Der Geschäftsbericht ist online:
https://www.infas-holding.de/wp-content/uploads/2023/04/Konz…
Nachdem es im H1-Bericht als herausfordernd beschrieben wurde ein EBIT leicht über dem 2019er Niveau von 2,9 Mio. EUR zu erreichen, würde ich sagen, dass mit nun erreichten 3,9 Mio. EUR die Prognose deutlich übertroffen wurde.
Der im inflationären Umfeld stärkere Personalkostendruck (auch indirekt in den bezogenen Fremdleistungen) hat die Ertragslage weniger belastet als zu befürchten war. Das Institut hat eine EBIT-Marge 13,3% erreicht. Sehr gut!
Ertragsseitig haben um ca. 0,7 Mio. geringere Aufwendungen für variable Bezüge des Vorstands (abhängig von Umsatz und EBIT) unterstützt und Umzugskosten von 0,5 Mio. EUR belastet. Das Institut und die Holding waren im letzten Sommer von der Friedrich-Wilhelm-Str. in die Kurt-Schumacher-Str. (ggü. Post-Tower) umgezogen.
Die erhöhte Steuerquote (38,9%) ist durch latente Steuern bedingt (typischer Steuersatz 33,0%).
Netcash liegt zum 31.12.2022 bei 3,17 EUR/Aktie, der Bilanzgewinn der Holding liegt bei 2,75 Mio. EUR. Daher finde ich den Dividendenvorschlag von 0,05 EUR/Aktie (also 0,45 Mio. EUR) etwas knauserig.
Die Prognose eines Umsatzanstiegs von 16% (Mitte Prognosespanne) und eines EBIT von mehr als 3,7 Mio. EUR sagen mir zu. Ich schätze wir werden bei über 4,0 Mio. EUR landen …
Besonders zu würdigen ist, dass der Leser des Geschäftsberichts der Infas Holding
nicht mit ätzender Gendersprache genervt wird.