Valora Effekten Handel Aktie

...und das ergebnistechnische Trauerspiel geht im 1. Quartal 2024 weiter.
Ergebnis -95k, auch wenn man die Belastungen aus den verfahren mit der s.g. Reich-Gruppe heraus rechnet (Belastung 65K), wäre das Ergebnis bei -30 k gewesen - bedingt durch Abschreibungen von 40k.
Selbst wenn man die rausrechnet, wäre das Ergebiss bei mauen 10k gelandet. Wie will die Gesellschaft hier mittelfristig Dividendenfähig werden.

...und was wiederum im Jahresbericht auffällt, das der Vorstand fast 200k verdient, und das bei einem Jahresergebnis in 2023 von -184k...

Derweil ist das EK pro Aktie auf nur noch 87Cent gesunken... der letzte positive Jahresabschluss war in 2017, da gab es letztmalig eine Minidividende von 10 Cent... die einzige Zahlung seit 2011 für das GJ 2010.

Gut, die Probleme und Fragestellungen hatten wir ja hier schon unzählige Male diskutiert, aber mittlerweile steigt auch mein Unzufriedenheit mit dem Management (Vorstand und Ar) ziemlich an. Bei liquiden Mittel von im Schnitt 400k im Jahr 2023 kam ein positives Zinsergebnis von 76,20 Euro raus... Was machen die da im Liquimangement? Da kann man sicherlich einen Teil verzinslich anlegen, aber selbst das wird offensichtlich nicht gemacht.

Auch die Kostenbasis ist für das Geschäft aus meiner Sicht zu hoch. Andere Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 581k. In den Rückstellungen sind z.B. für die HV 40k zurück gestellt. Ich war im letzten Jahr vor Ort, die Anzahl der Aktionäre war extrem überschaubar. Gut, Sicherheitsdienst war da und die ganze Zeit ein Anwalt auf dem Podium, das kostet. Aber 40.000 Euro finde ich da trotzdem sehr hoch, also am essen kann es nicht gelegen haben

Aus meiner Sicht stellt sich die Frage, ob die Gesellschaft nicht besser liquidiert wird. Wenn das so weiter geht, ist das EK in wenigen Jahren komplett verbraucht.
Wir verlieren entsprechend auch Liquidität, da die Ergebnisse voll auf die Liqui durchschlagen.

Es muss hier eine Lösung mit dem Thema der s.g. Reich-Gruppe gefunden werden, und zwar zügig. Da hätte ich mir auch mehr von dem seit letztem Jahr amtierenden neuen AR-Mitgliedern erwartet. Hier wurde bei der letzten HV (beide neuen waren aber nicht vor Ort ?!?!?!) neue Ideen durch die beiden angekündigt, und was ist bisher geschehen? Zumindest nichts sichtbares, vielleicht wirken sie ja positiv hinter den Kulissen. Aber vielleicht erfahren wir dazu mehr auf der HV. Im Moment plane ich, zur HV zu gehen.
Wer ist von Euch noch dabei?

Einen schönes Wochenende wünscht Euch allen
fortunator95

Das ist es ja, was ich sage
Wie sieht denn ein normaler Arbeitstag bei Valora aus?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehr als zehn Kunden anrufen
Auf den Pa starren, Zeitung lesen, Kaffee trinken und mit den Kollegen Schmarren
Aber warum bekommt der Vorstand dafür ein dickes Gehalt, Jahr für Jahr?
Ist er verwandt mit den Inhabern?
Ist es eine beschäftigungstherapie?
So ein Unternehmen hat m.E. An der Börse nichts zu suchen
Naja, man muss es ja nicht kaufen

Mich würde mal interessieren, wie so eine ganz normale Arbeitswoche bei Valora aussieht
Der NebenwerteHandel ist nahezu tot
Außerbörslich geht fast gar nix mehr
Fünf oder sechs Paketdeals im Jahr sind auch nicht die Welt
Der eigenhandel scheint sich auch in Grenzen zu halten
Jährlich werden die selben Beteiligungen gemeldet
Sind die nur mit den Reichs beschäftigt?

Sieht wirklich trostlos aus @fortunator95. Das Eigenkapital schmilzt immer weiter ab. Der Wertpapierbestand entwickelt sich auch nicht so toll, letztes Jahr noch 1,6 Mio. Euro Wertansatz, mittlerweile nur noch 1,38 Mio. Euro. Man muss klar konstatieren, dass VEH für den gesamten Kapitalmarkt in der Causa Reich einen wichtigen Ringkampf austrägt. Aber abseits davon fehlt dann wohl stark die Kraft für eine Neuausrichtung, obgleich es durchaus auch viele kleine gute Initiativen gibt, wie bspw. den Newsticker via Mail. Also untätig ist das Management nicht, aber ehrlich rekapituliert nicht verwunderlich einfach zermürbt von den jahrelangen Kämpfen.

Halbjahreszahlen sind raus und unterstreichen die trostlose Situation der VEH. Sowohl im Stammgeschäft läuft es nicht, auch die hohen Rechtsberatungskosten belasten weiterhin.
Ich musste aber trotz der schlechten Zahlen schmunzeln, als ich folgendes im Halbjahresbericht gelesen habe:

Die Rechts- und Beratungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr auf rund 81 TEUR (Vj. 65 TEUR). Zusätzlich zu den Rechts- und Beratungskosten haben wir in diesem Zusammenhang auch deutlich erhöhte Kosten für die Präsenz-Hauptversammlung zu verzeichnen. Diese ergaben sich u.a. durch zusätzlichen Aufwand sowie der Dauer der Hauptversammlung bedingt durch die Beantwortung von rund 200 Fragen der Reichgruppe.

Da frage ich mich allerdings auch, warum die Gesellschaft bei der HV die ganze Zeit einen Rechtsanwalt dabei hatte , der zu hohen Stundensätzen abgerechnet wurde. Rechtsbeistand ja , aber der AR-Vorsitzende hat keinen Satz selbst raus bekommen, alles wurde vom Rechtsanwalt vorgegeben. Rechtsunterstützung ja, aber es war ein trostlose Bild, zeugt meines Erachtens auch von nicht ausreichender Qualifikation eines Teiles unseres Aufsichtsrates.

Aber ganz ungeachtet von diesen Verfahren mit der Reich-Gruppe, fällt dem Management ja auch nichts im Stammgeschäft an neuen Ideen ein. Die seit Jahren propagierten Schlagworte wie Nachbesserungsrechte, Pakethandel in Nebenwerten an der Börse etc. haben bisher ja entweder nicht stattgefunden oder keinen Ergebnisbeitrag. Von den auf der HV neu gewählten AR-Mitgliedern hab ich, obwohl vom AR-Vorsitzenden angekündigt, auch noch keine neuen strategischen Überlegungen vernommen. Wie ich schon mal geschrieben hatte, wenn denen nichts einfällt, dann lieber die Gesellschaft auflösen, so retten wir wenigstens noch ein bisschen Geld. Aber da würde bei einigen, u.a. Rechtsanwalt, Vorstand, - eine schöne Einnahmequelle versiegen.

Schönen Tag noch
fortunator95

Und da liegt eben das Problem. Die Reich-Leute agieren wie Schwächeparasiten in der Natur. sie greifen eben Gesellschaften an, wo sie Schwächen im Vorstand, Aufsichtsrat oder Aktionariat sehen.

Hallo, ich war auf der HV, ein absolutes Chaos war das. Sowohl von Seiten der s.G. Reich-Gruppe wie auch zum Teil die Versammlungsführung war ziemlich schlecht.

Ich hatte auch den Vorstand mehrfach nach einem Ausblick und einer zukünftigen Geschäftsstrategie gefragt, da kam nichts. Sehr enttäuschend, man hat auch viel auf den neuen Aufsichtsrat verwiesen, von dem aber 2 Kandidaten gar nicht da waren - haben sich entschuldigen lassen und ein paar nichtssagende Sätze vorlesen lassen. Wurden aber trotzdem gewählt . Auch das war extrem schwach. Ich verstehe da die wenigen anderen Aktionäre (kein 10) auch nicht, das da sonst keiner (außer natürlich den Vertretern von der Reich-Gruppe und mir) mal den Mund aufmacht. Doch einer, war aber eine Belanglosigkeit.
Da haben die Aktionäre dann selbst Schuld, wenn die Verwaltung so mit den freien Aktionären umgeht. Für die Aktienkultur ein Lehrstück, wie man es nicht machen sollte.

Ich denke das liegt ganz konkret an der Börse Hamburg, dass der außerbörsliche Handel bei VEH einschläft. Die Börse Hamburg listet ja fast alles, auch nach Delisting. Bestes Beispiel ist Centrotec. Das wäre eine wichtige Aktie für Valora im außerbörslichen Handel gewesen, wäre da nicht die Börse Hamburg...

Dann gibt es noch das Geschäft mit Kaufangeboten über den Bundesanzeiger. Da wird alle 1-2 Monate was umgesetzt. Dieses Standbein habe ich bisher aber immer eher in der Kategorie halbseriös eingeordnet. Die Motivation der Auftraggeber ist meistens schlichtweg unwissende Kleinanleger in wenig bis kaum gehandelten Werten die Anteile zu Discountpreisen abzuluchsen.

@fortunator95: Schonmal vielen Dank für einen kleinen HV-Bericht. Das wäre klasse.