Höhe Verlust bei negativem Kursverlauf? - 500 Beiträge pro Seite

Hallo,

folgendes ist mir noch nicht ganz klar und auch Freund google kann mir nicht so richtig helfen.

Angenommen ich bewege mich auf dem Forex Markt und handel EURUSD, der Kurs steht bei 1,2468.
Ich kaufe 1 Lot und habe einen Hebel von 1:100. Ich muss für diese Position also 1.246,80 USD zahlen bzw. als Margin hinterlegen.

Ich gehe long, der Kurs läuft aber short und ich steige bei 1,2448, also nach 20 Pips aus. Ein Pip hat ca. den Wert von 10,00 USD. Ich habe also einen Verlust von 200 USD.

Frage. Ist mein Verlust jetzt "nur" die 200 USD oder muss ich die Margin auch noch zahlen, sprich liegt mein Verlust bei 1.446,80 USD?

Danke und Gruß
Florian

hallo
die margin ist ja nur die sicherheitsleistung.bei schließen einer verlustposition ist die margin abzüglich des verlustes wieder da.in deinem fall also 1046,80 usd. (gebühren des brokers habe ich weggelassen)

hoffe konnte etwas licht ins dunkel bringen

gruß sascha

Bei deinem Beispiel hast du nur die 200 $ Verlust. Die Margin ist nur eine Sicherheitsleistung, damit du den Trade eingehen kannst.

Du kannst aber erst mal mit einer kleinen Positionsgröße anfangen, mit 1 oder 2 Dollar pro Pip, um ein Gefühl für dein Handeln zu bekommen. Wenn du merkst, dass dein Kontostand wächst, kannst du sukzessive deine Positionsgröße erhöhen.

Am besten,du liest dich mal in die Materie Moneymanagement und Risikomanagement ein.

Beste Grüße

Power22

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.438.375 von Power22 am 28.11.14 01:26:17Guten Morgen,

danke Euch beiden, genau das wollte ich wissen

Daran schließt noch eine zweite Frage. Angenommen ich habe ein 5.000 € Konto und gehe den o.g. Kauf ein.
Nun fällt der Kurs und ich habe kein Stop Loss gesetzt.
Wann erfolgt der Margin Call, bzw. wann wird die Position automatisch vom Broker geschlossen?
a) Nach Verbrauch der Margin (1.246,80 USD)
b) Nach Verbrauch des Kontoguthabens (5.000 €)
c) automatisch nie, erst wenn manuell geschlossen wird?

Vielen Dank

Gruß
Florian

Guten Abend,
das hängt vom Broker ab.
Neben der Einschußmargin gibt es die Maintenancemargin die permanent zum offenhalten der Position zur Verfügung stehen muss, in etwa 70% der Einschußmargin.Sobald der Trade also gegen dich läuft und der Verlust die Grenze von etwa 870 usd unterschreitet wird glattgestellt.

Hol dir doch eins der zahlreichen Demokonten und bespiel das ein bisschen dann siehst du recht schnell wie das Marginspiel funktioniert.

Gruß Sascha

Nachtrag: die Untergrenze gilt natürlich für das 5000 Eur Konto. Bedeutet also wenn für das offenhalten der Posi weniger als 870 usd vorhhanden sind wird glattgestellt.Also ist der Verlust weit mehr als deine Einschußmargin.
Deswegen ist es eben äußerst wichtig mit stop loss zu arbeiten und ein vernünftiges money management zu haben.

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.440.850 von sicos am 28.11.14 10:51:59Dein Risiko für den Trade errechnet sich wie folgt:

5000 € x 2% = 100 €

100 € : 20 Punkte Stop loss = 5 € pro Pip


Deine optimale Positionsgröße ist also 5 € pro Pip. Geht der Trade in die Hose, hast du nur 100 € verloren und kannst es noch 49 mal versuchen...

Beste Grüße

Power22

Hallo,

danke für eure Beiträge.

@ Sascha, ein Demo Konto wird natürlich eröffnet und ausgiebig getestet, wollte nur im Vorfeld ein paar theoretische Grundlagen für mich klären.

Bin mir allerdings nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe. Es ist also so, dass die Position automatisch geschlossen wird, wenn ca. 30 Prozent (hier also 373 usd) der Einschussmargin verbraucht sind und dies auch, obwohl noch genügend Guthaben auf dem Konto vorhanden ist?
Das wäre aus meiner Sicht sehr früh, da sich der Kurs a) ja wieder fangen kann und b) der Sinn der Einschussmargin nicht klar wird, wenn eh nur 30 % davon relevant sind.

Würde ich im gleichen Fall ein stop loss von 50 pips setzen, würde die Position ja erst nach 500 usd Verlust geschlossen, also deutlich später als automatisch vom Broker.
Hab ich das alles so richtig verstanden?

@ Power22, danke für die Berechnung, die kannte ich sogar schon

Gruß
Florian

@sycos

Hi,
nicht ganz.Ich bin von deinem Beispiel der 5000 Eur ausgegangen.Bedeutet der kurs fällt und von den 5000 eur sind nur noch 870 usd verfügbar dann wird glattgestellt.

Die Einschußmargin ist eben wichtig weil sie den Betrag beziffert zu dem die Position eingegangen werden kann.Die untergrenze spielt eben eine rolle um die position aufrecht zu halten.

Der Broker sichert sich natürlich ab.ohne dieses system würden ja viele viele posis direkr glattgestellt.Es ist einfach eine Sicherheit das der Kurs auch mal ins minus tauchen kann ohne glattgestellt zu werden.

Hallo,

OK, das macht schon mehr Sinn

Aber wo ist der Zusammenhang zwischen den 870 usd und dem 5000 eur Konto?

Die 870 usd entsprechen ja 70 % der Margin von 1246 usd. Diese Margin ergibt sich durch den 1:100 Hebel. Da wird doch die Kontogröße gar nicht berücksichtigt oder?

Wo ist mein Denkfehler?

Gruß
Florian

diese grenzen legen die broker fest.
die kontogröße spielt dabei keine rolle wohl aber die positionsgröße.

in der genannten konstellation mit 5000 eur größe und 1 lot im markt kannst du dir theoretisch etwa 4500 eur verlust leisten bevor glattgestellt wird.

im börsenlexikon steht es so:

E ntwickelt sich ein
kontrakt zu Ungunsten
des Anlegers, wird der Verlust
aus seiner Marge gedeckt.
Sinkt dadurch der Saldo des
Margenkontos unter die sogenannte
Erhaltungsmarge, wird der Anleger
aufgefordert, Geld nachzuzahlen.