DAX-Prognose bis 2018: Vergleich der Börsenphase 2000-2003 mit der aktuellen Abschwungphase seit 201 - 500 Beiträge pro Seite

Wer regelmäßig das Börsengeschehen verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass die Aktienmärkte weltweit und insbesondere der deutsche Aktienindex DAX seit April 2015 nur eine Richtung kennen, und zwar unter heftigen Schwankungen die nach unten. Sah es nach dem Abschwung von April bis September 2015 noch einmal so aus, als ob sich der DAX wieder fangen und sich zu neuen Höhen empor schwingen könnte, geht es seit Anfang Dezember wieder kräftig nach unten. Die Zwischenerholung in den Monaten Oktober und November erwies sich vermutlich als die Ausbildung der zweiten Spitze eines langfristigen Doppelhochs, einer Topformation, die für den weitern Verlauf des DAX aus charttechnischer Sicht nichts Gutes verheißt. Seit dem Hoch im April 2015 bei 12375 hat das Börsenbarometer bis heute (Stand 5.2.16) ziemlich genau 25 Prozent eingebüßt. Für diejenigen, die sich erst im ersten Quartal 2015 durch sich regelrecht überschlagende positive Prognosen der so genannten Börsenexperten in den Aktienmarkt gewagt haben und nun auf wieder steigende Kurse hoffen, ist dies aktuell keine angenehme Situation. Zumal die Prognosen über die weitere Entwicklung unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die einen nun bei etwa 9300 Punkten den DAX bei einem KGV von 20 (!!!) fair bewertet sehen und bis zum Jahresende einen Anstieg auf weit über 12000 Punkte erwarten, sehen die anderen im Top 2015 einen langfristigen zyklischen Hochpunkt, der den Ausgangspunkt einer nun folgenden langjährigen Baisse darstellt.

Betrachtet man den auch in der Literatur erwähnten 18-Jahres-Zyklus (Chart 1), kann man feststellen, dass nach dem Zyklushoch im Jahr 2000 sich im Jahr 2015 wieder ein oberer Wendepunkt ausgebildet hat, so dass es geboten erscheint, die Kursbewegungen nach diesen beiden Wendepunkten noch etwas näher zu betrachten.



Chart 2 zeigt einen Vergleich der Abschwungbewegung 2000-2003 (grüne Linie) mit der aktuellen Abschwungbewegung seit April 2015 (weiße Linie). Wie unschwer zu erkennen, ist nicht nur die Richtung der beiden Kursverläufe in den ersten 10 Monaten nach dem zyklischen Hochpunkt der Tendenz nach ähnlich, sondern auch das bisherige Ausmaß des Kurseinbruchs. Während, wie oben bereits erwähnt, der aktuelle Rückgang des DAX vom Top ca. 25 Prozent beträgt, betrugen die Kursverluste nach dem Hochpunkt im Jahr 2000 im gleichen Zeitraum etwa 21 Prozent. Den aktuellen Zeitpunkt markiert die senkrechte weiße Linie. Welchen Verlauf der DAX nehmen würde unter der Annahme, dass er sich ähnlich wie im Abschwung 2000-2003 in zeitlicher und preislicher Hinsicht verhält, zeigt die prognostizierte blaue Linie. Demnach würde sich der DAX unter Schwankungen bis ins Jahr 2018 weiter nach unten bewegen und sein Tief bei ziemlich genau 3000 Punkten im April 2018 finden.
Angesichts der fundamental und auch politisch weltweit sich verschlechternden Lage darf man gespannt sein, welche Entwicklung der DAX in den nächsten Monaten und Jahren tatsächlich nimmt.

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.675.013 von heuschrecke_xx am 06.02.16 14:56:13 Demnach würde sich der DAX unter Schwankungen bis ins Jahr 2018 weiter nach unten bewegen und sein Tief bei ziemlich genau 3000 Punkten im April 2018 finden.

Mach mich nicht schwach!!

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.675.307 von Datteljongleur am 06.02.16 16:14:22warum nicht....lassen wir uns überraschen...

Denke schon, dass wir in einem Korrekturmodus sind, der auch die nächsten Wochen und Monate
so anhält (mit immer wieder kleinen Zwischenerholungen).

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.675.013 von heuschrecke_xx am 06.02.16 14:56:13Ach, die Zykliker... geben einfach nicht auf auch noch 10 oder 20 Jahre später irgendeine Sinuswelle durch den Chart zu legen, auf drei Punkte zu zeigen und zu sagen "eindeutig der X Jahre Zyklus". Und am spannensten sind die, die es dann auch noch mit Astrologie verbinden...

Naja, Spaß beiseite, Zyklen sind eine nette und eingängige, aber unbewiesene These.

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.676.852 von Elliot59 am 06.02.16 23:30:10

Zitat von Elliot59: Ach, die Zykliker... geben einfach nicht auf auch noch 10 oder 20 Jahre später irgendeine Sinuswelle durch den Chart zu legen, auf drei Punkte zu zeigen und zu sagen "eindeutig der X Jahre Zyklus". Und am spannensten sind die, die es dann auch noch mit Astrologie verbinden...

Naja, Spaß beiseite, Zyklen sind eine nette und eingängige, aber unbewiesene These.

das ist genauso ; aber lt. ew hätte der superzyklus auch beendet sein müssen !?
gruss
hl

p.s. und so abwägig sind die ca. 4 - 3,5 nicht. ; je nach zeithorizont.