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    Kässbohrer (626200): mit off-road know-how zu starker Rendite - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.05 16:40:28 von
    neuester Beitrag 01.01.17 22:30:34 von
    Beiträge: 343
    ID: 1.007.617
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    ISIN: DE0006262009 · WKN: 626200
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      schrieb am 16.09.05 16:40:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist ein führender Anbieter von Technik für Umwelt, Natur und Freizeit. Die Produktpalette der Kässbohrer Geländefahrzeug AG umfasst die PistenBully Familie für die Pisten-und Loipenpflege, die BeachTech Geräte zur Strandreinigung sowie Sonderfahrzeuge für Arbeits- und Transporteinsätze in unwegsamem Gelände. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent sind die PistenBully in der Pisten- und Loipenpflege sowie bei der Funparkgestaltung weltweit führend.
      Weltweit hat sich der PistenBully mit über 50 %, in Europa mit stolzen 60 % Marktanteil durchgesetzt. Auch das jüngste Geschäftsfeld BeachTech avancierte im Geschäftsjahr 1999/2000 zur Nummer eins auf dem Weltmarkt. Mit einer Klientel, die überwiegend im Freizeit- und Tourismusbereich angesiedelt ist, hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG beste Voraussetzungen, um von den günstigen Entwicklungen in der Wachstumsbranche Tourismus zu profitieren.
      Soweit die Selbstdarstellung unter pistenbully.com.

      Über 30 Jahre Erfolgsstory
      2003
      Der PistenBully 300 Polar und die neue Winde setzen den Maßstab im Markt.
      2002
      Umzug in das neue Firmengelände in Laupheim
      2001
      Produkteinführung des BeachTech Marina und PistenBully 100 All Season.
      1999
      Markteinführung des PistenBully 100 für die Präparierung von Loipen, Snowmobile trails etc.
      1998
      Börsengang der Kässbohrer Geländefahrzeug AG: die Aktie wird am 16. September erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
      1997
      Der 10.000 PistenBully wird ausgeliefert. Die Fahrzeuge sind nunmehr in 52 Ländern im Einsatz.
      1995
      Produktionsbeginn des BeachTech 2000 - damit setzt das Unternehmen auf ein saisonales Gegengewicht zum Wintergeschäft der PistenBully.
      1994
      Der Produktbereich Geländefahrzeuge der ehemaligen Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH wird in ein unabhängiges Unternehmen umgewandelt.


      Das Geschäftsjahr von Kässbohrer läuft bis zum 30. September. Zu diesem Termin haben die Vorräte einen hohen Wert erreicht, da allgemein auf der Nordhalbkugel der zeitliche Schwerpunkt des Verkaufs im Winter liegt. Dafür wird z.T. vorproduziert.

      Die Bilanzierung erfolgt noch nach HGB. Insofern sind die goodwill Abschreibungen von T€ 804 zu bereinigen.

      Umsatz 2003/4 154,4 Mio
      EBIT Marge 11,4%
      Gewinn 9.977 + 804 = 10.781
      Aktienzahl 5,0024 Mio
      EPS € 2,16

      Zum Kurs von € 23,80 ergibt sich eine market cap von 119 Mio oder 77% des letztjährigen Umsatzes.

      Aufgrund des guten Zwischenberichtes sollte der Gewinn um 12% zulegen können. Im GJ 2005/6 und schätze ich +8%.

      Als Gewinnreihe ergibt sich:

      2002/3 € 1,13
      2003/4 € 2,16
      2004/5 € 2,42
      2005/6 € 2,61

      Aktuell beträgt das KGV des zum 1.10.05 anlaufenden GJ 9,1. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern liegt um 26%. Als Dividende wurde zuletzt € 0,40 ausgeschüttet. Da die EK-Quote recht komfortabel ist mit 41%, dürfte die Ausschüttungsquote ansteigen Richtung 50%. Dann wäre eine Ausschüttung von € 1,00 machbar und Kässbohrer hätte eine Div.rendite von 4,2%.



      HALBJAHRESBERICHT ZUM 31. MÄRZ 2005 FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2004/2005
      Sehr geehrte Aktionäre,
      mit diesem Halbjahresbericht informieren wir Sie über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2004/2005 (Oktober 2004 bis März 2005).
      MARKT UND UMSATZ
      Die Entwicklung im Wintertourismus ist nach wie vor stabil. Der Skiurlaub ist trotz unsicherer konjunktureller Entwicklung weiterhin beliebt. Die Entwicklung des Skitourismus in der Wintersaison 2004/2005 hat dies erneut bestätigt. Die Skigebiete haben erneut überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt. Aufgrund der in vielen Regionen erst im Januar guten Schneelage sind die Spitzenwerte des Vorwinters allerdings häufig nicht erreicht worden.
      Das Marktvolumen für Pistenfahrzeuge ist im Winter 2004/2005 nochmals gestiegen. In Europa haben die guten Schneebedingungen der letzten Winter die Investitionsbereitschaft der Skigebiets-gesellschaften erhöht. Durch die im Winter 2003/2004 auch in niederen Lagen guten Schneeverhältnisse haben Kommunen verstärkt Fahrzeuge zur Loipenpflege angeschafft. Unterstützt wurden die Investitionsentscheidungen in einzelnen Ländern durch bis Ende 2004 laufenden staatliche Förderprogramme. In Nordamerika hatten die Skigebietsbetreiber ebenfalls eine erfolgreiche Saison 2003/2004. Somit liegt 2004/2005 auch dort das Marktvolumen über dem des Vorjahres.
      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat in diesem positiven Umfeld ihre weltweit führende Stellung bei einem Marktanteil von über 50 % klar behauptet.
      Den anhaltenden Absatzerfolg haben die im Markt etablierten hochwertigen Fahrzeuge, der PistenBully 300 Polar und die Windenfahrzeuge, ermöglicht. Die Fahrzeuge haben unsere Kunden trotz intensivem Preiswettbewerb durch ihre Zuverlässigkeit, die geringen Serviceaufwendungen und ihre Wirtschaftlichkeit überzeugt. Darüber hinaus konnten wir die Marktchancen im Bereich der Loipen-präparierung nutzen und die Anzahl an verkauften PistenBully 100 klar steigern. Allerdings mussten hier in einzelnen Ländern gegen regional agierende Anbieter Marktanteilsverluste hingenommen werden.
      Der Absatz des kleinen Utility-Fahrzeugs PistenBully Canyon - ein Service- und Nutzfahrzeug für unweg-sames Gelände und zur Pflege von Loipen - konnte gegenüber dem Vorjahr zwar gesteigert werden, liegt aber unter unseren Erwartungen.
      Aufgrund des positiven Investitionsklimas und der Investitionsförderprogramme konnten die Absatz-zahlen gesteigert und Aufträge der Kunden früher verzeichnet werden. Deshalb hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG den Konzernumsatz von Oktober 2004 bis März 2005 gegenüber dem Vorjahr (125,8 Mio. Euro) nochmals gesteigert auf 138,2 Mio. Euro. Damit wurden auch unsere Planungen übertroffen.
      Der Umsatzanstieg bei PistenBully resultiert neben der Steigerung der Neufahrzeugverkäufe auch aus einem besseren Gebrauchtfahrzeuggeschäft. Die Anstrengungen der letzten Jahre zur Verbesserung der Vermarktung gebrauchter Fahrzeuge haben sich ausgezahlt. In Osteuropa, in den Zentralalpen und den Mittelgebirgsregionen sind mit gebrauchten PistenBully erhebliche Absatzsteigerungen erreicht worden. Die fahrzeugtechnischen Wettbewerbs-vorteile, die Zuverlässigkeit und Wertstabilität unserer Fahrzeuge sind die entscheidenden Argumente für einen gebrauchten PistenBully.
      Der Umsatz bei Strandreinigern bleibt per Ende März hinter den Erwartungen. Mit 0,6 Mio. Euro liegen wir unter Vorjahr (1,0 Mio. Euro). Für das Sommerhalbjahr 2005 werden mit dem neuen BeachTech 2800 Umsatzsteigerungen erwartet. Das Fahrzeug mit verbessertem Preis-Leistungs-Verhältnis wurde im Frühjahr 2005 im Markt vorgestellt. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von etwa 3 Mio. Euro erwartet. Dies entspricht dem Niveau des Geschäftsjahres 2003/2004. Die Geschäftsentwicklung bei Strandreinigern kann trotz stabiler Marktanteile nicht zufrieden stellen. Sie wird in diesem Jahr beeinträchtigt durch die Haushaltsengpässe der Kommunen. In Spanien, dem größten Markt für Strandreinigungsfahrzeuge, wurden Einkaufsdachverbände aufgelöst. Somit liegen die Einkaufsaktivitäten wieder bei den einzelnen Kommunen, die erfahrungsgemäß für Investitionen längere Entscheidungsprozesse benötigen.
      ERTRAGSLAGE
      Der höhere Umsatz im ersten Halbjahr hat zu einer Steigerung des Rohertrags von 51,6 auf 56,5 Mio. Euro geführt. Der Rohertragssatz (bezogen auf den Konzernumsatz) liegt mit 40,9 % auf dem Vorjahres-wert. Die Entwicklung der Währungsrelation zum US-Dollar hat den Rohertrag belastet.
      Der Personalaufwand ist durch die Tariferhöhung, die höhere Mitarbeiterzahl und eine erhöhte Zuführung zur Rückstellung für den ERA-Anpassungsfonds (Entgeltrahmen-Tarifvertrag) angestiegen. Der Personalaufbau wurde innerhalb der ausländischen Vertriebs- und Serviceorganisation vorgenommen. Durch nochmalige Steigerung der Effizienz in der Fahrzeugmontage und Logistik konnte die höhere Ausbringung bei zum Vorjahr vergleichbarer Mitarbeiterzahl realisiert werden.
      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 10,8 Mio. Euro nur knapp über dem Vorjahreswert von 10,5 Mio. Euro ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr sind vor allem die umsatzproportionalen Kostenbestandteile wie Frachten, Vertriebskosten und Provisionen angestiegen. Darüber hinaus entstanden Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro im Zusammenhang mit Veränderungen in der Händlerstruktur bei PistenBully und BeachTech.
      Das Zinsergebnis hat sich von -0,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2003/2004 auf -0,2 Mio. Euro verbessert. Die zur Vorfinanzierung der Produktion erforderlichen Betriebsmittel konnten aufgrund des in der laufenden Geschäftstätigkeit erzielten Cash Flows nochmals deutlich reduziert werden.
      Der Aufwand für Ertragsteuern ist wegen des höheren Vorsteuerergebnisses angestiegen. Die Ertragsteuerquote hat sich durch die Reduzierung des Körperschaftsteuersatzes in Österreich leicht verringert.
      Der im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2004/2005 höhere Konzernumsatz hat für diesen Zeitraum eine Steigerung des Konzern-Jahres-überschusses von 16,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 19,6 Mio. Euro ermöglicht. Das konnte trotz des schwachen US-Dollars erreicht werden.
      AUSBLICK
      Die Skigebietsgesellschaften haben im Winter 2004/2005 - wie in den beiden Vorjahren - trotz spät einsetzender Schneefälle gute Ergebnisse erzielt.
      Wegen des sehr guten Vorwinters wurden Kaufentscheidungen in dieser Saison früher getroffen als im Vorjahr. Unterstützt wurde dies in einzelnen Ländern durch Investitionsförderprogramme. Somit konnte der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nochmals gesteigert werden. Für das Sommerhalbjahr wird gegenüber dem Geschäftsjahr 2003/2004 dann allerdings eine geringere Umsatztätigkeit erwartet.
      Aufgrund des gestiegenen Marktvolumens bei Pistenfahrzeugen im letzten Winter wird der Konzernumsatz 2004/2005 leicht über dem Rekordwert des Vorjahres (154,4 Mio. Euro) liegen. Wegen der saisonal bedingt geringen Umsatztätigkeit im zweiten Geschäftshalbjahr ist der Ergebnisbeitrag dieses Zeitraums stets negativ. Der Vorstand erwartet aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen Konzern-Jahresüberschuss etwa auf dem Vorjahreswert (10 Mio. Euro). Das Konzernergebnis kann noch beeinflusst werden durch die Entwicklung der Wechselkursrelationen zum US-Dollar und Schweizer Franken sowie die im Sommer erreichbaren Ersatzteilumsätze.
      GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER KÄSSBOHRER GRUPPE
      (in TEUR) 1.10.2004
      bis
      31.03.2005 1.10.2003
      bis
      31.03.2004
      Umsatzerlöse 138.157 125.842
      Bestandsveränderung -20.419 -14.048
      Gesamtleistung 117.738 111.794
      Materialaufwand -61.208 -60.229
      Rohertrag 56.530 51.565
      Sonstige betriebliche Erträge 526 837
      Personalaufwand -14.350 -13.455
      Abschreibungen -1.406 -1.310
      Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.785 -10.508
      Finanzergebnis -239 -521
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 30.276 26.608
      Ertragsteuern -10.645 -9.660
      Konzernergebnis 19.631 16.948
      Anteile Dritter am Konzernergebnis 0 -6
      Konzernergebnis nach Anteilen Dritter 19.631 16.942
      Konzernergebnis je Aktie 3,93 3,39
      Mitarbeiter per 31. März 432 427



      Soweit der Halbjahresbericht der stets vorsichtigen Verwaltung.

      Bei Fortschreibung der erwarteten Entwicklung hat Kässbohrer Ende GJ 2005/6 keine Nettofinanzschulden mehr. Zusätzliches Wachstum könnten Akquisitionen im off-raod Fahrzeugbereich bieten. Hier sieht sich Kässbohrer nach Kandidaten im niedrigen 2-stelligen Mio-Umsatz um, deren Produktion in das groß dimensionierte neue Werk in Laupheim verlagert werden könnte mit entsprechenden Synergien.

      Ein vergleichbares börsennotiertes Unternehmen ist Polaris Industries (PII). Polaris hat ein etwa vergleichbares Wachstum (z.T. akquisitionsgetrieben), eine leicht niedrigere Nettoumsatzrendite, ein KUV von ca. 1,1 ein KGV 2005 von ca. 15 und eine Div.rendite von gut 2%.

      Auf Kässbohrer angewandt ergäbe sich ein vergleichbarer Kurs von € 36,-.

      Der free float von Kässbohrer liegt um 9%. Mehrheitsaktionär mit ca. 51% ist die Merckle Familie (Ratiopharm, Phoenix Pharmahandel, Heidelberg Cement) sowie mit 39,9% die Kreissparkasse Biberach.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 17:27:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      @goldmine

      Man kann alle Aktien, an denen Merckle beteiligt ist,
      meiner Meinung nach bedenkenlos kaufen, also auf die
      Pistenbully.
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 17:41:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      @#2

      Angeblich weiß die AG nichts von möglichen Plänen von Fam. Merckle, ihren Kässbohrer Anteil weiter aufzustocken.

      Hr. Merckle mag ja weniger SQO als steigende Notierungen mit geringem free float (möglichst unter 5%). Zum einen profitiert er dann hauptsächlich selbst und zum anderen kann ihm niemand dreinreden. Angesichts der Frontstellung zur KSK Biberach dürfte deren Anteil jedoch nicht so schnell zu Fam. Merckle wandern.

      Die Aktie sieht jedenfalls technisch aussichtsreich aus und die AG ist Weltmarktführer in ihrem Segment, was für hohe Renditen gut ist.

      Bis auf eine vereinzelte Empfehlung (war wohl Prior) ist Kässbohrer weitgehend unentdeckt. Die seinerzeit eingestiegenen Prior Käufer haben sich allerdings großteils einige Wochen später wieder in einer Bärenfalle verabschiedet.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 18:21:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      heute neues ATH bei 25,25.
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 18:44:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Aktie sieht sowohl unter Bewertungs-Gesichtpunkten als auch charttechnisch interessant aus.
      Für Kässbohrer günstige Faktoren sind sicherlich auch u.a.
      1) zunehmende Ansprüche an die Pistenpräparation (Snowboard halfpipe)
      2) der zunehmende Einsatz von künstlichen Beschneiungsanlagen, der zu einem schnelleren Verschleiß der Maschinen führt
      3)das sich ausdehnende Netz an Trailstrecken für Motorschlitten.

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      Avatar
      schrieb am 20.09.05 17:21:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interessant am Geschäftsmodell von Kässbohrer:

      es wird eine hohe Wertschöpfung über den gesamten Produktlebenszyklus generiert. Kässbohrer verkauft Neufahrzeuge und generalüberholte Fahrzeuge fast ausschließlich über eigene Niederlassungen in den Skiregionen der Welt. Die Gebrauchtfahrzeuge werden vermehrt in anderen als dem Pistenpräparierungsbereich eingesetzt und schaffen neue Märkte.

      Zum anderen braucht Kässbohrer nicht jedes Jahr mehr Fahrzeuge verkaufen um Wachstum zu erzielen. Duch steigende Anforderungen an die Pistenpräparierung und Arbeitsschutz steigt der Eigenentwicklungsanteil am Fahrzeug stetig an. Immer mehr selbst entwickeltes high-tech know-how ist in Elektronik und Hydraulik enthalten. Darüber steigen die Preise der Fahrzeuge. Die Wertschöpfung steigt stärker als der Umsatz.

      Richtig spannend wäre die Übernahme eines ergänzenden off-road Herstellers. Kässbohrer hat den weltweiten Vertrieb / Service sowie noch freie Kapazitäten in der Produktion. Synergien wären daher klar erkennbar und hebbar. Auch ohne Akquisition wird Kässbohrer sein know-how durch eine breitere Produktpalette verstärkt nutzen. Polaris hat es vorgemacht.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 13:04:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Heute stärkere Umsätze:

      In FWB 5.000 Stück zu € 24,20. Dort stehen jetzt nur noch 350 Stück.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:04:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kässbohrer dürfte einer der niedrigst bewerteten Aktien in Dt. sein mit KGV des laufenden GJ um 9.

      Ich würde mich über ein Übernahmeangebot von Meckle nicht wundern. Die KSK Biberach kann mit ihrer Bet. strategisch nicht mehr viel anderes anfangen, als sie an Merckle zu verkaufen.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 19:25:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      @

      Wann kommen die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr? Weiß das jemand?
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 20:15:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]18.135.861 von JosefSchulz am 04.10.05 19:25:02[/posting]BPK ist am 19.12.2005 für das GJ bis 30.9.2005 - ist also noch ein Weilchen Geduld angesagt. V.a. derAusblick und der Auftragseingang würden mich brennend interessieren.

      @ Goldmine

      wie schauts mit Gesco? KE ist mehrfach überzeichnet und gut platziert; ist doch eigentlich ein klarer Kauf - oder?

      Art
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 20:21:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]18.136.614 von Art Bechstein am 04.10.05 20:15:07[/posting]@

      Danke Art, bist ein echter Freund...;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 11:46:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Art,

      ja, wir werden uns noch bis 19. Dezember gedulden müssen. Dabei hilft die hohe EK-Rendite von Kässbohrer, die schließlich für die Aktionäre arbeitet.

      Gesco ist mit KGV 10 ähnlich günstig, nur die EK-Rendite ist halt deutlich unter Kässbohrer Niveau. Die sollte Gesco also mal auf über 20% bringen, damit das was wird.

      Noch besser ist Hymer vergleichbar mit Kässbohrer - und zufällig ähnlich günstig bewertet mit KGV 9 für das GJ ab 1.9.05.

      Langfristig wachsende Unternehmen mit EK-Renditen > 20% und KGV 9 suche ich jedenfalls auch weiterhin.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:27:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Langfristig wachsende Unternehmen mit EK-Renditen > 20% und KGV 9 suche ich jedenfalls auch weiterhin.

      Solche Unternehmen sind, zur Zeit nur noch schwer zu finden. Am ehesten findet man sie noch abseits der etablierten Börsen, auf Zwack Unicum treffen deine Kriterien z.B. zu.
      Hermle(leider ein zyklisches Geschäft) liegt mit der EK-Rendite zur Zeit, zwar einiges unter deinen geforderten 20%, das liegt ab daran das sie zur Zeit stark überkapitalisiert sind. Eine ordentliche Sonderausschüttun würde die EK-Rendite sofort deutlich über die 20%-Schwelle heben, und das KGV sehr deutlich unter 9 absenken.

      Die Kässbohrer-Aktie ist ähnlich attraktiv bewertet.


      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 19:00:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      @all

      Kaessbohrer ist ohne Zweifel ein derzeit hochprofitables Unternehmen.

      Schaut man sich die Gewinnreihe der vergangenen Jahre an, sieht man aber, dass die Ergebnisse und die Rentabilität teilweise recht heftig schwanken.

      GJ EPS
      2004 1.990
      2003 .870
      2002 1.280
      2001 .840
      2000 1.240
      1999 .789
      1998 .944
      1997 -1.121

      Grund war und ist die Abhängigkeit von der Schneelage. In Wintern mit wenig Schnee werden weniger Pistenbullis geordert und umgekehrt. Auch allgemeine Rückgänge im Tourismusgeschäft schlagen sich auf das Ergebnis durch.

      Das Geschäft mit den Strandfahrzeugen läuft momentan nicht so gut, eine wirkliche Diversifikation wie bei Polaris konnte leider dadurch nicht erreicht werden.

      Ob das Geschäft mit dem Skitourismus langfristig ein Wachstumsmarkt ist, kann zumindest mal diskutiert werden. Braucht man durch das Abschmelzen der Gletscher mehr oder weniger Pistenbullis ?

      Um nicht immer nur herumzunörgeln die positiven Punkte:

      Die Konkurrenz wurde, zumindest in Europe, mehr oder weniger komplett ausgeschaltet. Bombardier hat isch als letzter Konkurrent 2001 in die USA zurückgezogen.

      Der Kurs von Kaessbohrer zeigt selbst für einen Nebenwert ausgesprochen wenig Korrelation zu den gängigen Indizes (Dax, MDAx, SDAX). Das ist für alle Anhänger der Portfolio-Theorie ein großer Vorteil, weil der Diversifikationseffekt für ein Aktienportfolio dadurch natürlich sehr groß ist.

      Die ersten Fonds (Trinkaus, LRI) haben das wohl auch schon gemerkt und ein paar 1000 Stück gekauft.

      Das Bewertungsniveau ist angesichts der konservativen Bilanzstruktur recht niedrig.

      Fazit: Aus meiner Sicht eine kurzfristig aussichtsreiche Momentum/Schneewette mit der Downside eines zu milden Winters. Das langfristige Wachstum kann wie von Goldmine erwähnt nur durch erfolgreiche Diversifikation in andere Märkte gesichert werden.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:44:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Aktuell die einzige Merckle Aktie ohne Kursanstieg? Kässbohrer dürfte die niedrigst bewertete sein.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 13:19:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Goldmine,

      ich glaube der Herbst war bislang einfach zu sonnig, um an Schnee zu denken. Mit den ersten Schneeflocken steigt auch der KAE-Kurs - wetten?

      Art
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 17:58:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn sich die Wetterlage nicht bald ändert, dürfte Kässbohrer in diesem Winter mehr Strandfahrzeuge als Pistenbullys verkaufen ;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 12:17:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich habe mir auch eine Position in Kässbohrer aufgebaut.

      Diese Anlage hat allerdings dazu geführt, daß ich mir jetzt die Wettervorhersagen viel genauer angucke als vorher.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:08:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      @goldmine, Beitrag Nr. 3 vom 16.09.2005:

      Bis auf eine vereinzelte Empfehlung (war wohl Prior) ist Kässbohrer weitgehend unentdeckt.

      der Hanseatische Börsendienst hat Kässbohrer gemäß Angabe im Musterdepot der jetzigen Ausgabe bereits seit Ausgabe 25/04 im Musterdepot.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 19:37:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      zumindest dürfte der Aktienkurs der Kässbohrer AG gegenwärtig nicht durch einen Mangel an Schnee negativ beeinflußt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.12.05 10:08:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      "In einem Jahrzehnt an die Spitze
      Die Südtiroler Leitner-Gruppe teilt sich den Weltmarkt für Liftanlagen mit der Vorarlberger Doppelmayr
      Die Leitner-Gruppe setzt mit Liftanlagen rund 400 Millionen Euro um. Leitner

      Die Leitner-Gruppe setzt mit Liftanlagen rund 400 Millionen Euro um. Leitner
      Von Dieter Friedl

      Aufzählung Unternehmer Seeber über den Aufstieg des Liftbauers.
      Aufzählung Auch große Erfolge am Baumarkt.

      Sterzing/Südtirol. Die Pistenkaiser sprechen deutsch. Der Vorarlberger Doppelmayr und die Südtiroler Leitnergroup teilen sich den Weltmarkt für Liftanlagen, Prinoth (eine Leitnerfirma) und die deutsche Firma Kässbohrer jenen für Pistenpräparierungsgeräte.

      Der phänomenale Aufstieg der Leitnergruppe innerhalb von nur wenigen Jahren erfolgte ohne großen Trommelwirbel. Dahinter steckt Michael Seeber, der mit starker Hand einen Weltkonzern schuf. Er liebt die Kunst, kennt Gott und die Welt und feilscht nicht lange herum, wenn er sich für etwas entschieden hat. Unternehmer Seeber zeigt im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" auf, wie es zu seinen Erfolgen gekommen ist und was er für die Zukunft plant.
      Nummer zwei im Liftbau

      Es ist nicht einmal zehn Jahre her, dass sich Seeber entschloss, intensiv um seine Firma Leitner zu kümmern. Quasi aus einer patriotischen Anwandlung heraus hatte sich der Bauunternehmer 1992 entschlossen, beim wankenden Familienunternehmer Leitner, einer Firma für Liftanlagen, einzusteigen. 1997 stand Leitner dann vor dem Aus, und Seeber entschloss sich, seine Baufirma in andere Hände zu legen und zur Rettung des Lifterzeugers (zwei Drittel der Firma gehören ihm) auszurücken. Innerhalb weniger Jahre stieg er zum zweitgrößten Liftbauer der Welt auf. Er teilt sich mit der Vorarlberger Firma Doppelmayr, die seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet tätig ist, den Markt. Derzeit hat Doppelmayr mit 490 Mio. Euro Umsatz die Nase noch vorne. Leitner kommt auf 400 Mio. Euro.
      Zweites Standbein

      Seeber hat sich noch ein zweites Standbein zugelegt, nämlich Pistenpräparierungsgeräte, mit denen er bereits rund 100 Mio. Euro umsetzt. Auch in diesem Bereich teilen sich zwei Firmen den Weltmarkt auf, nämlich die Seeber-Firma Prinoth und das deutsche Unternehmen Kässbohrer. Etwa 1000 Geräte können im Jahr verkauft werden, 700 davon laufen über die Seeber-Bücher.

      Erst vor wenigen Wochen konnten die Südtiroler die Vorherrschaft am US-Markt erringen, vom ehemaligen Bombardier-Konzern wurde die einschlägige Sparte Camoplast Industrial, die 200 Geräte erzeugt, erworben.

      Der Südtiroler Paradeunternehmer und Wien-Liebhaber hat aber auch große Erfolge am österreichischen Baumarkt zu verzeichnen. In Südtirol bereits als größte Baufirma tätig, begann Seeber vor einigen Jahren im Wiener Raum groß einzusteigen. Das ehemalige Jungarbeiterdorf in Gießhübl bei Wien wurde Ende der 80er Jahre von Raiffeisen erworben, um durch eine entsprechende Umwidmung schnell in Bauland gewandelt zu werden. Raiffeisen scheiterte mit seinen Plänen, Seeber kaufte das große Gelände auf, einigte sich mit den Lokalpolitikern und baut seither um 50 Mio. Euro ein 160 Häuser-Dorf auf.

      Auf den Geschmack gekommen, wurde einige Jahre später vom ORF ein großes Gelände in der Wiener Innenstadt erworben und mit dem Stararchitekten Gustav Peichl eine Nobelwohnanlage errichtet. Dann wurde vom Kurierverlag das alte Druckereigebäude erstanden und um 36 Mio. Euro ein Büro- und Wohnhaus – inzwischen an BA-CA Real Invest und Immofinanz verkauft – auf die Beine gestellt.

      All diese Bauvorhaben wurden von Seeste als Bauträger und mit der österreichischen Baufirma Dywidag gebaut. Heuer im Juni verkaufte die Strabag ihre Tochter Dywidag – an Michael Seeber, womit dieser weitere 67 Umsatzmillionen auf seinem Konto verbuchen konnte.
      Kunstliebhaber Seeber

      Aber dem 57jährigen, der im Vorjahr einen schweren Skiunfall hatte, geht es nicht nur um Umsatz und Ertrag, ihm liegt genauso die Kunst am Herzen. Seit vielen Jahren sammelt er Karikaturen und Bilder. Vor kurzem stellte er seine Karikaturensammlung als Leihgabe dem Kremser Museum zur Verfügung, dem Ort Gießhübl spendete er eine Skulptur eines bekannten Tiroler Bildhauers. Über seine Vorliebe für die Kunst und seine exzessive Sammlerleidenschaft spricht er allerdings nicht gerne.

      Der Südtiroler mit den vielen Standbeinen in Österreich hat schon längst neue Pläne. Seine Leitner-Gruppe bastelt an Seilbahnen als Transportmittel in Städten (Mini-Metro), möchte in Kürze groß in das Geschäft mit Windkraftanlagen einsteigen und baut so nebenbei mit der Strabag auch die neue Innsbrucker Nordkettenbahn. Bei den Liftanlagen ist allerdings, so Seeber, die Marktsättigung bald erreicht. "Die Kapazitäten bei den Liftanlagen sind bereits so hoch, dass man sich nicht mehr in der Talstation anstellen muss, sondern bei den Pistenabfahrten, die sind nämlich zum Unterschied von den Liften kaum gewachsen". Und wie werden die Lifte der Zukunft ausschauen? Seeber: "Mit Direktantrieb und beheizt."

      Samstag, 03. Dezember 2005"

      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3929&A…
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 15:10:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Wertpapier-Kennnummer 626 200
      ISIN DE0006262009
      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Dienstag, den 7. Februar 2006 um 10.00 Uhr im Kulturhaus Schloss Großlaupheim, Kirchberg 11, 88471 Laupheim, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.



      Die Tagesordnung für die Hauptversammlung lautet wie folgt:



      Tagesordnungspunkt 1

      Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts der Kässbohrer Geländefahrzeug AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2004/2005 mit dem Bericht des Aufsichtsrats.



      Tagesordnungspunkt 2

      Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 4.519.521,45 wie folgt zu verwenden:


      EUR

      Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,40 je Stückaktie
      auf das Grundkapital von EUR 13.025.792,00 (bezogen auf
      5.009.920 Stückaktien) mit voller Gewinnberechtigung
      für das Geschäftsjahr 2004/2005
      2.003.968,00

      Einstellung in andere Gewinnrücklagen
      2.500.000,00

      Vortrag auf neue Rechnung
      15.553,45

      Bilanzgewinn
      4.519.521,45


      Die Dividende ist am 8. Februar 2006 zahlbar.



      Tagesordnungspunkt 3

      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2004/2005.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, Entlastung zu erteilen.



      Tagesordnungspunkt 4

      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2004/2005.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, Entlastung zu erteilen.



      Tagesordnungspunkt 5

      Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2005/2006.

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2005/2006 zu wählen.



      Tagesordnungspunkt 6

      Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Einberufung und zum Teilnahmerecht an der Hauptversammlung.

      Das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) vom 22. September 2005 hat unter anderem Änderungen der Vorschriften zur Teilnahme an der Hauptversammlung eingeführt. Danach kann die Satzung die Teilnahme an der Hauptversammlung oder die Ausübung des Stimmrechts davon abhängig machen, dass die Aktionäre sich vor der Versammlung anmelden. Die betreffenden Vorschriften sind zum 1. November 2005 in Kraft getreten. Die Satzung soll nunmehr diesen Gesetzesänderungen angepasst werden.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      a) § 11.2 der Satzung wird wie folgt neu gefasst:
      „Die Einberufung muss, sofern das Gesetz keine kürzere Frist vorsieht, mindestens dreißig Tage vor dem Tag, bis zu dessen Ablauf sich die Aktionäre gemäß § 12.1 anzumelden haben (letzter Anmeldetag), im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht werden; dabei werden der Tag der Bekanntmachung und der letzte Anmeldetag nicht mitgerechnet. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Sitz der Gesellschaft gesetzlich anerkannten Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle dieses Tages der zeitlich vorhergehende Werktag.“
      b) § 12 der Satzung wird aufgehoben und insgesamt wie folgt neu gefasst:
      „§ 12 Teilnahme- und Stimmrecht 12.1 Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich zur Hauptversammlung angemeldet und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz nachgewiesen haben. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss durch eine von dem depotführenden Institut in Textform erstellte und in deutscher oder englischer Sprache abgefasste Bescheinigung bezogen auf den Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung erfolgen. Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft jeweils spätestens am siebten Tag vor der Hauptversammlung unter der in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse zugehen.
      12.2 Die Fristen nach § 12 sind jeweils vom Tag der Hauptversammlung zurückzurechnen. Der Tag der Hauptversammlung zählt dabei nicht mit. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Sitz der Gesellschaft gesetzlich anerkannten Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle dieses Tages der zeitlich vorhergehende Werktag.“



      Tagesordnungspunkt 7

      Beschlussfassung über eine Satzungsänderung zur Ermächtigung des Versammlungsleiters, das Frage- und Rederecht der Aktionäre zeitlich angemessen zu beschränken.

      Das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) vom 22. September 2005 hat außerdem eine Änderung der Vorschriften über die Befugnisse des Versammlungsleiters eingeführt. Danach kann die Satzung den Versammlungsleiter ermächtigen, das Frage- und Rederecht der Aktionäre zeitlich angemessen zu beschränken. Die Satzung soll nunmehr diesen Gesetzesänderungen angepasst werden.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      In § 13 der Satzung wird der folgende Absatz 13.3 neu eingefügt:

      "13.3 Der Vorsitzende kann das Frage- und Rederecht des Aktionärs zeitlich angemessen beschränken. Er kann insbesondere zu Beginn der Hauptversammlung oder während ihres Verlaufs einen zeitlichen Rahmen für den ganzen Hauptversammlungsverlauf, für einzelne Tagesordnungspunkte oder für den einzelnen Redner oder Fragesteller festsetzen.“


      Tagesordnungspunkt 8

      Beschlussfassung über den Verzicht auf eine individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge.

      Das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstOG) vom 3. August 2005 hat eine Verpflichtung zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsvergütung bei börsennotierten Aktiengesellschaften im Anhang des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses eingeführt. Die entsprechenden Bestimmungen (§ 285 Satz 1 Nr. 9a HGB und § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB) gelten für nach dem 31. Dezember 2005 beginnende Geschäftsjahre, im Falle der Kässbohrer Geländefahrzeug AG also erstmals für das am 1. Oktober 2006 beginnende Geschäftsjahr 2006/2007. Die Hauptversammlung kann gemäß § 286 Abs. 5 HGB beschließen, dass diese Angaben unterbleiben. Die Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Sie kann höchstens für einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      Die in § 285 Satz 1 Nr. 9a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 5 bis 9 HGB verlangten Angaben unterbleiben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2006/2007 bis 2009/2010 einschließlich, längstens aber bis zum 6. Februar 2011.



      Vom Tage der Einberufung der Hauptversammlung an werden der Jahres- und Konzernabschluss 2004/2005, der zusammengefasste Lagebericht der Kässbohrer Geländefahrzeug AG und des Konzerns sowie der Bericht des Aufsichtsrats und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns in den Geschäftsräumen der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Kässbohrerstraße 11, 88471 Laupheim, zur Einsicht der Aktionäre ausliegen. Auf Verlangen wird jedem Aktionär kostenlos eine Abschrift der vorbezeichneten Unterlagen erteilt. Die vorbezeichneten Unterlagen werden auch während der Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre ausliegen und vom Tage der Einberufung der Hauptversammlung an im Internet unter www.pistenbully.com, Investor Relations, zugänglich gemacht.



      Teilnahmebedingungen

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind gemäß § 12 der Satzung in Verbindung mit § 16 des Einführungsgesetzes zum Aktiengesetz diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien zum Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung, also bis zum Beginn des 17. Januar 2006, bei der Gesellschaft, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei der nachfolgenden Hinterlegungsstelle hinterlegt haben und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort belassen:

      Dresdner Bank Aktiengesellschaft

      Eine ordnungsgemäße Hinterlegung liegt auch dann vor, wenn die Aktien mit Zustimmung der Hinterlegungsstelle für diese zum vorgenannten Zeitpunkt bei einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden.

      Erfolgt die Hinterlegung nicht bei der Gesellschaft bzw. der vorgenannten Hinterlegungsstelle, so bitten wir die Hinterlegungsbescheinigung oder ein Doppel spätestens bis Dienstag, den 31. Januar 2006, bei der Gesellschaft oder unter folgender Adresse einzureichen: Kässbohrer Geländefahrzeug AG, c/o Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, D-60301 Frankfurt am Main.

      Wir weisen ausdrücklich auf folgende gesetzliche Neuregelung hin:

      Gemäß § 123 Abs. 3 Satz 2 AktG in der Fassung des Gesetzes zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) genügt als Nachweis für die Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts in jedem Fall ein in Textform erstellter besonderer Nachweis des Anteilsbesitzes durch das depotführende Institut. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des 17. Januar 2006 zu beziehen und muss der Gesellschaft spätestens am Dienstag, den 31. Januar 2006, unter folgender Adresse zugehen: Kässbohrer Geländefahrzeug AG, c/o Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, D-60301 Frankfurt am Main.

      Die Aktionäre können ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung auch durch Bevollmächtigte, z. B. die depotführende Bank, eine Aktionärsvereinigung oder andere Personen ihrer Wahl ausüben lassen. Vollmachten müssen schriftlich übermittelt werden. Die notwendigen Unterlagen und Informationen erhalten die Aktionäre zusammen mit der Eintrittskarte.

      Gegenanträge von Aktionären gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Wahlvorschläge von Aktionären gemäß § 127 AktG bitten wir ausschließlich an folgende Adresse zu übersenden:

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand
      Kässbohrerstraße 11
      D-88471 Laupheim
      Telefax 07392 – 900 504

      Anderweitig adressierte Anträge können nicht berücksichtigt werden. Wir werden eventuelle Gegenanträge oder Wahlvorschläge von Aktionären, die bis spätestens zwei Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung unter der oben genannten Adresse eingehen, im Internet unter www.pistenbully.com, Investor Relations, zugänglich machen. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden wir ebenfalls unter dieser Internetadresse veröffentlichen.




      Laupheim, im Dezember 2005

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 08:24:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      der neue Geschäftsbericht ist online. Erstaunlich ist es, daß es keine Unernehmensmeldung zum Ergebnis zu geben scheint.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 10:37:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.268.008 von Hiberna am 13.12.05 08:24:20[/posting]Tja, ist schon ziemlich ungewöhnlich, dass ein GB eine Woche vor der Bilanz-PK stillschweigend ins Internet gestellt wird.

      Ergebnis je Aktie vor Firmenwertabschreibung beträgt 2,28 €, KGV mithin knapp 10.

      Ergebnis wurde durch konservative Änderung des Rechnungszinsfußes (von 5,5% auf 4 %) belastet. Dadurch Mehraufwand i.H. von 780 T€.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 15:04:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der ausgewiesene JÜ von € 10,593 Mio ist um 2 Positionen zu bereinigen:

      1. laufende goodwill Abschreibungen von 0,803 Mio
      2. Neubewertung der PensionsRSt. 0,780 Mio

      Danach ergibt sich ein Ergebnis von 12,176 Mio / 5,01 Mio Aktien sind ein EPS von € 2,43 für das abgelaufene GJ.

      Außerdem hat man in bekannter Merckle Manier eine Art Sparkasse angelegt mit der 5 Mio Finanzinvestition in eine 100% Tochter. Darin soll lediglich langfristig spekuliert werden.

      Ansonsten starker operativer cashflow und die üblichen vorsichtigen Ausblicke, so daß ich ein EPS von über € 2,50 für das laufende Jahr schätze.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 07:13:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      " Steirer wechselt die Seiten

      Ex-Sporthilfechef Andreas Schwab ist neuer Herr über die "Pisten Bullys" aus Kuchl. Zuvor war Schwab in der Seilbahnwirtschaft - auf der anderen Seite.

      MARTIN ARBEITERKUCHL (SN). Zuletzt führte Andreas Schwab (53) neun Jahre die Geschicke der Planai und der Hauser-Kaibling Bergbahnen. Zuvor war der Steirer von 1993 bis 1997 Geschäftsführer der Sporthilfe. Jetzt hat sich der Cousin von Skistar Klaus Kröll neue Ziele gesetzt. Am 1. Dezember übernahm er das Ruder bei der Kässbohrer Geländefahrzeuge AG in Kuchl mit 32 Mitarbeitern. Die Firma ist eine Vertriebstochter des Kässbohrer-Konzerns mit Sitz in Laupheim bei Ulm.

      Hans-Dieter Zambelli - der nach mehr als 36 Jahren im Haus in Ruhestand gegangen ist - hat seinem Nachfolger die Trauben hoch gehängt. "Wir sind bei Pistengeräten österreichweit Marktführer. Diese Position will ich in den nächsten Jahren verteidigen und absichern", sagt Schwab.

      In Salzburg war der Steirer bisher beruflich noch nicht engagiert. Allerdings saß der ehemalige Leistungssportler (Bob und Fünfkampf) in der Evaluierungskommission für die Olympiabewerbung Salzburgs für 2010.

      Der Start in Kuchl hätte nicht besser sein können. "Der Winter hat fantastisch begonnen. Unser Geschäft hängt stark vom Wetter ab. Wenn eine Saison gut läuft, haben die Seilbahnen genug Geld, um zu investieren." Der frühe Schnee hat dabei berechtigte Hoffnungen genährt.

      War der Umstieg zu Kässbohrer ein Sprung ins kalte Wasser? "Nein, eigentlich nicht. In meiner bisherigen Tätigkeit für die Bergbahnen habe ich Pistengeräte eingekauft. Jetzt habe ich also die Seite gewechselt. Dabei ist es ein Vorteil, dass ich sehr gut weiß, was der Kunde will."

      Mit dem neuen Job ist Schwab, ein begeisterter Golfer (Handicap 4), zum Pendler geworden. Jeden Arbeitstag geht es von Schladming nach Kuchl und zurück. Bis zur Übergabe an seinen Nachfolger am 15. Jänner ist Schwab "nebenbei" auch noch weiter Geschäftsführer der Hauser-Kaibling Bergbahnen.

      Was Umsatz- und Absatzzahlen von Kässbohrer betrifft, hält sich Schwab bedeckt. Nur so viel: In Österreich werden rund 150 neue Pistengeräte pro Jahr verkauft, der größte Teil sind Pisten Bullys aus Kuchl. Die Preise reichen je nach Größe von 100.000 bis 300.000 Euro. Der Handel mit gebrauchten Geräten gehört ebenfalls zum Geschäft. Diese werden auch nach Tschechien, Polen oder Bosnien verkauft."

      http://www.salzburg.com/sn/05/12/19/artikel/1882428.html
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 08:12:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.314.742 von goldmine am 16.12.05 15:04:57[/posting]Außerdem hat man in bekannter Merckle Manier eine Art Sparkasse angelegt mit der 5 Mio Finanzinvestition in eine 100% Tochter. Darin soll lediglich langfristig spekuliert werden.

      damit wird aber wahrscheinlich eine niedrigere Rendite erzielt als der Zinssatz, den Kässbohrer für die aufgenommenen Bankkredite bezahlen muß.

      Eigentlich wäre es doch sinnvoller, die Bankkredite zu tilgen anstelle Geld anzulegen. Aber vielleicht gibt neben dem Anlagezweck noch einen anderen Grund für das Beiseitelegen dieser 5 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 16:36:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      hi joschkaschröder,goldmine,hiberna....

      mal ne freundliche frage so an die experten!!

      würdet ihr auf dem kursniveau zwischen 20 und 22 einsammeln mit nem anlagehorizont von 2-4 jahren

      wie schätzt hier die langfristaussichten, gefällt euch die bilanz oder erkennt ihr dort unklarheiten??

      ich bedank mich ganz HERZLICH für antworten

      spatzerl
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 17:21:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      KORRIGIERT - Kässbohrer plant neue Produkte
      vom 19. Dezember 2005 17:19
      KAESSBOHRER


      KAESSBOHRER GELAENDEFAHRZEUG...


      HEIDELBERGCEMENT AG STAMMAKT...


      In der Meldung (L19741062) "Pistenraupen-Spezialist Kässbohrer plant neue Produkte" muss es im ersten Satz des fünften Absatzes richtig heißen:


      "In dem im September beendeten Geschäftsjahr verzeichnete Kässbohrer einen Anstieg des Konzernumsatzes um sieben Prozent auf 164,6 (korrekt) Millionen Euro."


      (Stellt klar, dass der Umsatz auf 164,6 Millionen Euro und nicht auf 154,4 Millionen Euro gewachsen ist.)

      Eine berichtigte Wiederholung folgt.


      Stuttgart, 19. Dez (Reuters) - Der Pistenraupen-Hersteller Kässbohrer <KAEG.SG> erweitert seine Fahrzeug-Palette und will sich so unabhängiger vom Wintersportgeschäft machen.

      Nachdem die gute Schneelage im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 (30. September) den Umsatz kräftig angeschoben und das Konzernergebnis auf Rekordhöhe getrieben hatte, dämpfte Vorstandschef Gebhard Schwarz am Montag in Stuttgart die Erwartungen für das laufende Jahr. Bei Pistenraupen steige der Wettbewerbsdruck, nachdem der norditalienische Hauptkonkurrent Prinoth den Anbieter Camoplast aus Kanada geschluckt hat.

      Neben der starken Abhängigkeit von den Schneeverhältnissen in Skiregionen werde Kässbohrer im laufenden Jahr höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung und steigende Marketingaufwendungen verkraften müssen, die das Konzernergebnis schrumpfen lassen könnten. Bei schlechter Witterung könne auch der Umsatz um bis zu 20 Prozent sinken. Pistenraupen ("Pistenbully") sorgen für rund 97 Prozent des Geschäfts von Kässbohrer.


      NEUE MÄRKTE IM BLICK

      Kässbohrer will die Produktpalette ausbauen. Das in Laupheim bei Ulm ansässige Unternehmen denkt dabei an die Übernahme von Nischenanbietern. Expandieren wolle Kässbohrer bei Fahrzeugen für nicht tragfähige Böden, etwa Sonderfahrzeugen für den Torf-Abbau oder spezielle Rettungsfahrzeuge. Damit solle das stark saisonale Geschäft mit Pistenfahrzeugen abgesichert werden. "Eine Ausweitung unserer Geschäfte und Märkte wird auch in Zukunft unsere Weltmarktführerposition weiter sichern", sagte Schwarz.

      In dem im September beendeten Geschäftsjahr verzeichnete Kässbohrer einen Anstieg des Konzernumsatzes um sieben Prozent auf 164,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis stieg um sechs Prozent auf 10,6 Millionen Euro. Damit schnitt das von schwäbischen Industriellenfamilie Merckle (HeidelbergCement <HEIG.DE> , Ratiopharm) und der Sparkasse Biberach kontrollierte Unternehmen besser als erwartet ab. Vorgenommen hatte sich der Pistenraupen-Hersteller nach zweistelligen Prozentzuwächsen im Geschäftsjahr 2003/04 in dem zurückliegenden Geschäftsjahr nur einen stabilen Umsatz und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Die Dividende für 2004/05 soll mit 40 Cent je Aktie unverändert bleiben.

      Kässbohrer-Aktien wurden am Montag bei geringen Umsätzen um 0,2 Prozent schwächer bei 23,24 Euro gehandelt.

      str/sac/mer


      Related Instruments: <KAEG.SG> <KAEG.DE> <HEIG.DE>
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 18:06:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.338.567 von groer.spatz am 19.12.05 16:36:43[/posting]ich bin erst seit Anfang November investiert und kann mir noch kein sicheres Anlageurteil bilden.

      Der Thread ist mit bisher 29 Beiträgen recht kurz und kann schnell von Anfang bis Ende durchgelesen werden. Darin, vor allem mit den Beiträgen von goldmine, ist eigentlich genügend gesagt als Basis für eine Anlageentscheidung.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 18:25:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Betr. Beitrag Nr. 29:

      Bei Pistenraupen steige der Wettbewerbsdruck, nachdem der norditalienische Hauptkonkurrent Prinoth den Anbieter Camoplast aus Kanada geschluckt hat.

      erstaunlich ist es, daß laut http://www.camoplast.com/index.php?section=corporate_1_4&lg=… die Übernahme durch Prinoth in der Firmengeschichte auf der Internet-Seite nicht berichtet wird.

      Ich habe aber keinen Grund für Zweifel an dieser Übernahme.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 18:44:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      "HANDELSBLATT, Montag, 19. Dezember 2005, 14:09 Uhr
      Bilanz 2004/2005

      Kässbohrers Pistenbullys laufen rund

      Eine gute Wintersportsaison und viel Schnee haben dem Pistenraupen-Hersteller Kässbohrer im vergangenen Geschäftsjahr gute Geschäfte beschert.

      HB STUTTGART. Wie die börsennotierte Kässbohrer Geländefahrzeug AG (Laupheim/Kreis Biberach) am Montag berichtete, stieg im Jahr 2004/2005 (30. September) der Umsatz um 7 Prozent auf 164,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss legte von 10 auf 10,6 Millionen Euro zu. Die Dividende soll wieder bei 0,40 Euro je Aktie liegen. Die Mitarbeiterzahl legte leicht von 427 auf 438 zu.

      Das Unternehmen hat die gleichen Wurzeln wie der Bussbauer Kässbohrer Setra, ist aber eigenständig. Setra gehört inzwischen zur Bus-Sparte von Daimler-Chrysler.

      Vorstandschef Gebhard Schwarz erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz, der leicht über dem Vorjahresniveau liegt. „Gute Schneebedingungen und optimale Temperaturen haben in vielen Regionen bereits zu einem guten Saisonstart geführt“, freute sich der Manager über den frühen Wintereinbruch in Europa. Wegen hoher Marketingaufwendungen werde der Überschuss aber unter dem Vorjahreswert liegen.

      Kässbohrer ist mit seiner Marke „Pistenbully“ der Weltmarktführer bei Fahrzeugen für die Pisten- und Loipenpflege in Wintersportorten. Dabei profitiert das oberschwäbische Unternehmen auch davon, dass neben Skipisten immer häufiger Loipen und Wanderwege im Winter gespurt oder geräumt werden müssen. Noch eine Nebenrolle spielt das Thema Strandreinigung („Beach Tech“) mit 3,8 Millionen Euro Umsatz.

      Kässbohrer erwächst aber ein großer Konkurrent, nachdem die weltweite Nummer zwei (Camoplast/Kanada) von der Nummer drei (Prinoth/Italien) übernommen worden ist. Prinoth/Camoplast kamen im vergangenen Winter weltweit auf 39 Prozent Marktanteil, Kässbohrer hält nach eigenen Angaben 55 Prozent.

      Schwarz betonte, dass Kässbohrer die Weltmarktführung sichern wolle, indem man die Position als Technologie- und Innovationsführer ausbaue. Aber man wolle auch externe Wachstumschancen nutzen."

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 11:02:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Pistenbully verteidigt Weltmarktführung

      Kässbohrer steigert 2004/05 Umsatz und Ertrag

      Börsen-Zeitung, 20.12.2005
      ro Stuttgart - Die mit ihren Pistenpflegegeräten "Pistenbully" bekannt gewordene Kässbohrer Geländefahrzeug AG in Laupheim beendete das Geschäftsjahr 2004/05 (30. September) mit neuen Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis.

      Die Kursentwicklung der Aktie spiegelt den Geschäftsverlauf wider. Der Titel stieg von 13 Euro Anfang Oktober bis auf 25,25 Euro im September dieses Jahres. Aktuell notiert das ausgesprochen marktenge Papier im Amtlichen Handel der Frankfurter Börse mit 22,63 Euro (- 2 %). Kässbohrer ist damit 114 Mill. Euro wert.

      Die Aktionärsstruktur ist unverändert. Die Kreissparkasse Biberach verfügt über 40 % der Stimmrechte, Philipp Merckle hält 29 % und Jutta Merckle 22 % der Aktien. Der Streubesitz beläuft sich auf 9 %.

      Der Hauptversammlung am 7. Februar werden erneut 0,40 Euro je Aktie vorgeschlagen, wofür wieder 2 Mill. Euro erforderlich sind. "Das Unternehmen ist bemüht, bei angemessener Ausschüttungspolitik die Finanzierungskraft weiter zu stärken", begründete Vorstandsvorsitzender Gebhard Schwarz auf der Bilanzpressekonferenz den Dividendenvorschlag. Auf der letzten Hauptversammlung hatten Kleinaktionäre die Ausschüttungspolitik kritisiert.

      Die Gesellschaft profitierte im Berichtsjahr erneut von der hohen Investitionsbereitschaft der Skigebietsgesellschaften. Das Weltmarktvolumen für Pistenfahrzeuge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 % auf 1 200 Einheiten. Kässbohrer selbst nennt allerdings keine Absatzzahlen. Der Konzernumsatz erhöhte sich aber um 6,6 % auf 164,6 Mill. Euro, wozu das Geschäft mit Pistenbullys einschließlich Gebrauchtfahrzeugen 97,7 % beitrug. Die Gesellschaft weitete ihren Weltmarktanteil auf 55 (54) % aus vor der kanadischen Camoplast mit 20 % und der italienischen Prinoth-Leitner mit 19 %. Der Umsatz mit Strandpflegegeräten (Beachtech) erreichte 3,8 (3,5) Mill. Euro.

      Weiter gesteigert wurde auch der Ertrag. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 7,7 % auf 18,1 Mill. Euro und das Ergebnis vor Steuern um 11 % auf 17,1 Mill. Euro. Der Jahresüberschuss wuchs um 6 % auf 10,6 Mill. Euro.

      Gut gestartet

      Für 2005/06 ist Kässbohrer zuversichtlich gestimmt. "Das Geschäftsjahr hat sehr positiv begonnen", betonte Schwarz. Gute Schneebedingungen und optimale Temperaturen hätten in vielen Jahren bereits zu einem guten Saisonstart geführt. Das Unternehmen erwartet deshalb einen leicht über dem Vorjahr liegenden Konzernumsatz. Der Jahresüberschuss dürfte dagegen aufgrund steigender Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaufwendungen sowie eines weiteren Anstiegs der Materialpreise voraussichtlich unter dem von 2004/05 liegen.

      Dass Prinoth-Leitner Anfang November den Bereich alpine Fahrzeuge von Camoplast übernommen hat, beunruhigt Schwarz nicht sonderlich. Mit den Kanadiern seien zwar Gespräche geführt worden, sie seien aber aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ohne Ergebnis geblieben.

      Ausgabe Nr. 245 vom 20.12.2005, Seite 11 - Unternehmen und Branchen - 618 Worte
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 08:23:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      "Die perfekte Skipiste

      05. Jänner 2006

      Eine perfekt präparierte Piste macht das Skifahren erst richtig schön. Dahinter steckt viel Arbeit und ein High-Tech-Gerät namens Pistenraupe. BIRGITTA SCHöRGHOFER
      birgitta schörghofer KUCHL/saalbach (SN). Früher war das Tempo noch gemächlich. "Alle zwei bis drei Tage", sagt Walter Steiner, "wurden damals die Hänge präpariert. Heute wäre das nicht mehr möglich. Jetzt fahren wir auch zwei Mal am Tag, wenn es notwendig ist." Walter Steiner, Betriebsleiter der Saalbacher Bergbahnen, hat dafür zu sorgen, dass die 200 Pistenkilometer im Skizirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang täglich tipptopp präpariert sind. 50 Pistenraupen sind dafür auf den Hängen unterwegs.

      Die Fahrer brauchen Spezialschulungen. "Bis ein Neueinsteiger das Präparieren voll im Griff hat, dauert es eine, wenn nicht zwei Saisonen", sagt Steiner. Mit der Pistenraupe unterwegs zu sein sei "ein raues Geschäft" und mehr als nur den Berg rauf- und runterzufahren. Fast alle Fahrer haben auch technische Berufe. Steiner: "Wir haben acht Werkstätten im Skigebiet."

      Eine Pistenraupe ist längst kein Traktor auf Schnee mehr, sondern ein High-Tech-Gerät mit elektronischem Bordcomputer, Hörnchen-Lenkung wie im Flugzeug und Joystick für die Bedienung des voll beweglichen Schubschildes. Radio und beheizbare Armlehnen sorgen für Komfort im eiskalten Geschäft.

      Marktführer in Österreich ist die Kässbohrer Geländefahrzeug AG mit ihren "Pisten-Bullys". Die bis zu 430 PS starken, feuerroten High-Tech-Stiere sind in Grönland ebenso unterwegs wie in der Antarktis. "Unsere Geräte fahren auch auf Schlamm und Müllhalden", sagt Peter Soukal, der Leiter des Pisten-Bully-Kundencenters in Kuchl. Ein Fahrzeug kostet bis zu 300.000 Euro.

      Wichtigstes Zusatzgerät für die Skiliftbetreiber ist die Windmaschine. Über die wird die Pistenraupe an einem Seil nach oben gezogen. "Dieses System erlaubt auch auf steilen Hängen noch eine perfekte Pistenpräparierung", sagt Soukal. Die Perfektion aber geht noch weiter - in Richtung Zukunft.

      Als künftiges High-Tech-Zubehör wird etwa ein elektronisches Schneemessgerät gehandelt und ein GPS-System für Pistenraupen. "Das gibt es bereits, ist aber noch zu teuer", erklärt Soukal. Dabei ließe sich damit ein lückenloses Protokoll aller Fahrten anfertigen. "Die Bergbahnen wissen dann, welche Pistenraupe wann, wo und wie schnell unterwegs gewesen ist."

      http://www.salzburg.com/sn/06/01/05/artikel/1920414.html
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 02:00:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Nach der negativen Hymer-Überraschung vom 12.1.06 würde ich die "Gewinnwarnung" des Kässbohrer-Vorstands für das laufende Geschäftsjahr etwas ernster nehmen. Einige der Probleme (Margendruck, Rohstoffpreise usw.) erscheinen vergleichbar.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 07:27:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      "KÄSSBOHRER GELÄNDEFAHRZEUG AG weitet die Produktpalette aus

      12.01.2006 (11:20)

      Laupheim, den 12. Januar 2006. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG (News/Kurs/Chart/Board) weitet ihre Produktpalette aus. Ein neues Fahrzeug soll in USA die Marktsegmente Utility sowie Safety und Security abdecken.

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat ihre Produktpalette an Raupenfahrzeugen erweitert. Das Unternehmen hat die Produktrechte des Herstellers Lite-Foot erworben, der in Nordamerika seit über 10 Jahren im Markt etabliert ist. Mit diesem kettengetriebenen Geländefahrzeug will das Unternehmen die Zielgruppen Energie- und Instandhaltungsunternehmen, Telekommunikationsunternehmen, Organisationen des Transport- und Umweltschutzes sowie Organisationen des Zivil- und Katastrophenschutzes bedienen.

      Produktion und Vertrieb erfolgen über die Tochtergesellschaft der Kässbohrer Geländefahrzeug AG in USA, der Kässbohrer All Terrain Vehicles Inc., Reno, Nevada. Mit diesem Produkt soll vor allem der nordamerikanische Markt bedient werden. Der Vertrieb im europäischen Markt ist derzeit nicht vorgesehen. In den nächsten fünf Jahren sollen rund 100 Lite-Foot Fahrzeuge in USA abgesetzt werden.

      Der Lite-Foot ist ein leichtes Geländefahrzeug, das für den Transport von bis zu 10 Personen eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug zeichnen vor allem seine Wirtschaftlichkeit sowie seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten aus. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG möchte damit ein Marktsegment bedienen, das die derzeitige PistenBully-Produktfamilie nicht abdeckt.

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist mit ihren beiden Produktlinien PistenBully und BeachTech Premiumanbieter und weltweiter Marktführer in den Nischenbereichen Pistenfahrzeuge und Strandreinigungsgeräte. "

      http://www.financial.de/newsroom/news_d/52702.html
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 11:05:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]19.686.507 von Joschka Schröder am 13.01.06 02:00:20[/posting]Einige der Probleme (Margendruck, Rohstoffpreise usw.) erscheinen vergleichbar.

      mit dem Druck der Rostoffpreise scheint Kässbohrer besser umgehen zu können als Hymer. Bei Kässbohrer ist die Materialkostenquote im vergangenen Geschäftsjahr konstant geblieben, während sie bei Hymer laut Seite 43 des Geschäftsberichtes angestiegen ist von 69.1 Prozent auf 69.7 Prozent, wobei der Materialkostenprozentsatz bei Hymer im zweiten Halbjahr noch höher als 69.7 Prozent gelegen haben dürfte.

      Allerdings steht bei Kässbohrer zu dem gleichbleibenden Materialkostenprozentsatz die Aussage auf Seite 23 des Geschäftsberichtes im Widerspruch, wonach Preissteigerungen der Beschaffungsseite nicht in vollem Umfang weiter gegeben werden können. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es in dem Markt der Pistenbullys mit einem Duopol auf der Anbieterseite etwas leichter ist, Steigerungen der Materialpreise auf die Absatzpreise überzuwälzen als bei den Wohnmobilen, wo es mehr als zwei Anbieter gibt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 18:58:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      laut Seite 7 und laut Seite 21 des Geschäftsberichtes wünscht die Mehrzahl der Kunden eine Auslieferung der Pistenbullys vor Weihnachten. Das bedeutet aber, daß der Großteil des Umsatzes mit Pistenbullys jetzt schon feststehen müßte für das gesamte laufende Geschäftsjahr, obwohl das Geschäftsjahr bis 30.09.2006 dauert.

      Das bedeutet aber, daß das Jahrerergebnis jetzt schon gut planbar sein müßte, da das Ersatzteil- und Servicegeschäft nicht so großen Schwankungen unterliegen dürfte wie der Absatz von Pistenbullys.

      Da kann man für Kässbohrer nur hoffen, daß sich zumindest der Auftragseingang etwas auf das Jahr verteilt und nicht kumuliert kurz vor Winteranbruch hereinkommt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:31:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      von der saisonellen Nachfrage her gesehen würde Kässbohrer eigentlich gut zu Hymer passen. Pistenbullys werden überwiegend im Herbst/am Winteranfang ausgeliefert, während Wohnmobile größtenteils in der warmen Jahreszeit abgesetzt werden.

      Ich möchte damit aber nicht sagen, daß der gleiche Montagemitarbeiter Wohnmobile und Pistenbullys zusammen bauen kann. So gut kenne ich mich mit dieser Technik nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 08:09:23
      Beitrag Nr. 40 ()
      "der Aktionär" hat eine Empfehlung geschrieben für Kässbohrer unter http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Die-neue-Raupe-kommt-_…
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 15:36:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Kässbohrer`s Hauptwettbewerber Prinoth gehört zur Leitner-Gruppe, die auch einer der beiden Haupthersteller für Liftanlagen ist. Meint Ihr, daß Prinoth einen Wettbewerbsvorteil daraus erzielt, daß die eigene Unternehmensgruppe auch Liftanlagen verkauft? Schließlich dürften die Kunden für Liftanlagen und für Pistenbullys meistens die gleichen Firmen sein.

      Die Leitner-Gruppe ist übrigens auch bei den Liftanlagen der zweitgrößte Anbieter auf dem Weltmarkt wie bei den Pistenpräparationsfahrzeugen hinter Kässbohrer.

      Vielleicht entstehen da bei dem neben der Leitner-Gruppe anderen Anbieter von Liftanlagen auch schon mal Gedanken, ob es von Interesse sein könnte, mit Kässbohrer anzubandeln.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 11:43:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Was ist denn jetzt los - 30,00 Geld in Frankfurt :eek:

      Aktionär oder irgendwas Fundamentales ?

      Art
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 11:53:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      morgen ist die Hauptversammlung.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 12:57:28
      Beitrag Nr. 44 ()
      und erstaunlich ist es, daß bei dem hohen Geldkurs nicht sofort Kässbohrer-Aktien verkauft werden.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:07:43
      Beitrag Nr. 45 ()
      hallo

      ist wohl ein fehler des maklers. ich habe sofort paar hundert stück zum verkauf gestellt, aber die order wird weder ausgeführt noch die taxe angepasst.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:13:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      hab spasseshalber mal die ir angerufen, die wusste noch nichtmal von den komischen taxen. meldung gab es keine. die dame sagte nur dass morgen hv ist und war selbst sehr überrascht.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:15:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      29,50-29,80

      nun versuche ich mal bei 29,50 zu geben. taxt wahrscheinlich wieder runter dann. rofl, scheiss makler.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:16:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      29,00-29,50

      so ein idiot

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:28:45
      Beitrag Nr. 49 ()
      28,50 ausgeführt!

      mfg
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 11:38:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      anbei ein paar Notizen zur gestrigen Hauptversammlung bei Kässbohrer:

      zum Anteilsbesitz bei Kässbohrer machte der DSW-Vertreter, Herr Pfründel, die Bemerkung, daß der eine schon hat was er will und der andere nicht kriegt, was er will.

      Auf meine Frage an einen Gast aus dem Bankenbereich, wie es denn entstanden sei, daß die Kreissparkasse Biberach einen so hohen Anteil an Kässbohrer halte, was doch nicht zu dem Geschäftszweck einer normalen Sparkasse gehöre, antwortete dieser, daß die Kreissparkasse wahrscheinlich über Fonds in Kässbohrer investiert sei.

      Wenn ich es mir richtig notiert habe, betrug der Umsatz des ersten Quartals (= letztes Quartal des Kalenderjahres) 122.4 Millionen Euro nach 115 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis hat zugenommen. Ich war aber nicht schnell genug, mir das Konzernergebnis aufzuschreiben, bevor es wieder verschwand unter den auf die Wand projezierten Zahlen. Vielleicht kann ein anderer Hauptversammlungsbesucher dieses Ergebnis noch in diesem Thread mitteilen.

      Der Vorstand hat gestern seine Ergebnisprognose angehoben. Bisher war die Rede davon, dass der Vorstand ein geringeres Ergebnis erwarte im laufenden Geschäftsjahr. Gestern sprach er nicht mehr von der Erwartung einer Ergebnisreduzierung. Ich halte es für gut, daß der Vorstand vorsichtige Prognosen abgibt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Ergebnissteigerung möglich ist, vor allem, wenn nicht neue Einmalbelastungen auftreten.

      Kässbohrer scheint mehr als 70 Prozent seines Umsatzes im ersten Quartal des jeweiligen Geschäftsjahres zu erzielen. Dabei wird aber auch deutlich, daß gegenwärtig ständig eine Ergebnisreserve in den Vorräten vor sich hergeschoben wird. Die Kunden wünschen meist eine Auslieferung ihrer Maschinen am Anfang des Winters, was auch in dem hohen Umsatz des ersten Quartals deutlich wird. Davon ist viel bereits am Ende des Geschäftsjahres per 30.09. angearbeitet und in den Vorräten bilanziert.

      Diese Vorräte werden aber nur zu Herstellungskosten ohne Gewinnanteile bilanziert. Für das laufende Geschäftsjahr ist eine Umstellung auf IFRS geplant. Ich weiß aber nicht, ob IFRS eine Verumsatzung nach Anarbeitungsgrad verlangt. Es gibt ein Rechnungslegungssystem, bei welchem so vorgegangen wird, bei dessen Anwendung dann der Gewinn der Maschinenauslieferungen des ersten Quartals schon nach Anarbeitungsgrad ins alte Geschäftsjahr genommen würde.

      Umsatzsteigerungen wurden im vergangenen Geschäftsjahr vor allem in den USA und in Österreich erzielt. Der Gebrauchtfahrzeugsumsatz hat um 50 Prozent zugenommen.

      Die Rohertragsmarge ist etwas gesunken. Verkaufspreissteigerungen seien nur noch bedingt möglich gewesen. Gleichzeitig habe es Beschaffungspreissteigerungen und höhere Ausstattungsvarianten gegeben. Durch ein gutes Kostenmanagement ist aber eine Ergebnisreduzierung vermieden worden und sogar noch eine Gewinnsteigerung erreicht worden. Dafür muß man dem Vorstand wirklich Anerkennung aussprechen.

      Die Steuerquote ist gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß es Aufwendungen gegeben hat, die steuerlich nicht als Aufwand wirksam geworden sind und zwar der einmalige Sonderaufwand für die Anpassung des Zinssatzes bei den Pensionsrückstellungen und der Aufwand für die Rückstellung bei den Devisentermingeschäften.

      Laut Seite 38 des Geschäftsberichtes erwirtschaftete die Sparte Beach-Tech im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 0.5 Millionen Euro. Der Vorstand erwartet, daß im laufenden Geschäftsjahr in dieser Sparte kein Verlust mehr anfällt.

      Durch die neue Kettenherstellungsanlage gewinnt man Zeit bei den Rüstzeiten.

      Bei der Rechnungslegung nach IFRS, die noch bevorsteht, werde das Ergebnis tendenziell höher ausfallen als nach HGB. Die Goodwillabschreibung von 0.8 Millionen Euro werde dann wegfallen. Projektentwicklungskosten werden bei Erfüllung bestimmter Bedingungen dann aktiviert.

      Der börsentägliche Umsatz an Kässbohrer-Aktien hat beträchtlich zugenommen im vergangenen Geschäftsjahr.

      Die Seilbahnbetreiber erzielen 80 Prozent ihres Umsatzes in der Wintersaison.

      In Kanada und in Japan habe es im vergangenen Geschäftsjahr unterdurchschnittlichen Schneefall gegeben. Ansonsten sei die Schneesituation gut gewesen.

      Der Markt der Pistenbullys ist ein Ersatz-Beschaffungsmarkt. Es ist nicht zu erwarten, dass das Marktvolumen wesentlich zunimmt. Das Weltmarktvolumen beträgt 1.180 Fahrzeuge.

      Im vergangenen Jahr seien 300 Gebrauchtfahrzeuge in Zahlung genommen worden.

      Die Sparte Beach-Tec ist auch Marktführer mit einem Weltmarktanteil von 30 Prozent.

      Eine neue Generation von Pistenbullys ist nach zwei Jahren Entwicklungszeit vor kurzem vorgestellt worden. Der neue Pistenbully 600 löst den Pistenbully 300 ab. 5.7 Millionen Euro sind in seine Entwicklung investiert worden.

      Ein Erdgasantrieb befindet sich in der Entwicklung und im Test.

      Kässbohrer hatte beim Verkauf von Camoplast auch ein Angebot abgegeben und ist dabei nicht zum Zuge gekommen. Es hätte bei einer Übernahme von Camoplast durch Kässbohrer wahrscheinlich aber kartellrechtliche Probleme gegeben. Ferner hatte Prinoth bei den Verkaufsverhandlungen aber auch einen Vorteil dadurch, daß Prinoth bereits das europäische Ersatzteilgeschäft für die früher nach Europa gelieferten kanadischen Maschinen betreute. Es gibt noch keine Hinweise, ob es Lieferungen über den Atlantik geben wird, wobei dies für beide Richtungen zutrifft.

      Die übernommene Marke Lite Foot ist bereits seit ca. 10 Jahren im Markt eingeführt. Den Kaufpreis wollte die Geschäftsführung nicht mitteilen. Wir werden ihn dann meiner Meinung nach wahrscheinlich aus dem nächsten Jahresabschluß ersehen können. Bei der Kaufentscheidung hat Kässbohrer den Kaufpreis den F+E-Kosten bei einer Eigenentwicklung gegenübergestellt. Dabei habe ein Kauf günstiger gelegen. Der bisherige Hersteller des Lite Foot Programms stellt seine Fertigung ein. Man erhält Zeichnungen, Kundenlisten, Modelle etc. vom Verkäufer. Der Verkäufer leistet am Anfang Unterstützung bei der Produktion. Es ist geplant, in dern ersten 5 Jahren einen Umsatz von 8 Millionen US-Dollar mit Lite Foot zu erzielen. Es wird angestrebt, mittelfristig eine Rohmarge von 35 bis 40 Prozent zu erzielen bei Lite Foot. Im ersten Jahr wird ein leicht negatives Ergebnis bei Lite Foot erwartet.

      Mit Daimler Chrysler werden Gespräche über das Namensrecht von Kässbohrer geführt.

      Die Tochter Radtrac für Anlagezwecke sei aus Transparenzgründen gegründet worden. Man habe zu je 50 Prozent in zwei Aktien investiert, und zwar in Allianz und in VW Vorzüge. Gegenwärtig habe man damit schon 0,8 Millionen Euro Kursreserve. Die Dividendenrendite betrage 2.51 Prozent.

      Die Verschuldung des Unternehmens unterliege erheblichen Schwankungen und betrage in der Spitze 40 Millionen Euro. In 2004 habe man Rohstoffpreissteigerungen über langfristige Verträge vermeiden können. In 2005 haben die Beschaffungspreissteigerungen weniger als 2 Prozent betragen. Man suche nach alternativen Beschaffungsalternativen, wobei ein Gang nach Osteuropa wegen des geforderten Qualitätsniveaus keine Alternative sei.

      Die Gewährleistungsrückstellung betrage 3.8 Millionen Euro in der Bilanz, 1.7 Millionen Euro seien für Altersteilzeit, 1.5 Millionen für Personal, 0.9 Millionen für Bonusse zurückgestellt.

      1 Cent Kursverschlechterung gegenüber dem US-Dollar bedeute eine Ergebnisverschlechterung von 140-150 Tsd. Euro.

      Bei den Zinserträgen gibt es auch Zinserträge aus Absatzfinanzierung, wobei der Zinssatz hierfür in den USA bis zu 10 Prozent betragen könne.

      Es werden Fördermittel für F+E aus dem KFW-Programm genutzt, wobei im Oktober 2.5 Millionen Euro abgerufen worden sind zu einem festen Zinssatz von 3.1 Prozent für 10 Jahre.

      Aus dem ruinösen Wettbewerb für den Einsatz von eigenen Maschinen bei der Winterolympiade sei man ausgetreten. Der Wettbewerber stellt dafür Gebrauchtmaschinen zur Verfügung mit einer Rücknahmegarantie und muß auch die Fahrer stellen. Ferner darf dabei der Namenszug des Herstellers nicht angegeben sein bei der Winterolympiade.

      Kässbohrer startet in der Regel den April mit leeren Auftragsbüchern. Es sei nicht möglich darüber hinaus eine Umsatzprognose abzugeben. Nach meiner persönlichen Meinung kann man aber davon ausgehen, daß es nach einem Winter mit guter Schneelage nochmals zu einem guten Maschinenabsatz im Folgejahr kommen wird, weil die meisten Maschinen schon vor Winteranfang bestellt werden, also bevor man ersehen kann, wie die Schneelage sein wird.

      Ein Winter mit geringer Schneelage reduziert allerdings den Ersatzteil- und Serviceumsatz. Anlagen mit Kunstschnee vermindern etwas die Abhängigkeit vom Wetter. Diese benötigen allerdings auch noch eine Temperatur von kleiner/gleich 2 Grad Celsius. In Norditalien verfügen bereits 90 Prozent der Skihänge über Beschneiungsanlagen.

      Den außerordentlichen Beschäftigungsschwankungen begegnet Kässbohrer mit besonderen Arbeitszeitmodellen, wobei die Arbeitszeit auf bis zu 30 Stunden pro Woche heruntergefahren werden könne mit einer wesentlichen Anhebung bei sehr hoher Beschäftigung.

      Kässbohrer habe keine Unternehmensmeldung zum Zeitpunkt des Reinstellens des Geschäftsberichtes ins Internet herausgegeben, weil das Ergebnis nicht wesentlich von der Prognose abgewichen sei. Ich halte eine solche Vorgehensweise für falsch. Immerhin hat dies nicht zu so hohen Turbulenzen geführt wie bei Hymer.

      Leider gab es keine Möglichkeit der Betriebsbesichtigung.
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 11:48:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Hiberna

      vielen Dank für Zusammenfassung
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 15:26:44
      Beitrag Nr. 52 ()
      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      - Wertpapier-Kenn-Nr. 626 200 -
      - ISIN DE0006262009 -
      Dividendenbekanntmachung

      Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 7. Februar 2006 hat beschlossen, für das Geschäftsjahr 2004/2005 eine Dividende von EUR 0,40 je Stückaktie auf das voll dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von EUR 13.025.792,00 auszuschütten.

      Da keine effektiven Aktienurkunden ausgegeben sind, wird die Auszahlung der Dividende am 8. Februar 2006 durch die Deutsche Börse Clearing AG, Frankfurt am Main, über die Depotbanken unter Abzug von 20 % Kapitalertragsteuer und 5,5 % Solidaritätszuschlag auf die Kapitalertragsteuer (insgesamt 21,1 %) erfolgen.

      Die einbehaltene Kapitalertragsteuer kann bei inländischen Aktionären auf die im Rahmen der Einkommen- oder Körperschaftsteuerveranlagung anfallende Steuer angerechnet werden, der einbehaltene Solidaritätszuschlag ist auf den anfallenden Solidaritätszuschlag anrechenbar.

      Der Abzug der Kapitalertragsteuer sowie des Solidaritätszuschlags entfällt bei solchen inländischen Aktionären, die ihrer Depotbank eine "Nicht-Veranlagungsbescheinigung" des für sie zuständigen Finanzamtes eingereicht haben. In diesem Fall wird auch das Steuerguthaben durch das auszahlende Kreditinstitut gutgeschrieben. Das Gleiche gilt ganz oder teilweise für Aktionäre, die ihrer Depotbank einen "Freistellungsauftrag" eingereicht haben, soweit das in diesem Auftrag angeführte Freistellungsvolumen nicht durch andere Erträge aus Kapitalvermögen bereits aufgebraucht ist. Die Anrechnung der Dividende auf das Freistellungsvolumen erfolgt lediglich in Höhe des steuerpflichtigen Anteils (Halbeinkünfteverfahren).




      Laupheim, im Februar 2006

      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 15:34:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      ich habe jetzt doch noch das Konzernergebnis des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres erfahren. Es beträgt 22 Millionen Euro nach 19.6 Millionen Euro im Vorjahr.
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 17:23:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
      Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      08.02.2006

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG konkretisiert ihren Ausblick für das laufende
      Geschäftsjahr 2005/2006. Aufgrund des guten Auftragseingangs bei Neufahrzeugen
      und der bei guten Schneeverhältnissen höheren Ersatzteilumsätze im Januar 2006
      erwartet der Vorstand eine Steigerung des Konzernumsatzes gegenüber dem Vor-jahr
      (164,4 Mio. Euro) um ca. 5%. Das Konzernergebnis wird voraussichtlich knapp über
      dem Vorjahreswert liegen (10,6 Mio. Euro).

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand"

      http://ots.euroadhoc.com/irmeldung.php?schluessel=OTA_200602…
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 07:27:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      "Leutkirch

      Der "Herr der Loipen" strengt sich immer an

      ISNY - Obwohl es in den letzten Tagen mehr Regen gab als Schnee oder Sonne: Freunde des Langlaufs brauchen am Wochenende nicht auf ihren geliebten Sport verzichten. Die 70 Kilometer Loipen in und um Isny sind in bester Verfassung. Damit dies so ist, saß der Isnyer "Herr der Loipen", Erhard Pferdt auch gestern rund fünf Stunden auf seinem Pistenbully.

      Von unserer Redakteurin Maria Anna Weixler-Schürger

      Ein wirklich tolles Gerät sei dies; viel besser als jene in den Nachbargemeinden. "Denn wir haben auch eine Fräse, nicht nur ein Glättebrett", berichtet Erhard Pferdt vor Stolz. Bald jeden Tag sitzt er auf der Maschine, um eines der Teilstücke des 70 Kilometer langen Loipennetzes in und um Isny zu spuren oder wenigstens zu pflegen. 70 Kilometer seien "so viel wie nie zuvor". Wenn früher vereinzelt von 100 Kilometern die Rede gewesen sei, dann deshalb, weil man früher klassische und Skating-Loipen einzeln, also doppelt gezählt habe. Heute gehöre es, zumindest in Isny, zum Standard, dass alle Loipen durchgehend klassisch wie auch für Skater gespurt sind.

      Natürlich sitzt Pferdt, der sich seit 15 Jahren um die Isnyer Loipen kümmert, nicht jeden Tag auf dem Gerät. "Wenn alles gespurt ist, gilt es,die Loipen zu pfegen." So alle drei Tage kommt ein Teilstück dran. Wenn es frisch geschneit hat freilich, hat ErhardPferdt besonders viel zu tun. Dann sitzt er schon auch mal bis zu zehn oder gar zwölf Stunden an einem Tag auf der Maschine, die nun den dritten Winter in Isny im Einsatz ist. Aber selbst das scheint ihm nichts auszumachen: "I hon oifach a Freid dra, wenn i sieh, was hinte raus kommt."

      ISNY - Obwohl es in den letzten Tagen mehr Regen gab als Schnee oder Sonne: Freunde des Langlaufs brauchen am Wochenende nicht auf ihren geliebten Sport verzichten. Die 70 Kilometer Loipen in und um Isny sind in bester Verfassung. Damit dies so ist, saß der Isnyer "Herr der Loipen", Erhard Pferdt auch gestern rund fünf Stunden auf seinem Pistenbully.

      Von unserer Redakteurin Maria Anna Weixler-Schürger

      Ein wirklich tolles Gerät sei dies; viel besser als jene in den Nachbargemeinden. "Denn wir haben auch eine Fräse, nicht nur ein Glättebrett", berichtet Erhard Pferdt vor Stolz. Bald jeden Tag sitzt er auf der Maschine, um eines der Teilstücke des 70 Kilometer langen Loipennetzes in und um Isny zu spuren oder wenigstens zu pflegen. 70 Kilometer seien "so viel wie nie zuvor". Wenn früher vereinzelt von 100 Kilometern die Rede gewesen sei, dann deshalb, weil man früher klassische und Skating-Loipen einzeln, also doppelt gezählt habe. Heute gehöre es, zumindest in Isny, zum Standard, dass alle Loipen durchgehend klassisch wie auch für Skater gespurt sind.

      Natürlich sitzt Pferdt, der sich seit 15 Jahren um die Isnyer Loipen kümmert, nicht jeden Tag auf dem Gerät. "Wenn alles gespurt ist, gilt es,die Loipen zu pfegen." So alle drei Tage kommt ein Teilstück dran. Wenn es frisch geschneit hat freilich, hat ErhardPferdt besonders viel zu tun. Dann sitzt er schon auch mal bis zu zehn oder gar zwölf Stunden an einem Tag auf der Maschine, die nun den dritten Winter in Isny im Einsatz ist. Aber selbst das scheint ihm nichts auszumachen: "I hon oifach a Freid dra, wenn i sieh, was hinte raus kommt."

      Mit diesem Winter ist Erhard Pferdt bislang ausgesprochen zufrieden. "Seit dem 25. November konnte man bei uns durchgehend laufen." Seine gemeinhin als "Schneekanonen" bezeichneten "Schneeerzeuger" hat er dennoch gebraucht: Zu Beginn der Saison. "Denn wir müssen ja auf `Nummer Sicher` gehen, man weiß ja im Vorraus nicht, wie der Winter wird." So liegen nun insbesondere unter den zwei Kilometern Loipe am Waldbad eben circa 30 bis 40 Zentimeter Maschinenschnee unter dem Naturschnee. Was im Übrigen nicht schade. Denn dieser Schnee sei von einer ganz anderen Konsistenz und dreimal so haltbar wie Naturschnee.

      Zwei Wochen für zwei Kilometer

      Um den Schnee für diese zwei Kilometer Loipe zu fertigen, hat Pferdt rundzwei Wochen gebraucht. Voraussetzung ist, dass es genügend Wasser gibt, was nach dem trockenen Herbst gar nicht so selbstverständlich war. Außerdem gehe es umso schneller, je kälter es ist, denn für die Zubereitung von künstlichem Schnee wird Wasser in die kalte Luft eingesprüht.

      In den letzten Tagen jedoch bereitet Pferdt eher der Regen ein Problem. Vor allem in den Hochmoorgebieten wie dem Rotmoos oder im Gschwend. Noch schlimmer als Wasser seien in unserer Gegend jedoch warme Winde. "Die fressen den Schnee regelrecht weg."

      Warum sich Erhard Pferdt so für die Sache engagiert? Auch, weil er mithelfen möchte, aus Isny ein "Nordisch Activ Zentrum" zu machen. Über dessen Anerkennung befindet der DSV, der Deutsche Skiverband. "Wenn wir das schaffen", ist Pferdt überzeugt, "ist das eine gehörige Werbung für uns. Dafür strenge ich mich an."

      Und am Wochende genießt er dann selbst die weiße Pracht, oder? Normalerweise gerne, gesteht Erhard Pferdt. Doch an diesem Wochenende finde wieder der Alpencup der Stadt- und Gemeinderäte statt und da will er natürlich auch mithelfen, Isny in einer der drei antretenenden Langlaufmannschaften so weit wie möglich nach vorne zu bringen."

      http://www.szon.de/lokales/leutkirch/region/200602180461.htm…
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 07:23:21
      Beitrag Nr. 56 ()
      "Wüsten-Pistenraupe
      01. März 2006

      Im Wüstenstaat Dubai wurde ein riesige Skihalle errichtet. Für die Pistenpräparierung soll eine Erdgas-Pistenraupe aus dem Lungau sorgen.

      anton kaindlmariapfarr (SN). Die erdgasbetriebene Pistenraupe feierte vor einem Jahr in Saalbach ihre Weltpremiere. Die Lungauer Firma ADC-Antriebstechnik mit Sitz in Mariapfarr hatte damals eine normale Pistenraupe im Auftrag der Salzburg AG umgerüstet.

      Bald sollen die Geräte in Serie gefertigt werden, verrät ADC-Geschäftsführer Helmut Troger: "Wir haben etliche Anfragen bekommen." Eine der Pistenraupen dürfte im Wüstenstaat Dubai zum Einsatz kommen. Dort steht seit kurzem eine riesige Skihalle mit fünf Pisten, 6000 Tonnen Kunstschnee und mehreren Après-Ski-Lokalen. In der Halle können sich bei Außentemperaturen von bis zu 40 Grad gleichzeitig 1500 Skifahrer, Snowboarder und Rodler vergnügen. ADC hat mit den Betreibern der Skihalle einen Vorvertrag über die Lieferung einer Pistenraupe abgeschlossen. Der Kontakt zwischen Mariapfarr und Dubai ist über das Internet zu Stande gekommen.

      "Die Erdgas-Pistenraupe ist wegen der geringen Abgasmengen ideal für den Indoor-Bereich", sagt Troger. Dieselgeräte in Hallen würden zu Problemen bei der Lüftung führen.

      Bis die Geräte ausgeliefert werden können, dauert es aber noch eine Weile. "Für den Verkauf ist es derzeit noch zu früh", sagt Troger. "Wir sind in der Entwicklungsphase. Die Geräte sind noch nicht ganz ausgereift." Mit dem vor einem Jahr präsentierten Prototyp haben die neuen Pistenraupen nämlich nur mehr wenig gemeinsam. ADC hat gemeinsam mit der Firma Kässbohrer eine Serie von eigenen Erdgas-Pistenraupen in drei Größen entworfen. Es galt vor allem, die Erdgastanks optimal unterzubringen. Beim Prototyp wurden sie auf der Ladefläche befestigt. "Gegen die neuen Modelle ist der Prototyp ein Ungetüm", verspricht Troger.

      Noch im März soll die Pistenraupenserie präsentiert werden. Wenn alles optimal verläuft, startet dann die Serienproduktion. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass zunächst fünf Pistenraupen jährlich in der ADC-Werkstätte in St. Michael gefertigt werden. Großes Potenzial ortet Troger auch bei erdgasbetriebenen Skidoos."

      http://www.salzburg.com/sn/06/03/01/artikel/1971047.html
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 18:04:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      die Zukunft von Kässbohrer hängt wesentlich vom Erfolg des neuen PistenBully 600 ab, der kürzlich in den Markt eingeführt worden ist. Dazu ist unter http://www.pistenbully.com/index.php?id=241&L=0&tx_ttnews[tt… eine Pressemitteilung hinterlegt.

      Die Bilanzen von Unternehmen kann ich gut lesen. Ich habe aber häufig Probleme damit, die Technik des Produktprogrammes mit dem Wettbewerb zu vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:03:29
      Beitrag Nr. 58 ()
      18.700 Stück heute im Brief bei 26.45 in Frankfurt. Das sieht ja fast so aus, als ein Großaktionär seinen Bestand reduziert.

      Ich bewerte dies allerdings nicht als negativ für die Kässbohrer-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 18:55:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      der Hanseatische Börsendienst stuft in seiner Ausgabe vom 22. Februar die Kässbohrer-Aktie als kaufenswert ein.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 08:20:40
      Beitrag Nr. 60 ()
      "16.03.2006 - 14:24 Uhr
      Kässbohrer bis 27,80 EUR kaufen

      Die Experten vom Anlegermagazin "FOCUS-MONEY" empfehlen die Aktie von Kässbohrer (ISIN DE0006262009/ WKN 626200) bis 27,80 EUR zu kaufen.

      Nach mageren Zeiten sei 2004/2005 das bislang beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte gewesen. Der Umsatz habe um 6,6 Prozent auf 164,6 Mio. EUR zugelegt. Der Nettogewinn sei im gleichen Tempo auf 10,6 Mio. EUR gestiegen.

      Das laufende Geschäftsjahr verspreche weitere 5 Prozent Umsatzplus. Dazu solle die Produktpalette vergrößert und somit die saisonale Abhängigkeit reduziert werden. In den Vereinigten Staaten habe die Gesellschaft jüngst die Produktrechte an einem Raupenfahrzeug für Güter- und Personentransporte erworben.

      Nach dem Ausbruch scheine der weitere Weg für den Kurs nach oben frei zu sein. Die Aktie sei mit einem KGV von knapp 11 noch nicht zu teuer. Hinzu komme eine positive Ertrags- und Finanzsituation.

      Die Experten von "FOCUS-MONEY" raten die Kässbohrer-Aktie bis 27,80 EUR zu kaufen. Stoppkurse sollten bei 23,50 EUR gesetzt werden. Analyse-Datum: 16.03.2006"

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=24641373&sektio…
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:23:39
      Beitrag Nr. 61 ()
      "11.04.2006 - 18:59 Uhr
      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG / Vorstand/Personalie / Vorstand Kässbohrer Geländefahrzeug AG

      --------------------------------------------------------------------------------
      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
      Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      11.04.2006

      Das Vorstandsmitglied Gebhard Schwarz ist im gegenseitigen Einvernehmen wegen Differenzen im Vorstand aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Gebhard Schwarz für seine engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren. Zum Nachfolger von Herrn Schwarz wurde Herr Jens Rottmair bestellt. Herr Rottmair ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder. Er ist Betriebswirt und wird neben Herrn Rolf Glessing, der weiterhin für die Bereiche Finanzen zuständig ist, die Bereiche von Herrn Schwarz übernehmen. Der Aufsichtsrat wünscht Herrn Rottmair viel Erfolg.

      Ende der Mitteilung euro adhoc 11.04.2006 18:27:11"

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=24919519&sektio…
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:28:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      " KSK entlässt Vorsitzenden Weigele

      BIBERACH - Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Biberach hat am Montagabend den Vorstandsvorsitzenden Dr. Otmar Weigele entlassen. Offenbar haben Äußerungen Weigeles über mögliche Ölgeschäfte und eine geplante Zusammenarbeit mit österreichischen Banken den letzten Ausschlag gegeben.

      Von Achim Zepp und Roland Ray

      Die Meldung hat eingeschlagen wie eine Bombe: "Aus Gründen unterschiedlicher Vorstellungen zur künftigen Ausrichtung der Geschäftspolitik der Kreissparkasse Biberach hat der Verwaltungsrat der Kreissparkasse den Vorstandsvorsitzenden Dr. Otmar M. Weigele von seinen Dienstgeschäften freigestellt." Erst jüngst, bei der Bilanzpressekonferenz am 23.März, hatte Weigele noch stolz einen "Prädikatsjahrgang" der Kreissparkasse Biberach präsentiert: mit mehr Mitarbeitern, einer weiter gestiegenen Bilanzsumme und einem weit überdurchschnittlichen Ertrag. Damit hat er die Bank zur profitabelsten Regionalbank des Landes gemacht, und zwar weniger durch das klassische Privatkundengeschaft, sondern vor allem durch Aktiengeschäfte und Betriebsbeteiligungen (etwa bei Kässbohrer).

      Was aber hat den Verwaltungsrat bewogen, den Vorstandsvorsitzenden zu suspendieren, zumal sein Amt noch im letzten Jahr vom Verwaltungsrat (zwar knapp) für weitere fünf Jahre verlängert worden war, und Landrat Schneider, der Vorsitzende des Verwaltungsrats noch vor Wochen das Gerücht einer anstehenden Entlassung Weigeles dementiert hatte.
      KSK entlässt Vorsitzenden Weigele

      BIBERACH - Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Biberach hat am Montagabend den Vorstandsvorsitzenden Dr. Otmar Weigele entlassen. Offenbar haben Äußerungen Weigeles über mögliche Ölgeschäfte und eine geplante Zusammenarbeit mit österreichischen Banken den letzten Ausschlag gegeben.

      Von Achim Zepp und Roland Ray

      Die Meldung hat eingeschlagen wie eine Bombe: "Aus Gründen unterschiedlicher Vorstellungen zur künftigen Ausrichtung der Geschäftspolitik der Kreissparkasse Biberach hat der Verwaltungsrat der Kreissparkasse den Vorstandsvorsitzenden Dr. Otmar M. Weigele von seinen Dienstgeschäften freigestellt." Erst jüngst, bei der Bilanzpressekonferenz am 23.März, hatte Weigele noch stolz einen "Prädikatsjahrgang" der Kreissparkasse Biberach präsentiert: mit mehr Mitarbeitern, einer weiter gestiegenen Bilanzsumme und einem weit überdurchschnittlichen Ertrag. Damit hat er die Bank zur profitabelsten Regionalbank des Landes gemacht, und zwar weniger durch das klassische Privatkundengeschaft, sondern vor allem durch Aktiengeschäfte und Betriebsbeteiligungen (etwa bei Kässbohrer).

      Was aber hat den Verwaltungsrat bewogen, den Vorstandsvorsitzenden zu suspendieren, zumal sein Amt noch im letzten Jahr vom Verwaltungsrat (zwar knapp) für weitere fünf Jahre verlängert worden war, und Landrat Schneider, der Vorsitzende des Verwaltungsrats noch vor Wochen das Gerücht einer anstehenden Entlassung Weigeles dementiert hatte.

      Aus dem Verwaltungsrat ist durchgesickert, dass offensichtlich zwei wesentliche Gründe den Ausschlag gaben. Erstens: der in der Satzung der Kreissparkasse verankerte öffentliche Auftrag der Bank und zweitens die "Bodenhaftung", die Weigele verloren habe.

      Auftrag nicht gewährleistet

      Dr. Otmar Weigele habe am Rand der Bilanzpressekonferenz über eine Zusammenarbeit mit österreichischen Banken und über Chancen im Öl- und Erdgasgeschäft gesprochen. Der Verwaltungsrat argwöhnte offensichtlich, dass künftig das Kerngeschäft, der öffentliche Auftrag der Sparkasse nicht in gebotenem Umfang gewährleistet sei, der da heißt, "auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstandes, und der öffentlichen Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch in der Fläche sicherzustellen."

      Weigele habe, was die Ergebnisse der Kreissparkasse angeht, eine Superarbeit geleistet - darüber sind sich alle im Verwaltungsrat einig gewesen. Es täte ihm "aufrichtig leid", sagt ein Verwaltungsratsmitglied, aber der finanzielle Erfolg sei nicht alles bei einer Sparkasse. Die Entlassung sei der Schlusspunkt einer Diskussion, die bereits über ein Jahr lang schwele. Weigele habe im Lauf der Zeit immer stärker die "Bodenhaftung" verloren. Er müsse als Chef der Kreissparkasse aber in erster Linie die Geschäfte einer Regionalbank führen und nicht die einer Weltbank.

      (Stand: 12.04.2006 00:16)"

      http://www.szon.de/lokales/riedlingen/region/200604120370.ht…
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:32:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      "Biberach
      Warum Weigele gehen musste

      Weshalb dem Biberacher Sparkassenchef trotz seines Geschäftserfolgs gekündigt wurde

      Wegen "unterschiedlicher Vorstellungen zur künftigen Ausrichtung der Geschäftspolitik" hat der Biberacher Kreissparkassenchef Otmar Weigele seinen Stuhl räumen müssen. Wahr ist wohl auch, dass die Mehrheit im Verwaltungsrat der Bank die Attitüden des Bankers satt hatte.

      Es mochte noch angehen, dass Weigele bei der Präsentation seiner letzten Bilanzpressekonferenz am 23. März in Biberach vor Journalisten über die Chancen in Südosteuropa schwadronierte, seine einträglichen Verbindungen zu Wiener Industriefirmen und Banken. Dass er aber anschließend im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung eingestand, wie wenig ihn das "klassische Privatkundengeschäft", also die Verwaltung von Sparguthaben und die Gewährung von Krediten, noch zu fesseln vermag, wie sehr es ihn nach größeren Zielen drängt - das war zu viel für den 15-köpfigen Verwaltungsrat der Bank. Erst setzte er die Personalie Weigele auf die Tagesordnung der Sitzung vom 6. April. Dann setzte er den Vorstandsvorsitzenden mit sofortiger Wirkung von seinem Posten ab.

      Zu glauben, allein einige unbedachte Äußerungen gegenüber Journalisten hätten für diese Entscheidung genügt, wäre sicher falsch. Dazu waren die Geschäftserfolge unter Weigele, der seit seinem Amtsantritt 1992 die Bilanzsumme seiner Bank auf zuletzt 5,3 Milliarden Euro verfünffacht hat, zu gewichtig. Ernsthaft begann Weigeles Ruf schon 2003 zu leiden, als ihm der Erfolg offenbar das Gespür für die Grenzen seines Einflusses nahm. Er legte sich wegen eines Aufsichtsratspostens bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG juristisch mit dem mächtigen Ratiopharm-Chef Adolf Merckle an, der vielfältige Verbindungen in Politik und Wirtschaft pflegt. Spötter bemerkten damals schon über das Gleichgewicht dieser Auseinandersetzung, Merckle habe auf seinem Privatsparbuch das Doppelte der gesamten Bilanzsumme der Kreissparkasse. Weigele zog schließlich im Rechtsstreit mit Merckle zurück. Auf Druck seines Verwaltungsrats? Vieles, eigentlich alles deutet darauf hin.

      Diesem Verwaltungsrat, der sich gestern gesammelt Schweigen auferlegt hat, sitzt der Biberacher Landrat Peter Schneider vor, frisch gewählter Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg und bereits höherer Perspektive verpflichtet. Schneiders Vertreter sind der Biberacher SPD-Stadtrat Werner Krug und der CDU-Bürgermeister Wolfgang Dahler aus der Gemeinde Uttenweiler. Auch die Bürgermeister Hans Petermann aus Riedlingen und der Altgrüne Elmar Braun aus Maselheim bestimmen im Verwaltungsrat mit. Ihnen musste missfallen haben, dass ihr Vorstandschef, der gern mit erhobenem Zeigefinger spricht und dazu neigt, Widerspruch impulsiv abzukanzeln, in einigen Kreisen der 56 Sparkassen im Land als "Provinzfürst" betitelt wurde. Spätestens aber seit 2004, als die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen zwei Wertpapierhändler der Kreissparkasse Biberach wegen des Verdachts der Kursmanipulation zu ermitteln begann - es geht dabei um Spezialfonds, deren alleiniger Halter die Kreissparkasse ist -, droht ein ernster Imageverlust für das Geldhaus.

      Dazu konnten die erfahrenen Kommunalpolitiker wohl immer weniger mit den ehrgeizigen Plänen Weigeles anfangen, der "auf lokale Fragen globale Antworten" geben wollte. Darunter verstand er beispielsweise, Geschäfte mit österreichischen Großsägebetrieben zu machen, die in Osteuropa expandierten. Was hatte das noch mit der Philosophie des Sparkassenverbands zu tun?

      "Die Sparkassen sind im 18. Jahrhundert gegründet worden, um den Spargedanken in der Bevölkerung überhaupt publik zu machen", erklärt eine Stuttgarter Verbandssprecherin. Die Achtung des Gemeinwohls, die Bereitschaft, allen Bevölkerungsschichten offen zu stehen, gehört bis heute zum Selbstverständnis der Mitglieder. Um dieses Auftrags willen gibt es historische Verknüpfungen mit der Kommunalpolitik. Der mit seinem Erfolg gewachsenen Geringschätzung solcher Aufsicht hat es Weigele nun vor allem zu verdanken, dass es so mit ihm gekommen ist.

      Rüdiger Bäßler, Stuttgarter Zeitung
      12.04.2006 - aktualisiert: 12.04.2006, 09:47 Uhr"

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/113742…
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:42:00
      Beitrag Nr. 64 ()
      die Kreissparkasse Biberach hält laut Seite 34 des Geschäftsberichtes 39.01 Prozent der Aktien von Kässbohrer.

      Herr Merckle wollte in der Vergangenheit seinen Anteil an Kässbohrer erhöhen. Die Kreissparkasse Biberach hatte es abgelehnt, ihr Aktienpaket abzugeben.

      Mit einem neuen Sparkassenchef könnte es nun Herrn Merckle gelingen, das Paket der Kreissparkasse Biberach zu erwerben. Anschließend könnte Herr Merckle sogar einen Squeeze Out anstreben.

      Für den Aktienkurs der Kässbohrer AG könnte eine Übernahme der im Besitz der KSK Biberach befindlichen Kässbohrer-Aktien unterstützend sein.
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 12:15:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      Merckle greift bei Pistenbully durch


      VOLLTEXT | AKTIENANALYSE | ARCHIV | PDF
      Börsen-Zeitung, 12.4.2006
      po Frankfurt - Beim Hersteller des Pistenbully, der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, ist der Vorstandsvorsitzende Gebhard Schwarz ausgeschieden. Wie Kässbohrer ad hoc mitteilte, kam die Trennung "im gegenseitigen Einvernehmen wegen Differenzen im Vorstand" zustande. Zum Nachfolger von Schwarz wurde der 38-jährige Jens Rottmair von der Mannheimer Phoenix Pharmahandel bestellt. Großaktionär hier wie dort ist Adolf Merckle, der in jüngster Zeit auch bei anderen Beteiligungen ähnlich rigoros vorgegangen ist. So wechselte er bei Heidelberg Cement die Führungsspitze aus und machte den früheren Phoenix-Chef Bernd Scheifele zum Konzernlenker. Bei Ratiopharm übernahm sein Sohn Philipp das Ruder. Bei der Kreissparkasse Biberach, bei Kässbohrer engagiert, musste jetzt Merckles Gegner Otmar Weigele gehen.

      Ausgabe Nr. 72 vom 12.04.2006, Seite 9 - Unternehmen und Branchen - 161 Worte
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 10:42:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      12.05.2006 - 09:15 Uhr
      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG / Gewinnprognose / Vorstand erhöht Jahresprognose
      --------------------------------------------------------------------------------
      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
      Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      12.05.2006

      Ad hoc Meldung nach § 15 WpHG Vorstand erhöht Jahresprognose Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG, weltweiter Marktführer in der Pistenpräparierung und der Strandreinigung, hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 (Oktober 2005 bis März 2006) den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr (138,2 Mio. Euro) um rund 13 % auf 156,1 Mio. Euro gesteigert. Das Konzernergebnis wird für diesen Zeitraum mit 22,2 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 19,6 Mio. Euro ausgewiesen. Deshalb erhöhte der Vorstand heute seine Prognose für das Geschäftsjahr 2005/2006. Aufgrund der starken Saisonalität des Geschäfts ist im zweiten Geschäftshalbjahr die Umsatztätigkeit regelmäßig sehr gering. Für das Geschäftsjahr 2005/2006 erwartet der Vorstand deshalb, dass der Konzernumsatz voraussichtlich um rund 10 % auf über 180 Mio. Euro klar gesteigert werden (Vorjahr: 164,6 Mio. Euro)kann. Das Konzernergebnis wird dann voraussichtlich überproportional zum Umsatz steigen (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro).

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG

      Der Vorstand

      Ende der Mitteilung euro adhoc 12.05.2006 09:02:51
      Avatar
      schrieb am 13.05.06 13:56:09
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.534.037 von pantarhei am 12.05.06 10:42:42Für das Geschäftsjahr 2005/2006 erwartet der Vorstand deshalb, dass der Konzernumsatz voraussichtlich um rund 10 % auf über 180 Mio. Euro klar gesteigert werden (Vorjahr: 164,6 Mio. Euro)kann.Das Konzernergebnis wird dann voraussichtlich überproportional zum Umsatz steigen (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro).

      das läßt einen hohen Spielraum zur Interpretation zu bei der Ergebnissteigerung.

      Zusätzlich zu der Ergebnissteigerung aus dem Geschäft kann die Umstellung auf IFRS Gewinnverbesserung bringen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 07:11:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      "Gewinnprognose angehoben!

      Dieses Unternehmen ist vorzüglich ins erste Halbjahr gestartet. Der Aktienkurs hat aber bisher kaum auf die positiven Nachrichten reagiert.

      Kässbohrer hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um 13 Prozent auf 156,1 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn legte ebenfalls um 13 Prozent zu - auf 22,2 Millionen Euro. Der Vorstand des Herstellers von Pistenfahrzeugen nahm dies zum Anlass, die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr nach oben zu korrigieren. Die Gesellschaft erwartet nun ein Umsatzplus von rund 10 Prozent auf über 180 Millionen Euro. Diese Prognoseanhebung bestärkt bei den Experten des Austria Börsenbriefes die Zuversicht in den Titel von Kässbohrer. Die Aktie hat bislang kaum auf die positiven Nachrichten reagiert – und bleibt damit für die Autoren chancenreich. Fazit: Für Nebenwertefreunde eine durchaus kaufenswerte Depotergänzung!"

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Gewinnprognose-angehob…
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:09:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      "Branchen
      Modular will Kässbohrer für 23,76 EUR/Aktie übernehmen

      21.07.2006, 12:10:51

      ULM (Dow Jones)--Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Laupheim, bekommt wahrscheinlich einen neuen Besitzer. Dabei handelt es sich um die Modular GmbH, Ulm. Sie habe am Berichtstag von der Kreissparkasse Biberach 1.884.479 Aktien entsprechend 37,54% des Grundkapitals und der Stimmrechte des Herstellers von Pistenraupen und Straßenreinigungsmaschinen erworben und werde den Aktionären nun ein Pflichtangebot unterbreiten. Offeriert würden 23,76 EUR je Kässbohrer-Aktie.

      Modular ist eine 100%ige Tochter der Modular Holding GmbH, deren Anteile wiederum zu 100% von Ludwig Merckle gehalten werden.

      Kässbohrer Geländefahrzeug hat nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten 2005/06 (30. September) den Umsatz um 13% auf 156,1 Mio EUR gesteigert. Der Konzernüberschuss belief sich auf 22,2 (19,6) Mio EUR. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Anstieg des Umsatzes um rund 10%auf mehr als 180 Mio EUR. Das Konzernergebnis werde überproportional zur Umsatzsteigerung zunehmen."

      http://www.vwd.de/vwd/markt.htm?u=0&k=0&sektion=news&awert=b…
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 14:13:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      Herr Merckle besitzt nun mehr als 90 Prozent von Kässbohrer und wird wahrscheinlich einen Sqeeze-out anstreben.

      Ich hoffe mal, daß er zu dem Preis des Pflichtangebotes nur wenig Papiere einsammeln kann und damit nicht die 95-Prozent-Hürde überschreiten kann.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 14:36:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die Höhe des Pflichtangebotes zeigt, dass Merckle hier nur seinen gesetzlichen Pflichten nachgekommen ist.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 20:46:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      "ÜBERNAHME

      Merckle im Pistenbulli

      Die Ulmer Unternehmerfamilie Merckle übernimmt die Kontrolle beim Pistenraupen-Hersteller Kässbohrer. Im Vorjahr hatte sich die streitbare Familie, der das Pharmaunternehmen Ratiopharm gehört, bereits die Mehrheit an HeidelbergCement gesichert.

      © DPA
      Adolf Merckle: Streit über Kässbohrer-Strategie
      Frankfurt am Main - Kässbohrer-Aufsichtsratschef Ludwig Merckle hat dem zweiten großen Anteilseigner von Kässbohrer, der Kreissparkasse Biberach, am Freitag deren Beteiligung von 37,5 Prozent abgekauft. Wie viel er dafür bezahlt hat, wollte Merckle im Gespräch mit Reuters nicht sagen.

      Den übrigen Aktionären, denen Merckle nun ein Übernahmeangebot machen muss, bietet er je 23,76 Euro für ihre Aktien. Zu diesem Preis wäre seine Beteiligung knapp 45 Millionen Euro wert. An der Stuttgarter Börse stieg die zeitweise vom Handel ausgesetzte Kässbohrer-Aktie um 13 Prozent auf 25,50 Euro.

      Merckle sagte, er habe keine Pläne, Kässbohrer von der Börse zu nehmen. Investmentgesellschaften seiner Geschwister Jutta und Philipp halten zusammen bereits rund 41 Prozent an Kässbohrer.

      Mehrfach Ärger vor Gericht

      © DPA
      Pisten Bully von Kässbohrer: Umsatzanstieg erwartet
      Familien-Patriarch Adolf Merckle hatte sich in der Vergangenheit mehrfach mit der Strategie von Kässbohrer auseinander gesetzt, mehrere Vorstandsmitglieder wurden ausgetauscht. Die Familie und die Sparkasse hatten sich auch vor Gericht über Vorgänge bei Kässbohrer gestritten. Inzwischen habe die Bank aber einen neuen Vorstandschef, sagte Ludwig Merckle.

      Der Familie Merckle gehören der Pharmahersteller Ratiopharm und der Arzneimittelgroßhändler Phoenix. Im vergangenen Jahr hatte sich die Familie auch die Mehrheit an dem börsennotierten HeidelbergCement gesichert.

      Kässbohrer ist der weltgrößte Hersteller von Fahrzeugen zur Präparierung von Skipisten und bietet Varianten davon auch für die Strandreinigung an. Für das laufende Geschäftsjahr 2005/06 erwartet das Unternehmen wegen des langen Winters mehr als 180 (Vorjahr: 164,6) Millionen Euro Umsatz."

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,427…
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 10:00:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      " Kreissparkasse verkauft die Kässbohrer-Aktien

      LAUPHEIM - Die Kreissparkasse Biberach hat sich gestern komplett von ihren Kässbohrer-Aktien getrennt. Sie hatte zuletzt 37,5 Prozent der Anteile an dem in Laup-heim ansässigen Unternehmen gehalten. Käufer ist die Modular GmbH in Ulm, die dem Kässbohrer-Aufsichtsratsvorsitzenden Ludwig Merckle gehört.

      Von unserem Redakteur Roland Ray

      Das war ein Paukenschlag in der heimischen Wirtschaft: Gestern zur Mittagszeit verbreitete die Beteiligungsgesellschaft Modular die Nachricht, dass sie das gesamte Aktienpaket der Kreissparkasse an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG erworben hat. Damit einhergehend erklärte der neue Großaktionär, dass er den Kässbohrer-Vorstand bei der Fortsetzung der bisherigen Strategie unterstützen wolle und den anderen Aktionären im Rahmen eines Pflicht-Übernahmeangebots offerieren werde, ihre Aktien zum Stückpreis von 23,76 Euro zu erwerben. Der Tageskurs lag zu diesem Zeitpunkt bei 22,50 Euro.

      Wie kam der Millionen-Deal zu Stande? Ludwig Merckle und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Biberach, Günther Wall, erklärten auf Nachfrage der SZ übereinstimmend, dass sie sich vor einigen Wochen - nach dem Vorstandswechsel bei der KSK - getroffen haben. Dabei sei man bezüglich der Kässbohrer-Aktien ins Gespräch gekommen.
      Kreissparkasse verkauft die Kässbohrer-Aktien

      LAUPHEIM - Die Kreissparkasse Biberach hat sich gestern komplett von ihren Kässbohrer-Aktien getrennt. Sie hatte zuletzt 37,5 Prozent der Anteile an dem in Laup-heim ansässigen Unternehmen gehalten. Käufer ist die Modular GmbH in Ulm, die dem Kässbohrer-Aufsichtsratsvorsitzenden Ludwig Merckle gehört.

      Von unserem Redakteur Roland Ray

      Das war ein Paukenschlag in der heimischen Wirtschaft: Gestern zur Mittagszeit verbreitete die Beteiligungsgesellschaft Modular die Nachricht, dass sie das gesamte Aktienpaket der Kreissparkasse an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG erworben hat. Damit einhergehend erklärte der neue Großaktionär, dass er den Kässbohrer-Vorstand bei der Fortsetzung der bisherigen Strategie unterstützen wolle und den anderen Aktionären im Rahmen eines Pflicht-Übernahmeangebots offerieren werde, ihre Aktien zum Stückpreis von 23,76 Euro zu erwerben. Der Tageskurs lag zu diesem Zeitpunkt bei 22,50 Euro.

      Wie kam der Millionen-Deal zu Stande? Ludwig Merckle und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Biberach, Günther Wall, erklärten auf Nachfrage der SZ übereinstimmend, dass sie sich vor einigen Wochen - nach dem Vorstandswechsel bei der KSK - getroffen haben. Dabei sei man bezüglich der Kässbohrer-Aktien ins Gespräch gekommen.

      "Eine Chance einzusteigen"

      "Ich halte Kässbohrer für ein sehr gutes Unternehmen. Für mich war das eine Chance, dort einzusteigen", sagt Ludwig Merckle. Der Preis, den er für das Aktienpaket aus Biberach bezahlt, ist nach seinen Worten "in der Nähe des bisherigen Börsenkurses".

      Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse hat dem Verkauf am Freitagvormittag zugestimmt. Die Entscheidung sei "in keiner Weise umstritten" ge-wesen, berichtet Günther Wall. Ludwig Merckle kündigte daraufhin pflichtgemäß an, allen Kässbohrer-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Das muss laut Gesetz tun, wer mehr als 30 Prozent an einem Unternehmen erwirbt. Er wolle in erster Linie dem Gesetz Genüge tun, sagt Merckle: "Mein Ziel war der Einstieg. Wenn's mehr wird, wird's mehr." Sein Angebot ist auf vier Wochen befristet.

      Mit dem gestrigen Aktienerwerb kontrolliert die Unternehmerfamilie Merckle fast 90 Prozent der Kässbohrer-Anteile. Ludwig Merckles Geschwister Philipp und Jutta halten über die Firmen Mertec und Piwa rund 51 Prozent. Ludwig Merckle ist außerdem Aufsichtsratsvorsitzender bei dem Pistenbully-Hersteller.

      Die Kreissparkasse war vor sechs Jahren bei Kässbohrer eingestiegen. Laut Günter Wall gaben zwei Faktoren den Ausschlag, das Engagement zum jetzigen Zeitpunkt zu beenden. Zum einen sei das strategische Ziel erreicht, die Geländefahrzeug AG im Landkreis Biberach anzusiedeln. Zum anderen habe man die gute Börsenlage genutzt. "Wichtigste Voraussetzung" für den Anteilsverkauf sei die Zusage Merckles gewesen, am Standort Laup-heim festzuhalten. Danach habe man einen für beide Seiten fairen Preis ausgehandelt.

      Die Sparkasse werde das Unternehmen Kässbohrer "weiterhin als eine von wenigen Hausbanken begleiten", heißt es in einer Pressemitteilung. "Damit bringen wir unsere Verbundenheit zu diesem wichtigen Arbeitgeber in unserem Geschäftsgebiet zum Ausdruck."

      Wall: keine Kehrtwende

      Gegenüber der SZ betonte Günther Wall mit Nachdruck, dass der Ausstieg bei Kässbohrer keine Wende in der Geschäftspolitik seines Hauses signalisiere; das öffentlich-rechtliche Institut war in der Amtszeit des Vorgängers Otmar Weigele von manchen für seine Unternehmensbeteiligungen kritisiert worden. An der grundsätzlichen Ausrichtung ändere sich nichts, sagte Wall. Die Kreissparkasse Biberach habe sich auch schon in der Vergangenheit aus Aktien-Engagements verabschiedet und werde auch künftig auf diesem Feld tätig sein. Man habe im Fall Kässbohrer "situativ" entschieden.

      Wall trat auch Spekulationen entgegen, der Verkauf des Aktienpakets sei eine Folge des Rechtsstreits wegen der Aufsichtsratswahl 2003; damals hatten Adolf Merckle und die Seinen den KSK-Chef Weigele kraft ihres Stimmanteils aus dem Kontrollgremium geboxt. Natürlich könne man sich fragen, ob es Sinn mache, fast 40 Prozent der Aktien zu halten und dennoch nicht im Aufsichtsrat zu sitzen, räumt Wall ein - "aber wer mehr als 50 Prozent hat, bestimmt das Geschehen, das muss man zur Kenntnis nehmen". Für den Ausstieg seien tatsächlich andere Gründe entscheidend gewesen.

      Man sei überzeugt, "dass Merckle alles tut, damit Kässbohrer ein florierendes Unternehmen bleibt", sagte Wall. Es sei der Kreissparkasse im Interesse der ganzen Region wichtig, einen verlässlichen Investor zu haben - "wir hätten nicht an jeden verkauft".

      Bei Kässbohrer in Laupheim zeigte man sich überrascht von der neuen Aktionärsstruktur. "Es gab keine Hinwei-se", sagte eine Sprecherin. Der Vorstand begrüße die Entwicklung, auch weil nun die Möglichkeit, dass zum Beispiel ein Hedgefonds das KSK-Paket übernimmt, ausgeräumt sei.

      Übrigens: Der Kurs der Kässbohrer-Aktie legte gestern bis zum Handelsschluss um fast 14 Prozent auf 25,60 Euro zu. Woche

      (Stand: 22.07.2006 00:17)"

      http://www.szon.de/lokales/laupheim/stadt/200607220455.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:26:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      ist keiner mehr in Kässbohrer investiert? Trotz der wichtigen Veränderung bei den Anteilseignern schreibt niemand einen Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:34:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo Hiberna,

      ich hatte mal einen Artikel über Kässbohrer im Nebenwerte-Journal gelesen, der war eigentlich ganz positiv. Habe aber nicht investiert. Die Meldung habe ich am Freitag eigentlich sehr früh gelesen, war aber mit dem Limit bis jetzt zu knauserig.

      Wenn ich jetzt investiere, dann vor allem wg. der SO-Phantasie. Im allgemeinen gibt das ja auf jeden Fall starke Unterstützung für den Kurs. Jetzt wäre natürlich interessant, wo der faire Wert der Aktie liegt. Hast Du Dir da schon mal Gedanken gemacht?

      Gruß bucceroni
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 17:32:55
      Beitrag Nr. 76 ()
      ich weiß nicht, wie man nach dem Ertragswertverfahren einen Sqeeze-out Preis berechnet.

      Ich könnte mir aber vorstellen, daß ein KGV von 15 erreichbar ist, d.h. bei einem Gewinn je Aktie von 2.5 Euro ein Kurs von ca. 37 Euro.

      In diesem Jahr deutet sich eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr an. Die ausgezeichnete Schneelage im vergangenen Winter dürfte für das kommende Geschäftsjahr nochmals einen guten Umsatz bringen, da die meisten Aufträge für das kommende Geschäftsjahr bereits vor dem Anbruch des neuen Winters erteilt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:33:46
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.012.023 von Hiberna am 24.07.06 17:32:55... ein schneearmer Sommer und das Ergebnis bricht zusammen.

      Die Abfindungsschätzung (aktuelles KGV 15) erscheint daher völlig überzogen. Kässbohrer ist ein Wetter-Zykliker. Das zyklische Ergebnishoch dürfte im laufenden GJ erreicht werden. Wer bei den jetztigen Kursen (fast 20 % über dem Angebotspreis einsteigt), läuft in Gefahr, sich übel zu verspekulieren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:50:58
      Beitrag Nr. 78 ()
      Sich über ein SQO Gedanken zu machen, macht hier keinen Sinn. Adolf Merckle hat ehrenswerter Weise noch keinen seiner Mitaktionäre herausgequetscht. So lange die Aktien von Gesellschaften wie Hageda, Stumpf, Pommersche Zucker, Kötitzer, Oberachern, Gruschwitz, und und und...... noch börsennotiert sind, braucht man sich um ein SQO bei Kässbohrer keine Sorgen machen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:51:54
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.012.914 von Joschka Schröder am 24.07.06 18:33:46ein schneearmer Sommer und das Ergebnis bricht zusammen.

      der Sommer dürfte wohl immer schneearm sein, zumindest im Hauptabsatzgebiet Europa.

      Bei einem schneearmen Winter 2006/2007 könnte dann erst das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007/2008 signifikant darunter leiden, weil für Geschäftsjahr 2006/2007 die Bestellungen für Pistenraupen noch auf Basis des vergangenen schneereichen Winters erfolgen vor Anbruch des neuen Winters.

      Zudem muß berücksichtigt werden, daß bei Schneearmut Kunstschnee zum Einsatz kommt. Bei der letzten Hauptversammlung machte der Vorstand die Aussage, daß in Italien bereits 90 Prozent der Pisten mit Kunstschneeanlagen versehen sind. Beim Einsatz von Kunstschneeanlagen muß es dann nur noch kalt genug sein.

      Außerdem denke ich, daß die starke Marktstellung von Kässbohrer (Weltmarktanteil von mehr als 50 Prozent) ebenfalls in die KGV-Bewertung einfließt und zwar mit einem positiven Einfluß.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 19:54:19
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.109 von unicum am 24.07.06 18:50:58So lange die Aktien von Gesellschaften wie Hageda, Stumpf, Pommersche Zucker, Kötitzer, Oberachern, Gruschwitz, und und und...... noch börsennotiert sind, braucht man sich um ein SQO bei Kässbohrer keine Sorgen machen.

      weißt Du zufällig, ob die Zugehörigkeit zur Merckle-Gruppe die KGV's dieser Firmen positiv beeinflußt hat und wo die KGV's dieser Unternehmen durchschnittlich liegen, sofern die Frage nach einem solchen durchschnittlichen KGV überhaupt Sinn ergibt?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 19:57:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.121 von Hiberna am 24.07.06 18:51:54Gemeint war natürlich "schneearmer Winter". Falls die Temperaturen nicht mitspielen, helfen im übrigen auch keine (Kunst-)Schneekanonen. Die vergangenen Jahre (bis einschließlich GJ 2005/6) waren für Kässbohrer positive Ausnahmejahre.


      Ansonsten ist unicum (#78) zuzustimmen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:14:49
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.896 von Hiberna am 24.07.06 19:54:19Steigendes KGV: Die ausgewiesenen Jahresüberschüsse sinken, da Merckle eine konservative Bilanzierungspolitik betreibt und da bei dem geringen Steubesitz bei den anderen Gesellschaften die Aktien (außer Heidelberger Zement und Kässbohrer) knappheitsbedingt steigen und m.E. nicht repräsentativ sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:43:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.125 von unicum am 24.07.06 20:14:49Die ausgewiesenen Jahresüberschüsse sinken, da Merckle eine konservative Bilanzierungspolitik betreibt

      andererseits kann es natürlich auch sein, daß Merckle's Einfluß auf die Geschäftsführung ergebnissteigernd wirkt.

      Unklar ist für mich noch, warum die beiden Geschäfstführer von Kässbohrer in diesem Jahr so plötzlich ausgeschieden sind. Da scheint es doch Disharmonie gegeben zu haben.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:07:54
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.461 von Hiberna am 24.07.06 20:43:26Ja, auch wenn er äußerlich gelegentlich unsicher wirkend auftritt ist er ein Mensch mit ausgeprägt patriarchischen Zügen. Gerade bei Kässbohrer kann man ein Lied davon singen (Verweigerung der KSK Biberach ein AR-Mitglied zu stellen, recht unverblümtes Verhalten gegenüber dem ursprünglichen Vorstand Dr. Grobler auf der HV 2003).

      Die Anlage in Merckle-Aktien ist eine Sache für sich: ein verhältnismäßig verantwortungsbewußter und eigentlich recht sympathischer Großaktionär, der aber mittels seiner Mehrheiten nichts neben sich gelten läßt.

      Was Feuilletonistisches aber den Charakter des Schwaben treffend beschreibend:

      Im Zwiegespräch mit einer Person, die eine seiner zahlreichen börsennotierten Gesellschaften mitbetreut, teilte er vor Kurzem halb stolz, halb erstaunt mit, dass er für einen Flug von Stuttgart nach Hamburg nur 79 € gezahlt hatte. Das dürfte m.W. nur mit der Holzklasse gehen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 22:27:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.896 von Hiberna am 24.07.06 19:54:19Hallo unicum,

      habe mir mal die Kurse der Gesellschaften angeschaut, sehen auf ein Jahr fast alle gut aus. Natürlich ist das knappheitsbedingt (mit-)verursacht, es gibt ja kaum Umsätze, aber bei einigen eben doch immer ein paar Stücke. Aber ist es nicht gerade dass, was bei Kässbohrer eben auch zu erwarten ist (mit oder ohne SO)? Hatte meine Anmerkung bzgl. des SO auch nicht so genau gemeint, sondern auch die allgemeine Verknappungssituation eingeschlossen.

      In der Tendenz läuft es bei Heidelberger Zement ja auch auf steigende Kurse hinaus, nur eben mit Dellen.

      Natürlich sehe ich die zyklische Gefahr sinkender Erträge bei Kässbohrer ja auch und deshalb war ich beim Limit auch knauserig. Warten wir mal ab.

      Was glaubt ihr denn: Ist Käufer der momentanen Stücke schon Familie Merckle oder Spekulanten, die sich auf solche Situationen spezialisiert haben (z.B. Allerthal, Falkenstein etc.)?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:20:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hallo Kaessbohrer-Interessierte,

      der Merckle-Clan stellt uns mit seinem Pflichtangebot und der dadurch ausgelösten Kursralley vor die schwierige Frage: jetzt verkaufen oder weiter halten?

      In mehreren sehr informativen Beiträgen wurden bereits ganz zentrale Aspekte angesprochen, die für eine Beantwortung relevant sind.

      Entscheidend ist die erwartbare weitere Kursentwicklung, die sowohl von der Gesellschaft als auch den Dispositionen der Merckles abhängt.

      Geht man vom KGV aus, sehe ich ähnlich wie Hibernia den fairen Wert deutlich über 30 €, auch wenn man mit Joschka_Schröder eine Wetterzyklizität unterstellt, da Kaessbohrer eine Spitzenposition in einem Wachstumsmarkt einnimmt. Schließlich haben die Merckles als Insider auch ihre Gründe für das Engagement, die eben in der Unterbewertung der Aktie liegen.

      Solange der Kurs unter dieser Schwelle liegt, gibt es daher eigentlich keinen rationalen Grund für einen Verkauf.

      Oder doch?

      Eine kleine Beteiligung am Merckle-Reich kann zunächst einmal abschrecken, und zwar wegen dessen Intransparenz und zumindest auf den ersten Blick wenig aktionärsfreundlichen Unternehmenspolitik.

      Wie bereits unicum festgestellt hat, ist ein Squeeze Out, den man bei den Beteiligungsverhältnissen – 90 % beim Merckle-Clan und zudem noch größere Anteile von Fonds – für sicher halten müsste, nicht unbedingt zu erwarten. Die Merckles sind immerhin maßgeblich an drei börsennotierten Holdinggesellschaften im Pharmahandel (F. Reichelt, Hageda, O. Stumpf) sowie sechs börsennotierten Vermögensverwaltungsgesellschaften (Bastfaserkontor, Gruschwitz, Hanfwerke Oberachern, Kötitzer, Pommersche, Württembergische Leinenindustrie) maßgeblich beteiligt, ohne den Versuch zu machen, diese Gesellschaften von der Börse zu nehmen.

      Wenn man nicht verkauft, begibt man sich in ein Labyrinth von Gesellschaften, deren Tätigkeit recht undurchsichtig ist und deren Aktien sehr illiquide sind. Auch darf man nicht auf Dividenden oder gar eine IR-Arbeit hoffen. Eher hat man mit ganz besonderen „Verlockungen“ durch das Merckle-Management zu rechnen. So heißt es etwa im aktuellen Geschäftsbericht von Stumpf: „Eine vollständige Tilgung des bestehenden Bilanzverlustes bzw. der Ausweis eines Bilanzgewinns ist jedoch längerfristig nicht zu erwarten.“

      Im Merkle-Reich wird eben nicht auf Gewinnausschüttungen, sondern auf Steuervermeidung gesetzt.

      Obwohl alles dies jeglicher Politik widerspricht, die gemeinhin für hohe Kurse sorgt, haben sich, wie auch bucceroni festgestellt hat, die Werte durchaus positiv entwickelt. Das gilt nicht nur für den Trend, sondern auch für das KGV.

      Nach den Angaben über einen Gewinn pro Aktie, den man als Ausnahmen in den Geschäftsberichten von Stumpf und Reichelt findet, werden diese Miteigentümer des Pharmagroßhändlers Phoenix mit einem KGV von gut 20 bewertet, während es die vergleichbare Celesio nur auf knapp 14 bringt.

      Nun ist sicherlich der Gewinn bei Merckle etwas anderes als der in einer „normalen“ AG. Jedoch ist auch zu berücksichtigen, dass in den beiden Geschäftsberichten für die Zukunft gleichzeitig sinkende Gewinne prognostiziert werden.

      Man muss daher um den zukünftigen Aktienkurs trotz dieser Besonderheiten des Merckle-Reiches nicht besorgt sein, auch wenn vielleicht keine Gewinne, Dividenden und damit auch Steuern in den Bilanzen erscheinen werden.

      Zumindest muss man nicht panisch zu Kursen unter dem fairen Wert verkaufen.

      Vermutlich werden das neben den professionellen SO-Spekulanten auch die Merckles selbst so sehen und entsprechend am Markt agieren.

      Grüße

      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 13:30:49
      Beitrag Nr. 87 ()
      Noch ein kleiner Nachtrag, denn Bestätigungen liest man schließlich gern::)

      Kässbohrer halten

      02.08.2006
      Der Aktionär

      Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" empfehlen geduldigen Anlegern die Aktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG (ISIN DE0006262009 / WKN 626200) zu behalten.

      Bereits vor einem Jahr hätten die Experten auf die Übernahmefantasie hingewiesen und nun werde sie Realität. Die Kreissparkasse Biberach habe 37,5% der Kässbohrer-Aktien an die Modular GmbH verkauft. Den restlichen Aktionären unterbreite die Modular GmbH ein Übernahmeangebot in Höhe von 23,76 Euro je Aktie.

      Geduldigen Aktionären empfehlen die Experten von "Der Aktionär" die Kässbohrer-Aktie zu behalten. Das Kursziel werde mit 30 Euro angegeben und ein Stopp bei 23 Euro empfohlen. (02.08.2006/ac/a/nw)

      Grüße

      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 12.08.06 12:09:18
      Beitrag Nr. 88 ()
      "Zwischenbericht der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zum 30.06.2006

      10.08.06

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat im Geschäftsjahr 2005/2006 in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz von 170,9 Mio. Euro (Vorjahr: 151,6 Mio. Euro) erzielt.
      Das Konzernergebnis wird für diesen Zeitraum mit 18,7 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: 15,8 Mio. Euro).

      Im Mai 2006 hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG seine Umsatz und Ergebnisprognose angehoben. Der Konzernumsatz wird im laufenden Geschäftsjahr um rund 10% gesteigert werden und klar über 180 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 164,6 Mio. Euro). Das Konzernergebnis wird überproportional zur Umsatzsteigerung ausgewiesen werden (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro). Die Entwicklung der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2005/2006 bestätigt diese Prognose.

      Durch die Saisonalität des Geschäfts werden im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (Okt. – Mrz.) mehr als 75 % des Konzernumsatzes erzielt. Der Ergebnisbeitrag des zweiten Geschäftshalbjahres ist deshalb aufgrund geringerer Umsätze bei gleichzeitig konstantem Verlauf der betrieblichen Aufwendungen regelmäßig negativ. Somit wird das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2005/2006 unter dem ausgewiesenen Wert der ersten neun Monate liegen.

      Alle ausgewiesenen Werte sind nach HGB ermittelt. Für Geschäftsjahre, die nach dem 01.01.2005 beginnen, sind die Konzernjahresabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Demnach wird der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2005/2006 der Kässbohrer Geländefahrzeug AG erst zum 30.09.2006 nach IFRS erstellt werden."

      http://www.pistenbully.com/index.php?id=444&L=0&tx_ttnews[tt…
      Avatar
      schrieb am 12.08.06 12:25:31
      Beitrag Nr. 89 ()
      ich habe heute von meiner Bank das Pflichtangebot erhalten.

      Die detaillierte Unterlage zum Pflichtangebot ist jetzt veröffentlicht unter http://www.modular-gmbh.de/sites/info/Modular_GmbH_Angebotsu…
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 07:33:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      es gibt kein großes Interesse zur Annahme des Pflichtangebotes. In der ersten Woche ist das Angebot laut http://www.modular-gmbh.de/sites/info/Modular_1708.pdf gerade mal für 152 Aktien angenommen worden.

      Da der gegenwärtige Kurs über dem Preis des Pflichtangebotes liegt, ist mit der Annahme des Pflichtangebotes ein schlechtes Ergebnis erzielt worden.
      Avatar
      schrieb am 25.08.06 11:02:37
      Beitrag Nr. 91 ()
      erstaunlich ist es, daß das Pflichtangebot laut der zweiten Wochenmeldung unter http://www.modular-gmbh.de/sites/info/Mitteilung_23_Modular_… für ca. 1 Million Aktien angenommen worden ist zu einem Preis unter dem gegenwärtigen Aktienkurs?

      Hat jemand eine Vorstellung davon, wer diese Papiere abgegeben hat oder ist dies größtenteils nur eine Umschichtung innerhalb der Merckle-Gruppe?
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 17:44:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      89.10 Prozent hält Merckle laut Schlußmeldung unter http://www.modular-gmbh.de/sites/info/Mitteilung_23_Modular_… jetzt an Kässbohrer.
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 09:34:32
      Beitrag Nr. 93 ()
      "14.09.2006 16:44
      Modular hält nach Pflichtangebot 89% an Kässbohrer

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktien der für ihre Skipistenräumfahrzeuge bekannten Kässbohrer Geländefahrzeug AG befinden sich überwiegend in einer Hand. Der Modular GmbH wurden im Rahmen eines Pflichtangebots 51,56% des Aktienkapitals angedient, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Finanzanzeige von Modular hervorgeht. Zuzüglich der schon bisher gehaltenen Anteile verfügt die Modular GmbH damit über 89,1% des Grundkapitals.

      An der Börsennotierung des Unternehmens soll sich offenbar nichts ändern. Eine Firmensprecherin sagte, sie habe keine anderslautenden Informationen. Modular war nicht erreichbar.

      Die Modular GmbH gehört indirekt dem Kässbohrer-Aufsichtsratsvorsitzenden Ludwig Merckle. Er hatte im Juli die 37,5-prozentige Beteiligung der Kreissparkasse Biberach an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG übernommen. Das Unternehmen stellt Fahrzeuge zur Präparierung von Skipisten und zur Säuberung von Stränden her. Bekannt ist das Unternehmen für den seit 1969 produzierten "PistenBully"."

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vwdnews/0,2828,tic…
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:47:45
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.945.418 von Hiberna am 15.09.06 09:34:32hallo zusammen,
      gibts eigentlich was neues in Sachen Kässbohrer?

      Mfg
      Jürgen
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 17:30:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.673.467 von meli17 am 17.10.06 10:47:45gibts eigentlich was neues in Sachen Kässbohrer?

      mir sind keine neuen Nachrichten bekannt.

      Das Geschäftsjahr endet am 30. September und die Hauptversammlung findet am 16. Februar statt.

      Ich denke, es wird jetzt interessant sein, zu beobachten, ob die Familie Merckle den gegenwärtigen Anteil an Kässbohrer in Höhe von 89.10 Prozent (Ausweis bei Comdirect) auf die Sqeeze-out Schwelle von 95 Prozent erhöhen wird.

      Es ist allerdings schon in verschiedenen Beiträgen darauf hingewiesen worden, daß die Merckle-Familie in der Vergangenheit bei anderen Beteiligungen keine Sqeeze-outs angestrebt habe.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 08:35:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      "Kleine Raupe für den Nimmersatt

      Von Beat Balzli

      Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Il hantiert nicht nur mit Atombomben aus eigener Produktion. Er hat auch ein Faible für deutsche Qualitätsarbeit.

      Der Auftrag kam höchst überraschend. Die Vertriebsleute der Laupheimer Kässbohrer Geländefahrzeuge AG dachten anfangs an einen Scherz. Doch der Absender mit Sitz in der italienischen Hauptstadt meinte es durchaus ernst: Er wolle einen der deutschen Pistenbullys kaufen, Modell 100, kleinste Variante also, aber mit Mercedes-Benz-Motor. Der Kunde war Funktionär der nordkoreanischen Botschaft in Rom.

      Diktator Kim: Hang zur Völlerei
      Was um alles in der Welt wollte das asiatische Armenhaus des kommunistischen Diktators Kim Jong Il mit einer deutschen Pistenraupe? Mit wem wollte der Machthaber da Schlittenfahren?

      Im Juni 2003 lieferten die Württemberger. Der Kaufpreis von 98.000 Euro wurde zügig überwiesen. Eine deutsche Spedition schaffte das Fahrzeug schließlich in ein schneereiches Gebiet an der Grenze zu China. Wenige Tage später traf auch der Monteur von Kässbohrer ein. Service ist alles. Und so musste er unter ständiger Bewachung der Militärs bei frostigen Temperaturen das Raupenmonster zusammenbauen und danach dem Pistenwart Fahrunterricht erteilen. "Das war für ihn eine harte Reise", erinnert sich ein Kollege."

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,444469,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 07:19:33
      Beitrag Nr. 97 ()
      unter http://www.elektroniknet.de/index.php?id=2252 gibt es einen ausführlichen Artikel über Kässbohrer.
      Avatar
      schrieb am 02.11.06 08:36:35
      Beitrag Nr. 98 ()
      anbei eine Merckle-Story aus der FAZ:

      "Textilindustrie

      Gruschwitz Textilwerke: Eine Merckle-Story

      Milliardär Adolf Merckle hat auch bei der Gruschwitzer das Sagen
      01. November 2006
      Die meisten Aktien, die jenseits irgendwelcher Indizes an den Börsen gehandelt werden und bisweilen durch hohe Kurssteigerungen auffallen, lassen sich in drei Kategorien einordnen. Sie präsentieren sich entweder als Start-Ups mit kurzer Unternehmenshistorie, kleinem operativen Geschäft und wenig Geld oder als Börsenmäntel mit kleinem oder gar keinem operativen Geschäft, wenig oder gar keinem Geld, dafür aber einer langen Unternehmenshistorie.

      Daneben gibt es noch die Möglichkeit eines mittelständischen Unternehmens mit unterschiedlich langer Unternehmenshistorie, stabilem operativen Geschäft und wenig Streubesitz, die sich aus irgendeinem internen Grund listen lassen.

      Wenig Eigenkapital, viel Tradition

      Nicht so richtig in dieses Schema paßt die Aktie der Gruschwitz Textilwerke, die im vergangenen Monat rund 65 Prozent zulegte und die all die zuvor genannten Merkmale irgendwie anders kombiniert. Das Unternehmen hat eine lange Historie, sehr wohl ein operatives Geschäft, und einen Streubesitz, der nach jüngsten Angaben immerhin über 40 Prozent beträgt.

      Auf der anderen Seite ist das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von zuletzt (31.12.2005) 18,8 Prozent und liquiden Mitteln von knapp 300.000 Euro nicht sonderlich komfortabel finanziert. Zudem ist das Grundkapital in lediglich 33.600 Aktien eingeteilt, so daß der Streubesitz lediglich 17.086 Stück beträgt - nicht eben Grundlage einer hohen Liquidität.


      Die Gruschwitz Textilwerke AG wurde ursprünglich 1816 im schlesischen Neusalz an der Oder von Johann David Gruschwitz gegründet. 1945 erfolgte die Neu-Gründung durch Alexander Doherr Gruschwitz im bayerischen Neu-Ulm. 1998 und 2003 übernahm man die Leutkircher Filamentzwirnerei Fritz Zorn an deren Standort in Leutkirch im Allgäu man 2004 zog sowie die Lozetex Gmbh.

      Volatile Gewinnentwicklung

      Seit Juni 2005 fungiert die AG nur noch als Holding. Das gesamte operative Geschäft wurde auf die 100prozentige Tochter Gruschwitz GmbH Tech Twists übertragen. Diese stellt Nähgarn und technische Zwirne aus Leinen, Baumwolle und synthetischen Materialien her. Als Kernkompetenz sieht man die Herstellung von technischen Zwirnen mit der Betreuung aller vor- und nachgelagerten Prozesse für die Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie, die Filter- , Bau-, Sicherheits- und Medizintechnik.

      Das Geschäft verlief in den vergangenen Jahren recht volatil. Während die Umsätze in der Tendenz wuchsen, war dies beim Konzernergebnis nicht immer der Fall. Im Gegenteil sank das Ergebnis je Aktie bis zum Jahr 2003 deutlich ab und stieg erst 2004 dank der Erträge aus verbundenen Unternehmen sprunghaft an. 2005 gaben sie wieder deutlich um rund 50 Prozent auf 11,67 Euro je Aktie nach, nicht zuletzt weil das operative Ergebnis im Bereich technische Standardzwirne um mehr als drei Viertel auf 264.000 Euro zurückging.

      Damit ergibt sich für die Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 31 auf Basis des vergangenen Jahres. Dieses habe für den Konzern im Zeichen der Konsolidierung gestanden, so der Vorstand im Lagebericht. Dennoch scheint die Bewertung irgendwo recht optimistisch zu sein.

      Ein Satellit im Merckle-Imperium

      Aber das ist bei der kaum gehandelten Aktie auch kaum aussagekräftig. Die Story ist an ganz anderer Stelle zu vermuten. Denn was sich an Aktien nicht im Streubesitz befindet, ist mittelbar und unmittelbar fest in den Händen der schwäbischen Unternehmerfamilie Merckle, die gleichzeitig größter Darlehensgeber ist. Weitere knapp zehn Prozent entfallen auf die Taurus Beteiligungen, hinter der der Investor Heiner Diechtierow steht.

      Und die Gruschwitz Textilwerke wären nicht die erste Gesellschaft, die die Merckles übernähmen und an der sie herumbasteln. Erst in diesem und im vergangenen Jahr sorgten das Aufräumen bei Ratiopharm und die Übernahmen der Kontrolle über Heidelcement und Kässbohrer für Aufsehen.

      Wer am Erfolg der Merckles partizipieren will, braucht einen langen Atem. Denn die Schwaben haben sich noch nie dadurch hervorgetan, daß sie kurzfristige Strategien verfolgen. Bei der Heidelcement war Merckle schon seit 1938 beteiligt und erst als Deutsche und Dresdner Bank im vergangenen Jahr ihre Anteile verkaufen wollten, wurde zugegriffen. Die Wurzeln von Ratiopharm und dem Arzneimittelhändler Phoenix reichen bis 1881 zurück.

      Bedächtig und schwer vorhersagbar

      Bei Kässbohrer griff Merckle Ende der neunziger Jahre zu und erst 2004 gelang es der Familie, den Vorstandschef der Kreissparkasse Biberach, die knapp 40 Prozent an Kässbohrer hielt aus dem Aufsichtsrat zu drängen, um das Management fortan nach eigenem Gusto zu besetzen. Erst 2006 wurde dann der Anteil des Instituts erworben.

      Wenn Merckles investieren, folgen sie seit Generationen demselben Muster: Was einmal erstanden wurde, wird beharrlich ausgebaut. „Wir wollen uns nicht von Analysten bequatschen lassen und das tun, was in Mode ist, sondern das, wovon wir langfristig überzeugt sind“, erklärte Ludwig Merckle im Juli der FAZ. Dabei stellt er oft fest, „daß Unmodernes für uns gerade das richtige ist“.

      Und die Richtung des Imperiums ist schwer vorhersagbar. „Eine Strategieabteilung haben wir nicht“, räumte Ludwig Merckle ein. Man nehme die Gelegenheiten, wie sie kommen, heute Zement, morgen Wald - und übermorgen Textilfasern.

      Kursgewinne vor allem auf dem Papier

      Man wird also abwarten müssen, wie sich die Gruschwitz Textilwerke noch entwickeln. Einige Beobachter spekulieren auf ein Mantelgeschäft, das durch die Ausgliederung des operativen Geschäfts vorbereitet werde. Die Gruschwitz könnte daher so etwas werden wie die Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke AG, die ebenfalls zum Imperium gehört und die einen Großteil des Aktienbesitzes der Familie hält.

      Oder es kommt doch alles ganz anders. Jedenfalls ist das Unternehmen für Merckle-Verhältnisse noch nicht lange im Besitz - nämlich erst seit etwas mehr als zwei Jahren. Da kann es noch etwas dauern, bis sich größere Erfolge zeigen. Und die Investition hat noch einen gewaltigen Haken. Gehandelt wurden in den vergangen zwölf Monaten lediglich 628 Stück, davon 600 an einem Tag im Mai. Der exorbitante Kurssprung kam aufgrund eines hohen Geldkurses zustande, erst später folgte ein Umsatz von sechs zögerlichen Aktien.

      Da kann es dann schon durchaus sein, daß die Kursgewinne auf das Papier beschränkt bleiben. Und die Dividende betrug für das Jahr 2004 lediglich 20 Cent. Wird die Gruschwitz eine zweite Kötitzer, so könnte die Dividende bescheiden bleiben. Lediglich 0,3 Prozent des Gewinns des Geschäftsjahres 2005 wurden ausgeschüttet, was einer Rendite von 0,03 Prozent entsprach. Andererseits kletterte der Aktienkurs von 2003 bis 2006 von 2.286 auf zuletzt 8.900 Euro. Indes wurden auch hier nur sieben Stücke gehandelt, was bei einem Streubesitz von rund fünf Prozent auch kaum überrascht."

      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 07:37:00
      Beitrag Nr. 99 ()
      einen weiteren interessanten Artikel über die Familie des Mehrheitseigners Merckle gibt es unter http://www.nuz.de/Home/Geld+Wirtschaft/Wirtschaftsnachrichte…
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 11:49:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      ungewöhnlich, daß am Börsenplatz Hamburg mit 8.000 Stück ein Großauftrag für Kässbohrer-Aktien heute ausgeführt worden ist.
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 14:15:07
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.967.773 von Hiberna am 06.12.06 11:49:10Das sehe ich genau so:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 14:41:27
      Beitrag Nr. 102 ()
      Mit der aktuellen Schneelage in den Winterskigebieten dürfte der momentane Kursanstieg nichts zu tun haben...
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 14:47:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.970.903 von DickeBacke am 06.12.06 14:41:27die meisten Pistenbullys, die in den Umsatz eines Geschäftsjahres gehen, werden bereits vor Winteranbruch bestellt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 14:51:28
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.971.039 von Hiberna am 06.12.06 14:47:08Ja, aber für die künftigen Auftragseingänge könnte die momentane Schneesituation durchaus eine Rolle spielen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.06 09:12:09
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.971.146 von DickeBacke am 06.12.06 14:51:28aber für die künftigen Auftragseingänge könnte die momentane Schneesituation durchaus eine Rolle spielen.

      dafür ist die abgelaufene Zeitspanne aus dieser Saison noch etwas zu kurz.

      Prinzipiell ist es richtig, daß es bei Schneemangel das Risiko eines Umsatzrückgangs bei Verkäufen von Pistenbullys gibt im Geschäftsjahr endend 30.09.2008, nicht im Geschäftsjahr endend 30.09.2007.

      Das Risiko wird etwas abgefederd durch die Tatsache, daß heute immer mehr Schneekanonen für Kunstschnee verwendet werden. In der letzten Hauptversammlung wurde die Aussage gemacht, daß in Italien bereits 90 Prozent der Skihänge mit Kunstschnee beschneit werden können.

      Vielleicht kann auch in einem Jahr mit Ergebnisrückgang im Stammgeschäft ein gewisser Ausgleich durch Verkauf von Aktien erfolgen, in welche Kässbohrer angelegt hat. In der Hauptversammlung war berichtet worden, daß Kässbohrer zu je 50 Prozent in 2 Aktien investiert hatte, in Allianz und in VW Vorzüge. Ich habe die Kursnotierung dieser beiden Papiere aber nicht verfolgt und weiß nicht, inwieweit Kässbohrer mit dieser Anlage im Plus ist.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 14:23:54
      Beitrag Nr. 106 ()
      wenn der Kurs so hoch bleiben würde, dann wäre dies ein neues Allzeithoch für die Kässbohrer-Aktie.

      Im letzten Jahr gab es unter http://www.pistenbully.com/index.php?id=241&L=0&tx_ttnews[tt… am 19.12. eine Unternehmensmeldung zum Jahresergebnis. Bis dahin dauert es ja nicht mehr lange.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 15:19:13
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.989.439 von Hiberna am 07.12.06 09:12:09Das Risiko wird etwas abgefederd durch die Tatsache, daß heute immer mehr Schneekanonen für Kunstschnee verwendet werden. In der letzten Hauptversammlung wurde die Aussage gemacht, daß in Italien bereits 90 Prozent der Skihänge mit Kunstschnee beschneit werden können.

      Die Sache hat nur den Haken, dass es auch für Kunstschnee vor allem eins braucht: niedrige Temperaturen.

      Ende letzter Woche gab auf n-tv einen Bericht über die Skiregionen: statt weißer Pisten nach wie vor grüne Hänge, und es gibt bereits Stornierungen. Wir haben immerhin fast Mitte Dezember. Wenn sich die Wetterlage nicht bald ändert, sind finanzielle Einbußen der Betreiber der Skianlagen vorprogrammiert.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 16:43:39
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.103.637 von DickeBacke am 11.12.06 15:19:13Wenn sich die Wetterlage nicht bald ändert, sind finanzielle Einbußen der Betreiber der Skianlagen vorprogrammiert.

      "Eine gute Saison entscheide sich erst ab dem Jänner, dem traditionellen Saisonstart."

      http://derstandard.at/?url=/?id=2688168
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 16:58:44
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.103.637 von DickeBacke am 11.12.06 15:19:13"Kein Schnee, keine Touristen, kein Geld: Der milde Winter hat den Start in die Skisaison verbockt, der Saison­beginn verzögert sich"

      http://derstandard.at/?url=/?id=2683642


      Ich will ja nicht behaupten, dass der Winter jetzt ausfällt, keine Pistenbullys mehr bestellt und auch keine mehr gewartet/repariert werden. Aber Du wirst zugeben müssen, dass die aktuelle Schneelage nicht die gerade die beste Vorraussetzung für gute Auftragseingänge in der Zukunft ist...
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 17:48:49
      Beitrag Nr. 110 ()
      Was ist los bei Kässbohrer ? :eek:
      Will sich der Merkle noch ein paar paar aktien unter den Baum legen? :)
      Wieviel % der Aktien sind denn überhaupt noch in freien Händen?
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 22:16:48
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.105.780 von DickeBacke am 11.12.06 16:58:44die Maschinen für den Umsatz des nächsten Geschäftsjahres werden wahrscheinlich erst später in, bzw. nach der Saison bestellt.

      Wenn Du so pessimistisch zur Kässbohrer-Aktie eingestellt bist, lohnt es sich wahrscheinlich nicht mehr für Dich, diesen Thread zu lesen und darin zu posten.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 22:21:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.106.904 von meli17 am 11.12.06 17:48:49Wieviel % der Aktien sind denn überhaupt noch in freien Händen?

      laut Angabe bei Comdirect befinden sich noch 10.9 Prozent im Streubesitz. Der Streubesitz kann sich natürlich inzwischen auch noch weiter reduziert haben.

      Die Käufe der letzten Zeit mit ansteigendem Kurs können auch von Marktteilnehmern getätigt worden sein, die über das Jahresergebnis schon informiert sind, bevor es veröffentlicht wird.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 23:10:44
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.112.982 von Hiberna am 11.12.06 22:16:48Wenn Du so pessimistisch zur Kässbohrer-Aktie eingestellt bist, lohnt es sich wahrscheinlich nicht mehr für Dich, diesen Thread zu lesen und darin zu posten.

      Achso, kritische Meinungen unerwünscht. Ich lese und poste aus Interesse, unabhängig davon, ob ich optimistisch oder pessimistisch eingestellt bin. Schade, dass das bei Dir anders ist.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 09:43:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.103.637 von DickeBacke am 11.12.06 15:19:13Die Sache hat nur den Haken, dass es auch für Kunstschnee vor allem eins braucht: niedrige Temperaturen.

      "ab Minus drei Grad könnten die Beschneiungsanlagen den Schnee verbessern helfen."

      http://www.pz-news.de/suedwest/87186/
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 10:24:06
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.118.971 von Hiberna am 12.12.06 09:43:35News - 15.12.06 10:01

      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG (deutsch)

      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG / Sonstiges / Konzernumsatz und Konzernergebnis über Erwartungen. Vorstand beschließt auf Anregung der Mehrheitsaktionärin, Maßnahmen zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Modular GmbH und zum Delisting einzuleiten.



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      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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      15.12.2006

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Konzernumsatz von 190,6 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von 15,2 Mio. Euro erzielt. Beide Werte liegen über den prognostizierten Erwartungen. Der Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat, auf Anregung der Mehrheitsaktionärin, der Modular GmbH, heute beschlossen, alle zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Mehrheitsaktionärin der Kässbohrer Geländefahrzeug AG erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Der Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages bedarf der Zustimmung der Hauptversammlung, die hierüber voraussichtlich auf der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Februar 2007 entscheiden soll. Die Modular GmbH wird allen Aktionären eine Barabfindung und alternativ eine jährliche Ausgleichszahlung anbieten, deren Höhe derzeit noch ermittelt wird. Der Vorstand hat weiter auf Anregung der Mehrheitsaktionärin beschlossen, alle erforderlichen Maßnahmen für ein Delisting der Gesellschaft einzuleiten. Die Höhe der Abfindung, die den Aktionären im Zusammenhang mit dem Delisting angeboten wird, wird derzeit ermittelt. Nach Durchführung des Delisting soll die Aktie der Gesellschaft ausschließlich im Freiverkehr gehandelt werden.

      Laupheim, den 15. Dezember 2006 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Der Vorstand

      Rückfragehinweis: Maria Schackert Tel.: +49 (0)7392 900 501 E-Mail: maria.schackert@pistenbully.com

      Ende der Mitteilung euro adhoc 15.12.2006 09:28:26

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      Emittent: Kässbohrer Geländefahrzeug AG Kässbohrerstrasse 11 D-88471 Laupheim Telefon: +49 (0)7392 900 501 FAX: +49 (0)7392 900 504 Email: maria.schackert@pistenbully.com WWW: http://www.pistenbully.com ISIN: DE0006262009 Indizes: CDAX Börsen: Freiverkehr: Börse Berlin-Bremen, Hamburger Wertpapierbörse, Baden-Württembergische Wertpapierbörse, Börse Düsseldorf, Amtlicher Markt/General Standard: Frankfurter Wertpapierbörse Branche: Auto Sprache: Deutsch
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 10:37:01
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.198.626 von Muckelius am 15.12.06 10:24:06Nach Durchführung des Delisting soll die Aktie der Gesellschaft ausschließlich im Freiverkehr gehandelt werden.

      diese Formulierung verstehe ich nicht. Ich dachte, daß bei einem Delisting eine Aktie überhaupt nicht mehr an der Börse gehandelt wird.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 10:41:31
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.198.626 von Muckelius am 15.12.06 10:24:06Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Konzernumsatz von 190,6 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von 15,2 Mio. Euro erzielt.

      das sind 3.03 Euro pro Aktie.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 10:59:43
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.198.999 von Hiberna am 15.12.06 10:37:01diese Formulierung verstehe ich nicht. Ich dachte, daß bei einem Delisting eine Aktie überhaupt nicht mehr an der Börse gehandelt wird.

      Sie wird nicht mehr in einem amtlichen Markt gehandelt (der Freiverkehr ist kein amtliches Marktsegment, es müssen nur sehr wenige Zulassungsverpflichtungen erfüllt werden).
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 11:23:43
      Beitrag Nr. 119 ()
      angesichts der Zunahme an gehandelten Stücken im letzten viertel Jahr könnte ich mir vorstellen, daß Herr Merckle seinen Bestand noch aufgestockt hat.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 11:30:33
      Beitrag Nr. 120 ()
      ich habe keine Erfahrung mit der Bestimmung eines Abfindungspreises beim Abschluß eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages.

      Hat jemand eine Vorstellung davon, wie hoch der Abfindungspreis ausfallen könnte?
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 11:58:34
      Beitrag Nr. 121 ()
      anbei ein interessanter Artikel über Kässbohrer:

      "13.12.06 Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat in diesem Monat die Produktion des 15.000. PistenBully gefeiert. Die Belegschaft des Unternehmens erfüllt das Jubiläum berechtigterweise mit Stolz. In der Pisten- und Loipenpflege sowie bei der Gestaltung von Funparks sind die PistenBully mit einem Marktanteil von über 50 Prozent weltweit führend – eine Entwicklung, von der zu Beginn noch keiner zu träumen wagte. Auch die drei Meister der Fertigung, Walter Sautter, Josef Haumann und Erwin Kasberger, nicht, die bereits seit den 60er- und 70er-Jahren die gesamte PistenBully-Geschichte miterlebt haben.

      Walter Sautter ist heute als Meister für die Produktion zuständig. Als Lehrling im zweiten Ausbildungsjahr wurde er 1968 in eine Holzbaracke gerufen, wo sich der Versuchsbereich der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke befand. „Damals hat man zunächst noch von einer ,Schneewalze’ gesprochen“, erinnert sich Walter Sautter. Alles, was in der Holzbaracke vorging, oblag natürlich höchster Geheimhaltung. „Die Tatsache, dass das zu entwickelnde Fahrzeug die nächsten vier Jahrzehnte meines Arbeitslebens entscheidend prägen würde, habe ich zu diesem Zeitpunkt niemals für möglich gehalten“, sagt Walter Sautter heute.

      Die Idee für den PistenBully war Karl Kässbohrer im Winterurlaub auf der Seiser Alm gekommen. Er hatte sich darüber geärgert, dass das dortige Fahrzeug zur Pistenpräparation – natürlich „Marke Eigenbau“ – ausgefallen und nicht reparabel war. Mit seinem Bruder Otto teilte Karl Kässbohrer eine ausgeprägte Neugier auf alle außergewöhnlichen Vehikel. Die Kässbohrer-Brüder beauftragten also ihren Konstrukteur Walter Haug mit der Entwicklung eines Pistenfahrzeugs, das mit seiner Technik den Marktanforderungen gerecht werden würde. Im Juni 1968 zog Haug den ersten Bleistiftstrich und gilt seitdem als der „Urvater“ des PistenBully.

      Die mechanische Pistenpflege ist 1968 noch keine 10 Jahre alt. Erstmals wurden 1960 Bilder von kettenbetriebenen Armeefahrzeugen im Rahmen der Vorbereitungen für die 8. Olympischen Winterspiele von Squaw Valley in der Sierra Nevada weltweit im Fernsehen gezeigt. Der Einstieg in das neue Geschäftsfeld wollte gut überlegt sein, denn die Konkurrenz war groß. Etwa 10 Firmen und einige Hobbykonstrukteure beschäftigten sich mit Pistenfahrzeugen. Das zugrunde liegende Konzept war weitgehend gleich: Benzinmotor, Hebelsteuerung mit Lenkbremsen, Schaltgetriebe sowie Scheiben- oder Trommelbremsen.

      Kässbohrer wählt einen anderen Ansatz: Das Fahrzeug verfügt zunächst noch über einen Vorderradantrieb und einen 120-PS-Benzinmotor von Daimler-Benz – aber bereits über einen hydrostatischen Fahrantrieb, eine Lenkradsteuerung sowie ein geräumiges Fahrerhaus und eine große Ladeplattform. Der erste Prototyp wird im Dezember 1968 auf eine „Panzer-Teststrecke“ bei Ulm geschickt. Die erste Kleinserienfertigung erfolgt 1969: Die fünf PistenBully 32.120 B sind inzwischen auf Hinterradantrieb ungestellt worden und in ihnen pocht der Herzschlag eines 120 PS starken Sechs-Zylinder-Motors. „Danach entschied man sich für Dieselmotoren – die Benziner verfügten in Höhenlagen über zu wenig Verbrennungsluft“, blickt Walter Sautter zurück. 1971 steht das Pistenfahrzeug aus Ulm in Flaine/Hochsavoyen vor seiner ersten Bewährungsprobe – und meistert diese mit Bravour. Der PistenBully setzt sich im internationalen Vergleichswettbewerb gegen die Konkurrenten souverän durch. Das Modell 39.145 D überzeugt vor allem mit seinem hydrostatischen Fahrantrieb: Während den Fahrzeugen der Konkurrenz wegen ihres Schaltgetriebes ein ständiger Kräftefluss fehlt und sie dieser Tatsache am Hang Tribut zollen müssen, klettert der PistenBully in stufenlos regulierbarer Geschwindigkeit bergaufwärts und kann sich auf diese Weise dem jeweiligen Gelände und den Schneebedingungen ideal anpassen. Damit war klar, dass die Idee des PistenBully Zukunft hat. Erwin Wieland – damals Gebietsverkaufsleiter für SETRA-Omnibusse – baut den Vertrieb des PistenBully ab 1971 auf und prägt in den nächsten 30 Jahren die Geschichte des PistenBully ganz entscheidend.

      Noch im selben Jahr wird die Weiterentwicklung des Modells 145 vorgestellt. Der 170 D wartet mit einem kippbaren Fahrerhaus auf. An diesem Plus an Servicefreundlichkeit ist Josef Haumann, heute Meister in der Kettenfertigung, schon beteiligt: Der gelernte Landmaschinenmechaniker schweißt in der Schlosserei die selbsttragenden Rahmen der PistenBully in Gerippebauweise. Der internationale Marktdurchbruch gelingt 1972 bei den Olympischen Winterspielen im japanischen Sapporo, wo der PistenBully die Pistenpräparierung übernimmt. Im selben Jahr hatte Erwin Kasberger, der inzwischen seit 20 Jahren gemeinsam mit Walter Sautter als Meister die Produktion verantwortet, seine Ausbildung bei Kässbohrer gerade abgeschlossen. Die Erinnerung an Sapporo ist in ihm ebenso lebendig wie bei seinen Kollegen Sautter und Haumann: „Für den PistenBully war das ein Meilenstein“, sagen sie unisono.

      Das Dreigestirn Sautter, Haumann und Kasberger hat die Geschichte des PistenBully durch die Jahrzehnte hindurch miterlebt. Auch noch die Zeiten, in denen die PistenBully-Sparte innerhalb der Kässbohrer Fahrzeugwerke noch eher stiefmütterlich behandelt wurde: „Man hat uns belächelt und nicht gerade sehr ernst genommen“, meint Kasberger. Sautter stimmt ihm zu: „Was wollt’ denn Ihr mit Euren paar Bullys?“, habe er oft von den Omnibus-Kollegen zu hören bekommen. „Es wurde uns sogar nachgesagt, dass man uns mitfüttern müsse“, ergänzt Haumann. „Das war aber falsch. Wir haben niemals rote Zahlen geschrieben – und auch in puncto Ansehen hat sich das Blatt dann schnell gewendet“, unterstreicht Sautter mit einer unüberhörbaren Genugtuung.

      Der Siegeszug des PistenBully nahm unaufhaltsam seinen Lauf: Zehn Jahre nach seiner Vorstellung sind 1979 bereits über 2.000 Fahrzeuge in 35 Ländern im Einsatz. In diese erste Dekade fällt auch eine lange Liste an grundsätzlichen Neuerungen, die Schritt für Schritt hinzukommen: Ab der zweiten Serie bekommt der PistenBully ein Glättebrett und ein Räumschild, danach folgen unter anderem ein Loipenspurgerät und 1976 eine Fräse. In den Anfangsjahren mussten die Mitarbeiter den PistenBully noch mit vereinten Kräften durch die Fertigungshalle schieben. Der erste Rangierwagen für den Transport folgt erst 1977. „Das war ein umgebauter, und eigentlich ausrangierter Hubstapler. Der damalige Fuhrparkleiter hat ihn beim Vorführen gleich in den Graben gesetzt“, erklärt Sautter und muss heute noch lachen. Ende der 70er-Jahre wird auch das Werk 2, das man sich bis dato mit anderen Kässbohrer-Produkten teilte, modernisiert und zum eigenständigen PistenBully-Gebäude.

      Mitte der 80er-Jahre wird der PistenBully 060 D - 110 mit seinen Weiterentwicklungen 150 D und 160 D schließlich zur weltweit erfolgreichsten Loipenmaschine. Kurz darauf folgt der 200 DW als erstes Fahrzeug mit einer Überkopfwinde für die Steilhangpräparierung. Apropos Steilhang: Bei der ersten Auslieferung auf die Zugspitze mussten Walter Sautter und Josef Haumann den PistenBully oben am Bahnhof Schneefernerhaus zerlegen, um ihn aus dem Tunnel rauszubringen. Oben angekommen, waren sie gezwungen, mit dem Fahrzeug einen Steilhang bergabwärts zu bewältigen, um zu ihrem eigentlichen Einsatzgebiet zu gelangen. „Zu diesem Zweck wurde der Schnee extra nicht weggesprengt – damit wir sozusagen darauf runterreiten konnten“, sagt Sautter. Auch die folgenden Auslieferungen auf die Zugspitze waren nicht weniger abenteuerlich: Ein Mal musste der PistenBully abgeseilt werden, als zu wenig Schnee lag. Ein anderes Mal geriet Josef Haumann im Zugspitz-Stollen erheblich ins Schwitzen, weil alle nur noch auf seine Rückkehr warteten, um endlich eine notwendige Sprengung vornehmen zu können. Solche Erlebnisse schweißen natürlich zusammen. „Wir sind ein richtig verschworener Haufen“, betont Erwin Kasberger in diesem Zusammenhang.

      Daran ändert sich auch 1994 nichts, als der Produktbereich „Geländefahrzeuge“ der ehemaligen Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH in ein unabhängiges Unternehmen umgewandelt wird. Ganz im Gegenteil. Auch der Erfolg des PistenBully hält an: 1997 wird das 10.000. Fahrzeug ausgeliefert. Es ist mittlerweile in 52 Ländern und auf allen sechs Kontinenten im Einsatz. Die 90er-Jahre bringen unter anderem den PistenBully 300 hervor. Er zeichnet sich durch extreme Steigfähigkeit, geringen Wartungsaufwand sowie eine automatische Kettenspannung aus. Josef Haumann aus der Kettenfertigung muss dabei an die Anfangszeit zurückdenken: „Früher mussten wir beim Kunden vor jeder Vorführung die Ketten von Hand aufwickeln und benötigten zwei Stunden, bis sie montiert waren. Mensch, haben wir uns damals noch plagen müssen.“

      1998 erfolgt der Börsengang der Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Die Aktie wird am 16. September erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Vier Jahre später zieht das Unternehmen in das neue Firmengelände in Laupheim. „Das neue Werk ist wunderschön. Alles ist moderner, die Arbeit fällt einem leichter“, lobt Erwin Kasberger. Im Jahre 2002 kommt auch der PistenBully 300 Polar auf den Markt. Mit 455 PS ist er der stärkste PistenBully aller Zeiten.

      Der Konkurrenz ist der PistenBully von Beginn an stets einen Schritt voraus: „Wir hatten beim Pistenfahrzeug das Patent auf den hydrostatischen Fahrantrieb und konnten zwischenzeitlich die Elektronik weiterentwickeln. Diesen Vorsprung halten wir bis zum heutigen Tage“, so Walter Sautter. Diese Tatsache ist sicherlich auch auf den großen Ehrgeiz der Mitarbeiter zurückzuführen: „Bei den Vorführungen mussten wir im direkten Vergleich mit den anderen Wettbewerbern den Berg hinaufkommen. Ich habe niemals ein Rennen freiwillig hergeschenkt – ohne Rücksicht auf Verluste“, verrät Sautter. Sein Kollege Haumann erinnert daran, dass sie früher zum Teil bis zu 65 Stunden pro Woche gearbeitet haben: „Oft haben wir noch um 1 Uhr morgens aufgeladen.“

      An welchem Modell ihr Herz hängen geblieben ist, vermögen die drei Meister nicht zu sagen: „Der 170 D hatte erstmals ein schönes rundes ‚Gesicht’ – ab dem 240er wurde erst so richtig aufs Design geachtet....“ Von dem aktuellen PistenBully 600, der das Neueste an Technologie mit brandheißem Design kombiniert, sind sie jedenfalls begeistert: „Das ist in jeder Hinsicht eine absolute Top-Maschine“, spricht Kasberger für alle. „Ein PistenBully ist und bleibt ein PistenBully – Technik ist Technik“, fasst Sautter zusammen. Walter Sautter, Josef Haumann und Erwin Kasberger sind mit dem PistenBully aufgewachsen. Oder andersherum: Vielleicht ist auch der PistenBully mit ihnen groß geworden. Auf jeden Fall ist das Wachstum beeindruckend – denn 15.000 PistenBully sind eine stolze Zahl."

      http://www.pistenbully.com/index.php?id=241&tx_ttnews[tt_new…
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 14:39:15
      Beitrag Nr. 122 ()
      der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag benötigt nur eine Mehrheit von 75 Prozent laut http://www.dsw-info.de/Beherrschungs-_und_Gewinnabfueh.157.0…

      Das Erreichen der für den Beschluß gebrauchten Stimmen ist somit gesichert.
      Avatar
      schrieb am 16.12.06 09:29:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      "KÄSSBOHRER GELÄNDEFAHRZEUG / Fahrzeug-Hersteller auf Rekordkurs
      Von der Börsenpiste abgebogen

      Der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer Geländefahrzeug hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut mehr Umsatz und Gewinn eingefahren. Der Börse will der Mittelständler, an dem der Unternehmer Ludwig Merckle aus Ulm die Mehrheit hält, in Zukunft den Rücken kehren.
      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG (Laupheim) wird sich vom Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse zurückziehen. "Die Anregung stammt von der Mehrheitsaktionärin", wie das Unternehmen gestern mitteilte. Der Hersteller von Pistenpflegegeräten befindet sich zu knapp 90 Prozent in der Hand der Modular GmbH des Ulmer Unternehmers Ludwig Merckle. Mit dem Rückzug will das Unternehmen die strengen Vorschriften zur Veröffentlichung von Informationen im Amtlichen Handel vermeiden. Nach Einschätzung des Vorstandes sind die starken Reglementierungen sowie der Aufwand und die damit verbundenen Kosten, die das Unternehmen aber nicht beziffern wollte, für einen Mittelständler wie Kässbohrer Geländefahrzeug nicht mehr gerechtfertigt. Diese Maßnahme ermögliche es auch dem Management, sich wieder stärker auf das laufende Geschäft zu konzentrieren, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Die Aktie soll künftig nur noch im so genannten Freihandel gehandelt werden. Auf der Hauptversammlung, die am 16. Februar stattfinden soll, will die Mehrheitsaktionärin auch einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag beschließen. Die Erträge des Pistenbully-Herstellers sollen künftig an die Modular GmbH fließen. Die Kleinaktionäre, die noch etwa 500 000 der insgesamt etwas mehr als 5 Mio. Aktien halten, können sich zwischen einer Barabfindung und einer jährlich garantierten Dividende entscheiden. Deren Höhe wird momentan errechnet und in der Einladung zur Hauptversammlung, die bis 9. Januar erfolgen soll, bekannt gegeben. Im Geschäftsjahr 2005/06 (30. September) steigerte der Konzern, der im Jahresdurchschnitt 448 Mitarbeiter beschäftigte, Umsatz und Ertrag im dritten Jahr in Folge. Die Erlöse kletterten trotz des um 5 Prozent schrumpfenden Pistenfahrzeugmarktes um 16 Prozent auf 191 Mio. EUR. Aussschlaggebend war das bessere Geschäft mit Strandreinigungs- und Service-Fahrzeugen. Der Jahresüberschuss stieg von 12,4 auf 15,2 Mio. EUR. Die Dividende soll wie im Vorjahr 0,40 EUR betragen.
      ALEXANDER BÖGELEIN"

      http://www.hnp-online.de/index.php?mode=full&cat=&open=&open…
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 07:16:04
      Beitrag Nr. 124 ()
      erstaunlich ist es für mich, daß es Kässbohrer gelungen ist, seinen Umsatz so deutlich auszuweiten, obwohl der Pistenfahrzeugmarkt um 5 Prozent zurückgegangen ist. Da muß der Weltmartkführer Kässbohrer nochmals Marktanteile dazugewonnen haben.

      "Laupheim, den 15. Dezember 2006. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat im Geschäftsjahr 2005/2006 (1.10.05 - 30.09.06) den Konzernumsatz von 164,6 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 190,6 Mio. Euro gesteigert. Der Konzern-Jahresüberschuss beträgt für 2005/2006 15,2 Mio. Euro (Vorjahr: 12,4 Mio. Euro). Bereits das dritte Jahr in Folge konnten Absatz und Umsatz gesteigert werden.

      Der gesamte Pistenfahrzeugmarkt ist in der Wintersaison 2005/2006 gegenüber der Vorjahressaison um rund 5 Prozent zurückgegangen. In Europa gab es ebenfalls einen leichten Rückgang. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist in starkem Maße abhängig vom Marktvolumen und den Rahmenbedingungen des Wintertourismus. Es ist dem Unternehmen trotzdem gelungen, bei geringerem Marktvolumen seine führende Marktstellung deutlich auszubauen und Marktanteile zu gewinnen. Das Unternehmen ist weltweit Markt- und Technologieführer.

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat erstmals ihren Konzernabschluss 2005/2006 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

      Der Konzernumsatz stieg um 16 Prozent auf 190,6 Mio. Euro. Dieser Erfolg basiert auf einem höheren PistenBully-Absatz und auch auf höheren BeachTech-, Service- und Gebrauchtfahrzeugumsätzen. Ausschlaggebend für die Umsatz- und Absatzsteigerung ware die Direktexporte aus Laupheim wie z.B. nach Osteuropa und Südostasien. Auch in USA konnten mehr PistenBully abgesetzt werden.

      Das Ergebnis vor Steuern ist mit 23,3 Mio. Euro 4,1 Mio. Euro über dem Vorjahreswert ausgewiesen. Der Ertragsteueraufwand 2005/2006 liegt entsprechend dem höheren Vorsteuerergebnis über dem Vorjahreswert. Demnach ergibt sich ein Jahresüberschuss von 15,2 Mio. Euro (Vorjahr 12,4 Mio. Euro).

      Hauptversammlung/Dividende
      Der voraussichtlich am 16. Februar 2007 in Laupheim stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung wird eine unveränderte Dividende von 0,40 Euro je Aktie vorgeschlagen.

      Die Mehrheitsaktionärin, die Modular GmbH, hat der Gesellschaft vorgeschlagen, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Kässbohrer Geländefahrzeug AG als Untergesellschaft abzuschließen. Die Modular GmbH wird allen Aktionären eine Barabfindung und alternativ eine jährliche Ausgleichszahlung anbieten, deren Höhe derzeit noch ermittelt wird. Der Vorstand erarbeitet derzeit den Bericht über den Unternehmensvertrag gem. § 293 a AktG. Die Angemessenheit der Barabfindung und der jährlichen Ausgleichszahlung wird durch einen gerichtlich bestellten Prüfer überprüft werden.

      Der Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags bedarf der Zustimmung der Hauptversammlung, die hierüber voraussichtlich auf der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Februar 2007 entscheiden wird. Der Vorstand wird den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags rechtzeitig veröffentlichen und hierüber einen ausführlichen Bericht erstatten.

      Darüber hinaus beabsichtigt der Vorstand auf Anregung der Mehrheitsaktionärin, der Hauptversammlung einen Rückzug vom Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vorzuschlagen in der Weise, dass die Kässbohrer-Aktie dann ausschließlich im Freiverkehr gehandelt wird. Der Vorstand sieht die hohen gesetzlichen Reglementierungen sowie den Aufwand und die damit verbundenen hohen Kosten im Zusammenhang mit der derzeitigen Börsennotierung für ein mittelständisches Unternehmen in der Größenordnung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG als nicht mehr gerechtfertigt an. Diese Maßnahme ermöglicht es darüber hinaus, dem Management sich wieder stärker auf die operativen Aufgaben zu konzentrieren. Im Zusammenhang mit dem Delisting wird den Aktionären ebenfalls eine Barabfindung angeboten werden, deren Höhe derzeit noch ermittelt wird.

      Aktueller Geschäftsverlauf 2006/2007
      Die Auftragseingänge per Ende November für die gerade begonnene Wintersaison 2006/2007 sind zufriedenstellend. Über 30 Prozent der vorliegenden Bestellungen sind für den neuen PistenBully 600, der in der bevorstehenden Wintersaison erstmals in den Skigebieten zum Einsatz kommt. Die Geschäftsentwicklung in 2006/2007 ist in großem Maße vom Erfolg des neuen PistenBully 600 abhängig. Für die künftige Entwicklung unseres Geschäfts müssen wir davon ausgehen, dass der Pistenfahrzeugmarkt sich wieder auf ein Normalniveau reduziert. Darüber hinaus gehen wir von einem stärkeren Wettbewerbsdruck im Markt aus."

      http://www.pistenbully.com/index.php?id=444&L=0&tx_ttnews[tt…
      Avatar
      schrieb am 19.12.06 08:04:03
      Beitrag Nr. 125 ()
      der neue Geschäftsbericht ist online unter http://www.pistenbully.com/fileadmin/design/pistenbully/pdf/…
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 09:34:47
      Beitrag Nr. 126 ()
      beim Lesen des Geschäftsberichtes sind mir die folgenden Punkte aufgefallen:

      laut Seite 24 geht das Management davon aus, daß Umsatz und Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr das Niveau des vergangenen Jahres erreichen können unter Annahme von ähnlich gegebenen Rahmenbedingungen. Für spätere Geschäftsjahre ist eine Prognose nur sehr schwer möglich.

      Der Pistenfahrzeugmarkt kann laut Seite 24 in seinem Marktvolumen jährlich bis zu 20 Prozent schwanken. In den USA und in Europa werden wahrscheinlich keine neuen Skigebiete erschlossen werden. Wachstumsmöglichkeiten über die Ersatzbeschaffung hinaus gibt es nur in Osteuropa und in China.

      Der Serviceumsatz macht laut Seite 24 ca. 20 Prozent vom Gesamtumsatz aus und schwankt abhängig von den Schnee- und Wetterverhältnissen und damit von der Häufigkeit des Einsatzes der Pistenfahrzeuge.

      Das erworbene Unternehmen Lite-Foot steht am Anfang der Entwicklung von Schneefahrzeugen laut Seite 35.

      Bei den gehaltenen Wertpapieren gibt es laut Seite 43 nicht realisierte Gewinne von ca. 2.5 Millionen Euro.

      Laut Seite 55 hat Kässbohrer eine Beteiligung von 0.05 Prozent an Heidelberger Zement erworben mit Anschaffungskosten von ca. 5 Millionen Euro. Heidelberger Zement ist ebenfalls wie Kässbohrer eine Mehrheitsbeteiligung von Merckle.
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 11:36:04
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hallo Hiberna,

      vielen Dank für deine informativen Beiträge zu Kaessbohrer und jetzt zuletzt die Lesehinweise zum aktuellen Geschäftsbericht.

      Nach der Delisting-Ankündigung habe ich mir die Unterlagen vor allem unter einem Gesichtspunkt angesehen: der Suche nach einem fairen Preis. Die entscheidende Frage für alle, die noch engagiert sind, lautet schließlich, ob man
      - jetzt über die Börse verkaufen soll,
      - das Angebot des Großaktionärs abwarten soll oder
      - weiterhin investiert bleiben soll.

      Durch die Lektüre des Geschäftsberichts konnte ich nochmals feststellen, was für eine Perle Merckle vollständig übernehmen will. Immerhin ist Kaessboher nicht nur ein sehr solides (Eigenkapitalquote von 48,2%) und ertragreiches Unternehmen (EPS von 3,04€), sondern weist auch ein sehr gutes Wachstum auf, wie die Übersicht über die letzten sechs Geschäftsjahre zeigt. So hat sich der Konzerngewinn mehr als verdoppelt. Und das vor dem Hintergrund eines Marktes, der immer als „schwierig“ bezeichnet wird und auf dessen Wachstumsgrenzen und klimabedingte Schwankungen man ständig verweist.

      Kaessbohrer stellt sich so als außerordentlich gut positionierter Weltmarktführer in Nischenmärkten dar, der über einen deutlichen Technologievorsprung verfügt. Die Aktie ist und bleibt damit ein ertragreicher Wachstumswert.

      Von diesen Eckdaten muss und kann daher eine Unternehmensbewertung ausgehen. Wenn man einmal die aktuellen KGVs der SDAX-Unternehmen heranzieht, lässt sich keine Bewertung mit weniger als dem 15fachen rechtfertigen. Ein fairer Preis müsste also deutlich über 40 € liegen, zumal das Management selbst davon ausgeht, dass der aktuelle Gewinnausweis keine Eintagsfliege ist.

      Diese grobe Einschätzung markiert zweifellos nur eine Untergrenze, da etwa Bayer für Schering erheblich mehr zu zahlen bereit ist.

      Offen bleibt natürlich, wie „großzügig“ Merckle im ersten Angebot sein wird und wie lange sich daher der Weg zu einer fairen Entschädigung gestalten wird.

      Vielleicht sollte man daher das „Schnäppchen“ Kaessbohrer sogar noch kaufen. Oder kann und muss man die Situation anders sehen?

      Grüße

      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 11:54:07
      Beitrag Nr. 128 ()
      Wenn Merckle Kässbohrer an eine Private Equity Company verkaufen würde, könnte er sicherlich einen Preis wesentlich über dem jetzigen Aktienkurs erzielen. Eine solche Entscheidung steht natürlich bei Merckle, der bekannt dafür ist, sehr langfristig an seinen Engagements festzuhalten, nicht zur Diskussion.

      Unklar ist für mich, ob bei der Unternehmensbewertung neben reinen Finanzkennziffern auch qualitative Kriterien wie Weltmarktführerschaft einfließen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 12:08:17
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.335.049 von Hiberna am 20.12.06 11:54:07Unklar ist für mich, ob bei der Unternehmensbewertung neben reinen Finanzkennziffern auch qualitative Kriterien wie Weltmarktführerschaft einfließen.

      Die fließen über die Prognosen sicherlich mit ein. Als einen Wachstumswert sehe ich Kässbohrer jedoch nicht unbedingt. In Sachen Schneefahrzeuge ist man mit mehr als 50% Weltmarktführer. Weiteres Wachstum ist schwierig. Ob die Margen auf dem aktuellen Niveau bleiben, kann man anzweifeln, ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Kässbohrer-Kunden langsam anfangen, preissensibler zu werden.

      Das Segment Strandreinigung dürfte nur geringe Wachstumsperspektiven aufweisen. Hier tritt KB schon seit sieben Jahren auf der Stelle und für die Strandbetreiber sind die Kosten bisher einfach viel zu hoch. Eigentlich kann man konstatieren, dass es dieses Segment gar nicht richtig gibt und man hier gescheitert ist.

      Bleibt die Expansion in weitere Bereiche mit Bedarf für extrem geländegängige Fahrzeuge. Hier sieht der Markt jedoch wieder ganz anderes aus. Trotzdem halte ich hier die Wachstumschancen für am größten.

      Ein weiterer kritischer Punkt ist für mich die geringe Fertigungstiefe. Man lebt zu einem recht hohen Anteil vom Namen und der aufgebauten Absatzwege.

      Allerdings bin ich insgesamt zusammengefasst auch der Auffassung, dass in Sachen Pflichtabfindung noch was geht. Zumal mit dem aktuellen Börsenkurs auch nicht betriebsnotwendiges Kapital bezahlt wird.

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 12:38:49
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.335.406 von unicum am 20.12.06 12:08:17Ein weiterer kritischer Punkt ist für mich die geringe Fertigungstiefe.

      woher entnimmst Du die Information, daß die Fertigungstiefe gering sei?
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 12:49:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.336.092 von Hiberna am 20.12.06 12:38:49Kässbohrer schraubt im Grunde nur zusammen, was ihnen von den Zulieferern geliefert wird.
      Diesen Eindruck gewinnt man schnell, wenn man sich das Unternehmen anschaut. Explizit steht es unter anderem im Risikobericht des letztjährigen GB auf S. 22, letzter Absatz erster Satz: "Bedingt durch die geringe Fertigungstiefe ist auch die Abhängigkeit von Systemlieferanten eine wesentliche Risikoposition des Unternehmens."

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 12:52:47
      Beitrag Nr. 132 ()
      beachtlich ist vor allem die hohe Eigenkapitalrendite, die für das abgelaufene Geschäftsjahr 21.7 Prozent beträgt.
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 13:12:56
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.336.330 von unicum am 20.12.06 12:49:06um die Fertigungstiefe beurteilen zu können, müßte man mal die Gelegenheit zu einer Betriebsführung haben. Bei der diesjährigen Hauptversammlung ist eine solche nicht angeboten worden.

      Ich denke, daß sich aus dem Geschäftsbericht nicht genügend Informationen herauslesen lassen über die Ferigungstiefe und darüber, ob sie zu hoch, angemessen oder zu niedrig ist.

      Ich vermute mal, daß die gute Nettoumgesamtleistungsrendite von 7.7 zum Ausdruck bringt, daß die Fertigungstiefe richtig gewählt ist.
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 13:43:02
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.336.854 von Hiberna am 20.12.06 13:12:56:confused::confused: :(
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 13:43:58
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.337.533 von unicum am 20.12.06 13:43:02Sorry, #134 soll sich auf #133 beziehen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 10:53:08
      Beitrag Nr. 136 ()
      bekommt derjenige, der beim Abschluß des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages seine Aktien abgibt, im Falle eines Spruchstellenverfahrens mit Gerichtsentscheid über eine Abfindungserhöhung eine Nachzahlung über die Differenz der Abfindung?
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 08:48:40
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo Hiberna,

      wenn ich als Nicht-Jurist die Situation richtig beurteile, haben nach $§ 305 des Aktiengesetzes auch Aktionäre, die ihre Aktien abgeben, Anspruch auf eine höhere Abfindung, wenn eine entsprechende Änderung in einem späteren Spruchstellenverfahren festgesetzt wird.

      In einem vergleichbaren Fall bei der Phoenix AG hieß es daher beispielsweise in der Vorlage zur HV: „Falls ein Verfahren nach dem Gesetz über das gesellschaftsrechtliche Spruchverfahren (SpruchG) eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig eine höhere Abfindung festsetzt, können die außenstehenden Aktionäre, die das Abfindungsangebot angenommen und eine Abfindung erhalten haben, eine entsprechende Ergänzung der von ihnen bezogenen Abfindung verlangen. Gleiches gilt, wenn sich die ContiTech AG gegenüber einem Aktionär der Phoenix Aktiengesellschaft in einem Vergleich zur Abwendung oder zur Beendigung eines Verfahrens nach dem SpruchG zu einer Erhöhung der Barabfindung verpflichtet.“

      Die ehemaligen Aktionäre haben dann bei einem möglichen späteren Squeeze out keine Rechte mehr. Allerdings neigen die Merckles ja nicht zu dieser Maßnahme, sodass eine entsprechende Überlegung wohl eher von theoretischer Bedeutung ist.

      Zunächst müssen wir auf die nachweihnachtliche Bescherung von Abfindungsangebot und Ausgleichzahlung warten.

      Bis dahin wünscht einen guten Rutsch

      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 11:18:33
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.598.173 von Wertesucher am 31.12.06 08:48:40ging es bei Phoenix um einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag oder um einen Sqeeze-out?

      Bei einem Sqeeze-out fühle ich mich sicher bezüglich einer Erhöhung der Abfindung, wenn ein Spruchstellenverfahren einen erhöhte Abfindung beschließt. Unklar ist für mich nur die Sachlage bei einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

      Angesichts des baldigen Hauptversammlungstermins am 16. Februar wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis der Abfindungspreis nebst Gutachten veröffentlicht wird.

      Auch Dir und allen Kässbohrer-Aktionären wünsche ich einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 11:59:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG (deutsch)

      euro adhoc: Kässbohrer Geländefahrzeug AG / Hauptversammlungen/Vorstandssitzungen / Kässbohrer Geländefahrzeug AG schließt Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Modular GmbH ab.



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      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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      03.01.2007

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat heute mit der Modular GmbH einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Der Aufsichtsrat hat dem Abschluss des Vertrags heute zugestimmt. Der Vertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit u.a. der Zustimmung der Hauptversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat haben heute beschlossen, der Hauptversammlung am 16. Februar 2007 vorzuschlagen, dem Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Modular GmbH zuzustimmen. Vorstand und Aufsichtsrat haben weiter beschlos-sen, der Hauptversammlung am 16. Februar 2007 vorzuschlagen, den Vorstand zu ermächtigen, den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen und somit die Börsenzulassung der Aktien der Gesellschaft zu beenden.

      Von einer von der Gesellschaft mit der Bewertung des Unternehmens beauftragten unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde ein Unternehmenswert von 133.545 TEuro ermittelt, der von einem vom Gericht bestellten Vertragsprüfer bestätigt wurde. Dies entspricht einem Wert von 26,61 Euro je Stückaktie. Dieser Wert liegt unter dem von der BaFin veröffentlichten relevan-ten gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs von 27,77 Euro.

      Im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags bietet die Modular GmbH den außenstehenden Aktionären an, ihre Aktien gegen eine Barabfindung von EUR 27,77 je Stückaktie zu erwerben. Den Aktionären, die weiterhin an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG beteiligt bleiben wollen, garantiert die Modular GmbH als angemessenen Ausgleich eine Zahlung in Höhe von brutto EUR 2,23 je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr abzüglich Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag nach dem jeweils für das betreffende Geschäftsjahr geltenden Satz auf den anteiligen Ausgleich aus mit deutscher Körperschaftssteuer belasteten Gewinnen. Nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ergibt sich danach eine Ausgleichszahlung in Höhe von netto EUR 1,83 je Stückaktie für ein volles Geschäftsjahr.

      Außerdem bietet die Modular GmbH im Rahmen des Delistings den übrigen Aktionären der Kässbohrer Geländefahrzeug AG an, ihre Aktien gegen eine Barabfindung von EUR 27,77 je Stückaktie zu erwerben. Das Angebot steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, den Widerruf der Börsenzulassung zu beantragen, dass die Frankfurter Wertpapierbörse dem Antrag stattgibt und dass der Widerruf der Börsenzu-lassung veröffentlicht wird.

      Das Angebot der Modular GmbH auf Barabfindung sowohl im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags als auch im Rahmen des Delistings erhöht sich um EUR 2,23 auf EUR 30,00 je Stückaktie unter der Bedingung, dass gegen die Zustimmungsbeschlüsse der Hauptversammlung zu diesen beiden Tagesordnungspunkten keine Anfechtungs- und Nichtig-keitsklage erhoben wird und kein Antrag auf Durchführung eines Spruchverfahrens in diesem Zu-sammenhang gestellt wird. Die Erhöhung des Abfindungsangebots bietet die Modular GmbH freiwillig an, um Rechtsunsicherheit und Kosten infolge langandauernder Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG

      Der Vorstand

      Rückfragehinweis: Maria Schackert Tel.: +49 (0)7392 900 501 E-Mail: maria.schackert@pistenbully.com

      Ende der Mitteilung euro adhoc 03.01.2007 11:10:33

      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 12:23:49
      Beitrag Nr. 140 ()
      auf der Internetseite von Kässbohrer konnte ich das Gutachten nicht finden. Ist das Bwertungsgutachten schon irgendwo im Internet einsehbar?
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 12:33:53
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.652.447 von unicum am 03.01.07 11:59:16Dieser Wert liegt unter dem von der BaFin veröffentlichten relevan-ten gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs von 27,77 Euro.

      wie im Falle Gerling stellt sich auch hier die Frage, ob bei der Findung des durchschnittlichen Börsenkurses der richtige Zeitraum gewählt worden ist.
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 12:54:15
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.602.233 von Hiberna am 31.12.06 11:18:33Hallo Hiberna,

      bei Phoenix ging es ebenfalls um einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Auch das Angebot von Conit hat nicht zu einer großen Begeisterung bei den Aktionären geführt, sodass Conti immer noch keine SO-Mehrheit besitzt.

      Wahrscheinlich dürfte das auch die Wirkung dieses sehr "schwäbischen" Angebots bei Kaessbohrer sein, wie der aktuelle Kurs zu verraten scheint.

      Gruß
      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 20:02:42
      Beitrag Nr. 143 ()
      "Kässbohrer lockt Kleinaktionäre zu Klageverzicht
      Normalerweise wolle das Unternehmen den Aktionären pro Stückaktie 27,77 Euro anbieten, was dem Durchschnittskurs entspreche, teilte die Kässbohrer Geländefahrzeug AG am Mittwoch in Laupheim (Kreis Biberach) mit. Wenn sie keine Klagen gegen das so genannte Delisting erhöben oder ein Spruchverfahren anstrebten, erhöhe sich das Angebot um 2,23 Euro auf 30,00 Euro. Den Rückzug von der Börse soll die Hauptversammlung am 16. Februar entscheiden.

      Das Unternehmen soll nach dem Willen des Mehrheitsaktionärs Ludwig Merkle von der Börse genommen werden. Die mit der Börsennotierung im Amtlichen Markt verbundenen Kosten seien für ein mittelständisches Unternehmen von der Größe Kässbohrers nicht mehr zu rechtfertigen, hieß es zur Begründung. Merckles Modular GmbH in Ulm hält 89,1 Prozent der Anteile von Kässbohrer. Das Unternehmen ist mit seiner Marke „Pistenbully“ Weltmarktführer bei Fahrzeugen für die Pflege von Skipisten.
      [03.01.2007]"

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/23783…
      Avatar
      schrieb am 04.01.07 23:26:28
      Beitrag Nr. 144 ()
      "04.01.2007 - 12:06 Uhr Meldung drucken
      FTD: Merckle ködert Kässbohrer-Aktionäre mit Bargeld

      Der schwäbische Unternehmer Ludwig Merckle tritt mit einem ungewöhnlichen Angebot an die Kleinaktionäre des Pistenraupenherstellers Kässbohrer heran. Der Großinvestor will bei einem Rückzug von der Börse einen Rechtsstreit vermeiden.

      Die Kleinaktionäre sollen ein höheres Abfindungsangebot je Aktie erhalten, wenn sie auf der Hauptversammlung am 16. Februar auf Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklagen verzichten, einem Beherrschungsvertrag mit der Merckle-Gesellschaft Modular zustimmen und den Rückzug Kässbohrers aus der amtlichen Börsennotierung in Frankfurt absegnen. Dann solle die Barabfindung von 27,77 Euro je Aktie auf 30,00 Euro steigen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Angebot werde freiwillig erhöht, "um Rechtsunsicherheit und Kosten infolge lang andauernder Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden", hieß es zur Begründung.

      Der 41-jährige Sohn des Groß- und Pharmaunternehmers Adolf Merckle versucht mit dem Extraaufschlag, kritische Aktionäre von einer Klage abzuhalten. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen die Umstrukturierung von Gesellschaften durch Klagen blockiert und die Streitigkeiten erst nach Zahlung hoher Beträge beigelegt wurden. Jedes Jahr werden Dutzende von Rechtsstreitigkeiten bekannt, bei denen teilweise professionell auftretenden Kleinaktionäre Hauptversammlungsbeschlüsse anfechten. Häufig werden die Barabfindungen dann leicht erhöht, während hohe Summen an die Rechtsanwälte der Kläger überwiesen werden.

      Kässbohrer-Aktie legt zu

      Kässbohrer hatte Mitte Dezember den Rückzug von der Börse angekündigt, bislang aber keine Details genannt. Die Kässbohrer-Aktie gewann am Mittwoch an der Börse gut zwei Prozent auf 34,80 Euro Die Bewertung lag damit deutlich über dem Barangebot. Ludwig Merckle hält über seine Zwischengesellschaft Modular seit dem Herbst mit gut fünf Millionen Aktien 89,1 Prozent an dem Unternehmen. Er ist darüber hinaus Aufsichtsratsvorsitzender bei Kässbohrer.

      Der Konzern sieht sich als weltweiter Markt- und Technologieführer im Pistenfahrzeugmarkt. Die Geschäftsentwicklung ist aber stark von den Witterungsbedingungen abhängig. Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2005/2006 (30. September) um 16 Prozent auf 190,6 Mio. Euro, der Jahresüberschuss von 12,4 auf 15,2 Mio. Euro. An die Aktionäre soll eine erneute Dividende von 40 Cent je Aktie ausgeschüttet werden.

      Wie Kässbohrer am Mittwoch mitteilte, wurde der Unternehmenswert der Gesellschaft von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit 133,55 Mio. Euro ermittelt. Dies entspräche einem Wert von 26,61 Euro je Aktie.

      Den Kleinaktionären, die weiterhin an Kässbohrer beteiligt bleiben wollen, wird eine Garantiedividende von brutto 2,23 Euro abzüglich Steuern und Solidaritätszuschlag angeboten.

      Autor/Autoren: Gerhard Hegmann (München)"

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=26826530&sektio…
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 10:53:31
      Beitrag Nr. 145 ()
      "Test Kässbohrer PistenBully 300 Polar
      Der Pistenfeger

      Der PistenBully gehört zum schwäbischen Hersteller Kässbohrer. Der erfand 1967 das "Raupenfahrzeug zum Präperieren von Skiabfahrten", das 1969 in Serie ging.

      Wer Ski fährt, kennt ihn – und fragt sich, wie er wohl fährt: der PistenBully, das ultimative Spezialfahrzeug für verschneite Hänge. AUTO BILD ALLES ALLRAD fuhr in die Dolomiten, um es selbst auszuprobieren. Und war fasziniert.

      75 Prozent Steigung. Das schaffen kletterfreudige Offroader – sogar einige Luxus-SUV – doch auch, oder? Schon. Aber nicht auf Schnee. Und erst recht nicht mit drei Tonnen der weißen Pracht als Schublast vor dem Bug. Dafür braucht man ein Spezialgerät. Ein Skipisten-Pflegefahrzeug etwa. Wie bei Taschentüchern (Tempo) oder Transparent-Tapes (Tesa) hat sich auch hier ein Markenname als Gattungsbegriff kultiviert: PistenBully.

      Er gehört zum schwäbischen Hersteller Kässbohrer. Der erfand 1967 das "Raupenfahrzeug zum Präparieren von Skiabfahrten", das 1969 in Serie ging. Den PistenBully. Seitdem hat sich viel verändert. Hunderttausende Skifahrer erwarten heute riesige Flächen geebneten Schnees. Was zwischen Nachmittag und Mitternacht den Einsatz ganzer PistenBully-Armeen erfordert. Und maximale Kapazitäten pro Fahrzeug. Deshalb ist in 37 Jahren die Arbeitsbreite von 3,20 auf 4,60 Meter und die Leistung von zahmen 120 auf brachiale 430 PS gewachsen. Letztere erbringt das Kraftwerk des aktuell stärksten Modells, des PistenBully 300 Polar. Wie fährt sich solch ein Saurier? Jeder Skifahrer hat sich dies schon gefragt. "Kommt vorbei und erfahrt es persönlich", meldet Carlo Canins, Pistenpflege-Chef im Hochabteital, Südtirol. Und schon sind wir unterwegs Richtung Dolomiten.

      San Cassiano heißt der urige Ort im Herzen des Gebiets Dolomiti Superski – mit 460 Liften und Bergbahnen sowie 1220 Pistenkilometern die größte Alpinski-Arena weltweit. Behutsam geht es über die scharfkantigen Alu-Stege der Ketten und durch die Fahrertür, die wie beim Vorkriegsauto vorn aufschwingt. Das Interieur erinnert an ein Jet-Cockpit: Zahlreiche Schalter und Kontrollleuchten mit kryptischen Symbolen sowie Rundinstrumente und Monitore sind um den Sitz herum drapiert – der den Seitenhalt einer Sportschale bietet.
      Kaum hörbar dieselt der Zwölfliter
      Schlüssel drehen, Startknopf drücken: Der Zwölfliter erwacht, dieselt kaum hörbar vor sich hin. Ein sanfter Gasstoß, schon fährt der PistenBully. Von einem Lenkrad zu sprechen, wäre übertrieben – die obere Hälfte des Richtungswählkranzes fehlt. Nennen wir das Ding ruhig Steuer-U. Wie bei jedem Kettenfahrzeug gibt es, Baggerfahrer wissen das am besten, keine Lenkmechanik; das Steuer-U regelt nur die Geschwindigkeitsdifferenzen der beiden Ketten, die mit stärkerem Einschlag zunehmen. Bis die kurveninnere Kette steht. Dann beträgt der Wendekreis etwa fünf Meter. Voller Einschlag: Die Innenkette läuft rückwärts, der PistenBully dreht auf dem Teller.

      Die Koordination von Lenkung und Gas ist gewöhnungsbedürftig. Aber nach etwas Übung geschmeidig hinzubekommen. Das Spitzentempo liegt bei gut 20 km/h, in der Horizontalen wie bergab. Aber auch brutale Steigungen bremsen den Speed nicht merklich. Selbst mit abgesenkten Werkzeugen – der Fräswalze und dem gelben Glättbrett hinten, dem Räumschild vorn – stürmt das rote Kettentier rasant bergauf. Eindrucksvoll, wie die 430 Pferde alles geben, um bis zu fünf Tonnen nassen Schnee gen Gipfel zu schieben. Faszinierend. Aber auch etwas unspektakulär. Schneemassen verdichten, krumme Buckel wegbügeln, das ist eben nicht alles. Denn jeder Skifahrer drückt mit jedem Schwung ein bisschen der weißen Pracht talwärts, nach jedem Skitag muss sie wieder bergauf gekehrt werden. Und das braucht Kraft. Allein zum Planieren würde ein Bruchteil der Motorleistung reichen. Damit die Ketten beim Vortrieb nicht herunterschaufeln, was gerade bergauf geschoben wurde, werden ganz steile Passagen per Winde präpariert.

      Der PistenBully schraubt sich am Stahlseil empor – etwa auf der Gran Risa, der anspruchsvollsten Riesenslalom-Piste im gesamten Weltcup-Zirkus, gleich oberhalb des Nachbarorts La Villa. Bis zu 63 Prozent neigt sich die Gran Risa. Steiles Stück. Nicht jedoch für den PistenBully, falls die Pistenpflege egal ist: Wenn es sein muss und das Terrain griffig ist, erklimmt das Ungetüm mit den breiten Krallen Neigungen von bis zu 60 Grad – gut 130 Prozent. Doch für solche Späße fehlt die Zeit. Die breite Talabfahrt vom Piz Sorega nach San Cassiano muss für den nächsten Tag perfektioniert werden. 75 Kilometer schieben, fräsen, planieren. Vier Stunden lang rauf und runter. Mit Tempo 20. Um 22 Uhr ist das Werk vollbracht. Feierabend. Am nächsten Morgen sind wir als erste in der Gondel. Steigen um zehn nach neun am Piz Sorega aus, carven die jungfräuliche Talabfahrt nach San Cassiano hinunter. Die wir höchstselbst präpariert haben. Na ja, nicht ganz – eigentlich hat der PistenBully 300 Polar auch etwas mitgeholfen."
      http://www.autobild.de/drucken_alles.php?artikel_id=12930&A_…
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 11:05:08
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hallo zusammen,

      nach meinem Urteil ist das Angebot kein attraktiver Köder, da es die sehr gute Gewinnentwicklung der letzten Jahre nicht berücksichtigt. Das scheint der „Markt“ glücklicherweise ähnlich zu sehen und hoffentlich demnächst auch einmal die Richter.

      Für die verbliebenen freien Aktionäre stellt es kein verspätetes Weihnachtsgeschenk, sondern eher ein verfrühter, wenig lustiger Aprilscherz dar. Immerhin wird die vermutlich lange Wartezeit auf eine faire Abfindung durch eine von mageren 0,40 € auf immerhin 2, 23 € erhöhte „Dividende“ versüßt. Die Aktie wird so zu einem Rentenpapier mit einem Prämienlos.

      Grüße

      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 11:33:03
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.686.503 von Wertesucher am 05.01.07 11:05:08Die Aktie wird so zu einem Rentenpapier mit einem Prämienlos.

      das ist eine sehr gute Formulierung.

      Allerdings sollte doch die Wahrscheinlichkeit auf eine Abfindungserhöhung höher sein als bei einem Los.
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 12:12:14
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.686.503 von Wertesucher am 05.01.07 11:05:08Entweder Garantiedividende oder Annahme des Pflichtangebots. Beides geht nicht. Wer die Garantiedividende nimmt, statt das Angebot anzunehmen, hat bei GBVs keinen Anspruch auf die Erhöhung der Abfindung im Rahmen eines Spruchverfahrens, sondern lediglich auf die Erhöhung der Dividende. Das wäre auch zu schön: Andere die heißen Kohlen aus dem Feuer holen zu lassen.

      Ich halte die Wahrscheinlichkeit eines SQO bei Kässbohrer für eher gering (siehe meine vorangegangenen Beiträge).
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 15:26:12
      Beitrag Nr. 149 ()
      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Wertpapier-Kennnummer 626 200
      ISIN DE0006262009

      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Freitag, den 16. Februar 2007, um 10.00 Uhr im Kulturhaus Schloss Großlaupheim, Kirchberg 11, 88471 Laupheim, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.


      Die Tagesordnung für die Hauptversammlung lautet wie folgt:


      Tagesordnungspunkt 1

      Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts der Kässbohrer Geländefahrzeug AG , des gebilligten Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2005/2006 sowie des Berichts des Aufsichtsrats.



      Tagesordnungspunkt 2

      Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 5.552.696,35 wie folgt zu verwenden:



      EUR

      Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,40 je Stückaktie
      auf das Grundkapital von EUR 13.050.752,00
      (bezogen auf 5.019.520 Stückaktien) mit voller
      Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr 2005/2006


      2.007.808,00

      Einstellung in andere Gewinnrücklagen


      3.500.000,00

      Vortrag auf neue Rechnung


      44.888.35

      Bilanzgewinn


      5.552.696,35

      Die Dividende ist am 19. Februar 2007 zahlbar.



      Tagesordnungspunkt 3

      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2005/2006.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftjahr 2005/2006 Entlastung zu erteilen.



      Tagesordnungspunkt 4

      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005/2006.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005/2006 Entlastung zu erteilen.



      Tagesordnungspunkt 5

      Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das G eschäftsjahr 2006/2007.

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2006/2007 zu wählen.



      Tagesordnungspunkt 6

      Beschlussfassung über die Schaffung einer Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien und zum Ausschluss des Bezugsrechts bei der Verwendung.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:
      a) Der Vorstand wird ermächtigt, bis zum 15. August 2008 Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.305.075,00 zu erwerben. Dabei dürfen die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr gemäß §§ 71d und 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft, aber auch durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgeübt werden.
      Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands (aa) als Kauf über die Börse oder (bb) mittels eines öffentlichen Kaufangebots.

      aa) Erfolgt der Erwerb der Aktien als Kauf über die Börse, darf der gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs auf dem Frankfurter Parkett oder im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse um nicht mehr als 10 % überschreiten und um nicht mehr als 10 % unterschreiten.
      bb) Beim Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot können (1) ein formelles Angebot der Gesellschaft veröffentlicht oder (2) die Aktionäre zur Abgabe von Angeboten öffentlich aufgefordert werden.

      (1) Wird ein formelles Angebot der Gesellschaft veröffentlicht, so legt die Gesellschaft einen Kaufpreis oder eine Kaufpreisspanne je Aktie fest. Das Angebot kann weitere Bedingungen sowie die Möglichkeit vorsehen, die Kaufpreisspanne während der Annahmefrist anzupassen.
      Der so festgesetzte Kaufpreis bzw. die so festgesetzten oder angepassten Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) dürfen den maßgeblichen Wert einer Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG um nicht mehr als 20 % überschreiten und um nicht mehr als 20 % unterschreiten. Als Basis für die Bestimmung des maßgeblichen Wertes einer Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist dabei der durch die Eröffnungsauktion ermittelte Kurs der Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG auf dem Frankfurter Parkett oder im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Tag der Veröffentlichung des formellen Angebots anzusetzen.
      Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines formellen Angebots erhebliche Kursabweichungen vom maßgeblichen Wert, so kann das Angebot angepasst werden. In diesem Fall wird der maßgebliche Wert nach dem entsprechenden Kurs am letzten Handelstag vor der Veröffentlichung der Angebotsanpassung bestimmt.
      Sofern das formelle Angebot überzeichnet ist, erfolgt die Annahme nach Quoten. Eine bevorrechtigte Annahme von bis zu 150 Stück angedienter Aktien je Aktionär kann vorgesehen werden.
      (2) Werden die Aktionäre von der Gesellschaft zur Abgabe von Angeboten, ihre Aktien zu verkaufen, öffentlich aufgefordert, so legt die Gesellschaft bei der Aufforderung einen Preis oder eine Preisspanne fest, zu dem bzw. innerhalb derer die Aktionäre ihre Angebote abgeben können. Die Aufforderung kann weitere Bedingungen sowie die Möglichkeit vorsehen, die Preisspanne während der Angebotsfrist anzupassen.
      Sofern die Verkaufsangebote der Aktionäre die von der Gesellschaft zum Erwerb vorgesehene Anzahl der Aktien übersteigen, erfolgt die Annahme nach Quoten. Eine bevorrechtigte Annahme von bis zu 150 Stück angedienter Aktien je Aktionär kann vorgesehen werden.
      Bei der Annahme wird aus den vorliegenden Verkaufsangeboten der Aktionäre der endgültige Kaufpreis ermittelt. Der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den maßgeblichen Wert einer Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG um nicht mehr als 20 % überschreiten und um nicht mehr als 20 % unterschreiten.
      Als Basis für die Bestimmung des maßgeblichen Wertes einer Aktie der Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist dabei der durch die Eröffnungsauktion ermittelte Kurs der Aktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG auf dem Frankfurter Parkett oder im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am letzten Handelstag vor dem Tag, an dem die Angebote von der Kässbohrer Geländefahrzeug AG angenommen werden, anzusetzen.
      b) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden, insbesondere

      aa) eigene Aktien der Gesellschaft beim Publikum zu platzieren im Zusammenhang mit der Einführung von Aktien an ausländischen Börsen, an denen sie bisher nicht zum Handel zugelassen sind,
      bb) eine Veräußerung eigener Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre für den Fall vorzunehmen, dass Aktien Dritten im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Werken, Anlagen oder Beteiligungen angeboten werden sollen. Der von der Gesellschaft vereinnahmte Gegenwert je Aktie darf den Börsenpreis für die Aktien der Gesellschaft (auf dem Frankfurter Parkett oder im XETRA-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Handelstage vor der verbindlichen Vereinbarung mit einem Dritten oder vor Veröffentlichung des Angebots an alle Aktionäre) nicht wesentlich unterschreiten,
      cc) eigene Aktien an Dritte gegen Barzahlung zu veräußern, soweit der Kaufpreis den Börsenpreis für die Aktien der Gesellschaft (auf dem Frankfurter Parkett oder im XETRA-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Handelstage vor der Ausgabe) nicht wesentlich unterschreitet, sowie
      dd) eigene Aktien einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.
      c) Bei einer Verwendung der Aktien zur Ersteinführung an ausländischen Börsen oder einer Veräußerung eigener Aktien an Dritte im Rahmen der vorstehend zu Buchstabe b) Doppelbuchstaben bb) und cc) genannten Ermächtigungen ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Im Falle der Veräußerung nach vorstehendem Doppelbuchstaben cc) darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Erteilung dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anderweitig ausgegeben worden sind, insgesamt einen Betrag von EUR 1.305.075,00 oder – falls dieser Wert geringer ist – 10 % des zum Zeitpunkt der Veräußerung der Aktien vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten. Die Ermächtigungen unter Buchstabe b) können einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam, ganz oder in Teilen durch die Gesellschaft, aber auch durch ihre Konzerunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Sie gilt für eigene Aktien, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden oder einer früher erteilten Ermächtigung erworben wurden.

      Der schriftliche Bericht des Vorstands gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5 AktG i.V.m. § 186 Abs. 4 AktG über die Gründe für die Ermächtigung des Vorstands, das Bezugsrecht der Aktionäre bei der Verwendung eigener Aktien auszuschließen, ist im Anschluss an die Einladungsbekanntmachung abgedruckt.



      Tagesordnungspunkt 7

      Beschlussfassung über eine Satzungsänderung zur Änderung des Unternehmensgegenstands.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      § 2 der Satzung (Gegenstand des Unternehmens) wird in Absatz 2.1 geändert und wie folgt neu gefasst:
      "2.1 Gegenstand des Unternehmens sind Entwicklung und Produktion im Bereich Fahrzeugtechnik, insbesondere die Herstellung und der Vertrieb von Fahrzeugen und Zusatzgeräten für Umweltpflege, Natur und Freizeit unter dem Warenzeichen „Kässbohrer“ und anderen Warenzeichen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Vermögensverwaltung.“

      § 2 Abs. 2.2 und 2.3 der Satzung bleiben unverändert.



      Tagesordnungspunkt 8

      Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Zusammensetzung des Vorstands und zur Vertretung der Gesellschaft.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:
      a) § 7 der Satzung (Zusammensetzung und Geschäftsordnung) wird geändert und insgesamt wie folgt neu gefasst:
      㤠7 Zusammensetzung
      Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat.“
      b) § 8 der Satzung (Geschäftsführung und Vertretung) wird in Abs. 8.2 geändert, um die Absätze 8.3 und 8.4 ergänzt und wie folgt neu gefasst:

      "8.2 Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, vertritt es die Gesellschaft allein.
      8.3 Der Aufsichtsrat kann auch bei Bestellung mehrerer Vorstandsmitglieder bestimmen, dass Vorstandsmitglieder allein zur Vertretung der Gesellschaft befugt sein sollen.
      8.4 Der Aufsichtsrat kann Vorstandsmitglieder für den Fall der Mehrfachvertretung von den Beschränkungen des § 181 BGB befreien.“
      § 8 Abs. 8.1 der Satzung bleibt unverändert.



      Tagesordnungspunkt 9

      Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Wahl und Abberufung des Aufsichtsrats sowie zur Vergütung des Aufsichtsrats.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      § 9 der Satzung (Zusammensetzung, Amtsdauer, Amtsniederlegung, Vergütung) wird in Abs. 9.2., 9.3 und 9.5 geändert und wie folgt neu gefasst:
      "9.2 Die Aufsichtsratsmitglieder werden für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über ihre Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Hauptversammlung kann für von ihr gewählte Mitglieder bei der Wahl eine kürzere Amtszeit bestimmen. Die Wahl des Nachfolgers eines vor Ablauf der Amtszeit ausgeschiedenen Mitglieds erfolgt, soweit die Hauptversammlung die Amtszeit des Nachfolgers nicht abweichend bestimmt, für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Mitglieds.
      9.3 Es können Ersatzmitglieder gewählt werden, die in einer bei der Wahl festzulegenden Reihenfolge an die Stelle vorzeitig ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder treten. Das Amt des Ersatzmitglieds erlischt mit Beendigung der nächsten Hauptversammlung, in der ein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, spätestens jedoch mit Ablauf der Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds.
      9.5 Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung in Höhe von EUR 3.000,00. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1 ½-fache dieser Vergütung. Die Vergütung ist fällig mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, die auf das betreffende Geschäftsjahr folgt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Ersatz ihrer Auslagen und einer etwaigen von ihnen auf diese Vergütung zu zahlenden Umsatzsteuer.“

      § 9 Abs. 9.1 und 9.4 der Satzung bleiben unverändert.



      Tagesordnungspunkt 10

      Zustimmung zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Modular GmbH, Ulm, und der Gesellschaft.

      Die Gesellschaft als abhängige Gesellschaft („Organgesellschaft“) und die Modular GmbH mit Sitz in Ulm als herrschendes Unternehmen („Organträger“) haben am 3. Januar 2007 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, der zu seiner Wirksamkeit u.a. der Zustimmung der Hauptversammlung der Gesellschaft bedarf, hat folgenden Wortlaut:

      § 1 Leitung

      Die Organgesellschaft unterstellt die Leitung ihrer Gesellschaft dem Organträger. Der Organträger ist demgemäß berechtigt, dem Vorstand der Organgesellschaft hinsichtlich der Leitung der Gesellschaft Weisungen zu erteilen.

      § 2 Gewinnabführung
      1. Die Organgesellschaft verpflichtet sich, ihren ganzen Gewinn für die Dauer dieses Vertrages entsprechend den Vorschriften des § 301 AktG an den Organträger abzuführen. Abzuführen ist – vorbehaltlich einer Bildung oder Auflösung von Rücklagen nach Abs. 2 dieses § 2 – der ohne die Gewinnabführung entstehende Jahresüberschuss, vermindert um einen etwaigen Verlustvortrag aus dem Vorjahr und um den Betrag, der in die gesetzliche Rücklage einzustellen ist.
      2. Die Organgesellschaft kann mit Zustimmung des Organträgers Beträge aus dem Jahresüberschuss in die Gewinnrücklagen (§ 272 Abs. 3 HGB) einstellen, sofern dies handelsrechtlich zulässig und bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung wirtschaftlich begründet ist. Während der Dauer dieses Vertrages gebildete freie Rücklagen (andere Gewinnrücklagen nach § 272 Abs. 3 HGB sowie Kapitalrücklagen aus Zuzahlungen nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) sind auf Verlangen des Organträgers aufzulösen und zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrages zu verwenden oder als Gewinn abzuführen. Die Abführung von Beträgen aus der Auflösung von anderen Gewinnrücklagen, die vor Wirksamwerden dieses Vertrages gebildet wurden, ist ausgeschlossen.
      3. Die Verpflichtung zur Gewinnabführung gilt erstmals für den ganzen Gewinn des (Rumpf-) Geschäftsjahres, in dem dieser Vertrag gem. § 6 Abs. 2 Satz 1 wirksam wird (Rückwirkung der Gewinnabführung zum (Rumpf-) Geschäftsjahresanfang). Sie wird jeweils am Schluss eines Geschäftsjahres fällig und ist ab diesem Zeitpunkt mit 5 % für das Jahr zu verzinsen.

      § 3 Verlustübernahme
      1. Der Organträger ist verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer sonst entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass gemäß § 2 Abs. 2 dieses Vertrages den anderen Gewinnrücklagen Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer in sie eingestellt worden sind.
      2. § 2 Abs. 3 gilt für die Verlustausgleichspflicht entsprechend.

      § 4 Ausgleich
      1. Der Organträger garantiert den außenstehenden Aktionären der Organgesellschaft als angemessenen Ausgleich die Zahlung einer wiederkehrenden Geldleistung (Ausgleichszahlung). Die Ausgleichszahlung beträgt brutto EUR 2,23 je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr abzüglich Körperschaftsteuer sowie Solidaritätszuschlag nach dem jeweils für diese Steuern für das betreffende Geschäftsjahr geltenden Satz, wobei dieser Abzug nur auf den in dem Bruttobetrag enthaltenen anteiligen Ausgleich von EUR 1,52 je Stückaktie aus mit deutscher Körperschaftsteuer belasteten Gewinnen zu berechnen ist. Nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gelangen auf den anteiligen Ausgleich von EUR 1,52 je Stückaktie aus mit deutscher Körperschaftsteuer belasteten Gewinnen 25% Körperschaftsteuer zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag, das sind EUR 0,40 zum Abzug. Zusammen mit dem übrigen anteiligen Ausgleich von EUR 0,71 je Stückaktie aus nicht mit deutscher Körperschaftsteuer belasteten Gewinnen ergibt sich daraus nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses eine Ausgleichzahlung in Höhe von insgesamt EUR 1,83 je Stückaktie für ein volles Geschäftsjahr.
      2. Die Ausgleichszahlung ist jeweils am 1. Bankarbeitstag nach der ordentlichen Hauptversammlung der Organgesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr fällig. Der Ausgleich wird erstmals für das Geschäftsjahr gewährt, in dem dieser Vertrag nach § 6 Abs. 2 S. 1 wirksam wird. Falls dieser Vertrag während eines Geschäftsjahres der Organgesellschaft endet oder die Organgesellschaft während des Zeitraums, für den die Verpflichtung zur Gewinnabführung gemäß § 2 Abs. 3 gilt, ein Rumpfgeschäftsjahr bildet, vermindert sich der Ausgleich zeitanteilig.
      3. Falls das Grundkapital der Organgesellschaft aus Gesellschaftsmitteln gegen Ausgabe neuer Aktien erhöht wird, vermindert sich der Ausgleich je Aktie in dem Maß, dass der Gesamtbetrag des Ausgleichs unverändert bleibt. Falls das Grundkapital der Organgesellschaft durch Einlagen unter Gewährung eines Bezugsrechts an die außenstehenden Aktionäre erhöht wird, gelten die Rechte aus diesem § 4 auch für die von den außenstehenden Aktionären bezogenen Aktien aus der Kapitalerhöhung.
      4. Falls ein Spruchverfahren eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig einen höheren Ausgleich festsetzt, können die außenstehenden Aktionäre, auch wenn sie inzwischen abgefunden wurden, eine entsprechende Ergänzung des von ihnen bezogenen Ausgleichs verlangen. Ebenso werden alle außenstehenden Aktionäre gleichgestellt, wenn sich der Organträger gegenüber einem Aktionär der Organgesellschaft in einem Vergleich zur Abwendung oder Beendigung eines Spruchverfahrens nach dem Spruchverfahrensgesetz zu einem höheren Ausgleich verpflichtet.

      § 5 Abfindung
      1. Der Organträger verpflichtet sich, auf Verlangen eines außenstehenden Aktionärs der Organgesellschaft dessen Aktien gegen eine Barabfindung von EUR 27,77 je Stückaktie zu erwerben.
      Diese Barabfindung erhöht sich um EUR 2,23 auf EUR 30,00 je Stückaktie unter der Bedingung, dass

      ― gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung der Organgesellschaft zu diesem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, sollte er auf der Hauptversammlung am 16. Februar 2007 gefasst werden, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtung- und Nichtigkeitsklage erhoben wird,
      ― im Hinblick auf die Bestimmung des Ausgleichs und der Abfindung gemäß diesem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf Durchführung eines Spruchverfahrens gestellt wird, und
      ― auch im Hinblick auf einen Beschluss der Hauptversammlung der Organgesellschaft über die Ermächtigung des Vorstands der Organgesellschaft zur Beantragung des Widerrufs der Börsenzulassung (reguläres Delisting), sollte dieser Beschluss in derselben Hauptversammlung gefasst werden wie der Zustimmungsbeschluss zu diesem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage und im Hinblick auf die den Aktionären im Zusammenhang mit dem Delisting zu gewährende Barabfindung in gleicher Höhe wie die auf der Grundlage dieses Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zu gewährende Barabfindung innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf ein Spruchverfahren gestellt wird.
      2. Die Verpflichtung des Organträgers zum Erwerb der Aktien ist befristet. Die Frist endet drei Monate nach dem Tag, an dem die Eintragung des Bestehens dieses Vertrages im Handelsregister der Organgesellschaft nach § 10 HGB bekannt gemacht worden ist. Eine Verlängerung der Frist nach § 305 Abs. 4 Satz 3 AktG wegen eines Antrags auf Bestimmung des Ausgleichs oder der Abfindung durch das in § 2 Spruchverfahrensgesetz („SpruchG“) bestimmte Gericht bleibt unberührt; in diesem Fall endet die Frist zwei Monate nach dem Tag, an dem die Entscheidung über den zuletzt beschiedenen Antrag im Bundesanzeiger bekannt gemacht worden ist.
      3. Die Veräußerung der Aktien ist für Aktionäre der Organgesellschaft kostenfrei.
      4. Falls bis zum Ablauf der in Abs. 2 dieses § 5 bestimmten Frist das Grundkapital der Organgesellschaft aus Gesellschaftsmitteln gegen Ausgabe neuer Aktien erhöht wird, vermindert sich die Abfindung je Aktie in dem Maße, dass der Gesamtbetrag der Abfindung gleich bleibt. Falls das Grundkapital der Organgesellschaft durch Einlagen unter Gewährung eines Bezugsrechts an die außenstehenden Aktionäre erhöht wird, gelten die Rechte aus diesem § 5 auch die für die von außenstehenden Aktionären bezogenen Aktien aus der Kapitalerhöhung.
      5. Falls ein Spruchverfahren nach dem SpruchG eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig eine höhere Abfindung festsetzt, können auch die bereits abgefundenen Aktionäre eine entsprechende Ergänzung der Abfindung verlangen. Ebenso werden alle außenstehenden Aktionäre gleichgestellt, wenn sich der Organträger gegenüber einem Aktionär der Organgesellschaft in einem Vergleich zur Abwendung oder Beendigung eines Spruchverfahrens nach dem SpruchG zu einer höheren Abfindung verpflichtet.

      § 6 Wirksamwerden und Dauer
      1. Der Aufsichtsrat der Organgesellschaft und alle Gesellschafter des Organträgers haben diesem Vertrag zugestimmt. Der Vertrag bedarf außerdem zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung der Hauptversammlung der Organgesellschaft.
      2. Der Vertrag wird mit seiner Eintragung in das Handelsregister des Sitzes der Organgesellschaft wirksam. Die Verpflichtung zur Gewinnabführung und zum Verlustausgleich gilt erstmals für den ganzen Gewinn bzw. Verlust des Geschäftsjahres, in dem der Vertrag durch Eintragung wirksam wird (§ 2 Abs. 3 Satz 1 und § 3 Abs. 2).
      3. Dieser Vertrag kann schriftlich mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres der Organgesellschaft gekündigt werden. Dieser Vertrag kann erstmals zum Ende des Geschäftsjahres gekündigt werden, das mindestens fünf Jahre nach dem Beginn des Geschäftsjahres endet, indem er nach Abs. 2 Satz 1 dieses § 6 wirksam wird. Für die Einhaltung der Frist kommt es auf den Zeitpunkt des Zugangs des Kündigungsschreibens bei der jeweils anderen Vertragspartei an.
      4. Das Recht zur Kündigung dieses Vertrages aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist bleibt unberührt. Wichtige Gründe sind insbesondere solche i.S. des § 14 Abs. 1 Ziffer 3 Satz 2 KStG sowie der Verlust der Mehrheit der Stimmrechte aus den Anteilen an der Organgesellschaft.

      § 7 Schlussbestimmungen

      Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages oder eine künftige in ihn aufgenommene Bestimmung ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden oder sollte sich in diesem Vertrag eine Lücke befinden, so soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt werden. Die Vertragsparteien verpflichten sich, anstelle der unwirksamen oder unanwendbaren Bestimmung oder zur Ausfüllung der Lücke eine angemessene Regelung zu vereinbaren, die im Rahmen des rechtlich Zulässigen dem am nächsten kommt, was die Vertragsparteien gewollt haben oder nach dem Sinn und Zweck dieses Vertrages gewollt hätten, sofern sie den Punkt bedacht hätten.



      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:

      „Dem zwischen der Modular GmbH und der Gesellschaft am 3. Januar 2007 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird zugestimmt.“

      Der Vorstand der Gesellschaft und die Geschäftsführung der Modular GmbH haben gemeinsam gemäß § 293 a AktG einen Bericht erstattet, in dem der Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages, der Vertrag im Einzelnen und insbesondere Art und Höhe des Ausgleichs nach § 304 AktG und der Abfindung nach § 305 AktG rechtlich und wirtschaftlich erläutert und begründet werden. Der Bericht liegt von der Einberufung der Hauptversammlung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft sowie während der Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre aus.



      Tagesordnungspunkt 11

      Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstands zur Beantragung des Widerrufs der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse nach § 38 Abs. 4 Satz 1 Börsengesetz, § 58 Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse zur Beendigung der Börsenzulassung der Aktien der Gesellschaft (reguläres Delisting).

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:

      „Der Vorstand wird ermächtigt, den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gemäß § 38 Abs. 4 Satz 1 BörsenG, § 58 Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen und somit die Börsenzulassung der Aktien der Gesellschaft zu beenden.“

      Im Rahmen des Antrags auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse unterbreitet die Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft, die Modular GmbH, Graf-Arco-Str. 3, D – 89079 Ulm, den übrigen Aktionären der Gesellschaft ein Angebot auf Erwerb ihrer Aktien (das „Angebot“). Der Wortlaut des Angebots ist dieser Hauptversammlungseinladung als Anhang beigefügt. Es liegt außerdem von der Einberufung der Hauptversammlung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft sowie während der Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre aus.

      Der schriftliche Bericht des Vorstands zu Tagesordnungspunkt 11 ist im Anschluss an die Einladungsbekanntmachung abgedruckt.



      Ausliegende Unterlagen

      Vom Tage der Einberufung der Hauptversammlung an werden in den Geschäftsräumen der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Kässbohrerstraße 11, 88471 Laupheim, folgende Unterlagen zur Einsicht der Aktionäre ausliegen:
      ― Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005/2006, der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2005/2006 (Tagesordnungspunkt 1);
      ― der schriftliche Bericht des Vorstands gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5 AktG i.V.m. § 186 Abs. 4 AktG über die Gründe für die Ermächtigung des Vorstands, das Bezugsrecht der Aktionäre bei der Verwendung eigener Aktien auszuschließen (Tagesordnungspunkt 6);
      ― der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Modular GmbH und der Kässbohrer Geländefahrzeug AG vom 3. Januar 2007, die Jahres- und Konzernabschlüsse und Lage- und Konzernlageberichte der Kässbohrer Geländefahrzeug AG für die letzten drei Geschäftsjahre sowie die Eröffnungsbilanz der Modular GmbH, der gemeinsame Bericht des Vorstands und der Geschäftsführung der Modular GmbH nach § 293a AktG und der Bericht des Vertragsprüfers nach § 293e AktG (Tagesordnungspunkt 10);
      ― das Abfindungsangebot der Modular GmbH an die Aktionäre der Kässbohrer Geländefahrzeug AG vom 3. Januar 2007 (Tagesordnungspunkt 11).

      Auf Verlangen wird jedem Aktionär kostenlos eine Abschrift der vorbezeichneten Unterlagen erteilt. Die vorbezeichneten Unterlagen werden auch während der Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre ausliegen.



      Teilnahmebedingungen

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 12 der Satzung diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich zur Hauptversammlung angemeldet und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz nachgewiesen haben. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss durch eine von dem depotführenden Institut in Textform erstellte und in deutscher oder englischer Sprache abgefasste Bescheinigung erfolgen. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss sich auf den Beginn des 26. Januar 2007, 00:00 Uhr, beziehen.

      Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft jeweils unter der nachfolgend aufgeführten Adresse bis spätestens zum Ablauf des 9. Februar 2007, 24:00 Uhr, zugegangen sein:
      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      c/o Commerzbank AG
      ZTB M 3.2.4 – General Meeting/Proxy Voting
      60261 Frankfurt am Main
      Telefax: 0 69 / 136 26351

      Die Aktionäre können für die Anmeldung die ihnen über ihr depotführendes Institut zugesandten Formulare zur Eintrittskartenbestellung ausfüllen und an ihr depotführendes Institut zurücksenden. Das depotführende Institut wird daraufhin die Anmeldung unter gleichzeitiger Übersendung des Nachweises des Anteilsbesitzes an die oben aufgeführte Adresse vornehmen.

      Die Aktionäre können ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung auch durch Bevollmächtigte, z. B. die depotführende Bank, eine Aktionärsvereinigung oder andere Personen ihrer Wahl ausüben lassen. Vollmachten müssen, soweit sie nicht an ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere der in § 135 AktG gleichgestellten Personen erteilt werden, schriftlich übermittelt werden. Die notwendigen Formulare für die Erteilung der Vollmacht erhalten die Aktionäre zusammen mit der Eintrittskarte.

      Gegenanträge von Aktionären gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Wahlvorschläge von Aktionären gemäß § 127 AktG bitten wir ausschließlich an folgende Adresse zu übersenden:
      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand
      Kässbohrerstraße 11
      D-88471 Laupheim
      Telefax: 07392 – 900 504

      Anderweitig adressierte Anträge können nicht berücksichtigt werden. Wir werden eventuelle Gegenanträge oder Wahlvorschläge von Aktionären, die bis spätestens zwei Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung unter der oben genannten Adresse eingehen, im Internet unter www.pistenbully.com, Investor Relations, zugänglich machen. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden wir ebenfalls unter dieser Internetadresse veröffentlichen.



      Laupheim, im Januar 2007
      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand



      Schriftlicher Bericht zu Tagesordnungspunkt 6 der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Februar 2007 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5 AktG i.V.m. § 186 Abs. 4 AktG über die Gründe für die Ermächtigung des Vorstands, das Bezugsrecht der Aktionäre bei der Verwendung eigener Aktien auszuschließen

      Auf der Grundlage des § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 AktG soll die Verwaltung ermächtigt werden, bis zum 15. August 2008 eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.305.075,00 zu erwerben und bei der Verwendung der eigenen Aktien das Bezugsrecht der Aktionäre in näher bezeichneten Fällen auszuschließen. Der Rückerwerb kann als direkter Kauf über die Börse und im Wege eines an die Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Unterbreitung von Kaufangeboten erfolgen. Ist ein öffentliches Kaufangebot überzeichnet oder können im Rahmen der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots nicht sämtliche eingegangene Angebote bedient werden, erfolgt die Annahme im Hinblick auf den Gleichbehandlungsgrundsatz grundsätzlich nach Quoten. Eine bevorrechtigte Annahme ist nur für kleine Offerten oder kleine Teile von Offerten bis zu maximal 150 Stück angedienter Aktien pro Aktionär vorgesehen. Diese Möglichkeit dient dazu, gebrochene Beträge bei der Festlegung der zu erwerbenden Quoten und kleine Restbestände zu vermeiden und damit die technische Abwicklung zu erleichtern.

      Der Bezugsrechtsausschluss für den Fall der Verwendung eigener Aktien zur Einführung an ausländischen Börsen und als Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen dient der Erschließung neuer Aktionärskreise und ermöglicht es der Gesellschaft in diesem Zusammenhang, auf günstige Marktgegebenheiten schnell und flexibel reagieren zu können. Diese Flexibilität ist insbesondere bei der erstmaligen Einführung von Aktien der Gesellschaft an ausländischen Börsenplätzen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen erforderlich. Im Rahmen der Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft ist es nicht unüblich, dass beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen vom Verkäufer Aktien des erwerbenden Unternehmens als Gegenleistung verlangt werden. Eine Größenordnung von maximal 10 % des Grundkapitals ist sinnvoll, um auch bei einer größeren Akquisition die Gegenleistung in Form von Aktien der Gesellschaft erbringen zu können. Die Ermächtigung sieht im Einklang mit der gesetzlichen Regelung in § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG weiter vor, dass die Gesellschaft erworbene Aktien unter Bezugsrechtsausschluss in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre gegen Barzahlung veräußern kann, wenn die eigenen Aktien entsprechend der Regelung in § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Durch den börsennahen Veräußerungspreis sind die Aktionäre vor einer Verwässerung ihres Aktienbesitzes geschützt. Ihnen entsteht kein Nachteil, da sie eine zum Erhalt ihrer Beteiligungsquote erforderliche Anzahl von Aktien zu annähernd gleichen Konditionen über die Börse erwerben können. Zudem wird der Vorstand einen eventuellen Abschlag vom Börsenpreis unter Berücksichtigung der Marktsituation bei der Veräußerung möglichst niedrig bemessen.

      Der Vorstand wird von der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG nur in der Weise Gebrauch machen, dass – bei Ausnutzung der in Tagesordnungspunkt 6 Buchstabe b) Doppelbuchstabe cc) genannten Ermächtigung – die gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen bar veräußerten Aktien zusammen mit der Anzahl von Aktien, die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt der Ermächtigung zur Veräußerung bzw. Begebung nicht übersteigen.

      Schließlich soll die Gesellschaft die eigenen Aktien auch ohne erneuten Beschluss der Hauptversammlung einziehen können.

      Über eine Ausnutzung der Ermächtigung wird der Vorstand auf der jeweils nachfolgenden Hauptversammlung berichten.



      Laupheim, im Januar 2007
      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand



      Bericht des Vorstands zu Tagesordnungspunkt 11 der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Februar 2007

      Die Aktien der Gesellschaft sind zur Zeit zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.

      Der Vorstand strebt – nach eingehender Erörterung und in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft und der Mehrheitsaktionärin, der Modular GmbH – einen Widerruf der bestehenden Zulassung der Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse an, um den Börsenhandel mit den Aktien der Gesellschaft im Amtlichen Markt vollständig zu beenden.

      Seit Ende des Pflichtangebots der Modular GmbH gemäß §§ 35 Abs. 2, 14 Abs. 2 und 3 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) vom 10. August 2006 besitzt die Modular GmbH 89,1 % der Aktien der Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Demnach sind nur ca. 10,9 % der Aktien im freien Besitz. Zur Deckung des Eigenkapitalbedarfs der Gesellschaft ist die Börsennotierung nicht erforderlich.

      Vor diesem Hintergrund stehen für ein mittelständisches Unternehmen wie die Kässbohrer Geländefahrzeug AG die mit der Börsennotierung verbundenen Pflichten und der dadurch verursachte Zeit- und Kostenaufwand der Gesellschaft nicht mehr in einem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zu dem Nutzen, den die Börsennotierung für die Gesellschaft hat. Als börsennotierte Gesellschaft unterliegt die Gesellschaft unter anderem zahlreichen Berichts- und Mitteilungspflichten, vor allem nach kapitalmarktrechtlichen Vorschriften. Der Pflichtenkatalog für börsennotierte Unternehmen hat sich zudem in der Vergangenheit stetig erweitert (vgl. z.B. die Pflicht zur Führung eines Insiderverzeichnisses nach § 15 b Wertpapierhandelsgesetz („WpHG“) sowie die Pflicht zur Veröffentlichung eines sogenannten jährlichen Dokuments nach § 10 Wertpapierprospektgesetz („WpPG“)).

      Im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse unterbreitet die Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft, die Modular GmbH, allen übrigen Aktionären der Gesellschaft ein Angebot auf Erwerb ihrer Aktien gegen Zahlung einer Abfindung. Das Angebot ist dieser Hauptversammlungseinladung als Anhang beigefügt. Es steht unter der in Ziff. 2.3 dieses Angebots aufgeführten aufschiebenden Bedingung.

      Der in dem Angebot vorgesehene Abfindungspreis beträgt EUR 27,77 je Aktie. Vorstand und Aufsichtsrat halten die Höhe des angebotenen Abfindungsbetrages für angemessen. Der Bundesgerichtshof hat in seiner Macrotron-Entscheidung (25. November 2002, Az.: II ZR 133/01) gefordert, dass die im Rahmen eines regulären Delistings den Aktionären anzubietende Abfindung dem vollen Wert der Aktien entsprechen muss. Dieses Kriterium wird durch die von der Modular GmbH angebotene Abfindung erfüllt. Der Betrag entspricht dem durchschnittlichen gewichteten Börsenkurs für den Zeitraum von drei Monaten vor der Veröffentlichung der ad hoc-Mitteilung über den beabsichtigten Widerruf der Zulassung vom 15. Dezember 2006. Dieser Betrag liegt über dem anteiligen Unternehmenswert, der EUR 26,61 beträgt. Zur Ermittlung des Unternehmenswerts hat der Vorstand die IVA VALUATION & ADVISORY AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main („IVA“) mit der Bewertung des Unternehmens beauftragt. Die IVA kommt in diesem Bewertungsgutachten bei Zugrundelegen der anerkannten Grundsätze und Bewertungsverfahren, insbesondere gemäß IDW S 1 zu einem Unternehmenswert der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zum 16. Februar 2007 von TEUR 133.545.

      Das Angebot der Mehrheitsaktionärin erhöht sich um EUR 2,23 auf EUR 30,00 je Aktie unter der Bedingung, dass
      ― gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Modular GmbH, sollte er auf der Hauptversammlung vom 16. Februar 2007 gefasst werden, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtung- und Nichtigkeitsklage erhoben wird,
      ― im Hinblick auf die Bestimmung des Ausgleichs und der Abfindung gemäß diesem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf Durchführung eines Spruchverfahrens gestellt wird, und
      ― auch im Hinblick auf einen Beschluss der Hauptversammlung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG über die Ermächtigung des Vorstands, den Widerruf der Börsenzulassung zu beantragen (reguläres Delisting), sollte er auf der Hauptversammlung vom 16. Februar 2007 gefasst werden, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage und im Hinblick auf die den Aktionären im Zusammenhang hiermit zu gewährende Barabfindung in gleicher Höhe wie die auf der Grundlage des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zu gewährende Abfindung innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf Durchführung eines Spruchverfahrens gestellt wird.

      Zum weiteren Ablauf des Delisting-Verfahrens gibt der Vorstand folgende zusammenfassende Hinweise:

      Sollte die Hauptversammlung beschließen, den Vorstand zum Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu ermächtigen, wird der Vorstand nach dieser Hauptversammlung den entsprechenden Antrag auf Widerruf der Zulassung gemäß § 38 Abs. 4 Börsengesetz („BörsG“), § 58 Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse („BörsO“) bei der Frankfurter Wertpapierbörse stellen. Die Zulassungsstelle wird den Antrag prüfen und die Zulassung widerrufen, wenn der Schutz der Anleger einem Widerruf nicht entgegensteht.

      Gemäß § 58 Abs. 1 Nr. 2 BörsO steht der Schutz der Anleger einem Widerruf insbesondere dann nicht entgegen, wenn die Aktien nach dem Wirksamwerden des Widerrufs zwar weder an einer anderen inländischen Börse noch an einem ausländischen organisierten Markt zugelassen sind und gehandelt werden, aber den Anlegern nach der Bekanntgabe der Widerrufsentscheidung ausreichend Zeit verbleibt, die vom Widerruf betroffenen Aktien über die Börse zu veräußern. Als ausreichend wird dabei gemäß § 58 Abs. 2 Satz 3 BörsO ein Zeitraum von sechs Monaten angesehen. Erst nach Ablauf dieses Zeitraums wird der Widerruf der Zulassung wirksam. Auf Antrag der Gesellschaft kann diese Frist aber auch verkürzt werden, wenn dies dem Interesse der Anleger nicht zuwiderläuft (§ 58 Abs. 3 BörsO).

      Der Widerruf wird unverzüglich auf Kosten der Gesellschaft durch die Zulassungsstelle in mindestens einem überregionalen Börsenpflichtblatt veröffentlicht (§ 58 Abs. 5 BörsO).

      Die Aktionäre werden über die jeweils einschlägigen Fristen im Zusammenhang mit der Durchführung des Abfindungsangebots in einem überregionalen Börsenpflichtblatt, über ihre Depotbanken und auf den Internet-Seiten der Gesellschaft informiert werden.

      Sollte die Hauptversammlung der Ermächtigung des Vorstandes zur Beantragung eines Widerrufs der Zulassung der Aktien der Gesellschaft nach Maßgabe des Beschlussvorschlages zustimmen, so wird der Vorstand über den Stand dieser Angelegenheit auf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung berichten.



      Laupheim, im Januar 2007
      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand


      Anhang

      Ulm, im Januar 2007
      Modular GmbH
      die Geschäftsführung
      Abfindungsangebot
      der Modular GmbH
      Graf-Arco-Straße 3
      89079 Ulm
      an die Aktionäre der
      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Kässbohrerstraße 11
      88471 Laupheim

      zum Erwerb der von diesen gehaltenen Aktien der Kässbohrer
      Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      wegen des geplanten Widerrufs der Börsenzulassung der Aktien der
      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      zum Handel im Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse
      zum Preis von
      EUR 27,77 je Aktie
      Annahmefrist:
      Unverzüglich nach Veröffentlichung des Widerrufs der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG zum Amtlichen Markt an der
      Frankfurter Wertpapierbörse bis zum Ablauf von drei Monaten nach Wirksamwerden des Widerrufs der Börsenzulassung der Aktien
      der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse.
      Aktien:
      WKN 626200
      ISIN DE 0006262009
      Dieses Abfindungsangebot ist kein Pflichtangebot im Sinne von § 35 Wertpapiererwerbs- und -übernahmegesetz (WpÜG).
      1. Allgemeines zum Abfindungsangebot
      Das Grundkapital der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft, Laupheim („Kässbohrer AG“ oder die „Gesellschaft“) beträgt EUR 13.050.752,00 und ist eingeteilt in 5.019.520 Stückaktien. Die Aktien der Kässbohrer AG werden derzeit an der Frankfurter Wertpapierbörse im Amtlichen Markt (General Standard) gehandelt (WKN 626200/ISIN DE 0006262009) (die „Aktien“). Die Modular GmbH mit Sitz in Ulm, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Ulm unter HRB 720033, hält derzeit 4.472.341 Aktien der Kässbohrer AG, entsprechend ca. 89,1 % des Grundkapitals der Kässbohrer AG.
      Vorstand und Aufsichtsrat der Kässbohrer AG sowie die Modular GmbH als Mehrheitsaktionärin der Kässbohrer AG streben einen Widerruf der bestehenden Zulassung der Aktien im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse an (das „reguläre Delisting“). Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in der Macrotron-Entscheidung vom 25. November 2002 (Az.: II ZR 133/01) ist im Falle eines Delistings den Minderheitsaktionären der Gesellschaft ein Pflichtangebot über den Kauf der Aktien der Gesellschaft zu machen. Um ein solches Pflichtabfindungsangebot handelt es sich bei dem vorliegenden Angebot. Die Minderheitsaktionäre sind aber nicht verpflichtet, dieses Abfindungsangebot anzunehmen. Bei diesem Abfindungsangebot handelt es sich nicht um ein öffentliches Angebot im Sinne des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes und es unterliegt nicht dessen Vorschriften.
      Vorstand und Aufsichtsrat der Kässbohrer AG werden daher der Hauptversammlung am 16. Februar 2007 vorschlagen zu beschließen, den Vorstand der Kässbohrer AG zu ermächtigen, den Widerruf der Zulassung der Aktien nach § 38 Abs. 4 BörsG i.V.m. § 58 Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse bei der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen und alle erforderlichen Anträge zu stellen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Börsenhandel mit Aktien der Kässbohrer AG im Amtlichen Markt vollständig zu beenden.
      Hintergrund des angestrebten Rückzugs aus dem Amtlichen Markt ist vor allem der erhebliche Zeit- und Kostenaufwand, der mit einer Börsennotierung verbunden ist. Dazu zählen insbesondere die laufende Berichterstattung und die Beachtung von Kapitalmarktvorschriften vor allem nach dem Wertpapierhandelsgesetz („WpHG“). In jüngster Vergangenheit hat sich der Pflichtenkatalog für börsennotierte Unternehmen stetig erweitert (z.B. Pflicht zur Führung eines Insiderverzeichnisses nach § 15 b WpHG, Pflicht zur Veröffentlichung eines sogenannten jährlichen Dokuments nach § 10 Wertpapierprospektgesetz („WpPG“). Da die Börsennotierung nicht zur Deckung des Kapitalbedarfs der Kässbohrer AG erforderlich ist, stehen Aufwand und Kosten in keinem Verhältnis mehr zu dem Nutzen aus der Aufrechterhaltung der Börsennotierung.

      2. Abfindungsangebot
      2.1 Erwerbsangebot
      Die Modular GmbH bietet hiermit allen Aktionären der Kässbohrer AG (jeweils allein „Aktionär“ und zusammen „Aktionäre“) an, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Kässbohrer AG (WKN 626200/ISIN DE 0006262009) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,60 je Aktie, einschließlich Gewinnanteilsberechtigung für das Geschäftsjahr 2006/2007, zum Kaufpreis von
      EUR 27,77 je Aktie der Kässbohrer AG
      („Angebotspreis“) nach Maßgabe der Bestimmungen und Bedingungen dieses Abfindungsangebots zu erwerben.
      Dieses Abfindungsangebot erhöht sich um EUR 2,23 auf EUR 30,00 je Aktie unter der Bedingung, dass

      ― gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung der Kässbohrer AG zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Modular GmbH, sollte er auf der Hauptversammlung vom 16. Februar 2007 gefasst werden, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtung- und Nichtigkeitsklage erhoben wird,
      ― im Hinblick auf die Bestimmung des Ausgleichs und der Abfindung gemäß diesem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf Durchführung eines Spruchverfahrens gestellt wird, und
      ― auch im Hinblick auf den Beschluss der Hauptversammlung der Kässbohrer AG über die Ermächtigung des Vorstands, den Widerruf der Börsenzulassung zu beantragen (reguläres Delisting), sollte er auf der Hauptversammlung vom 16. Februar 2007 gefasst werden, innerhalb der Frist des § 246 Abs. 1 AktG keine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage und im Hinblick auf die den Aktionären im Zusammenhang mit dem Delisting zu gewährende Barabfindung in gleicher Höhe wie die auf der Grundlage des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zu gewährende Abfindung innerhalb der Frist des § 4 SpruchG kein Antrag auf ein Spruchverfahren gestellt wird.
      Falls ein Verfahren nach dem SpruchG eingeleitet wird und das Gericht rechtskräftig eine höhere Abfindung als die angebotene festsetzt, können auch die bereits abgefundenen Aktionäre eine entsprechende Ergänzung der von ihnen bezogenen Abfindung verlangen. Ebenso werden alle übrigen außenstehenden Aktionäre der Kässbohrer AG gleichgestellt, wenn sich die Modular GmbH gegenüber einem Aktionär der Kässbohrer AG in einem Vergleich zur Abwendung oder zur Beendigung eines Verfahrens nach dem SpruchG zur Zahlung einer höheren Abfindung verpflichtet.
      Die Abfindung ist nach Ablauf des Tages, an dem der Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse veröffentlicht worden ist, mit jährlich zwei vom Hundert über dem jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zu verzinsen.
      2.2 Erläuterung des Angebotspreises
      Der Angebotspreis in Höhe von EUR 27,77 je Aktie der Kässbohrer AG entspricht dem Kaufpreis, der nach den Grundsätzen der Macrotron-Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH vom 25. November 2002, Az.: II ZR 133/01) zu zahlen ist. Danach muss der Kaufpreis dem vollen Wert der Aktien entsprechen. Entsprechend der für die Bestimmung der im Rahmen eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zu gewährenden Barabfindung muss der Kaufpreis mindestens den Betrag des höheren der nachfolgend unter a) und b) genannten Werte erreichen:

      a) Den Wert der Kässbohrer Aktien im Sinne des anteiligen Unternehmenswertes;
      b) den gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der Aktien der Kässbohrer AG während der letzten drei Monate vor der ad hoc-Veröffentlichung über die beabsichtigte Einleitung des Widerrufsverfahrens.
      Zur Ermittlung des unter a) genannten anteiligen Unternehmenswertes hat der Vorstand der Kässbohrer AG eine Bewertung der Kässbohrer AG durch die IVA VALUATION & ADVISORY AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, („IVA“) erstellen lassen. Das im Zusammenhang mit der Unternehmensbewertung erstellte Bewertungsgutachten der IVA vom 2. Januar 2007 per Bewertungsstichtag 16. Februar 2007 wird den Aktionären der Kässbohrer AG auf Wunsch zur Verfügung gestellt.
      Nach ihren Angaben hat IVA das Bewertungsgutachten entsprechend den anerkannten Grundsätzen und Bewertungsverfahren erstellt, die ihren Niederschlag in der Literatur und in den Verlautbarungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer, insbesondere in der Stellungnahme des IDW S 1 „Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen“ gefunden haben und in der Rechtsprechung anerkannt sind. Danach kann der Unternehmenswert entweder nach dem Ertragswertverfahren oder nach dem Discounted Cashflow-Verfahren ermittelt werden. Beide Bewertungsverfahren sind grundsätzlich gleichwertig und führen bei gleichen Bewertungsannahmen und –vereinfachungen zu identischen Ergebnissen. Im vorliegenden Fall erfolgte die Bewertung nach dem Ertragswertverfahren.
      Das Bewertungsgutachten der IVA kommt zu einem Ertragswert des Unternehmens der Kässbohrer AG zum 16. Februar 2007 von TEUR 133.545. Daraus ergibt sich ein von IVA errechneter anteiliger Unternehmenswert in Höhe von EUR 26,61 je Aktie.
      Der oben unter b) genannte 3-Monats-Durchschnittskurs vor der ad hoc-Veröffentlichung über die beabsichtigte Einleitung des Widerrufsverfahrens, die am 15. Dezember 2006 erfolgte, beträgt demgegenüber EUR 27,77 je Stückaktie. Da der 3-Monats-Durchschnittskurs somit den anteiligen Unternehmenswert übersteigt, ist er für die Höhe des in diesem Abfindungsangebot anzubietenden Kaufpreises ausschlaggebend.
      Bei dem unter den oben genannten Bedingungen stehenden Angebot auf die Erhöhung der Abfindung auf EUR 30,00 je Stückaktie handelt es sich um ein freiwilliges Angebot der Modular GmbH. Hintergrund dieses Angebots ist die Tatsache, dass sowohl die Erhebung von Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen als auch die Durchführung eines Spruchverfahrens unter Umständen über einen langen Zeitraum Rechtsunsicherheit bezüglich der Wirksamkeit der betroffenen Maßnahme bzw. bezüglich der Angemessenheit der angebotenen Abfindung begründet. Dies liegt weder im Interesse der Modular GmbH, noch im Interesse der Kässbohrer AG. Zudem fallen durch Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen sowie durch Spruchverfahren Kosten an, deren Vermeidung das erhöhte Angebot ebenfalls bezweckt.
      2.3 Angebotsbedingung und Annahmefrist
      Das Abfindungsangebot steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass

      (1) die ordentliche Hauptversammlung der Kässbohrer AG am 16. Februar 2007 den Vorstand ermächtigt, den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen,
      (2) die Frankfurter Wertpapierbörse diesem Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG stattgibt, und
      (3) der Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse veröffentlicht wird.
      Hat die Hauptversammlung diesen Beschluss am 16. Februar 2007 gefasst, beginnt die Frist für die Annahme des Abfindungsangebots unverzüglich, nachdem der Widerruf der Zulassung der Aktien der Kässbohrer AG zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse veröffentlicht worden ist. Die Annahmefrist endet mit Ablauf von drei Monaten, nachdem der Widerruf der Börsenzulassung der Kässbohrer-Aktien zum Handel im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wirksam geworden ist.
      Wird ein Antrag auf gerichtliche Überprüfung der Höhe der Abfindung im Spruchverfahren gestellt, endet die Frist frühestens zwei Monate nach dem Tag, an dem die Entscheidung für den zuletzt beschiedenen Antrag im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht worden ist.
      2.4 Annahme und Abwicklung des Angebots
      Die Aktionäre können das Abfindungsangebot nur dadurch annehmen, dass sie bis zum Ablauf der Annahmefrist die Annahme für eine in der Annahmeerklärung anzugebende Anzahl von Aktien gegenüber ihrem depotführenden Wertpapierdienstleistungsunternehmen („Depotbank“) erklären. Die Depotbanken sind verpflichtet, die Annahmeerklärung und die Aktien, für die das Abfindungsangebot angenommen wurde, unverzüglich an die Commerzbank AG zu liefern.
      Die Modular GmbH hat die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, („Commerzbank“) mit der wertpapiertechnischen Abwicklung des Abfindungsangebots beauftragt. Die Modular GmbH hat bei der Commerzbank ein Aktiendepot für den Eingang der durch die Aktionäre der Kässbohrer AG eingelieferten Aktien eröffnet.
      Die Annahme des Angebots wird mit der Übertragung der Aktien auf das Aktiendepot der Modular GmbH bei der Commerzbank wirksam. Das Eigentum an den Aktien und alle Rechte an diesen gehen automatisch nach Einbuchung der Aktien Zug um Zug gegen Zahlung des vollen auf die Aktien entfallenden Kaufpreises auf die Modular GmbH über. Die Commerzbank wird auf Anweisung der Modular GmbH sämtliche Zahlungen leisten und für die ordnungsgemäße Übertragung der Aktien auf das Depot der Modular GmbH sorgen.
      Die Aktionäre erklären mit der Annahme, dass sämtliche mit ihren Aktien verbundenen Rechte, einschließlich aller Dividendenansprüche, auf die Modular GmbH übergehen. Weiter erklären die Aktionäre, dass die Aktien in ihrem alleinigen Eigentum stehen, frei von Rechten Dritter sind und keinen Veräußerungsbeschränkungen unterliegen. Die Aktionäre weisen mit der Annahme ihre Depotbank und die Commerzbank an und ermächtigen sie, unter Befreiung von den Beschränkungen des Selbstkontrahierungsverbots gemäß § 181 BGB alle für die Durchführung des Abfindungsangebots notwendigen und geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und alle hierzu notwendigen entsprechenden Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen. Insbesondere ermächtigen die Aktionäre mit der Annahme ihre Depotbank und die Commerzbank, die Übertragung des Eigentums an den Aktien auf die Modular GmbH herbeizuführen. Die Gutschrift der Barabfindung erfolgt voraussichtlich 5-7 Bankarbeitstage nach Eingang der Kässbohrer-Aktien bei der Commerzbank AG.
      Die Abwicklung des Abfindungsangebots erfolgt für die Aktionäre der Kässbohrer AG im Inland provisions- und spesenfrei. Gegebenenfalls anfallende ausländische Steuern oder Kosten und Spesen, die von den Depotbanken oder ausländischen Wertpapierdienstleistungsunternehmen erhoben werden, sind jedoch von den betroffenen Aktionären selbst zu tragen.

      3. Verhältnis zu Ausgleich und Abfindung gemäß Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Modular GmbH und der Kässbohrer AG vom 3. Januar 2007
      Am 3. Januar 2007 haben die Modular GmbH als herrschendes Unternehmen und die Kässbohrer AG als abhängige Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, der zu seiner Wirksamkeit unter anderem der Zustimmung der Hauptversammlung der Kässbohrer AG bedarf (der „Vertrag“). Die Hauptversammlung der Kässbohrer AG soll am 16. Februar 2007 über die Zustimmung zu diesem Vertrag beschließen. Der Vertrag sieht unter anderem Ausgleichs- und Abfindungsansprüche zugunsten der außenstehenden Aktionäre der Kässbohrer AG vor. Diese Ausgleichs- und Abfindungsansprüche der außenstehenden Aktionäre bestehen unabhängig von diesem Abfindungsangebot. Ein Aktionär kann aber nur entweder die Abfindung aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag oder die Abfindung aus diesem Abfindungsangebot annehmen. Hat er seine Kässbohrer-Aktien gegen Annahme eines der Abfindungsangebote auf die Modular-GmbH übertragen, kommt eine erneute Übertragung gegen Annahme der anderen angebotenen Abfindung nicht mehr in Betracht. Die Annahme von Ausgleichszahlungen gemäß den Bestimmungen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages lässt dagegen die Möglichkeit zur (fristgerechten) Annahme dieses Abfindungsangebots unberührt.
      Der Wortlaut des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wird mit der Einladung zur Hauptversammlung der Kässbohrer AG am 16. Februar 2007 bekanntgemacht. Zur Erläuterung der Bedeutung des Abschlusses des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wird auf den vom Vorstand der Kässbohrer AG und der Geschäftsführung der Modular GmbH gemeinsam gemäß § 293 a AktG erstatteten Bericht verwiesen, der ab dem Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Einsicht ausliegt.

      4. Anwendbares Recht
      Das Abfindungsangebot sowie die durch dessen Annahme zustande kommenden Verträge unterliegen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
      Modular GmbH
      Ludwig Merckle, Geschäftsführer
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 11:22:11
      Beitrag Nr. 150 ()
      "Merckle will Mitaktionäre abfinden
      [22:58, 15.01.07]

      Von Gerhard Hegmann (München) und Doris Grass (Frankfurt) (ftd.de),
      Der Versuch des Unternehmers Ludwig Merckle, den Kleinaktionären des Pistenfahrzeugherstellers Kässbohrer einen Verzicht auf Anfechtungsklagen durch ein höheres Abfindungsangebot abzukaufen, hat nahezu keine Erfolgschancen, glauben Aktionärsschützer und Rechtsanwälte.

      "Ich halte die Idee, Aktionären den Verzicht auf Anfechtungsklagen über eine höhere Barabfindung sozusagen abzukaufen, zwar für eine nette Idee. Sie hat aber kaum Aussicht auf Erfolg. Eine Klage reicht nämlich bereits aus", sagte Timo Holzborn, Rechtsanwalt bei der Kanzlei Nörr Stiefenhofer Lutz. Reinhild Keitel, Vorstand der Aktionärsvereinigung Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), lehnt das Vorgehen als in dieser Form nicht akzeptabel ab. "Es ist ein neue Methode, wie Großaktionäre versuchen, ihre Interessen durchzusetzen. Man kann von einer Art Erpressung sprechen."
      Merckle hält über die Zwischengesellschaft Modular 89,1 Prozent an Kässbohrer und will auf der Hauptversammlung am 16. Februar einen Beherrschungsvertrag und den Rückzug der Aktie aus dem amtlichen Handel in Frankfurt durchsetzen. Zum Auskauf der Minderheitsaktionäre hat er diesen ein Pflichtangebot von 27,77 Euro je Aktie unterbreitet. Merckle lockt die Aktionäre mit einer höheren Abfindung von 30 Euro, wenn sie dafür auf Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen sowie Spruchverfahren verzichten. Damit wolle man Prozesskosten vermeiden und schnell Rechtsklarheit bekommen, sagte eine Kässbohrer-Sprecherin. Durch solche Verfahren werden Umstrukturierungen häufig blockiert oder sind rechtlich unsicher. Zudem kosten sie viel Geld, da sie meist erst nach Zahlung hoher Beträge an rebellische Aktionäre beigelegt werden. In rund 90 Prozent setzen Kleinanleger höhere Abfindungsbeträge durch.
      Wolfgang Richter von der Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance kann die Einschätzung der SdK nicht teilen: "Es ist keinesfalls Erpressung, für ein erwünschtes Verhalten von Aktionären einen Anreiz in Form eines Vorteils zu geben." Und auch Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat grundsätzlich nichts gegen eine solche Initiative einzuwenden. "Da die Entscheidung beim Aktionär liegt, ob er sich darauf einlässt, ist es eine weitere Option für ihn", sagt Kurz. Er hält es aber für mehr als fraglich, ob Merckle sein Ziel erreicht. Ähnlich sieht das der für Kässbohrer zuständige SdK-Sprecher, Herbert Wild: "Die klagen wollen, werden klagen." Ulrike Binder, Partnerin bei der Kanzlei Mayer, Brown, Rowe & Maw, hält zudem die gebotenen Beträge für sehr niedrig. Am Freitag notierte die Kässbohrer-Aktie bei 34 Euro und damit deutlich über dem Abfindungsangebot."

      http://www.boerse-online.de/tools/ftd/1801413.html
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 01:17:22
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.952.989 von Hiberna am 16.01.07 11:22:11Meinen "Pistenbully" geb ich nicht fürn "Appel und nen Ei" her.
      Nachbesserung ist hier angesagt!
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 13:30:50
      Beitrag Nr. 152 ()
      ich habe meine Kässbohrer-Aktien verkauft.

      Ich sehe auch noch Chancen für eine Kurssteigerung. Mir ist aber die Warterei bis zum Erhalt der Abfindungszahlung, wenn es Anfechtungsklagen gibt, zu lang.
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 12:23:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.149.309 von Hiberna am 24.01.07 13:30:50Auch hier systematische Verketzerung des Streubesitzes:

      HAUPTVERSAMMLUNGEN / Beschimpfungen, Drohungen, kuriose Auftritte und viele, viele Fragen
      Wenn die "Räuber" ans Mikrofon treten
      Warum Aktionärstreffen ausarten können - Manche Anteilseigner wollen Geld und nicht nur Dividende

      Bald ist die Hauptversammlungssaison in Deutschland wieder in vollem Gange - und so genannte Berufsopponenten in ihrem Element. Sie erhoffen sich nicht nur öffentlichkeitswirksame Auftritte, sondern manchmal auch viel Geld- bisweilen jenseits des Rechtmäßigen.
      LAUPHEIM· Drei Stunden währt die Hauptversammlung der Kässbohrer Geländefahrzeug in Laupheim schon, als es erstmals richtig kracht. "Bösartigkeit" vermute sie, sagt Aktionärin Caterina Steeg aus Höchberg, Bösartigkeit vom Vorstand, weil der die Fragen ihrer Vorredner nur höchst unvollständig beantwortet habe. Weitere Beschimpfungen, Drohungen mit rechtlichen Schritten und viele, viele weitere Fragen folgen. Alltag bei Hauptversammlungen in Deutschland. Die Saison geht in den nächsten Wochen erst richtig los. Dass der Hersteller von Schneeräumfahrzeugen, die unter dem Namen Pisten-Bully Weltruf erlangt haben, schon jetzt dran ist, liegt an seinem abweichenden Geschäftsjahr. Mehr als 20 Mrd. EUR werden die deutschen Aktiengesellschaften in den nächsten Monaten nach den Hauptversammlungen an ihre Anteilseigner ausschütten. Aus dieser gigantischen Summe wird schon deutlich, dass die Aktionärstreffen mehr als Pflichtveranstaltungen sind, wenngleich in den meisten Fällen die Mehrheitsverhältnisse so eindeutig sind, dass die Hauptversammlung (HV) Anträge von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft kaum würde ändern können. Manchmal sind die Veranstaltungen mehr als eine bloße Pflicht. Manchmal sind sie das reine Vergnügen, etwa dann, wenn besonders talentierte Aktionäre in "die Bütt steigen" und dieselbe zu einer Art Karnevalsveranstaltung umfunktionieren. Da werden dann schon mal die Kriegserlebnisse in allen Details erzählt, Witze zum Besten gegeben oder die Gelegenheit benutzt, Probleme mit den Erzeugnissen der Hersteller vor versammelten Publikum auszubreiten, um auf Besserung zu hoffen. Das funktioniert meistens, wie eine begeisterte Aktionärin unlängst auf der Porsche-Hauptversammlung kundtat und sich artig für die Abschaffung der Mängel bei ihrem Sportwagen bedankte. Manchmal sind es aber auch Krawallveranstaltungen, auf der dann schon einmal unliebsame Redner ausgebuht, beschimpft oder Aktionäre herausgetragen werden, wie der Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger bei einer Daimler-HV in den 90er Jahren, als er eine Sprechzeitbegrenzung renitent nicht hinnehmen wollte. Wenger war auch gestern in Laupheim zugegen, der letzten ihrer Art für den Nutzfahrzeughersteller, vermutlich. Denn der Mehrheitseigner, die dem Ulmer Unternehmer Ludwig Merckle zuzurechnende Modular GmbH, will die AG vom Amtlichen Handel der Börse nehmen. "Delisting" nennen Fachleute das, und wahre Hauptversammlungs-Experten fühlen sich bei solchen Begriffen auf den Plan gerufen. "Das ist doch klar, worauf das hinausläuft", betont Matthias Gäbler in einer Pause. Gäbler ist selbst Dauer-Redner auf Hauptversammlungen, verdient sein Geld mittlerweile aber damit, Gesellschaften richtig auf diese Veranstaltungen vorzubereiten und ihnen rechtlichen Ärger und hohe Folgekosten zu ersparen. "Das gibt Anfechtungsklagen und ein Schiedsspruchverfahren", ist er sich sicher. Überraschend wäre das nicht, denn mancher professionelle Redner legt es darauf an - und provoziert entsprechend: Durch eine Vielzahl von Fragen, die jedes noch so unwichtige Detail ausleuchten sollen, und durch wüste Beschimpfungen. "Volksverdummung", "schweinisch", "freihändiger Beschiss" - alles ist möglich bei Aktionärstreffen wie diesem in Laupheim. Durch die Ausfälle sollen die Beteiligten zu Fehlern gezwungen werden, die wiederum den Anlass für Anfechtungsklagen liefern sollen; dazu zählt auch, wenn Fragen nicht oder nicht korrekt beantwortet oder formale Versäumnisse nachgewiesen werden - etwas nicht dafür zu sorgen, dass jeder Redner überall, sogar auf der Toilette, zu hören ist. Und diese Versäumnisse sollen sich für die Kläger letztendlich rechnen. Denn weil Klagen nicht nur lästig sind, sondern auch teuer werden können, vor allem, wenn Entscheidungen aufgehoben und Hauptversammlungsbeschlüsse annulliert werden, vergleichen sich manche Gesellschaften mit ihren Kritikern. Die werden in der Branche auch "räuberische Aktionäre" genannt werden und sind trotz des neuen "Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechtes", das gerade Auswüchse verhindern soll, "beileibe nicht" ausgestorben, wie Gäbler weiß. Berufsopponenten Zwischenrufer und Hauptredner fordern Beträge von "100 000 EUR an aufwärts" - und bekommen zum Teil Millionen in Form von Beraterverträgen, überhöhten Anwaltsgebühren oder Leistungshonoraren. Zugeben wirds keiner, weils ja auch nicht rechtmäßg ist. Aber lohnen tut sichs noch immer. So werden die Erpressungsversuche der Berufsopponenten nur bekannt, wenn ein Unternehmen damit an die Öffentlichkeit geht wie beim Altenheimbetreiber Refugium. Der zeigte einen Aktionär an, weil der 1,4 Mio. EUR verlangt haben soll, um seinen Widerstand einzustellen. Bekannt ist auch, dass manche Forderungen vorgebracht und erfüllt werden, damit bestimmte Fragen auf der Hauptversammlung gar nicht erst formuliert werden. Mittlerweile ist die achte Stunde auf der Kässbohrer-HV erreicht, ein Ende nicht absehbar. Die Fragen gehen Frau Steeg, einer wirklichen Expertin in Sachen Bilanzen, die in vielen Fällen mit ihren Äußerungen sachlich richtig liegt, nicht aus; dafür wird ihr Ton schärfer, diktiert sie dem Notar Widersprüche ins Mikrofon und vergreift sich immer häufiger im Ton. Hauptversammlungsalltag in Deutschland.

      SIEGFRIED BAUER

      http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=&open=&open_…
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 16:50:18
      Beitrag Nr. 154 ()
      Es gibt eine Menge Klagen gegen die HV-Beschlüsse. Kein Wunder. Auch die Unternehmensbewertung weist erhebliche Schwächen aus. Ich rechne auf Basis eines gerichtlichen Spruchverfahrens mit einer signifikanten Nachbesserung.

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 16:06:06
      Beitrag Nr. 155 ()
      hallo unicum,

      ich habe zwei abfindungsangebote erhalten, eines bezueglich des bgavs (ueber das bis zum 11. juni zu entscheiden ist), und eines bezueglich des delistings, mit laufzeit bis 4. oktober. wenn man auf eine signifikante nachbesserung aus dem spruchstellenverfahren hofft, welches der beiden angebote sollte man dann deiner meinung nach annehmen?

      viele gruesse,

      oberpfaelzer
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 18:41:19
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.189.654 von oberpfaelzer am 07.05.07 16:06:06Ich kenne die dem jeweiligen Sachverhalt zugrundeliegenden Klagen nicht. Ich persönlich werde jedoch aufgrund des BGV andienen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 15:26:59
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.193.245 von unicum am 07.05.07 18:41:19danke fuer die information. werde ich dann wohl genauso machen, falls der kurs bis dahin nicht anzieht. wuerde eigentlich lieber ueber die boerse verkaufen, aber 32.xx ist mir einfach viel zu wenig. was haeltst du denn im spruchstellenverfahren als nachbesserung in etwa fuer moeglich?

      oberpfaelzer
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 20:00:23
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.213.160 von oberpfaelzer am 08.05.07 15:26:59Boardmail.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 00:56:55
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.238.838 von unicum am 09.05.07 20:00:23Ist das Bewertungsgutachten online zu finden?
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 12:17:48
      Beitrag Nr. 160 ()
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 12:18:43
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.341.153 von pantarhei am 16.05.07 12:17:48sorry, falsches paste :D

      Hier die Nachricht:

      Umsatz- u. Ergebnisrückgang im ersten Geschäftshalbjahr 2006/2007 Reduzierung Umsatz- u. Ergebniserwartung

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG / Halbjahresergebnis

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
      DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG verzeichnete in den ersten sechs Monaten
      des Geschäftsjahres 2006/2007 (Okt. 2006 bis Mrz. 2007) gegenüber dem
      Vorjahreshalbjahr einen Umsatzrückgang im Konzern von rund 5 % auf 147,9
      Mio. Euro. Das operative Ergebnis nach Steuern liegt bei 18,9 Mio. Euro und
      damit ca. 18 % unter Vorjahr. Durch einen außerordentlichen Ertrag aus dem
      Verkauf von Wertpapieren wird der Konzernjahresüberschuss mit 20,9 Mio.
      Euro allerdings nur 2,3 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (Vj. 23,2 Mio.
      Euro) ausgewiesen.
      Für das gesamte Geschäftsjahr 2006/2007 reduziert der Vorstand aufgrund des
      Verlaufs der Wintersaison seine Prognose. Das Umsatzziel wird nun auf ca.
      180 Mio. Euro, das operative Ergebnisziel auf etwa 11 Mio. Euro und der
      erwartete Jahrsüberschuss einschließlich des Veräußerungsgewinns aus
      Wertpapieren auf voraussichtlich rund 13 Mio. Euro korrigiert.
      Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen wird bis zum Ende des Geschäftsjahres
      der Konzernumsatz voraussichtlich rund 5 % unter dem sehr hohen
      Vorjahresumsatz von 190,6 Mio. Euro liegen. Das operative Ergebnis wird
      etwa 4 Mio. Euro, das Konzernergebnis rund 2 Mio. Euro unter dem
      Vorjahreswert liegen.
      Für das nächste Geschäftsjahr 2007/2008 schätzen wir den Umsatz auf rund
      160 Mio. Euro.

      Der Vorstand
      DGAP 16.05.2007
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 13:24:14
      Beitrag Nr. 162 ()
      passend zum nahenden 11. juni wird einfach mal die umsatzprognose von 190 auf 160 mio gesenkt. eigentlich unverschaemt.

      oberpfaelzer
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 21:04:18
      Beitrag Nr. 163 ()
      ...
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 23:34:14
      Beitrag Nr. 164 ()
      In den AktionärsNews (Nr.162) der SdK vom 11.04.2008 findet sich ein Bericht von der letzten HV und zur aktuellen Situation des verbliebenen Streubesitzes:

      Spekulation auf Nachbesserung der Abfindung

      Nur noch rund 100 Aktionäre hatten sich am 04. März 2008 zur Hauptversammlung der Kässbohrer AG in Laupheim eingefunden. Vor einem Jahr waren es noch mehr als dreimal so viele gewesen, allerdings war die Tagesordnung damals mit dem Abschluss eines Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrags (BuG) und dem Delisting der Aktie auch weitaus spektakulärer. Beide Punkte waren damals trotz heftiger Kritik beschlossen und trotz Einreichung von insgesamt 18 Anfechtungsklagen kurz darauf auch eingetragen worden.

      Ihren Anfang nahm die Geschichte im Jahr 2001 mit der Übernahme der Aktienmehrheit durch die Familie Merckle. Neben ihr war damals noch die Kreissparkasse Biberach (KSK) mit knapp 38% beteiligt und die dachte gar nicht daran, ihre Anteile abzugeben. Elegant besetzte Merckle dann aber trotz ihres Widerstands den kompletten Aufsichtsrat mit eigenen Leuten und tauschte den Vorstand aus. Nach langem Streit gab die KSK schließlich im Juli 2006 auf und verkaufte ihre Anteile an die Familie Merckle, die seither knapp 90% an Kässbohrer hält. Da dies noch nicht für einen Squeeze out ausreichte, stand dann zunächst der Abschluss des BuG und das Delisting auf der Tagesordnung. Seit April 2007 ist die Aktie
      nun nur noch im Freiverkehr notiert.

      Schwieriges Marktumfeld belastet

      Kässbohrer zählt im Markt für „Pistenbullys“, die bei der Präparation von Skipisten eingesetzt werden, weltweit zu den führenden Herstellern. Organisches Wachstum ist in dem stagnierenden Markt allerdings kaum möglich, weshalb das Laupheimer Unternehmen zur Verbesserung der Marktposition im vergangenen Jahr zwei finnische Wettbewerber übernommen hat. Damit sollte sich der Umsatz wieder etwas steigern lassen, nachdem er sich im Geschäftsjahr 2006/07 um 4% auf 183 Mio. Euro leicht rückläufig entwickelt hat. Ursächlich war vor allem der Einbruch von 23% bei den Gebrauchtfahrzeugen, die bevorzugt in schneekritischen Bereichen eingesetzt werden – hier wird im Moment eher in Beschneiungsanlagen als in Pistenfahrzeuge investiert. Der Umsatzrückgang hinterließ Spuren im Ergebnis, zumal sich auch noch der schwache US-Dollar und ein zunehmender Margendruck auswirkten. Das EBIT fiel auf nur noch 19,1 (24,2) Mio. Euro und der Jahresüberschuss konnte nur dank eines Einmalertrags aus Wertpapierverkäufen und einer verringerten Steuerlast mit 14,9 (15,2) Mio. Euro nahezu stabil gehalten werden.

      Abfindungsangebot auf 31,25 Euro erhöht

      Pro Aktie wurden damit 2,96 (3,04) Euro verdient und damit erneut weitaus mehr als die brutto 1,83 Euro, die die freien Aktionäre nach Abschluss des BuG als jährliche Ausgleichszahlung erhalten – eigentlich soll mit dieser Zahlung ja der komplette Gewinn ausgezahlt werden. Begründet wird die Diskrepanz von Seiten der Verwaltung mit dem immer schwierigeren Marktumfeld, das sich in den kommenden Jahren im Ergebnis niederschlagen wird, was einige Aktionäre aber so nicht akzeptieren wollen. Über ein Spruchstellenverfahren versuchen sie, eine Nachbesserung von Abfindung und Ausgleichszahlung zu erreichen und in einem ersten Urteil hat das Landgericht Stuttgart tatsächlich eine Anhebung von 27,77 Euro auf 31,25 Euro angeordnet, was aber wohl noch nicht das letzte Wort sein dürfte. Zwar begann das laufende Jahr mit einem Rückgang der Auftragseingänge von 15% erneut rückläufig und der Vorstand stellte für das Gesamtjahr einen weiteren Umsatzrückgang auf 160 Mio. Euro und ein entsprechend niedrigeres Ergebnis in Aussicht. Mit der erhöhten Abfindung ist das Risiko von Kursverlusten aber sehr begrenzt und spätestens im Rahmen eines Squeeze out, der auf absehbare Zeit anstehen d ürfte, ist eine weitere Nachbesserung wahrscheinlich.

      Zudem garantiert die Nettoausschüttung von 1,44 Euro beim aktuellen Kurs von 33 Euro eine Verzinsung von 4,4%, die das Abwarten versüßt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 14:53:26
      Beitrag Nr. 165 ()
      ...
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 14:57:04
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.154.607 von Das_Modul am 05.12.08 14:53:26Reaktiviert, DANKE an den aufmerksamen Moderator! :)
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 17:48:53
      Beitrag Nr. 167 ()
      Kässbohrer weigert sich, einen Halbjahresbericht herauszurücken.
      Ist das im Freiverkehr diverser deutscher Börsen zulässig?
      Das wären ja Zustände wie im finstersten aktienrechtlichen Mittelalter, dem Insiderhandel wäre dadurch Vorschub geleistet.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 20:15:44
      Beitrag Nr. 168 ()
      in dem nachfolgenden Artikel behauptet der Finanzvorstand von Kässbohrer, daß Kässbohrer nicht von der Finanzkrise von Merckle Senior betroffen sei. Es ist fraglich, ob man dieser Aussage und dem Optimismus des Finanzvorstands vertrauen kann.

      Zumindest operativ scheint das Geschäft angesichts des erwarteten Rekordes beim Auftragseingang gut zu laufen.

      "Pistenbully bahnt eigene Spur
      Die Banken drängten massiv auf einen Verkauf von Ratiopharm oder anderer Beteiligungen, hat die finanziell unter Druck geratene Unternehmerfamilie Merckle am Montag eingeräumt. Was heißt das für Kässbohrer in Laupheim? Beim Pistenbully-Hersteller geht man zur Stunde davon aus, nicht zur Disposition zu stehen.

      LAUPHEIM (ry) "Das Thema treibt uns natürlich um", sagt Alexander Schöllhorn, für die Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied bei Kässbohrer. Ein Verkauf des Unternehmens würde nach seiner Einschätzung jedoch wenig Sinn machen, "weil er längst nicht das einbrächte, was für die Restrukturierung der Merckle-Gruppe gebraucht wird. Dazu sind wir zu klein." Zudem würde der im heutigen Marktumfeld erzielbare Erlös - ähnlich wie bei Ratiopharm - wohl kaum dem tatsächlichen Wert der Firma entsprechen.

      Ein Tropfen auf den heißen Stein

      Gutachter hatten vor zwei Jahren, als Adolf Merckles Sohn Ludwig einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Kässbohrer schloss und den Kleinaktionären eine Abfindung anbot, einen Unternehmenswert von 133,5 Millionen Euro ermittelt. Doch auch diese Summe wäre vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, glaubt Schöllhorn angesichts des gesamten Finanzierungs-bedarfs der VEM Vermögensverwaltung GmbH, in der die Familie Merckle zahlreiche Firmenbeteiligungen gebündelt hat. Die VEM hat durch Wetten auf fallende VW-Kurse nach eigenen Angaben einen "niedrigen dreistelligen Millionenbetrag" ver-loren und im Vorjahr bei Heidelberg Cement "teilweise kreditfinanzierte Kapitalerhöhungen" vorgenommen, die mit Aktien gesichert wurden. Nach dem Börsencrash hätten die Banken "in den letzten Wochen größere Nachschüsse beziehungsweise Kredittilgungen" gefordert.

      Die Kässbohrer AG, zu rund 90 Prozent im Besitz von Ludwig Merckle, ist nicht unter dem Dach der VEM. Gleichwohl haben die Laupheimer das vor einigen Tagen ausgehandelte Stillhalteabkommen mit den Banken zunächst ebenfalls unterschrieben. Es gibt der VEM zwei Wochen Zeit, einen Überbrückungskredit auszuhandeln; die Rede ist von 900 Millionen bis zu 1,3 Milliarden Euro.

      "Inzwischen haben wir aber mit unseren Hausbanken eine unabhängige Finanzlösung für Kässbohrer aufgebaut", berichtet Alexander Schöllhorn. "Wir sind jetzt nicht mehr Bestandteil des Stillhalteabkommens." Mit der VEM gebe es keine finanziellen Verflechtungen - "wir sind nicht abhängig von der Liquidität anderer Merckle- Unternehmungen, sondern komplett eigenständig unterwegs". Auch die Kässbohrer-Muttergesellschaft LuMe (alleiniger Gesellschafter: Ludwig Merckle) werde nicht als Geldgeber benötigt. Das seien durchaus wichtige Signale in Richtung der Kunden und Lieferanten von Kässbohrer, von denen manche besorgt nachgefragt hätten.

      Um Irritationen vorzubeugen, hat die Kässbohrer AG ihren Beschäftigten das Weihnachtsgeld bereits eine Woche früher als sonst überwiesen und Lieferungen vor dem Fälligkeitsdatum bezahlt. Das neue Geschäftsjahr (Stichtag: 30. September) hat sich glänzend angelassen. Bei den Auftragseingängen steuert das Unternehmen einer neuen Rekordmarke entgegen.

      "Im Falle eines Falles kann man natürlich auch Kässbohrer zur Disposition stellen", ist Alexander Schöllhorn bewusst. "Wir hängen nicht am Tropf und wären wohl schnell verkäuflich." Bisher deute allerdings nichts auf eine solche Absicht hin.

      Es herrscht Ruhe im Betrieb

      Es gebe keine Unruhe in der Belegschaft und auch keinen Hinweis auf eine Veränderung bei Kässbohrer, sagt der Betriebsratsvorsitzende Roland Jakobson - "aber das ist eine Momentaufnahme, man weiß nicht, wie sich das noch entwickelt". Vom Firmenpatriarchen Adolf Merckle ist Jakobson enttäuscht: "Ich bin schon davon ausgegangen, dass er schwäbischer Unternehmer ist und die Finger von solchen Aktienspekulationen lässt."

      Pistenbully bahnt eigene SpurLAUPHEIM (ry) "Das Thema treibt uns natürlich um", sagt Alexander Schöllhorn, für die Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied bei Kässbohrer. Ein Verkauf des Unternehmens würde nach seiner Einschätzung jedoch wenig Sinn machen, "weil er längst nicht das einbrächte, was für die Restrukturierung der Merckle-Gruppe gebraucht wird. Dazu sind wir zu klein." Zudem würde der im heutigen Marktumfeld erzielbare Erlös - ähnlich wie bei Ratiopharm - wohl kaum dem tatsächlichen Wert der Firma entsprechen.

      Ein Tropfen auf den heißen Stein

      Gutachter hatten vor zwei Jahren, als Adolf Merckles Sohn Ludwig einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Kässbohrer schloss und den Kleinaktionären eine Abfindung anbot, einen Unternehmenswert von 133,5 Millionen Euro ermittelt. Doch auch diese Summe wäre vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, glaubt Schöllhorn angesichts des gesamten Finanzierungs-bedarfs der VEM Vermögensverwaltung GmbH, in der die Familie Merckle zahlreiche Firmenbeteiligungen gebündelt hat. Die VEM hat durch Wetten auf fallende VW-Kurse nach eigenen Angaben einen "niedrigen dreistelligen Millionenbetrag" ver-loren und im Vorjahr bei Heidelberg Cement "teilweise kreditfinanzierte Kapitalerhöhungen" vorgenommen, die mit Aktien gesichert wurden. Nach dem Börsencrash hätten die Banken "in den letzten Wochen größere Nachschüsse beziehungsweise Kredittilgungen" gefordert.

      Die Kässbohrer AG, zu rund 90 Prozent im Besitz von Ludwig Merckle, ist nicht unter dem Dach der VEM. Gleichwohl haben die Laupheimer das vor einigen Tagen ausgehandelte Stillhalteabkommen mit den Banken zunächst ebenfalls unterschrieben. Es gibt der VEM zwei Wochen Zeit, einen Überbrückungskredit auszuhandeln; die Rede ist von 900 Millionen bis zu 1,3 Milliarden Euro.

      "Inzwischen haben wir aber mit unseren Hausbanken eine unabhängige Finanzlösung für Kässbohrer aufgebaut", berichtet Alexander Schöllhorn. "Wir sind jetzt nicht mehr Bestandteil des Stillhalteabkommens." Mit der VEM gebe es keine finanziellen Verflechtungen - "wir sind nicht abhängig von der Liquidität anderer Merckle- Unternehmungen, sondern komplett eigenständig unterwegs". Auch die Kässbohrer-Muttergesellschaft LuMe (alleiniger Gesellschafter: Ludwig Merckle) werde nicht als Geldgeber benötigt. Das seien durchaus wichtige Signale in Richtung der Kunden und Lieferanten von Kässbohrer, von denen manche besorgt nachgefragt hätten.

      Um Irritationen vorzubeugen, hat die Kässbohrer AG ihren Beschäftigten das Weihnachtsgeld bereits eine Woche früher als sonst überwiesen und Lieferungen vor dem Fälligkeitsdatum bezahlt. Das neue Geschäftsjahr (Stichtag: 30. September) hat sich glänzend angelassen. Bei den Auftragseingängen steuert das Unternehmen einer neuen Rekordmarke entgegen.

      "Im Falle eines Falles kann man natürlich auch Kässbohrer zur Disposition stellen", ist Alexander Schöllhorn bewusst. "Wir hängen nicht am Tropf und wären wohl schnell verkäuflich." Bisher deute allerdings nichts auf eine solche Absicht hin.

      Es herrscht Ruhe im Betrieb

      Es gebe keine Unruhe in der Belegschaft und auch keinen Hinweis auf eine Veränderung bei Kässbohrer, sagt der Betriebsratsvorsitzende Roland Jakobson - "aber das ist eine Momentaufnahme, man weiß nicht, wie sich das noch entwickelt". Vom Firmenpatriarchen Adolf Merckle ist Jakobson enttäuscht: "Ich bin schon davon ausgegangen, dass er schwäbischer Unternehmer ist und die Finger von solchen Aktienspekulationen lässt."

      (Erschienen: 26.11.2008)"

      http://www.szon.de/lokales/laupheim/laupheim/200811260273.ht…
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 20:17:00
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.156.297 von redbulll am 05.12.08 17:48:53Kässbohrer weigert sich, einen Halbjahresbericht herauszurücken.

      vielleicht resultiert dies aus dem erfolgten Delisting. Ich kenne aber auch nicht die Regeln.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 21:59:56
      Beitrag Nr. 170 ()
      "Im Gespräch: Adolf Merckle
      „Ich habe schon viele Börsencrashs überstanden“

      „Die Wertpapiergeschäfte waren solide kalkuliert”
      09. Dezember 2008 Wieso, weshalb, warum? Seit Wochen rätselt die Öffentlichkeit, wie der Familienunternehmer Adolf Merckle seine Firmengruppe in Gefahr bringen konnte. Welche Auswege bleiben nun? Sein erstes Interview in der Krise.

      Herr Merckle, seit Wochen wird Tag und Nacht mit mehr als 30 Banken verhandelt. Es geht um Ihr Lebenswerk. Das kostet doch ziemlich Nerven?

      Die Situation ist sehr herausfordernd. Auf der einen Seite geht es in der Tat darum, dass wir als Familienunternehmen immer daran interessiert waren und es auch nach wie vor sind, einen stabilen und zukunftsorientierten Rahmen für die Unternehmen zu schaffen, an denen wir maßgebliche Beteiligungen halten. Wir haben in der Vergangenheit über verschiedene Instrumente dazu beigetragen, dass sich diese Unternehmen sehr positiv entwickeln. So haben wir zum Beispiel mit Kapitalerhöhungen dafür gesorgt, dass sich Heidelcement zu einem der größten und erfolgreichsten Baustoffkonzerne der Welt entwickelt hat. Um diese Kapitalerhöhungen durchführen zu können, hatten wir mit Aktien besicherte Finanzierungen bereitgestellt. Vor der Finanzmarktkrise hat dieses Modell hervorragend funktioniert. Der drastische Abschwung an den Börsen hat die Aktienkurse jedoch in ungeahntem Maße sinken lassen. Das hat zur Folge, dass der Wert der Sicherheiten, welche die VEM Vermögensverwaltung (VEM VV) bei Banken hinterlegt hat, geschmälert wurde. Die kreditgebenden Banken hatten daher größere Nachschüsse und Kredittilgungen gefordert, die wir nicht leisten konnten. Dadurch wurde die Liquiditätskrise bei der VEM VV ausgelöst. Gerade weil es um die Unternehmen geht, die wir über Jahrzehnte aufgebaut haben, ist es mir so wichtig, eine zukunftsfähige Lösung zu finden. Wir haben immer sämtliche Gewinne in den Unternehmen belassen. Deshalb haben wir auch Mittel aus unserem Privatvermögen angeboten. Mein Leben lang habe ich mich zu 100 Prozent für diese Unternehmen eingebracht.

      Wird es noch vor Weihnachten ein weiteres Stillhalteabkommen mit den Banken geben?

      Am Montag haben wir den Banken ein neues Angebot unterbreitet und arbeiten mit ihnen weiter daran, eine Lösung zu finden. Es geht darum, einen Überbrückungskredit zu bekommen.

      Warum ist denn alles so kompliziert?

      Eine Eigenart der momentanen weltweiten Finanzkrise ist es, dass Einzelereignisse eine weitreichende Folgewirkung im Sinne von Dominoeffekten oder Kettenreaktionen haben. Ähnlich hat sich auch die Situation für die VEM VV dargestellt. Der Einbruch auf den Weltfinanzmärkten führte zu negativen Effekten für die Bedienung ausstehender Kredite, diese wiederum trugen offenbar aus Sicht der Banken zu einer Abwertung der Kreditwürdigkeit bei, was wiederum zu einer entsprechenden Reaktion auf den Kapitalmärkten führte und so weiter. Auch sehen sich die beteiligten Verhandlungspartner in dieser Situation der Finanzmarktkrise ganz neuen Herausforderungen ausgesetzt. Und sie verhalten sich im Zweifel anders, als sie es vor der Krise getan hätten. Das ist nachvollziehbar. Aber vorauszusehen war das für niemanden. Es ist eine neue Situation, dass man trotz Sicherheiten keine neuen Kredite mehr bekommt.

      Schon im November hat Ihr Sohn Ludwig von Liquiditätsproblemen berichtet. Dann wundern wir uns, dass noch keine Insolvenz angemeldet werden musste.

      Wir sind aktiv in Verhandlungen mit den Banken und hatten ein Stillhalteabkommen vereinbart. Das bedeutet unter anderem, dass die Banken ihre Kredite zur Zeit stunden. Wir haben kein Problem im operativen Geschäft. Es ist ein reines Liquiditätsproblem.

      Was haben Sie aus Ihrem Privatvermögen als Sicherheit zur Verfügung gestellt?

      In den aktuellen Verhandlungen fordern die Banken von uns, unsere Anteile an Ratiopharm, Heidelcement und Phoenix als Sicherheit zu geben. Dazu sind wir auch bereit, wenn wir den notwendigen Kredit bekommen. Das Wichtigste für uns ist es, für die Unternehmen die beste Lösung zu finden.

      Verstehen Sie die Aufregung, die entstand, als Sie wegen einer Landesbürgschaft bei Ministerpräsident Oettinger in Stuttgart anklopften?

      Wir wollten nichts unversucht lassen, um eine Lösung zu finden. Auch wenn wir dafür kritisiert wurden. Wenn es funktioniert hätte, wären wir sehr froh gewesen. Ich denke, dass man auch den Begriff Bürgschaft in diesem Zusammenhang deutlicher hätte erklären müssen. Es ging ja nicht darum, ein Geschenk des Landes Baden-Württemberg zu erhalten, sondern Unternehmen, die in Baden-Württemberg Arbeitsplätze schaffen, zu stabilisieren. Dies ist der Vergangenheit zigmal geschehen. Letztlich wären es die Banken, unsere langjährigen Geschäftspartner, gewesen, die uns daraufhin den tatsächlichen Kredit zur Verfügung gestellt und so die Unternehmen gerettet hätten. Bitte verstehen Sie mich richtig. Die operativ tätigen Unternehmen aus unserem Verbund sind fundamental gesund und haben erfolgreiche Geschäftsergebnisse abgeliefert. In einer normalen Situation hätten wir für einen Überbrückungskredit keine zusätzliche Bürgschaft benötigt, sondern ganz normal gegen Sicherheiten einen Kredit bekommen.

      Stimmt es, dass die größten Firmen Ihrer Gruppe - Ratiopharm, Phoenix und Heidelcement - eigentlich gar nicht mehr Ihnen gehören, sondern den Banken?

      Das ist nicht richtig. Teilweise sind die Aktien als Sicherheiten hinterlegt. Bislang haben wir keine darüber hinausgehenden Verpfändungen vorgenommen. Aber es ist richtig, dass dies den Forderungen der Banken entspricht. Und um das Unternehmen zu retten, haben wir unsere Anteile auch als Sicherheiten zur Verfügung gestellt.

      Bei Heidelcement senken die Ratingagenturen den Daumen. Sie bewerten die Papiere nur noch wie Ramschanleihen mit hohem Ausfallrisiko. Das sieht ziemlich schwierig aus.

      Wir beobachten zurzeit vielfach Trends, die fundamental nicht gerechtfertigt sind. Heidelcement ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit einem wettbewerbsfähigen Geschäftsmodell. In diesem Jahr hat Heidelcement ein sehr gutes Ergebnis erzielt, und auch die Szenarien für das nächste Jahr sehen gut aus, insbesondere wenn das Investitionsprogramm in den USA anläuft. Das sind die Rahmendaten, die sich auch in der Bewertung langfristig widerspiegeln werden.

      Den Heidelcement-Chef Scheifele hatten Sie uns doch im Frühjahr als Oberhaupt der Merckle-Holding präsentiert. Warum hört man jetzt nichts von ihm?

      Die gegenwärtige Krise betrifft VEM, wo er nicht operativ tätig ist. Herr Scheifele ist als Vorstandsvorsitzender der Heidelberg-Cement gerade in schwierigen Zeiten wie der Finanzkrise zuallererst seinem Unternehmen verpflichtet. Darüber hinaus ist er in den Aufsichtsgremien der operativen Unternehmen tätig.

      In der Familie hängt der Haussegen offenbar auch schief. Ihr Sohn Philipp Daniel Merckle distanziert sich deutlich. Das muss Sie doch schmerzen.

      In der aktuellen Lage werden viele Dinge gerne miteinander vermischt. Die Ratiopharm hatte unter seiner Führung das beste Ergebnis seit Jahren erwirtschaftet. Von daher muss man Gerüchten um die Gründe für die Abgabe der operativen Führung entgegentreten. Philipp wollte sich wirtschaftlich trennen und selbständige Wege gehen, was ich auch unterstütze.

      Laut der „Bild“-Zeitung hat einer Ihrer Söhne auch gesagt, dass die Aktiengeschäfte „nur ein Spiel“ gewesen seien. War es nur ein Spiel?

      Er hat diese Äußerung nie getätigt. Es war kein Spiel. Die Wertpapiergeschäfte, mit denen wir nun in die Kritik geraten sind, haben wir seit Jahrzehnten erfolgreich durchgeführt. Sie waren solide kalkuliert, so dass immer alle beteiligten Parteien - unsere Beteiligungsunternehmen und auch die Banken - davon profitiert haben. Wir werden zwar jetzt in den gleichen Topf geworfen wie Hedge-Fonds, de facto ging es aber um Wachstumsstrategien für grundsolide, operativ tätige Unternehmen. Und das wissen auch unsere Geschäftspartner.

      Sie galten uns als Vorzeigeunternehmer. Und jetzt liegt alles in Scherben. Wie konnte das nur passieren?

      Ich war immer Unternehmer. Und als Unternehmer geht man gewisse Risiken ein, kalkuliert, aber auch mit einem gewissen unternehmerischen Mut. Ich habe schon viele sogenannte „Börsencrashs“ überstanden. Mit einer Banken- und Finanzkrise in diesem Ausmaß konnte ich jedoch nicht rechnen. Vor allem ist problematisch, dass man - trotz Sicherheiten - keine Kredite mehr bekommen kann, ansonsten hätte auch diese Situation überstanden werden können.

      Gibt es etwas zu bereuen?

      Es macht mich traurig, dass in solchen Zeiten wie der jetzigen Finanzkrise die öffentliche Meinung über Handlungen und Personen schlagartig umschwingen kann. Dinge, die zuvor sehr positiv bewertet wurden, sind plötzlich allerschärfster Kritik ausgesetzt. Nehmen Sie doch nur das Wertpapiergeschäft unserer VEM VV. Jahrelang hat es dazu gedient, um Finanzierungen aufzustellen, die das Wachstum der Beteiligungsunternehmen ermöglichten. Und alle waren zufrieden damit. Keiner hat daran gezweifelt, dass dies der richtige Weg ist. Weil Arbeitsplätze geschaffen wurden und auch zur Entwicklung der Regionen beigetragen wurde. Unsere Motivation für Wertpapiergeschäfte war im vergangenen Jahr die exakt gleiche wie zuvor. Doch heute werde ich persönlich angegriffen und als Zocker dargestellt. Das allein wäre noch nicht so schlimm. Wirklich zum Problem wird es, wenn es daraufhin zu Rückwirkungen auf die Handlungsmöglichkeiten des Unternehmens kommt, weil die Erwartungen der Marktteilnehmer durch eine aktuelle, vielleicht nicht einmal lang anhaltende Stimmung beeinflusst wird.

      Was überwiegt: Bangen oder Hoffen?

      Ich lebe mit meiner Familie seit Jahrzehnten hier in der Region. Ich war stets ein positiv denkender Mensch und hoffe daher, dass wir auch jetzt eine Lösung für die Unternehmen finden, mit denen wir uns so unmittelbar verbunden fühlen.

      Das Gespräch führte Susanne Preuß und Michael Roth.

      Text: F.A.Z.
      Bildmaterial: Merckle"

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 18:38:12
      Beitrag Nr. 171 ()
      Wer verkauft denn zu Kursen unter 27,77 Euro? Das Barabfindungsangebot aus dem BuG Vertrag sowie aufgrund des Delistings gilt immer noch, da ein Spruchstellenverfahren eingeleitet wurde.

      Lt. Auskunft von LuMe VV GmbH bzw. Modular GmbH werden Andienungsaufträge auch wieder vollzogen, sobald die Finanzierung der Merckle Gruppe steht. Im Moment wurde die Ausführung durch die Abwicklungsstelle nur kurzfristig eingefroren. Ist der Markt am Zweifeln, ob das Merckle-Finanzierungspaket erfolgreich geschnürt wird?

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 20:21:23
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.892 von sparfuchs123 am 23.12.08 18:38:12When in doubt,
      sell it out.
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 00:17:39
      Beitrag Nr. 173 ()
      Der Abfindungsbetrag ist meines Erachtens sofort zu zahlen. In anderen Worten: aus meiner Sicht reden wir von einer effektiven Insolvenz, die bisher verschleppt wurde.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 15:06:10
      Beitrag Nr. 174 ()
      "Leitner übernimmt den Bereich „Track Machines“ von Camoplast
      Leitner Technologies hat den Bereich „Track Machines“ des kanadischen Unternehmens Camoplast Inc. gekauft. Dieser Bereich wird von Prinoth, der Pistenfahrzeugsparte der Leitner Technologies Gruppe, übernommen.

      „Dieser Zukauf ist ein weiteres wichtiges Standbein für das das Unternehmen und bietet weltweite Wachstumsmöglichkeiten“, so Michael Seeber, Präsident von Leitner Technologies. Über den Kaufpreis gibt es keine Angaben.
      Die von Camoplast Inc. produzierten „Utility“ Fahrzeuge sind mit Raupen angetriebene und geländegängige Fahrzeuge für den Transport von Personen und Ausstattungen, Trägerfahrzeuge für Kräne und Bohrausrüstungen und für die Instandhaltung von öffentlichen Bereichen sowie für die Landschaftspflege entwickelt und produziert worden.

      Der Einsatzbereich liegt insbesondere im Bau und in der Wartung von Energieversorgungsanlagen, wo die Fahrzeuge unter schwierigsten Bedingungen und in jedem Gelände eingesetzt werden können.

      Aufgrund des hohen technologischen Standards und der einmaligen Serviceleistungen sei Camoplast Marktführer in Nordamerika, so Leitner Technologies.

      „Als Ergänzung zum traditionellen Kerngeschäft haben wir nun die Möglichkeit, einen weiteren wichtigen Geschäftsbereich auszubauen, der unabhängig vom Pistenfahrzeuggeschäft ist. Mit der Übernahme dieses neuen Bereiches erwarten wir uns ein Umsatzwachstum besonders in Ländern wie China, Indien und Russland. In der derzeit weltweiten schwierigen Wirtschaftslage stärkt diese Diversifizierung die Markposition von Prinoth“, erklärt Michael Seeber die Kaufentscheidung.

      Seit 2005 beschäftigt Prinoth in Nordamerika über 100 Mitarbeiter, wovon mehr als die Hälfte im kanadischen Granby (Quebec) arbeiten. Diese Mitarbeiter, die Geschäftsleitung und alle weiteren Bereiche, wie z.B. Entwicklung, Design, Produktion, Verkauf und Kundenservice werden in Zukunft in dem von Camoplast erworbenen Hauptgebäude in Granby Platz finden.

      Zu Leitner Technologies gehören die Geschäftsfelder Seilförderanlagen (Leitner Ropeways), Pistenfahrzeuge (Prinoth), urbane Transportsysteme (MiniMetro) und Windkraftanlagen (Leitwind).

      Mittwoch, 14. Jänner 2009"

      http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=131269…
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 12:20:14
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.892 von sparfuchs123 am 23.12.08 18:38:12nachdem die finanzierung der merckle gruppe neu geregelt wurde hätte mich interessiert, ob die den abfindungsbetrag aus dem bug-vertag gezahlt haben. hat jemand schon geld bekommen ?
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 13:31:30
      Beitrag Nr. 176 ()
      auffallend ist, daß LuMe an sich selbst mehr als den Jahresüberschuß ausschütten möchte laut http://www.pistenbully.com/no_cache/de/news/news-detail/arti…
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 23:23:54
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.604 von cade am 24.01.09 12:20:14nee, noch nix da.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 23:30:17
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.859 von Hiberna am 24.01.09 13:31:30Hallo Hiberna,

      Kässbohrer schüttet an LuMe nicht aus, sondern führt seinen gesamten (handelsrechtlichen Vorsteuer-) Gewinn an LuMe ab. Das ist ja gerade der springende Punkt bei einem Ergebnisabführungsvertrag. Die Gewinnabführung entspricht dabei immer genau dem HGB-Vorsteuerergebnis.

      Die reporteten Zahlen sind glaube ich IFRS, während für die Gewinnabführungs stets HGB Zahlen maßgebend sind. Das erklärt wahrscheinlich einen Teil der Differenz. Der größere Teil der Differenz ist meiner Meinung nach die Steuer. Meist wird zur besseren Vergleichbarkeit und Aussagefähigkeit die Steuer errechnet, die angefallen wäre, wenn es keinen EAV geben würde, um einen realistischen Jahresüberschußwert anzugeben.

      Tatsächlich fällt auf Ebene der Kässbohrer AG aber keine Ertragsteuer an, sondern nur eine Ebene höher auf LuMe-Ebene. Wenn die Verluste erzielt hat, kann sie diese unbegrenzt mit den Gewinnen der Kässbohrer AG verrechnen und versteuert nur den Differenzbetrag. Aber das interessiert uns als Kässbohrer Aktionäre ja nicht.

      Da hier 15,2 Mio. Ergebnisabführung gezeigt werden, beläuft sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Vorsteuergewinn nach HGB auf 15,2 Mio. Euro.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 10:10:27
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.477 von sparfuchs123 am 24.01.09 23:30:17Da hier 15,2 Mio. Ergebnisabführung gezeigt werden, beläuft sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Vorsteuergewinn nach HGB auf 15,2 Mio. Euro.

      vielen Dank für die Erklärung. Da habe ich wieder mal etwas dazu gelernt.

      Ich hoffe, daß das alles so wie von Dir erwartet zutrifft und daß LuMe sich nicht bereichert hat.
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 08:03:48
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.878 von Hiberna am 25.01.09 10:10:27Merckle-Erbe
      Kässbohrer vor Verkauf
      Jürgen Salz, Cornelius Welp (Frankfurt) 13.02.2009

      Ludwig Merckle, Sohn des verstorbenen Firmenpatriarchen Adolf Merckle, soll sich vom Pistenbully-Hersteller Kässbohrer trennen.

      Der Hinweis ist ungewöhnlich: Das Unternehmen habe nichts mit den Schwierigkeiten „im Umfeld“ des Großaktionärs zu tun, schreibt Kässbohrer auf seiner Internet-Seite. Der Hersteller von Pistenbullys wird zwar von Ludwig Merckle, dem ältesten Sohn des verstorbenen Adolf Merckle, kontrolliert. Aber selbst als sich die Probleme der Merckle-Gruppe zuspitzten, galt eine Trennung von Kässbohrer als unwahrscheinlich. Nun ist aus Branchenkreisen zu hören, dass schon konkrete Vorbereitungen für einen Verkauf laufen. Nachdem sich die Veräußerung der weiteren Unternehmen aus dem Merckle-Erbe (Ratiopharm, Phoenix, HeidelbergCement) weiter hinzieht, drängen Merckles Gläubigerbanken nun offenbar auf den Verkauf des Pistenbully-Herstellers. „Spekulationen kommentieren wir nicht“, erklärt eine Merckle-Sprecherin dazu. Kässbohrer-Finanzvorstand Alexander Schöllhorn kann weder dementieren noch bestätigen, dass ein Verkauf geplant ist. Der Vorstand beabsichtige aber, sich dazu in wenigen Tagen Klarheit zu verschaffen. „Wir werden so schnell wie möglich mit dem Eigentümer Gespräche führen“, so Schöllhorn.

      Kässbohrer (Umsatz: 176 Millionen Euro) gehört zu 89 Prozent der LuMe Vermögensverwaltung – hinter der sich Merckle-Sohn Ludwig verbirgt. Der LuMe-Anteil an Kässbohrer ist etwa 135 Millionen Euro wert

      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/kaessbohrer-vor-verka…
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 18:12:23
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.578.793 von Muckelius am 14.02.09 08:03:48News - 16.02.09 12:56

      Berichte: Kässbohrer soll verkauft werden

      Der zur angeschlagenen Merckle-Gruppe gehörende Pistenfahrzeug-Bauer steht offenbar vor dem Verkauf.
      Noch Mitte Januar hatte es geheißen, Kässbohrer bleibe von der Zerschlagung des Merckle-Imperiums verschont.

      HB LAUPHEIM. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG habe eine Bewertung bei Kässbohrer durchgeführt, berichten die "Wirtschaftswoche" und die "Financial Times Deutschland" und die unter Berufung auf Finanzkreise. Demnach legten die Prüfer den Wert des Unternehmens auf 100 Millionen Euro fest. Ein Berater für den nun eingeleiteten Verkaufsprozess sei aber noch nicht gefunden, hieß es in dem Bericht. Das Unternehmen mit Sitz in Laupheim (Kreis Biberach) selbst wollte sich dazu nicht äußern.

      Noch Mitte Januar hatte es geheißen, der Pistenfahrzeug-Bauer Kässbohrer bleibe von der Zerschlagung des Merckle-Imperiums verschont. "Es liegt kein Auftrag vom Aufsichtsrat vor", sagte damals eine Sprecherin. Der Hauptaktionär von Kässbohrer ist die LuMe Vermögensverwaltung. Diese gehört Ludwig Merckle, dem ältesten Sohn des toten schwäbischen Milliardärs Adolf Merckle. Kässbohrer betonte Mitte Januar, dass das Unternehmen finanziell unabhängig von seiner Muttergesellschaft sei. Schon immer habe das Unternehmen seinen Finanzierungsbedarf mit Krediten seiner Hausbanken finanziert.

      Die Merckle-Gruppe war Ende vergangenen Jahres in eine finanzielle Schieflage geraten. Auf Druck der Gläubigerbanken muss die Familie sich nun von einem Teil ihrer Firmen trennen. Zur Merckle-Gruppe gehören der Generika-Hersteller Ratiopharm, der Baustoffkonzern Heidelberg Cement und der Arzneimittelhändler Phoenix. Der Verkauf von Ratiopharm ist bereits beschlossen. Auch eine Veräußerung von Phoenix gilt als wahrscheinlich.

      Kässbohrer verbuchte im Geschäftsjahr 2007/2008 (30. September) wegen des milden Winters erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Erlöse sanken um vier Prozent auf 175,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abgaben (Ebit) verringerte sich von 18,2 Millionen auf 15,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sackte von 14,9 Millionen auf 8,9 Millionen nach unten.

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      Quelle: HANDELSBLATT
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 19:13:34
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.588.897 von Muckelius am 16.02.09 18:12:23bei 5 Mio Aktien wären das dann gerade mal 20 EUR pro Aktie oder rund ein Drittell unter dem aktuellen Kurs.

      kann mir nicht vorstellen, dass der Kaessbohrer so günstig über den tresen geht. Nach dem guten Winter dürften auch die Auftragsbücher ganz gut gefüllt sein.

      meyouandi
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 18:17:28
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.604 von cade am 24.01.09 12:20:14Andienungen werden seit geraumer Zeit wieder abgewickelt, das erklärt wohl auch die deutliche Kurserholung.

      Im Übrigen verstehe ich trotzdem nicht, warum der Kurs nicht höher steht. Ende März gibts 1,83 Euro Garantiedividende und die 27,77 Euro Andienungserlös sind auch sicher. Wer zu 29,60 Euro kauft und kurz nach der HV andient, bekommt die Nachbesserungsansprüche quasi zum Nulltarif (Steuern und Zinseffekt bis Ende März mal vernachlässigt).

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 19:44:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.605.201 von sparfuchs123 am 18.02.09 18:17:28wenn man andient hat man das nachbesserungsrecht dann automatisch ?
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 19:52:04
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.605.902 von Maack1 am 18.02.09 19:44:09wenn man andient hat man das nachbesserungsrecht dann automatisch ?

      Ja!
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 21:12:17
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.605.976 von sparfuchs123 am 18.02.09 19:52:04wo ist denn da der hacken ? dann können wir den SO ja quasi selber einleiten lassen indem wir genug andienen, warum macht das keiner
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 22:13:42
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.606.716 von Maack1 am 18.02.09 21:12:17Den SQ kann nur der Großaktionär einleiten, kein anderer kann und darf das SQ-Verlangen aussprechen. Bei Kässbohrer hat doch der Großaktionär LuMe VV GmbH bereits aufgrund von Andienungen seine Bteiligung auf über 90% erhöht. Hier aber wohl eher unfreiwillig.

      Es gibt genug Beispiele, in denen Andienungen zum Überschreiten der 95% Schwelle geführt haben. In letzter Zeit z.B. Beru, VEM Aktienbank und Francono Rhein-Main. Das macht es dem Großakionär leichter, denn er bleibt passiv und kann trotzdem den SQ einleiten. Es hängt auch immer von der Abgabebereitschaft ab, die die Minderheitsaktionäre zeigen - bei Unternehmen die sehr unter der aktuellen Krise leiden ist die Abgabebereitschaft wohl sehr hoch, bei anderen wie z.B. Kässbohrer ist sie nicht so hoch. Ein paar Stücke zu vernünftigen Preisen bekommt man aber, wie die Umsätze der letzten 3 Wochen zeigen.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 15:32:11
      Beitrag Nr. 188 ()
      "Die LuMe Vermögensverwaltung mit einem Finanzanlagevermögen von 327 Millionen Euro schrieb zuletzt rote Zahlen. In dem im März beendeten Geschäftsjahr 2007/08 ergab sich ein Bilanzverlust von 20,4 Millionen Euro."

      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELG72502820090216
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 21:55:03
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.355 von Hiberna am 22.02.09 15:32:11laut nachfolgendem handelsblatt artikel könnte der verkaufserlös auch über den derzeitigen börsenkurs gehen. muss bei einem verkauf der beherrschungs-und gewinnabführungsvertrag kündigt werden und wie lange dauert das ? besteht dann ein kursrisko für die aktie aus jetziger sicht wenn der bug-vertrag ncht mehr gilt ?

      Verkaufsprozess
      Merckle-Gruppe: Großes Interesse an Kässbohrer
      Der Verkaufsprozess für den zur finanziell angeschlagenen Merckle-Gruppe gehörenden Fahrzeugbauer Kässbohrer hat begonnen. Erste Gespräche werden bereits geführt. Und die laufen offenbar sehr gut.


      Kässbohrer dürfte recht schnell einen neuen Besitzer finden. Quelle: dpa
      HB ULM/LAUPHEIM. Demnächst soll das Informationsmaterial erstellt und verschickt werden. Das Interesse für den Fahrzeugbauer mit Sitz in Laupheim (Kreis Biberach) sei "unglaublich hoch". Es hätten sich potenzielle Investoren aus verschiedenen Bereichen gemeldet, sagte sie. Nach Zeitungsinformationen gibt es mehr als ein Dutzend Anfragen. Diese Zahl wollte die Sprecherin jedoch nicht kommentieren.

      Die Commerzbank und die italienische Mediobanca hatten Mitte Februar den Auftrag erhalten, Interessenten für den Fahrzeugbauer zu sondieren. Die Ludwig Merckle gehörende LuMe Vermögensverwaltung ist Hauptaktionär bei Kässbohrer.

      Nach Zeitungsangaben liegt der Wert des Unternehmens bei rund 100 Mio. Euro und damit unter dem Börsenwert von rund 147 Mio. Euro. Eine mit der Situation vertraute Person sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa hingegen, dass eher mit einem Aufschlag auf den Börsenwert zu rechnen sei, da das Unternehmen derzeit gute Auftragseingänge verzeichne und als Gesamtpaket zu haben sei.

      Die Treuhänder, die sich um die anderen Merckle-Firmen kümmern sollen, hätten mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen, fügte die VEM- Sprecherin hinzu. Sie arbeiteten sich derzeit in die Thematik ein.

      Die Gläubigerbanken und die Familie Merckle hatten sich Mitte Februar auf drei Treuhänder für die Zerschlagung der Merckle- Imperiums geeinigt. Klaus Hubert Görg und Martin Stockhausen von der Wirtschaftskanzlei Görg Partnerschaft von Rechtsanwälten sollen nach dem Tod des schwäbischen Firmenmoguls Adolf Merckle den Verkauf der VEM-Anteile an dem Generikahersteller ratiopharm organisieren. Der Berliner Wirtschaftsprüfer Harald Wiedmann soll als Treuhänder die Zukunft des Pharmagroßhändlers Phoenix lenken
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 23:01:53
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.724 von cade am 06.03.09 21:55:03laut nachfolgendem handelsblatt artikel könnte der verkaufserlös auch über den derzeitigen börsenkurs gehen. muss bei einem verkauf der beherrschungs-und gewinnabführungsvertrag kündigt werden und wie lange dauert das ?

      Hier ein Auszug aus der HV-Einladung, E-Bundesanzeiger vom 05.01.2007, TOP 10 Zustimmung BuG, Entwurf des BuG-Vertrages:

      § 6 Wirksamwerden und Dauer
      1. Der Aufsichtsrat der Organgesellschaft und alle Gesellschafter des Organträgers haben diesem Vertrag zugestimmt. Der Vertrag bedarf außerdem zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung der Hauptversammlung der Organgesellschaft.
      2. Der Vertrag wird mit seiner Eintragung in das Handelsregister des Sitzes der Organgesellschaft wirksam. Die Verpflichtung zur Gewinnabführung und zum Verlustausgleich gilt erstmals für den ganzen Gewinn bzw. Verlust des Geschäftsjahres, in dem der Vertrag durch Eintragung wirksam wird (§ 2 Abs. 3 Satz 1 und § 3 Abs. 2).
      3. Dieser Vertrag kann schriftlich mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres der Organgesellschaft gekündigt werden. Dieser Vertrag kann erstmals zum Ende des Geschäftsjahres gekündigt werden, das mindestens fünf Jahre nach dem Beginn des Geschäftsjahres endet, indem er nach Abs. 2 Satz 1 dieses § 6 wirksam wird. Für die Einhaltung der Frist kommt es auf den Zeitpunkt des Zugangs des Kündigungsschreibens bei der jeweils anderen Vertragspartei an.
      4. Das Recht zur Kündigung dieses Vertrages aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist bleibt unberührt. Wichtige Gründe sind insbesondere solche i.S. des § 14 Abs. 1 Ziffer 3 Satz 2 KStG sowie der Verlust der Mehrheit der Stimmrechte aus den Anteilen an der Organgesellschaft.

      Verkauf der Anteile ist ganz klar ein wichtiger Grund zur sofortigen / fristlosen Kündigung des BuG. Könnte dann aber sein, dass denen das Ding dann steuerlich um die Ohren fliegt.


      besteht dann ein kursrisko für die aktie aus jetziger sicht wenn der bug-vertrag ncht mehr gilt ?

      Gute Frage, so einen Fall bei einem börsennotierten Unternehmen kenne ich nicht. Allerdings kann der BGV erst aus wichtigem Grund gekündigt werden, wenn das wichtige Ereignis eingetreten ist, d.h. frühestens am Tag der Unterzeichnung des Verkaufsvertrages der Aktien durch LuMe VV GmbH an den Erwerber. Da lt. Artikel noch nicht mal Infomaterial verschickt wurde, fand auch noch keine Due Diligence statt. Es dürfte daher noch einige Zeit dauern, bis der Deal in trockenen Tüchern ist (meine Meinung).

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 08.03.09 19:14:20
      Beitrag Nr. 191 ()
      vielen dank für die antwort. dann kann man ja noch drinbleiben und in zwei wochen die ausgleichszahlung kassieren. normalerweise sickert vor dem closing der übernahme ja auch etwas durch über den käufer und den preis. denke das kursrisiko ist begrenzt zumal der übernehmer ja auch noch ein übernahmeangebot machen muss das sich am dreimonatsdurchschnitt orientiert.
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 17:32:58
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.725.373 von cade am 08.03.09 19:14:20denke das kursrisiko ist begrenzt zumal der übernehmer ja auch noch ein übernahmeangebot machen muss das sich am dreimonatsdurchschnitt orientiert.

      Sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 20:54:03
      Beitrag Nr. 193 ()
      der Jahresabschluß des Mehrheitseigneers LuMe per 31.03.2008 kann im elektronischen Bundesanzeiger unter https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.… eingesehen werden. Darin ist ein negatives Eigenkapital in Höhe von ca. 20 Mio. € ausgewiesen worden.

      Die beiden Beteiligungen Kässbohrer und HAGELU GmbH & Co. KG waren voll fremdfinanziert, wobei die Verbindlichkeiten eine Laufzeit von kürzer als einem Jahr hatten. Insbesondere angesichts der Finanzkrise dürfte es der LuMe schwer fallen, die Beteiligungen dauerhaft voll fremdzufinanzieren.

      Angesichts der gegenwärtig wahrscheinlich guten Ergebnislage bei Kässbohrer dürfte LuMe's Überlebensfähigkeit stark von der Profitabilität der zweiten Beteiligung HAGELU GmbH & Co. KG abhängen, worüber ich keine Erkenntnisse habe.

      Ich habe Abfindungsergänzungsansprüche bei Kässbohrer. Die Zahlung derselben sehe ich nicht als gesichert an.
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 23:11:55
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.756.314 von Hiberna am 12.03.09 20:54:03Die beiden Beteiligungen Kässbohrer und HAGELU GmbH & Co. KG waren voll fremdfinanziert, wobei die Verbindlichkeiten eine Laufzeit von kürzer als einem Jahr hatten. Insbesondere angesichts der Finanzkrise dürfte es der LuMe schwer fallen, die Beteiligungen dauerhaft voll fremdzufinanzieren.

      Keine Bank der Welt finanziert eine Beteiligungsgesellschaft kurzfristig, noch dazu wenn sie bereits per 31.03.2006 einen nicht gedeckten EK-Fehlbetrag von 4.6 Mio. und per 31.03.2007 von 13 Mio. hatte. Der überwiegende Teil der Verbindlichkeiten dürften daher Gesellschafterverbindlichkeiten sein (also von Merckle oder nahe stehenden Personen gegeben). Falls es doch kurzfristige Bankverbindlichkeiten sein sollten, müsste eine solvente Person wie z.B. Ludwig Merckle persönlich für einen Großteil der Vbdlk. geradestehen, z.B. mit einer Bürgschaft oder Gestellung von Sicherheiten aus dem Privatvermögen.

      Angesichts der gegenwärtig wahrscheinlich guten Ergebnislage bei Kässbohrer dürfte LuMe's Überlebensfähigkeit stark von der Profitabilität der zweiten Beteiligung HAGELU GmbH & Co. KG abhängen, worüber ich keine Erkenntnisse habe.

      Ich schätze eher, dass Kässbohrer und Hagelu zusammen nicht viel mehr als ein Drittel des Buchwerts der Finanzanlagen darstellen. Die Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB im Anhang erfolgen nur für Unternehmen, an denen LuMe zu mindestens 20% beteiligt ist. Was da sonst noch in den Finanzanlagen drin steckt, weiß wohl nur Ludwig Merckle höchstpersönlich. Wenn's dumm läuft, sind es HD-Zement-Anleihen oder -Aktien. Die stehen aber schon eine Weile sehr niedrig, d.h. wenn Insolvenzgefahr deswegen bestehen würde, hätte schon ein Insolvenzantrag gestellt werden müssen. Daher vermute ich, dass zumindest ein großer Teil der Verbindlichkeiten Gesellschafterverbindlichkeiten darstellen, für die ein Rangrücktritt erklärt wurde.

      Ich habe Abfindungsergänzungsansprüche bei Kässbohrer. Die Zahlung derselben sehe ich nicht als gesichert an.

      Aufgrund meiner obigen Ausführungen sehe ich die Situation nicht so dramatisch. Nur wenn das ganze Merckle-Imperium zusammenbricht und Ludwig Merckle den Finger hebt, erachte ich die Nachbesserungsansprüche als nicht werthaltig.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 23:15:38
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.756.314 von Hiberna am 12.03.09 20:54:03Profitabilität der zweiten Beteiligung HAGELU GmbH & Co. KG abhängen, worüber ich keine Erkenntnisse habe.

      Das könnte helfen:

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/adhoc/pflichtangebot;13…
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 23:27:29
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.756.314 von Hiberna am 12.03.09 20:54:03Die Kette führt weiter zu HAGEDA, bei der vor ca. einem Jahr der Squeeze-Out vollzogen wurde:

      http://www.hageda.de/hageda/gebe/geschbericht2007.pdf
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 07:45:00
      Beitrag Nr. 197 ()
      Keine Bank der Welt finanziert eine Beteiligungsgesellschaft kurzfristig, noch dazu wenn sie bereits per 31.03.2006 einen nicht gedeckten EK-Fehlbetrag von 4.6 Mio. und per 31.03.2007 von 13 Mio. hatte. Der überwiegende Teil der Verbindlichkeiten dürften daher Gesellschafterverbindlichkeiten sein (also von Merckle oder nahe stehenden Personen gegeben).

      die Abnahme von Aktien, die aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angedient worden waren, war kürzlich über Monate hinweg ausgesetzt trotz gesetzlicher Verpflichtung zur Abnahme.

      Dies zeigt, daß der Gesellschafter nicht viel Finanzkraft hat.
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 17:31:47
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.884.530 von Wertesucher am 14.04.08 23:34:14ich habe hier mal ein bisschen im thread gewühlt und die seiten mir alle durchgelesen.

      das von mir zitierte posting nr.164 vom wertesucher schreibt eine erhöhung auf 31,25 vor, ich finde im netz dazu nichts.

      sparfuchs schreibt in nr. 183
      das es 27,77 gibt und ich jederzeit andienen kann

      was stimmt nun?

      wo ist das formular zur andienung auf der modular hp finde ich nichts

      wenn ich die 1,83 ende des monats bekomme kann ich auch zu 27,77 andienen, habe mir nämlich paar stk. gekauft die letzten tage noch besser nat. die 31,25
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 10:44:25
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.757.879 von Hiberna am 13.03.09 07:45:00die Abnahme von Aktien, die aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angedient worden waren, war kürzlich über Monate hinweg ausgesetzt trotz gesetzlicher Verpflichtung zur Abnahme.
      Dies zeigt, daß der Gesellschafter nicht viel Finanzkraft hat.


      Da gebe ich Dir recht. Wahrscheinlich hatte L.Merckle alles verfügbare Cash der VEM als Darlehen gereicht und nix mehr um der LuMe etwas zu geben. Das deckt sich in etwa mit dem Zeitrahmen der "schwebenden Finanzierungsverhandlungen", denn wenige Tage nach erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen zwischen VEM und den Banken wurden Andienungen bei Kässbohrer auch wieder abgewickelt.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 10:53:32
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.763.371 von Maack1 am 13.03.09 17:31:47das von mir zitierte posting nr.164 vom wertesucher schreibt eine erhöhung auf 31,25 vor, ich finde im netz dazu nichts.

      Auf der Website der SdK kannst Du Dir das Urteil runterladen, wenn Du Mitglied bist. Allerdings ging es in die nächste Instanz, weshalb die 31,25 EUR nicht rechtskräftig sind und deshalb unverändert 27,77 EUR ausgezahlt werden.


      wo ist das formular zur andienung auf der modular hp finde ich nichts

      Seit wann gibts dazu Formulare?? Es genügt eine formlose schriftliche Auftragserteilung an Deine Bank, dass die Aktien zur Abwicklung angemeldet werden sollen. Du musst hier allerdings entscheiden, ob Du lieber aufgrund des BGV oder des Delistings andienen willst.


      wenn ich die 1,83 ende des monats bekomme kann ich auch zu 27,77 andienen, habe mir nämlich paar stk. gekauft die letzten tage noch besser nat. die 31,25

      Die Garantiedividende beträgt wegen des geänderten KöSt-Satzes 1,99 EUR/Aktie. Insofern verstehe ich noch immer nicht, wer unter 30 EUR Aktien auf den Markt wirft.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 11:33:32
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.766.596 von sparfuchs123 am 14.03.09 10:44:25Wahrscheinlich hatte L.Merckle alles verfügbare Cash der VEM als Darlehen gereicht und nix mehr um der LuMe etwas zu geben.

      Vielleicht ist dies so, wie Du schreibst. Ich würde allerdings nicht so weit gehen, daß ich es als wahrscheinlich betrachte, daß dies so war.

      Wir wissen nicht, inwieweit Ludwig Merckle noch Finanzmittel außerhalb der LuMe zur Verfügung hat. Immerhin hatte die LuMe schon per 31.03.2008, also vor der Höhe der Finanzkrise ein negatives Eigenkapital.
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 12:16:56
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.766.626 von sparfuchs123 am 14.03.09 10:53:32was ist der unterschied zwischen BGV andienung oder delisting andienung,

      wir müssen hier mal den jungs bissel helfen das sie auf die 95% kommen, knappe güter wurde schon immer besser bezahlt:D
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 12:23:25
      Beitrag Nr. 203 ()
      gefunden
      andienung delisting bringt 30€ und keine nachbesseurng

      andienung BGV bringt 27,77 schwebende bereits 31,25 und dsa recht im fall der fälle nochmal nachschlag zu bekommen bei SO


      #143 von Hiberna Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 03.01.07 20:02:42 Beitrag Nr.: 26.662.609
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken

      "Kässbohrer lockt Kleinaktionäre zu Klageverzicht
      Normalerweise wolle das Unternehmen den Aktionären pro Stückaktie 27,77 Euro anbieten, was dem Durchschnittskurs entspreche, teilte die Kässbohrer Geländefahrzeug AG am Mittwoch in Laupheim (Kreis Biberach) mit. Wenn sie keine Klagen gegen das so genannte Delisting erhöben oder ein Spruchverfahren anstrebten, erhöhe sich das Angebot um 2,23 Euro auf 30,00 Euro. Den Rückzug von der Börse soll die Hauptversammlung am 16. Februar entscheiden.

      Das Unternehmen soll nach dem Willen des Mehrheitsaktionärs Ludwig Merkle von der Börse genommen werden. Die mit der Börsennotierung im Amtlichen Markt verbundenen Kosten seien für ein mittelständisches Unternehmen von der Größe Kässbohrers nicht mehr zu rechtfertigen, hieß es zur Begründung. Merckles Modular GmbH in Ulm hält 89,1 Prozent der Anteile von Kässbohrer. Das Unternehmen ist mit seiner Marke „Pistenbully“ Weltmarktführer bei Fahrzeugen für die Pflege von Skipisten.
      [03.01.2007]"

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/23783…
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 17:54:19
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.766.743 von Hiberna am 14.03.09 11:33:32Wir wissen nicht, inwieweit Ludwig Merckle noch Finanzmittel außerhalb der LuMe zur Verfügung hat. Immerhin hatte die LuMe schon per 31.03.2008, also vor der Höhe der Finanzkrise ein negatives Eigenkapital.

      Negatives EK ist aber nicht gleichzusetzen mit nicht gedecktem Finanzmittelbedarf. Trotz des negativen EK kann die LuMe über ausreichend Liquidität verfügen, ansonsten hätte sie schließlich bereits vor ein paar Jahren (als das EK negativ wurde) Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit beantragen müssen. Deshalb verstehe ich den Zusammenhang zwischen negativem EK und Finanzmittelbedarf nicht. Kannst Du es mir bitte erklären?
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 18:03:40
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.766.914 von Maack1 am 14.03.09 12:23:25was ist der unterschied zwischen BGV andienung oder delisting andienung,

      Im Spruchstellenverfahren werden beide Abfindungsarten vermutlich gleich behandelt. In der Theorie liest man, dass es Unterschiede in der Höhe der Zinsen geben kann, die man im Rahmen der Andienung erhält. Ob das hier so ist, habe ich nicht nachgerechnet.

      andienung delisting bringt 30€ und keine nachbesseurng
      andienung BGV bringt 27,77 schwebende bereits 31,25 und dsa recht im fall der fälle nochmal nachschlag zu bekommen bei SO


      Falsch! Andienung Delisting bringt ebenfalls nur 27,77 EUR MIT Chance auf Nachbesserung, siehe Ebundesanzeiger vom 11.04.2007. Bei beiden Andienungsvarianten übrigens nicht im Falle eines Squeeze Outs (Was hat das mit einem Squeeze Out zu tun??), sondern wenn im Spruchstellenverfahren zur Delisting- oder BGV-Barabfindung ein höherer Betrag festgelegt wird.
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 18:22:19
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.770.142 von sparfuchs123 am 15.03.09 17:54:19Trotz des negativen EK kann die LuMe über ausreichend Liquidität verfügen, ansonsten hätte sie schließlich bereits vor ein paar Jahren (als das EK negativ wurde) Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit beantragen müssen.

      seit der Verschärfung der Finanzkrise könnte aber die Finanzierungskraft, die von außerhalb der LuMe von der Familie der LuMe zur Verfügung gestellt wird, beeinträchtigt sein. Schließlich hat die Familie beim VW-Engagement eine Menge Geld verloren und ist gezwungen, Unternehmen aus ihrem Portfolio zu verkaufen.

      Wenn also die Finanzierung von außerhalb der LuMe stoppt, könnte die LuMe selbst in Insolvenzgefahr sein oder in Zukunft geraten.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 11:10:16
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.770.227 von Hiberna am 15.03.09 18:22:19Verstehe. Diese latente Gefahr besteht, das sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 19:28:19
      Beitrag Nr. 208 ()
      ganz schön viel los hier heute schöne umsätze wollen alle noch rein vor der HV morgen
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 16:36:45
      Beitrag Nr. 209 ()
      Merckle-Gruppe will Kässbohrer schon bald verkaufen

      Der zur finanziell angeschlagenen Merckle-Gruppe gehörende Fahrzeugbauer Kässbohrer könnte noch in diesem Jahr verkauft werden.
      Das sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptaktionär Ludwig Merckle am Dienstag am Rande einer Hauptversammlung.

      HB LAUPHEIM. Derzeit werde aber noch nicht mit einem potenziellen neuen Eigentümer verhandelt, sagte Finanzvorstand Alexander Schöllhorn auf der Hauptversammlung in Laupheim (Kreis Biberach). "Wir sind noch ganz am Anfang", fügte Merckle hinzu. So seien noch keine Informationsmaterialien verschickt worden.

      Merckle, der über die LuMe Vermögensverwaltung mit einem Anteil von rund 93 Prozent Hauptaktionär bei Kässbohrer ist, betonte, dass das Unternehmen nicht auf Druck der Banken verkauft werde. "Kässbohrer muss nicht verkauft werden", sagte er. Vielmehr hätten sich zahlreiche Interessenten von sich aus gemeldet. Aus diesem Grund habe sich der älteste Sohn des toten schwäbischen Milliardärs Adolf Merckle entschlossen, einen Verkauf zu prüfen. Die Commerzbank und die italienische Mediobanca hatten Mitte Februar den Auftrag erhalten, Interessenten für Kässbohrer zu sondieren.

      Die Merckle-Gruppe war Ende 2008 auch wegen der Folgen der Finanzkrise in eine finanzielle Schieflage geraten. Firmenmogul Adolf Merckle hatte sich im Januar das Leben genommen, kurz zuvor aber noch mit den Banken einen Kompromiss für die Rettung seiner Unternehmen in die Wege geleitet. Bedingung eines von den Gläubigerbanken gewährten Überbrückungskredits war der Verkauf des Generikaherstellers Ratiopharm.

      Kässbohrer rechnet wegen bislang guter Auftragseingänge im aktuellen Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus. Bis zum 30. September sollen die Erlöse auf deutlich über 180 Millionen Euro steigen, sagte Schöllhorn in der Hauptversammlung. Im Vorjahr erzielte Kässbohrer einen Umsatz von 175,7 Millionen Euro. Bis Ende Februar kletterte der Umsatz bereits auf 145,5 Millionen Euro und das Ergebnis auf 20,8 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz bei 126,7 Millionen Euro und das Ergebnis bei 17,2 Millionen Euro.

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      Quelle: HANDELSBLATT
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 21:43:29
      Beitrag Nr. 210 ()
      nach dem strohfeuer zur hv bin ich mit gewinn wieder draussen. denke kurzfristig bestehen eher kursrisiken aufgrund des anstehenden verkaufs, der meines erachtens unter der aktuellen marktkapitalisierung über die bühne gehen dürfte. deshalb besteht für mich im moment eher ein latentes kursrisiko, da bei einem eigentümerwechsel der beherschungs und gewinnabführungsvertrag enden wird.
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 09:33:24
      Beitrag Nr. 211 ()
      Wenn ein Käufer den Laden übernimmt, dann will er den ganzen. Er wird sich also im Vorfeld mit den Fondsmanagern zusammensetzen, die Kässbohrer im Depot haben, um die 95% zusammen zu bekommen. Zum Beispiel hat der Greiff Special Situations Fonds Kässbohrer als eine der größten Positionen im Fonds.

      So gesehen glaube ich nicht an größere Kursverluste. Aber vermutlich wird uns die Börse wieder einmal belehren, warum es anders kommt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 09:46:42
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.861.387 von straßenköter am 27.03.09 09:33:24So gesehen glaube ich nicht an größere Kursverluste. Aber vermutlich wird uns die Börse wieder einmal belehren, warum es anders kommt.

      laut Hauptversammlungsbericht von GSC Research hat Kässbohrer 20 Millionen Euro ohne Sicherheit bei der zur Merckle-Gruppe gehörenden VEM angelegt.

      Zusätzlich seien Anleihen der Heidelberg Cement mit Kredit gekauft worden.

      Das operative Geschäft läuft zur Zeit sehr gut. In den Finanzanlagen und Ausleihungen stecken aber noch nicht unerhebliche Risiken.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 11:53:49
      Beitrag Nr. 213 ()
      "27.3.2009
      Größtes Pistengerät der Welt mit Tirol-PS
      Der Seilbahnriese Leitner präsentierte gestern in Innsbruck mit „Beast" das leistungsstärkste Pistengerät der Welt.

      Von
      ALOIS VAHRNER
      Innsbruck - Mit einer spektakulären Show „The Beauty and the Beast" auf der Innsbrucker Seegrube inszenierte der zu Leitner gehörende Pistengerätehersteller Prinoth vor 600 geladenen Gästen die Weltpremiere des Rekord-Pistenfahrzeugs. „Beast" wurde mit starker Beteiligung aus Tirol, wo die Sterzinger Leitner-Gruppe seit letztem Jahr in Telfs ein neues Pistengerätewerk hat (über 100 Mitarbeiter), entwickelt.

      Das „Beast" von Prinoth hatte gestern Abend
      seinen ersten Eisnatz auf der Seegrube.
      Bild: Parigger„Mit einer Breite von über 6 Metern und 527 PS gibt es weltweit kein ähnlich großes und leistungsstarkes Pistengerät", betont Leitner-Chef Michael Seeber gegenüber der TT. Die Präpariergeschwindigkeit sei konkurrenzlos.

      Im Pistengerätemarkt will Seeber weiter aus eigener Kraft wachsen. Weltmarktführer Kässbohrer steht derzeit zwar zum Verkauf, kurzfristig habe man eine Übernahme auch geprüft, so Seeber. Man habe aber davon Abstand genommen, weil ein Quasi-Monopolist bei Pistengeräten Nachteile im Seilbahngeschäft bringen könnte.

      Von der aktuellen Wirtschaftskrise bleibt auch Leitner nicht ungeschoren. So ist der Umsatz im Vorjahr etwas auf 534 Mio. € gesunken, und auch heuer dürfte es kaum bergauf gehen. Seeber bleibt aber optimistisch: „Krisen hat es schon viele gegeben, etwa die Ölkrisen.Ein Vergleich mit dem Jahr 1929 ist völlig falsch."

      Leitner gehe es nach wie vor gut. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen habe man bisher weder zu Kündigungen noch zu Kurzarbeit für die weltweit 2030 Mitarbeiter greifen müssen. Es sei ein Vorteil, weltweit aktiv zu sein, so gebe es immer wieder Aufträge in Russland, Südkorea oder China.

      Leitner will demnächst ein Windgeneratoren-Werk in Indien starten und von dort aus weltweit liefern."

      http://tt.com/tt/tirol/story.csp?cid=5851992&sid=56&fid=21
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 14:30:27
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.861.557 von Hiberna am 27.03.09 09:46:42Ich bin mir nicht sicher, ob diese Information, so wie sie im GSC-Bericht steht, richtig ist:

      Neben der Investition in die HC-Anleihe über 7,0 Mio. € hatte Kässbohrer in 2007/2008 zwischenzeitlich zwar 28 Mio. € liquide Mittel bei VEM angelegt, diese wurden aber im Laufe des Geschäftsjahres 07/08 vollständig abgebaut, sodass zum 30.9.08 keinerlei Forderungen gegenüber VEM bestanden. Ich glaube nicht, dass sich dies inzwischen geändert hat und der Vorstand würde sich angesichts der Lage bei VEM auf rechtlich wackeligem Untergrund bewegen, zumal Ludwig Merckle noch zu Lebzeiten seines Vaters verkündete, eine vollständige Vermögenstrennung anzustreben.

      Schade, dass auf der HV das Geschäft nicht so sehr im Zentrum der Aussprache war. Allein rund um die Übernahme von Formatic hätte man einige Fragen stellen können. Für das laufende und das nächste GJ sind jedenfalls hohe Umsätze und Erträge sicher, die Visibilität bei Kässbohrer ist ja regelmäßig vergleichsweise hoch.

      Interessant sind in dem GSC-Bericht aber die Vorstandsaussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung (Umsatz deutlich über 180 Mio. € und EBIT-Marge zweistellig). Das würde bedeuten, dass das EBIT rd. 20 Mio.€ betragen würde und das EpA rd. 2,50 €. Das dürfte m.E. auch nachhaltig sein, selbst wenn man langfristig Nullwachstum unterstellt (ungeachtet der bekannten witterungsbedingten Ergebnischwankungen). Demzufolge wird LuMe die Aktien kaum für unter 31,25 € (der durch das LG Stuttgart erhöhte Barabfindungsbetrag) verkaufen. Das würde dann auch einmal mehr die Kleinaktionärsfeindlichkeit des LG Stuttgart aufzeigen. Insofern stellt auch die Kündigung des BuG kein Risiko dar. Vielmehr gibt es zunächst mal weiterhin eine Dividendenrendite von 6,6% netto!

      Mag ja sein, dass es zurzeit spannendere Investitionsmöglichkeiten gibt, in einem schlechten Chance-Risiko-Verhältnis steht ein Investment in die Kässbohrer-Aktie aber m.E. keinesfalls.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 19:11:13
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.580 von unicum am 28.03.09 14:30:27Korrektur: Die Dividende von 1,99 € netto muss man als Privatanleger noch versteuern, sodass die angegebene Rendite aus Sicht des Anlegers brutto ist. Allerdings steht ja noch die Anhebung durch den LG-Stuttgart-Beschluss aus.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:01:27
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.861.557 von Hiberna am 27.03.09 09:46:42@hiberna

      Dank Dir für das Einstellen der Infos.

      Genau dies sind die Dinge, warum eine Aktie, die vordergründig als risikoarm einzuschätzen ist, plotzlich "unvorhergesehen" fallen kann.

      Ich bleibe allerdings trotzdem für Kässbohrer positiv gestimmt, da ich bei vielen meiner letzten Squeeze Outs auch gewisse Risiken zu tragen hatte (Contitech, HVB, Allianz Leben).

      Vom Bauchgefühl glaube ich, dass die Aktie schon abgeschmiert wäre, wenn der Markt diese Merkle-Verflechtungen als stark negativ eingestuft hätte. Unsicherheit wird in der jetzigen Krise normlerweise sofort abgestraft.

      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 17:49:50
      Beitrag Nr. 217 ()
      ich sammel weiter ein unter 30€
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 08:17:02
      Beitrag Nr. 218 ()
      Zur akutellen Situation schreibt die FTD:

      Merckle-Nachlass: Investoren buhlen um Kässbohrer
      von Kirsten Bialdiga (Düsseldorf) und Heimo Fischer (Stuttgart)

      Mittwoch 3. Juni 2009, 20:38 Uhr

      Der Prozess befände sich allerdings in einem frühen Stadium. Noch diesen Monat sollen Informationen verschickt werden, die den Geschäftsplan umfassen. Kässbohrer gehört zu 89 Prozent einer Holding des Unternehmersohns Ludwig Merckle. Dessen Vater hatte nach einer Schieflage seiner Firmengruppe im Januar den Freitod gewählt. Das Unternehmen führt auf dem Markt für Skipistenfahrzeuge mit einem Anteil von 65 bis 70 Prozent. Dahinter kommt der Konkurrent Leitner aus Südtirol. Den Rest teilen sich mehrere kleinere Unternehmen.

      Auf Druck der Banken muss sich die Familie Merckle von dem Baustoffhersteller Heidelberg Cement, dem Pharmahändler Phoenix und dem Generika-Anbieter Ratiopharm trennen. Merckle weist stets darauf hin, dass Kässbohrer nicht Gegenstand der Verhandlungen mit den Gläubigerbanken sei.

      Eine Merckle-Sprecherin bestätigte, dass der Verkaufsprozess von Kässbohrer angestoßen ist. "Es gibt großes Interesse." Die Erstellung und Versendung von Informationsmaterial sei ebenfalls eingeleitet.

      Unter den Interessenten sei ein strategischer Investor aus den USA, hieß es in Finanzkreisen. Der Rivale Leitner dürfte allerdings wegen Wettbewerbsproblemen als Käufer ausfallen.

      Neben der starken Marktposition des Unternehmens ist die etablierte Marke Pistenbully eine wichtige Stütze des Geschäfts. Der Umsatz war im abgelaufenen Geschäftsjahr um vier Prozent auf 176 Mio. Euro gefallen. Grund war der milde Winter. Das Geschäft mit Raupen für Skipisten ist witterungsabhängig. Dieses Jahr zeigt die Absatzkurve hingegen steil nach oben. Vorstandschef Jens Rottmair hatte im Februar gesagt, dass bereits 500 Fahrzeuge verkauft seien. Eine durchschnittliche Jahresproduktion umfasst 600 Fahrzeuge.

      Differenzen gibt es bei der Unternehmensbewertung

      Finanzkreise weisen darauf hin, dass nach marktüblichen Maßstäben der Wert von Kässbohrer bei rund 100 Mio. Euro liege. Diese Zahl liegt deutlich unter dem Börsenwert, der knapp 147 Mio. Euro beträgt.

      Analysten sagen, dass Übernahmen wegen der Kreditkrise derzeit schwer zu finanzieren sind. Dadurch sei das Interesse an Unternehmenskäufen derzeit gering. Das wirke sich negativ auf die Bewertung des Unternehmens aus. Einen Abschlag könnte im Fall Kässbohrer zudem die Tatsache rechtfertigen, dass fast alle Aktien bei Großaktionär Merckle liegen. :look:

      Eine Merckle-Sprecherin wollte sich zu Fragen der Bewertung von Kässbohrer nicht äußern. Mit den Gesprächen vertraute Kreise wiesen aber darauf hin, dass Merckle bei Kässbohrer nicht unter Zeitdruck stehe. Eine Verpflichtung zur Abgabe des Unternehmens gebe es nicht. Merckle hätte keine Sondierung über einen Verkauf eingeleitet, wenn sich nur ein Preis von 100 Mio. Euro erzielen ließe.

      Kässbohrer hat nach eigenen Angaben diesen Winter den höchsten Auftragseingang seiner Geschichte verzeichnet und macht zweistellige Renditen. Experten halten die Perspektiven in dem reifen Markt der Pistenbullys aber für begrenzt. \"Das Unternehmen ist aufgrund limitierter Wachstumsmöglichkeiten kein typischer Fall für Finanzinvestoren\", sagt Matthias Eisfeld, Direktor bei der Investmentbank Jefferies International.

      Der gesamte weltweite Pistenfahrzeugmarkt ist in der Wintersaison 2007/08 gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent gesunken. Kässbohrers größte Absatzmärkte sind dabei Nordamerika, Österreich, Frankreich, Italien, die Schweiz und Skandinavien.

      Neben Schneeraupen, die den größten Umsatzanteil ausmachen, bietet Kässbohrer auch Fahrzeuge für die Reinigung von Stränden an. Wichtige Märkte sind Spanien, Frankreich, Italien und Amerika. Für die sogenannten \"Beachtech-Geräte\" sieht Kässbohrer vor allem in den USA Wachstumspotenzial.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 14:19:05
      Beitrag Nr. 219 ()
      Auch Börse online bringt einen Bericht zur Situation:

      Entscheidende Auktionsphase Wella-Erben öffnen die Kasse

      [09:50, 04.06.09]

      Von Kirsten Bialdiga, Sven Clausen, Angela Maier und Heimo Fischer

      Der Verkauf des Pistenbullyherstellers Kässbohrer geht in die Endphase. Die Ströher-Familie zählt zu den favorisierten Bietern - der Preis liegt bei etwa 150 Mio. Euro. :lick:

      Zum engsten Bieterkreis zählen nach FTD-Informationen die Wella-Erben Ströher, der Finanzinvestor Triton und der Tiroler Beschneiungsspezialist Techno-Alpin. "Es sind aber auch noch zwei, drei andere im Rennen", hieß es aus Finanzkreisen.
      Der Familienkonzern Merckle wolle den Verkauf im Idealfall bis Ende Juni abschließen. Einschließlich Schulden lägen die Kaufgebote in einer Größenordnung von rund 150 Mio. Euro, hieß es. Eine Merckle-Sprecherin wollte sich nicht äußern. Vonseiten der Bieter war am Mittwoch keine Stellungnahme zu erhalten.
      Kässbohrer gehört zu 89 Prozent einer Holding des Unternehmersohns Ludwig Merckle. Nach einer Schieflage der Firmengruppe hatte sich dessen Vater im Januar das Leben genommen. Auf Druck der Banken muss sich die Familie von dem Baustoffhersteller Heidelberg Cement, dem Pharmahändler Phoenix und dem Generikaanbieter Ratiopharm trennen. Der Kässbohrer-Verkauf ist jedoch nicht Teil der Verhandlungen mit den Gläubigerbanken.
      Nach dem Verkauf des Haarpflegekonzerns Wella an Procter & Gamble investieren die Erben unter anderem in Maschinenbau-, Medizintechnik- oder Solarunternehmen. Der Darmstädter Familie rund um ihr Oberhaupt Immo Ströher flossen rund 200 Mio. Euro aus dem Verkaufserlös von insgesamt 4,65 Mrd. Euro zu.
      Strategisch wäre die Übernahme von Kässbohrer vor allem für Techno-Alpin sinnvoll. Das Bozener Unternehmen mit 190 Beschäftigten bietet weltweit Beschneiungslösungen an. "Techno-Alpin hat die gleichen Kunden und Vertriebswege wie Kässbohrer", sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Unterstützt werde das mittelständische Unternehmen bei seinem Gebot unter anderem von einem schwäbischen Kreditinstitut.
      Ein Kaufpreis von 150 Mio. Euro für Kässbohrer entspräche in etwa dem 6,25-fachen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), der in diesem Jahr voraussichtlich bei 24 Mio. Euro liegt. "Kässbohrer ist ein sehr stabiles Geschäft, daher sollte das von den Banken zu finanzieren sein", hieß es in der Branche. Die beiden Verhandlungsführer Commerzbank und Mediobanca wollten sich an der Finanzierung beteiligen und ein Konsortium zusammenstellen.
      Mit einem Anteil von rund 70 Prozent ist Kässbohrer Weltmarktführer bei Skipistenfahrzeugen. Mit einigem Abstand folgt der Konkurrent Leitner aus dem italienischen Südtirol. Den Rest des Marktes teilen sich einige kleinere Anbieter.
      Kässbohrer hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Winter den höchsten Auftragseingang seiner Geschichte verzeichnet. Die strategischen Perspektiven in diesem Nischenmarkt halten Branchenexperten jedoch für begrenzt. So ist der gesamte Pistenfahrzeugmarkt in der letzten Wintersaison im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gesunken. Neben Schneeraupen, die den größten Teil zum Umsatz beisteuern, stellt Kässbohrer jedoch auch Fahrzeuge zur Reinigung von Stränden her. Wachstumspotenzial sieht das Unternehmen hier vor allem in den Vereinigten Staaten.
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 11:13:28
      Beitrag Nr. 220 ()
      "News - 01.10.09 15:02
      Merckle verkauft Kässbohrer doch nicht

      Eine "einzigartige" Position habe Kässbohrer - warum sollte man so ein Unternehmen verkaufen? Kritisch fragen könnte man nun: Warum es die Familie Merckle dann eigentlich monatelang versucht? Nun verbleibt Kässbohrer wo es ist.
      Über die Gründe kann man trefflich spekulieren.

      HB LAUPHEIM. Der Fahrzeugbauer Kässbohrer wird doch nicht verkauft und bleibt damit im Besitz der Familie Merckle. "Kässbohrer ist eine sehr gut aufgestellte Gesellschaft mit einer einzigartigen Marktposition", teilte Ludwig Merckle am Donnerstag mit. Die Lage der der Merckle-Gruppe habe sich stabilisiert, die LuMe Vermögensverwaltung werde die Beteiligung selbst fortführen. Als Aufsichtsratsvorsitzender werde er damit auch künftig die strategische Zukunft des Herstellers von Pistenbullys mitgestalten, sagte Merckle. "Ich setze dabei auf Kontinuität in dieser bislang erfolgreichen Aufstellung."

      Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH ist eine Beteiligungsholding der Merckle-Gruppe. Sie hält 93 Prozent der Anteile an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG. Kässbohrer ist nach eigenen Angaben der weltweite Marktführer für Pistenfahrzeuge. Im Geschäftsjahr 2008/09 (30. September) rechnet das Unternehmen mit Sitz in Laupheim wegen eines guten Winters mit einem Rekordumsatz. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Fahrzeugbauer Erlöse von 175,7 Mio. Euro.

      Die Merckle-Gruppe war Ende 2008 unter anderem wegen der Folgen der Finanzkrise in eine finanzielle Schieflage geraten. Firmenmogul Adolf Merckle, der Vater von Ludwig Merckle, hatte sich daraufhin das Leben genommen, kurz zuvor aber noch mit den Banken einen Kompromiss für die Rettung seiner Unternehmen in die Wege geleitet. Bedingung eines von den Gläubigerbanken gewährten Überbrückungskredits war unter anderem der Verkauf des Generikaherstellers Ratiopharm. Der Kässbohrer-Verkauf war hingegen nicht Teil der Verhandlungen."

      Quelle: HANDELSBLATT"

      http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sSym=KAE.FSE&…
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 17:35:03
      Beitrag Nr. 221 ()
      Heute bringt das Handelsblatt eine kurze Notiz zum abgelaufenen Geschäftsjahr:

      Trübe Aussichten bei Kässbohrer

      HB vom 29.12.2009

      Der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer hat im Geschäftsjahr 2008/09 (30. September) zwar einen Rekordumsatz erzielt. Doch jetzt trifft die Wirtschaftskrise das Unternehmen aus der angeschlagenen Merckle-Gruppe.

      HB LAUPHEIM. Die Erlöse seien auf mehr als 190 Mio. Euro gestiegen :look:, sagte Vorstandssprecher Jens Rottmair der "Schwäbischen Zeitung" (Dienstag). Im Vorjahr lag der Umsatz des Unternehmens aus dem oberschwäbischen Laupheim bei 175,7 Mio. Euro. Der Überschuss sei weniger stark gewachsen.

      Im aktuellen Geschäftsjahr werde Kässbohrer die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren bekommen, sagte Rottmair der Zeitung. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat rund 480 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 19:13:06
      Beitrag Nr. 222 ()
      "Gipfelstürmer melden Umsatzrekord

      Ein Verkaufsschlager: der Pistenbully 400. (LAUPHEIM/dpa) wieder einmal Vollgas bei den Gipfelstürmern: Der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer, spezialisiert auf die Pflege von Skipisten und Loipen, hat das Geschäftsjahr 2008/09 (Stichtag: 30. September) mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Aktuell ist das USA-Geschäft stark rückläufig.

      Von unserem RedakteurRoland Ray

      Mit Frau Holles Launen muss sich eine Firma wie Kässbohrer, die vom Wintersport lebt, von jeher arrangieren. Ist die Bettenschüttlerin fleißig, profitiert das Unternehmen. Ein guter Saisonverlauf in den Bergen kurbelt das Service- und Ersatzteilgeschäft und die Investitionsbereitschaft der Liftbetreiber an, Schneemangel bremst.

      Zuletzt war Frau Holle in Topform, was der Kässbohrer Geländefahrzeug AG eine neue Umsatz-Bestmarke beschert hat. Auf „mehr als 190 Millionen Euro“ beziffert Vorstandssprecher Jens Rottmair den Konzernumsatz für das zurückliegende Geschäftsjahr (2007/08 waren es 175,7 Millionen). Kässbohrer verkaufte 685 Neufahrzeuge (plus 60) und stabilisierte den weltweiten Marktanteil bei Pistenfahrzeugen bei 65 Prozent. Die Wirtschaftskrise machte sich hier noch nicht bemerkbar, die Kaufentscheidungen Anzeige

      Das Ersatzteilgeschäft bewegte sich 2008/09 ebenfalls auf Rekordniveau, der zuletzt rückläufige Handel mit gebrauchen Pistenbullys zog wieder an. „Nach zwei guten Wintern konnten mir auch in niedrigeren Lagen wieder Gebrauchtfahrzeuge absetzen“, berichtet Rottmair. Ein „Bye-bye-Bonus“ für Oldies (siehe Auf einen Blick) tat ein Übriges.

      Einen Wermutstropfen gibt es: Der Überschuss sei nicht im gleichen Maß gewachsen wie der Umsatz, so Rottmair. Stark belastend war der schwache Dollar.

      Bei den Strandreinigern bekam Kässbohrer die Wirtschaftskrise bereits zu spüren: Der Umsatz brach um 30 Prozent ein. Auftraggeber in diesem Segment sind häufig Kommunen, sie hielten sich mit Investitionen zurück.

      USA-Geschäft bricht ein

      Im aktuellen Geschäftsjahr wird die Rezession deutlichere Spuren hinterlassen. In Europa und Asien sei der Markt für Pistenfahrzeuge stabil, sagt Rottmair, doch in den USA erlebe man derzeit einen massiven Umsatzrückgang um 25 bis 30 Prozent: „Große Skigebiete haben ihre Investitionen auf Null gesetzt.“ Beim Auftragsbestand befinde man sich derzeit wieder auf durchschnittlichem Niveau, so der Vorstandssprecher -- „wir sind nicht unzufrieden“.

      Höchst zufrieden ist man bei Kässbohrer, dass ein Verkauf des Unternehmens vom Tisch ist und Großaktionär Ludwig Merckle an Bord bleibt. Über Monate hatte die Ungewissheit, was wird, an den Nerven gezerrt. „Das war keine einfache Zeit“, räumt Jens Rottmair ein. Nun aber sei allenthalben Ruhe eingekehrt, bei den Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.

      (Erschienen: 28.12.2009 17:40)
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 13:22:58
      Beitrag Nr. 223 ()
      Ist jemand an Board über den aktuellen Stand im Spruchstellenverfahren bei Kässbohrer informiert?

      Danke und guten Rutsch,
      sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 15:34:29
      Beitrag Nr. 224 ()
      "30.12.2009 | 19:00 Uhr

      Ulmer - Ludwig Merckle will Schuldenabbau vorantreiben

      Der Ulmer Unternehmer Ludwig Merckle will den Schuldenabbau bei der Merckle-Gruppe zügig vorantreiben. Zugleich wolle er möglichst viel von dem erhalten, was sein Vater Adolf Merckle aufgebaut habe, sagte er der «Südwest Presse» (Donnerstagausgabe). Ziel sei es, wieder Handlungsfreiheit zu erlangen. Zugleich sei aber klar, «dass es die alte Merckle-Gruppe in dieser Form nicht mehr geben wird».

      Durch den Verkauf eines Teils der HeidelbergCement-Beteiligung habe bereits ein Teil der Schulden getilgt werden können. Durch Aktienverkäufe und die Ausgabe neuer Anteilscheine sei seine Beteiligung an dem hoch verschuldeten Baustoffkonzern von 72 Prozent auf 24,4 Prozent gesunken. Dadurch habe ein großer Teil der Verbindlichkeiten abgebaut werden können. «Gleichzeitig wurde HeidelbergCement gestärkt und ist jetzt ein Kandidat für den DAX. Dies war mir wichtiger als der Verlust der Mehrheit», sagte Merckle. Wie die Zeitung unter Berufung auf Kreise berichtete, stehen die Chancen gut, dass Ludwig Merckle künftig unter anderem 24,4 Prozent der Anteile an HeidelbergCement sowie den Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix, den Pistengerätehersteller Kässbohrer und eine Reihe weiterer kleinerer Unternehmen und Beteiligungen halten wird.

      Mit Blick auf den laufenden Verkauf des Arzneimittelherstellers Ratiopharm sagte Merckle: «Dazu haben uns die Banken verpflichtet und es ist leider unumgänglich für die weitere Schuldentilgung. Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt. Das wissen auch die potenziellen Käufer». Die Merckle-Gruppe war infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise in Turbulenzen geraten. Nach langwierigen Verhandlungen hatte sich die Gruppe mit den Banken im Juni auf einen Sanierungsvertrag geeinigt, der unter anderem den Verkauf von Ratiopharm vorsieht.

      Adolf Merckle hatte sich Anfang Januar 2009 das Leben genommen.

      Ulm (ddpdjn)"

      http://www.ad-hoc-news.de/ulmer-ludwig-merckle-will-schulden…
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 08:10:38
      Beitrag Nr. 225 ()
      März 2010

      25.03.2010 Ordentliche Hauptversammlung
      Laupheim
      Deutschland

      http://www.pistenbully.com/de/unternehmen/investor-relations…
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 17:00:24
      Beitrag Nr. 226 ()
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 22:07:22
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.927.538 von Hiberna am 11.02.10 17:00:24Lt. Geschäftsbericht hielt die LuMe VV GmbH per 30.09.2009 ca. 93,5% an Kässbohrer.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 09:19:09
      Beitrag Nr. 228 ()
      Laut Börse Online beträgt der Streubesitz knapp 11%. Hat LuMe zugekauft oder hat BO eine veraltete Angabe?
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 10:42:00
      Beitrag Nr. 229 ()
      Folgt man verschiedenen Zeitungsartikeln hat Merckle zugekauft, denn im September 2006 wurde erstmals von rund 89% Anteil berichtet und dann am 1.10.2009 im Handelsbaltt von 93%.

      Leider findet man bei der BaFin keinen Eintrag über Kaessbohrer und nicht einmal unter "Ludwig Merckle" wird Kaessbohrer erwähnt. :look::look:
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 11:17:52
      Beitrag Nr. 230 ()
      Bei insiderdaten.de findet man auch seit 2007 keinen Eintrag
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 20:10:08
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.613 von straßenköter am 12.02.10 09:19:09Also ich glaube eher einem geprüften Geschäftsbericht als BörseOnline
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 20:15:28
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.932.366 von Wertesucher am 12.02.10 10:42:00Folgt man verschiedenen Zeitungsartikeln hat Merckle zugekauft, denn im September 2006 wurde erstmals von rund 89% Anteil berichtet und dann am 1.10.2009 im Handelsbaltt von 93%.

      Leider findet man bei der BaFin keinen Eintrag über Kaessbohrer und nicht einmal unter "Ludwig Merckle" wird Kaessbohrer erwähnt


      Einige freie Aktionäre haben angedient, ich auch. Immerhin konnte man Ende 2008 nennenswerte STückzahlen unterhalb des Abfindungspreises aus dem BGV-/Delistingabfindungsangebot kaufen und sofort andienen und sich dadurch Nachbesserungsrechte kostenlos sichern.

      Wieso Eintrag bei Bafin oder Insiderdaten? Mir ist nicht bekannt, dass Ludwig Merckle einen Posten bei Kässbohrer innehat, der eine Pflichtveröffentlichung o.ä. mit sich bringen würde.
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 13:13:13
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.937.538 von sparfuchs123 am 12.02.10 20:15:28Ist doch nur Freiverkehr!
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 15:42:38
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.939.522 von Kalabaaki am 13.02.10 13:13:13Ja, leider erlaubt das WpHG in diesem Fall eine Ausnahme! :(
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 21:08:15
      Beitrag Nr. 235 ()
      Es würde mich nicht überraschen, wenn der Kursanstieg ein Indiz für irgendwas ist, was in den nächsten Tagen vermeldet wird. Auch bei SMT Scharf hatten kurz vor Vermeldung der hohen Dividende einige ein gutes "Händchen". Lassen wir uns mal überraschen, vielleicht auch blinder Alarm
      Avatar
      schrieb am 05.03.10 08:02:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      "Merckle entwickelt regionales Finanzkonzept für Pistenbully
      Ulm/Laupheim. Der Ulmer Unternehmer Ludwig Merckle hat mit dem Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG (Laupheim) eine neue Finanzierung für den Pistenbully-Hersteller auf die Beine gestellt.

      Der Ulmer Unternehmer Ludwig Merckle hat mit dem Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG (Laupheim) eine neue Finanzierung für den Pistenbully-Hersteller auf die Beine gestellt. Damit hat Merckle der Firma nach Absage seiner Verkaufspläne im vergangenen Jahr nun die Grundlage für eine weitere positive Geschäftsentwicklung und außerdem finanzielle Unabhängigkeit verschafft, heißt es in einer Mitteilung.

      Im Zuge der Finanzierung werden Kreditlinien für das saisonale Geschäft von Kässbohrer Pistenbully und somit die Produktion der Schneeraupen bereitgestellt. Damit sei nicht zuletzt genügend Flexibilität für Umsatzsteigerungen vorhanden. Die vereinbarte Laufzeit von drei Jahren verleiht Kässbohrer den Angaben zufolge erstmals eine mittelfristige Finanzierungsbasis.

      Die Führung bei der Organisation des so genannten Konsortialkredits hatten die Kreissparkasse Biberach - sie war früher einmal eine der Hauptaktionärinnen -, die Bank für Tirol und Vorarlberg sowie die BW-Bank in Biberach übernommen. Darüber hinaus waren die DZ Bank mit der Volksbank Laupheim, die IKB Deutsche Kreditbank sowie die Sparkasse Ulm beteiligt. Zum Volumen des Kredits machen weder die beteiligten Institute noch die Firma Kässbohrer nähere Angaben.

      Das Finanzierungspaket sei jedoch auf erhebliches Interesse gestoßen und überzeichnet gewesen. Es musste daher den einzelnen Teilnehmern zugeteilt werden. Dies zeige, dass auch vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise individuelle Lösungen und regionale Ansätze durchaus der Schlüssel zum Finanzierungserfolg sein könnten. kö"

      http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/art4329,388752
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 07:53:16
      Beitrag Nr. 237 ()
      "11. März 2010, 15:34 Uhr

      Merckles Auftrag im Namen des Vaters
      In diesen Tagen muss Ludwig Merckle Ratiopharm verkaufen, den Stolz der Familie. Dadurch schafft der Sohn des Firmengründers Adolf, was ihm niemand zugetraut hat: Er rettet einen großen Teil des Vermögens - und die Ehre des Clans.

      Ludwig Merckle hat sich nicht angehört, was die Investoren mit "der Ratiopharm" so alles vorhaben. Er war nicht da, als sich in diesen Tagen nacheinander all die Konzernchefs im Ulmer Industriegebiet Donautal vorfahren ließen, wo der Medikamentenhersteller seinen Sitz hat. Bis Ende des Monats soll das Unternehmen verkauft werden, so verlangen es die Banken, "leider", sagt Merckle.

      Für die Familie ist Ratiopharm unter all den Beteiligungen, die Ludwigs Vater Adolf zu einem riesigen Konglomerat aufgebaut hat, immer etwas Besonderes gewesen, ihr Stolz. Jahrelang haben Vater und Mutter das Unternehmen geführt, später die Söhne, auch Ludwig stand acht Jahre lang an der Spitze des Generikaherstellers. Ratiopharm hat die Merckles zu einer der reichsten und mächtigsten Unternehmerfamilien des Landes werden lassen, nun müssen sie sich davon trennen. Die Konzernchefs der drei verbliebenen Bieter Teva, Pfizer und Actavis haben in Ulm noch einmal ihre Konzepte vorgestellt. Alle drei bieten bisher rund 3 Mrd. Euro.

      Für Ludwig Merckle wäre der Verkauf, trotz allem, ein Erfolg. Er hätte dann geschafft, wofür er seit eineinhalb Jahren kämpft. Er, der Alleinerbe der Dynastie, könnte große Teile des Vermögens retten - und damit den Ruf der Familie. Denn längst geht es nicht mehr nur um Geld, sondern auch um die Ehre.

      Lange sah es so aus, als müsste er das hoch verschuldete Unternehmensgeflecht um die Hauptbeteiligungen Ratiopharm, Heidelberg Cement und Phoenix größtenteils abwickeln. Ende 2008 drohte das Reich in sich zusammenzubrechen. Anfang 2009 übernahmen die Banken die Macht. Adolf Merckle, der Patriarch, warf sich vor einen Zug. Die Familie schien am Ende.

      Inzwischen deutet jedoch vieles auf eine gewinnbringende Restrukturierung hin. "Klar ist, dass es die alte Merckle-Gruppe in dieser Form nicht mehr geben wird", sagte Merckle kürzlich in einem Interview. "Mein Ziel ist es, möglichst viel von dem zu erhalten, was mein Vater aufgebaut hat."

      Ludwig Merckle gilt als öffentlichkeitsscheu und bescheiden, er fährt einen Wagen aus der Firmenflotte, tritt auch bei Veranstaltungen leise und zurückhaltend auf. Dass nun der 44-jährige Wirtschaftsinformatiker die Familie repräsentiert, war lange nicht klar. Bewusst hatte der Vater die Kronprinzenrolle nicht vergeben, obwohl Ludwig und sein Bruder Philipp Daniel sich die Nachfolge vorstellen konnten. "Adolf Merckle hat es laufen lassen", sagt ein Freund der Familie. Zuletzt verfolgte der Patriarch Pläne, Familie und Management sogar komplett zu trennen. Erst kurz vor seinem Tod erteilte er seinem ältesten Sohn eine Generalvollmacht - und den Auftrag, sein Lebenswerk zu retten.

      Seit Ende 2008 verhandelte der mit den Banken. Er rang ihnen den erlösenden Überbrückungskredit ab und verpflichtete sich, Ratiopharm zu verkaufen. Immer wieder trat er auf den All-Bank-Meetings auf, vor den mehr als 100 Vertretern der rund 60 Gläubigerbanken, verzichtete auf die Wochenenden mit seinen Kindern in Ulm. "Wir wollen das zu Ende bringen", sagte der junge Merckle immer wieder, die Familie wolle die Restrukturierung auch mit Privatvermögen begleiten, wolle die Schulden begleichen und so den letzten Willen des Vaters durchsetzen.

      In seiner Umgebung zollen ihm viele für diesen Einsatz Respekt. "Aufopferungsvoll hat er sich für die Familienfirmen eingesetzt, obwohl er nicht einmal wusste, was ihm bleibt", sagt ein alter Freund. "Das ist aller Ehren wert." Und ein Manager aus einer der Beteiligungsfirmen sagt: "Auf jeden Fall hat er den Ehrgeiz, es noch einmal allen zu zeigen. Dass die Familie noch etwas bedeutet."

      Dieser Ehrgeiz wird belohnt. Die Verhandlungen mit den Banken seien sein "Bravourstück" gewesen, sagt jemand, der die Familie gut kennt. Ludwig Merckle habe sie maßgeblich vorangetrieben. Bis Ende 2010 haben die Institute ihm Zeit gegeben, die milliardenschweren Schulden zum Großteil zurückzuzahlen. "Merckle hat damit dafür gesorgt, dass kein Zeitdruck besteht, beim Verkauf von Ratiopharm oder anderen Vermögenswerten. Er hat den Grundstein für den Wiederaufstieg gelegt."

      Und bislang läuft es viel besser als noch vor ein paar Monaten gedacht. Heidelberg Cement ist nach einer Kapitalerhöhung im Herbst und Schulden von inzwischen nur noch rund 8,5 Mrd. Euro vorerst stabilisiert. Bis Oktober konnte Merckle den Anteil der Familie an dem Unternehmen von einst knapp 80 Prozent auf unter 25 Prozent zurückfahren - und so die Finanzschulden seiner Holdingfirmen um rund 2 Mrd. Euro drücken. Der Verkauf der kleinen Pharmafirma Mepha vor wenigen Wochen spülte noch einmal 420 Mio. Euro in die Kassen, ein Ergebnis, das ihn "sehr zufrieden" mache, wie Merckle sagte.

      Sollte es ihm nun auch noch gelingen, rund 3 Mrd. Euro für Ratiopharm zu erlösen, wären seine Holdingfirmen weitgehend schuldenfrei. Allerdings muss er einen Teil des Geldes an die mit weiteren rund 4 Mrd. Euro verschuldete Phoenix-Gruppe abführen.

      Für Merckle war das alles nicht einfach. "Es war eine schwierige Zeit. Ich musste gegen viele Herausforderungen ankämpfen", sagte er zum Jahreswechsel in einem Interview. Die Neuausrichtung der Gruppe gehe in hohem Tempo weiter, die große Linie stehe fest. Der Verkauf der Heidelberg-Cement-Anteile habe auch den Banken gezeigt, dass die vollständige Schuldentilgung nach weiteren Verkäufen möglich sei. "Ich werde alles daransetzen, dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen, um wieder Handlungsfreiheit zu erlangen." In seinem Umfeld heißt es: "Er ist im Moment sehr zuversichtlich, schließlich sind die Dinge bislang gut gelaufen."

      Angesichts der dramatischen Schuldenlast hätten ihm viele diesen Wiederaufstieg nicht zugetraut. Anfangs war nur klar, dass die Merckles ihre privaten Immobilien, darunter das historische Herrenhaus Gut Hohen Luckow in Mecklenburg-Vorpommern, sowie die rund 12.000 Hektar Wald in Süd- und Ostdeutschland behalten würden. Alle anderen Beteiligungen standen zum Verkauf. Das hat sich geändert.

      Wie bei Kässbohrer. Im Frühjahr hatte Merckle den Pistenbully-Hersteller aus Laupheim zum Verkauf angeboten, die Bücher offengelegt und die Firma vor Investoren präsentiert. Doch im Oktober stoppte er den Prozess. Vor wenigen Tagen verabschiedete er ein neues Finanzierungskonzept mit regionalen Banken bis 2013.

      Ähnlich verlief es beim Maschinenbauer Zollern, der im vergangenen Jahr bei etwas mehr als 500 Mio. Euro Umsatz einen zweistelligen Millionengewinn verbuchen konnte. Auch hier hielten sich lange Verkaufsgerüchte, bis Merckle kurz vor Weihnachten selbst nach Sigmaringen reiste. Auf der jährlichen Betriebsversammlung trat er vor die Mitarbeiter und erklärte in ruhigen Worten, dass er nach all den schweren Monaten wieder optimistisch sei und dass sein Engagement bei Zollern nicht mehr infrage stehe. "Das war ein sehr souveräner Auftritt", sagt Marketingleiter Raik Flämig. "Uns ist an diesem Tag klar geworden, dass der junge Merckle in die Fußstapfen seines Vaters tritt, der hier nach wie vor ein sehr hohes Ansehen hat."

      Die erwartete Zerschlagung des Familienimperiums bleibt also wohl aus. Offen ist lediglich noch die Frage, wie es mit dem Pharmagroßhändler Phoenix weitergeht, der zuletzt 21,5 Mrd. Euro umsetzte. Laut Rettungsplan soll Phoenix nur verkauft werden, wenn das Geld der anderen Verkäufe nicht reicht. "Wir befinden uns in einem offenen Umstrukturierungsprozess", sagt ein Phoenix-Sprecher. Derzeit würden alle Szenarien durchgespielt, auch ein Verkauf und die Beteiligung eines Investors.

      Die Entscheidungen, wie es nun weitergeht, trifft Ludwig Merckle längst nicht mehr allein. Er war schlau genug, sich den neuen Machtverhältnissen zu beugen. In Kreisen der Gläubigerbanken lobt man sein Auftreten und seine Haltung. Sein offener Umgang mit der finanziellen Situation vor den Bankern habe hinter den Kulissen für relativ viel Ruhe gesorgt. Und er werde von kompetenten Leuten begleitet.

      Die Verhandlungen zum Ratiopharm-Verkauf führte maßgeblich der Sanierungsexperte Hans-Joachim Ziems, der einst auch das Reich des Medienunternehmers Leo Kirch abwickelte und heute Geschäftsführer der zentralen Merckle-Holding VEM Vermögensverwaltung ist. Außerdem beraten Merckle zwei Personen, die schon lange für die Familie arbeiten: zum einen der Heidelberg-Cement-Chef Bernd Scheifele, den Merckle kürzlich als "für mich wichtigen Partner" bezeichnete, und Susanne Frieß, noch Finanzchefin bei Ratiopharm und seit Jahren die graue Eminenz im Reich. Sie half dem Vater, all die verworrenen Holdingstrukturen steuerlich zu optimieren, nun hilft sie dem Sohn - wieder im Hintergrund.

      Derzeit strukturiert sie die verschiedenen Kapital- und Beteiligungsgesellschaften der Familie neu. Seit Oktober zog sie vor allem aus steuerlichen Gründen mehr als 70 Holdingfirmen aus ganz Deutschland im brandenburgischen Zossen zusammen. Sie residieren dort in den oberen Stockwerken einer früheren sowjetischen Kommandantenvilla, über dem Chinarestaurant "Peking Garten". Von hier aus werden nun die verschiedenen Beteiligungen gesteuert.

      Es könnte sein, dass Ludwig Merckle bald wieder Herr über ein Reich sein wird, das seine Familie verloren glaubte. Er hat sein Erbe angenommen. "Die Familie sieht sich in der Tradition ehrbarer Kaufleute", heißt es im Umfeld. "Dazu gehört es auch, die Folgen zu tragen, wenn ein Geschäft misslingt."

      © Financial Times Deutschland"

      http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachricht…
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 10:06:34
      Beitrag Nr. 238 ()
      "Merckle hält rund 93 Prozent der Kässbohrer-Anteile. „Ein Squeeze-out ist meinerseits nicht geplant“, antwortete er gestern auf Fragen von Vertretern der Kleinaktionäre."

      entnommen aus dem folgenden Artikel:

      "Der Umsatz boomt, doch das Ergebnis befriedigt nicht
      Pistenbully-Produktion am Kässbohrer-Stammsitz in Laupheim. Einen Rekordumsatz hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG im Geschäftsjahr 2008/09 (Stichtag: 30. September) erzielt, das Ergebnis war allerdings deutlich schlechter als erwartet. Die Gründe dafür wurden bei der gestrigen Hauptversammlung im Kulturhaus beleuchtet.

      (LAUPHEIM/sz) Von unserem Redakteur Roland Ray

      „Es war ein außergewöhnliches Jahr“, resümierte der Vorstandssprecher Jens Rottmair. Mitten in der weltweiten Wirtschaftskrise ist der Pistenbully-Hersteller in fast allen Bereichen gewachsen, der Konzernumsatz stieg um elf Prozent auf 195,4 Millionen Euro (die SZ berichtete). Der voraufgegangene schneereiche Winter kurbelte das Service- und Ersatzteilgeschäft und den Absatz von Neufahrzeugen an. Die Investitionsentscheidungen der Kunden waren gefallen, ehe die Krise mit voller Härte zuschlug, und eine Abwrackprämie für Oldies („Bye-bye-Bonus“) beflügelte den Handel mit gebrauchten Pistenbullys.

      Deutliche Spuren hat die Krise aber bereits im Sand hinterlassen: Der Umsatz mit Strandreinigern brach im Geschäftsjahr 2008/09 um fast ein Viertel auf 3,1 Millionen Euro ein. Hauptklientel sind hier Kommunen, sie kämpften mit sinkenden Steuereinnahmen.

      Die Bestmarke beim Gesamtumsatz konnte das nicht gefährden. Gegenläufig war indessen die Ergebnisentwicklung. Der Konzernjahresüberschuss ging von 8,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08 auf 8 Millionen zurück. Das sei „alles andere als zufriedenstellend“, sagte der Finanzvorstand Alexander Schöllhorn vor den Aktionären. Es habe eine Reihe belastender Faktoren gegeben, die sich auf rund 10 Millionen Euro summierten: Margenverluste durch den massiven Wettbewerbsdruck, hohe Gebrauchtfahrzeugabwertungen, gestiegene Personalkosten nach dem Zukauf des finnischen Herstellers Formatic, der schwache Dollar, erhöhte Abschreibungen.

      Die Ankündigung des Hauptaktionärs Ludwig Merckle, einen Verkauf seiner Anteile zu prüfen, trieb zudem die Finanzierungskosten nach oben. Die Banken setzten wegen der Fragezeichen hinter Kässbohrer und der finanziell angeschlagenen Merckle-Gruppe kurzfristige Kreditlinien, das Unternehmen musste gegenüber den Vorjahreskonditionen 1,5 Millionen Euro mehr an Zinsen und Gebühren aufwenden.

      Der Verkauf ist inzwischen vom Tisch. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten hätten dies mit Erleichterung vernommen, sagte Jens Rottmair. Merckles langfristiges Engagement bei Kässbohrer sei die Basis für eine robuste und konstante Weiterentwicklung des Unternehmens.

      Merckle hält rund 93 Prozent der Kässbohrer-Anteile. „Ein Squeeze-out ist meinerseits nicht geplant“, antwortete er gestern auf Fragen von Vertretern der Kleinaktionäre.

      Die Folgen der Krise haben inzwischen auch das Geschäft mit dem Schnee erreicht. Der aktuelle Auftragseingang bei Kässbohrer liegt zehn Prozent unter dem Vorjahr. Vor allem der Absatzrückgang um 30 Prozent im nordamerikanischen Markt trifft das Unternehmen hart. Andernorts sei das Geschäft vergleichsweise stabil. Für das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz von 180 Millionen Euro. Das Ergebnis soll dank geringerer Sonderbelastungen auf Vorjahresniveau gehalten werden.

      Die außenstehenden Aktionäre erhalten aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Merckles Vermögensverwaltung LuMe eine garantierte Dividende von 1,99 Euro je Aktie. Das sei zu wenig, kritisierte Professor Leonhard Knoll vom Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie. Kässbohrer sei ein besonders schlimmer Fall, wie Kleinaktionäre bei einer Unternehmensbewertung über den Tisch gezogen werden könnten. Wegen des 2007 geschlossenen Vertrags ist immer noch ein Rechtsstreit anhängig, für 2011 wird eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs erwartet.

      Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat war Formsache. Für Jeanette Stacheder, die ihr Mandat niederlegte, wurde der frühere Kässbohrer-Finanzvorstand Rolf Glessing in den Aufsichtsrat gewählt.

      (Erschienen: 26.03.2010 00:20)"

      http://www.schwaebische.de/lokales/laupheim/laupheim_artikel…
      Avatar
      schrieb am 17.04.10 14:22:11
      Beitrag Nr. 239 ()
      wenn ich den Beschluß richtig gelesen habe, dann hat das Oberlandesgericht die Abfindung wieder auf den ursprünglichen Betrag von 27,77 EUR reduziert und zusätzlich vom Bundesgerichtshof eine Entscheidung angefordert zur Referenzperiode bezüglich des Durchschnitts der Börsenkurse.

      Sofern der Bundesgerichtshof die Auswahl der Durchschnittskurse im 3-Monats-Zeitraum vor der Hauptversammlung ablehnen würde, gäbe es als Abfindung nur die 27.77 €.
      Avatar
      schrieb am 18.04.10 06:46:12
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.355.785 von Hiberna am 17.04.10 14:22:11hast du mal nen link da
      Avatar
      schrieb am 18.04.10 08:53:56
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.356.747 von Maack1 am 18.04.10 06:46:12SDK
      Avatar
      schrieb am 18.04.10 11:39:31
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.355.785 von Hiberna am 17.04.10 14:22:11Schon die Absicht des OLG, von der Rechtsprechung des BGH abweichen zu wollen, kann nur den Eindruck erwecken, dass die Stuttgarter Richter minderheitsaktionärsfeindlich eingestellt sind (und das nicht zum ersten mal).

      Einige Ausführungen im Urteil sind echt haarsträubend - bleibt nur zu hoffen, dass der BGH das OLG mal wieder auf den Boden der Realität zurück holt.
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 14:23:52
      Beitrag Nr. 243 ()
      Kässbohrer wittert Großauftrag
      Nachricht von t-online
      ...Derzeit ist ein Kässbohrer-Mitarbeiter in den USA vor Ort, um den Bedarf an entsprechenden Geräten zu klären, wie der Leiter des Bereichs Beachtech von Kässbohrer, Stefan Spindler, berichtet. Es seien bereits entsprechende Fahrzeuge zusammengezogen worden. Ferner liege auch schon eine Reservierung eines Unternehmens vor. Aber noch sei das Öl zu flüssig, um es vom Strand zu entfernen. "Es muss von der Konsistenz eher fester sein, damit die Geräte zum Einsatz kommen können", erklärt der Experte...
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:08:10
      Beitrag Nr. 244 ()
      Toll und was nutzt es denn Minderheitsaktionären? Nichts!
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:30:50
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.631.169 von schaerholder am 04.06.10 10:08:10Sie können bei den Kursgewinnen vekaufen, wie man sieht! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:43:03
      Beitrag Nr. 246 ()
      Ok, wenn andere die meinen es nutzt ihnen was kaufen:D
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 10:50:53
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.631.434 von schaerholder am 04.06.10 10:43:03So ist nun mal die Börse! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 12:07:06
      Beitrag Nr. 248 ()
      Gut dass ich bei 40 verkauft hab:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.10.10 22:14:46
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ruhig geworden hier gab es nicht mal eine Spruchstelle zum GUB :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 13:35:01
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.338.534 von tonisoprano am 17.10.10 22:14:46
      manager magazin
      URL: http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/0,2828,729…
      17. November 2010, 10:09 Uhr
      Kanzlei Gleiss Lutz
      Kritik an Wechsel von Ex-Bundesrichter
      Von Mark Böschen

      Renommierte Juristen kritisieren den Wechsel des langjährigen Bundesrichters Wulf Goette zur Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz. Der kritische Aktionär Karl-Walter Freitag erwägt, ein Befangenheitsgesuch zu stellen. Das hätte Folgen, zum Beispiel für die anstehende Entscheidung des BGH im Fall Kässbohrer.

      Hamburg - Renommierte Juristen kritisieren den Wechsel des langjährigen Bundesrichters Wulf Goette zur Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz. Goette leitete fünf Jahre lang den zweiten Zivilsenat des BGH und war somit der führende Gesellschaftsrechtler des Landes. Der Richter beendete seine Amtszeit zum 30. September 2010 ein halbes Jahr vor ihrem planmäßigen Ende und trat zum 1. Oktober als enger Berater ("Of Counsel") in die Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz ein.

      Sein für ehemalige Bundesrichter ungewöhnlicher Gang zu einer Großkanzlei heizt die Debatte über den Wechsel von Amtsträgern in die Wirtschaft an. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (19. November) im Handel erhältlich ist.

      "Ich halte nichts davon, als ehemaliger Bundesrichter eine Tätigkeit in einer Wirtschaftskanzlei aufzunehmen", sagt Hartwig Henze, ehemaliger Bundesrichter am zweiten Senat des Bundesgerichtshofs (BGH). "Tut man das, kann das Bild von der richterlichen Unabhängigkeit beschädigt werden, weil der Eindruck entstehen kann, dass schon während der Amtszeit versucht worden ist, Kontakte zu Kanzleien aufzubauen."

      Entscheidung über Abfindungen im Fall Kässbohrer steht aus

      Goette weist die Kritik zurück. "Meine Pflicht zu unabhängiger Amtsführung habe ich niemals verletzt, eine entsprechende Unterstellung empfände ich als ehrenrührig", so der ehemalige Bundesrichter.

      Für den BGH könnte die Personalie bald unangenehm werden:Der kritische Aktionär Karl-Walter Freitag erwägt, ein Befangenheitsgesuch gegen Goette und dessen ehemalige Kollegen im zweiten Zivilsenat zu stellen. Falls die Richter von Goettes Gesprächen mit Kanzleien über eine Anstellung gewusst hätten, ohne dies öffentlich zu machen, seien auch sie befangen, sagt er.

      Das hätte Folgen, zum Beispiel für die anstehende Entscheidung im Fall Kässbohrer: Wie viel Abfindung die Merckle-Gruppe den Minderheitsaktionären für die Übernahme des Pistenraupen-Herstellers zahlen soll, müsse dann ein anderer Senat entscheiden, so Freitag. Berater der Merckle-Unternehmen beim Pflichtangebot für Kässbohrer war 2006 Gleiss Lutz. Die Kanzlei vertritt nun auch Merckles Vermögensverwaltung vor dem BGH.
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 17:20:06
      Beitrag Nr. 251 ()
      Kässbohrer läßt sich ja in diesem Jahr länger Zeit mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes als in früheren Jahren.

      Und außerdem gibt es im elektronischen Bundesanzeiger noch die folgende Mitteilung:

      "Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Bekanntmachung gemäß § 20 Abs. 4 AktG
      Die UBH Holding GmbH, Zossen, hat uns mitgeteilt, dass ihr mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung i.S.v. § 20 Abs. 4 AktG an unserer Gesellschaft gehört.

      Laupheim, im Dezember 2010

      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft

      Der Vorstand"
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 12:57:08
      Beitrag Nr. 252 ()
      "Kässbohrer: Rote Raupen bleiben in der Erfolgsspur

      Regelmäßig spuren Pistenbullys bei internationalen Titelkämpfen. So war Kässbohrer offizieller Ausrüster der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver/Kanada, wo unser Bild entstand. Auch bei der Ski-WM im Februar in Garmisch-Partenkirchen bahnen die rotLAUPHEIM / ry Ein Pistenbully kennt keine Hindernisse. Ob Skihang, Loipe oder Antarktis – die Kettenfahrzeuge sind stets in ihrem Element. Mehr als 17 000 Exemplare hat Kässbohrer in gut vier Jahrzehnten gebaut. 640 rollten im Geschäftsjahr 2009/2010 (Stichtag: 30. September) vom Band und trugen zu einem neuen Umsatzrekord bei. „Wir kratzen an der 200-Millionen-Euro-Schwelle“, sagt der Vorstandssprecher Jens Rottmair.

      Die alte Bestmarke (195,4 Millionen) hatte nur zwölf Monate Bestand. Die neue ist auch deshalb bemerkenswert, weil nicht damit zu rechnen war. Im Gegenteil: Noch bei der Kässbohrer-Hauptversammlung im März sah es danach aus, als würde die weltweite Wirtschaftskrise auch diese Bilanz schleifen. Im wichtigen nordamerikanischen Markt war die Nachfrage um bis zu 30 Prozent eingebrochen, mehr als 180 Millionen Euro Umsatz mochte der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr nicht prognostizieren.

      Das Blatt wendet sich

      Mehrere Faktoren wendeten in der Folge das Blatt. Das US-Geschäft hat sich erholt. Eine Abwrackprämie für Oldtimer der Baujahre 1995 und älter, „Bye-bye-Bonus“ genannt, beflügelte den Handel mit gebrauchten Pistenbullys, fast 180 betagte Raupen wurden auf diese Weise aus dem Markt genommen. Auch die Gebrauchtfahrzeugschau im September lief glänzend. Das Ersatzteilgeschäft legte auf hohem Niveau nochmals zu. Im April stellte die italienische Regierung kurzfristig Zuschüsse für Skigebietsbetreiber bereit, die bis Ende Juni noch Pistenfahrzeuge orderten und geliefert bekamen. „Das hat uns einen weiteren Schub gegeben“, berichtet Rottmair.

      Auch das Geschäft mit Strandreinigern – Kässbohrers zweites, wesentlich kleineres Standbein – zog unversehens an. Nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ließ BP 30 Spezialfahrzeuge zur Säuberung verschmutzter Küstenabschnitte einfliegen; bei Tests hatte die Technik aus Laupheim überzeugt. Der Umsatz in der Beach-Tech-Sparte stieg um 50 Prozent auf rund fünf Millionen Euro.

      Einen Wermutstropfen gibt es: Das Konzernergebnis, sagt der Finanzvorstand Alexander Schöllhorn, sei in Relation zum Umsatz erneut „nicht zufriedenstellend“. Es werde voraussichtlich noch unter dem Ergebnis von 2008/2009 (acht Millionen Euro) bleiben. Belastet wurde es zuletzt durch eine Umstellung in der Bilanzierung, eine höhere Risikovorsorge für den Gebrauchtfahrzeugbestand, ungünstige Wechselkurseffekte und massiven Druck auf die Margen. „Der Wettbewerb hat sich deutlich verschärft“, sagt Jens Rottmair. Kässbohrer konnte seine Stellung als Branchenprimus behaupten, sah sich jedoch – zum Beispiel in Österreich – zu regelrechten Rabattschlachten mit dem Hauptkonkurrenten Prinoth gezwungen.

      Der Auftragsbestand liegt derzeit auf dem Niveau der Vorjahre. Erstmals werden jetzt fabrikneue Fahrzeuge nach Aserbeidschan geliefert – es ist das 68. Land auf der Pistenbully-Weltkarte.

      Zu einem Verkaufserfolg entwickelt sich auch der „Green-Tech“ – dabei handelt es sich um gebrauchte Pistenbullys der 300er-Baureihe, die für den Silage-Einsatz etwa in Biogas-Anlagen umgerüstet werden. 20 Exemplare wurden im Premierenjahr geordert, heuer könnte sich die Zahl verdoppeln.

      Dieselelektrischer Antrieb kommt

      Weit gediehen ist die Entwicklung eines Hybrid-Pistenbullys mit dieselelektrischem Antrieb; damit will Kässbohrer den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent drücken. Derzeit laufen Prototypen der zweiten Generation. „Bis in zwei Jahren wollen wir ein serienreifes Fahrzeug am Markt haben“, sagt Rottmair.

      Mit dem „Dual fuel“-Pistenbully hat Kässbohrer dieses Ziel bereits erreicht. Er läuft lastgesteuert mit Diesel und Erdgas – das senkt die Betriebskosten und den CO2-Ausstoß. Beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel am 21. Januar will Kässbohrer das Konzept öffentlichkeitswirksam präsentieren.

      Zu den jüngsten Innovationen gehört ferner Snow-Sat, ein GPS-gespeistes System zur Schneetiefenmessung, das es Liftbetreibern ermöglicht, gezielt Schnee zu produzieren oder umzuverteilen.

      Auf einen Blick

      Kässbohrer zählt 475 Mitarbeiter. Weltweit arbeiten aktuell 475 Menschen für die Kässbohrer Geländefahrzeug AG, davon 305 am Firmensitz in Laupheim. Die nächste Hauptversammlung ist am 3. März 2011 im Kulturhaus Schloss Großlaupheim.

      (Erschienen: 21.12.2010 23:45)"

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 10:45:18
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.810.153 von Hiberna am 06.01.11 12:57:08Bin durch das neueste Heft von boerse-online auf die Aktie aufmerksam geworden und hab mir welche ins Depot gelegt. 5 % Dividende und das in nächster Zeit (HV 03.03.2011) sind nicht zu verachten. Und auch die Chartentwicklung stimmt positiv. Und wenig Volatilität wegen geringem Streubesitzanteil.:)
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 08:42:29
      Beitrag Nr. 254 ()
      "Der Aktienkurs sei daher wieder über 40 Euro gestiegen, und die Garantiedividende für die Kleinaktionäre könne im Zuge eines Rechtsstreits noch von den derzeit ausbezahlten 1,99 Euro je Anteilsschein auf 2,11 Euro steigen."

      Weiß jemand, wie der gegenwärtige Stand des Spruchstellenverfahrens ist?

      Bei einem anderen Spruchstellenverfahren hatte der Bundesgerichtshof entschieden, daß der 3-Monatsdurschnittskurs vor Bekanntgabe der Strukturmaßnahme der Mindestpreis für die Abfindung sein müsse. Ich hatte eigentlich vermutet, daß der Bundesgerichtshof im Falle Kässbohrer in gleicher Weise entscheiden und damit das Spruchstellenverfahren abgeschlossen sein würde.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 08:43:50
      Beitrag Nr. 255 ()
      "Der Aktienkurs sei daher wieder über 40 Euro gestiegen, und die Garantiedividende für die Kleinaktionäre könne im Zuge eines Rechtsstreits noch von den derzeit ausbezahlten 1,99 Euro je Anteilsschein auf 2,11 Euro steigen."

      http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu_ulm/Pistenbully-verz…

      ich hatte im vorherigen Beitrag die Quellenangabe vergessen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.11 18:46:30
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.145.240 von Hiberna am 04.03.11 08:43:50Erstaunlich, wie doch Aktienverkäufe von rd. 400 Stück (an diesem Tag) den Kurs um fast 1 € drücken können....! Sind jetzt alle Kleinanleger mit zittrigen Händen nach der Dividende raus ?:rolleyes::p
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 11:09:34
      Beitrag Nr. 257 ()
      Inzwischen liegt der HV-Bericht von GSC Research vor: http://www.gsc-research.de/index.php?tx_ttnews%5Btt_news%5D=…
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 14:46:53
      Beitrag Nr. 258 ()
      Interesanter bericht zu ludwig merckle in der boersenzeitubg von heute scheint sich erholt zu haben mal schauen wann er unsere restlichen aktien schluckt......
      Avatar
      schrieb am 13.10.11 14:20:11
      Beitrag Nr. 259 ()
      Kann jemand was zu der Spruchestelle sagen ?
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 16:09:03
      Beitrag Nr. 260 ()
      Heute ist was zum Spruchverfahren im ebundesanzeiger.
      Die Anträge werden vom OLG Stuttgart zurückgewiesen, scheint aber nur Delisting und Beherrschungsvertrag zu betreffen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 16:45:39
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.272.994 von honigbaer am 28.10.11 16:09:03Gehts zum BGH?
      Was ist denn sonst noch offen?
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 00:31:43
      Beitrag Nr. 262 ()
      gibt es hier denn überhaupt Rechtsmittel? Man war doch bereits im Beschwerdeverfahren?!
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 18:18:09
      Beitrag Nr. 263 ()
      Habe heute von meiner Bank das Barabfindungsangebot der Modular GmbH mit 27,77 € je Aktie bekommen. Wollen die einen verschei....n ? Was ist , wenn man dabei bleibt? Können die irgendwann die Minderheitsaktionäre unter dem Kurswert rauskegeln ? Oder weichkochen, bis die doch das Angebot annehmen -mangels Volatilität der Aktie ?
      Anscheinend gabs das Abfindungsgebot schon mal am 11.04.2007.
      Bin erst seit dem 15.01.2011 in der Aktie investiert.

      Andrerseits ist die jährliche Dividende bzw. Ausgleichzahlung wegen des EAV
      mit brutto 2,23 € pro Aktie auchnicht zu verachten.

      Liebe Alt-Aktionäre klärt mich bitte auf !

      Hi Honigbaer, so trifft man sich wieder : Wir beide sind bzw. waren bei der BBI Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt engagiert. Da hat die VIB Vermögen AG als Holding auch ein relativ ungünstiges Abfindungs -bzw. Tauschangebot gemacht. Im Lauf der Zeit war es dann besser, die Aktien der BBI normal an der Börse zu veräussern und VIB- Aktien zu einem niedrigeren Kurs zu erwerben. Diese Option entfällt hier (leider) !
      Kann man irgendwo den Anteil der Kleinaktionäre an der Kässbohrer AG nachlesen ?
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 21:58:44
      Beitrag Nr. 264 ()
      Hallo ernestof!
      BBI / VIB war insofern ein Ausnahmefall, weil dort beim Beherrschungsvertrag ein Aktientausch angeboten wurde, was eher die Ausnahme ist.
      Bei Kässbohrer wurde bereits 2007 der Beherrschungsvertrag wirksam.
      (Suchbegriff im ebundesanzeiger z.B. "Kässbohrer Modular" 26.3. und 11.4.2007)

      Hierbei ist den freien Aktionären eine Barabfindung und eine jährliche Ausgleichszahlung zu garantieren, im Gegenzug erwirbt der Hauptaktionär das Recht, der Gesellschaft Weisungen (in seinem Sinne) zu erteilen und Gewinne und Verluste jährlich zu übernehmen bzw auszugleichen (Pflicht). Die freien Aktionäre sind also nicht mehr am Gewinn beteiligt, sondern erhalten die Ausgleichszahlungen, so lange der Beherrschungsvertrag läuft. Die Barabfindung kann grundsätzlich jederzeit angenommen werden, so lange ein Spruchverfahren zur Überprüfung der Abfindungshöhe läuft und nach Beendigung des Spruchverfahrens weitere 2 Monate lang. (Das dürfte jetzt hier der Fall sein.)

      Die Barabfindung ist ab Wirksamwerden des Vertrags zu verzinsen, allerdings sind auf die Zinsen Ausgleichszahlungen anzurechnen, so dass sich da meist keine Zinsüberschüsse ergeben.

      Da die Ausgleichszahlung weiter gezahlt wird, besteht kein besonderer Druck, die Barabfindung anzunehmen, die Annahme ist jetzt aber nur noch 2 Monate lang möglich. Im Fall einer Erhöhung der Barabfindung im Spruchverfahren wären auch jene Aktionäre begünstigt gewesen, die die Barabfindung aufgrund des Beherrschungsvertrags bereits zuvor angenommen hatten.

      Für die Zukunft gilt, dass die Ausgleichszahlungen bestimmend sein dürften für den Aktienkurs (wenig Phantasie), die Beendigung des Beherrschungsvertrags dürfte unwahrscheinlich sein. Ein weiteres Hinausdrängen der Minderheitsaktionäre wäre durch Squeeze out möglich bei Überschreitung von 95% der Anteile, Verschmelzungs-Squeeze-out bei Überschreitung von 90% der Stimmrechte oder mögliche weiter Umwandlungsvorgänge z.B. in eine GMBH. Der Anteil der Modular (jetzt LuMe) wurde mit 93,48% angegeben. Beim Squeeze-out wäre zwar das Unternehmen neu zu bewerten, allerdings wurde in früheren Fällen oft nur der Wert der Ausgleichszahlungen angesetzt, wenn ein Beherrschungsvertrag lief. (Bin mir nicht sicher, ob das durch alle Instanzen geprüft wurde.) Im Prinzip ist auch der Kurs der letzten 3 Monate die Untergrenze für eine Squeeze out Abfindung, aber bei ausgetrocknetem Markt haben die Hauptaktionäre da auch schon Hintertürchen gefunden.

      Zur Annahme der Abfindung kann man natürlich auf gar keinen Fall raten, so lange der Börsenkurs deutlich höher liegt, zumal ja das Spruchverfahren offensichtlich beendet ist.
      (Würde das Spruchverfahren noch laufen bestünde ja bei Annahme der Abfindung im Vergleich zum Börsenverkauf zusätzlich die Nachbesserungsoption aus dem Verfahren.)
      Theoretisch kann es auch eine Kursphantasie geben, falls der Hauptaktionär noch Aktien erwerben will / muss, um auf 95% zu kommen. In der Vergangenheit wurde auch ein möglicher Verkauf von Kässbohrer diskutiert, in dem Fall wäre wohl auch eine Barabfindung fällig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.11.11 11:38:03
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.305.558 von honigbaer am 04.11.11 21:58:44Hallo honigbaer !

      Vielen Dank für die ausführliche und sehr fundierte Information !

      Folgendes habe ich u.a. gefunden :
      http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.ph… (Stand 1.10.2009 )
      Ulm - Das zum hoch verschuldeten Merckle-Imperium gehörende Unternehmen Kässbohrer bleibt im Familienbesitz. Das Unternehmen werde nicht verkauft, teilte Ludwig Merckle am Donnerstag in Ulm mit. "Kässbohrer ist eine sehr gut aufgestellte Gesellschaft mit einer einzigartigen Marktposition", sagte er. Wegen der deutlichen Stabilisierung der Gesamtsituation der Merckle-Gruppe werde seine Beteiligungsgesellschaft ihr Engagement selbst fortführen.

      Da zwischenzeitlich der Schuldenabbau insbesondere auch durch den Verkauf von Ratiopharm deutlich fortgeführt wurde, sollte der Firmennachfolger LuMe
      das mehr als knausrige Angebot von 2007 für die Minderheitsaktionäre von
      Kässbohrer überdenken und deutlich aufbessern.....!
      Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. :cry:

      Schönes Wochenende

      ernestof
      Avatar
      schrieb am 14.11.11 20:59:35
      Beitrag Nr. 266 ()
      Langsam kommt der Kurs in die Nähe des Barabfindungsangebots von 27,77 €.
      Waren die letzten 400 Stück zu 28,10 € heute Angstverkäufe von Minderheitsaktionären oder Kursmanipulationen der Großaktionäre ggfs. über Strohmänner ? :confused: :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.11 10:40:44
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.349.684 von ernestof am 14.11.11 20:59:35das wirst du ja nie genau wissen, aber sicher gibt es immer Leute, die beim Stichwort Delisting das Handtuch werfen.

      Im schlimmsten Falle bleibt es bei der Garantiedividende für illiquide Bestände.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.11.11 20:05:38
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.351.821 von ar13pk am 15.11.11 10:40:44Hat die Firma schon eine Delisting-Absicht kundgetan, ggfs. wann ? Das müsste vor der HV erfolgen, habe ich nachgelesen. Ist der Termin der nächsten HV bekannt ? Die Firma hält sich in dieser Frage sehr bedeckt :
      Finanzkalender : Keine Termine auf dieser Ansicht (Firmen-Website / Investor relations).
      Ist jemand von den Minderheitsaktionären Mitglied bei einer Schutzgemeinschaft für (Klein-)Aktionäre und kann diese ggfs. mobilisieren ? Denn das bisherige Vorgehen von LuMe und Co. und die fehlende Transparenz gegenüber den Minderheitsaktionären hat schon ein "Gschmäckle",wie man in der Heimat von LuMe sagt.....

      Einziger Lichtblick heute : Kauf bzw. Verkauf von 100 Aktien haben den Kurs
      um 2 € (= 7 %!)nach oben gehievt. Gesamtumsatz heute : 220 (!) Aktien :cry::look:
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 12:00:45
      Beitrag Nr. 269 ()
      Das Delisting (Wechsel in den Freiverkehr) wurde doch seinerzeit am 16.02.2007 zusammen mit dem Beherrschungsvertrag auf der HV beschlossen und danach auch umgesetzt. Entsprechend sind die Veröffentlichungs- und weitere Pflichten, die sich aus einer Notierung im regulierten Markt ergeben entfallen. Ich hatte ja geschrieben, bei einem Verkauf der gesamten Kässbohrer AG sein ggfs eine Barabfindung fällig, sogar das ist ja im Freiverkehr nicht gewährleistet.

      Die letzten für die Minderheitsaktionäre wie im Fall der K. AG meist wenig erfreulichen Entscheidungen des OLG Stuttgart kann man hier recherchieren (Suchbegriff Spruchverfahren):
      http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/list.py?…
      Avatar
      schrieb am 17.12.11 11:33:22
      Beitrag Nr. 270 ()
      Mittlerweile sind wir bei Kaessbohrer bei einer (garantierten!) Dividendenrendite von nahe 7% angekommen - ich gebe kein Stück her.

      Es könnte einem dieser Tage fast der Verdacht kommen, dass der Börsenkurs für einen SqueezeOut "vorbereitet" wird.
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 17:15:16
      Beitrag Nr. 271 ()
      Kommt für eine niedrige Planung in einem evtl anstehenden Bewertungsgutachten wie gerufen:



      Kässbohrer: Warmer Winter verzögert Aufträge für Pistenraupen
      28.12.2011 - 16:36 | Quelle: dpa-AFX iwi iata
      LAUPHEIM (dpa-AFX) - Der warme Winter beschert dem Pistenbully-Hersteller Kässbohrer Verzögerungen beim Auftragseingang. 50 eigentlich schon einkalkulierte Bestellungen seien noch nicht unterschrieben, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Laupheim (Kreis Biberach) und bestätigte entsprechende Medienberichte. Es gebe trotz der Lieferfristen häufig einen psychologischen Effekt: Bestellungen kämen vor allem bei winterlichem Wetter. "Wir sind aber relativ zuversichtlich, dass wir diesen Rückstand bis Ende Januar aufgeholt haben", ergänzte er. Ein Umsatzvolumen für die Aufträge nannte er nicht.

      Kässbohrer habe aber bereits jetzt 75 Prozent der erwarteten Bestellungen für das im Oktober begonnene Geschäftsjahr 2011/12 erhalten. Die Zahlen für das Jahr 2010/11 legt Kässbohrer im Januar vor. Zuletzt setzte die Aktiengesellschaft 197,6 Millionen Euro (2009/10) um, der Gewinn betrug 7,3 Millionen Euro. Das Unternehmen mit rund 480 Mitarbeitern ist der Marktführer für Pistenraupen und ähnliche Fahrzeuge. Größter Markt sind die USA gefolgt von Österreich und Frankreich./wag/DP/edh

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 05.03.12 10:35:50
      Beitrag Nr. 272 ()
      16.01.12

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG erklimmt neue Höhen: 200 Mio. Euro Umsatz überschritten, Ergebnis gesteigert.


      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG hat ihr Geschäftsjahr 2010/2011 [1.10.2010 – 30.09.2011] zum dritten Mal in Folge mit einem Rekordumsatz von 201,1 Mio. Euro abgeschlossen. Das Unternehmen hat auch erstmals die Schwelle von 200 Mio. Euro Umsatz überschritten. Das Konzernergebnis nach Steuern konnte gegenüber Vorjahr von 7,3 Mio. Euro auf 10,3 Mio Euro gesteigert werden. Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist seit Jahrzehnten unangefochten die Nummer 1 im Weltmarkt.

      Die Entwicklungen in den einzelnen Unternehmensbereichen waren unterschiedlich. Während Umsätze von über 20 Mio. Euro im Gebrauchtfahrzeugsegment die Ergebnisse des Vorjahres um 5 Mio. Euro überstiegen und auch der Ersatzteil- und Serviceumsatz nochmals deutlich auf 49,3 Mio. Euro zulegen konnte, waren die Umsätze mit Neufahrzeugen bei BeachTech (4,2 Mio. Euro) und PistenBully (127,4 Mio. Euro) leicht rückläufig.

      Die Umsätze mit Strandreinigungsgeräten sind im vergangenen Geschäftsjahr erwartungsgemäß um rund 1 Mio. Euro geringer ausgefallen. Im Vorjahr gab es einen außer-ordentlichen Effekt aus dem Verkauf von Fahrzeugen, die zur Reinigung der ölverschmutzten Gebiete im Golf von Mexiko eingesetzt waren. Die Hauptabsatzmärkte für Strandreinigungsgeräte bewegen sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau, da Kommunen und Gemeinden mit Haushaltsdefiziten zu kämpfen haben.

      Das Ersatzteil- und Servicegeschäft hat erneut mit gut 3 % im Konzern ein solides Umsatzplus zu verzeichnen. Dabei wurden in fast allen Absatzländern die guten Zahlen des Vorjahres erreicht oder wie in USA und im Direktexport aus Laupheim sogar übertroffen.

      Der Absatzmarkt Gebrauchtfahrzeuge war in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden. Umso erfreulicher ist es, dass im vergangenen Geschäftsjahr so viele Gebrauchtfahrzeuge wie noch nie abgesetzt werden konnten.

      Die Ergebnis- und Ertragssituation hat sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich verbessert.

      Die Rohertragsquote bezogen auf die Gesamtleistung im Konzern konnte leicht auf 39,4 % verbessert werden. Das Unternehmen ist weiterhin einem extrem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, der sich sowohl im Markt für Pistenfahrzeuge als auch im Strandreinigungssegment unverändert darstellt.

      Der Personalaufwand stieg im Konzern gegenüber dem Vorjahr um 4,8 % auf 35,3 Mio. Euro (Vorjahr 33,7 Mio. Euro). Hier wurden auch Kapazitätsinvestitionen in das weltweite Servicenetz vorgenommen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 477 Mitarbeiter, davon rund 300 in Laupheim. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 26,4 Mio. Euro (Vorjahr 26,7 Mio. Euro) konnte trotz eines höheren Umsatzes durch Kostensenkungsmaßnahmen ein leichter Rückgang erzielt werden.

      Auf Basis des höheren Umsatzes konnte das EBIT von 12,6 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro und damit die EBIT-Marge von 6,4 auf 8,2 % gesteigert werden.

      Das Konzernergebnis nach Steuern konnte dadurch ebenfalls auf 10,3 Mio. Euro (Vj. 7,3 Mio. Euro) verbessert werden. Diese deutliche Verbesserung in der Ertragslage des Konzerns führt zu einer höheren Gewinnabführung von 5,6 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro) entsprechend dem Ergebnis- und Beherrschungsvertrag mit der Muttergesellschaft, der LuMe Vermögensverwaltung GmbH. Die Netto-Garantiedividende je Aktie für ausstehende Aktionäre beträgt wie im Vorjahr 1,99.

      Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist mit ihren Produkten Markt- und Technologieführer. Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurden im Konzern für die Entwicklungstätigkeit 7,8 Mio. Euro aufgewendet. Dies entspricht 3,9 % gemessen am Gesamtumsatz und ist nochmals eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (6,4 Mio. Euro). In den vergangenen Jahren wird bei Neuentwicklungen auch zunehmend auf die nachhaltige und umweltschonende Entwicklung der Produkte geachtet. Z.B. ein PistenBully mit seriellem Hybridantrieb und geringerem CO2-Ausstoß. Der PistenBully 600 TwinPower, der mit einem Diesel/Gas Motor ausgestattet ist und mit CO2 neutralem Biogas betrieben werden kann sowie der PistenBully GreenTech. Zum umweltschonenden Präparieren von Skipisten trägt auch das GPS-unterstützte System SNOWSat bei.

      Das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 (Oktober bis Dezember) ist bisher aufgrund der mäßigen Wintersportbedingungen in den Alpen und in Nordamerika schleppend angelaufen. Einige ausstehende Aufträge wurden durch den Schneemangel nicht ausgeführt. Hinzu kommt, dass bei diesen Bedingungen Pistenfahrzeuge deutlich weniger im Einsatz sind. Damit fehlen Umsätze aus dem wichtigen Ersatzteil- und Servicegeschäft. Der Saisonbeginn in den Skigebieten wurde vielfach verschoben, da bei den warmen Temperaturen auch die maschinelle Beschneiung nur beschränkt als Pistengrundlage eingesetzt werden konnte. Der Auftragseingang per Ende Dezember 2011 liegt weltweit etwas unter den Vorjahren. Eine finale Einschätzung ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht möglich, da die Wintersaison 2011/2012 noch bis Ostern andauert. Von den Schneefällen in den vergangenen Tagen in den Alpenländern werden die Skigebiete jedoch profitieren.
      Investor relations
      ____________________________________________________________________________

      Das hört sich doch recht gut an - für das abgelaufene Wirtschaftsjahr.
      Und könnte als (kurs-)wertsteigernder Faktor angesehen werden.
      Nur tut sich halt so gut wie nichts in dieser Richtung aufgrund der Aktionärsstruktur. Leider ! Am 22.03. ist HV .
      Die Ausgleichszahlung an die Kleinaktionäre beträgt (wegen des EAV) 2,23 € brutto. D.s., bezogen auf den aktuellen Kurs, 6,8 %. Die nehme ich sicher mit. Aber wie lange geht das noch ?? :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.12 11:18:19
      Beitrag Nr. 273 ()
      1(!) Aktie pusht heute (bis jetzt) den Kurs :

      KÄSSBOHRER GELÄNDEFAHRZEUG AG INHABER-AKTIEN O.N.
      WKN: 626200 ISIN: DE0006262009 Branche: Sonstige Kraftfahrzeugi... Land: Deutschland



      http://www.onvista.de/aktien/kurse.html?ID_OSI=82566
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 11:42:38
      Beitrag Nr. 274 ()
      Da kauft gerade einer das Orderbuch leer.

      11:20:33 34,90 690 24.081 2.000 67.821
      11:19:57 34,50 200 6.900 1.310 43.740
      11:19:29 34,00 410 13.940 1.110 36.840
      11:19:14 33,50 100 3.350 700 22.900
      11:18:41 33,00 100 3.300 600 19.550
      08:41:24 32,50 500 16.250 500 16.250
      08:09:19 32,35 0 0 0
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 16:35:50
      Beitrag Nr. 275 ()
      nach monatelager Dümpelei geht es heute auf einmal mit dem Kurs auf 35 euro nach oben? News?
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 18:17:12
      Beitrag Nr. 276 ()
      Zitat von Muckelius: nach monatelager Dümpelei geht es heute auf einmal mit dem Kurs auf 35 euro nach oben? News?


      Allerdings nur schlappe 566 Stück Umsatz !
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 17:42:50
      Beitrag Nr. 277 ()
      Aktuelles von der Homepage:


      26.09.12
      Der 1. BIG DEAL DAY mit gebrauchten PistenBully zu Spitzenpreisen.

      BIG DEAL DAY – der Tag mit den besten Gebrauchtfahrzeug-Deals für PistenBully. Am 21. September 2012 präsentierte die Kässbohrer Geländefahrzeug AG den 1. BIG DEAL DAY mit nie dagewesenen Angeboten – limitiert, unschlagbar, einzigartig.

      Auf die Kunden wartete in Laupheim die weltweit größte Auswahl an qualitäts- und werkstattgeprüften PistenBully zu besonders attraktiven Gebrauchtfahrzeug-Konditionen. Beim Kauf eines gebrauchten PistenBully konnten die Kunden von speziellen Sonderleistungen und einzigartigen Deals profitieren, allerdings nur an diesem Tag.

      Der BIG DEAL DAY hielt, was er versprochen hat.
      Die gebrauchten PistenBully wurden am BIG DEAL DAY in vier unterschiedlichen Verkaufskategorien angeboten. Bei den "Highlights" konnten Kunden die besten PREMIUM- und Select-Fahrzeuge zu Top-Konditionen kaufen. In der Kategorie "Best-Ager" standen PistenBully im besten Alter zu hervorragenden Konditionen auf der Verkaufsliste - auch hier bot Kässbohrer hohe Nachlässe auf über 20 PistenBully. Die Kategorie "Economy & Spare Parts" hielt zahlreiche ECONOMY-Fahrzeuge und Ersatzteilträger zum Kauf bereit - selbstverständlich auch hier mit BIG DEALS.

      Absolute Neuheit - PistenBully-Auktionen.
      Ganz neu und ein absolutes Highlight war in diesem Jahr die Auktion von fünf gebrauchten PistenBully, die zu einem unschlagbaren Startpreis von 50 % des Listenpreises in die Auktion gingen. Diejenigen, die das zu versteigernde Fahrzeug unbedingt haben wollten, konnten die Auktion umgehen und das Fahrzeug zum "Sofort-Kaufen-Preis" erstehen. Dieser betrug 75 % des Listenpreises. Zwei Fahrzeuge wurden zum "Sofort-Kaufen-Preis" verkauft und ein Fahrzeug in der Auktion zum Startpreis versteigert.

      Die DEALS - Zusatzleistungen für jeden Gebrauchten.
      Sonderrabatte vom 20 % auf Ersatzteile, Ersatzteil-Pakete für ausgewählte Teile, kostenlose Lieferung, Anzahlungsangebote, Garantieverlängerung, Gewinnspiel, Reisekostenerstattung - das sind nur ein paar der 12 attraktiven Deals, die am BIG DEAL DAY auf die Käufer eines gebrauchten PistenBully warteten. Das Besondere dabei war: Die Deals gab es noch obendrauf! Die Kunden konnten sich in Verbindung mit dem Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges ihr individuelles Deal-Paket aus einigen der angebotenen Zusatzleistungen schnüren - und erhielten so ihren ganz persönlichen perfekten Deal.

      Rund 200 Besucher aus 13 Nationen kamen auf Einladung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG nach Laupheim. In angenehmer Atmosphäre konnten sie die gebrauchten PistenBully begutachten und ihre Entscheidung treffen. Trotz der schwierigen Lage am Gebrauchtfahrzeugmarkt wechselten 23 gebrauchte PistenBully den Besitzer.
      Avatar
      schrieb am 10.10.12 16:25:45
      Beitrag Nr. 278 ()
      Merckle ist dabei seine Firmen von der Börse zu nehmen. Gestern wurde der Plan des squeeze out bei der F. Reichelt AG veröffentlicht. Wann ist Kässbohrer an der Reihe?
      Avatar
      schrieb am 03.11.12 18:53:53
      Beitrag Nr. 279 ()
      News von der Homepage:

      26.10.12
      Energieversorgung nah am Verbraucher.
      Kraft-Wärme-Kopplung für PistenBully....

      http://www.pistenbully.com/de/news/details/article/energieve…
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 17:36:21
      Beitrag Nr. 280 ()
      heute Umsatz von 138 Aktien zum Kurs von 39 Euro.

      News von der Homepage (06.12.)

      Umwelttechnologie – Made in Germany.
      Engadin St. Moritz Mountains entscheiden sich für den PistenBully 600 E+.

      http://www.pistenbully.com/de/news/details/article/weltneuhe…
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 08:38:59
      Beitrag Nr. 281 ()
      aus der lokalen Presse:

      Kässbohrer bleibt in der Erfolgsspur
      Im Geschäftsjahr 2011/2012 kommt der Pistenbully-Hersteller nahe an die Umsatz-Bestmarke heran

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      Avatar
      schrieb am 15.01.13 17:49:01
      Beitrag Nr. 282 ()
      wieder aus der lokalen Presse:

      (vom 10.01.13)

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 16:11:48
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.024.842 von Muckelius am 15.01.13 17:49:01heute größerer Umsätze in der Aktie als sonst. Am Handelsplatz München gingen bisher fast 3300 Aktien um. News?
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 16:20:21
      Beitrag Nr. 284 ()
      Zitat von Muckelius: heute größerer Umsätze in der Aktie als sonst. Am Handelsplatz München gingen bisher fast 3300 Aktien um. News?


      Ja, ich fahre morgen in den Skiurlaub. :D

      Ansonsten keine weiteren wichtigen Mitteilungen. Ich hoffe mal, dass wie so oft die Nachricht dem Kurs folgt.
      Avatar
      schrieb am 16.02.13 19:40:46
      Beitrag Nr. 285 ()
      Kässbohrer ist dieses Jahr spät dran mit der Hauptversammlung. In den letzten Jahren fand diese stets schon im März statt.

      Von der Homepage:

      23.04.2013
      Hauptversammlung
      Schloss Großlaupheim Laupheim
      Deutschland
      Avatar
      schrieb am 08.03.13 15:04:56
      Beitrag Nr. 286 ()
      Normale Tagesordnung zur Hauptversammlung wurde heute im Bundesanzeiger veröffentlicht:


      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Wertpapier-Kennnummer 626200
      ISIN DE0006262009

      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Dienstag, den 23. April 2013, um 10.00 Uhr im Kulturhaus Schloss Großlaupheim, Kirchberg 11, 88471 Laupheim, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.

      Die Tagesordnung für die Hauptversammlung lautet wie folgt:

      Tagesordnungspunkt 1
      Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft und des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2011/2012 sowie des Berichts des Aufsichtsrats.
      Die zu Tagesordnungspunkt 1 vorgelegten Unterlagen liegen von der Einberufung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Kässbohrerstr. 11, 88471 Laupheim, zur Einsicht der Aktionäre aus. Auf Verlangen erhält jeder Aktionär unverzüglich und kostenlos eine Abschrift der Unterlagen. Die Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung zugänglich sein und mündlich erläutert werden.

      Tagesordnungspunkt 2
      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011/2012.
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftjahr 2011/2012 Entlastung zu erteilen.

      Tagesordnungspunkt 3
      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011/2012.
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011/2012 Entlastung zu erteilen.

      Tagesordnungspunkt 4
      Wahlen zum Aufsichtsrat.
      Der Aufsichtsrat der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft setzt sich gemäß §§ 95 Satz 1, 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 des Aktiengesetzes und § 9.1 der Satzung aus drei Mitgliedern zusammen, die von der Hauptversammlung gewählt werden. Die Amtszeit der amtierenden Aufsichtsratsmitglieder endet mit der Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 23. April 2013, sodass eine Neuwahl erforderlich ist.
      Der Aufsichtsrat schlägt vor, folgende Personen zu Mitgliedern des Aufsichtsrats zu wählen:
      a)

      Ludwig Merckle, Geschäftsführer der Merckle Service GmbH, wohnhaft in Ulm,
      b)

      Dr. Susanne Frieß, Vorstand der VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft und Rechtsanwältin, wohnhaft in Berlin,
      c)

      Andreas Schöberl, Geschäftsführer der Merckle Service GmbH, wohnhaft in Tübingen.

      Die Amtszeit der neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder endet mit der Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet.

      Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.

      Tagesordnungspunkt 5
      Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012/2013.
      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012/2013 zu wählen.

      Tagesordnungspunkt 6
      Beschlussfassung über eine Änderung der Satzung zur Leitung der Hauptversammlung.
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:

      Die Satzung der Gesellschaft wird in Ziffer 13.1 geändert und wie folgt neu gefasst:
      "13.1 Die Hauptversammlung leitet der Vorsitzende des Aufsichtsrats oder sein Stellvertreter oder ein vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats bestimmtes anderes Mitglied des Aufsichtsrats. Für den Fall, dass weder der Vorsitzende des Aufsichtsrats noch sein Stellvertreter oder ein von ihm bestimmtes anderes Mitglied des Aufsichtsrats die Leitung der Hauptversammlung übernimmt, wird der Vorsitzende der Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat bestimmt. Erfolgt keine Bestimmung durch den Aufsichtsrat, wird der Vorsitzende der Hauptversammlung unter Leitung eines Mitglieds des Aufsichtsrats durch die Hauptversammlung gewählt."

      Teilnahmebedingungen
      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 12 der Satzung diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich zur Hauptversammlung angemeldet und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz nachgewiesen haben. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss durch eine von dem depotführenden Institut in Textform erstellte und in deutscher oder englischer Sprache abgefasste Bescheinigung erfolgen. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss sich auf den Beginn des 2. April 2013 (00:00 Uhr) beziehen.

      Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft jeweils unter der nachfolgend aufgeführten Adresse bis spätestens zum Ablauf des 16. April 2013 (24:00 Uhr) zugegangen sein:


      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      c/o Commerzbank AG
      GS-MO 4.1.1 General Meetings
      60261 Frankfurt am Main
      Telefax: +49 (0) 69/136 26351

      Die Aktionäre können für die Anmeldung die ihnen über ihr depotführendes Institut zugesandten Formulare zur Eintrittskartenbestellung ausfüllen und an ihr depotführendes Institut zurücksenden. Das depotführende Institut wird daraufhin die Anmeldung unter gleichzeitiger Übersendung des Nachweises des Anteilsbesitzes an die oben aufgeführte Adresse vornehmen.

      Die Aktionäre können ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung auch durch Bevollmächtigte, z. B. die depotführende Bank, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere Person ihrer Wahl ausüben lassen. Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen gemäß § 134 Abs. 3 Satz 3 AktG grundsätzlich der Textform. Bei Bevollmächtigung eines Kreditinstituts, einer Aktionärsvereinigung oder einer anderen der gemäß § 135 AktG gleichgestellten Personen oder Institutionen können jedoch hiervon abweichende Regelungen zu beachten sein, die bei dem jeweils zu Bevollmächtigenden zu erfragen sind. Ein Formular, das für die Erteilung der Vollmacht verwendet werden kann, erhalten die Aktionäre zusammen mit der Eintrittskarte.

      Gegenanträge von Aktionären gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Wahlvorschläge von Aktionären gemäß § 127 AktG bitten wir ausschließlich an folgende Adresse zu übersenden:


      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand
      Kässbohrerstraße 11
      88471 Laupheim
      Telefax: +49 (0) 7392 – 900-504
      E-Mail: hauptversammlung@pistenbully.com

      Zugänglich zu machende Gegenanträge oder Wahlvorschläge von Aktionären werden unverzüglich im Internet unter www.pistenbully.com/Unternehmen/Investor Relations zugänglich gemacht, sofern sie der Gesellschaft mindestens 14 Tage vor der Hauptversammlung, also spätestens bis zum 8. April 2013, 24:00 Uhr, unter der oben genannten Adresse zugegangen sind. Anderweitig adressierte Anträge werden nicht berücksichtigt. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden wir ebenfalls unter dieser Internetadresse veröffentlichen.



      Laupheim, im März 2013

      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 07:13:50
      Beitrag Nr. 287 ()
      Die lokale Presse schreibt zur vergangenen Hauptversammlung am 23.04.13:

      Verkaufen? Darüber lächelt Merckle nur
      Ergebnissprung bei Kässbohrer – Gebrauchtfahrzeuggeschäft bereitet Sorge

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 08:22:33
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.516.503 von Muckelius am 26.04.13 07:13:50Danke für das Einstellen. Perspektivisch will ich Kaessbohrer bei Kursen unter 35 Euro aufstocken. Falls ein Squeeze Out wirklich lange dauert, wäre es nicht schlimm, da ja die Dividende vollumfänglich entschädigt und das in guten wie auch schlechten Märkten.
      Avatar
      schrieb am 12.07.13 09:11:55
      Beitrag Nr. 289 ()
      Da hat aber heute jemand zugeschlagen und über 800 Stück aus dem ask herausgekauft. Hoffen wir mal auf Insiderwissen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.13 19:53:08
      Beitrag Nr. 290 ()
      Anmerkung: Der Streubesitz hat sich zuletzt zum 30.09.12 ein wenig ausgedünnt.

      Aus den betreffenden Jahresabschlüssen:

      30.09.11: 327.190 Stück
      30.09.12: 323.519 Stück
      Avatar
      schrieb am 07.08.13 22:26:22
      Beitrag Nr. 291 ()
      Zitat von Muckelius: Anmerkung: Der Streubesitz hat sich zuletzt zum 30.09.12 ein wenig ausgedünnt.

      Aus den betreffenden Jahresabschlüssen:

      30.09.11: 327.190 Stück
      30.09.12: 323.519 Stück


      Gute Info, wobei der Squeeze Out so wie so jederzeit möglich Ist. Wenn man sich an die Übernahmefonds wenden würde und ihnen sämtliche Nachbesserungsrechte zuspricht, bekäme man auch 95%.
      Avatar
      schrieb am 18.09.13 09:28:43
      Beitrag Nr. 292 ()
      Wenn man sich den 3-Jahreschart und die dazugehörigen Umsätze ansieht, kann man schon feststellen, dass bei Kaessbohrer Bewegung rein kommt. Die Ankündigung des SO wäre nicht überraschend.
      Avatar
      schrieb am 08.11.13 18:22:24
      Beitrag Nr. 293 ()
      News:

      31.10.13
      Snow-Park Allianz.
      Kooperation zwischen der Kässbohrer Geländefahrzeug AG und der Schneestern OHG.

      http://www.pistenbully.com/de/news/details/article/snow-park…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.13 18:50:42
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.795.022 von Muckelius am 08.11.13 18:22:24Aktienkurs auf 5-Jahres-Hoch :)
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 15:48:22
      Beitrag Nr. 295 ()
      In Hamburg heute mit Umsatz zu 50 Euro
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 19:29:11
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.897.308 von straßenköter am 22.11.13 15:48:22In München stehen bei 50 Euro noch 104 Aktien im Geld...
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 21:00:15
      Beitrag Nr. 297 ()
      Kursverdoppelung in 8 Jahren (seit Threaderöffnung), außerdem Dividende.
      Avatar
      schrieb am 26.11.13 08:56:16
      Beitrag Nr. 298 ()
      Da scheint einer Hunger auf Stücke zu 50 Euro zu haben. Ich hatte meine Aktien oberhalb von 50 Euro in den ask gestellt. Relativ schnell ist eine Order über die gleiche Stückzahl zu 50 Euro ins bid gestellt worden. Schlussendlich habe ich ins bid zu 50 Euro verkauft. Ausschlaggebend war, der zuletzt stark gestiegene Kurs, die optisch teure Bewertung und der Umstand, dass für eine spätere Spruchstelle das aktionärsfeindliche Gericht in Stuttgart zuständig ist.

      Anhand der Kursentwicklung der letzten Zeit kann ich mir gut vorstellen, dass ein Squeeze Out nicht in allzu weiter Ferne ist.

      Viel Erfolg
      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 26.11.13 18:49:16
      Beitrag Nr. 299 ()
      Schwindsüchtiger Streubesitz nach einigen Jahren der Stagnation:
      Jahr des GB* Aktienzahl Streubesitz
      2011/12 323519
      2010/11 327190
      2009/10 327190
      2008/09 327191
      2007/08 530199

      *) GB = Geschäftsbericht zum jeweilegen Geschäftsjahr (= Quelle für diese Zahlen).
      Für das jüngst abgelaufene GJ liegt noch kein GB und damit keine öffentliche zugängliche Information zum Streubesitz vor. Die letzte bekannte Anzahl entspricht bei 5 Mio ausstehenden Aktien einer Quote von ca. 6.47%
      Außerbörslich sind in den letzten 12 Monaten anscheinend > 50000 Aktien umgesetzt worden (Bloomberg). Freilich kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese Stücke ausschließlich bei LuMe gelandet sind.
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 10:07:38
      Beitrag Nr. 300 ()
      Bis zum Squeeze-out kann es noch Jahre dauern. Falls er überhaupt kommt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 10:19:51
      Beitrag Nr. 301 ()
      Zitat von Okularis: Bis zum Squeeze-out kann es noch Jahre dauern. Falls er überhaupt kommt.


      Das ist nun mal so bei SO-Spekulationen. Insofern ist die Garantiedividende eine Wartezeitentschädigung. Jeder muss nur für sich selber entscheiden, ob er kurstechnisch im Fall eines SO noch Potenzial sieht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 10:42:15
      Beitrag Nr. 302 ()
      Zitat von straßenköter: Jeder muss nur für sich selber entscheiden...
      Ja, so einfach kann Börse sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 10:45:06
      Beitrag Nr. 303 ()
      Zitat von Okularis:
      Zitat von straßenköter: Jeder muss nur für sich selber entscheiden...
      Ja, so einfach kann Börse sein. ;)


      Wobei es ja nicht heißt, dass man mit seiner Entscheidung richtig liegen muss. Ich bin z.B.bei Kaessbohrer bei 50 Euro raus, weil ich die Bewertung ausgereizt empfinde.
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 17:33:07
      Beitrag Nr. 304 ()
      Gut gemacht, ich steige auch immer zu Höchstkursen aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 18:21:25
      Beitrag Nr. 305 ()
      Zitat von Okularis: Gut gemacht, ich steige auch immer zu Höchstkursen aus. ;)


      Ich glaube es gab noch einen späteren Umsatz zu über 50 Euro. Also wieder einmal nicht zum Höchststand raus.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 19:09:38
      Beitrag Nr. 306 ()
      aus der lokalen Presse:

      Pistenbully setzt neue Bestmarke
      Im Geschäftsjahr 2012/2013 erlöst Kässbohrer den höchsten Umsatz der Firmengeschichte....

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      Avatar
      schrieb am 08.01.14 17:52:31
      Beitrag Nr. 307 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 19:01:02
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.184.409 von Muckelius am 08.01.14 17:52:31noch etwas zu den Zahlen des ablaufenden Geschäftsjahres aus der lokalen Presse:


      http://www.schwaebische.de/wirtschaft/aktuell/wirtschaft-akt…
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 16:44:23
      Beitrag Nr. 309 ()
      Nachtrag vom 25.01. (aus der lokalen Presse):

      1.
      Pistenbully-Chef Jens Rottmair ist vor dem Wetter nicht bange
      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Pistenbully-Che…


      2.
      Zur Person vom 25. Januar 2014
      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Zur-Person-vom-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 15:50:56
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.367.071 von Muckelius am 03.02.14 16:44:23aus dem Bundesanzeiger:


      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Wertpapier-Kennnummer 626200
      ISIN DE0006262009

      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Donnerstag, den 27. März 2014, um 10.00 Uhr im Kulturhaus Schloss Großlaupheim, Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15, 88471 Laupheim, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.

      Die Tagesordnung für die Hauptversammlung lautet wie folgt:

      Tagesordnungspunkt 1
      Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft und des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2012/2013 sowie des Berichts des Aufsichtsrats.

      Die zu Tagesordnungspunkt 1 vorgelegten Unterlagen liegen von der Einberufung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Kässbohrerstr. 11, 88471 Laupheim, zur Einsicht der Aktionäre aus. Auf Verlangen erhält jeder Aktionär unverzüglich und kostenlos eine Abschrift der Unterlagen. Die Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung zugänglich sein und mündlich erläutert werden.

      Tagesordnungspunkt 2
      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012/2013.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012/2013 Entlastung zu erteilen.

      Tagesordnungspunkt 3
      Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012/2013.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012/2013 Entlastung zu erteilen.

      Tagesordnungspunkt 4
      Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013/2014.

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013/2014 zu wählen.

      Bedingungen für die Teilnahme an der Hauptversammlung und die Ausübung des Stimmrechts

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 12 der Satzung diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich zur Hauptversammlung angemeldet und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz nachgewiesen haben. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss durch eine von dem depotführenden Institut in Textform erstellte und in deutscher oder englischer Sprache abgefasste Bescheinigung erfolgen. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss sich auf den Beginn des 6. März 2014 (00:00 Uhr) beziehen.

      Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft jeweils unter der nachfolgend aufgeführten Adresse bis spätestens zum Ablauf des 20. März 2014 (24:00 Uhr) zugegangen sein:


      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      c/o Commerzbank AG
      GS-MO 4.1.1 General Meetings
      60261 Frankfurt am Main
      Telefax: +49 (0) 69 136 26351

      Die Aktionäre können für die Anmeldung die ihnen über ihr depotführendes Institut zugesandten Formulare zur Eintrittskartenbestellung ausfüllen und an ihr depotführendes Institut zurücksenden. Das depotführende Institut wird daraufhin die Anmeldung unter gleichzeitiger Übersendung des Nachweises des Anteilsbesitzes an die oben aufgeführte Adresse vornehmen.

      Die Aktionäre können ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung auch durch Bevollmächtigte, z. B. die depotführende Bank, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere Person ihrer Wahl ausüben lassen. Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen gemäß § 134 Abs. 3 Satz 3 AktG grundsätzlich der Textform. Bei Bevollmächtigung eines Kreditinstituts, einer Aktionärsvereinigung oder einer anderen der gemäß § 135 AktG gleichgestellten Personen oder Institutionen können jedoch hiervon abweichende Regelungen zu beachten sein, die bei dem jeweils zu Bevollmächtigenden zu erfragen sind. Ein Formular, das für die Erteilung der Vollmacht verwendet werden kann, erhalten die Aktionäre zusammen mit der Eintrittskarte.

      Gegenanträge von Aktionären gemäß § 126 Abs. 1 AktG oder Wahlvorschläge von Aktionären gemäß § 127 AktG bitten wir ausschließlich an folgende Adresse zu übersenden:


      Kässbohrer Geländefahrzeug AG
      Der Vorstand
      Kässbohrerstraße 11
      88471 Laupheim
      Telefax: +49 (0) 7392 900-504
      E-Mail: hauptversammlung@pistenbully.com

      Zugänglich zu machende Gegenanträge oder Wahlvorschläge von Aktionären werden unverzüglich im Internet unter www.pistenbully.com/Unternehmen/Investor Relations zugänglich gemacht, sofern sie der Gesellschaft mindestens 14 Tage vor der Hauptversammlung, also spätestens bis zum 12. März 2014, 24:00 Uhr, unter der oben genannten Adresse zugegangen sind. Anderweitig adressierte Anträge werden nicht berücksichtigt. Etwaige Stellungnahmen der Verwaltung werden wir ebenfalls unter dieser Internetadresse veröffentlichen.



      Laupheim, im Februar 2014

      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 19:29:22
      Beitrag Nr. 311 ()
      aus der Lokalpresse...

      Schnee ist Geld – Kässbohrer entwickelt Schneehöhenmesssystem
      Kässbohrer baut Schneehöhenmessung als starken Geschäftszweig aus – Skigebiete können bei Betriebskosten enorm sparen

      http://www.schwaebische.de/wirtschaft/aktuell/wirtschaft-akt…
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 21:06:11
      Beitrag Nr. 312 ()
      Zitat von Quidam_Mark: Schwindsüchtiger Streubesitz nach einigen Jahren der Stagnation:
      Jahr des GB* Aktienzahl Streubesitz
      2011/12 323519
      2010/11 327190
      2009/10 327190
      2008/09 327191
      2007/08 530199

      *) GB = Geschäftsbericht zum jeweiligen Geschäftsjahr (= Quelle für diese Zahlen).


      Fortsetzung der Zeitreihe:

      2012/13 323519

      => "LuMe" war zumindest vor dem 30.09.13 nicht unter den Käufern.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 14:43:16
      Beitrag Nr. 313 ()
      aus der lokalen Prsse:

      Für das Kässbohrer-Team gibt es „allergrößtes Lob“

      http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laupheim/stad…
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 16:11:00
      Beitrag Nr. 314 ()
      Kurs hat heute die Marke von 56 Euro genommen. News konnte ich nicht entdecken
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 16:17:22
      Beitrag Nr. 315 ()
      Ich bin schon überrascht, in welche Kurshöhen sich Kaessbohrer bewegt. Findest Du einen Kurs von 56 Euro fundamental untermauert?
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 19:39:25
      Beitrag Nr. 316 ()
      News auf der Homepage:

      26.06.14
      Soft Track Supply, Inc. wird Mitglied der Kässbohrer-Familie. Der PowerBully ist da.

      http://www.pistenbully.com/de/news/details/article/soft-trac…
      Avatar
      schrieb am 30.09.14 19:59:28
      Beitrag Nr. 317 ()
      aus der Presse:

      29.09.2014
      Der 20 000ste Pistenbully präpariert Skihänge in den USA
      Produktionsjubiläum bei Kässbohrer – 1969 haben die schwäbischen Raupen ihren weltweiten Siegeszug begonnen

      http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Der-20-000ste-Pis…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.11.14 17:01:34
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.912.447 von Muckelius am 30.09.14 19:59:28die Homepage wurde zwischenzeitlich neu gestaltet. Einen Bereich "investor relations" sucht der Kleinanleger vergeblich....

      http://www.pistenbully.com/deu/de.html
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.11.14 17:10:12
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.422.193 von Muckelius am 26.11.14 17:01:34
      Zitat von Muckelius: die Homepage wurde zwischenzeitlich neu gestaltet. Einen Bereich "investor relations" sucht der Kleinanleger vergeblich....

      http://www.pistenbully.com/deu/de.html


      Wahrscheinlich bist Du auch nur noch der einzige Aktionär. ;)
      Ich hatte mich mit dem Erreichen von 50 Euro verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 12:53:12
      Beitrag Nr. 320 ()
      wieder aus der regionalen Presse:

      28.12.2014 (Aktualisiert 18:34 Uhr)
      Roland Ray
      Frau Holle bremst die Pistenbullys
      Kässbohrer macht 2013/2014 gute Geschäfte – Jetzt könnte die Auslastung besser sein

      http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Frau-Holle-bremst…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 10:45:22
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.666.413 von Muckelius am 30.12.14 12:53:12GB ist da, nur sehr geringfügige Veränderungen zu Vorjahr
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 16:02:10
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.145.870 von R-BgO am 23.02.15 10:45:22:eek:

      aus dem Bundesanzeiger von heute

      Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      Laupheim
      Verlangen nach Durchführung eines Squeeze-Out

      Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH, Ulm, hat der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft mitgeteilt, dass ihr derzeit Aktien der Gesellschaft in Höhe von knapp über 95 % des Grundkapitals der Gesellschaft gehören. Gleichzeitig hat die LuMe Vermögensverwaltung GmbH der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft das vorläufige Verlangen gemäß § 327a AktG übermittelt, dass die Hauptversammlung der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die LuMe Vermögensverwaltung GmbH beschließt (Squeeze-Out). Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH hat angekündigt, die Höhe der angemessenen Barabfindung mit einem weiteren Schreiben (konkretisierten Verlangen) mitzuteilen, sobald diese festgelegt worden ist.



      Laupheim, im Juli 2015

      Kässbohrer Geländefahrzeug AG

      Der Vorstand
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 16:09:38
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.264 von Muckelius am 27.07.15 16:02:10bin gespannt
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 17:49:09
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.336 von R-BgO am 27.07.15 16:09:38
      Zitat von R-BgO: bin gespannt


      Da wurde wohl schon vorgearbeitet; beim Rechnen sind 55.13 EUR/Aktie herausgekommen:

      http://www.pistenbully.com/deu/de/pistenbully-welt/unternehm…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 18:19:13
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.275.377 von Quidam_Mark am 27.07.15 17:49:09Schon Gutachten Fertig:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 19:18:46
      Beitrag Nr. 326 ()
      Preis aber kein Gutachten wie klappt den das......

      Denke sowie klappt nur in Stuttgart da gehen die Uhren anders
      Avatar
      schrieb am 28.07.15 07:54:30
      Beitrag Nr. 327 ()
      das ist zu krass der prüfer sagt ok, und nachschlag gibt eh keinen weil preis höher als der börsenkurs

      PRESSEMITTEILUNG
      Squeeze
      -
      Out
      -
      Verfahren bei Kässbohrer eingeleitet
      Laupheim,
      27
      .0
      7
      .2015.
      Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH, Ulm, hat
      ein
      Squeeze
      -
      out
      -
      Verfahren bei der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      eingeleitet. Sie hat dem Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG mitgeteilt,
      dass sie ihren Anteilsbesitz nunmehr auf über 95% aufgestockt habe und einen
      Squeeze
      -
      out verlang
      e. Eine außerordentliche Hauptversammlung, die über den
      Squeeze
      -
      out entscheidet, wird voraussichtlich im September 2015 stattfinden.
      Die Minderheitsaktionäre sollen eine Barabfindung in Höhe von EUR
      55,13 je Kässbohrer
      -
      Aktie erhalten. Dieser Betrag entspr
      icht dem umsatzgewichteten Durchschnittskurs der
      Kässbohrer
      -
      Aktien der letzten drei Monate und liegt einerseits deutlich oberhalb des
      anteiligen Ertragswerts, der EUR
      34,79 beträgt, sowie andererseits auch deutlich
      oberhalb der kapitalisierten Garantiedivi
      dende von EUR
      35,83. Der vom Landgericht
      Stuttgart bestellte Prüfer hat die von der LuMe Vermögensverwaltung GmbH festgelegte
      Barabfindung als angemessen bestätigt. Das der Festlegung der Barabfindung zugrunde
      liegende Bewertungsgutachten sowie weitere hie
      rmit im Zusammenhang stehende
      Unterlagen werden demnächst auf der Internetseite der Kässbohrer veröffentlicht werden.
      Für den Squeeze
      -
      out sprechen vor allem die Einsparungen von Verwaltungskosten bei
      Kässbohrer sowie eine größere Flexibilität bei gesellsc
      haftsrechtlichen Maßnahmen. Nach
      dem Ausscheiden der Minderheitsaktionäre muss keine aufwändige Publikums
      -
      Hauptversammlung unter Anmietung großer Räumlichkeiten mehr durchgeführt werden.
      Dies spart enormen Vorbereitungs
      -
      , Zeit
      -
      , Kosten
      -
      und Verwaltungsaufw
      and. Außerdem
      können Beschlüsse der Hauptversammlung, etwa Kapitalerhöhungen, einfacher
      herbeigeführt werden, d.h. unter Verzicht auf alle durch Gesetz und Satzung
      vorgesehenen Form
      -
      und Fristerfordernisse. Damit kann auf Änderungen der
      wirtschaftlichen Ra
      hmenbedingungen schneller reagiert werden. Auch Geschäftschancen
      können unter Umständen effizienter wahrgenommen werden. Zudem wird der Konkurrenz
      von Kässbohrer der durch die öffentliche Hauptversammlung erleichterte Zugang zu
      betriebswirtschaftlichen Dat
      en von Kässbohrer erschwert.
      Für die Mitarbeiter wird sich durch den Squeeze
      -
      out nichts ändern. Sie werden weiterhin
      bei
      der
      Kässbohrer
      Gelä
      n
      d
      efahrzeug AG
      angestellt sein.
      Kässbohrer Geländ
      efahrzeug AG
      Investor Relations
      ,
      Maria Schackert
      Telefon 07392
      -
      900 501
      m
      aria.
      schackert
      @pistenbully.com
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 10:32:23
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.278.194 von Maack1 am 28.07.15 07:54:30Da hat der Prüfer vom LG doch schon echt lag geprüft:laugh::laugh::laugh:

      Machen die sowas in einen Tag :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 10:47:21
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.288.073 von Sven1977 am 29.07.15 10:32:23
      Zitat von Sven1977: Da hat der Prüfer vom LG doch schon echt lag geprüft:laugh::laugh::laugh:

      Machen die sowas in einen Tag :laugh:


      Einen Tag? Machst Du Spaß? In der Mittagspause!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 17:13:28
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.288.277 von straßenköter am 29.07.15 10:47:21:laugh::laugh::laugh: Hast recht.Ich glaube nicht das die damit durch kommen selbst in stuttgart nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.07.15 18:47:43
      Beitrag Nr. 331 ()
      Ob sich der SO bald herumgesprochen hat? Bis gestern konnte man mit ein bisschen Glück immerhin noch Stücke unterhalb des SO-Preises kaufen. An einen nennenswerten Spruchstellenaufschlag ist wegen der bekannten Kleinanlegerfreundlichkeit der Stuttgarter Gerichte wohl kaum zu denken, die Option aber gleich für nichts (oder negativ) aus den Händen geben?

      Da der SO wohl vor Ende Mai nächsten Jahres eingetragen worden sein wird, liegt die Chance auf Zahlung einer weiteren Garantiedividende ebenfalls nahe Null (GJ-Ende = 30.09.2015).

      Gutes Timing von LuMe auch mit Blick auf die aktuelle Geschäftslage bzw. -planung mit bevorstehendem größerem Modellwechsel. Die Ertragsdelle kommt nicht ungelegen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.15 14:13:22
      Beitrag Nr. 332 ()
      Fast kein Aufgeld
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.08.15 15:22:39
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.315.325 von herrmannkrages am 02.08.15 14:13:22die haben es ganz eilig. Einladung zur Hauptversammlung am 24.09. zwecks Beschlussfassung squezze out wurde veröffentlicht....

      http://www.pistenbully.com/fileadmin/content_pistenbully/dow…
      Avatar
      schrieb am 25.09.15 06:41:20
      Beitrag Nr. 334 ()
      War wer gestern bei der HV

      Wird eine Spruchstelle kommen ?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.15 15:32:09
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.705.151 von tonisoprano am 25.09.15 06:41:20aus der lokalen Presse

      25.09.2015 (Aktualisiert 07:45 Uhr)
      Kässbohrer: Der Squeeze-out-Beschluss steht
      Der „beste Weg“ für den Pistenbully-Hersteller oder „legaler Diebstahl“ bei Kleinanlegern? - Bei Hauptversammlung gehen Meinungen auseinander

      http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Kaessbohrer-Der-S…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 11:48:01
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.709.534 von Muckelius am 25.09.15 15:32:09
      wann bekommt man das cash für die aktien?
      hallo,

      der so beschluss ist ja schon einige zeit her.
      wann werden die Aktien denn ausgebucht? würde gerne mit dem cash weiter arbeiten..
      weiss hier jemand näheres?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 12:38:42
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.992.542 von wallstreetmarco am 03.11.15 11:48:01
      heute kam bei mir
      zumindest eine Zinsgutschrift an;

      normalerweise läßt die Ausbuchung dann nicht mehr lange auf sich warten
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 13:18:59
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.992.974 von R-BgO am 03.11.15 12:38:42vielen dank.
      das war hilfreich.

      wieso wird das nicht auf einmal zusammen bezahlt. wäre doch viel einfacher, weniger aufwand etc...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 13:24:27
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.993.331 von wallstreetmarco am 03.11.15 13:18:59habe keine Ahnung
      Avatar
      schrieb am 03.11.15 15:17:11
      Beitrag Nr. 340 ()
      LuMe Vermögensverwaltung GmbH
      Ulm
      Bekanntmachung über die Barabfindung der ausgeschlossenen Minderheitsaktionäre der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft, Laupheim
      ISIN DE0006262009

      Die außerordentliche Hauptversammlung der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft, Laupheim („Kässbohrer“), hat am 24. September 2015 die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der Kässbohrer („Minderheitsaktionäre“) auf den Hauptaktionär, die LuMe Vermögensverwaltung GmbH („LuMe“), gegen Gewährung einer von der LuMe zu zahlenden angemessenen Barabfindung gemäß §§ 327a ff. AktG beschlossen („Übertragungsbeschluss“).

      Der Übertragungsbeschluss wurde am 2. Oktober 2015 in das Handelsregister der LuMe beim Amtsgericht Ulm unter HRB 641626 eingetragen. Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister sind kraft Gesetzes alle Aktien der Minderheitsaktionäre der Kässbohrer in das Eigentum der LuMe übergegangen. Gemäß Übertragungsbeschluss erhalten die ausgeschiedenen Aktionäre der Kässbohrer eine von der LuMe zu zahlende Barabfindung in Höhe von EUR 55,13 je Aktie der Kässbohrer.

      Die Angemessenheit der Barabfindung wurde durch den vom Landgericht Stuttgart ausgewählten und bestellten sachverständigen Prüfer, die Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und bestätigt.

      Die Barabfindung ist von der gerichtlichen Bekanntmachung der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart in dem von der Landesjustizverwaltung bestimmten elektronischen Informations- und Kommunikationssystem unter www.registerbekanntmachungen.de an mit jährlich fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 BGB zu verzinsen.

      Die Auszahlung der Barabfindung an die ehemaligen Aktionäre der Kässbohrer erfolgt Zug um Zug gegen Ausbuchung der Aktien der Kässbohrer nach Eintragung des Übertragungsbeschlusses durch die

      Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart,

      über die jeweilige Depotbank. Die Auszahlung der Barabfindung und die Ausbuchung der Aktien werden ohne besonderen Auftrag des Depotkunden durchgeführt. Die Entgegennahme der Barabfindung ist für die ausgeschiedenen Aktionäre der Kässbohrer provisions- und spesenfrei.

      Ulm, im November 2015

      LuMe Vermögensverwaltung GmbH

      Die Geschäftsführung
      Avatar
      schrieb am 04.11.15 10:00:55
      Beitrag Nr. 341 ()
      so jetzt sind auch die Stücke ausgebucht;

      interessanterweise wurde die Zinszahlung nicht der AbgSt unterworfen?

      anyway, ich bin durch

      over-and-out
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.03.16 09:15:41
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.001.569 von R-BgO am 04.11.15 10:00:55
      PS: es gibt ein Spruchverfahren
      http://spruchverfahren.blogspot.de/2016/03/spruchverfahren-z…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.01.17 22:30:34
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.008.617 von R-BgO am 18.03.16 09:15:41DONNERSTAG, 29. DEZEMBER 2016

      Sachstand des Spruchverfahrens zum Squeeze-out bei der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft
      von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG


      Das Landgericht Stuttgart hat in dem Spruchverfahrne zum Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der Kässbohrer Geländefahrzeug Aktiengesellschaft mitgeteilt, dass eine weitere verfahrenleitende Verfügung frühestens Ende November 2017 erfolgen werde. Der Referatsrichter werde Ende September 2017 ausscheiden. Zunächst müsste eine "Vielzahl anhängiger älterer Spruchverfahren" erledigt werden.

      Der Antragsgegnerin wurde eine Frist zur Stellungnahme bis zum 31. Mai 2017 gesetzt.

      Die dem Unternehmer Ludwig Merckle gehörende Antragsgegnerin LuMe Vermögensverwaltung GmbH hatte eine Barabfindung in Höhe von EUR 55,13 je Kässbohrer-Aktie angeboten, siehe die Bekanntmachung des Squeeze-out: http://spruchverfahren.blogspot.de/2015/11/bekanntmachung-ub… Kässbohrer ist vor allem als Pistenbully-Hersteller bekannt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 500 Mitarbeiter, davon 300 am Stammsitz in Laupheim (Kreis Biberach).


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