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    Türkische Aktien letztmals am 28. Dezember in Deutschland gehandelt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.01.06 12:40:23 von
    neuester Beitrag 02.04.06 23:10:00 von
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      schrieb am 02.01.06 12:40:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      23.12.2005

      Türkische Aktien letztmals am 28. Dezember in Deutschland gehandelt


      [17:15, 21.12.05]
      Von Robert Greil


      Spätestens seit der faktischen Enteigung der Demirbank-Aktionäre vor fünf Jahren ist klar, dass Aktienengagements in der Türkei eine hochriskante Sache sind. Jetzt kommt der nächste Hammer: In Deutschland werden voraussichtlich ab 29. Dezember keine türkischen Aktien mehr gehandelt. Grund ist die eventuelle Einführung eines neuen Steuersystems in der Türkei zum 1. Januar 2006.
      Wer türkische Aktien hat, sollte einen ganz schnellen Verkauf erwägen. Denn die Deutsche Börse teilt heute in einem Rundschreiben an alle an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassenen Handelsteilnehmer, das BÖRSE ONLINE vorliegt, mit:
      "Aufgrund der zu erwartenden Einführung eines neuen Steuersystems in der Türkei mit Wirkung zum 1. Januar 2006 und der damit verbundenen Erweiterung der Meldepflicht für Endbegünstigte bei Transaktionen ist die Abwicklung von im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten türkischen Aktienwerten nicht mehr möglich." Der Handel soll ab 29. Dezember "bis auf Weiteres" ausgesetzt werden. Es handelt sich dabei zwar noch um eine Ankündigung, die noch der Bestätigung bedarf. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Börse damit Ernst macht.
      Auch wenn uns von den anderen deutschen Börsen dazu noch nichts vorliegt, rechnen wir dort mit einem ähnlichen Schritt. Denn Deutschlands größter Freimakler Baader, gleichzeitig führender deutscher Makler bei türkischen Aktien, hatte gegenüber BÖRSE ONLINE bereits die Einstellung des Handels angedeutet.
      Hintergrund ist ein Gesetzespaket, das unter anderem vorsieht, dass jedem Geschäft in türkischen Aktien, egal ob An- oder Verkauf und egal in welchem Land, eine türkische Steuernummer des Begünstigten, also etwa des deutschen Anlegers (die er sich erst wohl bei der türkischen Finanzverwaltung besorgen müsste), beigefügt werden müsste. Dies würde, vor allem wo dies noch nicht endgültig genau entschieden ist, schon aufgrund der extrem kurzfristigen Einführung zum 1. Januar 2006 von den Börsen über die Makler bis zu den Abrechnungsstellen sowie den Banken wohl alle vor kaum oder nur schwer lösbare Probleme stellen.
      HypoVereinsbank-Wertpapierexperte Bernd Kalis glaubt aber nicht, dass diese Aussetzung von Dauer sein wird: "Ich glaube, dass sich die Gesetzeslage ändern wird, wenn im Ausland keine oder kaum noch türkische Aktien gehandelt werden." Diese Prognose trifft zwar früher als erwartet ein. Denn laut dem Abwickler Clearstream und der Deutschen Börse hat der der türkische Ministerpräsident sein Veto eingelegt dieses Gesetzesvorhaben, das auch die Einführung einer 15-prozentigen Spekulationssteuer beinhalten sollte (wofür die Steuernummer die Basis gewesen wäre), an das Parlament zur Überprüfung zurückgegeben.
      Dennoch begründet die Deutsche Börse die geplante Aussetzung mit "der zu erwartenden Einführung des neuen Steuersystems in der Türkei mit Wirkung zum 1. Januar 2006 und der damit verbundenen Erweiterung der Meldepflicht auf Endbegünstigte". Die Deutsche Börse will hier offenbar auf Nummer sicher gehen, da das Gesetz 2006 noch rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten könnte - oder es sich der türkische Präsident noch vor Jahresende anders überlegen könnte.
      Bernd Kalis, mit dem wir sprachen, bevor die Rückgabe des Präsidenten bekannt wurde, sagte uns, dass mit diesem Gesetz türkische Aktien für deutsche Kleinanleger vorerst nicht mehr interessant wären. "Ich glaube, dass die Türkei die Regelungen nach einer gewissen Schamfrist, etwa nach einem viertel oder einem halben Jahr, ändern wird." – Dem dürfte die Türkei jetzt zuvorgekommen sein.
      Wer im Besitz türkischer Einzel-Aktien ist, sollte deren schnellen Verkauf bis spätestens 28. Dezember erwägen. Wir gehen davon aus, dass die Deutsche Börse dann ihre Ankündigung bestätigt und die Papiere vom Handel aussetzt. Wann und ob Sie sie später wieder handelt, ist völlig offen.
      Da ein Verkauf in Istanbul selbst gar nicht von allen Banken angeboten wird und hohe Gebühren drohen, sollten Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen, ihre türkischen Originalaktien nach den jüngsten Kurssteigerungen besser gleich verkaufen. ADRs und GDRs können dagegen zur Not meist auch noch etwa in New York - wenn auch dort mit höheren Gebühren - gehandelt werden. Von Käufen türkischer Einzelaktien raten wir angesichts der Lage vorerst ab. Wer investieren will, sollte Fonds oder Zertifikate in Betracht ziehen.



      Quelle: Börse Online vom 23.12.2005
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 12:43:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]19.499.919 von Wildschwein am 02.01.06 12:40:23[/posting]Und was gibt`s da zu heulen???
      Hast etwa den Termin verpasst???
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 12:58:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, habe nichts davon gewusst. Jetzt stecke ich wohl fest. Oder wo kann ich jetzt noch was los werden wenn ich flüssig werden will?
      Warum werden eigendlich immernoch 2-3 türkische Unternehmen gehandelt?
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 14:51:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die tuerkischen Aktien werden nur voruebergehend nicht mehr in Deutschland gehandelt, in der Tuerkei ist natuerlich weiterhin jeden Tag Boerse.
      Keine Panik. Die Aussetzung der tuerkischen Aktien beruhte darauf, dass seit heute die Tuerkei eine Quellensteuer auf Aktien eingefuehrt hat, das heisst die Gewinne (!!!) auf tuerkische Aktien werden mit 15% quellenbesteuert und diese Steuer wird von den Banken der Tuerkei an den Staat abgefuehrt. Nachdem ein Prozedere fuer auslaendische Anleger bisher nicht restlos beschlossen wurde ist keine Richtlinie vorhanden wie sich dies auf etwa dt. Anleger auswirken wird. Deshalb ging der dt. Zentralverwahrer, Clearstrem AG, auf Nummer sicher und hat die Aktien dieser Werte erstmal "eingefroren".
      Deshalb ist das investierte Geld nicht weg oder weniger geworden.
      In wenigen Wochen wird wohl eine richtlinie erlassen, die meiner Meinung nach fuer ausl. Anleger nicht negativer als fuer tuerkische sein wird.
      Die Titel die in Deutshcland noch gehandelt werden, sind amerikanische oder globale gebuendelte Aktien, was heisst, diese Sonderform der Aktien wird weiterhin gehandelt.
      Nichtsdestotrotz eine unangenehme Situation, die den dt. Anleger blockiert. Jedoch waere hier vielleicht auch die Initiative der skontrofuehrenden Makler oder zumindest des Verwahrers gefragt gewesen fruehzeitig auf die Neuerung, die uebrigens nicht ueberraschend und unvorhersehbar kam, zu reagieren.
      Fragen Sie sich mal fuer welchen Service Sie Depotgebuehren und Maklercourtage bezahlen.
      Das lief halt mal wieder typisch deutsch, kassieren fuer nichts.

      THUM
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 13:56:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Man kann nur allen Besitzern Türkischer Aktien wünschen, dass diese bald wieder in D gehandelt werden. Wir haben vor etlichen Jahren erlebt, dass Malaysia-Aktien nicht mehr in D gehandelt werden sollten. Leider habe ich dies damals nicht besonders ernst genommen - die Folge ist, dass ich immer noch einen Restposten Malaysia Mining besitze, den ich nicht loswerden kann - jedenfalls nicht über meinen online-broker DAB.

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      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:44:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.501.761 von THUM am 02.01.06 14:51:34[/posting]Danke für die Aufklärung.

      Besitze einige Turkcell und bin bei Fimatex. Depotgebühren zahle ich, Info über diesen Sachverhalt = 0

      :O
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 17:05:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kein panik. Ich bin im dez. von meiner bank -diba- in kenntnis gesetzt worden, und mir wurde geraten meine papiere zu veräußern. Dies hätte ich dann allerdings mit verlust tun müssen. Eine empfehlung, die mich sehr viel geld gekostet hätte. Es ist, wenn überhaupt, nur eine vorübergehende aussetzung vom handel -übel zwar aber nicht zu ändern-. Die aktien werden bald wieder handelbar sein und insbesondere turkcell wird noch eine sehr gute performance hinlegen. Wer sich den wert genauer ansieht, der wird wohl feststellen, dass es sich um einen substanzwert handelt mit potential.
      Also bitte, keine panik.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 18:15:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      wieso eröffnet ihr nicht ein depot in einem land, in dem diese
      aktien handelbar sind, bsp. in der türkei selber?

      verbindet es mit einem urlaub!

      gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 19:20:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mich hats auch erwischt, bzw. ich habe geschlafen und den 28. Dez. 05 verpasst. ich sehe jetzt nur wie mein Depotwert mit Akbank steigt und rechne mir über die stückzahl den kurs aus. Ich hoffe, ich kann die bald wieder handeln. Kann man nur in der Türkei die originalen türk. aktien handeln?
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 11:18:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das mit einem Depot in der Türkei läßt sich sicher machen.
      Aber wie kriege ich meine in D liegenden Aktien in das
      Depot in die Türkei?
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 11:46:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Welche Währung wird bei der berechnung eigentlich als Basis genommen?
      Was ich meine:
      In Deutschland mag die Aktie unverändert liegen, also keine Steuer.
      In der Türkei kann dann durch Währungsabwertung ein mitunter hoher "Kursgewinn" angefallen sein.
      Welche Inflation ist als "Gewinn" an den Staat abzuführen?
      Generell die höhere, die niedrigere oder der Mix aus beiden Papiergeldabwertungen?
      Eigentlich sind solche Steuern nur Enteignungen.
      Bei einer Hyperinflation ist faktisch das gesamte Vermögen als gewinn zu versteuern, obwohl echt gar kein Gewinn angefallen ist.
      Nach einführung solcher Steuergesetze würde ich als Staat eine Hyperinflation auf den Weg bringen. Das brächte dann auch ordentliche Zinsabschlagsteuern ein.

      :(:mad::mad::mad::mad::(

      Gruß
      LR
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 23:10:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.542.894 von Geha51 am 05.01.06 11:18:30:cry::cry:
      hat sich immer noch nichts getan:cry:


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