■■■ Flatex AG - Der Online-Broker mit Flatrate-Tarifen ■■■

[Profitjaegerx7x]

Verstehe nicht woher, nur wegen einem CEO Wechsel, die Idee kommt, dass Flatex sich neu erfinden muss.

Das Unternehmen ist kein Pflegefall sondern hochprofitabel.

Ja, sollte die Tradingaktivität nicht zunehmen wenn die Zinsen wieder fallen, dann wird es mit Wachstum vorbei sein.
Aktuell geht aber niemand von Zinsen von 0% in 2025 aus. Die EZB wird sich mit den Zinssenkung an der Fed orientieren müssen, auch wenn sie etwas früher beginnt zu senken.

Vielmehr muss der neue CEO am Produkt Flatex und Degiro arbeiten. Dazu gehören ein breites Angebot, eine gute UX, saubere Prozesse (Thema falsche Steuerkalkulation) und neue Einnahmequellen (z.B. Ausbau Kreditgeschäft oder weitere Geschäfte die Nutzen für beide Seiten bringen).

Schaut man sich bspw. die Tradingzahlen bei TR an, so sind auch sa die Trades pro Kunde extrem eingebrochen. Wenn man bedenkt, dass die Kunden massiv gewachsen sind. Gleiches dürfte für die anderen Wettbewerber gelten.

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.661.353 von Aliberto am 22.04.24 15:02:17

Zitat von Aliberto: Es wird jetzt mit Sicherheit ein deutlicher Strategieschwenk kommen (müssen) und man wird seitens Flatex jetzt die Konditionen (z.B. pro Trade bei Flatex) den mittlerweile "erwachsenen Neobrokern" anpassen müssen

Sitzt man jetzt nicht in der "Falle", wie die alten Banken?

Die DAB ist so ein Beispiel.
Die DAB wurde von der HVB verkauft, weil Sie zu wenig Ertrag abwirft. Ein neues Gebührenmodell mit Gebührensenkung war aber auch nicht möglich/vorstellbar, da man dann ja noch weniger verdient. Also hat die HVB die DAB an die BNP verkauft. Mit Smartbroker kamen wieder neue Kunden, und die bisherigen Kunden blieben beim alten Vertriebsmodell.

Wie will flatex das lösen? Einerseits möchte man die alte Kundschaft noch "melken", andererseits für die neue Kundschaft attraktiv sein.
=> Aktuelle Lösung: Ein 3-Jahres-Neukundenangebot für die PFOF-Börsen.
(und in diesem Bereich weiß man ja auch nicht sicher wie es weiter geht)

Man müsste ja fast einen komplett neuen Broker, welcher das Backend der biw nutzt, aufsetzen. Und die Preisdiskriminierung/-segmentierung sichert dann die Gewinne und die neuen Kunden. Mal schauen...

[Kampfkater1969]

Wie schreibt Börsengeflüster-Kruse:

Zitat =
Kann ja auch sein, dass Medien-Unternehmer Bernd Förtsch (DER AKTIONÄR, BÖRSE ONLINE) seinen Anteil weiter aufstockt oder auch das Thema Akquisitionen an Relevanz gewinnt. Zudem dürfte es viel darum gehen, den Marken flatex und DEGIRO noch mehr Strahlkraft einzuhauchen. Der Zeitpunkt dafür, ist durchaus gut. Immerhin sind Fleißthemen wie die von der BaFin geforderten Änderungen in den Arbeitsabläufen weitgehend abgearbeitet. Und am Ende ist es natürlich besser, wenn über der Aktie kein irgendwie gearteter Zwist zwischen CEO und Großaktionär lastet.

Vermutlich haben sowohl der von uns ebenfalls sehr geschätzte Bernd Förtsch als auch Frank Niehage Recht in ihren Punkten. Aber viel Platz für Sentimentalitäten ist nicht im Haifischbecken Börse. Insofern ist es gut, dass die Auseinandersetzung schnell beendet ist und klassische operative Themen damit wieder in den Vordergrund rücken. Bewertungstechnisch hat der Titel ohnehin einiges zu bieten. Und volatile Börsen sind quasi der natürliche Freund von Broker-Aktien.

Quelle hierfür:
https://www.boersengefluester.de/flatexdegiro-ceo-frank-nieh…

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.662.064 von welczeck am 22.04.24 16:44:29

Vielen Dank für dein Feedback......der "Saustall" gehört mal tüchtig ausgemistet und auf den aktuellen State of the Art gebracht bei Funktionalitäten......

[welczeck]

Eindruck eines Neukunden

Bin in 12/23 von Consors zu Flatex gewechselt. Grund: hatte größere Summe anzulegen und wollte Gebühren sparen. Flatex war mir die letzen Jahre immer wieder auch hier in der Community angepriesen worden als Profi-Broker und einem der Smartphone-Broker wollte ich nicht.
Stand heute bin ich enttäuscht: Depotgebühren sind ok, auch wenn man sich immer wieder mal über zusätzliche Transaktionskosten wundert. Oberfläche ist bescheuert, wichtigste Infos zu den Papieren werden nicht angezeigt, wenig bis gar kein Service für Anleger. Viele Papiere kann ich nicht handeln insbesondere viele ausl. Anleihen. Oft können Transaktionen nicht durchgeführt werden mit Hinweisen wie "am ausgewählten Handelsplatz derzeit nicht möglich", obwohl die Transaktionsform einem angeboten wird. Am schlimmsten ist die unsagbare Reaktionszeit bei Verbuchung von Transaktionen: Überweisungen erscheinen erst 2-4 Tage später auf dem Konto, Transaktionen oft erst 2-3 Tage nach Durchführung. Es ist normal, dass eine Aktie im Depot eingebucht erscheint, aber > 1Tag der Kaufpreis noch auf dem Konto steht. Der Knaller war dann, dass die "Überweisen"-Funktion über 3 Monate gesperrt war, d.h. ich kam nicht an mein Geld! Grund: es war kein Referenzkonto angelegt worden was eigentlich automat. passiert, wenn man Geld zu Flatex transferiert. Das man bei Flatex keine Zinsen aufs Haben bekommt ist dann nur noch die letzte Bestätigung, dass die so nicht mehr konkurrenz-fähig sind. Fazit: ich würde nicht wieder zu Flatex wechseln! Ein neuer Geist insbesondere was die Kundenorientierung angeht erscheint dringend geboten.

[brussiavfl]

übernahme

cash verwaltete höhe gross

kundenzahl gross
trades gross nur aktienkurs niedrig

da wird einer die bude kaufen zu 18-20€ und förtsch zufrieden

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.661.353 von Aliberto am 22.04.24 15:02:17

"Verkauf der gehaltenen Aktien von Niehage "

SARs kann man nicht verkaufen. Bei der Ausübung gibt es einen Barausgleich. Der baldige frühere CEO ebenso wie der frühere CFO haben große Aktienbestände zu Kursen um die 18 € erworben. Offensichtlich haben sie an ihre Zukunftsvisionen geglaubt. Diese unrealistischen Markterwartungen für Flatex wurden übrigens bis heute nicht revidiert. Nun ja, ist ja noch ne Ecke Zeit hin. Wurde der CEO hinauskomplimentiert oder ging er aus freien Stücken? Wissen wir nicht. Daher sollte uns die Abfindungsfrage, wenn überhaupt, nicht weiter beschäftigen.
Ob die beiden Vorstände nun ihre Buchverluste tatsächlich realisieren? Auch das wissen wir nicht.

[SquishyLady]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.661.353 von Aliberto am 22.04.24 15:02:17

Zitat von Aliberto: Es wird jetzt mit Sicherheit ein deutlicher Strategieschwenk kommen (müssen) und man wird seitens Flatex jetzt die Konditionen (z.B. pro Trade bei Flatex) den mittlerweile "erwachsenen Neobrokern" anpassen müssen, ansonsten gewinnt man in Deutschland überhaupt keine Neukunden mehr (über DeGiro bietet man ja schon länger in anderen Ländern andere Konditionen).

Bessere Konditionen gab es ja auch schon immer für Flatex Österreich.

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.660.975 von El_Matador am 22.04.24 14:13:48

Zitat von El_Matador: In vielen Punkten stimme ich Foertsch zu. Wenn man vor ueber 10 Jahren in Deutschland einen guenstigen Onlinebroker suchte, war flatex sehr naheliegend, es gab mehr oder weniger keine wirkliche Alternative. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Anbietern und flatex sticht nicht mehr unbedingt fuer die meisten Neukunden heraus. Haeufige Veraenderungen im Gebuehrenmodell haben viele Kunden veraergert und verunsichert.

Ich stimme Förtsch in allen Punkten zu 100% zu.

Bis Mitte 2019 war Flatex einer (wenn nicht sogar) der Marktführer und man hatte die Marktveränderungen und den Eintritt der Neobroker (mit Ihren günstigen Angeboten) viel zu arrogant abgetan und belächelt; gleichzeitig hat man dann bei Flatex noch die eigenen Bestandskunden mit so "bescheuerten" Aktionen wie Depotgebühr komplett vor den Kopf gestoßen (Niehage hat den Hals halt nicht voll genug bekommen) und zur Konkurenz getrieben.

Es wird jetzt mit Sicherheit ein deutlicher Strategieschwenk kommen (müssen) und man wird seitens Flatex jetzt die Konditionen (z.B. pro Trade bei Flatex) den mittlerweile "erwachsenen Neobrokern" anpassen müssen, ansonsten gewinnt man in Deutschland überhaupt keine Neukunden mehr (über DeGiro bietet man ja schon länger in anderen Ländern andere Konditionen). Auch Zinsen wird man der Kundeschaft (auch den Bestandskunden) jetzt zeitnah anbieten müssen, ansonsten gehen weitere Marktanteile verloren. Langfristig wird nur so die AG überleben; kurz- und mittelfristig wird sich dies allerdings deutlich negativ auf den Kurs auswirken und daher dürfte der Kurs die nächsten 12 bis 36 Monate kaum wieder deutliche Gewinne verbuchen ... von einer Abfindung für Niehage oder Verkauf der gehaltenen Aktien von Niehage (inkl. SARs will ich erst gar nicht reden).

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.660.975 von El_Matador am 22.04.24 14:13:48

So sehe ich es auch....man blieb weit unter den Möglichkeiten des Marktes