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    Arme VWler - 33 Stunden pro Woche, das ist unvollstellbar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.06 15:35:38 von
    neuester Beitrag 17.02.15 12:42:51 von
    Beiträge: 147
    ID: 1.085.018
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      Avatar
      schrieb am 29.09.06 15:35:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie sollen die das nur schaffen, sind jahrelang an 28 Stunden gewöhnt und sollen jetzt voll reinlangen - die tun mir so leid !
      VW verlängert die Arbeitszeit
      Volkswagen-Arbeiter müssen künftig länger im Werk bleiben: Die Arbeitszeit wird auf 33 Stunden in der Woche ausgedehnt:rolleyes:. Das ist der Kernpunkt des Ergebnisses der Verhandlungen zur Sanierung von VW.

      Das teilten die Tarifparteien VW und IG Metall am Freitagvormittag auf einer Pressekonferenz in Hannover mit. Zuvor hatte es einen 21-stündigen Verhandlungsmarathon gegeben. Nach Angaben der IG-Metall hat VW für alle sechs westdeutschen Werke konkrete Zusagen gemacht. Dadurch werde die Beschäftigung über 2011 hinaus gesichert. Die von VW geforderte 35-Stunden-Woche habe die IG-Metall nicht akzeptiert, stattdessen sei eine Verlängerung auf bis zu 33 Stunden ohne Lohnausgleich vereinbart.


      VW hatte 20.000 Stellen in Frage gestellt
      Der Konzern wollte die Wochenarbeitszeit von 28,8 Stunden ausdehnen, um Arbeitskosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Daher sollten die Beschäftigten auf einen Lohnausgleich verzichten. Zugleich hatte VW rund 20.000 Stellen in den westdeutschen Werken in Frage gestellt. Die IG Metall verlangte im Gegenzug konkrete Zusagen, wie die Werke besser ausgelastet und damit Stellen gesichert werden können.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 15:40:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.281.269 von lump60 am 29.09.06 15:35:38Sorry, war so voll Mitleid mit den armen Kerlen - soll natürlich unvorstellbar heißen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 15:43:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      Habe auch extrem Mitleid:cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 15:52:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jeder halbwegs gebildete deutsche Lehrer weiß, dass 28,8 Wochenarbeitszeit schon kaum durchzuhalten ist und bereits mit 35 spätestens 45 zu einem unausweichlichen "Burn-Out" mit zwangsweiser Frühpensionierung und Dauer-Kuraufenthalten in meist südlichen Gestaden führt.
      Will der VW-Vorstand alle seine treuen Arbeiter und Angestellten umbringen?

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:03:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich komme locker auf die doppelte Stundenzahl. :laugh:

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      schrieb am 29.09.06 16:17:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.281.597 von Semikolon am 29.09.06 15:52:05Na ja... Die Lehrer haben aber auch noch andere Verpflichtungen. Oder hast du die gleiche Einstellung wie eine Herr Gerhard Schröder der sagte: Lehrer sind faul?

      Die Schrödermeinung vertrete ich übrigens, wenn um Politiker geht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:26:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.186 von Lars01 am 29.09.06 16:17:39Na ja... Die Lehrer haben aber auch noch andere Verpflichtungen. Oder hast du die gleiche Einstellung wie eine Herr Gerhard Schröder der sagte: Lehrer sind faul?

      Eigentlich wollte ich nur mal wieder uptodate sein, wer im Board zu diesen vielbeschäftigten burngeouteten Lehrern gehört.

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:39:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.414 von Semikolon am 29.09.06 16:26:21Falsch :laugh:

      Bin weder Lehrer - noch habe ich einen Lehere im Familienkreis. Deine Aussage ist nur sehr pauschal.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 17:19:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.736 von Lars01 am 29.09.06 16:39:32Bist du VW-ler ?
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 17:29:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.283.711 von lump60 am 29.09.06 17:19:52ROUNDUP 2: Volkswagen und IG Metall einigen sich auf Sanierungsschritte für VW
      29.09.06 16:36, Quelle: dpa-AFX Compact
      LANGENHAGEN (dpa-AFX) - Volkswagen und die IG Metall haben nach monatelangem Ringen einen wichtigen Schritt zur Sanierung der Traditionsmarke VW erreicht. Die IG Metall stimmte deutlich längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich zu und besiegelte damit die Abkehr von der seit 13 Jahren geltenden Vier-Tage-Woche. Im Gegenzug gab der Autohersteller verbindliche Zusagen für die langfristige Zukunft der sechs westdeutschen Werke, darunter die Zusage, dass der Golf weiter im Wolfsburger Stammwerk vom Band rollen wird.

      Auf Kernpunkte einer Vereinbarung einigten sich die Tarifparteien am Freitag in Langenhagen bei Hannover nach einem mehr als 21-stündigen Verhandlungsmarathon. Zuvor hatten die Gespräche noch kurz vor dem Scheitern gestanden. Die Aktie des Autobauers stieg unmittelbar nach der Einigung um 1,29 Prozent auf ein Tageshoch von 68,42 Euro, gab dann aber wieder nach. Am Nachmittag war das Papier zuletzt bei 67,48 Euro mit 0,1 Prozent im Minus.

      VW SIEHT HOHES SPARPOTENZIAL

      Mit der Vereinbarung kann VW nach Aussage von Personalvorstand Horst Neumann seine Arbeitskosten deutlich senken und damit Wettbewerbsnachteile zu einem guten Teil aufholen. Die 'Rückkehr zu normalen Arbeitszeiten' biete das 'Potenzial für hohe Kosteneinsparungen'. Die Marke liegt nach seinen Worten bei den Arbeitskosten künftig auf dem Niveau der bisher ungleich profitableren Tochter Audi. Bei Umsetzung der Eckpunkte seien in den nächsten Jahren 'sehr schnell' gute Ergebnisse bei der Marke VW möglich, sagte Neumann weiter.

      Seit Ende 1993 gilt in den sechs westdeutschen VW-Werken in der Regel eine Vier-Tage-Woche mit 28,8 Stunden Arbeitszeit. Künftig gibt es nun einen Arbeitszeitkorridor zwischen 25 und 33 Stunden, für den unabhängig von der tatsächlich geleisteten Arbeit das bisherige Monatseinkommen gezahlt wird. Bei Bedarf wird die 34. und 35. Stunde als Mehrarbeit vergütet.

      ERFOLGSBETEILIGUNG STATT LOHNAUSGLEICH

      Neumann sagte, die 'Schattenseite' der Einigung sei, dass sie keine 35-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich vorsehe. Dennoch könne VW mit dem neuen Stundenkorridor besser auf Marktschwankungen reagieren. Die IG Metall hatte eine Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich strikt abgelehnt. Für die Möglichkeit, im Rahmen des Arbeitszeitkorridors bis 33 Stunden zu arbeiten, wurden Gegenleistungen vereinbart, welche die längeren Arbeitszeiten finanziell zum Teil ausgleichen.

      Zum einen ist dies ein 'Rentenbaustein' in Höhe von rund 6.300 Euro pro Beschäftigten für die betriebliche Altersvorsorge. Zum zweiten handelt es sich um eine stärkere Erfolgsbeteiligung. Grundlage ist das Ergebnis der Marke VW. 'Eine Ergebnisbeteiligung stärkt das Bewusstsein der Belegschaft für ihre eigene Leistung und für die Marke, ohne in schlechten Zeiten das Unternehmensergebnis über Gebühr zu belasten', sagte Neumann. Die Ausgestaltung werde 'attraktiv' sein und werde deutlich über den bisher gezahlten Beträgen liegen. Einzelheiten nannte Volkswagen nicht.

      GOLF BLEIBT IN WOLFSBURG

      Zu den verbindlichen Zusagen von VW für die einzelnen Werke gehört, dass auch der neue Golf in Wolfsburg gebaut wird. VW-Markenchef Wolfgang Bernhard hatte mit der Verlagerung der Golf-Produktion ins Ausland gedroht. Zudem soll in Wolfsburg ein zusätzliches Volumenmodell gebaut werden, dem Vernehmen nach von 2009 an. Für das VW-Stammwerk sagte der Konzern zudem eine Vollauslastung der Kapazität von 460.000 Fahrzeugen zu. Bisher ist das Werk nur teilweise ausgelastet. Zusagen machte VW auch für die anderen Werke.

      Im Zuge der Sanierungsgespräche zogen VW und IG Metall zudem die Tarifrunde 2007 vor. Die IG Metall begnügte sich dabei mit einer Einmalzahlung von 1.000 Euro für jeden Beschäftigten. Vom 1. Januar 2008 an sollen die Haus-Entgelte dann im selben Ausmaß wie in der niedersächsischen Metallindustrie erfolgen. Das Paket soll am kommenden Mittwoch in einer abschließenden Verhandlungsrunde festgezurrt werden. IG Metall-Tarifkommission und VW-Vorstand müssen dem Ergebnis dann noch zustimmen.

      IG METALL: 'VERTRETBARER KOMPROMISS'

      IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine sagte: 'Das ist in schwierigen Zeiten ein vertretbarer Kompromiss.' Die Beschäftigten hätten ihren Beitrag zur Sanierung der Marke erbracht, nun sei der Vorstand am Zug. Es gebe noch viel Optimierungspotenzial etwa bei der Verbesserung von Produktionsabläufen. IG Metall-Chef Jürgen Peters sagte: 'Dieses Ergebnis zeigt, dass es sinnvollere Wege gibt, ein Unternehmen zu entwickeln, als plumpe Strategien der Werksschließung zu verfolgen.'

      Die Marke VW war 2005 nur knapp an roten Zahlen vorbeigeschrammt. Die westdeutschen Werke - Rückgrat der VW-Produktion - hatten im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren. VW hatte die IG Metall im Sommer zu Verhandlungen über Änderungen am Haustarif aufgefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen./hoe/DP/fj/she/sbi
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 17:57:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      40 Stunden sind in Deutschland bei vielen normale Arbeitszeit! Die Luxusunternehmen wie VW, Mercedes Siemens und Co. sollten sich schnell anpassen wenn sie noch was verkaufen wollen!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:04:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Allerhöchste Zeit, dass sich Peters aus seiner Hannoveraner Villa bei VW vorfahren lässt, um gegen diese himmelschreiende soziale Ungerechtigkeit lauthals zu protestieren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:06:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.281.269 von lump60 am 29.09.06 15:35:38Wer kann mich denn mal aufklären, wieviel ein Arbeitnehmer bei VW am Band im Schnitt im Jahr verdient? Nur mal ein paar Zahlen, damit ich ein Gefühl bekomme, worüber wir reden.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:12:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13

      Rund das dreifache von dem, was ein junger Herzchirurg im Krankenhaus so verdient.

      Aber es ist natürlich auch völlig gerechtfertigt, dass so verantwortungsvolle Tätigkeiten wie das Sortieren von Schrauben am Fliessband, derart hoch bezahlt werden...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:13:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.285.015 von BieneWilli am 29.09.06 18:06:37ist das nur auch so ein - die faulen, die fleissigen, Sozialschmarotzer... Ewiggestrigen thread?

      Was wird aus der Automation, Robotik, Freizeitgesellschaft?
      Der Hetze und Propaganda eines überholten maroden kapitalistischen Systems geopfert?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:18:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.285.279 von Blue Max am 29.09.06 18:12:57Ich möchte einfach mal Zahlen hören. Unter Aussagen wie "x mal mehr" oder "20% über Tarif" kann ich mir so wenig vorstellen. Wieviel verdient denn ein Bandarbeiter mit 20,30,40,50 oder 60 Jahren, der schon immer und ewig bei VW ist.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 18:41:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Stimmt! :(

      Der VW-Vorstand hat nix kapiert :cry::mad:

      Richtig wäre gewesen von 28 auf 42 Std. zu erhöhen und dafür ein Drittel der Belegschaft rauszuschmeissen - äähhh dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen...

      Anschließend die Vorstandsbezüge um 30% erhöhen und in den allgemein gültigen Spesenkatalog die Kosten für Nutten, Orgienvillen, Lustreisen und Koks aufzunehmen :)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 19:46:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.285.536 von BieneWilli am 29.09.06 18:18:49Hallo Willi, ich habe mal was von durchschnittlich 3100 Euro Brutto (inkl. Zulagen) gehört.
      Bei 28,8 Wochenstunden wohlgemekt.

      Arme Schweine.:cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 22:07:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.288.461 von detektivrockford am 29.09.06 19:46:19Wenn das nur halbwegs stimmt, dann wundert mich gar nichts mehr. Von solchen Gehältern träumt die Generation Praktikum doch nur. Kein Wunder, daß VW mit VW kein Geld mehr verdient.
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 22:11:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.286.378 von schoafseggel am 29.09.06 18:41:05:eek:

      Stimmt leider!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 12:40:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.285.279 von Blue Max am 29.09.06 18:12:57>>>Aber es ist natürlich auch völlig gerechtfertigt, dass so verantwortungsvolle Tätigkeiten wie das Sortieren von Schrauben am Fliessband, derart hoch bezahlt werden...<<< :laugh::laugh::laugh:


      Typisch Blauer Murks.

      Auf dieser Erde gibt es kein Fließband an dem Schrauben sortiert werden.

      Nicht mal in Bayern fertigt man M. und Tr. Gewinde gleichzeitig in einem "Gewindekopf" und sortiert sie dann auf dem Fließband. :laugh::laugh::laugh:

      So wirtschaftlich und technisch Genial arbeiten nicht mal die Sozialisten. Das können nur Fachleute von der FDP. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 12:48:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.303.853 von Waldsperling am 30.09.06 12:40:01Ich glaube Blue Max wollte nur andeuten, daß VW Mitarbeiter (auch am Band) nicht wirklich zu den finanziell unterprivilegierten Arbeitern/Angestellten gehören.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 12:52:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Stimmt! :(

      Der VW-Vorstand hat nix kapiert :cry:

      Richtig wäre gewesen von 28 auf 0 Std. zu reduzieren und dafür nochmal 20.000 neue Leute zu diesen Konditionen einzustellen - äähhh kapitalistisch auszubeuten...

      Anschließend die Gehälter der Mitarbeiter um 100% erhöhen und gleichzeitig das Entlassungsverbot zusammen mit der lebenslangen Arbeitsplatzgarantie und der Verpflichtung jedes Jahr 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen einzuführen :)
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:05:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.303.883 von detektivrockford am 30.09.06 12:48:02Das zeigt aber doch nur die "Fachkompetenz" vom Blauen Max.

      Und da geziemt es sich nicht, Witze zu machen.

      Fließbandarbeit, immer wiederkehrende stumpfsinnige Arbeit ist die Hölle auf Erden.

      Das ist so, wie 33 Stunden Vokabeln pauken, nur nach der Stoppuhr.

      Das Fließbandarbeiter ab und an durchticken und erheblichen Sachschaden im Werk anrichten, wissen die Wenigsten.

      Diese Dinge werden natürlich nicht publiziert.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:07:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.303.906 von CaptainFutures am 30.09.06 12:52:34Welche Tabletten hast du denn heute wieder weggelassen? :laugh::laugh::laugh:

      Schönen Gruß Captain.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:11:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.058 von Waldsperling am 30.09.06 13:05:59Fließbandarbeit, immer wiederkehrende stumpfsinnige Arbeit ist die Hölle auf Erden.

      Das ist so, wie 33 Stunden Vokabeln pauken, nur nach der Stoppuhr.

      Das Fließbandarbeiter ab und an durchticken und erheblichen Sachschaden im Werk anrichten, wissen die Wenigsten.


      Wieviel eigene Erfahrung hast Du denn mit Fließbandarbeit?
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:25:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.076 von Waldsperling am 30.09.06 13:07:30So reagiert nur jemand, der Angst vor Leistungsbereitschaft und Konkurrenzdruck hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:27:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.123 von detektivrockford am 30.09.06 13:11:25Er produziert Scheiße am laufenden Band! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:27:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.123 von detektivrockford am 30.09.06 13:11:25Keine, aber ich kenne aus meiner Jugendzeit die "kleine Hölle"
      vom Widerstandsschweißen.

      Das ging zwar ohne Stoppuhr, und es wurde auch nicht nachgehalten ob ich 60 oder 80 Teile am Tag gefertigt hatte.

      Ich war jedesmal froh, wenn ich diese "Hölle" für 2 Stunden verlassen konnte und andere Anlagen neu Einrichten durfte.

      Ich bin auch froh, nie direkt am Fließband gearbeitet zu haben. In dem Umfeld kenne ich mich jedoch sehr gut aus.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:31:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.123 von detektivrockford am 30.09.06 13:11:25Wieviel eigene Erfahrung hast Du denn mit Fließbandarbeit?

      Der befragte Kollege hat die Erfahrung von 5500 fast ausschließlich völlig sinnbefreiten Einzeilern vom Fließband hier bei WO. Er weiß wovon er spricht. Und es ist wirklich wahnsinnig anstrengend. Für die anderen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:32:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.333 von CaptainFutures am 30.09.06 13:27:19Klasse Posting von dir.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 13:38:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.383 von PrinzValiumNG am 30.09.06 13:31:46Warum liest du dann den Schrott und guckst in meine Info?

      Allerdings kann ich es mir in der Regel nicht leisten, Werktags zu deinen Zeiten zu posten. Da sammele ich nämlich immer wieder neue Erfahrungen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 14:04:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.341 von Waldsperling am 30.09.06 13:27:55#29

      Das ist also fast so, als wenn der Papst vom Kindermachen spricht.

      Fast. Denn gearbeitet hast Du offenbar schon mal.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:23:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.740 von detektivrockford am 30.09.06 14:04:11Echt süß wie der Käptn der Exxon Valdez wieder seine totale Überforderung zeigt :kiss::D
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 22:44:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.740 von detektivrockford am 30.09.06 14:04:11>>>Fast. Denn gearbeitet hast Du offenbar schon mal.<<< :mad:

      Frechheit!

      Guck dir meine Postingzeitem an. Dann weißt du wann ich arbeite.
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 07:32:27
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.312.329 von Waldsperling am 30.09.06 22:44:01Das ist nicht im geringsten eine Frechheit.

      Du postest hier über die "armen" VW-Mitarbeiter, die so grausam am Band schuften müssen, und kennst selbiges nur vom Hörensagen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 10:11:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.304.740 von detektivrockford am 30.09.06 14:04:11Das ist also fast so, als wenn der Papst vom Kindermachen spricht.

      Oder so, als wenn der Wolf im schoafseggel von kapitalistischer Ausbeutung spricht.

      Oder so, als wenn InvestigativTrader von Medienmanipulation und 9/11 Verschwörungen spricht.

      Oder so, als wenn gesell2006 von Inflation und Rezession spricht.

      Drei Mal Quatsch in Tüten zum mit nach Hause nehmen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 10:21:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.315.934 von CaptainFutures am 01.10.06 10:11:01 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 10:28:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.315.934 von CaptainFutures am 01.10.06 10:11:01Das kann man nur noch toppen mit der CaptainFutures Behauptung die gesamten Ausgaben der BRD würden 217 Milliarden betragen

      Passt leider in keine Tüte:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 14:16:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.186 von Lars01 am 29.09.06 16:17:39das einzige mal, dass schröder die warheit gesagt hat
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 12:03:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.342.238 von rohrberg am 02.10.06 14:16:43Wann gehts denn los mit den 33 Stunden für die armen Kerle ??

      Doch nicht mehr vor Weihnachten:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 12:30:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      die Erhöhung auf 33 Stunden führt nur zum Abbau weiterer Arbeitsplätze.

      Das Werk war nicht mal mit 28 St./Woche ausgelastet.

      Es hapert nicht auf der Angebots, sondern auf der Nachfrageseite. Zudem spielen Löhne als Kostenfaktor eine immer geringere Rolle, der Mythos muss aber erhalten bleiben.;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 12:55:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.338.279 von schoafseggel am 02.10.06 10:28:05Stimmt, denn diese Behauptung ist ja auch wahr und gehört somit nicht in eine Tüte. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 12:56:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.395.531 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.10.06 12:30:58Zudem spielen Löhne als Kostenfaktor eine immer geringere Rolle

      :laugh::laugh::laugh:

      Was sind denn Deiner bescheidenen Meinung nach die größten Kosten?

      Die Managergehälter? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 13:14:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.395.531 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.10.06 12:30:58Es hapert nicht auf der Angebots, sondern auf der Nachfrageseite.

      Vielleicht sollten alle Gewerkschaftsmitglieder verpflichtet werden, nur noch VW zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 13:18:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      28 h/ Woche, das hat ja fast Nebenjobcharakter.

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß ein großer Teil der überlasteten VWer, den freien Wochentag nicht zur Erholung sondern zum Taxifahren, Autohandel, Daytraden oder irgendwelchen Schwarzarbeiten genutzt hat...diese Zeit muß jetzt doch wieder am Fließband verbracht werden...das ist natürlich für Betroffene ärgerlich ... aber vielleicht irre ich mich auch ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 14:10:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.396.462 von Gammelfleischer am 04.10.06 13:18:42Die meisten Schwarzarbeiter gibt es um Wolfburg rum - warum wohl ??

      Wenn die VWler jetzt wieder etwas mehr arbeiten müssen, so ist das nur gut für die Leute, die ihr Geld legal verdienen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 16:20:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      captn,

      beschäftige dich mal mit
      Fakten, anstatt mit Ideologie; z.b. Kalkulationsmodelle produzierender Unternehmen-.

      du kannnst z.b. mal die sinkenden Lohnstückkosten im Verhältnis zu steigenden Energie- und Rohstoffpreisen ansehen. Oder Marketing und Werbebudgets im Verhältnis zu den produktionsrelevanten Lohnsummen. Oder die Kosten für Nachbesserung und Logistik für im Auskand billigproduzierter und qualitativer 'Schrottteile.;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 16:49:18
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.400.385 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.10.06 16:20:15Du meinst also, wenn die VWler nur noch 15 Stunden arbeiten würden und das bei vollem Lohnausgleich, dann wärs auch ok - Du hast echt tolle Ideen Junge.

      Mach doch selber mal ne Firma auf mit deinen Ideen, du findest bestimmt ganz klasse Mitarbeiter und machst tollen Gewinn !!
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 17:25:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      lump,

      von Lohnausgleich hat niemand gesprochen.

      Auch die 28 stunden waren nicht geschenkt, sondern es wurde auf Lohn/Gehalststeile verzichtet.;)

      Darum gehts aber auch nicht; sondern lediglich um den Blödsinn wieder auf 33 Stunden zu gehen, wenn nicht mal für 28 Stunden Arbeit da ist.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 23:28:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.402.057 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.10.06 17:25:56Auch die 28 stunden waren nicht geschenkt, sondern es wurde auf Lohn/Gehalststeile verzichtet

      Bei ca. 25 Euro Stundelohn, ist das aber nicht wirklich hart.

      Darum gehts aber auch nicht; sondern lediglich um den Blödsinn wieder auf 33 Stunden zu gehen, wenn nicht mal für 28 Stunden Arbeit da ist.

      Vielleicht wäre es sinvoller die Stunden und die Stundenlöhne zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 13:32:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Teck,

      das wäre eine vernünftige Massnahme gewesen; mit der Option bei besserer Auftragslage die (bezahlte)Arbeitszeit wieder hochzufahren. 'Die VW-Arbeiter- Angestellten wären bei 25 Stunden Arbeitszeit und entsprechender Lohn-Gehaltskürzung auch nicht verhungert, der Konzern hätte gespart.

      Möglicherweise war dies auch die Absicht bei Einführung der 28 Stundenwoche. Seit damals hat sich die Produktivität einerseits weiter erhöht; während andererseits die Nachfrage aus bekannten aber ausgeblendeten Gründen gesunken ist.

      die Erhöhung der Arbeitszeit hat für mich ideologischen background und ist weder betriebs- noch volkswirtschaftlich nachzuvollziehen.

      Es soll schlicht suggeriert werden, es gäbe genügend Arbeit und viele deutsche AN wären zu faul und es ginge ihnen zu gut.

      Nach wie vor scheuen sich Politik, Gewerkschaften und AG-Verbände davor zuzugeben, dass sich der Trend zu höherer Beschäftigungslosigkeit fortsetzen wird und wir tauglichere Modelle als Hartz IV als Antwort brauchen.

      Alle Antworten; einschliesslich der verschiedensten und teils sehr guten Kombilohn-Modelle beinhalten jedoch die Frage nach der Finanzierung.

      Diese kann von den immer weniger werdenden steuerpflichtigen Beschäftigten nicht geschultert werden. Dazu müsste die Klientel verpflichtet werden, die sich mehr und mehr aus der Verantwortung stiehlt oder über Gesetze daraus entlassen wird.

      Bequemer ist der falscheste aller Wege: so zu tun, als läge es an den Arbeitslosen selbst und möglichst restriktive
      Massnahmen wären die Lösung; und dies auf möglichst breiter Ebene von den üblichen Protagonistern publizieren zu lassen.

      Nur; dieses Kartenhaus wird zwangsläufig eines Tages zusammenbrechen. Und dann?
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 16:35:36
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.418.564 von derdieschnautzelangsamvollhat am 05.10.06 13:32:19Dann machen wir eben so weiter!


      DER SPIEGEL 40/2006 - 02. Oktober 2006
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,440165,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,440165,00.html




      Das Gewaltlabor
      Von Ralf Hoppe

      Die Unterwelt greift nach der Macht, die Reichen von São Paulo verbarrikadieren sich in Luxusburgen und fühlen sich nur in Hubschraubern sicher - die größte Stadt auf der Südhalbkugel der Erde gibt eine Vorahnung von der Zukunft der Mega-Citys.

      Elvira de Souza will ihren Nachbarn töten. Aber sie darf nichts überstürzen, sie muss nachdenken. Sie redet so darüber, als sei es nichts Besonderes.

      Meint sie es ernst?



      Polizistenmorde in Sao Paulo: Die blutige Rache der Mafia
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (8 Bilder)
      Und während Elvira de Souza in der hintersten Kammer ihres verschachtelten, nach Kot, Katzenpisse und Bohneneintopf riechenden Hauses sitzt, in der Favela von Jabaquara, während sie auf einer Matratze hockt und raucht, stehen fünf Autominuten entfernt, auf der anderen Seite der Avenida Pedro Bueno, zwei Herren an einem Tresen. Sie stehen in einer VIP-Lounge, Chrom, Glas, Leder. Die Teppiche sind tief, das Licht gedämpft. Die Serviererin lächelt, als habe sie Geburtstag und als hätte sie sich immer schon einen so kurzen Rock gewünscht.

      Die beiden Geschäftsleute stehen im Hauptquartier von Tam, von "Táxi Aéro Marília", am Südrand des Flughafens Congonhas, an der Rua Monsenhor Antonio Pepe. In den firmeneigenen Hangars parken 7 Jets, 16 Turboprops und die Helikopter, die tagsüber ständig unterwegs sind und fast so schnell verkauft werden, wie man sie importiert. Rui de Aquino, der Geschäftsführer, will die Flotte demnächst verdoppeln.

      Aquino ist einer der beiden Männer am Tresen. Sein Gegenüber ist schlank, lange Haare, er trägt eine randlose Brille. Er spricht schnell, wirft die Hände in die Luft.

      "Rui, dies ist nur der Vorgeschmack. Sie üben! Sie wollen nicht nur ein paar Banken überfallen. Oder ein paar Busse anzünden oder ein paar Polizisten abschlachten, sie üben für den Tag X", sagt der Mann mit der randlosen Brille.


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      TITEL
      Rettet dem Deutsch!
      Die Verlotterung der Sprache

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      Sein Name ist Sérgio de Nadai, der Sohn eines Schlachtermeisters, inzwischen einer der reichsten Männer von São Paulo, hat als Verkäufer von Lotterielosen angefangen. De Nadai ist Gründer und Inhaber einer Firma für Catering - 320.000 Portionen täglich an Krankenhäuser, Kantinen, Gefängnisse in ganz Brasilien, 3000 Mitarbeiter -, er besitzt Hotels, Hubschrauber, Plantagen. Jeder dritte Inhaftierte im Bundesstaat São Paulo kriegt seine täglichen Mahlzeiten aus einer der Großküchen von de Nadais "Alimentaçao com tecnologia": morgens und abends Brot und Malzkaffee, mittags Rindfleisch, Bohnen, Reis sowie Obst. Aber niemals Bananen - seit vor acht Jahren Gefangene einen zwölf Meter langen Fluchttunnel bauten und die Tunnelwände mit einem Gemisch aus Bananenbrei, Speichel und Sand verfestigten. Der Tunnel aus Bananenbrei - es ist eine der Lieblingsgeschichten de Nadais'.

      Man sieht ihm seine 53 Jahre nicht an. Jeden Morgen steht er um halb sieben auf, eine halbe Stunde Gymnastik, dann zehn Stunden Arbeit. Am Wochenende spielt er Fußball, Golf, geht zum Bogenschießen, macht Ausflüge mit seiner Harley und einem Gefolge schwerbewaffneter Bodyguards.

      "Der Tag X", sagt Aquino, "von dem du da redest, was glaubst du, was sie wollen?"

      "Sie wollen die Stadt", sagt de Nadai, "sie wollen das Kommando übernehmen."

      Und als Aquino nicht gleich antwortet, fügt er hinzu: "Sie wollen uns drankriegen, Rui."

      Gemeint sind die Unterweltler von São Paulo. Die Kuriere, Dealer, Mörder, Reifendiebe und Kidnapper der Stadt, die jungen Frauen, boshaften Greise, die muskelbepackten Männer, die Zwölfjährigen in kurzen Hosen, und nahezu alle sind bewaffnet. Sie sind Bewohner der schätzungsweise 2000 bis 2400 Favelas von São Paulo allein im Stadtgebiet, organisiert im "Primeiro Comando da Capital", dem "Ersten Hauptstadtkommando". Ein sperriger Name, alle sagen ohnehin nur PCC, wie bei einer Partei. Und stünde Elvira de Souza in diesem Moment in der Lounge, stünde sie neben de Nadai am Tresen, würde sie ihm sogar zustimmen. Si, Senhor, unser Aufstand ist politisch, wir glauben nicht an Wahlversprechen, an Almosen, wir wollen die Macht, ein besseres Leben.

      Elvira de Souzas Hütte in Jabaquara ist gegen die Straße mit einer übermannshohen Mauer und einem hundertfach geflickten Blechtor abgeriegelt. Oben am Tor ragen angeschweißte Harpunenspitzen gen Himmel.

      Eine Küche, in der es von Fliegen wimmelt. Schnaken, Flöhe, Nissen, Zecken, Tausendfüßer, Milben, Wanzen, alles, was surrt, bohrt, beißt, sticht, scheint versammelt. In drei Zimmern leben - die beiden Schwiegersöhne David und Augusto mitgezählt - 12 Menschen; sie kauern vorm Fernseher, abends sitzen sie auf Plastikstühlen im Hof, kiffen und trinken aus der Flasche Cachaça, den Zuckerrohrschnaps. An guten Tagen kauft David Whisky.

      Elvira ernährt ihre Familie mit kleineren Raubüberfällen, die sie von anderen ausführen lässt, und vor allem durch Drogenhandel, Heroin und Kokain. Gelegentlich fährt sie an die bolivianische Grenze, um Ware abzuholen. Meistens aber organisiert sie nur den Verkauf innerhalb São Paulos an die "Playboys", wie sie ihre Kunden nennt, junge Männer aus der Mittelschicht - Elvira braucht sie, verachtet sie, hasst sie.

      Sie ist gesprächig, aber sie erzählt nicht alles. Der Abstellraum neben ihrer Schlafkammer etwa ist bis unter das Dach gefüllt mit Laptops, Monitoren, Tastaturen, an die 200 Geräte, wahllos gestapelt und bereits von einer Staubschicht bedeckt. Daneben zwei Kartons voller Stecker und Kabel. Elvira hat keine Ahnung, wie man einen Computer anschließt.

      Sagen Sie, Elvira, woher stammen all diese Geräte?

      Die? Sie lacht. Die waren irgendwann hier. Einfach so! Sie schnippt mit den Fingern, hustet, krümmt sich.


      In der Hierarchie des PCC nimmt Elvira eine mittlere Position ein. Sie verwaltet einen kleinen Teil dieser Favela, ihren Straßenzug: Die Gauner, Dealer, Kleingangster, die hier unterschlüpfen, zahlen keine Miete. Dafür sind sie ihr gegenüber rechenschafts- und abgabepflichtig. So wie auch Elvira de Souza umsonst wohnt, jedoch den beiden Bossen der Favela unterstellt ist.

      Elviras Mutter war weiß, ihr Vater schwarz. Er war ein Mistkerl, sagt sie, ein Schwein, wie alle Männer. Sie lacht.

      Gibt es auch anständige Männer, Elvira?

      Sie überlegt. Ja, aber die sitzen im Gefängnis, wie mein Fumega, mein Mann. Und weil er zu gut ist für diese Welt, wird er im Gefängnis bleiben, bis er verfault.

      Und weswegen sitzt er?

      Raubüberfall. Sie zuckt die Achseln.

      Elvira de Souza hat dunkle Locken, drei ihrer oberen Schneidezähne fehlen, sie hält die Hand vor den Mund, wenn sie lacht. Ein heiseres Lachen.

      Zehn Kinder hat Elvira de Souza in 18 Jahren geboren, zehn Kinder von sieben Männern - und eines ihrer Kinder, ein Junge, 14-jährig, wurde vor wenigen Wochen erschossen.

      Von Polizisten erschossen?

      Nein, nein, sagt sie. Es waren die Nachbarn, das habe ich inzwischen herausgefunden. Sie wohnen nur eine Straße weiter, wir grüßen uns sogar, sie wissen nicht, dass ich weiß, dass sie es waren.

      Ich habe ihn geliebt, sagt sie, ich werde ihn rächen. Schlimm nur, dass ich kein Foto habe, sagt sie, hustet und spuckt auf den Fußboden.

      2006 ist für São Paulo das Jahr der Gewalt. Nie zuvor hat es so heftige, anhaltende Schlachten gegeben zwischen Gangstern und Polizei, konzertierte Attacken, die die Riesenstadt über Tage lähmten. Busse brannten, Handgranaten wurden aus vorbeirasenden Autos geschleudert, maskierte Plündererbanden zogen durch die nächtlichen Straßen, auch innerhalb des PCC wurden Machtkämpfe ausgetragen. Schätzungsweise 180 Menschen starben bei diesen Kämpfen, die im Mai begannen, sich im ganzen Land ausweiteten und in den folgenden Monaten immer wieder aufflackerten.

      Die Unterwelt hat den Staat herausgefordert. Es ist höchste Zeit, finden die Leute in den Favelas.

      In São Paulo leben 10 Millionen Menschen, im Großraum sind es 18 bis 20 Millionen. Die Fläche der Stadt erstreckt sich über 1523 Quadratkilometer, das Siebeneinhalbfache von Stuttgart, doch leben hier 17-mal so viele Menschen, São Paulo ist die sechstgrößte Stadt der Welt, auf der Südhalbkugel ist sie die größte.

      Inmitten dieses Durcheinanders aus Reichtum und stinkendem Elend, aus glitzernden Türmen und grauen Hütten blies die Unterwelt zum Kampf, und die Oberschicht zog sich noch weiter zurück in die Séparées des Geldes, in solche abgedunkelten Flecken wie die VIP-Lounge des Tam, in der sich Geschäftsleute wie Aquino und de Nadai über die jüngsten Schießereien auf den Straßen unterhalten und über den Kauf eines neuen Hubschraubers, die "Bell 430", die größer ist als die "Bell 429", die Aquino schon hat.

      Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Hubschrauberlandeplätze als in São Paulo. Nirgends ein luxuriöseres Kaufhaus als das Daslu. Ein Kaufhaus, wo man am Portal wie ein heimkehrender Maharadscha empfangen wird, von Scharen livrierter Portiers umdienert, von Trauben bildhübscher Mädchen bedient und mit Champagner oder Blue-Label-Whisky bewirtet - und nur im Daslu gibt es unterm Dach einen Ballsaal und auf dem Dach einen Helikopterlandeplatz. Wer noch keinen Hubschrauber hat, kann einen im dritten Stock kaufen. Seidene Herrensocken kosten 180 Dollar.

      Und nebenan, man geht nur um die Ecke, liegt die Rua Coliseu. Am Beginn dieser Straße sollte man nicht weiter gehen, es sei denn, man hätte sich bei den Dealern per Handy angemeldet. Dann wird man abgeholt und als guter Kunde bewirtet, fast wie nebenan im Daslu.

      Seit je gehört der Überfall in São Paulo zur Folklore, zum Lebensrisiko, auch für Stewardessen, Busfahrer, Handwerker. Die Brasilianer, mit ihrem Talent zur Leichtigkeit, erzählten sich solche Geschichten als Partytalk: neulich, in der Tiefgarage, neulich, an einer Ampel.

      Das geraubte Geld nehmen die Gangster als eine Art Solidarzuschlag, als forcierte Umverteilung, zwischen den Elvira da Souzas und den Sérgio de Nadais' der Stadt.

      Im Oktober vergangenen Jahres lehnten bei einem Volksentscheid 64 Prozent der Wähler ein Verkaufsverbot für Schusswaffen ab. 17 Millionen Revolver, Gewehre, Pistolen, Maschinengewehre, schätzt die Polizei, gibt es in brasilianischen Haushalten. 36 000 Menschen werden im Jahr erschossen.

      Doch dann schien eine Besserung einzutreten: Nach einer Studie der Universität von São Paulo ging die Zahl der Morde zwischen 1999 und 2004 zurück. Dies war die Zeit, als die PCC erstarkte, die Hierarchie entwickelte, sich formierte.

      Dann kam das Jahr 2006. Es kam der Winter des Todes, wie die Journalisten die Monate von Mai bis Juli tauften. Und niemand hatte damit gerechnet, alle waren schockiert, kalt erwischt von dem Ausbruch der Gewalt.

      Bis auf einen.

      Der Professor lebt zurückgezogen in Villa Madalena, früher ein Künstlerviertel, jetzt großbürgerlich. Platanen, Bougainvillea, Eukalyptusbäume, und hinter den Hecken und Zäunen kann man die im Kolonialstil erbauten Villen erahnen.



      Der Zaun vor der Villa von Walter Maierowitsch, mit Stahlplatten zusätzlich gesichert, misst 3,80 Meter in der Höhe, ebenso hoch ist das grüngestrichene Stahltor, dessen Torflügel oben scharf geschliffen sind. Sobald man klingelt, schlagen Hunde so an, als hätten sie Übung darin, Besucher binnen Sekunden zu zerfleischen.

      Es dauert fast 20 Minuten, bis die Männer am Tor alles geprüft, die Hunde gebändigt haben. Maierowitsch bittet in den Wintergarten, er erweist sich als eleganter Melancholiker, der trotz der Hitze eine grüne Seidenkrawatte trägt und beim Dienstmädchen Kaffee, Limonade und Petits Fours bestellt.

      Maierowitsch hat so ziemlich alles gemacht, was mit Verbrechensbekämpfung zu tun hat. Er lehrte Strafrecht in São Paulo, bildete Richter und Staatsanwälte aus, beriet den Präsidenten, gründete ein eigenes Institut, benannt nach Giovanni Falcone, dem sizilianischen Staatsanwalt, der von der Mafia ermordet wurde. Jahrelang warnte er vor den neuen Mafia-Organisationen, die sich formierten, das "Comando Vermelho", das "Rote Kommando", oder die "Amigos dos Amigos" in Rio, und das PCC in São Paulo.

      Maierowitsch warnte vor dem Tag X, da die Mafia losschlagen würde. Er hatte Ideen für die Reform der Gefängnisse, der Exekutive, der sozialen Rolle des Staates.

      Wie viel wurde umgesetzt von Ihren Vorschlägen, Professor Maierowitsch?

      Ach, schrecklich wenig, sagt er.

      Melancholisches Lächeln.

      Dann lehnt er sich zurück und erzählt.

      Der Aufstand der Unterwelt brauchte einen Anlass, und den gab ein ehemaliger Hausmeister. Der Mann war im Parlament zuständig für die Lautsprecheranlage und schnitt im Frühjahr dieses Jahres eine Diskussion mit. Zwei ranghohe Polizisten erläuterten, wie man mit dem PCC verfahren würde. Nämlich die inhaftierten Gangsterbosse in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegen, nach Presidente Venceslau, knapp 600 Kilometer entfernt von São Paulo, an der Grenze zum Bundesstaat Mato Grosso do Sul.

      Der Hausmeister brannte zwei CDs und verscherbelte sie für 200 Reais, 70 Euro. Die mit Mobiltelefonen ausgestatteten PCC-Bosse konnten sich in ihren Zellen die Vorschläge in aller Ruhe anhören, in einer Telefonkonferenz. Den ganzen Plan. Er gefiel ihnen nicht.

      Sie gaben das Zeichen zum Angriff.

      Aufstände in 73 Gefängnissen, sagt Maierowitsch. Angriffe, teilweise mit Maschinenpistolen, Sprengsätzen und Handgranaten, auf Polizeireviere. In einer zweiten Welle wurden die städtischen Linienbusse abgefackelt, wahrscheinlich von den Betreibern illegaler Buslinien, die bei dieser Gelegenheit ihre Konkurrenz eindämmen wollten. Heckenschützen lauerten Polizisten auf, wenn die abends in ihr Apartment gehen wollten. Fünf Tage, an denen die Stadt brannte, in Blut versank. 800 bis 1000 Anschläge, 180 Tote. Eine Demonstration, sagt Maierowitsch.

      Das PCC, sagt er, zeigte, was es kann. Das "Primeiro Comando da Capital" war aus einer Fußballmannschaft entstanden. Im Gefängnis von Taubaté, 120 Kilometer von São Paulo, durften die Häftlinge im Hof kicken. Acht Gefängnisinsassen bildeten jeweils eine Mannschaft, und eines dieser Teams holte regelmäßig den Knast-Cup, weil niemand es wagte, gegen sie zu gewinnen. Sie waren die gefährlichsten, schlauesten acht Gangster Brasiliens, damals, vor 13 Jahren.

      Und wenn sie als Fußballmannschaft schon so erfolgreich waren, fanden sie, warum dann nicht als Mafia?

      Die Schätzungen über die derzeitige Mitgliederzahl schwanken. Maierowitsch geht davon aus, dass das PCC immer noch expandiert, er vermutet, dass 90 Prozent aller in den Stadtgefängnissen von São Paulo Inhaftierten organisiert sind - denn nur so könnten sie im Gefängnis überleben. Im ganzen Bundesstaat, inklusive der in Freiheit lebenden kleinen und mittleren Gauner wie Elvira de Souza, könnten es weit über 100.000 PCC-Mitglieder sein.

      Das PCC, so Maierowitsch, bewegt im Monat über eine Million Reais. Jeder Gefangene, der vor seiner Inhaftierung Geld beiseite geschafft hat, zahlt 150 Reais im Monat, rund 50 Euro. Freigänger zahlen 200 Reais, Entlassene müssen 300 Reais entrichten, außerdem ein Zehntel ihrer sonstigen Einnahmen. Dafür kauft man eine Art Schutzbrief - so wie beim ADAC.

      Sobald jemand ins Gefängnis eingeliefert wird, kommen PCC-Leute und unterbreiten einen Vorschlag. Gleichzeitig nehmen Außenarbeiter Kontakt mit den Angehörigen auf. Wenn der Inhaftierte beitritt, kümmern sie sich um die Familie, besorgen Ärzte, unterstützen die Frauen, regeln Racheangelegenheiten. Halbwegs sicher kann man seine Strafe absitzen; nur aussteigen kann man nicht mehr. Das Gangstertum spielt Sozialstaat, sagt Maierowitsch, schlau in einem Land, in dem Politiker grundsätzlich unter Unfähigkeits- und Korruptionsverdacht stehen. Schätzungsweise 20 Prozent der Bevölkerung São Paulos leben in einer Favela.

      Möglicherweise ersonnen, sicherlich aber perfektioniert hat dieses System der jetzige Boss des PCC, ein Mann namens Marcos Willians Herbas Camacho, alias "Marcola", der etwa 2002 die Macht übernahm.

      Marcola ist erst 38 und schon eine Legende, Idol für jene romantischen Projektionen, die im Elend blühen. Maierowitsch malt eine Pyramide: Oben ist Marcola, ihm arbeiten etwa 80 Führungsoffiziere zu, die wiederum, hier muss man schätzen, etwa 4000 "Sergeanten" befehligen. Darunter ist die breite Basis: Sympathisanten, die aus Angst oder Respekt ihren Anteil abliefern. Über Marcola kursieren Rap-Songs, er soll in seiner Zelle jeden Tag ein Buch lesen, Nietzsche, Gesetzesbücher, Schopenhauer, ein Genie, sagen die Favela-Leute, ein Ché Guevara der Mörder.

      Elvira de Souza hat ihn einmal gesehen, behauptet sie. Eitel sei er. Aber wunderschön. Er liebt die Armen, sagt sie.

      Wer im PCC aufsteigen will, bekommt zwei Paten, die verantwortlich sind, ihr Leben lang. Bei Elvira waren es die Favela-Bosse von Jabaquara. Elvira wurde getauft, man goss ihr ein Glas Schnaps über den Kopf, sie bekam eine mit vielen Schnörkeln handgeschriebene Beitrittsurkunde, einen 16-Punkte-Kodex, in dem viel von Ehre die Rede ist.

      Als Erstes wurde Elvira die Miete des Hauses erlassen. Als Nächstes schickte man sie in eine sechswöchige Ausbildung zur Krankenschwester - spezialisiert auf Schusswunden, sie musste einem Arzt bei Operationen assistieren und Fiebernde pflegen. Im Gegenzug bekam ihr Mann Fumega eine bessere Zelle: mit etwa 20 Mann statt über 30, er durfte nachts in einem der Betten schlafen statt auf dem Fußboden. Ihre Kinder bekamen Schulbücher.

      Der Bürgerkrieg, sagt Maierowitsch, war eine Demonstration, ein Signal an die anderen Gangsterorganisationen: Seht her, was wir vermögen, wie viel Geld, wie viele Leute wir aufstellen. Das PCC, sagt Maierowitsch, hat jetzt ein politisches Image, es ist eine Marke wie Mercedes oder al-Qaida. Angst und Treue, so wird eine Organisation zusammengehalten. Man müsse in die Köpfe und Herzen der Leute, das Image lautet: Uns gehört die Stadt.

      Das bedeutet für die Leute aus der Oberschicht wie de Nadai, dass sie sich nicht mehr wie früher bewegen können, auch nicht in der Innenstadt, die in ihrem Randbezirk "Crackolandia" genannt wurde, Crack-Land. Dasselbe gilt für seine Frau Sandra, selbst wenn sie nur ins Daslu zum Einkaufen fliegt, auch für de Nadais Söhne Fernando und Fabricio. Wenn sie nicht den Hubschrauber nehmen, benutzen sie zwei silbergraue, mit Panzerglas gesicherte S-500-Mercedes. Sie würden gern mal ohne Bodyguards unterwegs sein, aber ihr Vater verbietet es.

      1993 wurde seine jüngere Schwester Mariangela überfallen, tagsüber und auf offener Straße. Die Kidnapper wollten wahrscheinlich nur ein sequestro relâmpago durchführen, eine Blitzentführung: Man fährt mit dem Opfer zum nächsten Geldautomaten, lässt es alles abheben, gibt ihm oder ihr einen Tritt, Ende. Die Männer zwangen Mariangela in ein Auto, rasten los, an einer Kreuzung krachte das Auto der Gangster in einen Lieferwagen. Die Kidnapper konnten fliehen, sie ließen Mariangela mit gebrochener Halswirbelsäule zurück.

      De Nadais Schwester lag 14 Monate lang auf der Intensivstation des Albert-Einstein-Krankenhauses. De Nadai ließ Ärzte aus den USA einfliegen, heuerte Dutzende von Privatdetektiven an, vergebens. Seine Schwester starb, die Entführer blieben unentdeckt.

      Er hat daraus gelernt, sagt er.

      Die Gewalt wirkt wie eine Zentrifuge. Sie trennt die Gesellschaft. Mega-Städte wie São Paulo zerfallen in Schichten - sie bilden eine Unterwelt aus, die eine eigene Gesellschaft bildet, das System des Staates imitiert, darüber die schmale Stadt der Mittelschicht, die sich mit allen Kräften abschottet, darüber die Schicht der Reichen und der Mega-Reichen. Folgerichtig, dass die Millionäre in die nächsthöhere Ebene ausweichen, in den Hubschrauber steigen.

      Gegenüber vom Daslu, auf dem Westufer des Rio Pinheiros, im Stadtteil Cidade Jardim, der Gartenstadt, gab es früher einen kleinen Berg. Jetzt ist dort ein Loch. Und in diesem gewaltigen Loch krabbeln Heerscharen gelbbehelmter Bauarbeiter herum und lassen von Tagesanbruch bis zum späten Abend tonnenweise Beton und Armierung darin verschwinden. Nach dem Willen der Investoren werden es umgerechnet 640 Millionen Euro sein, die hier versenkt sein werden. Die teuerste Immobilienentwicklung Brasiliens soll es sein, eine Trutzburg der Oberschicht.

      In Cidade Jardim entsteht ein neues São Paulo, ein São Paulo der vierten Dimension, das jede Berührung mit dem Rest der Stadt erspart: ein Wohn-, Einkaufs- und Arbeitskomplex auf 135.000 Quadratmetern, mit neun Wohn- und Bürotürmen, umgeben von Palmen und Parks, ausgestattet mit Einkaufsmalls, acht Kinos und dem größten Sportcenter Südamerikas. Nur mit einem Jahreseinkommen ab 150.000 Euro darf man eine der Wohnungen kaufen, die kleinste misst 240, die größte 780 Quadratmeter. Das Areal ist der Versuch, der Allmacht des PCC zu entkommen, jede Begegnung mit den Elvira de Souzas von vornherein zu vermeiden.

      Elvira hat von dem Projekt noch nichts gehört; aber sie würde es wahrscheinlich als Erfolg verbuchen - die Reichen haben Angst, gut so, sollen sie. Sie hat inzwischen ihren Schwiegersohn David gebeten, ihr eine neue und handliche Waffe zu besorgen. Sie selbst wird bei den Bossen der Favela durchblicken lassen, was sie vorhat. Sie wird erklären, dass sie ein Recht auf ihre Rache habe. David bringt ihr eines Abends einen Indumil-Revolver Modell "Cassidy" mit langem Lauf.

      Meint sie es wirklich ernst?

      Doch noch am selben Abend muss Elvira de Souza erkennen, dass sie die PCC unterschätzt hat. Die zwei Bosse, die die Favela regieren, ihre Paten und damit ihre Vorgesetzten, statten ihr einen Besuch ab.

      Die beiden Männer, wird Elvira später erzählen, blieben nicht lange, wurden nicht laut, waren freundlich. Doch nebenbei erklärten sie ihr, sie wünschten keine Alleingänge und im Viertel keine Unruhe.

      Elvira de Souza verstand. Dies ist die neue Zeit. Sie wird also ihren Nachbarn nicht töten. Aber vielleicht später, der Krieg ist nicht zu Ende.
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 10:31:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.422.495 von new_kid_in_town am 05.10.06 16:35:36Was willst uns damit sagen - daß es den VW Mitarbeitern jetzt so dreckig geht, daß sie schon die Anarchie proben sollen ?
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 15:08:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.435.866 von lump60 am 06.10.06 10:31:22Bloß nicht! Das artet ja eh nur wieder in Arbeit aus! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 09:33:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.441.295 von CaptainFutures am 06.10.06 15:08:27Hast auch wieder Recht - soviel Aktionismus kann man da nicht erwarten.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 10:27:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hoffen wir mal, dass die Jungs jetzt etwas fester angepackt werden und endlich mal wieder richtig arbeiten müssen, wie es bei Auid schon lannge üblich ist.


      Dienstag, 7. November 2006
      Überraschung in Wolfsburg
      VW-Chef Pischetsrieder geht

      VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder legt sein Amt zum Ende des Jahres nieder. Darauf habe er sich mit dem Präsidium des Aufsichtsrats geeinigt, teilte das Unternehmen am Dienstagabend überraschend mit. Sein Nachfolger soll Audi-Chef Martin Winterkorn werden. Am Markt wird gemunkelt, dass sich Pischetsrieder endgültig mit Aufsichtsratschef Ferdinand Piech überworfen hat.

      Das Präsidium des Aufsichtsrats und Bernd Pischetsrieder haben sich einvernehmlich über sein Ausscheiden zum 31.12.2006 verständigt, teilte VW mit. Das Präsidium des Aufsichtsrats empfehle einstimmig Martin Winterkorn zum 01.01.2007 zum Vorsitzenden des Vorstands zu bestellen. Das VW-Kontrollgremium entscheide in seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung am 17. November über diese Bestellung, hieß es weiter.


      Über die Gründe für Pischetsrieders Rückzug als Vorstandschef sei im Präsidium des Aufsichtsrats Stillschweigen vereinbart worden, teilte das Unternehmen mit. Ganz wird Pischetsrieder den Konzern nicht verlassen. "Wir haben intern miteinander besprochen, dass er für Spezialaufgaben zur Verfügung stehen wird", sagte ein Aufsichtsratsmitglied der Nachrichtenagentur Reuters. Pischetsrieder scheide nicht bei Volkswagen aus.

      Schweres Erbe

      Martin Winterkorn ist seit dem 1. März 2002 Audi-Vorstandschef. Der 59 Jahre alte Manager steht vor einer schweren Aufgabe, da die Marke VW in der Krise ist und mit einem tiefgreifenden Sanierungsprogramm wieder flott gemacht werden soll. Der Konzern hat bereits tausende Stellen im Inland zur Disposition gestellt. Zudem ist VW in einen Übernahmestreit um den schwedischen LKW-Hersteller Scania verwickelt, dessen Großaktionär die Wolfsburger sind.

      Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff fordert nach dem angekündigten Führungswechsel Kontinuität in der Firmenpolitik. "VW ist auf einem guten Weg, der konsequent weiter beschritten werden muss", erklärte Wulff in Hannover. Der CDU-Politiker dankte Pischetsrieder und wünschte Winterkorn im Namen der Landesregierung viel Erfolg. Niedersachsen ist mit 20,8 Prozent zweitgrößter Aktionär des Autobauers.

      Keine Gerüchte am Markt

      Der angekündigte Führungswechsel bei VW kommt überraschend. Es habe im Vorfeld keine großen Gerüchte im Markt gegeben, hieß es an der Börse. "Möglicherweise hat sich Pischetsrieder nun endgültig mit Piech überworfen", mutmaßte ein Marktteilnehmer.

      Bereits vor einigen Monaten war darüber spekuliert worden, dass Pischetsrieder von Winterkorn ersetzt werden soll. Aufsichtsratschef Ferdinand Piech hatte damals die Führungsdebatte losgetreten. Anfang März sagte Piech in einem Interview mit dem "Wall Street Journal": "Es ist wirklich eine offene Frage", ob Pischetsrieders Anfang 2007 auslaufender Vertrag verlängert werde. Im Umfeld des Wolfsburger Konzerns war es damals ein offenes Geheimnis gewesen, dass Piech Winterkorn an der Unternehmensspitze favorisiert. Nach wochenlangem Gezerre um die Sanierung des Konzerns war Pischetsrieders Vertrag aber mit der vollständigen Zustimmung der Arbeitnehmerseite um fünf Jahre verlängert worden.

      Langer Streit

      In der Vergangenheit hatte es mehrfach Differenzen über den Kurs des Unternehmens zwischen Pischetsrieder und dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden Piech gegeben. Dass der Konzern durch die VW-Affäre um Schmiergeldzahlungen und Begünstigungen für Betriebsräte ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit abgab, gefiel Piech nicht. Auch die Einstellung des VW-Oberklassemodells Phaeton auf dem US-Markt, eines der wichtigen Projekte von Piech während dessen Amtszeit als VW-Vorstandsvorsitzender, sei bei dem Aufsichtsratschef "gar nicht gut angekommen". Die Verantwortung dafür habe Pischetsrieder getragen, hieß es.

      Zudem soll dem Aufsichtsrat auch die Erneuerung der Produktpalette sowie die Einführung neuer Produkte "nicht schnell genug" gehen. Für die grundlegende Erneuerung der Produktpalette bei der Kernmarke VW ist der Leiter der Markengruppe VW, Wolfgang Bernhard verantwortlich. Dessen Position soll Unternehmenskreisen zufolge aber nicht zur Disposition stehen.

      Pischetsrieder ist seit Juli 2000 Vorstandsmitglied beim größten europäischen Autobauer. Im April 2002 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstands berufen. Zuvor hatte er den Münchener Autokonzern BMW geleitet, wo er nach dem missglückten Engagement beim britischen Hersteller Rover ausgeschieden war. Über die Bestellung seines Nachfolgers Winterkorn soll der Aufsichtsrat in seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung am 17. November entscheiden.

      http://www.n-tv.de/730214.html
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 10:40:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.211.618 von lump60 am 08.11.06 10:27:51Ich hoffe auch, das die Vorstände in Zukunft ihre Luxusreisen und Nutten nicht mehr bezahlt bekommen - dann könnte es VW wirklich gut gehn :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 11:48:50
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.211.877 von Gnadenloser am 08.11.06 10:40:18Jetzt müssen die VWler erst einmal die Abfindung für Pischi verdienen (Vertrag bis 2012!).
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 00:34:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      ist euch nder scheißkurs von VW noch nicht hoch genug, ihr sozial
      seltsam gearteten
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 00:36:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.232.796 von Kurumba am 09.11.06 00:34:24Nöö als Vollblutkapitalist will ich immer das Doppelte - egal wann! ;):)
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 10:48:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.232.801 von Gnadenloser am 09.11.06 00:36:09So gehts auch - aber nur, wenn man wirklich was arbeiten will.
      Ist in Wolfsburg natürlich unvorstellber - bei der IG Metall natürlich sogar ein Sündenfall.


      Stille Rebellion
      Von Janko Tietz

      In Bayern widersetzt sich ein Betriebsrat erstmals der IG Metall und kehrt allein zur 40-Stunden-Woche zurück. Die Gewerkschaft muss zusehen, wie Mitglieder ihr Schicksal selbst bestimmen.


      Auf den ersten Blick wirkt Elfershausen wie pure Idylle. Die Straße dorthin ist so schmal, dass nicht mal mehr Platz für Fahrbahnmarkierungen ist. Eine uralte Steinbrücke führt über den Bach, der den Ort umplätschert. Die Landgasthöfe heißen "Zum grünen Baum" oder "Zum Stern". Und selbst der einzige Industriebetrieb des unterfränkischen Dorfs strahlt biedere Ordnung aus.



      Peter Roggenthin
      Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach, IG-Metaller Ernst: "Die Belegschaft muss auch mit aufrechtem Gang verlieren können"
      Vor dem Werktor stehen akkurat bepflanzte Blumenkübel. Der Pförtner dreht die Absperrschranke noch persönlich hoch. Und das Schwarze Brett des Betriebsrats gibt außer dem Speiseplan der Kantine ("Jägertopf", "Schnitzel mit Pommes") nur noch wichtige Gesundheitsratschläge für die Mitarbeiter bekannt: "Tipps zum Eincremen: Salbe gut auf Händen und Arm verreiben".

      Die fürsorgliche Firma ist das alte FAG Kugelfischer-Werk. Es gehört seit 2001 zur weltweit agierenden Schaeffler Gruppe und ist trotz aller Beschaulichkeit gerade dabei, eine der zentralen Errungenschaften der mächtigen IG Metall aus den Angeln zu heben: Die Mitarbeiter haben im Alleingang die 35-Stunden-Woche gekippt. So etwas gab es in Deutschland noch nie.

      Im August unterbreitete der Elfershausener Betriebsrat der Geschäftsführung den Vorschlag, dass die Mitarbeiter freiwillig bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten. Für die zusätzliche Arbeitszeit wollen sie keinen Lohn verlangen. Im Gegenzug soll Schaeffler garantieren, alle Jobs bis mindestens 2012 zu erhalten - und frisches Geld in das Werk zu investieren. Ende Oktober unterzeichneten Betriebsrat und Geschäftsführung das Abkommen.


      Vergleichbare Regelungen gibt es bundesweit zwar hundertfach. Zahlreiche Unternehmen schlossen individuelle betriebliche Bündnisse und wichen darin von der 35-Stunden-Woche ab. Doch immer gehen die Projekte dabei bislang auf Initiativen der Unternehmensleitung zurück. Immer sind die Regelungen befristet. Und immer werden sie von der IG Metall geduldet. Meist dreht es sich ohnehin um Unternehmen in akuter Schieflage.

      Der FAG-Fall ist einmalig in der deutschen Tariflandschaft. Dort geht die Vereinbarung allein auf die Initiative der Belegschaft zurück, die damit offen die Konfrontation mit ihrer Gewerkschaft sucht. 98 Prozent der 230 Mitarbeiter votierten für die längere Arbeitszeit. "Wir wollen nicht warten, bis wir vor der Schließung stehen", sagt die Betriebsratsvorsitzende Bettina Heurung.

      Erstmals widersetzt sich in Deutschland nun ein Betriebsrat dem gültigen Tarifvertrag und damit der eigenen Gewerkschaft. Und erstmals wird in einem tarifgebundenen Unternehmen, dessen Beschäftigte immerhin zu 80 Prozent gewerkschaftlich organisiert sind, ohne Zustimmung der Funktionärsebene einfach so eine neue Arbeitszeitregelung vereinbart.

      "Uns blieb nichts anderes übrig", sagt Heurung. "Die IG Metall hat uns im Stich gelassen. Deshalb mussten wir unsere Arbeitsplätze selbst absichern." Dabei geht es nicht mehr nur um Jobs, sondern auch um Macht, Politik und Prinzipienreiterei.

      In der Belegschaft grassierte zunächst ganz schlicht die Angst, dass Ende 2008 die Lichter im Elfershausener Werk ausgehen könnten. Bis dahin gilt ein Vertrag zur Standortsicherung.

      Doch in jenem Vertrag sind weder Personalzahlen noch ein Produktionsvolumen festgeschrieben, so der Betriebsrat. Theoretisch hätte Schaeffler das Werk mit einem Pförtner und dem Betriebsrat betreiben können, um es später ganz dichtzumachen. "Wir haben selbst gesehen, dass unser Standort wirtschaftlicher werden muss", sagt Edgar Rügemer, der seit 32 Jahren bei FAG beschäftigt ist.

      Schaeffler hatte in das kleine Werk, das vor allem Kugellager produziert, immer weniger investiert, die Produktion von Muttern und Hülsen bereits eingestellt und stattdessen in China zugekauft. Allein dadurch gingen 20 Prozent des Produktionsvolumens verloren. Die Elfershausener konnten zusehen, wie die Globalisierung heranwehte.

      Schon frühzeitig wandte sich Betriebsrätin Heurung deshalb an die IG-Metall-Verwaltungsstelle Schweinfurt, um gemeinsam mit ihr nach Lösungen zur Beschäftigungssicherung über 2008 hinaus zu suchen, ohne die IG Metall zu düpieren. Ihr schwebte vor, das "Pforzheimer Abkommen" anzuwenden, nach dem in Kooperation mit der Gewerkschaft vom Tarifvertrag abgewichen werden kann, um ein Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Doch sie kassierte eine Abfuhr. Eine Einladung, die Vereinbarung zu diskutieren, schlug die IG Metall aus.

      Der erste Bevollmächtigte der IG Metall in Schweinfurt heißt Klaus Ernst und ist nicht irgendein Funktionär, sondern Vorsitzender des Links-Bündnisses WASG sowie Bundestagsabgeordneter der Partei. Er beharrte auf seinen Grundsätzen und schürte den Klassenkampf. Von "Erpressungsszenarien" war die Rede, von "Selbstaufgabe" und "Abschied von der Solidarität", alte Rhetorik inklusive.

      Die Eigentümerin des Familienunternehmens, Maria-Elisabeth Schaeffler, hätte ein Vermögen von knapp sieben Milliarden Euro und sei damit auf Platz neun der reichsten Deutschen zu finden. Zudem mache das Unternehmen eine geschätzte Umsatzrendite von zwölf Prozent.

      "Frau Schaeffler führt den Laden doch wie eine mittelalterliche Burg", spottet Ernst. "Bei einem Konzern, der so boomt, mache ich keine Ausnahmen", wettert der Funktionär. Außerdem gebe es gegenwärtig ohnehin keinen Handlungsbedarf. "Der jetzt gültige Beschäftigungssicherungsvertrag verlängert sich doch automatisch, falls der Arbeitgeber nicht kündigt", so Ernst. "Und dafür liegen von der Schaeffler KG zurzeit keinerlei Anzeichen oder Signale vor." Dass Schaeffler inzwischen etliche Komponenten in China zukauft und Abteilungen vor der Verlagerung stehen, will Ernst offenbar nicht zur Kenntnis nehmen. "Gegen solche unternehmerischen Entscheidungen sind wir doch machtlos", sagt die Betriebsrätin Heurung. "Was nützt uns da die Prinzipientreue eines Herrn Ernst?"

      Aufgrund der Initiative der Elfershausener spart Schaeffler künftig rund 15 Prozent der Personalkosten. "Damit ist das Werk wieder rentabel", sagt Klaus Widmaier, Deutschland-Personalchef des Unternehmens. Ein Produkt, das in einem weiteren Schaeffler-Werk mittelfristig für die Verlagerung ins Ausland vorgesehen war, wird künftig "zu wettbewerbsfähigen Kosten" in Elfershausen hergestellt. "Gemeinsam mit der Belegschaft und uns als Unternehmen ist es damit gelungen, Arbeitsplätze in Deutschland zu halten", so Widmaier.

      Für die IG Metall ist der Elfershausener Fall ein Novum - und ungeheuerliche Provokation zugleich. Sie befürchtet nun, dass die stille Rebellion bundesweit für Furore sorgt und zur Nachahmung einlädt. Auf einer Betriebsversammlung schimpfte IG-Metaller Ernst: "Die Belegschaft muss auch mit aufrechtem Gang verlieren können." Also lieber gar keine Jobs mehr als welche mit schlechteren Konditionen?

      Die Belegschaft "will nicht verlieren, auch nicht aufrecht". Um einen Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz zu vermeiden, wird das FAG-Werk nun eigens in eine neue rechtliche Einheit überführt, die dann nicht mehr tarifgebunden sein wird.

      Für Gewerkschafter Ernst ist dieser Schritt eine ideologische Steilvorlage. Den Elfershausener Mitarbeitern wirft er vor, die Solidarität zwischen den Betriebsräten aller Schaeffler-Werke zu zerstören. Der Druck auf andere Standort würde steigen. Auch dort würden die Arbeitgeber ähnliche Forderungen erheben - mit der Konsequenz, dass der erzielte Kostenvorteil schnell wieder dahin wäre. "Bei gleichbleibendem Produktionsvolumen führen verlängerte Arbeitszeiten dazu, dass weniger Beschäftigte gebraucht werden und der Abbau von Arbeitsplätzen in großer Zahl bei Schaeffler die Konsequenz wäre", so Ernsts Rechnung.

      Die Mitarbeiter hätten ihre Situation "nicht sicherer, sondern unsicherer" gemacht. Er argumentiert, dass nun sämtliche Ansprüche aus dem Tarifvertrag hinfällig würden. Der IG-Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer wähnt die Beschäftigten in Elfershausen bereits "vogelfrei". Ohne Gewerkschaft könnten die sich doch gar nicht wehren. "Jetzt bleibt nur der gebückte Gang", so Neugebauer.

      Doch der Vertrag zwischen Schaeffler und Betriebsrat legt unmissverständlich fest, dass - mit Ausnahme der Arbeitszeit - sämtliche Regelungen des Flächentarifvertrags übernommen und fortgeführt werden. Zudem gibt es eine Ausstiegsklausel, nach der man sofort zur alten Ordnung zurückkehren kann, sobald eine der beiden Seiten eine Bedingung nicht erfüllt.

      Ernst ficht das nicht an. Der Top-Gewerkschafter erwägt gar, gegen den Elfershausener Betriebsrat zu klagen. Der eingeschlagene Weg sei "nicht akzeptabel".

      Viele Mitarbeiter des Elfershausener FAG-Werks haben die starre Haltung ihrer Gewerkschaft satt und kündigten an, "dem Laden" den Rücken zu kehren. Für einen solchen Schritt hätte jedoch selbst Betriebsrätin Heurung kein Verständnis. "Man muss ja nicht gleich die ganze Organisation schwächen, nur weil einem die Politik vor Ort nicht passt."
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 14:57:54
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.789.511 von lump60 am 29.11.06 10:48:47Bernhard geht - das wird nix mehr bei VW

      Bei Volkswagen hatte Bernhard die Sanierung der ertragsschwachen Kernmarke VW vorangetrieben. Bei den Arbeitnehmervertretern war er aber auf Grund seines harten Kurses zunehmend auf Kritik gestoßen.

      Die 33 Stunden waren also doch nicht zu verkraften.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 15:25:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Bernhard wird sich ueber einen Mangel an Angeboten nicht zu beklagen haben.

      Hier das WSJ zum Thema:

      January 12, 2007


      VW Shift Consolidates Power
      Brand Chief's Exit
      Stirs Cost-Cut Worry
      As CEO Gains Influence
      By STEPHEN POWER
      January 12, 2007; Page A9

      A management shake-up at Volkswagen AG is putting more power in the hands of its engineering-minded new chief executive officer, Martin Winterkorn, and raising concerns among investors about how aggressively Europe's largest auto maker will continue to cut costs.


      Europe's largest auto maker by vehicles sold said yesterday that the head of its core VW brand, Wolfgang Bernhard, would leave the company "by mutual consent" effective Jan. 31, less than two years after taking office and roughly two months after then-CEO Bernd Pischetsrieder abruptly resigned. Mr. Pischetsrieder had clashed with Volkswagen Chairman Ferdinand Piëch over the company's strategy and governance.

      Mr. Winterkorn, who officially became CEO of Volkswagen Jan. 1, couldn't be reached to comment and has said little publicly about his plans for leading the company. While Mr. Winterkorn has garnered praise for increasing Audi's sales in recent years, investors question whether he will bring the same energy to cost cutting as Mr. Bernhard, who had taken a prominent role in the effort.

      Volkswagen said in a statement yesterday that its new management structure "opens the way for greater synergies" within the company. An aide at the company's communications department said its representatives were traveling back to Germany from the North American International Auto Show in Detroit and weren't available to comment.

      Mr. Winterkorn will now lead the VW brand and oversee research and development for the company. Volkswagen also reorganized its brands, putting luxury nameplates Audi, Bentley, Bugatti and Lamborghini together in one division, and mass-market brands VW, Seat and Skoda in another.


      The new structure is the latest sign of the rising influence at Volkswagen of its biggest shareholder, German sports-car maker Porsche AG, and of Mr. Piëch, who is a member of the family that controls Porsche.

      Earlier in the week at the Detroit auto show, Porsche CEO Wendelin Wiedeking, a close ally of Mr. Piëch and a member of Volkswagen's board, made clear he would push for "a lot of changes" at Volkswagen. He described VW as a "gold mine" and said he would demand productivity improvements. "I know how to make money," Mr. Wiedeking told reporters.

      People familiar with the matter say Porsche officials and Mr. Piëch had argued in favor of the management shake-up, claiming it would promote more sharing of engines and other components between its brands.


      As head of the VW brand, Mr. Winterkorn will face major challenges, such as turning around its unprofitable U.S. operations, shoring up its underperforming Chinese business and maintaining its competitiveness against leaner rivals, such as Toyota Motor Corp. At some of VW's German plants, it takes twice as many hours of labor to assemble a car as some rivals' plants require.

      Under Mr. Pischetsrieder and his handpicked lieutenant, Mr. Bernhard, the company in recent months has pursued a vast restructuring intended to bolster its profit, which has fallen sharply since the early 2000s. The program involves the elimination of as many as 20,000 jobs, mainly in Germany, over several years; an extension of work hours without pay increases; and steering the VW brand back to its roots as a maker of affordable "people's cars." VW ran into trouble a few years ago when it launched a luxury sedan that flopped.

      With Mr. Bernhard out, some investors worry the company's progress on those fronts may stall. One source of concern is that Mr. Winterkorn played a prominent role in several projects that have contributed to the VW brand's woes, including the ill-fated $68,000 VW Phaeton sedan. Sales were so disappointing that Mr. Bernhard ordered the luxury car pulled from the U.S. market in 2005.

      Mr. Winterkorn's "track record on cost reduction is much less convincing than that of Dr. Bernhard," said Stephen Cheetham, an analyst with Sanford C. Bernstein Ltd. in London. "What this [shake-up] shows is that Volkswagen has reached the high-water mark of its restructuring. Investors should be extremely cautious."

      The company said that it also set aside a new seat on its management board overseeing its sales activities and that it would create a new management post overseeing companywide production, to be filled by Jochem Heizmann, formerly head of production at Audi. The company said the sales post would be filled "at a later date." The management board runs the company's day-to-day operations.

      It remains unclear where Mr. Bernhard will go now. Only 46 years old, he was well-known even before joining Volkswagen for leading a major restructuring of DaimlerChrysler AG's Chrysler division in the early 2000s, before a strategic dispute with his boss, then-CEO Jürgen Schrempp, resulted in his departure from the company. Mr. Bernhard couldn't be reached to comment yesterday.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 15:57:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.860.883 von PresAbeL am 12.01.07 15:25:07Kein Zweifel - der ist ein guter Mann.

      Und den faulen VW-Säcken mit ihrer 3 Tage Woche bei vollem Lohn hätte der richtig gut getan.

      Schade: VW wieder auf dem absteigenden Ast. Aber der Piech hat es wohl so gewollt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 23:34:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      Bei VW arbeiten nur faule Säcke, wie ist es sonst zu erklären, dass die Autos so schlecht aussehen?
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 11:24:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.900.168 von 350000 am 13.01.07 23:34:21Wie willst auch in einer drei Tage Woche gute Autos bauen ??
      Bis die ihren Wochenendekater ausgeschwitzt haben, ist ja schon wieder frei.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 11:43:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.931.662 von lump60 am 15.01.07 11:24:58Sollte VW demnächst von Porsche geschluckt werden dann ist der Spass 33 Stunden pro Woche arbeiten und den Rest feiern und saufen vorbei.

      Dann nuss endlich auch in Wolfsburg mal wieder ernsthaft was geleistet werden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 13:07:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.580.963 von lump60 am 30.03.07 11:43:05IG Metall rechnet mit VW-Arbeitern

      von Maike Rademaker (Berlin)

      Der Druck auf die Arbeitgeber in der Tarifrunde steigt. Die IG Metall rechnet damit, dass Warnstreiks oder Streiks bei den Tarifverhandlungen auch von den Mitarbeitern von Volkswagen (VW) unterstützt werden.
      "Es könnte auch bei den 90.000 Mitarbeitern von VW zu Maßnahmen kreativer Solidarität kommen", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen, Hartmut Meine, der FTD. Bei VW, wo es einen Haustarifvertrag gibt, sei vereinbart, dass das Ergebnis der niedersächsischen Tarifrunde im Volumen ab 2008 übernommen wird. "Die Tarifrunde steht deswegen auch bei VW unter sehr genauer Beobachtung."
      Auch wenn noch nicht absehbar ist, ob es überhaupt zu Warnstreiks oder Streiks in der Metall-Tarifrunde kommt, erhöht diese Drohung den Druck auf die Arbeitgeber. Denn diese müssen bei einer Lohnerhöhung auch die Wirkung auf VW im Auge haben. Streiken dürfen die VW-Mitarbeiter allerdings nicht, es gilt ein ungekündigter Haustarifvertrag.
      Die Arbeitgeber haben mittlerweile in fast allen Bezirken ihr Angebot für eine Lohnerhöhung vorgestellt. Alle IG-Metall-Bezirksleiter haben das Angebot von 2,5 Prozent mehr Lohn und 0,4 Prozent Einmalzahlung strikt abgelehnt.
      Meines Bezirk spielt in der Regel im Vergleich zu Gebieten wie Baden-Württemberg (mit den dortigen Automobilstandorten) und Nordrhein-Westfalen (mit den vielen IG-Metall-Mitgliedern) eher eine untergeordnete Rolle. Mit den angedrohten Aktionen bei VW könnte das nun anders sein - auch, weil parallel zur Tarifrunde Lohnerhöhungen für das VW-Vorzeigeprojekt 5000x5000 ausgehandelt werden. Dort verlangt die IG Metall wie für die 3,4 Millionen Beschäftigten der Gesamtbranche 6,5 Prozent mehr Lohn.
      Der Tarifvertrag für 5000x5000 läuft Ende April aus. Dann endet für die Branche auch die Friedenspflicht, und Warnstreiks werden möglich. "Bei der Auto 5000 GmbH gibt es keine Friedenspflicht. Ich bin mir sicher, dass die Beschäftigten an möglichen Aktionen teilnehmen werden - das haben sie bereits in der vergangenen Runde bewiesen", sagte Meine. Auto 5000 ist eine VW-Gesellschaft. 2001 wurden dort 5000 Arbeitslose für je 5000 DM (2556 Euro) Monatslohn eingestellt.
      Allerdings sieht Meine auch noch Chancen, dass es vor dem Ablauf der Friedenspflicht am 28. April einen Abschluss gibt. "Die IG Metall ist bereit, in jeder der drei Phasen - Frieden, Warnstreik und Streik - abzuschließen, wenn die Höhe stimmt", sagte er. Die kürzlich in der Bau- und Chemiebranche vereinbarten Lohnerhöhungen von 3,5 Prozent (Bau) und 4,3 Prozent (Chemie) seien dabei kein Vorbild. "Die Metallarbeitgeber haben mit 2,5 Prozent und dem Sahnehäubchen weniger geboten als beim Bau", sagte Meine.
      Zudem haben die Arbeitgeber eine Variabilisierung des Weihnachtsgeldes gefordert. Die vorgeschlagene Abweichung nach unten für Betriebe mit wirtschaftlichen Problemen legte die IG Metall als potenzielles Minus aus: "Mit dem flexiblen Weihnachtsgeld kann mehr genommen werden, als die Einmalzahlung wert ist. Das wäre dann ein Konjunkturmalus statt eines Konjunkturbonus", sagte er.
      Die IG Metall Niedersachsen lehnt auch eine flexible Einmalzahlung, wie sie in der vergangenen Tarifrunde gezahlt wurde, ab. Man habe damit keine guten Erfahrungen gemacht, sagte Meine. Rund 85 Prozent der Firmen haben damals nur den vereinbarten Betrag von 310 Euro gezahlt - "selbst Firmen, die boomen".
      Man habe den Eindruck, dass die Firmen die individuelle Anpassung der Erhöhung an den Betrieb nicht schätzen. "Die Arbeitgeber haben kein Interesse, noch ein zweites Mal auf Betriebsebene zu verhandeln", sagte Meine. Er sieht hier Differenzen zwischen den Interessen Gesamtmetalls und den Praktikern vor Ort. In Sachsen-Anhalt hat Meine seinerseits dem regionalen Arbeitgeberverband einen Vorschlag gegen den drohenden Fachkräftemangel gemacht. Danach sollen Unternehmen Stipendien für sachsen-anhaltinische Studenten finanzieren. Die neuen Ingenieure verpflichten sich im Gegenzug, fünf Jahre in dem Betrieb zu arbeiten, statt in den Westen zu gehen. Der Vorschlag stoße bei den Arbeitgebern auf Interesse, sagte Meine.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 09:40:19
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.657.135 von lump60 am 04.04.07 13:07:57Wenn man liest, was die Opelmitarbeiter leisten um ihre Firma am laufen zu halten und ihre Arbeitsplätze zu sichern, kann man sich immer nur wundern warum VW so lange so viele Leute durchschleppt ohne zu reagieren.
      Ist der Stall wohl immernoch nicht richtig ausgemistet (Hartz) ??

      Opel-Mutter will Werke in Europa schonen - Bochum scheint gesichert

      16.04.07 20:36, Quelle: dpa-AFX Compac

      RÜSSELSHEIM/BOCHUM (dpa-AFX) - Beim neuen Sparpaket der Opel- Mutter General Motors (GM) scheint Europa glimpflich davon zukommen. Nach dpa-Informationen will der weltgrößte Autobauer nach Zugeständnissen der Arbeitnehmer die Schließung eines Werkes in Europa vermeiden. Das Bochumer Opel-Werk hat nach Angaben aus dem Unternehmen vom Montag gute Chancen, ab 2010 die neue Generation des Modells Astra ab 2010 zu bauen. Damit wurde ein Bericht der 'Auto Zeitung' bestätigt. Dem Vernehmen nach gibt es keine Pläne, das Bochumer Werk zu schließen. Die endgültige Entscheidung hänge aber von den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern ab, die an diesem Dienstag fortgesetzt werden.

      Bis Jahresende will GM entscheiden, welche Werke den neuen Astra bauen dürfen. Darum bewerben sich die fünf Standorte Bochum, Gliwice (Polen), Ellesmere Port (England), Antwerpen (Belgien) und Trollhättan (Schweden). Laut 'Auto Zeitung' wird der Astra künftig an vier Standorten vom Band rollen. Ein Konzernsprecher wollte dies nicht kommentieren.

      ARBEITSZEITEN UND WEGFALL VON ZUSCHLÄGEN

      Bei den Verhandlungen am Dienstag will das Management konkrete Zahlen und Forderungen auf den Tisch legen. Dabei geht es um Arbeitszeiten und den Wegfall von Zuschlägen. Die Entscheidung werde von der Flexibilität, der Produktivität und logistischen Erwägungen abhängen, hatte das Management erklärt. Nach Informationen von 'Financial Times Deutschland' und 'Handelsblatt' (beide Dienstag) will GM-Europa-Chef Carl Peter Forster ein Paket anbieten, das keine Fabrikschließungen vorsieht.

      Die 'Bild'-Zeitung (Dienstag) berichtete, der Konzern wolle insgesamt rund drei Milliarden Euro in die Entwicklung seiner Astra- Klasse stecken. In Bochum solle der neue Astra ab 2010 entsprechend vorheriger Vereinbarungen von 4500 statt derzeit noch 4900 Beschäftigten gebaut werden. Der Stellenabbau soll weitgehend über Vorruhestandsregelungen erfolgen. Das Werk Antwerpen bleibe bei der Astra-Produktion außen vor, das GM-Management prüfe dafür eine Auslastung durch Produkte anderer Konzernmarken wie Chevrolet.

      ZUGESTÄNDNISSE ZUR RETTUNG DER WERKE

      Zur Rettung der Werke hatten die Gewerkschaften vor einigen Tagen Zugeständnisse bei Gehalt und Arbeitszeiten im Volumen von 290 Millionen Euro gemacht. Das Management will die Kosten für die Astra- Produktion aber um mindestens 450 Millionen Euro senken.

      Der Gesamtbetriebsrat schätzt, dass die Astra-Werke wegen der steigenden Produktivität ab 2010 Kapazitäten für 230.000 Wagen zu viel haben werden. Der Kompaktwagen Astra ist das meistverkaufte Modell bei Opel. 2006 wurden nach Unternehmensangaben 530.000 Astra produziert, davon rund ein Viertel in Bochum, wo zum Jahresende 7400 Mitarbeiter beschäftigt waren. Die neue Generation des Golf- Konkurrenten Astra wird 2010 auf den Markt kommen. Der Bochumer Opel- Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel zeigte sich am Montag erfreut und sprach von einer 'schönen Nachricht', falls Bochum als Standort gesichert sei.

      GM-Europa-Chef Forster verteidigte unterdessen seinen rigorosen Sparkurs. 'Europa bleibt ein schwieriges Feld, der Markt wächst nicht', sagte er der 'Auto Zeitung'. GM müsse weiterhin seine Kosten senken. Dank der Restrukturierung werde Opel auch in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben./mt/wd/jb/DP/she
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:03:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.852.262 von lump60 am 17.04.07 09:40:19Das war eigentlich schon früher zu erwarten, daß die Auslandstöchter nicht mehr die Deppen für Wolfsburg sein wollen.

      Skoda-Arbeiter machen Druck

      Ost gleich West

      Die tschechische VW-Tochter Skoda eilt von Rekord zu Rekord. Jetzt wollen auch die Mitarbeiter davon profitieren und streiken für Lohnerhöhungen von knapp zwanzig Prozent. Ihr neuer Maßstab: Die Kollegen bei VW.
      Von Klaus Brill

      An Rekorde sind die 27.700 Beschäftigten der Autofabrik Skoda gewohnt. Ihre Firma, seit 16 Jahren eine Tochter des VW-Konzerns, ist der größte Industriebetrieb Tschechiens und der größte Exporteur des Landes.

      Sie produzierte und verkaufte 2006 mehr Autos als je zuvor in ihrer 100-jährigen Geschichte, fast 550.000. Dies waren 12,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Und in dieser Woche wird gemeldet, dass der März 2007 mit einem Ausstoß von 60.665 Wagen wieder einen historischen Superlativ darstellt - als bester Monat aller Zeiten.

      Vor diesem Hintergrund verlangen die Arbeiter von Skoda eine Lohnerhöhung, die ebenfalls neue Maßstäbe setzt, nicht nur für Tschechien.
      Ausfall: 1,9 Millionen Euro
      Mit einem Warnstreik legten sie am Dienstag in den drei Werken Mlada Boleslav, Vrchlabi und Kvasiny die Produktion weitgehend lahm. Wo sonst am Tag 2500 neue Autos die Fertigungshallen verlassen, blieben die Bänder stehen, der Ausfall wird mit 1,9 Millionen Euro beziffert.

      Dabei hatte die Geschäftsleitung in mehreren Verhandlungsrunden ein durchaus ungewöhnliches Angebot unterbreitet. Die Monatseinkommen sollten pauschal um zehn Prozent steigen, zusammen mit einer Sonderzahlung und weiteren Vergünstigungen würde nach Berechnungen der Firma ein Zuwachs von 13 Prozent erreicht. Allerdings soll der Tarifvertrag für zwei Jahre gelten.

      Die betrieblich organisierte Metallgewerkschaft hingegen bestand zunächst auf einer einjährigen Laufzeit und peilte dann für zwei Jahre 17 Prozent mehr an. Zudem verlangt sie für 2008 einen vollen Inflationsausgleich, während Skoda für die Teuerung erst ab einer Rate von drei Prozent einstehen will.
      Nicht nur wegen der hohen Prozentzahlen, die sich indes je nach Laufzeit relativieren, erregt der Tarifkonflikt Aufsehen. Ökonomen befürchten, ein hoher Abschluss werde ,,die Wirkung einer Lawine haben‘‘, wie der Präsident der tschechischen Wirtschaftskammer, Jaromir Drabek, erklärte.

      Staatspräsident Vaclav Klaus eilte ins Skoda-Werk Kvasiny und warnte vor ,,einem Signaleffekt für die ganze tschechische Wirtschaft‘‘. Was die Gewerkschaften als eine ,,völlig unangebrachte Einmischung in die Tarifautonomie‘‘ empfanden.
      Eigene Maßstäbe
      Die Skoda-Arbeiter haben ihre eigenen Maßstäbe. Zwar liegt ihr Monatslohn von derzeit 22.000 Kronen (790 Euro) brutto um fast zehn Prozent über dem Durchschnittseinkommen in Tschechien. Doch sie orientieren sich auch an ihren Kollegen im VW-Konzern, die in Deutschland mehr als das Dreifache verdienen, wenn auch bei niedrigerer Kaufkraft und höheren Steuern.

      ,,Wir wollen uns den Monatseinkommen im VW-Konzern annähern‘‘, sagt Jaroslav Povsik, Gewerkschaftschef bei Skoda. ,,Wir liefern genauso qualitätsvolle Arbeit ab.‘‘ Povsik hat sogar einen Protestsong verfasst, in dem es heißt: ,,Ihr kassiert hier ab und haltet uns knapp.‘‘

      Sollte diese Sichtweise Schule machen, so könnte damit jenes Lohngefälle ausgeglichen werden, das bisher in den postkommunistischen Ländern Mitteleuropas so vielen westlichen Unternehmern als einer der wichtigsten Anreize für Investitionen erscheint.
      Warnung aus der Zeitung
      Ein Kommentator der Zeitung Lidove noviny warnte die Skoda-Arbeiter deshalb am Dienstag: ,,Weniger ist manchmal mehr.‘‘ Zwar könnten sie heute aus der Position der Stärke handeln - aber nur so lange, bis eines Tages die Produktion vielleicht verlagert werde, nach Dnjepropetrowsk zum Beispiel, in der Ukraine, wo weniger bezahlt wird.

      (SZ vom 18.04.07)
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:05:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      Viva Italia....
      :laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:06:54
      Beitrag Nr. 73 ()
      Warum haben die Hartz-Werke wohl Fabriken im Ausland?
      : Es muß ja noch Leute geben die für wenig Geld viel arbeiten!
      :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:14:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      Moin,

      find ich gut:laugh:

      Jetzt passiert langsam mal das,was viele erwartet haben und kommen musste:
      Die Leute verlangen das geld was ihnen zusteht und lassen sich nicht mehr ausnutzen.

      Irgendwann zieht das Argument,dass die Unternehmen einfach weiterziehen auch nicht mehr.

      Der Absatz in Europa stockt? Wundert das irgendjemanden?
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:25:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      :confused:,,Wir wollen uns den Monatseinkommen im VW-Konzern annähern‘‘, sagt Jaroslav Povsik, Gewerkschaftschef bei Skoda. ,,Wir liefern genauso qualitätsvolle Arbeit ab.‘‘ Povsik hat sogar einen Protestsong verfasst, in dem es heißt: ,,Ihr kassiert hier ab und haltet uns knapp

      Die aussage des kollegen povsik ist nicht korrekt.

      Es müsste richtigerweise heißen-
      ,,Wir liefern bessere und qualitätsvollere Arbeit ab.‘‘

      und

      Wir "müssen" uns den Monatseinkommen im VW-Konzern annähern.


      Immerhin haben es die spanier und italiener und japaner vorgemacht, wie aus billiglohnländer hochlohnländer werden können.

      Profitiert hat davon die deutsche industrie, nicht der deutsche michel an der werkbank.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 11:02:41
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.874.146 von Nannsen am 18.04.07 10:25:04;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 09:43:19
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.907.401 von lump60 am 09.10.07 11:02:41Super - jetzt müssen die Jungs bei VW auch mal was arbeiten und nicht die halbe Woche bei vollem Gehalt daheim rumhängen.
      Gut so - Porsche räumt auf !!

      "Nordwest-Zeitung" (Oldenburg):
      "Bei Volkswagen wird aufgeräumt. Durch den wachsenden Einfluss von Porsche wurde in den vergangenen Jahren die Produktivität bereits wesentlich verbessert, und jetzt macht ein Urteil aus Luxemburg den traditionsreichen Käfer-Konzern plötzlich zu einem ganz normalen Unternehmen. Die Entscheidung ist konsequent, wenngleich in Wolfsburg nun harte Zeiten anbrechen könnten. Bei VW wird das Aufräumen weitergehen. Porsche dürfte alles daran setzen, möglichst viel Gewinn aus seiner Beteiligung zu ziehen. Dadurch wird VW wettbewerbsfähiger. Die Beschäftigten müssen jedoch möglicherweise auf ihre branchenunüblichen Sonderrechte verzichten."
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 10:12:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.281.829 von Sealion am 29.09.06 16:03:34Ich komme locker auf die doppelte Stundenzahl

      Du Streber! :D

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 13:41:45
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.129.463 von lump60 am 24.10.07 09:43:19Die Beschäftigten müssen jedoch möglicherweise auf ihre branchenunüblichen Sonderrechte verzichten

      Mir kommen gleich die Tränen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 13:52:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.132.980 von CaptainFutures am 24.10.07 13:41:45Jetzt werden die Zügel angezogen, gut so:


      Porsche siegt vor Gericht über VW-Betriebsrat

      24.10.07 12:25, Quelle: dpa-AFX Compact
      LUDWIGSBURG (dpa-AFX) - Der Sportwagenbauer Porsche hat im Streit mit dem VW-Betriebsrat um die Machtverhältnisse in der neuen Porsche Holding vor Gericht einen Sieg errungen. Das Ludwigsburger Arbeitsgericht lehnte am Mittwoch den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen die Zusammensetzung des Holdingaufsichtsrats ab. Der Betriebsrat wollte wegen der deutlich höheren Mitarbeiterzahl bei VW eine stärkere Mitbestimmung in dem Gremium erreichen. Vorgesehen ist, dass darin je drei Arbeitnehmervertreter von Porsche und VW sitzen. In der Holding will Porsche seine VW-Anteile bündeln. Der Betriebsrat kann nun Beschwerde gegen den Beschluss einlegen./gl/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 17:33:41
      Beitrag Nr. 81 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 17:35:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 17:38:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 17:39:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 19:51:02
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.133.126 von lump60 am 24.10.07 13:52:57Und immer wieder diese internen Grabenkämpfe gegen die Bremser vom Dienst im eigenen Hause, dem Betriebsrat...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 10:06:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.138.669 von CaptainFutures am 24.10.07 19:51:02Zum Glück wird denen der Zahn so langsam gezogen.

      Schade nur, daß dafür erst Gerichtsentscheidungen notwendig sind, weil Aufsichtsrat und Vorstand jahrelang zu deppert dafür waren.

      Porsche sei Dank - nur so kann VW vor einem Schicksal wie GM, Ford oder Chrysler gerettet werden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 12:18:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      :eek::eek::eek:

      33 Stunden in der Woche arbeiten?

      Also von montags bis samstag jeden Tag gute 5 Stunden? Von 8 bis 13 Uhr schuften?

      Ja das ist aber mal sowas von völliger Ausbeutung!

      Menschenschinder sind das bei VW!!


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 19:47:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.160.477 von Sexus am 26.10.07 12:18:43Darum geht es ja noch nichtmal in erster Linie.
      Es geht darum, daß Privatisierungen in Deutschland generell nicht nach dem Muster ablaufen: Ein bißchen "privatisieren" zur Makulatur aber der Staat behält die Mehrheit am Unternehmen oder eine alle unternehmerische Entscheidungen blockierende Vetomehrheit, die über künstliche Regeln und Vorschriften zurechtgebogen wird wie im VW-Gesetz.
      Privatisierung muß bedeuten: 0% Staat, 100% freie unternehmerische Entscheidungen und Kontrolle.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 10:10:38
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.194.357 von CaptainFutures am 29.10.07 19:47:13Der Kampf geht langsam los.
      Man darf sich nur wünschen, daß Porsche stark bleibt und den Sauhaufen ausmistet.

      Bei VW stehen Bänder aus Protest still

      Im Mitbestimmungsstreit mit Porsche lässt der Volkswagen-Betriebsrat die Muskeln spielen: Aus Protest gegen die geplante Regelung der Porsche Holding wollen die Mitarbeiter von VW und der Tochter Auto 5000 ihre Arbeit für drei Stunden niederlegen.
      "Der Betriebsrat bietet Informationen über den Stand des Mitbestimmungsstreits mit Porsche an", sagte ein VW-Betriebsrat der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung". "Es grummelt in der Belegschaft. Viele finden es ungerecht, dass das kleinere Unternehmen Porsche die Macht bei VW übernimmt", sagte ein Gewerkschafter. Streiks sind während der tariflichen Friedenspflicht nicht möglich. Das Betriebsverfassungsgesetz lässt allerdings Informationsveranstaltungen während der Arbeitszeit zu. Dem Bericht zufolge sind am Mittwoch in allen sechs westdeutschen VW-Werken Informationsveranstaltungen geplant. Als Folge würde im Stammwerk in Wolfsburg 250 bis 300 Golf nicht gebaut.
      Der VW-Betriebsrat war vergangene Woche mit dem Versuch gescheitert, die Eintragung der geplanten Porsche Holding ins Handelsregister gerichtlich stoppen zu lassen. Unter dem Dach der nach europäischem Recht geplanten Gesellschaft wollen die Familien Porsche und Piëch ihre Beteiligungen an Porsche und Volkswagen bündeln. IG Metall und VW-Betriebsrat laufen gegen die Porsche-Vereinbarung Sturm, weil sie die Interessen der VW-Belegschaft nicht ausreichend berücksichtigt sehen. Für Streit sorgt der Plan, die Belegschaften von Porsche und VW jeweils drei Aufsichtsräte für die neue Holding stellen zu lassen, obwohl VW 324.000 Mitarbeiter hat und Porsche nur 11.000. Porsche ist mit 31 Prozent Hauptaktionär bei VW.
      In dem Streit wollen die Betriebsratschefs beider Konzerne an diesem Dienstag nach einer Einigung suchen. Auf Einladung des designierten IG-Metall-Vorsitzenden Berthold Huber treffen sich die Kontrahenten Uwe Hück von Porsche und Bernd Osterloh von VW zu einem Gespräch in Frankfurt.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 17:54:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.199.570 von lump60 am 30.10.07 10:10:38Betriebsversammlung: VW-Belegschaft macht Front gegen Porsche

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,514699,00.html

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 18:04:07
      Beitrag Nr. 91 ()
      Kann mal hier jemand die Tarife (Lohn und Gehälter) von VW einstellen.

      Anfang der 90er hatte ich mal so ein Tarifheftchen von VW

      Seinerzeit (Anfang 90er) hat ein Pförtner bei VW doppelt soviel verdient wie ein KFZ-Meister (angestellter) in einer Vertragswerkstatt.

      Da sieht man was man hat.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 14:49:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      Machtkampf: Porsche verschiebt VW-Aktienkauf

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,515200,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 13:53:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      Presse: VW derzeit zu teuer für Porsche

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-11/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 11:14:26
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.290.546 von CaptainFutures am 05.11.07 13:53:06Jetzt kommt Porsche aber vehement.
      Bald müssen auch die Stamm VWler richtig was arbeiten für ihr Geld.

      Das passt denen natürlich gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 11:30:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.639.451 von lump60 am 14.03.08 11:14:26Dann müssen die armen überbezahlten VWler ja wieder zum Betriebsrat gehen und streiken. :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 14:59:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.639.678 von CaptainFutures am 14.03.08 11:30:10HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX) -
      Der Autobauer Volkswagen steuert auf einen offenen Machtkampf zwischen seinen Großaktionären Porsche und dem Land Niedersachsen zu.

      Anders als von Hauptaktionär Porsche gefordert will das Land an der in der VW-Satzung geltenden Sperrminorität in der Hauptversammlung für bedeutsame Entscheidungen von 80 Prozent festhalten. Das teilte die Staatskanzlei in Hannover am Freitag mit. Das Land hält als zweitgrößter VW-Aktionär knapp über 20 Prozent an VW.

      Porsche verlangt dagegen, als Konsequenz aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum VW-Gesetz auch in der VW-Satzung die besonderen Mitsprache- und Vetorechte des Landes Niedersachsen zu streichen. In einem Antrag zur Hauptversammlung am 24. April fordert der Stuttgarter Sportwagenbauer unter anderem, in der VW-Satzung die bisher geltende Sperrminorität in der Hauptversammlung für bedeutsame Entscheidungen von 80 Prozent auf 75 Prozent zu senken. Auch das Recht des Landes auf zwei Sitze im VW-Aufsichtsrat will Porsche streichen lassen.

      Die entsprechenden Regelungen des VW-Gesetzes hatte der Europäische Gerichtshof im vergangenen Jahr verworfen. Über die Zukunft der wortgleichen Regelungen der Satzung herrscht bisher dagegen Unklarheit. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), die ein neues VW-Gesetz plant, hatte erst kürzlich die Auffassung vertreten, als Satzungsbestimmungen könnten einige der strittigen Regelungen wie das Entsenderecht des Landes weiter gelten.

      WULFF UND HIRCHE STELLEN SICH BEI VW ZUR WAHL

      Bisher plant VW zwar, die beiden Vertreter des Landes im eigenen Kontrollgremium, Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP), auf der Hauptversammlung erstmals per Wahl in das Gremium zu entsenden. Eine Änderung der streitigen Satzungsbestimmungen selbst steht aber nicht auf der Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Tagesordnung. In Unternehmenskreisen hieß es, mit der Wahl Wulffs und Hirches solle lediglich verhindert werden, dass deren Bestellung gerichtlich angefochten werden könne.

      Hintergrund des Porsche-Antrags sei die nach wir vor nicht erfolgte Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Oktober 2007 im nationalen Recht und in der VW-Satzung, hieß es in Mitteilung aus Stuttgart. Der Antrag beschränke sich auf die Aufhebung jener Satzungsregelungen, die in dem Urteil als europarechtswidrig beanstandet worden seien. Der Porsche-Vorstand gehe davon aus, dass das Land Niedersachsen an seine 'gesetzliche Umsetzungspflicht' aus dem EG-Vertrag gebunden sei und dem Antrag deshalb zustimmen müsse.

      Zudem forderte Porsche die Bundesregierung auf, das VW-Gesetz zu streichen. Zypries aber will das VW-Gesetz dem EuGH-Urteil anpassen und auch künftig wichtige Mitspracherechte der Arbeitnehmervertreter sowie des Landes Niedersachsen verankern. Porsche hält eigenen Angaben zufolge derzeit 30,6 Prozent der Stimmrechte an VW, will den Anteil aber auf mehr als 50 Prozent erhöhen./fj/hoe/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 29.04.08 15:30:36
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.642.461 von lump60 am 14.03.08 14:59:35VIEL GLÜCK PORSCHE - bringt die VWler dazu auch zu arbeiten, wie andere es für ihr Geld schon lange tun müssen.

      Der erste Schritt gegen die Blockierer ist getan.

      StuttgartVW-Betriebsrat unterliegt Porsche vor Gericht

      Im Machtkampf bei VW hat Porsche vor Gericht einen Sieg errungen. Das Arbeitsgericht Stuttgart wies eine Klage zurück, mit der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh die Mitbestimmungsvereinbarung der Porsche Holding kippen wollte.

      Der Vorsitzende Richter sagte zur Begründung, Porsche habe weder bei den Verhandlungen zu der Vereinbarung Volkswagen beherrscht, noch sei das aktuell der Fall. Er appellierte an beide Seiten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und sich auf die Zusammenarbeit der beiden Autobauer zu konzentrieren.

      Die Mitbestimmungsvereinbarung sieht vor, dass beide Unternehmen gleich viele Betriebsräte entsenden. Da bei dem Wolfsburger Autobauer aber 329.000 Beschäftigte arbeiten und bei Porsche nur 11.700, sieht der VW-Betriebsrat die VW-Belegschaft benachteiligt.

      Der Rechtsbeistand des VW-Betriebsrates hatte argumentiert, dass die Stuttgarter bereits im Frühjahr 2007, als die Mitbestimmungsvereinbarung ausgehandelt worden war, VW praktisch beherrscht hätten. Der Betriebsrat von Volkswagen hätte daher zwingend an den Gesprächen beteiligt werden müssen. Zudem bestünden gesellschaftsrechtliche Einflüsse und personelle Verflechtungen. Porsche regiere bereits jetzt in das operative Geschäft von VW hinein.

      Fall geht durch die Instanzen

      Klein beigeben will der VW-Betriebsrat nach dem Urteil nicht. Der VW-Rechtsbeistand kündigte direkt nach der Entscheidung an, Beschwerde gegen den Beschluss beim Landesarbeitsgericht einzulegen. VW-Konzernbetriebsratssprecher Gunnar Kilian sagte in Wolfsburg: "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass Porsche Volkswagen schon 2007 beherrscht hat - und dies heute erst recht tut. Diese Meinung werden wir auch vor dem Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg vertreten."

      Porsche: Haltlose Forderungen

      Die Anwälte von Porsche hatten dagegen gehalten, dass der Sportwagenbauer erst 31 Prozent der Anteile an den Wolfsburgern hält. Grundlage für eine Beherrschung sei das Stimmrecht, das sich über einen längeren Zeitraum erstrecken müsse. Die VW-Forderung sei daher haltlos. Für Porsche kamen Betriebsratschef Uwe Hück und Finanzvorstand Holger Härter zu der Verhandlung.

      Die Mitbestimmungsvereinbarung hatte das Porsche-Management mit Wendelin Wiedeking an der Spitze mit seinem Betriebsratschef und der IG Metall Stuttgart ausgehandelt
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 11:30:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      Beitrag ist von Eiertanz kopiert - passt aber bestens zum VWler:

      Eignungstest

      In einem Ministerium wurde ein Mitarbeiter zum Aktenabstempeln gesucht und da bei manchen Formularen bis zu zehn Stempel notwendig sind, war die wesentliche Qualifikation, dass der Bewerber bis 10 zählen konnte.

      Der erste Bewerber kommt herein, setzt sich, wird vom Personalleiter gefragt, ob er bis zehn zählen könne. Darauf dieser: "Selbstverständlich - 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0!" "Schön und gut, aber können Sie das nicht auch andersherum, so richtig von 1 bis 10?" "Nein, denn ich war vorher bei der EADS, da haben wir immer so gezählt und jetzt will ich nicht mehr umlernen." "Nicht geeignet! Auf Wiedersehen. Der Nächste bitte."

      Der zweite Bewerber, auf die Frage, ob er denn bis zehn zählen könne: "Na klar - 1, 3, 5, 7, 9, 10, 8, 6, 4, 2 !" "Ja, aber können Sie nicht von 1 bis 10 zählen so wie jeder andere auch?" "Nein, denn ich war vorher bei der Post, da haben wir das immer so gemacht, die ungeraden Hausnummern in die eine Richtung, die geraden Hausnummern auf dem Rückweg..." "Danke, Wiedersehen. Der Nächste."

      Personalleiter: "Können Sie bis zehn zählen?" Der dritte Kandidat: "Sicher - 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10." "Toll, wo haben Sie denn vorher gearbeitet?" "Na, bei Volkswagen!" "Bei Volkswagen überrascht mich wirklich. Sagen Sie, - nicht, dass es notwendig wäre - aber können Sie auch noch weiter als bis 10 zählen?" "Na klar - Bube, Dame, König, Ass!"
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 19:25:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Streit um das VW-Gesetz

      Brüssel schießt zurück


      Die Bundesregierung muss möglicherweise ihre noch nicht einmal umgesetzten Pläne für eine Änderung des VW-Gesetzes erneut überarbeiten. Die EU-Kommission will nach Angaben einer mit dem Thema vertrauten Person erneut juristisch gegen Deutschland wegen des Vorwurfs vorgehen, die Regierung setze ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes gegen das geltende VW-Gesetz nicht regelkonform um.

      Die deutsche Regierung hatte erst vor wenigen Tagen eine Änderung beschlossen, die nach ihrer Auffassung dem Richterspruch nachkommt. Darin räumt sie Niedersachsen als Großaktionär weiterhin entscheidenden Einfluss auf Europas größten Autokonzern ein. Die Kommission dagegen will Deutschland nun mit der Androhung eines Zwangsgeldes bewegen, dieses Sonderrecht zu streichen.

      Von der Bundesregierung war zunächst keine Stellungnahme zur jüngsten Entwicklung zu erhalten. Das Justizministerium war nicht erreichbar. Das Wirtschaftsressort lehnte eine Kommentierung ab. Auch bei VW hieß es: "Kein Kommentar." Der VW-Großaktionär Porsche, der den Gesetzentwurf der Regierung heftig kritisiert hatte, erneuerte seine Position. "Unser Standpunkt dazu ist unverändert", sagte ein Sprecher.

      Gesetz-Überarbeitung droht

      Die EU-Kommission will ihre Entscheidung, ein neues Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen Deutschland zu eröffnen, am Donnerstag bekanntgeben. Damit müsste die Regierung ihren gerade im Kabinett verabschiedeten Gesetzentwurf erneut überarbeiten. Das jedenfalls sieht eine vom Kabinett verabschiedete Protokollerklärung für den Fall eines juristischen Vorgehens der Kommission vor.

      Die Bundesregierung hatte über Monate über die Neufassung des VW-Gesetzes gestritten. Die Notwendigkeit dafür ergab sich, weil der EuGH die geltende Regelung als nicht vereinbar mit dem Gemeinschaftsrecht bewertet und die Änderung verlangt hatte. Das Gericht stieß sich besonders an den Sonderregelungen, wie etwa der Beschränkung des Stimmrechts der Aktionäre unabhängig von ihrem Kapitalanteil auf 20 Prozent. Damit genoss VW über Jahre einen besonderen Schutz vor unliebsamen Übernahmen.

      Die Bundesregierung schaffte in ihrer Änderung diese Stimmrechtsbegrenzung ab, blieb aber bei der Regelung, dass wichtige Entscheidungen bei VW mit einer Mehrheit von 80 Prozent plus einer Aktie in der Hauptversammlung gefasst werden müssen. Dies kommt einer Sperrminorität für Niedersachsen gleich, das knapp über 20 Prozent der Stimmrechte verfügt. Die Regierung argumentierte, diese Änderung genüge dennoch dem EuGH-Urteil. Dagegen machte die EU-Kommission umgehend klar, dass sie anderer Auffassung sei und erneut gegen Deutschland vorgehen wolle.

      http://www.n-tv.de/Streit_um_das_VWGesetz_Bruessel_schiesst_…
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:55:06
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.292.295 von CaptainFutures am 12.06.08 19:25:52Gestern waren sie kurz das teuerste Unternehmen der Welt.

      Aber natürlich nicht dank der Leistung der 33Stündler - sondern dank der wackeren Schwaben die ihnen demnächst das Arbeiten beibringen werden.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:46:38
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.910 von lump60 am 29.10.08 09:55:06"Schaffe" heißt das, nicht "Arbeiten".:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 07:45:29
      Beitrag Nr. 102 ()
      Es ist unglaublich - nun werden Deutschlands faulste Autobauer auch noch mit fetten Aktiengewinnen belohnt.
      Na wenigstens haben sie bei der Arbeitszeit auch Zeit das Geld auszugeben.

      Volkswagen

      Mitarbeiter werden Millionäre


      Der Höhenrausch der VW-Aktie freut die Belegschaft des Wolfsburger Unternehmens. Mitarbeiter, die über ein Konzernprogramm Aktien kauften, können diese nun ertragreich verkaufen.

      Von M. Kuntz und A. Mühlauer

      Die massive Kurssteigerung der Volkswagen-Aktie hat das Vermögen von Mitarbeitern des Autokonzerns vervielfacht. So konnte ein einfacher VW-Arbeiter, der sich seit 1999 jedes Jahr mit 50 Stammaktien am Unternehmen beteiligte und alle Aktien zum bisherigen Höchstschlusskurs von 945 Euro verkauft hat, einen Gewinn von 358.000 Euro einstreichen.

      Der Grund: In den Jahren 1999 bis 2006 legte der Volkswagen-Konzern ein Aktienoptionsprogramm auf, an dem sämtliche tariflich bezahlte Mitarbeiter teilhaben konnten. Jedes Jahr gab es die Chance, Belegschaftsaktionär zu werden - und zwar mit höchstens 50 VW-Stammaktien. Ein Mitarbeiter, der diese Möglichkeit achtmal wahrnahm, kaufte demnach insgesamt 400 VW-Wertpapiere. Dafür bezahlte er im Durchschnitt 50 Euro pro Stück, also 20.000 Euro. Hätte er zum Schlusskurs der Volkswagen-Aktie vom Dienstag bei 945 Euro verkauft, betrüge das Gesamtvermögen 378.000 Euro, und der Gewinn läge bei 358.000 Euro.

      Noch mehr Geld konnte die obere Führungsriege verdienen. Auf Management-Ebene durfte man 500 Aktien pro Jahr über Optionen beziehen, Topmanager hatten sogar das Recht, bis zu 5000 Aktien jährlich zu kaufen. Leitende Angestellte und Vorstände, die sich demnach seit 1999 jedes Jahr das Maximum an Aktien besorgten, diese bis zur Kursrally hielten und im richtigen Moment verkauften, sind heute Multimillionäre.

      Viele haben zu früh verkauft
      Volkswagen geht allerdings davon aus, dass die Mehrheit aller Belegschaftsaktionäre ihre Papiere bereits im Juli 2008 verkauft haben. Der Grund dafür sei, dass die jeweils ausgegebenen Aktienoptionen zwei Jahre gehalten werden mussten. Die letzte Ausgabe im Jahr 2006 konnte frühestens am 8. Juli 2008 gegen Bargeld eingelöst werden. Damals notierte das VW-Papier bei rund 200 Euro. Nachdem der Wert jahrelang bei etwa 35 Euro gedümpelt war, dürften die meisten Belegschaftsaktionäre ihre Aktien gleich im Juli verkauft haben. Ein VW-Sprecher sagte, der Konzern gehe davon aus, dass etwa 95 Prozent der Mitarbeiter so entschieden hätten.

      In jedem Fall sind die Gewinne ein schöner Bonus für die Mitarbeiter. Der Höhenrausch des Papiers konnte so manchen Angestellten auf einen Schlag reich machen. Nur binnen zwei Tagen hatte sich Anfang dieser Woche der Börsenwert des Unternehmens zeitweise vervierfacht. Die Aktie kostete vorübergehend mehr als 1000 Euro. Damit war der Konzern mehr wert als jedes andere an den Weltbörsen gehandelte Unternehmen.

      Belegschaftsaktionäre, die damit Kasse machten, können sich freuen. Sie sind in einem eigenen Verein zusammengeschlossen, der bei den VW-Hauptversammlungen als Fragesteller auftritt. Die Vorstandsriege von Volkswagen darf sich wohl darauf gefasst machen, dass die Fragen, dank der Kursgewinne, nicht allzu hart ausfallen werden
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 09:42:38
      Beitrag Nr. 103 ()
      Da sag noch mal einer Deutschen Arbeitern geht es schlechter als vor 20 Jahren!!
      Die VW-Hartz-Fabriken sind ein Vorzeigeunternehmen!
      Leute kauft Hartz-Autos!!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 15:57:26
      Beitrag Nr. 104 ()
      Der Absatz von Europas größtem Autobauer Volkswagen ist Kreisen zufolge zu Jahresbeginn um ein Fünftel eingebrochen. "Der Absatz ist in der Größenordnung von 20 Prozent gesunken", sagte eine Person mit Kenntnis der Verkaufsentwicklung. Damit dürfte der Verkaufsrückgang des Konzerns stärker ausfallen als von Volkswagen selbst erwartet. Finanzchef Hans Dieter Pötsch hatte unlängst mit einem Minus von zehn Prozent gerechnet, während der Markt insgesamt vermutlich etwas stärker schrumpfen werde. Wegen der Branchenkrise schließt Volkswagen im ersten Quartal einen Verlust nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 10:43:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ich frage mich, warum verkauft Porsche nicht Teile von seinem 50% Paket oder auch die Kaufoptionen und macht sich schuldenfrei.

      Dann bleibt immer noch ein ganzer Sack VW-Aktien übrig, den sie praktisch für nichts bekommen haben – wo ist der Haken ??

      Warum tun sie das nicht ??


      Der Machtkampf zwischen Volkswagen und Porsche eskaliert: Das geplante Spitzentreffen mit den Porsche-Eigentümerfamilien sagte der Wolfsburger Konzern ab. Auch die Beschäftigten rebellieren: Porsche-Mitarbeiter wollen aus Protest gegen die Fusion ihre Arbeit niederlegen.

      Volkswagen hat die Verhandlungen über ein Zusammengehen mit Porsche unterbrochen. Derzeit sehe er keine Atmosphäre für konstruktive Gespräche, ließ VW-Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh mitteilen. Konzernchef Martin Winterkorn stellte sich hinter Osterloh, der auch im Aufsichtsrat des Wolfsburger Unternehmens sitzt. In einem Brief an seine Führungskräfte schrieb er, dass der Vorstand Osterlohs Einschätzung teile. Porsche hingegen erklärte, dass die Gespräche grundsätzlich weitergeführt würden. Lediglich ein für Montag geplantes Treffen sei abgesagt worden.

      Am Montagvormittag kommt allerdings det Aufsichtsrat der Porsche AG zusammen, um über die Zukunft des Unternehmens zu beraten. Ihm gehört neben weiteren Vertretern beider Familien auch Ferdinand Piëch an. Ein Gesprächsthema könnte eine Kapitalerhöhung von bis zu 5 Mrd. Euro sein, die für die Familien zur Debatte steht. Ein Sprecher wies jedoch darauf hin, dass eine Kapitalerhöhung nur vom Aufsichtsrat der Porsche-Holding eingeleitet werden könne, der am Montag allerdings nicht tagt.

      Parallel zum Treffen der Manager werden die Beschäftigten bei Porsche ihren Unmut kundtun: Sie wollen am Montag zeitweise ihre Arbeit niederlegen, um gegen die Fusionspläne mit Volkswagen zu protestieren. Es sind Aktionen im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen, in Ludwigsburg sowie im Entwicklungszentrum Weissach geplant.

      Nach der Machtdemonstration von VW ist nun völlig offen, ob die Verhandlungen über eine Fusion von VW und Porsche wie geplant bis Anfang Juni zu einem Ergebnis führen werden. Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch hatten vor eineinhalb Wochen beschlossen, die Marke Porsche in den VW-Konzern zu integrieren.
      Porsche hält zwar 51 Prozent an Volkswagen, hat aber mit dem Anteilskauf 9 Mrd. Euro Nettoschulden angehäuft. Da Banken für die Verlängerung einer Kreditlinie im März hohe Zinsen verlangten, ist Porsche nun auf der Suche nach frischem Kapital. VW verfügt über hohe Barreserven, die Porsche nach einer Fusion nutzen könnte. Offen ist aber die Machtverteilung in einem neuen Konzern. Die Möglichkeiten von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sind begrenzt, da das Land Niedersachsen als VW-Großaktionär bei allen wichtigen Entscheidungen ein Veto einlegen kann.
      Die Wolfsburger werfen Wiedeking auch vor, dass er weiter bei Investoren auf Kapitalsuche geht. Dabei hätten Porsche-Vertreter bei einem Treffen in der niedersächsischen Staatskanzlei im März VW gebeten, eine Übernahme zu prüfen. "Wir haben das sehr ernst genommen, Porsche wohl nicht", heißt es in VW-Konzernkreisen. Solange Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche sein Management nicht in die Schranken weise, sei es nicht sinnvoll, die Gespräche über eine Zusammenarbeit weiterzuführen
      Um neues Kapital zu bekommen, kann Porsche auch seine Optionen auf VW-Stammaktien verkaufen. Sie entsprechen einem Anteil von rund 20 Prozent. Banken halten diese Aktien vor, um sie bei Einlösung der Optionen liefern zu können. Porsche könnte diese Optionen an Investoren verkaufen. Der Konzern hätte dann eine bessere Verhandlungsposition gegenüber VW. Nach FTD-Informationen sind entsprechende Gespräche mit Katar und Abu Dhabi weiter fortgeschritten als bislang bekannt. "Es sieht nicht schlecht aus", hieß es bei Porsche.

      VW-Chef Martin Winterkorn forderte nun Aufklärung über die Lage bei dem Sportwagenhersteller: "Für ein Zusammengehen von Volkswagen und Porsche müssen wir die Ausgangslage systematisch analysieren und uns ein klares Bild über die tatsächlichen Verhältnisse bei Porsche machen", schrieb Winterkorn in einem Brief an die Führungskräfte, aus dem die "Berliner Zeitung" zitiert. Volkswagen brauche "volle Transparenz". Es sei im Interesse aller Beteiligten, "dass wir die finanzielle Stabilität und Souveränität von Volkswagen nicht gefährden".

      Auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff meldete sich zu Wort und klagte Porsches Verlässlichkeit ein: "Ansonsten ist der Sportwagenbauer als VW-Mehrheitsaktionär eine Gefährdung der Volkswagen AG", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

      Der Machtkampf zwischen Volkswagen und Porsche war in der vergangenen Woche eskaliert, nachdem VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch Porsche-Chef Wiedeking öffentlich demontiert und sich kritisch zum Unternehmenswert von Porsche geäußert hatte. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück will einige Äußerungen juristisch prüfen lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.09 09:42:50
      Beitrag Nr. 106 ()
      Zusammenarbeit mit VW

      Porsche braucht einen Friedenstifter

      von Heimo Fischer (Stuttgart) und Kristina Spiller (Hamburg)

      Auf den Nachfolger von Wendelin Wiedeking wartet eine so gewaltige wie heikle Aufgabe. Der neue Porsche-Chef muss sein Unternehmen nicht nur durch die schlimmste Automobilkrise seit Jahrzehnten führen. Er muss auch zwischen misstrauischen Betriebsräten und der neuen Konzernmutter Volkswagen vermitteln.
      "Ein neuer Porsche-Chef sollte nicht nur führen, sondern auch integrieren können", hieß es in Unternehmenskreisen. Ein Beschluss darüber, wer den Job bekommt, sei noch nicht gefallen. Allerdings gebe es mit Produktionsvorstand Michael Macht einen Kandidaten, der die Voraussetzungen erfülle.

      Der 48-jährige Macht, verlautete aus dem Unternehmen, wäre eine gute Kompromisslösung. Bei Volkswagen wird der Manager sowohl von Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch als auch vom Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn geschätzt. "Macht genießt die größte Anerkennung bei Piëch und Winterkorn", hieß es bei VW in Wolfsburg.

      Auch am Porsche-Sitz in Stuttgart wird Machts gutes Verhältnis zu VW hervorgehoben. Seit Jahren pflegt er als Produktionsvorstand Kontakte in die Volkswagen-Zentrale. Für den VW-Geländewagen Touareg und den Porsche Cayenne einigten sich beide Unternehmen unter Machts Führung auf gemeinsame Plattformen zur Produktion und weitgehend identische Motoren. Der Porsche Panamera Coupé läuft zudem bei VW in Hannover vom Band. Erfahrungen wie diese sind für einen neuen Porsche-Chef wertvoll, wenn es künftig darum geht, im VW-Verbund Möglichkeiten zur kostensparenden Zusammenarbeit zu finden.

      Porsche bliebe auch nach einer Integration bei VW kein Unternehmen wie jedes andere. Die Eignerfamilien Porsche und Piëch hätten noch immer besonderen Einfluss auf den Sportwagenbauer. Jeder Porsche-Chef ist auf ihre Unterstützung angewiesen. Macht hat diese Unterstützung.

      Der Manager würde auch von der Stammbelegschaft bei Porsche akzeptiert. Der im Stuttgarter Vorort Bad Cannstatt geborene Macht hat fast seine gesamte Karriere bei Porsche verbracht und wird von den Arbeitnehmern wegen seiner sachlichen Art geschätzt. "Der poltert nicht so wie Wiedeking", hieß es.

      Macht hat Maschinenbau in Stuttgart studiert und war anschließend am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft. Vor 19 Jahren kam er zu Porsche und wurde Referent für Motorenplanung. In dieser Position fiel er Wiedeking auf. Später nahm der Porsche-Chef Macht mit auf seine Reisen nach Japan, bei denen er in den Unternehmen die Grundsätze der schlanken Produktion studierte, um sie dann in Stuttgart umzusetzen. Auch bei den Zulieferern wurde die Produktion nach diesen Prinzipien neu geordnet.

      Das Vorgehen war so erfolgreich, dass bald auch Kunden von den Erfahrungen Porsches profitieren wollten. Das Unternehmen gründete eine eigene Consultingtochter, deren Chef Macht wurde. Zu den Kunden gehörte - neben direkten Konkurrenten wie Daimler - auch Volkswagen.

      Obwohl die selbstbewussten Berater gern im Porsche 911 vorzufahren pflegen, soll Macht die Bodenhaftung behalten haben. Anders als Wiedeking trat er bisher auch selten ins Scheinwerferlicht. Wiedeking machte seinen Zögling schließlich 1998 zum Vorstand für Produktion und Logistik. Macht setzte die Vorgaben des Chefs um - leise und wirkungsvoll. Bis Porsche der profitabelste Autohersteller der Welt war.

      Zurzeit arbeitet Porsche trotz des hohen Schuldenstands zwar immer noch mit stattlichem Gewinn. Doch die Absatzzahlen fallen, und das Geld fließt nicht mehr wie früher. Damals ließen sich die Porsche-Mitarbeiter mit hohen Jahressonderzahlungen dazu bewegen, radikale Strategiewechsel mitzutragen. Derartige Spielräume, so Beobachter, werde der neue Porsche-Chef nicht mehr haben.
      Avatar
      schrieb am 20.07.09 18:03:52
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.603.954 von lump60 am 20.07.09 09:42:50da fragt man sich doch.....
      da wurden die jahre über millarden verdient... und da haben die schulden ohne ende.....
      super geschäftspolitik, erstklassig....

      wie marode ist unsere wirtschaft eigentlich ?
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 09:48:37
      Beitrag Nr. 108 ()
      Da kann man Wiedking nur ganz fest die Daumen drücken, daß er die linken Machenschaften von Merkel/Wulff/Piech doch noch durchkreuzen kann.
      Etwas mehr Unterstützung sollte er von Oettinger erhalten.


      Uneins bis zuletzt

      Machtkampf: VW und Porsche

      22.07.2009, 7:13

      Von K.-H. Büschemann und K. Ott

      Im Machtkampf zwischen Porsche und VW droht ein Eklat: Der Porsche-Piëch-Clan verstößt womöglich gegen seine Regularien - und stimmt in der entscheidenden Sitzung gegeneinander.
      Die Auseinandersetzung zwischen Porsche und VW über das Zusammengehen der beiden Konzerne läuft am Donnerstag auf einen Eklat in den Aufsichtsräten beider Unternehmen zu.
      Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sind die Aussichten gering, dass sich die Parteien vor den Sitzungen auf einen Kompromiss einigen. Bislang zeichnet sich nicht ab, dass der Porsche-Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking noch vor dem Treffen am Donnerstag seinen Rückzug erklärt und so den Weg freimacht für eine Übernahme von Porsche durch VW.
      Am Donnerstag finden in Stuttgart die beiden Aufsichtsratssitzungen von Porsche und VW statt, auf denen zwei gegensätzliche Konzepte zur Abstimmung stehen.

      VW plant die Übernahme von Porsche. Der Porsche-Vorstand will dagegen den katarischen Staatsfonds ins Boot holen und damit die Übernahme von Volkswagen finanzieren. "Es sieht nicht nach einer Einigung aus, beide Seiten nähern sich einander nicht an", heißt es dazu in VW-Kreisen.

      "Es kommt auf den Kompromiss an"
      Christian Wulff, der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, das an VW mit 20 Prozent beteiligt ist, hatte vor wenigen Tagen gesagt, es gelte, den Donnerstag abzuwarten: "Es kommt auf den Kompromiss an." Dieser ist aber nicht in Sicht, wie Beteiligte versichern. Auch Wulff drängt massiv auf die Übernahme von Porsche durch VW.

      Bei Porsche heißt es, die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden von Porsche und VW, Wolfgang Porsche und Ferdinand Piëch, seien ständig in Gesprächen. Eine Einigung sei bisher jedoch nicht zu erkennen.

      Aus dem Aufsichtsrat des Sportwagenherstellers heißt es, Wolfgang Porsche wolle Wendelin Wiedeking nicht hinauswerfen, sondern warte darauf, dass der Porsche-Chef selbst seinen Rückzug erkläre.
      Weiter heißt es aus Stuttgart, Vorstandschef Wiedeking werde auf keinen Fall vor der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag ausscheiden, sondern wie geplant in dem Gremium sein Konzept vortragen.

      Beide Sitzungen brisant
      Damit werden die beiden Sitzungen in Stuttgart brisant. Auf der für zwölf Uhr angesetzten ersten Sitzung, der des Volkswagen-Aufsichtsrates, würden sich die Aufsichtsratsmitglieder Wolfgang Porsche, Wendelin Wiedeking und Holger Härter, der Finanzchef bei Porsche ist, gegen den Plan zur Übernahme von VW aussprechen.

      Piëch kann seinen Plan nur durchsetzen, wenn er gemeinsam mit den Arbeitnehmern im VW-Aufsichtsrat die Vertreter von Porsche überstimmt. Gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern und den beiden Vertretern des Landes Niedersachsen hat Piëch aber eine klare Mehrheit in dem Gremium für die Übernahme von Porsche.
      Eine solche Kampfsituation ist in einem deutschen Aufsichtsrat äußerst ungewöhnlich. Die Situation wäre vor allem deshalb brisant, weil die Regularien der Porsche-Piëch-Familie vorschreiben, dass im Aufsichtsrat von Porsche alle Familienstämme einheitlich abstimmen müssen, also auch Wolfgang Porsche und Ferdinand Piëch. Porsche oder Piëch müssten in einer der beiden Sitzungen ihre Meinung ändern.

      Kampfabstimmung möglich
      Das Treffen des Porsche-Kontrollgremiums ist für 16 Uhr vorgesehen. Es soll über das Konzept des Unternehmenschefs entscheiden, den katarischen Staatsfonds an Porsche zu beteiligen, um dem Unternehmen die Schuldenlast zu nehmen, die durch den Einstieg bei Volkswagen entstanden war.
      Das wiederum wird von den Aufsichtsratsmitgliedern Ferdinand Piëch und den beiden VW-Belegschaftsvertretern Bernd Osterloh und Peter Mosch vehement abgelehnt. Hier ist eine Kampfabstimmung möglich, in der diese drei Volkswagen-Vertreter überstimmt würden.
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 10:45:32
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.284.937 von Blue Max am 29.09.06 18:04:14meinst du eine von den zwei villen die er damals von der stadt hannover für die hälfte des marktpreises gekauft hat?
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 08:11:16
      Beitrag Nr. 110 ()
      Schade für Porsche - das wars.
      Ich verstehe nicht warum sich Wiedking so billig hat abspeisen lassen. Er hätte diese treulosen Säcke ruhig etwas mehr bluten lassen sollen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 10:15:59
      Beitrag Nr. 111 ()
      Volkswagen und Porsche

      24.07.2009, 08:01

      Im Kampf zwischen Volkswagen und Porsche hat das VW-Gesetz eine entscheidende Rolle gespielt. Jetzt nehmen Kritiker das umstrittene Privileg Niedersachsens ins Visier - und entfachen einen alten Streit aufs Neue.

      Volkswagen hat den Machtkampf mit Porsche gewonnen - doch der Sieg der Niedersachsen wirft eine Debatte wieder auf: die Debatte um das VW-Gesetz, das dem Bundesland Niedersachsen entscheidenden Einfluss auf den Autokonzern sichert.
      Die Europäische Kommission in Brüssel müsse rasch Klage gegen das Gesetz einreichen, sagte nun der CDU-Europaabgeordnete Klaus-Heiner Lehne der Berliner Zeitung. "Es gibt keinen Grund, ein Unternehmen auf diese Weise zu privilegieren." Die Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) werde offenbar aus politischen Gründen verschleppt.

      Der EuGH hatte 2007 das VW-Gesetz für unvereinbar mit EU-Recht erklärt, da es den freien Kapitalverkehr einschränke und eine feindliche Übernahme unmöglich mache. Die Bundesregierung überarbeitete 2008 das Gesetz, behielt aber die 20-prozentige Sperrminorität Niedersachsens bei.

      Wulff: "Ich wurde unterschätzt"
      Das hatte auch Folgen für den Übernahmepoker zwischen Volkswagen und Porsche, in den Niedersachsens Regierung massiv eingriff. "Ohne das VW-Gesetz wäre dieser Streit anders ausgegangen," fügte Lehne hinzu. Am Donnerstag hatte Volkswagen die Übernahme von Porsche als zehnte Marke im Wolfsburger Konzern beschlossen. Porsche hatte dies bis zuletzt zu verhindern versucht.

      Unterdessen hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) erleichtert darüber gezeigt, dass der Machtkampf zwischen Volkswagen und Porsche beendet ist. Die Übernahmeschlacht beider Autobauer habe alle Beteiligten Kraft gekostet, sagte er der Bild-Zeitung.

      Vor allem ihn selbst. "Ich habe mehr Nächte schlecht geschlafen als bei allen anderen Themen zuvor. Ich habe viele weiße Haare bekommen. Ich empfinde eine gewisse Genugtuung. Man hat uns Niedersachsen und auch mich unterschätzt." Der neue Zusammenschluss helfe, bis 2018 den weltgrößten Automobilkonzern zu bilden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 15:43:33
      Beitrag Nr. 112 ()
      Was hat der Wulff den Mädels wohl versprochen ???


      VW-Gesetz

      Wulffs Wunderwaffe entzweit die CDU

      von David Böcking (Berlin)

      Das Festhalten am VW-Gesetz rettete die Wolfsburger vor der Übernahme durch Porsche, die CDU-Politiker Wulff und Merkel hatten es verteidigt. Nun fordert ausgerechnet ein Unionsvertreter eine EU-Klage gegen das Regelwerk.

      EU-Abgeordnete haben selten Prominenten-Status, das gilt auch für Klaus-Heiner Lehne. Seit 15 Jahren sitzt der CDU-Politiker im Europarlament, wo er rechtspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion ist. Als solcher äußerte sich Lehne schon in der Vergangenheit mehrfach kritisch über das VW-Gesetz, das dem Land Niedersachsen mit seinem Anteil von 20 Prozent eine Sperrminorität einräumt. Nach einem entsprechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs war das Gesetz 2008 überarbeitet worden.

      Wettbewerbskommissar Charlie McCreevy hält die Änderungen aber weiterhin für unzureichend und hat eine neue Klage angekündigt. Diese müsse die Kommission nun möglichst bald erheben, forderte der CDU-Politiker Lehne am Donnerstag in der "Berliner Zeitung" - und bescherte der Bundesregierung damit eine neues Streitthema. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) forderte, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse die wieder aufgeflammte Debatte schnell austreten: Die CDU schade "dem Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn sie Zweifel am VW-Gesetz streut".
      Zypries und Merkel gehörten beide zu den Unterstützern der Gesetzesnovelle
      , ihr Inititator und größter Nutznießer aber war Niedersachsens Ministerpäsident Christian Wulff (CDU).

      Die geplante VW-Übernahme durch Porsche scheiterte vor allem daran, dass die EU das Gesetz bislang nicht wie vom geschassten Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erwartet zurücknahm. Angeblich will Kommissionschef José Manuel Barroso erst seine Bestätigung im Amt abwarten, bevor er sich mit den Deutschen anlegt.

      In Hannover gibt man sich siegesgewiss. "Das neue VW-Gesetz ist EU-Rechts-konform, weil es dem Urteilsspruch des EuGH eins zu eins umgesetzt hat", sagte der niedersächsische Regierungssprecher Olaf Glaeseker im Gespräch mit FTD.de. Aus Sicht der Niedersachsen hat man die entscheidenden Beschwerden der EU-Richter befolgt: In der Neufassung des Gesetzes wurde das sogenannte Höchststimmrecht gekippt, nach dem kein Aktionär ein Stimmengewicht von mehr als 20 Prozent haben darf. Zugleich hielten die Gesetzgeber aber an einer Sperrminorität von 20 Prozent fest. Üblich sind im deutschen Aktienrecht 25 Prozent, bei Porsche gelten sogar 33 Prozent.

      Der Sportwagenbauer war mit seiner Forderung nach einer Erhöhung der Sperrminorität bei VW auf 25 Prozent auch vor Gericht gescheitert. Im November 2008 lehnte das Langericht Hannover eine entsprechende Klage ab. Dass nun ein CDU-Politiker eine Klage der EU fordert, ruft jedoch auch andere Kritiker des Gesetzes erneut auf den Plan. Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Rainer Brüderle, sagte FTD.de, Ordnungspolitik werde "leider nur noch in Brüssel gemacht und nicht mehr in Berlin. Daher richtet sich die Hoffnung für eine Lösung auf die europäischen Behörden."
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 10:13:06
      Beitrag Nr. 113 ()
      "Eine Marke der Volkswagen-Gruppe"

      von Stefan Wolff, ARD-Börsenstudio

      Wendelin Wiedeking geht. Die Häme seiner Widersacher hat er nicht verdient. Mitleid aber irgendwie auch nicht.

      Am Ende wollte der Porsche-Chef der Zukunft seines Unternehmens nicht mehr im Wege stehen. Mit ihm – so viel war klar – wäre es nicht weiter gegangen. Dafür war der Hass, der ihm aus Wolfsburg und Hannover entgegenschlug, zu groß und zu mächtig.

      Was bleibt, ist die Erinnerung an einen sperrigen, aber klar strukturierten Manager, der unter hohem eigenen Risiko Porsche vor der Pleite rettete und seine Eigner zu Milliardären machte. Als sich Wiedeking bei Porsche ans Steuer setzte, war der Sportwagenbauer 350 Millionen Euro wert. Für das Geschäftsjahr 2007/08 schüttete das Unternehmen allein 472 Millionen Euro an Dividenden aus. Der Börsenwert ist auf mehr als 17 Milliarden Euro gestiegen.

      Reich bleibt reich
      Natürlich hat Wendelin Wiedeking auch hervorragend verdient, vor allem daran, dass Porsche zuletzt mehr wie ein Hedge Fonds agierte. Auch die Abfindung ist nicht von Pappe. Doch Wiedeking teilt den goldenen Fallschirm zwischen sich und wohltätigen Zwecken auf. Klar, er kann es sich leisten, doch ein Blick zu seinen Kollegen zeigt, dass sein Handeln keine Selbstverständlichkeit ist.

      Der ehemalige Mannesmann-Chef Esser wollte nicht einmal das Schwarze unter seinen Nägeln im Düsseldorfer Büro lassen, der frühere IKB-Chef Stefan Ortseifen ist der wohl wohlhabendste Hausbesetzer dieser Republik, und Kamikaze-Banker Georg Funke glaubt allen Ernstes, ihm stünde als Lohn für seine Leistungen bei der HRE auch noch ein Ruhegehalt zu. Herren wie diese dürfen sich von Wiedeking zu Recht düpiert fühlen.

      Politik agiert unglücklich
      Auch seiner Konkurrenz war Wiedeking stets Stachel im Fleisch, weil er Subventionen ausschlug und dies auch noch kundtat. Damit prangerte er gleichzeitig auch die Konkurrenz an, die für das Versprechen, einige Arbeitsplätze zu schaffen, stets gern und reichlich nimmt.

      Natürlich konnten auch die Politiker damit schwerlich etwas anfangen. Denn wer keine Subventionen bekommt, muss sich auch nicht reinregieren lassen. Doch gerade das macht Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff offensichtlich sehr gern.

      Opfer der Goldenen Aktie
      Nach Kapitalerhöhung und dem Einstieg Katars kann Porsche wieder aufatmen. Auch unter dem Dach des Volkswagenkonzerns werden die Stuttgarter mit ausreichend großen Freiheiten ausgestattet sein, um weiter erfolgreich arbeiten zu können.

      Wendelin Wiedeking ist aber nicht nur an Ferdinand Piech gescheitert. Vor allem das den Wettbewerb verzerrende VW-Gesetz und der damit einhergehende Einfluss des Landes Niedersachsen haben Porsche ausgebremst. Wäre das Gesetz – wie geplant – gefallen, wäre Wiedeking nun der Autokönig.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 10:53:02
      Beitrag Nr. 114 ()
      Opel arbeitet kurz - fast wie die VWler
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 10:56:46
      Beitrag Nr. 115 ()
      VW: Ergebnis zu Beschäftigungssicherung

      16.02.10 09:54, Quelle: dpa-AFX Compact

      HANNOVER (dpa-AFX) - Beim Autobauer Volkswagen hat es bei den Verhandlungen zwischen Unternehmen und IG Metall über eine Beschäftigungssicherung ein Ergebnis gegeben. Einzelheiten sollen am Dienstagmittag in Hannover vorgestellt werden, wie Volkswagen und Gewerkschaft mitteilten. Dies deutet darauf hin, dass die bis 2011 laufende Beschäftigungssicherung für die rund rund 90.000 Mitarbeiter in den westdeutschen VW-Werken verlängert wird. VW hatte als Gegenleistung verlangt, den sogenannten indirekten Bereich - dazu zählen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung - effizienter aufzustellen und die Produktivität dort zu steigern./hoe/DP/tw
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:49:24
      Beitrag Nr. 116 ()
      Porsche vs. VW
      Zoff in Zuffenhausen

      Nach der Übernahme durch VW ist Porsche-Stallgeruch für Führungskräfte des Autokonzerns schädlich: Volkswagen sortiert reihenweise langjährige Manager des Sportwagenbauers aus. Die Neuen kommen zumeist aus der Wolfsburger Zentrale. von Margret Hucko, Kristina Spiller , Heimo Fischer und Martin Scheele

      Es gab Zeiten bei Porsche , da wurden Manager für eine lange Betriebszugehörigkeit gefeiert. Heutzutage, nach der Übernahme durch VW , führt zu viel Stallgeruch in einigen Fällen zum Gegenteil - nämlich zur Kündigung. "VW hat Probleme mit vielen Porsche-Leuten", heißt es im Konzern, wo derzeit gleich mehrere Führungskräfte um ihre Posten bangen.

      Längst hat VW-Chef Martin Winterkorn die Schwachstellen bei Porsche ausgemacht und sein Personaltableau für die zehnte Marke von VW weitestgehend festgezurrt. Wiko, wie Vertraute den VW-Chef rufen, sei generell unzufrieden mit der "Performance" von Porsche, heißt es in Wolfsburg.
      Das gilt im Speziellen etwa für Marketingchef Gerd Mäuser, einen Vertrauten Wiedekings, der seinen Job nach 17 Jahren bei Porsche abgeben muss - wie das Wirtschaftsmagazin Capital erfuhr. Volkswagen bemängele eine maue Markenkommunikation, heißt es. Zudem laufe der Absatz des wichtigsten Modells, des 911ers, zu schleppend. Ein Nachfolger für den 52-Jährigen wird bereits gesucht. Schon im April war Vertriebschef Klaus Berning nach schlechten Verkaufszahlen gegangen.

      Qualitätschef Frank Tuch dagegen hatte rechtzeitig nach neuen Posten Ausschau gehalten, bevor auch er aussortiert wird. Mit Erfolg: Der 43-Jährige leitet seit Mai das operative Geschäft des britischen Sportwagenbauers Lotus. Der ist zwar deutlich kleiner als Porsche, fährt aber nach 16 Jahren Pause wieder in der prestigeträchtigen Formel 1 mit. Zudem ist Tuch zweiter Mann hinter Firmenchef Dany Bahar. Tuchs Job bei Porsche macht nun der Ex- Audi-Manager Stefan Knirsch.
      Bisher nur debattiert wird in Wolfsburg die Ablösung von Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer, der seit elf Jahren seinen Dienst im Unternehmen verrichtet. Der Techniker, der in diesen Tagen seinen 52. Geburtstag feiert, steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Winterkorn sei nicht der größte Fan des Entwicklungschefs, heißt es. Dürheimer könnte allerdings eine andere Position im Konzern erhalten. Als sein Nachfolger ist VW-Motorenchef Wolfgang Hatz im Gespräch. "Der liebt Porsche", bestätigen Kollegen. Außerdem brenne Hatz schon seit Längerem darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Einzig dass für ihn noch kein Ersatz gefunden sei, habe seine Berufung bisher verhindert, berichten VW-Insider. Volkswagen und Porsche gab keinen Kommentar.
      Offiziell bekannt gegeben hat Porsche bislang nur den neuen Leiter Kommunikation für die Automobil Holding SE, Wolfgang Glabus, 50, bislang Geschäftsführer bei der Kommunikationsberatung A&B Financial Dynamics. Er tritt am 1. Juli in Stuttgart die Nachfolge von Anton Hunger an. Hunger war ein enger Vertrauter von Wiedeking.
      Avatar
      schrieb am 22.10.10 14:35:28
      Beitrag Nr. 117 ()
      OHA
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 11:22:41
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.373.914 von lump60 am 22.10.10 14:35:28Reiche Ernte in Wolfsburg

      08.02.2011, 08:15 2011-02-08 08:15:01

      Die Mitarbeiter der westdeutschen VW-Werke bekommen 3,2 Prozent mehr Gehalt - und einen üppigen Sonderzuschlag.

      Die Löhne der 100.000 Beschäftigten der westdeutschen VW-Werke steigen zum 1. Mai um 3,2 Prozent. Darauf haben sich Volkswagen und die IG Metall in der Nacht zum Dienstag in den Verhandlungen über den VW-Haustarifvertrag geeinigt.

      Der Tarifabschluss sieht zudem für die Monate Februar bis April eine Einmalzahlung von ein Prozent eines Jahresgrundentgeltes oder mindestens 500 Euro vor. Der neue Entgelttarifvertrag habe eine Laufzeit von 16 Monaten, teilten die Tarifpartner mit.

      Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von sechs Prozent mehr Lohn für zwölf Monate in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt 2,9 Prozent plus Einmalzahlung für 23 Monate angeboten.

      VW steht derzeit gut da. Der Autobauer profitiert von der hohen Nachfrage vor allem in China und den USA, in Deutschland werden Sonderschichten gefahren. Auf absehbare Zeit will der Konzern den japanischen Rivalen Toyota als Automobilhersteller Nummer eins ablösen. Das Management hatte jedoch argumentiert, es gebe im globalen Wettbewerb dennoch große Risiken. Die Lage könne sich jederzeit ändern.
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 12:23:51
      Beitrag Nr. 119 ()
      Die Auftragsbücher sind voll in Wolfsburg
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 14:50:10
      Beitrag Nr. 120 ()
      Aber der Kurs stürzt trotzdem ab.
      Also Jungs - ranklotzen und wieder die 40 Stunden Woche einführen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 14:32:40
      Beitrag Nr. 121 ()
      Eintrag nur - damit dies nicht historisch wird.
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 14:39:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      Arbeiten die eigentlich immer noch 33 Stunden?
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 14:44:59
      Beitrag Nr. 123 ()
      Gute Frage... Vermute ja.... Im Netz findet man nichts gescheites.

      VW 33h/Woche dafür in anderen Branchen 40-60h/Woche. Bei halbem Stundenlohn versteht sich!
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 12:37:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die Burschen arbeiten nur 33 Stunden - haben erst eine wirklich fette Prämie kassiert und dann das !!!!!

      VW-Beschäftigte lassen Arbeit ruhen und fordern mehr Geld
      15.05.12 11:06
      dpa-AFX
      WOLFSBURG (dpa-AFX) - Rund 20 000 VW-Beschäftigte haben am Dienstag in Wolfsburg zwei Stunden die Arbeit ruhen lassen und damit für eine bessere Bezahlung demonstriert. Mit der spontanen Arbeitsniederlegung wollten sie ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld unterstreichen. Auch an anderen VW-Standorten standen die Bänder still. 'Volkswagen verdient Milliarden. Sie geben eine Jubelmeldung nach der anderen an die Medien. Und für die Belegschaft, meine Herren des Vorstands, haben sie noch nicht mal ein Angebot übrig', sagte Betriebsratschef-Chef Bernd Osterloh vor dem Verwaltungshochhaus des Konzerns.

      Vor einer Woche war die erste Gesprächsrunde der aktuellen Tarifverhandlungen über den VW-Haustarif beendet worden. VW hatte noch kein Angebot vorgelegt. Der nächste Verhandlungstermin für die rund 102 000 Beschäftigten der sechs VW-Werke und der VW-Finanztochter ist am 25. Mai in Hannover./poe/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 13:46:32
      Beitrag Nr. 125 ()
      Zitat von lump60: Die Burschen arbeiten nur 33 Stunden - haben erst eine wirklich fette Prämie kassiert und dann das !!!!!

      VW-Beschäftigte lassen Arbeit ruhen und fordern mehr Geld
      15.05.12 11:06
      dpa-AFX
      WOLFSBURG (dpa-AFX) - Rund 20 000 VW-Beschäftigte haben am Dienstag in Wolfsburg zwei Stunden die Arbeit ruhen lassen und damit für eine bessere Bezahlung demonstriert. Mit der spontanen Arbeitsniederlegung wollten sie ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld unterstreichen. Auch an anderen VW-Standorten standen die Bänder still. 'Volkswagen verdient Milliarden. Sie geben eine Jubelmeldung nach der anderen an die Medien. Und für die Belegschaft, meine Herren des Vorstands, haben sie noch nicht mal ein Angebot übrig', sagte Betriebsratschef-Chef Bernd Osterloh vor dem Verwaltungshochhaus des Konzerns.

      Vor einer Woche war die erste Gesprächsrunde der aktuellen Tarifverhandlungen über den VW-Haustarif beendet worden. VW hatte noch kein Angebot vorgelegt. Der nächste Verhandlungstermin für die rund 102 000 Beschäftigten der sechs VW-Werke und der VW-Finanztochter ist am 25. Mai in Hannover./poe/DP/zb


      Die armen kriegen natürlich auch nur für 33h Geld...;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 23:59:56
      Beitrag Nr. 126 ()
      Zitat von Doppelvize: Gute Frage... Vermute ja.... Im Netz findet man nichts gescheites.

      VW 33h/Woche dafür in anderen Branchen 40-60h/Woche. Bei halbem Stundenlohn versteht sich!


      Hast du das in deiner Freizeit hier eingestellt?

      Etwas was ich selten hier benutze, nur für dich:

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 00:02:40
      Beitrag Nr. 127 ()
      Zitat von aekschonaer:
      Zitat von Doppelvize: Gute Frage... Vermute ja.... Im Netz findet man nichts gescheites.

      VW 33h/Woche dafür in anderen Branchen 40-60h/Woche. Bei halbem Stundenlohn versteht sich!


      Hast du das in deiner Freizeit hier eingestellt?

      Etwas was ich selten hier benutze, nur für dich:

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      :confused:
      Nein während der Arbeitszeit, wann sonst? Ich schreibe nicht zum Spass, jedenfalls nicht hier;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 00:54:12
      Beitrag Nr. 128 ()
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von aekschonaer: ...

      Hast du das in deiner Freizeit hier eingestellt?

      Etwas was ich selten hier benutze, nur für dich:

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      :confused:
      Nein während der Arbeitszeit, wann sonst? Ich schreibe nicht zum Spass, jedenfalls nicht hier;)


      Ich schreibe nicht zum Spass, jedenfalls nicht hier

      Sorry,

      das habe ich in dieser oder ähnlicher Form befürchtet, Ich gehe davon aus das du Unterstützung benötigst. Es gibt mit Sicherheit hier einige KollegenInnen die dich supporten können und wollen.

      Du kannst dich auch an mich wenden, auch wenn ich hier nicht immer präsent bin, finden wir einen Weg.

      Kopf hoch, das bekommen wir hin.
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 09:26:34
      Beitrag Nr. 129 ()
      Einigung im Tarifkonflikt bei Volkswagen
      31.05.12 07:46
      dpa-AFX
      HANNOVER (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei Volkswagen gibt es eine Einigung. Die Gewerkschaft IG Metall und Volkswagen hätten die Verhandlungen über einen Haustarifvertrag für die rund 102 000 Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der VW-Finanztochter abgeschlossen, teilte der Konzern am Donnerstagmorgen mit. Einzelheiten zum Abschluss wollen Unternehmen und Gewerkschaft am Vormittag (11.00 Uhr) in Hannover bekanntgeben. Am Mittwoch waren beide Seiten zur zweiten Gesprächsrunde zusammengekommen.

      Die Gewerkschaft hatte auf einen zügigen Abschluss gedrängt, nachdem bereits viele Regionen das Ergebnis der Flächen-Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie von 4,3 Prozent mehr Geld übernommen haben. Auf der Tagesordnung standen neben der Lohnentwicklung auch die Themen Leiharbeit und Ausbildung.

      Die IG Metall war ursprünglich mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Entgelt in die Verhandlungen gegangen. 2011 gab es 3,2 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung. In der vorvergangenen Woche hatten 30 000 VW-Beschäftigte aus Protest gegen den schleppenden Verhandlungsstart kurzzeitig die Arbeit niedergelegt./jap/bas/DP/stk
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 10:48:27
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.230.672 von lump60 am 31.05.12 09:26:34

      Die einigung erfreut mich ..... schließlich macht vereinigung stark...
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 11:18:49
      Beitrag Nr. 131 ()
      Zitat von Nannsen: Die einigung erfreut mich ..... schließlich macht vereinigung stark...


      Äh, macht stark? Ich vereinige mich gerne mal. Macht jedenfalls Spass...;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 11:21:41
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.320.801 von Doppelvize am 26.06.12 11:18:49

      genau, deshalb ko(pu)alieren so viel wie möglich..
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 16:00:37
      Beitrag Nr. 133 ()
      So - der Auftragseingang lässt nach in Deutschland.
      Ob sie jetzt auf die 28 Stunden-Woche gehen ?
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 08:10:32
      Beitrag Nr. 134 ()
      Zitat von lump60: So - der Auftragseingang lässt nach in Deutschland.
      Ob sie jetzt auf die 28 Stunden-Woche gehen ?


      Wenn sie damit genauso erfolgreich sind wie mit den 33 Stunden warum nicht:confused:;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 15:25:09
      Beitrag Nr. 135 ()
      Die Zahlen waren nicht schlecht - wenn die erst richtig arbeiten würden und nicht ihr Geld beim VFL Wolfburg sinnlos versenken würden - da käm schön was bei rum.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 14:31:39
      Beitrag Nr. 136 ()
      Prämie gibts auch noch:

      7200 Euro Bonus für VW-Beschäftigte
      27.02.13 12:50
      dpa-AFX
      WOLFSBURG (dpa-AFX) - 7200 Euro Bonus zahlt Volkswagen seinen Beschäftigten in den sechs westdeutschen Werken für das Rekordjahr 2012. 'Die Erfolgsbeteiligung ist hart erarbeitet und verdient', sagte Personalvorstand Horst Neumann am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Im Vorjahr zahlte VW den Tarifbeschäftigten 300 Euro mehr. Betriebsratschef Bernd Osterloh wies darauf hin, dass die Zeiten angesichts der schweren Absatzkrise in West- und Südeuropa härter würden. Neumann sagte, in der kommenden Tarifrunde müsse die Balance zwischen fairem Grundentgelt, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung gehalten werden./poe/jap/DP/edh
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 07:37:53
      Beitrag Nr. 137 ()
      IG Metall: Durchbruch im VW-Haustarif erzielt
      28.05.13 05:17
      dpa-AFX
      HANNOVER (dpa-AFX) - In den Verhandlungen um einen neuen Haustarif bei Volkswagen ist den Arbeitgebern und der Gewerkschaft ein Durchbruch geglückt. 'Die Einigung steht so gut wie', sagte ein Sprecher der IG Metall am frühen Dienstagmorgen. Zwar fehlten noch die Unterschriften unter dem neuen Vertragswerk und es gelte, letzte Details zu klären. Doch der Kompromiss stehe grundsätzlich. Details sollen am Vormittag in einer Pressekonferenz erklärt werden, kündigte der Sprecher an. Der VW-Haustarif regelt die Bezahlung von insgesamt 102 000 Mitarbeitern in den sechs westdeutschen Werken und bei der VW-Bank./loh/DP/stk

      ROUNDUP 2: Neuer VW-Haustarifvertrag mit Bonus - Auch Leiharbeiter profitieren
      28.05.13 12:45
      dpa-AFX
      HANNOVER (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen übernimmt für rund 100.000 Mitarbeiter die Lohnerhöhungen des branchenweiten Metall-Tarifvertrags - legt aber erneut einen Bonus drauf. Die Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der Finanztochter erhalten ab September 3,4 Prozent mehr Geld und ab Juli 2014 weitere 2,2 Prozent - bei einer Laufzeit von insgesamt 20 Monaten und anfangs zwei Nullmonaten ohne Erhöhung. Das teilten IG Metall und Volkswagen am Dienstag in Hannover mit. Beide Seiten zeigten sich zufrieden.
      Der in der Nacht erreichte Kompromiss entspricht im Kern exakt der zweistufigen Regelung des Flächentarifs, den die Gewerkschaft mit einem Pilotabschluss in Bayern für die Metall- und Elektroindustrie erkämpft hatte. Einen Unterschied gibt es jedoch: Die anfangs zwei Nullmonate, die wie in der Fläche ohne eine Erhöhung dastehen - bei VW sind das der Juli und August - haben ein Gegengewicht: Es gibt einen sogenannten Rentenbaustein von 300 Euro. Wahlweise können sich die Beschäftigten diese Prämie gleich diesen August auszahlen lassen. Dann sind es aber brutto nur 275 Euro - wegen steuerlicher Vorteile für die Variante mit der Altersvorsorge.
      SAHNEHÄUBCHEN
      Die Gewerkschaft hat damit ihr Ziel erreicht, dem Konzern im Vergleich zum Flächentarif ein zusätzliches Sahnehäubchen abzuringen. Das war schon 2012 ganz ähnlich geglückt, als die Arbeitnehmerseite den einen Nullmonat des damaligen Flächenkompromisses wegverhandelte.
      IG-Metall-Verhandlungschef Hartmut Meine sagte, der Rentenbaustein sei ein Ausgleich für die zwei aktuellen Nullmonate in der Fläche, in denen die erste 3,4-Prozent-Stufe nicht greift.
      PLANUNGSSICHERHEIT
      Meines Gegenüber, VW-Pkw-Personalchef Martin Rosik, begrüßte den Kompromiss ebenfalls - vor allem wegen der langen Laufzeit. Der Abschluss biete den Vorteil der Berechenbarkeit. 'Wir haben jetzt eine klare Kalkulations- und Planungsgrundlage für die nächsten zwei Jahre', sagte er. Der Vertrag läuft erst Ende Februar 2015 aus.
      Was Rosik freut, wertet Meine dann auch als Zugeständnis. 'Durch die lange Laufzeit geht natürlich auch die IG Metall ein Stück ins Risiko', sagte der Gewerkschafter. Doch man habe sich eine Hintertür offengehalten. Schon in einem Jahr müssten die beiden Tarifpartner nachverhandeln, falls die wirtschaftliche Lage merklich angezogen haben sollte. Dann stünde ein weiterer Rentenbaustein für 2014 zur Debatte. Meine sprach von einer 'Verhandlungsverpflichtung angesichts der langen Laufzeit, die uns ein Stückchen die Sorgen nimmt, dass wir auf den Prozentsätzen dann festsitzen'. Überprüft werde im Mai 2014.
      ANSPRUCH FÜR LEIHARBEITER
      Mit der nächtlichen Sitzung einigten sich VW und Gewerkschaft schon in der zweiten Verhandlungsrunde. Ein zentraler Knackpunkt war das Zugeständnis an die IG Metall, dass auch Leiharbeiter Anspruch auf die 275 Euro Einmalbetrag erhalten. Damit trägt die Gewerkschaft ihrem generellen Ziel 'gleiches Geld für gleiche Arbeit' Rechnung. Zudem sorgte sie mit dem neuen Abschluss für Verbesserungen bei der monatlichen Altersvorsorge für die Auszubildenden und Studierenden./loh/DP/stw
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 09:11:08
      Beitrag Nr. 138 ()
      Dann würd ich als VW halt in Mexiko produzieren, wenn sich die Amis zu fein dafür sind.


      VW-Arbeitnehmer wollen mit Blockadedrohung US-Betriebsrat durchboxen
      18.06.13 15:21
      dpa-AFX

      WOLFSBURG/CHATTANOOGA (dpa-AFX) - In dem schwelenden Streit um einen Betriebsrat am Volkswagen -Standort Chattanooga in den USA setzt die Arbeitnehmerseite dem Unternehmen nun die Pistole auf die Brust. Der Konzernbetriebsrat droht damit, weiteres Wachstum in Chattanooga zu blockieren, sollte die dortige Belegschaft nicht endlich ein Gremium für die Mitbestimmung erhalten. Vize-Konzernbetriebsratschef Stephan Wolf sagte der Nachrichtenagentur dpa am Rande der Feier für den 30-millionsten Golf: 'Im Aufsichtsrat werden wir einer Erweiterung des Standorts oder einer weiteren Modellvergabe nur zustimmen, wenn klar ist, wie es mit einer Arbeitnehmervertretung in den USA weitergeht.' Ansonsten müsse sich Volkswagen wohl oder übel um alternative Standorte für weiteres Wachstum in Nordamerika bemühen.
      Nach Betriebsratsdarstellung haben rund um den Globus alle 100 VW-Produktionsstandorte Arbeitnehmervertretungen - nur der bisher einzige US-Standort Chattanooga nicht. Er liegt im konservativen Südstaat Tennessee, wo die Republikaner dominieren. Seit Monaten ist dort die Einrichtung eines Betriebsrats in dem VW-Werk ein Politikum./loh/DP/jha
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.13 13:16:13
      Beitrag Nr. 139 ()
      STUTTGART (dpa-AFX) - Beim Stuttgarter Autobauer Porsche haben die Arbeitnehmer künftig einige neue Vertreter im Aufsichtsrat. Neu dabei sind die Sprecherin der IG Metall Stuttgart, Jordana Vogiatzi, und Tanja Jacquemin aus der Vorstandsverwaltung der IG Metall, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte. Sie ersetzen den bisherigen IG-Metall-Bezirkssprecher Kai Bliesener und Bernd Kruppa von der IG Metall Leipzig im Kontrollgremium der schwäbischen VW-Tochter.

      Im Lager der Porsche-Betriebsräte rückt Jochen Held für den Vize-Gesamtbetriebsratschef Walter Uhl nach, der aus Altersgründen im kommenden Jahr ausscheidet. Als betrieblicher Vertreter wir Held auf der Arbeitnehmerbank neben dem Vorsitzenden des Gesamt- und Konzernbetriebsrats und stellvertretendem Aufsichtsratschef, Uwe Hück, sowie neben Werner Weresch und Antonio Girone sitzen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.13 13:56:24
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.874.967 von lump60 am 19.06.13 09:11:08Dann würd ich als VW halt in Mexiko produzieren, wenn sich die Amis zu fein dafür sind.

      nicht die Amis sind sich zu fein, sonder die regierenden Republikaner die Betriebsräte für Kommunismus halten!:eek:

      Dabei gibt der Erfolg Volkswagen Recht! Detroit würde sich über die Ansiedlung von Volkswagen sicher freuen;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 09:48:34
      Beitrag Nr. 141 ()
      "nicht die Amis sind sich zu fein, sonder die regierenden Republikaner die Betriebsräte für Kommunismus halten!" - naja, da ist ja auch was dran !!
      Avatar
      schrieb am 16.07.14 08:25:44
      Beitrag Nr. 142 ()
      Sparkurs: Osterloh droht mit Projektblockade im VW-Aufsichtsrat
      15.07.14 18:58
      dpa-AFX
      WOLFSBURG (dpa-AFX) - Im Ringen um einen Sparkurs für die renditeschwache Kernmarke Volkswagen -Pkw demonstriert der mächtige Konzernbetriebsrat seine Stärke. In Zukunft werde die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat nur noch Fahrzeugprojekten zustimmen, die mehr Rendite abwerfen als das Vorgängermodell. "Alles andere wird es nicht mehr geben, weil das Spielereien auf dem Rücken der Beschäftigten sind", schreibt der Chef des VW-Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh, in einem Beitrag für die interne VW-Mitarbeiterzeitung. VW-Chef Winterkorn hatte zuvor einen Milliarden-Sparkurs für die Kernmarke angemahnt und ein angebliches Missverhältnis zwischen Arbeitskosten und Produktivität angekreidet. Osterloh wies das zurück, die Arbeitskosten seien wettbewerbsfähig./loh/DP/jha
      Avatar
      schrieb am 16.07.14 17:18:51
      Beitrag Nr. 143 ()
      Zitat von lump60: "nicht die Amis sind sich zu fein, sonder die regierenden Republikaner die Betriebsräte für Kommunismus halten!" - naja, da ist ja auch was dran !!


      Ja? Was denn??
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 15:01:20
      Beitrag Nr. 144 ()
      etwas halt
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 16:38:43
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.964.607 von lump60 am 03.02.15 15:01:20
      Zitat von lump60: etwas halt


      Sehr detailierte Aussage :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.02.15 12:34:31
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hier nun - auf allgemeinen Wunsch - erwas genauer
      Tausende VW-Mitarbeiter legen Arbeit nieder

      17.02.15 12:30

      dpa-AFX


      HANNOVER (dpa-AFX) - Mehrere tausend VW-Mitarbeiter haben in Wolfsburg und Hannover am Dienstag zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Damit protestierten sie gegen den Stillstand bei den laufenden Gesprächen über den Haustarifvertrag bei VW. Bei der VW-Nutzfahrzeugtochter in Hannover versammelten sich 6000 Beschäftigte zu spontanen Aktionen, in Wolfsburg waren es knapp 20 000, teilte die IG Metall mit.

      Der VW-Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sagte: "Das, was die Arbeitgeberseite in den bisherigen Verhandlungen angeboten hat, ist eine Frechheit, das ist ein Scheinangebot."

      Bei den 115 000 Mitarbeitern, die unter den VW-Haustarif fallen, geht es neben 5,5 Prozent mehr Geld auch um mehr Ausbildungsplätze. Betroffen sind die Mitarbeiter der sechs westdeutschen Werke der Volkswagen AG und der Finanztochter. Die Arbeitgeberseite bot zuletzt eine Erhöhung von 2,2 Prozent an, die von der Gewerkschaft als zu gering abgelehnt wurde./rek/DP/zb
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.15 12:42:51
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.092.161 von lump60 am 17.02.15 12:34:31
      Zitat von lump60: Tausende VW-Mitarbeiter legen Arbeit nieder

      17.02.15 12:30

      dpa-AFX


      HANNOVER (dpa-AFX) - Mehrere tausend VW-Mitarbeiter haben in Wolfsburg und Hannover am Dienstag zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Damit protestierten sie gegen den Stillstand bei den laufenden Gesprächen über den Haustarifvertrag bei VW. Bei der VW-Nutzfahrzeugtochter in Hannover versammelten sich 6000 Beschäftigte zu spontanen Aktionen, in Wolfsburg waren es knapp 20 000, teilte die IG Metall mit.

      Der VW-Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sagte: "Das, was die Arbeitgeberseite in den bisherigen Verhandlungen angeboten hat, ist eine Frechheit, das ist ein Scheinangebot."

      Bei den 115 000 Mitarbeitern, die unter den VW-Haustarif fallen, geht es neben 5,5 Prozent mehr Geld auch um mehr Ausbildungsplätze. Betroffen sind die Mitarbeiter der sechs westdeutschen Werke der Volkswagen AG und der Finanztochter. Die Arbeitgeberseite bot zuletzt eine Erhöhung von 2,2 Prozent an, die von der Gewerkschaft als zu gering abgelehnt wurde./rek/DP/zb


      Normales Geplänkel... Am Ende kommen zwischen 2,9% - 3,2% Erhöhung raus und gut ist. Wenn die IG-Metall das durchsetzen kann, ist es eben so. Das man gemessen an dem was in vergleichbaren Jobs verdient wird dort erstmal 20% kürzen müsste steht auf einem anderen Blatt.

      Wohlgemerkt nur beim Haustarif. Der hat sich aber irgendwann sowieso erledigt weil nur noch die Töchter größere Einstellungen vornehmen.


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      Arme VWler - 33 Stunden pro Woche, das ist unvollstellbar