Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 8363)

[bernenki]

Deutsche Bank ließ Lehman Brothers abblitzen

New York (dpa) - Kurz vor ihrer schicksalhaften Pleite hat sich die US-Investmentbank Lehman Brothers hilfesuchend an die Deutsche Bank gewandt. Die Frankfurter zeigten den New Yorkern allerdings die kalte Schulter.

Die Deutsche Bank sei nicht einmal bereit gewesen, über eine mögliche Transaktion zu reden, heißt es im 2200 Seiten starken Untersuchungsbericht zur Lehman-Insolvenz. Am 15. September 2008 brach das US-Institut schließlich zusammen und löste damit eine Schockwelle an den internationalen Finanzmärkten aus.

Die Deutsche Bank steht auf einer langen Liste von Kreditinstituten und Finanzinvestoren, bei denen Lehman Brothers in den Monaten vor der Pleite angeklopft hatte. Die US-Investmentbank wollte dabei eine rettende Fusion, eine Übernahme oder zumindest eine Beteiligung ausloten. Das erschien aber allen Angesprochenen zu riskant. Ein Deutsche-Bank-Sprecher wollte die Informationen am Samstag nicht kommentieren.

Alles in allem war die US-Investmentbank laut Untersuchungsbericht auf mehr als 30 mögliche Partner und Geldgeber aus aller Welt zugegangen. Auch mit dem direkten Rivalen Morgan Stanley hatte Lehman-Chef Richard Fuld Kontakt aufgenommen. Einige der Angesprochenen wie die japanische Nomura oder die britische Barclays Bank bedienten sich später aus der Insolvenzmasse.

Die Hektik bei der Suche nach einem Partner resultierte aus dem Beinahe-Kollaps des kleineren Konkurrenten Bear Stearns, der im März 2008 von der US-Großbank JP Morgan aufgefangen wurde. Die Bank of America übernahm fast zeitgleich mit der Lehman-Pleite die Investmentbank Merrill Lynch - und verhob sich an ihr. Der Staat musste mit Steuergeldern einspringen.

Lehman Brothers hatte sich wie viele andere Finanzunternehmen mit kompliziert konstruierten Hypothekenpapieren verspekuliert. Schon Monate vor dem Zusammenbruch stand die Investmentbank auf wackeligen Beinen. Mit Bilanztricks kaschierte sie ihre desolate Lage. Über sogenannte «Repo 105»-Geschäfte hübschte sie ihre Bilanzen jeweils kurz vor wichtigen Stichtagen auf und präsentierte sich damit nach Außen hin als gesundes Unternehmen.

Die Deutsche Bank gehörte laut des am späten Donnerstag vorgelegten Berichts von Sonderermittler Anton Valukas zu den Partnern bei diesen Geschäften. Dabei ist allerdings unklar, ob die Frankfurter etwas von der Zahlenkosmetik bei Lehman Brothers mitbekommen haben. Repo-Geschäfte an sich sind in der Finanzwelt gang und gäbe. Dabei borgt eine Bank einer anderen kurzzeitig Geld und bekommt dafür im Gegenzug Vermögenswerte überlassen. Lehman Brothers ließ bestimmte Repo-Transaktionen in den Büchern wie dauerhafte Verkäufe aussehen.

Die Pleite von Lehman Brothers gilt als Höhepunkt der Finanzkrise. Ab diesem Zeitpunkt verloren die Banken jegliches Vertrauen untereinander, der Geldfluss versiegte. Eine Kettenreaktion an Pleiten in der Finanzwelt setzte ein. Nur das massive Eingreifen der Regierungen hielt die Märkte notdürftig am Laufen. Die Zeche zahlen die Bürger bis heute.

© sueddeutsche.de - erschienen am 13.03.2010

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.121.260 von mule99 am 12.03.10 09:56:02

Bin dann mal gespannt wie morgen der neuen Gesetzesentwurf zur Finanzmarktreform des demokratischen Verhandlungsführer im Senat, Christopher Dodd, aussieht.

Die Finanzbrachne und die Republikaner lehnen ja den Verbraucherschutz durch eine neue Aufsichtsbehörde ab.

Verwundert wohl niemanden, den ist der Verbraucher besser geschützt, kann man ihn schlechter betrügen und abzocken.

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.133.988 von oegeat am 13.03.10 21:22:52

Dem stimme ich zu, Griechenland ist schon längst eingepreist und für die USA sowieso nur bis zu einem gewissen Grad relevant.

Die eigenen Schulden und Arbeitslosenzahlen in den USA bereiten da viel mehr Sorgen. Der Massenverkauf von US-Staatsanleihen aus China und die nicht gerade kooperative Verhalten von China, das sich gerade zuspitzt, ist da von einer ganz andere Dimension als Griechenland.

Massenverkauf aus China:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/massenverkauf-…

Die Krise ist nicht vorbeiPeking fürchtet Rückschläge
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Peking-fuerchtet-Rueckschlaege…

Schade um Google, dass hier wohl ein Opfer der Beziehungen wird.

[websin]

ich ziehe heute abend nochmal das "oegat zitat der woche" aus dem hut... (das beste kommt am abend!)

[rots2006]

12.03.2010 09:29
Chart-Check Deutsche Bank: Das sieht sehr gut aus
Die Aktie der Deutschen Bank zählt derzeit zu den interessantesten Papieren im DAX - zumindest was die Charttechnik angeht. Der Titel ist auf dem besten Weg, einen bedeutenden charttechnischen Widerstand zu überwinden. Auch fundamental sieht es beim deutschen Branchenprimus sehr ordentlich aus.

Seit Anfang Februar verzeichnet der Aktienkurs der Deutschen Bank eine sehr dynamische Aufwärtsbewegung. Der Titel ist seitdem von 42,37 Euro auf 52,20 Euro gestiegen. Der Widerstand im Bereich von 52 Euro ist so gut wie geknackt. Geht es in diesem Tempo weiter, so sollte auch schon bald der nächste bedeutende charttechnische Widerstand im Bereich von 53,90 Euro überwunden werden. Dann ergäbe sich zunächst einmal Potenzial für die Aktie bis zum nächsten wichtigen Widerstand, der im Bereich von 60 Euro liegt.

[erwinsklein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.134.305 von codiman am 14.03.10 00:24:14

Ich rege mich doch nicht auf! Warum auch!?
ES kann doch jeder sich als der guru des 21. jahrhundert darstellen und sich selber feiern. ..... ist doch jeden seine sache!
Doch wenn jemand ständig sich hier versucht zu profilieren und ständig die leier los lässt, "das teil wird runter gehen, weil ...", dann ist jener nicht besser, wie unser eisencarl oder cargara ( obwohl er momentan ruhiger geworden ist ).
Ich kann mich auch hinstrellen und predigen, dass es bald regnen wird ....... und siehe da, wenn ich dies nur lange genug getan habe, wird auch einmal ein tag kommen, wo es regnet! ..... dann könnte ich mich aber feiern lassen.
Jeder braucht eben etwas, womit er sein ego befriedigen kann! ... und unser spezi der shortpositionen, braucht eben hier das medium, um sein handeln an der börse zu kommentieren. ...... auch wenn es dann nur test sind, die keiner verstanden haben zu scheint!

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.134.130 von erwinsklein am 13.03.10 22:18:31

Reg Dich nicht auf, wir leben hier von der Vielfalt.
Ich hoffe aber, dass wir nächste Woche mal kurz die 54 € sehen werden. Vielleicht geht es doch noch ein wenig weiter ...

[erwinsklein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.133.988 von oegeat am 13.03.10 21:22:52

Glaubst du eigentlich selber, dass was du schreibst?
..... was hast du nicht schon vor wochen hier geschrieben, doch all dies ist bis heute nicht eingetroffen! Ist auch nicht weiter so schlimm, weil eben keiner immer richtig liegt, ..... auch nicht du immer allwissende! ... Wird wohl doch nichts aus dem shop bei der goldmann oder jp oder db! .... bist auch nur ein otto normaler glaskugelseher, wie so viele und nicht so ein super talent!
..... die hoch bezahlten shops bei den banken benötigen aber mehr als nur "tests" oder andere allgemeine alltagsweisheiten!

.... es ist auch nicht so schlimm "nur" ein otto normalo zu sein und eben nicht der "man of the year", ansonsten würdest du eben auch nicht dein wissen zum besten geben und "lemminge" in dein "schungel" der börsen weisheiten zu lotsen wollen.

Jeder weiß doch, dass die banken bestimmte ziele verfolgen und wo deren sinn besteht. Doch man muss schon unterscheiden, mit was man geld verdienen kann. Auch die firmen bosse denken nur an sich und ihre unendlich großen hosentaschen und trotzdem gehen wir immer schön zur arbeit und sorgen dafür, dass jene immer größere beträge einstreichen können. So ist eben das leben, ob es einen passt oder nicht ..... man muss das beste daraus machen, ändern kann man es nicht. Wer dies denkt ist ein träumer!

[erwinsklein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.133.917 von minifuture am 13.03.10 20:49:31

Es kann jeder seine meinung haben, dass sit auch ok, ..... aber was du so von dir gibst !
Ich weiß nicht ob du unter irgendwelchen realitätsverlust leidest oder ob du nur provozieren willst. Auf jeden fall liegst du weit ab von der realität "ich denke nicht, dass die DB 2010 und 2011 einen gewinn macht, na ja vielleicht ein kleines manipuliertes plus".
Man muss nicht unbedingt ein "anhänger" der db sein, aber dies entbehrt jeder venuft.

[minifuture]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.133.944 von hasni am 13.03.10 21:01:34

die griechen sind am ende nebensächlich, wie dubai & co. wichtig sind nur die ergebnisse der unternehmen und die werden schlechter als erwartet. zur börse: der hund ist zu weit vorgelaufen, er kommt wieder auf die höhe seines herrchens zurück und dann läuft er im auch wieder hinterher, wie vor einem jahr. mich interessiert die DB nur, weil sie ein spiegel dessen ist, was an der börse passiert. ich habe da kein engagement, weder short noch long und artikuliere hier nur ab und zu meine meinung, ob kontraindikator hin oder her; derartige doofen anspielungen kontraindikator interessieren mich erst recht nicht. aber seine meinung darf noch sagen. handelt wie ihr wollt. lift off!