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eröffnet am 03.11.06 12:26:20 von
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22.04.24 · dpa-AFX Analysen |
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.629.142 von DeadKennedy am 02.12.10 08:36:26Ja sieht ganz nach Abverkauf aus.
Das wird es politisch um so schwerer machen ...
Irische Banken sollen Verluste verschleiert haben
Eine marode Finanzbranche zwang Irland unter den EU-Rettungsschirm. Kurz nachdem die Hilfen zugesichert wurden, kommt jetzt der Verdacht auf, dass es einige Geldinstitute in der Krise mit der Wahrheit nicht so genau nahmen.
http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-irische-bank…
Das wird es politisch um so schwerer machen ...
Irische Banken sollen Verluste verschleiert haben
Eine marode Finanzbranche zwang Irland unter den EU-Rettungsschirm. Kurz nachdem die Hilfen zugesichert wurden, kommt jetzt der Verdacht auf, dass es einige Geldinstitute in der Krise mit der Wahrheit nicht so genau nahmen.
http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-irische-bank…
Commerzbank: Neue Verkaufsempfehlung
01.12.2010 (www.4investors.de) - Die Analysten der WGZ Bank ändern ihre Modellberechnungen für Aktien der Commerzbank. Daher sprechen sie für den Wert eine Verkaufsempfehlung aus. Bisher lag das Rating auf „halten“. Gleichzeitig sinkt das Kursziel von 7,00 Euro auf 5,00 Euro ab.
Das vierte Quartal soll nach Ansicht der Experten ein schwaches Ergebnis bringen. Sie begründen dies einerseits mit saisonalen Effekten. Andererseits rechnen sie mit neuen Risikobereinigungen. Dabei schauen sie auf die gewerblichen Immobilienkredite und die Staatsfinanzierungsportfolios. Im ersten Halbjahr 2011 wird es voraussichtlich eine Kapitalerhöhung geben. Ging man bisher davon aus, dass die Bank im ersten Halbjahr rund 4 Milliarden Euro an den Staat zurückzahlen wird, liegt die neue Schätzung nur noch bei 3 Milliarden Euro.
01.12.2010 (www.4investors.de) - Die Analysten der WGZ Bank ändern ihre Modellberechnungen für Aktien der Commerzbank. Daher sprechen sie für den Wert eine Verkaufsempfehlung aus. Bisher lag das Rating auf „halten“. Gleichzeitig sinkt das Kursziel von 7,00 Euro auf 5,00 Euro ab.
Das vierte Quartal soll nach Ansicht der Experten ein schwaches Ergebnis bringen. Sie begründen dies einerseits mit saisonalen Effekten. Andererseits rechnen sie mit neuen Risikobereinigungen. Dabei schauen sie auf die gewerblichen Immobilienkredite und die Staatsfinanzierungsportfolios. Im ersten Halbjahr 2011 wird es voraussichtlich eine Kapitalerhöhung geben. Ging man bisher davon aus, dass die Bank im ersten Halbjahr rund 4 Milliarden Euro an den Staat zurückzahlen wird, liegt die neue Schätzung nur noch bei 3 Milliarden Euro.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.623.531 von FairSpirit am 01.12.10 14:21:50Hat die EZB richtig erkannt. Die Schuldenkrise ist nicht gelöst, sondern es wurden nur weitere Löcher mit noch mehr Geld gestopft. Spanien und Portugal haben weiterhin Probleme sich am Markt zu versorgen. Nagelprobe ist am Donnerstag und es wird die Märkte definitv nicht beruhigen, wenn die EZB wieder Stützungskäufe macht.
DOW gestern praktisch ein Selling on Strengh Market von der ersten Minute an - hier wurde ihm großen Maßstab auf obersten Niveau abverkauft.
Spanien vor Bewährungsprobe
Das Schicksal des Landes könnte über die Zukunft der gesamten Euro-Zone entscheiden.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schulde…http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zapatero-sagt-Auslandsreise-ab…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zapatero-sagt-Auslandsreise-ab…
Koreakonflikt schwelt weiter
Korea-KonfliktChina frustriert UN-Diplomaten
http://www.focus.de/politik/ausland/korea-konflikt-china-fru…
China kommt immer mehr unter Inflationsdruck und wird wohl sehr bald gezwungen sein die Zinsen weiter anzuheben.
Vorsicht ist also mehr als angebracht.
Letzte Sentimenterhebung zeigt das insbesondere die Privaten auf Aktien setzen, während die Instis Risikon extrem stark abgesichert haben und Positionen abbauen. Alleine das würde mir zu denken geben.
DOW gestern praktisch ein Selling on Strengh Market von der ersten Minute an - hier wurde ihm großen Maßstab auf obersten Niveau abverkauft.
Spanien vor Bewährungsprobe
Das Schicksal des Landes könnte über die Zukunft der gesamten Euro-Zone entscheiden.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schulde…http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zapatero-sagt-Auslandsreise-ab…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zapatero-sagt-Auslandsreise-ab…
Koreakonflikt schwelt weiter
Korea-KonfliktChina frustriert UN-Diplomaten
http://www.focus.de/politik/ausland/korea-konflikt-china-fru…
China kommt immer mehr unter Inflationsdruck und wird wohl sehr bald gezwungen sein die Zinsen weiter anzuheben.
Vorsicht ist also mehr als angebracht.
Letzte Sentimenterhebung zeigt das insbesondere die Privaten auf Aktien setzen, während die Instis Risikon extrem stark abgesichert haben und Positionen abbauen. Alleine das würde mir zu denken geben.
WIE FEUER ICH COMMERZBANKER DIE (noch) NICHT FREIWILLIG GEHEN WOLLEN????????????
Wir werden jetzt in den Zentralabteilungen stärker mit den Mitarbeitern sprechen müssen.
http://www.bild.de/BILD/regional/frankfurt/dpa/2010/12/01/co…
Mit einem bestimmten Mitarbeiter sollte man ganz besonders intensiv sprechen...
Wir werden jetzt in den Zentralabteilungen stärker mit den Mitarbeitern sprechen müssen.
http://www.bild.de/BILD/regional/frankfurt/dpa/2010/12/01/co…
Mit einem bestimmten Mitarbeiter sollte man ganz besonders intensiv sprechen...
Ankäufe problematischer Anleihen: Ökonomen warnen EZB vor Zuspitzung der Euro-Krise
Wie lange schaut sich die EZB den Flächenbrand an? Griechenland, Irland, eventuell bald Portugal oder gar Spanien - je mehr sich die Schuldenkrise ausbreitet, umso größer wird der Druck auf die Notenbanker, einzugreifen. EZB-Präsident Trichet verteidigt jetzt erneut den Aufkauf von Staatsanleihen, doch Top-Ökonomen schlagen Alarm.
von Dietmar Neuerer
Der EZB-Tower in Frankfurt: Druck auf Notenbanker wächst. Quelle: dpa
Der EZB-Tower in Frankfurt: Druck auf Notenbanker wächst. Quelle: dpa
DÜSSELDORF. Führende Ökonomen in Deutschland haben angesichts der weiter grassierenden Schuldenkrise in der Euro-Zone die Europäische Zentralbank (EZB) davor gewarnt, ihr umstrittenes Staatsanleihen-Ankaufprogramm auszuweiten. „Die Fortsetzung und Ausweitung der Ankäufe problematischer Bonds von Euro-Risikostaaten beruhigt zwar die spekulativen Anleger kurzfristig, sie honoriert aber die Risikoverlagerung vom privaten Investor auf die Allgemeinheit und hat ganz problematische Anreizwirkungen für künftige Spekulationsbewegungen“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, Handelsblatt Online mit Blick auf die EZB-Zinssitzung am Donnerstag.
Zudem werde durch diese Politik des Gelddruckens die Basis für Inflation geschaffen. „Es wäre fatal, wenn auch die EZB ihre Glaubwürdigkeit verspielen würde, nachdem schon die Verschuldungsregeln der Fiskalpolitik versagt haben und eine saubere Lösung, wie etwa eine Verdoppelung der Bürgschaften im Euro-Rettungsschirm, nicht in Sicht ist.“
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet rechtfertigte am Dienstagabend noch einmal das umstrittene Ankaufprogramm für Staatsanleihen von Euro-Ländern. Das Programm laufe weiter, sagte er vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen seien in Zeiten gerechtfertigt, in denen das ordentliche Funktionieren der Märkte beeinträchtigt sei.
Er gab jedoch keine Hinweise darauf, ob das Programm weiter ausgeweitet werden soll. „Ich darf gemäß den Regeln den anstehenden Entscheidungen des EZB-Rats nicht vorgreifen“, betonte der EZB-Chef. Insbesondere Bundesbankpräsident Axel Weber hatte das mittlerweile auf 67 Milliarden Euro angewachsene Programm kritisiert und vor erheblichen stabilitätspolitischen Risiken gewarnt.
Im Bann der Schuldenkrise in der Eurozone hatten am Dienstag die wichtigsten Aktienindizes der USA weiter nachgegeben. Anleger fürchteten, dass nach Griechenland und Irland ein weiterer europäischer Staat wie Portugal oder Spanien in Schwierigkeiten geraten könnte, sagten Händler. Das spiegele sich in hohen Renditen in den Eurozonen-Randländern, am anhaltend schwachen Euro sowie im steigenden Goldpreis wider. Für einen positiven Impuls hätten dann aber Konjunkturdaten aus den USA wie vor allem das überraschend deutlich aufgehellte Verbrauchervertrauen gesorgt.
Der Dow Jones Industrials verlor 0,42 Prozent auf 11006,02 Punkte. Im November verlor der weltweit bekannteste Aktienindex damit ein Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab zuletzt 0,61 Prozent auf 1180,55 Punkte ab. An der Nasdaq-Börse fiel der Composite-Index um 1,07 Prozent auf 2498,23 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,27 Prozent auf 2117,33 Punkte ein. Der Euro blieb zum US-Dollar weiter unter Druck und rutschte unter 1,30 Dollar. Im späten New Yorker Geschäft kostete er 1,2985 Dollar.
Die Ratingagentur Standard & Poor's erwägt derweil eine Herabstufung der „A-“-Bonitätsnote für das hoch verschuldete Portugal. Sollten sich Portugals Finanz- oder Wachstumsaussichten weiter verschlechtern, könnten die lang- und kurzfristigen Ratings abgesenkt werden, teilte S&P am Dienstagabend mit. Es sei zudem unsicher, ob das Land Hilfen der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) annehmen müsse. Weiter sei unklar, ob Privatgläubiger schlechter als öffentliche Geldgeber gestellt werden könnten. Eine Entscheidung über das Rating werde in den kommenden drei Monaten fallen.
Viele Experten befürchten, die Krise in Portugal könnte sich auch auf den größeren Nachbarn Spanien ausweiten, weil beide Länder wirtschaftlich eng miteinander verbunden sind. Schon jetzt liegen die Risikoaufschläge für die Staatsanleihen des Landes zu vergleichbaren deutschen Papieren auf Rekordwerten . Damit wird es für die Regierung in Madrid teurer, frisches Geld am Markt aufzunehmen. Sollten die Kosten für die Finanzierung hoch bleiben, sei das Grund zur Sorge, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jose Manuel Campa vor dem Parlament. Sollte aber auch Spanien vom Rettungsschirm aufgefangen werden müssen, dürfte das die Finanzkraft der Euro-Zone auf den Prüfstand stellen und Fragen zur Zukunft der Währungszone aufwerfen. <7P>
„Die Märkte sind sehr nervös“, sagte auch der Ex-EZB-Banker und ehemalige italienische Finanzminister Tommaso Padoa-Schioppa. Daher könnten auch solche Länder in Bedrängnis geraten, bei denen eigentlich kein Grund zu solch extremer Sorge bestehe. Die Existenz der Euro-Zone sieht EZB-Präsident Trichet aber nicht bedroht. „Manche Kritiker neigen offenbar dazu, die Entschlossenheit der Regierungen zu unterschätzen“, sagte Trichet. „Nach meinen Erkenntnissen kann man die Stabilität der Euro-Zone nicht ernsthaft in Frage stellen“, stellte der EZB-Chef klar. Trichet räumte aber zugleich ein: „Wir gehen durch sehr, sehr schwere Zeiten.“
Vor diesem Hintergrund rät auch der Konjunkturchef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Kai Carstensen, der EZB von weiteren Käufen europäischer Staatsanleihen ab. „Eine Ausweitung der Käufe würde vor allem bewirken, dass die Marktakteure von ihren als riskant eingestuften Anleihen befreit werden, die EZB also die Risiken in ihre Bilanz nimmt“, sagte Carstensen Handelsblatt Online. „Zudem würde sich die EZB damit immer abhängiger von etwaigen Rettungspaketen der Regierungen machen, dies sollte sie tunlichst vermeiden.“ Carstensen plädierte daher dafür, dass künftig diejenigen Banken, deren Bilanzen in Unordnung sind, die für solche Fälle bereitgestellten Mittel beispielsweise des Bankenrettungsfonds Soffin in Anspruch nehmen sollten und die damit verbundenen Konsequenzen tragen.
Dagegen sieht der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, die Frankfurter Währungshüter in der Pflicht, die Euro-Krise einzudämmen. „Die EZB muss handeln, denn die Stabilität des Euroraums steht auf dem Spiel“, sagte Horn Handelsblatt Online. Die Regierungen hätten sich als „unfähig“ erwiesen mit den Übertreibungen der Finanzmärkte fertig zu werden. „Sie taumeln zwischen verantwortungslosem Gerede und üppigen Hilfsprogrammen, wo sie gar nicht nötig wären“, kritisierte Horn. Davon profitierten allein die spekulativ agierenden Anbieter von Kreditausfallversicherungen, deren Geschäfte in Zeiten der Panik besonders gut gedeihten.
„Die EZB kann diesem Treiben durch eine Euroaum-weite Garantie zum Ankauf von Staatsanleihen ein Ende setzen", ist sich der IMK-Chef sicher. Denn jede Spekulationswelle gegen die prinzipiell unbegrenzten Mittel der EZB in Euro sei zum Scheitern verurteilt. „Irgendwann“, so Horn weiter, „wenn die Verluste aus Wetten gegen Euro Staaten allzu schmerzhaft werden, werden die Märkte dies verstehen und in ruhiges Fahrwasser zurückkehren.“ Erst dann sollte die EZB aus Horns Sicht die Staatsanleihen wieder verkaufen, um kein Inflationspotenzial aufzubauen.
Doch ob sich der EZB-Rat unter Führung von Trichet bei seiner Zinssitzung am Donnerstag dazu durchringen kann, sein Staatsanleihen-Ankaufprogramm auszuweiten, um endlich Stabilität in die Bondmärkte zu bringen, ist ungeachtet des am Wochenende geschnürten Hilfspakets für Irland offen.
Kontrovers dürfte die Debatte hinter verschlossenen Türen des EZB-Rats im 36. Stock des Frankfurter Euro-Towers auf jeden Fall werden. Schließlich wäre eine Ausweitung des Programms eine 180-Grad-Kehrtwende. Denn die EZB will ja eigentlich seit Monaten aus ihrer Politik des billigen Geldes aussteigen. Fest steht nur eins: Der Leitzins, der seit Mai 2009 historisch niedrig bei einem Prozent liegt, wird bleiben, wo er ist. Die Teuerung in Europa ist nämlich derzeit wirklich nicht das Hauptproblem der EZB.
Die Zentralbank hatte bereits im Frühjahr damit begonnen, Papiere von Problemländern wie Griechenland und Portugal zu kaufen und diese Staaten damit indirekt gestützt. Volkswirt Jacques Cailloux von der Royal Bank of Scotland fordert nun angesichts der Eskalation der Schuldenkrise, dass die Notenbanker noch einen Schritt weitergehen: „Die EZB sollte ihr Programm aufstocken und auf spanische Papiere ausweiten“ - erstens um neuen Brandherden vorzubeugen und zweitens um Entschlossenheit zu demonstrieren.
Marie Diron von Oxford Economics plädiert ebenfalls dafür, dass die EZB eine aktivere Rolle spielt, um die Krise in Europa unter Kontrolle zu bringen: „Die EZB muss zeigen, dass sie bereit ist zu handeln und dabei keine Instrumente ausschließt.“ Elga Bartsch von Morgan Stanley ist überzeugt, dass die EZB dem Überschwappen der Krise von der Peripherie auf das bislang stabile Kerneuropa nicht tatenlos zusehen wird: „Der nächste Schritt wäre eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB. Aber soweit ist es noch nicht.“ Zunächst müssten die Finanzminister ihr Gewicht einsetzen, um die Krise zu lösen.
Geht es nach Bundesbank-Präsident Axel Weber, wird sich der EZB-Rat nicht an wie auch immer gearteten Rettungsaktionen beteiligen. Weber ist überzeugt, dass der Rettungsschirm für die vier Schmuddelkinder Europas ausreicht, ohne dass die EZB eingreifen müsste. Zwar rechnete er kürzlich vor, dass im schlimmsten Fall gut 145 Milliarden Euro fehlen würden, um nach Griechen, Iren und eventuell den Portugiesen auch noch die Spanier vor dem Bankrott zu bewahren. Doch selbst diese Lücke werde wohl von den Staaten gestopft. Beobachter erwarten mit Spannung, ob sich Trichet und die anderen Ratsmitglieder dem Deutschen anschließen.
Nach Meinung von Luxemburgs Zentralbankgouverneur Yves Mersch hat die Flucht Irlands unter den Schirm der anderen Euro-Länder für die EZB einen Vorteil: „Wir können nur begrüßen, dass wir nun ein Programm haben, das zu Stabilität in Irland führen wird und uns erlaubt, unsere schrittweise und umsichtige Exit-Strategie fortzusetzen.“ Sein finnischer Kollege Erkki Liikanen betonte hingegen: Durch ihren schrittweisen
Ausstieg halte sich die EZB die Möglichkeit offen, den Exit falls nötig zu stoppen oder sogar umzukehren.
Einen kleinen Schritt in Richtung Ausstieg könnte die Zentralbank ungeachtet der Lage in Irland und anderen Ländern wagen, meint Commerzbank-Experte Michael Schubert. Angesichts der robusteren Verfassung vieler Banken liege es nahe, dass die EZB ihnen nicht mehr unbegrenzt Liquidität gibt. „Wir erwarten, dass sie bei den Drei-Monats-Geschäften die Vollzuteilung beendet.“ Den Ausstieg aus ihrer Rundumsorglos-Politik hatte die EZB im Frühjahr allerdings schon einmal geplant - und musste diese Pläne dann wegen der Griechenland-Krise begraben.
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Wie lange schaut sich die EZB den Flächenbrand an? Griechenland, Irland, eventuell bald Portugal oder gar Spanien - je mehr sich die Schuldenkrise ausbreitet, umso größer wird der Druck auf die Notenbanker, einzugreifen. EZB-Präsident Trichet verteidigt jetzt erneut den Aufkauf von Staatsanleihen, doch Top-Ökonomen schlagen Alarm.
von Dietmar Neuerer
Der EZB-Tower in Frankfurt: Druck auf Notenbanker wächst. Quelle: dpa
Der EZB-Tower in Frankfurt: Druck auf Notenbanker wächst. Quelle: dpa
DÜSSELDORF. Führende Ökonomen in Deutschland haben angesichts der weiter grassierenden Schuldenkrise in der Euro-Zone die Europäische Zentralbank (EZB) davor gewarnt, ihr umstrittenes Staatsanleihen-Ankaufprogramm auszuweiten. „Die Fortsetzung und Ausweitung der Ankäufe problematischer Bonds von Euro-Risikostaaten beruhigt zwar die spekulativen Anleger kurzfristig, sie honoriert aber die Risikoverlagerung vom privaten Investor auf die Allgemeinheit und hat ganz problematische Anreizwirkungen für künftige Spekulationsbewegungen“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, Handelsblatt Online mit Blick auf die EZB-Zinssitzung am Donnerstag.
Zudem werde durch diese Politik des Gelddruckens die Basis für Inflation geschaffen. „Es wäre fatal, wenn auch die EZB ihre Glaubwürdigkeit verspielen würde, nachdem schon die Verschuldungsregeln der Fiskalpolitik versagt haben und eine saubere Lösung, wie etwa eine Verdoppelung der Bürgschaften im Euro-Rettungsschirm, nicht in Sicht ist.“
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet rechtfertigte am Dienstagabend noch einmal das umstrittene Ankaufprogramm für Staatsanleihen von Euro-Ländern. Das Programm laufe weiter, sagte er vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen seien in Zeiten gerechtfertigt, in denen das ordentliche Funktionieren der Märkte beeinträchtigt sei.
Er gab jedoch keine Hinweise darauf, ob das Programm weiter ausgeweitet werden soll. „Ich darf gemäß den Regeln den anstehenden Entscheidungen des EZB-Rats nicht vorgreifen“, betonte der EZB-Chef. Insbesondere Bundesbankpräsident Axel Weber hatte das mittlerweile auf 67 Milliarden Euro angewachsene Programm kritisiert und vor erheblichen stabilitätspolitischen Risiken gewarnt.
Im Bann der Schuldenkrise in der Eurozone hatten am Dienstag die wichtigsten Aktienindizes der USA weiter nachgegeben. Anleger fürchteten, dass nach Griechenland und Irland ein weiterer europäischer Staat wie Portugal oder Spanien in Schwierigkeiten geraten könnte, sagten Händler. Das spiegele sich in hohen Renditen in den Eurozonen-Randländern, am anhaltend schwachen Euro sowie im steigenden Goldpreis wider. Für einen positiven Impuls hätten dann aber Konjunkturdaten aus den USA wie vor allem das überraschend deutlich aufgehellte Verbrauchervertrauen gesorgt.
Der Dow Jones Industrials verlor 0,42 Prozent auf 11006,02 Punkte. Im November verlor der weltweit bekannteste Aktienindex damit ein Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab zuletzt 0,61 Prozent auf 1180,55 Punkte ab. An der Nasdaq-Börse fiel der Composite-Index um 1,07 Prozent auf 2498,23 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,27 Prozent auf 2117,33 Punkte ein. Der Euro blieb zum US-Dollar weiter unter Druck und rutschte unter 1,30 Dollar. Im späten New Yorker Geschäft kostete er 1,2985 Dollar.
Die Ratingagentur Standard & Poor's erwägt derweil eine Herabstufung der „A-“-Bonitätsnote für das hoch verschuldete Portugal. Sollten sich Portugals Finanz- oder Wachstumsaussichten weiter verschlechtern, könnten die lang- und kurzfristigen Ratings abgesenkt werden, teilte S&P am Dienstagabend mit. Es sei zudem unsicher, ob das Land Hilfen der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) annehmen müsse. Weiter sei unklar, ob Privatgläubiger schlechter als öffentliche Geldgeber gestellt werden könnten. Eine Entscheidung über das Rating werde in den kommenden drei Monaten fallen.
Viele Experten befürchten, die Krise in Portugal könnte sich auch auf den größeren Nachbarn Spanien ausweiten, weil beide Länder wirtschaftlich eng miteinander verbunden sind. Schon jetzt liegen die Risikoaufschläge für die Staatsanleihen des Landes zu vergleichbaren deutschen Papieren auf Rekordwerten . Damit wird es für die Regierung in Madrid teurer, frisches Geld am Markt aufzunehmen. Sollten die Kosten für die Finanzierung hoch bleiben, sei das Grund zur Sorge, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jose Manuel Campa vor dem Parlament. Sollte aber auch Spanien vom Rettungsschirm aufgefangen werden müssen, dürfte das die Finanzkraft der Euro-Zone auf den Prüfstand stellen und Fragen zur Zukunft der Währungszone aufwerfen. <7P>
„Die Märkte sind sehr nervös“, sagte auch der Ex-EZB-Banker und ehemalige italienische Finanzminister Tommaso Padoa-Schioppa. Daher könnten auch solche Länder in Bedrängnis geraten, bei denen eigentlich kein Grund zu solch extremer Sorge bestehe. Die Existenz der Euro-Zone sieht EZB-Präsident Trichet aber nicht bedroht. „Manche Kritiker neigen offenbar dazu, die Entschlossenheit der Regierungen zu unterschätzen“, sagte Trichet. „Nach meinen Erkenntnissen kann man die Stabilität der Euro-Zone nicht ernsthaft in Frage stellen“, stellte der EZB-Chef klar. Trichet räumte aber zugleich ein: „Wir gehen durch sehr, sehr schwere Zeiten.“
Vor diesem Hintergrund rät auch der Konjunkturchef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Kai Carstensen, der EZB von weiteren Käufen europäischer Staatsanleihen ab. „Eine Ausweitung der Käufe würde vor allem bewirken, dass die Marktakteure von ihren als riskant eingestuften Anleihen befreit werden, die EZB also die Risiken in ihre Bilanz nimmt“, sagte Carstensen Handelsblatt Online. „Zudem würde sich die EZB damit immer abhängiger von etwaigen Rettungspaketen der Regierungen machen, dies sollte sie tunlichst vermeiden.“ Carstensen plädierte daher dafür, dass künftig diejenigen Banken, deren Bilanzen in Unordnung sind, die für solche Fälle bereitgestellten Mittel beispielsweise des Bankenrettungsfonds Soffin in Anspruch nehmen sollten und die damit verbundenen Konsequenzen tragen.
Dagegen sieht der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, die Frankfurter Währungshüter in der Pflicht, die Euro-Krise einzudämmen. „Die EZB muss handeln, denn die Stabilität des Euroraums steht auf dem Spiel“, sagte Horn Handelsblatt Online. Die Regierungen hätten sich als „unfähig“ erwiesen mit den Übertreibungen der Finanzmärkte fertig zu werden. „Sie taumeln zwischen verantwortungslosem Gerede und üppigen Hilfsprogrammen, wo sie gar nicht nötig wären“, kritisierte Horn. Davon profitierten allein die spekulativ agierenden Anbieter von Kreditausfallversicherungen, deren Geschäfte in Zeiten der Panik besonders gut gedeihten.
„Die EZB kann diesem Treiben durch eine Euroaum-weite Garantie zum Ankauf von Staatsanleihen ein Ende setzen", ist sich der IMK-Chef sicher. Denn jede Spekulationswelle gegen die prinzipiell unbegrenzten Mittel der EZB in Euro sei zum Scheitern verurteilt. „Irgendwann“, so Horn weiter, „wenn die Verluste aus Wetten gegen Euro Staaten allzu schmerzhaft werden, werden die Märkte dies verstehen und in ruhiges Fahrwasser zurückkehren.“ Erst dann sollte die EZB aus Horns Sicht die Staatsanleihen wieder verkaufen, um kein Inflationspotenzial aufzubauen.
Doch ob sich der EZB-Rat unter Führung von Trichet bei seiner Zinssitzung am Donnerstag dazu durchringen kann, sein Staatsanleihen-Ankaufprogramm auszuweiten, um endlich Stabilität in die Bondmärkte zu bringen, ist ungeachtet des am Wochenende geschnürten Hilfspakets für Irland offen.
Kontrovers dürfte die Debatte hinter verschlossenen Türen des EZB-Rats im 36. Stock des Frankfurter Euro-Towers auf jeden Fall werden. Schließlich wäre eine Ausweitung des Programms eine 180-Grad-Kehrtwende. Denn die EZB will ja eigentlich seit Monaten aus ihrer Politik des billigen Geldes aussteigen. Fest steht nur eins: Der Leitzins, der seit Mai 2009 historisch niedrig bei einem Prozent liegt, wird bleiben, wo er ist. Die Teuerung in Europa ist nämlich derzeit wirklich nicht das Hauptproblem der EZB.
Die Zentralbank hatte bereits im Frühjahr damit begonnen, Papiere von Problemländern wie Griechenland und Portugal zu kaufen und diese Staaten damit indirekt gestützt. Volkswirt Jacques Cailloux von der Royal Bank of Scotland fordert nun angesichts der Eskalation der Schuldenkrise, dass die Notenbanker noch einen Schritt weitergehen: „Die EZB sollte ihr Programm aufstocken und auf spanische Papiere ausweiten“ - erstens um neuen Brandherden vorzubeugen und zweitens um Entschlossenheit zu demonstrieren.
Marie Diron von Oxford Economics plädiert ebenfalls dafür, dass die EZB eine aktivere Rolle spielt, um die Krise in Europa unter Kontrolle zu bringen: „Die EZB muss zeigen, dass sie bereit ist zu handeln und dabei keine Instrumente ausschließt.“ Elga Bartsch von Morgan Stanley ist überzeugt, dass die EZB dem Überschwappen der Krise von der Peripherie auf das bislang stabile Kerneuropa nicht tatenlos zusehen wird: „Der nächste Schritt wäre eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB. Aber soweit ist es noch nicht.“ Zunächst müssten die Finanzminister ihr Gewicht einsetzen, um die Krise zu lösen.
Geht es nach Bundesbank-Präsident Axel Weber, wird sich der EZB-Rat nicht an wie auch immer gearteten Rettungsaktionen beteiligen. Weber ist überzeugt, dass der Rettungsschirm für die vier Schmuddelkinder Europas ausreicht, ohne dass die EZB eingreifen müsste. Zwar rechnete er kürzlich vor, dass im schlimmsten Fall gut 145 Milliarden Euro fehlen würden, um nach Griechen, Iren und eventuell den Portugiesen auch noch die Spanier vor dem Bankrott zu bewahren. Doch selbst diese Lücke werde wohl von den Staaten gestopft. Beobachter erwarten mit Spannung, ob sich Trichet und die anderen Ratsmitglieder dem Deutschen anschließen.
Nach Meinung von Luxemburgs Zentralbankgouverneur Yves Mersch hat die Flucht Irlands unter den Schirm der anderen Euro-Länder für die EZB einen Vorteil: „Wir können nur begrüßen, dass wir nun ein Programm haben, das zu Stabilität in Irland führen wird und uns erlaubt, unsere schrittweise und umsichtige Exit-Strategie fortzusetzen.“ Sein finnischer Kollege Erkki Liikanen betonte hingegen: Durch ihren schrittweisen
Ausstieg halte sich die EZB die Möglichkeit offen, den Exit falls nötig zu stoppen oder sogar umzukehren.
Einen kleinen Schritt in Richtung Ausstieg könnte die Zentralbank ungeachtet der Lage in Irland und anderen Ländern wagen, meint Commerzbank-Experte Michael Schubert. Angesichts der robusteren Verfassung vieler Banken liege es nahe, dass die EZB ihnen nicht mehr unbegrenzt Liquidität gibt. „Wir erwarten, dass sie bei den Drei-Monats-Geschäften die Vollzuteilung beendet.“ Den Ausstieg aus ihrer Rundumsorglos-Politik hatte die EZB im Frühjahr allerdings schon einmal geplant - und musste diese Pläne dann wegen der Griechenland-Krise begraben.
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http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/_b=2702748,_p…
Deutschland wird "größter Krisen-Profiteur"
01.12.2010 - 09:57
Deutschland wird nach Einschätzung von Allianz Global Investors (AGI) auf lange Sicht am stärksten von der europäischen Schuldenkrise profitieren. Zwar trage die Bundesrepublik bei den Rettungsaktionen für klamme Eurostaaten die größte Last, sagte der oberste AGI-Aktienmarktstratege Andreas Utermann am 30. November in Frankfurt. "Aber Deutschland macht dabei auch ein gutes Geschäft."
Wer sich selbst am Anleihemarkt für knapp 3 Prozent refinanziere und an Krisenländer wie Griechenland und Irland Kredite zu einem Zinssatz von 5,8 Prozent ausreiche, könne selbst ordentliche Gewinne einstreichen. "Unter der Annahme, dass Staatsbankrotte abgewendet werden, ist das durchaus positiv zu sehen."
Während die Risikoaufschläge für griechische, irische, portugiesische und auch spanische Staatsanleihen immer weiter steigen, sind die Renditen auf deutsche Papiere - die als "sicherer Hafen" gelten - mager. Für zehnjährige Anleihen bekommt ein Anleger derzeit knapp 2,7 Prozent. Zwar könnte die Sorge der Investoren über die hohen Zahlungen, die auf Deutschland zur Rettung von finanzschwachen EU-Staaten zukommen könnten, zunehmend auf die Nachfrage nach den deutschen Papieren drücken. Sie bleiben in der Eurozone allerdings trotzdem die Messlatte, und viele Investoren weichen sogar wegen der hohen Risiken anderer Staaten auf deutsche Anleihen aus.
Euro bleibt, wo er ist
Auch über die Zukunft des Euro, der am 30. November auf unter 1,31 Dollar gefallen war, macht sich Utermann im Zuge der Schuldenkrise keine Sorgen. "Im Großen und Ganzen wird der Euro bleiben, wo er ist." Zwar dürfte die europäische Gemeinschaftswährung kurzfristig noch weiter unter Druck kommen, den Boden sehe er aber um die Marke von 1,25 Dollar erreicht, betonte Utermann. Viel wichtiger sei, dass von der hohen Staatsverschuldung in Europa und den USA langfristig die Schwellenländer profitieren dürften: Hier sei eine Aufwertung der Währungen vor allem gegenüber dem Dollar, in geringerem Maße auch gegenüber dem Euro zu erwarten.
Im Zuge der vergangenen dreieinhalb Krisenjahre ist der Devisenmarkt für viele Investoren zu einem immer wichtigeren Tummelplatz geworden. Nach Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) werden dort mittlerweile täglich Geschäfte in einem Volumen von im Schnitt vier Billionen Dollar abgewickelt - das ist etwas mehr als die deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 und etwa ein Fünftel mehr als vor Ausbruch der Krise im Frühjahr 2007
http://relevant.at/wirtschaft/geld/55978/deutschland-groesst…
01.12.2010 - 09:57
Deutschland wird nach Einschätzung von Allianz Global Investors (AGI) auf lange Sicht am stärksten von der europäischen Schuldenkrise profitieren. Zwar trage die Bundesrepublik bei den Rettungsaktionen für klamme Eurostaaten die größte Last, sagte der oberste AGI-Aktienmarktstratege Andreas Utermann am 30. November in Frankfurt. "Aber Deutschland macht dabei auch ein gutes Geschäft."
Wer sich selbst am Anleihemarkt für knapp 3 Prozent refinanziere und an Krisenländer wie Griechenland und Irland Kredite zu einem Zinssatz von 5,8 Prozent ausreiche, könne selbst ordentliche Gewinne einstreichen. "Unter der Annahme, dass Staatsbankrotte abgewendet werden, ist das durchaus positiv zu sehen."
Während die Risikoaufschläge für griechische, irische, portugiesische und auch spanische Staatsanleihen immer weiter steigen, sind die Renditen auf deutsche Papiere - die als "sicherer Hafen" gelten - mager. Für zehnjährige Anleihen bekommt ein Anleger derzeit knapp 2,7 Prozent. Zwar könnte die Sorge der Investoren über die hohen Zahlungen, die auf Deutschland zur Rettung von finanzschwachen EU-Staaten zukommen könnten, zunehmend auf die Nachfrage nach den deutschen Papieren drücken. Sie bleiben in der Eurozone allerdings trotzdem die Messlatte, und viele Investoren weichen sogar wegen der hohen Risiken anderer Staaten auf deutsche Anleihen aus.
Euro bleibt, wo er ist
Auch über die Zukunft des Euro, der am 30. November auf unter 1,31 Dollar gefallen war, macht sich Utermann im Zuge der Schuldenkrise keine Sorgen. "Im Großen und Ganzen wird der Euro bleiben, wo er ist." Zwar dürfte die europäische Gemeinschaftswährung kurzfristig noch weiter unter Druck kommen, den Boden sehe er aber um die Marke von 1,25 Dollar erreicht, betonte Utermann. Viel wichtiger sei, dass von der hohen Staatsverschuldung in Europa und den USA langfristig die Schwellenländer profitieren dürften: Hier sei eine Aufwertung der Währungen vor allem gegenüber dem Dollar, in geringerem Maße auch gegenüber dem Euro zu erwarten.
Im Zuge der vergangenen dreieinhalb Krisenjahre ist der Devisenmarkt für viele Investoren zu einem immer wichtigeren Tummelplatz geworden. Nach Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) werden dort mittlerweile täglich Geschäfte in einem Volumen von im Schnitt vier Billionen Dollar abgewickelt - das ist etwas mehr als die deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 und etwa ein Fünftel mehr als vor Ausbruch der Krise im Frühjahr 2007
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.622.911 von Ruhrgold am 01.12.10 13:11:08mich wollten die 1965 nicht: Ersatzreserve zwei. Ich war also schon immer Schrott demnach.
Bleibt die Hoffnung, dass ich bei der CoBa nicht mit Schrott handele.
Bin heute abend nicht zu Hause, werde den Film am PC aufnehmen.
Bleibt die Hoffnung, dass ich bei der CoBa nicht mit Schrott handele.
Bin heute abend nicht zu Hause, werde den Film am PC aufnehmen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.622.808 von eckbusch am 01.12.10 12:58:10
Apropos Bremen, ecki...
Heute Abend 20.15 Uhr im Ersten: Neue Vahr Süd.
Ich war 1982 in Rotenburg/Wümme stationiert. Datt warn noch Zeiten...
Apropos Bremen, ecki...
Heute Abend 20.15 Uhr im Ersten: Neue Vahr Süd.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.615.859 von eckbusch am 30.11.10 15:07:34Nach langer Zeit heute morgen mal wieder eine CB-Performance auf Dax-Niveau.
Übrigens haben wir momentan hier in Bremen Sonnenschein.
Und übrigens hat die Geschichte gezeigt, dass die Börse gegen permanente Bedrohungen irgendwann abstumpft. Das galt für 9/11 und das gilt auch für die existentielle Eurokrise.
Dann "sagt" die Börse: "Euro Ende? Nationalwährung? Dann ist das eben so. Hat sicher auch seine guten Seiten." Das heißt nicht, dass ich diese Meinung vertrete, ich sage nur, dass sie irgendwann vertreten wird und dass die dadurch verursachten Turbulenzen dann kleingeredet werden, Hysterie und Euphorie gehen nämlich nach beiden Seiten.
Übrigens haben wir momentan hier in Bremen Sonnenschein.
Und übrigens hat die Geschichte gezeigt, dass die Börse gegen permanente Bedrohungen irgendwann abstumpft. Das galt für 9/11 und das gilt auch für die existentielle Eurokrise.
Dann "sagt" die Börse: "Euro Ende? Nationalwährung? Dann ist das eben so. Hat sicher auch seine guten Seiten." Das heißt nicht, dass ich diese Meinung vertrete, ich sage nur, dass sie irgendwann vertreten wird und dass die dadurch verursachten Turbulenzen dann kleingeredet werden, Hysterie und Euphorie gehen nämlich nach beiden Seiten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.621.830 von Oldshatterhand44 am 01.12.10 11:05:56Portugal droht Herabstufung durch S&P
http://www.ftd.de/politik/europa/:geringe-wachstumsraten-por…
Was mir aber noch mehr Sorgen macht, ist das in den USA die Angst auch wächst. Naja heute erstmal Arbeitslosenzahlen,
US-Haushalt - Obama eröffnet Kampf gegen Schulden
Der amerikanische Präsident ringt mit den Staatsschulden. Eine zweijährige Nullrunde für Beamte soll Einsparungen bringen. Die Haushaltsprobleme damit lange noch nicht gelöst. Eine überparteiliche Kommission stimmt am Mittwoch über Empfehlungen ab.
http://www.ftd.de/politik/international/:us-haushalt-obama-e…
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Was mir aber noch mehr Sorgen macht, ist das in den USA die Angst auch wächst. Naja heute erstmal Arbeitslosenzahlen,
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