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    Der FC Bayern München (Seite 4644)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 16.04.24 11:24:32 von
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      schrieb am 05.11.08 12:46:19
      Beitrag Nr. 8.197 ()
      "Angriff auf die Bayern!"

      Die Fiorentina setzt heute auf Herz, Stolz - und Brotsuppe ......

      Für die Fiorentina zählt gegen den FC Bayern heute (20.45 Uhr) in der Königsklasse nur ein Sieg. "Angriff auf die Bayern!" fordert eine Zeitung der Stadt. Zuvor sollen die Bayern-Fans in der toskanischen Hauptstadt allerdings rundum verwöhnt werden.

      Ein paar Leute redeten am Mittwochmorgen in den florentinischen Frühstücksbars auch über Barack Obama. Doch bereits nach wenigen Augenblicken hatte das Interesse am neu gewählten US-Präsidenten seinen Charme verloren. Schnell forderte das Thema der vergangenen Tage wieder seinen rechtmäßigen Platz ein: Fiorentina gegen die Bayern.

      Nach dem 0:3 im Hinspiel herrscht bei den Tifosi der "Viola" ein Stimmungscocktail aus Ernüchterung und Hoffnung. "Wir sind noch zu grün hinter den Ohren" insistiert die eine Fraktion, "Vorsprung durch grenzenlosen Stolz" ersehnt sich die andere. Acht Jahre nach der letzten Champions-League-Teilnahme will man schließlich nicht gleich in der Gruppenphase wieder "Arrivederci" sagen.

      "Heute wollen wir dich gnadenlos!"
      Die Gazetten entschlossen sich, taktische Manöver unter den Teppich zu kehren, und wählten Pathos als einzig erfolgsversprechendes Mittel. "Heute Abend oder nie!" titelte "La Nazione", populärste Tageszeitung der Stadt, auf ihrer 20-seitigen Sonderbeilage. "Angriff auf die Bayern - die Fiorentina spielt um den Verbleib in Europa".

      "Gib' dein ganzes Herz, Fiorentina!" (Gazzetta dello Sport), "Heute wollen wir dich gnadenlos!" (Corriere dello Sport) - geht es um den verehrten Calcio, nimmt man es in Italien mit der Neutralität nicht immer so ganz genau.

      Vorbildliche Fans in Florenz .........

      Die Appelle an emotionale Instinkte funktionieren in Florenz besonders gut. Kaum eine Stadt der Halbinsel steht so geschlossen hinter ihrem Klub wie die Hauptstadt der Toskana. Sind andere Metropolen oft von Juventus, Inter oder Milan-Anhängern durchsetzt, gilt die Verbundenheit zu einer anderen Farbe als Viola hier als Todsünde.

      Selbst nach dem drohenden Bankrott und dem Zwangsabstieg 2002 in die vierte Liga strömten über 30.000 Zuschauer ins Stadio Artemio Franchi. Dabei gilt das latente, italienische Gewaltproblem hier als Tabuthema. Seit Jahren zählen die Tifosi zu den vorbildlichsten der Serie A.

      Gratis-Service für die Bayern-Anhänger .......

      Doch selbst die über 5000 Florenz-Anhänger, die nach München gereist waren, wunderten sich über deutsche Verhältnisse. "Das ist der helle Wahnsinn, wie im Paradies", sagt Marco, Mitglied in einem der zahllosen Fiorentina-Fanklubs. "Wir konnten mit Trikot und Schal vor dem Spiel mit Bayern-Fans in einer Kneipe ganz in Ruhe zusammen feiern." Für Italien ist das in der Tat unvorstellbar.

      Vielleicht will man sich heute auch deshalb von der besten Seite zeigen. Um neun Uhr öffnete in der Nähe des Stadions erstmals die "Fan Zone Firenze", um die ersten angereisten Bayern-Anhänger zu empfangen. Von dort werden sie gratis ins historische Stadtzentrum und zurück transportiert, bekommen einen Stadtführer zum Präsent und um 15 Uhr werden sie mit toskanischen Spezialitäten verwöhnt. Die "ribollita", eine florentinische Suppe mit Brot und Gemüse, mag allerdings nicht jedermanns Sache sein.

      Polizei warnt vor Hooligans .......

      Ein paar Weißbier sollten die Münchner selbst mitgebracht haben: Im Zentrum wird zwischen 11 und 18 Uhr kein Alkohol ausgeschenkt, vor dem Stadion zwischen 17 und 21 Uhr. Ergebnis einer Vorwarnung der Polizei aus Deutschland, die vor der Anreise von 50 gewaltlustigen "FCB-Touristen" warnte.

      In der malerischen Wiege der Renaissance für Ärger zu sorgen, wäre natürlich reichlich ungezogen. Ohnehin sollten selbst denen nach einer ordentlichen "ribollita" die Gelüste nach Zoff vergehen.
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      schrieb am 05.11.08 12:39:24
      Beitrag Nr. 8.196 ()
      "Gut drauf sein, das ist italienisch" !!!!!

      Bayern Münchens Italiener Luca Toni und Massimo Oddo über das Spiel in Florenz, den Fußball und die Fankultur in ihrer Heimat.

      Sportlich läuft es für Luca Toni (31) und Massimo Oddo (32) nicht optimal. Den Stürmer plagt eine Rippenprellung, der Abwehrspieler kämpft um einen Stammplatz - trotzdem fühlen sich die Italiener wohl in München. Bei dem Gedanken an das Champions-League-Spiel ihres FC Bayern heute beim AC Florenz (20.45 Uhr, Sat.1 und Premiere live), die Heimat, Fußball- und Fankultur in der Serie A empfinden sie nur wenig Wehmut.

      Die Welt:

      Signor Toni, das Spiel in Florenz sollte die Rückkehr an Ihre alte Wirkungsstätte werden. Und jetzt verhindert es die schmerzende Rippe.

      Luca Toni:

      Das ist wirklich ärgerlich, ich hätte sehr gern gespielt. Aber ich denke, die Jungs schaffen es auch ohne mich.

      Nun entgehen Sie zumindest den Reaktionen Ihrer ehemaligen Fans, die Sie schon im Hinspiel in München wüst beschimpft haben. Wird in Italien schneller vergessen, was jemand geleistet hat?

      Toni:

      In Italien herrscht eine ganz andere Einstellung zum Fußball als in Deutschland. Ich habe in Florenz zwei schöne Jahre verbracht und auch recht erfolgreich gespielt. Es gibt immer welche, die es einem übel nehmen, wenn man geht - so ist das eben. Wenn ich heute aufgelaufen wäre, wären die Reaktionen sicher noch heftiger geworden als vor zwei Wochen in München. Sie hätten wieder gepfiffen und mich beschimpft.

      Das macht Ihnen nichts aus?

      Toni:

      Überhaupt nicht. Schlimm wäre es für mich, wenn Gleichgültigkeit herrscht. Aber wenn man Applaus bekommt oder ausgepfiffen wird, ist das doch lebendig. Neid beflügelt mich.

      Florenz-Stürmer Alberto Gilardino sagt, die Bundesliga habe nicht das Niveau der Serie A.

      Toni:

      Ich glaube nicht, dass der Unterschied so groß ist. Allerdings gibt es in Italien mehr Mannschaften, die um den Titel spielen.

      Massimo Oddo:

      Die Bundesliga befindet sich auf jeden Fall im Aufwärtstrend. Aber der italienische Fußball unterscheidet sich ein wenig von dem in Deutschland. Er ist mehr von Taktik geprägt. In Deutschland ist er dafür unterhaltsamer, weil mehr Tore fallen.

      Bastian Schweinsteigers Vertrag läuft im Sommer aus. Würden Sie ihm zu einem Wechsel in die Serie A raten?

      Toni:

      Etwas Besseres als der FC Bayern kann ihm nicht passieren. Deswegen würde ich ihm raten, hier zu bleiben. Aber wenn er unbedingt weg will, ist die Serie A mit Sicherheit eine bereichernde Erfahrung für ihn.

      Wie hat Ihnen Luca Toni die Bundesliga schmackhaft gemacht?

      Oddo:

      Er hat mir von der begeisternden Meisterschaft erzählt, dass die Bayern gute Fußballspieler sind und dass München eine schöne Stadt ist, eine sehr italienische.

      Was ist an München italienisch?

      Toni:

      Hier wohnen sehr viele Italiener. Die Art zu leben ähnelt der italienischer Städte wie Rom oder Mailand. Außerdem habe ich viele italienische Freunde hier.

      Dann ist es also nicht nur ein Klischee: Italiener umgeben sich im Ausland mit Landsleuten, tun sich schwer mit der Sprache und gehen in italienische Restaurants essen.

      Toni:

      Nein, das kann man nicht so stehen lassen. Die Sprache ist schwierig, das stimmt. Aber ansonsten? Wir waren neulich zum Beispiel Bayrisch essen. Das ist ein überholtes Klischee.

      Was ist dann typisch italienisch?

      Toni:

      Ein heiterer Mensch, der gesellig ist, der sich gerne mit seinen Freunden umgibt. Gut drauf zu sein, auch wenn es mal nicht so gut läuft, das ist italienisch.

      Und was ist typisch deutsch?

      Toni:

      Einer, der präzise und pünktlich ist, der überlegt, bevor er was macht.

      Das sind aber genau die gängigen Klischees, die Sie aufzählen.

      Toni:

      Mag sein. Aber ein Italiener, der kein Geld hat, kann trotzdem glücklich sein. Bei einem Deutschen ist das schwierig.

      Den Deutschen fehlt die Leichtigkeit der Italiener?

      Oddo:

      Manchmal schon.

      Ein anderer großer Wert in Italien ist die Familie. Über Ihren ehemaligen Verein, den AC Mailand, wird gesagt, er sei wie eine große Familie. Wie würden Sie den FC Bayern beschreiben?

      Oddo:

      Die Mentalität der beiden Klubs ist ähnlich. Bei "Milan" versuchen sie, verdiente Spieler an den Verein zu binden, sie auch zu involvieren. Bei den Bayern machen sie es ebenso. Schauen sie sich doch nur mal unsere Führungsetage an: Auch der FC Bayern ist eine große Familie.

      Es gibt viele Klischees über den italienischen Fußball. Etwa ein 2:0 sei mehr wert als ein 4:2?

      Oddo:

      Na ja, für einen Verteidiger ist das schon so. Das ist auf jeden Fall ein Unterschied zum deutschen Fußball. In Italien spielt man noch ergebnisorientierter.

      Beunruhigen Sie dann die vielen Gegentore der Bayern?

      Oddo:

      Nein. Die Tore waren die Folge einiger Fehler. Aber wir kennen die Fehler. Wir wissen, was wir ändern müssen.

      Christian Abbiati, der Torhüter des AC Mailand, hat sich als Anhänger der faschistischen Ideologie bekannt. In Italien wurde das einfach so hingenommen.

      Toni:

      Das wurde auch in Italien registriert, was er gesagt hat. Aber es gab kaum Reaktionen.

      Oddo:

      Ich kenne Christian. Ich glaube nicht an diese extreme Äußerung. Er ist politisch wohl eher rechts orientiert und wollte damit sagen, dass der Staat bei gewissen Dingen härter durchgreifen muss, um die Lebensqualität zu erhöhen. Das beste Beispiel sind die italienischen Stadien. Dort müsste die Polizei konsequenter vorgehen, so wie es in anderen Ländern auch üblich ist. Ich denke, das wollte er damit sagen.

      Es gibt nicht nur Abbiati. Sie waren Kapitän bei Lazio Rom, dort hat Paolo Di Canio auch nie einen Hehl aus seiner rechtsradikalen Einstellung gemacht. In Italien scheinen Fußball und Politik viel enger verwoben zu sein.

      Oddo:

      Ich würde es eher so sagen: In Italien sind die Fankurven einzelner Vereine eindeutig politisch positioniert. Lazio-Fans sind beispielsweise rechts, Livorno-Fans links. Und so kommen Sachen ins Stadion, die gar nichts mit dem Fußball zu tun haben.

      Es sind doch nicht nur die Fans politisch. Der Besitzer Ihres früheren Vereins AC Mailand ist Ministerpräsident Silvio Berlusconi, seine Partei hat er "Forza Italia" benannt, nach dem Schlachtruf der Fußballanhänger.

      Oddo:

      Aber er hat absolut keinen Einfluss auf die politische Meinung der einzelnen Spieler genommen. Jeder konnte seine Meinung frei äußern.

      Toni:

      Politik hat im Fußball auch überhaupt nichts zu suchen. Ich habe auch meine politische Meinung, aber die äußere ich nicht öffentlich, und die hat auch nichts mit meinem Spiel zu tun. Fußball ist Unterhaltung, da amüsiert man sich.

      Täuscht dann der Eindruck, dass in Italien gesellschaftliche Konflikte im Stadion ausgetragen werden?

      Oddo:

      Sie meinen das Problem der Gewalt in den Stadien?

      Zum Beispiel. Sie hatten jüngst erzählt, in Italien wäre es unmöglich, sich vor der gegnerischen Fankurve aufzuwärmen, weil Sie womöglich ein Waschbecken abbekämen.

      Oddo:

      Ja, es gibt ein paar Dinge, die funktionieren in Deutschland viel besser. Hier gehen Leute mit ihren Kindern ins Stadion. Hier feiern sogar Fans zweier Teams zusammen. Das gibt es in Italien leider nicht.

      Ist das auch ein Grund, warum Sie, Luca Toni, sich nun Ihr Karriereende in Deutschland vorstellen können. Früher hieß es immer, irgendwann wollen Sie zurück.

      Toni:

      Je länger ich hier lebe, desto wohler fühle ich mich, das ist der Grund. Aber das kann ich nicht allein entscheiden. Da hat auch der Verein ein Mitspracherecht. Es kann ja auch sein, dass ich in einem Jahr weggeschickt werde.

      Für welchen Verein spielt Massimo Oddo im Herbst 2009?

      Oddo:

      Mal schauen. Das hängt natürlich von meiner Leistung ab. Aber ich bin nicht nach München gekommen, um nur einen Ausflug zu machen. Ich möchte gern länger hier bleiben.

      Zum Abschluss zwei Prognosen: Wer wird Deutscher Meister?

      Toni:

      Der FC Bayern natürlich.

      Oddo:

      Keine Frage.

      Und wer gewinnt die Champions League?

      Oddo:

      Schwierig, bei so vielen guten Mannschaften kann ich jetzt noch keine Prognose abgeben.

      Toni:

      Sagen wir es so: Barcelona hat vielleicht die stärkste Mannschaft.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 12:36:01
      Beitrag Nr. 8.195 ()
      Hoeneß kündigt Gewinn an !!!!!

      Die Mitglieder des deutschen Fußballmeisters Bayern München können sich bei der Jahreshauptversammlung des Vereins an diesem Freitag auf “gute Zahlen“ freuen.
      “Wie gut, das sagen wir auf der Hauptversammlung“, sagte Hoeneß am Rande der Champions- League-Reise des FC Bayern München am Dienstag zum Auswärtsspiel gegen den AC Florenz und verriet der dpa aber schon jetzt: “Wir werden einen Gewinn ausweisen.“ Die Saison im UEFA-Cup habe der Club finanziell gut überstanden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 12:33:39
      Beitrag Nr. 8.194 ()
      Allzweckwaffe Zé: "Ich will wieder zurück ins Mittelfeld" !!!

      Zé Roberto – er ist die Allzweckwaffe des FC Bayern. Wo hat er nicht schon überall geglänzt?

      Im linken offensiven Mittelfeld zu Beginn seiner Bayern-Zeit. Danach avancierte er zum Abräumer vor der Abwehr. Zuletzt setzte ihn Klinsmann im offensiven zentralen Mittelfeld ein. Hier entwickelte Zé zuletzt sogar Torjägerqualitäten. „Das ist meine absolute Lieblingsposition,“ sagte Zé: „Hier kann ich mich frei entfalten und der Mannschaft am meisten geben.“ Aber dann das: Seit Philipp Lahm ausfällt, hat Klinsmann nun die Variante gewählt, Zé als Außenverteidiger zu installieren. Natürlich kann der 34-Jährige auch das – aber es gefällt ihm ganz und gar nicht.

      Zé zur tz: „Ich fühle mich da hinten nicht wirklich wohl. Es ist schwierig für mich. Natürlich mache ich das, um meiner Mannschaft zu helfen. Außer im Tor kann ich überall hilfreich sein. Aber…“ Ja bitte? „Aber ich hoffe, ich spiele in Florenz wieder im Mittelfeld“, sagt Zé.

      Nur wer soll dann links hinten ran? Mit Marcell Jansen wurde der einzige etatmäßige Spieler auf dieser Position verkauft. „Lell oder Oddo könnten da spielen. Es gibt auch noch andere, die das können. Da hinten muss ich decken, mich vorne einschalten und bin immer primär an die Defensive gebunden. Das gefällt mir nicht so gut“, erklärt Zé seinen Gemütszustand der letzten Wochen auf dieser Position. Er wird es – solang er muss – auch da hinten gut machen, keine Frage. Aber er fühlt sich dort eben verschenkt…
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 12:31:31
      Beitrag Nr. 8.193 ()
      "Klinsmann ist der Beste" !!!!

      Martin Demichelis ist einer der besten Innenverteidiger Europas – das ist unstrittig. In der Bundesliga konnte ihm im vergangenen Jahr keiner das Wasser reichen.

      Aber dieses Jahr holpert es etwas, das Glück ist dem Argentinier nicht sonderlich hold: Zwei verschuldete Elfmeter und zwei Eigentore gehen auf sein Konto. Im tz-Interview spricht Micho über seinen Vertrag, Streit mit Lucio, Maradona und natürlich sein neues Leben mit Evangelina Anderson, von der er ein Kind erwartet.

      Sie waren unmittelbar an zwei Elfmetern und zwei Eigentoren beteiligt. Was ist los?

      Demichelis: Ich bin persönlich von mir enttäuscht, weil ich diese Fehler begangen habe. Auf der anderen Seite bin ich natürlich froh, dass das Team gegen Bielefeld unzählige Torchancen hatte. Im Vergleich zum Vorjahr bin ich mit mir noch nicht zufrieden.

      Wie hilft Ihnen Klinsmann?

      Demichelis: Ich hoffe, ich zeige so bald wie möglich wieder, was ich kann. Mit dem Trainer habe ich eine richtig gute Kommunikation. Ich soll mir nicht zu viele Gedanken machen. Er will meine kämpferische, argentinische Mentalität sehen – dieses Vertrauen hilft mir sehr.

      Wenn man Sie hört, könnte man meinen, Sie sind Klinsmann-Fan.

      Demichelis: Klinsmann und sein gesamtes Trainerteam sind das Beste, was ich in meiner Bayern-Zeit je erlebt habe. Ich bin davon überzeugt, das er – solange er möchte – noch lange, lange Zeit hier bleiben wird. Er und alle Männer die er mitgebracht sind sehr professionell und haben eine Menge Ahnung. Sie haben das richtige Kaliber. Langsam verstehen wir seine Philosophie und er versteht, wie das Team denkt.

      Kann es sein, dass Ihr Verhältnis mit Lucio seit dem Ärger im Spiel gegen Lyon nicht mehr das beste ist?

      Demichelis: Wir hatten da eine heftige Diskussion. Danach haben wir uns ausgesprochen. Wir haben beide einen ganz speziellen Charakter, können eine Niederlage nur schwer akzeptieren und sind zwei Wortführer unter den erfahrenen Bayern-Spielern. Zudem habe ich mich im defensiven Mittelfeld nicht so wohl gefühlt und habe wohl schneller als sonst die Geduld verloren. Anstatt normal mit ihm zu reden, wurde ich lauter als sonst.

      Und nun?

      Demichelis: Das ist vorbei. Solche Dinge passieren. Als erwachsene Männer und Profis haben wir uns gegenseitig entschuldigt. Eine große Rolle hat dabei auch der Trainer gespielt. Er hat gesagt, dass das unter Leadern vorkommen kann. Aber wir sollen uns wieder besinnen. Unser Verhältnis ist jetzt wieder so gut wie vorher.

      Was macht eigentlich ihr Vertrag? Die Verlängerung über 2010 schien nur eine Frage der Zeit…

      Demichelis: In ein paar Tagen kommt mein Manager nach München. Dann wird verhandelt. Ich hoffe, dass man so schnell wie möglich eine Einigung findet.

      Und wie ist die Tendenz?

      Demichelis: Ich hatte ein Angebot bis 2012. Aber es gibt wieder etwas zu verhandeln. Ich glaube, dass das schnell vonstatten gehen wird.

      Wollen Sie nicht noch was anderes erleben? England, Spanien…

      Demichelis: Ich will hier bleiben. Ich bin hier glücklich. Solange beide Seiten zufrieden miteinander sind ist doch alles gut. Ich wünsche mir nur eines…

      Ja?

      Demichelis: Ich will versuchen, so nahe wie möglich an der aboluten Zufriedenheit zu arbeiten. Wenn ich nach England gehe, eine Menge Geld verdiene, aber nicht spiele, bringt das doch nichts. Ich will die Balance zwischen Fußball und meinem restlichen Leben finden. Ich erwarte Nachwuchs, meine Freundin ist hier, ich will alles so gut wie möglich regeln. In jedem europäischen Topklub triumphieren argentinische Stars. Nur in der Bundesliga ist kaum einer…

      Wieso?

      Demichelis: Weil es für die meisten schon schwierig ist: Klima, Mentalität, Sprache. Ich bin aber stolz es hier geschafft zu haben und ein tolles Leben führen zu dürfen.

      Gibt es denn Angebote von Milan, Real, Inter usw?

      Demichelis: Darüber rede ich nicht. Ich schulde Bayern eine Menge, versuche das immer zurückzugeben und mehr gibt es nicht zu sagen. Ich würde nie über andere Klubs reden solange ich Bayern gehöre.

      Wie wohl fühl sich denn Evangelina in München?

      Demichelis: Für sie ist es schwierig. Sie war in Argentinien auf dem Gipfel ihrer Karriere. Hatte massig Angebote. Tanzshows, Modenschauen und und und. Sie hat für mich und das Kind all das hinter sich gelassen. Hier hat sie zwar eine tolle Wohnung und mich. Aber Freunde, Familie und der Job fehlen ihr sehr.

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      Avatar
      schrieb am 05.11.08 12:04:50
      Beitrag Nr. 8.192 ()
      Florenz - München 1:2
      Schalke - München 1:1
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 11:59:38
      Beitrag Nr. 8.191 ()
      Na das kann ja heiter werden :laugh:

      http://www.bbv-net.de/public/article/sport/fussball/bundesli…

      Hat Bierhoff bald seine Griffel an Ulis Bayern-Festgeldkonto? :eek:

      die ganze Kohle wird dann für Rumpelfüße aus Malta verbrannt? :D
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 10:50:40
      Beitrag Nr. 8.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.830.894 von viena am 04.11.08 22:48:06schaut ihr euch am Sonntag das Spitzenspiel in der Allianz Arena an?

      Wieso, haben die eine Leinwand aufgebaut?;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 10:30:09
      Beitrag Nr. 8.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.830.366 von viena am 04.11.08 22:00:31du hast recht, ich komme samstag nicht. ich komme schon freitag :p
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 09:39:38
      Beitrag Nr. 8.188 ()
      AC Florenz- Bayern 3:1
      FC Schalke- Bayern 2:1
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