checkAd

    Der FC Bayern München (Seite 4815)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 16.04.24 11:24:32 von
    Beiträge: 54.627
    ID: 1.117.968
    Aufrufe heute: 2
    Gesamt: 1.421.248
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 4815
    • 5463

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 00:03:22
      Beitrag Nr. 6.487 ()
      Bayern: So wird Kroos zum Spielmacher !!!!!!!!!

      Er hätte Europameister werden können. Er hätte den Titel holen können, den Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm verpassten. Aber Toni Kroos verzichtete auf seinen Einsatz bei der U-19-EM. Er trainiert lieber mit den Bayern für die neue Saison. Kroos soll Klinsmanns erster Star werden.

      Luca Toni (31), Mark van Bommel (31) und Zé Roberto (34). Alle Stars sind da und sehen doch, dass der neue Trainer minutenlang nur mit einem spricht.

      Der ist erst 18 Jahre alt. Jürgen Klinsmann steht neben Toni Kroos, redet auf ihn ein, erklärt, deutet, zeigt. Dann drückt er ihm ein Leibchen in die Hand. Er hat tatsächlich nur ein Leibchen mitgebracht. Klinsmann lässt acht gegen acht spielen, später auf zwei Tore neun gegen neun. Und Kroos, sagte Klinsmann, spielt immer für beide Mannschaften, er muss sich ständig freilaufen, von allen angespielt werden. Das Spiel verlagern, Überzahl schaffen.

      Die Beobachtung aus dem Training des Meisters an der Säbener Straße beweist: Klinsmann baut sich gerade einen neuen Spielmacher, eine Nummer zehn. Kroos könnte das sein, und er spürt, dass er gut im Rennen liegt. Verdammt gut. Klinsmann zeigt den anderen mit der Übung: Schaut, auf den setze ich, das ist euer Mann.

      Es wehe ein frischer Wind unter dem neuen Trainer, erklärt Kroos. Er hat auf die Junioren-EM „U19" verzichtet, nachdem er bei den Teenagern der U17 vor einem Jahr als WM-Dritter zum besten Spieler des Turniers gewählt worden war. Aber das ist nicht mehr seine Welt. „Ich will den Fokus in dieser Saison voll auf Bayern richten", sagt er.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:56:05
      Beitrag Nr. 6.486 ()
      Nach Hoeness-Angebot .........

      Gomez: Darum lehnte Stuttgart 25 Mio ab !!!!!!!!!

      25 Millionen Euro und mehr hat Uli Hoeneß (56) dem VfB Stuttgart für Nationalstürmer Mario Gomez (23, Vertrag bis 2012) geboten. Dies verriet der Bayern-Manager exklusiv in BILD.

      Damit wäre Gomez nicht nur der teuerste Transfer innerhalb der Bundesliga aller Zeiten (siehe Liste unten). Sondern neben Franck Ribéry (für 25 Mio Euro von Marseille zu Bayern) und Marcio Amoroso (2001 für 50 Mio Mark von Parma zu Dortmund) der teuerste überhaupt!

      25 Mio plus X – doch der Stuttgart lehnte ab ................

      VfB-Manager Horst Heldt (38) zu BILD: „Stimmt, wir wollten von keinem Verein das Geld. Wir wollten Deutschlands Fußballer des Jahres bei uns behalten.“

      Nicht nur im Schwabenland wird jetzt kontrovers diskutiert, ob es die richtige Entscheidung war, das Rekord-Angebot der Bayern abzulehnen.

      „Wir sind immer davon ausgegangen, dass Mario in der nächsten Saison bei uns spielt“, sagt Heldt. „Er ist einer der besten Stürmer Deutschlands, deswegen wollten wir ihn nicht abgeben.“

      Klar auch, dass der VfB selbst mit den Millionen aus München nur sehr schwer gleichwertigen Ersatz für den Nationalstürmer bekommen hätte.

      Geld oder Gomez: Spätestens im Sommer 2009 wird das nächste Angebot bei den Stuttgartern auf dem Tisch liegen. Das hat Hoeneß schon angekündigt...
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:41:31
      Beitrag Nr. 6.485 ()
      „Ihr werdet einen ganz neuen Lell erleben“ !!!!!!!!!

      Keine Skandale mehr. Er lebt jetzt für seine schwerkranke Schwester.

      In der vergangenen Saison verloren Sie den Führerschein. Nach heftigen Streitereien mit Ihrer Ex-Freundin Sarah gab es 2 Anzeigen gegen Sie, die mittlerweile vom Tisch sind. Trotz aller privaten Probleme machten Sie bei Bayern 29 Liga-Spiele. Was dürfen wir in dieser Saison von Ihnen erwarten?

      Christian Lell (23): Die letzte Saison hat mich fürs Leben geprägt. Ich bin bei Bayern Stammspieler geworden. Das war mein Ziel, seitdem ich 6 Jahre alt war. Und im gleichen Zeitraum passierten Dinge, die meine Karriere von heute auf morgen hätten zerstören können. Es stand alles auf dem Spiel. Aber ich habe es überstanden und so enorm an innerer Stärke gewonnen.

      BamS: Inwiefern haben Sie sich dadurch verändert?

      Lell: Ich war immer ein offener Typ, der gerne auf Leute zugegangen ist. Nur habe ich eben sehr krass und schmerzvoll spüren müssen, wie sehr ich mich durch diese Art angreifbar mache. Das ist der Grund, warum ich mich nun ein wenig zurückziehe. Ich habe gelernt, besser auszusortieren und mir Menschen in meinem Umfeld genauer anzuschauen.

      BamS: Klingt wie die Geburt einer neuen Persönlichkeit...

      Lell: Sagen wir so: Es gibt ab dieser Saison einen anderen Christian Lell. Die vermeintlichen Skandal-Geschichten sind Geschichte. Ich werde nicht mehr bis 3 Uhr nachts feiern – auch wenn am nächsten Tag frei ist.

      BamS: Sie erteilen sich selbst ein Party-Verbot?

      Lell: Kann man so sagen, ja. Das ist nun mal der Preis, den man zahlt, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Ich hake das Party-Leben ab, ordne von nun an alles meinem Beruf unter, den ich noch bewusster leben möchte.

      BamS: Steckt jemand hinter dem Wandel?

      Lell: Meine Schwester Marie-Therese. Sie ist 22 Jahre jung und leidet an der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose. Für sie will ich in Zukunft beißen, sie stolz machen. Durch die ganzen Sachen, die auf mich eingeprasselt sind, habe ich erst richtig realisiert, dass ich auch eine hohe Verantwortung gegenüber anderen trage. Um das zu unterstreichen, werde ich in naher Zukunft eine Stiftung gründen, die Jugendliche und junge Erwachsene mit Mukoviszidose unterstützt.

      BamS: Wie wollen Sie helfen?

      Lell: Ich will gezielt Ausbildungsplätze für die an der unheilbaren Krankheit leidenden Personen suchen. Durch meine Schwester weiß ich ganz genau, wie schwer es für diese Menschen ist, eine Lehrstelle zu finden, weil sie eben nicht so belastbar sind. Ich werde versuchen, Unternehmen zu finden, die mein Vorhaben unterstützen. Das ist mein privates Ziel.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:37:41
      Beitrag Nr. 6.484 ()
      Schweinsteiger lernt für seine Freundin kochen !!!!!!!!!

      Mit starken Auftritten bei der EM hat sich Bastian Schweinsteiger wieder in die Herzen der Fans gespielt. Doch welche Rolle hat er künftig bei Bayern München? Mit WELT ONLINE sprach der 24-Jährige über den Kampf um einen Stammplatz, seine Bewunderung für Jürgen Klinsmann und seine Freundin Sarah Bradner.

      WELT ONLINE: Bei der Präsentation der neuen Trikots sagte Karl-Heinz Rummenigge, er würde die Champions-League-Shirts gern auch nächsten Mai in Rom sehen. Was sind Ihre Ziele? Bastian Schweinsteiger: Das Champions-League-Finale in Rom wäre natürlich ein Traum. Aber mein primäres Ziel ist, mit der Mannschaft in Bundesliga und Pokal ganz oben zu stehen. Das wird schwer genug, es gibt ja schließlich noch Schalke, Bremen und auch Hamburg. Die drei werden wohl unsere größten Konkurrenten werden. Eventuell noch der VfB Stuttgart, der hat jetzt immerhin einen guten Torwart bekommen.

      WELT ONLINE: Die Meisterschaft ist für den FC Bayern doch ohnehin jedes Jahr Pflicht. Die Frage ist: Welche Rolle spielen Sie international?

      Schweinsteiger: Wenn man zurückschaut, war es aus deutscher Sicht immer Bayern München, das in der Champions League auch in den K.-o.-Runden lange dabei war. Das wollen wir in dieser Saison natürlich auch. Wir wollen versuchen, die ganz großen Mannschaften wie zum Beispiel den FC Barcelona oder Real Madrid oder die englischen Vereine zu ärgern.

      WELT ONLINE: Ist die Bundesliga international konkurrenzfähig?

      Schweinsteiger: Wir müssen uns nichts vormachen: Die Qualität der Bundesliga ist auch abhängig von TV-Geldern. Und da haben die Engländer, Spanier und Italiener uns einiges voraus. Aber die kochen auch alle nur mit Wasser auf dem Platz – die spielen auch nur Fußball. Ich denke, der FC Bayern ist in dieser Saison auf jeden Fall in der Lage, gegen Mannschaften wie den FC Chelsea oder Manchester United bestehen zu können, sie auch zu besiegen.
      WELT ONLINE: Ihr Mannschaftskollege Philipp Lahm sagt: Wenn man die Champions League gewinnen will, muss man noch weiter wachsen.

      Schweinsteiger: Es stimmt schon, wir können und müssen noch mehr als Mannschaft wachsen. Aber wir haben alle schon unsere Erfahrungen gemacht. Natürlich hat in den letzten Jahren zum Beispiel ein AC Mailand mit seinen etwas älteren Spielern die Champions League entscheidend geprägt. Aber ich denke, es liegt nicht am Alter, sondern an der Qualität der Spieler. Andere Mannschaften haben uns spielerisch vielleicht ein bisschen was voraus. Aber wir können das durch mannschaftliche Geschlossenheit wieder wettmachen und das werden wir auch. WELT ONLINE: Das klingt wie das Credo der deutschen Nationalmannschaft. Schweinsteiger: Ja, damit kann man es auch vergleichen. Wir hatten in der Nationalmannschaft auch nicht die spielerische Qualität von Portugal, Holland oder Brasilien, aber durch die mannschaftliche Geschlossenheit und den Teamgeist haben wir das ausgeglichen. Und wenn wir mit dem FC Bayern die Champions League gewinnen wollen, dann ist das nicht das einzige, aber ein gutes Mittel. Das könnte uns unterscheiden von anderen Mannschaften. WELT ONLINE: Unter der Rubrik „Die besten Fußballspiele“ haben Sie auf Ihrer Homepage fünf Spiele aufgezählt. Unter anderem das Champions-League-Finale 1999, jenes 1:2 des FC Bayern gegen Manchester United, mit den beiden Gegentoren in der Nachspielzeit. Warum? Schweinsteiger: Es war äußerst bitter, das zu sehen. Aber es war lehrreich. Meistens ist es doch so: Man führt 1:0 oder 2:0 in der 90. Minute, ist sich schon sicher, dass man das Ding gewonnen hat. In diesem Spiel hat man gesehen, dass man bis zur letzten Minute an den Sieg glauben muss. Dass man selbst kurz vor Schluss eine Partie noch drehen kann. Deswegen steht es da. WELT ONLINE: Sie haben sich noch nicht auf einer Position fest etablieren können beim FC Bayern München. Wie sehen Sie selbst Ihre Rolle? Schweinsteiger: Am liebsten spiele ich offensiv. Mir kam das System der Nationalmannschaft sehr entgegen. Bei den Bayern spielen wir ein bisschen anders. Aber ich bin flexibel einsetzbar: rechts, links, hinter den Spitzen. WELT ONLINE: Hamit Altintop und Tim Borowski sagen das auch von sich. Schweinsteiger: Das ist gut für uns. Dann sind wir nicht so berechenbar, wenn viele Spieler auf dem Platz stehen, die flexibel sind. Ich sehe das nicht als Nachteil für mich, sondern als Vorteil für uns, für den FC Bayern München. So kann man in der Offensive den Gegner verwirren. WELT ONLINE: In der Rubrik „Offensive Außenbahn“ des Fachmagazins „Kicker“ sind Sie die Nummer drei – hinter Franck Ribéry und Hamit Altintop, zwei Ihrer Teamkollegen. Spüren Sie den Druck in den eigenen Reihen? Schweinsteiger: Den Druck habe ich doch schon seit dem Confed-Cup vor drei Jahren. Die Konkurrenz ist bei den Bayern schon immer groß gewesen. Jetzt vielleicht noch ein bisschen größer. Bei den Bayern misst man sich eben mit den Besten. Aber ich gebe nicht so viel auf solche Ranglisten. WELT ONLINE: Auf wen geben Sie denn etwas? Schweinsteiger: Auf das, was der Trainer sagt und die Mannschaft. Und auf meine besten Freunde. WELT ONLINE: Ex-Nationalspieler Marco Bode sagte kürzlich, dass Sie sich in der Nationalmannschaft wohler fühlen und selbstbewusster auftreten. Schweinsteiger: Das täuscht, ich fühle mich bei Bayern genauso wohl. Vielleicht liegt es daran, dass ich in der Nationalmannschaft offensiver ausgerichtet war, weil wir unser Spielsystem umgestellt haben. Vielleicht bin ich da ein bisschen mehr herausgestochen. Bei den Bayern bin ich defensiv stärker gebunden. Aber ich würde meinen: Ich trete genauso selbstbewusst auf wie in der Nationalmannschaft. WELT ONLINE: In dieser Saison scheint der Star der Bayern der Trainer zu sein. Können Sie verstehen, dass so ein Rummel um ihn gemacht wird? Schweinsteiger: Klar ist das verständlich. Jürgen Klinsmann kam aus Amerika zurück, hatte bei der Nationalmannschaft einen Riesenjob gemacht. Außerdem hat er neue Trainingsmethoden eingeführt. Hinzu kommt das neue Trainingsgelände. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf ihn. Und uns nimmt das ein bisschen Druck – vielleicht auch nicht so schlecht. WELT ONLINE: Was macht Jürgen Klinsmann aus? Schweinsteiger: Er ist sehr direkt und hat ganz klare Vorstellungen. Auch wenn 99 Prozent der Menschheit sagen: So und so wird das gemacht, hinterfragt Jürgen Klinsmann vieles und sagt dann auch: Nein, wir machen das anders. Ihm ist egal, was Außenstehende denken. Und er steht zu dem, was er tut, auch wenn es anfangs vielleicht nicht populär ist. Das gefällt mir. WELT ONLINE: Lukas Podolski wurde neulich auf das neue Freizeitangebot der Bayern angesprochen und gefragt, ob er seine freie Zeit lieber mit Goethe oder der Playstation verbringe. Die Antwort können Sie sich denken. Schweinsteiger: Natürlich hat er Goethe gesagt. WELT ONLINE: Fast. Er hat sich für die Playstation entschieden. Wie sieht es denn bei Ihnen aus? Womit werden Sie sich in der Zeit zwischen den Trainingseinheiten beschäftigen? Schweinsteiger: Ich werde auf jeden Fall eine Sprache lernen. Ich will so viele Sprachen wie möglich lernen. Als Erstes steht Englisch an, ich will mein Schulenglisch verbessern. Aber daraus sollte jetzt bitte keiner den Schluss ziehen, dass ich in die Premier League wechseln will. Das hat damit nichts zu tun. Und dann werde ich mir auch noch irgendetwas anderes aussuchen. Vielleicht einen Kochkurs. Meine Freundin würde es freuen. WELT ONLINE: Sie sagen von sich, Sie lieben es, Fehler zu machen – einfach um zu sehen, ob das überhaupt ein Fehler ist. Wie muss man das verstehen? Loten Sie gern Ihre Grenzen aus? Schweinsteiger: Ja, vielleicht lote ich im Privaten gern Grenzen aus. Nur so kommt man manchmal an Menschen heran und findet heraus, wie jemand wirklich funktioniert. WELT ONLINE: Und sportlich? Schweinsteiger: Natürlich mache ich am liebsten so wenige Fehler wie möglich. Aber Fehler bringen einen weiter, wenn man daraus lernt. Wenn man fällt, muss man eben wieder aufstehen. WELT ONLINE: In den vergangenen zwei Jahren mussten Sie sich viel Kritik anhören. Würden Sie die zwei Jahre nach der WM 2006 als Fallen bezeichnen? Schweinsteiger: Überhaupt nicht, ich weiß auch gar nicht, wie die Leute darauf kommen. Ich habe immer meine Einsätze bekommen, habe gespielt, bei den Bayern, in der Nationalmannschaft, wir haben Titel geholt, sind jetzt Vize-Europameister geworden. Wenn ich gefallen wäre, hätten mich die Trainer doch nicht eingesetzt. WELT ONLINE: Dennoch mussten Sie reichlich Kritik einstecken, es hieß im Kern, Sie würden in Ihrer Entwicklung stagnieren. War die Kritik aus Ihrer Sicht überzogen? Schweinsteiger: Ich denke schon, dass das nicht immer ganz fair war. Die Wertschätzung fehlte mir manchmal. Aber ich kenne die Mechanismen, wie schnell man hochgejubelt und dann wieder extrem fallen gelassen wird. Manchmal reicht dafür ein Spiel. Die beste Antwort auf Kritik ist Erfolg. Und den hatte ich in den letzten Jahren, sowohl mit den Bayern als auch mit der Nationalmannschaft. Deswegen kann ich damit gut umgehen. WELT ONLINE: Es wurde zuletzt häufig darüber diskutiert, wer nach dem Rücktritt von Oliver Kahn der neue Mannschaftsführer wird. Ihr Name fiel bislang nicht in dem Zusammenhang. Schweinsteiger: Ich habe schon mal scherzhaft gesagt: Dafür müsste ich meinen Vertrag verlängern. Nein, natürlich wäre das für mich ein Motivationsschub. Allerdings sind Spieler wie Willy Sagnol, Lucio oder Mark van Bommel schon lange genug dabei und könnten das Kapitänsamt gut ausüben. Auf die drei läuft es wohl hinaus. WELT ONLINE: Spätestens seit der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind Sie eine Person des öffentlichen Interesses. Wie geht man damit um? Schweinsteiger: Ich bin sicher gereift. Es war auch ganz gut, dass ich schon in jungen Jahren in das Geschäft kam und meine Erfahrungen gesammelt habe. Jetzt passt man natürlich mehr auf, was man tut und was man sagt. WELT ONLINE: Früher gab es von Ihnen Aussagen wie diese: „Toreschießen ist mir wichtiger als Sex.“ Schweinsteiger: Da war ich noch sehr jung, als ich das gesagt habe. WELT ONLINE: Und jetzt? Schlagworte
      Bayern München Fußball-EM Bastian Schweinsteiger Jürgen Klinsmann Sarah Brandner Schweinsteiger: Ich bin immer noch der Gleiche. Alle, die mich genau kennen, wissen, dass ich ein ganz normaler Junge bin, der einfach Fußball spielen will. Und das Drumherum muss man akzeptieren. Ich kann es nicht beeinflussen.

      WELT ONLINE: Ihr ehemaliger Mannschaftskollege beim FC Bayern, Sebastian Deisler, sagte einmal, in diesem Geschäft dürfe man keine Schwächen zeigen.

      Schweinsteiger: Das ist auch so. Fußball ist ein hartes Geschäft, eins, wo man auch Ellenbogen braucht. Man muss versuchen, sich so stark wie möglich zu zeigen. Schwächen darf man im Privaten haben, nicht im Job. WELT ONLINE: Bei der Europameisterschaft ist über keine andere deutsche Spielerfrau so viel geschrieben worden und keine andere ist so oft abgebildet worden wie Ihre Freundin Sarah Brandner. Schweinsteiger: Darüber muss ich schmunzeln. Was soll ich dazu sagen? WELT ONLINE: Vielleicht gefällt Ihnen ja, dass Ihre Freundin ein beliebtes Fotomotiv ist? Schweinsteiger: Ich kann es nicht ändern. Das Stadion ist nun mal öffentlicher Raum. Wenn meine Freundin fotografiert wird, was soll ich da machen? Soll ich ihr einen Pappkarton überstreifen? WELT ONLINE: Hätten Sie denn manchmal gern ein bisschen mehr Privatsphäre? Schweinsteiger: Ja, manchmal schon. Zum Beispiel mag ich es während des Essens nicht so gern, Autogramme zu geben und fotografiert zu werden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:33:56
      Beitrag Nr. 6.483 ()
      2:2 in Wuppertal ......

      Ekici und Yilmaz treffen für den FCB II !!!!!!!!!!!!

      Toller Saisonstart für die zweite Mannschaft des FC Bayern. Eine Woche nach dem Auftaktsieg gegen den 1. FC Union Berlin kam die Mannschaft von Trainer Hermann Gerland am Samstag zu einem 2:2 (0:0)-Unentschieden beim Wuppertaler SV und belegt damit den dritten Tabellenplatz in der neuen 3. Liga.

      Vor 6.281 Zuschauern im „Stadion am Zoo“ gingen die Gastgeber nach torloser erster Halbzeit durch einen verwandelten Foulelfmeter von Marcel Reichwein (51. Minute) in Führung. Deniz Yilmaz (55.) und Mehmet Ekici (69./Foulelfmeter) drehten die Partie kurzzeitig zugunsten der Münchner, doch Tobias Damm (75.) erzielte dem leistungsgerechten Endstand in einer kurzweiligen und unterhaltsamen Partie.

      Gleiche Startelf

      Gerland vertraute im ersten Auswärtsspiel der Saison der gleichen Startformation, die vergangene Woche Union Berlin bezwungen hatte. Also auch auf Thomas Kraft, Thomas Müller und Mehmet Ekici, die sich nach der Rückkehr mit der Profi-Mannschaft aus Japan am Freitagabend direkt auf die Weiterreise nach Wuppertal gemacht haben.

      Beide Teams begannen schwungvoll, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber aber zunächst die besseren Möglichkeiten hatten. Markolf (4.) verpasste mit einem Kopfball nur knapp, kurz darauf lenkte Damm (11.) einen Freistoß an die Unterkante der Latte und Reichwein köpfte den Abpraller über das Tor. Auf der Gegenseite ließen Müller und Yilmaz (3.) die ersten Chancen ungenutzt.

      Chancen durch Ekici und Müller

      Der WSV präsentierte sich deutlich offensiver und engagierter als bei der 0:1-Niederlage vor einer Woche bei Kickers Emden, doch die Gerland-Elf hielt dagegen und überzeugte einmal mehr durch ihre spielerischen Fähigkeiten. Nach einem gefährlichen Weitschuss von Jerat (24.) wurde die „Zweite“ des Rekordmeisters Mitte der ersten Halbzeit immer stärker und kam nun ihrerseits zu mehr Möglichkeiten.

      Vor allem Ekici (28., 43.) und Sikorski (30., 43.) hätten die Gäste bis zur Halbzeit in Führung bringen können, doch entweder sie zielten zu ungenau oder die WSV-Defensive konnte den Ball gerade noch klären. So blieb es nach den ersten 45 Minuten beim torlosen Remis.

      Yilmaz mit dem Ausgleich

      Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte der FCB in der 47. Minute die große Chance zur Führung, als Müller nach einem Fehler von Markolf den Abschluss suchte, sein Schuss aber knapp das Tor verfehlte. Besser machte es kurz darauf Reichwein, der von Heinze im Strafraum zu Fall gebracht wurde und den nachfolgenden Strafstoß zum 1:0 verwandelte (51.).

      Doch die Freude der Wuppertaler währte nur zwei Minuten, dann erzielte Yilmaz nach energischem Einsatz den 1:1-Ausgleich (55.). Nun ging es wieder hin und her, Müller (58., 65.) vergab gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position, auf der anderen Seite ließ auch Damm (59.) eine gute Möglichkeit ungenutzt.

      Ekici trifft vom Punkt

      In der 69. Minute gingen die Münchner aber dann doch in Führung. Nach einem Foulspiel von Weikl an Sikorski bekam auch der FCB einen Foulelfmeter zugesprochen, den Ekici sicher verwandelte. Für Ekici war es der zweite Saisontreffer im zweiten Spiel. Dass das Nachwuchstalent seine Quote nicht weiter verbesserte, lag an WSV-Torhüter Maly, der kurz darauf zwei große Chancen des 18-Jährigen zur möglichen Vorentscheidung vereitelte (70., 71.).

      Stattdessen gelang den Gastgebern wenig später der Ausgleich. Nach Flanke von Celikovic staubte Damm (73.) aus kurzer Entfernung zum 2:2 ab. In einer turbulenten Schlussphase hatten Celikovic (77.), Reichwein (81., 85.) und der eingewechselte Heinzmann (88.) mehrfach die Chance zum Siegtreffer, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.

      Wuppertaler SV - FC Bayern II 2:2 (0:0)

      Wuppertaler SV: Maly - Markolf, Willers, Stuckmann, Weikl - Jerat (75. Neppe), Schäfer - Lejan, Celikovic (83. Rietpietsch), Damm (85. Heinzmann) - Reichwein

      Ersatz: Samulewicz - Barg, Neppe, Heinzmann, Mahrt, Zaskoku, Rietpietsch.

      FC Bayern II: Kraft - Heinze (69. Kopplin), Niedermeier, Saba, Stiele - Müller (83. Duhnke), Badstuber, Ekici, Fürstner - Yilmaz, Sikorski


      Ersatz: Grün, Nogorny, Schütz, Benede, Rieß

      Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

      Zuschauer: 6.281

      Tore: 1:0 Reichwein (51.), 1:1 Yilmaz (56.), 1:2 Ekici (69.), 2:2 Damm (73.)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1915EUR +3,79 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:32:23
      Beitrag Nr. 6.482 ()
      Sagnol zurück, Ribéry im Soll !!!!!!!!!

      Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel der Saison, der Erstrundenbegegnung im DFB-Pokal beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt, entspannt sich allmählich die Personalsituation beim FC Bayern. Nach der Rückkehr aus Japan begrüßte Trainer Jürgen Klinsmann bis auf die beiden Olympiateilnehmer José Sosa und Breno sowie Torwart Thomas Kraft alle Akteure zum Training an der Säbener Straße.

      Vor rund 1.500 Zuschauern am ersten Ferientag in Bayern stand für die Bayern-Profis bei hochsommerlichen Temperaturen eine Schweiß treibende Übungseinheit auf dem Programm. Mit dabei war auch Willy Sagnol, der beim Testspiel vor zwei Tagen in Tokio gegen die Urawa Red Diamonds (4:2) wegen Achillessehnenproblemen pausiert hatte. Am Samstag war der Franzose jedoch wieder belastbar.

      Erstes Balltraining ................

      Noch nicht ganz wiederhergestellt sind hingegen die beiden Neuzugänge Hans Jörg Butt (Museklverhärtung) und Tim Borowski (Innenbanddehnung im Knie), die zunächst intensiv im Fitnessraum arbeiteten, ehe sie anschließend das erste leichte Balltraining auf dem Platz absolvierten. Beide sollen Anfang der Woche erneut untersucht werden, anschließend wird festgelegt, wann sie wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.

      Gleiches gilt für Weltmeister Luca Toni, der sich wegen einer Muskelverhärtung in der Wade am Samstag mit Aufbautraining im Fitnessbereich des Leistungszentrums begnügen musste. „Mit Muskelverletzungen ist nicht zu spaßen”, sagte FCB-Manager Uli Hoeneß in der „Bild”-Zeitung. Er können sich „nicht vorstellen, dass Luca schon im Pokal gegen Erfurt spielen kann. Ich denke, dass er frühestens zum Ligastart gegen Hamburg wieder dabei ist“, so Hoeneß weiter.

      Kein Schwergewicht ...............

      Etwas länger muss sich noch Franck Ribéry gedulden. Sechs Wochen nach seinem Syndesmosebandriss wurde dem Franzosen am Donnerstag die Befestigungsschraube im Sprunggelenk entfernt. Der operative Eingriff verlief ohne Komplikationen und Ribéry hat bereits mit dem Aufbautraining begonnen, bei dem die Belastung nun kontinuierlich gesteigert werden kann. „Ende August, Anfang September“ rechnet Hoeneß wieder mit dem Mittelfeldspieler: „Bei Franck geht das immer relativ schnell. Er ist ja kein Schwergewicht, sondern ein Floh.“
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:30:58
      Beitrag Nr. 6.481 ()
      war halt, wie immer, die kohle

      von wegen "neue herausforderung" :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:28:53
      Beitrag Nr. 6.480 ()
      „Unsere Spieler sind keine Handelsware“ !!!!!!!!!!!!

      Es ist immer das gleiche Spiel. Die Sommerpause beginnt – und die Topklubs gehen auf die Jagd. Nach neuen, guten und oftmals teuren Neuzugängen. Jedes Jahr, immer wieder.

      Im Vergleich zu Real, Barca, Milan oder ManU waren es diesmal allerdings die Bayern, die versucht haben, mit Köpfchen und nicht nur mit dem dicken Geldbeutel zu denken. Denn vor der vergangenen Saison hatten die Bayern aufgerüstet wie noch nie. 70 Millionen investierte der FCB in Franck Ribéry, Luca Toni, Miroslav Klose und Marcell Jansen. Aber es hätte nicht zur Philosophie des Klubs gepasst, hätte man sich dieses Jahr wieder so verausgabt. Doch den einen oder anderen Hochkaräter hätten Hoeneß & Co. trotzdem gerne gehabt. Am Ende blieb es bei den ablösefreien Transfers von Borowski und Butt.

      Ein Wermutstropfen für den Bayern-Manager? Herr Hoeneß, bekommen Sie bei den Namen Gattuso, Hleb, Flamini, Gomez schlechte Laune, weil sie nicht gekommen sind? „Nein, überhaupt nicht“, sagt der 56-Jährige. „Wir haben einen Kader, der total okay ist. Ich glaube nicht, dass wir mit diesen Spielern viel stärker wären.“ Aber den einen oder anderen hätten sie gerne geholt, oder? Hoeneß: „Aber dann wäre irgendeiner gegangen. Es wird sich zeigen, ob das gut oder schlecht war.“

      Auffallend ist allerdings, dass Anfragen und Angebote für Bayern-Spieler kaum an die Öffentlichkeit gelangten. Kaum zu glauben, dass Demichelis, Toni oder Ribéry nicht auf dem Wunschzettel anderer Klubs stehen. Also, Herr Hoeneß, wie viele Absagen mussten Sie für Ribéry, Toni und Demichelis an andere Klubs verschicken?

      „Die haben alle erkannt, dass Spieler, wenn sie bei Bayern unterschrieben haben, keine Handelsware sind“, so der Bayern-Manager. „Deshalb bemühen sich kaum welche.“

      Ein Manager, ein Wort.

      In Absprache mit Klinsmann wurden also zwei Entscheidungen getroffen. Der Kader ist gut genug und soll auch so bleiben. Und es muss ja nicht immer ein Star auf dem Rasen sein. Manchmal wirkt auch der an der Linie Wunder. Und mit dem ist Hoeneß ohnehin sehr zufrieden. „Jürgen hat ein klares Konzept, kann sich artikulieren und seine Ideen darlegen. Er kann genau begründen, warum er was macht – und das ist alles kein Zufall. Sein Konzept hat uns überzeugt, und deshalb haben wir das gemacht.“ Mit Klinsmann – und ohne die teuren Stars…
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:25:41
      Beitrag Nr. 6.479 ()
      „Da hätten 1000 Leute abraten können” !!!!!!!!!

      München - Tim Borowski kommt federnden Schrittes zum Interview. Keine Anzeichen auf die Knieverletzung, die ihn derzeit an geregeltem Training hindert. Laufeinheiten sind schon drin, der Heilprozess läuft gut. Wann er voll einsatzfähig ist, weiß er noch nicht. Lang wird es aber nicht mehr dauern, sagt der 28-Jährige, der im Sommer von Bremen zu Bayern kam.

      -Herr Borowski, waren Sie eigentlich überrascht, als Sie im Winter ein Angebot der Bayern erhielten?
      Warum sollte ich überrascht gewesen sein? Mein Vertrag lief aus, das spricht sich rum, und dann gibt es das Sprichwort „Wer zuerst kommt, malt zuerst.” Die Gespräche haben mich dann überzeugt.

      -Aber vor drei Jahren haben Sie den Bayern abgesagt. Doch ein Sprichwort heißt ja auch: „Man sieht sich immer zweimal.”

      So kann man das auch formulieren. Und es war an der Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen. Ich bin froh.

      -Nach zwölf Jahren Bremen - wie hat Ihr Umfeld auf den Wechsel reagiert?

      Natürlich wurde mal gewitzelt. Aber ich hatte ein gutes Gefühl. Und es ist meine Entscheidung. Da hätten 1000 Leute abraten können, ich hätte es trotzdem gemacht.

      -Vor drei Jahren sagten Sie, Sie hätten noch zu wenig vorzuweisen.

      Ja, das Double hatte ich da zwar in der Tasche. Aber ich denke, dass ich international dazugelernt habe in der Nationalelf und im Verein. Es ist von Vorteil, mit diesen drei Jahren im Gepäck zu kommen. Und es ist nicht nur für mich ein neuer Schritt. Der Verein ist ja auch an einem Punkt, an dem er viel verändert. Ich will ein großer Baustein einer neuen Ära sein.

      -Uli Hoeneß kommentierte das Ende der Gespräche, Sie seien sowieso nicht dieser Stratege, der Michael Ballack ersetzen könnte.

      Wie das zu interpretieren ist, weiß ich nicht. Und es geht ja auch nicht um Vergleiche mit Ballack. Ich habe meine Qualitäten, die bekannt sind. Wegen diesen Qualitäten bin ich hier. Die will ich einsetzen, um zum Erfolg beizutragen.

      -Nach der EM sind Sie nicht verreist. Das ist unüblich. Statt in der Sonne zu relaxen, haben Sie sich in München akklimatisiert. Ein Zeichen, dass Sie schnell Fuß fassen wollen?

      Meine Frau hat während der EM den Umzug allein gestaltet. Danach haben wir geredet: Wo soll‘s hingehen? Da haben wir entschieden, wir bleiben. München ist ja eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Drei Tage waren wir in Österreich. Ansonsten haben wir die Zeit genutzt, um alles kennenzulernen. Es ist Basis für alles, sich wohlzufühlen.

      -Haben Sie schon ein paar Lieblingsecken?

      Wir waren öfter im englischen Garten - fantastisch. Essen kann man schön abends, bei dem Klima. Es macht Spaß.

      -Und keine Probleme mit den Münchnern - Sie als eher nordischer Typ?

      Ich komme so viel rum, dass ich nicht dieser typische Norddeutsche bin. Für mich gibt es kein Nord-/Südgefälle.

      -Sie kamen mit 16 zu Werder, durchliefen alle Stationen. Ein guter Klub. Wie groß war die Versuchung, ewig zu bleiben?

      Das wäre vielleicht der einfachste Weg gewesen. Aber man braucht nicht zu diskutieren, dass man ein Angebot vom FC Bayern schwer ausschlägt. Und es ist wichtig, mal aus dem alten Trott rauszukommen. Der ist bequem und schön, keine Frage: Man hat sein Leben eingerichtet, hat seine Freunde. Aber für die Entwicklung der Persönlichkeit ist es wichtig, fortzugehen. Nicht nur für mich, auch für meine ganze Familie.

      -Haben Sie dabei auch gedacht: Wenn schon gehen, dann will ich es bei einem großen Klub wissen?

      Ja, das war ein Gedanke in meinem Kopf: Ich kann mit dieser Aufgabe jetzt einen Riesenschritt machen. Diese Herausforderung kann mich noch einmal enorm pushen.

      -Nach der Bekanntgabe titelten die Zeitungen: „Der erste Klinsianer” . . .

      . . . Klinsianer?

      -Ja, so nannte man Sie. Kannten Sie das nicht? Sie gelten als einer von Klinsmanns Musterschülern.

      Nein, den Begriff kannte ich nicht. Prinzipiell muss man sagen, Jürgen Klinsmann behandelt alle gleich. Ich kenne ihn seit 2004. Er hat damals eine Ära beim DFB eingeleitet, und ich war dabei. Ich habe von ihm schwer profitiert. Wir haben eine fantastische WM gespielt, und auch wenn wir am Ende leider nicht den Pokal hatten, geht es doch um die Entwicklung, die da eingesetzt hat. Wir hatten eine sehr gute Zusammenarbeit.

      -Welche Rolle wollen Sie bei Bayern spielen? Sie haben mal Stefan Effenberg und Frank Lampard als Ihre Vorbilder genannt.

      Ich sehe mich als „8er”, als eine offensivere „6”. Es kommt meinem Spiel entgegen, wenn ich aus der Tiefe des Raumes komme und meine offensiven Qualitäten einsetze. Effenberg war mal ein Vorbild. Lampard hat diese Rolle über Jahre stark interpretiert. Ich könnte jetzt noch einige andere Spieler nennen, deren Szenen ich interessiert aufgesaugt habe - aber ich bin Tim Borowski und versuche, meinen eigenen Stil, den man ja inzwischen auch ganz gut kennt, durchzubringen.

      -Sie charakterisieren sich als ruhig, zurückhaltend und selbstbewusst - ruhige Typen hatten es in München bisher schwer.

      Das gilt auch eher im privaten Bereich. Im Spiel bin ich ganz anders. Wenn mir was nicht passt, mache ich den Mund auf. Auf dem Platz ist eine andere Mentalität gefragt.

      -Erhoffen Sie sich von Ihrem Wechsel auch einen Schub in der Nationalelf?

      Die Entscheidung fiel unabhängig. Es pusht mich sicher bei Bayern als Spieler, es wird meine Qualität pushen. Aber durch einen Wechsel hat man beim DFB nicht automatisch einen höheren Stellenwert.

      -Auch nicht, wenn man zum FC Bayern geht?

      Natürlich hat der FC Bayern viel zu sagen. Es ist ein mächtiger Klub. In Studien einer der fünf umsatzstärksten Klubs der Welt. Sein Wort ist gewichtig. Deshalb ist es für mich ja auch ein Schritt nach vorne auf der Karriereleiter.

      -Da Sie Studien zitieren, klingt durch, dass Sie sich mit Ihrem neuen Klub beschäftigt haben - ganz nach Klinsmanns Wunsch, der den Spielern die Vereinshistorie einimpfen will.

      Ich versuche, alles aufzusaugen, was ich so lese, sehe und höre. Das gehört zur Identifikation einfach dazu.

      -Ihr Credo lautet: Gesund ernähren, im Erfolg belohnt man sich mit Schoko oder Cola. Was gibt es, wenn Sie Meister werden?

      Dann trinke ich einen ganzen Liter Cola (lacht). Trinke ich sonst fast nie. Also in nicht zählbaren Maßen. Das ist dann eine echte Belohnung.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 23:01:16
      Beitrag Nr. 6.478 ()
      Nichts Verrücktes ............

      Gattuso, Hleb, Flamini, Gomez: Keiner des Quartetts ist in München angekommen. Ein Glück, dass Schweinsteiger noch da ist - und bei den Bayern bleiben will.

      Das Heft des Handelns in der Hand ist in der Fußballmanagersprache eine beliebte Metapher. Das H.d.H.i.d.H. signalisiert, dass man bei einer wichtigen Entscheidung selbst den Daumen heben oder senken kann - und dass kein Spieler und kein anderer Klub die Hoheit des letzten Wortes hat. Der FCBayern, der mit seinem neuen Trainer Jürgen Klinsmann auch eine neue Ära begründen will, hat sich in diesem Transfersommer um vier Fußballer der europäischen Spitzenklasse bemüht: um Italiens Rustikalsechser Genaro Gattuso, um das französische Mittelfeld-Laufwunder Mathieu Flamini, den dribbelstarken Weißrussen Alexander Hleb und um Nationalstürmer Mario Gomez. Keiner des Quartetts ist in München angekommen, aber nur in zwei der vier Fälle, sagt Manager Uli Hoeneß, musste sich Bayern Fremdentscheidungen beugen: "Bei Flamini und Hleb hatten wir das Heft des Handelns in der Hand. Wenn wir sie um jeden Preis gewollt hätten, wären beide Spieler jetzt bei uns" (Bild).

      "25 Millionen - und sogar noch ein wenig mehr" ................

      Flamini, der an guten Tagen bis zu 14 Kilometer Laufstrecke in 90 Minuten zurücklegt, ist vom FC Arsenal zum AC Mailand gewechselt. Hleb, bisher Flaminis Teamkollege in London, geht zum FC Barcelona. Den Weißrussen (früher VfB Stuttgart) hatten die Bayern nach 2006 bereits zum zweiten Mal auf ihrem Einkaufszettel, diesmal, so hatte Vorstandschef Karl-Heionz Rummenigge kürzlich bereits verraten, entschieden sich die Münchner nach stundenlangen Debatten mit Klinsmann gegen Hlebs Verpflichtung - um den vielen anderen Begabten im Bayern-Mittelfeld, von Schweinsteiger bis Altintop, Kroos und Sosa, keinen weiteren Konkurrenten für einen der Flügelplätze vorzusetzen.

      Man sei bei Flamini und Hleb letztlich "nicht bereit gewesen, finanziell ganz verrückte Sachen zu machen", sagte Hoeneß. Doch wäre man bereit gewesen, hätte der Vollzug geklappt: "Wenn wir einen Star wie Franck Ribéry unbedingt wollen", verdeutlichte der Manager, "dann kriegen wir ihn auch."

      Für Hoeneß ist das H.d.H.i.d.H. das entscheidene Kennzeichen der Münchner Markthoheit, besonders auch im Inland. In Sachen Mario Gomez wären die Bayern nach neuesten Aussagen ihres Managers bereit gewesen, "25 Millionen - und sogar noch ein wenig mehr" an Ablöse auf den Tisch zu legen, um die Verhandlungsführer des VfB Stuttgart von ihrer starren Verweigerungshaltung abzubringen.

      Hoeneß gibt den Takt vor ..........................

      "Unser Angebot war kein Pappenstiel", so Hoeneß, der in der tz bereits berichtet hatte, zwischen Bayern und Gomez habe Einigkeit über einen Wechsel bestanden. Vorläufig war aber nichts zu machen, denn für VfB-Manager Horst Heldt ist der Verbleib von Gomez auch eine persönliche Symbolleistung.

      Hier hatte Hoeneß ausnahmsweise also kein Heft in der Hand, ähnlich wie im Fall Gattuso, der beim AC Mailand blieb. Bei Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger hingegen gibt der Manager nun den Takt vor: "Ende September, Anfang Oktober´" wolle man mit dem Nationalspieler, dessen Vertrag 2009 ausläuft, über einen Verbleib sprechen - wenn sich abzeichnet, welchen Stellenwert Schweinsteiger in der Klinsmann-Elf genießt.

      Hoeneß hätte am liebsten schon im Frühjahr verhandelt, doch damals hatte Schweinsteiger, der jetzt vom Münchner Robert Schneider beraten wird, gerade mal wieder keinen Agenten. Trotz angeblicher Auslands-Offerten glaubt Hoeneß nicht, dass Schweinsteiger "in einer Kurzschlussreaktion irgendwo irgendeinen Vertrag unterschreibt. Er hat uns signalisiert, dass er gerne bleiben will."
      • 1
      • 4815
      • 5463
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Der FC Bayern München