Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 20043)

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.307.025 von KritischerLeser am 26.03.13 18:13:57

Du hast die Studie also nicht gelesen, urteilst aber bereits darüber. Wirklich traurig. Bitte hier zum Lesen:

Der Wertschöpfungsgehalt des Außenhandels: Neue Daten, neue Perspektiven
http://www.cesifo-group.de/ifoHome/publications/docbase/deta…

Danach kannst du sie gerne wissenschaftlich wiederlegen.

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.306.885 von mule99 am 26.03.13 18:00:06

Nachdem man den Süden der EU zerstört hat und die halbe Welt mit seiner Großmannssucht (z.B. deutsches Spardiktat, Enteignung russicher und britischer Gelder) und seinen unabgesprochenen Alleingängen (z.B. Atomausstieg ohne das mit den unmittelbaren Nachbarn abzusprechen) gegen sich aufgebracht hat, wird sich das mit dem Exporten sowieso bald haben.

Wer sich mal den immer schlimmer werdenden Einbruch der Neuzulassungszahlen im Automobielbereich angesehen hat, kann sich ausmalen, wie lange das (angebliche) Export Wunder noch anhält.

EU27: PKW-Neuzulassungen mit -10,5% und seit 17 Monaten im Sinkflug! (Datenquelle: ACEA)

[KritischerLeser]

Zitat von mule99: Fertig ist das Exportprodukt "Made in Germany" an dem die letzte Schraube in Deutschland angezogen wird und das dann in die Handelsbinalzüberschussrechnung einrechnet wird ohne die Importe dafür zu berücksichtigen.

Totaler Unsinn! Was glaubst Du, warum es Handelsbilanzüberschuss heisst?

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.306.589 von TSIACOM am 26.03.13 17:28:40

Eine Basaröknomie

Übrigens der Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands in 2012 bereits 6,4% des Bruttoinlandsproduktes. Laut EU Kommission ist das mit über 6% stabilitätsgefährdend und sollte das andauern gibt EU Strafen für Deutschland.

Allerdings bei genauerer Betrachtung der Wertschöpfung für diese deutschen Exportwunder "Made in Germany" fällst auf das der Anteil der Importe für ein Exportgut wesentlich höher ist. Um das Beispiel von Gabriel Felbermayer zu nehmen: Ein deutsche Exportprodukt wie ein Auto, besteht aus vielen Teilen, die in der Slowakei aus Stahl angefertigt wurden, der wiederum aus Österreich kommt und mit Kohle aus Polen geschmolzen worden ist.

Fertig ist das Exportprodukt "Made in Germany" an dem die letzte Schraube in Deutschland angezogen wird und das dann in die Handelsbinalzüberschussrechnung einrechnet wird ohne die Importe dafür zu berücksichtigen.

[N424671]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.306.371 von KritischerLeser am 26.03.13 17:07:23

Die Montagezeiten der Autohersteller sind korrekt.

Bei den Banken gibt es eine Vorwahrnung:

Die haben ihr Geld in keinem Falle verdient und sollten sofort eingesperrt werden. Die Zocken nur für ihre Boni und nicht für die Anleger und damit würde ich alle diese Leute zu Putin senden. Der ist Entscheidungsfreudig und wird sich diese Menschen mit diesem Wissen erklären lassen.

[bernieschach]

Ohne Vertrauen keine Zukunft,ist schon klar.
Schade.

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.306.677 von bernieschach am 26.03.13 17:37:27

Leider hast du die Aussage meines Beitrages nicht annährend verstanden. Schade.

Dank EZB Geldfluten LTRO, ELA, Target 2, ESM, ESFS, ... werden unser aller Werte von diesen zockenden Banken auf die Spieltische des großen Kasinos gelegt und dann umverteilt auf die Gewinner.

Stark vereinfacht, damit du es vielleicht verstehts: Dein Geld auf deiner Bank ist eine Anlage die deine Bank im Kasino einsetzt. Hoffentlich gehört sie zu den Gewinnern! Ansonsten kann es dir sehr leich und schnell passieren, dass deine Anlage weg ist.

[bernieschach]

Zitat von mule99: Und es mit mehr als unverantwortlich, dass die Investmentbankster schon wieder auf vollstes Risiko die Aktienmärkte in nie dagewesene Höhen hochzocken und damit ein Tail Risiko mit einer Instabilität schaffen, welches die gesamte Welt in den Abgrund reißen wird.

Und das auch noch mit Geld, das ihnen einfach nicht gehört - Gelder der Sparer werden mißbraucht, draghisches Geld aus der virtuellen Notenpresse der Realwirtschaft vorenthalten, Geld von Investoren verzockt.

Wenn dann wieder alles verloren ist, heißt es, das konnte ja niemand Ahnen.

Doch jeder konnte es ahnen und es ist höchstgradig kriminell was hier geschieht! Das die Politik es auch noch unterstützt ist mehr als wiederlich und beschämend, denn es ist, wie die Banken völlig richti sagen, Aufgabe des Gesetzgebers, Regelungen zu schaffen, die den Bürger schützen vor derartigen "Psychopaten und Massenmördern"! (in Anlehnung an das Zitat von Warren Buffet über Derivate als Massenvernichtungswaffen).

Mal abgesehen der Ausgabe (IPO) und dem eigentlichen Zweck von Aktien, jeder weis, an der Börse werden keine Werte geschaffen!!!!!! Gewinne sind die Verluste anderer.

Und eins zeichnet sich jetzt schon überdeutlich ab (was greenake mit seinem Artikel über die Privatanleger an der Börse auch bestätigt). Es wird diesmal nur sehr sehr wenige Gewinner geben und unendlich viele Verlierer! Und damit meine ich nicht nur Privatanleger sondern auch viele viele Zombiebanken und Anlagefonds, Pensionfonds etc. die auf der Verliererseite sein werden.

Also erzähle mir niemand etwas von "es wird schon gut gehen". Dies ist schlichtweg einfach nicht möglich da die Börse einfach nur ein gewaltiger Umverteilungsmechanismus ist. Und ich wiederhole es nochmal, damit es auch der Letzte noch versteht, es werden keine neuen Werte geschaffen sondern Gewinne auf Verlierer umverteilt.

Wo hast denn solch tiefgreifende Gedanken ausgegraben?
An der Börse werden keine Werte geschaffen?
Beim Notar werden auch keine Werte geschaffen,alles ist Umverteilung und unsinnergerweise werden zwischendrin noch ein paar Güter produziert.

[TSIACOM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.306.371 von KritischerLeser am 26.03.13 17:07:23

Im Harbour-Report fehlen aber die Stunden der ganzen Zulieferer und über die Fertigungstiefe sagt er auch nichts
Zusammengebrutzelt ist so ein Auto dann relativ schnell. Die Entwicklung eines neuen Modells ist auch weitgehend an Ingenieurdienstleister outgesourced, so dass die Zahlen m.E. deutlich zu niedrig sind.

Wenn man die Arbeitsstunden des Zulieferes und für die Modellentwicklung zuaddiert, sind die Lohnkosten dann doch nicht mehr so unerheblich. Wenn man unser Gedankenspiel mit der Rückkehr zu nationalen Währungen fortsetzt und dabei annimmt, dass eine DM2 deutlich aufwertet, besteht natürlich die Gefahr, dass diese Leistungen teilweise in das dann billigere Ausland verlagert werden. Allerdings hatten wir diese Situation auch vor 2002 und es hat trotzdem recht gut funktioniert.
In Anbetracht dessen, dass unsere hiesigen Autobauer doch recht saftige Gewinne einfahren (BMW ist der profitabelste Autohersteller der Welt und das trotz Löhnen, wovon man in anderen Branchen träumt), müßte man nicht unbedingt mit einem Zusammenbruch der deutschen Exportwirtschaft rechnen.

[N424671]

Ihr seht das alle viel zu schwarz.

Die Zukunft wird zeigen, dass keine Verzweiflung auf die Banken losgeht und die 2 Mia. €, die die Regierung jetzt sofort braucht, damit genügend Geld in den Instituten vorhanden sind, brauchen die Insulaner sicher nicht.