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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 21808)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
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      schrieb am 12.12.11 00:28:35
      Beitrag Nr. 130.054 ()
      Zitat von a_bit_fishy: Kann GB aktuell ähnliche positive entwicklungen verzeichnen:
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-kuerzen-Werksferien-…

      Das ist zu einem gutteil auch auf den boomenden asiatischen markt zurückzuführen.
      Überlege dir einmal was damit geschehen würde, falls sich die Leute um den Schäffler der FDP durchsetzen würden...
      Oder gar jene "Ökonomen" um den Hans Werner Unsinn, bzw. dem Olaf mit dem Henkel zu Wegwerfen...

      Dass du Exportüberschüsse nicht unbegrenzt akkumulieren kannst, ist hoffentlich klar:

      - Exportüberschüsse bringen Geld ins Land
      - Geld ist eine Forderung
      - zu jeder Forderung gehört ein gleich hohe Verbindlichkeit
      - somit sind Exportüberschüsse letztendlich unbezahlte Rechnungen ;)

      Professor Unsinn und seine Zoogenossen wollen aber nur jene Exportüerschüsse, nicht aber die zugehörigen unbezahlten Rechnungen.

      Note 6, -> Nachsitzen ist angesagt.

      Wenn du also aus Sicht von DE nicht erleben willst, plötzlich mit kollabierenden Exporten konfrontiert zu werden (nebst resultierender Arbeitslosigkeit im produktiven Gewerbe), dann muss in DE dein Binnenmarkt hoch.
      So hoch, dass er den Exportüberschuss durch Importe kompensiert.

      Nach neoliberaler Shareholder-Value klingt das eher nicht und damit auch nicht gerade nach den Vorstellungen eines Frank Schäfflers, der nur die eine Seite einer Bilanz will, d.h. einen Stausee unbegrenzt aufstauen will, ohne die Konsequenzen akzeptieren zu wollen...

      30% der FDP, welche 3% der Bevölkerung abbildet? :rolleyes:
      Nee...

      Die FDP muss sich wandeln, oder sie vertritt nur eine -aus mathematischen Gründen schwindende- Minderheit...

      Marktwirtschaft/Kapitalismus sind schon ok, aber die zentrale Frage ist dennoch, wie jene Extremisten innerhalb der FDP jene "nachinflationären Renditen" realisieren wollen... ;)
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      Avatar
      schrieb am 12.12.11 00:05:25
      Beitrag Nr. 130.053 ()
      Zitat von Erdmann111: - Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...

      Wenn eine Industrie erst mal abgehalftert/nicht mehr vorhanden ist, dann braucht es viele, viele Jahre, um diese neu entstehen zu lassen ( Facharbeiter ausbilden, Infrastrukturen schaffen etc.) GB hat evtl aufs falsche Pferd gesetzt, indem es sich so einseitig nur auf die Finanzwelt gesetzt hat.
      Was ja auch richtig wäre, wenn Geld wirklich transparent/neutral wäre...

      Das ist es aber wirklich nicht...
      (bzw. nur in sehr engem Umfeld)
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 00:02:14
      Beitrag Nr. 130.052 ()
      Zitat von Choleriker: Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...
      Bist du dir dessen wirklich sicher?
      Wenn ich einfach bloß kalt auf die Zahlen schaue, dann sind GB und USA ähnlich ideologisch verhärtet wie GR und haben auch ähnliche Defizite im Staatshaushalt und sind wie GR auch ziemlich deindustrialisiert, wobei GR aber wohl die Spitze jenes Eisberges darstellt.

      GR steckt dabei im Euro, muss deshalb intern abwerten, die USA/GB haben eigene Währungen, werten somit extern ab. Alle drei werten aber ab.

      Weil GR Teil des Euros ist, obliegt es ihnen, jene Abwertung auf jene Punkte zu fokussieren, welche bislang Nutznießer waren, d.h. einerseits Bezieher überhöhter staatlicher Leistungen (=zu hoch bezahlte Beamte) und andererseits eben die bekannten Steuerhinterzieher.

      GB/USA werten hingegen extern ab, was primär untere Einkommen betrifft, d.h. dadurch dass dies Bonitäten schädigt, gleichzeitig die dortige Liquiditätsfalle verschärft, denn als Folge jener Methodik steigt nun einmal das Anlagerisiko für jene, welche mit ihrem Geld die Gegenposition für die dortige hohe Verschuldung bilden.

      Dass der altbekannte Ausweg in Form "neuer Märkte" an ein Limit stößt, hat "Sternenstaub" mit seinen "Beleuchtungsbildern" meiner Ansicht nach gut dargestellt.

      Zusätzlich musst du dich fragen, was der Londoner Finanzsektor denn überhaupt zur Produktivität beiträgt:

      Geld ist nicht transparent/neutral und damit bekommst du so auch keine Wertschöpfung, sondern nur zusätzliche Kosten.
      Wer aber trägt jene Kosten? :rolleyes:
      Akzeptieren jene Kostenträger dies? :rolleyes:
      Oder versuchen diese, jene Kosten zu minimieren? Beispielsweise durch eine "steuerliche Ableitung" der sich aus jenen "unnötigen Kosten" ergebenden Erträge?

      Was macht dann GB?
      Wenn der dortige Eigenhandel keinen ökonomischen Nutzen liefert, warum soll Europa jenen Kostenfaktor tolerieren? :rolleyes:

      Ich stelle deshalb noch einmal die aus meiner Sicht zentrale Frage:
      Wie entsteht eine nachinflationäre Rendite?
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 00:00:34
      Beitrag Nr. 130.051 ()
      - Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...

      Wenn eine Industrie erst mal abgehalftert/nicht mehr vorhanden ist, dann braucht es viele, viele Jahre, um diese neu entstehen zu lassen ( Facharbeiter ausbilden, Infrastrukturen schaffen etc.) GB hat evtl aufs falsche Pferd gesetzt, indem es sich so einseitig nur auf die Finanzwelt gesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 23:36:20
      Beitrag Nr. 130.050 ()
      Zitat von Choleriker: - Großbritannien ist wirtschaftlich flexibler als Südeuropa.


      Ok verstehe, es gibt bereits mehrere kleine erfolgreiche wirtschaftszweige, die sich eventuell, bei bedarf, vergrößern könnten.



      - Das britische Pfund ist und bleibt eine, wenn auch kleine, Reserverwährung.

      Ja, ist aber nicht eine "kleine reservewährung" viel angreifbarer?
      Das die finanzbranche in london aufgrund der finanztransaktionssteuer umsatzrückgänge bekommen wird, ist sehr wahrscheinlich, oder?

      Und das eine nation, die im gegensatz zu anderen europäern keine schuldenbremse einbauen will und darüberhinaus bereits eine hohe staatsverschuldung hat, währungsmäßig an vertrauen verlieren wird, ist auch wahrscheinlich, oder?

      - Großbritannien hat rechtzeitig "Tschüß" zur EU gesagt. Das gibt einen Vertrauensvorschuß - nicht nur von mir.

      Von mir nicht. Zudem mitzahlen tun sie ja trotzdem.

      - Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...

      Auf welche grundlagen setzt du diesen optimismus?
      Kann GB aktuell ähnliche positive entwicklungen verzeichnen:
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-kuerzen-Werksferien-…

      Das ist zu einem gutteil auch auf den boomenden asiatischen markt zurückzuführen.
      Und sieh mal die zahlen zu arbeitslosigkeit, entwicklung der staatsverschuldung, gewalt, alkoholismus, etc. an.
      Oder habe ich da irgendetwas nicht verstanden?

      Verstehe mich bitte nicht falsch, ich will in wirklichkeit nicht gegenargumentieren, sondern eher aus interesse hinterfragen.

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      schrieb am 11.12.11 23:35:37
      Beitrag Nr. 130.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.466.154 von Choleriker am 11.12.11 22:41:22Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...

      Das glaubst Du doch wohl selbst nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 22:41:22
      Beitrag Nr. 130.048 ()
      Zitat von a_bit_fishy:
      Zitat von Choleriker: ...
      Nein.


      Sorry, aber kannst du das auch begründen?


      - Großbritannien ist wirtschaftlich flexibler als Südeuropa.

      - Das britische Pfund ist und bleibt eine, wenn auch kleine, Reserverwährung.

      - Großbritannien hat rechtzeitig "Tschüß" zur EU gesagt. Das gibt einen Vertrauensvorschuß - nicht nur von mir.

      - Großbritannien wird sich in den nächsten 10, 20 Jahren re-industrialisieren und die Finananzindustrie zurückdrängen. Die De-Industrialisierung auf dem Kontinent dagegen hat gerade erst angefangen...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 18:47:21
      Beitrag Nr. 130.047 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 17:07:48
      Beitrag Nr. 130.046 ()
      Zitat von muenchenguru: Puuhhh,
      EuroGeldwirdmeinGeld :-),

      ich kann wirklich nicht sagen, dass ich mir keine Mühe gebe, aber ich kann Deinen Ausführungen nicht folgen.

      Kannst Du Dich nicht etwas klarer ausdrücken, vielleicht auch so, dass man weder Volkswirtschaft studiert noch Deine letzten 500 Beiträge gelesen haben musste ;)
      Na ja, VWL habe ich ja auch nicht studiert, weshalb ich oft auch die zugehörigen Begriffe nicht kenne und auch nicht weiß, ob Teile von dem was ich da schreibe, nicht schon ein Keynes, ein Friedman, ein Marx oder ein Schrumpeter formuliert hat...
      Das Ding ist einfach sehr komplex und man braucht viel Text und etliche Charts, um das halbweg erklären zu können ;)
      Was Du vielleicht meinst, ist dass man dadurch die Kreditgeber verprellt.
      Also die angebliche Hand, die uns füttert.
      Ja, ich wollte jenen Zusammenhang ganz einfach bildlicher darstellen...

      Dieses "Gläubigerbeteiligung in Sachen Griechenland"-Ding erhöht ganz einfach auch für andere Staaten das Zinsniveau, weil sich die Kreditgeber natürlich fragen, ob GR denn wirklich ein Einzelfall bleibt...

      Wenn dann die Refinanzierung der bereits existierenden Staatsschuld teurer wird, muss jener Staat reagieren und beispielsweise Leistungen kürzen und Steuern erhöhen, was wiederum sein BIP belastet.

      So kann eine "Gläubigerbeteiligung" schnell einmal woanders eine Rezession auslösen und damit viel teurer werden, als man durch jene Beteiligung sparen wollte...

      Will man dieses Problem nicht haben, muss klar sein, das GR wirklich ein Einzelfall bleiben wird.
      Ich würde aber mal den Spieß umdrehen, was machen denn die Banken u. Sparer, wenn es keine "risikolosen" Rendite mehr gibt ?
      Das passiert beim Leitzins nahe Null ja zwangsläufig, denn dieser wirkt wie ein Risikopuffer...

      Momentan liegt der risikolose Zins in der Eurozone bei 0,25% (Deposit-facility der EZB)
      Eben, sie müssen zwangsläufig Risiko eingehen u. damit werden sie im 2.Schritt dann wieder zu echten Investoren, zu Kapitalgeber.
      D.h. zwar sitzen Gläubiger u. Schuldner in einem Boot, aber wenn das Boot dann eben unter geht, dann können sie auch nur zusammen ans Ufer (=stabile Wirtschaft) schwimmen, weil es das ewig-vergrößernde Gummiboot (Kreditgeldsystem) nicht mehr gibt.
      Ewig vergrößern kann man dieses Gummiboot sowieso nicht, denn bei einem Leitzins nahe Null erhält man letztendlich nur noch Risikoaufschläge als Teil des Zinses....
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 16:44:31
      Beitrag Nr. 130.045 ()
      Bin ja gespannt wie lange die Massenmedien die wahre Situation der PIGS noch weiter mit Nazihysterie und erfundenem rechten TError vertuschen können.
      Jedenfalls können diese unfähigen Politkasper die rezessive wirtschaftliche Entwicklung in den PIGS-Staaten nicht mehr aufhalten.

      http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/1283…
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