Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 24749)

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.425 von shareperfect am 02.10.10 14:23:34

Nein, ich werfe ihnen Gier vor. Eben genau jene Gier, welche sie bei anderen kritisieren. Eben das, was ich als "kurzfristig orientiert" bezeichne...
Patient bekommt Contergan verschrieben und ist dann selbst schuld weil zu geirig
Seit wann dringen Mediamarkt-Mitarbeiter mit der Pumpgun bewaffnet in die Wohnungen von Privatleuten ein und zwingen diese zum Kreditkauf eines für sie viel zu teuren neuen Fernsehers?
Wenn sich dein Nachbar auf Pump ein für sein Einkommen viel zu teures Auto gekauft hat, so ist es deine eigene Entscheidung, wenn du es ihm gleich tust...

Und falls du die Werbung als Sündenbock darstellen möchtest:
Du würdest damit automatisch zugeben, kein "mündiger Bürger" zu sein, denn wenn die Werbung dich derart beeinflussen kann, dass sie dir die Entscheidungshoheit nimmt, bist du nur ein unmündiger Befehlsempfänger.

Ja, Werbung beeinflusst jeden, aber letztendlich bin ich es, der die in Augenhöhe stehenden Erasco-Dosen meidet und sich nach der 70% günstigeren und auch nicht gesünderen/ungesünderen Variante in Fußhöhe bückt.

Warum sollte man viel Geld für seine Ravioli-Dosen ausgeben?

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.294 von MrTorv am 02.10.10 13:36:41

Negative Realrenditen sind – wie der Name schon sagt – real. Die kann man nicht monetär beseitigen.
Das ist schon klar... Als Resultat fällt dann leider die Rendite langsam in Richtung Null, denn die Arbeitsleistung verteilt sich dann ohne "Unterfütterung" durch weiteres exzessives Geldmengenwachstum auf die bereits vorhandene Geldmenge.

Würde also Geldvermögen in jenem Rahmen abgebaut, welcher der verbliebenen "deflationäre Lücke" entspricht, ließe sich der Effekt der Deflation kompensieren. Der Effekt der negativen Realrenditen ist ja bekannt und deren weitere Vermeidung ist tunlichst angesagt, was eine neuerliche "Blasenlösung" nicht sehr wahrscheinlich erscheinen lässt.

Vielleicht kann man das nicht in jedem Standard-Ökonomiebuch nachlesen,
Ich habe diesbezüglich etliche Leute gefragt, die dies im Zusammenhang mit ihrem Studium wissen sollten: Sie wussten es nicht.

Von Bernanke habe ich hingegen einiges gelesen.

Wie lange eine Depression dauern kann, wenn man versucht, negative Realrenditen monetär zu verschleiern, sieht man ja am Beispiel Japan
Ack. Der "Japan-Effekt" lässt sich sogar prima herleiten...
Folglich rechne ich "diesmal" mit einer anderen Methodik und der "Abbau von Geldvermögen" (welches primär in der US-Altersvorsorge steckt) dürfte ein gangbarer Ansatz sein. Wegen der Renditelücke muss dort ja eh bereits "aus der Substanz" gelebt werden und das zugrunde liegende Ansparmodell begünstigt nun einmal das Auftreten eben jener negativen Realrenditen, kann also eher weniger beibehalten werden, will man nicht die globalen Zahlungssysteme sprengen.

Am Ende spiegelt M3 M0 wider, denn das Rad lässt sich nicht zurückdrehen, solange die negativen Realrenditen nicht auch real beseitigt wurden (=Ausfall).
"Rolle" dazu einmal die zugehörigen Anleihen in den Niedrigzinsbereich. Dann hast du als Resultat -allerdings nur noch dieses eine Mal möglich- wieder eine Übereinstimmung zwischen angenommenen Renditen und durch den Zins repräsentierte Renditen, d.h. du hast damit jene "potentiellen Forderungsausfälle" auf die niedrigere Gesamtrendite des Systems übertragen.

Damit läuft dann deine Wirtschaft zwar im "monetären Notbetrieb", aber über den Abbau des in der Altersvorsorge (als "Verursacher" der negativen Realzinsen) gebundenen Geldvermögens lässt sich dieser wesentlich schneller beseitigen, als dies in Japan der Fall war/ist.

Das Problem daran ist leider, dass es dem Selbstverständnis der US-Bürger zuwider läuft.
Aber die US-Bürger zahlen ja auch bereits wieder mehr in bar:
Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise kann man bei US-Verbrauch…

Vielleicht verstehen sie auch, dass eine auf negativen Realzinsen beruhende private Altersvorsorge auch keine gute Idee ist...

[knipser10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.429 von greenanke am 02.10.10 14:25:39

Die sind aber immer noch besser wie deine!!!

[Xponent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.403 von EuerGeldWirdMeinGeld am 02.10.10 14:11:52

Alles, was mir klar wird, ist, dass Du die Welt offensichtlich für eine Art Simulation hälst.

Nur werden hier die Regeln nicht qua Formeln festgelegt, sondern von Menschen mit überbordendem Einfluss nach Gutdünken bzw. Nützlichkeit für eigene Bereicherung und Zementierung der eigenen Vormachtstellung willkürlich gemacht und nach Bedarf geändert.

Lass' die breite Masse mal zum Punkt gelangen, dass sie erkennen, wie wenig sie die Oberen 500 brauchen. Dann funtioniert keines deiner selbstbeweihräuchernden Modelle mehr. Ist doch purer Selbstzweck. Mathematische Masturbation, die Du da betreibst.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.403 von EuerGeldWirdMeinGeld am 02.10.10 14:11:52

Es gibt ganz zufällig zwei Personen mit großer Ähnlichkeit in Sachen Wortschatz, Formulierungen und Kenntnissen

Übrigens ... der gleiche Sachverhalt fällt gelegentlich bei Leserbriefen an Hartgeld und Beiträgen in diesem Thread auf! Es gibt dort auch Downloads mit (sehr!) gleichen Formulierungen und Wortschatz wie hier!

[shareperfect]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.403 von EuerGeldWirdMeinGeld am 02.10.10 14:11:52

Nein, ich werfe ihnen Gier vor. Eben genau jene Gier, welche sie bei anderen kritisieren. Eben das, was ich als "kurzfristig orientiert" bezeichne...

Patient bekommt Contergan verschrieben und ist dann selbst schuld weil zu geirig

[MrTorv]

Zu den Stuttgart21-Protesten:

Solange das Volk auf die Straße geht, ist es immerhin noch hier und hat nicht "mit den Füßen abgestimmt" oder sitzt am Rechner und online-bankt seinen Protest (was wohl bequemer, wesentlich effizienter und gesundheitsschonender wäre)...

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.247.577 von solar-rente am 01.10.10 12:15:51

Das Spiel über die Bande hat sich nach langjähriger Posterei zwangsläufig so ergeben. Ein EGWMG bedauert das immer wieder, sieht aber nicht, dass er selbst dazu beigetragen hat.
So ganz nebenbei: Mache diese "Verhaltensänderung" nicht an mir fest, d.h. versuche nicht, mir diese in die Schuhe zu schieben, denn auch in anderen Foren (z.B. jenem der "Welt") findet sich ein User mit sehr ähnlichem Wortschatz und Wortgebrauch, welcher ebenfalls die "hier" bekannte demagogische Hetze betreibt.

Dort poste ich aber nicht, sondern bin nur "stiller Mitleser".
Wie soll ich nun dies bewerten?

- Es gibt ganz zufällig zwei Personen mit großer Ähnlichkeit in Sachen Wortschatz, Formulierungen und Kenntnissen
- Es handelt sich um die gleiche Person, aber mit unterschiedlichen Pseudonymen.

Nun hast du aber schlaue Leute, die das wissen. Sie wissen auch, wie man diese Gefühle auslösen kann, gerade bei Angst ist das ganz einfach.
Jetzt überinterpretierst du aber Sachverhalte... Ignoriere die Emotionen, achte auf die Fakten...
Dann erkennst du, warum die von dir erwähnten Leute sich so verhalten haben wie sie es taten.

@Xponent
Der Knackpunkt ist: Eine ausufernde Kreditvergabe für nicht werthaltige Immobilien in den VSA, was der Ursprungspunkt des ganzen Schlamassels war, wurde von einigen wenigen an den Spitzen der Internationalen Großbanken nicht nur zugelassen, sondern geradezu angeordnet.
Recherchiere einmal, was Ende 2005/Mitte 2006 geschah und im Mai 2006 zum Einbruch der Kurse führte.
Wenn du dies recherchiert hast, sitzt du so am Rechner:

Dann wird dir nämlich so manches klar...

Ein kleiner Tipp:


Und genau hier gehen unsere Weltbilder auseinander. Die Führungsspitzen der Banken wussten ganz genau, zu was die Immobilienblase führen würde.
Ja und nein: Was machst du, wenn du etwas weißt, was andere nicht sehen/akzeptieren wollen und somit keine Gegenmaßnahmen ergreifen?
Wenn du dies verstanden hast, sind die anderen von dir genannten Auswirkungen (Kreditmarketing, Boni, ...) nur Teil der Eigendynamik.

Du wirfst den Kreditnehmern vor, nicht mit Modellen, wie Du sie entwickelst, die Folgen ihres Handelns gesehen und deshalb auf Kreditnahme verzichtet zu haben.
Nein, ich werfe ihnen Gier vor. Eben genau jene Gier, welche sie bei anderen kritisieren. Eben das, was ich als "kurzfristig orientiert" bezeichne...

Was machst du als "Bankmensch", wenn dir klar ist, dass die Märkte nicht so effizient sind, wie dies in den Modellen immer angenommen wird, Geld also nicht so transparent ist, wie es laut Modell sein soll, diese Erkenntnis aber u.A. Seitens der Regierung nicht erkannt/akzeptiert wird, weil sie beispielsweise nicht mit der eigenen Ideologie konform ist?

Schau es dir doch einfach an:

Quelle: FRED Graph

Obiger Graph widerlegt jenen Ansatz, welchem das US-Wirtschaftmodell über Jahrzehnte folgte.
Schon blöde, wenn "andere Leute" dies nicht verstehen können/wollen, oder?
Mache dies beispielsweise einmal einem Haufen Erz-Neolibs klar...

Lies einmal: Die Welt in ihrer Hand

Zum Thema "Deflationärer Druck": Der Kern des Problems steckt dort:


Quelle: FRED Graph

Jenes "Renditeloch" muss geschlossen werden, soll der resultierende deflationäre Druck aufgehalten werden.
Das waren einmal 6000 Mrd. USD, welche damals inflationswirksam im Sinne der daraus generierten Nachfrage waren!
Jener "Zins" ist mit welchem Anteil ist allen Preisen enthalten?

Schließen lässt es sich durch:

- anfänglich massive Konjunkturprogramme, um den noch herrschenden Renditedruck zu befriedigen
- "Nullzins" (weil rentable Zinsprodukte knapp werden)
- künstliche Zinsabsenkung durch Aufkauf von Anleihen, um den Renditedruck weiter zu senken
- großvolumiger Abbau von Geldvermögen um "ausgegebenes Geld" in die Renditlücke zu schieben.

Darein eingebunden sein muss aber auch die Nachhaltigkeit in den bisherigen großen "Schuldengeneratoren":
Auf der Seite des Staates sind dies die Sozialsysteme und auf der Seite der Finanzmärkte ist dies u.A. die stärkere Eigenkapitalhinterlegung, sowie das Verbot von "undurchsichtigen Kreditverträgen", welche insbesondere in den USA grassierten und beispielsweise zu Kreditverträgen führten, welche im ersten Jahr keine Rückzahlung erforderten...

Ja, freie Märkte verursachen derartige Fehlentwicklungen...

Derzeit fehlt noch der großvolumige Abbau von Geldvermögen.
So lange dies nicht erfolgt, müssen die anderen Maßnahmen das Loch schließen oder der Zinsanteil in den Preisen schwindet langsam...

[knipser10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.253.338 von Kwerdenker am 02.10.10 13:46:55

"Bei den "Grünen" hast du Recht!!!;Das sieht man auch im Saarland dort haben sie auch die Wähler betrogen!!!:O:O:O

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