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    Wellenenergie, Schwung für\'s Depot, oder ein langer Weg. [Thread-Nr: 1086180] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.07 22:45:02 von
    neuester Beitrag 08.06.16 20:21:02 von
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      Avatar
      schrieb am 28.09.07 22:45:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Thread-Nr: 1086180
      -------------------------------------------------------------------

      Artikel vom 22.09.07
      Ocean Power Technologies Inc.
      -
      Die Wellenreiter aus New Jersey


      Ölschock - Der Preis für 1Barrel (159Liter) Erdöl kletterte in diesem Monat an der New Yorker Terminbörse NYMEX gleich mehrmals über die 80USD Marke und markierte damit ein neues Rekordhoch. Die aktuelle Preisentwicklung beim Öl macht es einmal mehr als deutlich - der weltweite Hunger nach Energie wird immer stärker und die Ressourcen an fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas werden immer knapper. Die US Energy Information Administration (EIA) hat in einer aktuellen Studie errechnet, das der weltweite Bedarf an Elektrizität sich bis 2030 mit über 30Billionen Kilowatt mehr als verdoppeln wird. Als Folge dieser Entwicklung erwartet die US-Behörde innerhalb der nächsten 25Jahre ein Investitionsvolumen von über 4Billionen USD in den Ausbau neuer Energiekapazitäten und der entsprechenden Infrastruktur. Knapp die Hälfte dieser gigantischen Investitionen werde dabei in den Alternativen Energiesektor fließen. Die aktuelle Diskussion rund um den drohenden Klimawandel gibt der Alternativen Energiebranche zudem zusätzlichen Auftrieb. Vor allem die Solar- und Windenergiebranche beeindrucken seit geraumer Zeit mit traumhaften Wachstumsraten und haben Wertpapiere aus diesen beiden Branchen innerhalb kürzester Zeit mit zu den gefragtesten Investments gemacht.

      Im Zuge dieses weltweiten Solar- und Windkraftbooms zeichnet sich mit der Energiegewinnung aus Wasserwellen eine weitere, interessante Alternative im Grünen Energiesektor ab. Der im Dezember 2004 über Asien wütende Tsunami, der Zerstörungen und Verwüstungen in einem bis dato unbekannten Ausmaß hinterlassen hatte, zeigte welche gewaltigen Energien Wasserwellen freisetzen können. Zahlreiche Wissenschaftler und Forscher auf der Welt beschäftigen sich seit den 80er Jahren mit der Frage, wie man diese Energie in den Wasserwellen nutzbar machen könnte. Einer der Pioniere auf diesem noch jungen Gebiet ist die im April 1984 gegründete Ocean Power Technologies Inc. (NASDAQ: OPTT) aus New Jersey, die zu einer Handvoll von Unternehmen gehören, die heute in der Lage sind bereits bei einem relativ geringen Wellenenergielevel nutzbare elektrische Energie zu gewinnen. Das es sich bei solchen Wellenkraftwerken in Zukunft um keine Nischentechnologie mehr handeln muss, zeigt eine aktuelle Studie des internationalen Weltenergierates in London, der davon ausgeht, das man mit Hilfe von Wellen- und Gezeitenkraftwerken in Zukunft bis zu 15 Prozent des weltweiten Strombedarfs abdecken kann. Die Gründe für diese optimistische Aussage liegen klar auf de Hand, da die Wasserwellen-Technologie enorme Vorteile gegenüber der Photovoltaik und Windkraftenergie für sich verbuchen kann. Neben einem konstanten und damit berechenbaren Energiefluss, ist man mit Wellenkraftwerken in der Lage, an ausgewählten Stellen im Meer, über das Jahr gerechnet, knapp 23Stunden pro Tag elektrische Energie zu erzeugen und damit einen deutlichen höheren Nutzungszeitraum erzielt als bei Photovoltaikanwendungen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil von Wellenkraftwerken ist die fast unsichtbare Einbindung in die Naturlandschaft. So hinterlassen z.Bsp Windkraftparkanlagen sichtbare und hörbare Spuren, so das diese auch nur in relativ unbewohnten Gebieten realisierbar sind.


      Die Grafik zeigt, die Wellenstärke in KW je Meter Küstenlinie. Bereits bei unter 20KW/m ist Ocean Power Technologies in der Lage nutzbare Energie aus Wasserwellen zu gewinnen.

      Ocean Power Technologies haben mit ihrer "PowerBuoy" eine Technologie entwickelt, mit der man in der Lage ist, Wellenbewegungen von unter 20KW je Meter Küstenlinie in nutzbare elektrische Energie umzuwandeln. Die mehrere Meter hohe und am Meeresgrund befestigte Boje erzeugt mit Hilfe eines eingebauten Generators durch die ständigen Auf- und Ab- Bewegungen den elektrischen Strom, der dann über ein Unterseekabel in ein bestehendes Stromnetz eingebunden werden kann. Das von Ocean Power Technologies patentierte Verfahren wurde bereits 1997 in einem 1jährigen Demonstrationsversuch im Atlantischen Ozean erfolgreich getestet und überstand dabei sogar Hurrikan- und Winterstürme. Im Laufe der letzten Jahre konnte das Unternehmen die Leistung einer einzelnen PowerBuoy immer weiter nach oben schrauben. Zur Zeit arbeitet man mit Hochdruck an der Fertigstellung der neuesten Generation der PowerBuoy, mit der bereits eine maximale Leistung von 150KW je Boje erzielt werden soll. Das große Ziel von Ocean Power Technologies ist es jedoch, bis 2010 eine kommerzielle PowerBuoy mit einer Leistung von 500KW auf den Markt zu bringen und damit den endgültigen Durchbruch für Wellenkraftwerke zu besiegeln.

      Noch befinden sich die schwimmenden Kraftwerke von Ocean Power Technologies in der Versuchs- und Demonstrationsphase, wobei das Interesse an der neuen Technologie in den letzten 2Jahren so stark angestiegen ist, das sich inzwischen erste kleinere, kommerzielle Projekte in der Planung befinden. So arbeitet das Unternehmen seit diesem Jahr an der spanischen Nordküste in der Nähe von Santoña am Aufbau einer Wellen-Wasserkraftanlage mit einer Leistung von bis zu 1,39MW. Das von dem spanischen Energiekonzern Iberdrola in Auftrag gegebene Projekt befindet sich zur Zeit in Phase 1, in der die ersten Unterseeleitungen und Verteilerstationen verlegt werden, sowie eine erste PowerBuoy für Messungen installiert wird. Bis Ende Juni 2008 soll das Wellenkraftwerk mit seiner vollen Kapazität in Betrieb gehen. Neben diesem Projekt, plant der Iberdrola Konzern, der zu einem der weltweit führenden Produzenten von erneuerbaren Energien zählt, zusammen mit dem Französischen Energiekonzern Total ein weiteres Ocean Power Technologies Wellenkraftwerk mit einer Kapazität von 5MW an der Französischen Küste. Ein weiterer lukrativer Markt für die „PowerBuoy" sind die Britischen Inseln, die zu den Wellenstärksten Regionen auf der Welt zählen. Bereits im Februar 2006 erteilte die Südenglische Entwicklungsbehörde für Erneuerbare Energie ihre Zustimmung für den Bau einer 5MW Wellenkraftanlage vor der Küste von Cornwall / England, mit der Ocean Power Technologies die Funktionsweise und Wirtschaftlichkeit des Systems demonstrieren will. In diesem Projekt will das Unternehmen als unabhängiger Energie Produzent seine elektrische Energie weiterverkaufen und damit den Bau zu refinanzieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Systems zu demonstrieren. Noch befindet sich dieses, ausschließlich von Ocean Power Technologies finanziertes Vorhaben in der Planungs- und Entwicklungsphase. Im Gegensatz zum Cornwall-Projekt, konnte man dagegen im März 2007 einen Auftrag für ein Demonstrationskraftwerk vor der Küste von Orkney / Schottland mit einer Leistung von 150KW von der Forschungsabteilung des Schottischen Energieministeriums an Land ziehen. Neben den Aktivitäten in Europa arbeit Ocean Power Technologies auch im eigenen Land an viel versprechenden Projekten. Einer der Hauptauftraggeber des Unternehmens ist dabei die US. Navy, für die man seit geraumer Zeit einen Demonstrationsversuch mit 3Power Bojen auf dem Marine Corps Stützpunkt auf Oahu / Hawaii durchführt. Sollten die Tests für die US. Navy zufrieden stellend verlaufen, könnte nach Ablauf des Abkommens im April 2008 ein Folgeauftrag für eine Wellenkraftanlage mit einer Leistung von 1MW erfolgen. Einen weiteren, 1,7Mio. USD schweren US Navy Auftrag konnte man zudem vor 4Monaten an Land ziehen. In einer 18Monate dauernden Testphase soll die PowerBuoy Technologie die nötige Energie für ein neues Akustisches Tiefsee-Abfragesystem der Navy liefern. Aber auch auf kommerzieller Ebene hat Ocean Power Technologies in seinem Heimatland erste Fortschritte erzielen können. So gab die US-Bundesenergie Aufsichtsbehörde Anfang des Jahres grünes Licht für den Bau einer 50MW Wasserkraftanlage vor der Küste von Reedsport / Oregon. In einem ersten Schritt will Ocean Power Technologies ein 5MW System installieren und die gewonnene Energie an regionale Stromversorger verkaufen. In einem 2. Schritt soll dann die Kapazität mit Hilfe eines potenziellen Kunden um 45MW erhöht. Mit Hilfe eines Joint- Venture mit dem US- Energiedienstleistungsunternehmen PNGC Power soll die ersten Phase des Reedsport -Projektes so schnell wie möglich umgesetzt werden. Zwei weitere Anträge für den Bau von 2Wellenkraftwerken mit einer Gesamtleitung von 100MW im Bundesstaat Oregon (der Küste von Coos Bay und Newport) reichte man Anfang des Jahres bei der US-Energiebehörde ein. Neben Europa und Nord Amerika verspricht sich Ocean Power Technologies in Zukunft auch für den Japanischen und Australischen Markt große Absatzchancen.


      In Zukunft will Ocean Power Technologies mit einer 500KW PowerBuoy den Produktionspreis auf unter 5Cent je 1KW Strom drücken um
      damit auf dem Niveau der fossilen Energieerzeugung liegt.


      Noch befindet sich Ocean Power Technologies in der klassischen StartUp Phase, so das man im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 lediglich einen Umsatz in Höhe von 2,5Mio. USD generierte und dabei einen Nettoverlust von 9,7Mio. USD (1,83/Aktie) ausweisen musste. Das sich diese wirtschaftliche Entwicklung zunächst auch im neuen Geschäftsjahr 2008 fortsetzen wird, ist angesichts der Entwicklungs- und Projektionsphase keine große Überraschung. In den ersten 3Monate des neuen Geschäftsjahres 2008 legte man bei einem Umsatz von 556T USD einen Nettoverlust in Höhe von 2,4Mio. USD (0,24/Aktie) vor. Zwar lösen diese Zahlen auf den ersten Blick alles andere als Euphorie aus, dennoch zeigt der stark, auf 6,9Mio. USD angestiegene Auftragsbestand, das wachsende Interesse an der neuen Wellenkrafttechnologie. Dank des NASDAQ-Börsenganges im April diesen Jahres, wo Ocean Power Technologies 5Mio. Aktien zu je 20USD platzierte, steht das schuldenfreie Unternehmen mit einem Bargeldvermögen von über 112Mio. USD jedoch Fundamental auf sehr sicheren Beinen. Mit diesen starken finanziellen Mitteln im Rücken, ist Ocean Power Technologies in der Lage, seine ehrgeizigen Wellenkraftwerksprojekte auch ohne große Investoren umzusetzen. Neben dem Listing an der NASDAQ notiert man zudem seit Oktober 2003 auch an der Londoner Aktienbörse.

      Fazit: Bisher haben Anleger bei ihren Investments im Alternativen Energiesektor ihren Fokus auf Solar- und Windenergieaktien gelegt, und die Bewertungen einzelner Unternehmen dabei bereits in schwindelerregende Höhen getrieben. Mit der bis heute noch relativ unbekannten Ocean Power Technologies bietet sich für spekulativ langfristig orientierte Anleger eine interessante Alternative in diesem boomenden Sektor. Vor allem an dicht besiedelten Küstenregionen könnte sich die neuen Wellentechnologie gegenüber On- und Offshore Windkraftanlagen durchsetzten. Zahlreiche Experten sehen in der Wellenkrafttechnologie eine wesentlich effizientere Energiegewinnung, als bei der bisher favorisierten Wind- und Solarenergie. Ocean Power Technologies geht davon aus, das man in Zukunft mit einer 500KW PowerBuoy in der Lage sein wird, einen Produktionspreis für 1KW Strom auf unter 5Cent zu drücken und damit auf einem Niveau mit der fossilen Energieerzeugung liegt. Die viel versprechenden Demonstrationsprojekte und das stetig wachsende Interesse seitens der Energiekonzerne an den neuen Wellenkraftwerken, könnte bereits in 2-3 Jahren zum kommerziellen Durchbruch der Technologie führen. Neben den glänzenden Wachstumsperspektiven ist es vor allem der starke finanzielle Background (Cash: $10,98/Aktie) von Ocean Power Technologies, der ein Investment auf aktuellen Niveau so interessant macht. Wir empfehlen spekulativ, langfristig orientierten Anlegern, bei Kursen von unter 14USD klar zum Kauf und taxieren für die nächsten 12Monate erstmal ein Kursziel von 20USD.

      http://www.nasdaq-stocks.de/html/ocean_power_technologies.ht…
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 22:50:23
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 12:52:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.783.540 von teecee1 am 28.09.07 22:45:02Leider gibt es viel zu wenig qualifizierte Informationen über diese Technik.

      Die einen sagen: völliger Schrott. Die anderen loben sie in den höchsten Tönen.

      Ich halte mich da im Zweifel lieber an Siemens, die mit ihrer Tochter Wavegen über die wohl überlegenste Techologie was die Generierung von Energie aus Wellenbewegungen verfügen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 18:51:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      30.10.07 Ocean Power Technologies haben mit Converteam, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Systemintegration, Entwicklung und Herstellung von Antrieben und Antriebssystemen sowie von Motoren und Generatoren ein exklusiven Abkommen für die gemeinsame Entwicklung eines auf Hochtemperatursupraleitungen (HTS) basierenden Generators für die zukünftigen PowerBuoy Generation abgeschlossen. Ziel ist es, die Effizienz bei der Energiegewinnung und Weiterleitung deutlich zu erhöhen und damit den Einsatz von Wellenkraftwerken noch kostengünstiger zu machen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 16:36:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Suche nach der perfekten Wellentechnik
      von Ralf Köpke

      Forscher entwickeln Systeme, die Meeresenergie nutzen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann das erste kommerzielle Wellenkraftwerk seinen Betrieb aufnehmen wird. Planungen laufen in ganz Europa.

      Wann und wo es in Betrieb geht, will Jochen Bard nicht prognostizieren. "Der Zeitpunkt ist aber absehbar, da bis zum Jahr 2010 europaweit mehrere Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 300 Mio. Euro angekündigt sind", sagt der Fachmann für Meeresströmungsturbinen vom Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) in Kassel.

      Die Stromgewinnung im Meer beschränkt sich derzeit vor allem auf Offshore-Windparks, also auf Mühlen, die auf See installiert sind. Wie der Wind weisen auch Meereswellen zwei große Pluspunkte auf: Der "Brennstoff" ist kostenlos und fast überall vorhanden.

      Das Potenzial ist groß: Ein Gutachten für den "Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" kam zum Schluss, dass die Meeresenergienutzung in etwa ein gleich großes Potenzial wie die traditionelle Wasserkraft zur Stromerzeugung bietet.

      Potenzial für ein Drittel des Weltbedarfs

      Ein Drittel des Weltstrombedarfs lasse sich mit den Meereswellen decken. Das wird aber nur mit ausgereifter Technik möglich sein. "Zurzeit gibt es an die 100 Konzepte für die Wellenenergienutzung", sagt ISET-Experte Bard, "deshalb wird es Zeit, dass wir mit den ersten Projekten eine marktfähige Technik bekommen."

      Ähnlich formuliert es Hubert Lienhard, Chef der Voith Siemens Hydro Power Generation in Heidenheim: "Bei der Nutzung der Meeresenergie sind wir heute etwa an dem Punkt, an dem sich die Windkraft in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre befand."

      Dass Voith Siemens Hydro hier investiert, habe strategische Gründe: "Ich bin davon überzeugt, dass die Meeresenergienutzung in einigen Jahren die gleiche Bedeutung wie die Windkraft als erneuerbare Energiequelle haben wird."

      Vorbereitungen in Nordspanien

      Die Heidenheimer könnten das erste größere kommerzielle Wellenkraftwerk an den Start bringen. Im nordspanischen Mutriku hat der Energieversorger Ente Vasco de Energía eine Anlage bei Voith Siemens Hydro nach dem sogenannten OWC-Prinzip der schwingenden Wassersäule (Oscillating Water Column) bestellt. Die 16 eigens dafür entwickelten Turbinen mit jeweils 18,5 Kilowatt kommen auf eine Gesamtleistung von 300 Kilowatt.

      Dem Energieversorger kommt zugute, dass die lokalen Behörden die Hafenschutzanlagen neu bauen. In diese Mole werden Einlauftrichter und die Hohlkörper für die Turbinen integriert. Jede an die Mole anrollende Welle drückt das in die Trichter eindringende Wasser nach oben und saugt es bei einem Wellental wieder heraus.

      Durch die schwingende Wassersäule wird die Luft in den Zylindern komprimiert und wieder angesaugt. Am oberen Ende der Betonröhren sind die Turbinen angebracht, die, von der Luft angetrieben, dann den Strom erzeugen.

      Auch mit der britischen RWE-Tochtergesellschaft N-Power Renewables hat Voith Siemens Hydro ein Projekt im Auge. "Mit Hochdruck laufen die Planungen zum Bau eines Wellenkraftwerks mit 3,6 Megawatt Leistung auf der Hebrideninsel Lewis vor der Nordwestküste Schottlands", sagt Lienhard.

      Kleiner ist das Projekt, das der portugiesische Versorger Enersis verfolgt. Die Anlage ist vor der Nordküste des Landes geplant - auch ein Kandidat für das weltweit erste Meereswellenkraftwerk. Dort sind drei Meereswellenkraftwerke vom Typ Pelamis vom britischen Hersteller Ocean Power Delivery mit je 750 Kilowatt vorgesehen.

      Selbst in Deutschland soll die Wellenenergie genutzt werden. An der Nordseeküste will der Energiekonzern Energie Baden-Württemberg mit der Technik von Voith Siemens Hydro ein Projekt mit 250 Kilowatt Leistung starten.

      Bei den ersten Projekten wird die erzeugte Kilowattstunde um die 20 Cent kosten, sagt Bard vom ISET: "Wir werden mit den zunehmenden Projekten erleben, dass sich die Kosten mit marktreifen Anlagen sicherlich halbieren lassen."

      http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Energie%20Die…

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      Avatar
      schrieb am 18.11.07 10:59:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      25. September 2007, 00:00 Uhr Von Carsten Dierig
      Ebbe und Flut, Wellen, unterschiedlicher Salzgehalt: Wie Wasser Energie liefern kann

      Unerschöpfliches Potenzial

      Die Begeisterung für erneuerbare Energien hat mittlerweile auch die Weltmeere erreicht. Nach Sonnen- und Windenergie steht Strom aus Wellenkraft ganz oben auf der Agenda von Energieversorgern und Anlagenbauern. Dutzende Projekte haben die Unternehmen weltweit gestartet. Schließlich verspricht sich die Wirtschaft viel von der umweltfreundlichen Energieform.

      Der Anlagenbauer Voith Siemens Hydro Power zum Beispiel schätzt das Potenzial der Wellenenergie auf rund 1,8 Terrawatt. Umgerechnet sind das 1000 Gigawatt, ausgeschrieben handelt es sich um eine Zahl mit zwölf Nullen. Damit hat die Wellenkraft im Reigen der Meeresenergien zwar das mit Abstand größte Potenzial. Der Pionier der Energiegewinnung aus dem Ozean ist sie deshalb aber nicht. Schon seit 1966 wird das Meer angezapft. Seitdem steht westlich von St. Malo an der Nordküste der Bretagne ein Gezeitenkraftwerk mit 24 Kaplanturbinen.

      Die Leistung der Anlage, die vom sogenannten Tidenhub - das ist der Unterschied zwischen Hochwasser und dem untersten Pegelstand einer Ebbe - gespeist wird, liegt bei 240 Megawatt. Und St. Malo, wo der Tidenhub bis zu 18 Meter erreicht, ist kein Einzelfall. Weltweit produzieren heute rund ein Dutzend Tidenkraftwerke Meeresstrom. Ideal dafür sind Meerengen oder Orte zwischen Inseln, durch die sich die Gezeitenströmung hindurchzwängen muss und somit noch beschleunigt wird.

      Auch Voith Siemens investiert nun in Gezeitenenergie. Gemeinsam mit dem koreanischen Unternehmen Renetec wollen die Schwaben bis 2009 vor der koreanischen Küste am Meeresgrund einen Turbinenpark mit einer Nennleistung von 600 Megawatt installieren. Dazu werden Turbinen an einer brückenartigen Konstruktion montiert. Der Querbalken ist horizontal drehbar und ermöglicht den Turbinen, der alle sechs Stunden wechselnden Strömungsrichtung zu folgen. Außer durch Strömung und Tidenhub können die Gezeiten über einen Staudamm genutzt werden. Dabei fließt Meerwasser durch die Gezeitenströmung in ein natürliches Bassin wie etwa eine Bucht. Der Weg des Wassers ist allerdings vorgezeichnet und führt sowohl nach innen als auch nach außen durch eine Turbine.

      Und auch der nächste Schritt nach Wellen - und Gezeitenenergie ist bereits in Planung. Bei sogenannten Salzgradient-Anlagen soll der osmotische Druck von Salzwasser zu Süßwasser an ins Meer mündenden Flüssen ausgenutzt werden. Denn der erreicht Experten zufolge eine Stärke von bis zu 26 bar.Carsten Dierig
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 11:11:39
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 11:37:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      19. Oktober 2007, 17:05 Uhr

      Schutz
      Nordseeküste mit riesigem Aufwand sturmfest gemacht


      Rechtzeitig vor den Herbststürmen sind die Vorbereitungen zum Küstenschutz in Schleswig-Holstein weitgehend abgeschlossen. Insgesamt flossen 2007 bisher mehr als 50 Millionen Euro aus verschiedenen Etats, teilte am Freitag das Umweltministerium in Kiel mit.


      Foto: DPAMöwen fliegen bei schwerer See vor Helgoland. Zum Schutz der Insel wurden 2,1 Millionen Euro investiert. Das Geld floss in die Verstärkung der Ostmole

      „Angesichts dieser Investitionen wird deutlich, dass das Land Schleswig-Holstein auch in Zeiten knapper öffentlicher Gelder im Bereich des Küstenschutzes einen klaren Schwerpunkt des Handelns setzt“, berichtete Sprecher Christian Seyfert. Weiterführende links
      Sturm raubt Helgoland den Badestrand Hamburger Hafencity erstmals geräumt Bilderstrecke: Sturmflut an der deutschen Küste Helgoland schwer von Sturmflut getroffen Küstenschutz an der deutschen Nordseeküste

      Sylt verschlang bereits 150 Millionen

      Auf Sylt kosteten allein die Stürme zu Jahresbeginn den Staat fast fünf Millionen Euro Sonderausgaben. Dort wurden 1,4 Millionen Kubikmeter Sand an den Stränden von List, Kampen, Westerland und Hörnum aufgespült. „Nach wie vor haben sich aufgrund der hohen Wellenenergie vor Sylt die flexiblen Sandvorspülungen als die effektivsten Schutzmaßnahmen erwiesen.“ Seit den 70er Jahren wurden dort 150 Millionen Euro investiert.

      http://www.welt.de/hamburg/article1280922/Nordseekueste_mit_…

      ... :rolleyes: ... welche Summen kommen demnächst auf Sylt (Steuerzahler) zu ... :rolleyes:

      (...) Kiel/Hannover - Rechtzeitig vor den Herbststürmen sind die Vorbereitungen zum Küstenschutz in Schleswig-Holstein weitgehend abgeschlossen. Insgesamt flossen 2007 bisher mehr als 50 Millionen Euro aus verschiedenen Etats, teilte am Freitag das Umweltministerium in Kiel mit. "Angesichts dieser Investitionen wird deutlich, dass das Land Schleswig-Holstein auch in Zeiten knapper öffentlicher Gelder im Bereich des Küstenschutzes einen klaren Schwerpunkt des Handelns setzt", berichtete Sprecher Christian Seyfert. (...)

      (...) Für das kommende Jahr stehen laut Ministerium landesweit voraussichtlich rund 50 Millionen Euro für Neubau und Instandhaltung der Küstenschutzanlagen in Schleswig-Holstein zur Verfügung. (...)

      Niedersachsen

      (...)nInsgesamt stehen dem Küstenschutz nach Angaben des NLWKN in jedem Jahr rund 45 Millionen Euro zur Verfügung. Im kommenden Jahr werde der Betrag auf 60 Millionen Euro aufgestockt.

      - NLWKN: Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

      Meckerburg-Vorpomeranze ... :rolleyes:

      ... :rolleyes: ... Wieviele Anlagen könnte man damit finanzieren, und könnte man diese so bauen das gleichzeitig die Küste geschützt wird. (als Wellenbrechreiz))
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 11:44:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      7. November 2007, 04:00 Uhr Von Jürgen Bröker

      Strom aus der Strömung

      Vor der britischen Atlantikküste wird mit dem Projekt "Seaflow" Energie durch die Meeresströmung gewonnen. Der Werkstoff Stahl ließ die Anlage erst Wirklichkeit werden

      Der Werkstoff Stahl spielt eine zunehmend wichtige Rolle, wenn es um das Thema Energiegewinnung geht. Manche Energiequellen wären ohne den Werkstoff kaum zu erschließen. So ermöglicht die Festigkeit neuer Stähle u. a. den Bau immer höherer Windräder. Laut Bundesverband WindEnergie e.V. verbraucht die deutsche Windkraftindustrie jedes Jahr rund 750 000 Tonnen Stahl und damit dreimal mehr als der Schiffsbau.

      Ein aufsehenerregendes Energieprojekt vor der britischen Atlantikküste wäre ohne den Werkstoff nicht denkbar gewesen. "Seaflow" heißt es und gewinnt aus der Meeresströmung Energie. Dabei wurde ein Rotor, ähnlich wie bei einem Windrad, im Wasser installiert, der durch die Strömung des Wassers angetrieben wird. "Ein zentrales Element für das Projekt ist der Turm, an dem der Rotor befestigt ist", sagt Jochen Bard, vom Institut für Solare Energieversorgungstechnik an der Universität Kassel. Die Uni war maßgeblich in das Projekt involviert. Der Turm müsse die Strömung des Wassers abbremsen und enorme Kräfte aushalten. "Außerdem ist das Kriterium der Haltbarkeit ein ganz wichtiger Aspekt. Damit sich solch eine Anlage lohnt, muss sie 20 Jahre stehen", sagt Bard. Eigenschaften, die Stahl mitbringt.

      Der Turm ist knapp 50 Meter hoch und 2,50 Meter im Durchmesser. Fast 15 Meter tief wurde er im Meeresboden verankert. Weil die Dichte des Wassers deutlich größer ist als die der Luft, erzeugt ein vergleichsweise kleiner Rotor eine große Leistung. Bei einer Windkraftanlage erzeugt ein Rotor mit einem Durchmesser von 55 Metern eine Leistung von einem Megawatt. Bei der "Seaflow"-Anlage reicht für diese Leistung ein im Durchmesser 20 Meter großer Rotor. 20 Prozent des gesamten britischen Energiebedarfs könnten Anlagen aus Strömungs- und Wellenenergie erzeugen, sagt Bard. Dabei gibt es einen besonderen Vorteil: Während der Wind unregelmäßig weht, kann man sich auf das Meer und die Strömung verlassen.

      Inzwischen gibt es bereits ein Nachfolgeprojekt. Beim "Seagen" drehen sich zwei kleinere Rotoren. Dadurch kann man die Strömungsumkehrung leichter nutzen. Das Wasser strömt sowohl zur Küste hin als auch wieder von ihr weg. Damit beide Richtungen der Energiegewinnung dienen, sind die Rotorblätter drehbar. Auch bei dieser Anlage setzen Erbauer und Betreiber auf Stahl. Insgesamt fast 300 Tonnen werden eingesetzt.

      Stahl macht die bestehende Energiegewinnung auch effizienter. Beispiel: das Braunkohlenkraftwerk der RWE Rheinbraun AG in Niederaußem. Dort wurde ein 1000-Megawatt-Block installiert. Das Kraftwerk gilt als das größte und modernste seiner Art, zudem mit dem höchsten Wirkungsgrad. Das liegt an einem neu entwickelten Stahl. Die verbauten Rohre sind aufgrund der speziellen Beschaffenheit des Werkstoffs 25 Millimeter dünner als üblich. Das erleichtert die Verarbeitung beim Bau der Kraftwerke und senkt die Kosten. Im Herzen des Kraftwerks wurden ebenfalls neue Stähle eingesetzt. Ihre Eigenschaften führen dazu, dass dort höhere Temperaturen und Drücke ausgehalten werden können. Dadurch konnte der Kraftwerkswirkungsgrad um mehr als 25 Prozent auf über 43 Prozent gesteigert werden. Das sogenannte Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik spart beispielsweise 30 Prozent beim Brennstoffeinsatz. Da die neue alte Anlagen ersetzt, können zudem die Emissionen von Schwefeldioxid, Stickoxid und Staub deutlich gesenkt werden. Auch bei der Kohlendioxidbilanz lässt das neue Kraftwerk aufhorchen: Es spart 2,5 Millionen Tonnen des Gases jährlich ein. In Zukunft sollen zwei weitere Braunkohlenkraftwerksblöcke mit der Technik ans Netz gehen. Bis 2010 sollen sie in Grevenbroich fertiggestellt sein. Dann werden alte Anlagen abgeschaltet oder mit reduzierter Leistung gefahren.

      http://www.welt.de/archiv/?se=&search.execute=true&lucyStemm…
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 11:50:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      16. November 2006, 00:00 Uhr Von wsa

      Wellen entsalzen ihr eigenes Wasser

      Energie ist der größte Kostenfaktor bei der Gewinnung von Trinkwasser aus salzigem Meerwasser. Britische Ingenieure sind auf eine naheliegende Idee gekommen: Das Ganze funktioniert natürlich auch mit Wellenenergie.

      Sie entwickelten eine stromerzeugende Boje, die als Pumpsystem und schwimmende Entsalzungsanlage dient. Druckveränderungen durch die Wellenbewegung liefern die Energie, um Meerwasser zu destillieren. Derzeit arbeiten Prototypen des Geräts, das 20 Meter Länge und 10 Meter Durchmesser haben soll. Damit könnte es rund 2000 Kubikmeter Süßwasser am Tag produzieren, berichten die Forscher. Das reicht für 20.000 Menschen. Grundlage der Entwicklung ist die "Edinburgh-Ente", eine stromerzeugende Boje, in den 1970er-Jahren entwickelt von Stephen Salter. Der Professor für Ingenieurwesen an der Edinburgh University hatte dem Schwimmkörper an einer Seite Zylinder verpasst, die wie ein Entenschnabel wirkten. Jetzt entwickelten Salter und Kollegen das Gerät zur Entsalzungsanlage weiter: Das Innere jeder "Ente" wird zur Hälfte mit Süßwasser gefüllt, das als Ballast dient und Korrosion verhindern soll. Der Luftraum darüber ist in zwei Kammern geteilt. Während die Vorrichtung nun auf den Wellen tanzt, fungiert das Ballastwasser wie ein Kolben und erhöht den Luftdruck auf der einen Seite der Trennwand, während auf der anderen Unterdruck entsteht.

      Die Forscher berichten im Fachblatt "Journal of Engineering for the Maritime Environment". Zum Entsalzen muss das Ballastwasser auf rund 100 Grad Celsius vorgeheizt werden. Ein Wärmetauscher im System erhitzt nun Salzwasser in einer Sammelkammer. Der Unterdruck lässt das Wasser schon bei Temperaturen unterhalb des eigentlichen Siedepunktes verdunsten und hilft, den Dampf aus der Kammer zu ziehen. Der kondensierte Dampf, das Süßwasser, kann dann an Land gepumpt werden.

      ... :rolleyes: ... könnte man doch eigentlich noch Wasserstoff mit herstellen??? ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:05:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.468.884 von teecee1 am 18.11.07 11:50:45"könnte man doch eigentlich noch Wasserstoff mit herstellen???"

      das Problem bei der Gewinnung von Wasserstoff als Energiespeichermedium und der angschliessenden Gewinnung von Strom aus Wasserstoff ist der schlechte Wirkungsgrad.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:06:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.468.884 von teecee1 am 18.11.07 11:50:45"könnte man doch eigentlich noch Wasserstoff mit herstellen???"

      das Problem bei der Gewinnung von Wasserstoff als Energiespeichermedium und der angschliessenden Gewinnung von Strom aus Wasserstoff ist der schlechte Wirkungsgrad.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:09:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.550 von taiwandeal am 18.11.07 19:06:06Wasserstoff zur Verbrennung wie es BMW favorisiert, nicht zur Stromerzeugung a`la Brennstoffzelle ... :rolleyes:
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      Ocean Power

      letzten Einträge: http://thefraserdomain.typepad.com/energy/2007/09/aquabuoy20…

      September 12, 2007
      AquaBuOY 2.0 Deployed Off Oregon Coast

      Finavera Renewables Inc. (TSX-V: FVR.V)



      August 08, 2007
      Artifical Muscle Produces Ocean Power

      June 27, 2007
      1.2 MW Tidal Energy Turbine Ready for Installation

      According to a June 6, 2007 press release by Marine Current Turbines Ltd (MCT): http://www.marineturbines.com/mct_text_files/070606.pdf
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      21. November 2007, 19:13 Uhr
      Energie
      RWE investiert Milliarden in Ökostrom


      Der Stromversorger RWE will sein Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien massiv ausbauen. Nach Auskunft des RWE-Vorstandschefs Jürgen Großmann sollen bis auf weiteres jährlich „mindestens eine Milliarde Euro" in Windparks, Erdwärme oder Gezeitenkraftwerke investiert werden.

      „Man kann hier wirklich von einem Meilenstein, von einer grundlegenden Weichenstellung sprechen", sagte Großmann. Der RWE-Konkurrent E.on hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, in den kommenden drei Jahren 6,5 Mrd. Euro in alternativen Strom stecken zu wollen. Mehr als doppelt soviel, wie ursprünglich geplant.

      Zum Kopf der neu gegründeten RWE-Sparte Innogy berief der Konzern den früheren Vorstandschef des Windanlagenbauers Repower, Fritz Vahrenholt. Der gebürtige Gelsenkirchener mit Wohnsitz in Hamburg wird sein Amt am 1. Januar antreten. RWE Innogy soll offiziell im Februar an den Start gehen. Aber auch Repower bleibt Vahrenholt verbunden. Mit dem Amtsantritt in Essen wechselt der Manager beim Windradbauer in den Aufsichtsrat. Repower war vor wenigen Wochen von der indischen Suzlon-Gruppe geschluckt worden.

      „Unser Ziel ist der zügige Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Europa“, sagte Vahrenholt. Bis zum Jahr 2020 soll demnach der Anteil des Ökostroms am RWE-Energiemix auf 20 Prozent steigen. Für den Konzern ist das entscheidend. Bislang besteht der Energiemix vor allem aus Kohlestrom und Kernenergie. Nach einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers stößt RWE europaweit mit Abstand am meisten klimaschädliches Kohlendioxid von allen Energieerzeugern aus.

      Den Anschluss an die Ökobranche hat RWE weitgehend verpasst. Von 20.000 Megawatt installierter Leistung aus Windenergie in Deutschland konnte sich RWE gerade 32 Megawatt sichern. Europaweit hat der Konzern immerhin 650 Megawatt installiert. Um nun das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, muss der Ökokraftwerkspark beim RWE auf 6800 Megawatt ausgebaut werden. Das entspricht der Leistung von sechs Kohlekraftwerken.

      Laut Vahrenholt muss die neue Sparte zudem den „üblichen Wirtschaftlichkeitsanforderungen“ im Konzern entsprechen. Das bedeutet, dass der Ökostrom eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von über zehn Prozent erwirtschaften muss. Dieser Maßstab werde bei allen Investitionen angelegt, sagte Vahrenholt. In den Anlagenbau werde man nicht investieren. Auch in die Solarenergie könne aufgrund der mangelhaften Wirtschaftlichkeit kaum Geld gesteckt werden. Stattdessen wolle er sich an der Forschung und Entwicklung von erneuerbaren Energien beteiligen und in junge Technologiefirmen investieren.

      Zunächst wird Innogy laut RWE-Konzernchef Großmann 600 Mitarbeiter haben. Der Umsatz werde zum Start bei etwa 400 Mio. Euro liegen. Der Grundstock der neuen Firma stammt den Angaben zufolge aus den RWE-Sparten Energy (Handel) und Power (Erzeugung), sowie aus dem englischen Tochterunternehmen Npower. Für Unruhe im Konzern sorgt, dass die Sparte RWE Power AG auf die besonders zuverlässigen Wasserkraftwerke verzichten soll. Diese Anlagen werden als Grundlastanlagen eingesetzt. Großmann sagte dazu, er sehe nicht, dass Power etwas weggenommen werde. „Wie ermöglichen es einzelnen Sparten vielmehr sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.“ Power habe genug mit dem Neubau von Kohlekraftwerken in den kommenden Jahren zu tun.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article1386710/RWE_investiert_…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 21:08:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Umwelt: Weltklimarat verabschiedet in Valencia seinen vierten Bericht mit einem Warnsignal

      Erderwärmung nicht mehr zu stoppen
      (toppen)

      VDI nachrichten, Valencia, 23. 11. 07, swe - Die globale Temperatur wird nach Einschätzung des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) weiter steigen - auch wenn die Menschheit sofort und völlig auf den Ausstoß von Treibhausgasen verzichten würde. Um das Schlimmste zu verhindern, müsse der Ausstoß von Kohlendioxid bis 2015 stabilisiert und danach vermindert werden, heißt es in dem vierten Klimabericht, dessen Gesamtfassung der IPCC letzte Woche in Valencia beschloss.

      UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete am Samstag letzter Woche im spanischen Valencia die sich abzeichnenden Klimaszenarien als "so erschreckend wie ein Science-Fiction-Film". Er forderte die Politiker auf, jetzt rasch zu handeln. "Die Wissenschaftler der Welt haben klar und mit einer Stimme gesprochen", sagte Ban und fügte mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in zwei Wochen in Bali hinzu: "Ich erwarte, dass die politischen Entscheidungsträger das Gleiche tun."

      Ban betonte, der Bericht habe auch gezeigt, dass es echte und erschwingliche Möglichkeiten gebe, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Auf der Konferenz in Bali soll ein neues weltweites Klimaabkommen vereinbart werden, das das Kyoto-Protokoll ersetzen soll, das 2012 ausläuft und das Obergrenzen für den Schadstoffausstoß festlegte.

      Ban rief namentlich die USA und China, die beiden größten CO2-Emittenden der Welt, auf, sich stärker im Kampf gegen den Klimawandel zu engagieren. Beide hatten sich nicht am Protokoll von Kyoto beteiligt, das Maßnahmen zur CO2-Senkung vorschreibt. "Ich erwarte, dass die USA und China mit Beginn der Konferenz in Bali eine konstruktivere Rolle spielen", sagte er.

      Kernpunkte des vierten IPCC-Berichts sind: Der Klimawandel ist menschengemacht; er ist bereits jetzt nicht mehr umkehrbar, sondern nur noch abzumildern. Unter den Folgen haben vor allem arme und ältere Menschen zu leiden; Hungersnöte und Krankheiten breiten sich stärker aus. Hinzu kommen Wetterextreme, die vor vor allem die ärmsten Regionen der Welt treffen. Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. "Wir haben die Welt bereits dazu verurteilt, mit steigendem Meeresspiegel fertig zu werden", sagte der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri.

      "Die Ergebnisse der Wissenschaft sind eindeutig", erklärte Michael Müller, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, in Valencia. Dabei sei das Ergebnis "viel besser, als ich erwartet habe", erklärte der belgische Wissenschaftler Jean-Pascal van Ypersele. Der Bericht bestehe nicht nur aus einem "cut-and-paste" der früheren Dokumente, sondern zeige die Bedrohungen noch klarer auf als bisher.

      Die Lösungsansätze sind technologischer Natur, darunter der massive Einsatz erneuerbarer Energien. "Jetzt neue Kohlekraftwerke in großem Umfang zu bauen, ist der Tod anspruchsvoller Klimapolitik", verwies Manfred Treber, Klimaexperte bei der Umweltorganisation Germanwatch, den geplanten Ausbau der Kohlekraftwerke in Deutschland als untaugliches Mittel für den Klimaschutz zurück.

      Von Verhaltensänderungen als Potenzial für die Verringerung von Treibhausgasen ist im IPCC-Bericht wenig die Rede "Neue Technologien lassen sich fester einbinden in Szenarien. Und mit Technologien kann man überhaupt erst die Möglichkeit schaffen, dass die Menschen von ihren Verhaltensänderungen etwas haben", erklärte dazu Olav Hohmeyer, Professor für Energie- und Umweltmanagement an der Universität Flensburg und IPCC-Mitglied.

      "Es wird auch im IPCC diskutiert, ob im nächsten Bericht des IPCC die Lebensstilfrage ein größeres Gewicht bekommen soll", so Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace. "Es ist ganz wichtig, Verhaltensänderungen mit zu berücksichtigen", sagte Smid und verwies auf den Autoverkehr. "Technisch kann man heute schon statt einem Sechs- bis Sieben-Liter-Auto ein 3,5-Liter-Auto bauen. Aber wenn wir die Fahrleistung halbieren durch ein anderes Verhalten, würden wir die Emissionen vierteln." ap/swe
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 21:25:55
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 23:17:40
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 10:15:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.550 von taiwandeal am 18.11.07 19:06:06:yawn:

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. November 2007, 08:26 Uhr
      Neue Speichertechnologie

      Windstrom soll verlässlich werden
      Von Edgar Lange

      Bei ökologisch produzierten Strom sind Angebot und Nachfrage keine festen Größen: Wie viel Wind- oder auch Solarenergie produziert wird, hängt vom Wetter ab, während die Stromnachfrage nicht zu jeder Tageszeit gleichhoch ist. Weil Windenergie aber auch dann anfällt, wenn sie nicht gebraucht wird, entwickeln Forscher spezielle Energiespeicher.

      DÜSSELDORF. Ingenieure wollen den Windstrom künftig nutzen, um in einer Elektrolyse Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten – und damit die Energie in Form des Wasserstoffs zu speichern. In Zeiten höherer Nachfrage lässt sie sich über eine Brennstoffzelle wieder abrufen. Dank dieses Wasserstoff-Rückgrats könnte Windstrom künftig so verlässlich werden wie Energie aus dem Gaskraftwerk. Bisher konnte Ökostrom an den an den internationalen Strombörsen EEX oder Nord Pool nicht wirklich mitspielen, weil er kaum planbar war.

      Die Firma Enertrag, die in der Uckermark 70 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 120 Megawatt betreibt, will mit Hilfe von Forschern der Fachhochschule Stralsund eine derartige Speicherstation bauen: Nordöstlich von Prenzlau plant die Firma, einen 500-Kilowatt-Elektrolyseur zu errichten, mit dem voraussichtlich ab 2008 überschüssiger Strom zur Produktion von Wasserstoff genutzt werden kann. Bestandteile einer solchen Anlage sind neben dem Elektrolyseur der Wasserstoff-Speicher, PEM-Brennstoffzellen sowie eine intelligente Steuerung, die die Speichermenge je nach Windstrommenge regelt. Außerdem wird aus den Daten der Strombörse errechnet, wann Strom am teuersten gehandelt wird. Dann lohnt es sich, den gespeicherten Wasserstoff in elektrische Energie zu wandeln und ins Netz zu schicken.

      Auch das Kompetenzzentrum Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie (KWB) der Fachhochschule Lübeck, die bereits über eine 4-Kilowatt-Demoanlage verfügt, hat sich mit der Windstromspeicherung auseinander gesetzt: Für eine Kapazität in der Größenordnung eines Pumpspeicherkraftwerks oder eines Druckluftspeichers mit einer Kapazität von 600 Megawattstunden wäre ein Wasserstoffspeicher in der Größenordnung eines mittleren Bürogebäudes erforderlich. Hier wird Gas unter Druck gespeichert, sagt Roland Hamelmann von der FH Lübeck. Je größer die Anlage, um so mehr Skaleneffekte ließen sich erzielen: Während die Kosten heute noch bei 4000 Euro je Kilowatt Leistung liegen, könnten im großtechnischen Maßstab zwischen 20 und 30 Prozent davon mit jeder Verdoppelung des Produktionsvolumens eingespart werden. Im Endzustand lägen die Investitionskosten um die 500 Euro je Kilowatt, schätzt Hamelmann.

      Im Projektstadium ist auch das Forschungsvorhaben Hywind-Balance eines Konsortiums Oldenburger Unternehmen und der dortigen Universität. Die Pilotanlage pumpt den Wasserstoff in 24 mannshohe Stahlflaschen, aus denen sich bei Bedarf die Brennstoffzelle bedient. „Nach diesem Prinzip kann man Windstrom in Form von Wasserstoff speichern, wenn er an windigen Tagen im Überfluss vorhanden ist", sagt Hywind-Balance-Projektleiter Hans-Peter Waldl von der Firma Overspeed in Oldenburg. Die Hywind-Balance-Brennstoffzelle bringt es im Moment zwar nur auf fünf Kilowatt Leistung. Ein einziges mittelgroßes Windrad mit zwei Megawatt Leistung wäre noch viel zu groß für eine solche Testanlage: Es würde den kleinen Wasserstoffspeicher im Energielabor in nur sechs Minuten füllen. „Die Anlage ist natürlich noch sehr klein", räumt Waldl ein, „aber an ihr können wir bereits viele technische Fragen klären." Bis die Speicher für die Dimensionen zukünftiger Offshore-Windparks gerüstet sind, dauert es noch etwas. „So weit werden wir erst in etwa zehn Jahren sein", glaubt Waldl.

      http://www.handelsblatt.com/News/Technologie/Energietechnik-…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 11:21:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      leichte Themaabweichung ... ;)

      BMW Hydrogen 7 ist ein Schnelldampfer

      Autotest. Autorennfahrerin Jutta Kleinschmidt testete das Wasserstoffauto BMW Hydrogen 7.

      Die Herzen der Filmdiven Monica Bellucci, Cate Blanchett und Jane Fonda hat er bereits erobert. Startenor Placido Domingo soll ihn ebenso in den höchsten Tönen gelobt haben wie seine Kollegin Anna Netrebko oder Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf. US-Talkmaster Jay Leno hätte den Hydrogen 7 nach der Testfahrt angeblich am liebsten erworben und in seine grüne Garage gerollt, in der restaurierte Dampf- und Erdgasmaschinen aus dem 19. Jahrhundert für eine autarke Energieversorgung sorgen. Doch BMW mag die weltweit ersten 100 Autos mit Wasserstoffmotor nicht verkaufen, für keinen Preis der Welt. Die Fahrzeuge werden derzeit nur verliehen, zu Test- und PR-Zwecken, vorzugsweise an prominente Zeitgenossen. Auch gut: So brauche ich nach der Testfahrt mit dem Hybrid 7 wenigstens nicht zu überlegen, ob ich mir das Ökomobil zulegen soll und wo ich die 1,2 Millionen Euro herbekomme, die dieser „Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und schadstofffreien Mobilität“ angeblich kostet.

      Schein und Sein

      In einem lichten Blausilber, Bluewater-Metallic genannt, ist der Testwagen lackiert. Die Farbwahl ist wahrscheinlich kein Zufall. Sie soll vermutlich Assoziationen zu jenem Element mit dem Symbol H herstellen, das im Motor des Hydrogen 7 klimaneutral verbrannt wird: Wasserstoff, lateinisch Hydrogenium. Wasserstoff, so habe ich in der Schule gelernt, ist das leichteste unter den chemischen Elementen und das häufigste in unserem Universum. (...)http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/133/id/32642…

      Technische Details: für Otto-Normalverbraucher ist das nix ... :yawn:

      der Preis für Wasserstoff lasst sich bestimmt halbieren und der Rest, wir werden sehen ... :yawn:

      :rolleyes: ... BMW Hydrogen 8 ... die Zahl 8 wäre besser für Chinesen, irgendeinen Tick muss man ja haben ... :look:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 12:34:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.555.189 von teecee1 am 25.11.07 10:15:14"Der energetische Wirkungsgrad der Elektrolyse von Wasser liegt bei ca. 70%" Quelle

      "elek. Wirkungsgrad AFC (Alkaline Fuel Cell) Kalilauge Wasserstoff/Sauerstoff 60 – 70 %" Quelle


      somit ergibt sich ein theoretischer Gesamtwirkungsgrad von rund 50% :(


      weiter steht dort:
      "Die Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle ist ökologisch umstritten: Wasserstoff kann zwar durch Einsatz erneuerbarer Energien klimaneutral gewonnen werden, jedoch sind die Verluste bei Herstellung und Transport erheblich. So hat etwa die Kette Solarstrom → Wasserstoff → Brennstoffzellen-PKW einen Wirkungsgrad von etwa 20%, die Kette Solarstrom → Stromnetz → Batterie → Elektro-PKW hingegen etwa 60%."


      momentan duerften Pumpspeicherkraftwerke die beste Alternative sein :rolleyes:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk
      "Sie sind jedoch zur Zeit das großtechnische Verfahren mit dem höchsten Wirkungsgrad, Elektrische Energie bei Schwankungen der Nachfrage und des Angebotes zwischenzuspeichern. Bei modernen Werken werden immerhin fast 80 % der zugeführten Elektroenergie wieder zurückgewonnen."
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 14:43:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie funktioniert denn die Verlinkung im Wort? Bin noch nicht dahinter gekommen. :confused:
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      Der Wirkungsgrad ist allgemein das Verhältnis von abgegebener gewünschter Leistung (Pab = Nutzen) zu zugeführter Leistung (Pzu = Aufwand).

      Wirtschaftlichkeit ist ein allgemeines Maß für die Effizienz, bzw. für den rationalen Umgang mit knappen Ressourcen. Sie wird allgemein als das Verhältnis zwischen erreichtem Ergebnis (Ertrag) und dafür benötigten Mitteleinsatz (Aufwand) definiert.

      Speicherung

      Die Höhe der Speicherkapazität ist grundsätzlich abhängig von der speicherbaren Wassermenge und dem nutzbaren Höhenunterschied zwischen Oberbecken und der Turbine

      Energiewirtschaftliche Bedeutung

      Starklastzeiten, die von Pumpspeicherkraftwerken bedient werden, sind insbesondere mittags, bei bestimmten medialen Ereignissen wie Fußballspielen oder bei Unwettern, die mit plötzlicher Kälte oder Dunkelheit verbunden sind.

      Bei reinen Pumpspeicherwerken ist die Speicherkapazität meist so ausgelegt, dass die Generatoren ca. 4 bis 8 Stunden unter Volllast Strom produzieren können.

      Diese Regelenergie wird sowohl zum Abfangen von Bedarfsspitzen als auch zum Abfangen plötzlicher Verbrauchseinbrüche eingesetzt.

      Dank ihrer so genannten "Schwarzstartfähigkeit" können Pumpspeicherkraftwerke bei totalen Stromausfällen zum Anfahren anderer Kraftwerke eingesetzt werden.

      Ökonomie

      Laufwasserkraftwerke und Thermische Kraftwerke wie Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke liefern möglichst konstante Leistung und können nur innerhalb von Stunden oder Tagen hoch- und heruntergefahren werden. Dadurch und bei Teillastbetrieb wären sie sehr viel weniger effizient. Gleichzeitig gibt es im Tages- und Wochenverlauf einen stark schwankenden Stromverbrauch. Daher ist der Betrieb von Pumpspeicherkraftwerken wirtschaftlich sinnvoll.

      Sie bieten eine Möglichkeit, den z. B. nachts oder zu absatzschwachen Tageszeiten ins Netz eingespeisten Strom, der zu vergleichsweise günstigen Preisen verfügbar ist, zeitlich versetzt in deutlich teurer absetzbaren Strom für Bedarfsspitzen umzuwandeln. In der Regel erreicht der Verkaufspreis bei diesem Geschäft ein Vielfaches des Einkaufspreises.

      >> wenn dieser Preisunterschied nicht wäre, weil es andere Möglichkeiten gibt oder geben wird, was dann ... :rolleyes:

      Ökologie

      Grundsätzlich wird in jedem Pumpspeicherkraftwerk mehr Energie zum Hochpumpen benötigt als beim Herunterfließen wieder zurückgewonnen werden kann. Weil somit bei Pumpspeicherkraftwerken elektrische Energie verloren geht, sind sie ökologisch umstritten, zumal der Bau von Pumpspeicherkraftwerken einen teilweise erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft darstellt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 16:07:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.556.742 von teecee1 am 25.11.07 14:43:26Quelle

      (url Quelle)http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse(/url) ;)



      Windkraft -> Strom -> Elektrolyse -> Wasserstoff -> Brennstoffzelle -> Strom

      so wie ich das sehe geht bei den drei Schritten ueber den Wasserstoff rund 50% der Energie verloren ... bei einem Pumpspeicherkraftwerk ist der Verlust mit 20% bedeutend weniger

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 17:46:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.558.271 von taiwandeal am 25.11.07 16:07:13Windkraft & Wellenkraft -> Strom -> Stromschlag -> [urlKuckuck]http://de.wikipedia.org/wiki/Kuckuck[/url]

      Windkraft & Wellenkraft -> Strom -> Elektrolyse -> Wasserstoff -> Auto -> Fahren -> Glatt -> Baum -> [urlKuckuck]http://de.wikipedia.org/wiki/Kuckuck[/url]

      Brennstoffzelle -> Strom -> überflüssig oder nur bedingt einsetzbar ... :rolleyes:

      Windkraft & Wellenkraft -> Merrwasserentsaltzung -> Wasserdamdf -> [urlMembrantechnologie:]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=rubrik&cat=2&id=36107[/url] -> Wassertsoff

      VDI nachrichten, Aachen, 23. 11. 07, ber - Meerwasserentsalzung nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose war bislang ein mühsames Unterfangen mit eher bescheidener Ausbeute. Nun aber können solche Membrananlagen erstmals zigtausend Einwohner mit frischem Trinkwasser versorgen. (...)

      (...) Dank Nanotechnologie ist die Membran nun sogar in der Gastrennung verwendbar. "Auf einer keramischen Unterstruktur wird eine anorganische, nanoporöse Schicht aufgebracht, die wiederum als Stützschicht für ein gas- selektives Molekularsieb dient", erklärte Dr. Ingolf Voigt vom Hermsdorfer Institut für technische Keramik den Aufbau einer solchen Membran. Selbst heiße Gasmischungen lassen sich über derartige Membranen trennen.

      könnte funktionieren ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 18:08:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 18:45:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      [url]]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Energie%20Windparks%20Nord%20Ostsee/281376.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 21:28:44
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 22:20:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fleischwolf oder Fischbüchse

      [url]http://www.lunarenergy.co.uk/productOverview.htm[/url]

      :look: ... eine klammer zuviel im unteren Bild ... :yawn:

      [urlWindparks in Nord- und Ostsee]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Energie%20Windparks%20Nord%20Ostsee/281376.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 21:08:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.558.271 von taiwandeal am 25.11.07 16:07:13Windkraft -> Strom -> Elektrolyse -> Wasserstoff -> Brennstoffzelle -> Strom

      :rolleyes: ... [urlSuche nach dem Wunderakku]http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,519773,00.html[/url]

      Membran
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 14:55:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Energie: Mehraufwand für die Konstruktion der Hüllstruktur
      Kraftwerk unter Wasser lässt Fragen offen


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=rubrik&cat=2&id=36235[/url], Düsseldorf, 30. 11. 07, mg - In einer aufwändigen Werbekampagne wird zurzeit ein Gezeitenkraftwerk vorgestellt, dass der Energieversorger E.on mit der britischen Firma Lunar Energy Ltd. plant. Das Projekt ist Bestandteil eines 4,4 Mrd. € umfassenden Investitionsprogramms, mit dem E.on in den kommenden Jahren neue Wege in der Energieversorgung beschreiten will.

      Bereits in den Jahren 2010/2011 sollen acht so genannte Rotech Tidal Turbinen (RTT) mit je 1 MW Leistung in südwalisischen Küstengewässern an der Halbinsel St. Davids installiert sein und elektrische Energie für rund 5000 Haushalte liefern. Dies ist allerdings ein sehr ehrgeiziger Plan, denn bisher existiert von der RTT nur eine Machbarkeitsstudie und ein Modell im Aquarium.

      Die RTT-Technik basiert auf einer bi-direktionalen Horizontalachsenturbine, die in einem Venturi-Rohr eingebaut wird. Die Venturi-Röhre bewirkt, dass der Wasserfluss durch die Turbine gerade gerichtet und beschleunigt wird, die Konstrukteure versprechen sich davon eine Steigerung der Effizienz. Die Rotor-Generator-Einheit ist in einer zentralen austauschbaren Kassette enthalten. Der Rotor treibt über eine hydraulische Pumpe einen hydraulischen Motor, der wiederum einen elektrischen Generator treibt. Eine Blattwinkelsteuerung der Rotorblätter oder ein Strömungsnachführungssystem, wie bei Windkraftwerken üblich, soll entfallen.

      Weil man aufwändige Vorbereitungen des Meeresbodens vermeiden will, plant Lunar Energy als Fundament einen schwerkraftstabilisierten flachen Tripod (Dreibein) zu verwenden. Ein 1-MW-Prototyp der RTT soll bereits 2008 gebaut und im europäischen Meeresenergietestzentrum (Emec) auf den Orkney-Inseln getestet werden. Der Meeresströmungsenergiekonverter wird einen Rotordurchmesser von 11,5 m haben und in einem 19,2 m langen Venturi-Rohr mit einem Führungsdurchmesser von 15 m eingebaut werden. Mit den im Feldversuch gewonnenen Erkenntnissen will man noch 2009 die ersten kommerziellen 2-MW-Modelle des Kraftwerks bauen, um den mit E.on geplanten unterseeischen Kraftwerkspark bestücken zu können.

      E.on setzt bei der RT-Turbine auf das Design der Mantel-Durchströmungsturbine, das in der Windenergie schon vor langer Zeit als unwirtschaftlich ausgemustert wurde. Da sich die physikalischen Grundlagen der Hydro- und Aerodynamik gleichen, müsste man eigentlich annehmen, dass bei der Entwicklung von Meeresströmungsturbinen nicht wieder die gleichen fehlerhaften Konzepte hervorgeholt werden.

      Auch der Turbinenexperte Heiner Doerner vom Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart ist skeptisch: "Für mich sind die freifahrenden Unterwasser-Turbinen aussichtsreicher, wenn man das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag bedenkt." Kritisch bei den Mantel-Durchströmungsturbinen ist der Mehraufwand für die Konstruktion der Hüllstruktur, die in keinem Verhältnis zur Materialersparnis durch die Verwendbarkeit von einem kleineren Rotor steht. Auch das von Lunar Energy favorisierte hydraulische Kraftübertragungssystem hat sich in der Windenergie als ineffizient und unzuverlässig erwiesen.

      Ein Sprecher von E.on UK erklärte die Motive, gerade in diese Technik zu investieren: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass es andere Meeresströmungsturbinendesigns in den unterschiedlichsten Entwicklungsstadien gibt. Mit dem Projekt wollen wir aber sowohl die Machbarkeit als auch die Funktion der Technik nachweisen - dieser Beweis ist bisher noch von niemandem erbracht worden. Wir glauben, dass die Zusammenarbeit mit Lunar Energy uns die beste Chance bietet, ein wirtschaftlich arbeitendes Gezeitenkraftwerksprojekt ins Wasser zu bekommen."

      Angesichts dieser Aussage muss man sich allerdings fragen, ob das von Amaan Lafayette geleitete E.on Marine Development Team keine Kenntnis von den diversen verfügbaren Prototypen in der noch jungen Meeresströmungsindustrie hat, die sich teilweise schon seit Jahren im Offshore-Einsatz bewährt haben: etwa die Anlagen von [urlVerdant Power]http://www.verdantpower.com/[/url], [urlOpenHydro]http://www.openhydro.com/home.html[/url], [urlCleanCurrent]http://www.cleancurrent.com/index.htm[/url] und Hammerfest Stroem.

      Dabei besichtigte Mr. Lafayette, in seiner Funktion als Mitglied des Renewable Advisory Boards der britischen Regierung, höchstpersönlich die auf Technik von Windkraftanlagen basierende und wohl fortgeschrittenste Anlage überhaupt, die Seagen von [urlMarine Current Turbines]http://www.marineturbines.com/home.htm[/url] (MCT). Beim Mutterkonzern E.on in Deutschland ist all dies kein Thema, das Hauptproblem des zuständigen Pressesprechers sind besorgte Fragen von vorwiegend jugendlichen Beobachtern der TV-Kampagne nach dem Wohlergehen von Fischen, die in den Trichter der Turbine gesaugt werden könnten. CLAUDIA SCHEIL

      Ich hab's ... Capt'n Nemo's Fishsticks factory
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 15:41:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Erneuerbare Energien: Große Unternehmen erzielen die höchste Rendite im Verhältnis zum Aktienkapital - Jedes zweite Unternehmen der Branche steckt noch in der Verlustzone
      In den Depots hat der Klimawandel schon begonnen


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=rubrik&cat=3&id=36266[/url], Düsseldorf, 30. 11. 07, mav - Wetterkatastrophen als Folge des Klimawandels nehmen seit einigen Jahren deutlich zu. Das hat Folgen für Umwelt, Politik und Ökonomie. Neben den Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, gibt es aber auch Chancen - z.B. für Anleger.

      Die Versicherungswirtschaft weiß schon lange um die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels", so Gerhard Berz, Honorarprofessor für Meteorologie an der Uni München. Der Wissenschaftler, der bis vor wenigen Monaten die GeoRisiko-Forschung der Münchener Rückversicherung geleitet hatte, äußerte sich jetzt in Frankfurt auf einem Investment-Dialog der Comdirect-Bank.

      Zwischen 1980 und 2006 beliefen sich die Gesamtschäden weltweit auf 1,7 Bio. $. 80 % der Wetterkatastrophen seien durch den Einfluss des Menschen mit verursacht worden. Von diesen Schäden war aber nur ein Teil im Wert von 400 Mrd. $ versichert, mit ungleicher Verteilung weltweit.

      "Ein weiter steigender Ölpreis schafft den Anreiz, die Energieeffizienz zu erhöhen und auf alternative Treibstoffe umzusteigen", meint Tobias Merath, Leiter der Rohstoffanalyse bei Crédit Suisse. Die erneuerbaren Energien böten deshalb dem Anleger gute Chancen, ist auch Thilo Goodall von der Schweizer Fortune Wealth Management Group überzeugt. Doch müsse man die Investmentmöglichkeiten noch gezielt auswählen, warnt er. Von den börsennotierten Unternehmen seien mehr als 54 % noch "Micro Caps", sehr kleine Aktiengesellschaften also, die noch keinen Gewinn erzielten und deren Aktienkapitalrendite im Schnitt bei minus 45,69 % liege.

      Immerhin drei von vier Bereichen seien schon besser entwickelt: Vor allem die großen Gesellschaften, die gut 6 % des Anlageuniversums ausmachen, erzielten im Durchschnitt eine Rendite bezogen auf das Aktienkapital von fast 18 %. Die mittelgroßen Aktiengesellschaften, die knapp 18 % ausmachen, erreichten immerhin noch rund 16,5 %. Und die "Small Caps", die kleinen Unternehmen also, hielten einen Anteil von 21,74 % am Anlageuniversum und würden im Schnitt 9,4 % Rendite bringen. Wie in vielen anderen Unternehmen steige eben die Ertragskraft mit der Größe, erklärt Goodall.

      Gerade die kleineren und mittelgroßen Unternehmen seien zudem bestimmten Risiken ausgesetzt. Als Beispiel nennt der Experte Conergy, das wegen fehlenden Siliziums seine Solarmodule nicht ausliefern kann - ein Problem, das auch viele andere Solaranbieter treffe. Auch ausbleibende Subventionen könnten ein Risiko darstellen, ebenso die Unzuverlässigkeit anderer Finanzierungsquellen.

      Grundsätzlich aber sieht Goodall ein sehr hohes Wachstumspotenzial in alternativen Energien - die Chancen lägen "weit außerhalb des Üblichen". So sei der Gewinn pro Aktie 2005 und 2006 bei den kleinen Gesellschaften im Schnitt um 130 % gestiegen, bei den mittleren um gut 91 %, und den großen immerhin noch um knapp 60 %. Die Unternehmen profitierten auch von vielen öffentlich-rechtlichen wie privaten Initiativen und Programmen, mit denen weltweit alternative Energien gefördert würden.

      "Wenn es in naher Zukunft in der Ölbranche zu Engpässen kommen sollte, dann wird aus der heutigen Alternativenergie eine Standardgröße", meint Goodall. Die Finanzindustrie müsse die Möglichkeiten schaffen, die Kapitalströme umzulenken - hin zu klimafreundlichen Investments. Inzwischen seien solche Produkte aber nicht mehr Sache weniger ideologisch bestimmter Anleger, der Klimawandel sei gesellschaftlich akzeptiert.

      Jüngstes Beispiel dafür ist der Einstieg des Investors Otto Happel bei Conergy: Der als langfristiger Investor bekannte frühere GEA-Großaktionär hat jüngst seinen Anteil an dem Hamburger Anbieter alternativer Energien aufgestockt - trotz dessen aktuellen Schwierigkeiten.

      Torsten Daenert, Vorstand der Commerzbank-Tochter comdirect, glaubt, die Bereitschaft, in klimafreundliche Produkte zu investieren, an den Depots der Kunden seines Hauses ablesen zu können. So hielten die Anleger in diesem Jahr knapp 93 Mio. € in Werten der alternativen Energien, während es vor vier Jahren gerade einmal gut 9 Mio. € gewesen seien. BRIGITTE SCHOLTES

      :yawn: ... [urlHammerfest Stroem]http://www.e-tidevannsenergi.com/[/url] smöre bröd,smöre bröd, röm döm döm döm, heute machen wir fischsuppe ... ähhh ein fiisch und salzwasser, so das langt schon, fertig ... :lick:
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 17:56:56
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 18:35:16
      Beitrag Nr. 31 ()


      ... koennte man nicht [urlSchiffsschrauben]http://de.wikipedia.org/wiki/Propeller[/url] nehmen und anstatt einen Motor ein Generator ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 08:41:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.476 von teecee1 am 22.12.07 18:35:16... die Schiffsschrauben sind auf ganz andere Drehzahlen, Kraefte und Anforderungen ausgelegt ... da man mit dem Schiff auch in einem engen Hafen manoevrieren moechte, ist der Durchmesser der Schraube natuerlich begrenzt ...
      ... das waere ungefaehr so, als wuerde man eine Dunstabzugshaube zur Windkraftanlage umfunktionieren wollen... :look:


      meine Vorstellung ist, so viele Teile wie moeglich aus dem Seewasser herauszubekommen - der Generator sollte ueber der Wasseroberflaeche sein... dann waere er leichter zu schuetzen und die Wartung waere viel einfacher ... die Frage ist, wie man das Ganze guenstig und wartungsfrei verbindet ...


      eine weitere Idee waere in diesem Zug die Anlage gleich mit einer Windkraftanlage zu kombinieren - auf diese Art und Weise koennte man die Fundament- und Erschliessungskosten (Anschluss ans Netz) eventuell halbieren.


      Schoene Feiertage,

      TD :)
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 18:03:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.851.457 von taiwandeal am 23.12.07 08:41:09

      Die Lagerung (zwei Waelzlager oder das obere ein Waelzlager und unten Zahnradgetriebe zur Ausrichtung fuer Stroemnugsrichtung), oberhalb der Wasseroberflaeche etwa 3-8m, und Halterung fuer Generatoren (die Achse senkrecht) zwei waeren besser wuerde ich meinen wie bei Marine Current Turbines (MCT) und das Gestell mit Roter links u. rechts und Laufraeder oder Lager am Mast u. diese dann mit Kardanwelle zum Generator verbinden.

      so waere mein Gedanke ... :rolleyes:

      Schoene Feiertage und Guten Rutsch ins neue Jahr,

      :cool: ziemlich warm bei mir ... :)

      ... noch ein kleiner Zusatz, am Mast selber koennte man ja noch ein paar Solarpanels anbringen fuer kleinere Stromverbraucher (Zahnradmoter etc.)
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 11:32:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.387 von teecee1 am 29.12.07 18:03:58Wie seht ihr die Zukunfts aussichten der Firma?
      kursziele?
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 16:37:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.898.990 von Diego22 am 30.12.07 11:32:53Kannst Du das Wetter voraussagen? ... :rolleyes:

      [url17.12.07 Ocean Power Technologies]http://www.nasdaq-stocks.de/html/ocean_power_technologies.ht…[/url] steigert im 2.Quartal 08 seinen Umsatz im Vergleich zum VJ um +204% auf 1,7Mio. USD. Gleichzeitig konnte der Nettoverlust von 2,3Mio. USD auf 1,9Mio. USD (0,18/Aktie) gesenkt werden und lag damit deutlich unter den Analystenschätzungen von ($0,34/Aktie). Ferner füllten sich die Auftragbücher des Unternehmens auf inzwischen 7,9Mio. USD.
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      Engineering: Simulation von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren

      Wasserstoff marsch!


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=homepage&cat=2&id=36650[/url], Düsseldorf, 4. 1. 08, ciu - Um Wasserstoff als Alternative zu fossilen Brennstoffen in Verbrennungsmotoren einsetzen zu können, gilt es die spezifischen Unterschiede zu beherrschen. In einem von der EU geförderten Projekt, wurden die Prozesse nun unter anderem mittels Simulationstechnik genauer untersucht.

      Damit Wasserstoff Kraftfahrzeuge nicht über den Umweg der Brennstoffzelle und Elektromotoren antreibt, sondern Verbrennungsmotoren weiter genutzt werden können, wird die erprobte Technik derzeit zukunftsfähig gemacht. Befürworter wie der Automobilhersteller BMW, sehen darin den Vorteil, auf der über 100 Jahre langen Entwicklung der auf Verbrennungsmotoren basierenden Antriebskonzepte aufbauen zu können. Außerdem ist damit ein fließender Übergang zum neuen Energieträger sicherzustellen.

      Die heute in Fahrzeugen eingebauten Wasserstoff-Verbrennungsmotoren sind bivalente Systeme, die wahlweise fossile Brennstoffe oder Wasserstoff verbrennen. Ein solches System kann allerdings die spezifischen Eigenschaften von Wasserstoff nicht voll ausnutzen. Im Rahmen des von der EU geförderten HyICE-Projekt (Hydrogen Internal Combustion Engine), an dem zehn Partner aus Forschung und Industrie beteiligt waren, wurde deshalb erstmals ein reiner Wasserstoffmotor entwickelt, der nicht nur wesentlich sauberer ist, sondern sich mit einer Literleistung von 100 kW auch mit herkömmlichen Motoren messen kann.

      Mit der kryogenen Methode - dem Mischen von tiefgekühltem Wasserstoff mit Luft im Ansaugkanal - und der Direkteinspritzung - Einblasen von Wasserstoff direkt in den Zylinder - wurden zwei unterschiedliche Konzepte der Gemischaufbereitung untersucht. Dabei galt es nicht nur den realen Verbrennungsprozess an die geänderten Bedingungen anzupassen, sondern auch bei den Simulationsprogrammen durch Auswahl bzw. Entwicklung geeigneter physikalischer Berechnungsmodelle die realistische Abbildung der ablaufenden Prozesse zu schaffen.

      Im Rahmen von HyICE wurde zur Strömungssimulation das Programm Ansys CFX eingesetzt, welches zahlreiche Projektmitglieder in der Motorenentwicklung einsetzen und die für Anpassungen notwendige Systemoffenheit mitbringt. Zirka zwei Mannjahre wurden investiert, um 50 zusätzliche Programmroutinen zu schreiben und noch einmal die gleiche Anzahl zu modifizieren. Die gemachten Modifikationen sind auch für herkömmliche Prozesse verwendbar.

      Die Erweiterungen konzentrierten sich im Wesentlichen auf die Verbrennungsmodellierung für die beiden untersuchten Gemischaufbereitungsarten, die Entwicklung eines Zündmodells für den im Vergleich zum Benzin sehr kurzen Zündvorgang und auf die Berücksichtigung der Abgasrezirkulation.

      Obwohl das Gemisch bei dem niedrigen Temperaturniveau als temperatur- und druckabhängiges Realgas betrachtet werden müsste, zeigte sich, dass die Fehler durch Annahme eines idealen, also lediglich temperaturabhängigen Gases vernachlässigbar sind. Die unterschiedlichen physikalischen Modellansätze wurden von den Ansys-Experten implementiert, auf ihre numerische Stabilität und Genauigkeit getestet und mit den experimentellen Daten verglichen.

      Voraussetzung dafür, mit der CFD-Simulation den Entwicklungsprozess zukünftiger Serienmotoren effizient unterstützen zu können, ist die Übereinstimmung der Ergebnisse mit der Praxis. Der Abgleich mit den Praxisdaten war deshalb aus CFD-Sicht einer der Schwerpunkte des Projekts. Wann die ersten Serien-Wasserstoffmotoren vom Band laufen, ist noch unklar. Projektpartner MAN plant zumindest eine Kleinserie von Stadtbussen mit H2-Direkteinspritzung. U. FELDHAUS
      -------------------------------------------------------------------
      ... :rolleyes:

      ... noch eine andere Moeglichkeit in Sachen "Pumpspeicherkraftwerke"

      ... im Braunkohletagebau enstehen grosse und weniger grosse tiefe Loecher, bzw. allg. Tagebau Granit, Kies, Gold, Kupfer, Diamanten etc.

      ... in Brandenburg werden diese Gebiete zu Naherholungszentren rekultiviert, also mit Wasser gefuellt es gibt kleine und grosse Seen.

      ... wie waere es z.Bsp. ein 100ha grosser See speisst einen 10ha gr. See, Hoehenunterschied 6-20m, ein sogenanntes [urlGezeitenkarftwerk]http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk[/url]

      ... also da waere das Standortproblem geloest. Es ist die Frage von Stromeinkauf, wie hoch der Preisunterschied ist zw. Einkauf u. Verkauf, ob sich das rechnet ... :rolleyes:

      ... und wie lange es dauert die Becken zu fuellen, bzw. falls die Elbe wieder mal ueber die Ufer tritt das Wasser abpumpen wie in New Orleans oder Seen mit Salzwasser fuellen ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 22:08:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.555.837 von taiwandeal am 25.11.07 12:34:0228. Dezember 2007, 04:00 Uhr Von Daniel Wetzel

      Marktplatz
      Sinnvolle Ergänzung


      Windkraft ist keine ideale Energiequelle: Oft herrscht gerade dann Flaute, wenn besonders viel Strom benötigt wird. Und zu anderen Zeiten drehen sich die Rotoren im Leerlauf vergeblich im Winde, weil sich gerade kein Abnehmer für die vielen Millionen Kilowattstunden findet. Trotz dieser unbestreitbaren Defizite gibt es keine Alternative zur Windkraft, wenn Deutschland die selbst gesteckten Klimaziele bis 2020 erreichen will: Denn keine andere Umwelttechnologie - weder Photovoltaik noch Biomasse - kann rein quantitativ so viel Ökostrom in so kurzer Zeit erzeugen.Um den erratisch schwankenden Beitrag der Windkraft zur Stromversorgung zu verstetigen, bedarf es jedoch neuer Speichertechnologien. Druckluftspeicher, wie sie E.on betreibt und RWE in verbesserter Variante bauen will, können ein sinnvoller Beitrag sein, die Nachteile der Windkraft abzumildern. Denn andere großtechnische Speicher für Elektrizität sind nicht verfügbar: Neue Stauseen, die als Pumpspeicher-Kraftwerke dienen könnten, lassen sich schon aus geologischen Gründen nicht mehr anlegen. Und die Wasserstoff-Technologie ist noch zu unausgereift und zu kapitalintensiv, um in absehbarer Zeit als Energiespeicher dienen zu können. Bis es so weit ist, können Druckluft-Kraftwerke eine Brückenfunktion übernehmen. Ein Allheilmittel gegen Energieknappheit sind sie indes nicht: Ihre massenhafte Verbreitung dürfte allein schon an der Verfügbarkeit geeigneter Kavernen scheitern

      ... :rolleyes: ...die [urlMIBRAG]http://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldeutsche_Braunkohlengesellschaft[/url] hat genügend Speicher ...



      [urlListe deutscher Tagebaue]http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Tagebaue[/url]
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 19:29:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.387 von teecee1 am 29.12.07 18:03:58Forschung: Dresdner Wissenschaftler tüfteln an den Werkstoffen und Fertigungsverfahren von morgen
      Geflochtene Flugzeuge mit Turbinengebäck


      VDI nachrichten, Dresden, 18. 1. 08, sta - Werden Flugzeugrümpfe bald geflochten? Können Turbinen dank superleichter Carbonschaufeln flüstern? Und wie belastbar sind Kardanwellen aus Kunststoff? Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik der Uni Dresden (ILK) gehen diese Fragen systematisch an und spannen den Bogen dabei von Grundlagenforschung bis hin zu fertigen Produkten.

      Als die 288 Garnrollen zu tanzen beginnen, strahlt Werner Hufenbach übers ganze Gesicht. "Eine der größten Radialflechtanlagen der Welt", schwärmt der Leiter des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden.

      Die gigantische Maschine hat einen Durchmesser von 7 m. Ihre 144 Klöppelpaare drehen sich in der Außenbahn im Kreis und ziehen dabei in Schlangenlinien aneinander vorbei. Gleichzeitig dreht sich das Riesenrad. Wie Fahrradspeichen treffen sich 288 Garnfäden an einem etwa 3 m langen und 50 cm dicken Rundkern an der Mittelachse. Dieser wird von einem Fertigungsroboter kaum merklich vorangeschoben. Erst die Hälfte des Kerns ist von Geflecht umhüllt. Die Klöppel müssen noch ein Weilchen tanzen, um ihn ganz zu umgarnen. "Wir haben die Anlage langsam gestellt. Beim normalen Arbeitstempo sehen Sie weder Fäden noch Klöppel", erklärt Hufenbach.

      Als das Riesenrad im August vergangenen Jahres in Betrieb genommen wurde, fabrizierte es zunächst nur weiße Geflecht-Schläuche von etwa 5 cm Durchmesser. Fertigungsingenieur Marco Zichner zeigt die ersten Versuche. Bei einigen verläuft das Geflecht unregelmäßig, teils aufgeraut. "In den ersten Wochen war es zum Verzweifeln", so Zichner. Doch man lerne täglich dazu. Die neuesten Flechtereien sind tatsächlich ebenmäßig. Und die Durchmesser nehmen deutlich zu.

      Fernziel sind 4,20 m Durchmeser - das Maximum der Anlage. "Wenn es an solche Formate geht, steht der Kern in der Mitte, dann schieben wir das Rad", so Zichner, während die Klöppel im Hintergrund klingelnd weitertanzen. Hufenbach hat das Riesenrad auf Schienen stellen lassen, damit es bis zu 22 m lange Bauteile flechten kann.

      Genaugenommen flicht das Rad keine Bauteile sondern deren Halbzeuge. Das Geflecht besteht je zur Hälfte aus Glasfaser und einem Thermoplast, etwa Polyamid oder Polypropylen. Statt der Glasfasern können auch Kohlenstoff-, Aramid- oder Naturfasern zum Einsatz kommen. Das Gewebe wird dann in Spezialöfen zu Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen gebacken. Dabei umschmilzt der Thermoplast die Fasern, die ihm je nach Ausrichtung höchste Bruch- und Reißfestigkeit verleihen.

      Erste Produkte gibt es bereits. Olaf Helms, Konstrukteur am Institut, zeigt eine federleichte, hohle Kardanwelle. Die leichte Welle ließe sich hier auf der Anlage als Endlosschlauch flechten. "Damit können sie Riesenmomente übertragen, ob im Lkw, Pkw oder in Maschinen", so Hufenbach.

      Doch bei 4,20 m Durchmesser und 22 m Länge geht es nicht um Gelenkwellen. Entstehen hier neue Flugzeugrümpfe, am Stück geflochten und dann gebacken? "Möglich ist viel", sagt Zichner orakelnd. Doch ehe so etwas praktisch umsetzbar sei, müsse noch viel Grundlagenforschung geleistet werden. Konstruieren mit Faserverbundwerkstoffen ist schließlich eine vergleichsweise junge Disziplin. (...)

      www.tu-dresden.de/mw/ilk/
      www.cfk-valley.com
      www.ivw.uni-kl.de
      www.ifb.uni-stuttgart.de
      www.ikv.rwth-aachen.de
      www.dlr.de/fa

      ... :rolleyes: ...der komplette Turm und Maschinengondel einer W&WKA Über- und Unterwasser Korrosionsbeständig.
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      Gut verzahnt geplant!
      Wettbewerb Energiebalance


      Ambitionierter Klimaschutz ist – das zeigen die vorliegenden Energie- und Klimaschutzszenarien – nur zu erreichen, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien und eine deutliche Effizienzsteigerung beim Energieeinsatz parallel verlaufen.

      Deshalb sind wir auf der Suche nach Ihren innovativen „Verzahnungsprojekten“ und möchten Sie einladen, Ihre Ideen bei diesem Wettbewerb vorzustellen.

      Das ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung zeichnet gemeinsam mit dem Wuppertal Institut Klima, Umwelt, Energie im Auftrag des Bundesumweltministeriums besonders wegweisende Produkte, Anlagen und Konzepte aus, die

      in beispielhafter Weise den effizienten Umgang mit Energieressourcen und die Nutzung erneuerbarer Energien miteinander verzahnen.

      Sie können mit Ihren Innovationen zeigen: Effizienz UND Erneuerbare Energien lassen sich in konkreten Projekten gewinnbringend miteinander verbinden. Das Motto „Gut verzahnt geplant!“ ist der Schlüssel für mehr Klimaschutz, eine Erhöhung der Versorgungssicherheit und eine langfristig bezahlbare Energieversorgung.

      Überzeugende Beispiele werden in einer Broschüre und im Internet portraitiert. Die drei besten Ideen erhalten öffentlichkeitswirksam ein Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro.

      Alle weiteren Informationen finden Sie in den Ausschreibungsunterlagen sowie in den Fragebögen Produkte und Anlagen bzw. Konzepte.

      Wettbewerbsadresse

      Ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
      Stichwort „Wettbewerb Energiebalance“
      Wilckensstraße 3
      69120 Heidelberg
      E-Mail: energiebalance@ifeu.de (auch für Rückfragen)

      http://www.ifeu.de/energiebalance.htm

      Einsendeschluss ist der 31.12.2007

      Erste Ergebnisse werden Ende Januar 2008 erwartet!
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 21:46:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      [urlSalz in unserem Tank ]http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Salz%20Tank/3…[/url]
      von Daniel Hautmann

      Süßwasser plus Salzwasser gleich Strom: So soll ein neues Kraftwerk funktionieren, dessen Prototyp gerade am Oslofjord entsteht.

      Es klingt irgendwie skurril, was die Norweger da vorhaben: An einer Flussmündung will der Energieerzeuger Statkraft Strom erzeugen, nur indem er Salz- und Süßwasser zusammenführt. Ein kleines Testkraftwerk nimmt noch in diesem Jahr den Betrieb auf, langfristig rechnet Statkraft für die Technologie weltweit mit einem Potenzial von rund 1655 Terawattstunden, das entspricht rund einem Zehntel des Stromverbrauchs.

      Wenn man das Prinzip näher betrachtet, scheint es gar nicht so abwegig. Denn in umgekehrter Abfolge, bei der Entsalzung von Meerwasser nämlich, findet die Technologie seit Jahren erfolgreich Anwendung. Sie beruht auf dem Prinzip der Osmose: Wenn eine halbdurchlässige Membran zwei Flüssigkeiten voneinander trennt, die unterschiedlich hohe Salzkonzentrationen aufweisen, entsteht ein osmotischer Druck.

      Er treibt Wasser von der weniger salzigen auf die salzigere Seite - bis beide Seiten gleich salzig sind. Diesen osmotischen Druck will Statkraft nun am Oslofjord zur Energiegewinnung nutzen. Hier werden Flusswasser und Meerwasser in Zylindern zusammengeführt, die durch Membranen unterteilt sind. Flusswasser tritt durch die Membran auf die Meerwasserseite über und bringt sie zum Überlaufen. Das abfließende Gemisch treibt eine Turbine an. 33 Gramm Salz enthält jeder Liter Meerwasser im Fjord, genug für einen osmotischen Druck von 27 Bar, sagt Projektleiter Stein Erik Skilhagen. 12 Mio. Euro hat Statkraft bislang in die Entwicklung investiert, zehn Kilowatt Leistung wird das Testkraftwerk erbringen, das Ende 2008 in Betrieb gehen soll.



      Wie mithilfe unterschiedlicher Salzkonzentrationen Strom erzeugt wirdNeu ist die Idee aber nicht. Das [urlOsmosekraftwerk]http://de.wikipedia.org/wiki/Osmosekraftwerk[/url] wurde bereits in den 70er-Jahren ersonnen, damals waren die Membranen aber nicht leistungsfähig genug. Erst Mitte der 90er-Jahre wurde die Idee wieder aufgegriffen und in einigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten erprobt. Maßgeblich daran beteiligt waren deutsche Wissenschaftler.

      Die Membranen, die Salz- und Süßwasser trennen, sind auch heute noch die Achillesferse der Technik. Sie sind schlicht nicht leistungsfähig genug. Um wirtschaftlich zu arbeiten, müssen die Membranen so viel Wasser durchlassen, dass pro Quadratmeter Membranfläche fünf Watt Turbinenleistung erzeugt werden. "Eine echte Herausforderung", urteilt Klaus-Viktor Peinemann, Chemiker am Institut für Polymerforschung am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht. Seit fünf Jahren entwickelt das Institut Membranen für Statkraft, zurzeit schaffen sie maximal drei Watt. Und selbst dieser Wert wird nur unter Laborbedingungen erreicht, sagt Peinemann. Immerhin: "Angefangen haben wir mit 0,1 Watt."

      Einen Sprung nach vorn erhofft sich Peinemann von neuen, nylonhaltigen Werkstoffen. Der nur ein Mikrometer dünne Film muss enormem Druck standhalten, weshalb er von zwei durchlässigen Stützschichten getragen wird. "Man kann die Poren nur unter einem sehr guten Mikroskop sehen", sagt Peinemann.

      Wenn die Versuchsanlage am Oslofjord gute Ergebnisse liefert, könnten bereits 2015 erste kommerzielle Osmosekraftwerke gebaut werden. "Die Anlagen werden je nach Vor-Ort-Bedingung entworfen. Das Süßwasserangebot limitiert die Größe, wir gehen von Kraftwerken mit je 25 Megawatt aus", sagt Skilhagen.

      Peinemann ist nicht ganz so optimistisch, jedenfalls nicht, was den Nordseeraum angeht. An den Flussmündungen erscheinen ihm die Differenz der Salzkonzentrationen von Fluss- und Meerwasser nicht groß genug: "Ich bin da eher kritisch. Das Tote Meer ist natürlich hochinteressant. Da gibt es Überlegungen, einen Kanal zum Roten Meer zu graben." Er könnte Wasser mit wesentlich geringerem Salzgehalt heranführen.

      Aus der FTD vom 23.01.2008
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 19:24:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Januar 2008, 08:27 Uhr
      Wellenkraftwerk


      Der Wellenbändiger
      Von Bernward Janzing

      Raphael Arlitt treibt den Bau des ersten kommerziellen Wellenkraftwerks der Welt voran. Das ambitionierte Ziel seiner Arbeit: Arlitt soll eine vernachlässigte Variante der Stromproduktion zur Marktreife bringen – Meeresenergie soll künftig eine bedeutende Rolle im Energiemix übernehmen.

      HB. Raphael Arlitt mag’s gern turbulent. Zwei Jahre lebte er in Kalifornien, in Stanford und im Surferparadies San Diego. „Klar bin ich auch mal auf ein Brett gestiegen“, sagt er. Schon von Berufs wegen ließ sich Arlitt den Ritt auf den Wellen nicht entgehen. Der Maschinenbauer ist spezialisiert auf den Bau von Wellenkraftwerken. Während der Zeit in Amerika hat er die Grundlagen von Strömungen in Turbinen erforscht.

      Seit fünf Jahren ist Arlitt zurück in Deutschland, und auch im tiefsten Binnenland bleibt er den Wellen treu. Im schwäbischen Heidenheim arbeitet der 36-Jährige beim Joint Venture Voith Siemens Hydro Power Generation. Hier soll er eine vernachlässigte Variante der Stromproduktion zur Marktreife bringen: mit dem Bau des weltweit ersten kommerziellen Wellenkraftwerks. Für den Ingenieur ein Traumjob: „Ich bin an jedem Arbeitsschritt beteiligt“, sagt er. „Angesichts der starken Arbeitsteilung heutzutage eine Seltenheit.“

      Der Bau eines solchen Kraftwerks hat bereits begonnen. Noch in diesem Jahr soll eine Anlage Strom liefern, die derzeit in Nordspanien errichtet wird. In zwei Jahren will Voith Siemens auch in Deutschland saubere Meeresenergie produzieren – gemeinsam mit dem Energiekonzern EnBW wird an der niedersächsischen Nordseeküste ein Wellenkraftwerk entstehen. Doch Arlitt und Kollegen werden einen langen Atem brauchen, wenn ihre Technik den Durchbruch schaffen soll. „Die Wellenkraftbranche nimmt derzeit enorm Fahrt auf“, sagt Hermann-Josef Wagner, Direktor des Instituts für Energietechnik der Ruhr-Universität in Bochum. „Doch die Kraftwerke werden in den nächsten 20 Jahren keinen nennenswerten Anteil zur Energieversorgung leisten.“ Erst in 40 Jahren werde diese Art der Stromerzeugung ihr enormes Potenzial entfaltet haben. Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur könnte Wellenkraft zehn Prozent des weltweiten Energiebedarfs stillen.

      Angesichts der glänzenden Perspektiven ist der Wettlauf um die beste Technik in vollem Gange: Arlitts Konkurrenten bauen schlangenartige Kraftwerke, die auf dem Meer schwimmen. Oder lassen – wie Eon – Turbinen auf dem Meeresgrund installieren. Solange Pionierarbeit geleistet werden muss, drückt Arlitt auch anderen Wettbewerbern die Daumen. „Wichtig ist, dass eine Technik ihre Reife beweist“, sagt er. „Wenn Projekte scheitern, ist das für alle schlecht.“ Bis ins kleinste Detail hat Raphael Arlitt die Methoden studiert, mit denen man aus Wellen Strom gewinnen kann.

      Als er bei Voith Siemens Hydro anfing, sollte er die beste verfügbare Technik aufspüren – um sie dann zu veredeln. Als einer der weltweit führenden Anbieter in Sachen Wasserkraft will das Unternehmen künftig auch bei der Wellenkraft vorne mitschwimmen. „Ich habe über 70 verschiedene Projekte und Ideen gefunden“, sagt Arlitt. Überzeugt hat ihn das Verfahren des jungen schottischen Unternehmens [urlWavegen]http://www.wavegen.co.uk/[/url]. Im Sommer 2000 stellte es auf der Hebrideninsel Islay ein kleines Kraftwerk in die Brandung. Großer Vorteil der Anlage: Mit dem materialfressenden Salzwasser kommen die Turbinen gar nicht in Berührung. Sie werden von Luftströmen angetrieben, die das aufgrund der Meeresbewegungen auf- und absteigende Wasser in einer Kammer auslöst – „oszillierende Wassersäule“ heißt das Prinzip.

      Der Ingenieur war von der Idee begeistert. Günstiger Zufall: „Wavegen suchte nach einem Partner“, sagt Arlitt. Vor zwei Jahren hat Voith Siemens das Start-up übernommen. Doch damit fing die wirkliche Arbeit erst an. „Wir müssen die dunklen Ecken der Technik erhellen.“

      Unterstützt von rund einem Dutzend Mitarbeiter, macht Arlitt nun den Prototyp fit: „Es gibt noch vieles zu optimieren“, sagt er – etwa beim Wirkungsgrad der Turbinen oder dem Material, aus dem sie gebaut werden. Auch die schottischen Kollegen sind weiter eingebunden.

      Reihenweise Erfolgserlebnisse bietet die junge Disziplin den Ingenieuren, die Fortschritte sind mitunter beachtlich: „Oft gelingen Verbesserungen im Prozentbereich“, sagt Arlitt. Alle zwei Monate fliegt er nach Schottland, um die Zusammenarbeit zu koordinieren. Das Wellenkraftwerk wird Ergebnis länderübergreifender Entwicklungsarbeit sein. Für Arlitt „eine echte Win-win-Situation“.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 21:51:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      Big Investment Coming?

      A new report says more than $7 trillion could be invested in clean energy technologies by 2030

      [urlFOX Busieness Viedeo 1:36 ]http://cosmos.bcst.yahoo.com/up/player/popup/?rn=289004&cl=6344172&src=finance&ch=1316259[/url]

      keine Quelle vom Report!
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 20:22:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Bionade hilft bei der Gestaltung von Windsaftanlagen

      Meeresbiologen hatten schon seit Längerem vermutet, dass die enorme Agilität der Nuckelwale mit jenen Erhebungen zu tun hat, die die Natur ihnen an den vorderen Kanten ihrer Schwimmflossen spendiert hat. Wissenschaftler an der Harvard University haben nun ein mathematisches Modell entwickelt, das diese hydrodynamischen Vorteile genauer erklärt.

      Die Studie auf dem wissenschaftlichen Feld der Bionik untermauert die bereits existierende Annahme, dass die Struktur der Walflosse effizienzsteigernd beim Bau von Flugzeugflügeln oder Rotorblättern eingesetzt werden kann, [urlberichtet]http://www.heise.de/tr/Walflosse-inspiriert-Windmuehlen--/artikel/104914[/url] das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe. "Wir waren überrascht, dass wir einen großen Teil der Ergebnisse aus Windtunneltests mit einer recht einfachen mathematischen Theorie nachvollziehen konnten", sagt Ernst van Nierop, Doktorand an der "School of Engineering and Applied Science" in Harvard. Er ist zusammen mit dem Mathematikprofessor Michael Brenner und dem Forscher Silas Alben Co-Autor der Untersuchung. Sie fanden unter anderem heraus, dass die Walflosse mit den Tuberkel genannten Erhebungen auch bei einem erhöhten Anstellwinkel keinen Strömungsabriss zeigt.

      Es gibt bereits Versuche, das Tuberkel-Design in kommerzielle Produkte zu überführen – vom erwähnten neuartigen Flugzeugdesign über verbesserte Windmühlen bis hin zum agileren U-Boot. Frank Fish, Biologieprofessor an der West Chester University, experimentiert bereits seit 2004 mit den Vorteilen der Gestaltung der Buckelwalflosse. Er hat ein Start-up namens [urlWhalePower]http://www.whalepower.com/drupal/[/url] gegründet, das unter anderem an verbesserten Windkraftanlagen arbeitet.

      Prototypen legen nahe, dass die reduzierte Strömungsabrissneigung durch die Tuberkel die Leistung der Rotorblätter verdoppeln kann – bei Windgeschwindigkeiten von 17 Meilen pro Stunde sei das stabile Realität. Und selbst wenn ein laueres Lüftchen wehe, werde mehr Energie aus dem Wind bezogen: So komme die gleiche Leistung bei 10 Meilen pro Stunde heraus, die traditionelle Anlagen erst bei 17 Meilen erreichen würden. Die Tuberkel kanalisieren dabei den Wind um die Blätter, und es entstehen Luftwirbel mit verstärktem Auftrieb. Gleichzeitig sind die Anlagen stabiler: In der kanadischen Provinz Prince Edward Island stehen erste Modelle, die bereits Ausläufer eines Hurrikans überlebt haben.

      Mehr zum Thema in Technology Review online:
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      schrieb am 29.03.08 11:44:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ex-SAP-Vorstand Agassi rollt Strom-Tankstellennetz in Dänemark aus
      500.000 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen

      Ex-SAP Vorstand Shai Agassi will Dänemark mit einem Netz von Ladestationen für Elektroautos überziehen. Dazu hat sein neues Unternehmen Project Better Place den führenden dänischen Stromkonzern DONG als Partner gewonnen. Geplant sind rund 500.000 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen sowie etwa 150 Standorte, an denen leere Batterien in minutenschnelle gegen volle getauscht werden können.

      Nach Israel hat Agassi damit ein zweites Land für seine Idee gewonnen, die Vermarktung von Autos mit Elektromotoren voranzutreiben. Dort wurde der Aufbau eines vergleichbaren Netzes bereits im Januar angekündigt. Die Autos zum Preis von in Ausstattung und Leistung vergleichbaren benzingetriebenen Fahrzeugen liefert Renault-Nissan. Der Konzern will 2011 mit der Massenproduktion stromgetriebener Fahrzeuge beginnen.

      Das junge Unternehmen Project Better Place hatte in einer ersten Finanzierungsrunde für das Engagement in Israel bereits 200 Millionen Dollar zusammengebracht. Nun sollen weitere 160 Millionen Dollar für den Aufbau der Infrastruktur in Israel hinzukommen. Dazu seien weitere Kapitalgeber gefunden worden. "Der Start in Israel war der Katalysator für weitere Investitionen", sagte Agassi im Gespräch mit der 'Financial Times Deutschland' (Freitagsausgabe).

      Während in Israel zusätzlich rund 5 Milliarden Dollar für den Bau von Solarkraftwerken aufgewendet werden, stehen in Dänemark nach Agassis Einschätzung bereits ausreichend Kapazitäten zur Verfügung, um die Ladestationen von Project Better Place mit umweltfreundlicher Energie aus Windkraftwerken zu versorgen. "Dänemark produziert genug regenerative Energie, um damit alle Autos in Skandinavien zu versorgen", sagte Agassi. Rund 20 Prozent der installierten Kraftwerkskapazitäten von DONG seien Windräder. Dieser Strom könnte zum Betreiben von Stromautos besonders wirtschaftlich genutzt werden, da die Batterien meist während der verbrauchsschwachen Nachtzeiten aufgeladen würden. "Das passt perfekt", sagte Agassi. "Die Effizienz der Energienutzung beträgt hier bei der Umwandlung der Windenergie in Bewegungsenergie 99 Prozent." (as)

      [urlde.internet.com] http://de.internet.com/index.php?id=2055366§ion=Marketing-News [/url][ Donnerstag, 27.03.2008, 13:00 ]

      ... hatte so eine Vision letzte Nacht !!!

      Wenn der [urlWüste das Öl]http://www.vdi-nachrichten.com/onlineshops/buchshop/literaturshop/techdata/buchdetail.asp?source=vdi&td_id=13858[/url] ausgeht

      (...) Während der letzten Jahre haben wir uns an den Luxus gewöhnt,genügend Öl zur Verfügung zu haben. Hauptlieferant mit über 10 Prozent des weltweiten geförderten Erdöls war Saudi-Arabien. Der Handel läuft komplikationslos. Die saudische Regierung erklärt die Ölvorräte auf Jahrzehnte gesichert. Die Nachfrage steigt. Aber der Schein trügt! Matthew R. Simmons, hat für sein Buch mehr als 200 technische Studien ausgewertet. Sein Resümee: Saudi-Arabien besitzt weit weniger Ölreserven als angenommen! Saudi Arabiens Erdölfelder befinden sich bereits jenseits ihres Fördermaximums und können in kurzer Zeit ihr Produktionsvolumennicht mehr aufrechterhalten. Doch was wird geschehen, wenn der Rohstoff, der unsere Weltwirtschaft speist, zur Neige geht. Wie wirken sich sinkende Fördermengen auf unser tägliches Leben aus? Welcher Rohstoff kann das schwarze Gold ersetzen? Tauchen Sie ein in ein spannendes, aber auch erschreckendes Szenarioaus politischen Ränkespielen und wirtschaftlichen Interessen, das unsere gesamte Zukunft einschneidend verändern kann.

      Habe ich noch nicht gelesen. Werde ich demnächst mal bestellen. ... 40,- DM ... :rolleyes:

      ... ich bin letzt Nacht von einem Motorrad auf Schienen, Eisenbahn, Strassenbahn und U- u. S-bahn bei Seite gedrängt wurden bzw. gesprungen da ich nichts weiter gehört habe, alles mit Elektromotor.

      ... :rolleyes: ... Wieso karren wir über zig Millirden Liter Treibstoff durch die Gegend, bei steigenden Rohstoffpreisen???
      Wie wirtschaftlich ist dass dann noch ???
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      Rohstoffe: Steigende Preise sorgen für Unruhe
      China überfordert die Märkte


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=37826&source=rubrik[/url], Düsseldorf, 28. 3. 08, elb - Chinas Rohstoffnachfrage sorgt weltweit für kräftige Preisschübe bei Öl, Stahl und Mais. Das prognostizierte langfristige Wirtschaftswachstum besorgt Analysten.

      Chinas Wirtschaft wird weitere 30 Jahre so stark expandieren wie in den vergangenen Jahrzehnten. Diese Einschätzung des neuen chinesischen Chefökonomen der Weltbank, Lin Yifu, stimmt Christopher Wyke eher nachdenklich. Der Produktmanager des Rohstoff-Funds von Schroder in Hongkong weist auf ein Diagramm, das den Ölverbrauch pro Kopf einiger Länder zeigt: "Wenn China mit jetzt 1,9 Barrel pro Kopf im Jahr nur auf das russische Niveau von 7 Barrel steigt, fragen wir uns, wo das ganze Öl herkommen soll. Bei Fleisch und anderen Rohstoffen sieht es ähnlich aus."

      Der Wettbewerb um natürliche Ressourcen wird noch rauer werden - mit entsprechenden Auswirkungen auf Preise und Inflation. Supachai Panitchpakdi, Generalsekretär der UNCTAD, der Handelsorganisation der UN: "Wir haben es nicht nur mit der kräftigen chinesischen Nachfrage zu tun. Indien, Brasilien und auch andere südostasiatische und afrikanische Länder beschleunigen ihre Industrialisierung ebenfalls. Wir wissen nicht genau, was uns erwartet."

      "In 30 Jahren sind wir bei nicht mehr als 4 % bis 5 % Wachstum pro Jahr. Jetzt tritt die Wirtschaft in eine langsamere Entwicklungsphase ein", versucht Jun Ma zu beruhigen, China-Analyst der Deutschen Bank in Hongkong.

      Laut Internationalem Währungsfonds in Washington gingen 54 % des Wachstums des Stahlmarktes zwischen 2002 und 2005 auf das chinesische Konto. Bei Aluminium waren es 48 %, bei Kupfer 51 %, bei Nickel 87 %, bei Zinn 86 %, bei Öl 30 %. Bei Blei und Zink glichen chinesische Abnehmer mit 116 % und 113 % sogar die rückläufige Nachfrage traditioneller Industrieländer mehr als aus. Unter dem Strich konsumiert China derzeit bereits nicht weniger als die Hälfte der weltweiten Zementlieferungen, 30 % der Stahl- und 9,5 % der Ölproduktion.

      Bei Agrarprodukten ist es so, dass die Getreidevorräte das tiefste Niveau seit 40 Jahren erreicht haben. Die steigenden Preise von Weizen, Mais, Soja und Reis sorgten auch bereits für Unruhen. In Mexiko gingen im vergangenen Frühjahr die Leute wegen hoher Maispreise auf die Straße, und in Italien sorgten die Preise für Pasta im September für Druck.

      In chinesischen Landen mausert sich Mais zu einem beliebten Gut. Mit der schnell zunehmenden Urbanisierung schwenken immer mehr Chinesen auf den amerikanischen Fastfood-Pfad ein. Mehr Mais wird für die Produktion von Geflügel und Schweinefleisch benötigt.

      Erstmals seit 4000 Jahren löst Mais damit Reis als beliebtestes Getreide ab. Bis Januar 2006 noch Exporteur von Mais, ist China nun selbst zum größten Maisimporteur weltweit geworden. Robert Ziegler vom International Rice Institut in Manila schlägt Alarm. Er schließt politische Folgen in fernöstlichen wie afrikanischen Landen nicht aus.

      Und was tun die Anleger? Barclays sagt für das laufende Jahr Rekordinvestitionen von mehr als 200 Mrd. $ in Rohstoff-Fonds voraus. 2007 waren es 178 Mrd. $. Allerdings hat die britische Bank auch herausgefunden, dass heute rund 65 % der Investoren den Höhenflug der Preise recht nervös verfolgen. Im Vorjahr waren es erst 43 %. "Sie wissen, dass Rohstoffinflation eine denkbar schlechte News für die weltweite Konjunktur ist", kommentiert Jim Walker, Direktor des Think Tanks Asianomics.

      Für ihn ist der Zeitpunkt der angespannten Rohstoffmärkte äußerst ungünstig, weil er mit der Kreditkrise zusammenfällt: "Das ist ein doppeltes Handicap." So kämen beispielsweise Bergbauprojekte wegen Finanzierungsproblemen nicht mehr aus den Startlöchern heraus. JAN HÖHN

      Das Thema "Rohstoffe" wird auf dem 12. Jahrestreffen der UNCTAD Mitte April in Accra, Ghana, auf der Tagesordnung stehen.

      Chinesen auf dem Fastfood-Tripp

      ... :rolleyes: ... Durch die steigende Zahl der Weltbevölkerung werden wir die Landwirtschaftliche Nutzfläche für die Lebensmittel Produkiton brauchen ala "Jim Rogers" !!!

      ... :rolleyes: ... Für mich ist Bio-Kraftstoof alles Unsinn geworden, Biogas ebenfalls! Außer evtl. in Form von [urlWasserstoff]http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff[/url]??? zur Stromerzeugung!

      >> [urlSolarthermische Großanlagen]http://de.wikipedia.org/wiki/Solarthermie[/url]

      >> [urlSonnenwärmekraftwerk]http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk[/url]

      >> [urlHochspannungs-Gleichstrom-Übertragung]http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-%C3%9Cbertragung[/url] Die HGÜ ist prädestiniert für die Energieübertragung zwischen nur zwei Punkten. Also von Afrika nach Europa oder von Centralchina (Braunkohlevorkommen)in alle Richtungen.

      Offshore Anlagen als Pilotprojekt für HGÜ.
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      Energie: Im September beginnen die Arbeiten in der Nordsee - Das Stromnetz ist bereits erweitert
      Startschuss für das erste deutsche Offshore-Testfeld


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=37811&source=rubrik[/url], Düsseldorf, 28. 3. 08, mg - In der Nordsee, 45 km vor Borkum, soll im Sommer 2008 der erste Hochsee-Windpark der Welt erbaut werden. Alpha ventus heißt das Testfeld mit dem die deutsche Windenergiebranche als Weltmarktführer ihre stockende Offshore-Industrie in Schwung bringen will. Das 6 km2 große Areal in der Nordsee hat es in sich: 30 m Wassertiefe, durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 36 km/h und Wellen über 10 m Höhe.

      Das Umspannwerk des Offshore- Windparks (OWP) ist nicht nur der Verknüpfungspunkt mit der seit 2007 im Bau befindlichen Offshore- Erweiterung des Verbundnetzes, es dient außerdem als logistischer Stützpunkt. Irina Lucke vom Energieversorger EWE AG ist verantwortlich für das Teilprojekt. (...)
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      Energie: Bei steifer Brise werden Windräder abgeschaltet - Der Netzausbau kommt nur langsam voran
      Noch Potenzial für neue Energien


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=37806&source=rubrik[/url], Berlin, 28. 3. 08, mg - Mit einem Anteil von 14,3 % am deutschen Stromverbrauch und 9,1 % am Endenergieverbrauch haben die erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Doch ihr Beitrag zum Energiemix könnte noch höher sein, wenn Netzengpässe beseitigt sowie Verbundsysteme ausgebaut werden. So lautete eine Botschaft der Jahreskonferenz Erneuerbare Energien vorige Woche in Berlin.

      Der Netzausbau hält nicht Schritt mit der zunehmenden Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. Vor allem die Windbranche drücken Netzengpässe. Denn insbesondere bei einer steifen Brise müssen reihenweise Windräder abgeschaltet werden, um eine Netzüberlastung zu vermeiden. "Allein im Januar und Februar verzeichneten deshalb Anlagenbetreiber im nordwestlichen Schleswig-Holstein Ertragsausfälle von über 2,5 Mio. €", berichtete Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE). (...)
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      [urlHANDELSBLATT]http://www.handelsblatt.com/News/Technologie/Forschung-Innovation/_pv/_p/203116/_t/ft/_b/1408561/default.aspx/100nbsp%3b000-schuesse-pro-sekunde.html, Donnerstag, 27. März 2008, 15:36 Uhr
      Kernenergie
      [/url]

      100 000 Schüsse pro Sekunde
      Von Tinka Wolf

      Es klingt nach Alchemie - doch statt Blei zu Gold wollen Dresdner Kernforscher gefährlichen Atommüll in ungefährlichen verwandeln. Dazu nehmen sie die nukleare Altlast auf ganz besondere Weise unter Beschuss. Das Verfahren könnte die meisten Endlager überflüssig machen.
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      Energie: Störfälle sollen auf die Anlage beschränkt bleiben - Wirkung eines Corecatchers ist nicht messbar
      Generation IV soll Kernkraft neue Impulse geben


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=37813&source=rubrik[/url], Düsseldorf, 28. 3. 08, mg - Unberührt vom vereinbarten Atomausstieg in Deutschland wird die Nutzung der Kernkraft in anderen Ländern weiter vorangetrieben. Anlagen der 3. Generation sind schon im Bau und die kommende Reaktortechnik, an der bereits geforscht wird, soll in puncto Sicherheit ganz neue Standards setzen und weniger Atommüll produzieren. (...)

      (...) An der Technologie der Kraftwerke der vierten Generation wird im südfranzösischen Cadarache bereits intensiv geforscht: 2007 wurde dort der Grundstein für den Forschungsreaktor Jules Horowitz Reactor gelegt, der 2014 den Betrieb aufnehmen soll. Er wird 100 MW leisten und es geht vor allem darum, geeignete Materialien auszuwählen. Die Ansprüche an die Werkstoffe sind nämlich hoch, denn die Kernkraftwerke der Zukunft sollen nicht bloß elektrischen Strom erzeugen.

      Weil sie als Hochtemperaturreaktoren bei 900 °C betrieben werden, könnte so Wasser direkt in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt werden. Der Vorteil: Der klassische Weg der Wasserstoffherstellung - die Elektrolyse von Wasser mit Strom - wäre sehr viel weniger effizient, sagt Antonio Hurtado, Professor für Wasserstoff- und Kernenergietechnik an der TU Dresden und Experte für die vierte Generation. (...)
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 12:18:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      Energietechnologie der Zukunft (Teil 5): Verleger Florian Langenscheidt fragt Hans Friedmann, den Vorstandsvorsitzenden der Agraferm
      "Die Energiewende findet längst statt"


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=37819&source=rubrik[/url], Pfaffenhofen, 28. 3. 08, rus - Hans Friedmann, Vorstandsvorsitzender der Agraferm, setzt für sein eigenes Geschäftsfeld auf Biogas, glaubt aber, dass die Bedeutung der fossilen Brennstoffe steigen wird und auf Kernkraft nicht verzichtet werden kann. Der Chef der Agraferm sieht gute Chancen für erneuerbare Energien, in zugehörige Anlagen würden selbst etablierte Energiefirmen investieren.

      VDI nachrichten: Welche Rolle spielt Ihr Unternehmen heute auf dem Energiemarkt?

      Friedmann: Auf dem Energiemarkt keine. Wir sind ein kleiner und feiner Anbieter von sehr hochwertiger Biogastechnologie mit einer sehr umfassenden Kompetenz.

      VDI nachrichten: Welche Rolle spielt es in 20 Jahren?

      Friedmann: Wir werden einer der technologisch führenden Anbieter von Biogastechnologie sein.

      VDI nachrichten: Wagen Sie eine Prognose zum Energiemix der Zukunft?

      Friedmann: Wir werden ein ausgewogenes Verhältnis aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bekommen.

      VDI nachrichten: Deutschland im Jahr 2020. Wie wird sich der Alltag der Menschen durch den Wandel der Energiewirtschaft verändert haben?

      Friedmann: Die Energie wird erheblich teurer sein als heute. Deshalb wird die Energienutzung sehr viel gezielter erfolgen. Die Menschen werden sich sehr genau überlegen, wofür die Energie eingesetzt werden soll. Wir werden auch hier einen vielfältigen Mix aus Energieträgern haben. Heizen werden wir mit Öl, Gas, Holzpellets, Sonnenenergie und elektrischem Strom zum Antrieb von Wärmepumpen. Autos werden mit Benzin und Diesel, Gas und Biogas und neuen synthetischen Kraftstoffen fahren.

      VDI nachrichten: Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme etc.: Welche regenerative Energiequelle halten Sie für die mit der größten Zukunft?

      Friedmann: Es wird nicht eine regenerative Energiequelle geben, die Kombination der Energiequellen ist der Schlüssel zum Erfolg. Die regenerative Energiequelle mit der optimalen Flexibilität ist das Biogas. Biogas kann zum Heizen, als Kraftstoff zur Stromerzeugung oder als Rohstoff für die chemische Industrie eingesetzt werden.

      VDI nachrichten: In welche der aktuell sich entwickelnden Technologien würden Sie demnach heute investieren?

      Friedmann: Nur in Biogas. Das ist meine persönliche Zukunftstechnologie.

      VDI nachrichten: Wie schätzen Sie die zukünftige Bedeutung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle, Gas ein?

      Friedmann: Deren Bedeutung wird eher steigen denn weniger werden.

      VDI nachrichten: Und Atomkraft? Wird Deutschland am Ausstieg festhalten?

      Friedmann: Trotz aller Risiken und der fehlenden sozialen Akzeptanz der Atomkraft werden wir uns dieser Technologie nicht verschließen können. Ich rechne mit einer Wiederbelebung der Atomkraft.

      VDI nachrichten: Viele halten "Energieeffizienz" für die Antwort auf die Energiefragen der Zukunft ... (...)

      (...) Der Publizist und Unternehmer Florian Langenscheidt ist Verleger des Buches "Energietechnologie der Zukunft". Der Band enthält Porträts deutscher Industrieunternehmen, die auf dem Weltmarkt führend sind oder durch Innovationen ins Gespräch kommen. Die Menschen hinter diesem Erfolg werden hier regelmäßig vorgestellt.

      Wird fortgesetzt

      Also ich wäre sehr vorsichtig mit Biogas !?

      [urlCowatec AG]http://www.cowatec.com/unternehmen.htm[/url]
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 20:12:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.757.236 von teecee1 am 29.03.08 11:44:26Dossier
      [urlExklusiv]http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/: Dossier%20Agassi%20Strom%20Tankstellennetz%20D%E4nemark/335861.html Agassi rollt Strom-Tankstellennetz in Dänemark aus[/url]
      von Matthias Lambrecht

      Ex-SAP Vorstand Shai Agassi will Dänemark mit einem Netz von Ladestationen für Elektroautos überziehen. Dazu hat sein neues Unternehmen Project Better Place den führenden dänischen Stromkonzern DONG als Partner gewonnen. (...)
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      Das noch zu Biogas ... :rolleyes:

      €uro am Sonntag Aktuell
      Ausgesprochen fruchtbar
      30.03.2008

      Der weltweite Agrarboom lässt auch die Preise für Düngemittel wie Kali, Phosphat und Stickstoff nach oben schießen. Eine wahre Goldgrube für die Produzenten. (...)

      (..) Mehrere Banken haben ihre Preisprognosen gerade kräftig hochgesetzt. „Wir erwarten jetzt, dass die Preise 2008 um rund 200 US-Dollar auf durchschnittlich etwa 370 Dollar pro Tonne steigen“, prophezeit David Silver, Analyst beim New Yorker Geldhaus JP Morgan. Noch optimistischer sieht die Schweizer Großbank UBS die Entwicklung: 2008 könnte Kali im Mittel auf 475 Dollar pro Tonne zulegen. Im nächsten Jahr seien sogar 525 Dollar zu erwarten. 2007 waren es noch 168 Dollar.

      Auch Phosphat und Stickstoff, die beiden anderen wichtigen Düngemittel, werden sich drastisch verteuern. Der Grund für die Preisexplosion ist ganz einfach: Ohne den steigenden Einsatz von Nährstoffen kann die Landwirtschaft die Menschheit nicht mehr ernähren. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wächst die Weltbevölkerung von jetzt 6,7 auf circa neun Milliarden Menschen. Obendrein verlangen die Verbraucher in den jungen Industrieländern zunehmend hochwertige Nahrungsmittel wie Eier, Mich und Fleisch. Dafür werden enorme Mengen an Futtergetreide benötigt. Die Ackerfläche lässt sich aber weltweit kaum noch ausweiten.

      Die Folge: Mais, Weizen und andere Nahrungsmitteln werden immer knapper. „Die Getreidebestände sind weltweit auf historischem Tief, und selbst mögliche Rekordernten würden hieran kaum etwas ändern“, sagt Norbert Steiner, Chef von K+S, der ehemaligen Kali + Salz AG. Verstärkter Einsatz von Kunstdünger kann helfen, den Wettlauf mit dem Hunger und den wachsenden Ansprüchen wohlhabender Konsumenten zu gewinnen. In der richtigen Dosierung lassen sich mit Mineraldünger die Ernteerträge um 50 bis 100 Prozent steigern. (...)

      (...) In der Regel zahlen die Bauern aber die Preiserhöhungen. Es besteht daher wenig Gefahr, dass die explodierenden Düngerpreise auf die Umsätze und Erträge der Produzenten zurückschlagen. Im Gegenteil: Experten erwarten durchweg weiter kräftig steigende Börsenkurse. Der kanadische Agrarexperte Terence Ortslan resümiert: „Die Verbraucher sehen sich einer anhaltenden Inflation der Lebensmittelpreise gegenüber. Dennoch werden sie ihre Konsumgewohnheiten nicht ändern.“ Sein Fazit: „Die Marktbedingungen für Düngemittelaktien sind sehr fruchtbar.“

      Ist der kleine Bauer wieder schlauer, schmeißt sein Kuhmist nicht in den Biogasverdauer.
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 17:55:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.761.700 von teecee1 am 30.03.08 20:12:35E-BIKES
      Unter Strom

      Früher galten Elektrofahrräder ganz klar als Accessoire für Rentner oder Leute, die nicht gut zu Fuß waren. Doch das hat sich geändert: Seit einigen Jahren werden die getunten Zweiräder auch bei jüngeren Leuten immer beliebter. Kein Wunder. Schließlich hat sich technisch eine Menge getan.

      Bremen/Erkrath - Manchmal entsteht ein Trend - und niemand weiß so recht, warum. [urlM-M]http://www.manager-magazin.de/life/technik/0,2828,543138,00.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 18:29:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wasserkraft ohne Staudamm

      Ingenieure haben ein Wasserkraftwerk entwickelt, das die Energie vieler Flüsse nutzen soll, ohne sie dafür stauen zu müssen. Kern der Anlage ist eine kegelförmige Schraube, die am Flussboden verankert ist, berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 04/08 (seit dem 20. 3. am Kiosk oder portokostenfrei online zu bestellen).

      Die von der [urlInternational River Energy GmbH] http://www.river-energy.com/inhalte.php?id=17[/url] (IREG mbH) entwickelte Anlage arbeitet unterhalb der Wasseroberfläche. Um das Gerät so robust wie möglich zu halten, ist der Generator direkt in die Schraube integriert – es gibt weder Getriebe noch verstellbare Propeller. Dafür kann das System als Ganzes horizontal und vertikal bewegt werden, sodass die Regelungselektronik selbstständig auf unterschiedliche Wasserpegel reagieren und sich die Position mit der besten Stromausbeute suchen kann.

      Die Generatoren haben Schraubendurchmesser von 1 bis 2,5 Meter, leisten zwischen 5 und 300 Kilowatt und sollen einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag kosten. Gerold Seyfarth, Prokurist von International River Energy, verspricht, dass sich damit Strom für vier bis fünf Cent pro Kilowattstunde erzeugen lässt – das liegt nahe an den Erzeugungskosten konventioneller Kraftwerke und wäre für eine erneuerbare Stromquelle konkurrenzlos günstig. Innerhalb von etwa fünf Jahren soll sich ein solches Flusskraftwerk amortisiert haben. (wst/Technology Review)
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      Lass da bloß keinen größeren Gegenstand kommen (Hochwasser Geröll, Treibgut), oder wie sieht es mit Gras oder Schlingplanzen aus?

      Wie tief und wie breit sind die meisten Flüsse (Elbe, Reihn, Main, Oder & Nicht), und wird die Schivvvahrt dabei behindert?
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 19:01:54
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.769.121 von teecee1 am 31.03.08 18:29:27"Ingenieure haben ein Wasserkraftwerk entwickelt..."
      die Ingenieure heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren ... :cry:

      Leistung = Volumenstrom * Dichte * Fallhoehe * Fallbeschleunigung * Wirkungsgrad

      ... und der Wirkungsgrad nimmt mit fallendem Druck in der Regel ab ...

      ... naja ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 19:07:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.769.498 von taiwandeal am 31.03.08 19:01:54Ingenieure haben ein WasserRAD entwickelt das liegt jetzt quer ... es wird doch alles zweimal erfunden ... :rolleyes:
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      Nur keinen Durchhänger im Stromnetz
      [urlvon Klaus Jopp] (Hamburg)http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Nur%20Durchh%E4nger%20Stromnetz/336706.html[/url]

      Europas Stromnetze müssen Belastungen tragen, für die sie nicht gebaut wurden. Neue Techniken sollen die Trassen robuster machen (...)

      (...) Auf dem liberalisierten Strommarkt müssen sie aber heute enorme Strommengen transportieren: über Grenzen hinweg, von weit entfernten Kraftwerken zu immer energiehungrigeren Ballungszentren.

      Leitungen und Hochspannungstechnik müssen dringend modernisiert werden, mahnen Experten. "Zudem sind die Investitionen in die bestehende Infrastruktur in Deutschland um 40 Prozent rückläufig ", sagt Wolfgang Schröppel, ebenfalls Energieexperte im VDE.

      ... warum wollen einige Stromkonzerne ihre Netze wohl ausgliedern ... :rolleyes:

      Hier will der amerikanische Technologiekonzern 3M mit einem neuen Kabel ansetzen: Es soll bis zu dreimal so viel Strom übertragen wie herkömmliche Leitungen und kann auf den bereits aufgestellten Masten verlegt werden. Die Konstruktion besteht aus Tausenden hochreinen Endlosfasern aus einer Aluminiumoxidkeramik, die wiederum in Aluminium eingebettetet sind. Das Material soll so belastbar wie Stahl, aber viel leichter sein. Die Keramikleitungen haben noch einen weiteren Vorteil: Hochspannungskabel heizen sich im Betrieb auf und beginnen durchzuhängen. Herkömmliche Kabel dürfen darum nur so stark belastet werden, dass sie nicht heißer als 80 Grad werden, sonst dehnen sie sich so stark aus, dass die - nicht isolierten - Leitungen dem Boden gefährlich nahe kommen. "Unser Seil ist notfalls bis 240 Grad belastbar, weil es wegen seines kleineren Gewichts und der geringeren Wärmeausdehnung deutlich weniger durchhängt", sagt Jan Thomas Krapp von 3M Deutschland.

      Komplexes System

      Bis zu vier Kilometer lange Stromleitungen konnten die 3M-Forscher aus dem Kompositwerkstoff herstellen. Rund ein Dutzend amerikanische Versorger nutzen die Kabel bereits, auch in Schanghai ist eine stark belastete Trasse damit ausgestattet worden. Auch die Deutsche Energie-Agentur (Dena) bezieht solche Hochleistungsverbindungen in einer neue Studie zur Lage der Stromnetze in der Zeit von 2020 bis 2025 mit ein. "Man darf derartige Leitungen aber nicht separat betrachten, sondern muss sie als Teil eines komplexen Systems sehen", sagt Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Denn auch die Schalttechnik muss der wachsenden Belastung standhalten und sicherstellen, dass Ausfälle kompensiert werden.

      So hat Siemens neue Bauteile für den Transport von Strom aus Offshore-Windparks entwickelt. Weil Gleichstrom verlustärmer übertragen werden kann, soll der Wechselstrom aus den Windrädern umgewandelt werden. Die dafür entwickelten neuen Bauteile bestehen aus Leistungshalbleitern, die sich bei Überlastung abschalten. "Ein zusammengebrochenes Netz kann mithilfe eines noch intakten anderen Netzes wieder neu gestartet werden", sagt Wilfried Breuer von Siemens Energy. Und diese Funktion könnte in Zukunft häufiger benötigt werden: Von 20.000 Megawatt Offshore-Windkraft geht die Dena in ihrer Studie aus. Bewilligt sind bereits Anträge mit einem Gesamtvolumen von 30.000 Megawatt.
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      Energie: In 30 m Kabel stecken 10 km lange Drähte
      Supraleiter machen Schritte nach vorn


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 28. 3. 08, mg - In den USA wird derzeit ein neuer Typ von supraleitenden Stromkabeln getestet. Sie versorgen Haushalte und Betriebe in Albany mit elektrischem Strom. Solche Leitungen könnten in wenigen Jahren preiswerter sein als Kupferkabel.

      Eng wird es in den Stromleitungen von Amerikas Metropolen. Jahrzehntealte Kabelleitungen müssen ersetzt werden, ohne mehr Platz zu verbrauchen. Dies könnten supraleitende Kabel, die bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff (minus 196 °C) Strom verlustfrei transportieren, schaffen: Bei gleichem Querschnitt transportieren sie drei- bis fünfmal mehr Strom als ein Kupferkabel. Doch die Kabel sind teuer, denn sie enthalten Silber. Eine neue Generation von supraleitenden Drähten kommt jetzt ohne das Edelmetall aus.

      Das Laborstadium haben die neuen Kabel jetzt verlassen: In Albany, US-Staat New York, versorgt ein Supraleiterkabel der neuen Generation seit Anfang Januar erstmals Haushalte und Betriebe. "Es funktioniert bislang ohne Probleme", sagt Trudy Lehner vom Hersteller Superpower aus Schenectady im US-Staat New York.

      Supraleitende Kabel der ersten Generation hingegen werden schon seit Jahren innerhalb öffentlicher Netze getestet, zum Beispiel in Kopenhagen, wo seit 2002 eine Leitung des Herstellers NKT cables 150 000 Einwohner mit Strom versorgt. Die supraleitenden Drähte bestehen aus einer die Elemente Bismut, Strontium, Kalzium, Kupfer und Sauerstoff enthaltenden Keramik, kurz BSCCO genannt. Die Hersteller füllen Silberröhrchen mit pulverförmigem BSCCO und formen sie dann zu flexiblen Drähten um. Die Drähte fügen sie zu kilometerlangen Strängen zusammen. Diese kommen in eine schlauchähnliche, isolierte Ummantelung, die von flüssigem Stickstoff durchspült wird. Die Flüssigkeit sorgt für die nötige Kühlung, ohne welche die widerstandsfreie Leitfähigkeit des Kabels verloren geht. BSCCO-Drähte halten Stromdichten bis zur Größenordnung 10 000 A pro 1 cm2 Fläche aus.

      Verglichen mit dem Material, aus dem die Drähte der neuen zweiten Supraleiterkabel-Generation bestehen, ist das recht bescheiden. Die YBCO genannte Keramik aus den Elementen Yttrium, Barium, Kupfer und Sauerstoff verträgt 100-mal mehr Strom pro Querschnittsfläche als BSCCO. Allerdings lassen sich YBCO-Drähte bislang nur als wenige Tausendstel mm dünne Schicht auf flexible Bänder aufbringen. Der Querschnitt dieser Bänder ist daher viel kleiner als der der BSCCO-Drähte. "Deshalb ist der kritische Strom pro Draht niedriger als bei Drähten der ersten Generation", sagt Frank Schmidt vom Kabelhersteller Nexans. Dies lasse sich aber ausgleichen, indem man mehr Drähte in ein Kabel einbaue.

      So hat Nexans ein YBCO-Kabel gebaut, das im Hannoveraner Forschungslabor des Herstellers 1800 A leitete, fast so viel wie das BSCCO-Kabel in Kopenhagen. Das Kabel in Albany führt allerdings nur 800 A Stromstärke. Außerdem ist es nur 30 m lang und Teil eines 350 m langen Supraleiter-Kabels, dessen längeres Ende aus BSCCO besteht. In den 30 m Kabel stecken 10 km YBCO-Drähte des Herstellers Superpower. "Wir können die Drähte der zweiten Generation routinemäßig in Kilometerlänge fertigen", sagt Lehner. Aber noch ist es nicht so weit.

      CHRISTIAN MEIER
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 18:46:53
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.768.766 von teecee1 am 31.03.08 17:55:02IFMA Cologne 2008: Elektrofahrräder im Rampenlicht
      650 Aussteller auf Kölner Fahrradmesse - Boom bei Light Electric Vehicles


      Köln ([urlpts]http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080402021[/url]/02.04.2008/11:00) - Die vom 18. bis 21. September stattfindende IFMA Cologne 2008 http://www.ifma-cologne.de ist mit einem nochmals deutlich erweiterten Ausstellungsbereich, einem großen Test-Parcours und einem neuen Kongressprogramm unter anderem mit Händlerschulungen die ideale Plattform für Light Electric Vehicles (LEV), dem boomenden Segment der internationalen Fahrradwelt. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. September 2007, 09:50 Uhr
      [urlSerienreif]http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=203116&_t=ft&_b=1322383
      [/url]

      Motorräder fahren mit Strom
      Von Ingmar Höhmann

      Elektromotoren sind zwar keine neue Erfindung, aber in der Klimadebatte aktueller denn je. Was bislang Automobilen vorbehalten war, wurde jetzt auch für Motorräder umgesetzt: Sogar Rennmaschinen können mit Strom punkten. Schlüssel zum Erfolg sollen leistungsfähigere Akkus werden. (...)
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      ... hatte letzlich noch ein Artikel gelesen, das in Vietnam ein Elektroroller-Produzent groß rauskommen will. so in etwa ... vielleicht taucht er ja wieder auf ... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 20:04:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.791.974 von teecee1 am 02.04.08 18:46:53Tesla bringt 2009 Elektroauto nach Europa
      von John Reed (London)

      Der amerikanische Autobauer Tesla Motors bringt 2009 seinen Roadster mit Elektromotor nach Europa. Gegenüber der Financial Times nannte der Tesla-Chef auch schon den Preis.

      Tesla-Chef Zeev Drori sagte der Financial Times, der Wagen werde ab dem dritten Quartal 2009 für knapp 100.000 Euro zu haben sein. Mit dem Schritt will das Unternehmen von der anhaltenden Dollarschwäche profitieren. Tesla begann im März in den USA mit der Produktion der Fahrzeuge.

      "Es gibt viele gute Gründe für uns, in den europäischen Markt einzusteigen", sagte Drori. Neben dem schwachen Dollar nannte der Manager weitere Anreize: zum einen die Tatsache, dass Autofahrer in Europa kürzere Strecken zurücklegen als in den USA, und zum anderen die steuerlichen Anreize, die viele Länder für Elektroautos bieten.

      Tesla visiert die Märkte Deutschland, Frankreich und die Niederlande an, aber auch Länder wie Norwegen und Dänemark, wo es großzügige Steuervergünstigungen für emissionsarme Autos gibt. In Großbritannien will Tesla vorerst nicht starten, da das Unternehmen keine Rechtslenker herstellt.

      [url]http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Tesla%20Elektroauto%20Europa/337338.html[/url]
      Mehr Modelle: Nach dem Roadster plant Tesla eine Limousine mit Elektromotor

      Elektroautos machen nur einen winzigen Teil des globalen Gesamtautoabsatzes aus, aber ihre Bedeutung nimmt zu. Auch die großen Hersteller stoßen mittlerweile in diese Nische vor, um die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen auszunutzen und von Bestimmungen zu profitieren, die emissionsarme Autos begünstigen.

      In den USA hat Tesla mittlerweile Aufträge für gut 1000 Fahrzeuge. Ab 2009 produziert das Unternehmen rund 100 Fahrzeuge monatlich.

      Die Produktion für Europa wird zunächst auf 250 Autos begrenzt, sagte Darryl Siry, der Chef für Vertrieb und Marketing bei Tesla. Trotzdem verfolgen Autobauer und Umweltschützer die Entwicklung des Nischenanbieters mit hohem Interesse. Teslas Fahrzeuge könnten Pionierfunktion für die Serienfertigung leistungsstarker Autos haben, die anders als die weiter verbreiteten Hybridmodelle ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 03.04.08 20:35:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      heute-journal vom 2. April 2008

      Strom aus Gezeiten-Kraftwerk

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/465906?inPopup=true

      (3/16)
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 19:12:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.757.429 von teecee1 am 29.03.08 12:18:45Energietechnologie der Zukunft (Teil 6): Verleger Florian Langenscheidt fragt Jean-Claude Riesterer, Sprecher der VA Tech Escher Wyss
      "Der Ausstieg aus der Atomkraft muss überdacht werden"


      VDI nachrichten, Ravensburg, 4. 4. 08, rus - Der Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland muss überdacht werden, zumindest bis die Technologien für die Nutzung der regenerativen Energiequellen so weit entwickelt sind, dass sie die Atomkraft wirtschaftlich ersetzen können. So die These von Jean-Claude Riesterer, Sprecher der VA Tech Escher Wyss. Die Bedeutung fossiler Brennstoffe wird seiner Meinung nach sinken, bis 2050 könnte die Hälfte des weltweiten Strombedarfs aus nachwachsenden Energien gedeckt werden.

      VDI nachrichten: Der Energiemix der Zukunft: Wagen Sie eine Prognose?

      Riesterer: Im Energiemix der Zukunft werden die erneuerbaren Energien eine wesentlich stärkere Rolle spielen als heute, da einerseits die Kosten für Öl, Gas weiter steigen werden und, insbesondere aufgrund von verschärften Umweltauflagen, auch für die Stromerzeugung aus Kohle. Andererseits sind diese Rohstoffe nur in wenigen Ländern der Welt in ausreichender Menge vorhanden. Das trifft für die erneuerbaren Energien nicht zu.

      Ich schätze, dass bis 2050 die Stromproduktion bis zur Hälfte aus erneuerbaren Energien erfolgen wird.

      VDI nachrichten: Deutschland im Jahr 2020: Wie wird sich der Alltag der Menschen durch den Wandel der Energiewirtschaft verändert haben?

      Riesterer: Kurz- und mittelfristig hat die Wasserkraft die größten Entwicklungspotenziale, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, da es sich um eine Energieform mit hoher Leistungsdichte und Effizienz handelt. Außerdem handelt es sich um eine bewährte Technologie, die sofort eingesetzt werden kann.

      Zusätzliche enorme Potenziale ergeben sich, wenn die Meeresenergie erschlossen wird.

      VDI nachrichten: In welche der aktuell sich entwickelnden Technologien würden Sie demnach heute investieren?

      Riesterer: In Wasserkraft und Windkraft

      VDI nachrichten: Wie schätzen Sie die zukünftige Bedeutung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas ein?

      Riesterer: Aufgrund der Umweltbetrachtung und der Kosten wird die Bedeutung der fossilen Brennstoffe für die Stromerzeugung stark abnehmen.

      VDI nachrichten: Und Atomkraft? Wird Deutschland am Ausstieg festhalten?

      Riesterer: Der Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland muss überdacht werden, zumindest bis die Technologien für die Nutzung der regenerativen Energiequellen so weit entwickelt sind, dass sie die Atomkraft wirtschaftlich ersetzen können. Zumindest in dieser Frage sollten sich alle EU-Länder abstimmen und den gleichen Kurs einschlagen.

      VDI nachrichten: Unabhängig von der Energieform und Technologie, viele halten das Stichwort Energieeffizienz für den Schlüssel zur Energiefrage der Zukunft. Wie schätzen Sie das Thema ein?

      Riesterer: Alle Maßnahmen, die Energieeinsparung ermöglichen, sind wichtig, da sie einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der weltweiten Energieverknappung leisten.

      Riesterer: Um eine globale Energiewende einzuleiten, müssten einheitliche Kriterien für Umweltabgaben festgelegt werden. Die Umsetzung sollte durch eine staatenübergreifende Organisation erfolgen. Diese Umweltabgaben sollten wiederum direkt in die Forschung, Entwicklung und Ausbau von erneuerbaren Energien eingesetzt werden.

      VDI nachrichten: Ihre Forderung an die deutsche Bundesregierung in diesem Zusammenhang?

      Riesterer: Die Bundesregierung sollte ihre starke Präsenz in vielen internationalen Organisationen wie die EIB und Weltbank nutzen, um dieses Projekt schnell voranzutreiben.

      Riesterer: Eher nicht - und das ist eines der größten Probleme, die gelöst werden müssen.

      Riesterer: Unser Unternehmen spielt eine führende Rolle auf dem Energiemarkt, da der VA-Tech-Hydro-Bereich der Andritz Gruppe einer der drei weltweit führenden Anlagenbauer im Wasserkraftsektor ist.

      VDI nachrichten: Welche Rolle spielt es in 20 Jahren?

      Riesterer: Mit dem weltweit wachsenden Bedarf am Ausbau der Wasserkraft gehen wir davon aus, dass wir am Markt weiter stark wachsen werden.

      VDI nachrichten: Was werden die wichtigsten Projekte Ihres Unternehmens sein?

      Riesterer: Neben der Weiterentwicklung des Hydromatrix-Konzeptes, bei dem vorhandene Dämme und Wasserwehre durch die Nachrüstung von Hydromatrix-Komponenten zur Stromerzeugung genutzt werden, entwickeln wir auch Konzepte, die in der Lage sind, die Meeresenergie zu nutzen.

      VDI nachrichten: Welche Herausforderungen sehen Sie auf sich zukommen?

      Riesterer: Die größten Herausforderungen sehen wir in der besseren Akzeptanz für den Bau von neuen Staudämmen, die dringend gebraucht werden, sowohl für den Kampf gegen die Wasserverknappung, die durch die Erderwärmung noch weiter verstärkt wird, als auch für Stromversorgung der 2 Mrd. Menschen, die weltweit noch keinen Zugang zu Strom haben.

      ... ein Inselstaudamm der für den ansteigenden Meeresspiegel ... :rolleyes: ... Palmeninsel in Dubye bye ... :rolleyes:

      Riesterer: Weder die EU-Erweiterung noch die Globalisierung werden unser Geschäft beeinflussen, da wir bereits seit 30 Jahren sehr stark im Export tätig sind.

      VDI nachrichten: Wie wichtig ist ein Markenname für den Produkterfolg im industriellen Bereich?

      Riesterer: Ein Markenname ist sehr hilfreich und sogar erforderlich, um sich am Markt gegenüber den Billigherstellern aus Schwellenländern, die uns mit tieferen Qualitätsstandards Konkurrenz machen, behaupten zu können.

      VDI nachrichten: Haben Sie wegen des Fachkräftemangels Entwicklungen nicht oder nur verzögert in Deutschland durchführen können?

      Riesterer: Die Technik, die wir einsetzen, ist sehr anspruchsvoll. Die Wasserkraftanlagen sind in der Regel Prototyp-Anlagen, die den hydrologischen und geologischen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Dazu werden für die Planung und Ausführung erfahrene Ingenieure benötigt, die in Deutschland nicht ausreichend vorhanden sind.

      ... Umschulungsmaßnahmen, weg von Biodiesel und Biogas ... :rolleyes:

      VDI nachrichten: Braucht eine Führungsmannschaft mehr Medienkompetenz, um Investoren und Anleger zu überzeugen?

      Riesterer: Es wäre mit Sicherheit hilfreich, wenn die Führungsmannschaft mehr Medienkompetenz hätte, um Investoren und Anlegern die komplexen technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Projekte zu übermitteln. (...)

      Ein Markenname hilft gegenüber Billigherstellern

      ]http://www.vatew.com.mx/][b
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 19:37:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      [urlGreen IT oder blue idea]http://www.computerwoche.de/knowledge_center/green-it/1860074/[/url]
      Rechenzentrum heizt öffentliches (Wellen)Hallenbad
      03.04.2008 um 12:58 Uhr

      Ein in der Schweizer Gemeinde Uitikon errichtetes Rechenzentrum verfügt über ein neuartiges Energie-Konzept. Mit der Abwärme seiner Server und Switches wird es das örtliche Hallenbad beheizen.

      Wenn Experten von "grünen" Rechenzentren sprechen, geht es meistens um die Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Wasserkraft beziehungsweise Solarstrom sowie um den Einsatz energieeffizienterer Server. Davon abgesehen wird die anfallende Abwärme in wenigen Fällen dazu genutzt, beispielsweise die Büroräume zu heizen. In der Gemeinde Uitikon in der Nähe von Zürich wurde nun das vermutlich erste Rechenzentrum in Betrieb genommen, das quasi nebenbei für angenehm warmes Wasser im örtlichen [urlHallenbad]http://www.badi-info.ch/zh/uitikon-hallenbad.html[/url] sorgt. Anstatt die anfallende Abwärme einfach ins Freie zu befördern, wird sie dazu in dem von IBM Schweiz für den IT-Dienstleister GIB-Services geplanten und umgesetzten Rechenzentrum durch Wärmetauscher geblasen. Das so aufgewärmte Wasser wird anschließend in das nahe gelegene Schwimmbad gepumpt. Für die Gemeinde ist dieser "Service" umsonst, sie übernahm lediglich einen Teil der Anschlusskosten.

      Laut IBM erzeugt das Rechenzentrum bei Vollleistung jährlich zirka 2800 MWh (Megawattstunden) Abwärme. Das entspricht ungefähr der Menge, mit der man bis zu 80 Einfamilienhäuser ein Jahr lang komplett heizen und mit Warmwasser versorgen kann. Gleichzeitig lassen sich mit der Wärmerückgewinnung jährlich zirka 130 Tonnen CO2 einsparen. Dies entspricht dem CO2-Ausstoss eines Mittelklasseautos (161 gr/km) bei einer Fahrleistung von rund 800.000 km. (mb)

      Erwärmung von Brauchwasser: Waschtisch, Duschen, Badewanne ... 30°C ... 40°C ... :rolleyes:

      Nutzung von Abwärme ... welches Potenzial ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 20:20:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.781.216 von teecee1 am 01.04.08 19:07:53Energieversorger fordern schnellere Genehmigungen von Stromleitungen

      Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der 1800 deutsche Unternehmen der Erdgas-, Strom- und Fernwärmeversorgung vertritt, hat vor Engpässen in der deutschen Stromleitungsinfrastruktur gewarnt. BDEW-Präsident Michael G. Feist sagte [urlim Interview]http://www.heise.de/tr/Engpaesse-in-der-deutschen-Versorgung--/artikel/106001[/url] mit der Online-Ausgabe des Technologiemagazins Technology Review, es gebe einen riesigen Genehmigungsstau vor allem bei den Nord-Süd-Leitungen. "Wir müssen schneller werden im Bau von Transportleitungen im Stromsektor", sagte er. Feist kritisierte Bundesregierung und Bundesnetzagentur. "Die Politik und die Bundesnetzagentur haben sich sehr sehr lange Zeit fast ausschließlich darauf konzentriert, die Netznutzungsentgelte zu regulieren. Und sie haben den Aspekt der Versorgungssicherheit etwas nach hinten geschoben. Jetzt wird deutlich, dass wir uns mehr um Versorgungssicherheit kümmern müssen." (...)
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 21:46:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.792.805 von teecee1 am 02.04.08 20:04:47Nissan-Studie Pivo-2
      Glaskabine über vier Rädern
      Von Ingo Reuss

      04. April 2008 Der japanische Autohersteller Nissan hat seine bereits auf der Tokyo Motor Show gezeigte drehbare Glaskanzel auf vier Rädern weiterentwickelt. Das ulkige Auto heißt jetzt Pivo-2 und wird von Nissan als Technikträger genutzt. Fahren wir morgen so Auto? Zu den Besonderheiten zählen der elektrische Antrieb über vier Radnabenmotoren und ein kleiner Assistenz-Roboter auf dem Armaturenbrett.

      Vom Roboter ist zwar nur der um 360 Grad drehbare "Kopf" zu sehen, aber der hat es in sich. Hinter den zwei freundlichen Augen, die auch wackeln und zwinkern können, verbergen sich zwei Kameras. Sie überwachen unter anderem den Fahrer und können Unfälle verhindern. Der Roboter spricht sogar den Fahrer an: zum Beispiel, wenn die Kameras in den Augen des Fahrers zunehmende Müdigkeit erkennen. Dann warnt er ihn vor der Gefahr, am Steuer einzuschlafen. (...)


      Ist er nicht süß, der kleine Pivo?

      (...) Nissan plant bis zum Jahr 2015 ein Fahrzeug mit Radnabenmotoren wie in der Studie, dann aber in Verbindung mit Hybrid-Antrieb. Bis 2010 bringen die Japaner ein herkömmliches Elektroauto auf den deutschen Markt; voraussichtlich einen Kleinwagen oder einen Minivan wie den Note.

      Die Batterien sollen nicht nachts aufgeladen werden, sondern im Plug-in-Verfahren an einer Art Tankstelle komplett gewechselt werden. Erste Erfahrungen will Partner Renault in einem Jointventure für Elektroautos in Israel sammeln. Ingo Reuss

      [urlmehr >>]http://www.faz.net/s/Rub1DABC609A05048D997A5F315BF55A001/Doc~EBC77A3E085614DA189BC8A970E60CFC5~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 05.04.08 11:28:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      [urlKommentar]http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar%20Hoffen%20Generation/338741.html[/url]
      Hoffen auf die nächste Generation
      von Olaf Preuß

      Es ist richtig, dass Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Beimischung von Biosprit ins Benzin vorerst nicht mehr erhöhen will. Nun müssen neue synthetische Kraftstoffe aus Biomasse forciert entwickelt werden - und es muss endlich eine Strategie her, um die Ausbeute aus Windkraft (wasser, erdwärme), Solarenergie und Biomasse miteinander zu kombinieren.

      ... :rolleyes: ... hoffentlich tritt er nicht ins nächste Fettnäpfchen ... :rolleyes:

      Die Branche der erneuerbaren Energien - in Deutschland vor allem Windkraft, Solarenergie und Biomassenutzung - steckt in der Krise. Gigantische Zuwachsraten dank der Förderung durch das Energie-Einspeisegesetz haben etliche junge Unternehmen nach vorn getrieben und deren Verbände in Euphorie versetzt. Die Windkraft stößt aber in Deutschland derzeit ebenso an ihre Grenzen wie die Biosprit-Industrie. Fotovoltaik-Systeme wiederum, die Sonnenlicht in Strom umwandeln, gelten trotz hoher Förderung als weit überteuert.

      Auf separaten Wegen werden die verschiedenen Technologien hierzulande und in Europa keinen großen Durchbruch mehr erleben. Heute und in den kommenden Jahren muss vielmehr eine entscheidende Frage geklärt werden: Wie schnell kann die Energieausbeute aus Wind, Sonne, Biomasse und auch aus Erdwärme miteinander vernetzt werden, um eine stabile Grundversorgung zu gewährleisten, wie schnell können aus vielen kleinen Kraftwerken mittels modernster Informationstechnologie virtuelle Großkraftwerke entstehen? Nur im Verbund aller Technologien können die erneuerbaren Energien jene riesigen Lücken füllen, die Kohle und Atomkraft hinterlassen werden. Und nur so können sie am Ende auch die Tankstellen erobern.
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      ... was macht man mit zu viel [urlCO2]http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid[/url] ... :rolleyes:

      Kohlenstoffdioxid reagiert mit Calciumhydroxid zu Wasser und Calciumcarbonat.

      [urlDiamant]http://de.wikipedia.org/wiki/Diamant#Synthetischer_Diamant[/url] verglüht in reinem Sauerstoff bei ca. 720 °C, in Luft bei über 800 °C zu Kohlendioxid.

      [urlCO2-Sequestrierung]http://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Sequestrierung[/url] ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 19:59:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      Plug-in-Hybridautos bald Mainstream-tauglich
      Verbesserte Lithium-Ionen-Batterien als treibende Kraft


      Hybrid-Auto mit Stromanschluss (Foto: teslamotors.com)

      London ([urlpte]http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080408001[/url]/08.04.2008/06:00) - Plug-in-hybrid-elektrische Fahrzeuge (PHEFs), die mit Strom aus der Steckdose betrieben werden können, werden verstärkt zum Mainstream-Produkt. Diese Ansicht vertritt die Consultingfirma Frost & Sullivan http://www.frost.com. Als treibende Kraft dafür sehen Analysten des Unternehmens den Übergang zu Lithium-Ionen-Akkus, die eine höhere Kapazität bieten als die bisher gängige Technologie. Immer öfter sprechen die Automobilhersteller selbst von bevorstehenden serienreifen Modellen. Die wissenschaftliche Forschung lässt indes auf noch höhere Batteriekapazitäten hoffen.

      "Mit dem Aufkommen der Lithium-Ionen-Batterien wird die Automobilindustrie eine revolutionäre Veränderung erleben", meint Frost & Sullivan Research Analyst Anjan Hemanth Kumar. Für PHEFs bringt die Technologie entscheidende Vorteile. Im Vergleich zu den in Fahrzeugen bisher eingesetzten Nickel-Metallhydrid-Akkus liegt die Energiedichte zwei bis drei Mal so hoch, berichtet Frost & Sullivan. Auch sei es dadurch möglich, Emissionen um 60 bis 80 Prozent zu reduzieren. Letzteres ist der Grund, warum auch Umweltaktivisten wie Wolfgang Pekny, Geschäftsführer der Plattform Footprint http://www.footprint.at, PHEFs begrüßen.

      "Wir brauchen hocheffiziente Fahrzeuge, die erschwinglich sind", nannte Pekny im Januar gegenüber pressetext das Entwicklungsziel für PHEFs. Genau hier sieht Frost & Sullivan derzeit noch eine Hürde, da die Lithium-Ionen-Batterien zu höheren Fahrzeugkosten führen. "Die Herausforderung wird also sein, sowohl Herstellungs- als auch Verpackungskosten zu senken", erklärt Kumar. Für die Lithium-Ionen-Akkus spricht indes das weitere Verbesserungspotenzial im Bereich der Kapazität. Am Argonne National Laboratory http://www.anl.gov haben Forscher durch Verwendung von Manganoxid in den Elektroden eine Steigerung um 30 Prozent erzielt, berichtet Technology Review http://www.technologyreview.com . Nun wollen die Wissenschaftler die Entladegeschwindigkeit der neuartigen Batterien verbessern, um sie für PHEFs nutzbar zu machen. Noch spektakulärer ist die mögliche Kapazitätssteigerung auf das Zehnfache durch Silizium-Nanodrähte, die Forscher der Universität Stanford im Dezember in Aussicht stellten (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=071221014 ).

      Die aktuellste Meldung aus der Automobilindustrie selbst stammt von General Motors. In der Vorwoche stellte das Unternehmen ein neues Computerprogramm für Haltbarkeitstests an Lithium-Ionen-Batterien vor. Tests in den USA und Deutschland sollen sicherstellen, dass die Batterien für den Chevrolet Volt die Anforderungen erfüllen. Das PHEF soll 2010 auf den Markt kommen und 64 Kilometer Reichweite im reinen Elektrobetrieb haben. Anlässlich des Genfer Autosalons Anfang März hatten der Daimler-Konzern und der Zulieferer Continental http://www.conti-online.com eine serienreifen Lithium-Ionen-Batterie vorgestellt.

      Frost & Sullivan spricht auch von Strategien, die der Markteinführung von PHEFs helfen werden. So rechnen die Analysten mit Kooperationen zwischen Batterieherstellern, Regierungen und Energieunternehmen zu diesem Zweck. Auf Zielgruppen in der Vorstadt abzuzielen, die PHEFs nachts in Garagen aufladen können, wäre gut für die anfänglichen Verkaufszahlen, so die Empfehlung der Marktforscher. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 19:26:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      [urlHANDELSBLATT]http://www.handelsblatt.com/News/Journal/Internationale-Presseschau/_pv/_p/303342/_t/ft/_b/1417905/default.aspx/glaubt-nicht-den-bio-aposteln.html, Mittwoch, 16. April 2008, 11:05 Uhr
      Presseschau von 16.4.2008
      [/url]

      Glaubt nicht den Bio-Aposteln
      Von Daniel Lenz

      (...) [url»Wired.com]http://blog.wired.com/cars/2008/04/deutsche-bank-l.html[/url] berichtet, dass die Deutsche Bank für das jüngste Projekt von Shai Agassi schwärmt, der eine Alternative zu den teuren und umweltschädlichen Spritfressern aufzeige. Hintergrund: Der frühere SAP-Manager will mit einem für die Autobranche revolutionären Ansatz zur Verbreitung von Elektroautos beitragen und ähnlich wie ein Mobiltelefon-Provider Elektro-Autos in Kombipaketen verkaufen oder per Leasing anbieten, inklusive einer monatlichen Subskriptionsgebühr, die dem Kunden ermöglicht, ein Netzwerk an Auflade- und Servicestationen zu nutzen, an denen die Akkus der Autos ausgetauscht werden können – denkbar sei eine Gebühr von 550 Dollar pro Monat, die rund 29.000 Kilometer pro Jahr abdecken würde. Die Deutsche Bank habe drei Analysten ins Silicon Valley geschickt, um den Business-Plan von Agassi zu überprüfen. Fazit der Prüfer: Agassis Projekt leite einen Paradigmenwechsel ein und werde für „Erschütterungen“ in der Autoindustrie sorgen. Angeblich sind Renault und Nissan an Pilotprojekten in Israel und Dänemark beteiligt; weitere fünf bis zehn Kooperationen würden noch in diesem Jahr bekannt gegeben. (...)

      ... :D ... :cool:
      -------------------------------------------------------------------
      [urlVersorgung]http://www.wiwo.de/technik/stromnetz-flaute-bei-sturm-272594// [/url]
      Stromnetz-Flaute bei Sturm
      15.04.2008 Wolfgang Kempkens

      Der wachsende Anteil der regenerativen Energien stellt die Betreiber der Stromnetze vor große Probleme. Experten warnen bereits vor Versorgungsengpässen. (...)

      (...) Und es könnte alles noch viel teurer werden, wenn eine Vision Wirklichkeit wird, die sich der schweizerisch-schwedische Stromkonzern ABB und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ausgedacht haben – den Transport von regenerativ gewonnenem Strom über weite Entfernungen über ein eigenes Stromnetz. Großanlagen sollen danach nur dort errichtet werden, wo ideale Verhältnisse herrschen und wo sie wirtschaftlich betrieben werden können. Solarkraftwerke beispielsweise würden dann in Nordafrika errichtet, Windparks nur in der Nordsee und im Atlantik.

      ... es wird so kommen ... :rolleyes:

      ABB und DLR haben bereits ein Spinnennetz aus Hochspannungsleitungen entworfen, das eine Länge von insgesamt 40.000 Kilometern hat und fast ganz Europa sowie Nordafrika überspannt. Über das visionäre Spinnennetz könnten dann die Hamburger Raffinerien mit Solarstrom aus Libyen versorgt werden. Autofabriken in Deutschland könnten Erdwärme aus Island nutzen. Und die Straßenbahn in Prag würde mit Strom fahren, der in Bulgarien aus Biomasse erzeugt würde. Zuvor müsste kräftig investiert werden: Der Aufbau des Ökostrom-Netzes würde mindestens 100 Milliarden Euro kosten.

      Linde Chef Reitzle hat doch auch noch was in seiner Schublade ... :rolleyes:
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      [urlBertrand Piccard im Interview]http://www.wiwo.de/technik/unser-ziel-ist-es-tueren-zu-oeffnen-271764/ [/url]
      „Unser Ziel ist es, Türen zu öffnen“
      11.04.2008 Carmen Gasser

      Seine Familie ging mit Pioniertaten in die Geschichte der Forschung ein. Bertrand Piccard will mit einer Weltumrundung in einem Solarflugzeug nun die Menschheit zu einem stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien anspornen. (...)
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 21:01:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Beitrag hineinstellen, hineinkopieren, hineinbringen, hineintun, reinkopieren, reinstellen, reintun, (r)einbringen, einsetzen, blos nicht selber schreiben, das können andere viel besser ... :look: (das Napoleon Prinzip)

      Umwelt
      Grüner Wahnsinn mit erneuerbaren Energien


      16.04.2008 Franz Rother, Wolfgang Kempkens, Susanne Kutter, Jürgen Rees, Martin Seiwert, Steffi Augter (Berlin), Silke Wettach (Brüssel), Alexander Busch (São Paulo), Matthias Kamp (Peking) 6 Kommentare21 Bewertungen

      Die Begeisterung für die erneuerbaren Energien hat sich abgekühlt: Biosprit schadet dem Klima mehr, als er ihm hilft; Wind- und Sonnenkraftwerke liefern zu wenig und viel zu teuren Strom. Notwendig ist eine Generalrevision der Umweltpolitik – die Techniken und Konzepte für die neue Biovernunft stehen bereit.

      Bild vergrößern Windkraft erzeugt erneuerbare Energien REUTERS Neuerdings befällt Claus Sauter, Chef des Leipziger Biokraftstoff-Konzerns Verbio, Schwermut beim Anblick seiner Biospritfabrik im brandenburgischen Schwedt. 60 Millionen Euro hat der Bau der Anlage Ende 2004 verschlungen, knapp 14 Millionen davon hat das Land Brandenburg damals zugeschossen. 700.000 Tonnen Getreide sollten auf dem weitläufigen Gelände im Gewerbepark an der Passower Chaussee eigentlich jährlich zu Ethanol vergoren werden. „Pack die Sonne in den Tank“, hieß ein Werbespruch, mit der Verbio Autofahrer für den Kraftstoff vom Acker zu begeistern suchte. Doch inzwischen haben die Autofahrer aus der Region, die sich von der Werbung locken ließen, Probleme, Nachschub zu bekommen. Denn seit Herbst 2007 arbeitet die Raffinerie nur mit halber Kraft, weil der Rohstoff zu teuer geworden ist. Die 92 Beschäftigten arbeiten seitdem kurz.

      Auch beim zweiten großen Produzenten von Biosprit in Ostdeutschland, der Südzucker-Tochter CropEnergies in Zeitz südlich von Gera, herrscht Katerstimmung. Der Grund ist nicht so sehr die Entscheidung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die eigentlich für den 1. Januar 2009 geplante Zwangsbeimischung von zehn Prozent Ethanol zum Benzin zu stoppen. Die dafür benötigte Menge von jährlich 1,5 Millionen Kubikmeter hätten deutsche Biospritfabriken ohnehin nicht liefern können, sie hätte deshalb aus Brasilien importiert werden müssen. Nein, der Grund für die Probleme in Zeitz ist der gleiche wie in Schwedt: Die Herstellung von Biokraftstoffen rechnet sich hierzulande nicht mehr. Denn der Preis für die Tonne Getreide ist im vergangenen Jahr aufgrund der weltweiten Nachfrage nach diesem wichtigen Rohstoff für die Biosprit-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie explodiert, von 70 Euro auf 230 Euro.

      Die Raffinerie in Schwedt hat deshalb nicht nur ihre Produktion gedrosselt, um die Verluste in Grenzen zu halten. Verbio-Chef Sauter hat auch entschieden, den Vorrat von 400.000 Tonnen Weizen, den sein Unternehmen eingelagert hatte, an einen Mühlenbetrieb zu verkaufen. Das bringt mehr Geld in die klamme Firmenkasse als die Weiterverarbeitung zu Ökokraftstoff. Ob die Produktion von Bioethanol in Schwedt jemals wieder unter Volllast laufen wird – wer weiß. „Keiner kann derzeit sagen, wo es mit Ethanol hingeht“, klagt der Manager und verweist auf die USA, wo trotz staatlicher Subventionen von jährlich bis zu 7,3 Milliarden Dollar die ersten Ethanolraffinieren den Betrieb einstellen mussten.

      Auf Euphorie folgt Ernüchterung. Um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die fossilen Ressourcen zu schonen, hatte die Politik nicht nur in Deutschland und den USA auf den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt. Investiert und gefördert wurde nach dem Gießkannenprinzip. Mit Steuermitteln und Risikokapital haben die Industrienationen in Europa, Amerika und Asien nicht nur die Kapazitäten zur Produktion von Agrarsprit enorm ausgebaut. Gleichzeitig schossen überall Windmühlen wie Spargel aus dem Boden, wurden Millionen Quadratmeter von Dachflächen mit Solarzellen zugepflastert, Riesenstaudämme aus dem Boden gestampft und Abertausende tiefe Löcher in den Planeten gebohrt, um die Erdwärme anzuzapfen. Die Energien aus Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und vom Acker wurden zu Wundermitteln stilisiert. Kaum jemand fragte genau nach, ob sie die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen können. Untersuchungen, wann die Förderung ökonomisch Sinn hat und welchen Nutzen die Technologien für das Klima haben, gab es nur sporadisch und oft auch nur oberflächlich. Doch inzwischen wird immer deutlicher, dass die Regenerativen in der heutigen Verfassung nur zum Teil halten, was ihre Verfechter versprachen. Nicht nur der Ökonom Carl Christian von Weizsäcker will ihnen deshalb den „teuren Heiligenschein“ nehmen.

      Das Ökoimage der Bioenergie wankt, urteilt Professor Johann Köppel vom Fachgebiet Landschaftsplanung und Umweltverträglichkeitsprüfung der Technischen Universität Berlin. Doch in den Investitionen hat sich das noch nicht niedergeschlagen. Nach einer aktuellen Studie des internationalen Renewable Energy Policy Network (kurz: Ren21) wurden im vergangenen Jahr weltweit über 100 Milliarden Dollar in den Ausbau der Kapazitäten gesteckt. Weltweit werden aktuell etwa 240 Gigawatt Strom mithilfe regenerativer Energiequellen erzeugt – 50 Prozent mehr als 2005. „Die Erzeuger erneuerbarer Energien setzen damit ihren kometenhaften Aufstieg fort“, jubelt Mohamed El-Ashry, der Vorsitzende des von Politik und Industrie getragenen Netzwerks.

      140 börsennotierte Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von jeweils wenigstens 40 Millionen Euro zählte das Netzwerk Ren21 im vergangenen Sommer. Zusammen kamen sie auf einen Börsenwert von über 100 Milliarden Euro. Zu den Schwergewichten der Branche zählen auch deutsche Unternehmen: Enercon und Nordex als führende Hersteller von Windkraftanlagen, Siemens mit Windenergieanlagen, Voith Siemens Hydro Power mit seinen weltweit eingesetzten Wasserkraftwerken, Q-Cells aus Sachsen-Anhalt als größter Solarzellenproduzent der Welt. In der Solarthermie mischt Viessmann vorne mit, bei den Biogasanlagen Lurgi, in der Wasserstofftechnik der Linde-Konzern. Hinzu kommen unzählige Mittelständler. Insgesamt erzielten die deutschen Hersteller 2007 mit Umwelttechnik rund zwölf Milliarden Euro Umsatz, knapp die Hälfte davon mit Windenergie, ein Drittel mit Solarenergie. Mit 20 Prozent Weltmarktanteil bei den erneuerbaren Energien liegt Deutschland – zusammen mit Japan und den USA – in der Spitzengruppe. Bei Biogasanlagen kommen die heimischen Produzenten sogar auf 65 Prozent, bei der Fotovoltaik auf 41 Prozent.

      Und ihre Perspektiven gelten weiterhin als gut: Der weltweite Markt für umweltfreundliche Energieerzeugung wird nach Einschätzung der Unternehmensberatung Roland Berger von jetzt rund 45 Milliarden auf bis zu 250 Milliarden Euro im Jahr 2020 anwachsen. Allein die Nachfrage nach Solarzellen soll jährlich um 20 Prozent steigen. Die Windenergie könnte sogar noch stärker zulegen.

      Allerdings muss sich die Branche auf eine Kappung der üppig sprudelnden Fördergelder einstellen. Die Bundesregierung hat Ende 2007 eine Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) beschlossen. Das Gesetz garantiert den Betreibern von Wind-, Biomasse- und Solaranlagen, dass sie ihren Strom in unbegrenzter Höhe ins öffentliche Netz einspeisen dürfen – zu festen Tarifen, die teils deutlich über den Marktpreisen liegen. Während der Börsenpreis für konventionell erzeugten Strom bei etwa sechs Cent pro Kilowattstunde liegt, kostet Windstrom rund acht Cent pro Kilowattstunde – und ist damit im Vergleich zu Solarstrom noch relativ günstig. Doch das EEG sieht heute für Strom aus Sonne eine Einspeisevergütung von bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde vor, also mehr als das Achtfache des Börsenpreises – und das, obwohl noch nicht einmal ein Prozent der Elektrizität aus Fotovoltaikanlagen stammt. Das könnte sich nun ändern. Der Gesetzentwurf von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel soll in den nächsten Wochen im Bundestag verabschiedet werden. Er sieht vor, die Einspeisevergütung 2009 um neun Prozent zu kürzen, im Folgejahr um sieben und von 2011 an um jährlich acht Prozent.

      Für Gabriel bedeutet das einen schwierigen Spagat. Einerseits sollen die Kosten für den Steuerzahler sinken. Auf der anderen Seite aber soll der Anteil von Wind, Sonne, Wasser und Biomasse an der Stromerzeugung in Europa bis zum Jahr 2020 von derzeit 8,5 auf 20 Prozent steigen. Die EU-Kommission hat dazu allen 27 Mitgliedstaaten konkrete Ziele vorgegeben. Alle Länder müssen bis dahin mindestens 5,5 Prozent mehr erneuerbare Energien einsetzen. In Deutschland soll der Anteil erneuerbarer Energie auf 18 Prozent steigen – heute liegt er bei neun Prozent. Beim Biostrom betrug der Anteil nach Erhebungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) 2007 schon 14 Prozent. Bis 2020 will Gabriel auf 40 Prozent kommen.

      Ehrgeizige Ziele. Doch ob sie sich erreichen lassen, ist fraglich. Denn einige der Ökoenergien stoßen in Europa schon an Wachstumsgrenzen. „Wind hat von allen erneuerbaren Energien bisher die vielversprechendsten Ergebnisse geliefert“, findet EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und weist darauf hin, dass Wind bereits vier Prozent der EU-Stromnachfrage deckt. Bis 2020 soll der Anteil von Wind am Strommix auf zwölf Prozent steigen, ein Drittel davon sollen Offshore-Anlagen vor der Küste liefern. Der Verband der Europäischen Windenergiehersteller (EWEA) bezweifelt aber, ob der starke Anstieg der vergangenen Jahre aufrecht erhalten werden kann. „Ich denke nicht, dass wir so hohe Wachstumsraten wie in den vergangenen Jahren sehen werden“, sagt EWEA-Chef Christian Kjaer. In Deutschland beispielsweise fehlt es dazu an Netzinfrastruktur. Außerdem leidet die Windkraftbranche unter steigenden Kosten für Kupfer und Stahl. In Europa fehlen außerdem Techniker und Ingenieure mit den benötigten Fachkenntnissen. Obendrein wirft die Einspeisung des Windstroms in die Netze große Probleme auf. Kjaer: „Das sind enorme Herausforderungen.“

      Vor denen steht auch die Solarenergie. Rund 1,8 Milliarden Euro haben die heimischen Stromverbraucher 2007 in Form von Einspeisevergütungen für Solarstrom bezahlt. Dass es nicht noch mehr wurde – auf Windstrom entfielen 3,6 Milliarden Euro –, lag am schlechten Wetter hierzulande.

      Neuartige Solarzellen, die hoch konzentriertes Sonnenlicht umwandeln, verdoppeln den Wirkungsgrad zwar fast. Die Technik, die von der Münchner SolarTec und Concentrix Solar aus Freiburg zur Marktreife gebracht wurde, lässt sich allerdings nur in sonnenreichen Regionen effektiv nutzen, weil sie direkte Strahlung braucht. Viel wäre also gewonnen, stünden die Solarkraftwerke in Südspanien, besser noch in Nordafrika. Dann wäre der Stromertrag deutlich mehr als doppelt so hoch. Umgewandelt in Gleichstrom ließe sich die dort erzeugte Energie über spezielle Leitungen ohne große Verluste in die europäischen Ballungsräume transportieren, so eine Vision des Energiekonzerns ABB und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Eine Realisierung der Pläne würde allerdings Jahrzehnte brauchen.

      Visionen ganz anderer Art plagen die Politiker beim Thema Biosprit. Denn der angeblich so umweltfreundliche Kraftstoff ist bei näherem Hinsehen ein ökologischer Albtraum: Der Energieaufwand für die Herstellung ist größer als der Energiegehalt des gewonnenen Benzins, hinzu kommen Belastungen für die Böden und der Luft durch Düngemittel. Und obendrein bedroht der massenhafte Anbau der für die Erzeugung des Biosprits nötigen Pflanzen den Regenwald in Amazonien – was allerdings von der brasilianischen Regierung heftig zurückgewiesen wird.

      Zudem drohen soziale Verwerfungen: Die weltweite Verarbeitung von Mais, Zuckerrüben, Raps, Soja, Zuckerrohr oder Getreide zu Kraftstoff hat überall die Preise für Lebensmittel kräftig in die Höhe getrieben (siehe Grafik Seite 102). Vergangene Woche brachen wegen der dramatisch gestiegenen Nahrungsmittelpreise in Haiti, Indonesien und einem halben Dutzend afrikanischer Staaten Unruhen aus. Auch die Regierungen Chinas und anderer asiatischer Länder sind alarmiert: Viele Bauern dort steigen auf den Anbau von Mais, Weizen und Ölsaaten um, weil sich mit dem Verkauf der Ernte an Biosprithersteller höhere Erlöse erzielen lassen als etwa mit Reis. China hat deshalb bereits die Herstellung von Ethanol aus Getreide, Reis und Mais verboten.

      Jean Ziegler, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung, kritisiert die derzeitige Praxis, Lebensmittel zu Biosprit zu verarbeiten, als „katastrophal“. Sein Fazit: „Fruchtbares Ackerland der Kraftstoffproduktion zu widmen ist ein Verbrechen.“ Kritik kommt auch aus der Lebensmittelindustrie. Für Peter Brabeck, den Chef des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé, ist es „unverantwortlich und moralisch inakzeptabel, dass man enorme Subventionen zahlt, um aus Lebensmitteln Biotreibstoff zu machen. Wenn man 20 Prozent des steigenden Erdölbedarfs mit Biotreibstoffen decken will, dann gibt es bald nichts mehr zu essen“. Das sei politischer Wahnsinn.

      Allmählich dämmert das auch den Politikern in Brüssel. Das EU-Klimapaket enthält derzeit noch die Vorgabe, den Anteil des Biosprits bis 2020 auf zehn Prozent zu erhöhen. Dadurch sollten die CO2-Emissionen in Europa um 35 Prozent gesenkt werden. Doch inzwischen gibt es Forderungen, von diesem Ziel abzurücken: Abgeordneten und nationalen Regierungen wird zunehmend bewusst, dass das ehrgeizige Biosprit-Ziel der Umwelt alles andere als gut tut. Es sei völlig unklar, ob die höhere Beimischung weltweit überhaupt CO2-Emissionen senke, sagen auch Forscher der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, einem Institut mit 2700 Experten. Schaden entstünde zum Beispiel durch die intensive Düngung, die notwendig ist, um den Raps, Weizen oder Mais wachsen zu lassen. In der Düngemittelproduktion und beim Einsatz von Stoffen auf dem Feld aber werden große Mengen Lachgas freigesetzt. Und Lachgas ist 310-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

      Die Biospritförderung wäre auch mit enormen finanziellen Belastungen verbunden. Die Nettokosten der Biospritpolitik im Zeitraum 2007 bis 2020 schätzt die EU-Forschungsstelle auf 33 bis 65 Milliarden Euro: „Diese Größenordnung deutet darauf hin, dass das Biospritprogramm nicht zum Ziel führt.“ Arbeitsplätze in Europa entstünden unterm Strich kaum, weil der Sprit größtenteils aus anderen Ländern wie Brasilien eingeführt werden müsste.

      Was also tun? Die Hoffnungen der Politik ruhen auf den Anstrengungen von Forschern in aller Welt, die Kraftstoffe entweder aus Zellulose oder mithilfe von Algen gewinnen wollen. „Die Bioethanolproduktion ist heute weder nachhaltig noch innovativ“, wettert Holger Zinke, einer der Pioniere der industriellen Biotechnik und Gründer der Brain AG im hessischen Zwingenberg. „Wir verwenden die winzige Menge Ethanol, die die Hefen als Abfallstoff ausscheiden und werfen die große Menge an Biomasse, nämlich die Hefezellen, ungenutzt auf den Müll.“

      Choren will das ändern. Das Unternehmen hat kürzlich die weltweit erste großtechnische Anlage, in der synthetischer Dieselkraftstoff aus Biomasse gewonnen wird, im sächsischen Freiberg in Betrieb genommen (WirtschaftsWoche 11/2008). Hier wird Biomüll, Stroh und Holz – zunächst in Synthesegas, später in sogenanntes Synfuel umgewandelt. Die Freiberger Anlage hat eine Jahreskapazität von 15 000 Tonnen. Die mit 200 000 Tonnen nächstgrößere Produktionsstätte soll ab 2009 in Schwedt an der Oder entstehen. Für den Nachschub an Rohstoffen werden dort Plantagen mit Pappeln, Ahornbäumen und anderen Nutzpflanzen sorgen. Erwartet wird ein Ertrag von gut 4000 Litern Sprit von einem Hektar Fläche. Zum Vergleich: Ein Hektar Raps liefert heute lediglich 1300 Liter Biodiesel.

      ... :rolleyes: .. wiviel Prozent vom Kraftstoffverbrauch wären das ... :rolleyes: ... [urlKleckerkram]http://www.n-tv.de/949143.html[/url], [urlKinkerlitzchen]http://de.wikipedia.org/wiki/Kinkerlitzchen[/url]

      Synthetischen Dieselkraftstoff soll auch eine Anlage liefern, die das deutsche Unternehmen Zibo Treichel Industry & Trade in der chinesischen Provinz Shandong vorbereitet. Ausgangsstoff ist hier Stroh. In einem BioLiq genannten Verfahren, das Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe entwickelt haben, wird das Stroh in eine erdölähnliche Masse umgewandelt. In weiteren Schritten können aus dieser Masse unterschiedliche Treibstoffe – neben Diesel auch Kerosin – hergestellt werden. Das kanadische Unternehmen Iogen verfolgt bei der Verarbeitung von Stroh noch ehrgeizigere Pläne: Es setzt nicht nur bei der Vergärung auf Biotechnik, sondern auch beim sogenannten Aufschluss, der Abtrennung der Zellulose von Lignin. Das ist der Stoff, der die Pflanzenfasern wie ein Klebstoff miteinander verbindet. Ähnliche Versuche laufen in Brasilien. Dort liefern Eukalyptuspflanzen die Zellulose.

      „Die Technik ist durchaus vorhanden, um Zellulose-Ethanol herzustellen“, sagt McKinsey-Energieexperte William Ceasar. „Aber bislang ist es noch niemandem gelungen, dies auch wirtschaftlich zu tun.“

      Das gilt auch für den Einsatz von Öl produzierenden Algen zur Spritproduktion. Bislang ist dies nur im Labormaßstab gelungen. E.On, Bluebio Tech aus dem schleswig-holsteinischen Kollmar und Laurenz Thomsen, Professor für Geowissenschaften an der Jacobs Universität Bremen, haben 2005 und 2006 am Bremer Kraftwerk Farge Mikroalgen aus dem Meer mit den Abgasen des Kraftwerks gefüttert. Bis zu 70 Prozent ihrer Masse bestand zum Schluss aus Öl, das herausgepresst und in Biodiesel umgewandelt werden konnte.

      Thomsen rechnet mit Investitionen von bis zu 15 Millionen Euro pro Hektar Fläche für eine Algenzucht, die jährlich bis zu zwölf Millionen Liter Biodiesel erzeugen könnte. Das wären weniger als 0,5 Prozent des Kraftstoffverbrauchs in Deutschland. Dazu kämen noch Betriebskosten von bis zu vier Millionen Euro pro Jahr. Im günstigsten Fall lägen die Produktionskosten bei 45 Eurocent pro Liter.

      Genaueren Aufschluss könnte ein Projekt von E.On und der Hamburger SSC Strategic Science Consult bringen. Auf dem Gelände des Erdgaskraftwerks in Hamburg-Reitbrook bauen sie derzeit eine Algenzuchtanlage, die mit Kraftwerkskohlendioxid versorgt wird. Die Investitionssumme für die im Endausbau 10.000 Quadratmeter große Anlage liegt bei 2,2 Millionen Euro. Das erste Modul auf einer Fläche von 100 Quadratmetern geht im kommenden Monat in Betrieb. „Anfangs produzieren wir aber nur ein paar Eimer voll“, warnt Projektleiter Martin Kerner vor überzogenen Erwartungen.

      Auch Biotechnik-Pionier Holger Zinke hat ein Faible für Algen. Vor allem für jene kleinen, die sich wie Hefen in modernen Braukesseln, den sogenannten Biofermentern, züchten lassen. Sein Unternehmen versucht für einen europäischen Industriepartner gerade einige dieser Algen mit gentechnischen Veränderungen so umzuerziehen, dass sie besonders viel Speicherstoffe wie Öle und Fette produzieren. „Es wird eines Tages möglich sein, die Energie, die Pflanzen und Algen durch die Fotosynthese aus dem Sonnenlicht aufnehmen und speichern, in flüssiger und für Fahrzeuge verdauliche Form wieder zurückzugewinnen“, ist Zinke überzeugt.

      Bei allen vielversprechenden Ansätzen für die Zukunft: Bis die neuen Techniken und Verfahren ausgereift sind und im großen Maßstab Strom und Kraftstoffe liefern, werden noch viele Jahre vergehen. Um den Subventionswahn zu stoppen und den Klimazielen näherzukommen, ohne die Energieversorgung in Deutschland zu gefährden, fordern Experten wie der Bonner Ökonom von Weizsäcker eine gründliche Revision der gegenwärtigen Energie- und Umweltpolitik. Ihr Ansatz: Weg mit den ideologischen Scheuklappen, stattdessen mehr Realismus.

      Die preiswerteste Energiequelle ist dabei das Sparen. Bei Gebäuden, in industriellen Prozessen und im Verkehr etwa gibt es noch jede Menge wirtschaftlich nutzbarer Potenziale. Eine längere Laufzeit der Kernkraftwerke und der Bau von relativ sauberen, hocheffizienten neuen Kohlekraftwerken würden die Versorgungssicherheit halbwegs umweltverträglich garantieren, bis regenerative Energien verlässlich, bezahlbar und im ausreichenden Maß zur Verfügung stehen. Weizsäckers Warnung fällt deutlich aus: „Wir können in Deutschland nicht alles auf eine Karte setzen und uns aus der Kohle- und Kernenergie zurückziehen. Das ist völlig unsinnig.“

      [urlUSA: Großer Schwindel Bio-Kraftstoff]http://www.wiwo.de/technik/grosser-schwindel-mit-bio-kraftstoffen-272598/[/url]

      Biosprit sollte doch am Anfang eigentlich eine Alternative zum teuren Ol sein ... oder irre ich mich da ... :rolleyes: ... und den Treibstoff billiger machen ... :rolleyes:
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      schrieb am 17.04.08 21:38:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      Energieversorger verschiebt Starttermin für Meereskraftwerke

      [urlBilderstrecke]http://www.heise.de/bilderstrecke/307/nt51a081[/url], 3 Bilder

      Nach etlichen Fehlschlägen steht die Gewinnung von Strom aus dem Meer jetzt an der Schwelle zur Kommerzialisierung. Allerdings lassen sich die ehrgeizigen Zeitpläne nicht immer halten, berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 5/08 (seit dem 17. 4. am Kiosk oder online zu bestellen).

      Unter anderem in einer Fernsehkampagne hatte E.on seit dem vergangenen Herbst mit einem geplanten Gezeitenkraftwerk vor der Westküste Englands geworben. Auf der dazugehörigen Website heißt es, die Anlage solle im Jahr 2010 ans Netz gehen. Auf Nachfrage bestätigte Amaan Lafayette, Marine Development Manager bei E.on UK, dass Meeresenergie als "echte Möglichkeit für erneuerbare Energieerzeugung in der nahen Zukunft" verfolgt werde. Als angepeilten Starttermin für das Gezeitenkraftwerk nannte er aber 2011 oder 2012. Für ein weiteres Meereskraftwerk, das laut der E.on-Website ab 2009 eine signifikante Menge Strom liefern soll, gab Lafayette für den geplanten Betriebsstart 2009 oder 2010 an.

      Mit Strom aus dem Meer – erzeugt von Wellen- oder Gezeitenkraftwerken – ließen sich laut Studien bis zu 50 Prozent des aktuellen weltweiten Verbrauches abdecken. Allerdings sind die Herausforderungen auch heute, rund vier Jahrzehnte nach dem Start der ersten Projekte, noch gewaltig. So müssen die Anlagen viele Jahre lang gewaltigen Kräften und aggressivem Salzwasser standhalten, dazu kommen Naturschutzbedenken und die Anbindung an Stromnetze in den Verbraucherländern. Trotzdem könnten laut dem britischen Staatsunternehmen Carbon Trust im Jahr 2020 europaweit mehrere Gigawatt an Meereskraftwerksleistung installiert sein.

      Unter den derzeit noch mehr als 100 unterschiedlichen Konzepten spricht der Meeresenergie-Experte Kai-Uwe Graw von der TU Dresden dem "Pelamis"-Wellenkraftwerk die besten Chancen für eine baldige Kommerzialisierung zu. Bei dieser Anlage schwimmen vier miteinander verbundene Stahlrohre senkrecht zur Wellenrichtung im Meer, weichen den Wellen schlangenartig aus und erzeugen mit Hilfe dieser Bewegung Strom. Allerdings lassen sich auch hier die Zeitpläne offenbar nicht halten: An der Küste Portugals lagen noch Ende März die Elemente für ein Pelamis-Kraftwerk bereit, das schon Ende 2007 hätte in Betrieb gehen sollen. Auch E.on setzt bei seinem Wellenkraftwerk auf die Pelamis-Technologie. (wst/Technology Review)
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      schrieb am 19.04.08 13:44:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Schwimmende Mühlen auf offener See

      Die Windkraft erlebt in den letzten Jahren einen enormen Boom: Die Quelle emissionsfreier Energie hat sich längst als leistungsfähig und zuverlässig erwiesen. Allerdings gibt es immer öfter Proteste von Naturschützern und Anrainern, wenn die Mühlen in bewohntem Gebiet oder in küstennahen Offshore-Regionen aufgebaut werden – der Eingriff in Landschaft und Natur, der mit den Anlagen einhergeht, ist heiß umstritten. Mehrere junge Firmen versuchen deshalb nun, das Problem zu umgehen: Sie arbeiten an schwimmfähigen Windkraftplattformen, die sich auf offener See installieren lassen, [urlberichtet]http://www.heise.de/tr/Gruener-Strom-und-freie-Sicht--/artikel/106600[/url] das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

      Viele Windpark-Betreiber hätten nichts dagegen. Sie würden ihre Mühlen schon länger gerne in tiefem Wasser aufstellen – in Bereichen, die mehr als durchschnittlich 32 Kilometer von der Küste entfernt liegen. Der Grund: Dort bläst der Wind besonders stark und stetig. Doch das Anlegen von Fundamenten für Windräder ist in Gewässern, die tiefer als 20 Meter sind, derzeit noch viel zu teuer. Die Lösung könnten deshalb die schwimmenden Windkraftanlagen sein.

      Erste Demonstrationssysteme stehen bereit. Sie orientieren sich stark an Technologieansätzen, die aus der Offshore-Öl- und Gasförderung kommen. Im Dezember startete das niederländische Start-up Blue H Technologies den Betrieb einer Testplattform an der italienischen Südküste; mit zusätzlichen Windturbinen will man die Idee bald im Ozean vor dem US-Bundesstaat Massachusetts testen. Geht alles glatt, könnte ein vollständiger Windpark bereits im nächsten Jahr in europäischen Gewässern folgen. Auch in Norwegen arbeiten Neugründungen an der Technologie. Das Start-up SWAY hat im vergangenen Herbst 29 Millionen Dollar an Investmentkapital eingeworben und will seinen Prototyp einer schwimmenden Windkraftanlage bis 2010 fertigstellen.

      Haben Blue H Technologies und SWAY Erfolg, könnte dies zum Anzapfen enormer Energieressourcen führen. Eine Analyse, die das amerikanische Energieministerium zusammen mit General Electric und der lokalen US-Förderbehörde Massachusetts Technology Collaborative vorlegte, ging bereits 2006 davon aus, dass das Offshore-Windpotenzial an der Atlantik- und der Pazifikküste der Vereinigten Staaten größer ist, als die Gesamtleistung der aktuell installierten Kraftwerke in dem Land. Dazu wären allerdings riesige schwimmende Windparks notwendig.

      ... :rolleyes: ... beim neuen Flughafen in Hong Kong wurde da nicht die Landebahn schwimmend gebaut?
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      schrieb am 19.04.08 14:57:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      (...) Hamburg - Den ersten Formatkrieg fochten Thomas Alva Edison und George Westinghouse bereits Ende des 19. Jahrhunderts aus. Damals stritten sich die beiden Erfinder darum, ob man Haushalte lieber mit Wechsel- oder mit Gleichstrom versorgen solle.

      Die öffentliche Diskussion wurde damals allerdings mit teils sehr drastischen Mitteln geführt. So soll Edison, der dem Gleichstrom den Vorzug gab, beispielsweise Hunde angebunden, mit Wasser übergossen und mit Wechselstrom getötet haben, um zu demonstrieren wie gefährlich die Technologie von Westinghouse ist.

      Trotzdem setzte sich am Ende der Wechselstrom durch, weil er besser über große Entfernungen transportiert werden konnte. Edison bestand jedoch weiterhin darauf, seine Stromkunden mit Gleichstrom zu beliefern. In New York wurde die Versorgung mit Gleichstrom erst am 14. November 2007 eingestellt. (...)

      ... :rolleyes: ... oder war es ein anderer Grund? GÜ - HGÜ
      Avatar
      schrieb am 21.04.08 17:27:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.901.666 von teecee1 am 16.04.08 19:26:3321.04.2008 10:38

      Emissionsfreie Fahrzeuge im Abo

      Ein neues Modell zum Verkauf und Betrieb von Elektrofahrzeugen soll der Technologie zumindest in kleineren Ländern endlich zum Durchbruch verhelfen. Das Start-up [urlProject Better Place]http://www.projectbetterplace.com/[/url], das 2007 mit 200 Millionen Dollar eine der größten Risikokapitalinvestitionen des Jahres erhielt, plant den Aufbau einer gigantischen Ladeinfrastruktur in Israel und Dänemark,[urlberichtet]http://www.heise.de/tr/Elektro-Strategie--/artikel/106603 [/url] das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Die Autos selbst sollen nach einem Geschäftsmodell verkauft werden, das eher dem Absatz von Handys ähnelt als dem herkömmlicher Fahrzeugen.

      Die Firma des ehemaligen SAP-Managers Shai Agassi will damit gleich zwei Probleme bei der Umsetzung der im Betrieb emissionsfreien Verkehrstechnik lösen: Die Reichweite der E-Autos ist derzeit noch deutlich niedriger als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, und ihre Batterien benötigen an gewöhnlichen Steckdosen zum Aufladen viele Stunden. Um das erste Problem zu lösen, will Project Better Place laut Agassi ein großes Steckdosennetz auf Parkplätzen im ganzen Land installieren, sodass die Fahrer ihre Fahrzeuge stets einstecken und die Batterien auch tagsüber aufladen können. In Israel sollen insgesamt 500.000 solcher Lademöglichkeiten entstehen – einer von sechs Parkplätzen in der Region wird versorgt sein. In Dänemark sieht man eine ähnlich große Infrastruktur vor.

      Um das Ladezeitenproblem anzugehen, arbeitet Project Better Place mit Renault zusammen. Der Autohersteller soll Elektrofahrzeuge bauen, deren Batterien sich leicht austauschen lassen. Die Autos werden eine Reichweite von mehr als 160 Kilometern haben – eigentlich mehr als genug für tägliche Fahrten. Auf längeren Reisen kann der Autobesitzer bei niedrigem Akkustand zusätzlich zu einer Station auf der Wegstrecke fahren, wo die Batterie mit einem einfachen automatischen Robotersystem entnommen und durch eine neue ausgetauscht wird. Der Prozess benötige nur wenige Minuten, sagt Agassi. 125 solcher Stationen sollen in Israel gebaut werden, etwas mehr noch in Dänemark.

      Die Technologie soll sich auch deshalb lohnen, weil Project Better Place mit der Dienstleistung Fahrbereitschaft Geld verdienen will, nicht mit den Fahrzeugen selbst. Diese sind je nach Länge des abgeschlossenen Servicevertrages subventioniert und könnten sogar ganz kostenlos sein. Bezahlt wird für eine vorher vereinbarte Kilometerleistung. Gleichzeitig will Agassi auch von der Fiskalpolitik in kleineren Ländern profitieren: Sowohl in Israel als auch in Dänemark werden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor hoch besteuert, Elektrofahrzeuge hingegen nicht. So könnten Dänen bei durchschnittlichen Limousinen viele tausend Euro sparen, meint der Projekt Better Place-Gründer. Agassi ist optimistisch, dass sich Elektrofahrzeuge in Ländern wie Israel in zehn Jahren durchgesetzt haben könnten. Schwieriger werde es jedoch in größeren Regionen wie den USA. Für Israel besitze seine Firma bereits jetzt die erforderlichen Investitionsmittel, sagt Agassi.

      Mehr zum Thema in Technology Review online:

      [urlElektro-Strategie]http://www.heise.de/tr/Elektro-Strategie--/artikel/106603[/url]

      Nie-derland, Belgien, Deluxemburg ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 20:03:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      Energie sparen mit dem Stromzähler


      Der vernetzte Stromzähler der EnBW soll den Stromverbrauch
      nahtlos überwachen und nebenbei Standby-Energieschleudern enttarnen.


      ... der könnte(sollte) im Sicherungskasten mit Integriert werden ... :rolleyes: ... und da steht noch enbw drauf ... dieses soll frei bleiben ... :rolleyes: ... Elektrofirma installiert und ich wähle meinen Stromlieferanten aus ... :rolleyes:

      Ab dem Sommer will die EnBW in Baden-Württemberg ihren Stromkunden einen intelligenten Stromzähler ins Heimnetz hängen, der eine sekundengenaue Abfrage der aktuell gezogenen Leistung, umgangssprachlich Stromverbrauch, per PC ermöglicht. Mit dem Gerät soll man nicht nur Standby-Energiefressern auf die Schliche kommen, sondern gar potenzielle Gefahrenquellen entdecken können. Als Beispiel für Ersteres führt die EnBW eine Espressomaschine an, die im Standby das Wasser warm hält, damit der Kaffee möglichst schnell bereit steht. Allein diese Komfortfunktion verursacht über 30 Euro Stromkosten pro Jahr. Demgegenüber macht das Aufbrühen von fünf Tassen Espresso täglich ohne Standby nur zwei Euro aus, auch wenn man etwas länger warten muss. Auch deutlich weniger auffällige Standby-Stromschleudern wie Hifi-Anlagen soll man aufdecken können, denn das Gerät zeigt die durchgehende Leistung aufs Watt genau an, heißt es. Mit Gefahrenvermeidung meint die EnBW, dass man beispielsweise beim Verlassen der Wohnung automatisch informiert wird, wenn bestimmte Verbraucher wie etwa der Elektroherd noch eingeschaltet sind.

      Der Zähler meldet den aktuellen Verbrauch über einen bestehenden Breitband-Internetanschluss an den Stromlieferanten. Dafür besitzt er ein integriertes Powerline-Modul, das von Devolo stammt. Ein mitgeliefertes Gegenstück im üblichen Steckernetzteilformat schließt man per LAN-Kabel an seinen Heimrouter an. Da der Zähler alle Viertelstunde ein Update schickt, ist eine DSL-Flatrate sinnvoll. Er puffert die Messwerte aber auch bis zu drei Monate lang, falls jemand seinen Internetzugang selten nutzt und dann manuell aktiviert. Im Pilotversuch, der mit zweimal 1000 Kunden seit Sommer 2007 läuft, geschieht die XML-Datenübermittlung noch im Klartext per http über Port 8080, sodass man mit recht geringem Aufwand verfolgen kann, welche Daten das Heim verlassen. Der Regelbetrieb wird dagegen verschlüsselt per https geschehen. Das wird Datenschützern nicht schmecken, aber wohl kaum zu vermeiden sein, damit Bastler nicht mittels angepasster Firewall-Regeln im Eigenbaurouter ihre Stromkosten drücken.

      Das auf der Hannover Messe in Halle 13, Stand C10 zu sehende System ist indes nicht aus reiner Nächstenliebe entstanden. Vielmehr hat die EU den Stromlieferanten ins Stammbuch geschrieben, dass sie ihren Kunden bis 2012 die Energiekosten monatlich transparent machen müssen. Das dürfte auf eine monatliche Abrechnung wie beim Telefonanschluss oder Handy hinauslaufen, wenn die EU-Vorgabe einst in nationales Recht umgesetzt ist. Da aber kaum ein Kunde alle vier Wochen eine Postkarte mit dem aktuellen Zählerstand ausfüllen will und auch die Versorger ihre Ableser gewiss nicht zwölfmal so oft wie bisher herumschicken wollen, ist der Einsatz intelligenter Zähler mittelfristig unausweichlich.

      Für die fernere Zukunft strebt die EnBW an, mit Haustechnikherstellern wie Miele oder Bauknecht zu kooperieren, damit sich energieintensive Hausgeräte fernsteuern lassen. So soll der Kunde beispielsweise sein Brot nachts zu einem günstigeren Niedrigtarif backen. Den Stromlieferanten beschert die Fernsteuerbarkeit den Vorteil, ihre Netzauslastung besser steuern zu können. Zur Höhe der Tarife mochte EnBW noch keine Details nennen. heise online konnte lediglich erfahren, dass geringe Installationskosten, eine monatliche Grundgebühr sowie eine zwölfmonatige Mindestbindung anfallen. (ea/c't)

      ... wieviele werden ihr Brot nachts backen (außer Bäckereien)... :rolleyes: ... ich schlafe ... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 25.04.08 17:02:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      Engpässe bei Lithium-Ionen Zellen erwartet

      Der Marktstart von Hybrid-Autos mit Lithium-Ionen-Akkus könnte zu einem Engpass in der Akku-Produktion führen. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 05/08 (seit dem 17. 4. am Kiosk oder hier online zu bestellen.

      Jens Tübke, Leiter der Batterieentwicklung am Fraunhofer-Institut für chemische Technologie (ICT), geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren, wenn die vielen angekündigten Hybrid-Autos tatsächlich auf den Markt kommen, deutliche Kapazitätsengpässe bei der Versorgung mit Lithium-Ionen-Zellen geben wird. Die französische [urlSaft Batteries]http://www.saftbatteries.com/000-corporate/include-content/index_gb.html[/url] sei als einziger Zellproduzent in Europa bereits jetzt komplett ausgelastet. "Da kann anklopfen, wer will. In den nächsten fünf bis sechs Jahren wird es eng", sagt Tübke – der Bedarf sei mittlerweile so groß, dass die Autofirmen sogar schon mit Herstellern von Lithium-Ionen-Akkus für Mobiltelefone verhandeln.

      "Es war einfach ein Strategiefehler, die Batterien so zu vernachlässigen. Da haben sich viele Automobilhersteller kräftig vergaloppiert", sagt Tübke. Der ewige Hoffnungsträger Brennstoffzelle habe lange Zeit den Blick auf Fortschritte in der Akku-Technologie vernachlässigt.

      Wer auf genauere Informationen zum Thema Lithium-Akku hofft, stößt allerdings derzeit bei den deutschen Autoherstellern und ihren Partnern auf eine Mauer des Schweigens. Beobachter führen das auch darauf zurück, dass die Unternehmen nur ungern zugeben wollen, dass sie wegen ihres späten Starts massiv auf fremde Hilfe angewiesen sind. So werden die Batterien für den hybriden Mercedes S400 vom Zulieferer Continental kommen, der wiederum die Zellen dafür von einem Joint Venture des US-Herstellers Johnson Controls mit dem französischen Unternehmen Saft bezieht.

      Die Schweigsamkeit erstreckt sich auch auf Fragen bezüglich der Temperaturempfindlichkeit der Lithium-Ionen-Chemie: Ohne Einschränkungen funktioniert sie nämlich nur in einem engen Temperaturfenster, selbst Unterschiede von nur einigen Grad Celsius zwischen den einzelnen Zellen führen zu Leistungseinbußen und verringern die Lebensdauer. Eine Lösung für dieses Problem war nach Angaben von Daimler "entscheidend" dafür, dass das Unternehmen im März stolz vermelden konnte, als erster Hersteller "die Lithium-Ionen-Technik auf die hohen Anforderungen im Automobilbereich abgestimmt" zu haben. Dazu wurde der Akku in den Klimakreislauf integriert, sodass er stets bei der optimalen Systemtemperatur arbeitet, die Daimler mit 15 bis 35 Grad Celsius angibt. (wst/Technology Review)

      [urlheise.de pdf]https://www.heise.de/abo/tr/pdfs/08/inhalt-tr0508.pdf[/url]
      www.tr.audible.de ... :rolleyes:
      -------------------------------------------------------------------
      WO [urlSAFT GROUPE ]http://aktien.wallstreet-online.de/13776.html[/url]

      WO Thread [urlElektroautos, ]http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140717-1-10/elektroautos-die-gier-des-staates-nach-steuern-und-wer-wird-die-neue-melkkuh-der-nation[/url]
      -------------------------------------------------------------------
      Neue Batterie
      [urlDurchbruch für Elektroautos]http://www.wiwo.de/technik/durchbruch-fuer-elektroautos-273421/
      [/url]
      24.04.2008 Franz Rother, Gerhard Bläske (Paris), Matthias Hohensee (Silicon Valley)
      6 Kommentare11 Bewertungen


      Der Schwachpunkt von Elektroautos war bislang ihr Energiespeicher. Doch nun ist die Lithium-Ionen-Batterie serienreif – und ein Dogma gerät ins Wanken.


      Studie des Volvo C30 ReCharge dpa

      Mercedes-Chef Dieter Zetsche hatte es sich so schön zurechtgelegt: 2008 sollte als das Jahr in die Annalen der Autoindustrie eingehen, in dem der dieselgetriebene Pkw nach Kalifornien zurückkehrt und Mercedes volle Auftragsbücher beschert. Auch Volkswagen setzte auf den Erfolg der sparsamen Selbstzünder, die in den USA lange als Dreckschleudern galten und deshalb in Kalifornien zeitweise nicht zugelassen waren. Doch nun erfüllen moderne Dieselmotoren „made in Germany“ sogar die strengsten Emissionsgrenzwerte. Es gibt schwefelfreien Sprit – und eine wachsende Zahl von US-Bürgern, denen der Klimawandel und die steigenden Kraftstoffkosten Sorgen bereiten. „Das sind perfekte Rahmenbedingungen für den saubersten Diesel aller Zeiten“, freute sich Zetsche im Januar auf der Detroit Motor Show. Bis zum Jahr 2015, prophezeite er, werde der Dieselanteil in den USA von 3 auf 15 Prozent steigen.

      Doch die Rechnung wird wohl nicht aufgehen. Nicht nur, weil den Amerikanern die Finanzkrise die Freude am Neuwagenkauf vergällt hat. Die Dollar-Schwäche und die hohen Produktionskosten für die schwefelarmen Varianten haben auch dafür gesorgt, dass der Preis für die Gallone Dieselkraftstoff kräftig gestiegen ist – in Kalifornien liegt er mit aktuell 70 Cent rund 20 Prozent über dem von Benzin. Schlechtes Timing also für die Rückkehr des Dieselautos nach Kalifornien.

      ]http://www.wiwo.de/technik/auto/elektroauto.html][img
      Virtuelle Grafik: Die Bauteile des elektrogetriebenen Konzeptfahrzeugs Volvo ReCharge

      Vor allem aber erwächst dem Diesel unerwartet harte Konkurrenz in Gestalt neuer, leistungsfähiger Elektroautos. Sie haben keinerlei Imageprobleme, Strom ist im Unterschied zu schwefelarmem Diesel überall reichlich und preisgünstig zu bekommen und die Antriebstechnik wird von kalifornischen Behörden massiv gefördert. Selbst der Tesla Roadster, der bis zu 200 km/h schnelle und 98.000 Dollar teure Elektroflitzer aus Kalifornien, ist deshalb für so prominente Klimaschützer wie Al Gore und Arnold Schwarzenegger ein politisch korrektes Fortbewegungsmittel.

      Den endgültigen Durchbruch für die Stromer soll nun eine neue Generation Batterien bringen, deren Energie für deutlich längere Ausfahrten als bisher reicht. Schon gibt es zumindest in den Großstädten der USA öffentliche Ladestationen, an denen Elektroautos Strom zapfen können. Toyota wird deshalb sein Hybridauto Prius ab 2010 auch in einer Plug-In-Variante anbieten: Über ein Stromkabel kann die Batterie beim Parken aufgeladen und damit die Reichweite des Autos im elektrischen Fahrbetrieb vergrößert werden. Auch Volvo hat mit dem C30 ReCharge ein solches Stadtfahrzeug in Vorbereitung. General Motors will Ende 2010 mit dem Chevrolet Volt das erste in Großserie produzierte Elektroauto der Neuzeit auf den Markt bringen. Und BMW will in den nächsten Monaten über den Bau eines emissionsfreien Kleinwagen entscheiden. „Ein Batteriefahrzeug ist die wahrscheinlichste Lösung“, glaubt Konzernchef Norbert Reithofer.

      Auch der Daimler-Konzern erwärmt sich inzwischen für den Elektroantrieb. Auf erfolgreiche Tests mit dem elektrogetriebenen Smart Fortwo in London soll nun ein Großversuch in Los Angeles folgen. Auch von der Mercedes A- und B-Klasse soll es künftig Varianten mit Elektroantrieb geben.

      Fährt das Auto der Zukunft also elektrisch? Dies fragt sich nicht nur die Bundestagsfraktion der Grünen, die Ende April in Berlin eine Konferenz zu dem Thema abhält. Auch andere Fahrzeughersteller und deren Zulieferer sind elektrisiert: Das nahende Fördermaximum bei Erdöl vor Augen und die Klimaerwärmung im Nacken machen sie sich mit Macht an die Entwicklung alternative Antriebssysteme. Das ingenieurtechnische Dogma, wonach ein Auto nur mit Verbrennungsmotor sinnvoll betrieben werden kann, gerät darüber ins Wanken. Denn während diesel- oder benzingetriebene Fahrzeuge maximal 25 Prozent der im Kraftstoff enthaltenen Energie nutzen, kommen Elektromobile auf Wirkungsgrade von 80 Prozent.

      Dennoch hat der Verbrennungsmotor den Elektroantrieb in den zurückliegenden 100 Jahren abhängen können. Denn Elektroautos sind nur so gut wie die Energiespeicher, aus denen sie die Antriebskraft schöpfen. Die Kapazitäten der Batterien reichten lange nur für Fahrstrecken von höchstens 25 Kilometern. „Die Batterie ist beim Elektroauto immer das kritische Element“, weiß Frank Weber, der Chef des Entwicklungsteams von General Motors für das Projekt Volt. Doch nach jahrzehntelange Erprobungstests mit unterschiedlichsten Elektrochemien und Elektroden steht nun ein Durchbruch in der Batterietechnik bevor: Lithium-Ionen-Akkus neuester Bauart halten bis zu zehn Jahre, lassen sich Tausende Male wieder aufladen und verfügen über eine Speicherkapazität, um ein Elektroauto 100 Kilometer und mehr fahren zu lassen – geräuscharm und emissionsfrei.

      Mehrere Batteriehersteller aus Europa, Asien und Amerika lieferten sich jahrelang ein Rennen um die begehrte Schlüsseltechnologie. Ein deutsch-französisch-amerikanisches Konsortium ist jetzt am Ziel: Im südwestfranzösischen, 50 Kilometer nördlich von Bordeaux gelegenen Nersac nahm das Gemeinschaftsunternehmen Johnson Controls-Saft kürzlich die weltweit erste Produktionsstätte für Lithium-Ionen-Zellen für den automobilen Einsatz in Betrieb.

      Entsprechend groß war der Rummel bei der Eröffnungsfeier. Gekommen waren hochrangige Vertreter von Daimler, BMW, Audi, Ford, Renault, Peugeot-Citroën und der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) sowie Ségolène Royal, die unterlegene Präsidentschaftskandidatin. In ihrer Rede feierte diese die neue Speichertechnik bereits als eine „Revolution“ in der Automobiltechnik. Die Repräsentanten der Autoindustrie waren da noch etwas vorsichtiger: Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber sprach lieber von einem „Durchbruch bei einer wegweisenden Schlüsseltechnologie“ – wohl wissend, dass noch viel Arbeit vor den Ingenieuren liegt, um die Batterie ins Auto zu integrieren.

      Mercedes wird der erste Fahrzeughersteller sein, der die in Nersac produzierten Rundzellen nutzt. Weltpremiere haben sie 2009 allerdings nicht in einem reinen Elektroauto, sondern zunächst in einem Hybridfahrzeug: In der Luxuslimousine S400 BlueHybrid wird der Benzinmotor durch einen Elektromotor entlastet, was den Benzinverbrauch um bis zu 30 Prozent senken soll. Und auch der neue 7er-BMW wird von der Lithium-Ionen-Batterie profitieren, verrät John Searle, Chef der Société des Accumulateurs Fixes et de Traction, kurz Saft, die bisher High-Tech-Batterien vor allem für den Einsatz beim Militär, in Satelliten oder Flugzeugen herstellt.

      Andere Kunden müssen sich noch gedulden: Die Fertigung, die im Spätsommer startet, ist zunächst auf eine Jahreskapazität von 350.000 Lithium-Ionen-Zellen mit einem Ladungsspeicher von bis zu 45 Amperestunden ausgelegt – das reicht für rund 10.000 Batterien. Searle drängt auf einen raschen Ausbau: „Je größer die Stückzahlen, desto günstiger wird es für uns.“ Langfristig will man die Lithium-Ionen-Batterie zum gleichen Preis einer Nickel-Metallhydrid-Batterie gleicher Leistung liefern.

      Der Erfolg ist das Ergebnis einer internationalen Arbeitsteilung. JCI in Hannover, die ehemalige Varta, hat das Batteriesystem inklusive Gehäuse entwickelt und getestet – nach Vorgaben von Daimler und unter Nutzung von 25 Patenten des Autoherstellers. Saft produziert die Zellen, JCI montiert sie. Komplettiert wird das System durch eine Elektronik zur Druck- und Temperaturüberwachung, die Continental beisteuert.

      Rund 120 Millionen Euro hat allein Saft in den zurückliegenden Jahren in die Entwicklung von Batterien für die Autoindustrie investiert. Über Nickel-Metallhydrid-Akkus führte die Entwicklung schließlich zu Lithium-Ionen-Speichern, die sich in Handys und Laptops schon bewährt haben. Sie glänzen mit hoher Leistungsdichte und geringer Selbstentladung, reagieren aber sensibel auf Spannungsabfälle, Überhitzung oder Deformationen – Lithium ist ein hoch reaktives Leichtmetall. Separatoren aus Kunststoff sollen bei dem neuen Akku verhindern, dass die Elemente miteinander reagieren und die Batterie bei einem Verkehrsunfall explodiert. Saft verspricht Mercedes eine wartungsfreie Lebensdauer von etwa zehn Jahren. Die Batterien sind auch 40 Prozent leichter und um 40 bis 60 Prozent kleiner als die derzeit in Hybrid- oder Elektroautos eingesetzten Nickel-Metallhydrid-Speicher.

      Das Joint Venture sieht gute Chancen, mit der neuen Batterie die Vormachtstellung zu brechen, die Toyota und Partner Panasonic heute noch haben: Die Japaner bauen den mit einer Spannung von 288 Volt derzeit leistungsstärksten Stromspeicher aus Nickel-Metallhydrid, der unter anderem im Toyota Prius zum Einsatz kommt. Die nächste Generation des Prius wird zwar 2010 ebenfalls einen Lithium-Ionen-Akku erhalten, damit aber maximal 30 Kilometer elektrisch fahren können. Für Christian Rosenkranz, Leiter des Hybrid-Integration-Center von JCI in Hannover, wäre das zu wenig: „Mit unserer Batterie schaffen wir heute schon 100 Kilometer.“

      Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, klagt ein anderer JCI-Manager, wenn Daimler, BMW & Co. früher den Hebel umgelegt hätten. „Solange die europäische Autoindustrie in Richtung Diesel unterwegs war und alternative Antriebskonzepte nicht ernsthaft verfolgte, konnte es sich kein Zu-lieferer leisten, in Vorleistung zu gehen und eine Serienfertigung von Hochleistungs-batterien für Elektroautos aufzubauen.“

      Verkauf: Conti darf Elektromotorsparte verkaufen
      Interview: "Elektroautos sind rentabel"
      Toyota: Wiederaufladbares Elektro-Auto ab Ende 2010
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 19:21:37
      Beitrag Nr. 66 ()
      Deal-Check: Earlybird und Silicon Valley Technology Group finanzieren Clean Mobile
      Die Steckdose fährt mit


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=38327&source=rubrik[/url], Düsseldorf, 25. 4. 08, ps - Die Clean Mobile AG aus Unterhaching hat einen neuen Brennstoffzellenantrieb für Kleinfahrzeuge entwickelt, bei dem die Steckdose mitfährt. Ein deutscher und ein amerikanischer Wagnisfinanzierer haben jetzt über 3 Mio. € in das Projekt investiert.

      Die sauberste Energie stammt aus der Steckdose. Doch wer beim Fahren auf Strom statt Benzin setzt, kommt nicht weit. Nach höchstens 40 km ist der Akku leer. E-Bike, Scooter und Co. müssen zum Aufladen die nächstgelegene Steckdose ansteuern. Damit könnte bald Schluss sein: Clean Mobile aus Unterhaching hat einen neuen Brennstoffzellenantrieb entwickelt, bei dem die Steckdose mitfährt. "Zusammen mit einer innovativen Ladesteuerung stellt die Brennstoffzelle ausreichend Energie für jede Fahrsituation zur Verfügung", erklärt Bernhard Gutmann, Chief Operating Officer der Firma. "Der Antrieb eignet sich für alle Arten von Kleinfahrzeugen, die mit einem Elektromotor betrieben werden können."

      Als Treibstoff für die Brennstoffzellen dient umweltfreundliches Methanol. Der Vorteil einer solchen Direktmethanolbrennstoffzelle (Direct Methanol Fuel Cell, DMFC): Methanol ist sicherer als Wasserstoff, der alternativ verwendet werden könnte, und kostet nicht viel. Außerdem gelten DMFCs als besonders leicht.

      Erste Kunden sollen Postdienstleister sein. Derzeit können Zusteller auf ihren Fahrrädern nur 40 kg bis 60 kg transportieren. Deshalb müssen sie bei jeder Austragerunde Depots aufsuchen, um neue Post aufzunehmen. Hätten sie Bikes mit dem Clean-Mobile-Antrieb, wäre das nicht mehr nötig. "Das Austragen ginge schneller und wäre günstiger", sagt Gutmann.

      Noch gibt es den innovativen Antrieb nur als Prototyp. Im Lauf dieses Jahres will das Clean Mobile Team die ersten Produkte zur Serienreife bringen. Als ersten Markt hat das 2006 gegründete Start-up Europa im Auge, im nächsten Jahr könnte Japan hinzukommen.

      Um die ehrgeizigen Pläne zu finanzieren, hat Clean Mobile jetzt 3,3 Mio. € Venture Capital (VC) eingeworben. Das Geld stammt von dem deutschen Frühphasenfinanzier Earlybird und der amerikanischen Silicon Valley Technology Group (SVTG). Für Clean Mobile war es - abgesehen von einer Seed Finanzierung durch den High-Tech-Gründerfonds (HTGF) - die erste privat finanzierte Wagniskapitalrunde.

      "Aus unserer Sicht bringt das Unternehmen alles mit, was wir uns wünschen: Ein erfahrenes Team, einen großen Zielmarkt und eine herausragende Technologie", sagt Wolfgang Seibold, Partner von Earlybird in München. Wie im Vorfeld von VC-Deals üblich, hat Seibold ausführlich mit potenziellen Abnehmern über den Clean Mobile Antrieb gesprochen. "Das Kundenfeedback war herausragend, viel besser als man es in dieser frühen Phase erwarten würde."

      Dabei sind Wagniskapitalgeber und die bayerischen Gründer erst im zweiten Versuch ins Geschäft gekommen. Erste Gespräche waren Ende 2006 im Sande verlaufen. Obwohl das Team um den Kaufmann Gutmann, den Elektroingenieur Werner Gruber, den Fahrzeugingenieur Rudi Hoebel und den Elektroingenieur Robert Haas sowohl Erfahrung aus der Automobil- und Fahrzeugbranche als auch im Aufbau von Unternehmen mitbringt. "Die Technologie war damals noch nicht weit genug, und es gab noch kein belastbares Feedback aus dem Markt", erinnert sich Earlybird-Partner Seibold.

      Ein gutes Jahr später sah die Sache schon anders aus: Gutmann und Co. hatten ihren Antrieb verfeinert und auch Partner aus dem Fahrzeugbau an Bord geholt, etwa den großen niederländischen Fahrradhersteller Accell Group. Außerdem hatten sie mit der SVTG bereits einen VC-Geber überzeugen können und auch die Anschubfinanzierung durch den staatlichen HTGF wirkte als eine Art Gütesiegel.

      Rund 130 000 € hat Clean Mobile vergangenes Jahr umgesetzt. Bis Jahresende will das Unternehmen die Millionen-Grenze erreichen. Läuft alles nach Plan, macht es Mitte oder Ende 2009 die ersten Gewinne. Auch bei den Mitarbeitern soll sich einiges tun. Derzeit arbeiten elf Festangestellte und zwei freie Kräfte für das Unternehmen. In den nächsten zwei Jahren soll die Belegschaft auf bis zu 30 Personen - zumeist Entwicklungsingenieure - anwachsen. "Unser Ziel ist es, das Wachstum durch Einnahmen zu stemmen", betont Gutmann.

      Gelingt das, wäre eine weitere Finanzierungsrunde wahrscheinlich überflüssig. "Aber sollten wir uns zu einer schnellen Expansion ins Ausland entschließen, etwa in die USA, könnte die Sache anders aussehen." Gut für Gutmann: Lead-Investor Earlybird ist auf weitere Finanzierungsrunden vorbereitet. SILKE LINNEWEBER
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 19:30:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      Insight: Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery aus Kamenz, über Innovationsdruck, unternehmerische Entschlossenheit und zukünftige Mobilitätskonzepte
      "Der globale Trend geht zum Elektroantrieb"


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=rubrik&cat=3&id=36665[/url], Düsseldorf, 4. 1. 08, ps - Die Li-Tec Battery GmbH & Co.KG aus dem sächsischen Kamenz entwickelt Lithium-Ionen-Batterien für Autos und Boote. Herzstück ist eine Keramikmembran, die bisherige Sicherheitsmankos beheben könnte. Das Unternehmen gilt in der deutschen Autoindustrie als Hoffnungsträger, um Terrain bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen zurückzugewinnen. Li-Tec Chef Andreas Gutsch erklärt, warum es sich lohnt, gegen die vermeintlich übermächtige Konkurrenz aus Fernost anzutreten.

      VDI nachrichten: Herr Gutsch, was ist das Geheimnis Ihrer Technologie?

      Gutsch: Unsere Seperator-Membranen zwischen Anode und Kathode ertragen deutlich höhere Temperaturen als bisherige Lösungen. Möglich macht das eine Keramikbeschichtung.

      Bei Wettbewerbern sind Polyolefin-Separatoren Standard. Dieser Kunststoff schmilzt ab 120 °C, was zum Kurzschluss führt. Im Normalbetrieb mit Kühlsystem wird es zwar nie so heiß, doch externe Kurzschlüsse oder starke Überladung können durchaus zu solcher Hitze führen. In vorgeschriebenen Störfalltests wird das überprüft. Und da ist unser Keramikseparator überlegen.

      VDI nachrichten: Wie kamen Sie auf die Idee?

      Gutsch: Sie entstand in einer Zeit, als ich noch Leiter der Creavis Technologies & Innovations war, der Forschungseinheit von Evonik. Wir hatten eine Keramikmembran entwickelt, die für die Trinkwasseraufbereitung gedacht war. Sie war gut - aber teuer. Das Projekt stand kurz vor dem Aus. Erst ein Besucher auf der Hannover Messe wies uns darauf hin, dass die Membran sicher ein interessanter Separator sei.

      VDI nachrichten: Wie haben Sie und die Membran unter das Dach der Li-Tec gefunden?

      Gutsch: Kurz vor Weihnachten 2005 rief mich Frank Maiworm, Chef des sauerländischen DVD- und CD-Herstellers SK Compact Disc GmbH, an. Er wolle mich schnell kennenlernen, um zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Wir haben uns am nächsten Morgen um sechs getroffen. Er berichtete, dass er prüfe, die insolvente Ionity AG zu kaufen, um dort große Lithium-Ionen-Batterien zu fertigen. Das Unternehmen entwickelte damals bereits solche Batterien. Zwei Tage später haben wir uns die Fabrik in Kamenz angeschaut.

      VDI nachrichten: Warum die Eile?

      Gutsch: Es gab einen anderen Bieter und es waren nur noch acht Tage inklusive Weihnachten bis zum Annahmeschluss für Gebote.

      VDI nachrichten: Woher kam ihr Vertrauen in Herrn Maiworm?

      Gutsch: Als einer der letzten DVD-Hersteller Europas verfügt er über bestes Automatisierungs-Know-how. Wir als Evonik Degussa konnten das nötige chemische Know-how beisteuern.

      VDI nachrichten: Und wie haben Sie Ihrem Vorstand erklärt, dass Sie mal eben eine Fabrik kaufen?

      Gutsch: Ich hatte engen Kontakt zum Vorstand für Technologie & Innovation. Ich berichtete von der Sache und bat um Vertrauen. Es wurde mir gewährt. Wir haben die Fabrik dann tatsächlich bekommen. Anfang 2006 wurden dort die Li-Tec Battery GmbH & Co KG, die Batteriezellen gefertigt, und die Evonik Litarion GmbH, die den chemischen Part abdeckt, gegründet.

      VDI nachrichten: Warum haben Sie den Chefsessel bei Creavis gegen die Leitung eines Start-ups eingetauscht?

      Gutsch: Ich sehe enormes Potenzial für unsere Technologie. Wir stehen heute da, wo die Solarbranche vor zwölf Jahren stand. Als sich die Chance bot, habe ich die Stelle gewechselt, trotz der Unterschiede: Bei Creavis hatte ich 200 Mitarbeiter und 80 Mio. € Cashflow. In Kamenz gab es acht Mitarbeiter, null Cashflow und kein Finanzierungskonzept (lacht). Aber es geht voran. Heute sind wir schon 35 Leute und die Finanzierung über Banken ist in trockenen Tüchern.

      VDI nachrichten: Inzwischen hat sich die halbe deutsche Industrie auf Sie gestürzt - darunter etwa VW, Bosch und andere Konzerne im Verband der Automobilindustrie (VDA). Das ist einerseits erfreulich für Sie, andererseits könnte deren Erwartung auch eine Bürde sein...

      Gutsch: ...absolut. Der Druck ist enorm. Wir sind hierzulande der einzige Hersteller großer Li-Ionen-Batterien, die im Verkehr einsetzbar sind. Und da sich der Elektroantrieb weltweit durchsetzen wird - ob vollelektrisch oder als Hybrid - hat die deutsche Autoindustrie natürlich Interesse an einem Hersteller im Inland. Sie geriete sonst in Abhängigkeit von asiatischem Know-how. Wir müssen in Deutschland Kompetenz bei einem so elementar wichtigen Bauteil wie der Batterie aufbauen.

      VDI nachrichten: Was heißt das alles für Li-Tec?

      Gutsch: Unsere deutschen Kunden treiben die Qualifizierung unserer Batterien mit Hochdruck voran und verlangen uns alles ab. Wir arbeiten quasi Tag und Nacht.

      VDI nachrichten: Wieso haben Sie dann erst 35 Beschäftigte?

      Gutsch: Die Qualifizierungszyklen in der Autoindustrie sind lang, und noch tragen wir die Kosten größtenteils allein. Bis wir Geld mit Autobatterien verdienen, vergehen - wenn alles glatt läuft - noch mindestens drei Jahre. Bis dahin generieren wir Cashflow in anderen Märkten.

      VDI nachrichten: In welchen Märkten?

      Gutsch: Wir liefern u.a. Batterien für Elektroboote und Niederflurförderfahrzeuge. Für uns heißt das alles: Doppelter Aufwand. Wir managen das Geschäft in diesen Märkten und die Entwicklung für die Autoindustrie. Um den Druck zu mindern, haben wir im VDA angeregt, dass eine Allianz der OEM uns mit der Entwicklung beauftragt. Denn für sie ist es ja durchaus relevant, ob wir es schaffen oder nicht. Und als Mittelständler können wir nicht Millionen in die Entwicklung investieren.

      VDI nachrichten: Hat ein deutsches Start-up überhaupt Chancen gegen die Wettbewerber aus Fernost? Toyota hatte ja schon für 2009 einen Hybrid mit Li-Ionen-Zelle angekündigt.

      Gutsch: Natürlich ist Toyota sehr weit vorn. Sie fahren seit Längerem Tests mit Li-Ionen-Batterien, sonst hätten sie diese Ankündigung nie gemacht. Aber nach den ganzen Rückrufen von Handy- und Laptop-Akkus müssen sie die Sicherheitstechnik neu beleuchten. Da liegt ihr Problem...

      VDI nachrichten: ...das sich mit Ihrem Keramikmembran-Separator lösen lässt. Warum dauert es so lange, bis ihre Batterien in Serie gehen können?

      Gutsch: Wir liefern ja nur die Zellen, andere machen das Batteriemanagement, das Packaging oder die Simulationen und Fahrtests und die Anpassung an konkrete Modelle. Überall können Probleme auftreten, die wir heute nicht sehen. Das alles braucht Zeit, eher fünf als drei Jahre.

      VDI nachrichten: Warum tun Sie sich das alles überhaupt an? Hätten Sie den Separator nicht einfach an einen japanischen Hersteller verkaufen können?

      Gutsch: Wir haben vor vier Jahren alle großen Batteriehersteller kontaktiert und unseren Separator als Lösung ihrer Probleme angeboten. Einhellige Antwort: Es gibt keine Probleme. Die Sicherheitsfrage war damals nicht akut. Sie haben ihn dennoch geprüft und waren sehr angetan. Doch als es an die Frage ging, ob er mit den jeweils vorhandenen Maschinen produziert werden kann, war überall Schluss.

      VDI nachrichten: Es braucht Spezialmaschinen?

      Gutsch: Evonik beschichtet ein Vlies mit Keramikdispersion. Dieses Vlies ist ein Hauch von einem Nichts, da können Sie nicht dran zerren und rütteln. Und da kommt das Automatisierungs-Know-how von SK ins Spiel. Wenn die Dispersion später gesintert ist, ist die Keramik selbsttragend. Aber im Prozess sind Automaten mit Fingerspitzengefühl gefragt.

      VDI nachrichten: Und die wollten die Japaner nicht anschaffen?

      Gutsch: Genau. Als Konzern hatten wir aber auch nicht sofort den Mut, ein Batteriewerk aufzubauen. Dafür ist ein zupackender und entschlossener Mittelständler wie Frank Maiworm der richtige Partner.

      VDI nachrichten: Welche Investitionen stehen zukünftig an?

      Gutsch: Wir bauen gerade für etliche Millionen eine komplett neue Fertigungslinie auf. Von Ionity können wir nur Gebäude und Trockenräume verwenden.

      VDI nachrichten: Die Investitionen werden sicher noch größer, wenn Li-Tec Autozulieferer wird. Da stellt sich die Frage nach dem Kapital. Sind Sie offen für Risikokapital? Schielen Sie auf die Börse?

      Gutsch: Wir wollen eine nachhaltig stabile Firma aufbauen. Wir haben zur richtigen Zeit am richtigen Ort ein strategisch relevantes Produkt. Sie können sich vorstellen, dass das Interesse weckt. Mehr wäre hier zuviel gesagt.

      VDI nachrichten: Gibt es etwas, dass sie sich von staatlicher Seite wünschen?

      Gutsch: Angesichts des globalen Trends zum Elektroantrieb sollten wir sehr schnell Marktanreize schaffen, um die Eintrittsbarriere zu senken. Das hat uns bei Wind und Solar auch an die Weltspitze gebracht. P. TRECHOW

      Kürzel HYBT ist seit Jan. HYBR / [urlHYBRID TECHS NEW]http://aktien.wallstreet-online.de/1148655.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.04.08 17:49:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      [urlOberleitungsbus]http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus[/url]

      Ein Oberleitungsbus, auch Obus oder Trolleybus, ist ein spurungebundenes elektrisch angetriebenes öffentliches Verkehrsmittel für den Personennahverkehr. (...)

      (...) Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz

      Die Laufleistungen der Obusse liegen aufgrund von geringerem Verschleiß im Antriebssystem über denen von Dieselfahrzeugen, der Unterhalt ist daher kostengünstiger.

      Die Anschaffungs- und Betriebskosten von Oberleitungsbussen sind, abhängig zum Beispiel von topografischen Bedingungen, etwa ein Drittel höher als bei einem Dieselantrieb. Insbesondere in Gebieten mit einem wechselhaften Höhenprofil und einer Vielzahl von Brems-/Beschleunigungsvorgängen können moderne Fahrzeuge die Bremsenergie in die Oberleitung rückspeisen (analog zu Oberleitungsschienenfahrzeugen).

      Die Oberleitungen begrenzen die Flexibilität im Fahrbetrieb. Ihre Installation und Wartung sind ein zusätzlicher Kostenfaktor. Bei entsprechender Planung können aber beispielsweise die Lichtmasten für die Straßenbeleuchtung mit benutzt werden. Die relative Laufruhe und der abgasfreie Betrieb sind jedoch wichtige ökologische Argumente für den Trolleybus.

      In einem Forschungsbericht der Fachhochschule Köln[1] über die Energie-, Kosten- und Emissionsbilanz von Oberleitungsbussen wurde zusammenfassend festgestellt, dass moderne Oberleitungsbusse „die Atmosphäre mit erheblich geringeren Schadstoffen als eine gleichgelagerte Dieselbusflotte belasten“. Besonders bei lokal emissionsfrei erzeugtem Strom sind Oberleitungsbusse eine im Vergleich zu Straßenbahnen wesentlich flexiblere und günstigere (nur fünf bis zehn Prozent der Errichtungskosten) Maßnahme zur Verbesserung der Lufthygiene; außerdem entfällt der bei sämtlichen schienengebundenen Bahnen zum Beschleunigen und Bremsen nötige und zermahlene Quarzsand - der Straßenbahnbetrieb in Wien beispielsweise produziert so 417 Tonnen PM10-Emissionen jährlich plus 85 Tonnen Räder-, Schienen- und Bremsenverschleiß. (...)

      (...) Perspektiven

      Der Oberleitungsbus wird auch in Zukunft ein wichtiges Personenbeförderungsmittel bleiben. Weltweit stellten einzelne Städte den Oberleitungsbusbetrieb zwar in den letzten Jahren ein, in anderen wird er durch eine Stadtbahn ersetzt, doch andererseits erlebt er vielerorts einen Aufschwung. Es wurden und werden vorhandene Systeme ausgebaut, neue Strecken eingerichtet, stillgelegte Systeme wieder aufgebaut und ganz neue projektiert.

      Neben den bewährten gegenwärtigen Fahrzeugkonzepten richtet sich der Bedarf der Zukunft zusätzlich auf spurgeführte beziehungsweise automatisch gelenkte Oberleitungsbusse mit einer höheren Kapazität als heute, die mit zwei oder noch mehr Gelenken ausgerüstet sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, mehrere Achsen oder Radpaare anzutreiben und auch zu lenken. Mögliche Entwicklungspfade bieten die unterschiedlichen Busbahn-Systeme.

      Wenn es gelingt, die steigenden Erwartungen des Fahrgastes und des Betreibers bei der Weiterentwicklung des Oberleitungsbussystems zu erfüllen, wobei die wichtigsten Aspekte Zuverlässigkeit, Betriebskosten und Wartungsfreundlichkeit bleiben, dann wird der Oberleitungsbus weiterhin dort das bevorzugte elektrische Nahverkehrsmittel bleiben, wo eine Straßenbahn nicht wirtschaftlich oder flexibel genug eingesetzt werden kann oder die topografischen Verhältnisse zu schwierig sind. Zudem zählt der Obus zu den sichersten, leisesten, leistungsfähigsten und umweltverträglichsten Transportmitteln überhaupt. (...)
      Avatar
      schrieb am 29.04.08 21:19:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      29.04.2008 10:22
      Kampf gegen den Stromfresser Fahrzeugheizung

      Voll elektrische Autos und so genannte Plug-in-Hybriden sollen in den nächsten Jahren dabei helfen, den Klimawandel aufzuhalten. Doch es gibt noch ein Problem, das die Hersteller lösen müssen, bevor die abgasarmen Fahrzeuge die Straße beherrschen können: Es fehlt an effizienten Heiz- und Kühlsystemen, damit die schönen Energieeinsparungen bei kaltem und heißem Wetter nicht gleich wieder verloren gehen. Einer der interessantesten Kandidaten für alternative Techniken in diesem Bereich ist dabei die so genannte Thermoelektrizität – Halbleiterkomponenten, die sowohl heizen als auch kühlen können, [urlberichtet]http://www.heise.de/tr/Sparsame-Klima-Anlagen-fuer-Hybrid-Autos--/artikel/107100[/url] das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Die meisten großen Autohersteller wie GM oder Ford entwickeln derzeit solche Systeme. Daneben bieten experimentelle Materialien aus der Nanotechnologie möglicherweise bald noch deutlich bessere Lösungen.

      Die ersten Plug-in-Hybriden, also Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor, die sich dank besonders großer Batterien auch aus der Steckdose aufladen lassen, besitzen noch herkömmliche elektrische Heizelemente. Wenn die neue Fahrzeugklasse Ende 2010 auf den Markt kommt, wird der Preisunterschied zu konventionellen Modellen noch deutlich sein. Die Hersteller suchen deshalb nach Wegen, sie kostengünstiger herzustellen. Eine Möglichkeit wären die erwähnten effizienteren Systeme für Wärme und Kühlung, die die Nutzung kleinerer und kostengünstiger Batterien ermöglichen dürften.

      Die heute übliche Fahrzeugheizung nutzt die Tatsache aus, dass Verbrennungsmotoren erstaunlich ineffizient sind – rund zwei Drittel der Energie, die aus der Benzinverbrennung entsteht, werden nicht zum Antrieb des Autos verwendet. Diese Ineffizienz generiert eine Menge Hitze. Ein Teil davon wird verwendet, um die Passagiere zu wärmen. Plug-in-Hybriden, die im Alltag zumeist vollständig elektrisch rollen sollen, erzeugen diesen großen Wärmeüberschuss nicht.

      Hinzu kommt, dass bei den meisten heutigen Fahrzeugen oft der gesamte Fahrgastraum erwärmt oder gekühlt wird. Thermoelektrische Komponenten (Kleidung) sind kompakt genug, dass sie sich im ganzen Auto installieren lassen – in den Sitzen, den Kopfstützen, im Fußraum und anderen Bereichen. Die eingesparte Energie wäre bei Plug-in-Hybriden enorm. Während ein konventionelles Heizungs- und Kühlsystem bis zu 4500 Watt verbraucht, um die gewünschte Temperatur im Auto zu halten, würde ein thermoelektrisches System nur 3000 Watt bei Vollbesetzung benötigen oder weniger als 700 Watt, wenn nur der Fahrer an Bord ist, wie aus Schätzungen des US-Energieministeriums hervorgeht. Experten erwarten solche thermoelektrischen Systeme allerdings erst in der zweiten Plug-in-Hybrid-Generation ab 2012.

      Mehr zum Thema in Technology Review online:

      ... als Zwischenlösung drückt man auf Autopilot und begnügt sich mit einer heisen Beifahrer(in) ... :look: ... oder man wartet auf den Klimawandel ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 22:31:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      Laos: Franchise-Mietmodell hilft in einem südostasiatischen Dorf bei dezentraler Stromversorgung
      Kleine laotische Energie-Revolution


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=1&id=38371&source=rubrik[/url], Nam Kha, 2. 5. 08, rb - Laos hat ein riesiges Potenzial an erneuerbaren Energien und nutzt es bislang kaum. Die Regierung plant große Wasserkraftwerke. Dass sich auch mit Dorfelektrifizierung Geld verdienen lässt, beweist ein deutscher Unternehmer.

      Hinter der Biegung, viele staubige Kilometer von der Nationalstraße entfernt, steht plötzlich ein Strommast am Wegesrand. Er ist im bergigen Norden des südostasiatischen Laos so rar wie Oasen in der Wüste. Doch keine Fata Morgana führt hier in die Irre. Der Mast riecht nach Harz, das schwarze Kabel glänzt.

      Den Anfang nimmt die Leitung in einem engen Tal. Hier haben sie ein Staubecken in den Berg gesprengt. Von dort fallen 200 l Wasser pro Sekunde ein 11 m langes Rohr hinab in eine Turbine. Von dem kleinen Kraftwerk führt eine Stromleitung den Berg herauf, entlang der Straße bis nach Nam Kha - ein typisch laotisches Dorf wie tausend andere auch.

      Einige Dutzend Familien siedeln zwischen Hügeln und Bergspitzen. Auf grünen Wiesen grasen Wasserbüffel und Kühe, Frauen harken kleine Gemüsebeete. Mitten im Ort verzweigt sich die Stromleitung wie Äste eines Baumes. Ein Kabel endet an jedem Haus. Jetzt in der Abenddämmerung werfen Glühbirnen nacktes Licht in die zunehmende Dunkelheit.

      Einige Männer sitzen bei Sing Sun, dem örtlichen Kioskbesitzer, sie schwatzen und lachen. Vor ihnen steht kaltes Bier, das Sing Sun aus seinem neuen Kühlschrank reicht. Kühles Bier ist für die Männer purer Luxus. Früher tranken sie es warm und wenn sie zusammen saßen, dann am Feuer oder bei Kerzenschein. Nun haben die 600 Einwohner Strom - für Licht, Reiskocher und Fernseher, für Reismühlen, Sägen und Eismaschinen.

      Wirklich ungewöhnlich aber ist: Den Strom liefert nicht der staatliche Monopolist Electricité de Laos (EdL), sondern ein privates Unternehmen. Das kommt im streng sozialistischen Laos einer Revolution gleich.

      Einer der "Revolutionäre" trägt Mütze, Jeansjacke und ein schwarzes Hemd. Andy Schröter spricht laotisch schneller als seine deutsche Muttersprache und genießt, zusammen mit den Dorfbewohnern, das abendliche Bier. 1996 ist er nach Laos gekommen, hat für eine deutsche Entwicklungsorganisation gearbeitet und dann im August 2001 seine Firma Sunlabob gegründet, die seitdem erneuerbare Energiesysteme vertreibt.

      Andy Schröter gleicht eher einem vor Ideen sprühenden Tüftler denn einem Kapitalisten. Der hagere Deutsche ist jedoch Unternehmer genug, das Machbare nicht aus den Augen zu verlieren. Mit erneuerbaren Energiesystemen Geld zu verdienen, ist nicht einfach in einem Land, das seine Investitionen vornehmlich aus Entwicklungsgeldern tätigt und dessen Bewohner selten Geld genug haben, sich etwa ein kleines Solar-Panel (Solar-Home-System) für ihre Hütte kaufen zu können.

      Sunlabob liefert deshalb nicht nur an Entwicklungshilfeorganisationen, sondern vermietet seine regenerativen Energieanlagen auch an inzwischen rund 3000 private Nutzer. Dass dieses Mietmodell funktioniert, verdankt Schröter einem Franchise-System, das er in den vergangenen sechs Jahren aufgebaut hat. Die Franchise-Partner, allesamt von Sunlabob ausgebildete Laoten, leben, wo auch ihre Kunden leben. Sie verkaufen oder vermieten Anlagen, warten und reparieren diese, weil sie am Umsatz beteiligt sind.

      "Funktioniert die Anlage nicht, verdienen sie kein Geld", erklärt Schröter. Das ökonomische Eigeninteresse bilde die beste Gewähr, dass die Anlagen regelmäßig gewartet würden.

      Bei Sunlabob muss ein Nutzer für eine 20-W-Anlage samt Wechselrichter und Batterie 35 000 Kip, rund 2,80 €, monatlich bezahlen. Das ist viel in einem Land, in dem jeder Dritte gerade mal 1 € am Tag zur Verfügung hat.

      Die Stromversorgung kleiner Kommunen soll ein weiteres Geschäftsfeld seines 34-Mann-Betriebs werden. Dazu kooperiert Sunlabob in Nam Kha mit dem Schweizer Unternehmen Entec, spezialisiert auf die Planung und Errichtung von Kleinwasserkraftanlagen, sowie mit Helvetas.

      Die Schweizer Entwicklungsorganisation trägt in Nam Kha die Kosten für die fixe Infrastruktur, also das Stromnetz und die Renovierung des Staubeckens sowie die Schulung der Dorfbewohner. Entec und Sunlabob finanzieren alle variablen Elemente. Dazu zählt die 12-kW-Durchströmturbine, die 2 kW starke Photovoltaikanlage, ein Generator sowie ein Dieselaggregat. Eine von Entec entwickelte Software steuert alle drei Energiequellen und ruft automatisch die billigste ab. Erst bei Spitzenlast und während der dreimonatigen Trockenzeit springt das Dieselaggregat an.

      Während Sunlabob und Entec mit der Stromversorgung Geld verdienen wollen, zielt Helvetas auf die Bekämpfung der Armut. Gegensätzlicher könnten die Interessen also gar nicht sein. "Um die Armut lindern zu können, müssen wir die wirtschaftliche Entwicklung fördern", widerspricht Ruedi Lüthi von Helvetas. "Das geht nicht ohne Energie."

      Elektrizität als Initialfunken für Entwicklung - in Nam Kha gibt es dafür viele Beispiele. Da ist Kioskbesitzer Sing Sun, der in einen Kühlschrank samt Gefriertruhe investierte. Darin lagert Fisch und Fleisch. "Ich verkaufe es, wenn unser Teich leer ist und keiner gerade schlachtet", sagt der 33-Jährige. Kalte Getränke sind schon heute der Renner. Zwei Hütten weiter wohnt Vang Loyang. Er will eine Säge kaufen und damit Möbel produzieren. Sing Lor wiederum betreibt am Ende des Dorfes seine neue Reismühle inzwischen mit Strom statt Diesel.

      Je mehr Strom die Dorfbewohner verbrauchen, desto besser für die Stromanbieter. Die betreten in Nam Kha Neuland. Denn sie liefern nicht nur die Anlage, sondern verkaufen den Strom in eigener Rechnung. "Das ist in der ländlichen Energieversorgung weltweit einmalig", glaubt Schröder.

      Für die Dorfbewohner hat das Modell Vorteile, erklärt Ruedi Lüthi von Helvetas. "Stromnetz wie Staubecken bleiben im Besitz der Kommune. Außerdem bezahlen die Bewohner ausschließlich für die gelieferte Strommenge. Daraus erwächst für den Anbieter ein notwendiger Druck. "Wir verdienen nur, wenn wir rund um die Uhr Strom liefern", erklärt Andy Schröter. Das erfordert eine regelmäßige wie gründliche Wartung.

      Gerade an diesem Punkt scheitern die meisten Projekte der ländlichen Elektrifizierung. Viele Solar-Home-Systeme, Biogasanlagen oder auch Wasserturbinen liegen wegen schlechter Wartung und fehlenden Ersatzteilen nach wenigen Jahren brach. Das privat-öffentliche Modellprojekt Nam Kha soll zeigen, dass es anders geht.

      Ein solches Exempel wird dringend benötigt. Denn 41 % der rund 6 Mio. Laoten, so das Lao National Committee for Energy, sind noch immer nicht ans Stromnetz angeschlossen. Bis 2020 will die Regierung neun von zehn Laoten mit Strom versorgen. Die Elektrifizierung ist jedoch in einem dünn besiedelten, so schlecht erschlossenen und bergigen Land wie Laos teuer.

      Dass auf dem Land so wenige Menschen ans Stromnetz angeschlossen sind, hat nicht nur geographische, sondern auch hausgemachte Gründe. Eine Ursache ist paradoxerweise der günstige Strompreis. Dadurch verdient die staatliche EdL nicht genügend Geld, um den Ausbau zu finanzieren. Gleichzeitig schreckt er private Geldgeber ab, um die das sozialistische Laos längst zu buhlen begonnen hat.

      Die schlechten Ausgangsbedingungen eröffnen Chancen für mutige Unternehmen à la Entec und Sunlabob. Die Erfahrungen der ersten Monate stimmen Andy Schröter optimistisch. "Die Leute verbrauchen mehr Strom, als wir erwartet haben, und sie bezahlen pünktlich", sagt der Deutsche.

      Inzwischen haben Helvetas, Entec und Sunlabob drei weitere Projekte angeschoben. Eins davon - Nam Kha II - liegt weiter unten im Tal und fußt ebenfalls auf einem Energiemix aus Wasser, Sonne und (Bio-)Diesel. Nam Kha II soll einmal sechs Gemeinden mit insgesamt 550 Familien mit Strom beliefern und zusammen mit Nam Kha I ein regionales Stromnetz bilden.

      Der Anfang also ist gemacht. Sollten die Erfahrungen positiv bleiben, dann könnte die lokale Revolution bald Nachahmer finden. Strommasten dürften dann selbst in den laotischen Bergen so normal sein wie Sand auf einer Wüstenpiste. M. NETZHAMMER

      Vom Entwicklungshelfer zum Unternehmer

      Die Idee hätte fast von mir sein können, nur nicht in Laos ... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 17:38:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hier ist eine Seite mit einem Infos und Links zu Wellenenergieprojekten:
      http://www.wave-energy-centre.org/pages/index.html

      ---
      Ceto ist ein weiteres Wellenenergie - Projekt.
      Die Eigentümer des Ceto - Projekts sind börsennotiert: Carnegie Corp in Australien und Renewable Energy Holding in GB:

      http://www.ceto.com.au/home.php

      http://www.carnegiecorp.com.au/
      http://www.reh-plc.com/index.asp
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 19:11:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      ... ich mach hier ein wenig mischmasch ... :look:

      über 60 firmen und nur eine deutsche ... :rolleyes:

      [urlbrandlmotor.de]http://brandlmotor.de/index.htm[/url]
      -------------------------------------------------------------------
      Voll unter Strom

      04.05.2008 Ausgabe 18/08

      Revolutioniert der Elektroflitzer von Tesla Motors den Automarkt? Schon vor dem geplanten Börsengang sind erste Investoren interessiert.
      Carsten Lootze

      Bei Elon Musk stehen die Hollywood-Stars Schlange. Brad Pitt , George Clooney und Matt Damon finden sich auf seiner Warteliste ebenso wie der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Sie alle wollen das Auto, mit dem Musks kalifornisches Unternehmen Tesla Motors die Autobranche revolutioniert: den Tesla Roadster. "Ich habe ihn Probe gefahren - und er ist heiß", sagt Schwarzenegger.

      Vergangene Woche hat Tesla den Roadster erstmals in Europa vorgestellt. Auf der Luxusautoschau Top Marques Monaco Event drängten sich Tausende gut betuchter Autofans um den schnittigen Flitzer. Gleichzeitig fiel der Startschuss für europäische Käufer, die den Roadster ab sofort reservieren können. Doch das weltweit erste serienreife Elektroauto stößt nicht nur bei Autoliebhabern auf Interesse: Wissenschaftler sehen in Elektromotoren die Zukunft. Teslas Konkurrenz tüftelt bereits an ähnlichen Konzepten. Und die ersten Großinvestoren wittern Anlagechancen.

      Von null auf 100 in vier Sekunden, Spitzengeschwindigkeit 200 Kilometer pro Stunde, zwei Sitze, wahlweise Stoffdach oder Hardtop - der Tesla Roadster wirkt wie ein normaler Sportwagen. Auch beim Preis fährt er in einer Liga mit anderen Roadstern. Das europäische Modell kostet 99000 Euro. Der Verbrauch weicht aber deutlich von der Konkurrenz ab: null Liter auf 100 Kilometer. Denn der Tesla hat keinen Benzin schluckenden Verbrennungsmotor, sondern einen Elektromotor. Der Strom dafür kommt aus jeder haushaltsüblichen Steckdose. Gespeichert wird er in 6831 Miniakkus im Heck des Wagens, die zum Beispiel auch in Laptops oder Handys zum Einsatz kommen. In nur dreieinhalb Stunden sollen die Akkus vollgeladen sein. Für den Stadtverkehr hat Tesla damit eine Reichweite von rund 370 Kilometern errechnet, auf der Autobahn sollen Fahrer 340 Kilometer weit kommen. Und das ohne jeglichen Ausstoß von Kohlendioxid oder anderen umweltschädlichen Gasen.

      "Wenn man sich diese Zahlen anschaut, wird klar, dass Elektroautos die saubersten und effizientesten Fahrzeuge sind", sagt Tesla-Präsident Musk. Der Wirkungsgrad, also das Verhältnis von zugeführter und abgegebener Leistung, beträgt bei Verbrennungsmotoren höchstens 45 Prozent. Elektromotoren bringen es auf bis zu 95 Prozent.

      Auch im Vergleich zu Biokraftstoffen sind Elektromotoren effizienter. Hans-Peter Piorr, Professor für Landschaftsnutzung an der Fachhochschule Eberswalde, hat errechnet: Mit dem Strom, den eine fußballfeldgroße Solaranlage in Deutschland jährlich erzeugt, kann ein Elektroauto rund drei Millionen Kilometer weit fahren. Würde man auf derselben Fläche Raps für Biodiesel anbauen, könnte ein Auto damit nur etwa 22000 Kilometer zurücklegen. "Daher werden sich reine Elektrofahrzeuge langfristig durchsetzen", sagt Fondsmanager Thiemo Lang. Er verwaltet den SAM Smart Energy Fund, der auf Erzeuger regenerativer Energien spezialisiert ist.

      Der steigende Ölpreis und zunehmendes Umweltbewusstsein wecken das Interesse der Autofahrer. Teslas Auftragsbücher für 2008 waren bereits voll, als die Produktion am 17. März dieses Jahres angelaufen ist. "Wer heute einen Roadster bestellt, muss etwa 15 Monate darauf warten", sagt Musk. Denn bislang stellt Tesla die Wagen nur in geringer Stückzahl her - etwa 1000 pro Jahr.

      Für Europäer sind vorerst nur 250 Exemplare eingeplant. Wer auf die Warteliste will, muss 50000 Euro Kaution hinterlegen, die später auf den Kaufpreis angerechnet werden. Fondsmanager Lang: "Der Markteintritt über das Luxussegment ist richtig. Dadurch kann Tesla erst mal einen Markenwert aufbauen."

      Doch das Unternehmen hat bereits weitere Elektrofahrzeuge in Planung. Bis 2010 will es eine Familienlimousine auf den Markt bringen. Musk: "Dieses zweite Modell ist für den Massenmarkt bestimmt." Daher solle der Preis nur etwa halb so hoch liegen wie beim Roadster. Tesla steuert nicht nur bei den Fahrern neue Zielgruppen an, sondern auch bei den Investoren. Bislang hat sich das Unternehmen über das Kapital seiner Gründer und Private-Equity-Gesellschaften finanziert.

      Den Börsengang plant Tesla nun bis Ende 2009. Als Handelsplätze sind New York und London im Gespräch. Über den Börsengang will Tesla 250 Millionen US-Dollar erlösen. Das Geld soll in die Entwicklung der Limousine fließen, von der Tesla im Jahr 2010 rund 20000 Stück produzieren will. Investoreninteresse weckt Tesla aber schon vor dem Börsengang. Fondsmanager Lang verfolgt das Geschäftsmodell seit Monaten. "Durch den frühen Markteintritt könnte sich das Unternehmen langfristig Wettbewerbsvorteile sichern", sagt er. Auch Gabor Czachesz, Investmentdirektor bei Ungarns größter Fondsgesellschaft OTP, hält Tesla für ein interessantes Investment. Um die Anlagechancen im Bereich Elektroantriebe besser einschätzen zu können, hat OTP drei Wissenschaftler eingestellt. Unterdessen entwickeln auch andere Anbieter Elektroautos. "Das sind vor allem kleine, bislang unbekannte Hersteller", sagt Lang. Zum Beispiel die Firma Mindset aus der Schweiz:

      Auf dem Genfer Automobilsalon im März 2009 will Chef Murat Günak einen Kompaktwagen mit 100 Kilometer Reichweite vorstellen. Auch Mindset ist nicht börsennotiert.

      Aktienanlegern, die auf die Elektrofahrzeugbranche setzen wollen, bleiben vorerst nur die Zulieferbetriebe. Bremsen und Airbags des Tesla Roadsters kommen vom deutschen Automobilzulieferer Continental. Das Chassis liefert der norwegische Aluminiumhersteller Norsk Hydro. Für die Endmontage des Fahrzeugs ist der britische Sportwagenhersteller Lotus Cars verantwortlich. Und The Yokohama Rubber Company liefert die Reifen.

      Bleibt abzuwarten, ob in ein paar Monaten auch Aktienanleger bei Musk Schlange stehen.

      SAM Smart Energy Fund - Ab und Auf mit Solarwerten

      Rund zwei Drittel des weltweiten Strombedarfs werden heute aus fossilen Energieträgern gewonnen. Kritiker von Elektroautos wettern daher: Die alternativen Antriebe verlagern die Umweltverschmutzung nur - von der Straße in die Stromkraftwerke. Der Trend zeigt jedoch, dass Kohle, Erdgas und Öl bei der Stromerzeugung an Bedeutung verlieren.
      Auf Jahressicht brach der Gewinn des Automobilzulieferers um 38 Prozent ein. Denn die Integration der ehemaligen Siemens VDO ist kostspielig. Zudem lief das Reifengeschäft schlecht; Continental erwägt dessen Verkauf. Auf Sanierungskurs, daher kaufen.
      Tendenz: steigend
      www.finanzen.net/go/543900

      Der Gewinn des Alu-Herstellers ist im ersten Quartal um 56 Prozent eingebrochen. Die starke norwegische Krone dürfte das Geschäft weiter belasten. Zudem deutet die umgekehrte Kopf-Schulter-Formation eine Trendwende beim Aktienkurs an. Kein Wunder, dass nur noch jeder fünfte Analyst zum Kauf rät. Finger weg!
      Tendenz: fallend
      www.finanzen.net/go/851908

      Im ersten Quartal war der Smart Energy Fund hinter anderen Alternative-Energien-Fonds zurückgefallen. Der Grund: Manager Thiemo Lang schwört auf Solarwerte, deren Kurse vorübergehend gesunken waren. Aktuell machen Solaraktien etwa die Hälfte des Portfolios aus. Seit Anfang 2007 brachte der Fonds 25 Prozent Rendite - Platz 2 in der Vergleichsgruppe.
      www.finanzen.net/go/913257
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 19:14:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      19. April 2008, 04:00 Uhr
      Von Roland Wildberg


      Das Meer als treibende Kraft

      Ein 69-jähriger Japaner verzichtet auf Segel und Motor. Die Wellen schieben sein Boot über den Pazifik

      Kenichi Horie macht schon länger verrückte Sachen auf See: Am 10. Mai 1974 beendete er die bis dahin kürzeste Einhand-Weltumsegelung. In nur 277 Tagen hatte er mit seiner "Suntory Mermaid" ganz allein den Erdball umrundet. 35 Jahre später ist der wagemutige Segler wieder unterwegs: Mit einem selbst gebauten Katamaran schaukelt Horie auf dem Pazifik seiner asiatischen Heimat entgegen.

      Am 17. März legte die "Suntory Mermaid II" von Oahu, der größten Hawaii-Insel, ab zu einem Wellenritt der besonderen Art: Horie will nämlich weder segelnd noch mit Motorkraft Japan erreichen, sondern allein durch die Energie des Seegangs. Die knapp zehn Meter lange "Suntory Mermaid II" ist zwischen beiden Rümpfen mit einer Vorrichtung ausgestattet, die an ein Perpetuum mobile erinnert: Es handelt sich um ein selbst konstruiertes Wellenkraftwerk.

      Die Dünung bewegt - soweit die Theorie - ein Paar waagerecht nebeneinander angebrachte Flossen. Wie Fische die Schwanzflosse zum Vortrieb nutzen, sollen auch die künstlichen Extremitäten der Yacht Rückschläge abgeben, die das Boot nach vorn schieben. "Er ist verrückt", kommentierte Howie Mednick, Vize-Kommodore des Hawaii Yacht Clubs, diese Idee.

      Doch nach den Berechnungen des Erfinders verhilft die alternative Antriebsart der "Suntory Mermaid II" zur Vorwärtsfahrt, egal woher die Dünung kommt. "In der Schifffahrt sind Wellen eigentlich ein Störfaktor; sie verlangsamen den Vortrieb", sagt Professor Yutaka Terao, der die Wellenmaschine konstruiert hat. Hier sei das Gegenteil der Fall.

      "Diese Idee ist wirklich neu", sagt Peter Thomsen, Professor für Mechanik aus Hamburg. Offenbar habe man eine Anwendung eines "profilierten Tragflügels" gefunden, der aus der Oberflächenwelle eine Vortriebskraft erzeugt. Allerdings glaubt Thomsen, der eng mit Reedereien zusammenarbeitet, nicht an eine praktische Nutzung: "Das ist reine Liebhaberei - für die gewerbliche Schifffahrt ist die Kraft viel zu gering."

      Selbst für die "Suntory Mermaid II" bleibt die erzielte Geschwindigkeit relativ bescheiden: 1,5 Knoten, also rund 2,8 km/h, erreichte Horie auf den ersten 100 Kilometern seiner Schaukelpartie. "Ich fühle mich noch nicht so wohl - ich war ein wenig seekrank, werde mich aber sicher bald an die neue Situation gewöhnen", notiert der Japaner in seinem Internet-Tagebuch (www2. suntory-mermaid2.com).

      Das ist der Wermutstropfen bei dem Ökoantrieb: Er ist ein Spielball der Wellen. Zwei Tage später erreichte Horie dank guter Strömung und Wellen von hinten ein Durchschnittstempo von fünf Knoten. Im Schnitt schafft die "Suntory Mermaid II" ein Tempo von um zwei Knoten. Die rund 3800 Seemeilen lange Strecke (etwa 7000 Kilometer) soll sie bis Mai bewältigen.

      Als echter Seemann verliert der Japaner wenig Worte über seine Emotionen und Eindrücke im Tagebuch - am 27. März entringt sich ihm die für einen Asiaten bereits überschwängliche Bemerkung: "Den Sonnenuntergang ansehen, während man ein Bier trinkt, ist die Hölle." Und zwei Tage später hält er ein kleines Zwiegespräch mit dem Nordstern.

      Horie ist einsame Seereisen gewohnt, auch das Revier kennt er seit Langem: 1962 überquerte er mit 23 Jahren als erster Alleinsegler den Nordpazifik. Weitere Transozean-Törns folgten, dazu wählte er sich immer skurrilere Untersätze: 1985 überquerte Horie seine Paradestrecke Hawaii-Japan in einer solar angetriebenen Yacht. Sieben Jahre später brach er von dem Archipel an Bord eines Tretbootes auf. 1996 schließlich überquerte er den Pazifik von Ecuador bis Tokio in einem Solarboot, das aus recyceltem Aluminium hergestellt war.

      Mit den Jahren ist Kenichi Horie zum Ökoaktivisten geworden. "Als Segler ist einem die Klimaerwärmung viel deutlicher bewusst", sagte er einmal. Auch die Expedition mit der "Suntory Mermaid II" ist ein Appell an die Öffentlichkeit: "Seit langer Zeit nutzt die Menschheit die Kraft des Windes, aber kaum jemand hat sich ernsthaft mit der Wellenenergie befasst", sagte er auf Hawaii kurz vor er Abreise. Öl werde irgendwann zur Neige gehen, doch Wellen werde es immer geben.

      Am 10. April passierte Horie mit zwei Knoten Durchschnittstempo die Datumsgrenze. "Ich habe bisher keinerlei Probleme gehabt", notierte er in sein Tagebuch. Bis auf gelegentliche Anrufe von Freunden auf seinem Satellitentelefon passiert nicht viel auf der "Suntory Mermaid II". Sie kommt langsam voran, ebenso langsam verbraucht Horie seine Vorräte an Bier, Reis und Obst. Er hat eine Mikrowelle an Bord, die - natürlich - per Solarstrom funktioniert.

      Die "Suntory Mermaid II" selbst ist ebenfalls ökologisch korrekt: Wie schon andere Vehikel, mit denen der Japaner unterwegs war, besteht der Katamaran aus recyceltem Aluminium. Und ja, Horie hat Mast, Segel und sogar einen Außenborder dabei. Aber nur für den Notfall.
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 19:23:39
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.803.602 von teecee1 am 03.04.08 20:35:37April 06, 2008
      Largest Tidal Stream System Installed

      [url]http://thefraserdomain.typepad.com/energy/2008/04/largest-tidal-s.html#more[/url]

      Marine Current Turbines, has successfully completed the first installation phase of the 1.2MW SeaGen Tidal System, previous post, the world’s largest grid-connected tidal stream system, into the fast-flowing waters of Strangford Narrows off the coast of Northern Ireland.

      A crane barge safely positioned the 1000 ton structure onto the seabed in the early hours of Wednesday morning, 2 April, and released its four moorings on 3 April. SeaGen’s location is roughly 1km south of the ferry route between Strangford and Portaferry, approximately 400m from the shoreline.

      When fully operational later in the summer, its 16m diameter, twin rotors, one shown above, will operate for up to 18-20 hours per day to produce enough clean, green electricity, equivalent to that used by a 1000 homes, four times greater than any other tidal stream project so far built.

      “SeaGen is a hugely exciting project, as well as an historic achievement for both Marine Current Turbines and for renewables in the UK and Ireland. Tidal energy has the great advantage of being predictable and no other system can harness the power of the tidal currents in the way this one can. We take great pride and see enormous potential in the technology and hope it will eventually make a significant contribution to the future energy needs of the British Isles, Ireland and beyond.”

      -- Martin Wright, Managing Director of Marine Current Turbines
      .

      SeaGen had its final assembly at a dockyard in Belfast. Here it was winched onto a crane barge and then transported to Strangford Narrows on Sunday, 30 March.

      The quadropod section that sits on the seabed will now be pin piled. Each of the four pins that secure SeaGen will be drilled to a depth of around nine meters. The installation work is scheduled to take up to 14 days.

      SeaGen will enter commercial operation after a commissioning phase of around 12 weeks and supply electricity to the local grid. ESB Independent Energy, the retail subsidiary of ESB, Ireland’s national electricity company, has signed a Power Purchase Agreement with MCT.

      SeaGen is based on MCT’s experience with its predecessor, the 300kW Seaflow system installed off Lynmouth Devon in May 2003 and still thriving in open sea conditions.

      The technology being deployed by MCT, known as “Seagen” consists of twin axial flow rotors of 15m to 20m in diameter (the size depending on local site conditions), each driving a generator via a gearbox much like a hydro-electric turbine or a wind turbine. These turbines have a patented feature by which the rotor blades can be pitched through 180o in order to allow them to operate in bi-direction flows – that is on both the ebb and the flood tides. The twin power units of each system are mounted on wing-like extensions either side of a tubular steel monopile some 3m in diameter and the complete wing with its power units can be raised above sea level to permit safe and reliable maintenance.

      The device is almost entirely submerged, and so has little visual impact, and it creates no noise audible to humans.

      Environmental impact studies, carried out by independent consultants, suggest that the technology is most unlikely to pose a threat to fish or marine mammals, or the marine environment in which they live. SeaGen's rotors rotate comparatively slowly at around 10 to 15 rotations per minute, where as a ship's propeller by comparison typically runs 10 times as fast - and moreover Seagen’s rotors stay in one place whereas some ships move much faster than sea creatures can swim. The risk of harming marine wild-life is thought to be extremely small bearing in mind that virtually all marine creatures that choose to swim in areas with strong currents have excellent perceptive powers and agility, giving them the ability to successfully avoid collisions with static or slow-moving underwater obstructions.

      MCT takes its responsibilities to the environment seriously. It has established a £2million program to closely monitor the environmental impact of SeaGen, involving scientists from the Queen’s University Belfast (QUB) and from the Sea Mammal Research Unit at St Andrew’s University (SMRU). The program includes the presence of a Marine Mammal Observer on SeaGen at all times during the commissioning phase, when SeaGen will only operate during daylight hours, to observe how the Lough’s marine life interacts with the structure. There is also a sonar system monitoring seal movements, operated by SMRU, which has been partly paid for by the Npower juice fund.

      The next project is for a 10.5MW tidal energy farm off the coast of the Welsh island of Anglesey in a fast flowing patch of 25 meter deep open sea known as The Skerries. The project will consist of seven 1.5MW SeaGen turbines, each likely to stand approximately 9 meters above sea level. Studies are now underway and will last throughout 2008, with a consent application likely to be submitted in mid 2009. Construction and commissioning timescales will be subject to the length of the planning process, but it is anticipated this could take place between 2011 and 2012.

      MCT and BC Tidal Energy Corporation plans to install at least three 1.2 MW turbines in Vancouver’s Campbell River by 2009, subject to gaining the necessary consents. It is estimated that the tidal energy potential in British Columbia is in the region of 4000MW, making it one of the best areas for tidal energy anywhere in the world

      MCT has also signed an agreement with Canada’s Maritime Tidal Energy Corporation to harness the huge tidal currents of the Bay of Fundy in Nova Scotia, Canada. At mid-tide, the flow in Minas Channel north in the Bay of Fundy equals the combined flow of all the rivers and streams on Earth.

      Another milestone for renewable energy. Although tidal and current energy are not the biggest sources of renewable energy, they can contribute a significant and very worthwhile amount of power to some areas of the world. Places around Scotland and Ireland, the Bay of Fundy and the west coast of Canada could supply massive amounts of power.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 14:49:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.040.335 von teecee1 am 06.05.08 19:23:39hier mal ein dickes Lob an teecee1 !
      Deine Sammlung von Beitraegen ist super !
      Danke im Namen aller stillen Mitleser
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 19:58:26
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.046.886 von taiwandeal am 07.05.08 14:49:48Dankeschööön !

      Ich habe noch etwas Schwarzwälder Kirschtorte und eine Donauwelle, die hat glaube ich den besten Energiespeicher ... :lick:
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 20:02:01
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hannover Messe: Weltpremiere für den EcoCarrier HY3 - Nutzfahrzeug mit Elektroantrieb erhält Strom auch aus der Brennstoffzelle
      Triple-Hybrid macht Transporter flott


      VDI nachrichten, Hannover, 2. 5. 08, wop - Eine Weltpremiere feierte auf der Hannover Messe das Hybridauto EcoCarrier HY3. Das Fahrzeug in "Triple-Hybrid"-Auslegung mit Brennstoffzellen, Batterie und Speicherkondensatoren entstand in Zusammenarbeit der Firmen EcoCraft, Karmann und Proton Motor. Mit dem Wagen soll der Markt für leichte "Back-to-base"-Nutzfahrzeuge geöffnet werden.

      Effizient soll der EcoCarrier HY3 sein, der in einer Kooperation der Firmen EcoCraft, Karman und Proton Motor entstanden ist und erstmals auf der Hannover Messe (21. bis 25. April) vorgestellt wurde. Sein Energiebedarf betrage nur 50 % eines vergleichbaren Dieselfahrzeugs sagte Proton-Motor-Geschäftsführer Felix Heidelberg den VDI nachrichten. Mit dem HY3 zielen die Hersteller - EcoCraft für Entwicklung und Vertrieb, Karmann für Produktion und Proton Motor (PM) für Energiespeicher, Antrieb und Steuerung - zunächst und vor allem auf kommunale und regionale Transportbetriebe. Also solche, bei denen die Fahrzeuge nach 250 km regelmäßig zum Tanken zur Basisstation zurückkehren.

      Mit 100 000 € bei der ersten Kleinserie von 20 bis 40 EcoCarriern liegt der Preis weit unter vergleichbaren Vorreitermodellen, erklärte Heidelberg: "Da ist hinten eine Null mehr dran. Wir wollen zeigen, das es jetzt jeder kaufen kann. Reich wird von uns dabei keiner, aber es ist der Beginn des Skaleneffekts", so Heidelberg. Bei 200 Fahrzeugen sollte der Preis auf den des herkömmlichen Batterieantriebs sinken, unter 40 000 €. So viel kostet heute auch ein vergleichbares Dieselfahrzeug, das wesentlich umweltproblematischer läuft.

      "Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir mit Karmann kooperieren", sagte Heidelberg, dessen Vater, Physiker Götz Heidelberg, bereits in den 1970er-Jahren konzeptionelle Vorarbeiten geleistet hat. "Wir sind vor 15 Jahren in die Brennstoffzellentechnik für Nutzfahrzeuge eingestiegen und wissen, dass diese als Erste davon profitieren werden. Proton Motor, eine Tochter der in London börsennotierten Proton Power Systems, ist 2007 in ein neues 3000 m2 großes Fertigungsgelände nach Puchheim bei München umgezogen - mit genügend Kapazität für Entwicklung und Serienfertigung.

      "Unser Triple-Hybrid-Modell bildet den typischen Fahrzyklus im Stopp-and-go-Betrieb ideal ab. Die Brennstoffzellen liefern die erforderliche, zeitlich konstante mittlere Leistung und laden die eingebaute Metall-Hydrid-Batterie", so Heidelberg. Die robusten Speicherkondensatoren ("Supercaps") mit bis zu 1 Mio. Zykluszahlen bewältigen die steilen Lastspitzen von 10 s bis 20 s beim Beschleunigen.

      Die Triple-Hybrid-Auslegung sieht Heidelberg "schon seit den 1980er-Jahren weit vorn". Vor allem in der praxisgerechten Abbildung der Fahrzyklen: "Damit minimieren wir den Steuerungsaufwand." Er führte als Beispiel Gabelstapler mit mobiler Brennstoffzellentechnik an. So liefere PM anschlusskompatible und baugrößengleiche Brennstoffzellenmodule als logistikgünstigen Ersatz ("drop-in") für die schweren Traktionsbatterien mit ihren stundenlangen Ladezeiten.

      Mit gängigem Dual-Hybrid-Antrieb fährt ein solcher Stapler typisch mit 15-kW-Brennstoffzelle und 500 kg schwerer Batterie. Bei Triple-Hybrid reduziert sich das auf eine 7-kW-Brennstoffzelle, 50 kg für die Batterie und 50 kg für die Supercaps. Heidelberg: "Bei Gabelstaplern müssen wir, wegen des erforderlichen Gegengewichts, unten eine Stahlplatte einlegen. Bei Stadtbussen und Nutzfahrzeugen gelte das natürlich nicht.

      "Beim EcoCarrier gewinnen wir 500 kg Nutzlast hinzu", so Heidelberg . Die Kühlung der Brennstoffzellen (über eingefräste Kanäle für den Wasserkreislauf), zumal bei geräumigeren Nutzfahrzeugen, sei unproblematisch. Sie arbeiten bei 80 °C. Mit 18 kW elektrischer Antriebsleistung, max. 75 km/h und der Beschleunigung von 0 auf 50 km/h in 8 s ist der EcoCarrier kein Sprinter, aber äußerst genügsam und vorbildlich sauber - dennoch recht flott für die tägliche Tour.

      Mit Vorderachsantrieb und zwei hinteren Laufachsen ist er knapp 5 m lang und darf rund 1 t zuladen. Seine Brennstoffzellen werden aus handelsüblichen Wasserstoff(H2)-Druckgasflaschen gespeist. Die werden in einer Minute betankt oder ausgetauscht, mit den gleichen Kupplungen wie an Flüssiggasflaschen. Das verspreche geringe Betriebs- und Wartungskosten.

      "In den Brennstoffzellen bewegen sich Protonen, da kann nichts verschleißen", so Heidelberg. Lebensdauerfressende Ladezyklen wie bei Batterien gibt es nicht, nur die Betriebsstunden zählen. Heidelberg: "Wir erwarten nach zehn Jahren Betrieb noch 90 % der Ursprungsleistung."

      Die bestehende bzw. mangelnde Infrastruktur zum Tanken begünstigt Nutzfahrzeuge mit eigenen Ladestationen. Deren Versorgung stammt derzeit aus Wasserstoff (H2), der etwa in der Chemieindustrie bei Chlorgewinnung anfällt und bislang nutzlos abgefackelt wird, so Heidelberg. Es gebe bereits Anbieter, die direkt dort abfüllen, ohne große Prozesstechnik, abgesehen vom Ausfiltern der Quecksilberspuren.

      Heidelberg: "In Deutschland ist genügend ,Abfallwasserstoff' für alle Nutzfahrzeuge da. Die Gase-Industrie ist zuversichtlich, dass sie mittel- und längerfristig kostendeckend anbieten kann." In puncto Energie entspräche das dem äquivalenten Preis des Dieselkraftstoffs. "Da ich mit H2 aber viel effizienter fahre", so Heidelberg, "kann ich die Energiekosten drastisch senken." WERNER SCHULZ/WOP

      Bei einer Serie von 200 Stück sinkt der Preis unter 40 000 €

      Hannover Messe 2008
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 21:50:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      Pack' die Ameise in den Tank

      Brennstoffzellenautos sind umweltfreundlich, doch ihr Treibstoff, das entzündliche Gas Wasserstoff, ist schwer zu speichern. Mit einem in Rostock entwickelten Verfahren kann das Gas nun unterwegs aus der leichter zu handhabenden [urlAmeisensäure]http://de.wikipedia.org/wiki/Ameisens%C3%A4ure[/url] gewonnen werden.

      Brennstoffzellenautos könnten künftig Ameisensäure tanken: Forscher des Leibniz-Instituts für Katalyse in Rostock haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich aus der Säure bei Zimmertemperatur Wasserstoff gewinnen lässt. Wie die Gruppe um Leibniz-Preisträger Matthias Beller im Fachblatt "Angewandte Chemie" berichtet, war das bisher in der Regel erst bei hohen Temperaturen von mehr als 200 Grad Celsius möglich - was die Energieausbeute dezimierte.

      Mit Brennstoffzellen können Elektrogeräte und -autos umweltfreundlich betrieben werden, denn ihr Abgas besteht aus reinem Wasserdampf. Sie benötigen als Treibstoff jedoch Wasserstoff (H2), der als Gas extrem schwierig zu handhaben ist. Forscher suchen daher nach einer praktikablen Speichermethode, die den - etwa in Wasserstofffabriken hergestellten - Wasserstoff erst direkt vor dem Verbrauch in der Brennstoffzelle freisetzt.

      Die einfach zu speichernde Ameisensäure (CH2O2) kann laut Institut umweltfreundlich und bei geringen Kosten aus Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoff (H2) produziert werden. Die Gruppe um Beller fand jetzt einen kommerziell erhältlichen Reaktionsbeschleuniger (Katalysator), der zusammen mit einer Stickstoffverbindung diesen Prozess umkehrt und Ameisensäure bei Zimmertemperatur in Wasserstoff und Kohlendioxid spaltet.

      Ein einfacher Aktivkohlefilter reiche, um das Wasserstoffgas brennstoffzellengerecht zu reinigen, berichten die Forscher. Dabei werde nur so viel CO2 freigesetzt, wie vorher in der Ameisensäure gebunden wurde. Außerdem bilde sich - im Gegensatz zu bereits bekannten Verfahren - kein giftiges Kohlenmonoxid.

      Das Institut wollte keine Prognose dazu abgeben, wann das neu entwickelte Prinzip marktreif sei. Wahrscheinlich seien zunächst Anwendungen für tragbare Elektrogeräten wie Laptops mit Brennstoffzellen. Aber auch eine Verwendung als Benzinersatz sei nicht auszuschließen.

      dpa, 17:34 Uhr
      © 2008 FTD
      Avatar
      schrieb am 08.05.08 19:44:16
      Beitrag Nr. 79 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 7. Mai 2008, 08:32 Uhr
      Serienfassung des Concept Cars "Flextreme"


      Opel plant für 2012 erste Elektrofahrzeuge

      Opel will 2012 seine ersten Elektrofahrzeuge in Deutschland auf den Markt bringen. Das sagte Opel-Sprecher Manfred Scholz in Rüsselsheim.

      dpa/tmn RÜSSELSHEIM/OBERPFAFFENHOFEN. Die den Autos zugrundeliegende Technik des Mutterkonzerns General Motors (GM) sei "alltagstauglich" und müsse jetzt nur noch für Serienfahrzeuge umgesetzt werden. Derzeitiger Entwicklungsschwerpunkt sei die Batteriekapazität, die noch verbessert werden soll, um größere Reichweiten zu ermöglichen.

      Den Anfang macht laut Scholz die US-Schwestermarke Chevrolet, die 2010 die Serienversion des Elektro-Konzeptfahrzeugs Volt anbieten will. Die Fahrzeuge sollen 2011 auch in Deutschland erhältlich sein. Die Opel-Modelle folgten nach bisheriger Planung ein Jahr später. Sie bedienten sich derselben Technik aus dem Baukastensystem von GM.

      Damit bestätigte der Opel-Sprecher im Wesentlichen einen Bericht der Zeitung "Automobilwoche". Das Blatt hatte berichtet, Opel wolle in den kommenden vier Jahren zwei eigene Elektrofahrzeuge anbieten. Bei dem ersten Modell handele es sich um die Serienfassung des elektrisch angetriebenen Flextreme, der auf der vergangenen Automobilmesse IAA als kompakte Studie zu sehen war. Das zweite Strommodell werde größer sein und soll daher innen mehr Platz bieten.

      Angetrieben werden die Elektrofahrzeuge dem Bericht nach von Lithium-Ionen-Batterien, die über Steckdosen geladen werden. Die derzeitige Reichweite betrage rund 60 Kilometer - was der durchschnittlichen Entfernung entspricht, die Pendler am Tag zurücklegen. Als "Notstromaggregat" gebe es zudem einen kleinen Verbrennungsmotor, der auf längeren Etappen die Batterie nachlädt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.08 20:33:42
      Beitrag Nr. 80 ()
      Energietechnologien der Zukunft (Teil 11): Verleger Florian Langenscheidt im Gespräch mit Thorsten Preugschas, Vorstand der Colexon
      Bald 60 % der Primärenergie aus Solarstromanlagen


      VDI nachrichten, Hamburg, 9. 5. 08, rus - Die Länder, die nicht frühzeitig auf erneuerbare Energien gesetzt haben, werden die Entwicklungsländer der Zukunft sein. Diese These vertritt Thorsten Preugschas, Vorstand von Colexon. Die Hamburger Aktiengesellschaft projektiert und baut Solarstromanlagen. Fossile Rohstoffe sind nach Meinung von Preugschas zu wertvoll, um verbrannt zu werden, Kernenergie sei inakzeptabel.

      VDI nachrichten: Wagen Sie eine Prognose zum Energiemix der Zukunft? Preugschas: Gemäß der Prognose des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung wird im Jahr 2100 in Deutschland mehr als 60 % der Primärenergie aus Solarstromanlagen erzeugt. Dazu muss der Solarstrommarkt aber noch erheblich schneller wachsen als bisher. Es gibt langfristig keine Alternative zu den erneuerbaren Energien.

      Deutschland im Jahr 2020: Wie wird sich der Alltag der Menschen durch den Wandel der Energiewirtschaft verändert haben?

      Preugschas: Im Jahr 2020 werden private Autofahrten auf ein Minimum beschränkt sein, zum einen durch extrem hohe Spritkosten und zum anderen durch umweltrelevante Reglementierung, siehe die aktuellen Umweltzonen.

      Energieeinsparung wird zu einem bestimmenden Faktor in der Wirtschaftsentwicklung. Die Länder, die nicht frühzeitig auf erneuerbare Energien gesetzt haben, werden die Entwicklungsländer der Zukunft sein.

      Preugschas: Mit großem Abstand die Sonnenenergie. Erdwärme halte ich allerdings für das am meisten unterschätzte Potenzial.
      -------------------------------------------------------------------
      [urlEnergie für Milliarden] http://w1.siemens.com/innovation/de/publikationen/zeitschriften_pictures_of_the_future/pof_fruehjahr_2008.htm[/url]

      Die Seite wird in Kürze freigeschaltet.

      Auszug:
      Steckdosen-Mobil

      In Kalifornien kostet eine Kwh zehn US Cent. Das reicht aus, um einen durchschnittlichen amerik. PKW mit PHEV-Antrieb 6 Km weit fahren zu lassen. Sie rehalten für ein Dollar 10 Kwh, das reicht aus für 60 Km. Mit einem Benzin-Auto benötigen Sie für die selbe Strecke 7,5 Liter, die sieben US-Dollar kosten. Die Preisdifferenz zw. Benzin, Diesel und Strom wird im Laufe der Zeit immer größer und wird bald auf über 10 zu 1 ansteigen.

      Fahren mit Sonnenenergie. Plug-in-Hybride schaffen mit einer Batteriefüllung 60 Km. der Ladevorgang dauert 8h kein Problem für den typischen US-Pendler,etwa auf dem Parkplatz der Firma Google.

      ... :rolleyes: ... zum richtigen Preis gehen die weg wie warme Semmeln ... :lick:

      ... :rolleyes: ... du gehst Einkaufen und in der Zwischenzeit wechselt ein Supermarktmitarbeiter deine Akkus aus ... :rolleyes: ... der neue Service in Deutschland ... :rolleyes: ... tankstelle ade
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 21:42:01
      Beitrag Nr. 81 ()
      Dienstag, 13. Mai 2008
      [urlEnergie aus der Tiefe]http://www.n-tv.de/Energie_aus_der_Tiefe_Neues_Kraftwerk_am_Netz/130520085715/963115.html[/url]
      Neues Kraftwerk am Netz

      Die bundesweit größte Geothermieanlage in Unterhaching bei München hat ihre Stromproduktion gestartet. Erstmals in Deutschland komme dabei die besonders effiziente so genannte Kalina-Technik zum Einsatz, teilte der Betreiber, die Geothermie Unterhaching GmbH, am Dienstag mit. "Jetzt ist eine entscheidende Phase der Inbetriebnahme abgeschlossen", sagte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) laut Mitteilung.

      Bei der Kalina-Technik erwärmt das heiße Wasser aus der Tiefe ein Ammoniak-Wasser-Gemisch. Dieses produziert bei relativ niedrigen Temperaturen Dampf, so dass eine höhere Energieausbeute möglich ist. "Der Einsatz der innovativen Kalina-Technologie ist auch für unser Unternehmen eine Premiere", erklärte Siemens-Projektleiter Hans-Werner Rathje. Siemens hat die Anlage errichtet. (...)

      Dienstag, 13. Mai 2008
      [urlRotoren in der Meeresbrise]http://www.n-tv.de/Rotoren_in_der_Meeresbrise_EnBW_kauft_OffshoreParks/130520085814/963068.html[/url]
      EnBW kauft Offshore-Parks
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 19:46:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      10. Mai 2008, 16:29 Uhr
      [urlAutomobilzulieferer]http://www.welt.de/wirtschaft/article1984043/Bosch_will_Japaner_bei_Hybridtechnik_abhaengen.html#reqRSS
      [/url]
      Bosch will Japaner bei Hybridtechnik abhängen

      Der deutsche Autozulieferer will Weltmarktführer bei Hybrid werden. Im Gegensatz zu japanischen Zulieferern will Bosch komplette Systeme anbieten. Dazu hat das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren in dem Bereich Hunderte von Mitarbeitern eingestellt. Das soll sich bald auszahlen.

      Der weltgrößte Autozulieferer Bosch will Marktführer bei der Hybridtechnologie werden. „Wir glauben, dass uns die Erfahrung, die wir mit Powertrain- sowie Elektro- und Batteriemanagementsystemen haben, in nicht allzu ferner Zukunft einen Vorteil gegenüber den japanischen Zulieferern geben wird“, sagte Bernd Bohr, Leiter der Kfz-Technik-Sparte, im Interview mit der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“ (ANE).

      Bosch setzt auf Umwelttechnik Nach Bohrs Worten hat Bosch die Zahl der Mitarbeiter für die Hybridtechnologie auf 400 erhöht, das entspreche einer Vervierfachung seit 2004. Im Autobau hat die Debatte über Klimaschutz und Energieeinsparung dem Hybrid-Antrieb, der den bislang üblichen Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel) mit einem Elektromotor kombiniert, zum Durchbruch verholfen.

      Bosch entwickle eine Reihe von Hybridsystemen und werde im Laufe des Jahres auch eine Partnerschaft zur Produktion von Zellen für Lithium-Ionen-Batterien ausgestalten. Bohr gab sich überzeugt, dass Bosch auf diesem Gebiet Weltmarktführer werden könne. Japanische Zulieferer würden nur Komponenten, aber keine kompletten Systeme anbieten. „Es gibt kein japanisches Zulieferer-System für Hybride“, unterstrich Bohr.

      Die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien sei der Schlüssel für das Wachstum von Bosch bei der Hybrid-Technologie. „Wir werden in die Herstellung der Batteriezellen gehen, weil sie den größten Einfluss auf die Gesamtkosten und die Kapazität hat“, kündigte Bohr an. Durch die Eigenproduktion der Zellen will Bosch auch die Garantiefälle reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 17:05:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      15.05.2008 10:09 Uhr

      [urlDas Auto und das Öl (1)]http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/965/174444/
      [/url]
      Die Therapie beginnt
      Jahrzehntelang war Mobilität den Deutschen gewiss. Der Abschied wird hart.
      Von Michael Bauchmüller

      (...) Trügerische Hoffnung

      Es wäre ganz sicher nicht dumm, frühzeitig zu reagieren, und gute Ansätze gibt es. Die Lösung liegt in einer Mischung aus Umdenken und Fortschritt. Natürlich hat jeder Einzelne Einfluss auf seinen Verbrauch - über die Fahrweise, über den Autotyp, über die Entscheidung für oder gegen öffentliche Verkehrsmittel. Die Deutschen fahren oft zu schnell, sie fahren zu schwere Autos mit viel zu großen Motoren. Wer darauf Wert legt - bitte schön. Aber er bezahlt zunehmend mit Verzicht auf anderes. Jeder kann einen Euro nur einmal ausgeben: immer öfter an der Zapfsäule.

      Der hohe Ölpreis kann aber auch den Weg in neue, effizientere Technologien ebnen. Während sich die Hoffnung auf den Wasserstoff-Antrieb per Brennstoffzelle zusehends verflüchtigt, kommt plötzlich das Elektroauto wieder ins Spiel. Denn die Batterien werden immer leistungsfähiger, ihr Strom reicht immer weiter. Gespeist aus erneuerbaren Energien könnte Autofahren damit am Ende sogar umweltfreundlich werden. Wer weiß: Vielleicht füllen die Deutschen 120, 130 Jahre nach der Rekordfahrt eines Elektro-Torpedos an der Tankstelle nicht mehr einen Tank, sondern wechseln ihren Akku. Das allerdings setzt voraus, dass auch die Hersteller sich endlich auf den Abschied vom Öl einstellen. Die Zeit wäre reif dafür.
      -------------------------------------------------------------------
      12.03.2008 10:15 Uhr

      [urlThink City]http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/476/163022/print.html
      Lautlos vorbeigezogen
      [/url]

      Er sieht knuffig aus, hat Platz für zwei bis vier und verbraucht keinen Tropfen Kraftstoff: Mit dem Think City kann man demnächst lautlos durch die Innenstädte von Stockholm, Oslo, Brüssel und London cruisen.
      Von Stefan Grundhoff


      Ein Elektromobil aus Norwegen: der Think City.
      Foto: Pressinform


      So ganz neu ist die Idee mit dem Think nicht. Die Mini-Firma PIVCO hatte die erste Generation des Think City bereits in der zweiten Hälfte der 90er Jahre entwickelt - und sich dabei so erfolgreich in Szene gesetzt, dass sie 1999 von der Ford Motor Company übernommen wurde.

      Eine Jahresproduktion von 10.000 Stück ist möglich

      Doch nach zwei zähen Jahren und kaum mehr als 1000 verkauften Elektro-Minis stieg Ford wieder aus. Die Kosten waren zu hoch, eine Amortisation nicht absehbar - und der Bundesstaat Kalifornien hatte sich von einigen extrem ambitionierten Emissionszielen verabschiedet, die das Engagement von Ford beeinflusst hatten.

      Bildstrecke Stromer aus Norwegen

      Nach fast fünf Jahren Stillstand kommt die Think-Idee nun wieder auf die Räder. "Im Frühjahr beginnen wir mit der Produktion des neuen Think City", verkündet Egil Mollestad, zuständig für die Entwicklung im Hause der norwegischen Firma. "Unsere Fabrik ist für eine Jahresproduktion von 10.000 Fahrzeugen ausgelegt."

      Zunächst soll der 3,12 Meter lange Zweisitzer im Plastiklook in Skandinavien, Italien sowie den Großräumen von Brüssel und London angeboten. "In Deutschland gehen wir erst einmal nicht an den Start. Aufgrund des Preises beurteilen wir die Marktchancen hier eher kritisch", sagt Mollestad. Damit dürfte er Recht haben: Der Basispreis für den Think City liegt über 20.000 Euro.

      Der Preisunterschied zu dem auch schon alles andere als günstigen deutschen City-Winzling Smart Fortwo ist üppig, auch wenn der bisher nur im Rahmen eines Modellversuchs in London mit Elektroantrieb zu haben ist. "Solange es keine politischen Vergünstigungen gibt, rechnet sich der Think für die Kunden kaum", gibt Mollestad zu.

      Bildstrecke Electric Avenues

      Die rundliche knuffige Optik des Think City sorgt erst einmal für jede Menge Aufmerksamkeit. Die Leute wollen gucken, anfassen, testen. Im Innern kann der Norweger seine Ford-Gene nicht verheimlichen. Lenkrad, Schalter und Bedienelemente stammen aus dem Konzernregal. Allein die Lüftungsregelung hat man sich bei Renault geborgt. Serienmäßig gibt es zwei Airbags, ABS, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung. Das Platzangebot ist ordentlich und gegen Aufpreis gibt es sogar zwei Notsitze im Fond.

      Wenn der Elektromotor startet, geht es mit leichter Verzögerung locker vom Start weg. Der Strom für den Elektroantrieb stammt aus einem "Zebra-Akku". Mollestad: "Später im Jahr werden zwei Lithium-Ionen-Akkus für den Think verfügbar sein, die noch effektiver sind."

      Der Spurt ist mit 0 auf 80 km/h in 13,2 Sekunden alles andere als schnell, aber flott genug für die Stadt und nahezu geräuschlos. Allein das Abrollgeräusch der Pneus ist zu vernehmen.

      Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 100 km/h und somit ist auch ein Ausflug in die Nachbarstadt kein Problem. Die Reichweite des über 1100 schweren Elektroautos, das in den vier Playmobilfarben Black Jungle, Blue Sky, Red Energy und City Citrus erhältlich ist, soll zwischen 170 und 200 Kilometern liegen. Danach heißt es erst einmal eine Pause einlegen. Aufgeladen wird an einer gewöhnlichen Steckdose. Nach zehn Stunden soll der Akku wieder über seine volle Leistungsfähigkeit verfügen.

      (sueddeutsche.de/Pressinform/gf)

      -------------------------------------------------------------------
      SZ | Grün | 12.05.2008 19:00
      Das erste Elektroauto in Serie kommt aus Norwegen
      Und Mitte des Jahres auf den Markt - mit Batterie statt Benzin.

      http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/432195
      -------------------------------------------------------------------
      11.05.2008 17:27 Uhr

      [urlElektroantrieb ]http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/936/173421/
      [/url]
      Strom aufwärts
      Die Frage, wann wir alle elektrisch Auto fahren, hängt vor allem an den Kosten. Eine Zwischenbilanz.
      Von Joachim Becker

      Es gibt noch Monarchen in der Wiener Hofburg - zumindest für Franz Fehrenbach. Auf dem 29. Internationalen Motorensymposium bezeichnete er die Automobilbosse gerade als Könige, die über den Lauf der mobilen Welt entscheiden würden. Zwei der Mächtigen saßen neben dem Bosch-Geschäftsführer auf dem Podium des barocken Stadtschlosses: Volkswagen-Konzernlenker Martin Winterkorn und Daimler-Chef Dieter Zetsche.

      Zwei Euro Stromkosten für 100 Kilometer Fahrt

      Beide sind bisher nicht als notorische Weltverbesserer aufgefallen. Umso erstaunlicher waren ihre Proklamationen zum Antrieb von morgen: "Bis 2010 wird der Volkswagen-Konzern das erste Elektroauto zeigen. Unser Ziel ist es, als erster Hersteller eine abgasfreie, sichere und bezahlbare Großserienlösung zu bieten", kündigte VW-Chef Martin Winterkorn vor rund 1000 Fachleuten aus aller Welt an.

      Das Wiener Motorensymposium ist das Allerheiligste der Wärmekraftmaschinen. Was nicht brennt und knattert, hat bei den versammelten Thermodynamikern traditionell schlechte Karten. Die Hybrid-Offensive aus Japan wurde lange belächelt, weil Zwitter aus Verbrennungs- und Elektromotoren eine teure Nischentechnologie seien.

      Getrieben von immer strengeren Gesetzen zur Luftreinhaltung und CO2-Minderung können die Autohersteller künftig jedoch keine Alternative außen vor lassen. Folgerichtig plädierte Zetsche für eine individuelle urbane Mobilität ohne Lärm und Gestank: "Für ein batteriegetriebenes Elektroauto fallen nur etwa zwei Euro Stromkosten pro 100 Kilometer an. Gleichzeitig fährt ein Elektroauto lokal emissionsfrei. Und mit intelligenten Geschäftsideen ist es auch ein Business Case für die Automobilbranche." (...)
      -------------------------------------------------------------------
      13.04.2007 14:51 Uhr

      [urlModerner ÖPNV]http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/935/109826/
      [/url]
      Massen-Bewegung

      Der öffentliche Personennahverkehr ist auf der Suche nach neuer Attraktivität. Ein Ausblick auf die Zukunft von Bus, Tram und Bahn.
      Von Klaus C. Koch
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 20:11:59
      Beitrag Nr. 84 ()
      15.05.2008 16:17

      San Francisco soll Elektroauto-Infrastruktur erhalten

      [urlBild 1]http://www.heise.de/bilder/107927/0/1[/url]
      Renaults erstes Elektrofahrzeug-Modell für das "Project Better Place" basiert auf dem Mégane.

      Der Bürgermeister der kalifornischen Großstadt San Francisco, Gavin Newsom, hat sich in Israel mit Vertretern des Start-Ups "Project Better Place" getroffen, das den Aufbau landesweiter Infrastrukturen für den Betrieb von Elektrofahrzeugen plant. Die Firma des ehemaligen SAP-Managers Shai Agassi will sowohl in Israel als auch in Dänemark jeweils mehrere hunderttausend Ladestationen installieren, damit Fahrer von Elektroautos die Batterien ihrer Zero-Emission-Wagen nahezu überall aufladen können. Bürgermeister Newsom bot den E-Auto-Pionieren an, San Francisco als Testplattform zu nutzen, sollten sie ihre Aktivitäten auch auf die USA ausdehnen.

      Laut US-Medien führt San Franciscos Stadtverwaltung bereits Gespräche mit lokalen Firmen, die als Kooperationspartner des "Project Better Place" in Frage kommen. Newsom habe sich von den Präsentationen in Israel "sehr beeindruckt" gezeigt. Das Start-Up hatte im vergangenen Jahr 200 Millionen Dollar Risikokapital erhalten und kooperiert bei der Fahrzeugentwicklung mit dem Renault-Nissan-Konzern. Die Franzosen stellten am Wochenende in Tel Aviv ihr erstes Elektrofahrzeug-Modell für das "Project Better Place" vor, von dem bereits im kommenden Jahr mehrere hundert Exemplare auf israelischen Straßen zu sehen sein sollen.

      [urlBild 2]http://www.heise.de/bilder/107927/1/1[/url]
      "Motor"raum des Elektro-Mégane

      Die Serienfertigung des auf dem Renault Mégane basierenden Fahrzeugs ist für das Jahr 2011 angedacht. Die Batterien stammen von Nissan, das im vergangenen Jahr ein Joint Venture mit NEC zur Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien gegründet hatte. Die Autos sind so konstruiert, dass entladene Batterien innerhalb kürzester Zeit durch frische ersetzt werden können. "Project Better Place" will dazu 125 zusätzliche Stationen bauen, an denen automatische Robotersysteme den Tauschvorgang durchführen. Nach derzeitigem Stand soll mit vollen Akkus eine Fahrstrecke von etwa 160 Kilometern möglich sein. Im Normalfall (also im Nahverkehrseinsatz) werden die Batterien der "Project Better Place"-Fahrzeuge während der Standzeiten aufgeladen.

      Neu an dem Projekt ist auch das Finanzierungskonzept. "Project Better Place" will Kunden Verträge anbieten, die auf einer vorher vereinbarten Kilometerleistung basieren. Gegen eine monatlich zu entrichtende Pauschale sichert das Unternehmen dann die Dienstleistung "Fahrbereitschaft" zu. Die Autos werden steuerlich subventioniert und könnten ähnlich wie bei Handys über Laufzeitverträge abbezahlt werden. San Francisco bietet sich für eine Teilnahme an dem Projekt an, weil die Stadt – anders als etwa Los Angeles – eher europäischen Charakter hat. Mit rund 7000 Einwohnern pro Quadratkilometer ist San Francisco eine der am dichtesten bevölkerten Städte der USA
      Avatar
      schrieb am 16.05.08 22:20:48
      Beitrag Nr. 85 ()
      Innovation: Laut Ideenentwickler Graham Horton können nur Gründer und Quereinsteiger einzelne Branchen wirklich voranbringen
      "Heutigen Industrieriesen droht das Schicksal der Dinosaurier"


      Fortsetzung von
      Seite 2

      [urlVDI nachrichten] http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=1&id=38586&source=paging&cp=3[/url], Düsseldorf, 16. 5. 08, sta - Nur wer neu in einer Branche ist, kann revolutionäre Produkte und Dienstleistungskonzepte durchsetzen. Davon ist Innovationsforscher Graham Horton von der Universität Magdeburg überzeugt. Zahlreiche Beispiele könnten das belegen. Seine These: Aktuell etablierte Firmen verlieren morgen zwangsläufig an Bedeutung. (...)

      (...) Den Einwand, dass das Gros der Innovationen im Automobilbereich von den wenigen Herstellern bzw. deren Zulieferern entwickelt wird, lässt Horton nicht gelten. "Der Airbag beispielsweise war sicherlich ein Meilenstein in der Sicherheitsausrüstung von Fahrzeugen. Eine disruptive Innovation war er aber nicht. Er eröffnet schließlich keinen neuen Markt". Der Luftsack sei lediglich eine "erhaltende Innovation". Er sei von den Marktführern eingeführt, um Marktanteile zu behaupten. Eine mögliche disruptive Innovation im Fahrzeugbau könne das erste marktfähige Elektroauto sein. "Ich wette, dass das nicht von Audi, Mercedes oder BMW entwickelt wird. Start-ups oder Seiteneinsteiger, etwa aus dem Elektronik- oder Energiebereich, werden hier die Nase vorn haben".

      S. ASCHE

      Prof. Graham Horton ist Innovationsforscher und Leiter des Lehrstuhls für Simulation an der Universität Magdeburg. Außerdem ist er Mitgründer der Zephram GbR. Die Gesellschaft unterstützt andere Unternehmen bei der Generierung und Bewertung von Ideen. Zu den Kunden zählen u.a. SKF, BASF, Siemens und BMW.

      Das Blu-ray Mobil fährt gegen eine Wand ... :look:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 21:53:49
      Beitrag Nr. 86 ()
      NISSAN
      [urlMassenfertigung von Batterien]http://www.automobil-industrie.vogel.de/elektronik/articles/121600/
      [/url]

      Der Renault-Partner Nissan Motor wird im kommenden Jahr mit der Massenfertigung von Lithium-Ion-Batterien für umweltfreundliche Autos beginnen.



      Der japanische Renault-Partner Nissan Motor wird im kommenden Jahr mit der Massenfertigung von Lithium-Ion-Batterien für umweltfreundliche Autos beginnen.

      Hierzu werden Nissan und der Elektronikkonzern NEC über drei Jahre hinweg zwölf Milliarden Yen (74 Millionen Euro) in eine neue Fertigungsanlage in Zama in Tokios Nachbarprovinz Kanagawa investieren, wie der Autokonzern am Montag bekanntgab. Sie wird von Automotive Energy Supply betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen von Nissan, NEC und der Tochter NEC Tokin. Die Produktionskapazität wird sich anfänglich auf 13.000 Batterien belaufen und soll in der Zukunft auf 65.000 Stück ausgebaut werden. Die Batterien sollen Autoherstellern in aller Welt angeboten werden.

      Nissan will bei der Entwicklung von umweltfreundlichen Autos wie Hybrid-Fahrzeugen zur Konkurrenz aufschließen und mit Hilfe des Gemeinschaftsunternehmens führend bei Batterie-Technologien werden. Anders als Branchenprimus Toyota sowie Honda hat Nissan bislang noch keinen eigenen Hybrid auf dem heimischen Markt herausgebracht. Als erstes sollen die neuen Lithium-Ion-Batterien in kleinen Lastwagen auf dem heimischen Markt zum Einsatz kommen, hieß es.

      "Nissan ist fest davon überzeugt, dass die ultimative Lösung für die nachhaltige Mobilität in Fahrzeugen mit null Emission liegt", erklärte Nissan-Vize-Präsident Carlos Tavares. In der Branche wird erwartet, dass Nissan die neuen Batterien in einem weiteren Schritt 2010 in Elektro-Autos in den USA und Japan verwenden und Modelle in Massenfertigung für den globalen Markt in 2012 herausbringen wird.
      -------------------------------------------------------------------
      ALTI
      HYBR
      [urlEnerSys]http://aktien.wallstreet-online.de/4858.html[/url]

      Attention Business, Energy And Environmental Editors

      EnerSys Participating in Plug-in Hybrid Electric Vehicle Trial in Quebec City
      READING, Pa., April 21 /CNW/ -- EnerSys ([urlNYSE: ENS]http://finance.yahoo.com/q?s=ENS[/url]), the world's largest
      industrial battery company, through its Modular Energy Devices (ModEnergy)
      subsidiary, has teamed with Quebec's Laval University and Canada's largest
      cooperative financial group, Desjardins, to conduct a trial program in Quebec
      City to study community acceptance and operating success of Plug-in Hybrid
      Electric Vehicles (PHEVs). Starting in the Spring of 2008, the
      multidisciplinary team will spearhead a technical, financial and market based
      effort to bring the environmental and economic advantages of PHEVs to
      mainstream markets. If the pilot study is a success, the project will
      integrate between 10 and 50 PHEVs into Quebec City streets, giving the
      partners strategic, real-world knowledge about the viability and potential of
      the market. The PHEVs will be owned and operated by individuals in the
      community during the expected four year test period. ModEnergy will supply
      lithium ion (Li-Ion) battery packs and controls to Laval University and work
      with them to optimize performance and durability for evaluation by members of
      the team and the Quebec City community. Desjardins and Laval University's
      business school are working together to design innovative financial contracts,
      which, for example, could encourage the commercialization of this type of
      environment-friendly technology and its accessibility to consumers.
      John Craig, chairman, president and CEO of EnerSys, said "We believe that
      we have a unique and cost effective approach to meet the PHEV's energy storage
      requirements. We are excited about participating in this program and are
      optimistic that it will demonstrate the viability of PHEVs. Based upon the
      results of the program, EnerSys will be prepared to marshal its global
      capabilities to strive for further advances to allow for the practical
      implementation of PHEVs to realize their economic and environmental benefits."
      "This program will provide a real world field test for the ModEnergy's
      Redundant Cell Array Technology (RedCAT) while integrating PHEVs in the
      community," said Steve Eaves, VP of Technology and founder of ModEnergy.
      "RedCAT offers unique cost, reliability and safety advantages to help bring
      the promise of Li-Ion batteries and PHEVs to our transportation needs and thus
      take a step towards meeting clean air goals."

      http://www.enersys.com.

      19.05.2008 17:40
      Spezialist für Industriebatterien auf Allzeithoch

      Reading (BoerseGo.de) – Das weltweit größte Unternehmen im Bereich Herstellung, Vermarktung und Vertrieb von Industriebatterien, EnerSys, erhöht aufgrund der starken Nachfrage seine Gewinnprognose für das vierte Quartal von 0,34 Dollar auf 0,42 Dollar pro Aktie, was einem Gewinnwachstum von 84 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht. Die Umsatzschätzung für das vierte Quartal wird von 563,70 Millionen auf 582 Millionen Dollar nach oben korrigiert. Für das kommende vierte Quartal hebt das Management erneut seine Ertragsschätzung von 0,34 Dollar auf 0,40 bis 0,44 Dollar pro Aktie an.

      Die Aktie gewinnt aktuell 2,20 Prozent auf 30,16 Dollar.

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)

      z.Z. bei 33$
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 22:11:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hybrid Technologies, Inc.

      OTC Bulletin Board: HYBR


      May 19, 2008 07:30 ETHybrid Technologies, Inc. (OTCBB:HYBR) Gets Worldwide Attention as Lithium Powered Vehicles Are Featured in Segment by Multimedia International News Broadcaster, Voice of America

      Hybrid Technologies' All Electric Vehicles Get Worldwide Exposure in Broadcast Produced by Voice of America for Asian Markets

      MOORESVILLE, NORTH CAROLINA--(Marketwire - May 19, 2008) - Hybrid Technologies, Inc. (OTCBB:HYBR) (www.hybridtechnologies.com), emerging leaders in the development and marketing of lithium-powered products worldwide, is proud to showcase their full line of all-electric vehicles to the world during a segment produced by Voice of America's international news broadcast.

      Hybrid Technologies' full line of emission-free vehicles and their Mooresville, North Carolina Research and Development facility were highlighted in the episode to be aired in key Asian markets. During the 7-minute segment, producers examined the company's latest developments and advances in lithium power technology.

      Click here for additional detailed press release: http://www.hybridtechnologies.com/20080519

      Voice of America broadcasts more than 1,000 hours of news, information, educational, and cultural programming every week to an estimated worldwide audience of more than 115 million people.

      Forward-Looking Statement: This press release may include forward-looking statements within the meaning of Section 27A of the Securities Act of 1933 and Section 21E of the Securities Exchange Act of 1934. These statements are based on the Company's current expectations as to future events. However, the forward-looking events and circumstances discussed in this press release might not occur, and actual results could differ.

      ... die ultimativen Suchwörter sind:

      >>Batter(ie;y)
      >>Lithium
      Hybrid

      bei Finanznachrichten ... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 23:31:39
      Beitrag Nr. 88 ()
      Sorry Teecee wenn ich mal kurz auf Ocean Power zurückkomme!

      Ocean Power Technologies and Griffin Energy Sign Joint Development Agreement for Western Australian Wave Power Station

      http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=155437&p=irol-ne…

      Viele Grüße von der Insel,
      Jana :)
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 18:10:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      ... welche Insel (Kontinent) ??? ... das Wetter wird auch hier schön werden ... :look: ... bis Okt. zu nmindest ... :mad:



      19.05.08 [urlOcean Power Technologies (OPTT) gehen Joint Venture mit Australischen Energieversorger ein]http://www.nasdaq-stocks.de/html/ocean_power_technologies.htm[/url]

      Der Wellenkraftwerkhersteller Ocean Power Technologies hat mit dem Australischen Energieversorger Griffin Energy Pty Ltd. eine Kooperation für die Entwicklung eines Wellenkraftwerkprojektes. Beide Unternehmen wollen vor der Westaustralischen Küste ein Wellenkraftwerk mit einer Kapazität von 10MW installieren, das später auf bis zu 100MW ausgebaut werden kann. Griffin Energy Pty Ltd, die einen Großteil der nötigen Investitionen in das geplante Projekt übernehmen, gehört mit zu den führenden Energieversorgern in Australien, und hat sich vor allem auf die alternative und umweltfreundliche Energiegewinnung spezialisiert.
      -------------------------------------------------------------------
      17.03.08 Ocean Power Technologies kann im 3.Quartal 08 seinen Umsatz um +114% auf 1,4Mio. USD steigern. Gleichzeitig kletterte der Nettoverlust deutlich auf 4Mio. USD (0,39/Aktie).
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      HANDELSBLATT, Dienstag, 20. Mai 2008, 09:09 Uhr
      Elektro-Autos


      Marathonlauf um das beste Batteriesystem

      Von Martin-W. Buchenau und Mark C. Schneider

      Sie sind das Herzstück der Hybridfahrzeuge: Batterien. Ihre Weiterentwicklung entscheidet über den Erfolg der Modelle. Der Kampf unter den Zulieferern um die beste Technologie ist längst entbrannt. Die Amerikaner fahren vorweg - noch.

      STUTTGART/DÜSSELDORF. Im Wettlauf um die beste Batterie haben sich längst Allianzen formiert: Der US-Hersteller General Motors arbeitet mit dem Hannoveraner Zulieferer Continental zusammen, Volkswagens Tochter Audi mit dem japanischen Elektronikkonzern Sanyo. Renaults japanischer Partner Nissan will gemeinsam mit dem Elektronikkonzern NEC im kommenden Jahr mit der Massenfertigung von Lithium-Ionen-Batterien für umweltfreundlichere Autos beginnen. "Die Elektronik-Kompetenz liegt ganz klar bei den Zulieferern. Der Kampf zwischen ihnen um die Vormachtstellung bei der Lithium-Ionen-Technologie ist voll entbrannt", sagt Christoph Schindler, Automobilexperte des Beratungsunternehmens BBK Europe.



      Wie schnell der Elektro- den Verbrennungsmotor teilweise oder gar ganz ersetzen wird, hängt indes vor allem von der Leistungsfähigkeit und der Sicherheit der Batterien ab. Egal ob zunächst als Hybridvariante, die Verbrennungs- und Elektroantrieb kombiniert, als Elektroauto mit kleinerem Verbrennungsmotor, der als Stromgenerator dient, oder als reines Elektroauto - die Batterie und ihre Steuerung sind die Schlüsseltechnologie, die weiterentwickelt werden muss. Das Rennen von Herstellern und Zulieferern um sie ist in vollem Gange. Die deutschen Hersteller hinken bei der aktuellen Batteriengeneration hinterher - und das bei einer ehemals deutschen Domäne. Autobatterien wurden hierzulande über Jahre stiefmütterlich als austauschbares Standardteil im Automobilbau behandelt. Namhafte Firmen wie Varta sind längst in ausländischer Hand. Jetzt kommt der Batterietechnik eine noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehaltene Bedeutung zu. Ihre Leistung entscheidet in Zukunft über Geschwindigkeit und Reichweite der Autos.

      Allerdings hat die Technologie der heute favorisierten Lithium-Ionen-Variante wenig mit den Bleibatterien vergangener Jahre gemein. Die Vorteile der Lithium-Ionen-Akkus liegen für die Hersteller auf der Hand: Die Energiedichte ist fünfmal größer als bei herkömmlichen Batterien. Entsprechend sind sie kleiner und leichter. Zudem ermöglichen sie größere Reichweiten.

      "Das Rennen um die beste Batterie für den Elektrobetrieb ist kein Sprint, das ist ein Marathon oder gar Triathlon", sagt Bernd Bohr, Chef der Automobilsparte des weltgrößten Zulieferers Bosch. Die Schwaben wollen in die Batterieproduktion einsteigen. "Bei der nächsten Generation , wenn es ernst wird, sind wir dabei", sagt Bosch-Forschungschef Siegfried Dais. Bislang konzentrierten sich die Stuttgarter auf das Energiemanagement wie in der 2009 auf den Markt kommenden Hybridversion des Geländewagens Porsche Cayenne. Branchenexperten sehen Anbieter vorn, die Batterien und Komponenten aus einer Hand anbieten. Bosch-Chef Franz Fehrenbach kündigte entscheidende Schritte für die nächsten Wochen an. Als möglicher Partner gilt der Chemieriese BASF.

      Noch fahren die Amerikaner bei der neuen Technologie vorweg: Mitte 2009 bringt Mercedes Benz sein Flaggschiff S-Klasse als erstes Serienauto mit Hybridantrieb auf Lithium-Ionen-Basis auf den Markt - das Energiemanagement stammt von Continental, die Batterien werden allerdings vom US-Zulieferer Johnson Controls produziert. Die Amerikaner haben Anfang des Jahres die erste Lithium-Ionen-Serienfabrikation in Frankreich gestartet.

      Verschiedene Ansätze der Autobauer und vorerst geringe Stückzahlen machen Entwicklung und Produktion von Elektrosystemen für die Zulieferer zu einem Kostenproblem. Continental konzipiert einen skalierbaren Baukasten, mit dem das Unternehmen gut 80 Prozent der Nachfrage abdecken will. Die Niedersachsen sehen den Schwerpunkt im Gegensatz zum Rivalen Bosch in der Systemintegration - und wollen die Batterietechnik weiter zukaufen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 18:51:51
      Beitrag Nr. 90 ()
      [urlIntelligente Superbatterie]http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Eon-Innovation;art129,2534123

      Der Konzern Eon fördert innovative Projekte. Dabei können auch Wolken eine Vorbildfunktion übernehmen.
      [/url]

      KATJA REIMANN
      20.5.2008 0:00 Uhr

      BERLIN - Je mehr eine Wolke am Himmel sich ausdehnt, desto mehr Energie kann sie speichern. Dieses Prinzip haben sich Ingenieure aus Großbritannien, genauer, aus Nottingham, für ihre neueste Entwicklung abgeschaut: Sie wollen in Küstennähe große flexible Beutel auf dem Meeresboden befestigen, die sich die Wellenbewegungen zunutze machen und Energie in Form von Druckluft speichern sollen. Die so gewonnene Energie könnte zur Stromgewinnung genutzt werden. Denn, so die Idee, Meereswellen rollen immer, können also auch immer Energie und Strom produzieren – anders als Wind, der auch abflauen kann.

      hoher und niedriger luftdruck in gleicher höhe ... funktioniert aber bei wasser nicht oder ... :rolleyes:

      .. wenn einer kaputt gehen sollte gibt es einen riesen furtz ... :keks: ... je tiefer der beutel desto höher der druck(oder kleinerer sack) .. desto lauter der furtz ... :rolleyes:

      :rolleyes: ... man hat am meeresgrund zwischen den windparks & co so genannte druckluftspeichersäcke etc. ... das wäre gut ... :yawn:

      Von ihrem Konzept konnten die Ingenieure den Düsseldorfer Energiekonzern Eon überzeugen, der die „Energy Bags“ am Montag in der Nordrhein-Westfälischen Landesvertretung in Berlin mit dem erstmals vergebenen Research Award ausgezeichnet hat. Den Award und die Fördersumme von insgesamt sechs Millionen Euro teilen sich die Erfinder der Unterwasser-Speicherbeutel mit neun weiteren innovativen europäischen Projekten. In einer Fachausstellung wurden die Gewinner am Montag in Berlin präsentiert.

      Insgesamt 50 Projekte aus elf verschiedenen Ländern hatten sich im vergangenen Jahr für die Eon Forschungsinitiative beworben, die unter dem Motto „Energiespeicherung“ stand.

      Alle Anträge ließ Eon laut eigenen Angaben von internen Experten und externen Wissenschaftlern prüfen. Der Konzern beabsichtigt, verschiedenste Forschungsvorhaben in den nächsten zehn Jahren mit rund 60 Millionen Euro zu fördern, betonte allerdings, dass es sich beim Research Award keinesfalls um Auftragsforschung handele. „Die gefundenen Ergebnisse bleiben im Eigentum der Forscher.“ Energie aus alternativen Quellen wie Wind oder Wasser speichern und bei Bedarf abrufen zu können sei wichtig, um zukünftig den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung zu erhöhen.

      Unter den kreativen Erfindungen sind auch solche, die glatt aus Agentenfilmen stammen könnten. Zum Beispiel eine neue Superbatterie mit unglaublich großer Speicherkapazität und einer Schnittstelle für intelligente Stromnetze oder ein Elektrofahrzeug aus Schottland, das Strom erzeugen kann. Das kleine Auto saugt nicht nur Strom aus dem Netz, sondern kann solchen auch selbst einspeisen. Die Batterien des Wagens sollen als lokale Energiespeicher dienen können.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.05.2008)
      Avatar
      schrieb am 21.05.08 18:34:52
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.135.608 von teecee1 am 20.05.08 18:10:17.. welche Insel (Kontinent) ???

      Das sonnige UK ;). Etwas weiter südlich von den roten Meeresschlangen

      http://www.pelamiswave.com/content.php?id=142

      Avatar
      schrieb am 25.05.08 20:22:15
      Beitrag Nr. 92 ()
      Nessi auf Abwegen ... :look:

      Auto: Deutsche Hersteller und Zulieferer punkten bei Hybridantrieben mit Ideen - Effizienzpaket reduziert kräftig den Kraftstoffverbrauch
      Deutsche Hybridautos rollen an


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=38689&source=rubrik[/url], Düsseldorf, 23. 5. 08, wop - Mit hybridisierten Antrieben lässt sich der Kraftstoffverbrauch reduzieren - speziell im Stadtverkehr, wie Toyota und Honda mit "Voll-" bzw. "Mild-Hybridautos" belegen. In Kürze starten die ersten deutschen Pkw mit Hybridantrieb. Man muss laut BMW-Chef-Norbert Reithofer nicht als erster eine Lösung parat haben, wenn man aber damit "in den Markt geht, muss es die beste sein". Zulieferer wie Continental, ZF und Bosch sind maßgeblich an den Entwicklungen beteiligt. (...)

      (...) Weltweit liefern sich mehrere Konsortien einen Wettlauf, wer die Li-Ionen-Technik als Erster auf die Straße bringt. Die Batterien haben eine deutlich höhere Energiedichte als Nickel-Metall-Hydrid-Akkus und ermöglichen somit unter anderem größere elektrische Reichweiten. Hybrid-Pionier Toyota wollte ebenfalls ab 2009 auf Li-Ionen-Akkus setzen, musste den Start aber wegen ungelöster Fragen abblasen.

      23.05.2008 16:13
      Presse: Toyota und Matsushita Electric investieren 70 Mrd. JPY in Batterie-Werke

      Toyota (aktiencheck.de AG) - Der japanische Automobilkonzern Toyota Motor Corp. (ISIN JP3633400001 (News)/ WKN 853510) und die Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (ISIN JP3866800000 (News)/ WKN 853666), der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik, planen laut einem Pressebericht den Bau von zwei Batterie-Werken für Hybridfahrzeuge.

      Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Freitag berichtet, wollen beide Partner die Kapazität für derartige Batterien bis 2011 auf rund 1 Million Einheiten jährlich verdoppeln. In den Neubau und die Erweiterung einer bereits bestehenden Anlage werde das gemeinsame Joint Venture Panasonic EV Energy Co. rund 70 Mrd. Japanische Yen (JPY) investieren.

      -------------------------------------------------------------------
      Auto: Experten rechnen mit Durchbruch bei Elektrofahrzeugen - Fehlen lokaler Emissionen ist ein Vorteil
      Pkw mit Elektroantrieb nehmen Fahrt auf


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 23. 5. 08, wop - Erste Serienfertigungen leistungsfähiger Lithium-Ionen-Batterien elektrisieren die Autobranche. Denn durch sie rückt die Vorstellung emissionsfreier Mobilität in greifbare Nähe. Unterschiedliche Hersteller kündigen Elektrofahrzeuge an. Marktbeobachter erwarten "branchenunüblich schnelle Einführung".

      Seit einigen Monaten leben weltweit mehr Menschen in Städten als in ländlichen Regionen. Manchem Ballungsraum bleibt buchstäblich die Luft weg. Mit dem Bevölkerungszuwachs schwillt der Verkehr an und verursacht oft unerträgliche Abgas- und Lärmemissionen.

      Fast zeitgleich kommt nun eine Technik zur Marktreife, die individuelle Mobilität ohne (lokale) Emissionen in greifbare Nähe rückt. Unterschiedliche Hersteller melden einen Durchbruch bei Lithium-Ionen(Li-Ionen)-Batterien für Fahrzeuge. Das französisch-amerikanische Gemeinschaftsunternehmen Johnson Controls-Saft hat Anfang 2008 die weltweit erste Fabrik für die neuartigen Energiespeicher in Betrieb genommen. Continental plant den Produktionsstart ebenfalls noch in diesem Jahr und in Japan steht er bei Panasonic, NEC und Sanyo bevor. Zusätzlich treiben Autozulieferer wie Bosch und Ricardo sowie diverse Technologieunternehmen in den USA, Europa und Asien die Entwicklung von Li-Ionen-Batterien voran.

      Li-Ionen-Akkus können mehr als doppelt so viel Energie (150 Wh/kg) speichern wie die bisher in Hybridautos eingesetzte Nickelmetall-Hydrid-Batterien (70 Wh/kg). Das erlaubt pendlertaugliche elektrische Reichweiten, bei Fahrleistungen, die denen von Verbrennungsmotoren gleichen.

      Die Batterien haben nicht nur das Zeug, städtischen Individualverkehr zu elektrisieren. Sie versetzen schon heute die Macher der Autobranche in Hochspannung. Plötzlich erscheinen rein elektrische Fahrzeuge eine sinnvolle Alternative zur Brennstoffzelle. Auch Hybride können einen Gutteil ihres Strombedarfs aus der Steckdose beziehen. Toyota plant den Serienstart so eines "Plug-in-Hybrid" für das Jahr 2010.

      Anders als beim Prius sind die Japaner diesmal einer unter vielen, und gegenüber den Ankündigungen der Konkurrenz erscheint ihr Konzept fast bieder. Mitsubishi will Ende 2009 mit dem i-EV ein reines Elektroauto auf den japanischen Markt bringen, der Verkaufsstart in Europa und den USA soll später folgen.

      Volkswagen-Chef Martin Winterkorn kündigte unlängst an, VW werde bis 2010 ein Elektroauto präsentieren und plane, "als erster Hersteller eine abgasfreie, sichere und bezahlbare Großserienlösung zu bieten". Opel will ab 2011 zwei Modelle mit Elektroantrieb anbieten und BMW entscheidet laut Ankündigung von Vorstandschef Norbert Reithofer auf der Hauptversammlung Anfang Mai "noch dieses Jahr über ein Elektroauto".

      Heute würden moderne Li-Ionen Batterien es erlauben, einen Elektroantrieb und Fahrfreude zu verbinden. Aufgrund der limitierten Reichweite eigneten sich solche Fahrzeuge insbesondere für Ballungsräume, erklärte BMW-Chef Reithofer den Aktionären.

      Welches Format die Ballungsräume haben dürfen, hängt von den Konzepten ab. General Motors (Opel) plant eine Elektroautoplattform mit Li-Ionen-Batterie, die Strom aus der Steckdose beziehen soll. Um die Reichweite zu erhöhen, sollen bei Bedarf wahlweise eine Brennstoffzelle oder kleiner Verbrennungsmotor Strom produzieren.

      Renault/Nissan setzt auf ein flächendeckendes Netz von Ladestationen. Dieses will das mit reichlich Risikokapital ausgestattete US Start-up "Project Better Place" zunächst in Israel und Dänemark aufbauen. Die Idee: Autofahrer sollen ihre leeren Li-Ionen-Akkus an den Ladestationen gegen gefüllte tauschen. Die Austausch-Akkus wird die japanische NEC Group liefern. In Dänemark ist zudem der Energieversorger Dong Energy an Bord.

      Charme hat das Ganze vor dem Hintergrund, dass Energiespeicher für volatile erneuerbare Energien gesucht werden. Mit Wind- und Sonnenenergie wird die Vision emissionsfreier Individualmobilität real. Und das mit hoher Effizienz. "Energetisch", so rechnen die Experten des privaten Forschungs- und Entwicklungszentrums AkaSol e.V. aus Darmstadt vor, "sind batterieelektrische Fahrzeuge etwa dreimal effizienter als solche mit den viel beschworenen Brennstoffzellen".

      Es wächst die Zuversicht, dass Elektrofahrzeuge mit Li-Ionen-Technik schnell aus der Nische fahren werden. "Branchenkenner erwarten den schnellsten Innovations- und Markteinführungszyklus der Automobilgeschichte", schreiben die beiden Beratungsbüros Perraudin Konzept (Hannover) und Warnstorf & Partner Consulting (Bremerhaven) in einer aktuellen Studie.

      Die auf Fragen nachhaltiger Mobilität spezialisierten norddeutschen Berater haben unter knapp 200 (Hochschul-)Forschungsinstituten, Entwicklungs- und Planungsbüros, Verbänden und Unternehmen sowie 150 Fachmessebesuchern und 250 Privatpersonen ein einhelliges Meinungsbild ermittelt: "Fast alle befragten Akteure gehen davon aus, dass nicht Hybridfahrzeuge, sondern batteriegeführte Elektrofahrzeuge in der Individualmobilität das Rennen machen werden."

      Ab 2010 rechnet das Gros der Befragten mit Serienproduktion von E-Autos in beachtlichen Stückzahlen, breite Marktpräsenz erscheine schon in zehn Jahren möglich. "Brennstoffzellenfahrzeuge spielen bis dahin nach einhelliger Meinung keine Rolle", erklärt Luc Perraudin, Co-Autor der Studie.

      ... wenn die auf den Markt kommen, was macht dann der Ölpreis ... :rolleyes: ... ist das jetzt sein letztes aufbäumen und bei 200$ im Jahr 2010 endlich Schluß ... :rolleyes:

      Parallelhybride sieht die Mehrheit als Übergangstechnologie zu reinen Elektrofahrzeugen - ihr komplexer Antrieb sei zu teuer, zu schwer und biete allenfalls begrenztes Potenzial zum Klimaschutz. Vor diesem Hintergrund wünschen 61 % der Befragten eine vorrangig staatliche Forschungsförderung für Elektroautos, gegenüber 14 % für verstärkte Hybridforschung und 25 % für E-Mobile mit Brennstoffzellen.

      "Es ist Konsens unter Vertretern der Autokonzerne und der meist mittelständischen Elektrofahrzeughersteller weltweit, dass die Einführung reiner Elektrofahrzeuge auf breiter Fläche bevorsteht", heißt es in der Studie. Begründung: Technisch seien die Voraussetzungen weitgehend erfüllt, die Versorgung sei unproblematisch und E-Mobile hätten klare Vorteile bei Klimaschutz und Abgasnormen.

      P. TRECHOW/WOP

      VW will bis 2010 ein Elektroauto präsentieren
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      [urlDossier]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Honda%2520Markt%2520Billig%2520Hybrid/358268.html Honda baut den Volkshybrid[/url]von Kristina Spiller (Hamburg)

      Der japanische Hersteller Honda will Hybridautos mit einem neuen Billigmodell zum Durchbruch im Massenmarkt verhelfen. Der fünftürige Wagen mit Elektro- und Benzinmotor soll ab Anfang 2009 in Europa, Japan und Nordamerika verkauft werden, wie Konzernchef Takeo Fukui ankündigte. (...)
      Avatar
      schrieb am 25.05.08 23:24:03
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.168.244 von teecee1 am 25.05.08 20:22:15Ich kenne nun OPT schon seit einigen Jahren, habe aber noch bisher noch nie eine so konstruktive Diskussion wie die folgende gelesen:

      http://seekingalpha.com/article/75048-green-energy-prospecti…

      und weiterführend:

      http://greenarrowinvestments.com/043008r1.aspx

      Viel Spaß beim Lesen!
      Avatar
      schrieb am 27.05.08 20:29:42
      Beitrag Nr. 94 ()
      Fraunhofer-Forscher speichern Energie im Stromnetz
      Tags: Trends, Deutschland
      Von: Lutz Poessneck
      Dienstag, 27. Mai 2008


      Energiespeicher im Stromnetz ist eines der Themen, das Fraunhofer-Forscher in den nächsten Jahren intensiv bearbeiten werden.

      "Wir arbeiten daran, die Lieferung von Wind- und Sonnenenergie ebenso planbar zu machen wie die Energie aus konventionellen Kraftwerken", sagte Christian Dötsch, Leiter des Geschäftsfelds Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energiesysteme Umsicht in Oberhausen. Dabei habe man die gesamte Prozesskette der Energiespeicherung im Blick.

      Dötsch: "Wissenschaftler aus acht Fraunhofer-Instituten bearbeiten die komplexen Systemlösungen: Beispiele sind neue Materialien für Energiespeicher, hybride Speicher, Entwicklungen in der Leistungselektronik, Energiemanagement und Integration von Speichern in das vorhandene Netz."

      Es gebe verschiedene Technologien, um elektrische Energie zu speichern, aber keine könne alles. "Wir gehen von der jeweiligen Anwendung aus. Zum Beispiel arbeiten wir an Kurzzeitspeichern für schnelle Lastspitzen, an Langzeitspeichern und am Energiemanagement", sagte Dötsch.

      Die Wissenschaftler möchten auch die Anzahl der 'Schattenkraftwerke' reduzieren, die notwendig sind, um die unregelmäßige Energielieferung von Windkraft und Solarenergie auszugleichen. Schattenkraftwerke sind konventionelle Kraftwerke, die die meiste Zeit des Jahres lediglich in Bereitschaft stehen.

      Überschüssige Energie wird bisher vor allem in Pumpspeicherwerken gespeichert, die Wasser in hoch gelegene Reservoire pumpen. Bei Bedarf fließt das Wasser von dort durch Turbinen wieder talwärts. Energie lässt sich zudem in Druckluftspeichern vorhalten. Dazu wird Luft komprimiert und in unterirdischen Kavernen gespeichert. Die Experten versuchen jetzt, diese Technologie auch für kleinere Leistungen und unabhängig von Kavernen in dezentralen Mini-Druckluftspeichern zu nutzen. Diese können in der Nähe von Windparks installiert werden und Leistungsschwankungen ausgleichen.

      Forschungsschwerpunkte sind zudem zwei, bisher nicht für große Leistung genutzte Technologien: Redoxflow- und Lithium-Batterien. Mit Redox-Flow-Batterien kann Energie langfristig über Stunden oder Tage und in großer Menge gespeichert werden. Sie bestehen aus zwei flüssigen Elektrolyten, die in Tanks lagern. Dort wird die Energie gespeichert. Die Umwandlung in Strom erfolgt in einem Redox-Flow-Stack, der im Aufbau einer Brennstoffzelle ähnelt. Die Wissenschaftler arbeiten daran, diese Technologie mit neuen Materialien effizienter und kostengünstiger zu machen.

      Für kleine Einspeiser in netzfernen Gebieten – wie beispielsweise Solarmodule auf dem Haus – könnten in Zukunft die heute üblichen Bleibatterien durch Lithium-Batterien ersetzt werden. Solche kleinen Speicher kommen künftig auch in Elektroautos zum Einsatz. Die Idee ist, sie als mobile Speicher ins Netz zu integrieren. Diese Fahrzeuge beziehen ihre Energie aus dem Stromnetz und könnten kurzfristig bei Bedarf Energie wieder ins Netz einspeisen. Ein Ersatz für stationäre Speicher werden sie jedoch nicht. "Das ist eine von vielen Möglichkeiten, Energie zu speichern, die wir in unseren Projekten durchspielen", so Dötsch.

      Eine Prognose, welche Speichertechnologien sich durchsetzen werden, sei nicht einfach, denn die Energieversorgung sei von vielen Randbedingungen abhängig. Dazu gehören die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die Besitzverhältnisse im deutschen Stromnetz, die Preisentwicklung bei Erdöl, Erdgas und Kohle sowie der Ausbau der erneuerbaren, fluktuierenden Energien.

      "Auch wenn das 'Wann' schwer zu beantworten ist, das 'Wo' ist zu erkennen," sagte Dötsch. "Abgelegene Gebiete, die nicht ans Stromnetz angeschlossen werden, können schon in naher Zukunft von den Technologien profitieren. Danach folgen, wenn die Kosten sinken und der Bedarf steigt, die stationären Anwendungen im Netz."

      ... :rolleyes: ... wie funktioniert eine Kuckucksuhr, wenn man das Gewicht auf eine Tonne erhöht und dann im Turm der Windkraftanlage integriert ...:rolleyes: ... oder Bergseilbahn ... :rolleyes:

      Dies ist übrigens das erste Aufwindkraftwerk aus dem 18. Jahrhundert.

      [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Tilgner-weihnachtspyramide.jpg[/url]
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 21:24:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hawaii Governor reports talks with [urlBetter Place]http://www.projectbetterplace.com/[/url]
      Posted May 22nd 2008 11:14AM by Marc Geller
      Filed under: EV/Plug-in


      On a local radio show, Hawaii's Governor Linda Lingle said the state is in discussions with Project Better Place. The California-based startup, in partnership with Renault, has already announced its intention to bring electric cars to Israel and Denmark. A little over one week ago ABG reported on San Francisco Mayor Gavin Newsom's interest entrepeneur Shai Agassi's project.

      Raising Islands, a Hawaiian blog on science and environment, reports the Governor saying "We are also in discussions with the same organization. It's to create a society where you don't need to use oil or gasoline." The Hawaiian islands would seem a logical location for electric cars, given the islands' natural limitation on long distance driving and potential for abundant wind and solar electricity. Thanks to Simon for the tip.

      [Source:Raising Islands]
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 21:34:11
      Beitrag Nr. 96 ()
      Energie: Regionalregierung will Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien voranbringen - Erfahrungen mit Öl- und Gasexploration sind nutzbar
      Schottland setzt auf Wind und Wellen


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 30. 5. 08, mg - Schottland besitzt ein hohes Potenzial, um Strom aus Wind- sowie Meeres- und Wellenenergie zu erzeugen. Die schottische Regierung verfolgt deshalb ehrgeizige Ziele, um diese regenerativen Energien zu nutzen, wie David Roe, Energie-Experte von Scottish Development International, hier deutlich macht. An der Realisierung der Projekte sind oft auch deutsche Unternehmen beteiligt.

      VDI nachrichten: Was macht Schottland im Energiesektor, speziell im Bereich ökologische Stromerzeugung, für Unternehmer attraktiv?

      Roe: Sicherlich sind es mindestens zwei Faktoren, die hier zunächst zu nennen sind: Nämlich die Kombination aus unserer vorteilhaften geografischen Lage und den natürlichen Ressourcen plus unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Erdöl- und Gasexploration in der britischen Nordsee.

      VDI nachrichten: Ihre Erfahrungen wollen Sie anderweitig nutzen?

      Roe: Unsere Expertise und unsere Kompetenz aus dem klassischen Energiegeschäft bringen wir vor dem Hintergrund, dass ca. 25 % des europäischen Windenergiepotenzials sowie 25 % des europäischen Gezeitenpotenzials und 10 % der Wellenkraft Europas in Schottland beheimatet sind, nun auch verstärkt in das Segment der erneuerbaren Energiequellen ein.

      VDI nachrichten: Was sind dabei die aktuellen Wachstumstreiber und welche Ziele verfolgt Schottland bei der ökologischen Stromerzeugung?

      Roe: Die Europäische Union hat bekanntlich das Ziel ausgegeben, den Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtenergie auf 20 % bis zum Jahr 2020 auszubauen. In Schottland werden bereits heute mehr als 20 % des elektrischen Stroms aus nachhaltigen Quellen gewonnen, nämlich fast 11 % durch Wasserkraft und ca. 10 % durch Windkraft. Und hier verfolgt die schottische Regierung ehrgeizige Ziele: Bis 2011 wollen wir bereits 31 % des Stroms aus Wind-, Meeres- und Biomasseenergie generieren, bis 2020 sollen es gar 50 % sein. Seien Sie versichert: Dies sind keineswegs unrealistische Zahlen.

      VDI nachrichten: Können Sie Beispiele von Beteiligungen deutscher Firmen an aktuellen Projekten in Schottland nennen?

      Roe: Der Festland-Windpark Whitelee südlich von Glasgow wird nächstes Jahr fertiggestellt. Er ist mit einer voraussichtlichen Leistung von 322 MW der größte Windpark Europas. Siemens lieferte hierfür im vergangenen Jahr 140 Windturbinen mit rund 350 Mio. € Investitionsvolumen. Einer der größten Offshore-Windparks Großbritanniens, Robin Rigg, wird derzeit in schottischen Gewässern gebaut. E.on ist mit dem Bau von 60 Windkraftanlagen daran beteiligt. Diese werden ab Frühjahr 2009 eine Gesamtleistung von circa 180 MW erbringen. Es ist geplant, dass hier jährlich rund 550 Mio. kWh Strom produziert werden - dies deckt den durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 150 000 Haushalten. Im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung werden damit jährlich rund 230 000 t CO2 eingespart. Die Gesamtinvestitionen für den Windpark liegen bei rund 500 Mio. €. Übrigens ist auch Repower an einer aktuellen schottisch-deutschen Kollaboration beteiligt und liefert Turbinen für die Windanlagen des Offshore-Windkraftprojekts Beatrice an der schottischen Ostküste.

      VDI nachrichten: Können Sie uns noch etwas zu den volkswirtschaftlichen Kennzahlen sagen? Wie ist die Stoßrichtung der schottischen Regionalregierung?

      Roe: Wir haben im März 2008 den Titel ¿Europäischer Zukunftsstandort Nummer 1¿ sowie im letzten Jahr die Auszeichnungen ¿Beste Wirtschaftsregion in Großbritannien¿ und ¿Europäische Region mit den besten Arbeitskräften¿ erhalten. Wir verstehen uns als ein kleines, flexibles Land mit einem sehr guten Universitäts-, Bildungs- und F&E-System, das eine erfolgreiche Neuausrichtung vollzogen hat. Sie finden in Schottland eine ausgeprägte Kollaborations- und Innovationskultur in Industrie und Wissenschaft.

      Der schottische Energiesektor ist bezogen auf die Gesamtpopulation in Schottland sehr groß und bietet mehr als 110 000 Arbeitsplätze. Der Sektor wird auf ein Volumen von circa 9 Mrd. € (7,4 Mrd. Pfund) im Jahr geschätzt.

      VDI nachrichten: Inwiefern unterstützt die Organisation Scottish Development International solche Unternehmen, die sich in Schottland engagieren möchten?

      Roe: Wir sind eine regierungseigene Wirtschaftsförderungsagentur. Wir verstehen uns als erste Anlaufstelle für ausländische Investoren und beraten diese kostenfrei bei allen standortrelevanten Fragen. Dies beinhaltet zum Beispiel die Bereitstellung von Markt- und Standortinformationen oder die Beratung zu Fragen des Steuer- und Arbeitsrechts, zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, zu Fördermöglichkeiten oder Absatzchancen. Wichtig ist uns, dass wir internationalen Firmen entsprechende Ideen und Kontakte für Kooperationsmöglichkeiten und Joint Ventures mit schottischen Unternehmen geben können. In Deutschland sind wir mit einem Büro in Düsseldorf vertreten. RP
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 20:18:44
      Beitrag Nr. 97 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 2. Juni 2008, 15:37 Uhr
      „Es braucht noch ein bisschen Arbeit“


      Neil Young will die Welt mit Elektroauto verändern

      Was Rockstar Neil Young mit seinen Songs nicht gelungen ist, will er nun in der Autowerkstatt nachholen: die Welt verändern.

      ap DÜSSELDORF. Der renommierte Autotüftler Jonathan Goodwin soll ihm dabei helfen, einen neuen und serientauglichen Batterieantrieb für sein Lincoln Continental Cabrio aus dem Jahr 1959 zu entwickeln. „Jonathan und dieses Auto werden Geschichte schreiben. Wir werden die Welt verändern“, sagte Young der Zeitung „The Wichita Eagle“.

      Bislang hat Young rund 120.000 Dollar (77.000 Euro) in das Projekt gesteckt. Zu einer ersten Testfahrt - ganze 19 Kilometer lang - hat es schon gereicht: „Die Beschleunigung war unglaublich“. Das Auto sei fast geräuschlos über die Straße geschwebt, sagte der 62-jährige Young. Doch Goodwin räumte ein: „Es braucht noch ein bisschen Arbeit.“
      -------------------------------------------------------------------
      Continental steigt bei japanischem Batteriespezialist Enax ein
      02.06 15:54

      REGENSBURG ([urlAWP International]http://www.cash.ch/news/story/450/176981/40/40[/url]) - Der Autozulieferer Continental steigt beim japanischen Lithium-Ionen Spezialisten [urlEnax]http://www.enax.jp/home.html[/url] ein. Conti habe einen Anteil von 16 Prozent erworben, teilte das Unternehmen am Montag in Regensburg mit. Zudem hätten beide Partner eine Kooperation zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen speziell für zukünftige Hybrid- und Elektroantriebe in Automobilen vereinbart.

      Ziel sei es Sicherheit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien verbessert werden, hiess es. Enax sei ein ausgewiesener Technologiespezialist auf diesem Gebiet und verfüge über mehr als zehn Jahre Erfahrung mit Lithium-Ionen-Zellen für den Einsatz in Autos.

      Gegründet wurde Enax 1996. Das Unternehmen produziert den Angaben zufolge in Japan und China und beschäftigt 80 Mitarbeiter. 2006 lag der Umsatz bei 10,5 Millionen US-Dollar./fj/stw

      ... die anteile könnten von degussa kommen ... :rolleyes:

      Degussa and ENAX Set up JV for Lithium-Ion Batteries in China
      29 June 2005

      [urlgreencarcongress.com/]http://www.greencarcongress.com/2005/06/degussa_and_ena.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 20:25:37
      Beitrag Nr. 98 ()
      Superlattice Power, Inc.

      OTC Bulletin Board: [urlSLAT]http://www.marketwire.com/mw/stock.jsp?Ticker=SLAT
      [/url]

      Superlattice Power Inc. (OTCBB:SLAT) Developers of New "Superlattice Structure" Lithium Battery Capable of Increasing Drive Ranges in Excess of 200 Miles

      Superlattice Power Successfully Conducts Research on Lithium Power to Extend Electric-Vehicle Mileage Capacity.

      MOORESVILLE, NORTH CAROLINA--(Marketwire - June 2, 2008) - Superlattice Power, Inc. (OTCBB:[urlSLAT]http://aktien.wallstreet-online.de/1353266.html[/url])(bei WO), www.superlatticepower.com, emerging leader in the development and marketing of the next generation of lithium-powered batteries worldwide, announces a successful move toward development of a new cathode material which will be incorporated to a Lithium Ion Polymer battery that significantly increases operating voltage range and energy density.

      The company's new Lithium Ion Polymer battery consists of a new cathode material with a "Superlattice Structure" allowing electric vehicles to be driven over 200 miles compared to the current 120 to 140 mile range and operates at a wide voltage range of 4.3V to 2V. The pure material was produced in-house and has been synthesized at an industrial scale.

      To view detailed press release including latest developments click: http://www.superlatticepower.com/20080602

      Dr. Surajit Sengupta, Director of Battery R&D, states: "Our objective is to create the next generation of Lithium Ion Polymer battery that is environmentally non-toxic, safe, less expensive and more powerful."
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 21:35:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Vollständig recycelbares Elektroauto präsentiert
      City-Gefährt wird über Steckdose oder Solarzellen mit Strom versorgt



      Phylla soll 2010 in Produktion gehen (Foto: fiatgroup.com)

      ... Recyclingindustrie in Italien ... :rolleyes:

      Turin (pte/27.05.2008/11:25) - Im Piemont ist mit dem "Phylla" ein Elekrofahrzeug vorgestellt worden, das als emissionsfrei und vollständig recycelbar konzipiert ist. Das City-Auto wurde in Kooperation von Regierungsstellen, Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen aus verschiedenen Branchen entworfen. Darunter finden sich der Autobauer Fiat http://www.fiatgroup.com, das Turiner Polytechnikum http://www.polito.it , der Biokunststoffhersteller Novamont http://www.novamont.com sowie die Landesregierung des Piemont, zwei internationale Designerinstitute und mehrere Industriefirmen.

      Phylla - das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Blatt" - ist 2,99 Meter lang und 750 Kilogramm schwer. Das Fahrzeug hat einen aus Aluminium gefertigten Rahmen, die Karosserie besteht aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Wegen der auf den Außenflächen integrierten Photovoltaikmodule und der aufladbaren Batterien gilt das für den Stadtverkehr gedachte Ökofahrzeug als besonders umweltfreundlich. Bei entsprechender Ausstattung kann es auch mit einem Wasserstoffmotor betrieben werden. Die Reichweite beträgt mit Lithium-Ionen-Batterien 145 Kilometer und bei Lithium-Polimer-Batterien 220 Kilometer. Mit dem photovoltaisch gewonnenen Strom können zwölf bis 18 Kilometer pro Tag gefahren werden. In sechs Sekunden beschleunigt Phylla von Null auf 50 Stundenkilometer und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern.

      "An den Betriebskosten gemessen ist der Phylla zehn Mal günstiger als ein vergleichbarer Benziner", erklärt Fiat-Entwicklungschef Nervio Di Giusto. "Das Fahrzeug kann je nach Batterietyp in vier bis fünf Stunden über eine normale Steckdose aufgeladen werden. Was das Projekt so einzigartig macht, ist seine nicht-hierarchische Struktur, bei der eine Vielfalt an spezifischem Fachwissen aus Forschung, künstlerischer Gestaltung und industrieller Fertigung gebündelt wird." Das viersitzige City-Auto kann auch als Transport- oder Sonderfahrzeug genutzt werden. Als erstes soll es auf dem Turiner Flughafen Caselle eingesetzt werden. Mit dem Beginn der Serienproduktion wird für das Jahr 2010 gerechnet. Das Entwicklungsprogramm, das einen Investitionsaufwand von 1,2 Mio. Euro erfordert hat, ist vollständig von der Landesregierung des Piemont finanziert worden. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 16:00:45
      Beitrag Nr. 100 ()
      ontakt:
      Carole Jacques
      Lux Research, Inc.
      (646) 649-9585
      carole.jacques @ luxresearchinc.com

      Das $ 41 Mrd. Energiespeicher MARKT:
      Die nächste große Energie-Investitionen


      Lux Research Bericht prognostiziert Wachstum bis zu $ 64 Milliarden im Jahr 2012, sondern Marktteilnehmer Kampf
      mit einem komplexen Markt

      New York, NY - 29. Mai 2008 - Aus der Mobiltelefone, die von 3,3 Milliarden
      Menschen, die eine halbe Million Hybrid-Elektro-Fahrzeuge verkauft im vergangenen Jahr die Welt läuft
      auf Energiespeicherung Technologien - die Batterien, Kondensatoren und andere Geräte
      spielen eine versteckte, vitale Rolle in der Energiewirtschaft. Energiespeicherung ist als Zeichen
      die nächste große Investition Bereich Energie: Venture Capital im Bereich wuchs um 74%
      $ 709 Millionen in 2007. Aber ein komplexer Markt mit vielen konkurrierenden Technologien
      Herausforderung wird Firmen, die darauf abzielen einfachen Routen zum Erfolg, nach einem neuen Bericht
      Lux Research aus dem Titel "Alternative Power und Energie-Speicher-State of the
      Market Q2 2008: Making Sense of the Next Big Thing ".

      "Energy Storage ist fragmentiert, weil es sich auf eine breite Palette von Technologien --
      von Batterien zu Schwungräder zu Druckluft-Systeme - das Spiel in mehrere
      Marktsegmente ", sagte Ying Wu, Senior Analyst bei Lux Research und wichtigsten
      Autor des Berichts. "Aber der Preis für das Unternehmen erfolgreich ist enorm:
      Der Markt wird ein Wachstum von 55% über die nächsten fünf Jahre. "

      Um sinnvoll über die Energiespeicherung Gelegenheit, Lux Research studierte Bereich
      aus zwei Perspektiven - Analyse von sieben Energiespeicher Märkte, wie
      "Transport" und "Consumer Electronics", auf der einen Seite, und fünf-Technologie
      Variationen - von Batterien zu Energy Harvesting-Geräte - auf der anderen Seite. Der
      Team-Methodik kombiniert Experten-Interviews mit erschöpfende sekundären
      Forschung und strenge quantitative Modellierung. Bericht Highlights gehören:

      • Der Transport Energiespeicher Markt wachsen wird von $ 12,9 Mrd. letzten
      Jahr auf 19,9 Mrd. $ im Jahr 2012, das stärkste Wachstum aller sieben Märkte
      studierte - hauptsächlich getrieben durch Licht Elektrofahrzeug Sendungen steigt aus
      rund 500000 auf fast drei Millionen neue Plug-in Hybrid-und reinen
      Elektrofahrzeuge entstehen. NiMH-und Li-Ionen-Batterien werden im Mittelpunkt Bühne
      in diesem Markt, profitieren Unternehmen wie Matsushita Electric und LG
      Chem.

      • Brennstoffzellen wieder von den Toten. Kommerzielle Umsatz ansteigen wird von $ 92
      Millionen in 2007 auf $ 1,8 Milliarden im Jahr 2012, was fast ausschließlich durch neue
      Anwendungen im Wohn-Kraft-Wärme-Kopplung und
      dezentrale Erzeugungsanlagen Einsätze - nicht Transport oder der Verbraucher
      Elektronik. Annahme der beiden Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzellen
      (PEMFC) und Solid Oxide-Brennstoffzellen (SOFC) wird das Wachstum für Gruppenleiter
      wie Ballard Power Systems und Keramik Fuel Cells.

      • Bulk-Energiespeicher für Versorgungsunternehmen - Verlagerung großer Mengen von Energie aus
      Überkapazitäten Zeiten bis zum Erreichen der maximalen Nutzung Zeiten - präsentiert die größten
      potentielle Möglichkeit, alle Märkte untersucht: Wenn sogar 10% der installierten Windkraft
      Kraftwerken angenommen groß angelegte Energiespeicher, der Markt hätte treffen
      $ 50 Milliarden. Allerdings Versorgungsunternehmen "Risiko-Aversion und lange Vorlauf -
      Zyklen wird stark begrenzen Marktgröße bis 2012 auf nur $ 600 Millionen.

      • Nach der Eroberung der Consumer Electronics Markt, Lithium-Ionen-Batterien werden
      machen ähnliche erobert die portable und Transport Märkte - Der Weg
      von $ 6,8 Milliarden Umsatz im Jahr 2007 auf 16,9 Mrd. $ im Jahr 2012. Nickel-Metallhydrid
      Hydrid-und Nickel-Cadmium-Technologien werden fast vollständig vernichtet
      in der Unterhaltungselektronik.

      • Finanzierung der Aktivitäten haben schwoll in der Energiespeicherung: 2007 gab es den größten
      Niveau der Venture-Capital-Ausgaben auf dem neuesten Stand und ein Wiederaufleben von Börsengängen.
      Erwartete Börsengänge von Firmen wie A123Systems fahren Venture
      Kapital, M & A-und IPO-Aktivität weiter nach oben in den nächsten zwei Jahren.

      "Die Energiespeicherung Landschaft verändern wird in den nächsten fünf Jahren als neue
      Technologien geben Sie ernsthaft von 2011 Weiterreise ", sagte Wu. "Schwungräder werden
      verzweigen sich von Backup-Rechenzentrum Befugnis zur Regulierung Netzfrequenz; Brennstoffzellen
      endlich erreichen Maßstab in stationären Anwendungen sowie neue Batterietypen
      darunter Zink-Bromid und Vanadium-Redox-Flow-Batterien, Silber-Zink-Batterien,
      und Zink-Luft-Akkus wird aus dem Spiel wertvolle Nischen. Chancen im Überfluss
      für Investoren zu einem Portfolio-Ansatz auf den Markt und für Unternehmen zu
      Partner mit Start-ups für Markt-Entwicklung, System-Integration und groß
      verarbeitenden Gewerbe. "

      "Alternative Power und Energie-Speicher-Zustand des Marktes Q2 2008: Making
      Sinn des "Next Big Thing" ist Teil der LR Alternative Power und Energie
      Storage Intelligence Service. Die Kunden erhalten: 1) Zustand des Marktes Berichte alle
      sechs Monate; 2) laufende Technologie-Scouting Berichte und proprietäre Daten Punkte in
      die wöchentliche Lux Research Power Journal; und 3) On-Demand-Anfrage mit Lux
      Research-Analysten. Für Informationen darüber, wie sich ein Client, Kontakt: John
      Schwartz in john.schwartz @ luxresearchinc.com oder (646) 649-9582.

      Über Lux Research:
      Lux Research bietet strategische Beratung und laufende Intelligenz für aufstrebende
      Technologien. Spitzenreiter in der Wirtschaft, Finanzen, Regierung und verlassen sich auf uns zu helfen
      sie fundierte strategische Entscheidungen zu treffen. Durch unsere einzigartige Forschungs-Ansatz
      Primär konzentrierte sich auf Forschung und unser umfangreiches globales Netzwerk, wir liefern
      Einblick, Verbindungen und Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden. Besuchen Sie
      www.luxresearchinc.com für weitere Informationen.
      # # #

      Original pdf 3 Seiten

      http://www.luxresearchinc.com/press/RELEASE_41B_Energy_Stora…
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 16:17:20
      Beitrag Nr. 101 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 3. Juni 2008, 14:50 Uhr
      Was bei der Umrüstung zu beachten ist


      Neues Info-Portal für alternative Kraftstoffe

      dpa DORTMUND. Ein neues Internet-Portal mit Informationen über alternative Autokraftstoffe und-antriebe hat die Verbraucherzentrale NRW gestartet. [url» Das Portal] http://www.vz-nrw.de/UNIQ121258814728030/link421061A [/url] nennt ökologische und finanzielle Vor- und Nachteile etwa von Erdgas, Flüssiggas und Biodiesel. (...)

      (...) Laut Verbraucherzentrale rücken zunehmend auch Elektroautos und Hybridmodelle in den Blick der Verbraucher. Für mit Strom betriebene Autos spreche der hohe Wirkungsgrad. "Elektroautos nutzen die eingesetzte Energie viermal besser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor", erklärte der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Klaus Müller. Positiv aufs Klima wirkten sich Elektroautos aber nur aus, wenn der Strom aus regenerativen Quellen stamme wie beispielsweise Windkraft oder Solarzellen.
      -------------------------------------------------------------------
      BOSCH
      [urlBereich X mit Plus]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,557420,00.html
      [/url]

      Von Matthias Kaufmann

      Bosch kauft Ersol - das wirbelt nicht nur die Solarbranche durcheinander, sondern verschiebt auch den Schwerpunkt der Firmengruppe. Was als reiner Autozulieferer startete, entwickelt sich zum Technik-Allrounder, der immer weniger auf das Auto angewiesen ist.

      Stuttgart - Man denkt unwillkürlich an Autos mit Kollektoren auf dem Dach: Bosch, bekannt für Zündkerzen und Fahrzeugelektrik, plant den Zukauf von Solartechnik. Als die Nachricht publik wurde, richteten sich die Blicke vor allem auf die junge Branche, eine neue Phase der Entwicklung könnte erreicht sein. Doch was bedeutet das Vorhaben für Bosch?

      [urlSolarkraft: Wärmeenergie und Strom aus der Sonne 11 Bilder
      Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten.] http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/0,2828,22356,00.html
      [/url]

      Ausgangspunkt ist die Ankündigung der Bosch-Leute, dem Finanzinvestor Ventizz 50,45 Prozent des Erfurter Solarunternehmens Ersol abzukaufen. Nicht nur die Ankündigung als solche, sondern auch der hohe Preis, den Bosch zu zahlen bereit ist, sorgte für Aufregung in der Branche. Damit könne sich eine Konsolidierung bei den Solarunternehmen abzeichnen. Lange als Boomsektor gehandelt, waren die Perspektiven in den vergangenen Monaten als mäßig eingeschätzt worden. Auch Pläne aus der Koalition, die Ökostromförderung zurückzufahren, sorgten für Verunsicherung, sind aber vorerst vom Tisch.

      Bosch indes hat das Vertrauen in die Solartechnik nicht verloren, denn in dieser Zeit müssen bereits Verhandlungen mit Ventizz gelaufen sein. Schließlich bot das Unternehmen an, die Ersol-Anteile zu einem Preis zu kaufen, der laut Mitteilung "um 68 Prozent über dem gewichteten durchschnittlichen Kurs der Aktie während der letzten drei Monate liegt" - insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Euro. Der stolze Preis demonstriert nicht nur die finanzielle Potenz des Stuttgarter Autozulieferers, sondern auch die hohe Wertschätzung für die Solarindustrie im Bosch-Vorstand.

      Bereich X als Joker

      Ganz neu ist der Kurs freilich nicht. In der Firmengruppe finden sich schon jetzt Spezialisten für Geothermie, Solarenergie, Windkraft und sogar so Exotisches wie Unterwasserpropeller, mit denen sich aus Strömungen unterhalb der Wasseroberfläche Energie gewinnen lässt. Sie alle werden zusammengefasst im so genannten Unternehmensbereich X.


      Solaranlage: Die Zukunft, wie Bosch sie sich vorstellt

      Bereits ohne Ersol geht Bosch davon aus, dass der Beitrag des Bereichs zum Konzernumsatz wachsen wird, 2008 auf 750 Millionen Euro, wie ein Sprecher gegenüber manager-magazin.de erklärt. "Bis 2010", so der Sprecher, kalkulieren wir mit 1,2 Milliarden Euro jährlich", auch hier ohne Ersol.

      Zum Vergleich: 2007 hat die Bosch-Gruppe 46,3 Milliarden Euro umgesetzt. 3,6 Milliarden Euro wurden für Forschung und Entwicklung ausgegeben, davon entfielen 40 Prozent auf Umwelt und Ressourcen schonende Technologien. Ganz klar: Das Unternehmen, bei dem viele zunächst an Autobatterien denken, will auf diesem Feld ganz vorne mitspielen.

      Längst ist Bosch in anderen Bereichen vertreten. Sei es Verpackungstechnik, Thermotechnik, bei Hausgeräten oder Elektrowerkzeugen, wie jeder weiß, der ab und zu im Baumarkt einkauft. Die Ausdehnung in die Gefilde der Energietechnik steht also nicht quer zu den Wegen, die bisher beschritten wurden.

      Alles beim Alten also? Nicht ganz. Das Ersol-Geschäft verschiebt den Schwerpunkt. So viel Geld hat Bosch für den Bereich X noch nie auf einmal ausgegeben. Und Beobachter vermuten, dass es dabei nicht bleiben wird. Die Kriegskasse ist prall gefüllt; schon in diesem Fall stemmt Bosch die gesamte Übernahme aus eigener Kraft.

      Über den weiteren Weg X spricht man in Stuttgart derzeit nicht, aus aktienrechtlichen Gründen, wie es heißt. Erst muss der Ersol-Deal unter Dach und Fach sein. Und die Autos mit den Sonnenkollektoren auf dem Dach? Überraschend kämen sie nicht.
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      Abengoa Solar; Solar Millenium; Bosch ... :eek: ... als Energieversorger in 10 Jahren ...
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      Normverbrauch innerorts für 100 km Fahrstrecke CO2-Emission in g/km
      Benzin 6,2 Liter 147
      Diesel 4,7 Liter 125
      Erdgas 5,3 kg 118
      Strom aus Braunkohle-Kraftwerk 19,6 kWh 216
      Strom aus Steinkohle-Kraftwerk 19,6 kWh 176
      Deutscher Stromix 2007 19,6 kWh 101
      Deutscher Strommix 2007 19,6 kWh 101
      Regenerativer Strom 19,6 kWh 8

      [urlvz-nrw.de]http://www.vz-nrw.de/UNIQ121258814728030/link426931A.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 20:00:52
      Beitrag Nr. 102 ()
      Auto - die neue Mobilität (Teil 3): Autohersteller kündigen Elektrofahrzeuge an - Kalifornischer Markt im Blick
      Elektroautos: Mit Vollgas aus der "Spinnerecke"


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 6. 6. 08, wop - Lange waren Elektrofahrzeuge etwas für Idealisten. Selbst mit ihrem Design schwammen die Gestalter oft ausdrücklich gegen den Strom. Das ändert sich. Erste massentaugliche "Stromer" drängen auf den Markt. Autokonzerne nehmen rein elektrische Antriebe inzwischen ausgesprochen ernst. Sie sprechen davon, wann mit den "E-Mobilen" zu rechnen ist. Das nächste Jahrzehnt dürfte im Zeichen des Pkw mit Elektroantrieb stehen. Mitsubishi macht mit dem iMiev 2009 in Japan den Anfang.

      Effizientere Verbrennungsmotoren sind nicht die Antwort auf den globalen Fahrzeugzuwachs. Wir brauchen ,Zero-Emission-Vehicles¿ ", erklärte Carlos Ghosn, Chef der Renault-Nissan-Allianz, im April auf der Beijing Motor Show in China. Dieser Tage legte er nach: "Die Zeit für massentaugliche Nullemissionsfahrzeuge ist gekommen", zitierte ihn der britische Economist. Nissan werde ab 2010 ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug in den USA anbieten. Bis 2012 werde sein Konzern in allen großen Automärkten eine Elektroflotte auf die Räder stellen.

      Noch 2006 hätten solche Pläne an Ghosns Erkenntnisfähigkeit zweifeln lassen. Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Ölpreise über 120 $ je Barrel (159 l), Pläne auf höchster EU-Ebene, mit CO2-Strafabgaben sparsamere Pkw zu erzwingen, verschärfte Abgasnormen und die Einführung einer "Zero-Emission-Car"-Quote ab 2012 in Kalifornien lassen immer mehr Hersteller über Elektroantriebe nachdenken.

      Ford, General Motors (GM) mit der Tochter Opel, Mitsubishi, Subaru und Toyota verfolgen konkrete Pläne, in den nächsten fünf Jahren erste Serienmodelle an den Start zu bringen. BMW, Daimler und VW liebäugeln mit dieser Option. "Heute würden es Lithium-Ionen-Batterien erlauben, Elektroantrieb und Fahrfreude zu verbinden", sagte jüngst BMW-Chef Norbert Reithofer.
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      [urlToyota develops new fuel cell hybridh]ttp://biz.yahoo.com/ap/080606/japan_toyota_fuel_cell.html
      Friday June 6, 5:00 am ET
      By Yuri Kageyama, AP Business Writer
      Toyota develops new fuel cell hybrid with improved cruising distance

      TOKYO (AP) -- Toyota has developed a new fuel cell hybrid, a green car powered by hydrogen and electricity, that can travel more than twice the distance of its predecessor model without filling up, the automaker said Friday. (...)
      [/url]
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      Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat schon einen Beschluss herbeigeführt: "VW will als erster Hersteller eine abgasfreie, sichere und bezahlbare Großserienlösung anbieten." - Spätestens 2010, sagte er Ende April auf dem Wiener Motorensymposium. Daimler ist bereits im Stadium der Flottenversuche: Smarts mit E-Motor und Lithium-Ionen(Li-Ionen)-Akkus gehören ebenso dazu wie Mercedes Sprinter in Plug-in-Hybrid-Version (PHEV).

      Analysten sehen PHEV - Plug-in-Hybrid-Electric-Vehicles -, deren Batterie sich im Stand an der Steckdose aufladen lässt und beim Fahren von Verbrennungsmotor und Bremsenergie gespeist wird, als Übergangslösung zu reinen E-Fahrzeugen. Die Berater von Frost & Sullivan zeichnen in einer aktuellen Studie ein anderes Bild - PHEV werden "Mainstream"-Produkte.

      "Der wichtigste Wachstumsimpuls geht von der Lithium-Ionen-Technik aus", erklärt Anjan Hemanth Kumar in der Studie: "Sie dürfte die gesamte Autoindustrie revolutionieren." Weil sich bei Kosten- und Sicherheitsfragen eine zügige Klärung abzeichne, sei der Weg für PHEV offen. Mit ihnen ließen sich die Emissionen herkömmlicher Antriebe um 60 % bis 80 % senken. - Schon, aber die Emissionen fallen dann bei herkömmlichen Kraftwerken an, die den Strom für Elektroautos erzeugen.

      Mainstream: Toyota kündigt den Hybrid-Pkw Prius für 2010 als PHEV an. Zu der Zeit will GM den Chevrolet Volt in die Läden bringen - ebenfalls als PHEV. Mit einer Batterieladung soll er 60 km weit fahren. Für weitere Strecken dient ein Miniverbrennungsmotor als "Notstromaggregat".

      Toyota wählt eine andere Strategie. Die Li-Ionen-Einheit soll dem PHEV-Prius nur 11 km elektrische Reichweite verschaffen, ihn aber rein elektrisch auf 100 km/h beschleunigen. Beim Hybrid-Prius springt der Benziner bei spätestens 50 km/h an. Der neue Prius nutzt den Elektroantrieb vor allem zum Beschleunigen und spielt so die jeweiligen Stärken von E-Maschinen und Verbrennungsmotor aus. Während ein E-Motor aus dem Stand volles Drehmoment entfaltet, das mit steigender Drehzahl abfällt, ist es beim Verbrennungsmotor genau umgekehrt.

      Während Plug-in-Hybride eine ansprechende Reichweite weiterhin mit flüssigen Kraftstoffen sicherstellen, drängen auch reine Elektroautos auf den Markt. Darunter der Tesla Roadster. Mehr als 6000 kleine Li-Ionen-Akkus liefern Strom für die 185-kW-E-Maschine, mit der der Flitzer lautlos und brachial in 4 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann - max. 220 km/h. Die Reichweite nach 3 h Ladezeit gibt Tesla mit 220 mile (rund 350 km) an. Seit März produziert das Start-up aus dem Silicon Valley den Roadster in Kleinserie, Absatzziel: 100 Exemplare pro Jahr.

      Die Fahrleistung des Tesla Roadsters und seine Reichweite deuten an, was mit Li-Ionen-Technik möglich ist. Mitsubishi kündigt für Ende 2009 den viertürigen Kleinwagen iMiev mit der neuen Batterietechnik an, der anfangs nur in Japan verkauft werden soll.

      Das Mitsubishi Innovative Electrical Vehicle (Miev), auf Basis des in Japan erfolgreichen Kleinwagens "i", soll als iMiev mit einer Batterieladung 160 km weit fahren. Sein 47 kW starker E-Motor im Heck beschleunige in 9 s von 0 auf 100 km/h und erreiche 130 km, erklärt der japanische Hersteller. Der umgerechnet rund 17 000 € teure viersitzige "Stromer" sei damit im Pendlerverkehr munter unterwegs - und das ohne lokale Emissionen. Mit Strom aus regenerativen Quellen (Sonne, Wind etc.) bliebe er sogar frei von Schadstoff- und CO2-Emissionen (abgesehen von denen seiner Produktion).

      Ein ähnliches Konzept verfolgt das norwegische Unternehmen Think Global, das seit Herbst 2007 den kleinen Think City produziert. Der Kleinstwagen ist max. 100 km/h schnell, hat 200 km Reichweite und bietet gerade genug Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Dank Airbags, ABS und Gurtstraffer sowie seiner Rahmenkonstruktion aus Aluminium und hochfestem Stahl erfüllt das Stadtmobil alle europäischen und US-Forderungen in Sachen Crashsicherheit.

      Unterstützt von US-Investoren, darunter General Electric, plant Think 2009 den Schritt in den amerikanischen Markt. Außerdem kündigen die Norweger für 2011 den Serienstart eines größeren Kleinwagens an, der optisch stark an den Smart Forfour erinnert. Dank eines 60 kW starken E-Motors soll der Newcomer in 8,5 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen und 135 km/h erreichen. 200 km Reichweite, wie beim City, werden angestrebt - es könnten auch mehr werden, heißt es. Angesichts des internationalen Forschungswettlaufs, der um die Li-Ionen-Technologie entbrannt ist, sind bis 2011 Überraschungen eigentlich vorprogrammiert. P. TRECHOW/W. PESTER

      Erschienen: "Deutsche Hybridautos rollen an" und "Pkw mit Elektroantrieb nehmen Fahrt auf" (Nr. 21/08); "Durchmarsch der Turbolader" (22/08) - nächste Ausgabe: "Wir kehren in allen Ecken"(Nr. 24/08)
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      06.06.2008 18:45
      Hydrogen Hybrid Technologies Inc. receives order for B.C. school buses

      [urlPICKERING]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-10998718.asp[/url], ON, June 6 /PRNewswire-FirstCall/ -- Hydrogen Hybrid Technologies Inc. (News) ([urlOTCBB: HYHY]http://finance.yahoo.com/q?s=HYHY.OB[/url]) President Ira Lyons is pleased to announce the sale of the first units of the newest line of emissions control and fuel saving devices in North America. The units will be installed on school buses operated by School District # 5 in the Province of British Columbia, Canada. The sale marks the first government sale in western Canada and the purchase of the units will be funded by the provincial government. (...)

      nicht HYBR
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      Wie 45.000 Milliarden Dollar das Klima retten sollen

      Verkehr
      Angesichts einer erwarteten Verdreifachung des weltweiten Reiseverkehrs bis 2050 müssen der durchschnittliche CO2-Ausstoss pro Kilometer um zwei Drittel gesenkt werden, um den derzeitigen Stand der Emissionen zu halten. Für eine substantielle Verbesserung wäre laut IEA sogar eine Reduzierung um mindestens drei Viertel notwendig.

      Die Treibstoff-Effizienz von Autos und leichteren Lastwagen lässt sich laut IEA bis 2050 um bis zu 50 Prozent verbessern. Bei schwereren LKW, Schiffen und Flugzeugen sei eine Verbesserung um mindestens 30 Prozent zu tragbaren Kosten möglich. Für die angestrebte Halbierung der CO2-Emissionen müsse zudem knapp eine Milliarde Elektro- oder wasserstoffgetreibener Autos zum Einsatz kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 20:40:38
      Beitrag Nr. 103 ()
      ... ich vermisse mein Bosch Beitrag ... :rolleyes: ... das ist jetzt schon öfters vorgekommen das Beiträge verschwinden und später wieder auftauchen ... :rolleyes:

      Strom statt Sprit.
      Fun statt Frust.
      Schnell statt Stau.


      Einkaufen, mal eben zur Bank oder mit dem Hund in den Park?

      Mit Charly kein Problem, sondern ein Vergnügen. Mit 1a-Beschleunigung dank leistungsstarkem 750-Watt-Bosch-Motor, intelligentem Motormanagement, superkurzen Ladezeiten und weltweitem Einsatzbereich fährt unser faltbarer Alleskönner einfach allen davon. Emissionsfrei. Mit feinster Technik. Konkurrenzlos günstig. Wenn Du vor dem 1. April 1965 geboren bist, sogar ganz ohne Führerschein. Dabei darf Charly ohne Helm gefahren werden und wird wie ein Mofa versichert. Und wenn er mal nicht gebraucht wird, paßt er zusammengeklappt locker in jeden Kofferraum.

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      Elektroroller Charly Externes Ladegerät 230 V 170,00 Euro

      http://www.muz.de/
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      HANDELSBLATT, Sonntag, 8. Juni 2008, 12:03 Uhr
      Medienbericht


      Ostdeutscher Motorradhersteller MZ am Ende

      Aus für eine ostdeutsche Traditionsmarke: Bei dem Zschopauer Motorradhersteller MZ sollen laut einem Zeitungsbericht am 31. Dezember dieses Jahres die Lichter ausgehen. Das berichtet die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse".

      Top Renditen von bis zu 12,4% und ausgezeichnete Bewertungen mit Britischen Policen.Finanzielle Achillesferse
      25% der Arbeitnehmer werden in ihrem Leben arbeitsunfähig! Optimaler Schutz ist unverzichtbar!Projectplace Free
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      ZSCHOPAU. Die Entscheidung des malaysischen Gesellschafters Hong Leong Industries Berhad sei den jahrelangen Verlusten geschuldet, heißt es in einem Brief von MZ-Geschäftsführer Steve Yap an Händler und Servicepartner. André Hunger, Personalchef der MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH, habe auf Anfrage die Schließungspläne bestätigt, hieß es. 40 Mitarbeiter verlieren demnach ihren Job.

      Betriebsratschef Steffen Dögnitz kündigte für die kommende Woche erste Protestaktionen der Belegschaft an. Der Mischkonzern Hong Leong war 1996 bei MZ eingestiegen. Der Termin für die Schließung kommt für Insider nicht überraschend: Ende 2008 soll eine Bindefrist für Investitionszuschüsse des Landes auslaufen, die bis 2003 in das Werk geflossen waren.

      ... die sollen alles auf Elektro machen ... :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.06.08 21:51:35
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.263.972 von teecee1 am 08.06.08 20:40:38„... die sollen alles auf Elektro machen ...:eek:


      ..du meinst so wie diese Firma aus der Schweiz!?

      http://www.quantya.com/PAGES/ger/ger_home.htm;)

      Gruss aus der Schweiz:yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 16:43:59
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.264.096 von backpfeife am 08.06.08 21:51:35Kein RICOLA mitgebracht, das gibt Backpfeifen ... ;)

      ...zwei Motocrossräder, das ist noch ausbaufähig.
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      Energiespeicher-Spezialist auf Allzeithoch

      Alpharetta (BoerseGo.de) – Der Spezialist für Lösungen zur Speicherung elektrischer Energie, Exide Technologies,([urlXIDE]http://finance.yahoo.com/q?s=XIDE[/url] Yahoo-Board)
      berichtet für das vierte Quartal einen Gewinn von 0,80 Dollar pro Aktie. Im entsprechenden Vorjahresquartal verbuchte das Unternehmen noch einen Verlust von 0,36 Dollar pro Aktie. Der Umsatz klettert gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 28 Prozent auf 1,03 Milliarden Dollar.

      Die Aktie gewinnt aktuell 3,25 Prozent auf 18,05 Dollar.

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)
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      Exide Technologies erzielt Gewinn im vierten Quartal

      Alpharetta (aktiencheck.de AG) - Der US-Batterieproduzent Exide Technologies ([urlISIN US3020512063/ WKN A0B5F3]http://aktien.wallstreet-online.de/dyn/4503.html?market_id=9&m=1.1.1.1&inst_id=4503&spid=ws&tr=3m&ct=jc&log=1&redvol=0&gd1=0&gd2=0[/url]) meldete am Montag, dass er im vierten Quartal einen Gewinn erzielen konnte, was mit einem soliden Umsatzwachstum zusammenhängt.

      Der Nettogewinn belief sich auf 63,3 Mio. Dollar bzw. 80 Cents pro Aktie, verglichen mit einem Minus von 21,7 Mio. Dollar bzw. 36 Cents pro Aktie im Vorjahr. Dabei enthält das jüngste Ergebnis zwei positive Einmaleffekte. Der Umsatz erhöhte sich um 28 Prozent auf 1,03 Mrd. Dollar.

      Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 19 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,04 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal rechnen sie mit einem EPS-Ergebnis von 9 Cents sowie Erlösen von 977,2 Mio. Dollar.

      Die Aktie von Exide Technologies gewinnt an der NASDAQ aktuell 5,72 Prozent auf 18,49 Dollar. (09.06.2008/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:19:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      09.06.2008 10:02
      EnerDel and Think Global Demonstrate Operational Battery Pack in Th!nk City Vehicle

      [urlFT. LAUDERDALE]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-11004789.asp[/url], Fla., June 9 /PRNewswire-FirstCall/ -- Ener1, Inc. , an energy storage solutions company, today reported that its lithium-ion battery subsidiary, EnerDel, has installed and demonstrated a fully functional lithium-ion battery pack in a Th!nk City electric vehicle at its manufacturing facility in Indianapolis. The integration of the battery pack into a Th!nk City EV was completed ahead of the schedule previously announced by EnerDel. The successful completion of this milestone indicates that EnerDel is on schedule to meet the year-end timetable for volume production under its supply agreement with Think Global of Oslo, Norway. (...)

      Ener1, Inc. New (ENON)

      die alte war ein pennystock ENEI

      http://www.think.no/
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 21:37:46
      Beitrag Nr. 107 ()
      ÖKOAUTOS
      [urlDie Strom-Schnellen von Schweden]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,558647,00.html
      [/url]

      Von Susanne Schulz, Stockholm

      Wenn es nach Schwedens Regierung geht, wird das Land binnen weniger Jahre als Pionier des Elektroautos in die Geschichte eingehen. Schade nur, dass die Politik dabei auf die schwedische Industrie angewiesen ist. Die sieht die Pläne skeptisch. (...)
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 18:08:20
      Beitrag Nr. 108 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 11. Juni 2008, 13:08 Uhr
      Experten diskutieren auf dem „Automobil Gipfel“


      Ohne Tiefgaragen-Steckdose kein Elektroauto

      In den kommenden Jahrzehnten werden nach Ansicht eines Branchenexperten mehr Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs sein, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aber nicht ablösen.


      Die Stadtauto-Studie IQ Concept soll bis zu vier Personen aufnehmen können. (Bild: Toyota/dpa/tmn)

      dpa WÜRZBURG. "Wir werden nicht durchgängig Elektrofahrzeuge haben", sagte Ingenieur Burkhard Göschel vom Zulieferunternehmen Magna International am Mittwoch bei einem Kongress in Würzburg. Er forderte deshalb die Autoindustrie auf, verstärkt in die Weiterentwicklung von Benzin- oder Dieselmotoren zu investieren. Schließlich müssten die Autos künftig spritsparender fahren und weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Bei dem diskutieren Fachleute bis Donnerstag über die Zukunft der Autoindustrie.

      Göschel warnte zugleich vor der Annahme, dass sich Elektroautos, die ihre Energie aus einer Batterie ziehen, schneller durchsetzen werden als bislang von der Industrie angenommen. Ein Hauptproblem sei die bislang fehlende Möglichkeit, diese Wagen aufzuladen. "Die Infrastruktur zum Nachladen der Energie ist eine Frage, die parallel angegangen werden muss", forderte er. Das fange schon bei vermeintlichen Kleinigkeiten wie Steckdosen in Tiefgaragen an.

      Die Kundenwünsche nach umweltfreundlicheren Fahrzeugen sind Göschel zufolge für die Branche eine Wachstumschance. So sollten sich die Unternehmen nicht gegen diese Forderungen stellen, sondern Lösungen suchen. Auch die Herausforderung, kostengünstigere Autos herzustellen, müsse angegangen werden. "Anschaffungspreis und Unterhalt müssen leistbar sein", sagte Göschel auch angesichts des steigenden Ölpreises. "Die Rückkehr zu billigem Öl gibt's nicht mehr. Der Ölpreis wird weiterhin steigen."

      Die Experten großer Autokonzerne und Zulieferbetriebe wollten bei der Veranstaltung auch darüber debattieren, wie mobil die Deutschen im Jahr 2015 sein werden und was das für die Branche bedeutet.

      Vorträge zu Themen wie "Konzepte zur Emissions- und Kraftstoffeinsparung im Antriebsstrang", aber auch "Wellness im Automobil" waren geplant.

      ... :rolleyes: ... die Steckdosen sind schnell verlegt in der Tiefgarage (Handwerker freuen sich, ... evtl.) ... und man bezahlt wie in einem Parkhaus evtl. 1- 2 Cent mehr (Service, Installationskosten, Parkhauseinahmen etc.) ... :rolleyes:

      ... da ist eher die Frage der Heizung bzw. Kühlung([urlTechnology-Review]http://www.heise.de/tr/Sparsame-Klima-Anlagen-fuer-Hybrid-Autos--/artikel/107100[/url])

      ... oder man hat einen kleinen Tank 2-5L.(wie bei der Scheibenwaschanl.) für die Standheizung ... :rolleyes: ... als Zwischenlösung ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 15:44:11
      Beitrag Nr. 109 ()
      Mit Lithium-Ionen-Batterien

      [url]http://www.digitimes.com/news/a20080609PR203.html[/url]
      Daimler plant Elektro-Smart
      Foto: AUO


      Sevilla/[urlStuttgart]http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1731794 [/url]- Der Autobauer Daimler reagiert auf die Klimadiskussion in der Autoindustrie und bringt seinen Kleinwagen Smart als reines Elektroauto auf den Markt. Innerhalb der nächsten sechs Jahre soll der Smart in "nennenswerter Stückzahl" produziert werden, sagte der Umweltbevollmächtigte des Autoherstellers, Herbert Kohler, am Mittwochabend in Sevilla. Das vollelektronische Fahrzeug soll mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben werden. Die aktuelle Generation des Kleinwagens will Daimler entsprechend ausstatten. Einzelheiten nannte Kohler, der bei Daimler für den Fahrzeugaufbau und Antrieb verantwortlich ist, nicht.

      In London testen die Stuttgarter seit 2007 mit 100 Fahrzeugen bereits den Elektro-Zweisitzer. Der Test war für vier Jahre geplant. Schon beim Start des Projekts hatte der Autobauer als langfristiges Ziel die Serienfertigung genannt. Branchenexperten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein werden.

      dpa
      12.06.2008 - aktualisiert: 12.06.2008 13:20 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.06.08 19:56:58
      Beitrag Nr. 110 ()
      Niedersachsen
      [urlStromnetzausbau: Weg frei für Erdverkabelung]http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/stromnetzausbau100.html
      [/url]

      Hochspannungsleitungen sollen in Niedersachsen in Zukunft teilweise unterirdisch verlegt werden. Darauf haben sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CDU) nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" geeinigt. Die neue gesetzliche Regelung zum Ausbau der Stromnetze sehe vier Pilotprojekte zur Verlegung von Stromtrassen unter der Erde vor, drei davon in Niedersachsen, bestätigte der Staatssekretär im niedersächsischen Agrarministerium, Friedrich Otto Ripke am Freitag. Das Gesetz sei die Voraussetzung für einen schnelleren Netzausbau, sagte Gabriel dem Zeitungsbericht zufolge. Dieser sei wegen der geplanten Kohlekraftwerke im Norden und Offshore-Windprojekten an Nord- und Ostseeküste nötig.

      Proteste gegen oberirdische Hochspannungsleitungen

      Wie NDR 1 Niedersachsen berichtete, hatten vor allem Anwohner in Südniedersachsen wiederholt gegen geplante Trassen für oberirdische 380 Kilovolt-Leitungen protestiert, weil sie Elektrosmog und eine Verschandelung der Landschaft befürchteten. Die Stromtrassen der Pilotprojekte sollen in der Nähe von Wohnsiedlungen und Naturschutzgebieten nun unter der Erde verlaufen. Betroffen sind dem Bericht zufolge die Trassen von Wahle bei Peine nach Mecklar in Nordhessen, von Ganderkesee im Kreis Oldenburg nach St. Hülfe im Kreis Diepholz sowie von Diele im Kreis Leer an den Niederrhein.

      Gabriel: Netzbetreiber sollen Mehrkosten tragen

      Rund ein Fünftel der insgesamt 850 Leitungskilometer soll demnach unterirdisch verlegt werden. Die Mehrkosten sollen nach Willen von Umweltminister Gabriel die Netzbetreiber tragen. Diese dürfen sie an die Verbraucher weitergeben. Erdkabel sind den Angaben zufolge dreieinhalbmal so teuer wie Freileitungen, deshalb hatte Wirtschaftsminister Glos die Erdverkabelung aus Rücksicht auf die Stromversorger lange blockiert. Gabriel dagegen hatte die Neuregelung zusammen mit Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) vorangetrieben, um Bauverzögerungen durch langwierige Klagen von Anwohnern abzuwenden. Der Landtag in Hannover hatte im Dezember bereits ein niedersächsisches Erdkabelgesetz beschlossen.

      Das Kabinett will am kommenden Mittwoch über den Gesetzentwurf von Gabriel und Glos beraten.
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 00:18:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.283.696 von teecee1 am 11.06.08 18:08:20Magna produziert ab 2010 Li-Ionen-Batterien

      Bild vergrößern Der Auftragsfertiger Magna will 2010 mit der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien beginnen und sie zunächst in Nutzfahrzeugen einsetzen.

      Das kündigte Magna-Entwicklungschef Burkhard Göschel im Gespräch mit [urlauto motor und sport]http://www.auto-motor-und-sport.de/news/wirtschaft_-_handel/hxcms_article_513297_13987.hbs[/url] an.
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 19:52:01
      Beitrag Nr. 112 ()
      Volle Fahrt in die Energiekrise

      Angesichts steigender Öl- und Energiepreise arbeiten die Automobilbauer mit Hochdruck im Bereich Elektroauto. Durch Allianzen mit Batterieherstellern wollen sie sich fit für die Zukunft machen. Doch beim derzeitigen Stand der Batterietechnik werden die Bestrebungen der Autohersteller das Energieproblem eher verschärfen als lösen. Mehr über die Absurditäten des Elektro-Auto-Hype erfahren Sie in [urlEuro am Sonntag]http://www.finanzen.net/eurams/eurams_uebersicht.asp[/url]. Ab 29. Juni am Kiosk.
      -------------------------------------------------------------------
      [urlBlümel staunt:]http://www.wallstreet-online.de/dyn/nachrichten/nachricht/2437563.html[/url] Riesenchancen mit dem Elektro-Hype

      Leser des Artikels: 414 ... mittelmaß ... im Spiegel u. in der WieSo sind ebenfalls Artikel ... ich würde meinen es ist noch zwei Jahre zu Früh ... :rolleyes: ... Saft u. Co. kommen nochmal zurück, am ehesten profitieren Sanyo, Toyo u. Hondo evtl. NEC noch ... :rolleyes:

      Liebe Leser,

      gut gemeint ist häufig das Gegenteil von gut. Kaum irgendwo bewahrheitet sich diese Binsenweisheit so sehr wie in der Wirtschaft. Und kaum ein Player in der Ökonomie meint es so konsequent und so beharrlich gut wie die Berufspolitiker. Mit ihren Entscheidungen und ihrem Hang zu planwirtschaftlichen Strategien bewegen sie Milliardensummen – oft genug in die falsche Richtung.

      Niederschmetterndes Beispiel der jüngsten Geschichte ist die massive Förderung des Energiepflanzen-Anbaus für die Gewinnung von Biosprit. Damit soll ein wichtiger Schritt aus der jahrzehntelangen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gemacht werden – gut gemeint eigentlich. Doch setzen die hohen Subventionen falsche Anreize und verzerren so den Markt. Die alles andere als gute Konsequenz: Für die Bauern lohnt es sich mehr, ihre Felder in den Dienst der Biosprit-Produktion zu stellen, als Weizen und Mais für die Lebensmittelerzeugung anzubauen. Die entstandenen Hungersnöte sind staatlich programmiert.

      Nach dem Biosprit könnte nun die auf Biegen und Brechen vorangetriebene Entwicklung von Elektroautos zum Spielfeld der Gutmeiner und Subventionierer werden. Denn ob die Technik schon so weit entwickelt ist, dass elektronische Antriebe sinnvoll und wirtschaftlich sind, daran zweifeln viele Experten. Als Anleger jedoch sollte man diesen Trend gespannt verfolgen und ganz nüchtern die Investmentchancen mitnehmen, die sich aus einem staatlich forcierten Hype ergeben. Die kommende Ausgabe von Euro am Sonntag wird dieses Thema genauer unter die Lupe nehmen. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      25.06.2008 14:43
      [urlHybrid Vehicles]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-11131826.asp Not Best Value According to Edmunds.com [/url]
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 19:55:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      26.06.2008 16:46
      Studie: 2025 in Europa alle Neuwagen Hybrid- oder Elektro-Autos

      Einer Studie zufolge werden im Jahr 2025 in Europa alle neu zugelassenen Autos mit Hybrid-Antrieben laufen. Zudem würden wegen verbesserter und kostengünstigerer Batterien Elektroautos von 2010 an zu einem Massenphänomen, so die ersten Ergebnisse einer noch nicht veröffentlichten Prognose des Center Automotive Research an der FH Gelsenkirchen (CAR). CAR-Präsident Ferdinand Dudenhöffer bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung" vom gleichen Tag. Beim sogenannten Hybridantrieb wird ein Auto teilweise mit einem Elektromotor bewegt, der den Strom meist aus einem Vebrennungsmotor oder auch aus der Bremsenergie bezieht.

      "Die Batterietechnik boomt bei vielen Auto-Zulieferern", sagte Dudenhöffer der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Den Verbrennungsmotor wird es trotzdem noch eine sehr lange Zeit geben, jedoch nur noch in Verbindung mit einem anderen Antrieb", prognostizierte der Auto- Forscher. Auch die Zuliefer-Industrie werde sich in den kommenden Jahren massiv verändern. Deutsche Konzerne wie Bosch hätten sich aber bereits auf die neuen Technologien eingerichtet.

      Laut CAR-Berechnung steigt die Anzahl der verkauften Hybrid- und Elektro-Autos in der Europäischen Union von 80.000 im laufenden Jahr auf 16,2 Millionen im Jahr 2025. Ausgenommen von dem Trend seien allerdings Lastwagen, die laut Dudenhöffer weiter mit Dieselmotoren betrieben werden. /wag/DP/ck

      AXC0152 2008-06-26/16:44

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 26.06.08 22:40:11
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.384.229 von teecee1 am 26.06.08 19:55:20[url]http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E1341429DF1C04AADA00FB3B9280DE60F~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]
      Die noch nicht veröffentlichte Studie, die FAZ.NET in Auszügen vorliegt, besagt, ... man soll sich die Namen, Watt u. Ampere sichern ... ;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 20:31:22
      Beitrag Nr. 115 ()
      27.06.2008 12:30
      ROUNDUP/Conti-Umfrage: Großes Interesse für Elektroautos und Hybridantrieb

      Elektroautos und Hybridfahrzeuge stoßen nach einer Umfrage des Autozulieferers Continental <CON.ETR> (News/Aktienkurs) bei Autofahrern weltweit auf großes Interesse. Insgesamt wären 36,0 Prozent bereit, ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen, sogar 45,8 Prozent zeigten sich offen für den Erwerb eines Elektroautos, berichtete Conti am Freitag. Die steigenden Kraftstoffkosten und Umweltaspekte seien dabei gleichermaßen Antriebsfedern. Das habe eine repräsentative Umfrage unter mehr als 8.000 Autofahrern in acht internationalen Märkten ergeben. Für Zulieferer und Anbieter umweltfreundlicher Antriebstechnologien bedeute dies ein großes Potenzial, sagte Technologievorstand Karl-Thomas Neumann, vor Journalisten in Wien.

      TNS/Infratest hatte Anfang 2008 im Auftrag von Conti jeweils rund 1.000 Autofahrer in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Österreich, Schweiz und den USA befragt. Schwerpunkt waren Hybridantriebssysteme, Fahrverhalten und Einstellung zu batteriebetriebenen Autos.

      Durch steigende Kraftstoffpreise sehen sich nach der Studie 45 Prozent der Autofahrer gezwungen, das eigene Fahrverhalten umzustellen und Kraftstoff einzusparen. Mit 62,6 Prozent verändern die Japaner ihr Fahrverhalten am stärksten, sobald die Preise für Diesel und Benzin ansteigen, gefolgt von den Deutschen mit 55,2 Prozent. In den USA sind es 42,8 Prozent. Dagegen ändern 60 Prozent der Briten und 48,9 Prozent der Chinesen ihr Fahrverhalten auch bei steigenden Kosten überhaupt nicht.

      Der Aufwärtstrend bei den Treibstoffpreisen lässt zugleich das Interesse an alternativen Antriebssystemen wachsen. Allerdings ist nach der Studie die Bekanntheit solcher Systeme sehr unterschiedlich ausgeprägt. Rund jeder Fünfte denkt sofort an Hybridantriebe, die Benzin- und Elektromotor miteinander verbinden. Mit 46,9 Prozent ist die Antriebsform bei den Japanern am bekanntesten. Nachholbedarf besteht nicht nur bei den Briten, die sich mit nur 3,9 Prozent in diesem Gebiet am wenigsten auskennen. Auch in den USA kennen nur 6,6 Prozent der Autofahrer den Hybridantrieb.

      Der reine Elektroantrieb steht mit durchschnittlich 16,8 Prozent an zweiter Stelle in Sachen Bekanntheit. Die Österreicher mit 33,3 Prozent und die Franzosen mit 31,7 Prozent nennen diese Variante sogar häufiger als den Hybridantrieb. Als Kraftstoff sparende Antriebssysteme gelten ferner Diesel (mit 14,1 Prozent) sowie mit Erdgas betriebene Automobile (11,4 Prozent).

      Beim Hybridantrieb gehen mehr als die Hälfte der internationalen Autofahrer (58,1 Prozent) von Mehrkosten gegenüber dem Kauf eines herkömmlichen Autos aus, aber durchschnittlich 50,8 Prozent sind nicht bereit, mehr für ein solches Auto auszugeben. Die andere Hälfte könnte sich vorstellen, bis zu 2.781 Euro mehr für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu investieren. Die Studie mache deutlich, dass attraktive Anschaffungskosten für 63,5 Prozent das stärkste Argument sind, um ein Hybridfahrzeug zu kaufen, betonte Neumann. Für die meisten Europäer stehe an zweiter Stelle der Faktor Umwelt./ta/DP/fj

      ISIN DE0005439004
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 12:45:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.384.196 von teecee1 am 26.06.08 19:52:01Auto, Elektroauto, Umweltschutz, Ölpreis, Hybridmotor,
      E-Musik aus der Autobranche
      29.06.2008

      Leser des Artikels: 384 von heute, bei w:o ... :rolleyes:

      Der hohe Ölpreis hat die Entwicklung von Elektro­autos in Schwung gebracht. Weil die Politik dabei unter Strom steht, winken Anlegern beste Chancen.

      Spätestens als der US-Konzern General Motors Anfang Juni verkündete, man werde sich von dem spritschluckenden Offroad-Monster Hummer trennen, war klar: Auch die Automobilbauer können den hohen Ölpreis nicht länger ignorieren. Seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Auto­mobilchef ein neues alternativ angetriebenes Fahrzeug ankündigt.

      Sicherlich den plakativsten Auftritt wählte VW-Chef Martin Winterkorn, als er vergangene Woche der „Bild“-Zeitung erklärte: „Die Zukunft gehört dem Elektroauto – mit Strom aus der Steckdose.“ Bereits Ende dieses Jahres soll ein Versuchsmodell fertig sein.

      Wenn solche Töne aus Wolfsburg kommen, ist die Antwort aus Stuttgart gewiss. Und so will auch Daimler im Jahr 2010 zwei Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Man plane, so Konzernchef Dieter Zetsche, einen Elektro-Smart und ein entsprechend angetriebenes Mercedes-Modell. Schon heute sind auf Londons Straßen 100 Smarts mit Elektroantrieb unterwegs.

      Natürlich stehen auch Politiker nicht abseits, wenn sie eine Zeitgeistströmung erkannt haben, die noch der Regulierung bedarf. Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain ließ die Fahrzeugbauer in Amerika schon mal wissen, was ihnen bevorsteht: „Wir werden das Ziel einer schnellen Umstellung amerikanischer Autos weg vom Öl erreichen – entweder im Gespräch mit den Autoherstellern in den ersten Monaten meiner Amtszeit oder durch meine Unterschrift unter ein Gesetz des Kongresses.“

      Welch ein Umschwung, wenn selbst eine Nation wie die USA die Ab­kehr von ihren hubraumstarken Verbrennungsmotoren ins Auge fasst. Womit sich bis vor wenigen Jahren nur einige idealistische Bastler befassten, ist plötzlich zum Thema für die große Industrie geworden.

      Einige Spielverderber gibt es allerdings, zum Beispiel den italienischen Autokonzern Fiat. Als einer von wenigen lehnt er den Bau von Elektrofahrzeugen ab. „Wir sind nicht davon überzeugt und suchen auch keinen Partner zur Batterieentwicklung“, erklärte Fiat-Markenchef Lorenzo Sistino bei einer Veranstaltung des Unternehmens. Die Turiner setzen stattdessen auf die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren sowie auf Gas, Start-Stopp-Motoren und Ethanol. Eine Entscheidung, die den Konzern leicht ins Abseits führen könnte. Die von Sistino geäußerten Zweifel am Status quo der Technik teilen aber auch andere Fachleute.

      „Die Batterie ist das große Prob­lem am Elektroauto. Zukünftig sehen wir hier aber deutliches Verbesserungspotenzial“, sagt etwa Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der FH Gelsenkirchen. Und Matthias Winter, Experte für alternative Antriebe an der TU Dresden, präzisiert: „Die Lebensdauer von Batterien ist sehr begrenzt, wenn man die Ladekapazität voll ausnutzen will.“ Bis heute fehlt es noch an wirklich kompakten, leichten und leistungsfähigen Akkus für die Automobilindustrie. Dennoch wollen die Kfz-Hersteller bis 2010 mit einer Reihe von Modellen auf den Markt kommen.

      Um das zu schaffen, verbünden sie sich mit Batterieherstellern oder Zulieferern, die sich auf Akkutechnik spezialisiert haben. Volkswagen ist eine Kooperation mit Sony eingegangen, und Toyota arbeitet mit dem Elektronikkonzern Matsushita zusammen. Als erster Automobilzulieferer will Continental mit Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge in Serie gehen. Damit ergäben sich große Chancen für das Unternehmen aus Hannover. Denn sowohl reine Elektrofahrzeuge als auch Hybridmodelle benötigen leistungsfähige Batterien.

      Die Lithium-Ionen-Technologie gilt dabei als die aussichtsreichste. Denn gegenüber den konventionellen Nickel-Metallhydrid-Batterien haben Lithium-Ionen-Akkus eine zwei- bis viermal höhere Leistung. Sie überzeugen durch hohe Zyklenfestigkeit und geringe Selbstentladung. Schon lange haben sie sich im Einsatz bei mobilen elektronischen Geräten wie Handys und Laptops bewährt.

      Dort allerdings trat auch ihre größte Schwäche zutage: Bei Überhitzung oder starker Belastung neigen diese Akkus dazu, einen Kurzschluss zu produzieren und in Flammen aufzugehen. An diesem Sicherheitsproblem arbeiten die Forscher derzeit intensiv. Doch selbst wenn dieses gelöst ist, bleibt ein anderes Prob­lem: die Reichweite. „Mit einer Lithium-Ionen-Batterie kann man sein Fahrzeug 100 bis 150 Kilometer weit fahren, dann ist sie leer“, sagt Automobilexperte Dudenhöffer, „und anschließend stehen Sie drei bis vier Stunden vor der Steckdose.“

      Daher werden Hybridmodelle wohl noch einige Zeit lang eine große Rolle spielen. Auch sie würden von leichteren und leistungsfähigeren Akkus profitieren. Damit ist der Bau von sogenannten seriellen Hybriden möglich, die ausschließlich vom Elektromotor angetrieben werden; ein kleiner Verbrennungsmotor plus Generator an Bord sorgt lediglich dafür, die Batterie bei Bedarf zu laden. Damit ist es möglich, auch längere Strecken rein elektrisch zu fahren.

      Doch gibt es auch ein anderes Konzept, um das Reichweitenproblem bei reinen Elekt­roautos in den Griff zu bekommen. So plant der Unternehmer Shai Agassi, einst Entwicklungsvorstand von SAP, ein Netz von „Tankstellen“ für Elektroautos. Dort soll innerhalb kurzer Zeit ein leerer gegen einen vollen Akku getauscht werden. Die Batterien sollen Autofahrer dabei nicht mehr kaufen müssen. Sie zahlen wie bei einem Abo nur für ihre Nutzung.

      Dieser Idee steht Verkehrs­experte Winter von der TU Dresden skeptisch gegenüber. „Für solche Austauschsysteme muss eine eigene Logistik her. Die schweren Akkus müssen per Lkw zu den Tankstellen befördert werden, oder man braucht dort jeweils eine dicke Stromleitung oder gleich ein kleines Kraftwerk.“

      ... in sonnenreichen Regionen wie Israel sehe ich weniger ein Problem ... :rolleyes: ... [urlParaboloidkraftwerke]http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk&suchbegriff=Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk&top=Wikipedia&quellen=%2BBX%2CWIKI%2C%2BSP%2C%2BMM%2CALME%2CSTAT%2C%2BMEDIA#Paraboloidkraftwerke[/url] + Windturbine

      Generell steht hinter der Energieversorgung bei zunehmender Verbreitung von Elektroautos noch ein großes Fragezeichen. So viel ist klar: Es hilft nichts, die Emissionen lediglich vom Auspuff hin zu den Kraftwerken zu verlagern. Für die Betreiber von Atomkraftwerken wäre ein Siegeszug der Elektroautos jedenfalls eine willkommene Sache. Schließlich haben sie in der Nacht Grundlaststrom zur Genüge – zu jener Zeit, wenn die Mehrzahl der Elektrovehikel an der Steckdose hängen wird. „Elektroautos dürfen nicht die [urlNachtspeicheröfen]http://www.nachtspeicheröfen.com/heizen_mit_strom.html[/url] des 21. Jahrhunderts werden“, fordert Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland.

      ... ich habe die ganze zeit schon überlegt ... :rolleyes: ... aber nein , aber ja , aber nein , aber ja ... :rolleyes:
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      Leserbriefe

      Nachtspeicheröfen schaden Klima nicht
      Zum Kommentar "Klimapaket legt den Grundstein":

      Das Verbot von Nachtspeicheröfen ist vom Tisch. Das ist richtig und durchdacht. Aus Nachtspeicheröfen kommt kein C02. Im gleichen Atemzug müsste man zum Beispiel alle Haushalte, die Strom verbrauchen, und alle elektrisch betriebenen Bahnlinien vom Netz nehmen. Nur die Stromhersteller, die ihre Generatoren mit Kohle oder Öl betreiben, produzieren CO2. Hier hätte der Gesetzgeber schon längst aktiv werden und diese Kraftwerke vom Netz nehmen müssen - nicht die Atomkraftwerke. Oder man hätte schon vor Jahren den Einbau entsprechender Filter zur Pflicht machen müssen. Auch die Kraft-Wärme-Kopplung müsste forciert werden. Ganze Orte, die in der Nähe von solchen Kraftwerken liegen, könnten mit Fernwärme versorgt werden.

      Alle Kraftwerke produzieren auch nachts Strom, der zu dieser Zeit nicht gebraucht wird. Nachtstrom kann in Nachtspeicheröfen gespeichert und tagsüber als Wärme wieder abgegeben werden. Nachtspeicheröfen sind somit ein wichtiges Bindeglied in der Stromversorgung. Dies ist natürlich unseren sogenannten Klimaexperten entgangen, deren Klimamodelle übrigens mit so vielen Fehlern behaftet sind, dass sie fast täglich geändert werden müssen.

      (Erschienen: 26.06.2008)

      [urlwikipedia.org/wiki/Nachtspeicherheizung]http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtspeicherheizung[/url]
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      Genau das aber könnte passieren, wenn Elektroautos zum Massenverkehrsmittel werden. Schon warnt eine Studie der Uni Texas, dass der Wasserverbrauch durch eine massive Verbreitung elektrisch angetriebener Fahrzeuge stark ansteigen wird. Der Grund: Kraftwerke benötigen eine stärkere Wasserkühlung, wenn sie den erhöhten Strombedarf decken wollen. Aber auch der Bau neuer Kraftwerke ist nicht auszuschließen, sollten E-Fahrzeuge in riesiger Zahl an die Steckdose gehen.

      Ein möglicher Boom bei Elektro­autos führt zwangsläufig zu Verdrän­gungseffekten. Auch Biosprit wurde lange Zeit viel zu unkritisch als Prob­lemlöser in der Energiefrage gesehen. Welche Folgen der subventionierte, massenhafte Anbau von Ener­giepflanzen mit sich bringt, ist erst in jüngster Zeit drastisch klar geworden, als die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe schossen.

      Zu erwarten ist, dass es auch bei Elektroautos zu einem politisch forcierten Hype und damit zu Marktverzerrungen kommen wird. In China wird heute schon die Entwicklung alternativer Antriebe massiv gefördert. Anleger aber können in diesem Umfeld glänzend mitverdienen. Das zeigt ein Blick in den Bereich erneuerbare Energien, der wie kaum ein anderer durch Subventionen und politische Markteingriffe gesteuert wird. Mit Sonnenenergie, Windkraft und Co waren in der Vergangenheit dreistellige Renditen möglich.

      Nun schickt sich das Elektroauto an, zum Lieblingskind der Gesinnungslenker zu werden – ungeachtet technologischer Hürden. Klar ist: Die Gewinner werden bei den Batterieherstellern und Autozulieferern zu finden sein. Vielleicht arbeitet dort auch jener Ingenieur oder jenes Team, das das Preisgeld von Präsidentschaftskandidat McCain einstreicht. Dieser lobte vor wenigen Tagen eine Prämie von 300 Millionen Dollar für die Entwicklung eines leistungsfähigen und günstigen Autoakkus aus.
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      [url]http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Strom-W%FCste-Ein-Platz-Sonne/590759.html[/url]

      ... so könnte Afrika profitieren, wenn wir sie mit billigen Lebensmittel beschießen, ist das die Retourkutsche ... :p
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 18:55:32
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.385.459 von teecee1 am 26.06.08 22:40:11Billigmodell passé
      Opel plant Elektroauto


      Die General-Motors-Tochter hat sich offenbar gegen den Bau eines Billigautos entschieden. Anstelle eines Wagens zum Preis von gut 8000 Euro soll den Kunden nun ein besonders umweltfreundliches Gefährt angeboten werden.

      Anstelle eines Billigfahrzeugs wolle die Rüsselsheimer Tochter von General Motors (GM) ein reines Elektroauto auf den Markt bringen, berichtete die Branchenzeitschrift [url"Auto Motor und Sport"]http://www.auto-motor-und-sport.de/news/wirtschaft_-_handel/hxcms_article_513509_13987.hbs[/url] am Wochenende vorab unter Berufung auf den GM-Europachef Carl-Peter Forster.

      Opel hatte über die Entwicklung eines Stadtautos zum Preis von etwa 8000 Euro nachgedacht, wie Firmenchef Hans Demant im Februar mitgeteilt hatte. Forster sagte der Zeitschrift zufolge, Opel werde eine eigene Version des Elektroautos Chevrolet Volt in Deutschland und Europa verkaufen.

      Wegen der explodierenden Spritkosten forcieren die Autokonzerne Modelle mit alternativen Antrieben. VW und Daimler streben an, 2010 Wagen mit Elektroantrieb auf den Markt zu bringen. Die Stuttgarter planen einen Elektro-Smart und ein Mercedes-Modell mit Elektromotor. "Eine Möglichkeit wäre unsere aktuelle Mercedes A-und B-Klasse", sagte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber dem Magazin [url"Wirtschaftswoche"] http://www.wiwo.de/technik/autoindustrie-startet-elektro-mobil-offensive-298827/[/url]. Diese Fahrzeuge seien aufgrund ihres Bodens optimal für alternative Antriebe geeignet.

      OPEL Ampere oder WattnDatt
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 20:36:13
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.393.774 von teecee1 am 27.06.08 20:31:2230.06.2008 , 18:50 Uhr
      Continental setzt auf den Elektroantrieb

      Conti verliert Glauben an den Diesel

      von Mark C. Schneider

      Der Automobilzulieferer Continental will seine Abhängigkeit vom Diesel-Antrieb verringern. In den USA sieht Conti nur noch wenig Perspektiven für diese sparsame Antriebsvariante, die vor allem die deutsche Automobilindustrie gefördert hatte. Das Unternehmen setzt stattdessen auf den Elektroantrieb und sucht Partner für die Massenproduktion von Batterien.

      [urlWIEN]http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/conti-verliert-glauben-an-den-diesel;2006242 [/url]. Der Autozulieferer Continental schwenkt auf alternative Antriebe um. „Die Chancen des Elektroautos haben uns alle überrascht. (...)
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 21:53:37
      Beitrag Nr. 119 ()
      Zweite Baureihe des Elektroautos:
      [urlTesla kündigt Bau einer Limousine an]http://www.netzeitung.de/autotechnik/1073657.html
      [/url]
      01. Juli 2008, 11:06

      Nach seinem Roadster plant der us-amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla auch eine Limousine. Das gab das Unternehmen nach einem Treffen mit Gouverneur Arnold Schwarzenegger bekannt.

      Tesla Roadster
      Foto: Tesla


      Der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla will auch eine Limousine bauen. Das Unternehmen hat bislang mit einem Roadster Schlagzeilen gemacht, dessen Elektromotor mit Strom aus den in Reihe geschalteten Akkus von hunderten Mobiltelefonen gespeist wird. Jetzt haben die Amerikaner am Stammsitz San Carlos im US-Bundesstaat Kalifornien eine zweite Baureihe angekündigt.

      Bau in Kalifornien

      Der Viertürer mit fünf Sitzplätzen soll in Kalifornien gebaut werden, bestätigte das Unternehmen nach einem Treffen mit Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Die Premiere des Fahrzeugs hat Tesla für Ende 2010 vorgesehen. Amerikanischen Presseberichten zufolge soll der Tesla S genannte Viertürer auf eine Reichweite von etwa 400 Kilometern kommen und rund 60.000 US-Dollar (rund 38.100 Euro) kosten.

      Wie Tesla mitteilte, habe Gouverneur Schwarzenegger betont, dass es ihm wichtig gewesen sei, das Unternehmen in Kalifornien zu halten. «Die heutige Ankündigung ist eine sehr gute Nachricht für Kaliforniens Wirtschaft und Umwelt. Wenn Tesla eine Football-Mannschaft wäre, dann käme dies einer Verpflichtung eines fantastischen Spielers gleich, denn Tesla Motors und seine vollelektrischen Fahrzeuge gehören hierher», wird Schwarzenegger zitiert.

      Ein Grund für die Standortentscheidung Teslas dürfte ein Program der «California Alternative Energy and Advanced Transportation Financing Authority» (CAEATFA) gewesen sein, dass Hersteller von sogenannten Zero Emission Vehicles (ZEV) von der Zahlung von der Steuer auf Fahrzeuge und Maschinen entbindet. Zugleich erhält Tesla eine Million Dollar an Fördergeldern für die Fortbildung seiner Beschäftigten. (dpa/AG)

      Mehr zum Thema
      Elektro-Roadster auch für Europa


      Interview mit GM-Chefentwickler Frank Weber:
      [url«Elektrisch fahren ist eine andere Welt»]http://www.autogazette.de/Elektrisch-fahren-ist-eine-andere-Welt/artikel_1029958_32.htm
      [/url]
      26. Mai 2008, 09:39

      In der vergangenen Woche hat General Motors die Preise für den Chevrolet Volt bekanntgegeben. Im Interview mit der Autogazette spricht Chefentwickler Frank Weber über den Fahrspaß und die Praktikabilität des Elektroautos. (...)
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      Shai Agassi pitches $100 billion plan
      Posted Jul 1st 2008 at 4:26PM by Domenick Yoney
      Filed under: Etc., Legislation and Policy, Green Daily, USA


      No one could ever accuse Shai Agassi, the man behind electric-car infrastructure company Project Better Place, of not being ambitious. He has been all over the planet making deals with major car makers and various countries. His American discussions have been somewhat more modest though with a city here, and an island-state there. No longer.

      Speaking to the House of Representatives Select Committee on Energy Independence and Global Warming (we have one of those?), Agassi said, "For the price of two months worth of oil, some $100 billion, we can put in place the infrastructure needed to power the nation's cars and end this oil dependence," Ambitious, no? He then threw in the "American jobs" angle with, "Of that $100 billion, moreover, some $80 billion will go into jobs that, by their nature, can only be performed in the US - the construction of the infrastructure itself."

      In the mood for throwing out big numbers and lofty goals, the man-on-a-mission even pitched renewable sources to power the nations automotive fleet saying, "For the price of one year's worth of oil, some $500 billion, we can go even farther - creating fully renewable electrical generation sufficient to power all of the nation's vehicles. In so doing, we will again create jobs that can only be performed in this country, and we will give a much broader stimulus to the renewables energy market." No word on what kind of impression was made on the politicians but we hope it got some hamster wheels turning. Check out the video after the break to gain your own impression of Agassi's vision.

      [urlautobloggreen.com/]http://www.autobloggreen.com/2008/07/01/shai-agassi-pitches-100-billion-plan/[/url]
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      June 21, 2008
      [urlThe Better story in 7 minutes]http://shaiagassi.typepad.com/the_long_tailpipe/2008/06/the-better-stor.html[/url]
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      Portugal looking to improve, joins Project Better Place
      Posted Jun 30th 2008 at 5:03PM by Sam Abuelsamid
      Filed under: EV/Plug-in, Nissan, Renault


      Project Better Place is set to expand beyond Israel and Denmark with an agreement for Portugal to join the electric vehicle infrastructure project. Portugese Prime Minister Jose Socrates will soon sign on to the plan that will use electric cars from Renault and Nissan. Part of Project Better Place involves setting up networks of public charging points and battery exchange stations. Utility company Energias de Portugal SA is working with other European utilities to create the Grid for Vehicles charging network. Renault and Nissan are expected to spend $500 million to $1 billion on developing vehicles for the project. Portugal's investment in the program is not known.

      [[urlSource: Forbes]http://www.forbes.com/afxnewslimited/feeds/afx/2008/06/30/afx5166097.html[/url]]
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      Israel Corp. injects more cash into electric car project
      The company will invest up to $100 million in Project Better Place.

      Sharon Baider and Dubi Ben-Gedalyahu 30 Jun 08 09:34

      Israel Corp. ([urlTASE: ILCO )]http://www.globes.co.il/Finance/Instrument/Instrument.asp?InstrumentID=437&Feeder=0&Lang=EN&Tab= [/url] is to inject a further $15.5 million into Project Better Place, the electric car project headed by CEO Shai Agassi.
      In an announcement to the Tel Aviv Stock Exchange this morning, Israel Corp. said it would inject cash in accordance with its share of the project. This is in addition to the $7.5 million that it has already invested in it.

      The company said it would invest up to $100 million in the venture. This follows a presentation to the Israel Corp. board of the Better Place budget, including milestones and a fund-raising plan.

      Vehicle industry sources said that the amounts invested in the project so far were fairly small compared with its planned scale. Most of the investment to date is apparently slated for assembly of a fleet of available electric cars that will be used to demonstrate and test the feasibility of the concept among private and government sector customers in Israel and other countries.

      Project Better Place plans to launch a pilot with a few cars in Israel by year-end, and expand to several dozen more cars during 2009. The pilot will precede final development of regular electric cars by the Renault Nissan Alliance. The cost of each demonstration model, such as the Renault Megane that will be assembled in Israel is estimated at $80,000-100,000, of which $40,000 is for the car's special batteries.

      Published by Globes [online], Israel business news - www.globes.co.il - on June 30, 2008

      © Copyright of Globes Publisher Itonut (1983) Ltd. 2008
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      http://www.projectbetterplace.com/
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 19:19:09
      Beitrag Nr. 120 ()
      03.07.2008 18:27
      Henne-Ei-Problem: Wann kommt die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge?

      Den Aufbau einer Strom- und Wasserstoff-Infrastruktur für Fahrzeuge mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb fordern Autobauer Daimler und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP (United Nations Environment Programme) gemeinsam auf dem 5. Magdeburger Umweltforum. Dort diskutieren noch bis zum 4. Juli rund 250 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen unter dem Motto "Sustainable Mobility – The Post 2012 CO2-Agenda" Lösungen für den Straßenverkehr der Zukunft.

      Ein ausreichendes Netz von Elektro- und Wasserstoff-Tankstellen sei die Voraussetzung für die schnelle Markteinführung von lokal emissionsfreien Antrieben, erklärten UNEP und Daimler, die 2005 ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichneten, um das emissionsfreie Fahren voranzubringen und die gemeinsam als Gastgeber des Umweltforums in Magdeburg auftreten. "Automobilhersteller, die ihre Innovationskraft für die Entwicklung wegweisender Technologien nutzen und Partnerschaften mit innovativen Kraftstoffherstellern und Stadtplanern eingehen, können den so dringend benötigten Wandel herbeiführen. Jene, die diesen Weg nicht beschreiten, werden auf der Strecke bleiben", prognostizierte Achim Steiner, Executive Director des UNEP – Klimawandel, wachsendes Verkehrsaufkommen und steigende Rohölpreise erfordern Steiner zufolge "systemverändernde Lösungen für die Anforderungen nationaler und globaler Mobilität".

      "Wir haben die Technologien entwickelt und sind jetzt in der Lage, sie in den Markt einzuführen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche. Für 2010 plant der Autokonzern die Markteinführung von akkubetriebenen oder mit Strom aus Brennstoffzellen gespeisten Fahrzeugen – derzeit läuft in London ein Feldversuch mit 100 Elektro-Smarts mit Lithium-Ionen-Akkus, und in diesem Frühjahr absolvierte ein Fahrzeug der Mercedes-B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb ausführliche Kältetests, bei denen das Vehikel nach Herstellerangaben seine Startfähigkeit bei einer Temperatur von bis zu minus 25 Grad unter Beweis stellte.

      Die Technologie steht Zetsche zufolge damit "in den Startlöchern", jetzt sei es an der Zeit, dass auch Energieversorger und Mineralölkonzerne ihr Engagement unter Beweis stellen. "Wir gehen auf mögliche Partner zu und geben hier die Initialzündung", kündigte der Automanager an. Bei Lichte besehen weiß wohl derzeit keiner der Autohersteller momentan so recht, wann und in welcher Form das Henne-Ei-Problem aus neuer Tankstellen-Infrastruktur und Erfolg einer der möglichen emissionsfreien Antriebstechnik gelöst wird. Einstweilen begnügen sich die Konzerne mit Kleinserien wie im Fall des Honda FCX Clarity mit Brennstoffzelle oder präsentieren Konzeptautos wie die Renault-Nissan-Allianz den Scénic ZEV H2 mit Brennstoffzelle.

      Zusätzlich zur Herausforderung, alltagstaugliche Brennstoffzellenautos zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten, und dem ungelösten Problem, wer die Investitionen für ein Wasserstoff-Tankstellennetz stemmen soll, ist umstritten, wie der benötigte Wasserstoff mit einer guten Energie- und Ökobilanz hergestellt werden soll. Dies räumt auch Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber in einem Interview mit der Wirtschaftswoche ein und fordert den Einsatz regenerativer Energiequellen, um das lokal emissionsfreie Fahren in Ballungszentren mit möglichst wenig CO2-Ausstoß bei der Energieerzeugung zu ermöglichen.

      "Im Prinzip ist in den nächsten fünf bis sechs Jahren mit allen Antriebsspielarten zu rechnen", prognostiziert der Leiter der Antriebsforschung bei Volkswagen, Wolfgang Steiger, im Gespräch mit heise Autos mit Blick auf die Vielfalt von ganz oder teilweise elektrischen Auto-Antrieben, die der Konzern erprobt. Auch der VW-Mann sieht nun die Energieversorger am Zug, um möglichst saubere Energie zu den fahrenden Verbrauchern zu bringen: Eine Lösung wäre eine Gleichspannungstraverse, die Europa von Nord nach Süd durchzieht, und die dazu geeignet wäre, Strom über weite Entfernungen "fast verlustfrei" zu übertragen. So könnte man im Norden die Energie aus Offshore-Windanlagen und im Süden Solarenergie einspeisen. Damit ließe sich ein stabiles Energieangebot verwirklichen, und zwar unabhängig von der Jahreszeit, erklärt Steiger.

      Wie und wo die viel zitierten "Laternenparker" dann aber den so erzeugten Strom in ihre Autos einspeisen können, steht freilich auf einem anderen Blatt. Der Überlegung der US-Firma Project Better Place, die in Israel, Dänemark und in San Francisco Elektrofahrzeuge mit austauschbaren Akkus und eine Infrastruktur entsprechender Wechselstationen plant, steht VW-Forscher Steiger skeptisch gegenüber: Erstens sei es schwierig, Auto-Akkueinheiten, die auf eine Spannung bis zu 400 Volt ausgelegt sind, sicher zu trennen, etwa wegen der Gefahr der Funkenbildung. Die je nach Kapazität mehrere Zentner schweren Batterien müssten mit Robotersystemen getrennt werden. Zudem sei es sehr schwierig, im Auto einen Platz für den Akkupack zu finden, der einerseits einen Wechsel zulässt und gleichzeitig die Anforderungen der Crash-Sicherheit erfüllt. (ssu/c't)
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      schrieb am 04.07.08 21:54:15
      Beitrag Nr. 121 ()
      Zukunftsthema Elektroautos
      Siemens-Mobilitätsexperte Spiegelberg: "Batterien sind das größte Problem"
      02.07.2008 12:42:40

      Gernot Spiegelberg leitet bei Siemens den Bereich Unternehmensentwicklung Elektrische Mobilität. [urlIm Interview mit Euro-am-Sonntag]http://www.finanzen.net/eurams/eurams_spezial.asp?pkBerichtNr=160080[/url]-Redakteur Andreas Hohenadl gibt der Mobilitätsexperte einen Überblick über den Stand der Entwicklung von Elektroautos und skizziert Chancen der elektrischen Mobilität. (...)
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 17:44:57
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.265 von teecee1 am 29.06.08 18:55:32Auto
      Dem Elektroantrieb gehört die Zukunft

      03.07.2008 Thomas Katzensteiner (Frankfurt), Franz Rother 17 Kommentare

      Der hohe Ölpreis treibt die Autoindustrie in eine Revolution: Dem Elektroantrieb gehört die Zukunft. Er wird schon in wenigen Jahren Mobilität neu definieren. Und über Zehntausende Jobs entscheiden. Ein Report über den Weg vom polternden Verbrennungsmotor zum Big Bizzzzzzzzzness mit dem summenden Elektromotor

      Seite 1 | 2 | 3 | 4 [urlweiterlesen]http://www.wiwo.de/technik/dem-elektroantrieb-geh-rt-die-zukunft-298706/[/url]
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      Shai Agassi im Interview
      „2011 setzt die Massenproduktion ein“

      03.07.2008 Michael Inacker (Berlin), Steffi Augter

      Ex-SAP-Manager Shai Agassi über seine Vision von der automobilen Zukunft, über schnelle Batteriewechsel und den Strom aus der Steckdose.

      [urlweiterlesen]http://www.wiwo.de/technik/2011-setzt-die-massenproduktion-ein-298768/[/url]
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      schrieb am 06.07.08 17:59:43
      Beitrag Nr. 123 ()
      Energie
      Wie die Stromversorgung der Zukunft aussieht

      01.07.2008 Wolfgang Kempkens

      Sonnen-, Wind-, Wellen- und Fusionskraftwerke sollen in Zukunft die Stromversorgung der Welt sichern. Auch die Atomkraft hat noch lange nicht ausgedient.


      Solarturmkraftwerk: Sechs Stunden Sonne reichen für die Versorgung der Welt

      Bis auf ein paar Millionen Tonnen sind die Erdölvorräte erschöpft. Erdgas geht ebenfalls zur Neige, und Kohle, der 50 Jahre zuvor noch eine Reichweite von etwa 200 Jahren bescheinigt wurde, reicht nur noch für 50 Jahre, weil sie zunehmend in Kraftwerken verfeuert und von der chemischen Industrie eingesetzt wird. Zudem gehen große Mengen Kohle für die Produktion von Kraftstoffen drauf. Und die gewaltigen Vorräte an gefrorenem Erdgas in den Weltmeeren und den sibirischen Permafrostböden lassen sich nicht so schnell und umfassend nutzen wie erhofft.

      So verzweifelt könnte die Situation der Menschheit zur Mitte dieses Jahrhunderts sein, wenn der weltweite Energieverbrauch weiterhin so drastisch steigt wie bisher. Der Weltenergierat erwartet bis 2050 eine Zunahme der jährlichen Nachfrage um fast 60 Prozent auf dann 220 Milliarden Megawattstunden.

      Droht also der Kollaps der Weltwirtschaft? So weit muss es nicht kommen. „Die Energiemenge, die unser Fusionsreaktor Sonne innerhalb von sechs Stunden in die Wüstenregionen der Erde einstrahlt, entspricht dem Weltenergiebedarf eines ganzen Jahres“, sagt Professor Michael Düren vom II. Physikalischen Institut der Universität Gießen. Aus physikalischer Sicht werde es keine Energiekrise geben, so lange die Sonne scheint. Es müsse nur endlich gelingen, Solarenergie preiswert in elektrischen Strom umzuwandeln.

      Solarzellen sind heute noch alles andere als Billigartikel. Ein ein bis zwei Quadratmeter großes Modul zur Produktion von einem Kilowatt Strom schlägt derzeit einschließlich Peripherie mit etwa 4000 Euro zu Buche – kein Wunder, dass sich in Italien, Spanien, aber auch hierzulande die Diebstähle von Anlagen häufen. Dabei hat die Solarindustrie in den zurückliegenden fünf Jahren die Produktionskosten bereits um 30 Prozent reduziert. Und Anton Milner, Vorstandschef des weltgrößten Solarzellenherstellers Q-Cells in Thalheim in Sachsen-Anhalt, sieht kurzfristig ein Kostensenkungspotenzial von weiteren 40 bis 50 Prozent. Der norwegische Hersteller REC schätzt, dass bis zum Jahr 2012 die Produktionskosten für Strom aus Sonnenenergie in südlichen Ländern auf fünf Cent pro Kilowattstunde sinken werden. In Deutschland hingegen wird dezentral erzeugter Solarstrom allen Preissenkungen zum Trotz selbst auf lange Sicht nicht konkurrenzfähig sein können. Ohne Importe wird es deshalb nicht gehen. Solarstrom aus den sonnenverwöhnten Regionen Südeuropas oder Nordafrikas ließe sich mithilfe von verlustarmen Übertragungstechniken (WirtschaftsWoche 16/2008) nach Mitteleuropa transportieren.

      Alternative Energiequellen nutzen

      Genau darum ging es Anfang Juli beim 1. Gießener Workshop zur SolarEnergiePartnerschaft mit Afrika. Die Idee: Gewaltige Parabolspiegel oder sogenannte Receiver an der Spitze eines Turms fangen die Wärme der Sonne ein und nutzen sie zur Erzeugung von Dampf, der in Turbogeneratoren in Strom verwandelt wird. Im vergangenen Jahr ging im US-Bundesstaat Nevada ein 64-Megawatt-Kraftwerk dieser Art ans Netz. Noch in diesem Jahr folgt in Spanien Andasol 1. Weltweit sind Anlagen dieser Art mit 9000 Megawatt im Bau oder geplant. Zum Vergleich: Die modernsten Kernkraftwerke produzieren gegenwärtig 1400 Megawatt.

      Auch zur Erzeugung von Windenergie ist Deutschland nicht der optimale Standort. Im Nordatlantik und vor der Westküste Nordafrikas sorgen kräftige und vor allem stetige Winde für deutlich höhere Wirkungsgrade als Windgeneratoren hierzulande erreichen können. Die Technik ist allerdings auch noch entwicklungsfähig. Gearbeitet wird an Generatoren mit Hochtemperatur-Supraleitern, die bei gleicher Leistung mit weniger als der Hälfte an Gewicht auskommen. Siemens hat bereits einen solchen Generator gebaut.

      Leichte Generatoren würden den Bau von Windkraftwerken auf hoher See wesentlich erleichtern: Fundamente ließen sich dann durch schwimmende Plattformen ersetzen, die lediglich mit Seilen am Meeresboden verankert werden.

      Etwa 3,5 Prozent des Weltstromverbrauchs könnten ohne Belastung des Klimas mit Strom aus dem Meer gedeckt werden, haben Berechnungen des Heidenheimer Anlagenbauers Voith Siemens Hydro Power Generation ergeben. Er denkt dabei an die energetische Nutzung der Meeresströmungen, der Gezeitenwechsel sowie der Kraft der Wellen. Den Berechnungen ließ das Unternehmen auch gleich Taten folgen: Voith Siemens kaufte vor drei Jahren das schottische Unternehmen Wavegen, das auf der Insel Islay das weltweit erste Wellenkraftwerk zur Stromerzeugung betreibt. Im spanischen Baskenland bauen die Partner derzeit 16 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 250 Kilowatt.

      Auch ContiTech setzt aufs Meer. Die Niedersachsen sind an mehreren Entwicklungen beteiligt, unter anderem an Pelamis, einer 150 Meter langen neuzeitlichen Seeschlange. Sie besteht aus mehreren Segmenten, die sich im Wellengang gegeneinander verschieben. Diese Bewegungen übertragen sich auf Pumpen, die Hydrauliköl durch einen Turbogenerator pressen. Vor Portugal, das bis zum Jahr 2050 bis zu 30 Prozent seines Stroms aus Meeresenergie beziehen könnte, sollen zunächst drei dieser Seeschlangen mit einer Gesamtleistung von 2,3 Megawatt ausgelegt werden.

      Unweit davon soll auch Wave Dragon heimisch werden. Der Wellen-Drache, entwickelt vom gleichnamigen dänischen Unternehmen, besteht – vereinfacht gesagt – aus einem Becken im Meer, das stetig von über den Rand schwappenden Wellen befüllt wird. Das Wasser, das durch eine Öffnung im Becken wieder herausläuft, treibt einen Turbogenerator an.



      Unternehmen mit EU-Fördergeldern in Höhe von 2,4 Millionen Euro vor der walisischen Küste einen Drachen mit sieben Megawatt Leistung. „Wir rechnen damit, die Anlage im Sommer nächsten Jahres in Betrieb nehmen zu können“, sagt Wave-Dragon-Chef Hans-Christian Sorensen. Weitere Wellenkraftwerke mit einer Gesamtleistung von zunächst 50 Megawatt sind geplant.

      Auf Windmühlen unter Wasser setzt hingegen der Düsseldorfer Energieriese E.On. Vor Wales will das Unternehmen bis 2011 ein Kraftwerk mit einer Leistung von acht Megawatt bauen, das sich die Gezeitenströmungen zunutze macht.

      In Deutschland werden die erneuerbaren Energien auf absehbare Zeit nur eine Nebenrolle spielen – aktuell tragen sie etwa 13,7 Prozent zur Stromerzeugung bei. In Politik und Wirtschaft mehren sich daher die Stimmen, die für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke plädieren und sogar den Bau neuer Reaktoren fordern. Die kommen nicht nur mit weniger Uran aus, sondern verringern auch die Betriebsrisiken – selbst die Schmelze des Reaktorkerns führt hier nicht mehr zwangsläufig in die Katastrophe.

      Selbst für Norwegen, das seinen Strom zu nahezu 100 Prozent aus Wasserkraft bezieht, ist Kernenergie wieder eine Option. „Keine Technologie sollte vergöttert oder verteufelt werden“, mahnte kürzlich eine hochkarätig besetzte Kommission, die im Auftrag der Regierung die Möglichkeiten einer langfristigen Energieversorgung auslotete. Sie empfahl, die „Option Thorium“ aufrechtzuerhalten. Das Schwermetall lässt sich in speziellen Kernkraftwerken zur Stromerzeugung nutzen. Das Thorium wird in Grafit eingebettet, das höhere Temperaturen schadlos übersteht als der Reaktor je erzeugen kann, mehr noch: Der Reaktor schaltet sich bei übermäßigen Temperaturen selbst ab. Die ersten Thorium-Hochtemperatur-Reaktoren liefen von 1966 an in Jülich – dort wurde der sogenannte Kugelhaufenreaktor erfunden – und von 1983 an in Hamm-Uentrop. Aus politischen Gründen wurden die einst vielgepriesenen „Atomreaktoren der Zukunft“ Ende der Achtzigerjahre stillgelegt. Heute verfolgen die Technik nur noch China, das bereits den zweiten Reaktor dieser Art baut, sowie Südafrika.

      Das wiedererwachte Interesse an der Technik ist kein Zufall. Thorium kommt auf der Erde fünfmal häufiger vor als Uran. Zudem werden Kugelhaufenreaktoren mit Helium gekühlt und erreichen so Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius. Uran-Reaktoren kommen auf lediglich 350 Grad. Das hohe Temperaturniveau reicht aus, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Damit ließe sich beispielsweise eine kohlendioxidfreie Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Außerdem kann die mörderische Hitze Methan (Erdgas) in Wasserstoff und Kohlenmonoxid spalten. In kaltem Zustand lässt sich das Gasgemisch beispielsweise in ein Kraftwerk im Stadtzentren pumpen. Mithilfe von Katalysatoren reagieren die Gase dort miteinander. Dabei entsteht wiederum Methan, das zum Reaktor zurückgepumpt wird, sowie Wärme, die zur Stromerzeugung, zum Heizen oder auch als industrielle Prozesswärme genutzt werden kann. In den Siebzigerjahren ist dieses System in der damaligen Kernforschungsanlage (heute Forschungszentrum) Jülich erfolgreich getestet worden.

      Sonne als Vorbild

      Aber vielleicht gehört die Zukunft ja auch der Kernfusion. 2020, so hoffen Politiker wie Wissenschaftler, soll im französischen Cadarache der erste Fusionsreaktor ans Netz gehen, in dem nach dem Vorbild der Sonne radioaktive Wasserstoffisotope bei einer Temperatur von 100 Millionen Grad Celsius zu Helium verschmelzen. Nachdem es Forschern in Experimentalanlagen gelungen war, das heiße Isotopengemisch mit gewaltigen Magnetfeldern im Zaum zu halten, wollen sie nun im fünf Milliarden Euro teuren Experimental-Reaktor namens „Iter“ (kurz für International Thermonuclear Experimental Reactor) das Verfahren erstmals zur Energieerzeugung in bescheidenem Umfang nutzen. Iter ist ein Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Union mit den USA, Russland, China, Südkorea, Indien und der Schweiz.

      Gelingt die Kernfusion im großtechnischen Maßstab, wären sämtliche Energieprobleme gelöst: Ein 1000-Megawatt-Reaktor verbraucht jährlich ganze 100 Kilogramm Deuterium, das aus Wasser gewonnen wird, und 300 Kilogramm des reichlich verfügbaren Leichtmetalls Lithium.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 18:12:56
      Beitrag Nr. 124 ()
      ecomobil - die Antwort auf steigende Spritpreise und Klimadiskussion
      Die Spezialausgabe des Automagazins hilft beim Fahren, Sparen und Klima schonen




      München ([urlpts/04.07.2008/11:13]http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080704018[/url]) - Die Folgen der Erdölkrise sind für jeden an der Tankstelle spürbar. Doch wer am Zeitschriftenkiosk nach Informationen zu alternativen Autos gesucht hat, stöberte bislang vergeblich. Die Suche hat am 4. Juli 2008 ein Ende: dann erscheint in einer Auflage von 100.000 Exemplaren "ecomobil spezial - das zeitgemäße Automagazin".

      Auf knapp 200 Seiten findet der Leser ausführliche Beschreibungen zu über 180 Automodellen, die Sprit sparen und das Klima schonen. Die komplette Übersicht reicht von sparsamen Dieseln und Benzinern (unter 130g CO2 je Kilometer) über Gasautos bis hin zu Hybridmodellen und Elektrofahrzeugen. Ergänzt wird das bislang einmalige Informationsangebot mit Ratgeberseiten zur Umrüstung von Autos auf Gas oder über Biokraftstoffe, Tipps zu Ökorabatten bei Versicherungen und Wissensseiten über alternative Technologien. Eine Serie "Autozukunft" über die -Pläne der Hersteller rundet das Angebot ab. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Umweltminister Sigmar Gabriel würdigen den Erscheinungstermin mit einem Vorwort.

      Gut ein Viertel der deutschen Autofahrer würden nach einer im Auftrag des Autozulieferers Continental http://www.conti-online.com durchgeführten, repräsentativen Umfrage den Kauf eines Hybrid-Autos in Erwägung ziehen. Bei steuerlicher Förderung wären es sogar zwei Drittel. Über das entsprechende Angebot der Hersteller wissen sie jedoch wenig. "Diesem Bedürfnis nach einem umfassenden Gesamtüberblick wollen wir zunächst mit einer Spezialausgabe begegnen", verspricht Chefredakteur Peter Grett. Damit ist der Startschuss zum Magazin "ecomobil" gegeben, das ab Herbst 2008 im Internet sowie als Printausgabe erscheinen wird. ecomobil wird am Kiosk zu den Autozeitschriften sortiert, ist aber weniger ein Magazin für Männer mit Benzin im Blut. Es soll vielmehr auch Frauen gefallen - und insgesamt allen Lesern, die nach einer nachhaltigen und bezahlbaren Mobilität suchen.

      Die drei Herausgeber Karl H. Mayer, Peter Grett und Rupert Lönner sind zuversichtlich, ecomobil als sprichwörtliche Alternative im Markt der Autozeitschriften zu etablieren. "Die Zeit ist einfach reif für ein Medium, das Auto, Mobilität und Ökologie lustvoll neu verbindet", sagt Marketingleiter Rupert Lönner.

      ecomobil spezial erscheint übergangsweise als Projekt in der Kommunikationsagentur essential media. Zum Herbst wird für ecomobil ein eigenes Unternehmen gegründet. Im Web wird ecomobil unter http://www.ecomobil-magazin.de zu finden sein.

      Hintergrund Herausgeber
      Karl H. Mayer war ursprünglich Fachjournalist, er gründete 1994 die PR-Agentur essential media. Peter Grett war unter anderem als Journalist und Autor sowie als Geschäftsführer einer Umweltstiftung an der Evangelischen Akademie Tutzing tätig und hat als CEO ein Start-up im Elektrofahrzeugbereich (Sun + Cycle) geleitet. Er verfügt über umfangreiche Kontakte zu wichtigen Akteuren in der Automobilwirtschaft und benachbarten Branchen. Rupert Lönner arbeitet seit 1993 in der Verlagsbranche, zuletzt als Leiter Marketing/Vertrieb in einem Automotive-Verlag der Bertelsmann-Gruppe.

      Hintergrund essential media
      essential media ist spezialisiert auf die Marktkommunikation für HighTech-Firmen hauptsächlich aus dem Bereich Informationstechnologie. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ergänzt um kommunikative Maßnahmen, wie beispielsweise die Erstellung von Printmedien oder die Organisation von Veranstaltungen. Für namhafte, internationale IT-Konzerne wie Sun Microsystems, Apple Computer, 3Com, Netscape, Palm, Sony International oder Kaspersky Labs war und ist die Agentur maßgeblich am Aufbau eines lokalen Brandings beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:35:55
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.265 von teecee1 am 29.06.08 18:55:3212.07.2008
      Bis zu 10 000 Euro mehr


      Elektro-Opel wird teurer als Benziner

      Wer ab 2012 in Europa ein Elektroauto von Opel fahren will, muss für den Kauf des Wagens deutlich mehr zahlen als für vergleichbare Benzin- und Diesel-Modelle. Allerdings könnten die Autofahrer dafür an anderer Stelle sparen. Nach Überzeugung des Autozulieferers Bosch wird die Hybrid-Technik auf längere Zeit ein Nischendasein führen.

      HB FRANKFURT. Der Europa-Chef des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM), Carl-Peter Forster, sagte der [url„Automobilwoche“]http://www.automobilwoche.de/apps/pbcs.dll/frontpage[/url]: „Die Kunden müssen sich auf einen erheblichen Mehrpreis einstellen.“ Möglicherweise werde er bis zu 10 000 Euro über einem vergleichbaren Modell mit konventionellen Antrieb liegen. „Bei einem Spritpreis, wie wir ihn heute haben, wäre ein Elektroauto pro gefahrenem Kilometer signifikant billiger“, sagte Forster. Die Kosten für die Anschaffung würden zudem drastisch sinken, je mehr Wagen dieses Typs verkauft werden, betonte der GM-Europa-Präsident. Angaben zum künftigen Marktpotenzial machte er nicht, denn dies sei „absolutes Kristallkugellesen, die Nachfrage ist abhängig vom Ölpreis“.

      Die geplanten Elektroautos sollen zunächst aus den USA nach Europa geliefert werden. Schon ab 2011 will GM unter der Marke Chevrolet in den USA den Volt auf den Markt bringen. „Die ersten Fahrzeuge, die für Europa bestimmt sind, kommen aus amerikanischer Produktion“, sagte Forster. Dies müsse aber nicht so bleiben: „Es können sich nahezu alle Standorte Hoffnungen machen, eines Tages Elektrofahrzeuge zu produzieren, da dieses Baukastenelemente bestehender Modelle nutzen.“

      Die Hybrid-Technik wird nach Überzeugung des Autozulieferers Bosch auf längere Zeit ein Nischendasein führen. Dagegen werden Diesel- und Benzinmotoren auch in den nächsten zehn Jahren die dominierende Antriebstechnik bleiben, wie der Chef der Automobilsparte von Bosch, Bernd Bohr, der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ sagte: „Im Jahr 2015 rechnen wir mit weltweit 2,5 bis drei Millionen Neuwagen mit Hybridantrieb, daneben mit bis zu 800 000 reinen Elektrofahrzeugen.“ Insgesamt gehe der Konzern für 2015 mit einem Neuwagenvolumen von 80 Millionen Fahrzeugen aus: „Der Anteil von Benzin- und Diesel-Motoren wird also nach wie vor deutlich überwiegen“, sagte Bohr. Dabei rechne das Unternehmen damit, dass der Diesel-Weltmarktanteil bis 2015 noch mal um fünf Prozentpunkte auf 28 Prozent steigen werde.

      Auch der an der Steckdose aufladbare Plug-In-Hybrid sei keine bessere Lösung. Eine solche Lösung sei nach wie vor schwer und teuer, sagte Bohr: „Sie haben hier den kompletten Verbrennungsmotor an Bord inklusive Abgasnachbehandlung, Tank und die Elektronikinfrastruktur, wie die Leistungselektronik und Batterie.“ Trotz der stark gestiegenen Preise für Dieselkraftstoff sieht Bohr keine schwächere Nachfrage nach Dieselfahrzeugen. In Märkten wie Frankreich sei der Diesel-Anteil jüngst sogar von 70 auf 80 Prozent gestiegen dank der dort eingeführten CO2-Steuer. Der Diesel weise einen 30-prozentigen Verbrauchsvorteil gegenüber dem Benziner auf und sei damit selbst besser als der Benzin-Hybrid. Die Einsparziele der EU für den CO2-Ausstoß lassen sich laut Bohr „nur dann erreichen, wenn der Diesel seinen hohen Anteil von mehr als 50 Prozent an den Pkw- Neuzulassungen in Europa mindestens beibehält“.
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      Mobilität: 2010 beginnt eine neue Ära des Autos - Elektro- und "Plug-in-Hybrid"-Fahrzeuge rollen an den Start
      Politiker und Manager


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 11. 7. 08, wop - Mit Strom Kraftstoff sparen? - Keine Masche, sondern Programm bei den führenden Autoherstellern. Sie starten 2010 Elektro-Pkw, die an der Steckdose "betankt" werden. Diese "Plug-in-Hybride" mit neuester Batterietechnik sowie Elektro- und Verbrennungsmotor sollen Mobilität und kostengünstiges Fahren sichern. Gibt es Fahren zum halben Preis?


      Lithium-Ionen-Batterie heißt die Technik, die die Autobauer elektrisiert. Serienreif und in Produktion wird mit ihr 2010 der Einsatz von reinen Elektro-Pkw sowie "Plug-in-Hybriden", Autos mit Batterie, Verbrennungs- und Elektromotor, gestartet werden. Damit beginnt "eine neue Ära des Automobils", die durch kostengünstige Lithium-Ionen-Batterien um 2015 beschleunigt würde, meinen Experten wie Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center of Automotive Research (CAR) an der FH Gelsenkirchen: "Damit startet die Phase der Massenmotorisierung mit Elektromotoren", erklärte er gegenüber den VDI nachrichten.

      Neuwagen werden laut Dudenhöffer ab 2025 nur noch als Elektroautos gebaut werden oder als serielle Hybride, bei denen jeweils ein Verbrennungsmotor den Generator für die zusätzliche Reichweite antreibt. Mit drastischen Auswirkungen auf die Zulieferindustrie, folgert Dudenhöffer, der für Dieselmotoren nur noch bei Nutzfahrzeugen eine Zukunft sieht. Zwar berge der Umbruch ebenso Chancen, doch Hersteller von Kolben, Abgasanlagen, Getrieben und Einspritzsystemen müssen heute die Weichen stellen, um in der neuen Zeit zu überleben.

      Der nahende Durchbruch von Elektroautos treibt selbst US-Präsident George W. Bush um. Im Vorfeld des G8-Gipfels in Toyako kündigte er eine Revolution auf US-Straßen an: "Wir werden die neuartigen Batterien in Autos einsetzen, die nichts mehr mit Golf-Carts gemein haben, und die uns sehr viel unabhängiger vom Öl machen werden." Jüngste Studien von US-Wissenschaftlern haben ergeben, dass in den Staaten fast drei Viertel aller privat gefahrenen Kilometer mit Elektroautos zurückgelegt werden könnten.

      Überall, auch in den USA, stöhnen die Autofahrer über die Höhe der Kraftstoffpreise. In Deutschland führt das mit rund 1,50 €/l zwangsläufig zum "Frusttanken". Denn wer beispielsweise den leeren Tank seines VW Polo 1.2 zu füllen hat, bezahlt fast 70 € und je nach Gasfuß mehr als 10 € für 100 km. Mitsubishi will es mit dem Kleinwagen "i" und reinem Elektroantrieb für ein Viertel der Kosten machen.

      Der Viersitzer mit Lithium-Ionen-Batterien und 47-kW-Maschine soll Ende 2009 in Japan auf den Markt kommen. Eine Batterieladung reiche zwar nur für etwas mehr als 130 km, doch bei einem deutschen Energiepreis von etwa 18 ct/kWh wären für die verbrauchten ca. 20 kWh lediglich 3,60 € bzw. für 100 km 2,40 € zu zahlen. - Tanken an der Steckdose ist (noch) billig.

      ... ich komme bei 100 km auf ~ 15,5 kwh, also 2,80 €

      ... und wenn die kwh auf 30 ct steigen würde man für 100 km nur 4,65 € zahlen ... :rolleyes:
      ... welche Wartungskosten enstehen bei einem Elektroauto (Ölwechsel bei Motor und Getriebe, Luftfilterwechsel entfällt, Service alle 50.000 km ... Akkutausch)

      Fahrzeughersteller wie General Motors und Ford kündigen ebenso Elektroautos an wie Toyota, Honda und Nissan. Auch deutsche Hersteller wollen zügig in diesen Markt einsteigen. VW will laut Konzernchef Martin Winterkorn 2010 als erster Anbieter eine Großserienlösung offerieren.

      Bei ihren Plänen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge können die Autokonzerne u. a. auf serientaugliche Lösungen von Zulieferern wie Bosch, Continental oder ZF zurückgreifen. Die haben ihre Forschung und Entwicklung im Bereich elektrischer Antriebe in den letzten Jahren stark forciert. Mercedes will u. a. auf Basis dieser Vorarbeit 2009 das weltweit erste Hybridauto mit Lithium-Ionen-Batterie in Serie bringen.

      Selbst wenn die Elektro- und Hybridautos ein verlockendes Angebot sind und vergleichsweise sehr viel weniger Energie verbrauchen - bleibt die Frage: Woher kommt der Strom? Präsident Bush favorisiert ebenso wie führende CDU-Politiker Atomstrom. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger sagte jüngst im Deutschlandfunk: "Wenn ein Auto mit Strom fährt, braucht es eine Steckdose und braucht es Stromproduktion. Deswegen hat Kernkraft auch mit Mobilität zu tun." Die Kernkraftwerke abzuschalten, sei auch deshalb ein Aberwitz. (Seite 6, und 13)

      W. PESTER/P. TRECHOW
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:06:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      [urlEnergiegewinnung]http://www.faz.net/s/Rub163D8A6908014952B0FB3DB178F372D4/Doc~E890BBE7C653545C79D34275138270BCD~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]
      Die Kraft der Wellen
      Von Fanni Aspetsberger


      Auch eine Form, die Gezeiten zu nutzen: ein Surfer am Sunset Beach auf Hawaii

      07. Juli 2008 Mike Cockram steht auf dem Hügel über dem Kliff, das den besten Blick über die Meerenge "Fall of Warness" bietet. Sie trennt die Inseln Eday und Muckle Green Holm, die zu den Orkneys gehören. Cockram sucht mit dem Fernrohr nach Walen, Seehunden und Seevögeln. Seine Methode ist einfach: regelmäßig einen bestimmten Bereich der Meerenge beobachten und alles notieren. Die pro Jahr gesichteten Wale lassen sich an einer Hand abzählen, die Zahl der Seevögel geht in die Tausende.

      Das Unterfangen ist simpel, doch es dient der Hochtechnologie: Die Zählung soll Hinweise darauf liefern, wie sich Gezeitenkraftwerke auf Meeressäuger und -vögel auswirken. Denn einige Meter unter der Wasseroberfläche dreht sich eine Turbine mit sechs Metern Durchmesser im Gezeitenstrom, der in solchen Meerengen beachtliche Geschwindigkeiten erreichen kann. Durch den Fall of Warness rauscht das Wasser zu den Springtiden mit bis zu acht Knoten - mehr als vier Metern pro Sekunde. Nach Angaben des Herstellers OpenHydro produziert die 250-Kilowatt-Turbine insgesamt genug Strom, um 150 Haushalte mit Strom zu versorgen. Allerdings variiere die Menge je nach Monat und Tageszeit stark.

      Von Bojen bis Tragflügel

      In Stromness, dem mit 2000 Einwohnern zweitgrößten Ort der Orkney-Inseln, befindet sich mit dem öffentlich finanzierten "European Marine Energy Centre" (Emec) ein weltweit einzigartiges Testzentrum für Unternehmen, welche die regenerative Energie aus dem Meer nutzen wollen. Entwickler aus aller Welt können auf den Orkneys ihre Prototypen für Gezeiten- und Wellenkraftwerke ins Wasser lassen, ans Stromnetz anschließen und einem Praxistest unterziehen.

      Ideen, wie man die Energie aus dem Meer nutzen kann, gibt es viele. Sie reichen von Rotoren unter Wasser bis zu bunkerähnlichen Drucklufttürmen. Mal schaukeln Bojen in den Wellen, mal heben und senken sich riesige Tragflügel (siehe Grafik).



      "In zehn bis fünfzehn Jahren rechnen wir mit einem substantiellen Beitrag der Meeresenergie für die Stromversorgung", sagt Edwina Cook vom Emec. Bisher sind nur wenige Gezeitenkraftwerke am Netz. Das erste Wellenkraftwerk ist in die zerklüftete Küste der westschottischen Insel Islay gemauert und kann bis zu 150 Kilowatt (kW) einspeisen. Das schlangenähnliche Wellenkraftwerk "Pelamis", von dem zu Testzwecken demnächst vier Exemplare mit jeweils 750 kW vor der Hauptinsel der Orkneys dümpeln werden, steht in Portugal kurz vor dem ersten kommerziellen Einsatz.

      Befürchtungen von Fischern und Naturschützern

      Allerdings nehmen mit dem Interesse der Energiewirtschaft an der Wellen- und Gezeitenenergie auch die kritischen Stimmen zu. Fischer sorgen sich, ihrer besten Fanggründe beraubt zu werden. Surfer fürchten die Energieentnahme aus den Wellen, weil sie dann nichts mehr zu reiten haben könnten. Naturschützer bangen um das Wohl der Meeresfauna - weshalb Mike Cockram am Fall of Warness steht. Er verfolgt im Auftrag des Emec, ob sich Populationen von Meeresbewohnern durch die getesteten Gezeitenkraftwerke verändern. "Kameras oder Sonarsysteme sind bisher nicht in der Lage, ausreichend klare Bilder über Interaktionen und mögliche Kollisionen zu liefern", sagt Jennifer Norris vom Emec. Jon Side, Professor am ebenfalls in Stromness ansässigen "International Centre for Island Technology" (Icit), beruhigt einerseits: "Meeressäuger sind vermutlich schlau genug, die Turbinen und Generatoren zu umschwimmen."

      Andererseits macht er sich Sorgen um die im Wasser wesentlich unbeweglicheren Seevögel. Um ihnen auf die Spur zu kommen, benutzt er Unterwassermikrophone, denn beim Eintauchen ins Wasser erzeugen die Vögel typische Geräusche. Damit sollen sie eines Tages auf die Art genau bestimmt werden können. Im Augenblick gelingt das nur bei wenigen. Nicht zu überhören ist zum Beispiel das Platschen eines Basstölpels, wenn er mit seiner Flügelspannweite von fast zwei Metern und einer Geschwindigkeit von rund hundert Stundenkilometern ins Wasser rauscht.

      Noch ist die Technologie teuer

      Für verlässliche Aussagen über die Umweltauswirkungen der Testkraftwerke ist es noch zu früh. Zudem kann man an einzelnen Prototypen schwerlich die Effekte ganzer Kraftwerksparks untersuchen. "Vermutlich können die Meereskraftwerke der örtlichen Pflanzen- und Tierwelt aber nützen", sagt Side. "Überfischte Bestände können sich in die wegen der Kraftwerke gesperrten Gebiete zurückziehen und sich erholen." Und vorrangig sei bei allen Bedenken eines: "Die Umweltveränderungen durch die Energieentnahme und die durch den Klimawandel überschneiden sich und sind nicht leicht zu trennen." Der Klimawandel werde aber deutlich dramatischere Auswirkungen haben. "Die Eingriffe durch regenerative Energiegewinnung sollten daher unsere geringste Sorge sein."

      Die Hoffnungen auf die Kraft des Meeres sind angesichts der drohenden Energiekrise groß. Allein das Potential der Wellenenergie schätzt der Weltenergierat (WEC) auf bis zu 2000 Terrawattstunden pro Jahr, was ungefähr der zurzeit produzierten Menge an Kernenergie entspricht. Die Technologie ist aber noch sehr teuer: Die britische Organisation Carbon Trust schätzt die Kosten der Wellenenergie auf 28 bis 32 Cent pro Kilowattstunde und damit auf ein Vielfaches der Kosten der Windenergie. Zwar soll die Wellenkraft bald günstiger werden, vorerst müsse sie allerdings noch subventioniert werden.

      Projekte in Deutschland

      Auch in Deutschland ist die nachhaltige Energie aus dem Meer längst ein Thema. Vor gut zwei Jahren kündigte der drittgrößte Energiekonzern EnBW an, ein Wellenkraftwerk an der deutschen Nordseeküste in Betrieb nehmen zu wollen. Die Standortsuche verlief allerdings erfolglos. Nirgendwo an deutschen Küsten würden die für einen effektiven Betrieb erforderlichen Wellenhöhen erreicht. Die Aussichten seien "wenig optimistisch".

      Aufgrund der großen Luftströmungen auf der Erde liegen die besten Standorte für Wellenkraftwerke an den Westküsten der Kontinente. Schließlich handelt es sich bei der Wellenenergie im Wesentlichen um nichts anderes als um in Wasserbewegung umgesetzte Windkraft, die durch diese Übertragung sogar einen Vorteil gewinnt: Sie verliert viel von ihrer Wankelmütigkeit und ist verlässlicher vorherzusagen. Mit Hilfe von Satelliten und mathematischen Modellen sind einigermaßen zutreffende Wellenprognosen für etwa fünf Tage im Voraus möglich. Außerdem können sich Wind- und Wellenkraft ergänzen, weil Windräder bei großen Windstärken abgestellt werden müssen - wenn die Wellenkraftwerke erst richtig in Fahrt kommen.

      Gezeitenkräfte

      Noch besser vorherzusagen ist die Kraft der Gezeiten. Zwar schwankt auch sie je nach Stellung von Mond und Sonne sowie je nach Windstärke und -richtung. Auf die periodische Wiederkehr von Ebbe und Flut ist aber Verlass, solange der Mond nahe genug um die Erde kreist. Diese Zuverlässigkeit hat die Gezeitenenergie vielen ihrer regenerativen Kollegen voraus. Nicht ohne Grund plant mit Eon der zweitgrößte deutsche Energiekonzern den Bau eines Gezeitenkraftwerks. Dafür gebe es auch schon einen Wunschstandort - vor der Westküste Englands.

      Pentland Firth, die Meerenge, welche die Orkneys vom schottischen Festland trennt, sei die größte Ressource für Gezeitenenergie Europas, wenn nicht der Welt, glaubt Jon Side. Nicht umsonst spreche man vom nördlichen Schottland als dem "Saudi-Arabien der Meeresenergie". Nach Angaben des Emec ließe sich ein Fünftel des britischen Energiebedarfs aus marinen Quellen decken.

      Das Entwicklungspotential der Meeresenergie ist also enorm. Und zwar in allen Bereichen, wie Erfolg und Misserfolg am Emec zeigen. Beim ersten Einsatz der Seeschlange "Pelamis" dauerte alleine die Verkabelung eine Woche. Das dafür benötigte Schiff kostete über 60000 Euro am Tag. Beim zweiten Anlauf wurde die Verkabelungstechnik perfektioniert. Ein deutlich günstigeres Boot brauchte gerade noch vier Stunden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 18:21:40
      Beitrag Nr. 127 ()
      [urlProblemfall Batterie]http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EC6F578D3FE744C20B3850FBA7FD940A1~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]
      Autos an der Steckdose
      Von Henning Peitsmeier


      An der Zapfsäule

      22. Juli 2008 Eine Idee elektrisiert die Autofahrer: Mobilität aus der Steckdose. In Zeiten hoher Kraftstoffpreise träumen viele Autofahrer, ob Pendler oder Geringverdiener, von einer Alternative zu ihrem Fahrzeug mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. Wer könnte es ihnen verdenken. So lange der Liter Super mehr als 1,50 Euro kostet, sind die Steckdosenautos in aller Munde. In der Theorie schonen sie nicht nur den Geldbeutel ihrer Besitzer, sondern auch die Umwelt – jedenfalls dann, wenn der Strom aus Wind-, Wasser oder Atomkraftwerken stammt. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      [urlAgenda]http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Agenda_Antrieb_aus_der_Steckdose/389606.html
      Dossier Antrieb aus der Steckdose
      [/url]
      von Matthias Lambrecht (Berlin/Paris)

      Mit Millionen von Stromtankstellen will Shai Agassi das Elektroauto massentauglich machen. Auf der ganzen Welt findet der ehemalige SAP-Manager dafür Unterstützung - nur die Deutschen trauen seiner Vision nicht.

      Draußen vor dem Hotel fahren große, dunkle Limousinen vor: Audi, Mercedes, BMW. Shai Agassi steht im Foyer und wartet auf die Bundeskanzlerin, mit der er gleich auf dem Podium des Wirtschaftstags der CDU in Berlin sitzen wird. "Siehst du die Wolken, die da rauskommen", sagt der Ex-Vorstand des Softwarekonzerns SAP halb zu sich selbst und schüttelt den Kopf. "Wir bauen die falschen Autos." (...)

      FTD vom 24.07.2008
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 21:44:03
      Beitrag Nr. 128 ()
      €uro am Sonntag Spezial
      Erneuerbare Energien
      Wie teuer kommt Ökostrom den Verbraucher?
      24.07.2008 17:20:14

      Die Bundesregierung setzt auf Windenergie - zulasten der Verbraucher? Quelle: obs/REpower Ökostrom wird in Deutschland subventioniert. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisiert diese Zahlungen als zu hoch. Die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert und der Bundesverband Wind-Energie rechtfertigen die Einspeisevergütungen für die alternativen Stromerzeuger. (...)

      von Benjamin Summa
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      €uro am Sonntag News
      DIW-Expertin Kemfert: Ökostrom ist nicht zu teuer
      24.07.2008 17:06:00

      Ökostrom wird in Deutschland subventioniert. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisierte diese Zahlungen kürzlich als zu hoch. Die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert rechtfertigt solche Einspeisevergütungen für die alternativen Stromerzeuger im Interview mit Euro am Sonntag Online. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      [urlKopf des Tages]http://www.ftd.de/koepfe/whoiswho/:Kopf_des_Tages_Die_180_Grad_Wende_von_T_Boone_Pickens/389628.html
      Die 180-Grad-Wende von T. Boone Pickens
      [/url]
      von Michael Gassmann

      Als Ölunternehmer verdiente T. Boone Pickens ein Vermögen. Nun wechselt der konservative US-Milliardär die Seiten und setzt ganz auf alternative Energien - nicht zuletzt aus Eigennutz. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      18.07.2008
      [urlKlimaschutz und Wahlkampf]http://www.handelsblatt.com/politik/news/gore-plant-energie-revolution-in-usa;2012948
      [/url]
      Gore plant Energie-Revolution in USA

      Al Gore will eine Revolution in den USA anzetteln. Der Friedensnobelpreisträger und ehemalige US-Vizepräsident stellte jetzt in einer Rede vor, wie er sich die Energiepolitik der Zukunft vorstellt. Die Pläne bergen reichlich Zündstoff. Auch Präsidentschaftskandidat Obama dürfte aus einem ganz bestimmten Grund die Ohren spitzen. (...)
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 11:24:26
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.582.252 von teecee1 am 24.07.08 21:44:03Portugals grüne Projekte
      Leser des Artikels: 49

      Mit gewaltigen Projekten forciert Portugal den Ausbau erneuerbarer Energien. Das birgt Chancen für Anleger.

      von Euro am Sonntag-Redakteur Andreas Hohenadl

      Die Freude über den heutigen Tag ist Manuel Pinho ins Gesicht geschrieben. Zufrieden sitzt der portugiesische Minister für Wirtschaft und Innovation am großen Tisch eines Konferenzsaals seines Ministeriums in der engen Rua da Horta Seca in Lissabon. Anstrengend war sein bisheriges Tagespensum. Doch erfüllt es ihn sichtlich mit Stolz, der Welt zu zeigen, mit welch Riesenschritten sein Land den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreibt. Nur wenige Stunden ist es her, dass Pinho dem amerikanischen Wirtschaftsminister Samuel Bodman eines der Leuchtturmprojekte der portugiesischen Energiepolitik präsentierte: die Solarfarm bei Amareleja im Südosten Portugals.

      Sie wird nach Fertigstellung Ende des Jahres die größte Fotovoltaik­anlage der Welt sein. Auf 2,5 Quad­ratkilometern – das entspricht rund 250 Fußballfeldern der Profiliga – werden 2520 Solarpanels mit einer Fläche von je 141 Quadratmetern zum Einsatz kommen. Pro Jahr soll die Anlage 90 Millionen Kilowattstunden Strom liefern. Das entspricht dem Verbrauch von 30 000 portugiesischen Haushalten. Mit 46 Megawatt Spitzenleistung hat sie mehr als die doppelte Kapazität der bisher weltgrößten Fotovoltaikanlage. Aktuell sind über zwei Drittel der geplanten Kapazität installiert.

      Mit diesem Projekt sind die Anstrengungen Portugals, in Sachen erneuerbare Energien zu den weltweit führenden Nationen aufzurücken, noch längst nicht erschöpft. Nur einige Kilometer von Amareleja entfernt befindet sich der Alqueva-Stausee. Eine fast 100 Meter hohe und 458 Meter lange Mauer staut den Rio Guadiana auf einer Länge von 85 Kilometern und bildet das volumenmäßig größte Wasserreservoir Westeuropas. Seit 2004 ist das angeschlossene Wasserkraftwerk in Betrieb.

      Es wird künftig noch reichlich Gesellschaft bekommen: In den vergangenen zwei Jahren sind 18 weitere große Wasserkraftprojekte mit einem Investitionsvolumen von 2,6 Milliarden Euro auf den Weg gebracht worden. Das Ziel ist, so Pinho, „bis 2020 etwa 70 Prozent des gesamten Wasserkraftpotenzials Portugals zu nutzen“. Zugleich soll die Hydroenergie das Gegengewicht zum umfangreichen Ausbau der Windkraft bilden. Denn mithilfe von Stauseen kann die schwankende Windstromproduktion ausgeglichen werden. So wird zum Beispiel überschüssiger Nachtstrom von den Windkraftanlagen dazu genutzt, Wasser in die Stauseen zu pumpen. Dort wird dann wiederum Strom produziert, wenn die Rotorblätter still stehen.

      Beim Ausbau der Windkraft hat sich Portugal besonders ins Zeug gelegt: In den vergangenen drei Jahren hat sich die Windkraftkapazität des Landes vervierfacht. Portugal zählt heute mit rund 2200 Megawatt ins­tallierter Windenergieleistung zu den Top-Ten-Nationen weltweit. Eines der ambitioniertesten Projekte findet sich im Norden des Landes: In der Region Alto Minho entsteht derzeit mit 120 Windturbinen Europas größte Windfarm. Wenn sie fertiggestellt ist, soll sie den Strom für 750.000 Haushalte liefern. „In Sachen Windkraft ist noch lange nicht Schluss“, erklärt Pinho. „2010 wollen wir die 5100-Megawatt-Marke erreichen.“ Zugleich siedelt der Wirtschaftsminister auch entsprechende Industriebetriebe an. In Viana do Castelo unweit von Alto Minho befindet sich seit Ende des vergangenen Jahres eine Rotorenfabrik des ostfriesischen Unternehmens Enercon. Mit 40 Millionen Euro ist sie eine der größten deutschen Direktinvestitionen der vergangenen Jahre in Portugal.

      In einer Riesenhalle produzieren 500 Arbeiter bis zu 40 Meter lange Rotorblätter aus Fiberglas. Zu dieser Fab­rik werden sich bald noch Produktionsstätten für die Türme sowie weitere Bauteile für Windkraftanlagen dazugesellen. Insgesamt sollen in dem Industriecluster einmal 1200 Menschen beschäftigt sein.
      Für Pinho ist es eine Genugtuung, zu sehen, dass viele der technologischen Güter und Dienstleistungen, die früher aus dem Ausland eingekauft wurden, nun vor Ort produziert werden. Doch er will noch einen Schritt weitergehen: Rund um die erneuerbaren Energien soll eine Indust­rie entstehen, die global konkurrenzfähig ist und Exportchancen nutzt. Nicht zufällig entsteht das Industriecluster für Windkraftanlagen in Viana do Castelo – einer Küstenstadt mit Güterhafen. Mittelfristig sollen 60 Prozent der dortigen Produktion exportiert werden.

      Für Portugal ist die Fokussierung auf erneuerbare Energien eine Chance, für wirtschaftliche Impulse zu sorgen. Die sind nötig, war das Land 2007 laut Eurostat-Schätzung mit einem kaufkraftbereinigten Pro-Kopf-Einkommen von 75 Prozent des EU-Durchschnitts doch das mit Abstand ärmste der 15 alten EU-Länder. Nicht nur Pinhos Hoffnungen ruhen auf der Entwicklung einer starken „grünen“ Exportindustrie.
      Vieleicht spielt neben Solar-, Wind- und Wasserkraft bald auch die Nutzung von Meeresenergie eine wichtige Rolle. Portugal positioniert sich hier als Pionier. Bringt es doch mit seiner langen Westküste günstige Voraussetzungen für den Einsatz dieser Technologie mit. In der Nähe von Porto wartet das erste ­kommerzielle Wellenkraftwerk der Welt auf seinen Einsatz. Drei schlangenähnliche Wellenkraftwerke vom Typ Pelamis sollen demnächst etwa 2,25 Megawatt ins Stromnetz einspeisen.

      Portugal ist auch gezwungen, ­energiepolitisch neu zu denken. Das Land hat keine Vorkommen an fossilen Brennstoffen und betreibt auch kein Atomkraftwerk. Der Bau eines Reaktors kommt für Wirtschaftsminister Pinho trotz der aktuellen Diskussion in anderen europäischen Ländern nicht infrage: „Wind und Wasser sind unsere Atomkraft“, sagt er. „Der Preis für erneuerbare Energien nimmt stetig ab, sodass Inves­titionen dort immer interessanter werden.“

      Doch noch muss Portugal wie viele andere europäische Länder auf Förderinstrumente wie Einspeisevergütungen zurückgreifen. Damit will die Regierung auch Kleinanlagen stärker fördern. Für Windkraft gilt laut Deutscher Ener­gie-Agentur dena ein Tarif von bis zu 7,5 Cent/kWh. Strom aus Fotovoltaikanlagen wird je nach Art und Größe der Anlage mit 35 bis 55 Cent/kWh vergütet.
      Seit gut drei Jahren verfolgt die Regierung ihre neue Energiepolitik. Im März 2005 trat der Sozialdemokrat José Sócrates sein Amt als Ministerpräsident an. Wie seine Amtskollegin Angela Merkel war Sócrates früher einmal Umweltminister des Landes. Und wie die deutsche Kanzlerin nimmt er Umwelt- und Klimaziele sehr ernst. Bereits heute stammen über 40 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Landes aus erneuerbaren Energien. Damit übertraf Portugal bereits das 39-Prozent-Ziel, das die EU für das Land bis 2010 festgelegt hatte. Freiwillig erhöhte die Regierung ihr Ziel auf 45 Prozent. Bis 2020 sollen 60 Prozent des benötigten Stroms aus sauberen und nachhaltigen Energiequellen kommen.

      Für Minister Pinho sind diese Anstrengungen nötig, um langfristig die Energieversorgung zu sichern und die Umwelt zu schützen. „Die Kosten fürs Nichtstun sind extrem hoch“, sagt er, bevor ihn eine Mitarbeiterin zum nächsten Termin abholt.

      Autor: Eurams exklusiv
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      In Spanien, in der Nähe des Dorfes Lacalahorra am Rande der Sierra Nevada wird eine sonnenbetriebene Stromfabrik mit einer Kollektorfläche von 510.000 Quadratmetern errichtet. Das neue 50-Megawatt-Werk, "Andasol 1" getauft, soll nach seiner Fertigstellung in zwei Jahren 200.000 Menschen mit Elektrizität versorgen.

      1,3 km * 1,5 km ~ 2km²

      (...) Die Solarkraftwerke können Strom planbar auch nach Sonnenuntergang bereitstellen. Große thermische Reservoirs speichern eine Energiemenge, die ausreicht, das Kraftwerk 7,5 Stunden unter Volllast weiter zu betreiben. Die Andasol-Kraftwerke helfen, die Nachfragespitzen im spanischen Stromnetz in den Sommermonaten abzudecken, die vor allem durch den hohen Energiebedarf der Klimaanlagen verursacht werden. (...)

      (...) Die Inbetriebnahme von [urlAndasol 1]http://de.wikipedia.org/wiki/Andasol[/url] ist im Frühsommer 2008 geplant. Für das baugleiche Schwesterprojekt Andasol 2 in unmittelbarer Nachbarschaft war Baustart im Februar 2007. Andasol 2 wird Anfang 2009 ans Netz gehen. Noch während der Bauphase von Andasol 1 und 2 soll auch der Bau des dritten Andasol-Kraftwerks starten. (...)
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      Energie: Holzplantage wird auf ehemaligem Braunkohletagebau angelegt - Boden ist für Landwirte ungeeignet - Holz wird nach wenigen Jahren geerntet
      Im Wald wächst die Energie nach


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 25. 7. 08, mg - In Brandenburg entsteht der größte Energiewald Deutschlands. Auf mehr als 700 Hektar sollen schnell wachsende Bäume angebaut werden. Sie dienen der Energieerzeugung.

      ... 20 km * 35 km ... :rolleyes:

      Biorohstoffe haben es derzeit schwer: Vor allem in Entwicklungsländern blockieren Energiepflanzen Anbauflächen für Nahrungsmittel und treiben damit die Preise nach oben. Dass es auch anders geht, zeigt ein Projekt in Brandenburg. Auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohletagebaus, das für die Landwirtschaft kaum geeignet ist, entsteht derzeit eine riesige Holzplantage, die künftig den Energiebedarf der nahen Stadt [urlLauchhammer]http://de.wikipedia.org/wiki/Lauchhammer[/url] zumindest teilweise decken könnte.

      Mit 700 ha Fläche ist der Energiewald Kostebrau der größte seiner Art in Deutschland. In etwa 0,5 m Abstand werden dort schnell wachsende Baumarten gepflanzt. Sobald die Pflanzen die Phase des schnellsten Wachstums abgeschlossen haben, sollen sie mit speziellen Häckslern geerntet werden. Die Holzschnitzel können dann zur Wärmegewinnung verbrannt und in einem Blockheizkraftwerk eventuell auch zur Stromerzeugung genutzt werden.

      Zurzeit erlebt der Anbau schnell wachsender Hölzer hierzulande eine Renaissance. Aufgrund der steigenden Preise für fossile Energierohstoffe wird wieder mehr Holz für die Wärmeversorgung genutzt. Schon heute wächst beispielsweise in Brandenburg und Sachsen weniger Holz in den Wäldern nach als benötigt wird. Sogenannte Kurzumtriebsplantagen, in denen schnell wachsende Bäume nach wenigen Jahren geerntet werden, um daraus Wärme, Strom oder auch Spanplatten herzustellen, könnten das Problem lösen. Rund 2000 ha Fläche sind hierzulande bereits zu Kurzumtriebsplantagen geworden.

      Dazu gehört auch der künftige Energiewald Kostebrau. "Gerade die Halden des ehemaligen Tagebaus bieten sich für eine solche Nutzung an", sagt Dirk Landgraf vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) in Finsterwalde, das eine Machbarkeitsstudie für den Energiewald erstellt hat. Denn die Böden enthalten nur sehr wenige Nährstoffe. Bis sie für eine landwirtschaftliche Nutzung ausreichend entwickelt seien, vergingen mehrere Jahrzehnte.

      Bei der Auswahl der Baumarten für den Energiewald spielt die Bodenqualität jedoch nur eine untergeordnete Rolle. "Entscheidend ist das Wasserangebot", sagt Landgraf. Da es im Südosten Brandenburgs relativ wenig Niederschläge und lange Trockenperioden gibt, habe man sich für Pappeln und Robinien entschieden. Im vergangenen Jahr wurden von jeder Art auf einer Fläche von jeweils 40 ha die Stecklinge in die Erde gebracht. In diesem Herbst soll der Energiewald um weitere 60 ha Fläche größer werden.

      Bis zur Ernte werden noch einige Jahre vergehen. Zwischen drei und zwanzig Jahren soll die sogenannte Umtriebszeit dauern, bevor die Pflanzen kurz über dem Erdboden abgeschnitten werden. Anschließend treiben die Wurzelstöcke erneut aus. "Da zu diesem Zeitpunkt das Wurzelwerk bereits ausgebildet ist, wachsen die Bäume im zweiten Durchgang sogar schneller als nach der ersten Pflanzung der Stecklinge", sagt Landgraf.

      Seinen Berechnungen zufolge liefert jeder Hektar pro Jahr im Durchschnitt 6 t Holz - nach der Trocknung. Diese Menge könnte den Energiebedarf der 18 000-Einwohner-Stadt Lauchhammer zumindest teilweise decken. Die Verkaufsverhandlungen für das Areal, das noch der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) gehört, sind in vollem Gange.

      Auch andernorts werden zunehmend Kurzumtriebsplantagen eingerichtet. Im Gegensatz zum Areal um Kostebrau, das ohnehin als Forstfläche ausgewiesen ist, werden die schnell wachsenden Bäume häufig auf Ackerflächen gepflanzt. "Für die Landwirte ist das ein Risiko, denn die Flächen sind für mehrere Jahre blockiert und können in Zeiten hoher Preise für Nahrungsmittel nicht genutzt werden", sagt der Forstwirt Rainer Petzold von der Technischen Universität Dresden. Im Forschungsprojekt Agrowood untersuchen er und seine Kollegen, welche Standorte besonders für die schnell wachsenden Bäume geeignet sind und welchen Einfluss die Holzplantagen auf die Umwelt haben.

      Klar ist: Die Bäume auf dem Acker sind Monokulturen, in denen die Pflanzen eng beieinander stehen mit einem echten Wald hat das wenig gemein. Dennoch bieten die Plantagen mehr Lebensraum für Tiere als Felder, auf denen intensive Landwirtschaft mit einjährigen Pflanzen betrieben wird. Denn es werden keine Pestizide eingesetzt und Tiere finden zwischen den Bäumen das ganze Jahr über Deckung. "Im Vergleich zu früher leben auf diesen Flächen heute wesentlich mehr Tierarten", sagt Petzold. So ließen sich an den Rändern der Holzplantagen beispielsweise Goldammern, Grasmücken und Zaunkönige beobachten.

      Schwierig werde es für Landwirte, wenn sie die Flächen für Energieholz wieder als Ackerland nutzen wollen, sagt Petzold. "Besonders die Robinie durchwurzelt den Boden sehr stark, die Triebe schlagen auch in den Folgejahren immer wieder neu aus." Noch sei unklar, wie dieses Problem gelöst werden kann. Die Forschungen dazu stünden erst am Anfang. RALF NESTLER
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 20:59:21
      Beitrag Nr. 130 ()
      [urlFrom The Sunday Times]http://business.timesonline.co.uk/tol/business/industry_sectors/transport/article4407182.ece
      July 27, 2008
      [/url]

      Brown plugs into future of electric cars

      PM pledges £90m for electric, hybrid and environmentally clean car projects
      Ray Hutton

      THE prime minister has pledged £90m in government money to help make Britain “the European capital for electric cars”, a promise that has already sparked interest from motor-industry giants such as General Motors.

      Gordon Brown made his commitment at the British International Motor Show last week — arriving in a motorcade of Jaguars and Range Rovers. He said the money would be available over five years to support electric, hybrid and other environmentally clean car projects. (...)
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 21:30:41
      Beitrag Nr. 131 ()
      July 22, 2008 - 5

      [urlSolar Thermal Power Coming to a Boil]http://www.earth-policy.org/Updates/2008/Update73.htm [/url]

      Jonathan G. Dorn

      After emerging in 2006 from 15 years of hibernation, the solar thermal power industry experienced a surge in 2007, with 100 megawatts of new capacity coming online worldwide. During the 1990s, cheap fossil fuels, combined with a loss of state and federal incentives, put a damper on solar thermal power development. However, recent increases in energy prices, escalating concerns about global climate change, and fresh economic incentives are renewing interest in this technology.

      Considering that the energy in sunlight reaching the earth in just 70 minutes is equivalent to annual global energy consumption, the potential for solar power is virtually unlimited. With concentrating solar thermal power (CSP) capacity expected to double every 16 months over the next five years, worldwide installed CSP capacity will reach 6,400 megawatts in 2012—14 times the current capacity. ([urlSee data.]http://www.earth-policy.org/Updates/2008/Update73_data.htm#table1[/url])

      Unlike solar photovoltaics (PVs), which use semiconductors to convert sunlight directly into electricity, CSP plants generate electricity using heat. Much like a magnifying glass, reflectors focus sunlight onto a fluid-filled vessel. The heat absorbed by the fluid is used to generate steam that drives a turbine to produce electricity. Power generation after sunset is possible by storing excess heat in large, insulated tanks filled with molten salt. Since CSP plants require high levels of direct solar radiation to operate efficiently, deserts make ideal locations.

      Two big advantages of CSP over conventional power plants are that the electricity generation is clean and carbon-free and, since the sun is the energy source, there are no fuel costs. Energy storage in the form of heat is also significantly cheaper than battery storage of electricity, providing CSP with an economical means to overcome intermittency and deliver dispatchable power.

      The United States and Spain are leading the world in the development of solar thermal power, with a combined total of over 5,600 megawatts of new capacity expected to come online by 2012. Representing over 90 percent of the projected new capacity by 2012, the output from these plants would be enough to meet the electrical needs of more than 1.7 million homes.

      The largest solar thermal power complex in operation today is the Solar Electricity Generating Station in the Mojave Desert in California. Coming online between 1985 and 1991, the 354-megawatt complex has been producing enough power for 100,000 homes for almost two decades. In June 2007, the 64-megawatt Nevada Solar One plant became the first multi-megawatt commercial CSP plant to come online in the United States in 16 years.

      Today, more than a dozen new CSP plants are being planned in the United States, with some 3,100 megawatts expected to come online by 2012. (See data.) Some impressive CSP projects in the planning stages include the 553-megawatt Mojave Solar Park in California, the 500-megawatt Solar One and 300-megawatt Solar Two projects in California, a 300-megawatt facility in Florida, and the 280-megawatt Solana plant in Arizona.

      In Spain, the first commercial-scale CSP plant to begin operation outside the United States since the mid-1980s came online in 2007: the 11-megawatt PS10 tower. The tower is part of the 300-megawatt Solúcar Platform, which, when completed in 2013, will contain ten CSP plants and produce enough electricity to supply 153,000 homes while preventing 185,000 tons of carbon dioxide (CO2) emissions annually. All told, more than 60 plants are in the pipeline in Spain, with 2,570 megawatts expected to come online by 2012.

      Economic and policy incentives are partly responsible for the renewed interest in CSP. The incentives in the United States include a 30-percent federal Investment Tax Credit (ITC) for solar through the end of 2008, which has good prospects for being extended, and Renewable Portfolio Standards in 26 states. California requires that utilities get 20 percent of their electricity from renewable sources by 2010, and Nevada requires 20 percent by 2015, with at least 5 percent from solar power. The primary incentive in Spain is a feed-in tariff that guarantees that utilities will pay power producers €0.26 (40¢) per kilowatt-hour for electricity generated by CSP plants for 25 years.

      In the southwestern United States, the cost of electricity from CSP plants (including the federal ITC) is roughly 13–17¢ per kilowatt-hour, meaning that CSP with thermal storage is competitive today with simple-cycle natural gas-fired power plants. The U.S. Department of Energy aims to reduce CSP costs to 7–10¢ per kilowatt-hour by 2015 and to 5–7¢ per kilowatt-hour by 2020, making CSP competitive with fossil-fuel-based power sources.

      Outside the United States and Spain, regulatory incentives in France, Greece, Italy, and Portugal are expected to stimulate the installation of 3,200 megawatts of CSP capacity by 2020. China anticipates building 1,000 megawatts by that time. Other countries developing CSP include Australia, Algeria, Egypt, Iran, Israel, Jordan, Mexico, Morocco, South Africa, and the United Arab Emirates. ([urlSee map.]http://www.earth-policy.org/Updates/2008/Update73_data.htm#fig7[/url])

      Using CSP plants to power electric vehicles could further reduce CO2 emissions and provide strategic advantages by relaxing dependence on oil. In Israel, a tender issued by the Ministry for National Infrastructures for the construction of CSP plants and a 19.4¢ per kilowatt-hour feed-in tariff for solar power systems are sparking interest in developing up to 250 megawatts of CSP in the Negev Desert. This would produce enough electricity to run the 100,000 electric cars that Project Better Place, a company focused on building an electric personal transportation system, is planning to put on Israeli roads by the end of 2010.

      A study by Ausra, a solar energy company based in California, indicates that over 90 percent of fossil fuel–generated electricity in the United States and the majority of U.S. oil usage for transportation could be eliminated using solar thermal power plants—and for less than it would cost to continue importing oil. The land requirement for the CSP plants would be roughly 15,000 square miles (38,850 square kilometers, the equivalent of 15 percent of the land area of Nevada). While this may sound like a large tract, CSP plants use less land per equivalent electrical output than large hydroelectric dams when flooded land is included, or than coal plants when factoring in land used for coal mining. Another study, published in Scientific American in January 2008, proposes using CSP and PV plants to produce 69 percent of U.S. electricity and 35 percent of total U.S. energy, including transportation, by 2050.

      CSP plants on less than 0.3 percent of the desert areas of North Africa and the Middle East could generate enough electricity to meet the needs of these two regions plus the European Union. Realizing this, the Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation—an initiative of The Club of Rome, the Hamburg Climate Protection Foundation, and the National Energy Research Center of Jordan—conceived the DESERTEC Concept in 2003. This plan to develop a renewable energy network to transmit power to Europe from the Middle East and North Africa calls for 100,000 megawatts of CSP to be built throughout the Middle East and North Africa by 2050. Electricity delivery to Europe would occur via direct current transmission cables across the Mediterranean. Taking the lead in making the concept a reality, Algeria plans to build a 3,000-kilometer cable between the Algerian town of Adrar and the German city of Aachen to export 6,000 megawatts of solar thermal power by 2020.

      If the projected annual growth rate of CSP through 2012 is maintained to 2020, global installed CSP capacity would exceed 200,000 megawatts—equivalent to 135 coal-fired power plants. With billions of dollars beginning to flow into the CSP industry and U.S. restrictions on carbon emissions imminent, CSP is primed to reach such capacity.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 21:02:36
      Beitrag Nr. 132 ()
      29.07.2008 , 15:53 Uhr
      Supergrid soll EU-Versorgung sichern

      Sahara-Strom für Europa

      von Desiree Therre

      Schon 0,3 Prozent der Lichtstrahlung auf die Sahara würde ausreichen, um die gesamte EU mit Energie zu versorgen. Grund genug für EU-Experten, über mögliche Wege nachzudenken, auf denen der saubere Wüstenstrom nach Europa gelangen könnte. Ein Supernetzwerk soll die EU-Versorgung mit erneuerbaren Energien sichern.

      DÜSSELDORF. Sauberer Strom für Europa kommt demnächst vielleicht aus der Sahara. Riesige Sonnenkollektor-Farmen sollen nicht länger nur eine Zukunftsvision bleiben. Welche konkreten Investitionen nötig sind, um Europa über ein Supergrid mit Solar-Energie aus der Wüste zu versorgen, haben Wissenschaftler jüngst auf dem „Euroscience Open Forum“ in Barcelona aufgezeigt.

      Seit langem diskutieren Experten den großflächigen Einsatz von Photovoltaik-Anlagen in der Sahara: Eine Anlage dort könnte dreimal so viel Strom produzieren wie eine vergleichbare Solaranlage im nördlichen Europa. Schon rund 0,3 Prozent der Lichtstrahlung auf die Sahara und den mittleren Osten würden ausreichen, um ganz Europa mit Energie zu versorgen, so Arnulf Jäger-Walden vom Energieinstitut der Europäischen Union.

      Durch Solarzellen oder Spiegel will er aufgeheiztes Wasser dazu verwenden, um Turbinen zur Stromerzeugung anzutreiben. Die in Nordafrika erzeugte Energie könnte dann durch Hochspannungs-[urlGleichstrom]http://de.wikipedia.org/wiki/leitungen[/url] über tausende Kilometer hinweg nach Europa transportiert werden. Wieviel eine solche Hochspannungsleitung kosten wird, hängt von der Größe des Stromnetzes ab. Mit einer jährlichen Summe von bis zu einer Milliarde Euro bis zum Jahr 2050, so Jäger-Walden, sei aber zu rechnen.

      ... ein (Extra)Netz für (1)Akkutankstellen ... :rolleyes: ... Für die Einspeisung bei (1)Kraftwerken sind Gleichrichteranlagen, beim Verbraucher am anderen Ende der Übertragungsstrecke sind groß dimensionierte Hochspannungswechselrichter, die in geeigneten Gebäuden bei großen Umspann- und Schaltanlagen angeordnet sind, nicht mehr erforderlich (hohe Anlagenkosten entfallen). ... :rolleyes:

      In ein solches Supergrid, welches im Idealfall die gesamte EU umfassen müsste, soll dann ebenfalls der Strom aus Windenergie oder Geothermie eingespeist werden. Der Vorteil eines solchen Riesen-Netzes liegen auf der Hand: Erdwärme aus Island und Italien würde ebenso zur Gesamtversorgung der EU-Staaten beitragen wie Windenergie aus Großbritannien oder Dänemark oder eben Solarenergie aus der Sahara. Bei einem solchen Mix aus erneuerbaren Energien würde ein zeitweiser Engpass bei der Stromproduktion in einem Gebiet - etwa, weil der Wind mal nicht so stark weht - nicht ins Gewicht fallen.

      Zudem wären Gleichstromleitungen im Gegensatz zu den herkömmlichen Wechselstromleitungen wesentlich effizienter, da über lange Entfernungen weit weniger Energie verloren geht. Die Investitionen für das Supergrid seien gering, rechneten die Experten in Barcelona vor: Der von ihnen angesetzten Summe von jährlich einer Milliarde Euro bis 2050 stehen Ausgaben von über 45 Billionen Euro gegenüber, die der Ausbau der herkömmlichen EU-Energiesysteme nach Berechnungen der Internationalen Energie Behörde in den nächsten 30 Jahren verschlingen würde.

      Das Projekt findet prominente Fürsprecher in der Politik: Der französische Staatspräsident Nicholas Sarkozy und Großbritanniens Premierminister Gordon Brown haben bereits ihre Unterstützung signalisiert. Der Bau von Solarkollektor-Farmen soll ein wesentlicher Aspekt der Arbeit der unlängst gegründeten Mittelmeer Union darstellen. So steht ein „Solarenergie-Plan“ oben auf der Liste der Ziele, die Sarkozy im Rahmen der Mittelmeerunion verwirklichen möchte. Ein solcher Plan eigne sich besonders für diese Region angesichts der Wetterverhältnisse rund um das Mittelmeer.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 17:42:46
      Beitrag Nr. 133 ()
      Tesla Roadster
      31.07.2008 | 11:26 Uhr


      Mit Google-Dollar entwickeltes Elektromobil kommt nach Europa

      [url]http://www.channelpartner.de/news/263933/index.html[/url]
      Wenn milliardenschwere IT-Gründer ins Kfz-Business einsteigen, dann muss es schon ein ganze besonderes Auto sein. Der von Lotus mitentwickelte Elektroflitzer Tesla Roadster kommt 2009 in limitierter Auflage von 250 Stück für jewels ab 99.000 Euro nach Europa.

      6.831 Laptop-Akkus bringen den kalifornischen Sportwagen auf eine stolze Leistung von 248 PS und eine Beschleunigung von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 210 km/h liegen. Der Verbrauch entspricht etwa 2,2 l Benzin auf 100 km.

      Geründet wurde Tesla Motors 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning, die beide zuvor die E-Book-Company NuvoMedia ins Leben gerufen hatten. Dollar-Millionen investiert haben unter anderem die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page, der eBay-Gründer Jeff Skoll und der MyPal-Gründer Elon Musk. (kh)
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 20:44:32
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.625.317 von teecee1 am 31.07.08 17:42:4628. Juli 2008, 08:54 Uhr Von Thomas Geiger
      Sportwagen

      Der Tesla Roadster elektrisiert die Welt

      Alle reden von der Wiedergeburt der Elektroautos. Selbst General Motors, der wankende Riese, hat für 2010 ein Serienmodell mit Batterieantrieb angekündigt. Derryl Siry amüsiert dieser Gedanke. Seit vier Jahren arbeitet seine Firma Tesla, deren Marketingchef er ist, am Elektroauto. Jetzt ist es fertig.

      [urlzurück weiter Bild 1 von 10]http://www.welt.de/motor/arti2250326/Der_Tesla_Roadster_elektrisiert_die_Welt.html[/url]
      Foto: Tesla Motors
      In den USA ist der Tesla Roadster mit Elektroantrieb bereits auf dem Markt, nach Europa kommt das schnittige Auto 2009. Preis: etwa 120.000 Euro.

      UMFRAGE.Unter Strom
      Der Tesla Roadster - wäre das etwas für Sie?
      Ja, den muss ich haben
      Leider zu teuer, sonst gerne
      Nein. Glaube nicht, dass die Batterien ausgereift sind
      Ich bleibe bei Benzinern

      abstimmen Ergebnis
      14% Ja, den muss ich haben
      66% Leider zu teuer, sonst gerne
      14% Nein. Glaube nicht, dass die Batterien ausgereift sind
      6% Ich bleibe bei Benzinern

      Aktuell: 459 Stimmen

      Die ersten Kunden fahren in den USA fahren bereits mit dem Elektro-Sportwagen, und nun, bei der London Motor Show, kündigt Siry den Verkaufsstart des Tesla Roadster für Europa an. Vom Mai 2009 an wird es dann auch in Deutschland einen Sportwagen geben, der nicht nur standesgemäß aussieht, sondern auch so fährt – und trotzdem auf Benzin im Tank verzichtet.

      Von 0 auf Tempo 100 beschleunigt der Tesla Roadster in weniger als vier Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 Kilometer in der Stunde. Dass Elektromotoren sehr früh viel Kraft entwickeln und gut beschleunigen, ist kein Geheimnis. Was Tesla von der Konkurrenz unterscheidet, ist die Batterie, die eine Reichweite von gut 350 Kilometern ermöglicht. "Den allermeisten Menschen genügt das für mehr als einen Tag", sagt Derryl Siry.

      Wie alle künftigen Hybrid- oder Elektroautos der Großserienhersteller setzt auch Tesla auf einen Lithium-Ionen-Akku, weil der mehr Strom speichern und schneller geladen werden kann. Statt abzuwarten, dass jemand solche Batterien in einer fürs Auto geeigneten Größe zur Serienreife entwickelt, haben die Amerikaner sich bei tragbaren Computern bedient. Aus mehr als 6000 einzelnen Zellen, für die man 1000 Laptops ausschlachten müsste, wurde ein Stromspeicher gebaut, der nun gut gekühlt in einer versiegelten Kiste hinter den beiden Sitzen des Autos steckt.

      "Das mag simpel klingen, doch ist dieser Prozess hoch kompliziert", sagt Siry. Die "Blackbox", bei deren Öffnung sofort die Garantie auf das Auto erlischt, hat das Format dreier Saftkisten und ist nicht nur das schwerste, sondern auch das teuerste Bauteil am Roadster. Das ist nämlich der Haken an diesem neuartigen Auto: Es kostet 109.000 Dollar, in Deutschland soll der Preis bei 120.000 Euro liegen.

      In den USA werden Tesla die Roadster aus den Händen gerissen

      Siry ist das nicht weiter unangenehm, denn zumindest in den USA werden ihm die Roadster derzeit aus den Händen gerissen, die Fabrik im britischen Hethel kommt mit der Fertigung nicht nach. Sieht man einmal vom Antrieb ab, ist der Tesla Roadster fast ein Zwilling des Lotus Elise. Nur mit dem bei Lotus üblichen Leichtbau hat es Tesla nicht so. Die Batterie treibt das Gewicht des knapp vier Meter kurzen und 1,13 Meter flachen Zweisitzers auf mehr als 1,2 Tonnen.

      Seit die Idee des Wagens vor vier Jahren durchs Internet geisterte, sind vor allem die Reichen an der amerikanischen Westküste buchstäblich elektrisiert. Waren früher ein Toyota Prius oder ein anderes Hybridauto der Ausweis für Umweltbewusstsein, gilt heute der Elektroroadster als letzter Schrei.

      "Es sind nicht die Treehugger, die Öko-Fundamentalisten und grünen Spinner, die unsere Autos kaufen", sagt Siry. Sondern es seien Menschen, die erkannt haben, dass es so nicht weiter gehe, denen aber eine adäquate Alternative gefehlt habe. Tesla teilt sich den Londoner Messeauftritt mit anderen Herstellern elektrisch angetriebener Autos. Sie haben hier Konjunktur, weil ihre Fahrer die Citymaut nicht zahlen müssen. Doch die meisten ausgestellten Autos versprühen den Charme eines Golf-Karts.

      Verzichtsfahrzeuge dieser Art will Tesla ebenso wenig anbieten wie Henrik Fisker, der ehemalige BMW-Designer. Er bringt derzeit die Oberklasselimousine Karma zur Serienreife: ebenfalls mit Elektroantrieb, aber auch mit einem konventionellen Motor an Bord, der bei Bedarf die Batterien lädt. Dieselbe Technik für einen Kompaktwagen entwickelt die Schweizer Firma Mindset unter der Führung des ehemaligen VW-Designchefs Murat Günak. Auch dieses Auto ist eher als Statussymbol, denn als Öko-Statement gedacht.

      Dass nun auch die ersten Autohersteller unter Spannung stehen und wie General Motors mit dem Chevrolet Volt eigene Elektrofahrzeuge angekündigt haben, ist für Siry nur konsequent. Er sehe solche Fahrzeuge nicht als Konkurrenten, sondern eher als Mitstreiter. "Wer bislang Zweifel am Elektroauto hatte, ist jetzt beruhigt: Wenn selbst GM in so eine Technik einsteigt, kann sie ja nicht so falsch sein."

      Von Mai nächsten Jahres an sollen sich auch die Europäer vom Tesla Roadster elektrisieren lassen. Etwa ein Dutzend Händler sind für den gesamten Kontinent geplant, drei davon werden in Deutschland eröffnen. "Hamburg und München sind beschossen, und auch für Frankfurt sieht es gut aus", sagt Esben Pedersen, der den Aufbau des Europageschäfts betreut.

      Trotz der hohen Preise ist dem Manager nach den Erfahrungen im US-Geschäft nicht bange. Obwohl die Kunden schon bei der Bestellung den halben Kaufpreis anzahlen müssen, liegen in den USA schon so viele Bestellungen vor, dass der Wagen bis weit ins Jahr 2010 ausverkauft ist. Mehr als 1100 zahlungskräftige Fans hat der Roadster schon gefunden. "Auch die Interessenten in Europa sollten schnell sein, wenn sie im nächsten Sommer tatsächlich Tesla fahren wollen", rät Pedersen. Viel mehr als 1000 Autos pro Jahr werde es kaum für die alte Welt geben. Und auch um die Europa-Autos buhlen die Amerikaner bereits mit. "Viele US-Kunden versuchen so, ihre Wartezeit zu verkürzen", sagt der Europa-Manager.

      Beim Roadster allein soll es nicht bleiben. Schon bald wächst die Modellpalette und mit ihr die Produktionskapazität. In San Carlos beginnt gerade die Entwicklung einer repräsentativen Stufenhecklimousine. "Geplant ist ein Viertürer mit fünf Sitzen, der etwa so groß wird wie der BMW 5er", kündigt Siry an. Weil Tesla dafür die Stückzahlen verfünffachen will, hofft er auf niedrigere Batteriepreise und will den Wagen schon für etwa 60.000 bis 70.000 Dollar anbieten.

      Tesla plant eine komplette Modellpalette

      Wenn man Siry fragt, wo Tesla in fünf bis zehn Jahren stehe, vergleicht er das Unternehmen ungeniert mit den Großen der Branche. "Dann haben wir eine komplette Modellpalette vom Kleinwagen bis zur Großraumlimousine und bauen ein paar Hunderttausend Autos im Jahr." Oder Tesla ist längst Bestandteil eines großen Autokonzerns, die schon jetzt immer wieder ihre Fühler ausstreckten. "Manche wollen kooperieren, manche Lizenzen und manche gleich die ganze Firma kaufen", sagt Siry. Noch wolle man dem intensiven Werben nicht nachgeben. "Doch wenn der Preis stimmt, macht mir auch diese Vorstellung keine Angst."

      Angesichts der wachsenden Begeisterung für Elektroautos scheint es wenig zu geben, was gegen Tesla und seine hochtrabenden Zukunftspläne spricht. Der Preis einer Ware ist allerdings keine Nebensache, und noch schränken die Tarife den Kreis der Kunden stark ein – auch der Effekt auf die Rettung des Klimas wird so nicht messbar sein. Und bei einem Auto jenseits der 100.000er-Grenze, ganz egal ob in Dollar oder Euro gerechnet, darf man auch etwas mehr Sorgfalt in der Verarbeitung erwarten. Der in London ausgestellte Roadster jedenfalls zeigt Karosseriefugen, mit denen man sich im Kreis europäischer Hersteller schon lange nicht mehr blicken lassen kann.

      Den wohlhabenden Elektrofan, der seinen Roadster auch als Modeartikel, gewissermaßen als iPhone auf Rädern betrachtet, stören solche Kleinigkeiten womöglich nicht. Er könnte auch die Frage übersehen, wo denn der ganze Strom herkommen soll, den all die vielen Tesla-Autos einmal aus den Steckdosen zapfen werden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 21:01:08
      Beitrag Nr. 135 ()
      31.07.2008 10:47 Uhr
      [urlEnglands neue Stromer]http://www.sueddeutsche.de/automobil/413/304389/text/
      [/url]
      Electric Island

      Große Hersteller liefern sich einen Wettbewerb im Ankündigen, kleine Firmen stellen dagegen immer mehr Elektromobile auf die Räder - und bekommen Unterstützung von der Politik.
      Von Sebastian Viehmann, London


      Der Think City soll eine Reichweite von 200 Kilometer haben und rund 100 km/h schnell sein.
      Er sei zu 95 Prozent recyclebar, lässt das Unternehmen verlauten.
      Foto: Think


      Die Insel macht Ernst: Bis 2020 sollen nach dem Willen des britischen Premierministers Gordon Brown alle im Königreich verkauften Neuwagen Elektro- oder Hybridautos sein, berichtet die Zeitung Telegraph.

      Damit zog Brown auch Kritik auf sich - unter anderem, weil sparsame Diesel bei Überlandfahrten Hybridautos in Sachen Sparsamkeit oft überlegen sind. Wie der Sender Sky News berichtet, will der Premierminister außerdem öffentliche [urlLadestationen für Elektroautos an tausenden Straßen in Großbritannien]http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/164/153769/[/url] aufstellen lassen. Gleichzeitig setzt England auf moderne Atomkraftwerke, um sich bei der Energieerzeugung unabhängiger zu machen.

      Noch muss man selbst im grünen London in der mautpflichtigen City lange warten, bis ein G-Wiz, Think oder Nice Mega City vorbeisurrt - geschweige denn einer der 100 Elektro-Smarts, die zurzeit in einem Pilotprojekt in der Praxis getestet werden. Die Zahl der kleinen Stromer wächst aber stetig, und mit ihr die Variantenvielfalt. "Es muss eine Auswahl an Elektroautos für verschiedene Transportbedürfnisse geben. Man kann den Leuten nicht sagen: Nimm den oder keinen", sagt Evert Geurtsen von der Firma Nice.

      Bei Nice gesellen sich zum bekannten Mega City gleich mehrere Neuheiten. Aus Italien kommt der e500 - ein von der Firma Micro-Vett zum Elektroauto umgebauter Fiat 500. Der Wagen soll eine Reichweite von 112 Kilometern haben und 96 km/h erreichen. In Vorbereitung ist zudem ein Elektro-Transporter auf Basis des Fiat Fiorino.

      Der Winzling MyCar dagegen soll als reines Stadtauto mit einem Kampfpreis von 8995 Pfund dem Smart Konkurrenz machen. Der SLC (Super Light Electric Concept) sieht ein bisschen wie ein gequetschter Smart Roadster aus. Der Fiberglas-Flitzer wiegt weniger als 400 Kilo, soll 160 km/h schnell sein und den Sprint von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden schaffen. Ob er das auch nach dem zehnten Ampelspurt wegen der starken thermischen Belastung der Akkus noch kann, ist allerdings die Frage: Der SLC ist bislang nur ein Concept Car.

      Den viertürigen Ze-O dagegen will Nice ab September ausliefern. Er ist mit Klimaanlage, CD-Radio, elektrischen Fensterhebern und zwei Airbags ausgerüstet. Nice verspricht eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, eine Reichweite von 105 Kilometer und eine Aufladezeit der Batterien von fünf bis acht Stunden. Der Viertürer kostet 13.995 Pfund, umgerechnet rund 17.800 Euro. Gegen Aufpreis sind demnächst Lithium-Ionen-Akkus zu haben, die eine größere Reichweite ermöglichen.

      Beim Quiet Car 2 stecken die neuen Kraftspender optional schon unter der Haube. Das Unternehmen ist gerade mal ein halbes Jahr alt und hat auf der London Motor Show schon einen Viertürer präsentiert. Die elektrischen Radnabenmotoren an den Hinterrädern kommen aus Italien, das Chassis von Lotus. Die Karosserie stammt vom chinesischen Kleinwagen Hafei Lobo. "Wir haben ein passendes Fahrzeug für unser Projekt gesucht, sind nach Shanghai gefahren und haben zwei Autos direkt bei einem Händler gekauft. Wir haben ihm noch 250 Pfund extra in die Hand gedrückt, dafür hat er uns den kleinen Benzinmotor samt Antriebsstrang ausgebaut", erzählt Quiet Cars-Chef Vaughan Richmond.

      Schwierig sei es gewesen, mit dem Prototypen Hafei zu einer Kooperation zu bewegen. "Die waren erst sehr misstrauisch, wollten uns nicht einmal Fotos in ihrer Fabrik machen lassen. Ich habe dann erzählt, dass ich in England 90 Pfund bezahle, wenn ich meinen Mercedes auftanken will. Da sahen sie langsam ein, warum wir in Europa solche Autos brauchen und dass eine Zusammenarbeit für beide Seiten lohnend ist", berichtet Richmond weiter.

      Der Innenraum des Quiet Car 2 erschreckt etwas mit billigen und dürftig verarbeiteten Plastikwüsten und die Crash-Sicherheit des Autos bleibt trotz Fahrerairbag vage. Die Akkus zum Beispiel befinden sich unter der Fronthaube. Doch immerhin sieht das Quiet Car 2 wie ein richtiges Auto aus, bietet vier Personen Platz, soll in drei Monaten auf den Markt kommen und 12.995 Pfund kosten. Die Linkslenker-Version für andere europäische Länder steht auch schon parat.

      Think aus Norwegen hat ebenfalls eine neue Modellgeneration entwickelt. Der City ist nach Angaben des Unternehmens das weltweit einzige Elektroauto, das einem Crashtest unterzogen wurde - zu den Ergebnissen macht das Unternehmen allerdings keine Angaben. Das Wägelchen soll eine Reichweite von 200 Kilometer haben und rund 100 km/h schnell sein. Der Think City sei zu 95 Prozent recyclebar, lässt das Unternehmen verlauten.

      "Das Auto bereitet Fahrspaß, ist billig im Unterhalt, sieht gut aus, hat eine hohe Reichweite und ist extrem umweltfreundlich. Das alles ist für viele Leute interessant, die gerade dabei sind, ihre Herangehensweise ans Autofahren neu zu überdenken", glaubt Think U.K.-Chef Richard Blundell.

      (sueddeutsche.de/Pressinform/gf)
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:06:23
      Beitrag Nr. 136 ()
      [urlNanoscale Lithium Iron Phosphate Holds Key to Tomorrow's Electric Car Batteries] http://www.azonano.com/news.asp?newsID=7018 [/url]

      Why does lithium iron phosphate, a candidate for use in future lithium batteries, conduct electricity despite being an insulating material? Chemists at CNRS (1), working in collaboration with a team from CEA-Liten (2), have shed light on this paradox. Their experimentally verified “domino-cascade model” shows that local stresses within the material allow electrical and ionic conduction to spread from one area to the next, making the battery function. These results, published in the August issue of Nature Materials, open new horizons in the search for improved battery electrode materials and help explain how tomorrow's electric car batteries work.

      The lithium iron phosphate nanoparticles (100 nm)
      making up the agglomerate are individually
      transformed though the "domino cascade process" as
      the battery is charged. © ICMCB


      Lithium-ion batteries, which store three to four times more energy per unit mass than traditional batteries, are now used extensively in portable electronic devices (computers, cell phones, MP3 players, etc.). The positive electrode materials in these batteries are highly effective but too expensive to be used in the large batteries needed for electric vehicles and second generation hybrid vehicles. In the future, these applications may rely on lithium iron phosphate: it is environmentally friendly and has exceptional properties combined with low cost and good thermal stability (important for safety reasons). All these qualities make it the best candidate to be used in lithium batteries for future electric cars. However, this material does not have the ionic and electrical conduction properties needed to make the electrode work.

      CNRS chemists from the Institut de chimie de la matière condensée de Bordeaux (ICMCB) and their partners from CEA-Liten became the first to explain this paradox. By studying lithium iron phosphate, they showed that the battery's charge-discharge cycles are made possible by a "domino cascade process." This phenomenon occurs as soon as stresses are present at the interface between the discharging material and the material in the discharged state. Electrical and ionic conduction is then extremely rapid in the interfacial zone, propagating from one spot to the next like dominos as the interface moves. The model has been verified by microscopic measurements.

      This novel reaction process, resembling a wave sweeping through the crystal, explains how two insulating materials (one in the charged state and the other in the discharged state) can nonetheless make lithium-ion batteries function. These results are an important step forward in the quest for new low cost and safer electrode materials for future lithium batteries. The research has also made it possible to understand the processes taking place at the nanometer scale in lithium iron phosphate-based batteries, which may be used in tomorrow's hybrid and electric cars.

      Notes:

      1. Institut de chimie de la matière condensée de Bordeaux, ICMCB, (CNRS / Université de Bordeaux / ENSCPB).
      2. CEA-Liten : Laboratoire d'innovation pour les technologies des énergies nouvelles et les nanomatériaux.

      References:

      Lithium deintercalation in LiFePO4 nanoparticles via a domino-cascade model, C. Delmas, M. Maccario, L. Croguennec, F. Le Cras, F. Weill, Nature Materials, August 2008.

      Posted August 1st, 2008
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:08:15
      Beitrag Nr. 137 ()
      [urliwr.de/news]http://www.iwr.de/news.php?id=12850[/url]

      01.08.2008, 15:33 Uhr
      Wissenschaftler entwickeln Speichermethode für Solarstrom auf Brennstoffzellen-Basis

      Cambridge, USA - Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Möglichkeit gefunden, günstig Solarstrom zwischenzuspeichern. Die Lösung setzt darauf, mit einem neu entwickelten umweltfreundlichen Katalysten Sauerstoff aus Wasser zu gewinnen. Dieser wird gemeinsam mit Wasserstoff bei Bedarf in einer Brennstoffzelle zu Wasser rekombiniert, um Energie freizusetzen. Das kann nach Ansicht der Forscher die Photovoltaik revolutionieren, da es ein sinnvolles Überbrücken sonnenloser Phasen in der Energieversorgung ermöglicht. "Solarstrom war immer eine eingeschränkte, zeitlich weit entfernte Lösung. Jetzt können wir anfangen, ernsthaft über unbegrenzten Solarstrom nachzudenken", meint Daniel Nocera, Chemieprofessor am MIT. Dies würde eine lückenlose Stromversorgung in der Nacht oder bei Schlechtwetter garantieren. Bisherige Speicher-Methoden seien teuer und ineffizient.

      Speicherung bei Raumtemperatur
      Die Forscher nutzen mit Kobalt und Phosphat leicht verfügbare Materialien, um mithilfe von Strom durch Elektrolyse Sauerstoff aus Wasser zu gewinnen. Die Gewinnung von Wasserstoff erfolgt mithilfe eines anderen Katalysten - beispielsweise dem Metall Platin. Mit dem Sauerstoff und Wasserstoff kann dann eine Brennstoffzelle gefüllt werden, um somit eine durchgehende Stromversorgung zu sichern. Gegenüber Elektrolysator-Systemen, die schon jetzt industriell genutzt werden, böte die Neuentwicklung den Vorteil, bei Raumtemperatur und mit ganz normalem Wasser zu funktionieren. Daher sei er sicher, dass die einfach umzusetzende Lösung auch in der Praxis angenommen werde, so Nocera.
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:31:19
      Beitrag Nr. 138 ()
      [urlGoretex Revolutionising Design of Fuel Cells Used in Next Generation of Hybrid Cars]http://www.azonano.com/news.asp?newsID=7016[/url]

      Monash University scientists have revolutionised the design of fuel cells used in the latest generation of hybrid cars which could make the vehicles more reliable and cheaper to build.
      The breakthrough, published today in the journal Science, revolves around the design of a fuel cell in which a specially-coated form of popular hi tech outdoor and sporting clothing material Goretex® is the key component.

      The team of Monash scientists have designed and tested an air-electrode, where a fine layer - just 0.4 of a micron thick, or about 100 times thinner than a human hair – of highly conductive plastic is deposited on the breathable fabric. The conductive plastic acts as both the fuel cell electrode and catalyst.

      Monash University's Dr Bjorn Winther-Jensen said just as Goretex® had revolutionised the outdoor clothing industry, it could hold similar promise for motorists.

      "The same way as waste vapour is drawn out of this material to make hikers more comfortable to less prone to hypothermia, so it is able to 'breathe' oxygen into our fuel cell and into contact with the conductive plastic," Dr Winter-Jensen said.

      Monash University's Professor Doug MacFarlane from the Australian Centre for Electromaterials Science (ACES) said the discovery was probably the most important development in fuel cell technology in the last 20 years.

      "The benefits for the motoring industry and for motorists are that the new design removes the need for platinum, which acts as the catalyst and is currently central to the manufacturing process," Professor MacFarlane said.

      "Our reliance on platinum is making the likelihood of using fuel cells in everyday passenger cars, increasingly improbable.

      "The cost of the platinum component alone of current fuel cells for a small car with a 100kW electric engine is more than the total cost of an 100kW gasoline engine. Also current annual world production of platinum is only sufficient for about 3 million 100kW vehicles, less than one-twentieth of the current annual global production of vehicles."

      The new design fuel cell has been tested for periods of up to 1500 hours continuously using hydrogen as the fuel source.

      Professor Maria Forsyth, Director of ACES at Monash said testing has shown no sign of material degradation or deterioration in performance. The tests also confirmed that oxygen conversion rates are comparable with platinum–catalysed electrodes of the same geometry and found electrodes are not poisoned by carbon monoxide the way platinum is.

      "The small amounts of carbon monoxide that are always present in exhausts from petrol engines are a real problem for fuel cells because the platinum catalyst is slowly poisoned, eventually destroying the cell, "Professor Forsyth said.

      "The important point to stress is that the team has come up with an alternative fuel cell design that is more economical, more easily sourced, outlasts platinum cells and is just as effective."

      Posted August 1st, 2008
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:39:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      01.08.2008 14:22
      ROUNDUP/Experte: 2015 drei Millionen neuzugelassene Elektro- und Hybridautos

      Im Jahr 2015 werden weltweit voraussichtlich weit mehr als drei Millionen neuzugelassene Pkw und leichte Nutzfahrzeuge nach Expertenansicht Hybrid- und Elektrofahrzeuge sein. Dies seien mehr als drei Prozent der erwarteten rund 90 Millionen Neuzulassungen, sagte der Chef des Bosch-Bereichs Benzinsysteme, Rolf-Henning Scheider, am Freitag in Schwieberdingen (Baden-Württemberg). 350 000 dieser Fahrzeuge werden seinen Schätzungen zufolge reine Elektrofahrzeuge und sogenannte Plug-in-Hybride sein. Bei den klassischen Hybridfahrzeugen rechnet er 2015 mit mehr als drei Millionen Neuzulassungen.

      Bei Hybridfahrzeugen werden Verbrennungs- und Elektromotor kombiniert. Beim klassischen Hybrid steht der Verbrennungsmotor im Vordergrund und wird vom Elektromotor unterstützt. Dagegen liegt beim Plug-in-Hybrid der Schwerpunkt auf dem Elektroantrieb. Die Batterie kann an der Steckdose geladen werden. In den nächsten 20 Jahren werde zwar der Verbrennungsmotor weiter der dominierende Antrieb sein, sagte Scheider. Langfristiges Ziel sei aber das rein elektrische Fahren.

      Elektrofahrzeuge seien vor allem für größere Städte und Ballungszentren geeignet. Mittelfristig solle erreicht werden, dass die Fahrzeuge 100 bis 200 Kilometer zurücklegen können, bis sie nachgeladen werden müssen. Bei längeren Distanzen werden Scheiders Einschätzung zufolge kontinuierlich weiterentwickelte Diesel- und Benzinmotoren noch für lange Zeit Bestand haben.

      Ziel in den nächsten Jahren sei, die Batterietechnik zu verbessern, sagte Scheider. Lithium-Ionen-Batterien seien die "Schlüsseltechnologie für die Elektrifizierung des Antriebs von Kraftfahrzeugen". Diese will Bosch künftig zusammen mit dem Elektronikhersteller Samsung SDI in einem Gemeinschaftsunternehmen entwickeln, bauen und vertreiben. Von 2010 an sollen Batteriezellen und ein Jahr später Batteriesysteme für Autos gefertigt werden./sba/DP/wiz
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 20:11:41
      Beitrag Nr. 140 ()
      BMU-Studie
      03.08.2008 | 17:23 Uhr


      Erneuerbare Energien entwickeln sich zum Zigmilliardenmarkt

      2007 wurden in Deutschland rund 25 Milliarden Euro mit erneuerbaren Energien umgesetzt, zeigt eine neue Studie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

      Mit 14,2 Prozent vom Bruttostromverbrauch hat Deutschland das Ziel für 2010 (12,4 Prozent) bereits im Vorjahr übertroffen. Der Anteil am Endenergieverbrauch inklusive Strom, Wärme und Teibstoffe ist zwischen den Jahr 2000 und 2007 von 3,8 auf 8,6 Prozent gestiegen.

      Bei der Stromerzeugung leistete Windenergie unter den regenerativen Energien mit 39.500 Gigawattstunden (GWh) den größten Beitrag, gefolgt von Wasserkraft mit 20.700 GWh, während die Photovoltaik, Deutschlands ganzer Stolz als Weltmeister, nur zu 0,6 Prozent mit 3.500 GWh dazu beitrug.

      Bei der Endenergiebereitstellung leisteten biogene Brennstoffe für Wärme und Strom im erneuerbaren Energiemix den größten Beitrag, an zweiter Stelle folgte die Wasserkraft, an dritter Stelle die Windkraft. Solarthermie und Photovoltaik spielen mit jeweils etwa 1,6 Prozent immer noch eine eher untergeordnete Rolle.


      2050 sollen erneuerbare Energien in Deutschland rund die Hälfte des Energiebedarfs decken, der CO2-Austoß soll indes drastisch sinken.

      Bis 2050 sollen erneuerbare Energien rund die Hälfte des Primärenergiebedarfs in Deutschland decken. Der Anteil an der Stromversorgung könnte laut BMU auf 80 Prozent steigen, der bei der Wärmeversorgung auf 48 Prozent, der am Kraftstoffverbrauch auf 42 Prozent. Ziel für 2050 ist eine 80-prozentige Reduzierung des CO2-Austoßes im Vergleich zu 1990. (kh)

      ... :rolleyes: ... es könnte auch anders kommen ... wenn EX- Öl- Multis jetzt schon einsteigen sind wir 2025 bei 50% und 2050 bei 100% ... :rolleyes:
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      01.08.2008 - ÖKOLOGIE
      Die Risiken beim Ölsand



      (kso) Der Ansturm auf kanadisches, aus Teersand gewonnenes Öl, dessen Gewinnung mehr Energieaufwand erfordert als herkömmliches Öl, könnte einen bedeutenden Anstieg der weltweiten Risiken des Klimawandels verursachen, warnt ein neuer Bericht, der vom World Wildlife Fund (WWF) und Co-operation Financial Services (CFS), einer britischen Finanzgruppe, erstellt wurde.

      Die Nutzung unkonventioneller Ölreserven in Kanada und Nordamerika könnte das globale atmosphärische CO2-Niveau um bis zu 15 Prozent anheben, heißt es in dem Bericht 'Unconventional Oil: Scraping the bottom of the barrel?', der am 29. Juli 2008 veröffentlicht wurde.

      Der anhaltende Anstieg der Ölpreise, der durch die zunehmenden Schwierigkeiten, an leicht zugängliches Öl in Förderländern wie Russland zu gelangen, verstärkt wird, bedeutet, dass der kostenintensive Abbau des kanadischen Teersandes und des Ölschiefers aus Colorado wirtschaftlich machbar und zu einem profitablen Geschäft geworden ist.

      Den Autoren zufolge hätten Shell, ExxonMobil und BP angekündigt, bis zum Jahr 2015 zusammen über 125 Milliarden kanadische Dollar (78 Milliarden Euro) in die Erschließung kanadischen Ölsandes zu investieren. Total und StatoilHydro hätten ebenfalls Pläne, unkonventionelle Ölreserven zu nutzen, jeweils in Venezuela und Kanada.

      Da Kanadas Reserven auf 174 Milliarden Barrel Öl geschätzt werden, werbe das Land für sich als Energie-Supermacht, so der Bericht. Das Land verfüge damit über die weltweit zweitgrößten Ölreserven – direkt hinter Saudi-Arabien.

      Bei der Gewinnung und Verarbeitung dieser schweren, pechartigen Öle sind jedoch große Mengen an Energie und Wasser nötig – was zu den Bedenken hinsichtlich des Klimawandels beiträgt. Die Gewinnung von Ölsand produziere dreimal mehr CO2-Emissionen als die herkömmliche Ölproduktion, während die Gewinnung von ölhaltigem Schiefer bis zu achtmal mehr produziere, heißt es im Bericht.

      Daraus habe sich ergeben, dass Kanadas Treibhausgasemissionen seit 1990 um 26 Prozent gestiegen seien, so der Bericht. Das Land liegt damit weit jenseits der Kyoto-Verpflichtung, die Emissionen um sechs Prozent zu senken. Zudem heißt es in dem Bericht, dass die Art und Weise, den Ölsand im Tagebau zu fördern, weitere Probleme schaffe; darunter insbesondere giftige Abwassereinleitungen in Flüsse und hoher Wasserverbrauch.

      [urlMehr im Internet:]http://www.scienzz.de/ticker/art10078.html[/url]
      "Unconventional Oil: Scraping the bottom of the barrel?", PDF
      World Wildlife Fund (WWF)
      Co-operation Financial Services (CFS)
      Alberta's oil sands website
      Vor der Öl-Versorgungskrise, scienzz 07.05.2008
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 21:26:10
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.635.455 von teecee1 am 02.08.08 09:08:15MIT
      [urlGünstige Speichermethode für Solarstrom entwickelt]http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwareentwicklung/powermanagement/articles/139055/[/url]
      04.08.2008 | Redakteur: Jan Vollmuth

      (...) Um eine lückenlose Stromversorgung in der Nacht oder bei Schlechtwetter zu garantieren, sind bei Photovoltaik-Systemen Zwischenspeicher erforderlich. Bisherige Methoden dafür seien teuer und ineffizient, so das MIT. Dem soll die Entwicklung von Nocera und Matthew Kanan Abhilfe schaffen.

      Funktioniert bei Raumtemperatur und mit ganz normalem Wasser

      Die Forscher haben in Kobalt und Phosphat leicht verfügbare Materialien gefunden, um mithilfe von Strom durch Elektrolyse Sauerstoff aus Wasser zu gewinnen. Die Gewinnung von Wasserstoff erfolgt mithilfe eines anderen Katalysatoren – beispielsweise dem Metall Platin. Mit dem Sauerstoff und Wasserstoff kann dann eine Brennstoffzelle befüllt werden, um somit eine durchgehende Stromversorgung zu sichern.

      Gegenüber Elektrolysator-Systemen, die schon jetzt industriell genutzt werden, böte die Neuentwicklung den Vorteil, bei Raumtemperatur und mit ganz normalem Wasser zu funktionieren. Daher sei er sicher, dass die einfach umzusetzende Lösung auch in der Praxis angenommen werde, so Nocera.

      Wesentlicher Grund für die Forschung am Speichersystem ist das Potenzial der Solarenergie. In nur einer Stunde falle genug Sonnenlicht auf die Erde, um den weltweiten Energiebedarf für ein Jahr zu decken, so der Wissenschaftler.

      Unabhängig von der Netzversorgung und anderen Energiequellen

      Die Integration der Neuentwicklung in existierende Solarstrom-Systeme erfordere allerdings noch einiges an Entwicklungsarbeit. „Die wissenschaftliche Gemeinschaft wird sich stark engagieren“, ist sich Nocera jedoch sicher. Er hofft, dass innerhalb von zehn Jahren Hausbesitzer Solarstrom tagsüber zur direkten Stromversorgung und zur Brennstoffgewinnung nutzen können, um so auch nachts von der Netzversorgung und damit anderen Energiequellen unabhängig zu sein.

      Der Einsatz des Systems muss nicht unbedingt auf die Photovoltaik beschränkt bleiben. Da es egal ist, woher der Strom für die Elektrolyse kommt, könnte auch Strom aus anderen Energiequellen derart zwischengespeichert werden – beispielsweise bei Windenergieanlagen, deren Stromproduktion ebenso wie bei Photovoltaik-Systemen aufgrund von Umweltbedingungen fluktuiert.

      (Quelle: pressetext)
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      Solar Millennium beginnt Bau von Andasol 3

      Solar Millennium: Rege Projektentwicklung in Spanien
      Würth Solar verdoppelt Produktionskapazität der CISfab



      Solar Millennium kündigt Baubeginn von Andasol 3 an
      (Foto: solarmillennium.de)


      Erlangen/Schwäbisch Hall ([urlpte/04.08.2008/13:55]http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080804027[/url]) - Solar Millennium http://www.solarmillennium.de hat den Baubeginn seines dritten Parabolrinnen-Kraftwerks in Südspanien angekündigt. Die Anlage soll 2011 schlüsselfertig sein, teilte das Unternehmen heute, Montag, mit. Gemeinsam mit den bereits in Bau befindlichen Solarkraftwerken Andasol 1 und 2 wird die dritte Anlage nach Angaben des Unternehmens den weltweit größten Standort zur Nutzung von Solarenergie bilden. Weitere Aktivitäten am spanischen Markt sind bereits in Planung. "In Spanien haben wir rund zehn weitere Projekte in Entwicklung. Eines davon ist bereits sehr weit fortgeschritten. Wir gehen davon aus, in den nächsten zwölf Monaten die Finanzierungsverhandlungen dafür abschließen und mit dem Bau beginnen zu können", so Sven Moormann, Sprecher von Solar Millennium, gegenüber pressetext.

      Die Finanzierungsverhandlungen für Andasol 3 will Solar Millennium in den nächsten Wochen abschließen. Nach Fertigstellung werden die drei Solarkraftwerke in Andalusien Parabolspiegel mit einer Fläche von jeweils rund 500.000 Quadratmeter umfassen und sollen brutto je 180 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen. An Andasol 1 werden bereits die letzten Arbeiten vorgenommen. "Wir erwarten, dass im September oder Oktober die offizielle Inbetriebnahme stattfinden kann", sagt Moormann. Andasol 2 soll wie geplant im Frühjahr 2009 fertiggestellt sein.

      Weitere Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsstadien sind vor allem in den USA und China angesiedelt, erläutert Moormann. "Der nächste große Markt wird der Südwesten der USA." In Ägypten ist Solar Millennium zudem am Bau der ersten Parabolrinnen-Anlage des Landes beteiligt. Diese wird Teil eines Hybridkraftwerkes sein, das sowohl mit Erdgas als auch mit Solarenergie betrieben wird. Die Aktie des Unternehmens legte an der Frankfurter Wertpapierbörse im Verlauf des Vormittags um mehrere Prozentpunkte zu und notierte bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:30 Uhr) mit plus 4,66 Prozent bei 23,60 Euro.

      Der Solarkonzern Würth Solar http://www.wuerth-solar.de meldete unterdessen, dass der Kapazitätsausbau in der CISfab in Schwäbisch Hall abgeschlossen wurde. Die Produktionsanlage für CIS-Solarmodule wurde demnach auf 30 Megawatt verdoppelt. Pro Jahr können nun 350.000 Module produziert werden. Die größte Nachfrage verzeichnet das Unternehmen derzeit noch in Deutschland, zunehmendes Interesse komme aber auch aus Spanien oder Italien. Am spanischen Markt baut Würth Solar zudem die weltweit größte CIS-Freiflächen-Solaranlage (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=071206002). (Ende)
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      schrieb am 06.08.08 18:35:16
      Beitrag Nr. 142 ()
      Die USA nach George W. Bush
      Ein zweites Apollo-Programm
      von Christine Lagorio (New York)

      Lange wurde in den USA Energie verschwendet, sie war ja billig. Spottbillig. Doch nun können die Projekte für erneuerbare Energien gar nicht radikal genug ausfallen. Ihre Kosten würden die des Raumfahrtprogramms übersteigen.

      In nur zehn Jahren solle Amerikas Stromproduktion CO2-frei werden, forderte unlängst der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore. Kostenpunkt: 5000 Mrd. $. Eine Woche zuvor hatte der texanische Ölbaron T. Boone Pickens vorgeschlagen, die zentralen Bundesstaaten der USA für 1000 Mrd. $ mit Windturbinen zu überziehen, die 20 Prozent des US-Bedarfs an Strom erzeugen. Auch die Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama haben ehrgeizige Vorschläge für Projekte mit erneuerbarer Energie gemacht.

      Benzin kostet in den USA viermal so viel wie vor zehn Jahren, deshalb gewinnt die Suche nach Alternativen an Brisanz. Plötzlich will niemand mehr tonnenschwere Pick-ups kaufen. Aber wohl nur die Wenigsten werden bereit sein, sich so radikal umzustellen wie Colin Beavan. Ein Jahr lang hat der New Yorker Autor versucht, völlig CO2-frei zu leben.

      Größte Vermögensumschichtung der Welt

      Aber da die überwältigende Mehrheit der Amerikaner nicht bereit ist, ihr Konsumverhalten so grundlegend zu ändern, verlangen viele Experten, dass Washington in der Frage erneuerbarer Energien rasch die Führungsrolle übernimmt.

      "Vielen Menschen wird klar, dass wir einen nachhaltigeren Ansatz benötigen", sagt Robert Boehm, Leiter des Energieforschungszentrums der Universität Nevada. Welche technischen und finanziellen Hürden auf dem Weg dorthin liegen, wird aber dramatisch unterschätzt. Gore vergleicht die finanzielle Belastung seines Plans mit dem Apollo-Programm. Auch Pickens' Windkraftprojekt würde teurer als das Raumfahrtprogramm werden. "Es wäre die größte Umschichtung von Vermögen in der Geschichte der Menschheit", meinte der texanische Milliardär.

      Er habe mit dem Wahlkampfteam von Präsidentschaftskandidat Barack Obama über erneuerbare Energien gesprochen, sagte Gore. Aber das größte Problem dürfte darin bestehen, im Kongress Unterstützung zu erhalten. Jahre könnten ins Land gehen, bis ein Plan formuliert und finanziert wird, warnen Experten. Technisch sei der Pickens-Plan machbar, sagt Marco Castaldi, Umweltingenieur und Dozent an der Columbia University. "Aber das ist ein Riesenprojekt, etwas Derartiges wurde noch nie versucht."

      Gores Plan regt umfangreiche Veränderungen an, zeigt aber kaum auf, wie das angestrebte Ziel zu erreichen ist. Castaldi sagt: "Der Teufel steckt im Detail." Seit 1978 seien rund 300 Mrd. $ investiert worden, um Sonnenenergie nutzbar zu machen. Und dennoch: "Wir sind gerade erst dabei, sie zu verstehen."McCain regt 300 Mio. $ Preisgeld für die Entwicklung eines Akkus an, der Elektroautos massentauglich macht. Und er will die Abhängigkeit von Ölimporten mit 45 neue Atomkraftwerken und Ölbohrungen vor der US-Küste verringern. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      [urlEngpassfaktor Akku]http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Engpassfaktor_Akku_Hersteller_bauen_Fertigung_stark_aus/394429.html[/url]
      Hersteller bauen Fertigung stark aus
      von Klaus Max Smolka (Frankfurt)
      Den ersten Lithiumionenakku hat der japanische Konzern Sony 1991 auf den Markt gebracht. Er wurde in einer Videokamera eingesetzt. Der Fortschritt erfreut seitdem die Konsumenten: Die Akkus sind nicht nur besonders klein und leicht - sie behalten ihre Kraft auch, wenn sie länger unbenutzt bleiben. Eine Entladung findet kaum statt. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      [urlVom Handy bis zum Elektroauto]http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Vom_Handy_bis_zum_Elektroauto_Chronisch_leistungsschwache_Akkus/394441.html[/url]
      Chronisch leistungsschwache Akkus
      von Oliver Wihofszki (Stuttgart)

      In zahlreichen Schlüsselindustrien wie der Autobranche oder dem IT-Sektor werden die Energiespeicher zunehmend zur Schlüsseltechnologie. Milliarden fließen in die Forschung - es tobt ein Wettlauf um den nächsten Quantensprung. (...)
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 18:54:25
      Beitrag Nr. 143 ()
      Die neue Wellenkraft
      Von Prachi Patel-Predd

      Die Bewegungen der Ozeane besitzen genug Energie, um zwei Billionen Watt Elektrizität zu liefern, schätzt das Büro für Energieeffizienz und erneuerbare Energie im amerikanischen Energieministerium. Das Problem: Wie man diese enorme Stromquelle anzapfen kann, ist noch umstritten.

      Ein neuer Generator zur Ausnutzung der Wellenkraft, den der britische Anbieter [urlCheckmate SeaEnergy]http://www.checkmateuk.com/seaenergy/[/url] gerade entwickelt, könnte nun dabei helfen, einen Teil des riesigen Potenzials zu erschließen. Passend "Anaconda" genannt, handelt es sich dabei um eine lange, wassergefüllte Gummiröhre, die an beiden Enden geschlossen ist. Derzeit liegt die Technik nur in einem Labormodell vor, doch denkbar ist eine Länge von bis zu 200 Metern bei einem Durchmesser von sieben Metern. Auf dieses Maß skaliert soll es möglich werden, ein Megawatt Energie für gut 12 US-Cent pro Kilowattstunde zu erzeugen – das wäre zu anderen Wellenenergietechnologien mehr als konkurrenzfähig.

      110 Tonnen Gummi sollen in der Megawatt-Anaconda verbaut werden. Damit wäre der Generator leichter und billiger als andere Konzepte auf dem Gebiet, wie John Chaplin, Professor für Bauingenieurwesen an der britischen University of Southampton sagt, der den Stromerzeuger gerade testet. Der einfache Aufbau mit wenigen beweglichen Teilen und Gelenken soll außerdem die Wartung erleichtern. Weil die Röhre biegsam ist, kann sie auch schweres Wetter überstehen. "Wir wissen noch nicht, wie sich Anaconda wirklich bei großen Wellen verhält, doch wir gehen davon aus, dass der Generator durchaus überlebensfähig wäre", meint Chaplin.


      ... :rolleyes:

      Das Projekt trifft allerdings auf viel Konkurrenz – einige Wettbewerbstechnologien werden bereits kommerziell umgesetzt. Das schottische Unternehmen Pelamis Wave Power hat so zum Beispiel ein schlangenartiges Gerät geschaffen, das bereits am Netz ist und seit 2004 vor der Küste Orkneys in Schottland arbeitet. Im vergangenen Oktober wurden von der Firma dann drei 750 Kilowatt-Anlagen vor der Küste Portugals installiert – 770 Tonnen schwere, 120 Meter lange Ketten aus Metallzylindern.

      Andere Firmen wie Finavera Renewables aus dem kanadischen Vancouver, die schottische AWS Ocean Energy oder Ocean Power Technologies aus dem amerikanischen New Jersey testen unterdessen bojenartige Designs. Ein dritter möglicher Ansatz ist die Ausnutzung der Gezeitenkräfte.

      Der Anaconda-Generator schwimmt horizontal ein kleines Stück unter der Oberfläche und ist an einem Ende am Meeresboden befestigt. Das andere Ende ist den Wellen zugewandt und enthält eine Turbine. Trifft eine Welle die Röhre, entsteht im Wasser, das sich im Inneren befindet, ebenfalls ein Wellenberg. Diese Wulst aus Wasser wandert die Röhre entlang – die Geschwindigkeit hängt jeweils von Durchmesser, Wandstärke und Elastizität des Materials ab. Die Röhre ist dabei stets so gestaltet, dass die innere Wulst sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die äußere Welle bewegt. Das führt dazu, dass sich die Größe der Wasserwulst weiter verstärkt. Sie treibt dann schließlich mit Maximalgeschwindigkeit die Turbine an.

      Chaplin testet derzeit ein Anaconda-Modell, das 25 Zentimeter breit und rund acht Meter lang ist. Bislang verhält es sich so, wie die einfache Theorie besagt, so der Forscher. Die Labortests werden insgesamt drei Jahre dauern.

      Solche Wellengeneratoren könnten, wenn man sie etwa entlang der US-Küste aufbaut, dieser Form der erneuerbaren Energie enorm viel Schwung verleihen. Das zusammenhängende Gebiet der Vereinigten Staaten bietet Wellenenergieressourcen in Höhe von 2100 Terawattstunden pro Jahr – das entspricht der Hälfte des heutigen amerikanischen Stromverbrauchs, wie Roger Bedard vom Electric Power Research Institute sagt, das von der Stromindustrie finanziert wird.

      Wie viel dieser Ressource tatsächlich ausgenutzt werden kann, ist jedoch noch völlig unklar, wie Bedard meint. Einer der Gründe dafür: Die Technologie ist noch sehr jung und wird von staatlichen Stellen im Vergleich zu Solar- und Windenergie noch wesentlich geringer unterstützt. Nicht nur in den USA kämen zudem noch große regulatorische und soziale Hürden bei der Umsetzung hinzu. Bedard schätzt deshalb, dass die mögliche maximale Energiemenge eher bei 250 Terawattstunden in den USA liegt. Das wäre immerhin genauso viel Strom, wie derzeit durch Wasserkraft erzeugt wird.
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 18:58:38
      Beitrag Nr. 144 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 21:09:11
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.637 von teecee1 am 29.07.08 21:02:36[urlGreen IT] http://www.computerwoche.de/knowledge_center/green-it/1870639/[/url]
      Gleichstrom im Rechenzentrum spart Kosten
      07.08.2008

      Im Zuge der Bemühungen, die Energiekosten für die IT in Unternehmen zu senken, wird unter anderem ein Aspekt in die Waagschale geworfen, der nicht so bekannt ist: Die Nutzung von Gleichstrom statt Wechselstrom.

      Experten wie Heinz Schramm gehen davon aus, dass sich viel an Energiekosten sparen lässt, wenn Anwender dem Thema Gleichstrom/Wechselstrom mehr Aufmerksamkeit widmen. Der Geschäftsführer der Alliance Trading Emea GmbH bemerkt, User könnten sich die Tatsache zunutze machen, dass in Rechnern alle Komponenten auf Gleichstrombasis arbeiten. So müsse beispielsweise nicht jeder Server in einem Rechenzentrum über ein eigenes Netzteil verfügen, das den Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt. Dies umso mehr, da Netzteile zusätzliche Wärmequellen darstellen.

      Tipps zur Kostenreduktion
      Sinnvoller sei es, innerhalb eines Racks den Stromumwandler zentral im oberen Bereich anzubringen. Bei größeren Rechenzentren können diese auch gebündelt in einem eigenen Rack untergebracht werden. Diese ließen sich dann in der Nähe der Klimaanlage positionieren, um von dort aus die Server mit Strom zu versorgen. Schramm sagt: "Wenn dies konsequent umgesetzt wird, reduzieren sich die Stromkosten und die entsprechende Kühlleistung um zirka 40 Prozent."

      Solch eine Strategie komme insbesondere Unternehmen wie beispielsweise Finanzdienstleistern, Serviceprovidern oder auch der Telekommunikationsindustrie besonders zugute. In Rechenzentren dieser Größenordnung ergeben sich so signifikante Einsparungen. "Gleichstromlösungen", so Schramm, "verringern die Wärmeabgabe und den Energieverbrauch". Der Geschäftsführer rechnet vor, dass ein Rechenzentrum mit 256 auf Gleichstrom betriebenen Servern 60.000 Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen kann, wenn es nur die Zahl der Lüfter in den Servern reduziert.

      Wärmereduzierung um bis zu 40 Prozent
      Auch seien Abluftsysteme echte "Energiefresser". Allerdings gebe es auch hier umweltfreundliche Alternativen. Schramm plädiert beispielsweise dafür, Server Rücken an Rücken in die Schränke einzubauen. So entstünde ein so genannter Kamineffekt innerhalb des Racks, der den Luftstrom zielgerichtet steuert, da warme Luft bekanntlich automatisch nach oben steigt. Zusätzliche Energie zum Entlüften wird nicht aufgewendet, da spezielle Kühlsysteme wie Wasserkühlung oder Warm- und Kaltluftgänge nicht installiert werden müssen.

      Schramm erwähnt weitere Optionen, durch eine intelligente Anordnung der Komponenten ökologische Effekte zu erzielen. Werde nämlich die Stromversorgung als Hauptwärmequelle oben im Rack angebracht, könne die dort ankommende Warmluft direkt abgesaugt werden. So lasse sich eine weitere Wärmereduzierung von bis zu 40 Prozent erzielen.

      Eine halbe Million Euro gespart
      Schramm macht an einem Beispiel deutlich, dass sich die Green-IT-Debatte keineswegs in grauer Theorie erschöpft und die Einsparungspotenziale alles andere als Peanuts sind. Er verweist auf ein Investmentbanking-Unternehmen in Frankfurt am Main. Hier wurde ein Rechenzentrum mit 150 Servern und Infiniband-Technik für High-Performance-Computing-(HPC-)Aufgaben ausgestattet. Mit der Umstellung von x86-Standardlösungen auf Wechselstrombasis, die durch eine Gleichstromvariante ersetzt wurde, spart das Unternehmen mittlerweile jeden Monat 260 Euro pro Server ein. Der Return on Investment (ROI) beträgt laut Schramm 120 Prozent.

      Schramm macht hierzu folgende Rechnung auf: Die Leasingkosten pro Server und Monat betragen für beide Lösungen 217 Euro. Für Strom, Kühlung und unterbrechungsfreie Stromversorgung fallen bei der Wechselstromlösung Energiekosten in Höhe von 200 Euro an, bei der Gleichstromlösung hingegen lediglich 70 Euro pro Monat. Für Installation und Service betragen die Kosten unter Wechselstrom 63 Euro, im Gleichstrombetrieb nur 37 Euro. Die IT-Infrastruktur schlägt beim Wechselstrombetrieb mit 162 Euro zu Buche, bei der Gleichstromlösung hingegen nur mit 58 Euro. Die gesamten Einsparungen belaufen sich demnach für jeden einzelnen Server auf 260 Euro pro Monat.

      Der größte Vorteil für das Unternehmen ist aber, dass es mit seinem Rechenzentrum nicht umziehen muss, da die 150 Server der Gleichstromlösung innerhalb der Racks weniger Platz in Anspruch nehmen als die gleiche Anzahl einer Wechselstromlösung. (jm)
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 19:53:39
      Beitrag Nr. 146 ()
      Fahrzeugbau: US-Firma Tesla stellt Elektro-Sportwagen in Berlin vor - Bosch steigt in Fertigung von Lithium-Ionen-Akkus für Autos ein
      Auto fahren ohne Kraftstoff


      VDI nachrichten, Berlin/Düsseldorf/Stuttgart, 8. 8. 08, wop - Schnell und leise fährt der Elektro-Roadster, den Tesla Motors der Presse am 11. August in Berlin präsentieren will. Auch wenn das Autofans elektrisiert, "reine Elektroautos sind längst nicht marktreif", relativiert Bosch-Spitzenmanager Wolf-Henning Scheider. Weltweit wachse der Marktanteil von Hybrid- und E-Fahrzeugen "stärker als erwartet, aber eine elektrische Revolution steht nicht an". Selbst mit neuer Batterietechnik blieben Benzin- und Dieselmotor noch mindestens 20 Jahre die dominierenden Antriebe.

      Lithium-Ionen-Batterien sind ein Renner. Ihr bevorstehender Serienanlauf pusht die Antriebstechnik bei Fahrzeugen. Gemeinsam steigen die Robert Bosch GmbH und die koreanische Samsung SDI in die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge ein. Ab 2010 soll ihr jetzt gegründetes Joint Venture "SB LiMotive Co. Ltd." die Produktion starten. "In den kommenden fünf Jahren investieren beide Unternehmen rund 400 Mio. $", erklärte Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender des Bosch-Bereichsvorstands Gasoline Systems, letzte Woche im konzerneigenen Forschungszentrum Schwieberdingen.

      In zwei Jahren will SB LiMotive die ersten Batteriezellen in Korea vom Band laufen lassen. Für 2011 ist der Beginn der Integration der Zellen zu einbaufertigen Batteriesystemen (Packs) vorgesehen.

      An welchem Standort die Lithium-Ionen-Packs gefertigt werden, steht noch nicht fest. Sicher ist dagegen, dass SB LiMotive neben der Zentrale in Korea einen Sitz in Stuttgart erhält, und dass der Vorstand paritätisch besetzt wird. Laut Joachim Fetzer, dem designierten SB LiMotive-Geschäftsführer der Bosch-Seite, soll die Produktion zunächst mit einigen 10 000 Lithium-Ionen-Packs jährlich anlaufen.

      Lithium-Ionen-Batterien gelten als Schlüsselsysteme für effiziente Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die aktuell von vielen Herstellern angekündigt werden. BMW plant nächstes Jahr eine Kleinserie von 50 Elektro-Minis auf den Markt zu bringen, zudem einen 7er und den X6 mit Hybridantrieb.

      Wie Porsche beim Cayenne hält Audi an seinen Hybridplänen fest, will jedoch zuerst den neuen Q5 "elektrifizieren" und anschließend den Q7 der zweiten Generation. Auch Massenhersteller wie VW, GM/Opel und Ford wollen Anfang des nächsten Jahrzehnts Hybride und Elektrofahrzeuge anbieten. Mit der Lithium-Ionen-Batterietechnik sollen Reichweiten von bis zu 250 km möglich werden.

      Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan schätzt in einer aktuellen Studie, dass schon bis 2015 mehr als 250 000 Elektroautos auf Europas Straßen unterwegs sein könnten. "Lithium-Ionen-Technik dürfte die gesamte Autoindustrie revolutionieren", heißt es in ihrer Studie.

      Bosch erwartet zügiges Wachstum, allerdings keine Revolution. "Ich wage nicht abzuschätzen, wann rein elektrisches Fahren möglich sein wird", relativierte Scheider. Von 2008 an würde weltweit die Zahl von ca. 2000 E-Fahrzeugen und 650 000 Hybriden zwar bis 2015 auf 350 000 E- und 3 Mio. Hybrid-Autos steigen, doch bleibe sie damit bei global erwarteten 91 Mio. Autoverkäufen 2015 deutlich in der Nische.

      Seite 14 P. TRECHOW/W. PESTER
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 21:06:41
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.688.835 von teecee1 am 08.08.08 19:53:39Auto: US-Start-up Tesla Motors präsentierte seinen Elektro-Roadster in Berlin - Eine Probefahrt
      Sportliches Kraftpaket mit Stromanschluss


      VDI nachrichten, Berlin, 15. 8. 08, ber - Bei nur 112 cm Höhe schauen Piloten des Tesla Roadster zu allen anderen Verkehrsteilnehmern auf - bis die Fahrt beginnt. Erst geht der Blick nach vorn und dann zwangsläufig in den Rückspiegel. Denn der Elektroflitzer entfaltet vom Start weg sein volles Drehmoment und beschleunigt in 4 s von null auf 100 km/h.

      Ist der an? - Wer beim Drehen des Zündschlüssels auf das vertraute Anspringen eines Motors wartet, kann beim Tesla Roadster lange warten. Ein paar Zeichen leuchten im spartanischen Cockpit auf, dann kann die lautlose Fahrt beginnen. Allein der Wind rauscht bei offenem Verdeck.

      Es sitzt sich tief in den ledernen Schalensitzen des 1,12 m flachen Elektroflitzers. Der kleine, runde Schaltknauf bietet drei Optionen. Vorwärts, Leerlauf oder rückwärts. Das kleine Lenkrad dreht sich zäh.

      Zum Ausrangieren braucht es Kraft. Unterwegs lenkt es sich dagegen präzise. Beim Rantasten ans elektrische Fahren kommt ein Autoscooter-Gefühl auf. Einfach Gas geben und der Wagen fährt. Kinderleicht. Dann das erste Schlagloch. Es lässt den bretthart gefederten Roadster erbeben. Deutlich vernehmbar vibriert die Leichtbaukarosserie aus Carbonfasergewebe.

      Roh wirkt dieses Auto. Minimalistisch. Und rasant. Beim Losfahren an der Ampel drängt der Elektromotor nach vorn. Beim Einbiegen auf die Stadtautobahn dann kein Halten mehr. Der Griff ans Lenkrad hilft, die brachiale Beschleunigung zu genießen. Später als Beifahrer fühlt es sich weniger spaßig an, dass der E-Motor aus dem Stand sein volles Drehmoment (380 Nm) entfaltet. Maximal leistet er 189 kW (257 PS) bei 8000 U/min.

      Ab 2009 will das kalifornische Start-up Tesla Motors den Roadster auch in Europa verkaufen. Für stolze 99 000 €. Dann kann sich der Besitzer als Pionier einer neuen elektrischen Mobilität fühlen. "Zero-Emission" verspricht der Hersteller - der Wagen hat ja keinen Auspuff. Doch natürlich fallen bei der Stromproduktion Emissionen an.

      "Es braucht 70 kW/h, um die leere Batterie voll aufzuladen", erklärte Darryl Siry, Marketingchef bei Tesla, am Rande der Präsentation des Roadsters am Montag in Berlin. Die Umweltbilanz hängt also davon ab, wie der Strom erzeugt wird.

      Über den Energieaufwand bei der Fertigung der Lithium-Ionen-(Li-Ionen)-Akkus konnte Siry keine Angabe machen. Bosch-Entwickler hatten jüngst bei einem Presseworkshop erklärt, dass die Fertigung großer Li-Ionen-Batterien aktuell mehr Energie vertilgt, als sie später an Kraftstoff einsparen helfen. Siry bezweifelt das. Belegen kann er es nicht.

      Genauere Angaben machte er zum Strombedarf. Die Batterie speichert 53 kW/h (ca. 20 % gehen beim Laden verloren). Der durchschnittliche Kilometerverbrauch des Roadsters: 154 Wh. Das ergäbe theoretisch eine Reichweite von 344 km. Doch während der Fahrt gewinnt der Flitzer Energie über die Motorbremse zurück. Dadurch steigt die Reichweite im moderaten EPA-Fahrzyklus auf 365 km (kombiniert Stadtverkehr/Autobahn). Gerade in der Stadt fährt der Elektroantrieb seine Stärken aus: Die Reichweite steigt hier sogar auf 371 km. Während der Fahrt durch Berlin zählt das Display die verbleibende Reichweite glaubhaft herunter.

      Möglich wird diese Reichweite durch konsequenten Leichtbau. Der Roadster wiegt nur 1220 kg, trotz der fast 500 kg schweren Batterie. Dafür sind Carbonkarosserie und Aluchassis um so leichter. Der Sicherheit tut das keinen Abbruch. Laut Siry erfüllt der Roadster alle US-Crashnormen und hat beim Crashtest auch die für E-Fahrzeuge verschärften Federal-Motor-Vehicle-Safety-Standards eingehalten. Dafür ist die Batterie, die im Kofferraum auf Kopfhöhe hinter Fahrer und Beifahrer ruht, fest in den Alurahmen eingebunden.

      "Beim Frontaufprall mit 80 km/h hat sie sich keinen Millimeter bewegt", beruhigte Siry. Auch Fahrer- und Beifahrerairbags sorgen für passive Sicherheit. Dagegen spart Tesla an aktiven Systemen. Für ein Fahrzeug mit dieser Dynamik und in dieser Preisklasse wäre zumindest ein Schleuderschutzsystem (ESP) angemessen. Doch der Roadster hat nur Antiblockiersystem (ABS) und Antischlupfregelung (ASR) zu bieten.

      Tesla bringt gerade sein erstes Auto in Serie. Nach zig Terminverschiebungen gelang der Serienanlauf im März. Mittlerweile verstärken erfahrene Manager aus Auto-, Luftfahrt- und IT-Konzernen sowie Finanzexperten aus Top-Beratungshäusern und Banken den Vorstand. Sie haben Großes vor.

      "Es wird nicht beim Roadster bleiben", sagte Siry. Die Pläne für einen familientauglichen Viertürer seien bereits weit gereift. Ende 2010 soll er mit Roadster-ähnlicher Reichweite in Serie gehen. "Die Basisversion wollen wir ab 60 000 $ anbieten", so Siry.

      Ziel sei es, auf der elektrischen Plattform möglichst viele Modelle aufzusetzen. Auch SUV und Kleinwagen sind vorstellbar. "Langfristig wollen wir in das Preissegment um 35 000 $ und damit in den Massenmarkt vorstoßen", so der Manager. Dafür müssen die Ingenieure die Batterie allerdings gründlich überarbeiten. Der Akku übersteht laut Siry nur 500 volle Ladezyklen. Nach drei bis fünf Jahren müsse er ersetzt werden. Kostenpunkt: 22 000 $. P. TRECHOW

      Erratum: Im Beitrag "Auto fahren ohne Kraftstoff" (Nr. 32/08) wurden die Stromkosten falsch angegeben. Nach Expertenangaben betragen diese 0,18 €/kWh.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 21:20:30
      Beitrag Nr. 148 ()
      Tagung zur Speicherung von Energie aus regenerativen Quellen

      EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) laden vom 24. bis 25 November 2008 zur dritten "International Renewable Energy Storage Conference" nach Berlin ein. Experten aus dem In- und Ausland diskutieren in der nordrhein-westfälischen Landesvertretung über die technischen Möglichkeiten und "Noch-Unmöglichkeiten" der Speicherung aus regenerativen Quellen erzeugter Energie. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium und der EnergieAgentur.NRW statt. Getrieben von einem unaufhaltsam steigenden Ölpreis hat die Technologie zur Energiespeicherung im Zusammenhang mit der Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen erhebliche Fortschritte gemacht. Vor allem die Lithium-Ionen-Batterien haben an Leistungsfähigkeit gewonnen. Inzwischen können Li-Ionen-Batterien mit 150 Wh/kg mehr als doppelt so viel Energie speichern als die gängigen Nickelmetall-Hybrid-Batterien. Künftig geht es darum, vorhandene Speichersysteme wirtschaftlich und marktfähig zu machen. Die Konferenz wird einen eigenen Schwerpunkt auf Li-Ionen-Batterien für den stationären und mobilen Einsatz legen.

      Neue Konzepte und Technologien

      Ein Problem erneuerbarer Energien ist, dass die Stromerzeugung nicht zu jeder Zeit gewährleistet ist: Wind weht nicht ständig, Sonnenlicht steht nicht stets in der gleichen Intensität zur Verfügung. Umso bedeutender ist die Speicherung, welche die zeitliche Verschiebung zwischen Leistungsangebot und Nachfrage von Energie ausgleicht. In Berlin geht es unter anderem um die Vorstellung neuer Konzepte und Technologien, die Verbindung von Energiespeicherung und Energiegewinnung, Speicherlösungen für stationäre Anwendungen, Wärmespeicher und Lithium-Ionen-Batterien. Die Referenten kommen aus Deutschland, England, Laos, Dänemark, Japan, den USA, Frankreich, Kanada, Portugal und der Schweiz.

      EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) hatten 2006 eine internationale Konferenzserie gestartet, die der Entwicklung des Speicherpotenzials und der Profilierung ihrer Anwendungen dient. Nach den erfolgreichen ersten beiden Veranstaltungen 2006 und 2007 findet nun die dritte Konferenz dieser Reihe statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 450 Euro (EUROSOLAR-Mitglieder) und 600 Euro (Nicht-Mitglieder). Weitere Infos und Anmeldung http://www.eurosolar.de

      20.08.2008 Quelle: EUROSOLAR e.V.; Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien Solarserver.de © Heindl Server GmbH
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      schrieb am 24.08.08 19:10:39
      Beitrag Nr. 149 ()
      Chinas BYD Auto greift Toyota auf dem Hybrid-Sektor an

      Peking-(Ente) 21.08.08 (www.emfis.com) Der chinesische Automobilhersteller Build Your Dreams Auto (BYD Auto) startet seinen F3DM Hybrid bis zum Ende dieses Jahres zu einem Preis zwischen 100.000 Yuan (14.600 USD) und 130.000 Yuan (19.000 USD). Das war gestern auf sina com zu lesen.
      Damit greift BYD den Toyota Prius an, welcher ab 21.000 US Dollar angeboten wird. Bei einem erfolgreichen Start, wäre BYD Auto der weltweit billigste Produzent von Fahrzeugen mit einem Hybrid-Motor.
      Das Unternehmen hatte seine beiden Hybrid-Fahrzeuge F3DM und F6DM bereits auf der Pekinger Auto Show im vergangenen April vorgestellt.
      Die Bezeichnung DM bezieht sich auf "Dual Mode" was darauf hindeuteten soll, dass die Autos in der Lage sind, mit Elektromotor als auch mit Benzin-Motor gefahren zu werden.
      BYD ist bereits in Planung zur Markteinführung weiterer DM – Fahrzeuge. So sollen in den nächsten Jahren unter anderem auch SUVs und MPV's folgen, welche auf das Design des aktuellen F3 basieren.
      Weiterhin bestätigte BYD die bereits früher schon angekündigte Einführung von rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen, EMFIS berichtete. Es handelt sich um den BYD F3 und BYD E6, welche im nächsten Jahr kommen.
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      [url]http://www.byd.com/tech/F3etech.asp?show=t1&color=a[/url]

      F3e Technology

      F3e is a masterpiece integrating both BYD IT technology and BYD AUTO technology. It combines rechargeable battery technology, R&D technology and excellent manufacturing technology together. The F3e is an example of energy-saving and environment-friendly technology, as well as being high-tech and fashionable. F3e features zero-emissions, as well as being quiet. F3e inherit the concepts “Faddy, Faithful and Futuristic” embodied in one. The F3e is also equipped with an on-board charger compatible with a standard electric outlet (220V 10A). Through BYD’s effective integration of all technology, the cost has been lowered greatly. BYD is now ready for F3e's commercialization. The qualities of the F3e assure excellent performance!.

      The electric power cost is equal to 1/3 of a gas operated car; top speed is over 150km/h; and it takes less than 13.5s to accelerate from 0-100km/h. In addition, the maximum grade ability is more than 30%, the electrical consumption is less than 12 kwh per 100km, and the range is over 300km in one charge. Meanwhile, the battery's life-cycle is about 2000 times, enabling the vehicle to run as far as 600,000kms in one battery’s life time.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 18:17:44
      Beitrag Nr. 150 ()
      [urlBattery Is Key Word for Automakers]http://www.koreatimes.co.kr/www/news/biz/biz_view.asp?newsIdx=29933&categoryCode=123 [/url]

      Lee Youn-ho, minister of knowledge economy, talks during the
      signing ceremony of a memorandum of understanding in Seoul,
      Monday, for a project for the joint development of a battery pack
      for plug-in hybrid electric vehicles in Seoul. / Yonhap


      By Kim Hyun-cheol
      Staff Reporter


      A national collaborate project to develop batteries for advanced hybrid vehicles has been announced in an ambitious move to lift Korea to leader status in eco-friendly technologies.

      The Ministry of Knowledge Economy signed a memorandum of understanding (MOU) on a joint development of batteries for a plug-in hybrid electric vehicle (PHEV) with the Korea Automotive Technology Institute (KATI) and Hyundai Motor Company, as well as three battery producers ― LG Chem, SK Energy and SB LiMotive, a joint venture of Samsung SDI and Germany's Bosch ― Monday in Seoul.

      Under the MOU, the three producers will develop a battery system in competition to secure the biggest share to be purchased by Hyundai Motor, the nation's largest carmaker. The minister will supervise the project in general and KATI will operate its whole process.

      Hyundai said it will narrow down the battery makers to acquire the best system. Two out of the three manufacturers will be selected based upon their project presentation for support by 2011. After the period, only one will get additional support for two years through assessment of the project result.

      A PHEV is a hybrid vehicle with plug-recharged batteries connectible to an electric power source. Its idea, in a nutshell, is to run on battery power as long as possible without the use of gasoline.

      It has both the characteristics of conventional hybrid electric vehicles and battery electric vehicles, equipped with an internal combustion engine and batteries for power.

      PHEVs, technically steps ahead of other hybrid kinds, usually drive on a charged battery then convert their power source to internal engines when discharged.

      As well as less emissions and high efficiency, PHEVs have advantages in operating costs. To go the same distance, recent PHEVs cost up to one-fourth of gasoline vehicles, and recharging costs also less than gas to go the same distance.

      However, they still need to deal with several daunting problems to be an alternative for gas vehicles ― higher prices, heavier weight and overly large battery packs.

      Global automakers are planning all-out efforts to put PHEVs on the market affordably, in spite of lingering uncertainty how much costlier plug-in hybrids would be over normal hybrids. Currently Korea is steps behind most major foreign marquees in the field.

      Hyundai, however, said the mass production of its PHEVs could begin in 2013, about two years earlier than initially scheduled if the battery system is developed in time with the project, which came weeks after a new scheme for national growth was announced during President Lee Myung-bak's speech for the nation's 63rd Liberation Day on Aug. 15.

      In the speech, Lee said the government will double its investment in eco-friendly technologies in a scheme to make Korea a powerhouse in the emerging green business.

      The automaker was positive it can compete with other global rivals in this new turf.

      "Players are starting virtually on the same line when it comes to technologies for plug-in hybrids, and Hyundai will soon be able to take the advantage," said Lee Hyun-soon, Hyundai's president of the corporate research and development division.

      "Japan is now taking the lead in the field, but I think we can catch up with Japanese makers by around 2013, when our production will be commercialized."

      Hyundai will invest a total of 20 billion on the project over the next five years, the executive said.

      At the signing of the MOU, the government emphasized the significance of the project as a new growth engine of the country.

      "Eco-friendly and high-efficient 'green vehicles' not only provide new momentum for the automotive industry but are pivotal in the country's 'Low Carbon, Green Growth' plan," said Lee Youn-ho, minister of knowledge and economy.

      "And batteries are the essence of green vehicles. This means, a country dominating batteries development will be dominating the whole market."

      The ministry is expecting eco-friendly vehicles will shake up the automotive paradigm soon in the future.

      "Green vehicles will emerge as the leading power in the market with consumer preference for high fuel efficiency and strengthened global environmental regulations," a ministerial official said.

      "Experts predict they will start to replace internal-combustion vehicles around 2010 and all new vehicles will be eco-friendly by 2035."

      Environment is already at the center of global trends in the auto industry, as countries start to introduce intensified environmental standards within them.

      The European Union, for example, is moving to limit carbon dioxide emissions to 130 grams per kilometer from 2012, when cars failing to meet this standard will be levied an extra 20-95 euros.

      hckim@koreatimes.co.kr
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:37:47
      Beitrag Nr. 151 ()
      ... habe mich gestern so innerlich gefragt, wer eigentlich Lithium in seinem Angebot hat und schon kommt eine Antwort ... :yawn:

      Der Schatz im Salar de Atacama
      Leser des Artikels: 155

      „Atemberaubend, fantastisch, einzigartig“, so dürfte wohl die typische Reaktion von Touristen sein, die von einer Reise vom Salar de Atacama, einem Salzsee in der nord-chilenischen Provinz Antofagasta, heimkehren. Und in der Tat, atemberaubend ist diese Region. Auf einer Fläche von über 3.000 Quadratkilometern erstreckt sich ein gigantischer Salzsee, der von Geysiren und heißen Quellen umrahmt wird. Doch dieser Salzsee, der der drittgrößte der Welt ist, ist nicht nur einfach toll anzusehen, er enthält auch einen „Schatz“: Lithium. Der Salar de Atacama ist die derzeit größte Lithiumquelle der Welt. Rund 40 Prozent der globalen Lithiumproduktion kommen aus diesem See.
      Nun, das alles wäre sicherlich keine Kolumne bei wallstreet:online wert, wenn Lithium nicht so ein verdammt wertvolles Metall wäre. Vor allem wertvoll für unsere Zukunft. Denn Lithium ist ein wichtiger Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien. Und diese sind ein existenzieller Baustein für Elektroautos. Und Elektroautos sind wiederum ein Thema, das aktuell an der Börse heiß diskutiert wird. Doch alles der Reihe nach. Zurück zum Salar de Atacama.

      Weltweite Lithiumvorkommen

      Wie bereits gesagt, der Salar de Atacama steuert den derzeit größten Teil zur weltweiten Lithiumproduktion bei. Abgebaut wird allerdings nicht „pures“ Lithium, sondern Lithiumcarbonat. Der Salar de Atacama liefert jährlich etwa 40.000 Tonnen Lithiumcarbonat. Insgesamt werden weltweit im Jahr derzeit rund 90.000 Tonnen Lithiumcarbonat gefördert, das sind rund 17.000 Tonnen Lithium. Weitere 3.000 Tonnen Lithium gehen auf das Konto von Förderungen aus lithiumhaltigem Gestein. Für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien ist dieses Material aber nicht geeignet, es wird fast ausschließlich für die Glas- und Keramikproduktion verwendet. Die weltweiten Reserven an Lithiumcarbonat werden auf 58 Millionen Tonnen geschätzt. Das sind elf Millionen Tonnen Lithium.

      Baustein für Elektroautos

      Und jetzt wird gerechnet! Wie viel Lithium-Ionen-Batterien lassen sich aus 90.000 Tonnen Lithiumcarbonat, der jährlichen Weltproduktion, herstellen? Nehmen wir als „Musterbatterie“ eine relativ kleine, 5 kWh starke Batterie. Diese reicht aus, um Hybridfahrzeuge, also solche, die neben einem Elektroantrieb auch noch einen klassischen Verbrennungsmotor unter der Haube haben, auszustatten. Für die Herstellung einer solchen Lithium-Ionen-Batterie kann man rund 7,5 Kilogramm Lithiumcarbonat in Rechnung stellen. Das heißt, würde man die gesamte Jahresproduktion an Lithiumcarbonat von 90.000 Tonnen in Lithium-Ionen-Batterien stecken, so könnte man zwölf Millionen Hybridfahrzeuge damit ausstatten.
      Eine Entwicklung, die nicht lange auf sich warten lassen wird. So geht das Center of Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen in einer jüngst bekannt gewordenen Studie davon aus, dass Elektroautos schon ab dem Jahr 2010 den Automarkt erobern werden. Und ab 2025, so der Leiter des Instituts, Ferdinand Dudenhöffer, würden alle in Europa verkauften PKWs – derzeit sind es übrigens rund zehn Millionen im Jahr – reine Elektroautos, Parallel-Hybrid- oder Seriell-Hybrid-Fahrzeuge sein.

      Speichern von Alternativen Energien

      Doch Lithium-Ionen-Batterien wird man auch für andere Anwendungen benötigen. So zum Beispiel für die Speicherung von Strom aus Alternativen Energiequellen. Überall entstehen derzeit große Windparks oder werden Solarzellen installiert. Für den Umweltschutz ein Riesenfortschritt, für die Stromnetze eine enorme Herausforderung. Denn Alternative Energiequellen weisen bei ihrer Stromerzeugung häufig extreme Schwankungen auf. Wenn der Wind bläst oder die Sonne scheint, werden in kurzer Zeit große Mengen an Strom in das Leitungsnetz „gepumpt“. Strom, der dann vielleicht gar nicht gebraucht wird. Berechnungen des Bundesverbandes Windenergie zufolge gehen schon heute bis zu 15 Prozent des Jahresertrags einer Windfarm verloren, weil die Turbinen wegen Netzauslastung kurzfristig abgestellt werden müssen. Lithium-Ionen-Batterien könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie die zuviel produzierte Energie speichern und erst bei Bedarf wieder ins Leitungsnetz abgeben.

      Lithiumnachfrage wird stark anziehen

      All diese Überlegungen legen den Schluss nahe, dass Lithium in den kommenden Jahren zu einem extrem stark nachgefragten Rohstoff werden wird. Das spiegelt sich übrigens auch schon in der Preisentwicklung von Lithiumcarbonat wider. Da dieses nicht an der Börse gehandelt wird, muss man dabei jedoch einen Blick in die Bilanzen der großen Lithiumproduzenten werfen.
      Über die letzten Jahre gerechnet lässt sich folgende Preisentwicklung bei Lithiumcarbonat feststellen: Im Jahr 2006 wurden durchschnittlich 2,30 Dollar je Kilogramm Lithiumcarbonat bezahlt. Allerdings gab es hierbei auch starke Abweichungen, da, ähnlich wie bei Uran, die Liefersicherheit ein wichtiger Faktor ist. Lithiumabnehmer sind auch bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn sie dafür eine gesicherte Produktionsmenge bekommen. Im zurückliegenden Jahr dürfte sich der Kilopreis dann schon bei etwa sechs Dollar im Durchschnitt eingependelt haben. Zumindest lassen die Zahlen von SQM auf dieses Preisniveau schließen. Für 2008 ist mit einer weiteren „deftigen“ Preiserhöhung zu rechnen.

      Die „Lithium-Gewinner“

      Zu den großen Profiteuren einer solchen Entwicklung werden alle Gesellschaften gehören, die Lithiumcarbonat fördern. Die größte ist die chilenische Sociedad Qufmica y Minera de Chile oder kurz auch nur SQM ([urlWKN: 895007]http://aktien.wallstreet-online.de/13025.html[/url]). Sie baut im Salar de Atacama ab. Ganz in der Nähe vom Salar de Atacama, auf der argentinischen Seite, will in Zukunft das australische Unternehmen Orocobre ([urlWKN: A0M61S]http://aktien.wallstreet-online.de/1104584.html[/url]) Lithium fördern. Das Projekt trägt den Namen Salar Olaroz und liegt in der nördlichen Provinz Jujuy. Der dortige Salzsee hat ein Ausmaß von rund 180 Quadratkilometern und ist unter Infrastrukturgesichtspunkten gut erschlossen. Nicht minder interessant ist das Projekt Rincon Salar, das von der ebenfalls aus Australien stammenden Gesellschaft Admirality Resources ([urlWKN: A0B 9TU]http://aktien.wallstreet-online.de/447.html[/url]) entwickelt wird. Es liegt nur wenige Kilometer vom Salar Olaroz entfernt und könnte Schätzungen nach rund 7,4 Millionen Tonnen Ressourcen an Lithiumcarbonat enthalten.
      Die Aktien von Admirality Resources sind auch in einem von der Deutschen Bank neu aufgelegten „Elektroauto-Zertifikat“ vertreten. Das S-Box E-Power Automobil Index Zertifikat ([urlWKN: DB3TXQ]http://zertifikate.wallstreet-online.de/1507175.html[/url]) hat als Basiswert den eigens kreierten S-Box E-Power Automobil Performance Index. Dieser enthält jedoch hauptsächlich Werte aus der Technologiebranche, ist also kein Rohstoffindex auf Lithium. So ist etwa die Gesellschaft Advanced Battery Technologies ([urlWKN: A0D9Y5] http://aktien.wallstreet-online.de/253.html[/url]) im Index vertreten, die Lithium-Ionen-Batterien entwickelt und herstellt.

      Olaf Hordenbach, Jahrgang 1970, war lange Zeit als Chefredakteur für ein großes deutsches Börsenmagazin tätig. Heute arbeitet er als freier Redakteur. So schreibt er beispielsweise regelmäßig für den Börsenbrief „Rohstoff-Spiegel“. Sein neues Vorhaben www.trendaktien.com konzentriert sich auf Aktien aus den Boombranchen Rohstoffe, Energie, Umwelt und Gesundheit.

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      Autor: Olaf Hordenbach

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      ... S-BOX-E stand im Aktionär + Sanyo (Nr. 33 o. 34)
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:56:06
      Beitrag Nr. 152 ()
      Festkörper mit Speicherfunktionen: Energie, Information, Stoffe

      27.08.2008 - Zu neuen Forschungsergebnissen und Entwicklungen bei Festkörpern mit Speicherfunktionen veranstaltet die Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vom 24. bis 26. September ihre diesjährige Vortragstagung an der Universität in Bayreuth.

      In den letzten Jahren haben aufladbare Lithium-Ionen-Batterien einen Siegeszug angetreten. Man findet sie bereits in vielen tragbaren Geräten vor, setzt große Hoffnungen auf sie für Hybrid- und Elektrofahrzeuge und möchte Wind- oder Solarenergie mit ihrer Hilfe speichern. Viele Wünsche lassen sich aber nicht realisieren, weil die Elektrodenmaterialien den Anforderungen nicht genügen.

      Professor Dr. Jean-Marie Tarascon von der Universität der Picardie schlägt im ersten Hauptvortrag der Tagung einige Nanomaterialien als Kandidaten für die nächste Generation von Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien vor. Diese Nanomaterialien basieren im Wesentlichen auf bislang genutzten Elektrodenmaterialien, so dass also die chemische Zusammensetzung und Struktur erhalten bleiben, sich aber die Größe der Materialeinheit von einem zusammenhängenden kristallinen Block auf Nanopartikel reduziert. Dadurch werden zahlreiche physikalisch-chemische Eigenschaften des Elektrodenmaterials verbessert. Tarascon zeigt einige chemische Reaktionswege und damit neuartige Trends für das Design geeigneter Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien auf.

      Batterien benötigen neben Elektroden auch Elektrolyte. Letztere sind nicht nur flüssig, sondern können auch fest sein. Professor Dr. Hans-Jörg Deiseroth von der Universität Siegen erforscht u.a. solche potenziellen Festelektrolyte für Lithium-Batterien. In seinem Hauptvortrag fasst er den Stand der Forschung an der neuen Materialklasse der Lithium-Argyrodite zusammen.

      Wasserstoffbetriebene Autos sind schon lange ein Traum der Ingenieure. Nur, wie transportiert man den nicht ungefährlichen Wasserstoff in den benötigten Mengen im Auto? Professor Dr. Michael Fröba von der Hamburger Universität stellt in seinem Hauptvortrag nanoporöse Materialien vor, die sich für die Gasspeicherung eignen. Dazu gehören die Metal-Organic Frameworks (MOFs) oder andere organisch-anorganische Hybridmaterialien. (...)

      [urlchemie.de]http://www.chemie.de/news/d/86208/?WT.mc_id=ca0065[/url]
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 20:40:39
      Beitrag Nr. 153 ()
      [urlHeizungen]http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article866721/Klimaschaedliche_Speicheroefen_fliegen_raus.html
      Klimaschädliche Speicheröfen fliegen raus
      [/url]
      Donnerstag, 28. August 2008 08:08 - Von Richard Haimann

      Die Regierung will Heizungen in Altbauten modernisieren – und hat es dabei vor allem auf die weit verbreiteten Nachtspeicher abgesehen. Bis zum Jahr 2020 sollen sie überall in Deutschland ausgebaut werden. Viele ihrer Besitzer wollen sich das nicht bieten lassen: Sie schwören auf die Zuverlässigkeit der Geräte.

      Derzeit werden nach Berechnungen der Bundesregierung rund 1,4 Millionen Wohnungen und Einfamilienhäuser in Deutschland mit den Elektrospeicherheizungen erwärmt, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Und zwar überwiegend in Eigenheimen von Rentnern, die ihr Wohneigentum in den 60er- und 70er-Jahren erworben haben. Damals wurde der Einsatz der Nachtspeicherheizungen gezielt gefördert, um den Energieversorgern eine gleichmäßige Auslastung ihrer Kraftwerke über den Tag hinweg zu ermöglichen - und so die Strompreise niedrig zu halten. Denn in den Elektrospeicheröfen wird ein thermisch isoliertes, elektrisch betriebenes Heizgerät in der Nacht zu günstigen Tarifen aufgeladen und gibt die gespeicherte Wärme über den folgenden Tag sukzessive ab.

      "Wir haben mit unserer Nachtspeicherheizung in den vergangenen 34 Jahren nur positive Erfahrungen gemacht und sind damit unter dem Strich viel günstiger gefahren als Bekannte, die mit Öl oder Gas heizen", sagt die 76jährige Leonore Lubenow aus der Ruhrgebietsstadt Marl. Denn anders als Öl- und Gasheizungsanlagen müssen Nachtspeicherheizungen nicht regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Lubenow: "Seit wir unser Haus 1974 erworben haben, musste nur einmal ein kleiner Defekt an der Nachtspeicherheizung repariert werden." Ein Austausch der Elektrospeicherheizung gegen eine Öl- oder Gasanlage kommt für die 76-Jährige denn auch nicht in Frage. "Die Kosten dafür würden sich nie rechnen." Um in dem kleinen einen Brenner zu installieren und Rohrleitungen für eine auf erhitztem Wasser basierende Heizungsanlage zu verlegen, müsste sie nach einem Kostenvoranschlag mehr als 25.000 Euro investieren. Lubenow: "Das würde sich nicht einmal rechnen, wenn ich 20 Jahre jünger wäre."

      Nach dem Referentenentwurf, der dem Beschluss des Bundeskabinetts zugrunde liegt, sind Eigenheimbesitzer vom geplanten Nachtspeicherverbot in den nächsten zwölf Jahren nicht betroffen. Bis 2020 sollen danach zunächst nur in Häusern mit mehr als fünf Wohnungen Nachtspeicherheizungen, die vor dem 1. Januar 1990 in Betrieb genommen wurden, gegen andere Heizungsanlagen ausgetauscht werden. Umweltverbände laufen dagegen Sturm und fordern ein generelles Verbot der Nachtspeicherheizungen. Sie bezeichnen die Anlagen als "extrem klimaschädlich" und beziehen sich auf eine Studie des Bremer Energieinstituts. Danach sind die Kohlendioxid-Emissionen einer Elektrospeicherheizung 3,6 Mal so hoch wie die einer Gas-Brennwertheizung. "Es gibt deshalb einige CDU- und SPD-Bundestagsabgeordnete, die am liebsten auch in Eigenheimen Nachtspeicherheizungen verbieten würden", heißt es in der CSU-Bundestagsfraktion.

      Dabei sind die Absatzzahlen von Nachtspeicherheizungen seit über einem Jahrzehnt rückläufig. Konnte Produzent Stiebel Eltron 1997 noch 340.000 Geräte verkaufen, waren es 2007 nur noch 65.000. "Rund 98 Prozent davon dienten dem Ersatz alter Anlagen", sagt Peter Koß, Marktmanager Haustechnik Deutschland bei Stiebel Eltron. Verwundert ist Koß jedenfalls über die Argumentation der Bundesregierung: "Einerseits sollen Elektrospeicherheizungen wegen der hohen Kohlendioxidemissionen verboten werden, andererseits wird im Referentenentwurf für die Förderung von Elektroautomobilen plädiert - mit dem Argument, sie könnten nachts zu günstigen Stromtarifen aufgeladen werden und so zur ganztägigen Auslastung der Kraftwerke beitragen."

      Verwunderlich ist auch, dass die Bundesregierung in neuen Passivhäusern den Einbau von Stromheizungen fördern will. Passivhäuser sollen durch die Wärmeabstrahlung ihrer Bewohner und von Elektrogeräten und Lampen aufgeheizt werden. "Um einzig an besonders kalten Tagen zusätzlich Wärme zu erzeugen, wäre es wirtschaftlich unsinnig, in diese Häuser eine teure Öl- oder Gasheizung einzubauen", sagt Stephan Kohlert, Geschäftsführer der Deutschen Energieagentur (Dena). Dass Einfamilienhäuser vom Verbot der Nachtspeicherheizungen ausgenommen werden, hält Kohlert nicht nur wegen der hohen Umrüstkosten für sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 21:09:44
      Beitrag Nr. 154 ()
      Toyota arbeitet am Abschied vom Öl
      von Finn Mayer-Kuckuk

      Der japanische Autokonzern Toyota wird angesichts der schwierigen Lage auf dem US-Markt in der Vorausschau vorsichtiger. Das Unternehmen senkte seine Absatzprognose für das kommende Jahr und kündigte einen weiteren Umbau der Produktion in Amerika an.

      Toyota-Prius-Produktion im chinesischen Changchun: Auch in den USA soll in Zukunft vermehrt das Hybrid-Auto vom band laufen. Foto: ap
      HB TOKIO. Zudem zieht Toyota die Markteinführung neuer Umwelttechniken vor und will ein Steckdosenauto bereits ab kommenden Jahr auf mehreren Märkten verkaufen. "Wir passen uns flexibler an als bisher und müssen auch auf künftige Entwicklungen wendiger reagieren", sagte Firmenchef Katsuaki Watanabe gestern bei Vorstellung der neuen Mittelfriststrategie. (...)

      (...) Ab dem kommenden Jahr soll der Prius auch in einer Variante mit Stecker zum Wiederaufladen an der Garagensteckdose erhältlich sein. Autofahrer mit kurzem Weg würden dann beim Pendeln zur Arbeit gar kein Benzin mehr verbrauchen - der erste Schritt auf dem Weg zum Elektroauto. Bis 2010 soll das reine Elektroauto dank praxistauglicher Lithion-Ionen-Batterien eine breite Käuferschicht ansprechen. Parallel dazu ist die Einführung eines Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle geplant. Für alle diese Typen hat Toyota einen neuen, noch geheimen Batterietyp in Arbeit, der alle derzeit verfügbaren Techniken laut Watanabe in den Schatten stellen wird. Neue Materialen sollen die Abhängigkeit vom Stahlpreis verringern und die Autos leichter machen. (...)

      Moskauer Automesse

      Auf ins Grüne: Toyotas Konzeptauto Hybrid-X tritt als Ökomobil an
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      schrieb am 28.08.08 21:49:32
      Beitrag Nr. 155 ()
      Alternative Antriebe
      Exklusiv Daimler und RWE machen E-mobil

      von Matthias Lambrecht und Kristina Spiller (Hamburg)

      In Berlin sollen Ladestationen errichtet werden, zunächst etwa 150 Elektro-Smarts an den Start gehen: Der Auto- und der Stromkonzern verbünden sich nach FTD-Informationen, um den Elektro-Smart zu pushen

      Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Modelle der neuen stromgetriebenen Serie des Zweisitzers an interessierte Kunden ausgeliefert werden. Andere europäische Metropolen sollen folgen.

      Mit dem Vorstoß wollen sich Daimler und RWE als umweltbewusste Konzerne präsentieren. Zugleich geht es für beide Unternehmen darum, einen vielversprechenden Zukunftsmarkt zu erschließen und der Konkurrenz dabei möglichst zuvorzukommen. Am kommenden Freitag soll das Vorhaben im Beisein von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin vorgestellt werden. Sprecher von Daimler und RWE wollten nicht Stellung nehmen.

      Insgesamt rund 500 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen sollen in Berlin eingerichtet werden. Serienreife Elektromodelle des Kleinwagens Smart sind bereits seit 2007 für ein Pilotprojekt in London im Einsatz - daran sind Firmen und Behörden beteiligt. Allerdings kosten allein die Batterien der Elektro-Smarts derzeit noch mehrere Tausend Euro. Um auch für Privatleute den Umstieg auf die Stromautos zu ermöglichen, sei ein Leasingmodell geplant, hieß es bei Daimler.

      Die Leistung der Elektroautos entspricht der vergleichbarer diesel- oder benzingetriebener Fahrzeuge. Die Reichweite wird im Stadtverkehr bei 150 Kilometern liegen. Für das Laden der Akkus sollen jeweils rund 2 Euro berechnet werden. Die Kosten pro Kilometer liegen damit deutlich niedriger als beim Verbrennungsmotor.

      Verbesserte Batterietechnik durch Lithium-Ionen-Akkus hat bei Elektroautos größere Reichweiten bei kürzeren Ladezeiten möglich gemacht. Damit hat diese Antriebsart deutlich an Attraktivität gewonnen. Die Energiekosten sind wegen der höheren Effizienz der Motoren und der stark gestiegenen Ölpreise deutlich niedriger als bei Autos mit Verbrennungsmotoren. Die Hersteller treiben die Entwicklung von Elektroautos deswegen im Moment massiv voran.
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 18:42:03
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.919 von teecee1 am 27.08.08 19:37:47China Sun Group: The Cheapest Lithium Ion Stock Out There

      by: Cameron Fous posted on: August 29, 2008 | about stocks: [urlCSGH.OB]http://finance.yahoo.com/q?s=CSGH.OB[/url]

      The best way to find to make loads of money in the market is to find the hidden treasures before the mob has found them, the stocks that you can get into before they are in the public eye and blow up before you can get into it at a fair price. One way to find these kind of stocks are to scope out the OTCBB stocks before they are traded on the major exchanges, such as stocks like China Direct ([urlCDS]http://seekingalpha.com/symbol/cds[/url]), which I found while it was trading as a bulletin board stock and purchased in the $3 area and noticed its value and growth as a hidden treasure stock.

      Here's my original article on CDS and CHND.OB, here at Seeking Alpha back in May 07. I eventually sold this stock for a 150% gain after it was trading as a stock on the Nasdaq exchange. Another example is Advanced Battery Technologies (ABAT) which also used to trade on the BB exchange and I managed to pull 35% out of when it was trading in the $1 area. It is now listed on the Nasdaq as well and went as high as $9/share.

      China Sun Group High Tech Co. (CSGH.OB) is another great example of a BB stock that could turn out some huge profits as it has some phenomenal growth and will likely trade on a major exchange one day. As of yesterday's close, it was trading at just 1.06/share. Let's compare CSGH.OB to two other Lithium Ion Stocks traded on the Nasdaq; ABAT and [urlCBAK]http://finance.yahoo.com/q?s=CBAK&x=48&y=16[/url].

      2008 EPS: Winner = ABAT
      ABAT : .33
      CBAK : -.19
      CSGH.OB : .13

      07 - 08 Revenue Growth: Winner = CSGH
      ABAT: 40.3%
      CBAK: 46%
      CSGH.OB: 206%

      07-08 Earnings Growth: Winner = CSGH
      ABAT: 50%
      CBAK: slipped to unprofitable .01 to -.19
      CSGH: 1,031%

      Trailing P/E: Winner = CSGH
      ABAT : 14.2x
      CBAK : Unprofitable
      CSGH.OB : 8.4x

      Forward P/E : Winner = CSGH
      ABAT: .51 = 7.64x earnings multiple
      CBAK: .19 = 21.2x earnings multiple
      CSGH: Guesstimated 100% earnings growth = .26 = 4x earnings multiple

      Future Fair Value Within Industry Based on 14x earnings average P/E and Forward Earnings est. Winner = CSGH
      ABAT: 14 x .51 = 7.41 ; 81% increase from yesterday's closing price
      CBAK: 2.66 = 33.9% decrease from yesterday's closing price
      CSGH.OB : 3.64 = 244% increase from yesterday's closing price

      So after looking at CSGH's growth numbers, I see a lot of the similarities that I saw in ABAT and CDS when I first found them as small time bulletin board companies before they hit the major exchanges. With CSGH trading just over a buck and recently reporting record earnings I think this is a prime opportunity to hop and board as this could be another big winner.

      [urlseekingalpha.com/article]http://seekingalpha.com/article/93237-china-sun-group-the-cheapest-lithium-ion-stock-out-there?source=feed[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 18:48:02
      Beitrag Nr. 157 ()
      AIST Makes LiFePO4 Superfine Particles for Li-ion Battery
      Aug 29, 2008 19:31
      Motohiko Hamada, Nikkei Automotive Technology


      [urlImages of electron and Li-ion movements.] http://techon.nikkeibp.co.jp/english/NEWS_EN/20080829/157106/?SS=imgview_e&FD=-59553018&ad_q[/url]

      Two Japanese institutes succeeded in synthesizing olivine structure (a kind of crystal structure) LiFePO4 (lithium ion phosphate) coated with a carbon film, which has great potential as a positive electrode material, into superfine particles of nanometer-order.

      As LiFePO4 is inexpensive, it is attracting attention as a positive electrode material for large Li-ion batteries used in electric cars. However, a sudden drop of capacity after high-rate charging/discharging (flowing large current in a short period) is pointed out as one of the shortcomings of the material.

      The National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) and the Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) improved this shortcoming by coating the olivine structure LiFePO4 superfine particles, the diameters of which were controlled to 20-40nm, with a 1-2nm carbon layer (semi-graphite film) similar to graphite.

      The superfine particles retained a high capacity of 112mAh/g and 90mAh/g under high-rate charging/discharging of 30C and 60C, respectively. Furthermore, it retained the initial capacity of 165mAh/g after 1,100 charging/discharging cycles under a 100% charging degree.

      It is difficult to use LiCoO2, which is widely used as the positive electrode material for Li-ion batteries, in electric cars. This is because of the raw material price and limited resources.

      It will be a big step toward the realization of batteries for electric and hybrid cars, which are required to be inexpensive, offer high output and be highly stabile, if the olivine structure LiFePO4 composed of cheap iron and phosphate can be used as a positive electrode material for Li-ion batteries.

      Nanostructure electrode materials reportedly improve the output of Li-ion batteries. The reasons include (1) the diffusion distance of Li-ions in active material is reduced, (2) the current density per unit area is reduced due to the increase in specific surface area, and (3) the cycle characteristics are improved through the relaxation of volume expansion during charging and discharging due to the nanopores. Reasons (1) and (2), in particular, are major factors in realizing improved output.

      On the other hand, it was reported that the area of contact between electrolyte and the positive electrode is extremely large, resulting in the risks of firing in thermal releasing and deterioration of cycle characteristics.

      The energy research division of AIST has been working on the research and development of nanostructure positive electrode materials, aiming to improve the output of next-generation Li-ion batteries intended for automobiles.

      AIST has already succeeded in synthesizing nonporous materials and nanowires of titanium oxide and spinel-structure lithium manganate, which are attracting attention as materials for the negative electrode and the positive electrode, respectively. It has been indicated that outputs of Li-ion batteries are expected to improve by nanostructuring these materials.

      AIST assumes that the causes of capacity deterioration in olivine structure LiFePO4, which is a promising positive electrode material, lie in slow diffusion of Li-ion in active materials and low electron conductivity. AIST has been carrying out research and development to rectify the problems, focusing on the refinement of the particles to a nanometer order and the carbon-coating of the refined particles.

      It received a Scientific Research Subsidy from JSPS for part of the research.

      To coat the particles with carbon, the organic compound needs to be carbonized. If a high-temperature treatment is employed for this purpose, however, the particles will grow unnecessarily, spoiling the efforts of refining the particles to a nanometer order. Furthermore, part of the surface can be left uncoated, if nanometer-order particles are aggregated.

      Refinement to a nanometer order and complete carbon-coating of the surface were realized at the same time through this research.
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 18:53:27
      Beitrag Nr. 158 ()
      The Linde Group eröffnet weltweit erste Wasserstofftankstelle für Brennstoffzellen-Passagierschiff
      ISIN: DE0006483001
      WKN: 648300

      Freitag, 29.August 2008 | 15:01


      München, 29. August 2008 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat
      heute in Hamburg in Anwesenheit von Wolfgang Tiefensee,
      Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, im Rahmen der
      Zemships-Initiative die weltweit erste Wasserstofftankstelle für
      Brennstoffzellen-Passagierschiffe offiziell eröffnet. Zemships ist
      ein von der EU unterstütztes Projekt zur Förderung von Wasserstoff
      als Treibstoff für Schiffe.

      "Als Vorreiter der Wasserstofftechnologie wollen wir eine
      umweltschonende, auf Wasserstoff basierte Mobilität in jedem Bereich
      ermöglichen. Mit dieser weltweit einzigartigen Tankstelle zeigen wir,
      dass sich Wasserstoff hervorragend als emissionsfreier Treibstoff für
      Personenschiffe eignet", sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des
      Vorstands der Linde AG. (...)

      [urlinvestor-sms.de]http://www.investor-sms.de/Meldungen/The-Linde-Group-eroeffnet-weltweit-erste-Wasserstofftankstelle-fuer-Brennstoffzellen-Passagierschiff[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 20:07:51
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.909.047 von teecee1 am 29.08.08 18:53:27also teecee1 einmal ein dickes kompliment an dich für deine
      wirklich unermüdliche arbeit in diesem brett.

      ich find´s ganz toll wie du uns hier in akribischer kleinst-
      und fleissarbeit und mit vielen details bespickt über viel
      positives "Grün" informierst.

      schade ist eigentlich nur : das dieses brett nicht das hält
      was es in der überschrift verspricht, nämlich über wellenenergie
      zu berichten. von den bisherigen cirka 150 postings sind leider
      nur die wenigsten wellenenergie betreffend dabei.

      da du dieses brett aufbereitet hast, die frage an dich, ob wir
      nicht ein evtl. neues brett einrichten sollten wo wir dann nur
      die postings reinstellen die wellenenergie betreffen, weil ...
      dann finden auch neuzugänger etwas SIE interessierendes.
      oder wir lassen´s einfach so wie es ist.

      ich fänd´s nur schade um deine mühe die du dir machst, wenns
      denn so bliebe, weil sicher etliche enttäuscht dem brett den
      rücken kehren weil sie nicht das finden was sie erwarten und
      somit auch deine arbeit letztlich nicht gewürdigt wird.

      schönes wochenende ......elsolivars
      (der zu dieser thematik noch viel auf uns zukommen sieht)
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 18:30:26
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.909.986 von elsolivars am 29.08.08 20:07:51... danke für das kompliment, aber ich habe einige bretter vorm kopf, und nicht mehr alle tassen im schrank ... ich werde mal mein akku tauschen ... :eek: ... bzw. auf lithium umsteiegen ... :D

      schade ist eigentlich nur : das dieses brett nicht das hält
      was es in der überschrift verspricht, nämlich über wellenenergie
      zu berichten. von den bisherigen cirka 150 postings sind leider
      nur die wenigsten wellenenergie betreffend dabei.

      da du dieses brett aufbereitet hast, die frage an dich, ob wir
      nicht ein evtl. neues brett einrichten sollten wo wir dann nur
      die postings reinstellen die wellenenergie betreffen,


      ... wenn du eins findest kannst du es ja reinstellen ... ;)

      ich fänd´s nur schade um deine mühe die du dir machst, wenns
      denn so bliebe, weil sicher etliche enttäuscht dem brett den
      rücken kehren weil sie nicht das finden was sie erwarten und
      somit auch deine arbeit letztlich nicht gewürdigt wird.


      ... habe in einem posting schon geschrieben das ich hier etwas misch masch mädchen mache ... :look:

      ... ich stelle hier mein eigenes e-zeitungsarschief zusammen, was mich interessiert, deshalb mache ich mir die arbeit. ... :yawn:

      ... ist hier jemand entäuscht, bitte melden, soory ihr mühßt mir dann den rücken waschen und vor meiner haustüre kehren ... :keks:
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 18:51:28
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.919 von teecee1 am 27.08.08 19:37:47neue diskussion eröffnen nicht möglich ... :rolleyes:

      [urlNew World Resource Corp.]http://aktien.wallstreet-online.de/174671/diskussionen.html[/url]

      TSX VENTURE: NW

      ]http://www.newworldresource.com/s/Home.asp][img

      Sep 03, 2008 13:53 ET

      New World to Acquire Lithium Brine Project Within the Prolific Andean Altiplano

      VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA--([urlMarketwire - Sept. 3, 2008]http://www.marketwire.com/press-release/New-World-Resource-Corp-TSX-VENTURE-NW-895872.html[/url]) - New World Resource Corp. (the "Company") (TSX VENTURE:NW) announces that it has signed a Letter of Intent (the "LOI") with Gonzalo Miranda Salles to acquire a 99% interest in the lithium-potash Pastos Grandes brine project, located in the southern Bolivian Altiplano.

      The 119.5 square kilometre Pastos Grandes concession covers approximately 95% of "Lagunas Pastos Grandes". The Bolivian Altiplano is home to over 200 alkaline and saline lakes and salars, the largest of which, "Salar de Uyuni", hosts the world's largest known reserve of lithium. The country is estimated to contain 5.4 million tonnes of lithium, or nearly 50% of the global resource.

      Lithium Supply and Demand

      Demand for lithium-ion batteries is increasing dramatically along with the demand of hybrid electric vehicles and portable energy sources. That demand growth is projected to continue significantly as these lightweight and reliable batteries have become mainstays in a variety of new battery driven industrial applications. Electric vehicles, cell phones and handheld computers are just a few examples of the rapidly growing industry uses for the power generating capability of lithium. Though traded internationally, lithium is not currently traded on a public market but rather through a direct negotiated price per ton with end users. Rising prices are reflecting the tightening supply demand equation.
      (...)
      -------------------------------------------------------------------
      [urlUMFRAGE]http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,576172,00.html[/url]
      Deutsche meiden Rohstoffanlagen

      Trotz des Booms an den Rohstoffmärkten lassen die Bundesbürger weitgehend die Finger von Anlagen in Öl, Gold oder Kupfer. Eine Umfrage ergab, dass nicht einmal ein Fünftel aller deutschen Anleger in Rohstoffen investiert ist - die meisten wollen das auch nicht ändern. (...)

      ... frick der fräcker ... :p ... hat alle ferschrockt ... :O
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 20:29:05
      Beitrag Nr. 162 ()
      Kommentar
      Autobauer unter Strom
      von Matthias Lambrecht

      PR und Pilotprojekte reichen nicht mehr. Die deutsche Autoindustrie muss mit Elektroautos für den Massenmarkt aufwarten, sonst ist ihre Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Stattdessen sucht sie nach Argumenten gegen die Technik.

      Die Ankündigung des Projekts ist Chefsache: Nicht nur der Daimler-Vorstandvorsitzende Dieter Zetsche und RWE-Chef Jürgen Großmann treten am Freitag in Berlin an, auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wird dabei sein. Dann werden die Konzerne den Aufbau eines Ladenetzes für Elektroautos und die Markteinführung stromgetriebener Zweisitzer der nächsten Smart-Generation offiziell bekannt geben.

      Bei derart prominenter Besetzung geht es um mehr als nur einige Dutzend Elektromobile und rund 500 Ladestationen in der Hauptstadt. Es geht vor allem darum, auf einem Automobilmarkt, der sich rasant wandelt, nicht den Anschluss zu verlieren. Noch zählen deutsche Hersteller weltweit zu den führenden Anbietern, die sich mit ausgefeilten Modellen im globalen Wettbewerb behaupten. Doch die Industrie steht vor dem größten Umbruch seit Jahrzehnten.

      In einer Welt mit zu hohen CO2-Emissionen, immer teurerem Öl und dennoch wachsender Nachfrage nach Autos hat der Verbrennungsmotor keine Zukunft mehr. Nur wer sich auf diesen Wandel rechtzeitig einstellt, wird seine Position im Wettbewerb behaupten können.

      Alternative für Pendler

      Publikumswirksame Auftritte von umweltbewussten Konzernchefs signalisieren immerhin, dass auch in den Unternehmensspitzen das Umdenken eingesetzt hat. Mit PR und Pilotprojekten lässt sich das Geschäft der nächsten Jahrzehnte aber nicht gewinnen. Allzu lange haben die deutschen Autohersteller die Entwicklung alternativer Antriebe als Imagepflege genutzt und zu wenig für die Neuausrichtung ihrer Produkte getan.

      Vom Elektroauto als Alternative schwärmen derweil längst nicht mehr nur Biomüsli verzehrende Liegeradfahrer. Mit Fahrleistungen, die Benzin- oder Dieselautos entsprechen, und alltagstauglichen Reichweiten werden die E-Mobile für Millionen Pendler attraktiv, die an der Tankstelle immer höhere Rechnungen zu zahlen haben. Die Energiekosten für die stromgetriebenen Fahrzeuge betragen nur einen Bruchteil. Weltweit werden sich die Mobilitätsträume der Menschen in den wirtschaftlich aufstrebenden Entwicklungsländern bei begrenzten Ressourcen und ohne Klimakatastrophe nur erfüllen, wenn der Alternativantrieb zum Motor für die Massen wird.

      Die deutschen Autobauer in den vergangenen Monaten viel Energie auf rückwärtsgerichtete Lobbyarbeit in Brüssel verwandt. Sie kämpften gegen zu strenge CO2-Grenzwerte für ihre Fahrzeugflotten, um das immer noch hochrentable Geschäft mit teuren Oberklassemodellen zu schützen. Natürlich haben Daimler, Volkswagen & Co einiges zu verlieren. Ihre über Jahrzehnte gewonnenen Erkenntnisse über den Bau leistungsstarker Verbrennungsmotoren wären in einer Welt mit Elektroautos nicht viel wert. Der Vorsprung durch Technik, mit dem deutsche Hersteller weltweit für ihre Autos werben können, wäre dahin. Da liegt es nahe, erst einmal nach Argumenten zu suchen, um Zweifel an einer schnellen Massenmarktfähigkeit des Elektroautos zu nähren.

      Tatsächlich ist schwer abzuschätzen, wann es gelingt, die Lithiumionenakkus so leistungsstark, langlebig, sicher und preisgünstig zu machen, dass sich die Anschaffungskosten der Elektroautos denen vergleichbarer Modelle mit Verbrennungsmotor annähern. Darauf zu vertrauern, dass diese Entwicklung noch etliche Jahre dauert, ist jedoch riskant. Dieses Zögern eröffnet neue Chancen für beweglichere Wettbewerber oder Neueinsteiger, die Marktpositionen zu besetzen. Dass mit dem Elektroflitzer Tesla das Modell eines jungen kalifornischen Unternehmens für die Freude am Fahren am Anfang einer neuen Autoära steht, sollte den Konzernlenkern in München, Stuttgart und Wolfsburg zu denken geben.

      Koalition ohne Konzept

      Immerhin haben RWE und auch andere deutsche Versorger erkannt, welche Wachstumsperspektiven ihnen die Zeitenwende in der Autoindustrie bietet. Experten rechnen damit, dass der Stromverbrauch in der Bundesrepublik um rund 16 Prozent steigen würde, wenn alle deutschen Autos Elektromobile wären. Mehr Geschäft also - und eine gute Gelegenheit, das lädierte Image aufzupolieren. Denn die Stromautos sind effizienter und damit auch beim Einsatz von Kohlestrom klimaschonender. Und sie wären mit ihren Akkus als rollende Speicher ideale Verbraucher der unregelmäßig anfallenden regenerativen Energie.

      Deren wachsender Anteil ist nicht zuletzt der vorausschauenden Politik der letzten Bundesregierung zu verdanken. Eine vergleichbare Entschlossenheit lässt die große Koalition bislang vermissen. Die Reform der Kfz-Steuer ist aufgeschoben, ein Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität noch in Arbeit. Vielleicht sollten die Deutschen von den Dänen lernen: Im Nachbarland wird bis 2011 ein landesweites Ladenetzwerk ausgerollt, der Kauf von Elektroautos steuerlich massiv gefördert, und in der EU dringen die Dänen auf europaweite Anreize - mit guten Aussichten auf Erfolg. Ihr Ziel: Jedes vierte in Europa zugelassene Auto soll bis 2020 ein Elektrofahrzeug sein.
      -------------------------------------------------------------------
      Alternative Antriebe
      Mit Knallgas über die Autobahn
      von Kristina Spiller (München)

      BMW hat den Wasserstoffmotor nach mehr als 20 Jahren Entwicklung zur Serienreife getrieben. Noch aber sind die Tanks in den Autos zu groß - und für den Aufbau eines Tankstellennetzes müssten Milliarden aufgebracht werden. (...)

      [urlwww.ftd.de]http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Alternative-Antriebe-Mit-Knallgas-%FCber-die-Autobahn/409792.html[/url]

      ... fährt bwm damit gegen die wand ... "Wasser ist die Kohle der Zukunft." ... :rolleyes: ... "Wasser wird die Ernährung der Zukunft"
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 21:08:06
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.263.972 von teecee1 am 08.06.08 20:40:38Agenda
      Alle Räder stehen still
      von Hanna Grabbe (Zschopau)

      In der DDR war die Motorradschmiede MZ legendär. Seit der Wende kämpfte das Unternehmen mit Investoren aus Asien, Managern aus dem Westen - und immer wieder ums Überleben. MZ hat den Kampf verloren. (...)

      (...) Ende des Jahres will Hong Leong den einst größten Motorradhersteller der Welt schließen.

      Andre Hunger hat sich noch nicht nach einem neuen Job umgesehen. "Ich gehöre zu der Generation, die die Dinge noch zu Ende bringt", sagt er. 30 seiner 47 Lebensjahre hat Hunger bei MZ verbracht. Für ihn sind die Dinge hier noch nicht zu Ende. Er hofft. Hofft, dass jemand kommt und den Betrieb kauft. Jemand mit Geld.

      5 Mio. Euro verlangen die Malaysier für die Motorradschmiede. Oder besser für das, was davon noch übrig ist. (...)

      (...) Regelmäßig flogen Ingenieure von Zschopau nach Kuala Lumpur, um das nötige Know-how zu vermitteln. "Aber die haben dort ja alles besser gewusst", brummt Hunger. Wenige Tage nach dem Verkaufsstart in Asien brachen die ersten Maschinen zusammen. Kurbelwelle kaputt. "Da ist die Marke tot!", sagt Hunger.

      Seit MZ nicht mehr Volkseigentum ist, sind schon einige mit Ideen, Strategien und Konzepten nach Zschopau gekommen. Geschäftsführer und ihre Stellvertreter, Werber, Berater. Einer blieb länger: Petr-Karel Korous. Mehr als zehn Jahre hat der ehemalige Nixdorf-Manager das Unternehmen geführt. Korous wollte nichts mehr hören von Ostalgie und Zweitaktmotoren. Auch nichts von den im Erzgebirge so beliebten Enduro- und Motocross-Wettbewerben.

      Er hatte etwas Schnelleres, Schickeres geplant. Motorradrennen statt Schlammschlachten. Beim Grand Prix, der Formel 1 für Motorräder, wollte Korous der Welt zeigen, dass MZ mehr kann, als an Honecker-Harleys zu basteln. Mit dem prestigeträchtigen Rennen sollte das neue Glanzstück aus Sachsen, die MZ 1000, beworben werden. Doch die großen Siege blieben aus. Nach zwei Jahren drehte Hong Leong den Millionenhahn zu. "Hätte Korous das Geld in den Geländesport gesteckt, stünden wir jetzt vielleicht besser da", formuliert Hunger vorsichtig. (...)

      [urlFTD vom 27.08.2008]http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Agenda_Alle_R%E4der_stehen_still/405524.html[/url]
      -------------------------------------------------------------------
      29.08.2008
      ISLE OF MAN 2009
      [urlBahn frei für Elektro-Maschinen]http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,574917,00.html
      [/url]
      Von Jochen Vorfelder

      Die Tourist-Trophy-Rennen auf der Isle of Man werden grüner: Ab 2009 werden auf der Insel auch Rennläufe mit Elektro-Motorrädern ausgetragen. Allerdings wurde die Internet-Seite des Veranstalters von türkischen Hackern angegriffen. (...)
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 20:39:59
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.985.829 von teecee1 am 04.09.08 21:08:06MOTORRÄDER
      [urlGeräuschlos durchs Gehölz]http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,575605,00.html
      [/url]
      Von Christian Wüst

      Dank rapider Fortschritte der Batterietechnik taugen Elektrofahrzeuge nun auch für den Sport. Erste strombetriebene Motocross-Motorräder sind bereits im Handel.

      Artig sieht es nicht aus, das Gefährt namens Quantya. Man assoziiert diesen Zweiradtyp mit furchtlosen Hünen, die im Hartplastik-Harnisch durch die Krume pflügen, als gäb's keinen Naturschutz - und dann dieses kehlige Geknatter: RrrrräääängtängtätätÄÄÄNG. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Motocross scheint im Kanon modernen Freizeitsports kaum unterbietbar.

      Quantya ist anders. Ackern kann sie auch, nicht minder flurschädigend als die üblichen Ruhestörer. Allerdings ist sie still dabei, fast wie ein Fahrrad. Ihr Kraftquell ist Strom, kein Benzin.

      Im oberbayerischen Siegsdorf zwischen Traunstein und Ruhpolding lässt sich die neue Form von Zweiradakrobatik bereits praktizieren. Dort öffnete vor wenigen Wochen einer der ersten Quantya-Parks. Für 15 Euro pro Viertelstunde werden Fahrzeuge und eine Buckelpiste gestellt, die durchaus auch kundige Cross-Fahrer herauszufordern vermag.

      50 bis 70 solcher Quantya-Parks will der Unternehmer Hans Eder, 41, in den kommenden Jahren in Deutschland und Österreich eröffnen und damit einen Outlaw des Freizeitsports großflächig resozialisieren. Der Betreiber von Fahrerlehrgängen beobachtet seit Jahren, wie seine Leidenschaft für Motocross zur verbotenen Liebe wird. Die Zahl der Übungsgelände schrumpft, Aussicht auf Genehmigung neuer Anlagen gibt es schon gar nicht. "Eher kriegst du ein Atomkraftwerk durch", sagte ihm ein befreundeter Bauunternehmer.

      Das Problem ist überall dasselbe: der Lärm. Die Anforderung an Motocross-Motorräder - sie müssen extrem stark und dabei möglichst leicht sein - führt naturgemäß zu lauten Motoren. Eder sah nur einen Ausweg: Elektroantrieb.

      Die Strom-Vision führte ihn vor knapp vier Jahren zu einem Motocross-Enthusiasten am Luganer See. Der Schweizer Claudio Dick, früher Importeur italienischer Motorräder, war einer der Ersten, die mit Strom-Crossern experimentierten. Die Entwicklungsarbeit allerdings bestand damals im Wesentlichen aus Warten - Warten auf eine brauchbare Batterie.

      In den ersten Prototypen erschöpften sich die Stromspeicher schon nach sieben Minuten. So ging es nicht. Eder und Dick setzten sich eine Marke: 30 Minuten müsse der Akku schon durchhalten, darunter habe es keinen Zweck.

      Dann machte die Batterieentwicklung sprunghaft Fortschritte. Im Frühjahr 2007 rief Dick seinen bayerischen Mitstreiter an und sagte: "Sie fährt zwei Stunden." Eder antwortete: "Lüg mich nicht an!" Er reiste nach Lugano, nahm die Maschine und raspelte mit einer Batterieladung zwei Stunden und zehn Minuten nahezu geräuschlos durchs eidgenössische Gehölz. Quantya schien marktreif geworden.

      Mit erstaunlichen Qualitäten tritt das E-Rad nun an. Der Motor leistet 16,8 Kilowatt (22,8 PS) und beschleunigt das knapp zwei Zentner leichte Gefährt mit einem Drehmoment von 38 Newtonmetern, etwa dem Wert leichter Cross-Maschinen für den Profi-Einsatz. Mit einer Batterieladung schafft sie 40 bis 50 Kilometer; im Gelände ist das ein zweistündiger Ausflug.

      Der Elektromotor wurde dort plaziert, wo sonst das Getriebe sitzt, und treibt direkt die Kette an. Mit nur einem Gang schafft Quantya je nach Übersetzung bis zu 80 km/h. Den traditionellen Platz des Motors nimmt die Lithium-Polymer-Batterie ein. Sie hat etwa das Format eines Reservekanisters, wiegt 19 Kilogramm und speichert laut Dick etwa 2,3 Kilowattstunden Strom - eine Leistungsdichte im Spitzenfeld der weltweiten AkkuEntwicklung. Die Batteriezellen bezieht Quantya von dem südkoreanischen Anbieter Kokam, die Steuerelektronik aus der Schweiz und den Motor aus England.

      Vor allem die Batterie macht die Quantya teuer. Im Einkauf, sagt Dick, koste ein Akku derzeit etwa 2000 Euro - das ist fünfmal so viel wie die Motor-Getriebe-Einheit einer kleinen konventionellen Geländemaschine.

      Die Version mit Straßenzulassung wird in Deutschland für 9282 Euro vertrieben, rund 2000 Euro mehr, als etwa KTM für eine 250er Cross-Maschine verlangt. Die Werksgarantie bürgt für 1000 Batterieladungen, also maximal 50 000 Kilometer.

      Mit diesen Eckdaten wird die Quantya kaum einen Massenmarkt erschließen. Eder will sich im ersten Schritt auf die Vermietung der Maschinen in Quantya-Parks konzentrieren und damit die umweltkonforme Neubesinnung dieser arg in Misskredit geratenen Sportart einläuten.

      Jeder Quantya-Park soll mit einer Fotovoltaik-Anlage ausgestattet werden, die mindestens die Strommenge ins Netz speist, die der Cross-Betrieb verbraucht - ein bisschen Energiewende im Sinne des neuen Öko-Sportsgeists. Eder: "Wir können nicht immer gegen die Menschheit arbeiten."
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 16:25:03
      Beitrag Nr. 165 ()
      $300/Barrel Oil Is Coming - Barron's Interview
      by: SA Editor Eli Hoffmann
      posted on: September 07, 2008 | about stocks: ECA / SU / USO


      Weeden & Co. energy analyst Charles Maxwell says $300/barrel oil is on the way - and will hit us by 2015. In an [urlinterview with Barron's]http://online.barrons.com/article/SB122065354946305325.html?mod=9_0031_b_this_weeks_magazine_main&page=sp,[/url] Maxwell highlights oil's uniqueness:

      When it begins to disappear, there really aren't any good substitutes, which there are for so many other commodities. It's that lack of substitutes that forces the pricing mechanism to balance supply and demand.

      Before you scoff at the notion, note that Maxwell correctly predicted the recent oil spike (well, actually, he underestimated its magnitude) four years ago.

      Key arguments:

      Oil's alternatives - coal and nuclear energy - are not viable replacements, the former because we lack the technology to burn it cleanly, and the latter because political wrangling has held up its development. This lack makes the U.S. vulnerable.
      Political instability will keep prices elevated and resource nationalism will continue to stop oil-rich nations from opening up their reserves.
      New oil fields tend to be lower-yield and in more remote locations.
      Record world economic expansion has been predicated on the use of oil as the primary energy source. The only thing that will ultimately slow that growth is higher prices.
      Maxwell likes tar-sands stocks such as Suncor Energy (SU) and EnCana (ECA). Aside from that, new yet-undiscovered technologies will make a killing for those smart enough to recognize them early:

      There are going to be so many new companies and so many new technologies that it boggles my mind at the thought of identifying all of them. There are going to be a lot of new industries coming in and wonderful opportunities in the stock market.

      :::::::::::::::::::::::::

      While not as extreme as Mr. Maxwell, Richard Shaw thinks long-term price trends make buying the dips a winning strategy.
      Not suggesting this will happen, Bespoke ponders what would be if the 'oil bubble' burst at a magnitude similar to that of the dot-com bubble or the homebuilders bubble: "For oil to match the Nasdaq crash, it would get all the way down to $32.06 by February 1st, 2011. For it to match the homebuilder crash, oil would fall to $31.40 by June 27th, 2011."

      ... ist zu früh, also zwei alternativen: ... :rolleyes: ... $200 bis 2012 ... könnte hinkommen ... :rolleyes: ... danach der crash und 2014 dann der Tiefpunkt.
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 20:33:52
      Beitrag Nr. 166 ()
      08.09.08
      [urlTrotz Lieferprobleme: ungebrochener Boom bei Lithium-Akkus]http://www.elektroniknet.de/home/stromversorgung/stromversorgung-news/n/d/trotz-lieferprobleme-ungebrochener-boom-bei-lithi-1/[/url]

      Über 80 Prozent des weltweiten Geräteakku-Umsatzes von etwa 9 Mrd. Dollar in diesem Jahr entfallen auf Lithium-Ionen-Akkus. Kontinuierliche zweistellige Wachstumsraten werden diesen Anteil bis 2013 auf über 90 Prozent steigern. Während NiMH seine Stückzahlen in den nächsten Jahren sogar noch etwas steigern kann, wird sich die Zahl der NiCd-Akkus bis 2016 halbieren.


      Für Power-Packs geht Darnell von 6,2 Prozent durchschnittlichem jährlichem Wachstum bis 2013 aus. Das Markvolumen wird dann rund 10,7 Mrd. Dollar betragen.

      Ungeachtet schlechter Nachrichten wie Recalls und Produktionsausfälle durch Brände: Die OEMs drängt es nach wie vor mit Macht zu Lithium-Ionen-Akkus, wie aktuelle Studien des »Institute of Information Technology« in Japan und des Marktforschungsinstituts Darnell bestätigen. »Das zweistellige Wachstum des Lithium-Ionen-Akku-Marktes setzt sich ungebrochen fort«, berichtet Hideo Takeshita, Vice President des Institute of Information Technology, »wir gehen für dieses Jahr von mehr als 3,3 Mrd. weltweit verkaufen Lithium-Ionen-Akkus aus«.

      Etwas geringer fallen die Schätzungen von Jeff Shepard aus, des Gründers des Marktforschungsinstituts Darnell. Er sieht den Lithium-basierten Power-Pack-Markt in diesem Jahr bei einer Größenordnung von rund 1,7 Mrd. Stück. Etwas unterschiedlich fallen auch die Schätzungen der beiden Institute für das aktuelle Marktvolumen aus. So erwartet das Institute of Information Technology für 2008 einen Geräte-Akku- Markt von knapp 9 Mrd. Dollar. Bis 2017 rechnet man dort sogar mit einer Verdoppelung des heutigen Marktvolumens auf dann rund 18 Mrd. Dollar.

      Bei Darnell fällt die Analyse etwas bescheidener aus. Dort geht man für das laufende Jahr von weltweit 1,9 Mrd. verkauften Power-Packs aus, deren OEM-Wert in Summe bei 7,93 Mrd. Dollar liegt. Bis 2013 rechnet das Team um Shepard mit einer Stückzahlsteigerung auf 3,1 Mrd. Power-Packs. Nach ihrer Einschätzung entspräche das dann einem Umsatzvolumen von gut 10,7 Mrd. Dollar.

      Entscheidenden Anteil an der vom Institute of Information Technology erwarteten Umsatzverdoppelung des Lithium-Ionen-Marktes hat der Zukunftsmarkt der Lithium-Ionen-Lösungen für Hybrid-Fahrzeuge. Das Institut geht davon aus, dass 2017 allein 4 Mrd. Dollar auf diesen Applikationsbereich entfallen werden. Nach Aussage von Takeshita werden aber auch andere Applikationsfelder zur massiven Umsatzsteigerung beitragen. Er rechnet damit, dass 2017 fast 1,9 Mrd. Handys mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet sein werden. In diesem Jahr dürften es weltweit gut 1,3 Mrd. Stück sein.

      Betrachtet man den Akku-Hunger der verschiedenen Applikationen, so schneidet sich auch die Notebook- und Laptop-Branche ein großes Stück des Kuchens ab. Rund 130 Mio. Geräte will diese Branche 2008 insgesamt verkaufen. Nach Einschätzung des Institute of Information Technology werden in diesem Jahr weltweit mehr als 140 Mio. Digitalkameras über den Ladentisch gehen, bei den Digital-Camcordern werden es rund 20 Mio. Stück sein.

      Zudem werden wohl nicht nur dank Apple und seiner iPod-Mania 100 Mio. MP3-Player ihre Käufer finden und rund 50 Mio. tragbare Spielkonsolen verkauft werden. In all diesen Applikationen und diversen Bluetooth-Lösungen werden bevorzugt Lithium-Ionen- Akkus eingesetzt.

      Bis zu 12 Zellen in jedem Notebook

      Wie viele der zylindrischen oder prismatischen Energiespeicher in den verschiedenen Applikationen zum Einsatz kommen, zeigt eine Auflistung von Darnell. So stecken in Notebooks zwischen vier und zwölf Zellen. In Power-Tools sind es je nach Modell zwei bis 16 Akkus. Aber auch ein Handheld-Computer benötigt je nach Ausführung drei bis neun Lithium-Ionen-Akkus, und auch die immer beliebter werdenden mobilen GPS-Geräte kommen nicht ohne vier dieser Zellen in ihren Akku-Packs aus.

      Dafür bescheren ihnen die Lithium-Ionen-Akku-Packs auch deutlich höhere Leistungen als etwa NiMH-Varianten. So zieht ein Camcorder bis zu 17,8 Wh aus seinem Lithium-Pack. Bei Notebooks sind es bis zu 53,6 Wh, Powertools geben sich mit 36 Wh zufrieden, ein portabler DVD-Player benötigt 34,5 Wh. Richtig leistungsintensiv ist der Einsatz eines professionellen Videorecorders. Lithium-Ionen-Packs stellen hier 136,7 Wh zur Verfügung, eine NiMH-Lösung käme nur auf 90,29 Wh.

      Wer nun große Preisunterschiede zwischen Lithium-Ionen- und etwa NiMH-Akkus vermutet, der hat nur zum Teil Recht. Zwar liegt der Preis pro Wh für prismatische Lithium-Ionen-Akkus nach Angaben von Shepard bei rund 50 US-Cents. Der Preis für zylindrische Lösungen liegt bei 40 US-Cents, und das ist nicht weit weg von den 38 US-Cents, die laut Shepard auf OEM-Basis pro Wh für einen zylindrischen NiMH-Akku zu zahlen sind. Deutlicher fällt der Abstand zu zylindrischen NiCd-Akkus aus, deren Wh bei 30 US-Cents liegt.

      Trotz der dominierenden Stellung des Lithium-Ionen-Systems, auf das inzwischen über 80 Prozent des Geräte-Akku-Umsatzvolumens entfällt, findet sich doch noch eine Reihe von Applikationen, für die NiMH oder NiCd unter dem Preis-Leistungs-Aspekt unschlagbar sind. Im Fall NiMH sind das etwa Schnurlostelefone und Power-Tools. So erwartet Takeshita einen weiterhin steigenden Bedarf an NiMH-Akkus. Nach 800 Mio. Zellen in diesem Jahr rechnet er für 2016 mit dem Absatz von etwa 1 Mrd. NiMH-Akkus.

      Stetig fallend sind dagegen die Zahlen für NiCd: Nach über 800 Mio. Zellen in diesem Jahr prognostiziert Takeshita für 2016 einen weltweiten Bedarfsrückgang an diesem elektrochemischen System auf etwas mehr als 400 Mio. Stück.

      ... wieviel zieht eigentlich eine 12V Kühlbox aus der Autobatterie ... :rolleyes: ... gibt es eine Akkubetriebene(Strom) Kühlbox eigentlich (für den Strand etc.) ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 18:43:41
      Beitrag Nr. 167 ()
      Alternative: Meerespflanzen als CO2-Schlucker

      Was viele nicht wissen: Die Weltmeere nehmen gut die Hälfte des vom Menschen produzierten Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) auf. Forscher schätzen, dass der Klimawandel ohne diesen Vorgang noch schneller voranschreiten würde.

      Verantwortlich für die Aufnahme von CO2 ist das in den Ozeanen enthaltene Phytoplankton. Mikroskopisch kleine Pflanzen, die wachsen, indem sie CO2 aufnehmen und per Fotosynthese in Biomasse umwandeln. Besonders in den subtropischen Meeren sind jedoch die oberen Wasserschichten zu nährstoffarm für Phytoplankton. Hier bietet ein kleines amerikanisches Unternehmen namens [urlAtmocean]http://www.atmocean.com/[/url] Abhilfe. Durch Wellenenergie angetriebene Pumpen sollen nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche befördern und so die Meere begrünen. Um ein Drittel der jährlich vom Menschen produzierten CO2-Emissionen zu binden, müssten 134 Millionen Quadratkilometer Ozean mit Pumpen bestückt werden, sagt Atmocean-CEO Philip Kithil.
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 18:49:50
      Beitrag Nr. 168 ()
      GELDANLAGE
      Reich, verantwortungsvoll, grün sucht ... (3)
      Von Christoph Rottwilm

      "In zehn Jahren sieht der Markt anders aus"

      Neben neuen Energien wie Solarkraft, Windenergie und Geothermie setzen die Superreichen vor allem auf Investments rund ums Thema Wasser. Das Geld fließt also in Firmen, die sich mit Meerwasserentsalzung beschäftigen, ebenso wie in Unternehmen, die Filteranlagen herstellen, oder solche, die Wasserzähler vertreiben. "Die Kontrolle des Wasserverbrauchs ist längst nicht überall auf der Welt eine solche Selbstverständlichkeit wie bei uns", sagt Bilecen von der Bank Sarasin, die die Studie mit gesponsert hat, "Dabei tragen Wasserzähler enorm dazu bei, Verschwendung zu verhindern."

      Der Experte ist sich sicher, dass vom starken Interesse der Millionäre mit einiger Verzögerung auch die breiten Anlegerschichten profitieren können. Denn wie schon beim Thema Hedgefonds bringen die HNWIs die Finanzindustrie möglicherweise auch in Sachen Nachhaltigkeit erst richtig auf Trab. "In Hedgefonds konnten früher neben Institutionellen ausschließlich sehr vermögende Privatanleger investieren", sagt Bilecen. "Heute gibt es diese Produkte für jedermann."

      Er ist überzeugt, dass sich diese Entwicklung wiederholen kann. "In fünf bis zehn Jahren sieht der Retail-Markt für Nachhaltigkeitsprodukte anders aus als heute", sagt er. (...)
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 22:05:46
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.052.442 von teecee1 am 10.09.08 18:49:5011.09.2008
      FINANZMÄRKTE

      [urlWann platzt die nächste Blase?]http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,568010,00.html [/url]

      Von Patricia Döhle und Simon Hage

      Der steile Anstieg und der aktuelle Absturz des Ölpreises zeigen: Kaum eine Anlagekategorie bleibt heute noch von massiven Übertreibungen verschont. Die Mechanismen hinter solchen Blasen können Angst machen - bergen aber auch enorme Chancen für Investoren, die sie durchschauen. (...)

      >> Teil 1: Wann platzt die nächste Blase?
      >> Teil 2: Der typische Verlauf
      >> Teil 3: Eine gute Story
      >> Teil 4: Psychologie kommt ins Spiel
      >> Teil 5: Die Maschinerie springt an
      >> Teil 6: Der Abstieg beginnt
      >> Teil 7: Die Blase platzt ... :rolleyes: ... wenn ich nicht geich verschwinde ... :eek:

      : Wie man von Trends profitiert, bevor der Markt heißläuft ]…
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 17:54:34
      Beitrag Nr. 170 ()
      Verkehr: Daimler und RWE starten Projekt "e-mobility Berlin" - Erste Elektroautos fahren Ende 2009 - 500 Stromladestationen
      Smarte Wagen tanken Strom


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=1&id=40227&source=rubrik[/url], Berlin, 12. 9. 08, ber - Elektrofahrzeuge sind auf dem Vormarsch. Für Ende 2009 planen Daimler und RWE in Berlin das weltweit größte Gemeinschaftsprojekt für klimafreundliche Elektroautos mit zunächst rund 100 Elektrofahrzeugen und etwa 500 Stromladestationen. Zum Auftakt mit Bundeskanzlerin Merkel ernteten die Konzerne Kritik von Umweltschützern. (...)

      (...) Kritik erntet das Projekt von Greenpeace und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD). Für Greenpeace ist der Elektro-Smart ein "Klimaschwein". Betrieben mit Kohlestrom setze er 90 g CO2/km frei und damit mehr als der Smart Fortwo Diesel (88 g CO2/km). Zumindest in Berlin will RWE jedoch Öko-Strom liefern. Der VCD kritisiert, dass die Konzerne ihr Projekt zu früh an die große Glocke hängen und damit falsche Erwartungen auslösen. Elektromobilität sei noch weit von der Massentauglichkeit entfernt und könne zum Klima- und Ressourcenschutz in absehbarer Zeit leider keinen entscheidenden Beitrag leisten.

      PETER TRECHOW

      ... :rolleyes: ... mit welchen Autos fahren denn Greenpeace & Co. Verkehrsclub D, ADAC etc., über zu hohe Spritpreise, Strom- und Gaspreise meckern ... :mad: ... was für Pessimisten wir hier in Deutschland haben ... :mad: ... alles schlecht reden ... mal schauen wer am Ende die dummen Schweine sind ... :p:p:p
      -------------------------------------------------------------------
      [urlEuro am Sonntag Archivbericht]http://www.finanzen.net/eurams/archiv/berichte_detail.asp?pkBerichtNr=161973
      Schott Solar geht an die Börse
      [/url]

      14.09.2008 - Ausgabe 37/08
      Mit einer angestrebten Börsenbewertung von bis zu zwei Milliarden Euro ist die Firma ein TecDAX-Kandidat. Ob sich für Anleger die Zeichnung lohnt.

      von Jens Castner

      Trotz des miserablen Marktumfelds steht mit Schott Solar der bislang größte Börsengang des Jahres vor der Tür. Der Beginn der Zeichnungsfrist ist für die kommende Woche geplant. Für langfristig orientierte Anleger könnte sich die derzeitige Börsenschwäche als Glücksfall erweisen. Wie aus Frankfurter Börsianerkreisen verlautet, soll die Aktie mit einem Bewertungsabschlag von etwa 25 Prozent zu den bereits notierten Branchengrößen der Solarindustrie ausgegeben werden. Die Tatsache, dass es sich bei Schott Solar nicht nur wegen der Farbe des Firmenlogos um einen echten Bluechip der Branche handelt, sollte Anreiz genug sein, die Aktie zu zeichnen. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      Energie: Parabolrinnenkraftwerk auf der Fläche von 200 Fußballfeldern bringt ab 2010 volle Leistung
      Solarthermisches Kraftwerk der Superlative geht ans Netz


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=volltext&cat=2&id=40168[/url], Düsseldorf, 5. 9. 08, mg - Spanisches Pionierprojekt mit deutscher Hightech: "Andasol I" ist Europas erstes Parabolrinnenkraftwerk. Der erste von drei Bauabschnitten soll noch in diesem Monat Strom für 200 000 Menschen liefern, auch wenn es dunkel ist. Ausgestattet mit rundum optimierter Technik und einem Wärmespeicher könnte das Kraftwerk einen Rekordwirkungsgrad von 43 % erreichen. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      VDI nachrichten Artikel: Flabeg fertigt Solarspiegel in USA
      E.on plant Biomassekraftwerk bei Bristol ... :rolleyes:
      vom 05.09.08, Bereich: Technik & Wirtschaft

      VDI nachrichten Artikel: Turbinen drehen unterm Meeresspiegel
      vom 05.09.08,
      Bereich: Technik & Wirtschaft

      Diese Artikel finden Sie exlusiv im
      e-paper Archiv
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      Energie: Stromversorger steigen in Offshore-Technologie ein - Interesse zeigen auch die Banken
      Bauflotte auslaufbereit


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=volltext&cat=2&id=40164[/url], Düsseldorf, 5. 9. 08, mg - Es hat lange gedauert, aber jetzt kommt Schwung in die deutsche Offshore-Windenergie. Die traditionelle Offshore-Industrie entwickelt verstärktes Interesse an dem neuen Geschäftsfeld. Läuft alles nach Plan - und so sieht es momentan aus - wird der Sommer 2008 als der eigentliche Beginn der deutschen Stromerzeugung auf hoher See in die Geschichte der Windenergie eingehen.

      Der Windpark "Alpha Ventus" nordwestlich von Borkum ist der Flaggenträger der deutschen Offshore-Projekte. Das Umspannwerk ist vormontiert, das Kabel aufgespult, die Erdarbeiten der E.on Netz GmbH, die für den Netzanschluss des Windparks verantwortlich ist, sind "weit fortgeschritten". (...)
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      Energie: Experten erwarten Marktbelebung durch Gesetzesnovelle - Neue Technik soll Methanausbeute erhöhen
      Biogasbranche sieht wieder Perspektiven


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?source=volltext&cat=2&id=40171[/url], Düsseldorf, 5. 9. 08, mg - Die deutschen Hersteller von Biogasanlagen sehen wieder einen Lichtstreif am Horizont. Grund ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die am 1. Januar 2009 in Kraft tritt. Damit erhöht sich die Vergütung für den in das Netz eingespeisten Strom. Die Biogasbranche hofft nun, dass sich der Markt für neue Anlagen erholt und für bestehende die Krise endet.
      -------------------------------------------------------------------
      Biomasse, Biogas, Biodiesel, Bio-Ethanol, BtL2, Biowasserstoff alle konkurrieren miteinander um die [urlBiomasse]http://de.wikipedia.org/wiki/Biomasse[/url]

      [urlRestmüll]http://de.wikipedia.org/wiki/Restm%C3%BCll[/url]- HKW, verwenden schon Biomasse. ... :rolleyes: ... und die Folgen kennen wir ja schon ... :O

      es wird gebaut, gebaut, und gebaut ... :rolleyes:

      [urlMüllverbrennung]http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllverbrennung[/url]

      Kraftsoff aus Restmüll

      in 5- 10 Jahren ist der Markt TOT
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 13:00:51
      Beitrag Nr. 171 ()
      Googles Backup an der Nordsee
      Von Daniel Metzger | © [urlDIE ZEIT, 11.09.2008 Nr. 38]http://www.zeit.de/2008/38/Google?from=rss[/url]

      (...) Das Dach der kalifornischen Zentrale ist mit Solarzellen gepflastert – ein Symbol dafür, dass Google mit seinen Rechenzentren dahin geht, wo es möglichst preiswerten Strom gibt. Auch die holländische Einöde zwischen Hochwasserdeichen und aufgeschüttetem, dem Meer abgerungenem Land hat sich die Firma als Standort ausgesucht, weil hier Energieriesen wie die deutsche RWE und die niederländische Essent gewaltige Kraftwerke planen.

      In der Nähe steht die Kopfstation einer 576 Kilometer langen Unterwasserhochspannungsleitung nach Norwegen. Ebenfalls nicht weit entfernt taucht eine superschnelle Glasfaserdatenverbindung aus der Nordsee auf. Sie verbindet Eemshaven mit der englischen Westküste und vernetzt Google in den Niederlanden mit Google in den USA. Googles Hunger nach Daten und Strom ist gewaltig. Im Vollausbau wird das Rechenzentrum in Eemshaven 36 Megawatt verbrauchen. Das entspricht dem Bedarf von 80.000 Haushalten. (...)
      -------------------------------------------------------------------
      09.09.2008 15:40
      Google will sich schwimmende Rechenzentren patentieren lassen

      [url
      ]]http://www.heise.de/bilder/115657/0/1[/url]
      Pelamis-Version eines schwimmenden Google-Rechenzentrums
      (Bild groß)


      Es muss ein lauer Sommerabend an der Küste Kaliforniens gewesen sein: Möwen kreischen in der Luft, leichter Salzgeschmack liegt auf den Lippen. Weißer, noch warmer Sand rieselt durch die Finger, während in stetem Rhythmus ans Ufer schwappende Wellen die Zehen kühlen. Der Blick gerichtet in die Ferne, dorthin, wo nach Tausenden von Kilometern irgendwann Asien beginnen muss – auf maritimen Daten-Highways erreichbar in Millisekunden. Plötzlich: Eine Idee wird geboren! Was wäre, wenn man Datenzentren aufs Meer verlagern, Strömungs- oder Wellen-Energie für deren Betrieb nutzen und das Meerwasser zur Kühlung der Rechencluster verwenden würde?

      Genau diese Idee will sich der kalifornische Suchmaschinenbetreiber Google, der mit die größten Rechenzentren weltweit unterhält, jetzt schützen lassen: Beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) reichte das Unternehmen einen Patentantrag mit dem Titel [url"Water-Based Data Center"]http://appft1.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=HITOFF&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsearch-bool.html&r=1&f=G&l=50&co1=AND&d=PG01&s1=water-based&s2=google&OS=water-based+AND+google&RS=water-based+AND+google[/url] ein. Beschrieben wird darin "ein System, bestehend aus einem auf einer schwimmenden Plattform installierten Datenzentrum mit verschiedenen Recheneinheiten, Elektrizitätsgeneratoren und Kühleinheiten". Kräne sollen Container voll mit Computern auf Pontons hieven, an die unterschiedliche Energiegewinnungssysteme angeschlossen werden können. Was die Naturkräfte zur Erzeugung des benötigten Stroms angeht, sind die Erfinder nicht sonderlich wählerisch. Dies könnten etwa Wellen, Gezeiten, Strömungen oder auch Winde sein.

      Besonders angetan hat es den Google-Erfindern aber offenbar Pelamis, ein Wellenenergiekraftwerkskonzept, das unter anderem bereits [urlvor der portugiesischen Küste]http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24882/1.html[/url] installiert ist. Dabei werden schwimmende Rohrsegmente verlegt, die über Gelenke miteinander verbunden sind. Auf vertikale Auslenkungen des Wellengangs reagiert die Anlage mit einer schlangenartigen horizontalen Ausweichbewegung. Diese Bewegungsenergie wird an hydraulische Pumpen weitergegeben, die wiederum einen Generator antreiben. Google will die erzeugte elektrische Energie dann an Bord seiner Pontons computergerecht heruntertransformieren. Was die Kühlung betrifft, soll die von den elektrischen Geräten erzeugte Wärme zunächst an einen internen Kühlkreislauf und dann über einfache Wärmetauscher an das Meerwasser abgegeben werden.

      Zwar wird Google sich hüten, sein kostbarstes Gut (teure Computersysteme, die Daten von Millionen Nutzern verarbeiten und speichern) künftig den Launen Neptuns anzuvertrauen, laut Patentantrag könnten solche maritimen Datenzentren aber etwa in Katastrophenfällen als temporärer Ersatz für zerstörte ITK-Strukturen genutzt werden. Ob das USPTO einem solchen Trivialpatent, das außer bereits bekannten Methoden zur Erzeugung von Strom durch Umwandlung von Meeresenergie keinerlei technische Neuerungen aufweist, seinen Segen erteilt, dürfte allerdings fraglich sein. Folgt man dem gesunden Menschenverstand, wird die Idee vom patentgeschützten "Water-Based Data Center" der Traum eines lauen Sommerabends an der Küste Kaliforniens bleiben. (pmz/c't)
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 21:27:28
      Beitrag Nr. 172 ()
      Grüne Investitionen als Heilmittel für US-Wirtschaft
      100 Mrd. Dollar Nachhaltigkeitsprojekte schaffen zwei Mio. Arbeitsplätze


      Washington DC (pte/12.09.2008/06:05) - Investitionen von 100 Mrd. Dollar über einen Zeitraum von zwei Jahren seitens der US-Regierung in Umweltschutz könnten zwei Mio. Arbeitsplätze bringen. Zu diesem Schluss kommen Umwelt- und Arbeitsgruppen des Think-Tanks "Center for American Progress" http://americanprogress.org. Auch der internationale Präsident der United Steelworkers, Leo Gerard, kann diesem Modell etwas abgewinnen. "Eine energieeffiziente grüne Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und das auch in den USA", so Gerard gegenüber New Scientist.

      Gerard ist davon überzeugt, dass die Nachhaltigkeitssteigerung zu einem Wirtschaftsboom führen wird. Die Idee in den USA künftig auf Windkraft zu setzen, habe beispielsweise dafür gesorgt, dass zwei neue Stahlwerke eröffnet wurden, die Stahlplatten für die Windräder herstellen. Das gleiche gelte auch für die Hebung der Energieeffizienz in Gebäuden. "Hier werden Stahlarbeiter genauso gesucht, wie Glasereien und Hersteller von Heizungs- und Klimatechnik", so Gerard.

      John Podesta, Präsident des Center for American Progress, will 50 Mrd. Dollar des Investments für Steuergelder an jene privaten Haushalte geben, die bereit sind, ihr Wohnhaus grüner zu machen. 46 Mrd. Dollar würden zum Ausbau der Infrastruktur wie etwa dem öffentlichen Verkehr und dem Frachtverkehr auf der Schiene, erneuerbaren Energiesystemen und der Renovierung von Gebäuden zu Gute kommen. Vier Mrd. Dollar wären Anleihegarantien. Ein Großteil der Jobs würde auf den Bausektor entfallen. Dort sind in den vergangenen zwei Jahren etwa 800.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, meint Robert Polin vom Political Economy Research Institute der University of Massachusetts-Amherst http://www.peri.umass.edu . Ein solches Projekt wie dieses, würde die gesamte US-Wirtschaft CO2-freundlicher machen.

      Was die Experten vom Think-Tank noch verglichen haben, waren die Auswirkungen der Investitionen für Nachhaltigkeitsprojekte mit jenen, die ein Ausbau der Öl-Wirtschaft mit sich bringt. Das Ergebnis zeigte deutlich, dass die Verwirklichung des Ökoplans vier Mal mehr Jobs pro investierten Dollar brachten, als die Stärkung der Ölindustrie. Ein Vorteil sei auch, dass ein solcher "grüner Investitionsplan" mehr Geld in die Arbeitsleistung als in technische Geräte stecke. Unterstützung für den Plan gibt es auch von Seiten des Sierra Club, des Natural Resources Defense Council sowie zahlreicher Gewerkschaften und Armutsbekämpfungsorganisationen.

      Weitere Informationen: http://www.peri.umass.edu/green_recovery (Ende)
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      schrieb am 14.09.08 21:39:18
      Beitrag Nr. 173 ()
      "Eine Zukunft ohne Öl ist möglich"
      Experten plädieren für Elektroautos, Energiewälder und Sonnenenergie



      Buch: "Zukunft ohne Öl" - erschienen im Stocker-Verlag

      Wien ( R E Z E N S I O N ) (pte/13.09.2008/13:55) - Können erneuerbare Energien die fossilen Energieträger ersetzen, ohne dass es zu einem massiven Wohlstandsverlust kommt und die Agrarpreise explodieren? Diese Frage stellen sich die beiden Autoren August Raggam und Klaus Faißner in ihrem aktuellen Buch "Zukunft ohne Öl - Lösungen für Verkehr, Wärme und Strom", das im Leopold-Stocker-Verlag http://www.stocker-verlag.com erschienen ist. Als Prämisse ihrer Überlegungen und Schlussfolgerungen dient die Tatsache, dass die Menschen so viel Energie verbrauchen wie nie zuvor. Im Jahr 2003 waren es weltweit 10.723 Mio. Tonnen Rohöleinheiten, das sind um drei Viertel mehr als noch vor 30 Jahren.

      Weltweit sind die Unterschiede des Energieverbrauchs enorm. Ein Sechstel der Erdbevölkerung verbraucht gleich viel Energie wie der Rest der Welt. Ein US-Bürger hat etwa den 50-fachen Energiebedarf eines Bangla-Deschi. Würde ein US-Amerikaner gleich viel Energie verbrauchen wie ein Deutscher, würde der Energieverbrauch weltweit um zehn Prozent sinken. Der Spargedanke ist zwar vorhanden, aber in Zahlen ausgedrückt, sieht es völlig anders aus: Von 2003 auf 2004 gab es einen weiteren Zuwachs von 4,7 Prozent.

      In der Studie kommen die Autoren zum Schluss, dass der durchschnittliche Mitteleuropäer, der pro Kopf vier Kilowattstunden verbraucht, auf rund die Hälfte ohne Komfortverlust verzichten könnte. Die restlichen zwei Kilowattstunden könnten einfach aus erneuerbaren Energie erzeugt werden. "Eine Grundbedingung bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe muss allerdings gelten, fordern die Experten: Die Versorgung mit Lebensmitteln darf in keiner Weise eingeschränkt werden." Schließe man eine Flächenkonkurrenz zwischen der Erzeugung von Lebensmitteln und der von Energie aus, könnten nach einer vom Land Steiermark in Auftrag gegebenen Studie 29 Prozent aller Haushalte mit Strom und Wärme aus Biogas versorgt werden. Eine klare Absage erteilen die Buchautoren dem "Kahlschlag-Diesel" aus tropischem Palmöl oder Soja. Die einzige Lösungsvariante wären daher Produkte, die lokale Kreisläufe schließen und daher auch sozial und umweltverträglich seien.

      Auch der Biodiesel-Erzeugung erteilen die Autoren eine klare Absage: Die Erzeugung sei energieaufwändig und alleine zur Erreichung des 5,75-Prozent-Ziels bis 2010 müssten 32 Prozent der gesamten Ackerfläche nur für die Erzeugung von Raps herhalten. Am besten schneide reines Pflanzenöl ab, das mit 9,2 Kilowattstunden pro Liter eine höhere Energiedichte als Biodiesel hat und zudem in der Herstellung nur die Hälfte des Energieaufwandes benötigt.

      Die Zukunft gehöre allerdings ohnehin den Hybrid- oder reinen Elektrofahrzeugen, kommen die Autoren schließlich zum Schluss. Bis 2020 sollen in den USA 20 bis 30 Prozent der Fahrzeuge mit Plug-In-Hybrid fahren. Dabei wird das Auto nur bei größeren Geschwindigkeiten mit Treibstoff betrieben, im Stadtverkehr jedoch elektrisch. Auch reine Elektrofahrzeuge wären konkurrenzfähig. Ein kalifornischer Sportwagen mit elektrischen Antrieb ist bei Beschleunigungswerten und Höchstgeschwindigkeit mit einem Benzinwagen konkurrenzfähig.

      Der größte Vorteil des Elektroautos sei aber der Wirkungsgrad des Motors - je nach Fahrleistung liegt er bei 50 bis 68 Prozent. Mit einer 40 Quadratmeter Photovoltaikanlage könne bereits jetzt ein komfortabler Kleinwagen 25.000 Kilometer im Jahr fahren. Ein US-Hersteller hat einen Elektro-Pickup mit 160 Kilometern Reichweite und 150 km/h Höchstgeschwindigkeit entwickelt, dessen Batterien mit einem Spezialgerät in zehn Minuten zu 95 Prozent aufladbar sind.
      Die Autoren kommen zum Schluss, dass sich mit der Umstellung des Verkehrs auf Elektro- oder Hybridfahrzeuge, einem Anbau von Energiewäldern und anderen Energiepflanzen sowie der flächendeckenden Nutzung von Sonnenlicht durch Photovoltaik bzw. Biogas zur Strom- und Wärmerzeugung der gesamte Energiebedarf aus erneuerbarer Energie gewinnen lasse. (Ende)
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      schrieb am 14.09.08 21:52:10
      Beitrag Nr. 174 ()
      Biosprit-Beimengung: EU reagiert auf Kritik
      Mehrere Expertisen stellen Agrotreibstoffen miserables Zeugnis aus


      Brüssel (pte/12.09.2008/13:54) - Der öffentliche Druck gegen die Biotreibstoff-Beimengung von zehn Prozent in der EU hat sich diese Woche erneut erhöht. Der UN-Sonderbeauftragte Olivier de Schutter hat in einer Rede die stark gestiegene Nachfrage nach den Treibstoffen als Hauptursache für die weltweite Hungerkrise genannt. Die von der EU und den USA aufgestellten Produktionsziele für Biosprit hätten zu verstärkten Spekulationen mit landwirtschaftlichen Nutzflächen und Rohstoffen geführt. Brüssel und Washington sollten deshalb unverzüglich diese Politik beenden. Bereits einen Tag später reagierte das EU-Parlament darauf: Ein Votum im Industrieausschuss des Parlaments mit 50 Pro- und nur zwei Gegenstimmen wird als deutliches Signal gewertet, dass es zur Aufweichung der vorgeschriebenen Beimengung von zehn Prozent bis 2020 kommen wird.

      Die Kritik an den Agrotreibstoffen reißt nicht ab: Obwohl einige Gruppen immer wieder damit argumentieren, dass der Preisanstieg von Nahrungsmitteln nichts mit dem Anbau von Pflanzen für die Biotreibstoffproduktion zu tun habe, mehren sich die Expertisen, die das widerlegen. Der Internationale Währungsfonds IWF schätzt, dass 70 Prozent des Preisanstiegs bei Mais auf das Konto von Biotreibstoff gehen, bei Soja seien dies 40 Prozent. Auch die OECD http://www.oecd.org ist in einer Studie zum Schluss gekommen, dass Biotreibstoffe nur minimal zum Klimaschutz beitragen, für Verbraucher und Steuerzahler allerdings jährlich Kosten in Milliardenhöhe verursachen. Das Agrarinstitut der OECD prognostiziert in den kommenden zehn Jahren sogar einen Preisanstieg bei Lebensmitteln von bis zu 60 Prozent. Die Preisexplosion sei mitunter auch auf den Anbau von Pflanzen für Biosprit zurückzuführen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=080909018 ).

      Der Umweltexperte Gerhard Glatzel von der Wiener Universität für Bodenkultur http://www.wabo.boku.ac.at, bringt die Fakten im pressetext-Interview auf den Punkt: "Die Fläche, die für den Anbau von Biosprit-Pflanzen unter Einhaltung der 5,75-Prozent-Beimengung bis 2010 benötigt wird, ist nicht vorhanden." Der Experte gibt zu bedenken, dass dies sowohl für Österreich als auch für Deutschland und die anderen EU-Staaten gelte. "Die Katastrophe ist dann, dass man erneut auf Importe aus Brasilien oder anderen Ländern angewiesen sein wird."

      Konkret geht es um die Herstellung von Ethanol, für die nach derzeitigem Stand der Technologie nur Zuckerrohr und Getreide in Frage kommen. An einer zweiten Generation der Herstellung aus Holz, Stroh und Biomasse wird derzeit intensiv gearbeitet. Bis diese einsetzbar sind, wird es allerdings noch dauern. Ähnliche Probleme gibt es jedoch auch mit dem Anbau von Ölpflanzen für die Bio-Dieselherstellung. Der EU-Ausschuss will nun einen Akzent auf Wasserstoff-Fahrzeuge sowie auf Elektroantriebe setzen. Positiv stehe man auch Biotreibstoffen aus Abfällen gegenüber.

      Ökologen kritisieren in der Agro-Treibstoffdiskussion vor allem den fehlenden Aspekt des globalen Umdenkens. Das derzeitige Verhalten der Menschen in Bezug auf Treibstoff- und Energieverbrauch könne auch mit Hilfe von Agrotreibstoffen nicht abgedeckt werden. "Es ist völlig sinnlos, mit drei Tonnen schweren Autos zu fahren und zu erklären, dass Agrotreibstoffe die Lösung der Energieversorgung darstellen", meint Glatzel. "Es gibt sehr viel effizientere Wege, etwas für den Klimaschutz zu tun, als die Förderung von Biotreibstoffen", meint Stefan Tangermann, OECD-Direktor für Handel und Landwirtschaft. Europa und die USA hätten dieses Boot der gemeinsamen Förderpolitik gemeinsam bestiegen, sie sollten es nun auch gemeinsam wieder verlassen. (Ende)

      ... :rolleyes: ... Aggro- Land ist abgebrannt ... :yawn:
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      schrieb am 14.09.08 21:57:38
      Beitrag Nr. 175 ()
      Australien fürchtet sich vor Mega-Wellen
      Forscher sehen heftige Brandungswogen als Folge der Klimaerwärmung


      London/Sydney (pte/12.09.2008/13:36) - Die Küstenabschnitte Australiens werden immer häufiger von gewaltigen Wellen getroffen. Für Forscher der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation CSIRO http://www.csiro.au ist das die Folge der Klimaerwärmung. Verantwortlich dafür wären immer stärkere und häufiger auftretende Wirbelstürme vor der Küste. Die starke Brandung stelle für die Bewohner in küstennahen Regionen eine Bedrohung dar. Bodenerosion und Überschwemmungen sind die Folge, berichtet BBC-Online.

      Forscher fordern nun bessere Beobachtungssysteme, um Menschen vor den hereinbrechenden Wellen rechtzeitig warnen zu können. Dazu sollen die Muster der Wellenbewegungen erfasst und genau verfolgt werden. Die heftigen Wogen, die vor allem die Südküste des Kontinents treffen, gehen auf Wirbelstürme in der Südhemisphäre zurück. Die Wissenschaftler vermuten, dass dies noch weiter zunehmen könnte, da sich Verschiebungen des Klimas bemerkbar machen. Australien sei aufgrund seiner exponierten Lage von Klimaänderungen besonders betroffen. Seit knapp sechs Jahren leidet der Kontinent unter einer Dürreperiode, die als schlimmste in der Geschichte gilt. Nach dem vor wenigen Monaten publizierten Garnaut-Klimabericht http://www.garnautreview.org.au ist das allerdings erst der Anfang, denn in Zukunft könnten Dürre und Hitze zur Tagesordnung werden. Im Bericht ist etwa die Rede davon, dass neben der Häufigkeit dieser Perioden auch die betroffenen Flächen bis auf das Doppelte anwachsen könnten. (pressetext berichtete http://www.pte.at/pte.mc?pte=080707024 )

      Besonders betroffen von den Klimaveränderungen sind die größten Städte an der Südostküste des Landes. Untersuchungen haben ergeben, dass Wellen mit einer Gesamthöhe von mehr als drei Meter stark zugenommen haben. Für die australische Ministerin für Klimawandel und Wassermangel, Penny Wong, biete die stärkere Brandung auch die Chance diese Energien für die Herstellung von Strom zu nutzen und damit die Umweltverschmutzung zu verringern. Australien brauche dringend Hilfe, meint die Ministerin, da es weltweit zu den größten Pro-Kopf-Produzenten von Treibhausgasen zählt. Wong gilt als Befürworterin des Kyoto-Protokoll. Die konservative Regierung des Landes hatte bis 2007 Klimaschutz als nicht notwendig erachtet. Erst mit dem Regierungswechsel wurde das Abkommen schließlich im Dezember 2007 unterzeichnet. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 22:09:33
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.103.740 von teecee1 am 14.09.08 21:39:18Auch alte Wälder schlucken viel CO2
      Wiederaufforstung schlechter als Wahrung des Altbestands



      Primärwälder sind wertvolles Land (Foto: Joujou/pixelio)

      Antwerpen/Innsbruck (pte/11.09.2008/15:24) - Alte Wälder spielen als CO2-Senke eine wesentlich größere Rolle als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Universität Antwerpen im Wissenschaftsmagazin Nature. Es mag zwar sinnvoll sein, Wälder wiederaufzuforsten, noch sinnvoller sei es aber, alte Bäume nicht zu fällen, kommen die Forscher zum Schluss.

      Bis vor kurzem waren die Wissenschaftler davon ausgegangen, dass sehr alte Waldgebiete kein Kohledioxid mehr aufnehmen können. "Die Auswertung von 519 Waldgebieten in gemäßigten und borealen Zonen in den USA und in Mitteleuropa haben aber genau das Gegenteil ergeben", so Studienleiter Sebastiaan Luyssaert vom Department of Biology an der Universität Antwerpen http://www.ua.ac.be gegenüber pressetext. Sogar mehr als 300 Jahre alte Waldflächen erwiesen sich als effektive Treibhausgassenken. Überraschend sei das Ergebnis nicht gewesen, meint Luyssaert. Allerdings habe es bisher nur die Vermutung darüber gegeben. "Nun haben wir allerdings erstmals den wissenschaftlichen Beweis dafür."

      Die Netto-CO2-Aufnahme eines Waldes gehe mit dem Alter zwar leicht zurück, dennoch binden aber auch 200 Jahre alte Wälder immer noch rund 2,4 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar. Die Primärwälder in den gemäßigten und borealen Zonen machen etwa 15 Prozent der globalen Waldflächen aus. Sie binden pro Jahr etwa 1,3 Mrd. Tonnen des Treibhausgases und geben etwa eine halbe Mrd. Tonne ab. "Neben der Tatsache, dass die Wälder ein Hort der Biodiversität sind, sind sie nach den jüngsten Berechnungen auch noch wertvolles Terrain", meint der Forscher. Gehe man davon aus, dass es CO2-Emissionszertifikate gibt, stelle ein Hektar Primärwald ein wertvolles Stück Land dar. Das mache es sinnvoll diese Wälder auch zu schützen.

      "Die Datenlage war bis zu unserer Untersuchung ziemlich dürftig", meint der Forscher. Genauer untersucht war lediglich ein Regenwaldgebiet. Seit Mitte der 90er Jahre haben Wissenschaftler vermehrt Daten gesammelt. Ein solches Datensammlungssystem ist Fluxnet. "Fluxnet ist ein globales Netzwerk in dem mehr als 400 Versuchsflächen zusammengeschlossen sind, die alle mit der gleichen mikrometeorlogischen Methode, den Austausch von Kohlendioxid, Wasserdampf und fühlbarer Wärme zwischen terrestrischen Ökosystemen und der Atmosphäre messen", so Georg Wohlfahrt vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck http://www.biomet.at.tt im pressetext-Interview. Die Bandbreite an Versuchsflächen reiche von Wüsten über landwirtschaftliche Flächen zu tropischen Regenwäldern und Ökosystemen in der Arktis. "Ziel dieser Messungen ist es zu quantifizieren welche Rolle terrestrische Ökosystem im globalen Kohlenstoff-und Wasserkreislauf spielen." Fluxnet wird von Dennis Baldocchi von der University of California in Berkeley koordiniert. (Ende)

      ... Energiewald ... wird abgebrannt und es ensteht wieder CO² ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 17:45:21
      Beitrag Nr. 177 ()
      16.09.2008, 16:46 Uhr
      Züblin und DLR entwickeln Energiespeicher für Solarkraftwerke

      Stuttgart - Um den Verbrauch an fossilen Brennstoffen massiv einzudämmen, müssen neue Technologien für einen rationelleren Umgang mit Energie eingeführt und die Nutzung erneuerbarer Energie vorangetrieben werden. Besondere Bedeutung kommt hier der Energiespeicherung zu. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am 16. September 2008 gemeinsam mit dem Industriepartner Ed. Züblin AG einen neuen thermischen Speicher für Solarkraftwerke vorgestellt. Die in Stuttgart gebaute Pilotanlage basiert auf der Speicherung von Wärme in Beton und stellt für den kommerziellen Einsatz eine leistungsstarke, kostengünstige Lösung für Temperaturen bis zu 400°C dar.

      Energiespeicher sind ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der solaren Kraftwerkstech nologie. Durch die Kombination eines Kraftwerks mit einem Wärmespeicher lassen sich die Laufzeiten der Turbinen auf die Nachtstunden ausdehnen oder generell auf Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung verlängern. Dies bedeutet eine erhebliche Steigerung des Erlöses der umweltfreundlichen Kraftwerke.

      Leistungsfähigkeit bestätigt
      An der Entwicklung einer für den kommerziellen Einsatz geeigneten Lösung der Feststoffspeichertechnologie arbeiten Züblin und die Wissenschaftler des Stuttgarter DLR-Instituts für Technische Thermodynamik in dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt. Zur Demonstration der technischen Machbarkeit haben sie zusätzlich zu den Berechnungen und Untersuchungen im Labor einen Speicher auf dem Testgelände der Universität Stuttgart aufgebaut. Umfangreiche Tests haben die Leistungsfähigkeit nun bestätigt: "Die Versuche an der Pilotanlage sind ein Meilenstein auf dem Weg zum kommerziellen Speicher im Kraftwerksmaßstab", so Dr. Thomas Voigt, Bereichsleiter Technik bei Züblin.

      Kostenvorteil durch Beton
      Die Vorteile von Beton im Vergleich zu anderen Speichermaterialien liegen in der hohen Wirtschaftlichkeit. Dies wurde bereits auf der Plataforma Solar de Almería, der Testanlage des DLR in Spanien, erfolgreich demonstriert. Dr. Rainer Tamme, Leiter der Abteilung Thermische Prozesstechnik weist vor allem auf die Vorteile der modularen Konzeption hin: "Aufgrund des modularen Aufbaus eines Gesamtspeichers aus Einzelmodulen kann der Beton-Speicher für beliebige Leistungen eingesetzt werden. Dadurch eignet er sich nicht nur für Anwendungen in solarthermischen Kraftwerken sondern auch zur Speicherung industrieller Abwärme oder im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung."

      Solar-Sauna... :rolleyes:
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      Zimmerofen (Einzelspeichergerät)
      Eine so genannte Nachtspeicherheizung ist ein thermisch isoliertes, elektrisch betriebenes Heizgerät, dessen Kern aus [urlMagnesit]http://de.wikipedia.org/wiki/Magnesit[/url] als Wärmespeicher wirkt. Er wird in den Niedertarifzeiten aufgeheizt. Der Magnesitkern kann dabei Temperaturen von bis zu 650 °C erreichen.

      Diese gespeicherte Wärme wird durch Konvektion an den umgebenden Raum abgegeben. Ein thermostatisch gesteuertes Gebläse, das die kühle Raumluft durch das erhitzte Steinpaket bläst, erwärmt den Raum. Witterungsgeführte Laderegler verhindern, dass z. B. in der Übergangszeit bei milden Außentemperaturen der Speicherofen voll aufgeladen wird.
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      [urlWärmespeicher]http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmespeicher[/url] ... / ... [urlEnergiewald]http://de.wikipedia.org/wiki/Energiewald[/url]
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 18:23:44
      Beitrag Nr. 178 ()

      Source: QuantumSphere, Inc.

      QuantumSphere Files Key Patent On Revolutionary Technology to Increase Lithium Ion (Li-ion) Battery Life

      New Electrode Structure Provides Up to a 5x Increase in Capacity That Will Enable Extended Battery Operation for Portable Electronics, Hybrid-Electric Vehicles, and Other Energy Storage Devices


      SANTA ANA, Calif., Sept. 16, 2008 (GLOBE NEWSWIRE) -- QuantumSphere, Inc., a leading developer of advanced catalyst materials, electrode devices, and related technologies and systems for portable power and clean-energy applications, today announced that it has filed a key patent for technology it has developed that extends the capacity of rechargeable lithium ion batteries up to five times. Next-generation batteries featuring this technology could dramatically improve the operating life of portable consumer electronics, hybrid-electric vehicle range, and a wide variety of energy storage applications.

      This news follows a previous QuantumSphere battery announcement highlighting the development of a high-rate, paper-thin, nano-enabled electrode for disposable batteries. This earlier breakthrough patent pending air-electrode design increased power output by 320% in zinc-air cells, providing roughly 4x more power than equivalent sized alkaline batteries, and is expected to be commercialized in 2009.

      "The electrodes our company is developing will expand battery capacity in a profound way, without a sacrifice in safety. Instead of four hours of operating time on a laptop computer, a single charge could last up to 12 hours and provide users with enough computing time for a complete round-trip flight between Los Angeles and New York," said Kevin Maloney, president and CEO of QuantumSphere. "This important research is another example of QuantumSphere's focused plan to bring next-generation, high-capacity lithium ion battery systems to market. We believe this is a commercially viable technology that will have a major impact in a variety of consumer, industrial, and transportation applications."

      Today's patent filing covers a novel electrode structure enriched with nano lithium particles that increases the fuel source in a rechargeable lithium ion battery, thus increasing battery life. QuantumSphere intends to commercialize the technology to improve next-generation batteries for energy storage, consumer, and transportation applications.

      "QuantumSphere has created electrodes with much higher lithium capacities than current state-of-the-art lithium ion batteries, as described in this patent application," said Subra Iyer, principal technologist and co-inventor at QuantumSphere. "In the next phase of the QuantumSphere research efforts, we will further improve these anode and cathode electrodes and formulate electrolytes with wide electrochemical windows. All of this is part of a structured research approach to create new high-voltage battery chemistries, enabling both higher energy density and higher power density in next-generation rechargeable lithium ion batteries, taking advantage of the newly improved anode, cathode, and electrolyte molecular architectures."

      About QuantumSphere, Inc.

      QuantumSphere, Inc. (QSI) is a leading manufacturer of advanced catalyst materials, high-performance electrode systems, and related technologies for portable power, clean energy, and electronics applications. Backed by a strong intellectual property portfolio, the Company's system designs and products can lower costs and enable breakthrough performance in such multi-billion dollar growth markets as batteries, fuel cells, desalination, hydrogen generation, and emissions reduction.

      Founded in 2002, QSI is driven by a mission to reduce dependence on non-renewable energy sources through continuous innovation and refinement of its highly engineered catalytic materials, electrode systems, and advanced technology platforms. QSI serves leading industry customers with its patented, automated, highly scalable, and environmentally friendly manufacturing processes. For more information, please visit www.qsinano.com.

      CONTACT: QuantumSphere, Inc.
      Michele Kinman
      408-218-8815
      Michelekinman@yahoo.com
      -------------------------------------------------------------------
      QuantumSphere Acquires Energetics Incorporated to Broaden Its Portable Power and...
      Tue Jun 24, 2008 7:07am EDT

      QuantumSphere Acquires Energetics Incorporated to Broaden Its Portable Power and
      Clean Energy Product Portfolio


      SANTA ANA, Calif., June 24, 2008 ([urlPRIME NEWSWIRE]http://www.reuters.com/article/pressRelease/idUS102849+24-Jun-2008+PNW20080624[/url]) -- QuantumSphere, Inc., a
      leading developer of advanced catalyst materials, electrode devices, and related
      technologies and systems for portable power and clean-energy applications, today
      announced the acquisition of West Coast based Energetics Incorporated, to
      advance research and development of lithium ion (Li-ion) batteries, fuel cells,
      hydrogen production, and bio fuel applications. (...) CombiMatrix Corp ([urlNasdaq: CBMX]http://finance.google.com/finance?q=NASDAQ:CBMX[/url]).
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 19:03:49
      Beitrag Nr. 179 ()
      [url] http://techon.nikkeibp.co.jp/english/NEWS_EN/20080916/158027/[/url]
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 19:36:59
      Beitrag Nr. 180 ()
      GM officially lifts the curtain on Chevy Volt

      By Shawn Langlois, MarketWatch
      Last update: 11:41 a.m. EDT Sept. 16, 2008 / Comments: 19


      SAN FRANCISCO ([urlMarketWatch]http://www.marketwatch.com/news/story/gm-lifts-curtain-battery-powered-chevy/story.aspx?guid={8E46DF65-9654-4D44-BF30-5A8BD563D0D4[/url]}) - General Motors Corp. offered investors and its customer base a ray of hope on Tuesday when the troubled automaker officially unveiled its battery-powered Chevrolet Volt as part of its 100th anniversary celebration. (...)
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 19:14:42
      Beitrag Nr. 181 ()
      Samsung SDI develops sports car battery

      SEOUL, Sept. 16 ([urlYonhap]http://english.yonhapnews.co.kr/business/2008/09/16/49/0501000000AEN20080916007300320F.HTML[/url]) -- Samsung SDI said Tuesday that it has developed a next-generation sports car battery that can be used in battery-operated vehicles driven at high speeds for up to 400 kilometers.

      The lithium-ion battery can power a car at speeds up of to 200 kilometers per hour after being charged for three hours, said the digital mobile, display and advanced energy company.

      "The battery has proven to exceed the performance of gasoline-driven cars in terms of speed and distance that can be travelled," a company spokesperson said. He added that the new battery will be used on a sports car being built by a U.S. company. The model is expected to be unveiled later in the year.

      Samsung SDI has taken firm steps to enter the next-generation energy development market with a 50-50 venture with global automotive company Bosch. The joint company that was launched on Sept. 1 has been named SB LiMotive and aims to produce efficient, commercially viable lithium-ion batteries for sale by 2011.

      The company said it will also open two new battery cell factories to churn out reusable power packs early next year in Cheonan, a city 92 kilometers south of Seoul.

      yonngong@yna.co.kr
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      05.09.08
      Forscher bauen Audi TT in Hybridfahrzeug um

      Wissenschaftler am Zentrum für Kfz-Leistungselektronik und Mechatronik (ZKLM) des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) haben einen Audi TT zum Hybridfahrzeug umgebaut. Damit wollen sie zeigen, wie leistungsfähig die Hybridtechnologie ist und dass deren Integration in bestehende Fahrzeugkonzepte möglich ist.

      Was bei einem Sportwagen mit wenig Raum für zusätzliche Elektronik gelingt, sollte auch bei anderen Fahrzeugen umsetzbar sein. Damit wäre die Spritersparnis durch den Hybridantrieb für eine breitere Öffentlichkeit umsetzbar. Leistungsfähige Batterien versprechen zusätzliche Vorteile. »Das ist ein Fahrzeug mit sehr begrenztem Platzangebot, was eine Herausforderung für die Integration darstellt«, betont Martin März, Leiter des ZKLM.

      Wenn die Hybridisierung dank kompakter Elektronik beim Audi TT gelingt, wäre sie bei typischen Familienkarossen mit mehr Platz für zusätzliche Komponenten ebenso möglich. Im Gegensatz zu den auf dem Markt befindlichen japanischen Lösungen minimiert der Hybridisierungs-Zugang den notwendigen Eingriff in den Antriebsstrang. Die Mehrkosten durch die Hybridisierung dürften in Serie höchstens 4000 Euro betragen, schätzt März.

      »Die vielen Vorteile für den Anwender, die – neben der Verbrauchsreduzierung – im Zuge einer Hybridisierung überhaupt erst realisierbar werden, finden leider viel zu wenig Beachtung«, meint März. Abgesehen von Standklimatisierung und aktivem Fahrwerk ist auch eine leistungsfähige Netzsteckdose am Fahrzeug denkbar. »Ein Fußballspiel am Fernseher anzusehen, ist auf jeden Fall machbar«, so März weiter.

      Auch ein Notebook, ein Haushaltsstaubsauger oder professionelle Elektrowerkzeuge könnten schon jetzt betrieben werden. Mit der technischen Weiterentwicklung, die langfristig zu reinen Elektrofahrzeugen führen soll, erhofft sich März aber noch mehr. Dann könnte der Auto-Akku womöglich den kompletten Strom für ein Campingwochenende bieten.

      Im Bereich der Batterien wurde mit dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) zusammengearbeitet. Das ZKLM-Projekt setzt auf Akkus auf Lithium-Polymer-Basis. Diese Technologie steht im Ruf, bereits nach relativ wenigen Ladezyklen deutlich an Kapazität zu verlieren. Dieses Problem soll das ISIT in den Griff bekommen haben. »Dort wurde eine Technologie entwickelt, die einen leichten Nachteil in der nominellen Energiedichte hat, aber eine deutlich höhere Zyklenfestigkeit bietet«, betont März. In der Praxis könne ebensoviel nutzbare Energie gespeichert werden wie mit derzeit gängigen Akku-Technologien.

      [urlBjörn Graunitz, elektroniknet.de]http://www.elektroniknet.de/home/automotive/news/n/d/forscher-bauen-audi-tt-in-hybridfahrzeug-um-1/[/url]
      --------------------------------------------------------------------------------------------------
      16.09.2008
      [urlGM-Geländewagen Hummer]http://www.handelsblatt.com/technologie/news/wenn-mich-jemand-rammt-ist-er-tot;2040371
      [/url]
      „Wenn mich jemand rammt, ist er tot“

      Er ist protzig, durstig und niemand will ihn haben. Der Geländewagen Hummer ist das Sinnbild für hohen Spritverbrauch in Amerika und die Krise des Autobauers General Motors. Bis Ende des Jahres oder spätestens Anfang 2009 will GM den auf einem US-Militärfahrzeug basierenden Wagen nun endgültig loswerden, erklärte die Opel-Mutter kürzlich. (...)

      (...) So gelten mittlerweile arabische Investoren als Favoriten. "Verschiedene Kandidaten aus den Golfstaaten haben Interesse angemeldet", erklärte der GM-Bereichsleiter für den Mittleren Osten, Terry Johnsson, vor kurzem. Auch indischen und chinesischen Herstellern wird Interesse nachgesagt. Ihnen könnte mit dem Hummer der Einstieg in den amerikanischen Markt gelingen. Knackpunkt wird am Ende wohl der Kaufpreis sein, den Analysten auf rund 750 Millionen Dollar schätzen. (...)

      ... :rolleyes: ... man baut vor, auf das Ende vom ÖL ... :rolleyes:

      Hummer H2 ... :rolleyes:

      Technische Daten:

      - 25 cm Bodenfreiheit
      - 50 cm Wassertiefe
      - Vorne: 40,8, hinten 39,6, 25,8 beim überfahren
      - Steigungsfähigkeit: 60
      - Radstand: 312 cm
      - Leergewicht: 2910 Kg ... :rolleyes: ... was kann alles raus? wie schwer kann der Akku dann sein? ... :rolleyes:
      - Zul. Ges. Gewicht: 3.500 Kg
      - Motor: 6,0 L Benzin, 325 PS, 495 NM bei 4000 rpm

      -------------------------------------------------------------------
      17.09.2008 , 08:47 Uhr
      [urlPreis unter 40 000 Euro]http://www.handelsblatt.com/technologie/news/opel-elektroauto-wird-kein-schnaeppchen;2041525
      [/url]
      Opel-Elektroauto wird kein Schnäppchen
      von Carsten Herz

      Der Autobauer Opel will sein geplantes Elektroauto preislich noch deutlich über seinem Spitzenmodell Insignia positionieren. "Wir streben einen Preis unter 40 000 Euro an", sagte GM-Europaboss Carl-Peter Forster am Rande der 100-Jahr-Feierlichkeiten des Unternehmens in Wiesbaden.

      FRANKFURT. Grund sei der vergleichsweise hohe Preis fuer die Lithium-Ionen-Batterie. Das Opel E-Mobil, wird damit voraussichtlich das teuerste Modell der Rüsselsheimer. Der für Ende 2011 geplante Elektrowagen soll nach den bisherigen Plänen in Europa noch vor dem GM-Elektrowagen Chevrolet Volt auf den Markt kommen. Ursprünglich hatte GM-Vizechef Bob Lutz einen Preis von rund 30 000 Dollar für den Wagen angepeilt. Diese Zielvorstellung musste der US-Autobauer allerdings angesichts der Kosten für die Lithium-Ionen-Batterien,die Experten allein auf 10 000 Dollar schätzen, bereits aufgeben. (...)
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 18:39:44
      Beitrag Nr. 182 ()
      Autobauer Karmann kappt bis zu 1.700 Stellen
      Cabriodach-Entwicklung und Zuliefergeschäft als neue Zugpferde



      Karmann stellt sich komplett neu auf
      (Foto: pixelio.de, mad max)


      Osnabrück/München (pte/18.09.2008/13:55) - Der deutsche Karosseriebauer und Automobilzulieferer Karmann http://www.karmann.com will seine Kernsparte Automobil-Auftragsfertigung schließen und bis zu 1.700 weitere Jobs streichen. Wie das Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt gab, steht der gesamte Konzern vor einer grundlegenden Umstrukturierung. So wird der Fahrzeugbau im Sommer nächsten Jahres endgültig auslaufen. Wie Karmann-Geschäftsführer Peter Harbig mitteilte, werde man sich auf Cabriodächer sowie Dienstleistungen im Entwicklungssegment für die Autoindustrie konzentrieren. Der davon betroffene Umsatz werde dadurch um rund eine Mrd. auf nur noch 500 Mio. Euro schrumpfen, heißt es. Dennoch sollen die Anlagen für die Auftragsfertigung noch bis Mitte des kommenden Geschäftsjahres bestehen bleiben, so der Automobilzulieferer.

      "Dass sich die weltweite Zulieferindustrie in Zeiten wie diesen neu aufstellen muss, ist keine Neuigkeit, wie sich nun auch bei Karmann verdeutlicht", erläutert Deloitte Senior Consultant http://www.deloitte.de Peter Fey gegenüber pressetext. Dem Automobilmarktfachmann nach sind für diese Entwicklung hauptsächlich die wegbrechenden Absatzzahlen der Autohersteller in den USA verantwortlich. Neben einbrechenden Absatzzahlen von Chrysler sowie General Motors hatte auch Ford zuletzt große Probleme zu beklagen gehabt (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080904027). "Da die Kernmärkte nicht mehr wachsen und das qualitative Upgrading für deutsche Hersteller zum Boomerang geworden ist, halte ich die Konzentration von Zulieferern auf den Entwicklungsbereich für richtig", so Fey weiter. Vor allem spritsparende Technologien sowie der Umweltschutz stünden dabei im Vordergrund.

      Durch die Restrukturierungen verkleinert sich die Mitarbeiteranzahl erneut drastisch. "Es werden weitere 1.275 bis 1.725 Stellen gestrichen", zitiert n-tv einen Unternehmenssprecher. Mit diesem Schritt könnte sich die Belegschaft am Stammsitz in Osnabrück auf bis zu 1.650 Angestellte reduzieren. Falls der Betriebsmittelbau und das Presswerk nicht verkauft werden können, würden zu den bereits feststehenden 1.300 Stellenstreichungen weitere 450 Entlassungen hinzukommen. Über den aktuellen Stand der Dinge will die Geschäftsführung die Belegschaft noch im Laufe des Tages in Kenntnis setzen. Erst im Januar dieses Jahres hatte Karmann im Osnabrücker Werk 500 Stellen gestrichen. Im Oktober 2007 hatte das Management erklärt, 1.770 Arbeitsplätze an beiden Produktionsorten zu streichen, sollten nicht binnen kürzester Zeit neue Auftragseingänge erfolgen.

      Trotz politischer Bemühungen hatte der Konzern mit der Ankündigung Volkswagens, das Golf Cabriolet nicht in Osnabrück produzieren zu lassen, einen Rückschlag erlitten. Zählte man 2007 noch knapp 7.000 Beschäftigte weltweit, davon 4.200 am Stammsitz, werden es ab Oktober 2008 nur noch 4.500 Angestellte sein. Wegen der Einsparungen sei man gegenüber Partnern oder Neueigentümern für die Auftragsfertigung offen. Harbig zufolge werde sich Karmann zu einem "lupenreinen Zulieferunternehmen" wandeln. In der technischen Entwicklung sind 750 Mitarbeiter tätig. In diesem Bereich beabsichtigt die Firma möglichst schnell 300 Mitarbeiter einzustellen, um die "wachsende Nachfrage in diesem Marktsegment voll ausschöpfen zu können". Eigenen Angaben nach will Karmann die Produktion bei Dachsystemen bis 2012 verdoppeln. Derzeit werden jährlich etwa 160.000 Systeme gebaut. (Ende)

      ... :rolleyes: ... "Tesla" kommt mit seiner Produktion nicht hinterher ... :rolleyes: ... und hat noch einige Qualitätspropleme, wieso, weshalb, warum nicht? evtl., oder doch, wenn ja ... :rolleyes: ... man die, die für Europa bestimmt sind in Old Germany zusammen bastelt ... :rolleyes: ... Lieferprobleme etc. ade ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 19:24:04
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.098.875 von teecee1 am 14.09.08 13:00:51[urlClean Energy]http://www.computerwoche.de/knowledge_center/web/1873789/
      Google tut sich mit General Electric zusammen
      [/url]
      18.09.2008 um 15:43 Uhr
      Autor(en): Thomas Cloer.


      Google und General Electric (GE) wollen mit vereinten Kräften die Stromversorgung in den USA verbessern.

      Beide Unternehmen wollen sich bei ihren Bemühungen auf die Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie fokussieren. Diese könnten eigentlich als "Smart Grid" geläufig sein; stattdessen treffe auf die heute in Benutzung befindlichen Energietechniken wohl die Bezeichung "Grid von lediglich durchschnittlicher Intelligenz" zu, schreibt Michael Terrell von Google.org im offiziellen Google-Blog.

      Die vorhandene Infrastruktur in den Vereinigten Staaten habe nicht Schritt gehalten mit der digitalen Wirtschaft und den hunderten technischer Möglichkeiten, die marktreif seien. Vielmehr werde Energie heute noch genauso erzeugt und verteilt wie vor weit mehr als100 Jahren, als Thomas Edison das erste Kraftwerk errichten ließ. Die US-Bürger wollten aber Autos mit geringerem Kraftstoffverbrauch fahren (oder sogar elektrische), ihre heimische Energienutzung steuern, um Kosten zu sparen, und Strom aus saubereren Quellen kaufen oder selbst welchen erzeugen und ins Netz einspeisen.

      Jedermann in den Staaten bekomme einmal im Monat eine Stromrechnung, die zu wenig mehr als prompter Bezahlung animiere, heißt es weiter. Wie schön wäre es, wenn man stattdessen Zugriff auf Echtzeit-Daten zum eigenen Verbrauch hätte? Wie wäre es, wenn die heimischen Flachbild-Fernseher, Elektronik, Lampen und Geräte so programmiert wären, dass sie automatisch Geld sparen und den Stromverbrauch reduzieren? Was, wenn man auf Knopfdruck die Energiequelle für das eigene Zuhause von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umschalten könnte? Was, wenn das Auto in der Garage mit Strom führe und so programmiert wäre, dass es seine Batterie nur nachts auflüde, wenn der Strom am billigsten ist?

      Diese Vision vereine Google und GE, schreibt Terrell weiter. Beide Firmen wollen sich in Washington für die Einführung erneuerbarer Energien auf breiter Front stark machen und gleichzeitig an der Entwicklung des "Smart Grid" arbeiten, von dem Verbraucher, Versorger und technische Innovatoren gleichermaßen profitieren sollen. Schließlich soll die Arbeit an fortschrittlichen Energietechniken vorangetrieben werden, etwa beim flächendeckenden Einsatz von Plug-in-Fahrzeugen oder Enhanced Geothermal Systems (EGS).

      Weitere Informationen stehen in einer gemeinsamen Erklärung von Google und General Electric.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 16:00:06
      Beitrag Nr. 184 ()
      Forscher beamen Strom über 148 Kilometer
      Experiment als Wegbereiter für orbitale Solarkollektoren



      Ausrüstung für das Solarstrom-Beam-Experiment auf Hawaii
      (Foto: managedenergytech.com)


      Washington/Ashburn (pte/19.09.2008/06:15) - Forscher haben erstmals gezeigt, dass Strom durch Hochfrequenztechnik kabellos über lange Strecken durch die Erdatmosphäre übertragen werden kann. Zwischen den Inseln Maui und Hawaii wurde Solarstrom mittels Mikrowellen über eine Distanz von 148 Kilometern gebeamt. Das von der Firma Managed Energy Technologies (MET) http://managedenergytech.com im Frühjahr unter Geheimhaltung durchgeführte Experiment war als Technologiedemonstration gedacht. Dahinter steckt allerdings ein ambitioniertes Ziel. Mittels kabelloser Übertragungstechnik soll Strom von orbitalen Solarkollektoren auf die Erde gebeamt werden, um die Energieversorgung zu sichern.

      Bei der Demonstration hat eine Reihe von Solarpanelen auf dem Schildvulkan Haleakala auf Maui insgesamt 20 Watt Leistung generiert. Der Strom wurde kabellos auf die Reise zum Mauna Loa auf der gleichnamigen Hauptinsel des Hawaii-Archipels geschickt. Dabei wurde MET zufolge eine Reihe von Schlüsseltechnologien erstmals in entsprechender Kombination getestet. Zwar sei der Großteil der Leistung bei der Übertragung verloren gegangen, berichtet Wired. Doch dafür war nicht die Technik, sondern das mit weniger als einer Mio. Dollar begrenzte Budget für das Experiment verantwortlich, so John Mankins, ehemaliger NASA-Mitarbeiter und aktuell Chief Operating Officer von MET. Mit besseren, teureren Übertragungssystemen sei eine deutlich höhere Ausbeute möglich.

      Das Projekt habe gezeigt, dass schnell und günstig echte Fortschritte in Richtung weltraumbasierter Solarstromgewinnung gemacht werden können, so MET. Als technologischer Schlüsselspieler auf internationaler Ebene wurde dabei neben den USA insbesondere Japan genannt. Fernziel ist, das schier unerschöpfliche Potenzial der Solarenergie mit Kollektoren in geostationärer Erdumlaufbahn auszunutzen, um so möglichst umweltfreundlich den Energiebedarf unserer Zivilisation zu decken. Mithilfe der Hochfrequenz-Mikrowellen-Übertragung könnte der im Orbit gewonnene Strom an praktisch jeden Punkt der Erde übertragen werden, so die US-amerikanische National Space Society http://www.nss.org. Die Distanz dabei wäre mit rund 36.000 Kilometern freilich deutlich größer als beim Experiment auf Hawaii.

      Das Experiment auf Hawaii wurde durch das Medienunternehmen Discovery Communications http://corporate.discovery.com finanziert und in den USA in einer Sendung des Dokumentationskanals Dicovery Channel vorgestellt. Die Übertragungsdistanz war MET zufolge rund 100-mal so groß wie bei einem Experiment zur kabellosen Stromübertragung, das von der NASA bereits in den 1970ern durchgeführt wurde. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 18:50:02
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.154.240 von teecee1 am 17.09.08 19:14:42Hintergrund
      Land Rover Diesel-Hybrid - unter Strom


      [urlLand Rover rüstet für die Zukunft]http://www.ftd.de/auto/hintergrund/:Hintergrund-Land-Rover-Diesel-Hybrid-unter-Strom/390518.html[/url]. Auf der London Motor Show präsentierten die Briten einen Freelander mit Diesel-Hybrid samt elektrisch angetriebener Hinterachse. In die Serie fließen die neuen Techniken jedoch nur langsam ein. (...)
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 20:29:14
      Beitrag Nr. 186 ()
      Auto: Neue Batterietechnik ist vielversprechend, aber für den Fahrzeugeinsatz noch längst nicht ausgereift - Experten von Bosch nennen Herausforderungen und Perspektiven
      "Massenmarkt für Elektrofahrzeuge ist schwer abzusehen"


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=40394&source=rubrik[/url], Stuttgart, 19. 9. 08, wop - Bei Hybriden und reinen Elektroautos kommt es auf die Batterien an. Lithium-Ionen-Technik ist vielversprechend, für Einsätze in Fahrzeugen aber noch längst nicht ausgereift. Welche Hürden noch zu nehmen sind, erklären Experten aus dem Bosch-Geschäftsbereich Gasoline Systems: Mit Wolf-Henning Scheider, Bereichsvorstand, Joachim Fetzer, Abteilungsleiter Projekthaus Batterie, und Dieter Kraft, Entwicklungsleiter Hybridsysteme, sprachen die VDI nachrichten in Stuttgart. (...)

      ... :rolleyes: ... wie sieht es mit dem Recycling der Akkus aus ... :rolleyes:
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Energie: Deutsches Fördermodell nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz weltweit Vorbild - Von etwa 50 Staaten bereits als Blaupause für eigene Gesetze herangezogen
      "Billigstrom der Zukunft kommt von der Sonne"


      [urlVDI nachrichten]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=40368&source=rubrik[/url], Valencia, 19. 9. 08, swe - Aufbruchstimmung bei der 23. Europäischen Photovoltaik-Konferenz im spanischen Valencia: Der Markt boomt, die Branche will bis 2020 den Anteil der Stroms aus Solarzellen europaweit auf 12 % anheben. Daher könnte Sonnenstrom bald konkurrenzfähig sein. Begründet sehen dies Experten auch in einer möglichen rapiden Senkung der Produktionskosten von Solarmodulen. (...)
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 19:00:11
      Beitrag Nr. 187 ()
      hier einige Artikel aus der: [urlwww.die-ideenschmiede.de]http://www.die-ideenschmiede.de/wp/[/url]


      -------------------------------------------------------------------
      Elektroauto Mindset
      Der Status-Stromer


      Sündhaft teure Supersportler oder billig wirkende Plastikkisten: Zwischen Tesla Roadster und Think City klafft bei den Elektroautos eine Lücke. Der Mindset will sie schließen. Wir fuhren den Prototypen.
      Von Sebastian Viehmann


      Der Elektrowagen Mindset soll echtes Begehren wecken und nicht
      nur ein vernunftbetontes Fortbewegungsmittel sein.
      Foto: Mindset


      Mit einem 911er oder einem Ferrari unterwegs zu sein, ist doch heute nur noch peinlich", glaubt der Schweizer Unternehmer ... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 21:06:14
      Beitrag Nr. 188 ()
      [urlUmweltschutz]http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E99C173075D94452CB534AAAA0B349BF7~ATpl~Ecommon~Scontent.html
      SPD plant 1800 Euro Zuschuss für saubere Autos
      [/url]
      Von Andreas Mihm, Manfred Schäfers und Matthias Müller

      22. September 2008 In der SPD werden die Pläne für eine staatliche Förderung zur Anschaffung umweltfreundlicher Personenwagen konkreter. Nach aktuellen Überlegungen soll ein Kredit für die Anschaffung eines Klein- oder Mittelklassefahrzeugs mit bis zu 1800 Euro subventioniert werden. Das verlautete am Montag aus der Arbeitsgruppe „Energiemarkt“ des SPD-Parteivorstands. Geplant ist ein Fördertopf von 140 Millionen Euro für vier Jahre, der von der staatlichen KfW-Förderbank finanziert und verwaltet werden soll. Aus den Mitteln sollen die Zinsen für Bankkredite mit einer Höhe von maximal 25.000 Euro subventioniert werden. Das Programm könnte, eine Einigung in der Koalition vorausgesetzt, von 2009 an und damit noch vor der Bundestagswahl eingeführt werden.

      Bedingung soll die Anschaffung eines neuen Klein- oder Mittelklassefahrzeugs mit der schärfsten Umweltnorm und der Effizienzklasse „A“ sein. Mitnahmeeffekte bei höherpreisigen Autos und „Dienstwagen“ sollen vermieden werden. Rechnerisch könnte bei Ausschöpfung der Fördergelder die Anschaffung von knapp etwa 25.000 Autos im Jahr subventioniert werden. Die Förderung soll nicht an die Höhe des Einkommens, wohl aber an den Preis des Fahrzeugs gebunden werden.

      Dem Klima helfen - und der heimischen Autoindustrie

      Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), der Mitglied der Arbeitsgruppe ist, hatte ein solches Programm vorgeschlagen (siehe dazu auch: SPD will Kauf sparsamer Autos bezuschussen). Gerade ärmere Bürger seien nicht in der Lage, die oft hohen Zusatzkosten für umweltfreundliche und verbrauchsarme Autos aufzubringen, sagte er. Ihnen solle mit der Zinsverbilligung die Neuanschaffung leichter gemacht werden. Tiefensee will damit einerseits den Klimaschutz fördern, andererseits aber auch der heimischen Autoindustrie helfen, die lange schon über die Kaufzurückhaltung der Deutschen bei Neuwagen klagt. Mehr als die Hälfte der förderfähigen Klein- und Mittelklassewagen stamme aus deutscher Produktion, sagte Tiefensee.

      BlätternZum Thema

      Das Förderprogramm ist Teil des weitgehend fertiggestellten Energiemarktpapiers der SPD. Dessen weitere Bestandteile sind das Vorziehen der Wohngeldreform auf Oktober, was Bund und Länder je 60 Millionen Euro zusätzlich kosten würde, das Aufstocken des CO2-Gebäudesanierungsprogramms der KfW-Bank um weitere 270 Millionen Euro sowie ein 500-Millionen Euro-Programm zur Sanierung von Großsiedlungen in den nächsten fünf Jahren. Finanziert werden sollen die Ausgaben unter anderem durch die Erlöse aus der Versteigerung von Kohlendioxidzertifikaten.

      „Der Benzinpreis ist das beste Argument“

      Bei den Verkehrspolitikern der Union stießen die Pläne von Tiefensee auf wenig Gegenliebe. „Ich habe da meine ordnungspolitischen Zweifel“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Union, Dirk Fischer (CDU), dieser Zeitung. Er könne den Plänen nur dann zustimmen, wenn sie als Pilotprojekt geplant seien. „Doch wir wollen nicht in eine dauerhafte Subvention für den Kauf von Autos einsteigen“, fügte Fischer an. Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union Hans-Peter Friedrich (CSU) lehnte die Maßnahme ab. „Wo kommen wir denn hin, wenn wir nun noch anfangen, den Kauf von Konsumgütern zu subventionieren?“

      Auch bei den Haushaltspolitikern stößt der Plan auf Skepsis. Man müsse vermuten, dass es dann Mitnahmeeffekte gebe, meinte der Abgeordnete Carsten Schneider. In dem Fall nutzen die Leute den günstigen Kredit, um ein neues, verbrauchsarmes Auto zu finanzieren, das sie ohnehin kaufen wollen. „Neuwagen werden zurzeit ohnehin mit enormen Rabatten angeboten“, meinte er. „Der Benzinpreis ist das beste Argument.“ Deswegen brauche man keine weiteren Subventionen.
      -------------------------------------------------------------------
      ... ist eigentlich HARTz 4 (132 € + Niete) eine Subvention fürs nichts tun ... :rolleyes: ... Zuschuß (auf Minilohn) nur für diejenigen die (20-40h) arbeiten gehen, und wer zu blöd ist bekommt Bildungsmaßnahmen subventioniert und eine Tritt in den ... Aua ... :rolleyes: ... in UK gibt es 58 £ pro Woche das 6 Monate ... :rolleyes: ... in anderen EU-Ländern ist es ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 21:23:25
      Beitrag Nr. 189 ()
      22.09.2008
      [urlCHEVROLET VOLT]http://www.manager-magazin.de/life/auto/0,2828,578979,00.html[/url]
      Auftanken für zwei Euro
      Von Tom Grünweg

      Das Geschenk zum 100. Geburtstag: In Rüsselsheim hat General Motors den Elektro-Chevrolet präsentiert, über den die Autowelt seit Monaten spricht. Der schnittige Viersitzer soll 2011 auch in Europa zu kaufen sein. (...)

      (...) Der Blick unters Blech macht dann die Eigenheiten des Volts deutlich. Denn der Volt fährt ausschließlich mit der Kraft eines Elektromotors, der 121 kW leistet und 370 Nm entwickelt. Zwar wird der Viersitzer damit nicht ganz so sportlich wie der Tesla Roadster, doch spricht Entwickler Farah von einem Sprintwert von 0 auf 100 km/h von weniger als neun Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 160 km/h.

      Weil Elektromotoren ihr Drehmoment bereits direkt nach dem Leerlauf bereitstellen, "fühlt man sich im Volt wie in einem Sportwagen mit 250 PS", sagt der Ingenieur. Mit dem Volt lässt sich überdies mächtig Geld sparen, rechnet Farah vor: Für das komplette Laden des Akkus kalkuliert Opel mit Kosten von zwei Euro.

      Ein kleiner Benzinmotor sorgt für Reichweite

      Als Tank für den Elektromotor dient eine T-förmig im Mitteltunnel und vor der Hinterachse untergebrachte Batterie, die aus 220 Lithium-Ionen-Zellen vom Format eines Bierdeckels besteht und 180 Kilogramm wiegt. Sie hat eine Kapazität von 16 Kilowattstunden und soll dem Volt für 60 Kilometer reichen, was völlig ausreichend ist für die allermeisten Fahrten im Alltag. (...)

      (...) Dieser kleine Benzinmotor springt immer dann an, wenn die Batterieladung unter 50 Prozent fällt. ... :rolleyes: ... also nach 30 km ...

      ... :rolleyes: ... welche Strecke legt ein Pendler in D zurück ... also es sollten wenigsten 100 km Reichweite seien.

      ... aber erst mal muß man ihn sich kaufen oder mieten ... :rolleyes: ... ehe man mächtig Geld spart ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 20:19:13
      Beitrag Nr. 190 ()
      22.09.2008
      Infrarot-Heizung

      Strahlende Folie sorgt für Wärme
      von Olaf Peters

      Die Heizung der Zukunft wärmt mit Infrarotstrahlung - das plant jedenfalls der Hersteller [urlMoletherm]http://www.moletherm.com/. Die schweizerische Firma hat eine mit Strom betriebene Folie entwickelt, die aus einer von feinen Kupferleitungen durchzogenen Kohlenstoffmasse besteht. Ein 24-Volt-Niederspannungsstrom bringt diese dazu, über die gesamte Fläche eines Fußbodens Infrarotwärme abzugeben.[/url]


      Die Folienheizung von Moletherm wird einfach unter dem Fußbodenbelag verlegt. Foto: PR

      GELSENKIRCHEN. Der Clou der Zukunftsheizung: Die Raumtemperatur kann um bis zu drei Grad niedriger liegen als eigentlich gewünscht - ohne dass der Bewohner den Temperaturunterschied merkt. "Es entsteht ein Effekt wie an einem kalten Wintertag, wenn jemand windgeschützt in der Sonne steht", sagt Moletherm-Marketingchef Michael Pellegriti. "Nach einer Weile wird es einem warm, obwohl die Lufttemperatur gleich bleibt."

      Die patentierte Erfindung wird seit Anfang des Jahres in Baumärkten verkauft. Um einen 20-Quadratmeter-Raum zu bestücken, muss der Kunde etwa 1 200 Euro ausgeben.

      Die Infrarotfolie macht die Nachteile der oft als Stromfresser und Klimakiller kritisierten Geräte wett, weil sie besonders effizient ist: Sie setzt die elektrische Energie fast vollständig in Strahlungswärme um. Diese erhitzt nicht primär die Luft, sondern gleichmäßig die Materie im Raum - zum Beispiel die Menschen, auf die die unsichtbaren Infrarotstrahlen mit einer ganz bestimmten Wellenlänge treffen.

      Mit der Infrarot-Heizung könnten Hausbesitzer etwa ein Fünftel der Heizkosten einsparen, sagt Pellegriti. Darüber hinaus fallen die bei Öl- und Gasheizungen nötigen Wartungskosten weg. Auch die Nebenkostenabrechnung fürs Heizen wäre überflüssig - die Energiekosten werden automatisch per Stromrechnung eingezogen. Zwar sind auch die Strompreise in den vergangenen Jahren gestiegen, aber bei weitem nicht so stark wie die Gas- und Ölpreise.

      Ein Vorteil ist auch die einfache Installation: Die nur einen halben Millimeter dicke Folie können nach Anbieterangaben sogar Laien selbst verlegen. Über Steckverbindungen lassen sich die Bahnen zusammenschließen. Den Boden kann der Installateur dann mit Laminat, Parkett oder Korkboden belegen - die Wellen dringen hindurch. So ist die Heizung bis auf die Steuerungseinheit unsichtbar. Und kein Platz geht verloren.

      Experten bescheinigen der Erfindung des 45-Mann-Unternehmens gute Chancen. "Die Heizung der Zukunft wird eine Stromheizung sein", sagt Klaus Lucas, Professor am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der RWTH Aachen. Er hat ein ähnliches Infrarot-Heizsystem wie Moletherm entwickelt und ebenfalls patentieren lassen. Allerdings fehlt noch der Industriepartner, um mit der Produktion zu beginnen.

      In den Büros des Lehrstuhls ist das sogenannte "Dynamotherm"-System schon in Betrieb. So schalte man die Heizung nur dann ein, wenn es wirklich nötig ist, sagt Lucas. "Man muss nicht ständig eine Heizung in Betrieb haben, um einen Raum auf bestimmte Temperatur zu bringen." Das Einsparpotenzial, das ein solches System in Verbindung mit einer guten Wärmedämmung mit sich bringe, wiege die Nachteile des Energieträgers Strom mehr als auf.

      Doch längst nicht alle Kritiker von Elektroheizungen sind der gleichen Meinung. Christian Stolte, Energieeffizienz-Experte bei der Deutschen Energie-Agentur, hat weiterhin Vorbehalte. "Sicher, der Wirkungsgrad von Elektroheizungen ist immer hoch", sagt Stolte. "Aber Sie brauchen drei Einheiten Primärenergie wie Gas, Öl oder Kohle um eine Einheit elektrischer Energie herzustellen." Strom sei daher eine hochwertige Energieform, die besser nicht zum Heizen benutzt werden sollte.

      Paradox: Wenn der Öl- und Gaspreis weiter schneller steigt als der Strompreis, wird das klimapolitisch unerwünschte Heizen mit elektrischer Energie immer wirtschaftlicher. Moletherm-Sprecher Pellegriti sieht trotzdem einen Ausweg, um Elektroheizung und Öko-Bewusstsein zu verbinden: "Wir empfehlen, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, der CO2-frei Energie erzeugt."
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 21:21:29
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.853 von teecee1 am 21.09.08 16:00:06
      Washington/Ashburn (pte/19.09.2008/06:15) - Forscher haben erstmals gezeigt, dass Strom durch Hochfrequenztechnik kabellos über lange Strecken durch die Erdatmosphäre übertragen werden kann. Zwischen den Inseln Maui und Hawaii wurde Solarstrom mittels Mikrowellen über eine Distanz von 148 Kilometern gebeamt. Das von der Firma Managed Energy Technologies (MET) http://managedenergytech.com im Frühjahr unter Geheimhaltung durchgeführte Experiment war als Technologiedemonstration gedacht. Dahinter steckt allerdings ein ambitioniertes Ziel. Mittels kabelloser Übertragungstechnik soll Strom von orbitalen Solarkollektoren auf die Erde gebeamt werden, um die Energieversorgung zu sichern.


      Das könnte sehr wichtig werden, denn gerade die Standortferne mancher großer Solarparks ist ja ein gewisses Problem. Wenn diese Strombeamtechnologie funktioniert ist das ein unglaublicher Fortschritt für alternative Energien und dürfte deren Konkurrenzfähigkeit stark erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 22:29:22
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.241.406 von Assetpfleger am 23.09.08 21:21:29wenn so eine mikrowelle vom kurs abkommt und irgendwo eintrifft ... habe keine ahnung wie das funktionieren soll ... ob man vom blitz getroffen wird ... oder wie in einer mikrowelle gegart wird ... wer weis ... also bei glühlampen funktioniert es schon die kabellose stromübertragung(bei tests).

      Strom von orbitalen Solarkollektoren... warum die module in den orbit schießen ... und nicht den empfänger bzw. sender, also den strom von erde zu einem umkehrpunkt a'la satelite und wieder zurück zu einen x-beliebigen punkt auf der erde. ... :rolleyes: ... "Beam me up, Scotty!"
      -------------------------------------------------------------------
      Heute, 10:00 Uhr
      Saft Groupe: Akku voll

      Verbrennungsmotoren werden mehr und mehr durch Hybrid- und reine Elektroantriebe abgelöst. Nahezu jeder Autohersteller setzt auf diesen leisen, emissionsfreien und verbrauchsgünstigen Antrieb. Das Auto der Zukunft tankt nicht Benzin, sondern lädt nur für rund zwei Euro Strom aus der Steckdose. Herzstück eines Elektroautos werden Lithium-Ionen-Batterien sein. Und der Batteriespezialist Saft Groupe hat beste Vorraussetzungen von diesem Zukunftstrend überproportional zu profitieren. Ab Ende 2008 werden die Franzosen in einem Joint-Venture Lithium-Ionen-Autobatterien für Mercedes herstellen. Vor wenigen Wochen hat auch Ford Batterien bestellt. Bislang konnten bereits sechs verschiedene Autohersteller als Vertragspartner gewonnen werden.

      Saft Groupe, welche auch das Militär oder den Raumfahrtbereich mit Spezialbatterien beliefert, machte schon im ersten Halbjahr gute Geschäfte. Bei um sieben Prozent gestiegenen Umsätzen kletterte der Nettogewinn um 42 Prozent auf 23 Millionen Euro. Neben dem absehbaren Elektroauto-Boom spricht die derzeitige relative Stärke und die günstige Bewertung der Aktie (2009er-KGV von 11) für ein Investment. Geduldige Anleger sollten eine erste Position aufbauen.

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Tipp-des-Tages_id_921_…
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      Tesla to Build Plant, Headquarters in California City (Update3)

      By Alan Ohnsman

      Sept. 17 ([urlBloomberg]http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=a1.OcVy0w.RM[/url]) -- Tesla Motors Inc., aiming to be the first high-volume maker of electric cars, plans to build a $250 million plant to produce sedans in San Jose, California, and move its headquarters to the same facility.

      The factory initially will employ about 1,000 people and be able to produce 15,000 cars a year when it opens in late 2010, Chief Executive Officer Ze'ev Drori said in an interview. Construction costs will be more than $100 million and, as part of incentives from the state, California will buy and lease to Tesla assembly machinery valued at about the same amount, he said.

      ``This is about bringing 1,000 clean tech jobs to San Jose to replace the loss of more traditional manufacturing jobs in our area,'' Chuck Reed, the city's mayor, said in an interview. ``We want to be a center of green-collar manufacturing jobs.''

      Tesla, which said today that construction of the plant will start next year, is expanding to boost its lineup beyond the $100,000 Roadster, a rechargeable sports car powered by 900 pounds (408 kilograms) of lithium-ion batteries.

      Since Elon Musk, Tesla's chairman and main investor, said in 2006 that the closely held company would be the first successful modern producer of electric cars, General Motors Corp., Toyota Motor Corp. and Nissan Motor Co. have announced plans for competing plug-ins.

      ``This is going to be a fully integrated facility that will include marketing, sales, planning and assembly,'' Drori said. ``We're designing it with capacity to expand to 30,000 vehicles a year without increasing the structure.''

      The so-called Model S sedan Tesla will build in San Jose is a five-passenger car intended to travel 240 miles on a single charge, with a base price of $60,000, Drori said. Tesla's current headquarters is in San Carlos, California, about 24 miles (40 kilometers) northwest of San Jose.

      Charging Stations

      San Jose will lease 89 acres for the new facility, letting Tesla use it rent-free for 10 years, Reed said. To facilitate local use of Tesla models and other electric cars, the city will also build public charging stations into streetlights, he said.

      ``Whether it's Tesla, Nissan or GM with the Volt, you've got to build out infrastructure,'' Reed said. The city will also look for ways to add charging stations in apartment buildings and multiunit condominiums.

      Tesla In June said it would take advantage of a California Alternative Energy and Advanced Transportation Financing Authority program that waives sales taxes on assembly equipment for so-called zero-emission vehicles. The state buys the machinery and leases it to the company, Tom Dresslar, a spokesman for the California Treasurer's Office, said on June 30.

      Federal Loan Guarantees

      The company, which has delivered about 30 Roadsters to celebrity customers such as California Governor Arnold Schwarzenegger, can access at least $150 million in federal loan guarantees for building a factory that makes advanced-technology vehicles, Drori said. Tesla late last year applied for the loans, which were part of a 2005 energy bill, U.S. Energy Department spokeswoman Jennifer Scoggins said today.

      Congress approved $25 billion in such loan guarantees last year as part of energy legislation. Automakers have been lobbying for another $25 billion. Chief executive officers of GM, Ford Motor Co. and Chrysler LLC yesterday sent a joint letter to U.S. House Speaker Nancy Pelosi asking that the loan amount from the 2007 bill be funded and that the program be expanded.

      The combination of federally guaranteed loans, incentives from California and a recent round of private fund raising means Tesla can finance the San Jose project on its own and has no short-term need for an initial public offering, Drori said.

      Initial Model

      Tesla's Roadster is produced at Group Lotus Plc's factory in Hethel, England, with final assembly in San Carlos, where the U.S. company builds and installs the car's battery packs. There are no plans to manufacture that model in San Jose, Drori said.

      Musk, Tesla's main investors, is a founder of PayPal Inc. whose other companies include satellite-launch service Space Exploration Technologies Corp. and Solar City Inc., a solar-panel installer. Other financial backers of the electric-car company include Google Inc. founders Larry Page and Sergey Brin and venture-capital firm Technology Partners.

      To contact the reporter on this story: Alan Ohnsman in Los Angeles at aohnsman@bloomberg.net

      Last Updated: September 17, 2008 17:26 EDT
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 17:14:59
      Beitrag Nr. 193 ()
      Conti: Lithium-Ionen-Batterie in Serie



      Der Automobilzulieferer Continental hat in Nürnberg mit der Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für Autos mit kraftstoffsparendem Hybrid-Antrieb begonnen. Das Unternehmen sei das weltweit erste, das mit der Produktion dieser Energieträger in Serie geht, sagte der Conti-Chef Karl-Thomas Neumann am Mittwoch (24.9.).

      Die etwa 25 Kilo schwere Batterie wurde in Berlin entwickelt. Pro Jahr könnten in Nürnberg bis zu 15.000 Batterien hergestellt werden.

      Nach Angaben des Unternehmens können die Lithium-Ionen-Batterien mehr Energie speichern als die derzeit noch in Hybridfahrzeugen eingesetzten Systeme. Aufgeladen wird die Batterie hauptsächlich beim Bremsen. Beim Anfahren und Beschleunigen wird dann weniger Diesel oder Benzin verbraucht. Die Lithium-Ionen-Batterien sollen nach Angaben Neumanns unter anderem bei dem Hybrid-Motor eines Modells der Mercedes S-Klasse eingesetzt werden, das Mitte 2009 auf den Markt kommt.

      Bei der Produktion der Batterien werde dem Unternehmen auch das Know-How der Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach) zugutekommen, die rund die Hälfte der Conti-Aktien übernehmen will. "Zusammen werden wir zum herausragenden Anbieter werden", sagte Neumann. Er gehe davon aus, dass im Jahr 2012 weltweit rund zwei Millionen Autos mit Elektro- oder Hybrid-Motoren auf den Straßen unterwegs sein werden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 19:09:45
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.256.000 von teecee1 am 24.09.08 17:14:59(...) Die von Continental entwickelte Batterie wiegt zirka 25 Kilogramm und hat einen Platzbedarf von rund 13 Litern. In Serie eingesetzt wird die in Nürnberg produzierte Lithium-Ionen-Batterie im neuen Mercedes S400 BlueHYBRID, der Mitte 2009 auf den Markt kommt.

      Der Einsatz der Lithium-Ionen-Technik im Automobil stellt besondere Herausforderungen. »Über den gesamten vom Automobilhersteller geforderten Lebenszyklus, und das sind mindestens zehn Jahre, muss die Batterie sicher und zuverlässig arbeiten«, betont Jörg Grotendorst, Leiter Business der Unit Hybrid Electric Vehicles der Continental Division Powertrain. Dafür sorgt ein aufwändiges Batteriemanagement, das die Batterie so überwacht, dass sie sich jederzeit im optimalen Arbeitsbereich befindet. Die Elektronik prüft dabei Gesamtzustand, Temperatur und Energiemenge in Abhängigkeit vom Alterungszustand der Batterie, Sicherungsschaltungen verhindern, dass der Energiespeicher beispielsweise zu heiß wird. Ein Cell Supervision Circuit (CSC) überwacht die einzelnen Zellen und sorgt für deren optimales Zusammenspiel. Damit die Zellen nicht dauerhaft unterschiedlich stark belastet werden, gleicht der CSC den Ladezustand aller Zellen in der Batterie aneinander an. So wird gewährleistet, dass die Lithium-Ionen-Batterien tatsächlich die geforderten zehn Jahre oder 160.000 bis 240.000 Kilometer Fahrleistung erbringt.

      Die neuen Anwendungsfelder der Lithium-Ionen-Batterien stellen auch neue Herausforderungen im Bereich der Entsorgung und des Recyclings. In Zusammenarbeit mit Entsorgungspartnern wurden innovative Recyclingkonzepte entwickelt, die mindestens einen Recyclinganteil von 50 Prozent bei Lithium-Ionen-Zellen ermöglichen.
      In Nürnberg sollen pro Jahr bis zu 15.000 Li-Ion-Batterien gefertigt werden, bei Bedarf könnte das Produktionsvolumen auch verdoppelt werden.

      [urlStephan Janouch, Elektronik automotive]http://www.elektroniknet.de/home/automotive/news/n/d/conti-startet-serienproduktion-von-li-ion-batterie/[/url]
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 19:26:00
      Beitrag Nr. 195 ()
      [urlHybrid]http://www.welt.de/motor/article2486166/Jetzt-baut-auch-Chrysler-Elektroautos.html[/url]
      Jetzt baut auch Chrysler Elektroautos
      Von Thomas Geiger 24. September 2008, 13:36 Uhr

      Das wollte sich Chrysler wohl nicht länger mit ansehen. Nachdem der elektrisch angetriebene Tesla Roadster lange die Schlagzeilen bestimmt hat und General Motor nun sein Elektroauto Volt vorgestellt hat, drängt der kleinste der drei US-Hersteller mit spannungsgeladenen Nachrichten an die Öffentlichkeit.

      zurück weiter Bild 1 von 6
      Foto: Chrysler
      Auch Chrysler versucht sich nun am Elektroantrieb. Die Sportflunder Dodge EV hat einen Elektromotor und leistet 268 PS, der Crysler Voyager kommt auf 255 PS und der Jeep Wrangler auf 268 PS.


      Als hätte sie einen heftigen Stromschlag bekommen, trommelt die Chrysler-Führungsriege um Bob Nardelli nun für ein eigenes Fahrzeug mit elektrischem Antrieb. 2010 soll es in den USA und kurz darauf auch in Europa an den Start gehen. China steht dann als nächstes Ziel auf der Chrysler-Liste. Welche Marke und welches Antriebskonzept es sein wird, haben sie zwar noch nicht verraten. Doch um ihrer Ankündigung etwas mehr Gewicht zu geben, rücken die Amerikaner gleich drei neue Prototypen ins Blickfeld – für jede Konzernmarke einen.

      Als überfällige Antwort auf den Tesla Roadster zeigen sie deshalb den zweisitzigen Sportwagen Dodge EV, der ein bisschen wie eine zu heiß gewaschene und grün eingefärbte Viper aussieht. Unter der Haube der gelben Flunder steckt ein Elektromotor mit 268 PPS und maximal 650 Newtonmeter (Nm), der Fahrspaß ohne Reue verspricht: Denn immerhin sprintet das Coupé in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 200 km/h.

      Damit man die auch ohne Angst vor dem Abstand zur nächsten Steckdose genießen kann, sind die Akkus für den Stromsportler großzügig dimensioniert. Deshalb verspricht Chrysler eine Reichweite von 240 bis 320 Kilometern, bevor der Wagen wieder ans Netz muss. Dann allerdings braucht man ein bisschen Geduld: Bei den 110 Volt in den US-Leitungen dauert ein Ladezyklus acht, und in Europa vier Stunden. Mit welchem Batteriezulieferer künftig zusammengearbeitet werden soll, ist indes noch nicht endgültig geklärt.

      Zwar ist im Alltag kaum ein Autofahrer mehr als 60 Kilometer am Tag unterwegs. Doch weil die Entwickler die Angst vor dem Ende der Reichweite mittlerweile als größten Stolperstein auf dem Weg zur nötigen Akzeptanz für das Elektroauto entdeckt haben, experimentieren die Chrysler-Ingenieure, ebenso wie ihre GM-Kollegen beim Chevrolet Volt, mit einem sogenannten Range-Extender. Ein kleiner Benzinmotor, der wie ein Notstromaggregat einen Generator antreibt und so unterwegs die Batterie laden kann, soll deshalb den Aktionsradius deutlich erweitern.

      Wie das funktionieren kann, zeigen die Amerikaner in einem 255 PS starken Chrysler Voyager und einem Jeep Wrangler mit 268 PS, der zudem als erstes Elektroauto der Neuzeit auch mit Allradantrieb daher kommt. Beide Autos haben neben dem Stromer und seinem Lithium-Ionen-Akku für 65 Kilometer ohne jeden lokalen Schadstoff-Ausstoß einen kleinen Verbrennungsmotor an Bord, der aus 30 Litern Sprit den Strom für mehr als 500 weitere Kilometer erzeugt.

      Zwar sind alle drei Autos noch Prototypen, und als strauchelnder Riese muss die geschiedene Braut von Mercedes erst beweisen, dass ihre Ressourcen für ein solches Entwicklungsprojekt noch ausreichen. Doch Vorstandschef Nardelli spart zumindest nicht an großen Worten: Diese Autos geben "eine Vorstellung davon, wie die nähere Zukunft aussehen wird. Sie zeigen, dass wir ernsthaft und auf einem guten Weg sind bei dem Vorhaben, Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen.“
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 18:22:30
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.208.215 von teecee1 am 21.09.08 20:29:14Umwelt: 13 Länder hinken bei der Umsetzung der neuen EU-Batterie-Richtlinie hinterher - Jetzt EU-weit Sammelpunkte für Akkus
      Europäische Union will die Altbatterien als Rohstoffquelle nutzen


      VDI nachrichten, Düsseldorf, 26. 9. 08, swe - Akkus und Batterien sind heute in fast allen elektronischen Geräten als Energielieferanten zu finden. Die neue EU-Batterie-Richtlinie setzt künftig einen engeren Rahmen für Recycling und Wiederaufbereitung. Auf dem Internationalen Kongress für Batterie-Recycling in Düsseldorf wurden jetzt die Auswirkungen für die Industrie erläutert.

      Knopfzelle oder Power-Pack, erst diese kleinen Energiebündel hauchen den zahlreichen elektronischen Helfern unseres Alltags vom Taschenradio bis zum Notebook Leben ein. Weit über 1 Mrd. solcher Gerätebatterien gehen inzwischen alleine in Deutschland jedes Jahr über den Ladentisch - das entspricht einem Gewicht von 40 000 t oder 100 ICE-Zügen.

      Über 800 000 t solcher Gerätebatterien und dazu noch 190 000 t Industriebatterien verkauft der Handel jährlich in Europa. Derzeit werden hierzulande davon aber nur 35 % wieder zurückgebracht - zwei von drei Batterien landen im Müll. Dabei enthalten Batterien bzw. Akkus hochtoxische Stoffe wie Blei, Quecksilber, Kadmium oder Elektrolyte, aber auch wertvolle Rohstoffe.

      Nicht zuletzt aus diesem Grunde will die EU jetzt handeln: Nach der neuen EU-Batterie-Richtlinie 2006/66/EC müssen ab 2012 mindestens 25 % aller genutzten Batterien sowie Akkus gesammelt und die Hälfte davon recycelt werden, ab 2016 steigt dann der Wert auf 45 %.

      "Europaweit ist die Recyclingquote gegenwärtig vor allem bei den Gerätebatterien noch viel niedriger als das von der EU gesetzte Ziel", beklagt Bruno Scrosati, Professor für Elektrochemie in Rom und Vorsitzender des Internationalen Kongresses für Batterie- recycling (ICBR), der Mitte September in Düsseldorf stattfand. Dort diskutierten Experten aus ganz Europa Auswirkungen und Strategien, die sich aus der EU-Richtlinie ergeben.

      Nach den neuen Vorschriften sind Hersteller und Verkäufer künftig verpflichtet, alte Batterien im Rahmen von Sammelsystemen zurückzunehmen - auch wenn sie nicht bei ihnen gekauft wurden. Die Entsorgungskosten müssen die Batteriehersteller tragen.

      Zusätzlich fordert die EU von den nationalen Behörden, dass sie in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Gemeindezentren Sammelpunkte einrichten. Bisher gab es nur in zehn EU-Staaten, darunter Deutschland, ein Rücknahmesystem für alle Arten von genutzten Batterien.

      Ab 2009 muss außerdem die Kapazität von Batterien klar gekennzeichnet werden. Speicher mit Inhalten von mehr als 0,0005 % Quecksilber und 0,002 % Kadmium werden verboten, da sie Gesundheit und Umwelt schädigen. Erlaubt sind sie dann nur noch in Alarmsystemen, medizinischen Instrumenten und schnurlosen Geräten.

      Auch Geräte, die der militärischen und nationalen Sicherheit dienen, sind von der Batterierichtlinie ausgenommen. Außerdem müssen sich die Batteriehersteller registrieren lassen. In Anbetracht der EU-Forderungen rief Scrosati anlässlich des ICBR die Batterieindustrie dazu auf, unverzüglich die nötigen Schritte einzuleiten.

      Zwar ist die EU-Richtlinie schon ab 26. 9. 2008 verbindlich, doch in 13 Mitgliedstaaten - darunter Deutschland - wurde sie bisher noch nicht in nationales Recht umgesetzt. "Die EU-BatterieRichtlinie hat einen langwierigen Abstimmungsprozess hinter sich, aber nun haben wir einen Kompromiss, mit dem alle Beteiligten zufrieden sein können", erläuterte der Niederländer Johannes Blokland, christdemokratisches Mitglied des Europaparlaments, anlässlich des Kongresses.

      Die Richtlinie umfasst sowohl Batterien als auch Akkus. Sie unterscheidet nach Autobatterien, Industrie- sowie sonstige Gerätebatterien/-akkus - etwa für die mobilen Anwendungen in Notebooks, Handys, PDAs oder Digitalkameras. Weiteres Ziel der Richtlinie ist die europaweite Harmonisierung des Umgangs mit den Energiespeichern und die Kennzeichnung, erläuterte Ruska Kelevska von der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission.

      "Auf die Hersteller kommt bei der Umsetzung in die Praxis eine große Verantwortung zu", meinte Kongress-Referent Jean-Pol Wiaux von der belgischen Recyclingorganisation Recharge. Doch böte die Aufarbeitung auch für diese einen ersprießlichen Vorteil: Aus verbrauchten Speichern lassen sich nämlich wertvolle Rohstoffe wie Zink, Stahl, Nickel oder Blei gewinnen.

      Der Wert der wiedergewonnenen Stoffe dürfte in der Größenordnung von einigen 100 Mio. € liegen, schätzt Recyclingexperte Wiaux. Im Jahr 2005 nahm alleine die deutsche Stiftung "Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien" 12 263 t verbrauchte Gerätebatterien und Akkus zurück. Diese Menge verteilte sich jeweils zu einem runden Drittel auf Ni-Cd, Ni-MH sowie Li-Ionen-Akkus. Vor allem die Verbreitung der letzten Gruppe ist den letzten Jahren stark angestiegen, was sich allerdings erst mit einem gewissen Nachlauf beim Recycling bemerkbar macht.

      Im Durchschnitt lassen sich aus 1000 kg Batterien 230 kg ferromagnetisches Eisen, 230 kg Zink und 0,9 kg Quecksilber gewinnen. "Die Batterie-Recycling-Industrie kann so künftig zu einem wesentlichen Lösungsbestandteil von nachhaltiger Klimapolitik und Luftreinhaltung werden", betont EU-Parlamentarier Blockland. Die meisten Techniken des Batterierecyclings basieren darauf, niedrig siedende Metalle wie Zink, Blei und Cadmium sowie Flüssigkeiten im Hochvakuum aus den Batterien herauszudestillieren und anschließend in verkaufsfähiger Form wieder rückzukondensieren.

      "Alle technischen Möglichkeiten zum umweltgerechten Batterie-Recycling sowie die nötigen Kapazitäten existieren bereits", so Alain Vassart von European Battery Recycling Association (EBRA), "nun kommt es darauf an, diese im Sinne der neuen Richtlinie einzusetzen." EDGAR LANGE

      Rohstoffe im Wert von 100 Mio. € aus Batterierecycling
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 20:11:05
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.296.734 von teecee1 am 26.09.08 18:22:30... :rolleyes: ... wieso führt man kein Pfandsystem ein wie bei Mehrwegbierflaschen ... :rolleyes: ... angefangen von 5 cent bis 5 € für Autobatterien bzw. Li-Akkus ... Tomra baut die Maschinen dazu ... :rolleyes: ... kleiner Zuverdienst für Kinder, Taschengeldaufbesserung ... :look: ... bei Reinmetallen geht es doch auch ... :rolleyes:

      26.09.2008 | METALLSCHROTT
      Karle: "Recycling fördert Nachhaltigkeit"

      Der Recyclingwirtschaft dürften keine weiteren bürokratischen Hemnisse auferlegt werden, fordert Jürgen Karle, Präsident des Stahlrecycling-Verbands BDSV. Vielmehr müssten finanzielle Anreize geschaffen werden, da das "Wiedereinschmelzen von Schrotten ein wichtiger ökologischer und ökonomischer Pfeiler der Nachhaltigkeit ist", betont Karle auf der BDSV-Jahrestagung in Rostock-Warnemünde. [urlmehr...]http://www.recyclingmagazin.de/rm/news_detail.asp?ID=9710&MODE=7 [/url]
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      26.09.2008 | ENTSORGUNG
      Kreativität beim Batterie-Recycling gefragt

      Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) hat einen Kreativ-Wettbewerb ausgeschrieben. Angehende Fachkräfte der Kreislauf- und Abfallwirtschaft und andere Azubis in umwelttechnischen Berufen können daran teilnehmen.

      Bei dem Wettbewerb kann der Nachwuchs zum Beispiel mit Plakatentwürfen oder in Kurzfilmen erklären, warum Batterien und Akkus überhaupt abgegeben werden sollen, was aus den leeren Energiespendern Neues entstehen kann oder wie sich jeder im Haushalt immer wieder an Batterie-Recycling erinnern kann. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, erläutert Jürgen Fricke, Vorstandsvorsitzender von GRS Batterien, „wir sind sehr gespannt darauf, wie die Auszubildenden dieses Thema sehen.“ Die Nachwuchs-Experten können demzufolge die Arbeiten einzeln oder als Team einreichen – das Siegerprojekt wird auch in die Realität umgesetzt und mit 750 Euro prämiert.

      Teilnehmen können alle Auszubildenden des Fachbereichs Kreislauf- und Abfallwirtschaft, bezeihungsweise angehende Recyclingwerker und Lehrlinge ähnlicher umwelttechnischer Berufe. Die Auszubildenden können zeigen, welche Arbeitsschritte für sie beim Batterie-Recycling anfallen und wie sie dabei selbst einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dabei sind alle Umsetzungsmöglichkeiten erlaubt: mit Papier und Schere, einem Fotoapparat, mit einer Videokamera ... Einsendeschluss für die kreativen Ideen ist der 15. Januar 2009

      [urlwww.recyclingmagazin.de]http://www.recyclingmagazin.de/rm/news_detail.asp?ID=9711&NS=1[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 21:08:53
      Beitrag Nr. 198 ()
      d:::::::::eek::eek::eek:::::::::b

      29.09.2008 11:39
      Buffett kauft Anteil an Batterie-Firma

      New York (Boerse-Go.de) - MidAmerican Energy Holdings Co, eine Tochter von Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, (News/Aktienkurs) wird sich mit 230 Millionen US-Dollar oder 10 Prozent an dem chinesischen Hersteller wiederaufladbarer Batterien BYD Co Ltd beteiligen. Das Unternehmen stellt außerdem Hybridfahrzeuge her, die bis 2010 in China und später auch in Europa verkauft werden sollen.

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Stanzl Jochen, Redakteur)

      ... liest der hier etwa mit ... :yawn:

      [urlchinadaily.com.cn]http://www.chinadaily.com.cn/bizchina/2008-09/28/content_7068558.htm[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 22:10:39
      Beitrag Nr. 199 ()
      Vijay Vaitheeswaran, Co-Autor des Buchs "Zoom" über die Zukunft des Automobils

      ... kann ich gerade nicht finden ... :rolleyes:

      Die Zukunft des Autos
      http://www.zoomer.de/news/topthema/smart-unter-strom/revolut…

      ... eure seite ist scheiße !!! in sachen werbung.
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      18.06.2007 über ein Jahr alt
      ELEKTROAUTO LIGHTNING GT

      [urlHier rast die Zukunft]http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,489085,00.html[/url]

      Elegante Silhouette, 700 PS, in vier Sekunden auf Tempo 100: Der Lightning GT ist ein britischer Supersportwagen - mit dem Potential, die Automobil-Welt zu revolutionieren. Der Elektro-Flitzer hat eine neuartige Batterie an Bord, die sich in nur zehn Minuten laden lässt. (...)
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 22:17:20
      Beitrag Nr. 200 ()
      29.09.2008 , 16:56 Uhr
      [urlFahrzeugbauer]http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/karmann-will-bald-wieder-wachsen;2051271
      [/url]
      Karmann will bald wieder wachsen
      von Mark C. Schneider

      Das Traditionsunternehmen Karmann stellt sich im Zuge der Trennung vom Fahrzeugbau neu auf. Wachstumschancen sehen die Osnabrücker als Dienstleister für die Automobilindustrie. „Wir haben uns nicht aufgegeben und riskieren damit einen funktionstüchtigen Autozulieferer – im Gegenteil“, sagte Firmenchef Peter Harbig. „Wir wollen in Zukunft wieder wachsen.“ (...)

      (...)Ein zukunftsträchtiges Feld wird in der Konstruktion von Elektroautos liegen. Das Trendthema bestimmt die anstehende Automesse in Paris. Branchenkreisen zufolge führt Karmann dazu bereits Gespräche mit Partnern. Parallel treibt das Unternehmen Überlegungen für ein Elektrofahrzeug in Leichtbauweise und mit einer Reichweite ohne Aufladen von gut 100 Kilometern voran. Gedacht sei daran, das Lieferwagenkonzept des bei Karmann gefertigten "Eco Carriers" als strategischen Ausgangspunkt zu nehmen. Solche Stromer könnten komplett von Karmann entwickelt und in kleinen Stückzahlen von mehreren Tausend pro Jahr gebaut werden. Elektroantrieb und Batterien würden die Osnabrücker am Markt kaufen. (...)
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 18:35:26
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.837.319 von teecee1 am 24.08.08 19:10:39"Warum soll ich die Nummer zwei kaufen, wenn ich die beste haben kann."

      ziehmlich ruhig bei W:O [urlBYD CO. LTD.]http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1130406-11-20/byd-co-ltd-registered-shares-h-yc-1-661746[/url]

      30.09.2008 , 09:16 Uhr
      [urlTechnologiekonzern]http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/buffett-setzt-auf-batterien%3B2051718
      [/url]
      Buffett setzt auf Batterien

      Der legendäre US-Investor Warren Buffett ist bei dem [urlchinesischen Batteriehersteller BYD]http://www.byd.com/tech/F3etech.asp?show=t1&color=a[/url] eingestiegen. Der Multimilliardär erwarb für rund 232 Mill. US-Dollar einen Anteil von knapp zehn Prozent an dem Technologiekonzern. Mit BYD soll die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorangetrieben werden.


      US-Multimilliardär Warren Buffett steigt beim
      chinesischen Batteriehersteller BYD ein. Foto: dpa


      HB. BYD ist Chinas größter Hersteller für aufladbare Batterien. Die Mid-American Energy Holdings, eine Tochter von Buffetts Investmentunternehmen Berkshire Hathaway, wird nun der größte ausländische Anteilseigner.

      Er wolle mit BYD die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorantreiben, erklärte David Sokol, der Chef von Buffetts Energieholding. Es handele sich um eine langfristige Investition. An der Börse in Hongkong schoss der Aktienkurs von BYD um 42 Prozent auf 11,90 Hongkong-Dollar in die Höhe. Bereits vor kurzem sorgte Buffett für Schlagzeilen, als er mit fünf Mrd. Dollar bei der angeschlagenen Wall-Street-Bank Goldman Sachs einstieg.

      Marktkapital. 687,40 Mio. EUR
      Streubesitz --
      Nennwert --
      Stücke 568 Mio.
      Symbol BY6.STU
      ISIN CNE100000296
      WKN A0M4W9

      kein handelsplatz in china o. hong kong
      -------------------------------------------------------------------
      30.09.2008 14:37
      [urlWarren Buffet kauft wieder ein]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/artikel-11895681.asp[/url]
      -------------------------------------------------------------------
      [urlBuffett's Battery Buy]http://seekingalpha.com/article/97924-buffett-s-battery-buy?source=feed[/url]
      by: Market Folly posted on: September 30, 2008 | about stocks: BRK.A / BRK.B

      Well, as the markets suffered a loss of nearly 7% yesterday, you might have missed this piece of information that seemingly slipped under the radar. Warren Buffett has acquired a 9.89% stake in BYD Company [HKF:1211], a Chinese battery manufacturer. This battery company plans to sell electric cars by 2010 in the US. Buffett bought the stake through his Berkshire Hathaway holding MidAmerican Energy Holdings (Berkshire owns 87% of MidAmerican) and the stake cost around $230 million.

      Purchasing a stake in a battery maker makes a great deal of sense here, given the squeeze in the automotive industry. Numerous manufacturers have already produced hybrids or electric cars and one can assume that the trend will continue, as consumers worry about miles per gallon and rising fuel costs. The automotive landscape is changing and Buffett looks to capitalize on the upcoming trend/shift in the industry. BYD makes lithium-ion batteries that will be found in electric vehicles. So, while this may be the worst year for hedge funds in a long time, Buffett is sticking to business as usual.

      finance.yahoo [urlBYD CO LTD H SHS BYDDF.PK]http://finance.yahoo.com/q?s=BYDDF.PK[/url]
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      [urlStrahlende Aussichten]http://www.heise.de/tr/Strahlende-Aussichten--/artikel/116469[/url]
      Von Steffan Heuer

      Staatlich geförderte Solarsilizium-Herstellung mit Wasserkraft, Ansiedlung einer Solarzellenfirma aus Ungarn, Fertigung holografischer Konzentratoren für effizientere und billigere Photovoltaik-Anlagen für den Export nach Europa, verstärktes Interesse an Solartechnik beim Computerriesen IBM: All diese Initiativen aus der Sonnenstromsegment sollen sich für den US-Bundesstaat New York auf rund 1.400 neue Arbeitsplätze in den kommenden fünf Jahren addieren. Die Region nördlich der Millionenstadt New York will ihren dramatischen Rückstand in dem Technologiebereich aufholen und setzt dabei auf ihre Expertise sowie bestehende Milliarden-Investitionen in die Halbleiterfertigung und Nanotechnologie-Forschung. (...)
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 18:57:48
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.351.112 von teecee1 am 30.09.08 18:35:26Shares in BYD closed on Friday at HK$8.40, - 0,76 €

      [urlwww.hkex.com.hk/]http://www.hkex.com.hk/invest/index.asp?id=company/quotemenu_page_e.asp[/url]

      BYD Company (1211)

      HK$ 12.84 - 1,16 €

      13.22 Hoch 11.3 Tief, gehandelte Stück 33,851

      Chart lässt sich nicht kopieren.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 20:16:16
      Beitrag Nr. 203 ()
      [urlHintergrund]http://www.ftd.de/auto/hintergrund/:Hintergrund-Die-%D6ko-Smarts-Sonne-im-Tank/380268.html[/url]
      Die Öko-Smarts - Sonne im Tank

      Smart treibt den Bau umweltfreundlicherer Wagen voran: Der SunDiesel reduziert die Emissionen um 90 Prozent, der Elektro-Smart verursacht theoretisch überhaupt keine. Zumindest der kleine Elektroflitzer soll bald in Großserie gebaut werden. (...)
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:47:55
      Beitrag Nr. 204 ()
      Threadwechsel zu BYD Company ... Thread: Wellenenergie, Schwung für's Depot, oder ein langer Weg. [Thread-Nr: 1086180] ... ... für Akkus, Batter(y,ie), Lithium(carbonat), Hybrid und Speicher

      HK$ 15,9

      16.28 Hoch 13,2 Tief, gehandelte Stück 637,580
      -------------------------------------------------------------------
      BYD Electronic (285)
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 22:14:13
      Beitrag Nr. 205 ()
      hier geht es weiter mit ... :yawn:

      Energie: Diskussionen zum Energiestandort Deutschland - Stromversorgung soll modernisiert werden
      Gabriel fordert mehr Energieeffizienz


      VDI nachrichten, Berlin, 2. 10. 08, mg - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel baut auf die Chancen einer ökologisch ausgerichteten Modernisierung der Energieversorgung und einer Steigerung der Energieeffizienz. Durch das integrierte Klimaschutz- und Energiepaket der Bundesregierung könnten die Energieimporte bis 2020 um 20 Mrd. € reduziert und 500 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

      Wie kann eine sichere und klimaverträgliche Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen in Deutschland gewährleistet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung "Energiestandort Deutschland 1998-2008, Bilanz und Perspektiven" vorige Woche in Berlin.

      Umweltminister Gabriel setzt hierbei auf ein Bündel von Maßnahmen. An erster Stelle steht für ihn eine "Effizienzrevolution" vor allem auf der Nachfrageseite und auch im Wärmebereich. Allein bei der Raumwärme könnten mit heutiger Technik rund 70 % Energie eingespart werden. Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch eines Zweipersonenhaushalts in Höhe von 3500 kWh lasse sich mit vorhandener Technik um 1000 kWh auf 2500 kWh senken, dies entspreche einer jährlichen Kostenentlastung von 500 €. "Insgesamt lässt sich der bundesdeutsche Stromverbrauch mit wirtschaftlich vernünftigen Maßnahmen bis 2020 um mindestens 11 % reduzieren", sagte Gabriel. Um dies zu erreichen, müsse allerdings der Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für ein nationales Energieeffizienzgesetz nachgebessert und beispielsweise auf betrieblicher Ebene ein Energiemanagement etabliert werden. Auch müssten Umsetzungsdefizite bestehender Standards, beispielsweise der Energiesparverordnung, stärker kontrolliert und das Wärmekontrakting im Mietwohnungsbau erleichtert werden.

      Zudem plädierte der Umweltminister für die Einführung eines Toprunner-Programms nach japanischem Vorbild auf EU-Ebene. Hierbei setzt das effizienteste Produkt den Standard, alle anderen müssen nach fünf Jahren vom Markt verschwinden.

      "Neben der Steigerung der Energieeffizienz ist die zweite große Herausforderung die Modernisierung der Stromversorgung. Hier müssen wir endlich aufhören, Kohlekraftwerke und erneuerbare Energien gegeneinander auszuspielen", unterstrich Gabriel. Durch das gerade novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) könne der Anteil des regenerativ erzeugten Stroms bis 2020 auf mindestens 30 % und bis 2030 auf 50 % gesteigert werden.

      Der restliche Bedarf müsse mit "hoch effizienten fossilen Kraftwerken" gesichert werden, die die Kraft-Wärme-Kopplung nutzen, so der Minister. An der Modernisierung des Kohlekraftwerksparks führe hierbei kein Weg vorbei, um sich nicht zu stark von teuren Gaskraftwerken abhängig zu machen und aus der risikoreichen Nuklearenergie aussteigen zu können.

      "Die spannende Aufgabe, die vor uns liegt, besteht darin, die konventionelle Stromversorgung und die aus erneuerbaren Energien so zu integrieren, dass daraus ein wirklich leistungsfähiges Gesamtsystem wird", sagte Gabriel. Neben der Erneuerung des Kraftwerks- parks sieht er folgende Bausteine einer neuen Energie-Infrastruktur: Einen "massiven Netzausbau", der dafür sorgt, dass der Windstrom von Norden nach Süden kommt, sowie den Einsatz neuer Technologien wie der Gleichstromtechnik, mit der über große Strecken Strom verlustarm transportiert werden kann.

      Dazu käme in der Nordsee ein Supergrid, das europäische Stromnetz, um mit Wasserkraft aus Schweden die fluktuierende Stromerzeugung aus Wind ausgleichen zu können, sowie Smart-Metering, das die Stromverbraucher mit intelligenten Zählern in das Lastmanagement einbezieht. Um diese Maßnahmen auf den Weg zu bringen, plädierte der Umweltminister für die Gründung einer Netzgesellschaft.

      Unterstützung für den Kurs von Gabriel kam bei der anschließenden Podiumsdiskussion vor allem von DGB-Bundesvorstand Dietmar Hexel, dem Vorsitzenden des Rates für Nachhaltige Entwicklung Volker Hauff sowie Dietmar Schütz vom Bundesverband Erneuerbare Energie. Skeptischer zeigten sich der Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, Eggert Voscherau, und der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann. Sie verwiesen vor allem auf eine mögliche zusätzliche Kostenbelastung für die deutsche Wirtschaft und auf die Grenzen des Ausbaus erneuerbarer Energien.

      HANS-CHRISTOPH NEIDLEIN

      Stromverbrauch lässt sich deutlich reduzieren
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 12:37:49
      Beitrag Nr. 206 ()
      Oct 02, 2008 06:00 ET
      Electrovaya Receives Initial License Payment for Electric Car and Battery Production in Norway


      MISSISSAUGA, ONTARIO--([urlMarketwire - Oct. 2, 2008]http://www.marketwire.com/press-release/Electrovaya-Inc-TSX-EFL-906020.html[/url]) - Electrovaya ([urlTSX:EFL]http://www.marketwire.com/mw/stock.jsp?Ticker=TSX:EFL[/url]) announces that it has received from Miljobil an initial payment of US $1.3 million as partial consideration for a technology license enabling battery and electric car production at a new plant in Norway. Electrovaya is partnering with Miljobil to produce batteries and electric cars in Norway and providing its proprietary and award winning Lithium Ion SuperPolymer® battery technology to give Miljobil's four-door electric vehicles excellent range and highway speed. The zero emission electric vehicles will be sold in Europe and globally. (...)
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:45:26
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.394.882 von teecee1 am 03.10.08 12:37:49... ein paar Irrläufer gibt es ab und zu mal ... :yawn:
      -------------------------------------------------------------------
      [urlZukunft der Energie]http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Zukunft-der-Energie-Stroh-w%E4rmt-und-macht-dabei-Probleme/417849.html[/url]
      Stroh wärmt und macht dabei Probleme
      von Thomas Gaul

      Derzeit werden mehrere große Biomasse-Heizkraftwerke zur Strohnutzung geplant, etwa in der Nähe von Hildesheim oder im Emsland. Sie erzeugen jedoch zuviel Feinstaub.

      Mitte August, Erntezeit in Deutschland: (...)
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      ... Zankapfel [urlBiomasse]http://www.oekonews.at/index.php?&xmlval_ID_KEY%5B0%5D=1015&name=BIOENERGIE.html[/url] ... :rolleyes:

      (...) "Biomassenutzung - Fluch oder Segen?" - mit dieser grundsätzlichen Fragestellung gehen auf der enertec der VDI Verein Deutscher Ingenieure, Landesverband Sachsen, und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Leipzig an die Thematik heran. VDI Sachsen-Geschäftsführerin Andrea Nickol bringt die zu klärende Problematik auf den Punkt: "Unter welchen Voraussetzungen ist die energetische Verwertung von Biomasse überhaupt ökonomisch, ökologisch und regional bezogen sinnvoll? Und daran geknüpft:
      Welchen Forschungs- und Entwicklungsbedarf haben wir dazu noch? An welchen Stellen ist eine gesetzliche Regulierung auszubauen? Sind Mechanismen zu finden, die Fehlentscheidungen verhindern? Und welche Konsequenzen sehen wir speziell für die Region?" Auf dem Innovationsforum Umwelttechnik von VDI und UFZ sollen auf der Messe Experten aus Umweltforschung und Ingenieurwissenschaften mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie der Öffentlichkeit ins Gespräch kommen. (...)
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      [urlEine Wasserkraftschnecke]http://www.oekonews.at/index.php?&xmlval_ID_KEY%5B0%5D=1016&name=WASSERKRAFT.html - ökologische und wirtschaftliche Renaissance der Wasserkraft[/url]
      29.8.2008

      Ungenutzte Restwassermengen an Wehranlagen oder kleineren Gefällestufen liefern durch neue Wasserkraftschnecke kostengünstige und umweltschonende Energie

      [url]http://www.oekonews.at/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php3?mlay_id=1000154&mdoc_id=1032593&xmlval_PNUMBER(0)=0[/url]

      "Die Wasserkraftschnecke stellt in der über 100 jährigen Firmengeschichte von BEA Electrics eine kleine Revolution dar. Die Maschine kann an jedem Standort innerhalb weniger Wochen in Betrieb genommen werden und garantiert neben einer optimalen Energieausbeute höchste ökologische Standards" freut sich DI Gerhard Meißl, Fachbereichsleiter Kraftwerke und Automation der BEA Electrics Energietechnik GmbH. Die moderne Technologie basiert auf der Umkehrung des alt bekannten Prinzips der archimedischen Schraube. Der BEA Electrics Partner Ritz-Atro fertigt in Deutschland jede einzelne Wasserkraftschnecke nach individuellen Vorgaben. Fallhöhen von 1 bis 10 Meter und Wasserdurchflussmengen zwischen 0,1 und 5,5 m3/s bestimmen Größe und Länge der jeweiligen Maschine. Erste Referenzprojekte im obersteirischen Niklasdorf und niederösterreichischen Lunz am See wurden zur großen Zufriedenheit der Betreiber bereits 2008 umgesetzt.

      100 % sichere Abstiegshilfe für lokale Fischpopulation
      Meißl freut sich: "Neben Schwemmgut ist die Schnecke für Fische zu 100 % gefahrlos passierbar. Diese nutzen den Wasserweg zwischen den Spiralschaufeln um den Höhenunterschied bei Wehranlagen zu überwinden." Ein fischereibiologisches Gutachten bestätigte die Unversehrtheit der Tiere bei Wanderbewegungen und damit die Einhaltung der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie. Da Schwemmgut ebenfalls gefahrlos durchgeschleust wird, entfällt die Installation von Feinrechen.

      Weitere Informationen: www.bea-electrics.com
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:49:09
      Beitrag Nr. 208 ()
      [urlnews.at]http://www.news.at/articles/0840/30/221123/warren-buffett-wirtschafts-crash-die-wall-street-nudistenstrand[/url]

      "Für jedes Steinchen, das du ins Meer wirfst, bekommst du Wellen. Anscheinend haben wir einen ziemlich fetten Brocken ins Wasser fallen lassen. Der Geist aus der Flasche ist inzwischen so riesig, dass er dort nicht mehr hineinpasst."

      ... kam der nicht aus der glüh-Lampe ... :look:

      ... [url]http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:Lebensgef%E4hrte-Gr%FCnes-Licht/421293.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 21:47:02
      Beitrag Nr. 209 ()
      [urlGeplatzter Börsengang]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Geplatzter-B%F6rsengang-Wie-sich-deutsche-Solarfirmen-behaupten/423205.html[/url]
      Wie sich deutsche Solarfirmen behaupten
      von Björn Maatz, Hamburg

      Schott Solar hat seinen Börsengang abgesagt. Damit verpassen die Mainzer den Sprung in den TecDax, wo sich schon acht Wettbewerber tummeln. Was die Anbieter sonst noch unterscheidet und was Schott Solar auszeichnet, zeigt FTD.de. (...)

      (...)
      Warum ist Schott Solar so bedeutend?

      Das unterfränkische Unternehmen fertigt Fotovoltaikprodukte wie Wafer, Solarzellen und -module sowie Komponenten für Solarkraftwerke. Diese sogenannten Receiver sind das Herzstück des Unternehmens - mit dieser Technologie ist es mit einem Anteil von mehr als 60 Prozent weltweiter Marktführer. Der Kontrahent heißt Solel Solar Systems und kommt aus Israel.

      Solche Receiver bestehen aus vier Meter langen, durch eine Glashülle vakuumdicht isolierten Rohre. Sie wandeln Sonnenstrahlung in Wärme um. „Das Konzept ist wesentlich günstiger und effizienter als herkömmliche Fotovoltaik“, sagt Solarexperte Gunter Greiner, Fondsmanager des VCH New Energy Fund. Zudem wird das Glas im eigenen Unternehmen bearbeitet. Schott zählt zu den größten Glasproduzenten der Welt.

      In den Receivern wird durch die Solareinstrahlung ein Wärmeträgeröl erhitzt, das über einen Wärmetauscher Dampf erzeugt. Dieser wiederum treibt herkömmliche Elektroturbinen an. Die sogenannte Parabolrinnen-Technologie kommt in Solarkraftwerken zum Einsatz. Solarkraftwerke eignen sich besser noch als Fotovoltaikanlagen für zentrale Energieerzeugung in sonnenreichen Gegenden. Das erste europäische Solarkraftwerk in Spanien wurde mit 23.000 Receivern von Schott Solar ausgestattet. Analysten der Commerzbank sehen Schott Solar in einer einzigartigen Position, am starken Wachstum der Solarbranche teilzuhaben. Allerdings müsste das Unternehmen stärker im Ausland investieren und sich vom Heimatmarkt noch unabhängiger machen. (...)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:54:49
      Beitrag Nr. 210 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 19:44:49
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.485.195 von teecee1 am 08.10.08 21:47:02... was wird Rolls Noyse aus der Aktentasche holen ... :rolleyes:
      -------------------------------------------------------------------
      Solarworld - "Nicht in Gesprächen mit Buffett"
      Datum 09.10.2008 - Uhrzeit 16:26 (© BörseGo AG 2000-2008, Autor: Rain André, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      WKN: 510840 | ISIN: DE0005108401 | Intradaykurs:


      Solarworld dementiert, dass das Unternehmen mit Value Investor Warren Buffett in Gesprächen bezgl. einer einer Anteilsveräußerung sei.

      ... wer kommt denn auf sowas ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 20:13:22
      Beitrag Nr. 212 ()
      Umwelt: Palmölproduktion wächst beständig - Weiterer Ausbau geplant - Hersteller arbeiten an Nachhaltigkeitszertifizierung - Deutsche Zulieferer gefragt
      Palmöl-Boom in Malaysia


      VDI nachrichten, Kuala Lumpur, 10. 10. 08, swe - Früher exportierte Malaysia vor allem Elektronikprodukte. Inzwischen beliefert das südostasiatische Tropenland die Welt zunehmend mit Palmöl. Überall schießen neue Palmölplantagen aus dem Boden - trotz internationaler Kritik an der Monokultur. Denn für den Anbau werden auch Urwälder gerodet. Aber auch immer mehr Kautschukplantagen werden in eine Palmölkultur ungewandelt. Vom Boom profitieren auch deutsche Firmen.

      Wenn man mit Bus oder Auto quer durch Malaysia fährt, sieht man am Straßenrand meist nur Palmen. Endlose Ölpalmen-Alleen, so weit das Auge reicht. Nirgendwo gibt es so viele Palmölplantagen wie auf Malaysia. Das südostasiatische Land zählt nach eigenen Angaben 50-mal mehr Ölpalmen als Einwohner.
      -------------------------------------------------------------------
      Kurzfristig ist der Anbau einer einzigen Kulturpflanze in großem Umfang aus wirtschaftlicher Sicht zunächst billiger (Skaleneffekt).

      ... :rolleyes: .. [urlNachteile von Monokulturen]http://de.wikipedia.org/wiki/Monokultur[/url]

      Längerfristig bringt die Ausnutzung des Bodens in Form der Monokultur erhebliche Nachteile:

      ... man denkt leider(immer) nur kurzfrisitig ... :rolleyes:
      -------------------------------------------------------------------
      Mit den steigenden Rohstoffpreisen hat der bis zu 30 m hohe Baum, aus dessen orangefarbigem Fruchtfleisch Palmöl gewonnen wird, zunehmend an Bedeutung gewonnen. Überall wo Naturflächen frei werden, werden Ölpalmen gepflanzt.

      Mit inzwischen jährlich 16 Mio. t ist Malaysia größter Palmölhersteller der Welt, vor Indonesien. Rund 5 Mrd. € bringt allein Palmöl in die Exportstatistik des Landes ein. Und die Regierung will die Produktion weiter ausweiten. Nach den Plänen von Malaysias Rohstoffminister Peter Chin Fah Kui soll die Menge bis 2020 auf 20 Mio. t erhöht werden.

      Palmöl gilt als besonders energieeffizient. Die Energieerträge pro Hektar sind laut Berechnungen rund fünfmal so hoch wie die eines Rapsfelds. Außerdem soll Palmfett beim Einsatz in Nahrungsmitteln gesünder sein als Konkurrenzprodukte.

      Wegen des stark gestiegenen Ölpreises wird Palmöl zunehmend auch als Kraftstoff zur Stromerzeugung genutzt und exportiert. Deutschland ist mit schätzungsweise 800 000 t jährlich der weltweit fünftgrößte Importeur.

      Doch die Exporte sind inzwischen heftig umstritten. Umweltorganisationen und Regierungen kritisieren, dass für neue Palmölplantagen großflächig Regenwald gerodet und so viel CO2 ausgestoßen wird. Die britische Regierung zum Beispiel behauptete, dass pro Jahr 0,7 % der Waldfläche Malaysias den Plantagen weichen müssten.

      Solche Vorwürfe weisen die malaysischen Verantwortlichen zurück. Die als Schutzgebiete ausgewiesenen Regenwälder würden nicht zu Plantagen umgewandelt, betont Rohstoffminister Chin Fah Kui. Lediglich auf Wanderfeldbaugebieten im Nutzwald würden Plantagen aufgebaut. Experten zufolge würden vor allem Kautschuk- in Palmölkulturen umgewandelt.

      Beim größten börsennotierten Palmölkonzern der Welt, Sime Darby, verweist man stolz auf den Schutz des Regenwalds. "Wenn wir neue Plantagen aufbauen, findet keine Brandrodung statt", versichert Vizepräsident und Marktstratege Shariman Alwani.

      Auf den bestehenden Plantagen gelten zudem die nachhaltigen Zero-Burning-Planting-Techniken. Sind die Ölpalmen nicht mehr wirtschaftlich genug, werden sie gefällt und zu Kleinschnitzeln verarbeitet, die dann biologisch verrotten.

      Als Reaktion auf die Kritik arbeitet man an einem Zertifizierungssystem für Palmöl. Die vom Runden Tisch für Nachhaltiges Palmöl vorgeschlagenen Praktiken seien schon längst implementiert, versichert Sime-Darby-Manager Syed Mahdhar. Die Zertifizierungsregeln würden allerdings zu 10 % höheren Kosten führen. Im Frühjahr dieses Jahres habe Sime Darby 13 000 t zertifiziertes Palmöl nach Rotterdam an den Kunden Unilever geliefert.

      Trotz Zertifizierungsoffensive kann man bei Sime Darby die Umweltdebatte um das Palmöl nicht so recht verstehen. Alwani: "Nur 5 % des Palmöls wird bisher für Biosprit genutzt." Das meiste Palmöl wird in Nahrungsmitteln wie Margarine oder Teigwaren sowie in Seifen, Kerzen und Pillen verarbeitet.

      Vom malaysischen Palmöl-Boom profitieren auch deutsche Firmen. Vor allem deutsche Maschinenbauer und Zulieferer hätten in der Vergangenheit Aufträge erhalten, weiß Thomas Brandt, Geschäftsführer der deutsch-malaysischen Handelskammer in Kuala Lumpur. So seien in den rund 400 Palmölmühlen Separatoren von Westfalia Separator eingebaut worden. Auch Siemens sei mit Automatisierungstechnik zum Zug gekommen.

      Für die Zukunft sieht Brandt noch weitere lukrative Nischensegmente für deutsche Firmen. Zum Beispiel die Verwertung der Palmschalen zur Energiegewinnung. "Das ist ein riesiges noch unentdecktes Potenzial." Deutsche Firmen verfügen in der Nutzung von Biomasse über ein exzellentes internationales Know-how.

      NOTKER BLECHNER

      Bis 2020 will Malaysia ein Viertel mehr Palmöl herstellen als heute
      -------------------------------------------------------------------
      ... und dann will das Land niemand mehr sehen ... :rolleyes: ... die nächste Überschwemmung im Süden wartet bereits und dann bereitet sich das [urlDengue-Fieber]http://de.wikipedia.org/wiki/Dengue-Fieber[/url] bis nach KL wieder aus ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 17:04:30
      Beitrag Nr. 213 ()
      From The Times
      October 13, 2008

      Opec to consider cutting supply as oil price falls

      (...) Have your say

      I work in the Oil Sands in Northern Alberta and all this talk about $100/barrel is pure market greed. Projects up here were given the go-ahead at $50/barrel being the price at the time so a profit was in the mix then, now they tell us they need $100/barrel to turn a profit. When will we wake up?

      Bruce, Edmonton, Canada
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 18:26:37
      Beitrag Nr. 214 ()
      Öko-Fahrzeuge
      Nicht jedes Hybrid-Auto umweltfreundlich

      VON FLORIAN BRÜCKNER

      Tokio/Frankfurt. Das Auto der Zukunft wird grün, soviel steht für die Autoindustrie fest. Die Kalkulation lautet: hohe Spritpreise plus CO2-Debatte gleich kaufunwillige Kunden, die nun - zum Wohle des Weltklimas und des eigenen Geldbeutels - spritsparende Autos wollen. Deshalb stellt die unter Absatzrückgängen leidende Branche auf dem Pariser Autosalon ein Ökoauto nach dem anderen vor.

      Dabei in aller Munde und teils kurz vor der Marktreife: der Elektroantrieb. Wahlweise in Kombination mit einem Benzin- oder Dieselmotor als Hybrid wie etwa bei Mercedes-Benz, Audi oder Peugeot zu sehen. Oder als fast reines Elektroauto wie bei General Motors (GM), Mitsubishi, Smart oder Heuliez. Also Antrieb gut, alles gut? Nicht unbedingt.

      "Das eigentliche Thema sind die Energiequellen", sagt Professor Willi Diez. "Viele Antriebe über die wir heute reden", so der Leiter des Nürtinger Instituts für Automobilwirtschaft, "sind doch nur mit entsprechenden Energieressourcen überhaupt denkbar." Ohne Strom fährt kein Elektroauto. Das wissen Autokonzerne wie der japanische Hersteller Honda auch: "Letztlich geht es beim Null-Emissionen-Auto um die Frage, woraus die dafür notwendige Energie erzeugt wurde?", wie Entwicklungschef Masaaki Kato der Frankfurter Rundschau sagt. "Das ist die zentrale Frage, die wir lösen müssen."

      Ein Elektroauto stoße zwar während der Fahrt kein CO2 aus, stamme die Energie dafür aber aus alten Kohlekraftwerken, " ist die Bilanz eines Elektroautos bei weitem nicht so positiv wie gedacht". Und wenn der benötigte Strom mit klimafreundlicher Kernkraft produziert werde, "bleiben ganz andere Probleme übrig", so Kato. Stichwort: Atommüll.

      Unter diesem Dilemma leiden auch mit Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge. Bei diesen gilt: Die Fahrt per se ist umweltfreundlich, kommt aus dem Auspuff doch nur schnöder Wasserdampf heraus. Aber auch bei der Erzeugung des für die Brennstoffzelle nötigen Wasserstoffs kommt es auf die Energiequelle an.

      Die Autobranche ist sich dessen bewusst, zieht aber unterschiedliche Schlüsse. Bob Lutz, Vorstandmitglied von GM, verfährt nach dem Prinzip "Atomkraft ist unerlässlich", Hersteller wie Honda suchen nach regenerativen Wegen. Sonnenenergie soll es richten. Das Konzept: Solarzellen auf dem Dach des eigenen Zuhauses sollen eine Wasserstoff-Zapfsäule befeuern, an der das Auto aufgeladen wird. An der Umsetzung arbeitet Honda bereits: Zapfsäule und Brennstoffzellenauto laufen seit Sommer im Großversuch und seit vergangenem Jahr produziert Honda selbst Solarzellen.

      "Die Idee ist phantastisch, fraglich ist nur, ob sie sich verallgemeinern lässt", gibt Professor Diez zu bedenken. Was zum Beispiel tun bei Mehrfamilienhäusern? Und: "Ist das eine Lösung für 650 Millionen Autos oder nur für 60.000?" Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen hält die Pläne für überambitioniert: "Da will ein Autohersteller neben dem Auto der Zukunft auch die Infrastruktur der Zukunft produzieren. Woher will Honda dafür das Kapital herbekommen?"

      Für aussichtsreicher hält Dudenhöffer das Modell Daimler/RWE: Autohersteller kümmert sich ums Fahrzeug, Stromerzeuger um die Energie - wobei RWE zurzeit nur drei Prozent davon regenerativ erzeugt. Dabei kommt es für Autoexperte Diez genau darauf an: "Die Vision muss ganz klar sein, dass letztlich regenerative Energien eingesetzt werden."
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 18:33:08
      Beitrag Nr. 215 ()

      ... :rolleyes: ... ähhh, bekommt der jetzt diesel, super o. pluspol
      ... muss ich etwa den stecker ziehen wenn ich jetzt losfahren will. ... kuckkuck
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 11:33:14
      Beitrag Nr. 216 ()
      Verbraucher entscheiden sich zunehmend für das Heizen mit Holz und Pellets


      Pelletanlagen als kostensensible und
      umweltfreundliche Heizalternative.


      Energie wird in Deutschland immer mehr zur Luxusware. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Kosten für Heizung und Strom seit 2002 um mehr als 55 Prozent gestiegen. Und laut Aussage regionaler Verbraucherzentralen ist ein Ende der Preissteigerungen gerade für fossile Energieträger mittelfristig nicht absehbar. Doch immer mehr Verbraucher hätten inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt und setzten auf Heizsysteme, die erneuerbare Energien nutzen, berichtet die Initiative Holz und Pellets in einer Pressemitteilung. Mit Holz und Pellets könne sich der private Bauherr auf jeden Fall wirksam vor drohenden Energiekosten-Steigerungen schützen. Von allen Modernisierungsmaßnahmen im Haus amortisiere sich die energieeffiziente Sanierung der Heizung am schnellsten. Kein Wunder also, dass sich bei den Installationen von Heizsystemen der Anteil der Erneuerbaren seit 2005 von 20 auf 40 Prozent verdoppelt hat, betont die Initiative mit Verweis auf Zahlen des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH).

      wie war das ... angebot regelt die nachfrage ... [urlkids]http://www.blikk.it/angebote/primarmathe/ma3810.htm[/url]

      Im ersten Halbjahr 2008 wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum 33 Prozent mehr Holz- und Pelletheizungen verkauft

      Eine besonders umweltfreundliche, zuverlässige Heizungsalternative für kostenbewusste Verbraucher stelle die Holzheizung dar, betont die Initiative. Die im laufenden Jahr enorm gestiegene Nachfrage belege eindrucksvoll die Renaissance dieser ursprünglichsten aller Wärmeversorgungen: Nach der aktuellen BDH-Statistik konnten die Hersteller im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr einen Zuwachs an verkauften Holz- und Pelletheizungen von 33 Prozent verzeichnen. Dabei seien die Lieferanten von Stückholz, Holzhackschnitzeln und Pellets auf eine weiterhin steigende Nachfrage gut eingestellt, so dass sich der Verbraucher keine Sorgen wegen Versorgungsengpässen machen müsse. Vom nachwachsenden Rohstoff Holz gebe es im deutschen Wald mehr als in allen anderen Ländern Mitteleuropas und Skandinaviens. Zudem sei in den letzten Jahrzehnten in den heimischen Wäldern deutlich weniger Holz genutzt worden, als nachgewachsen ist.

      Preisniveau von Holzpellets rund 50 Prozent unterhalb der aktuellen Gas- und Ölpreise ... :rolleyes: ... es gibt übertreibungen nach oben und unten ... aber niemand weis genau was kommt.

      Auch beim sensiblen Thema Preis rechnet die Initiative Holz und Pellets damit, dass das Niveau bei Holzpellets auch im stürmischen Herbst-Wintergeschäft immer noch rund 50 Prozent unterhalb der aktuellen Gas- und Ölpreise liegen wird. Nach Schätzungen des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) haben sich allerdings rund 75 Prozent der Pelletheizungsbesitzer dieses Jahr bereits im Sommer zu sehr günstigen Konditionen mit dem Brennstoff eingedeckt.

      Weitere Informationen rund um das Heizen mit Holz - auch zu den weiteren Heizvarianten mit Scheitholz und Hackschnitzel - gibt es unter http://www.holzundpellets.de.

      18.10.2008 Quelle: Initiative Holz und Pellets Solarserver.de © Heindl Server GmbH

      ... :rolleyes: ... wird der verbraucher wieder für dumm verkauft ... lernt der verbraucher überhaupt dazu oder ist er nur mit irgendwelchen kochshows und wer wird müllionärssendungen zugedröhnt ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 11:57:44
      Beitrag Nr. 217 ()
      Bioenergie-Nachfrage von Industrie, Gewerbe und Kommunen steigt

      Die "Energiekabine" von juwi kommt 2009
      auf den Markt.


      Holzpellets und Holzhackschnitzel als umweltschonende und kostengünstige Wärmeenergiequellen stoßen bei den Abnehmern auf eine deutlich höhere Resonanz. "Wir haben eine Reihe von Projekten in der Pipeline, die sowohl im Bereich Biogas als auch im Segment feste Biomasse sattes Wachstum versprechen. Der Umsatz wird 2009 überdurchschnittlich steigen", sagt Hans-Joachim Schmidt, Teamleiter Bioenergie bei der juwi-Gruppe. Die juwi-Gruppe mit Hauptsitz in Wörrstadt projektiert nicht nur Bioenergie-Anlagen, sondern erstellt auch Machbarkeitsstudien zu deren Einsatzmöglichkeiten. Im pfälzischen Deidesheim beispielsweise untersucht juwi die Umsetzung eines Bioenergie- Nahwärmekonzeptes, das mehrere Objekte mit Wärme versorgen soll.

      ... :rolleyes: ... wer übers land fährt brauch nur einen blick über den gartenzaun zu werfen, überall stapeln sich holzscheiteln. das grundstück wird zum vorratslager, die meisten holen sich ihr holz selber aus dem wald oder von anderen quellen. ... der absatz von motorsägen boomt, ebenfalls holzfällerlehrgänge. ... :rolleyes:

      Energiekabine produziert Wärme mit Holzpellets, Holzhackschnitzeln und Solarthermie

      Die Energiekabine ist neu im juwi-Sortiment und soll 2009 auf den Markt kommen. "Die Kabine bietet Gewerbebetrieben, Hotels sowie Alten- und Pflegeheimen eine flexible und kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Wärmeversorgung. Sie lässt sich außerdem als Heizzentrale für Wohnanlagen oder Neubaugebiete effizient einsetzen", erklärt Schmidt. Deshalb werde das Unternehmen 2009 die Holzpellets-Produktion ausweiten und projektiere gleichzeitig Biomasse-Heizkraftwerke im Megawattbereich, die neben Wärme auch Strom produzieren und dadurch für Großunternehmen interessant werden sollen.

      Biogasanlagen als zweites Standbein für landwirtschaftliche Betriebe ... :rolleyes: ... als zweites holzbein eher... ein tisch oder stuhl mit drei beinen wackelt nicht mit einem vierten könnte er kippeln.

      ... :rolleyes: ... bei steigenden düngerpreisen wird er es sich überlegen was er mit der gülle macht. das stroh wird im heuboden gelagert als viehfutter im winter.

      "Biogasanlagen lassen sich sehr gut in einen landwirtschaftlichen Betrieb integrieren und können dank der im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) garantierten Vergütung, die 2009 insbesondere bei kleineren Anlagen steigt, zu einem zweiten finanziellen Standbein werden", so Schmidt wieter. Betrieben werden solche Anlagen mit nachwachsenden Rohstoffen sowie Gülle aus der Viehhaltung. Bei größeren Anlagen wird Biogas zu Erdgasqualität aufbereitet und dann ins Erdgasnetz eingespeist.

      "Die Menschen begreifen, dass Bioenergie nicht nur wesentlich billiger ist als Öl und Gas, sondern auch unabhängig macht von teuren Energie-Importen und die Umwelt schützt", kommentiert juwi-Vorstand Matthias Willenbacher die steigende Nachfrage. Als Beispiel rechnet er vor, dass 1.000 Kilowattstunden Wärmeenergie (entspricht rund 100 Litern Heizöl) aus Holzpellets aktuell rund 35 Euro kosten. Erdgas und Heizöl kämen hingegen auf 75 bzw. 85 Euro.

      19.10.2008 Quelle: juwi Holding AG, Wörrstadt Solarserver.de © Heindl Server GmbH

      ... :rolleyes: ... die menschen begreifen gar nix.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 12:37:26
      Beitrag Nr. 218 ()
      Die [urlfossilen Energie] http://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle sind ebenfalls Überreste vorwiegend pflanzlicher Biomasse. [/url][urlHumus]http://de.wikipedia.org/wiki/Humus[/url] bzw. [urlNaturdünger]http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCngemittel[/url]

      [urlNachwachsender Rohstoff]http://de.wikipedia.org/wiki/Nachwachsender_Rohstoff[/url] dise produkte könnten teurer werden ... :rolleyes:

      Wandel der historischen Rolle und Konkurrenzsituation

      Die Rolle nachwachsender Rohstoffe ist auch Moden und individuellen Präferenzen unterworfen. Sie stehen untereinander in Konkurrenz wie sie anderweitig substituiert werden können und wurden. Schwankungen unterworfen ist auch ihr Verhältnis zum Anbau von Nahrungsmitteln wie auch die lokale Verfügbarkeit. Zudem war auch in historischer Zeit der Anteil der Ackerfläche im Verhältnis zu Grünland, Brache und Forsten einem stetigen Wandel [7] unterworfen. 1925 [7] war der Anteil von Nutztierfutterpflanzen wie Hafer, Futterhackfrüchten und Klee in Deutschland noch über 30%, während er 2000 unter 5% liegt. Damit war ein hoher Anteil für Futterpflanzen für Nutz- und Zugtiere notwendig.

      Walfangprodukte: Dominospiel aus WalbeinVor der breiten Verwendung von fossilen Rohstoffen waren international gehandelte organische Rohstoffe wesentliche globale Grundlagen der Energieversorgung wie auch als für Werk- und Kunststoffe, Düngemittel, Öle, Fette, Schreibmaterialien, Fasern und Textilien, Harze, Drogen und Arzneimitteln, Färbe- und Verbrauchsstoffe und den zugehörigen Industrien und Handwerkszweigen. Kosmetisch-therapeutische Waren wie Weihrauch oder Rosenöl sowie Bekleidungswaren wie Seide und Pelze sind seit der Antike Handelswaren von hoher Bedeutung und Wert. In der Industrialisierung gewannen Stoffe wie Guano als effektiver Dünger, die Öle des Walfangs für Beleuchtung und Kautschuk enorme globale Bedeutung.

      Im 19. und im beginnenden Jahrhundert wurden eine Vielzahl von nachwachsenden Rohstoffen durch chemisch hergestellte Produkte ersetzt. So hatten englische Handelsgesellschaften ein Monopol auf den Farbstoff Indigo, welches im britischen Kolonialreich an vielen verschiedenen Orten angebaut wurde. Zwischen 1880 und 1910 verdrängte synthetisch hergestellter Indigo, der nur an zwei Produktionsstätten in Deutschland hergestellt wurde, das Naturprodukt Indigo fast vollständig. Dieser hatte seinerseits einige Jahrhunderte zuvor den Färberwaid verdrängt. Der synthetische Indigo stellte eine Anbaufläche von 650.000 Hektar allein im britischen Indien frei. Mit dieser Produktionssteigerung war auch ein deutlicher Preisverfall verbunden, ohne den der früher nur einer reichen Elite zugängliche blaue Farbstoff bis 1920 nicht die Blue Jeans weltweit populär hätte machen können [8].
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 19:08:48
      Beitrag Nr. 219 ()
      Effiziente Nutzung stoppt steigenden Energiehunger
      Grünbuch-Vorschlag: Gratis-Öffis und Passivhäuser



      Grünbuch fordert kostenlose Öffis am Weg zum Arbeitsplatz
      (Foto: pixelio.de/Wittmann)


      Wien (pte/13.10.2008/13:55) - Verbraucher und Industrie müssen die Effizienz im Energieverbrauch in den kommenden Jahren drastisch verbessern. Zu diesem Schluss kommt das "Grünbuch Energieeffizienz", das die Energie-Control http://www.e-control.at am heutigen Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien präsentierte. Das Problem hinter der von der österreichischen Regierung in Auftrag gegebenen Studie ist ein weltweites: Aufgrund der Problematik im Bereich der Umwelt, der Versorgung sowie der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen darf der Energieverbrauch nicht im erwarteten Ausmaß weiter ansteigen. Mit dem Ziel einer Trendwende hin zu effizienterer Energienutzung schlägt das Grünbuch institutionelle Schritte wie auch Maßnahmen für Haushalte, Gewerbe und Verkehr vor, die in ihrer Gesamtheit bis 2020 eine "Verbrauchsreduktion um 23 Prozent gegenüber dem Trend" bewirken können.

      Die österreichischen Verbrauchszahlen bestätigen den anwachsenden Energiehunger: Von 1970 bis 2006 hat sich der gesamte jährliche Energieverbrauch von 567 auf 1.093 Petajoule (PJ) fast verdoppelt, ohne einschneidende Maßnahmen ist er im Jahr 2020 bei 1.500 PJ anzusetzen. "Das bedeutet um bis zu 50 Mio. Tonnen zuviel CO2-Emissionen und um 400 PJ mehr Energieverbrauch als die Klimaschutzziele erlauben", sagt Walter Boltz, Geschäftsführer der Energie-Control. Zwei Drittel dieses Verbrauches seien national beeinflussbar, das betreffe die Sektoren Haushalte, Verkehr, Dienstleistungssektor und Landwirtschaft. Der Rest - hierzu werden der Güter- und Luftverkehr, Industrie sowie das Gewerbe gezählt - ist besonders von überstaatlichem Einfluss bestimmt, etwa von EU-Verordnungen.

      Derzeit gäbe es "zahlreiche unkoordinierte Einzelaktivitäten", die jedoch nicht zu einer ausreichenden Energieeinsparung führten, skizziert Boltz den Status quo. Er stellt ein baldiges Abfallen der derzeit hohen Energiepreise in Aussicht, wodurch eine Änderung der Verbrauchergewohnheiten nicht durch den freien Markt, sondern erst durch ordnungspolitische Vorgaben zu erreichen sei: "Geringer finanzieller Mehraufwand bewirkt hier eine weit größere Effizienz." Eine "neutrale, interessen- und parteifreie Institution" könne Maßnahmen besser koordinieren, sie brauche ein zu beschließendes Energieeffizienzgesetz als Grundlage. Dänemark könne als Vorbild für die Schaffung dieses institutionellen Rahmens dienen, so Boltz auf pressetext-Nachfrage.

      Für die Haushalte, die den größten Bereich des Energieverbrauchs ausmachen, fordert das Grünbuch Maßnahmen, die vor allem über das Instrument der Wohnbauordnung umgesetzt werden können: 2020 soll das Passivhaus Standard für alle Neubauten sein, auch die Sanierung jedes vierten derzeit bestehenden Wohnhauses wird gefordert. Daneben sollen ein Netz verstärkter, flächendeckender Energieberatung entstehen und Messanlagen installiert werden, die Strom- und Gasverbrauchsentwicklung sichtbar machen. Klein- und Mittelbetriebe, verantwortlich für ein Sechstel des Energieverbrauchs, sollen zu systematischem Energiemanagement und diesbezüglicher Buchhaltung verpflichtet werden, wofür ebenfalls Mess- und Beratungsmaßnahmen sowie Schulungen Voraussetzung bilden.

      Großes Echo hatte E-Control bereits im Juli mit der Forderung nach kostenlosem öffentlichen Verkehr erreicht. Boltz dazu: "70 Prozent des öffentlichen Verkehrs werden heute bereits subventioniert, somit müssten lediglich 30 Prozent mehr an Geldmittel in die Hand genommen werden." Als abgeschwächte Zwischenlösung präsentiert das Grünbuch die Gratisnetzkarte für den Arbeitsverkehr. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 20:12:36
      Beitrag Nr. 220 ()
      [urlHolz statt Aktien]http://www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/:Holz-statt-Aktien-Forstinvestment-erlaubt-Schnellausstieg/428804.html[/url]
      Forstinvestment erlaubt Schnellausstieg
      von Bernd Mikosch

      Ein neuer Fonds macht Wald halbwegs liquide handelbar. Der Vermögensverwalter Neue Vermögen und die Anlagegesellschaft Catella haben einen offenen Spezialfonds aufgelegt, der weltweit in Waldflächen investiert. Das Renditeversprechen: sechs bis sieben Prozent. ...
      -------------------------------------------------------------------
      [urlForstinvestment]http://www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/:Forstinvestment-Nordcapital-will-Karpaten-durchforsten/428845.html[/url]
      Nordcapital will Karpaten durchforsten
      von Markus Gotzi

      Anleger finanzieren Wälder in Rumänien und hoffen auf eine satte Wertsteigerung. Viel hängt vom österreichischen Partner Esterhazy ab. ...

      euramsch lass ich mal weg ...
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 20:23:59
      Beitrag Nr. 221 ()
      Massensterben der Pflanzenarten hat begonnen
      Forscher suchen wichtigste Arten für das Ökosystem


      Santa Barbara (pte/22.10.2008/12:15) - Jede zweite Pflanzen- und Tierart ist vom aktuellen Massensterben betroffen. Das schließen Ökologen der University of California in Santa Barbara http://www.ucsb.edu aus ihrer aktuellen Vergleichsstudie über weltweite Grasland-Ökosysteme. "Noch zu unseren Lebzeiten könnte die Hälfte aller heutigen Arten vernichtet werden", warnt Studienautor Bradley J. Cardinale. ...

      ... Bestätige sich die These des aktuellen Massensterbens von Arten, müssten deren wichtigste Vertreter rasch erkannt und geschützt werden, so Mitautor Todd Oakley, denn die Artenvielfalt sei eine Überlebensfrage. Je weniger verschiedene Pflanzenarten ein Ökosystem aufweist, desto weniger Biomasse kann es produzieren. Denn der Biomassen-Beitrag einer einzelnen Art ist umso größer, je genetisch seltener oder vereinzelter sie auftritt, so die kalifornischen Wissenschaftler. Mit einer Abnahme der Biomasse verringert sich auch die Absorption von Kohlendioxid und die Erzeugung von Sauerstoff empfindlich, was weltweit die Zusammensetzung atmosphärischer, lebensnotwendiger Gase beeinträchtigt. Auch die Nahrungskette der Tiere wird durch Artensterben im Pflanzenreich unterbrochen und gefährdet dadurch Jagd und Fischerei. ...
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 20:32:11
      Beitrag Nr. 222 ()
      Spezialschiff nutzt Strömung zur Stromerzeugung
      Meerenge von Messina bietet ideale Voraussetzungen


      Messina (pte/25.10.2008/06:25) - Die zu der Südtiroler Fri-el Green Power http://www.fri-el.it gehörende Tochtergesellschaft Seapower hat mit der Entwicklung eines neuartigen Systems zur Stromerzeugung begonnen. Auf der Meerenge von Messina wird mit Hilfe eines Spezialschiffes und an Bojen aufgehängten Turbinen die Kraft der Meeresströmung genutzt.

      An dem verwendeten Prototypen sind vier Schlepptaue an jeweils fünf Turbinen mit einem Durchmesser von vier Metern angebracht. Sie sind mit einer gemeinsamen Antriebswelle und einem auf dem Schiff positionierten Stromgenerator verbunden. Eine etwas größere, unter dem Schiffsrumpf montierte Turbine sorgt zusätzlich für die Nutzung der kinetischen Energie. "Während der neunmonatigen Testdauer werden wir durch ein Unterwasserkabel voraussichtlich 400 Kilowatt Strom in das öffentliche Netz leiten", erklärte Firmenchef Josef Gostner.

      Möglich sei dies durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit im Golf von Messina, die an manchen Stellen bis zu 2,5 Meter pro Sekunde betrage. Die dortige Wasserenergie entspreche der Leistung von drei Mio. Kernkraftwerken. Durchgeführt wird das Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Domenico Coiro, Forschungsleiter am Dipartimento di Ingegneria Areospaziale der Universität von Neapel "Federico II". Die Landesregierung des Trentino - Alto Adige wird sich mit 40 Prozent an den Kosten beteiligen. Als Vorteile der international patentierten Technologie kämen neben der einfachen Modularbauweise und Transportierbarkeit vor allem die geringen Produktions- und Wartungskosten zum Tragen.

      "Bei unserem Pilotvorhaben handelt es sich nur um einen ersten Schritt, da der Stromtransport bei mehr als 100 Meter Entfernung problematisch wird und die Stromerzeugung deshalb in Küstennähe erfolgen muss", erläutert Gostner. In einer späteren Projektphase sollen deshalb die Schiffe auf hoher See im Atlantik operieren und mit Hilfe des Elektrolyse-Verfahrens eigenständig Wasserstoff produzieren. Dieser könne durch Tankschiffe an Land transportiert und dort gespeichert werden. Vorstellbar sei eine Flotte von fünfzig Schiffen mit einer Gesamtkapazität von 1.000 Megawatt und einer jährlichen Produktionsmenge von acht Terawattstunden. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 12:04:15
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.031 von teecee1 am 25.10.08 20:32:11

      ... :rolleyes: ... da der Stromtransport bei mehr als 100 Meter Entfernung problematisch wird und die Stromerzeugung deshalb in Küstennähe erfolgen muss. ... mir zwar ein Rätsel?

      ... :rolleyes: ... aber was ist bei starkem Wellengang mit der Kurbelwelle o. Kardanwelle 625m, alle 25m ein Gelenk ... :rolleyes:

      Key regions with tidal energy potential

      The world map below shows the key areas with high potential for tidal energy generation. These include regions such as Western Europe, Australia, Canada, North and South America, China and Russia.



      Advantages of tidal currents

      1.)Water turbines may have much smaller diameters than wind turbines since the average energy density of tidal currents is much higher than the one of good wind sites.

      2.)Current and energy production speed are fully predictable once accurate surveys have been conducted.

      3.)It is a potentially modular technology and there is no need for costly civil engineering.

      4.) Presumably, the environmental impact from the exploitation of the tidal currents is likely to be minimal. There is no landscape impact.

      Facts

      There are various obvious reasons for developing this project. In order to address climate change and rising oil prices, the world needs to find renewable energy resources in line with the Kyoto Protocol. In 2006, the Heads of State and Government of the EU-Member States agreed on compulsory targets for the use of renewable energy, including a minimum of 10% use of bio fuels in transport and a post-Kyoto reduction of greenhouse gases. Additionally, the European leaders autonomously decided to reduce CO2 emissions by 20% within 2020, with respect to 1990 levels. The oceans offer an enormous potential of energy and are close to many - or more precisely - densely populated areas in the world, which, of course, represent big energy markets. According to scientists, marine energy has the potential to provide the world with a considerable quantity of renewable energy. In fact, the difficulties and conflicts over land use limit the possibilities for addressing energy demands with non-renewable sources alone. Therefore, it will be necessary to implement the big renewable energy projects in unpopulated areas, preferably in the seas.

      Comparison of energy sources

      Marine currents represent a very powerful energy source with many advantages over other renewable energy sources. The table below shows a comparison with other traditional and renewable energy sources. Despite the variable features, the advantages of marine currents over the other renewable sources are obvious.



      Sea Power device

      Sea Power is a device for the production of clean energy from the flow of water. It can be used either for the exploitation of tides and oceanic circulations in the seas or for the exploitation of the natural flow of water in streams. The flow of water can either always maintain the same direction as it does in streams or in the Gulf Current or it may constantly change direction as it does in tidal streams.

      The two animations below show operability for two different models of floating structures, currently under study.

      [url] http://www.fri-el.it/seapower/en/video1.html[/url] [url]http://www.fri-el.it/seapower/en/video2.html[/url]

      The device is composed of a floating structure (vessel) and various horizontal axis turbines positioned at regular intervals on a horizontal, adjustable and modular tube (the so-called “line”). This tube also functions as transmission shaft for the power captured from water flows and transferred to the electric generator, which eventually transforms it into electrical energy. The two animations below show operability for two different models of floating structures, currently under study. The turbines powered by stream or sea currents are positioned one sufficiently spaced from the other and connected to one single shaft. Each line forms a fluidic line and is connected to the electric generators on board of a single vessel anchored to the sea bed. None of the electrical components is submerged and the device can position itself according to the current directions.

      Studies and development

      Numerical studies and various experimental investigations on different scale models in the wind tunnel of the Department of Aerospace Engineering and in the testing tank of the Department of Naval Engineering at the University of Naples "Federico II" have shown how to optimize performance and how to best arrange configurations in order to maximize energy production. A 400 KW prototype, currently at an advanced stage of development, will soon be installed and tested in the Strait of Messina, where the currents reach peaks of 2.5 m/s. The prototype will be made up of a vessel and 4 aligned turbine lines of 5 turbines each with a diameter of 4 meters (thus, a total of 20 turbines).



      Production of renewable energy
      for Italy in international waters


      Within 100 miles from the shores, fleets of 50 vessels each, with a total installed power of 20 MW per vessel and 1000 MW per fleet, will produce electrical energy, which is directly fed into the Italian electric power grid. The estimated power production per fleet is 8 TWh per year. At a distance of more than 100 miles from the shores the fleets will directly produce hydrogen. Each vessel disposes of a plant for hydrogen production through water electrolysis. The electrical energy is directly stored on site under the form of hydrogen, regularly collected by tank vessels and transported to the harbour, where it is stored and distributed.



      ... :rolleyes: ... besser ist KW an den Anlegestationen zu bauen und den Strom von da einspeisen ... als den Wasserstoff durchs Land zu transportieren(außer für bestimmte Bereiche).

      Laboratory

      Advantage of exploiting water energy: Rotor dimensions for 1 Megawatt turbines in air (197 feet) and in water (49 feet).



      ... der neue Flughafen von Hong Kong ist doch auch auf einer schwimmenden Plattform gebaut, habe ich so in Erinnerung. ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 18:09:52
      Beitrag Nr. 224 ()
      Sachsen-Anhalt hat Vorbehalte gegen CO2-Speicherung für Vattenfall
      ddp | 30.10.2008

      Weitere Informationen
      Vattenfall: Braunkohle hat Zukunft ohne CO2-Ausstoß
      Vattenfall nimmt CO2-Pilotanlage in Betrieb
      Vattenfall testet Braunkohlekraftwerk ohne CO2-Ausstoß in Atmosphäre


      RSS Feed abonnieren Potsdam - Dem Pilotprojekt des Energiekonzerns Vattenfall zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid in Sachsen-Anhalt drohen offenbar Schwierigkeiten. Das Land sei nicht bereit, verflüssigtes Kohlendioxid aus Brandenburg in großen Mengen unterirdisch zu lagern, sagte der Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), am Mittwoch der RBB-Sendung «Brandenburg aktuell».

      Ursprünglich wollte Vattenfall mehrere Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 in Erdgasspeichern in der Altmark lagern. Das Gas entsteht bei der Braunkohleverstromung. Mit der Abtrennung will Vattenfall seine Kraftwerke umweltfreundlicher machen. Anfang September war in Schwarze Pumpe eine erste Versuchsanlage in Betrieb gegangen.

      ... :p
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 11:59:58
      Beitrag Nr. 225 ()
      [urlEnergie]http://www.wiwo.de/technik/neue-speichertechnik-fuer-oekostrom-375368/[/url]
      Neue Speichertechnik für Ökostrom
      Edgar Lange, Wolfgang Kempkens
      31.10.2008


      Ökostrom aus Sonne und Wind fließt nur sporadisch. Neue Speichertechniken sollen ihn kalkulierbar und damit wettbewerbsfähig machen.

      [url]http://www.wiwo.de/mediadatabase/44_speichtertechniken_groß.jpg[/url]
      Bild groß: So kann überschüssiger Windstrom
      gespeichert werden


      Eigentlich könnten sich die Chefs der Energiekonzerne entspannt zurücklehnen: Die steigenden Strompreise spülen derzeit reichlich Geld in ihre Kassen. Selbst den Ausbau der Ökoenergien, die nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 ein Fünftel der Stromversorgung sicherstellen sollen, können die Stromriesen gut verkraften.

      Dennoch sind sie beunruhigt. Je nach Wetterlage fließen bis zu 20.000 Megawatt Windstrom pro Stunde in ihre Netze – die Kapazität aller deutschen Kernkraftwerke. Während diese den Strom aber kontinuierlich einspeisen, schwankt das Angebot aus den Windmühlen trotz besserer Prognosen der Windverhältnisse enorm. Bei Flaute kann die Leistung binnen Minuten um die Hälfte absacken oder auf null sinken.

      Dann kommt Hektik auf bei den Energiedisponenten der Konzerne. Denn der fehlende Strom muss schleunigst ersetzt werden, etwa durch das Zuschalten von Pumpspeichern und Gaskraftwerken Der dort produzierte Strom ist allerdings extrem teuer. Daher arbeiten RWE, E.On und Co. an kostengünstigen Stromspeichern. „Wer sie erfindet, hat ausgesorgt“, sagt der Österreicher Hans Kronberger, Experte für erneuerbare Energien und bis 2004 Abgeordneter im Europaparlament.

      Energien der Zukunft
      [urlBildergalerie öffnen]http://www.wiwo.de/technik/galerien/energien-der-zukunft-404/wind-131773.html [/url]

      Zwar existieren seit Jahrzehnten Techniken, die Strom speichern, „doch keine kann alles“, sagt Christian Dötsch, Leiter des Geschäftsfelds Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energiesysteme (Umsicht) in Oberhausen. Vor allem vergrößern sie noch den Abstand zu den Stromerzeugungskosten in konventionellen Kraftwerken.

      Forschungsschwerpunkte der Fraunhofer-Institute sind zwei bisher noch nicht für größere Leistungen genutzte Technologien: Lithium- und Redox-Flow-Batterien, die Strom in großen Mengen über Stunden oder Tage speichern. Eigentliche Energiespeicher sind flüssige Elektrolyte, die in einfachen Tanks gelagert werden. Bläst kein Wind, werden sie in die Batterie zurückgepumpt und geben dort die gespeicherte Energie ab.

      Auf diese Weise wird die Stromlücke überbrückt. Anders als herkömmliche Batterien sind Redox-Flow-Akkus im Vergleich zu Bleiakkus klein und preiswert. Erste Großanlagen laufen bereits in Japan, Australien, England und den USA. Das größte System dieser Art dient in einer japanischen Windkraftanlage als Strompuffer für bis zu zehn Stunden.

      Wissenschaftlern der Universität von Massachusetts ist es kürzlich gelungen, die Energiedichte der Batterie-Elektrolyten auf Basis einer Salzlösung aus Vanadium und Bor fast auf das Niveau von Benzin zu heben. Einen Erfolg meldet auch der österreichische Hersteller Cellstrom. Er hat den Redox-Flow-Akkus abgewöhnt, sich selbst zu entladen.

      Trotzdem bleiben Batterien vorerst zu teuer, um die gewaltigen Strommengen aus großen Windkraftwerken zwischenzuspeichern. „Im industriellen Maßstab sind mittelfristig nur Pump- und Druckluftspeicherkraftwerke wirtschaftlich einsetzbar“, glaubt Stefan Zunft vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das DLR ist Forschungspartner von Alstom und MAN Turbo bei der Entwicklung von Druckluftspeicherkraftwerken der übernächsten Generation.

      Heute werden Stromengpässe meist mithilfe von Pumpspeicherkraftwerken überbrückt. Zu Zeiten, da Elektrizität im Überfluss vorhanden ist, wird Wasser in hoch gelegene Seen gepumpt. Bei Strombedarf öffnen sich die Schleusen wieder, und das herabstürzende Wasser treibt Turbogeneratoren an. Mehr als 99 Prozent der weltweit genutzten Energiespeicher sind Pumpspeicherkraftwerke – mit einer Gesamtleistung von 85.000 Megawatt, das entspricht der Kapazität von 60 großen Kernkraftwerken.

      In Deutschland stehen gut 6500 Megawatt zur Verfügung. Mit der 1060-Megawatt-Anlage Goldisthal in Thüringen, die 2003 in Betrieb ging, sind die Möglichkeiten in Deutschland vorerst erschöpft. Zumal neue Speicherkraftwerke in Küstennähe benötigt werden, um das steigende Angebot an Offshore-Windstrom zu puffern.

      Als Alternative empfiehlt Martin Koller von Alstom Power Switzerland Druckluftspeicherkraftwerke. Europas einzige großtechnische Anlage arbeitet seit 1978 in Elsfleth-Huntorf bei Oldenburg. Bei Stromüberschuss pressen gewaltige Verdichter Luft in Hohlräume eines Salzstocks. Bei hohem Strombedarf jagt die Druckluft durch eine Turbine, die einen Generator antreibt. Die Spitzenleistung beträgt 290 Megawatt.

      Die 30 Jahre alte Technik hat jedoch einen Nachteil: Bei der Verdichtung der Luft entstehen – wie in der Fahrrad-Luftpumpe – große Mengen an Wärme, die nutzlos verpufft. Mehr noch: Die Luft, die aus dem Untergrund kommt, kühlt sich stark ab, wenn sie normalen Luftdruck erreicht. Damit die Turbine nicht vereist, muss sie per Gasbrenner vorgewärmt werden. Letztlich lassen sich so nur 50 Prozent der Energie nutzen, die in das System gesteckt wird.

      Künftig sollen es bis zu 70 Prozent sein. Die beim Verdichten entstehende Wärme wird gespeichert, um die Druckluft vor dem Eintritt in die Turbine zu erwärmen. Die Kosten für einen solchen Speicher liegen bei 700 Euro pro Kilowatt. „Druckluftspeicherkraftwerke der neuen Generation sind von allen möglichen Techniken der interessanteste Ansatz“, sagt Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie Agentur in Berlin.

      Der Karlsruher Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW), der ein 600-Megawatt-Druckluftspeicherkraftwerk der neuen Generation in Norddeutschland bauen will, hat 36 geeignete Standorte oberhalb von großen Salz-Domen ausfindig gemacht. „Ganz Nordwest-Europa hat ein großes Potenzial an geeigneten Standorten“, sagt DLR-Forscher Zunft. Auch General Electric entwickelt eine solche Anlage mit Wärmespeicherung. Zusammen mit RWE Power wollen die Amerikaner bis 2012 eine Demonstrationsanlage errichten.

      Auf Wasserstoff statt Druckluft setzt dagegen ein Konsortium aus Oldenburger Unternehmen und der dortigen Universität. Überschüssiger Windstrom wird genutzt, um Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen. Letzterer lässt sich bei Strommangel in Netzstrom zurückverwandeln. Oder er landet in den Tanks von Autos mit Brennstoffzellenantrieb. Die Partner des HyWindBalance-Projekts entwickelten einen Elektrolyseur, der 24 mannshohe Stahlflaschen mit Wasserstoff füllen kann.

      Der Energieinhalt liegt bei fünf Kilowatt. Ein moderner Hochleistungs-Windgenerator hat die 1000-fache Leistung. Projektleiter Hans-Peter Waldl von der Firma Overspeed in Oldenburg sieht daher noch reichlich Forschungsbedarf. So müsse der Wirkungsgrad von derzeit 35 Prozent auf wenigstens 55 Prozent steigen. „Ein großtechnisches Kraftwerk werden wir erst in etwa zehn Jahren bauen können“, glaubt Waldl.

      Holländische Forscher wollen ein Überangebot an Windstrom nutzen, um Kühlhäuser zu temperieren. Bei Strommangel werden die Kältemaschinen dagegen gedrosselt oder abgeschaltet, um das Netz zu entlasten. In Japan und Neuseeland wird diese Möglichkeit der indirekten Stromspeicherung bereits genutzt.

      Sietze van der Sluis, Experte für Kühltechnik bei der niederländischen Forschungsorganisation TNO, hat den Effekt durchgerechnet. In Europa ließen sich so täglich 50 Millionen Kilowattstunden Überschuss-Strom sinnvoll nutzen. Allerdings müsste die Regeltechnik der Kühlhäuser dazu komplett erneuert werden.

      Im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Night Wind“ errichtet das Team eine Windturbine neben dem größten Kühlhaus der Niederlande in Bergen op Zoom. Bei Sturm sind die gelagerten Schweinehälften und Zuckererbsen dann einen Tick kälter als bei Flaute.


      ... :rolleyes: ...Subvention bei null ... wieviel Steuergelder fließen in den Bau von neuen KW ... :rolleyes:
      ... :rolleyes: ... mit Don ohneKohle wird genau so spekuliert wie mit ÖL oder Holz ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 12:29:23
      Beitrag Nr. 226 ()
      [urlInvestment]http://www.wiwo.de/finanzen/fonds-locken-anleger-in-den-wald-375384/[/url]
      Fonds locken Anleger in den Wald
      Frank Doll
      31.10.2008


      Bäume wachsen auch in der Finanzkrise. Fonds locken Anleger deshalb jetzt in den Wald. Was bringen die Holz-Investments?

      ... Die Alte hatte sich nur freundlich angestellt, sie war aber eine böse Hexe, die den Kindern auflauerte,und hatte das Brothäuslein bloß gebaut, um sie herbeizulocken. Wenn eins in ihre Gewalt kam, so machte sie es tot, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag. Die Hexen haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben eine feine Witterung wie die Tiere und merken's, wenn Menschen herankommen. Als Hänsel und Gretel in ihre Nähe kamen, da lachte sie boshaft und sprach höhnisch: "Die habe ich, die sollen mir nicht wieder entwischen !" ...

      ... Aber Gretel merkte, was sie im Sinn hatte, und sprach "Ich weiß nicht, wie ich's machen soll; wie komm ich da hinein ?"
      "Dumme Gans", sagte die Alte, "die Öffnung ist groß genug, siehst du wohl, ich könnte selbst hinein", krabbelte heran und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, daß sie weit hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu ! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe mußte elendiglich verbrennen.
      :p
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 13:05:58
      Beitrag Nr. 227 ()
      [urlUmwelt]http://www.wiwo.de/technik/was-erneuerbare-energien-wirklich-bringen-375340/[/url]
      Was erneuerbare Energien wirklich bringen
      Wolfgang Kempkens, Dieter Dürand
      29.10.2008


      Bürger und Wirtschaft zahlen für die Bevorzugung der erneuerbaren Energien einen hohen Preis: Sie gefährdet die Stromversorgung, bremst den Wohlstand – und hilft dem Klima nur in Maßen. Die wahre Bilanz von Wind, Sonne und Biomasse.


      Solarthermie-Kraftwerk Anasol I: Der Boom
      in Spanien und in den USA beginnt


      Das Projekt war streng geheim. Erst Mitte September, ein paar Monate nach dem spektakulären Ereignis, kam es ans Licht. Das Ergebnis ist eine technische Sensation und eröffnet ganz neue Möglichkeiten des Stromtransports. John Mankins und seinem Unternehmen, der Managed Energy Technologies aus Ashburn im US-Bundesstaat Virginia, ist es gelungen, mit Solarzellen erzeugten Strom kabellos über eine Entfernung von 148 Kilometern zu übertragen. Mikrowellen waren die „Gepäckträger“ zwischen den Inseln Maui und Hawaii. Aufgefangen wurden sie von einer Art Transformator.

      20 Watt hatte der einstige Manager der US-Weltraumagentur NASA auf die lange Reise geschickt. Der größte Teil der Energie ging zwar unterwegs verloren. Dass aber überhaupt etwas ankam, war lange für unmöglich gehalten worden. Mankins macht das Ergebnis Mut. Irgendwann, so seine feste Überzeugung, werden gigantische Solarzellenflächen im Weltraum elektrischen Strom erzeugen, den Mikrowellen auf die Erde hinunterbeamen. Kernenergie und Kohle, Öl, Gas, selbst auf der Erde genutzte erneuerbare Energien wären dann überflüssig. Denn der Wirkungsgrad von Solarzellen im All ist konkurrenzlos gut. „Das Experiment war der Anfang, nicht das Ende einer Entwicklung“, sagt Mankins voraus.

      So fantastisch es klingt, den Energiebedarf auf Erden mit Strom aus dem All zu decken – die Realisierung des Konzepts ist noch Jahrzehnte entfernt. Die sich beschleunigende Erderwärmung und steigende Energiepreise zwingen die Regierung aber zum Handeln. Dabei hat sie ein Paket zu schnüren, das dem Klima hilft, ohne die Wirtschaft und die Bürger in die Knie zu zwingen. „Wir müssen die günstigste Lösung finden und umsetzen“, fordert deshalb Ottmar Edenhofer, Chefökonom und stellvertretender Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

      Zunehmende Versorgungsprobleme befürchtet

      Der bisher praktizierte Aktionismus der Bundesregierung mit oft widersprüchlichen und unausgegorenen Maßnahmen hat das Gegenteil bewirkt. Die Finanzkrise sorgt obendrein dafür, dass für Klimaschutzprogramme nun deutlich weniger Geld zur Verfügung steht als geplant. Inzwischen will Bundesumweltminister Siegmar Gabriel den Stromverbrauch bis 2020 nur noch um elf Prozent drosseln – der Energieökonom Felix Matthes vom Berliner Öko-Institut hält allenfalls noch sechs Prozent für realistisch. Eine Trendwende ist jedenfalls noch nicht in Sicht: Statt wie erwartet zu sinken, steigt gegenwärtig der Stromverbrauch in Deutschland – im ersten Halbjahr 2008 um 0,9 Prozent.

      Der Chef der Deutschen Energie-Agentur (Dena), Stephan Kohler, fürchtet deshalb zunehmende Versorgungsprobleme – 2020 würden 15 konventionelle Großkraftwerke als Stromlieferanten fehlen. „Die Preise“, warnt Kohler, „werden wegen des knappen Stromangebots deutlich steigen.“ Die Verbraucher bekommen das längst zu spüren, natürlich auch wegen der lange steigenden Preise für Öl und Gas. Ihre monatlichen Energieausgaben erhöhten sich einer aktuellen Übersicht des Statistischen Bundesamts zufolge von 2006 bis Juli 2008 um 21 Prozent – von durchschnittlich 221 auf 267 Euro je Haushalt.

      Stromversorger, Automobilbauer und energieintensive Branchen wie die Chemie- und Zementindustrie schlagen deshalb Alarm und fordern unter Hinweis auf die Finanzkrise und konjunkturelle Risiken von der Politik, sie nicht mit zusätzlichen milliardenschweren Klimaauflagen zu belasten. Auch wenn Gabriel noch kräftig dagegen stänkert: „Ich halte die Finanzkrise für eine Ausrede.“ Das Notprogramm, das die Regierung gerade in Berlin zur Rettung von Konjunktur und Wachstum auflegt, nimmt auf die Nöte der Industrie Rücksicht.

      Hoher Preis. Bisher hat es Gabriel versäumt, eine sauber durchgerechnete Klima- und Kostenbilanz seiner Energiepolitik vorzulegen. Welchen Preis zahlen Bürger und Wirtschaft für das ambitionierte Ziel, den Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent zu erhöhen?

      Die WirtschaftsWoche hat die wichtigsten Kennzahlen auf den nächsten Seiten zusammengetragen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Jede mit Solarzellen produzierte Kilowattstunde ist mit rund 48 Cent zwölfmal so teuer wie Strom aus Kohle- oder Kernkraftwerken (4 Cent). Auch Windstrom kostet bis zu dreimal so viel. Die Stromkunden subventionieren die Förderung der grünen Energien über die Einspeisevergütung 2007 mit 3,5 Milliarden Euro – Tendenz stark steigend. Zwar spart die Nutzung von Wind und Sonne Millionen Tonnen CO2 ein, aber der Preis dafür ist hoch. Die Vermeidung einer Tonne Kohlendioxid kostet bei Windenergie 141 Euro, bei der Fotovoltaik gar 620 Euro. Zum Vergleich: Würde stattdessen mehr Atomstrom genutzt, gäbe es die CO2-Einsparung praktisch zum Nulltarif.

      Vor allem die Zwangsvergütung von Solarstrom nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), die derzeit knapp 47 Cent beträgt, erweist sich als kostspieliger Irrweg. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) kommt unter den gegenwärtigen Förderregelungen auf Kosten von 120 Milliarden Euro bis 2015. „Damit tritt die Fotovoltaikförderung unweigerlich in die Fußstapfen der Steinkohlesubventionierung“, kritisiert RWI-Forscher Manuel Frondel. Bitter auch: Trotz stark gestiegener Stückzahlen und drastischer Reduzierung der Produktionskosten sind Solarmodule kaum billiger geworden – zumindest nicht in Deutschland.

      Zu diesen direkten kommen indirekte Kosten für den Aus- und Umbau der Stromnetze. Sie müssen an das stark schwankende Wind- und Solarstromangebot angepasst werden, damit sie unter den Lastschwankungen nicht kollabieren. Nach einer Studie der Technischen Universität Berlin werden die indirekten Kosten der erneuerbaren Energien bis 2020 auf mindestens 3,3 Milliarden Euro pro Jahr ansteigen.

      Wie sehr Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen, macht folgender Vergleich deutlich: Die Wissenschaftler kalkulieren, dass Windstrom im Jahr 2020 eine Brennstoffersparnis von 270 Millionen Euro bringt. Dem stehen Kosten für die Vorhaltung von Reservekraftwerken in Höhe von knapp 1,2 Milliarden Euro gegenüber.

      Dem Klima hilft all das nicht weiter. Darauf machen Charles Blankart und Roland Paulisch von der Berliner Humboldt-Universität aufmerksam. Da Brüssel und nicht Berlin für den Emissionshandel festlegt, wie viel CO2 in Europa emittiert werden darf, werden die Einsparungen hier woanders wieder aufgefressen. Resümee der beiden Forscher: „Der europaweite Nettoeffekt des Energieeinspeisegesetzes für die CO2-Bilanz ist gleich null.“ Die künftige Energieversorgung Deutschlands muss noch einmal gründlich überdacht werden – das machen die vielen Fehlentwicklungen deutlich. Sicher ist schon jetzt, dass herkömmliche Kraftwerke noch mehr als zehn Jahre die größte Last tragen werden.

      Daran ändern auch ideologische Debatten nichts, wie sie zuletzt in Hamburg geführt wurden. Dort musste die grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk den Bau des Steinkohlekraftwerks Moorburg, den sie eigentlich verhindern wollte, aus rechtlichen Gründen doch genehmigen. Die grüne Basis besänftigte sie mit dem Hinweis, dem Betreiber Vattenfall starke Einschränkungen auferlegt zu haben. So muss der 1640-Megawatt-Koloss mit gedrosselter Leistung fahren, wenn er das zum Kühlen benötigte Elbwasser zu stark erwärmt.

      Deutscher Kernenergieausstieg wird fraglich

      Dass dies die Wirtschaftlichkeit der Anlage einschränkt, erwähnte Hajduk nicht. Öko-Veteran Joschka Fischer und der grüne Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer mahnen ihre Partei zu mehr Realismus. Sie halten es nicht länger für verwerflich, alte Dreckschleudern durch moderne Kohlekraftwerke zu ersetzen. „Wir dürfen neue Kraftwerksprojekte nicht um den Preis verhindern, dass alte, ineffiziente weiterlaufen“, fordert Palmer.

      Moorburg wird eines der weltweit effektivsten Kraftwerke sein. Da auch Wärme ausgekoppelt wird, erreicht es einen Gesamtwirkungsgrad von nahezu 53 Prozent. Das mindert die Emissionen um rund ein Drittel. Sobald eine geeignete Technik zur Abscheidung von Kohlendioxid zur Verfügung steht, soll der CO2-Ausstoß noch einmal drastisch sinken.

      „CCS ist mehr als eine Fiktion“, sagt E.On-Energie-Vorstand Bernhard Fischer. CCS ist die Abkürzung für Carbon Dioxide Capture and Storage, also die Abtrennung von Kohlendioxid aus den Rauchgasen von Kohlekraftwerken und die Lagerung des Klimagases im geologischen Untergrund. Fischer hält fossile Energien in den nächsten fünf Jahrzehnten für unverzichtbar.

      Die Anbieter von Solar-, Wind- und Biomasseanlagen wünschen sich ein anderes Szenario. Die von ihnen getragene Agentur für erneuerbare Energien in Berlin hat ausgerechnet, dass fossile Energieträger im Jahr 2030 nur noch ein knappes Drittel zur Stromerzeugung beitragen werden. Den Rest, gut 300 Milliarden Kilowattstunden, sollen Sonne, Wind & Co. liefern, die Kernenergie hat dann ausgedient.

      Von Tag zu Tag wird aber fraglicher, ob es tatsächlich so kommt. Der deutsche Ausstieg hat jedenfalls nach einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) so gut wie keine Auswirkungen auf die weltweite Renaissance der Atomkraft. Danach werden im Jahr 2050 weltweit bis zu 1400 Reaktoren Strom liefern, „praktisch kohlendioxidfrei“, wie der OECD-Experte Hans Riotte betont. Und erstmals seit vielen Jahren kann sich wieder eine Mehrheit der Deutschen vorstellen, die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke zu verlängern. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid Ende August waren 52 Prozent dafür.

      Auch ohne Heimatbasis bleiben Deutschlands Stromkonzerne und Reaktorhersteller im Geschäft. So will sich RWE mit 49 Prozent an einem 2000-Megawatt-Kernkraftwerk beteiligen, das für vier Milliarden Euro in Bulgarien entsteht. Die beiden Blöcke vom Typ WWER-1000, die der russische Kernkraftwerksriese Atomstroyprojekt mit Siemens und dem französisch-deutschen Kernkraftwerkshersteller Areva baut, sollen 2014 ans Netz gehen. Ein Teil des Stroms soll exportiert werden, unter anderem nach Deutschland. In Großbritannien will der größte deutsche Stromversorger E.On mit Siemens und Areva ein Atomkraftwerk errichten.

      Zugleich steigen die klassischen Kraftwerksbauer, darunter auch General Electric aus den USA, verstärkt in die ebenfalls boomende Windenergie ein und machen dort Spezialisten wie Deutschlands größtem Hersteller Enercon Konkurrenz. Schon heute sind hierzulande Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 20.000 Megawatt installiert. Bis 2020 soll sich die Leistung der Räder an Land nach Schätzungen des Bundesverbands Windenergie auf 45.000 Megawatt mehr als verdoppeln. In Nord- und Ostsee sollen zusätzlich 10.000 Megawatt installiert werden. Das würde für die Produktion eines Viertels des heutigen Strombedarfs in Deutschland reichen.

      Der erste deutsche Offshore-Windpark wird im kommenden Frühjahr 45 Kilometer nördlich von der Nordseeinsel Borkum errichtet. Eigentlich sollten die ersten zwölf Fünf-Megawatt-Mühlen bereits in diesem Sommer aufgestellt werden. Doch widrige Winde ließen das nicht zu. Ein Schiff, das Fundamente zur Baustelle bringen sollte, musste nach Wilhelmshaven umkehren. „Wir lernen daraus, dass wir für die Montage eine feste Plattform brauchen“, sagt Silvin Bruns von Vattenfall Europe New Energy. Das Unternehmen teilt sich die Investition mit E.On und dem oldenburgischen Energieversorger EWE.

      Siemens blieb bisher von solchen Rückschlägen verschont. „Im Neugeschäft sind wir klarer Marktführer“, freut sich René Umlauft, Chef des Siemens-Bereichs Erneuerbare Energien. Sechs Windparks mit einer Leistung von insgesamt gut 430 Megawatt hat Siemens in Dänemark, Schweden und Großbritannien gebaut; sechs weitere mit insgesamt 1000 Megawatt sind bestellt. Eingesetzt werden 2,3- und 3,6-Megawatt-Mühlen, Fünf-Megawatt-Windräder sind in der Entwicklung. RePower in Hamburg und die Areva-Tochter Multibrid in Bremerhaven sind damit schon am Markt.

      Offshore-Boom erst nach 2010

      Diese Größenordnung ist nach Meinung von Siegfried Heier, Privatdozent für Elektrische Energieversorgungssysteme an der Universität Kassel, nicht das Ende. „Ich schätze, dass in zwei bis drei Jahren die ersten Sieben- oder gar Acht-Megawatt-Prototypen aufgebaut werden.“ Einen Offshore-Boom im deutschen Teil von Nord- und Ostsee erwartet der Windenergieexperte erst nach 2010. Hans-Josef Zimmer, Vorstand des Stromversorgers Energie Baden-Württemberg in Karlsruhe, warnt indes davor, die Windenergie bei allem Ausbaupotenzial zu verklären. „Erneuerbare Energien und Kernenergie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.“

      Einen zusätzlichen Schub könnten in wenigen Jahren Windräder bringen, deren Generatoren eine Wicklung aus sogenannten Hochtemperatur-Supraleitern (HTSL) statt aus Kupfer haben. Auf minus 196 Grad Celsius gekühlt, transportieren sie Strom verlustfrei. Zenergy Power in Rheinbach bei Bonn, Tochter des gleichnamigen britischen Unternehmens, sowie ThyssenKrupp VDM und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung in Dresden entwickeln gerade die nächste HTSL-Generation.

      Kabel aus diesem Material könnten auch Solarzellen zu höherer Energieausbeute verhelfen, vor allem in den sonnenreichen Regionen Südeuropas und Nordafrikas. Dort produzieren Solarzellen etwa drei- bis viermal so viel Strom wie in Deutschland. Dadurch kommen sie nahe an die Wirtschaftlichkeit heran. Hierzulande sind sie davon noch meilenweit entfernt. Die hohe Einspeisevergütung hat dennoch dazu geführt, dass heute in keinem Land der Welt mehr Solarzellen installiert sind als in Deutschland. Dies lockt Exporteure aus aller Welt an. Doch der solare Anteil an der Stromversorgung liegt immer noch unter einem Prozent.

      Spanien hat jüngst die Einspeisevergütung für Neuanlagen um 35 Prozent gekappt, um die Subventionierung nicht ausufern zu lassen. Die Kosten näherten sich bei einer installierten Solarkraftwerksleistung von 2000 Megawatt der Zwei-Milliarden-Euro-Grenze. Das wurde der Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero zu viel. Deutsche Solarparkbauer wie das Düsseldorfer Unternehmen Systaic ziehen sich jetzt zurück. „Es lohnt sich in Spanien nicht mehr“, sagt Systaic-Vorstandsvorsitzender Michael Pack.

      Spanien fördert künftig maximal 400 Megawatt zusätzlich pro Jahr, darunter zunehmend solarthermische Kraftwerke. Andasol I, die erste von drei Anlagen mit jeweils 50 Megawatt in Andalusien, hat gerade den Testbetrieb aufgenommen. Das Kraftwerk ist mit einem Wärmespeicher ausgestattet, sodass die Stromproduktion nicht endet, wenn die Sonne hinter Wolken verschwindet. Konzipiert wurde das Kraftwerk vom Erlanger Unternehmen Solar Millennium (WirtschaftsWoche 37/2008). Sämtliche Schlüsselkomponenten kommen aus Deutschland: Riesige Parabolrinnenspiegel, die die Sonnenwärme konzentrieren, lieferte die Nürnberger Flabeg, die Absorberrohre, in denen ein Thermoöl auf bis zu 400 Grad Celsius erwärmt wird, Schott Solar. Und die konventionelle Kraftwerkstechnik kommt von Siemens.

      Schott Solar hat mittlerweile eine Absorberrohrfertigung in Spanien, Flabeg eine Spiegelfabrik in den USA aufgebaut. Dort erwarten sie in den nächsten Jahren einen gewaltigen Boom. Die Zukunft bei der Stromerzeugung aus Sonnenlicht liegt bei sogenannten Konzentrator-Solarzellen. Optische Linsen konzentrieren das Sonnenlicht auf daumennagelgroße Höchstleistungszellen, eine Technik, die vor allem am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und von seiner Ausgründung Concentrix Solar entwickelt wird, das in wenigen Wochen eine 40-Megawatt-Produktionsanlage in Freiburg in Betrieb nimmt. Gerade hat das ISE mit 39,7 Prozent einen neuen Weltrekord beim Wirkungsgrad aufgestellt – hochwertige konventionelle Zellen kommen auf höchstens 16 Prozent.

      Doch bei allem technischen Fortschritt: Solarstrom bleibt noch Jahre unrentabel, zumindest im sonnenarmen Deutschland. Besser steht es um Energie aus Biomasse. Geschickt angewandt ist sie kaum teurer als Strom aus einem Kohlekraftwerk. Zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählt Flora Ecopower. Das Münchner Unternehmen setzt auf die Castorpflanze, die ein äußerst wertvolles, für Mensch und Tier allerdings ungenießbares Öl produziert. Mit diesem lassen sich sowohl Automotoren als auch Dieselgeneratoren betreiben. Flora Ecopower hat mit dem israelischen Argarkonzern Hovev in Äthiopien 40 Millionen Euro in eine 15.000-Hektar-Plantage investiert.

      Strom aus Zuckerproduktionsabfall

      Eine ähnliche Pflanze, die nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert, nutzt die Kölner Energiebau Solarstromsysteme. Sie produziert in Tansania Strom mit Jatropha-Öl. Der Leverkusener Chemiekonzern Lanxess wiederum nutzt in seinem Werk im brasilianischen Porto Feliz künftig Begasse zur Stromerzeugung, ein billiges Abfallprodukt aus der Zuckerherstellung. Aber auch klimaschonende Alternativen jenseits der erneuerbaren Energien sind in der Entwicklung. Im französischen Ort Cadarache beginnt im nächsten Jahr der Bau von Iter. In dem Fusionskraftwerk, das mit Wasserstoff betrieben wird, soll erstmals nach dem Vorbild der Sonne Energie erzeugt werden.

      Die schwindenden Vorräte an Gas, Öl und Kohle machen auch die Nutzung von Ölsanden und des sogenannten Shale Gas interessant, das sich in Schieferformationen in aller Welt versteckt. Selbst Methanhydrate, aus Tausenden Meter Tiefe an die Meeresoberfläche geholt, oder Kohle, die allein mit Vergasungstechniken – ohne Aufschluss der Flöze mit Schächten und Stollen – gewonnen wird, könnten das Ende des fossilen Zeitalters um Jahrzehnte verzögern. Allerdings kann derzeit niemand beurteilen, ob sich diese Schätze jemals wirtschaftlich heben lassen – der aktuelle Verfall des Rohölpreises hat viele Kalkulationen Makulatur werden lassen.

      Dennoch bleibt ausreichend Zeit, um die Energieversorgung so zu organisieren, dass sie bezahlbar bleibt, das Klima schont und den Wohlstand nicht gefährdet. „Wir brauchen einen vielfältigen Energiemix, um Versorgungs- und Preisrisiken sowie die Auswirkungen auf die Umwelt gering zu halten“, ist Werner Brinker überzeugt, Vorstandsvorsitzender des Oldenburger Energieversorgers EWE. „Es gibt keine Ideal-energie und keine Wundertechnik.“
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      ... Werden die Rohstoffpreise weiter fallen?

      Kurzfristig könnte es wie bei den Aktienmärkten eine Erholung geben. Rohstoffe sind aber immer noch nicht billig, obwohl sie kräftig eingebrochen sind. Langfristig dürften die Preise wieder steigen, denn der grundsätzliche Trend bleibt intakt: der Einstieg von drei Milliarden Menschen, die unter Sozialismus und Kommunismus gelebt haben, in die Weltwirtschaft. Einen Ölpreis von 150 Dollar sehe ich aber für längere Zeit nicht mehr. Ebenso wenig einen Ölpreis von zehn Dollar. Schon bei einem Preis von 40 Dollar geht der Nahe Osten pleite, weil die Förderkosten in den vergangenen Jahren so stark gestiegen sind. ...

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      ... mit Sonnen- Wind- und Wasserenergie kann man nicht spekulieren ... :rolleyes: ... es braucht nur die geeignete Technik um diese kostengünstig zu erzeugen. ... man spekuliert nur wo & wie stark Sonne scheint, Wind weht und Wasser sich bewegt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 01:00:21
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.798.232 von teecee1 am 02.11.08 12:29:23Heisst das Du bist gegen Holzenergie?
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 19:15:36
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.804.316 von Assetpfleger am 03.11.08 01:00:21Ja, ... außer für die Leute die sich mit Holz selbst versorgen können(Einfamilienhaus mit Kamin), alle anderen werden irgendwann drauf zahlen.
      Es ist wie vor 10 oder 20 Jahren, da wurde allen gesagt(bzw. untereinander der Ratschlag gegeben) steige auf Öl um.
      Es wurde diesen Sommer fast jeden Tag diskutiert was soll ich machen. Haus dämmen, Holzpellets oder auf Gas umsteigen und und und.
      Einige habe mehrere Heizungsarten in ihrem Haus, also den alten Kohle/Holzofen drinnen gelassen.
      -------------------------------------------------------------------
      03.11.2008 14:37
      VIASPACE Subsidiary Projects $20 Million in Revenue from New Hybrid Grass

      PASADENA, Calif., Nov. 3 /PRNewswire-FirstCall/ -- VIASPACE Inc. (News) (BULLETIN BOARD: [urlVSPC]http://finance.yahoo.com/q?s=VSPC.OB[/url]) today announced the Company is focused on commercial farming of its new fast-growing hybrid grass to initially capture a significant share of China's $40 billion market for animal feed. The high-yield grass is ideal for feeding livestock as well as producing cellulosic biofuels, which is a growing market. The recent significant rising of Chinese consumption of meat and dairy products has created a tremendous growth in demand for livestock feed. VIASPACE is aggressively pursuing this near-term revenue opportunity and expects the high-yield grass business to generate $20 million in revenue in the next two years, while it develops the biofuels business in the near term.

      Dr. Carl Kukkonen, CEO of VIASPACE, commented: "Our recent acquisition of Inter-Pacific, a profitable $5 million revenue-generating company with a worldwide license to cultivate a high-yield grass for agriculture and sustainable energy, has opened the door to tremendous growth and cash flow for VIASPACE. Our first objective is to gain a significant market share of China's rapidly growing animal feed industry and we are also pursuing opportunities with partners worldwide to distribute this innovative new feedstock and biofuels product."

      The Company has begun commercial farming of the ultra-fast-growing grass in China's Quangdong Province, a major manufacturing and agricultural center in southern China. The China Giant King Grass is a natural, non-genetically modified hybrid with many advantages over other grasses and crops used for feed. This perennial species can grow up to twelve feet high in sixty days, produce four crops per year in tropical and subtropical climates, and yield seven times more mass than corn. In addition to biofuels usage, the crops can be used to feed dairy cows, pigs, chickens, fish and other livestock in its initial processing.

      Dr. Kukkonen continued: "While the high-yield grass will soon be used to produce biofuels including sustainable cellulosic ethanol, we have chosen to also focus on the immediate opportunity to grow and sell this product in China's livestock feed market which has a well established customer base, excellent profit margins, and consistent annual growth rate exceeding 15%."

      China's animal feed industry is valued at $40 billion and as population income rises it creates greater demand for meat products, reports Feed International, "Growth Areas in Global Feed Production," January 2008. Also, according to China's National Bureau of Statistics each person now consumes 5% more meat and 10% more milk annually than five years ago. China Daily reports the increasing consumption has created a corresponding spike in demand for feed to produce a growing population of pigs, cows and other livestock. Faced with increasing pressure on domestic supply, China imported approximately $4 billion in soybeans for food and feed in 2007 just released by the American Soybean Association in September 2008.

      As announced last week, VIASPACE has acquired Inter-Pacific Arts Corp., a company with ongoing profitable operations generating unaudited 2007 revenues of approximately $5 million, net income of $1.2 million, and $3 million in cash and equivalents. VIASPACE has the immediate ability to fund the rapid expansion of the high-yield grass business with cash flow from Inter-Pacific's well established and profitable commercial products division.

      About VIASPACE (OTCBB: VSPC) - Founded in 1998 with the objective of transforming proven space and defense technologies from NASA and the Department of Defense into hardware and software solutions that solve today's complex problems, VIASPACE benefits from important patent and software licenses from Caltech, which manages NASA's Jet Propulsion Laboratory. VIASPACE is committed to alternative energy and green technologies. For more information, please see http://www.viaspace.com/ or contact Dr. Jan Vandersande, Director of Communications, at 800-517-8050 or IR@VIASPACE.com.

      A picture of the grass is available on the VIASPACE website or by e-mailing Kukkonen@VIASPACE.com.

      This news release includes forward-looking statements. These forward-looking statements relate to future events or our future performance and involve known and unknown risks, uncertainties and other factors that may cause our actual results, levels of activity, performance or achievements to be materially different from any future results, levels of activity, performance or achievements expressed or implied by these forward-looking statements. Such factors include without limitation the risks outlined in our periodic filings with the U.S. Securities and Exchange Commission, including our Annual Report on Form 10-KSB, for the fiscal year ended December 31, 2007, as well as general economic and business conditions, the ability to acquire and develop specific projects and technologies, the ability to fund operations, changes in consumer and business consumption habits, competition with larger companies, demand for biofuels and animal feed particularly in China, risks associated with international transactions, crop development, growing, and harvesting related risks, and other factors over which VIASPACE has little or no control.

      http://www.viaspace.com/
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 18:30:43
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.813.582 von teecee1 am 03.11.08 19:15:3605.11.2008 09:50
      Die effiziente Holz-Heizung: Wärme aus dem Wald - gespeichert im Kaminofen

      Brilon (ots) - Kaminöfen spenden Wärme, sie sorgen mit dem Flackern des Feuers für eine ganz besondere Atmosphäre und sie sind ein Inbegriff der Behaglichkeit. Allerdings ist es damit schnell vorbei, wenn keine Holzscheite nachgelegt werden und das Feuer ausgeht. Moderne Speicher-Kaminöfen bieten dafür eine Lösung: Die Geräte heizen die Räume in kurzer Zeit auf und geben anschließend - während eines Zeitraums von bis zu 14 Stunden - ihre wohltuende Strahlungswärme nach und nach dosiert an den Raum ab. Wer dann nach Hause kommt, findet eine angenehm beheizte Wohnung vor. Im Prinzip wie bei der Zentralheizung - nur noch gemütlicher.

      Aber ein solcher Kaminofen kann noch mehr: Soll der Raum schnell warm werden, öffnet man mit einem Handgriff die Konvektionsschächte, damit die aufgeheizte Luft ungehindert in den Raum strömen kann. Die zuschaltbare Konvektionsluft steht bereits 30 Minuten nach dem Aufheizen zur Verfügung - ideal also auch für eine spontane Stunde am Kaminofen. Schaltet man sie wieder ab, lädt sich der Speicher weiter auf. Dank der ausgereiften Holzbrandtechnik wird dabei für eine vollständige Aufladung des Speichers nur relativ wenig Brennstoff benötigt.

      Ein typischer Vertreter dieser "auf Vorrat" heizenden Kaminöfen ist das Modell "Albaredo", das von der Firma Drooff Kaminöfen aus Brilon entwickelt wurde. Sein massiver, knapp 500 kg schwerer Speicher besteht aus Schamotte-Steinen sowie speziell für diesen Ofen entwickelten Verguss-Schamotte-Steinen als Ummantelung. Die feuerfesten Steine verfügen über eine besonders hohe Wärmespeicher-Kapazität und eignen sich daher ideal für diesen Einsatzzweck.

      Das Material ermöglicht es zudem, den Außenmantel völlig frei zu gestalten. Ob weiß, creme oder erdfarben - die Putz-Oberfläche lässt sich problemlos immer wieder neu streichen. Die Ausführung in "NatStone" hingegen, ein Serpentin-Naturstein, bietet ein zusätzliches Speichervolumen von 100 kg. In beiden Varianten wirkt der Albaredo dabei trotz seines relativ hohen Gewichts schlank und elegant.

      Heizen mit Holz - eine umweltgerechte Möglichkeit, Wärme zu erzeugen

      Heizen mit Holz ist eine umweltgerechte Möglichkeit, Wärme zu erzeugen - denn Brennholz ist gespeicherte Sonnenenergie. Grundsätzlich darf in diesen Kaminöfen aber nur gut getrocknetes Holz verbrannt werden, das zuvor mindestens zwei Jahre gelagert wurde. Besonders gut eignen sich Buche, Birke oder Eiche. Streng verboten ist dagegen die Verbrennung von lackiertem, laminiertem, imprägniertem oder beschichtetem Holz sowie von Spanplatten, Sperrholz oder gar Haushaltsabfällen. Weitere Informationen auch im Internet unter www.drooff-kaminofen.de.

      Originaltext: Drooff Kaminöfen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72398 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72398.rss2

      Kontakt:

      Drooff Kaminöfen GmbH&Co. KG Herrn Bartos Malkowski Keffelker Straße 40 59929 Brilon Tel:02961 966817 E-Mail: b.malkowski@drooff-kaminofen.de

      ... :rolleyes: ... Ihr habt da noch was vergessen, einen [urlWärmetauscher]http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmetauscher[/url] zu integrieren für das W-Wasser meines Whirlpools ... :yawn: ... Werner und Ekhartd schließen den dann schon an. ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 23:10:07
      Beitrag Nr. 231 ()
      05.11.08 Ocean Power Technologies erhält 3Mio. USD für den weiteren Ausbau des US Navy’s Deep Water Active Detection Systems ("DWADS") Programms vor der Küste von New Jersey. Mit Hilfe der von Ocean Power Technologies entwickelten PowerBuoys® und speziellen Sensoren, will das US-Militär Sicherheitsmaßnahmen für großen Bereiche der weltweiten Ozeane entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 20:12:50
      Beitrag Nr. 232 ()


      Dabei entsprechen 2 kg Pellets einem Liter Heizöl. ... :rolleyes: ...
      ... Übrigens: Konstante Brennstoffpreise und staatliche Förderung* machen das Heizen mit Pellets auch finanziell attraktiv.

      Preisentwicklung der Pellets (ca.):

      1998 ca. 1125 Euro
      2003 ca. 1250 Euro
      2004 ca. 1125 Euro
      Letztes Jahr war der Preis für Pellets gleich dem des Heizölpreis. ... :rolleyes:



      Entwicklung der Biomassefeuerungen bis 50kW 2005 es fehlen die anderen Jahre ... :rolleyes:



      http://www.holzpellets-boerse.de/
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      [urlLuftfahrt]http://www.faz.net/s/RubB4457BA9094E4B44BD26DF6DCF5A5F00/Doc~E6F8DFFE369144A0F916476D4F9E4A4BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
      So fliegen wir im Jahr 2093
      [/url]
      Von Jakob Strobel y Serra


      So könnte das Flugzeug der Zukunft aussehen.

      12. November 2008 Die gute Nachricht lautet: In Zukunft werden wir mit viereinhalbfacher Schallgeschwindigkeit vollkommen stressfrei in Flugzeugen fliegen, die komfortabel wie Kreuzfahrtschiffe sind, klimarettende Biomasse statt böses Kerosin im Tank und außerdem Stewardessen an Bord haben, die über die persönlichen Präferenzen jedes einzelnen Passagiers genau Bescheid wissen. Die schlechte Nachricht lautet: Wir werden das nicht mehr erleben, sondern frühestens unsere Enkel. Denn so schön fliegt die Menschheit erst im Jahre 2093. Jedenfalls glauben das die Autoren der Studie "Departure 2093 - Five Visions of Future Flying". Sie wurde von der finnischen Fluggesellschaft Finnair in Auftrag gegeben, die in diesen Tagen ihr fünfundachtzigjähriges Bestehen feiert und aus diesem Anlass wissen wollte, wie sie ihren Geburtstag in fünfundachtzig Jahren begehen wird. Wie es aussieht, wird es ein tolles Fest.

      Um drei Mantras kreisen die Szenarien der Zukunftsforscher, Luftfahrtexperten, Unternehmensberater und Flugzeugingenieuire, die jetzt in Helsinki präsentiert worden sind: Es wird eine ganze Palette völlig neuer Flugzeugtypen geben, die eine bisher ungeahnte Flexibilität des Fliegens ermöglicht. Die Luftfahrt wird dank neuartiger, emissionsfreier Treibstoffe eine wundersame Metamorphose vom Prügelknaben zum Musterknaben des Klimaschutzes vollführen. Und wir werden eine dramatische Individualisierung des Fliegens und des Reisens überhaupt erleben.

      Vier Tage im Weltall

      Auf den Langstrecken werden Überschallmaschinen aus nanokeramischen, restlos wiederverwertbaren Materialen unterwegs sein, die fünfhundert bis achthundertfünfzig Passagiere in drei Stunden von Europa nach Australien transportieren und mit intelligenten Sitzen ausgestattet sind; sie passen sich dem Gewicht und der Statur ihres jeweiligen Benutzers an, messen seinen Blutdruck, kontrollieren seine Körpertemperatur und massieren ihn auf Wunsch auch noch. Den Charterverkehr übernehmen kreisrunde Riesenmaschinen in der Form fliegender Untertassen mit Platz für zweieinhalbtausend Urlauber, die sich die Zeit an Bord im holographischen Theater, Schönheitssalon, Fitness-Studio oder in verschiedenen Bars und Restaurants vertreiben können. Und für den Hausgebrauch wird jeder in seiner Garage ein putziges, dreisitziges Hybridwesen aus Helikopter und Kleinflugzeug haben, das entfernt an Carlson auf dem Dach erinnert und mit dem man staufrei die Einkäufe erledigen oder die Kinder vom Musikunterricht abholen kann. Im Weltall werden wir natürlich auch Ferien machen, und zwar in fünfhundert Kilometer Höhe, wobei wir im Schnitt vier Tage lang dort oben bleiben und in jeweils neun Stunden die Erde umrunden. Das reicht dann auch.


      Statt Autofahren im Stau: ein Privathubschrauber für jedermann. ... :rolleyes: ... und jeder fliegt so wie er jetzt mit dem Auto fährt ... :cry:

      Zu den einzelnen Flugapparaten wurden in Helsinki schnittige Zeichnungen gezeigt, die sehr visionär und doch seltsam vertraut wirkten - es kam einem vor, als habe man solche Kisten in "Blade Runner", "Total Recall" oder im "Fünften Element" schon dutzendfach gesehen. So sind wir Menschen eben, einfältige Wesen mit einer viel zu schlichten Phantasie, um uns die Gestalt des Übermorgens vorstellen zu können. Stattdessen greifen wir lieber auf einen bewährten Bilderkanon zurück, der seit den seligen "Raumschiff Orion"-Zeiten fest zu unserem visionären Repertoire gehört.

      Das doppelte Dilemma

      Das heißt aber noch lange nicht, dass die Zukunft nichts Neues bringe - schließlich ist in ihr nichts unvermeidlich außer dem Wandel, erkannte schon vor zweieinhalbtausend Jahren Heraklit. Die Luftfahrt wird das schon deshalb zu spüren bekommen, weil sie in einem doppelten Dilemma steckt: Zum einen wird ihr klassischer Treibstoff knapp, zum anderen geht das Klima auf Dauer vor den Kohlendioxidemissionen in die Knie. Also muss sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn allein der Weg einer immer höheren Energieffizienz führt in die Sackgasse. Flugzeuge sind in den vergangenen vierzig Jahren zwar um siebzig Prozent sparsamer geworden und werden es bis 2020 noch einmal um ein Viertel. Doch wenn es kein Rohöl mehr gibt, nutzt das nichts. Es ist auch höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel, denn die Luftfahrt hat - ähnlich wie die Autoindustrie - ihre technischen Innovationen seit vielen Jahrzehnten nur systemimmanent geleistet: Das Auto ist seit Carl Benz immer noch eine Fahrgastzelle auf vier Rädern, die von fossilen Brennstoffen angetrieben wird, das Flugzeug immer noch eine Röhre mit Flügeln und Triebwerken, die Kerosin schlucken. Eine Boeing707 aus den sechziger Jahren sieht kaum anders aus als der Airbus A350, der 2013 auf den Markt kommt. Ein Computer aus jener Zeit hingegen hat nichts mehr mit seinem Pendant von heute zu tun.


      Schöne Grüße von der Concorde: das Überschallflugzeug von übermorgen.

      Der Weltluftfahrtverband Iata hat vollmundig verkündet, dass im Jahr 2050 das Fliegen emissionsfrei sein wird, während Airbus damit rechnet, dass schon 2020 ein Drittel der Flugzeugtreibstoffe aus alternativen Quellen stammt. Die entscheidende Rolle wird dabei wohl nicht der kapriziöse, hochexplosive, schwer zu bändigende Wasserstoff spielen, sondern Biosprit. Technisch, so hieß es in Helsinki, könne man schon heute jede Turbine mit jeder Art von Sprit antreiben, das Problem sei nur die Leistungsfähigkeit der Energieträger. Und die Zukunft hat schon begonnen: Der weltweit erste Testflug mit Biotreibstoff findet Anfang Dezember mit einem Jumbo-Jet von Air New Zealand statt. Die größten Hoffnungen der Auguren ruhen inzwischen auf Algen. Sie können mehrmals am Tag ihre Biomasse verdoppeln und pro Hektar Anbaufläche fünfzehnmal mehr Treibstoff liefern als etwa Raps oder Soja. Ganz Verwegene spekulieren außerdem auf hochleistungsfähige Solarzellen, die bis zu siebzig Prozent der Flugzeugoberfläche bedecken und damit genügend Energie für sämtliche Bordsysteme liefern könnten. Der Strom wird auch dringend benötigt, denn an Bord soll sich der Passagier wie in einem Multimedia-Paradiesgarten fühlen: Das Fenster ist ein Zoomobjektiv, mit dem man sich die Erdoberfläche heranholen kann, drahtloses Internet und problemloses Mailen sind Selbstverständlichkeiten, und dank exakter, direkt in den Bordcomputer eingespeister Kundenprofile weiß die Fluggesellschaft ganz genau, ob ihr Gast lieber Sauvignon blanc oder Weißburgunder trinkt - und kann die Crew entsprechend informieren.

      Vorsicht vor Bruce Willis

      Diese zukünftige Renaissance des Individualismus beim Fliegen klingt so sympathisch wie sentimental. Man will die vermutlich gute, alte Zeit zurückhaben, als man sich im Flugzeug noch ein bisschen wie im Grandhotel fühlen durfte. Das ist ein legitimer Wunschtraum in Zeiten der massentouristischen Herdenmobilität, die den Menschen zu einer Sitzplatznummer reduziert hat, und ein Beweis dafür, dass jede Vision ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat. Und wenn man noch weitergehen will bei der fliegenden Individualisierung, kann man - gemeinsam mit einem melancholischen Visionär von Airbus - sein schickes Autoflugzeug gedanklich streicheln, mit dem man sich im Jahr 2093 auf einem Lenkstrahl von zu Hause in die Oper bringen lässt oder aber an ein Mutterschiff andockt, um so überschallschnell in den Urlaub zu düsen - wenn einem nicht gerade Bruce Willis oder Harrison Ford in die Quere kommen.

      Vielleicht wird nichts von alldem geschehen. Vielleicht ist das alles Spinnerei, Selbstbetrug, und die Zukunft des Fliegens viel nüchterner und trostloser, als sie in Helsinki präsentiert wurde. Das mag sein, und doch ist es unerheblich. Denn es geht einzig darum, sich die Zukunft so verlockend auszumalen, dass man gerne an sie glaubt. Wenn man damit aufhört, hat man keine mehr.

      Informationen im Internet unter www.departure2093.com.

      ... :rolleyes: ... und ich sage voraus das wir(bzw. unsere Enkel) mit dem Transrapid fliegen werden. ... :p ... :keks: ... zumindest auf dem Festland ...
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 12:21:57
      Beitrag Nr. 233 ()
      Mini-Reaktor soll Energieversorgung revolutionieren
      Unfälle sind laut Hersteller ausgeschlossen



      Der Reaktor ist kaum größer als ein Mensch
      (Foto: hyperionpowergeneration.com )


      London (pte/10.11.2008/06:00) - Kernkraftwerke, nicht größer als ein Schuppen im Garten, sollen in wenigen Jahren ganze Kleinstädte mit Energie versorgen können. Die Miniatur-Reaktoren sind im Labor der US-Regierung in Los Alamos entwickelt worden und werden innerhalb der nächsten fünf Jahre in Massenproduktion gehen. Das in New Mexico angesiedelte Unternehmen Hyperion http://www.hyperionpowergeneration.com hat dafür die Lizenz erhalten. "Unser Ziel ist es, auf der ganzen Welt Energie zu erzeugen, die nicht mehr als zehn Dollar-Cent pro Watt kostet", erklärt John Deal, der Geschäftsführer von Hyperion gegenüber dem Guardian. Ein einziges dieser Atomkraftwerke mit nur wenigen Metern Durchmesser kostet rund 25 Mio. US-Dollar und kann bis zu 20.000 Haushalte versorgen. "In einer Gemeinde mit 10.000 Haushalten kommt man auf den sehr leistbaren Kaufpreis von 250 Dollar pro Haushalt", meint Deal. Außerdem könnten auch abgelegene Gegenden so problemlos mit Strom versorgt werden.

      Der Geschäftsführer von Hyperion versichert, dass es bei den Mini-Kraftwerken keine Katastrophe vom Typ Tschernobyl geben kann, da in dem Mini-Reaktor keine beweglichen Teile eingebaut sind. Außerdem basiert die Erfindung auf einem Design, das bereits 50 Jahre alt ist und im akademischen Bereich erfolgreich eingesetzt wird. Die Reaktoren werden versiegelt geliefert, enthalten kein atomwaffenfähiges Material und werden in Beton eingelassen und vergraben. ( :rolleyes: ... da mit sie später niemeand mehr findet) Alle sieben bis zehn Jahre müssen sie neu befüllt werden, ansonsten sind die Reaktoren wartungsfrei. Bedienfehler und jede andere Art von Unfällen werden durch dieses Design verhindert, sagen die Hersteller. Über die Entsorgung des radioaktiven Materials hat Hyperion bisher keine Angaben gemacht.

      Laut Hyperion-Chef Deal liegen bereits 100 Bestellungen vor, die großteils von Öl- und Elektrizitätsunternehmen kommen. Die erste offiziell bestätigte Bestellung wurde von TES getätigt, einem tschechischen Infrastrukturunternehmen, das auf Elektrizitätskraftwerke spezialisiert ist. Sechs Mini-Kraftwerke hat das Unternehmen bestellt und sich für zwölf weitere eine Option gesichert. Das erste dieser Kraftwerke wird in Rumänien installiert werden. Um die Nachfrage decken zu können, plant Hyperion den Bau von drei Fabriken, die zwischen 2013 und 2023 rund 4.000 der Mini-Reaktoren produzieren könnten. "Wir haben derzeit eine Warteliste von sechs Jahren", so Deal. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 19:41:52
      Beitrag Nr. 234 ()
      Montag, 17. November 2008
      [urlMehr Strom aus Wind und Meer]http://www.n-tv.de/1054877.html[/url]
      Frankreich wird "grüner"

      Bei der Förderung erneuerbarer Energien will Frankreich verstärkt auf Energie aus dem Meer setzen. "Meeresenergie ist die Energie der Zukunft", betonte Umweltminister Jean-Louis Borloo in Paris. Es müsse ein Weg gefunden werden, die Kosten für diese Technologie zu reduzieren. Dänemark und Großbritannien seien mit gutem Beispiel vorangegangen.

      Frankreich besitzt seit Anfang der 60er Jahre ein Gezeitenkraftwerk an der Atlantikküste bei Saint Malo. Borloo kündigte zum Auftakt einer Woche der erneuerbaren Energie zahlreiche Maßnahmen an, um den Anteil der erneuerbaren Energien in Frankreich wie europaweit geplant auf 20 Prozent zu verdoppeln.

      Die Zahl der Windkrafträder soll von 2000 auf 8000 erhöht werden. Durch leistungsfähigere Maschinen soll die Produktion von derzeit 2500 Megawatt verzehnfacht werden. Dabei solle die Landschaft geschont werden.

      "Wir müssen einen Ausgleich finden, ohne die Windkraft aufzugeben", betonte Borloo. In Frankreich gibt es eine starke Protestbewegung gegen Windräder. Ziel sei daher, größere Windparks vor der Küste anzulegen. Frankreich liegt nach Deutschland und Spanien bei Windkraft an dritter Stelle.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 16:20:32
      Beitrag Nr. 235 ()
      Meeresbojen für die ökologische Stromversorgung

      Das Auf und Ab der Wellen pumpt Wasser an Land

      Der Brite Alvin Smith hat mit der Firma Dartmouth Wave Energy eine Boje entwickelt, die in den Wellen schaukelt und dabei Energie produzieren kann. Die fest am Meeresboden verankerte Konstruktion Searaser besteht aus zwei Teilen, die wie eine Pumpe arbeiten. Damit wird Meereswasser an Land in Reservoirs gepumpt. Der Höhenunterschied kann genutzt werden, um Turbinen anzutreiben.

      Der untere Teil des Searasers ist unbeweglich, darüber sitzt ein Hydraulikgestänge und darüber der Schwimmer, der durch die Wellenbewegung auf und ab bewegt wird. Damit und mit Hilfe von Ventilen wird die Pumpbewegung vollführt, die Wasser ansaugt und an Land bewegt.

      Der Prototyp konnte durch ein ungefähr Handteller dickes Rohr Wasser in 50 Meter Höhe pumpen. Der Erfinder erwartet, dass die späteren Modelle, die wesentlich größer ausfallen sollen, Rohre mit einem Durchmesser von einem halben Meter nutzen und das Wasser in eine Höhe von ungefähr 160 Meter an Land wuchten können.

      Der Wasserspeicher an Land hat mehrere Vorteile. Er ist dort deutlich preiswerter zu realisieren als in einer seefesten Ausführung und der meiste Strom wird sowieso an Land benötigt. Je nach eingesetzter Turbinentechnik soll mit einer Boje ungefähr der Strombedarf von 400 Einwohnern in Großbritannien gedeckt werden können. Die Insellage des Vereinten Königreichs prädestiniert das Land für eine Nutzung der Meere zur Energiegewinnung. Anders als bei Gezeitenkraftwerken funktionieren die Bojen nicht durch Ebbe und Flut, sondern durch den Wellengang.

      Wie die meisten erneuerbaren Energien ist jedoch durchaus eine kontinuierliche Stromgewinnung möglich. Wenn genügend Wasserreservoire angelegt werden, können auch wellenarme Zeiten ausgeglichen werden. Der Landverbrauch der Searaser-Wasserspeicher in Küstennähe könnte sich bei einem massiven Einsatz der Technik jedoch als Hemmschuh erweisen. Auch die Seefahrt wird von unpassierbaren Bojenparks nicht begeistert sein.

      Smith hat seine Idee zum Patent angemeldet. (ad)
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 18:20:46
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.018.193 von teecee1 am 20.11.08 16:20:32[url]http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=081121004[/url]
      Der Searaser-Prototyp in den Wellen bei
      Dartmouth (Foto: Dartmouth Wave Energy)
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 19:38:32
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.002 von teecee1 am 23.11.08 18:20:46[urlSchwengelpumpe]http://de.wikipedia.org/wiki/Schwengelpumpe[/url]

      Die Saugpumpe

      Die Saugpumpe zum Fördern von Wasser entstand im 15. Jahrhundert. Das Wasser im Steigrohr wird im wesentlichen bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens durch Saugen, das heißt durch die Wirkung des äußeren Luftdrucks, gehoben. Bei der Abwärtsbewegung strömt es nur durch ein Ventil in den Raum oberhalb des Kolbens, wo es gleichzeitig mit dem nächsten Saughub aus dem Ausflussrohr geschöpft wird. Die größtmögliche Steighöhe ergibt sich durch den Luftdruck zu etwa 10 Metern. Bei längeren Steigrohren bildet sich in etwa 10 m Höhe ein stillstehender Wasserspiegel mit darüber befindlichem Wasserdampf aus.

      [urlDie Saugdruckpumpe]http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph08_g8/umwelt_technik/11saugdruckpumpe/saugdruck.htm[/url]

      Die Saugdruck-Kolbenpumpe dient zum Heben von Wasser auf Förderhöhen über 10 m oder zum Überwinden eines Gegendrucks. Ihre Erfindung wird dem Mechaniker Ktesibios aus Alexandrien (3. Jahrhundert vor Christus) zugeschrieben. Sie ist in der Bauart das Vorbild der ersten Vakuumkolbenpumpen gewesen. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens wirkt die Pumpe als Saugpumpe. Das Wasser wird durch ein meist kurzes Steigrohr in den Pumpenzylinder gesaugt. Bei der Abwärtsbewegung drückt der Kolben das angesaugte Wasser aus dem Pumpenzylinder in eine Druckleitung, in der Förderhöhe oder Förderdruck nur durch technische Rücksichten begrenzt sind. Ein Windkessel in der Druckleitung dient zum Ausgleich der Pumpstöße.


      Modell aus Deutschem Museum

      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:14:14
      Beitrag Nr. 238 ()
      [urlAP]http://biz.yahoo.com/ap/081203/tn_tva_clean_energy.html[/url]
      TVA seeks 2,000 megawatts of clean energy
      Wednesday December 3, 8:56 am ET

      By Duncan Mansfield, Associated Press Writer
      TVA wants to buy 2,000 megawatts of renewable energy by 2011, enough to supply thousands

      KNOXVILLE, Tenn. (AP) -- The Tennessee Valley Authority is looking to buy up to 2,000 megawatts of renewable energy capacity by 2011.
      The nation's largest public utility issued a request for proposals Tuesday to buy enough clean energy from the wind, sun and other renewable sources to supply about 978,000 homes in three years. It would be like adding two new nuclear reactors to the TVA system.

      The possible energy sources also could include hydropower, geothermal, ocean, tidal, biomass and other biologically derived fuels, not necessarily produced in the Tennessee Valley.

      "We know that there are producers, individuals or entities, out there that would be able to respond," TVA spokesman John Moulton said. "We just want to put this request out and find out what kind of market there is."

      Knoxville-based TVA supplies electricity to about 8.8 million consumers in Tennessee, Alabama, Kentucky, Mississippi, Georgia, North Carolina and Virginia.

      About 60 percent of that power now comes from coal-fired plants. The agency's goal is to get more than half of its total 35,000-megawatt generation capacity from zero or low carbon-emitting sources, such as nuclear and renewable energy, by 2020.

      "We have supported for a long time TVA diversifying its mix by encouraging renewable energy," said Stephen Smith, executive director of the Southern Alliance for Clean Energy. "So this is an important first step. We believe there are a number of really good opportunities in the service territory."

      TVA's announcement comes as neighboring investor-owned utilities make their own moves to renewable energy -- Florida Power & Light broke ground Tuesday on the first of three solar power projects, Duke Energy Corp. is planning up to 12 wood-electricity power plants and Georgia Power is seeking regulatory approval to convert a coal-fired unit to wood.

      TVA is not limiting its search for renewable generation to its 80,000-square-mile territory, though that has been its preference in the past to help both the environment and the economy.

      TVA developed the first successful wind farm in the Southeast on Buffalo Mountain, about a half hour from Knoxville, in 2001. The agency's Green Power Switch program sells blocks of renewable energy to consumers for a small premium produced by the 18-turbine wind farm, a handful of demonstration-scale solar collectors and a methane-recovery operation.

      Together, those sources generate about 50 megawatts. TVA gets most of its 3,836 megawatts of purely renewable energy from its 29 hydroelectric dams.

      Buying 2,000 more renewable, non-nuclear megawatts would be a huge contribution, but may not be enough for TVA to meet tougher clean-air standards under the incoming administration of President Barack Obama, Smith said.

      Moulton said TVA's renewables' solicitation is not tied to any clean-air deadlines or a specific budget.

      The agency wants up to 1,000 megawatts of renewable generation delivered by June 1, increasing to 1,500 megawatts a year later and to 2,000 megawatts by June 1, 2011.

      TVA is targeting individual companies capable of producing at least 1 megawatt of renewable, clean energy that would be willing to sign a power supply contract from 1 to 20 years.

      ... :rolleyes: ... [urlConstellation Energy Group.]http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:%DCbernahme-am-Strommarkt-EDF-duelliert-sich-mit-Warren-Buffett/446582.html[/url] ... würde ich abschießen ... wenn die Verbraucher ihren Stromanbieter durch einfacheren Wechsel durch den [urldigitalen Stromzähler]rhttp://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E1A7E0BEA977B44DCACD4C2244075C694~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url](Breitband) und [urldie kommende Angleichung der Strompreise]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Rapides-Wachstum-Q-Cells-sagt-Rivalen-Probleme-voraus/445933.html[/url] ... :rolleyes: ... für was wird sich der Verbraucher wohl entscheiden ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 20:27:27
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.349 von teecee1 am 03.12.08 20:14:14[urlEPR-Atomstrom kommt teurer als gedacht] http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=38430[/url]
      dpa | 03.12.2008

      Paris - Der Atomstrom aus dem geplanten Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) in Flamanville (Nordfrankreich) kommt deutlich teurer als erwartet. Die Megawattstunde werde 55 Euro kosten und nicht 46 Euro, wie noch vor zwei Jahren berechnet, berichtet die Pariser Wirtschaftszeitung "Les Echos" (Mittwoch). Damit verschwinde der Kostenvorteil vor Strom aus Gas oder Kohle. Der Betreiber EDF wolle dies am Donnerstag in London Finanzinvestoren mitteilen.

      Der Reaktor am Ärmelkanal soll als zweiter EPR weltweit 2012 ans Netz gehen. Die ursprünglich mit 3,3 Milliarden Euro bezifferten Baukosten werden jetzt auf mehr als vier Milliarden geschätzt. Der EPR soll das Rückgrat der französischen Stromwirtschaft und ein Exportschlager werden. Der erste EPR soll in Olkiluoto in Finnland mit zwei Jahren Verspätung 2011 ans Netz gehen. Dort sind die Baukosten von drei Milliarden auf 4,5 Milliarden Euro hochgeschnellt.

      Der deutsche Stromerzeuger E.ON rechnet laut "Les Echos" mit fünf bis sechs Milliarden Euro Kosten für einen EPR, solange der Bau nicht dank Serienfertigung billiger wird. Strom aus den alten EDF-Kraftwerken kostet um die 37 Euro je Megawattstunde. Die Verlängerung der Betriebsdauer der Reaktoren treibt aber die Kosten. EDF nennt neben dem Preis auch den CO2-freien Betrieb als Vorteil des Atomstroms. Kritiker verweisen auf Sicherheitsrisiken und das ungelöste Entsorgungsproblem.
      -------------------------------------------------------------------
      [url10.000 Unterschriften für die Verstaatlichung der Stromnetze] http://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/1719-10-000-unterschriften-verstaatlichung-stromnetze.html[/url]
      09:14 | 03.12.2008

      Eine Delegation der Verbraucher- und Umweltschutzorganisationen Robin Wood, Attac und dem Bund der Energieverbraucher hat die Bundesregierung mit fast 10.000 gesammelten Unterschriften aufgefordert, die Hochspannungsnetze komplett in die öffentliche Hand zu geben. Zur gleichen Zeit haben Aktivisten von Attac auf der Konferenz "Kraftwerke und Netze für eine nachhaltige Energieversorgung" der Deutschen Energieagentur (Dena) in Berlin die drei führenden Stromversorger E.ON , Vattenfall und RWE per Transparent "Netze in öffentliche Hand! Soziale und ökologische Stromversorgung!" auf ihre Forderungen hingewiesen.

      Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher: "Die Versorgungssicherheit ist auf dem Altar des Wettbewerbs geopfert worden." Wenn der Stromverbraucher nicht bereit ist, auf Sicherheit zu verzichten, müssten die Netze verstaatlichet werden, denn der Markt könne grundsätzlich keine Sicherheit gewährleisten. Peters weiter: "Analog zu den Bundesautobahnen und Bundeswasserstraßen muss es staatliche Energienetze geben. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung haben die Nase voll und wollen die Netze verstaatlichen. Die Regierung und das Parlament müssen jetzt handeln!"

      Auf Grund ihrer Monopolstellung haben die großen Stromkonzerne in den letzten Jahren die Netzentgelte auf Kosten der Stromverbraucher massiv in die Höhe getrieben, dann das Geld kassiert. Die Netze hat man dabei jedoch verkommen lassen. Energieexperte Dirk Seifert von Robin Wood: "Häufig schalten E.ON und Co. einfach ganze Wind-Parks ab mit der Begründung, das Stromnetz sei überlastet. Damit der Ausbau der Erneuerbaren Energien ungehindert vorankommen kann, müssen die Stromnetze dringend modernisiert und umgebaut werden. Daran haben die Stromkonzerne aber keinerlei Interesse. Deshalb müssen ihnen die Netze aus der Hand genommen werden und in öffentliches Eigentum überführt werden."

      "Die Übertragungsnetze der Stromkonzerne an Finanzinvestoren wie die Deutsche Bank oder die australische Macquarie-Gruppe zu verkaufen, hieße, vom Regen in die Traufe zu kommen", kritisiert Alexis Passadakis von Attac. „Private Investoren würden an der Lohn- und Personalschraube drehen, um die Rendite so drastisch zu steigern wie möglich. Angesichts der Finanzkrise und ihrer Verluste in den vergangenen Monaten bliebe Finanzinvestoren nichts anderes übrig, als den Renditedruck zu erhöhen. Das muss verhindert werden."
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 18:37:42
      Beitrag Nr. 240 ()
      10.12.08 Ocean Power Technologies (OPTT) legen Zahlen fürs 2.Quartal 09 vor

      Der Wasserwellenkraftwerkhersteller Ocean Power Technologies muss im 2.Quartal 09 einen deutlichen Umsatzrückgang von 1Mio. USD auf 700.000USD hinnehmen. Gleichzeitig kletterte der Nettoverlust von 1,9Mio. USD auf 6,1Mio. USD (0,60/Aktie). Trotz des enttäuschenden Quartalsergebnis blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Neben dem Rekordauftragsbestand von 8Mio. USD, soll die für 2009 geplante Markteinführung der 150KW PowerBuoy für einen ordentlichen Wachstumsschub sorgen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 21:47:51
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.349 von teecee1 am 03.12.08 20:14:14 ... für was wird sich der Verbraucher wohl entscheiden ... :keks:


      Atomstrom: Zürich steigt bei Strom aus Atomenergie [urlaus!]http://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/1736-atomstrom-zuerich-steigt-bei-strom-aus-atomenergie-aus.html[/url]
      08:17 | 12.12.2008

      Die Züricher haben bei einem Volksentscheid mit 75% der Stimmen die Änderung der Gemeindeordnung angenommen, die den Atomausstieg und die Reduzierung von städtischem Energieverbrauch und CO2-Ausstoß vorsieht. Die Allianz Stopp Atom hat diese richtungsweisende Entscheidung mit Freude zur Kenntnis genommen.

      Die Änderung der Gemeindeverordnung schreibt einen Ausstieg der Stadt Zürich aus der Atomenergie fest. Gleichzeitig soll der Energieverbrauch auf 2000 Watt Dauerleistung pro Einwohner reduzieren und den CO2-Ausstoß von 6 Tonnen auf eine Tonne pro Einwohner reduzieren. Zürich will diese Ziele mit Hilfe der Förderung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung erreichen.

      Nicht nur Zürich hat die Zeichen der Zeit erkannt. Auch Basel, Genf und Bern erklären den teuren und gefährlichen Atomstrom zum Auslaufmodell. Der bei der Herstellung genutzte Rohstoff Uran ist nicht unendlich vorhanden, und die Lagerung des Atommülls ein bisher noch unlösbares Problem mit unbekanntem Kostenfaktor.

      Greenpeace ist der Ansicht, dass nur eine Energiepolitik, die konsequent auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzt, auch langfristig eine Versorgungssicherheit bei minimaler Umweltbelastung garantieren kann. Die Stadt Zürich hat aufgrund der Laufzeiten und Bezugsrechte in Sachen Atomausstieg noch genügend Zeit, sich alternative Produktionskapazitäten aufzubauen und die Bemühungen im Bereich Energieeffizienz zu verstärken.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 20:29:53
      Beitrag Nr. 242 ()
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 16:22:58
      Beitrag Nr. 243 ()
      [urlFlexibles Stromnetz]http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Flexibles-Stromnetz-Waschen-wenn-der-Wind-weht/451300.html[/url]
      Waschen, wenn der Wind weht
      von Sönke Gäthke

      Sind Haushaltsgeräte und Stromerzeuger miteinander vernetzt, kann sich der Verbrauch nach dem Energieaufkommen richten. Experten tüfteln an einem Stromnetz der Zukunft, das dezentral und flexibel die Versorgung sichert - und Atomkraftwerke überflüssig macht.

      "Das Stromnetz der Zukunft wird ein wenig wie das Internet aussehen" - daran arbeitet Jürgen Schmid, der Leiter des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik ISET in Kassel. Internet - das bedeutet in diesem Falle: dezentrale Energieerzeugung und -steuerung. So wie in Dardesheim, am Rande des Harzes.

      Die 900-Einwohner-Stadt wird überragt von einem Wald aus Windrädern, von vielen Dächern leuchtet es Solarzellen-Blau, auf dem Marktplatz erhebt sich eine Stromtankstelle. Im Nachbarort Zilly dröhnt ein kleines Biomassekraftwerk, und im Harzvorland kann überschüssiger Strom aus den Windrädern Wasser in ein Pumpspeicherwerk füllen.

      Intelligente lokale Netze

      Strom wird in Zukunft aus vielen kleinen Quellen kommen, die miteinander und mit den Geräten der Verbraucher vernetzt sind. Im ständigen Datenaustausch stimmen sich Erzeugung und Verbrauch miteinander ab. "Der Aufwand ist zwar größer", erklärt Wolfgang Glaunsinger vom VDE in Frankfurt, "doch dank intelligenter Smart Grids werden wir auch massiv Energie sparen können."

      Diese Intelligenten Lokalen Netze könnten ein großes Problem der Stromnetzbetreiber lösen: Wie immer mehr Wind- und Solarstrom sicher ins Netz eingespeist werden kann - ohne dass man für den Fall einer Flaute ständig eine Reihe von Gaskraftwerken startbereit halten muss.

      Schon kleinere Schwankungen bringen die feine Balance der Stromnetze durcheinander. Es muss immer so viel Strom erzeugt wie verbraucht werden. Oder umgekehrt. Sonst ist der Strom weg. Über dieses Gleichgewicht wachen Netzingenieure, die mit Argusaugen zwei Werte im Blick behalten: Spannung und Frequenz.

      Neigen sich die Zeiger der Messinstrumente nach unten, verbrauchen Industrie und Privathaushalte mehr Strom als erzeugt wird. Dann muss sofort mehr Strom erzeugt werden. Schwingen die Zeiger dagegen nach oben, ist zu viel Strom im Netz, Kraftwerke müssen weniger liefern.

      Geräte übers Internet mit den Versorgern verbinden

      Um das Netz in dieser feinen Balance zu halten, schreiben die Ingenieure täglich regelrechte Fahrpläne für die Kraftwerke. Die beruhen natürlich auf Erfahrung, die in sogenannte Lastprofile einfließt, also in Verbrauchskurven für jeden Tag und jede Stunde in der Woche. Die Kraftwerke müssen sich daran halten; Strom wird bedarfsgerecht erzeugt.

      Hier setzt auch die Idee an, die das Software-Unternehmen Cisco in dem internationalen Wettbewerb um den I-Prize ausgezeichnet hat. "Wir wollen die Geräte, die Verbraucher, mit den Erzeugern über das Internet vernetzen", sagt Anna Gossen, Leiterin des deutsch-russischen Teams von Jungwissenschaftlern, das eine fundierte Geschäftsidee zum effizienten Energie-Management in Unternehmen und Haushalten entwickelt hat.

      Wird zum Beispiel eine Waschmaschine oder ein Geschirrspüler eingeschaltet, erhalten die Leitwarten ein Signal, dass jetzt mehr Strom gebraucht wird. "Auch Strom von Windkraftwerken ließe sich mit dieser Steuerung gut einbinden", sagt Gossen, die wie ihr Ehemann und Teammitglied Niels Gossen an der Universität Karlsruhe Informatik studiert. Zur Gruppe gehört außerdem ihr Bruder Sergey Bessonnitsyn, der als Systemingenieur beim Telekommunikationsunternehmen Oil-Telecom in Russland arbeitet.

      Was die Balance im Stromnetz angeht, besitzt die Windkraft eine für die Energieversorger hässliche Eigenschaft: Sie hält sich nicht an die Bedarfsfahrpläne. Um das aufzufangen, setze die Trianel - ein Versorgerverband aus 70 Stadtwerken - auch auf Vernetzung, erklärt Wirtschaftsingenieur Andre Quadt: "Wir wollen Informationen vom Erzeuger bis zum Gerät senden." Aber dann soll das bisherige Prinzip der Stromnetze - Erzeugung folgt Verbrauch - umgedreht werden: Der Verbrauch soll der Erzeugung folgen.

      "Kern des Konzepts ist der Preis", erläutert Quadt. Der Preis schwankt - einigermaßen lehrbuchgemäß - mit dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage: Wird viel Strom erzeugt - weil viel Wind weht -, ist Strom billig. Fangen viele Menschen während einer Flaute zu kochen an, ist Strom rar - und damit teuer.

      "Diesen Preis wollen wir über das Kabel zum Verbraucher schicken", schildert Quadt. Das Prinzip ist Teil des Projekts Smart Watts. "Unsere Vision ist, dass die Geräte dann zwei Knöpfe haben: Einen für: Wasche gleich! Und einen für: Wasche, wenn der Preis stimmt."

      Erzeuger aufeinander abstimmen

      So folgte der Verbrauch der Erzeugung - und das könnte überraschende Konsequenzen nach sich ziehen: "Bis zu drei Gigawatt kann man hin- und herschieben, wenn Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner sich auf diese Weise einschalten", sagt Kurt Rohrig vom ISET in Kassel.

      Drei Gigawatt, erklärt der Energieforscher weiter, entsprächen ziemlich genau der Leistung, die zum Beispiel das ständige Bereithalten von Gaskraftwerken für den Fall der Flaute erfordert. Die wären dann nicht mehr notwendig.

      Auf der anderen Seite des Stromnetzes müssen noch die Erzeuger wie in Dardesheim perfekt aufeinander abgestimmt werden. "Wir werden an allen Kraftwerken messen, wie viel Strom sie erzeugen", sagt Rohrig.

      "Prognosen erstellen anhand der Wettervorhersage und einen Rechner den optimalen Energiemix erstellen lassen." Nach diesem Plan soll dann das Stromnetz im Landkreis balanciert werden - wenn sich die Technik bewährt, dann nicht nur im Harz, sondern im ganzen Land, mit Hilfe von Waschmaschinen, Trocknern und Geschirrspülern.

      Grundlast wird es nicht mehr geben

      Ein so miteinander vernetztes Stromnetz wird noch einen weiteren Begriff aus alten Tagen aussterben lassen: "Den Begriff der Grundlast werden wir nicht mehr kennen", sagt Jürgen Schmid, "weil die Verbraucher immer dann einspringen werden, wenn es kritisch wird."

      Und so könnte das Mitmach-Stromnetz großen, unflexiblen Kraftwerken ein Ende bereiten - Braunkohle und Atom würden überflüssig.
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      schrieb am 25.12.08 15:40:20
      Beitrag Nr. 244 ()
      Forsa-Umfrage: Mehrheit wünscht Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien


      97 % für den Ausbau der Erneuerbaren.

      Die übergroße Mehrheit der Deutschen spricht sich für einen raschen Ausbau der regenerativen Energien aus. Den Wunsch, den Strombedarf in Deutschland mittel- bis langfristig komplett aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, teilen drei Viertel der Bundesbürger. Dies gilt auch, wenn die dafür notwendigen Anlagen in der Nachbarschaft der Befragten errichtet werden. Die insgesamt hohe Akzeptanz der Stromerzeugung aus Wind, Sonnenlicht (Photovoltaik) und Biomasse ist bei denjenigen Menschen überdurchschnittlich hoch, die erneuerbare Energien bereits aus ihrem eigenen Wohnumfeld kennen. Dies sind die Kernaussagen einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts unter knapp 3.000 Bundesbürgern. Dabei handelt es sich um die Neuauflage einer Analyse aus dem Jahr 2007, beauftragt durch die Agentur für Erneuerbare Energien. Deren Geschäftsführer Jörg Mayer betont: "Die aktuelle Umfrage hat die Ergebnisse vom vergangenen Jahr bestätigt: Wie schon 2007 halten weit über 90 Prozent der Bundesbürger den Ausbau Erneuerbarer Energien für wichtig oder sogar sehr wichtig. Das beweist, dass der Wunsch nach regenerativer Energieversorgung kein konjunkturabhängiges Modethema ist. Die Menschen setzen gerade auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit auf die Erneuerbaren Energien und wünschen sich einen klaren Kurs in Richtung Vollversorgung."

      Skepsis gegenüber erneuerbaren Energien basiert häufig auf der Unkenntnis ihrer Vorteile

      Die Umfrage zeigt, dass die Bürger nicht nur prinzipiell einen wachsenden Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung wünschen, sondern auch die dafür erforderlichen Anlagen im eigenen Wohnumfeld mehrheitlich akzeptieren. "Wer erneuerbare Energien aus der Nachbarschaft kennt, bewertet sie sogar deutlich positiver als der Durchschnitt. Im Umkehrschluss gilt: Die Skepsis gegenüber erneuerbaren Energien basiert häufig auf der Unkenntnis ihrer Vorteile. Dazu kommt noch der Preiseffekt: Wenn der Strom dadurch günstiger wird, steigt etwa die Bereitschaft zur Akzeptanz von Windrädern im eigenen Umfeld auf mehr als 70 Prozent", kommentiert Jörg Mayer.

      "In der Mitte der Gesellschaft angekommen"

      Die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zur vollständigen Stromversorgung aus regenerativen Quellen wird von Anhängern aller relevanten politischen Parteien mit großer Mehrheit gewünscht. "Das zeigt uns: Die erneuerbaren Energien sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen", so Jörg Mayer. "Die Politik darf nun in ihrem Bemühen nicht nachlassen, den Strukturwandel in unserer Energieversorgung erfolgreich fortzuführen."

      Weitere Ergebnisse und ausführliche Hintergrundinformationen zur aktuellen Umfrage im Internet: www.unendlich-viel-energie.de

      25.12.2008 Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien Solarserver.de © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 22:13:58
      Beitrag Nr. 245 ()
      Josh Landess: Clean Energy's Warren Buffett
      by: Bill Paul January 06, 2009 | about stocks: AMSC / BEZ / CREE / CXCHF.PK / ELON / ENOC / IRF / ITRI / JCI / NEX / POWI / PWER

      Editor’s Note from EnergyTechStocks.com: In keeping with its policy to be solely a news source, this EnergyTechStocks.com article is presented for information purposes only.

      [urlseekingalpha.com]http://seekingalpha.com/article/113499-josh-landess-clean-energy-s-warren-buffett?source=feed[/url]
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 20:02:13
      Beitrag Nr. 246 ()
      03.01.2009
      [urlNeue Stromlieferverträge]http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/deutsche-post-setzt-auf-oekostrom%3B2119427
      [/url]
      Deutsche Post setzt auf Ökostrom

      Fast komplett auf erneuerbare Energien hat der Logistikkonzern Deutsche Post zu Jahresbeginn seine Stromversorgung umgestellt. Laut einem Medienbericht hat die Post für ihre Zentren und Immobilien neue Stromlieferverträge abgeschlossen.

      HB MÜNCHEN. Wie das Magazin "Focus" in seiner neuen Ausgabe berichtet, gelten die neuen Verträge für alle 115 Brief- und Paketzentren und alle übrigen deutschen Immobilien. Dadurch verringert der Konzern nach Angaben des Leiters der Umweltsparte, Winfried Häser, den Ausstoß des Treibhausgases CO2 um 400 000 Tonnen. Das entspreche der Jahres-Emission einer 30 000-Einwohner-Stadt. Der Schritt ist Teil des Klimaschutz-Programms "GoGreen", mit dem die Post ihre CO2-Bilanz bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent verbessern will.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 21:11:23
      Beitrag Nr. 247 ()
      ... :rolleyes:

      Nachtspeicheröfen werden zum Auslaufmodell
      15:43 | 05.01.2009

      Nach einem Beschluss des Bundestages dürfen die klimaschädlichen Nachtspeicherheizungen nur noch bis Ende 2019 eingesetzt werden. Das Parlament schaffte mit dem Energieeinsparungsgesetz zugleich die gesetzliche Grundlage für die dringend notwendige Einsparverordnung. Ziel der Einsparverordnung soll es sein, bei Neubauten eine Energie-Einsparung im Heizungs- und Wärmebereich von 30% zu erreichen.

      In der gleichen Sitzung wurde den Betreibern von Blockkraftheizwerken per Übergangsregelung der Einsatz von Palm- und Sojaöl erlaubt. Die entsprechende Förderung von Bioenergie für die Stromproduktion kann so weiter gefördert werden und Betriebe sind nicht gezwungen, zu schließen. Eine für die Förderung von Ökostrom eigentlich notwendige Nachhaltigkeitsverordnung sollte von Anfang 2009 an vorliegen, um Regenwälder von einer klimaschädlichen Abholzung zu schützen. Koalition und FDP forderten nun die Bundesregierung auf, eine solche Verordnung schnellstmöglich zu beschließen. Sollten Soja- und Palmöl dann nicht mehr nachweisbar aus "nachhaltigem Anbau" stammen, ist eine weitere Förderung hinfällig.

      ... :rolleyes: ... ich würde mir eine Nachtspeicherfußbodenheizung zulegen ... :p
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 17:49:28
      Beitrag Nr. 248 ()
      [urlLeere Pipelines lassen Stromverbrauch explodieren]http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=38951[/url]
      dpa | 15.01.2009

      Weitere Informationen ... :rolleyes: ... wer nichts verkauft verdient auch nichts ...
      Studie: Europas Abhängigkeit von russischem Gas wächst stark
      EU fordert vollständige Gaslieferung von Russland
      EU nimmt an Gas-Krisengipfel am Samstag in Moskau teil


      Sofia/Bratislava/Budapest (dpa) - Die weiterhin leeren Pipelines in der Ukraine beschwören ein neues Problem herauf. In Bulgarien geht die Angst vor einem Strom-Engpass um. Menschen in Sofia haben in den vergangenen Tagen die Läden gestürmt und fast alle Elektro-Heizungen aufgekauft. Damit sollen die kalten Wohnungen auf Zimmertemperatur gebracht werden. In Sofia wird auch deshalb mit einem Verbrauch von 1309 Megawatt pro Tag derzeit so viel Strom gebraucht wie seit sieben Jahren nicht mehr. Auch die Slowakei sucht händeringend Alternativen zum Gas: Ungarn hilft vorerst mit Strom-Notlieferungen aus der Patsche. Während es auch am Donnerstag in Kiew und Moskau kaum Bewegung gab, platzt Ungarns Regierungschef Ferenc Gyurcsany langsam der Kragen: Der Gasstreit sei "kindisch" und eine "Jahrmarktszankerei".

      Auch in Bulgarien ist man von dem russisch-ukrainischen Gezänk zunehmend genervt. Zudem sorgen Krawalle vor dem Parlament mit 30 Verletzten für Schlagzeilen. "Schlägerei und kein Gas", fasste die Zeitung "24 Tschassa" am Donnerstag die triste Lage zusammen. Seit mehr als einer Woche kommt dort kein Gas an. Die antikommunistische Opposition wirft der Regierung nun vor, zwei Jahre nach dem EU- Beitritt die traditionelle Energieabhängigkeit von Moskau weiter zu pflegen. Eine Klagewelle gegen den Monopolisten Gazprom wird in Bulgarien aber nicht erwartet: Die Gasverträge wurden mit drei Vermittlern von Gazprom geschlossen. Als einzige Lösung wird der Neustart des 2006 stillgelegten Atommeilers Kosloduj gesehen.

      Die Slowakei sammelt derweil verzweifelt alle verfügbaren in- und ausländischen Gasreserven zusammen, die zur Versorgung der Haushalte, Schulen und Krankenhäuser notwendig sind. Industriebetriebe wie die Erdölraffinerie Slovnaft, die großen Automobilwerke und besonders Chemiebetriebe warnen unterdessen immer eindringlicher, dass ihre seit mehr als einer Woche anhaltenden Produktionsstillstände zu schweren Folgeschäden an den Fabrikanlagen führen könnten.

      Da Strom- und Gasversorgung in dem EU-Staat voneinander abhängig sind, droht dem Land seit mehreren Tagen der Energie-Kollaps. Vorerst liefert das ungarische Elektrizitätswerk MVM der Slowakei von sofort an täglich 100 bis 220 Megawatt Strom. Gegen den Willen der EU soll langfristig möglicherweise ein wegen Sicherheitsmängeln abgeschalteter Reaktor im Atomkraftwerk Jaslovske Bohunice wieder angefahren werden.

      Neben der Slowakei und Bulgarien setzen angesichts der Energiekrise auch andere Länder der Region auf mehr Atomkraft: Slowenien hat vor, das alte Atomkraftwerk Krsko bis zum Jahr 2020 am Netz zu lassen. Zudem gibt es Pläne, einen neuen Reaktor zu bauen. Kroatien will hingegen die Windenergie ausbauen.

      In Serbien wächst der Stromverbrauch wegen Kälte und Gasmangel ständig, die Stromwirtschaft droht nun mit Restriktionen. Das könnte zu Protesten führen, warnen die Medien. Zur Beruhigung der Bürger in Zeiten von Wirtschafts- und Energiekrise bringt die Regierung deshalb ein kleines Konjunkturprogramm ins Spiel: Bei den Heizungs- und Gas- Rechnungen für den Januar könnte es einen deutlichen Rabatt geben.
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 17:54:07
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.336.333 von teecee1 am 08.01.09 21:11:23phOTOVOLTAIK 17.01.2009

      Neue Speichermedien für Sonnenenergie
      Die Salzburger Firma Neue Energie Technik (NET) testet neue Arten von Photovoltaik mit dem Hersteller Sharp. Diese Solar- bzw. Speicherzellen sollen die wirtschaftliche Grundlage für ein neues Salzburger Unternehmen bilden.

      Energie in Steinen speichern
      Mit dem Bau des Betriebes soll noch heuer begonnen werden. Hauptgebiet des neuen Forschungszentrums sind Speichersysteme für Sonnenenergie. Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien - vor allem aus Sonnenenergie - sind international im Vormarsch. Noch ist die Speicherung dieser Energie ein großes Problem.

      Batterien sind wegen der relativ kurzen Ladezyklen nicht ideal. Der Salzburger Unternehmer Franz Schweighofer entwickelt mit Mitarbeitern seiner Firma NET nun neuartige Speichersysteme - dabei wird Energie mit Hochtemperatur in Steinen gespeichert.

      Forschungszentrum an der Moosstraße
      Die neuen Speichersysteme sollen einfach und langlebig sein, vergleichbar den früheren Nachtspeicheröfen, sagt Schweighofer.

      Für die neuen Systeme ist nun die Errichtung einer Forschungsabteilung in der Salzburger Moosstraße geplant: 5.000 Quadratmeter verbaute Fläche in Kubusform auf 20.000 Quadratmetern Grund.

      ... :rolleyes: ... ich hole mir meinen Speicher(Saunaofen) aus dem Baumarkt ... :rolleyes:

      Bis zu 150 Jobs angepeilt
      Schweighofer hat dafür elf Millionen Euro veranschlagt. Bis zu 150 neue Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Das Interesse am neuen Speichersystem für erneuerbare Energien sei sehr groß, sagt er. In ein bis zwei Jahren sollen die ersten Speicher verwendet werden können.

      Die endgültige Baugenehmigung für die Forschungsstätte in Salzburg steht noch aus.

      [urlKommentare]http://salzburg.orf.at/stories/335728/[/url]
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 18:26:28
      Beitrag Nr. 250 ()
      Windkraft siegt als beste Alternativenergie
      US-Ranking bewertet Energieformen nach Effizienz und Umweltverträglichkeit


      Mehrere Berechnungen sehen Windkraft
      als vielversprechendsten Energieträger
      (Foto: pixelio.de/Sturm)


      Palo Alto/Hamburg (pte/15.01.2009/13:10) - Windkraft ist die effizienteste und umweltfreundlichste Form der Energieerzeugung. Das behauptet Mark Jacobson, Zivil- und Umweltingenieur an der Stanford University http://www.stanford.edu, der eine Liste der sieben besten Energieformen erstellte. Er berechnete dafür, wie sich jede einzelne Technologie als ausschließliche Energiequelle für den Elektrobetrieb aller Kraftfahrzeuge der USA auswirken würde. Dabei berücksichtigte er, wie verfügbar und ausfallsicher die Technologien sind, ihre benötigte Landfläche, die Beeinträchtigungen der Umwelt durch Treibhausgase und andere Verschmutzungen sowie daraus entstehende Gesundheitsrisiken für den Menschen. Die Liste, die im Journal Energy and Environmental Science veröffentlicht wurde, reiht die Windkraft vor Solaranlagen, Geothermik, Gezeitenkraft, Solarpanels, Wellenenergie und Wasserkraft.

      Biomasse, Kohlekraft und Kernspaltung stehen nicht auf Jacobsons Liste. "Die besten Alternativenergien sind nicht die derzeit am meisten diskutierten", so der Stanford-Forscher unter Berufung auf seine Berechnungen. "Auf Ethanol basierte Biotreibstoffe schaden der Gesundheit von Mensch und Tier, der Wasserversorgung und der Landfläche mehr als herkömmliche fossile Brennstoffe." Getreide für Biomasse benötige zur Erreichung derselben Energiemenge eine 30-fach größere Fläche als Windkraftanlagen und erzeuge mehr Treibhausgase. Atomstrom verursache hingegen eine 25 mal höhere Kohlenstoff- und Luftverschmutzung als die Windkraft, die Hälfte davon allein während der Kraftwerksplanung und der Bauzeit, in der man auf fossile Brennstoffe angewiesen sei. Kritik findet auch die oft als "saubere Kohle" bezeichnete Kohleverbrennung mit anschließender Filterung und unterirdischer Speicherung des CO2-Ausstoßes. Bau und Betrieb ausreichender sauberer Kohlekraftwerke setzten 110 mal mehr Kohlenstoff frei als Windkraftwerke, rechnet Jacobson vor.

      Martin Kaltschmitt vom Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg-Harburg http://www.tuhh.de/iue betont gegenüber pressetext, dass die Reihung der Energieformen länderspezifisch sei. "Die jeweils beste Energieform hängt u.a. von den natürlichen Gegebenheiten eines Landes, von der Struktur des Energiesystems und auch von der administrativen Rahmensetzung ab. In Österreich sind etwa Wasserkraftwerke vielversprechender als Windkraftanlagen." Kaltschmitts Berechnungen für Deutschland sehen die Windenergie vor Wasserkraft, Erdwärme und Photovoltaik als ökonomisch rentabelste Lösungen, dieselben Energieformen verursachten auch den niedrigsten CO2-Ausstoß. Jacobsons Grundhaltung zur Biomasse kann Kaltschmitt nicht nachvollziehen. "Die Verwendung von Restholz, Stroh und Gülle sowie organischen Abfällen ist durchaus zu befürworten und aus ökonomischer und ökologischer Sicht sehr vielversprechend", betont der Hamburger Bioenergie-Experte.

      Den Umstieg auf erneuerbare Energieformen sieht Jacobson als optimale politische Maßnahme zur Überwindung der aktuellen Wirtschaftsflaute. "Indem man Arbeitsplätze in der Errichtung von Windturbinen, Solaranlagen, geothermischen Anlagen sowie von Elektrofahrzeugen und Stromleitungen schafft, reduziert man auch die Kosten für Gesundheit, Ernteschäden und negative Klimafolgen." Der US-Forscher schlägt dazu die Konzentration auf die Weiterentwicklung der Technologien mit dem höchsten Nutzen vor. Von diesem Vorhaben rät sein Leipziger Fachkollege jedoch ab. "Wir brauchen im Bereich der alternativen Energien eine Diversifizierung, um verschiedenen Energieformen die Chance der Weiterentwicklung zu geben", so Kaltschmitt abschließend. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 19:25:28
      Beitrag Nr. 251 ()
      Neuer Leistungs-Weltrekord für Strömungskraftwerke
      17.01.09 07:11 Alter: 12 Tage

      Eine Strömungsturbine mit dem Namen "SeaGen" erreichte vor der nordirischen Küste jetzt erstmalig ihre maximale Kapazität von 1,2 Megawatt Strom. Das ist die höchste Leistung, die ein Strömungskraftwerk weltweit je erreicht hat.


      Bild: RWE Innogy

      Bristol ([urlStrom-Prinz.de]http://www.strom-prinz.de/news/article/neuer-leistungs-weltrekord-fuer-stroemungskraftwerke/[/url]) - Die bisherige Bestmarke der in 2003 errichteten Vorgänger-Anlage "SeaFlow" lag bei 300 kW und ist mit der neuen Anlage um das Vierfache übertroffen worden.

      Unterwasser-Windräder
      Die von dem britischen Unternehmen Marine Current Turbines entwickelte SeaGen arbeitet nach dem Prinzip eines Unterwasser-Windrads, nur bewegt sich der Rotor unter Wasser. Dazu wird die gesamte Anlage auf dem Meeresboden errichtet. Anders als bei Gezeitenkraftwerken ist kein zwischen den Gezeiten auftretender Höhenunterschied des Meeresspiegels (Tidenhub) von mindestens fünf Metern notwendig. Diese relativ großen Höhendifferenzen werden ohnehin nur in Buchten oder Flussmündungen erreicht, was die Zahl möglicher Gezeitenkraftwerks-Standorte erheblich einschränkt. Hinzu kommen ökologische Bedenken aufgrund der massiven Eingriffe in die empfindlichen Wattbiotope und küstennahen Ökosysteme.
      Die sogenannten In Flow-Strömungskraftwerke vom Schlage eines SeaGen kommen dagegen gänzlich ohne Staumauern aus und nutzen alleine die durch die Gezeiten verursachten Meeresströmungen. Besonders rund um Irland herrschen Meeresströmungen, die sogar unabhängig von Ebbe und Flut konstant fliessen.

      Strom für 1.000 Haushalte
      Im Mai 2006 wurde der Rotor im nordirischen Strangford Lough errichtet und absolviert seitdem verschiedene Testzyklen. Die Besonderheit gegenüber früheren Anlagen sind die beiden paarweise angeordneten Zweiblatt-Rotoren. Jeder Rotor hat einen Durchmesser von 16 Metern. Immerhin 5 Meter mehr als der Rotor des Vorgängers SeaFlow. Damit nutzen die beiden Rotoren die kinetische Energie von über 400 Quadratmetern Strömungsfläche. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 Knoten (2,4 m/s) erreichen die Generatoren dann ihre Spitzenleistung von zusammen 1,2 MW. Nachdem diese Maximalleistung jetzt erstmals erreicht wurde, steht der nächste Schritt an. Die Anlage soll im Dauerbetrieb über mindestens 22 Stunden täglich Strom liefern. Über ein Seekabel wird dieser Strom vom lokalen irischen Stromanbieter ESB Independent abgenommen. Die Kapazität der Pilotanlage reicht aus, um den Stromverbrauch von 1.000 Haushalten zu produzieren.

      Zuverlässig, kraftvoll und sauber
      Gegenüber Wind- und Sonnenenergie besitzt die Strömungsenergie des Meeres einen entscheidenden Vorteil: sie fliesst kontinuierlich, Tag für Tag, Nacht für Nacht, sommers wie winters. Meeresströmungskraftwerke kommen zudem mit sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten aus, da die Dichte des Wassers um ein Vielfaches größer ist als die der Luft. Jeder, der in der Atlantikbrandung schon einmal wie im Schleudergang einer Waschmaschine umher gewirbelt wurde, wird das bestätigen können. Die Kraft einer Wasserströmung ist etwa 850-mal größer als die einer gleichschnellen Luftströmung. Entsprechend gemächlich drehen sich die Rotoren der Strömungsturbinen mit etwa 15-20 Umdrehungen pro Minute. Die relativ langsame Rotation der Turbinen erzeugt so wenig Sog, dass keine Schäden an Flora und Fauna des Meeresbodens hinterlassen werden.

      10,5 MW Wasserturbinen-Farm geplant
      Die Erfahrungen mit der Anlage in Strangford Lough sollen in das bereits angekündigte Großprojekt vor der Küste von Anglesey, Nord Wales einfliessen. Marine Current Turbines will in Zusammenarbeit mit der RWE-Tochter npower renewables eine Unterwasserturbinen-Farm bestehend aus sieben 1,5 MWSeaGen- Turbinen errichten. Die Gesamteistung soll dann auf 10,5 MW gesteigert werden. Sie wird insgesamt 9 Meter über den Meeresspiegel ragen.Der Standort des Meeresströmungsprojekts soll im offenen Meer liegen. Er befindet sich in einem 25 Meter tiefen Bereich mit dem Namen "the Skerries". Der Standort ist wegen seiner günstigen Strömungsverhältnisse und der natürlich geschützten Lage ideal für die geplante Anlage. Er profitiert ferner von guten Hafenanlagen im nahegelegenen Holyhead, seiner Nähe zum öffentlichen Stromnetz, sowie einer guten Verkehrsinfrastruktur. Diese käme sowohl dem Bau der Anlage als auch ihrer Instandhaltung zu Gute. Man hofft, die Meeresenergie-Farm bis 2011/2012 fertig zu stellen.

      Weltweit Kraft von 70 Atomkraftwerken
      Europaweit gibt es rund 100 mögliche Standorte, deren Strömungsenergie einen wirtschaftlichen Betrieb versprechen. In Deutschland ist das Potenzial leider verschwindend gering. Als einziger Standort kommt ein Strömungsbereich südlich von Sylt in Frage. Besonders positiv sieht es in Großbritannien aus. Rund um Irland fließen Meeresströmungen, die sogar unabhängig von Ebbe und Flut konstant sind und damit einen Traum der Ökostrom-Visionäre erfüllen: saubere Energie rund um die Uhr. Mittelfristig hofft man, den britischen Stromverbrauch zu 20 Prozent aus Meeresströmungsenergie decken zu können. Europaweit wird der potenzielle Beitrag der Meeresströmungsenergie auf etwa 2-3 Prozent geschätzt. Weltweit könnte die Strömungsenergie der Ozeane immerhin jährlich rund 800 Terawattstunden Strom und damit rund 70 große Atomkraftwerke ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 19:29:41
      Beitrag Nr. 252 ()
      Ökostrom aus dem Meer
      2.01.09 10:22 Alter: 26 Tage

      Power-Bojen und 140 Meter lange, 750 Tonnen schwere Seeschlangen versorgen uns zukünftig mit Strom. Der spanische Stromkonzern Iberdrola treibt Wellenkraftwerks-Projekte voran.



      Spanien - Iberdrola Renovables, die auf Erneuerbare Energien spezialisierte Tochter des zweitgrößten spanischen Energieversorgers Iberdrola, nutzt jetzt die Wellenenergie des Atlantiks zur Stromerzeugung.

      Weltmarktführer Erneuerbare Energien. Bei der Windkraft besitzt das Unternehmen die weltweite Spitzenposition. Ende 2008 betrug die installierte Windenergie-Leistung über 8.146 Megawatt (MW). Zum Vergleich: das entspricht der Nennleistung von sieben der siebzehn deutschen Kernkraftwerke.

      Marine Energie. Jetzt zieht es Iberdrola aufs Meer. Das Unternehmen baut in Pasaia bei San Sebastian, im nordspanischen Baskenland, ein Wellenkraftwerk. Für Iberdrola ist es bereits das dritte Wellenkraft-Projekt. Jedes der drei Pilotprojekte nutzt eine andere Technik. Die beiden anderen Standorte befinden sich in Santoña , westlich des Baskenlandes, und vor den schottischen Orkney-Inseln.

      In Pasaia soll in den nächsten Monaten eine verkleinerte Testboje im Maßstab 1:4 vor der Küste verankert werden. Die längliche Boje ist ein Minikraftwerk, deren Kopf durch den Wellengang auf und ab wippt und so Strom erzeugt. Nach einer mehrmonatigen Testphase werden dann die eigentlichen Bojen installiert. Das 4,5 Mio. Euro teure Bojenfeld wird eine Kapazität von 500 Kilowatt (KW) haben. Das deckt den Stromverbrauch von immerhin 950 Haushalten.

      In Santoña (Cantabria) etwa 70 km entfernt von Bilbao werden Bojen des US-amerikanischen Herstellers Ocean Power Technologies (OPT) benutzt, die einen 20 Meter langen Zylinder vertikal im Wasser halten. In diesen Zylindern befindet sich eine Vorrichtung, die das Auf und Ab der Atlantik-Wellen über ein hydraulisches System und einen konventionellen Stromgenerator in elektrische Energie umwandelt. Die einzelnen Power-Bojen sind am Meeresgrund fest verankert. Dort bedinden sich auch die Kabel, mit dem der Strom des Bojen-Felds gesammelt und an Land geführt wird. Auf der Homepage wird in einem kleinen Film die Funktionsweise der Power-Bojen erläutert.

      Im Frühjahr wurde in Santoña damit begonnen, vier Kilometer vor der Küste zehn Bojen mit jeweils 125 KW zu verankern. Santoña ist damit das bisher größte Wellenkraftwerk in Europa. Wenn alle 10 Bojen installiert und in Betrieb sind, reicht die Leistung von 1,35 MW, um den Stromverbrauch von 2.500 Haushalten zu decken. Pro Jahr werden dann 2.600 Tonnen CO2 eingespart.

      In Schottland nutzt Iberdrola über ihre schottische Tochter ScottishPower die Grundströmung des Atlantiks, die durch die Gezeiten entsteht. Schottland ist durch seine geografische Insel-Lage im Atlantik prädestiniert für Gezeiten- und Wellenkraftwerke. Die zwei Standorte liegen bei Pentland Firth und bei the Sound of Islay. Dort kommen 140 Meter lange Pelamis-Generatoren (Pelamis = griechisch "Seeschlange") zum Einsatz. Die 750 Tonnen schweren Seeschlangen messen 3,5 m im Durchmesser. Jede von ihnen hat eine Kapazität von 750 KW. Mit einer einzelnen dieser gigantischen Schlangen erwartet der Betreiber 500 Haushalte mit Strom versorgen zu können. Über Scharniergelenke sind die vier Zylinder jeder Schlange miteinander verbunden. "Es würde selbst einem Jahrhundertsturm standhalten", meint der Geschäftsführer der Betreiberfirma Ocean Power Delivery, Richard Yemm. Die Gezeitenkraftwerke sollen 2011 in Betrieb gehen. Für die Energieversorger ist die Technologie alleine aufgrund ihrer Grundlastfähigkeit interessant. Anders als z.B. Windenergie sind Gezeitenkraftwerke wetterunabhängig. Zudem lässt sich ihr Ertrag gut vorausberechnen.

      Bleibt abzuwarten, wann sich die deutschen Stromkonzerne mit der gleichen Entschlossenheit wie ihre spanischen Kollegen dem Thema Erneuerbare Energien widmen. Bisher sind es eher die mittelständischen Unternehmen, die das Thema vorantreiben.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 18:27:38
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.619.984 von teecee1 am 19.10.08 11:33:1431.01.2009
      FOLGEN DES PELLET-BOOMS

      "Der Waldboden blutet aus"

      Billig und klimafreundlich heizen: Immer mehr Deutsche rüsten von Öl und Gas auf Holzpellets um. Eine fatale Entwicklung, warnt der Förster Peter Wohlleben. Im [urlSPIEGEL-ONLINE-Interview]http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,604361,00.html[/url] erklärt er, warum Pellets nicht CO2-neutral sind und wie deren Produktion Wälder nachhaltig schädigt. ...


      Holzpellets: Gefahr für den Wald

      ... SPIEGEL ONLINE: Die Bundesregierung fördert das Heizen mit Holz, subventioniert über das Energieeinspeisegesetz Holzpellet-Heizungen und Biomassekraftwerke. Welche Folgen hat das für den Holzmarkt?

      Wohlleben: Der Markt gerät aus den Fugen. Früher verteilte sich die Nachfrage auf Papier-, Spanplatten- und Möbelhersteller. Der Pellet-Markt rollt diese Struktur nun von unten her auf. Die Spanplattenhersteller konkurrieren mit Privatleuten und Kraftwerksbetreibern um minderwertiges Holz. Dessen Preis steigt nun, weswegen die Unternehmen auf höherwertiges Holz zurückgreifen. Das aber ist eigentlich für die Papier- und Möbelherstellung reserviert. Der Prozess läuft wie ein Domino-Effekt von unten nach oben. Die Folge ist: die Holzpreise insgesamt steigen. ...



      Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, war zwei Jahrzehnte Beamter in der
      Landesforstverwaltung Rheinland- Pfalz. Seiner Meinung nach
      schützte die klassische Forstwirtschaft die Wälder nicht, sondern
      beutete sie aus. Wohlleben kündigte seine Beamtenstelle, weil er
      sanfte Wege der Waldnutzung erarbeiten wollte. In seinem
      Buch "Holzrausch"* beschreibt er die negativen Seiten des
      Bioenergie- Booms.


      * Peter Wohlleben: Holzrausch - Der Bioenergieboom und seine Folgen, Adatia Verlag, 14,90 Euro
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      schrieb am 06.02.09 20:50:48
      !
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      schrieb am 09.02.09 15:35:05
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.490.668 von teecee1 am 01.02.09 18:27:38
      Die Bäume wurden auf einer Fläche von 170 Hektar angebaut.

      Energie/Agrar

      Welzow: Erste Ernte im "Energiewald"

      Vier Jahre nach der Pflanzung ist am Mittwoch auf dem Gelände des Tagebaus Welzow-Süd (Spree-Neiße) das erste Holz aus einem sogenannten Energiewald geerntet worden.

      Die Robinien-Bäume wachsen auf einer Fläche von 170 Hektar. Nach Angaben des Stromversorgers Vattenfall Europe wird das Holz im Biomasse-Heizkraftwerk Sellessen zu Strom und Wärme für die Anwohner verarbeitet. Nach Sellessen wurden vor einigen Jahren die Bewohner des Dorfes Haidemühl vor den Kohlebaggern umgesiedelt.

      An dem Projekt "Energiewald" arbeiten neben Vattenfall auch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), die Cottbuser Universität sowie die Landwirte GmbH Terpe-Proschim mit. Sie werten die Versuchsergebnisse nach ihrer wirtschaftlichen Tragfähigkeit aus, um künftig Holz als Agrarprodukt für die Lausitz anzubieten.

      Der Energiewald sei eine wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Alternative für die Nutzung der Bergbaufolgelandschaft, sagte Detlev Dähnert, Leiter der Bergbauplanung von Vattenfall. Grund seien die steigende Nachfrage nach Holz als Brennstoff und die Anforderungen an einen ausgewogenen Energiemix.

      Stand: 04.02.2009 17:26
      -------------------------------------------------------------------
      ... SPIEGEL ONLINE: Welches Potential haben diese Biomassekraftwerke?

      Wohlleben: Im Wald wird derzeit ein großes Rohstoffpotential gesehen. Die Bundeswaldagentur hat errechnet, dass man den Holzeinschlag für einige Jahre um 20 Prozent steigern könnte. Dabei wird aber vergessen, dass es sich um Einmalpotentiale handelt. Wenn man Parzellen einmal durchforstet und danach normal bewirtschaftet, sinkt das Holz-Niveau wieder. Das ist keine Rohstoffbasis für die Kraftwerke. Auf dieser Basis kann man keine Kapazitäten aufbauen. ...
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 18:35:55
      Beitrag Nr. 256 ()
      :look: ... Partner Bosch Rexroth uk

      9. Februar 2009
      [urlWave Power Hybrid Unveiled in Scotland]http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/article/2009/02/windwave-power-hybrid-unveiled-in-scotland?src=rss [/url]
      Aberdeen, Scotland [RenewableEnergyWorld.com]

      Green Ocean Energy Ltd. has developed a wave power machine that attaches to an offshore wind turbine. The company says the economics of both machines are enhanced as infrastructure such as the foundation and cabling will now be shared.


      Each Wave Treader machine generates approximately 500 kW and, uniquely, can turn to face the direction of the wave train to ensure maximum operational efficiency.


      The system, known as the Wave Treader, comprises sponsons, projections from the sides of a watercraft, for protection, stability, or the mounting of equipment, mounted on the end of arms both in front and behind the turbine’s column vertically mounted on the seabed. Hydraulic cylinders are attached between the arms and an interface structure and as the wave passes along the device the sponsons and arms lift and fall stroking the hydraulic cylinders.

      The cylinders pressurize hydraulic fluid which, after smoothing by accumulators, spins hydraulic motors and then electric generators. The electricity is exported back to the shore through the same cables used by the wind turbines.

      The device has been developed using the core concept of a stand-alone wave power device called Ocean Treader, which is also being developed by the company. Mounting the device on the foundation of an offshore wind turbine makes that technology more commercially viable because of the relatively low technical risk, they add.

      Each Wave Treader machine generates approximately 500 kilowatts and can turn to face the direction of the wave train to ensure maximum operational efficiency. It also has active on-board adjustments to allow for the effects of tidal range and a 25-year design life.

      The company was able to develop the device after securing £60,000 [US $89,702] of funding from npower’s Juice fund which supports wave and tidal technology development. A full size prototype could be ready for testing in 2010, the company says.



      http://www.greenoceanenergy.com/

      sehr schön gemacht ... :yawn:

      [urlEisenbahn-Draisine]http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahn-Draisine[/url]

      Am bekanntesten ist die Handhebeldraisine, eine Bauform, die insbesondere bei amerikanischen Bahnverwaltungen weit verbreitet war: Auf einer Plattform stehend treibt man das Fahrzeug dadurch vorwärts, dass man einen an einer Säule montierten pumpschwengelähnlichen Hebel periodisch auf und ab bewegt. Die Kraft wird dann über eine Kurbelschwinge auf die Räder übertragen. ... oder Generator
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      schrieb am 09.02.09 18:55:15
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.182.168 von teecee1 am 10.12.08 18:37:4226.01.09 Ocean Power Technologies (OPTT) schließen Kooperation mit Lockheed Martin

      Der Wasserwellenkraftwerkhersteller Ocean Power Technologies hat ein Kooperationsabkommen mit dem US-Rüstung und Technologiekonzern Lockheed Martin geschlossen. Beide Unternehmen wollen bei der Entwicklung eines Wasserwellenkraftwerk-Projekt in Nordamerika zusammenarbeiten. Während Ocean Power Technologies seine PowerBuoy Technologie zur Verfügung stellt, wird sich Lockheed Martin auf die Konzeption und den Aufbau der Anlage konzentrieren. Die Anlage soll entweder an der Küste von Kalifornien oder Oregon aufgebaut werden
      --------------------------------------------------------------------------------
      19.12.08 Ocean Power Technologies (OPTT) schließen Kooperation mit Australischen Bauunternehmen

      Der Wasserwellenkraftwerkhersteller Ocean Power Technologies hat mit dem größten Australischen Bauunternehmen, der Leighton Holdings Ltd ein Kooperationsabkommen für den Bau vom Wasserwellenkraftwerke an der Ost- und Südküste Australiens unterzeichnet. Leighton Holdings Ltd wird für die zukünftigen Projekte die Planung, Finanzierung und den Bau der Kraftwerke übernehmen, während Ocean Power Technologies seine patentierten PowerBuoy Technologie zur Verfügung stellen wird.
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      schrieb am 15.02.09 10:00:43
      Beitrag Nr. 258 ()
      Weltgrößtes Wellenkraftwerk entsteht in Schottland
      1.500 Haushalte bekommen Strom aus Meeresbrandung



      Die Wavegen-Technologie soll sauberen Strom liefern
      (Image: Wavegen/npower)


      Swindon (pte/13.02.2009/06:05) - Grünes Licht von der schottischen Regierung gibt es für das größte Wellenkraftwerksprojekt der Welt. Das "Siadar Wave Energy Project" (SWEP) auf der Hebrideninsel Lewis soll mindestens 1.500 Haushalte mit Strom versorgen. Basierend auf der Wavegen-Technologie, die bereits auf der schottischen Insel Islay erfolgreich getestet wurde, sollen 36 Turbinen errichtet werden.

      "Das Kraftwerk ist auf einem flachen, künstlichen Damm 350 Meter vor der Küste am Meeresboden verankert", so Simon Robertson, Projektverantwortlicher beim Energieversorger npower renewables http://www.npower-renewables.com, gegenüber pressetext. Das Kraftwerk, das rund 250 Meter lang ist, arbeitet nach dem Prinzip der Oscillating Water Column. Dabei drücken die Wellen das Wasser in Betonröhren und ziehen es hinterher wieder heraus. Am oberen Ende münden die Röhren in Turbinen. Durch die sich auf und ab bewegende Wassersäule entsteht in den Betonröhren abwechselnd ein starker Überdruck bzw. Unterdruck. Eine speziell konzipierte Turbine wird von diesem Luftstrom trotz der dauernden Änderung in eine konstante Richtung angetrieben. "Das System ist absolut sicher", so Robertson. "Errichtet wird das Kraftwerk nämlich im relativ seichten Wasser mit einer Tiefe von fünf bis neun Metern. Wasser kann in die Turbinen nicht eindringen und selbst hohe Wellen können der Konstruktion nichts anhaben." Der Prototyp in Islay ist schon seit sieben Jahren in Betrieb.

      "Der größte Teil des Kraftwerks wird nicht an Ort und Stelle gebaut, sondern in neun kleinen oder drei großen Einheiten angeliefert, am Meeresboden verankert und montiert", erklärt Robertson. Dafür haben die Errichter aufgrund des unbeständigen Wetters und der Witterung allerdings nur rund vier Monate Zeit. "Die gesamte Bauzeit haben wir mit rund 18 Monaten angesetzt. Geplant ist die Inbetriebnahme im Jahr 2011." Dies hänge weniger von den Errichtern als von den Behörden ab, meint der Experte. Die 36 Turbinen sollen dann zwischen 3,6 und vier Megawatt Strom produzieren. Auch in Sachen Wartung und Service ist man bei npower vom Kraftwerk überzeugt. Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Wartung sei von einer Lebensdauer der Turbinen von mindestens 25 Jahren auszugehen.

      Die bisherigen Leistungsdaten des Kraftwerkes auf Islay mit dem Namen LIMPET (Land Installed Marine Powered Energy Transformer) sind jedoch nach Aussagen verschiedener Fachmedien enttäuschend. Die ursprünglich vorgesehene Jahresdurchschnittsleistung von 500 kW musste aufgrund von geologischen Gegebenheit auf 212 kW reduziert werden. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 21:41:10
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.645.881 von teecee1 am 04.08.08 20:11:41Rohstoffe | 26.02.2009
      Wirtschaftskrise bremst Kanadas Aufstieg zur Energiemacht


      Schwarz, schwer und pechartig: kanadischer Ölsand

      Der kanadische Premierminister Harper will die riesigen Ölsandvorkommen seines Landes erschließen. Eine schmutzige und klimaschädliche Angelegenheit. Die Wirtschaftskrise könnte das Vorhaben stoppen.

      In der kanadischen Provinz Alberta war die Freude über den jüngsten Besuch des neuen US-Präsidenten Barack Obama zunächst nicht besonders groß. Der hatte sich nämlich im Vorfeld besorgt über die dortige umweltschädliche Ölgewinnung aus Ölsand geäußert. Alberta war einst verschlafen, bevor die Erdölvorkommen es zur Boomregion machten. Das Öl liegt dort aber nicht in reiner Form vor, sondern als Ölsand, einem Gemisch aus Sand, Ton und teerartigem Bitumen. Die kanadische Regierung will in den nächsten zehn Jahren eine Verdreifachung der Förderung erreichen. Nach Schätzungen von Experten hätte Kanada mit dem Öl aus dem Sand bis zu 175 Milliarden Barrel Öl an Reserven und könnte damit zur zweitgrößten Ölmacht nach Saudi-Arabien aufsteigen.


      Der kanadische Premier Stephen Harper

      Doch das Vorhaben ist nicht nur teuer, sondern auch klima- und umweltschädlich. "Um das Öl aus den Sänden zu gewinnen, braucht man drei Mal so viel Energie wie für die normale Benzin- und Dieselherstellung. Dadurch kommt es zu großen Treibhausgasemissionen", sagt Wolfgang Fischedick, Vizepräsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt Energie. Außerdem würden riesige Mengen an Wasser benötigt. Nach den "wohltuenden Tönen" Obamas zur Klimapolitik hatte er gehofft, Obama würde bei seinem Besuch in Kanada kritische Worte finden für die Ausbeutung der Ölsände.

      Obama rudert zurück

      Obama hatte einen Wandel in der Klimapolitik versprochen. Im Wahlkampf hatte er versprochen, bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um 80 Prozent unter das Niveau von 1990 zu drücken. Umweltschutzorganisationen in den USA hatten gefordert, Obama solle Kanada zum Verzicht auf diese Form der Energiegewinnung drängen. Doch dazu kam es nicht. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise müssten Initiativen zum Umweltschutz gegen wirtschaftliche Überlegungen abgewogen werden.


      Der Abbau von Ölsand ist eine schmutzige Angelegenheit

      Und so forderte Obama keinen Stopp der Extraktion von Rohöl aus Ölsand, in Alberta atmeten die Menschen auf. "Auch wenn die USA nach wie vor das meiste Öl aus dem Nahen Osten importieren, ist Kanada ein wichtiger Energielieferant für die USA. Es ist zum einen Nachbar, zum anderen politisch stabil und sicher", sagt Heino Elfert vom Energieinformationsdienst aus Hamburg. Mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Stephen Harper beschloss Obama, die Technik zur Eindämmung der Treibhausgase voranzutreiben. Das bei der Extraktion von Rohöl aus Ölsand entstehende Kohlendioxid soll dabei nach Möglichkeit in unterirdischen Lagerstätten aufgefangen werden.

      Klimasünder Kanada

      Allerdings schränkte Harper ein, es sei zu früh für beide Länder, über eine gemeinsame Strategie zur Senkung der klimaschädlichen CO2-Emissionen zu sprechen. Diese Töne missfallen Fischedick. "Kanada ist eines der Länder, das in den vergangenen Jahren seine Treibhausgas-Emissionen nicht gesenkt, sondern stattdessen noch um fast ein Viertel seit 1990 gesteigert hat."

      Doch nicht die Umweltschützer, sondern ausgerechnet die weltweite Rezession könnte Kanada auf einen umweltfreundlicheren Kurs zwingen. "Bei den derzeitigen Ölpreisen um die 40 Dollar pro Barrel und am Anfang einer weltweiten Wirtschaftskrise steht jede Investition zur Disposition", sagt Energie-Experte Elfert. Man brauche einen durchschnittlichen Preis von 80 bis 100 Dollar pro Barrel, um Öl aus dem Sand rentabel zu gewinnen. Und die Aussichten sind schlecht. "Die Internationale Energie-Agentur schätzt, dass der Verbrauch in diesem und nächsten Jahr fällt", sagt Elfert. Langfristig habe Kanada jedoch das Zeug zur Energiemacht. Ob dann aber Harper noch an der Regierung sein wird, ist ungewiss.

      Steffen Leidel
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 20:34:54
      Beitrag Nr. 260 ()
      27.02.2009 18:23 Uhr
      [urlEnergieagentur warnt vor Engpass] http://www.sueddeutsche.de/finanzen/319/459957/text/[/url]
      "Die nächste Ölkrise kommt"

      Die Knappheit des Rohstoffs Öl beschwört die nächste Weltrezession um 2013 herauf - sagt die Internationale Energieagentur. Im Jahr 2010 wird der Preis auf ein Rekordhoch steigen.
      Von Michael Kläsgen

      Öl deutlich teurer Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris warnt vor einer neuen, noch schlimmeren Weltwirtschaftkrise um das Jahr 2013. Grund dafür sei das Stornieren von Investitionen großer Ölkonzerne in neue Förderprojekte. Ziehe die Nachfrage 2010 wieder an, könnte der Ölpreis explodieren, die Inflation befeuern und das Weltwirtschaftswachstum gefährden.

      "Uns besorgt, dass die Ölfirmen ihre Investitionen zurückfahren. Denn wenn die Nachfrage wieder anzieht, könnte es zu einem Versorgungsengpass kommen. Wir prophezeien sogar, dass dieser Engpass 2013 eintreten könnte", sagte Nobuo Tanaka, Chef der Internationalen Energieagentur, der Süddeutschen Zeitung.

      Ölreserven sinken deutlich

      Der Japaner ist alarmiert, weil ihm Daten vorliegen, die zeigen, dass die weltweiten Ölförderkapazitäten sinken und auch die Ölreserven sich bis 2013 voraussichtlich stark reduzieren werden. Je stärker die globale Ölnachfrage bei einem Aufschwung ab 2010 sein wird - vor allem in den USA, China und Indien -, desto früher könnte der Engpass eintreten und das Weltwirtschaftswachstum abwürgen.

      Laut IEA könnte der Ölpreis dann den Höchststand vom Sommer 2008 noch übertreffen und bis zu 200 Dollar pro Barrel erreichen. "Wir könnten auf eine neue Krise zusteuern, deren Ausmaß die gegenwärtige übertreffen könnte", warnte Tanaka. "Deswegen mahnen wir die Ölgesellschaften, zu investieren", fügte Tanaka hinzu. Trotz Milliardengewinnen im vergangenen Jahr stornieren die Ölkonzerne ihre Investitionen, weil sie sich bei dem gegenwärtigen Preis von etwa 40 Dollar pro Barrel kaum noch rentierten.

      Um ein Viertel reduzierten sie ihre Investitionen weltweit binnen Jahresfrist. Die erdölexportierenden Länder (Opec) wiederum drosseln ihre Produktion, weil sie gegenwärtig keine ausreichende Nachfrage sehen. 35 von 130 größeren Ölförderprojekten seien bis Anfang Februar eingefroren oder eingestellt worden, sagte Opec-Generalsekretär Abdullah al-Badri.

      Diese Investitionen sind jedoch notwendig, um den Bedarf zu decken, wenn die Nachfrage wieder steigt. Zwar geht nicht das Öl aus, IEA-Studien belegen jedoch, dass die geförderte Menge Öl bei 580 der 800 größten Ölfeldern der Welt kontinuierlich sinkt.

      Der Chef des französischen Ölkonzerns Total, Christophe de Margerie, rechnet sogar damit, dass weltweit nie wieder mehr als 89 Millionen Barrel pro Tag gefördert werden könnten, weil einerseits der Höhepunkt überschritten sei und andererseits Öl nur noch mit zunehmend hohem technischen Aufwand verfügbar ist.

      Globaler Bedarf wächst

      Die IEA prognostiziert jedoch einen wesentlich höheren globalen Bedarf. Fast die Hälfte des Bedarfs müsste in Zukunft über neu erschlossene Ölfelder gedeckt werden, weil bestehende Reserven nach und nach versiegen. Tanaka ruft deswegen die OECD-Staaten, also 30 westliche Industriestaaten, für die er spricht, zu einer radikalen Wende in der Energiepolitik auf.

      Leider stelle er fest, dass wegen der Wirtschaftskrise die Investitionen auch in erneuerbare Energien und in Atomkraft zurückgingen. Wenn jedoch keine zusätzlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen würden und die CO2-Emissionen weiter steil ansteigen, verursache dies einen Anstieg der Erdwärme um sechs Grad Celsius am Ende dieses Jahrhunderts. "Das wäre ein Desaster", sagt Tanaka. Denn dann würde es in Hannover so warm wie heute in Marrakesch.

      Die IEA rät zu einer größeren Energieeffizienz. Die Regierungen sollten die Konsumenten dazu verleiten, Energie so zielgenau wie möglich zu verbrauchen. Global empfiehlt er einen Energie-Mix, bei dem die Hälfte der Energie aus erneuerbaren Ressourcen wie Wind, Wasser oder Sonne kommt. Ein Viertel müsste aus der Atomkraft kommen. Und bei einem weiteren Viertel muss der CO2-Ausstoß eliminiert werden, indem das CO2 unter der Erde gespeichert wird.

      Weil dies aber schwierig umzusetzen sein wird, rechnet die IEA mit einer steigenden Abhängigkeit vom Öl. "Es stimmt, dass das Gewicht der Opec zunehmen wird, selbst wenn wir unseren Ölverbrauch senken. Und das ist eine zentrale Frage für unsere Energiesicherheit."

      Tanaka kündigt an, an die Regierungen zu appellieren. "Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen treffen, wollen wir vor den Folgen der fehlenden Investitionen im Energiebereich warnen."

      (SZ vom 28.02.2009/hgn)
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 16:50:38
      Beitrag Nr. 261 ()
      28.02.2009 11:46
      Dienstleister heizen den Export von Energietechnologie an

      Technische Konzepte und Produkte rund um erneuerbare Energien gelten als potenzielle Exportschlager – die einschlägigen Branchen sprechen auch in Zeiten der Wirtschaftskrise von einem nationalen wie internationalen Wachstumsmarkt. In Deutschland, dessen Regierung sich dem Ausstieg aus der Kernkraft als politischem Ziel verpflichtet hat, sind Forscher und Hersteller, die sich mit Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik sowie verschiedenen Formen von Bioenergie befassen, nach eigenen Einschätzungen gegenüber ausländischen Mitbewerbern etliche Schritte voraus.

      Bislang weniger beachtet wurde eine Erkenntnis, die beim gestern beendeten Abschlussworkshop des Expeed-Projekts in Berlin zur Sprache kam: Am wirtschaftlichen Erfolg der Energie-Darlings haben nicht zuletzt Dienstleister, die sich oft im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen finden, einen wichtigen Anteil. Sie wirken gewissermaßen als Motoren für den Technologieexport. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts untersuchten Experten diese Aspekte. Die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abschlussworkshops kamen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

      "Dienstleistungsunternehmen sind häufig die ersten im Ausland und ziehen in der Folge Technologieexporte aus Deutschland nach sich", so Dr. Bernd Hirschl, Expeed-Projektleiter und Energieexperte am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Professor Dr. Martin Benkenstein, Direktor des Instituts für Marketing und Dienstleistungsforschung der Universität Rostock, stellte erfolgreiche Internationalisierungsstrategien von Dienstleistern vor: "Die Unternehmen müssen ihre Ziele noch klarer stecken und zunehmend strategische Vorgehensweisen entwickeln." Es gebe sehr viele kleine Dienstleistungsunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien; sie hätten Mühe, mit eigenen Ressourcen Exportgeschäfte zu stemmen. Eine erfolgreiche Strategie zur Kompensation dieser Schwäche sei der Zusammenschluss in Netzwerken oder in Firmenpools, so ein Ergebnis des Workshops.

      Das Forschungsvorhaben Expeed ist gemeinsam mit zwei weiteren Projekten Teil einer Fokusgruppe des BMBF zum "Export von Umweltdienstleistungen", die vom IÖW koordiniert wird. (psz/c't)

      [urlinterne links >>]http://www.heise.de/newsticker/Dienstleister-heizen-den-Export-von-Energietechnologie-an--/meldung/133720[/url]
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 10:51:07
      Beitrag Nr. 262 ()
      06.03.2009 10:18 Uhr

      [urlEnergie]http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/51/460683/text/[/url]
      Staatsnetz statt Stromnetz

      Die Bundesregierung hätte gerne eine eigene Gesellschaft für die deutschen Stromleitungen. Doch wem die "Deutsche Netz AG" gehören soll, weiß derzeit keiner.

      Von M. Bauchmüller u. H.-W. Bein


      Die Bundesregierung wünscht sich eine Netz AG - doch wem soll sie gehören?
      Foto: dpa


      Viel Aufsehen hat das zweite Konjunkturpaket Mitte Januar erregt, sehr viel. So groß war das Aufheben um Abwrackprämie, Kinderzuschlag und Investitionsmilliarden, dass der "Beschluss Ziffer 5" des Investitionsprogrammes gar nicht weiter auffiel. "Moderne Netze sind die Lebensadern eines leistungsfähigen Landes", stand dort zu lesen. "Deshalb ist eine deutsche Gesellschaft für die Stromnetze wünschenswert und ihr Zustandekommen von nationalem Interesse."


      Wie die vier großen Stromkonzerne Deutschland aufgeteilt haben.
      Grafik: SZ


      Kommenden Montag wollen sich abermals Staatssekretäre zu dem Thema zusammensetzen. Ihr Treffpunkt ist das Bundeswirtschaftsministerium, ihr Ziel: eine deutsche Netzgesellschaft als Dach für die Übertragungsnetze. Doch die Erfolgsaussichten, nationales Interesse hin oder her, sind begrenzt. Wem nämlich die Leitungen gehören soll, ob alle vier Stromkonzerne sie überhaupt abgäben, steht in den Sternen. Völlig unklar, so heißt es in Regierungskreisen, sei auch die künftige Eigentümerschaft. Ginge es nach dem SPD-geführten Bundesumweltministerium, dann würde auch der Staat Netzbetreiber eine Sperrminorität von 25,1 Prozent erhalten. Den Rest übernähmen Banken und Finanzinvestoren.

      Der Staatsanteil soll sicherstellen, dass der Bund Einfluss behält, wenn es um den Ausbau der Netze geht. Doch in der Union geht das vielen zu weit. Sie plädiere für eine private Eigentümerstruktur, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich vor dem Wirtschaftsrat der Union. Alles andere laufe indirekt auf eine Verstaatlichung der Netze hinaus.

      Konzept bis zum Sommer
      Bislang gehören die deutschen Höchstspannungsnetze, die den Ferntransport der Elektrizität übernehmen, den vier großen Energiekonzernen. Allein RWE unterhält 11.300 Kilometer dieser Leitungen, Eon 10.700 und Vattenfall 9500 Kilometer. Das kleinste Netz gehört der Karlsruher EnBW, es ist gut 3600 Kilometer lang.

      Doch der Besitz von Kraftwerken einerseits und Stromnetzen andererseits ist Wettbewerbsexperten und Verbraucherschützern ein Greuel. So viel Macht über die Erzeugung und den Transport von Strom behindere den Wettbewerb. Ganz abgesehen davon kostet das Nebeneinander von vier eigenständigen Netzen viel Geld. Weil die Konzerne ihr Stromangebot bis vor kurzem kaum koordinierten, zahlten Stromkunden dreistellige Millionenbeträge extra.

      Die Gelegenheit zum Umbau ist günstig. Eon muss ohnehin sein Übertragungsnetz bis 2010 verkaufen, damit die EU-Kommission ein Wettbewerbsverfahren einstellt. Und Vattenfall Europe hat den Verkaufsprozess schon eingeleitet; im April wird das Unternehmen womöglich den Bieterkreis einengen. Die Zeit drängt für die "Netz AG". "Es muss schnell eine Entscheidung getroffen werden", heißt es im Umweltministerium. Noch vor dem Sommer müsse die Regierung ein eigenes Konzept vorlegen - ehe Vattenfall vollendete Tatsachen schafft.

      Der öffentliche Druck wächst
      Alle Versuche, die Netze einvernehmlich zu bündeln, sind bisher gescheitert. Vergeblich versuchte der frühere Infineon-Aufsichtsrat Max Dietrich Kley, auch die anderen beiden Firmen zur freiwilligen Trennung vom Netz zu bewegen. Allein Eon zeigte sich offen dafür. Am stärksten sperrt sich nach wie vor EnBW gegen einen Verkauf der Netze, und auch RWE will nichts von der Netz AG wissen - es sei denn, sie wäre unter RWE-Führung. "Das Übertragungsnetz ist und bleibt Kerngeschäft von RWE", sagt Konzernchef Jürgen Großmann.

      Zumindest aber will RWE noch im ersten Halbjahr 2009 Voraussetzungen für eine formale Ausgliederung des Netzes schaffen. Das Übertragungsnetz würde dann ein eigenständiges Unternehmen mit eigenem Namen. Damit hätte RWE die Mindestanforderung des dritten Binnenmarktpakets erfüllt, über das die EU derzeit diskutiert. Allerdings wäre so auch eine völlige Ausgliederung leichter. Politischer Druck auf RWE und EnBW, ihr Netz zu verkaufen, sei nicht erkennbar, heißt es in der Branche.

      Ob Vertreter der Netzbetreiber übernächste Woche zu Gesprächen nach Berlin geladen werden, soll sich am Montag entscheiden. Der öffentliche Druck aber könnte wachsen. Angesichts der Differenzen zwischen Union und SPD, so mutmaßte die Kanzlerin schon, werde das Netz womöglich noch zum Wahlkampf-Thema.
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 17:44:35
      Beitrag Nr. 263 ()
      Spezialkabel leiten Strom vom Meer zum Festland

      Energietransport: In der deutschen Nordsee entstehen die ersten Offshore-Windparks. Neben der Stromerzeugung ist für den Erfolg der Projekte auch die Fortleitung der Energie von Bedeutung. Moderne Umspannanlagen und Kabeltechnologien sollen dazu beitragen. VDI nachrichten, Düsseldorf, 6. 3. 09, mg

      Als vor 150 Jahren die ersten Morsezeichen das transatlantische Seekabel von Europa nach Amerika durchquerten, staunte die Welt. Niemand hätte es damals für möglich gehalten, dass auch gewaltige Energiemengen durch das Meer transportiert werden könnten. Anderthalb Jahrhunderte später ist es so weit: Eine innovative Übertragungstechnologie ermöglicht den Bau von Großkraftwerken weit draußen auf hoher See.

      125 km vor der Nordseeküste entsteht derzeit der am weitesten von der Küste entfernte Offshore-Windpark. Im Cluster "Borkum 2" herrschen für die zunächst 80 geplanten Riesenwindräder - die Spitzen der Rotoren erreichen am Scheitel fast die Höhe des Kölner Doms - bei Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h beste Bedingungen zur Umwandlung von Windenergie in Strom. Dieses Jahr sollen die ersten zehn bis 20 der 5-MW-Anlagen installiert werden.

      Rund 400 MW wird die erste Ausbaustufe des Windpark-Clusters leisten. Die Energiemenge reicht bequem aus, um den Bedarf aller Fabriken, Büros, öffentlichen Einrichtungen und Haushalte einer modernen Industriestadt von der Größe Mannheims zu decken. Technologische Herausforderung von Borkum 2 ist - neben den Windgeneratoren und ihren Gründungsbauwerken in 40 m Wassertiefe - das Durchleiten der Energie zum Festland.

      Mit rund 300 Mio. € entfällt ein Viertel der Gesamtkosten des Offshore-Windparks allein auf den Stromtransport. Ausschlaggebend hierfür ist die auf offener See erforderliche Umspannung von Wechselstrom auf Gleichstrom. Der von den Windgeneratoren erzeugte Wechselstrom ist aufgrund hoher Übertragungsverluste in den Wechselstromkabeln für Transporte von mehr als 60 km durch das Meer ungeeignet. Das Umspannen übernimmt eine "Riesensteckdose", die hoch über der Wasseroberfläche auf einer 35 m x 50 m großen Plattform verankert ist. Hierbei kommt erstmals in einem Offshore-Windpark die von ABB entwickelte Technologie HVDC Light (High Voltage Direct Current) zum Einsatz.

      Statt deutlich schwererer Anlagen, die auf Thyristortechnologie beruhen, spannen auf hoher See mehr als 21 Mio. Transistoren den Wechselstrom aus den Generatoren der Windräder auf hochgespannten Gleichstrom um. Die kleinen Halbleiterbauelemente benötigen deutlich weniger Raum als die HVDC-Anlagen, die auf Thyristortechnik beruhen. Angesichts der extremen Verhältnisse an einem Standort mit 40 m Meerestiefe weit draußen in der rauen Nordsee spart der Verzicht auf jede Tonne Gewicht und jeden Kubikmeter umbauten Raum erheblich Kosten. Die HVDC- Light-Technologie ist wesentlich kompakter und damit deutlich wirtschaftlicher als die herkömmlichen, auf Thyristortechnik basierenden HVDC-Anlagen.

      Die "leichte" Transistortechnik bietet noch einen Vorteil, der sie für ihren Einsatz in Windparks weit draußen auf hoher See prädestiniert. Anders als Thyristor-basierte Anlagen, die beim Hochfahren nach einer Flaute eine erhebliche Energieleistung zum erneuten Anlaufen benötigen, sind HVDC-Light-Anlagen "schwarzstartfähig": Sie können nach einem Stillstand leicht aus dem Stand hochgefahren werden.

      Das Umspannwerk ruht 25 m über dem Meeresspiegel auf einem 1500 t schweren Gerüst

      Das Hochsee-Umspannwerk ruht 25 m über dem Meeresspiegel auf einem 1500 t schweren Stahlgerüst. Es ist für härteste Belastungen ausgelegt. So türmen Orkanböen die Wellen bis zu 15 m Höhe auf. Sie brechen sich mit ungeheurer Wucht an den Stahlträgern. Von der Riesensteckdose gelangt der hochgespannte Drehstrom durch ein 125 km langes Seekabel zum Festland. Beim Verlegen "pflügt" eine vom Kabelverlegeschiff zum Meeresboden hinuntergelassene Vorrichtung eine Rinne in den Sand, in die die nur etwa 10 cm durchmessenden Kabel automatisch eingebracht werden. Das Kabel ist umweltschonend mit Kunststoff isoliert.

      Windparks weit draußen auf offener See werden bald zum gewohnten Bild gehören, sollen die Klimaschutzziele der Europäischen Union erreicht werden. Offshore-Anlagen liegen im weltweiten Trend, Energie weit entfernt von den Ballungsräumen zu gewinnen und mit möglichst geringem Verlusten zum Verbraucher zu bringen. GÜNTER STARK

      Der Autor leitet den Fachvertrieb elektrische Netze von ABB.
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 17:59:20
      Beitrag Nr. 264 ()
      [urlEnergie]http://www.dw-world.de/dw/article/0%2C%2C4089236%2C00.html?maca=de-rss-de-eco-1018-rdf | 11.03.2009 [/url]
      Windenergie als Jobwunder und Jobkiller


      Solche Offshore-Anlagen sind auch in Deutschland geplant

      Norddeutsche Krabbenfischer ziehen vor Gericht. Sie wollen sich nicht durch Offshore-Windkraftanlagen die Fanggründe zerstören lassen. Ein Dilemma, denn Strom durch Wind ist gut für die Umwelt und schafft Arbeit.


      Krabbenfischer fürchten um ihre Fanggründe

      Noch ist der Schiffsmotor von Sönke Thadens Fischkutter neben dem Möwengeschrei das einzige Geräusch, das über die weite Wasserfläche der Nordergründe in der Wesermündung hallt. Bald allerdings könnte der rotierenden Flügelschlag von Windkraftanlagen die Möwen übertönen. Denn hier möchte die Bremer Firma Energiekontor bis 2010 ihren Windpark Nordergründe errichten.

      Umweltfreundlicher Strom contra Umweltschutz

      Offshore-Windkraftwerke erzeugen zwar umweltfreundlichen Strom, liegen aber in den wichtigsten Fanggründen der niedersächsischen Krabbenfischer und die sorgen sich um ihre Existenz. Allein Sönke Thaden holt aus diesem Gebiet zwischen 25 und 45 Prozent seines Jahresfangs. Der Fischer aus Fedderwardersiel hat deswegen zusammen mit sieben weiteren Kollegen der Interessengemeinschaft Elbe-Weser-Fischer eine Sammelklage gegen den Windpark Nordergründe vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg eingereicht.

      Es ist nicht das erste Mal, das Fanggründe verloren gingen. Fahrwasservertiefungen oder die Einrichtung von Naturschutzgebieten haben die Krabbenfischer schon verdrängt. Der 39jährige Thaden fischt seit 20 Jahren im Seegebiet der Nordergründe und er will sich diesmal nicht kampflos fügen: "Wir werden uns dagegen wehren." Die Krabbenfischerei sei der letzte intakte Zweig der Fischerei an der ganzen Küste, die man nicht kaputt machen solle.

      Windenergie als Chance der Region


      Ein Windrad von alpha ventus, des ersten deutschen Offshore-Windparks

      Zwar steht für die Krabbenfischer der Arbeitsplatz auf dem Spiel. Viele andere bekommen jedoch neue Jobperspektiven. Durch die Windenergie gibt es in der strukturschwachen Küstenregion einen bisher nie gekannten Wirtschaftsaufschwung: 1000 neue Arbeitsplätze entstehen allein in Cuxhaven direkt. In zwei neuen Werken werden Teile für Offshore-Windenergieanlagen produziert, die künftig den Windparks vor der deutschen Küste aufgestellt werden sollen. Auf diese industriellen Arbeitsplätze will Cuxhavens Oberbürgermeister Arno Stabbert auf keinen Fall verzichten. “Das ist eine Chance für Cuxhaven und das brauchen wir dringend in dieser Region.“

      Auch in der weiteren Umgebung sorgen die mehr als 100 Meter hohen Windkraftanlagen für Arbeit. 5000 direkte und mehrere Tausend indirekte Arbeitsplätze in Niedersachsen und Bremen hängen von der Windenergie ab. Betriebe wie der Cuxhavener Komponentenhersteller CSC suchen händeringend weiteres Personal, so Personalchef Holger Hinz: „Die Cuxhaven Steel Construction baut am Standort Cuxhaven 600 Mitarbeiter auf, 600 Arbeitsplätze, die wir mit dieser Qualifikation hier nicht unbedingt finden.“ So veranstaltet die Arbeitsagentur bereits Jobmessen, auf denen Bewerber, vor den Informationsständen der neuen Firmen, Schlange stehen.


      Die erste Pilotwindanalge dreht sich schon vor Hooksiel

      Die Hochschule Bremerhaven hat einen Lehrstuhl für Windenergietechnik eingerichtet, das Fraunhofer-Institut forscht in der Stadt und in Cuxhaven drehen sich über den Dächern der neuen Fabrikhallen bereits seit längerem mehrere Versuchsanlagen für die Offshore-Technik.

      "Risiken überbetont"?

      Wolfgang von Geldern, der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke weist bei allem Verständnis für die Kritik an den Auswirkungen der Windparks auf die grundsätzliche Bedeutung der erneuerbaren Energieerzeugung hin: „Man hat die Risiken in der Anfangszeit immer überbetont. Inzwischen hat man sich an das Landschaftsbild mit Windkraftanlagen weitgehend gewöhnt."Außerdem werde erkannt, dass Windenergie viele Arbeitsplätze schaffe und eben doch eine Alternative darstelle zu immer teurer werdenden anderen Energien wie Öl. Und die Menschen sähen, dass es im Sinne des Klimaschutzes notwendig sei, auf erneuerbare und emissionsfreie Energien umzusteigen. "Die Offshore-Entwicklung, die ja für Cuxhaven ganz besonders wichtig und arbeitsplatzintensiv sein wird, wird das fördern.“


      Krabbenfischer - ein Bild das bald der Vergangenheit angehört?

      Daher unterstützt das Bundesumweltministerium die Erforschung der Offshore-Windenergie im Test-Windpark Alpha Ventus. Nördlich von Borkum sollen sich nach mehreren Verzögerungen in diesem Frühjahr die ersten Windräder drehen.

      Jörg Pietschke / Insa Wrede

      ... :rolleyes: ... wie sieht es mit der Überfischung aus???

      Offshoranlagen können auch Schutzgebiete sein für bedrohte Fischarten!!!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 03:59:50
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.754.779 von teecee1 am 12.03.09 17:59:20... die Ozeane bedecken rund 71% der Erdoberflaeche ... rund 360 Mio. km2 ... wieviele Millionen Windraeder kann man wohl aufstellen, bevor die Menschheit einen nennenswerten Einfluss auf die Weltmeere hat ...

      ... zum Vergleich : es gibt in den Weltmeeren kontinuierlich vulkanische Aktivitaeten, bei denen fast taeglich Millionen Tonnen Gestein bewegt werden ... Lebensräume werden zerstört und andere neu geschaffen ...

      ... die Bau-Aktivitaeten der Menschheit in den Weltmeeren ist hiergegen vernachlaessigbar ... (leider jedoch nicht die Verschmutzung durch Giftstoffe)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 10:30:06
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.757.697 von taiwandeal am 13.03.09 03:59:50Standortfrage, man kann nicht überall Windräder hinbauen. Nordsee-Krabben

      ... :rolleyes: ... wenn die Krabben ein Gebiet haben wo sie sich ungehindert vermehren können, werden sie einen größeren Lebensraum benötigen, vielleicht wird er sogar mehr aus dem umliegenden Gebiet herausholen. Wie groß sind die Fangschiffe und Netze???
      Erstmal laut schreien, das können wir anscheinend am besten!!!

      -------------------------------------------------------------------
      13. März 2009, 13:42
      Strompreis in Europa mehrmals negativ

      Wegen Überangebots mussten die Stromverkäufer Geld für die Abgabe drauflegen - Boltz: Häuft sich dieses Phänomen, werden Erzeuger reagieren

      Wien - Auf den Spotmärkten in Europa war der Strompreis am vergangenen Sonntag für kurze Zeit negativ - nicht zum ersten Mal. Das heißt, Stromverkäufer mussten für die Abgabe von Elektrizität sogar Geld drauflegen. Grund für dieses zuletzt mehrmals beobachtete Kuriosum ist ein Überangebot an Strom am gesamten Kontinent: In Deutschland wurde - begünstigt durch das Wetter - sehr viel Windstrom erzeugt, zugleich hingen Sonntag früh nur wenige Großverbraucher aus der Industrie am Netz. Es liefen aber auch die Kernkraftwerke, bei denen ein kurzfristiges Ab- und Wiederanfahren unrentabel ist.

      "Wegen des durch die Konjunktur deutlich geringeren Verbrauchs, weil die Industrie zurückgefahren wurde, haben wir in letzter Zeit ein paar Mal einen negativen Strompreis gehabt", sagt E-Control-Chef Walter Boltz. Dies senke im Schnitt die Beschaffungspreise für Strom, da durch ein oder zwei "Gratisstunden" die Kosten einer Tagesmenge, die ein Großabnehmer kauft, nach unten gemischt werden. Profitieren würden davon letztlich auch die Endkunden.

      Lange werde dieses Phänomen aber nicht anhalten, vermutet der Energie-Regulator: Gebe es vermehrt negative Strompreise, würden die Erzeuger darauf reagieren und doch ein kurzzeitiges Abschalten von Kraftwerken erwägen. Derzeit rechne sich das nicht: "Es gibt eine Reihe so genannter 'must run'-Kraftwerke, etwa in Österreich die Donaukraftwerke oder im Ausland Kernkraftwerke oder Braunkohleblöcke, bei denen ein Abschalten sehr aufwendig ist", so Boltz.

      Erklärbar seien negative Strompreise nur durch die Preisbildungs-Mechanismen an den Strombörsen, etwa der für Mitteleuropa maßgeblichen EEX in Leipzig. Boltz: "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis nach oben und nach unten. Es gibt keine Preisbeschränkungen. Wenn die Summe der Erzeugungsleistung die Nachfrage übersteigt, etwa wenn es besonders viel Windkraft gibt, dann springt der Preis ins Minus. Dann zahlt ein Einkäufer unter Umständen für einige Stunden gar nichts."

      Vergangenen Sonntag ist an der EEX in der Früh zwischen 6 und 7 Uhr der Stunden-Preis bei minus 109,97 Euro pro Megawattstunde (MWh) gelegen, in der Folgestunde zwischen 8 und 9 Uhr bei ebenfalls negativen 50,60 Euro/MWh. In den Stunden davor und danach kostete Strom 4,02 bzw. 0,02 Euro/MWh. Am selben Abend zwischen 19 und 20 Uhr erreichte der Preis allerdings dann mit 49,02 Euro seinen Tageshöchst-Stand. Über den gesamten Sonntag lagen die Phelix-Base- bzw. -Peak-Notierungen bei 13,00 bzw. 19,75 Euro, an den Wochentagen davor und danach waren es meist zwischen 40 und 47 Euro. Grundlast-Strom sei derzeit relativ günstig, so Boltz, für kommende Woche liege der Preise bei zirka 40 Euro pro MWh. (APA)
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 20:13:22
      Beitrag Nr. 267 ()
      [url]http://www.channelpartner.de/green-it/274485/index.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 17:38:42
      Beitrag Nr. 268 ()
      Stromnetz wird durch Smart Grid für Hacker anfällig
      Flächendeckender Stromausfall wäre denkbar



      Das Stromnetz könnte ins Visier von Hackern geraten
      (Foto: pixelio.de, Manfred Schimmel)


      San Francisco (pte/23.03.2009/06:05) - Eine Studie des Sicherheitsberatungsunternehmens IOActive hat gezeigt, dass die \"Smart Grid\" genannten intelligenten Stromschalter eine Gefahr für das Stromnetz darstellen können. Ein Smart Grid ist eine Art kleiner Computer, der in ein Stromnetz eingebaut werden kann, um Strom zu sparen. Kunden und Stromversorger bekommen dadurch eine bessere Kontrolle darüber, wie viel Strom sie verbrauchen. Die Studie von IOActive hat nun jedoch gezeigt, dass diese Technologie sehr anfällig für Hacker ist und dadurch die Stabilität des gesamten Stromnetzes gefährden könnte, berichtet IDG New Service. Der Bericht ist nicht öffentlich verfügbar und wird aus Sicherheitsgründen voraussichtlich unter Verschluss bleiben. Viele der getesteten Geräte sind bereits im Einsatz und eine Veröffentlichung würde die Gefahr eines Hackerangriffs zu sehr erhöhen.

      Die Forscher haben einen Wurm programmiert, der sich schnell von einem zum nächsten Smart-Grid-Gerät weiter verbreiten kann, da diese oft kabellos kommunizieren. In den Händen eines Hackers könnte dieser Code dazu verwendet werden, um den Strom für den Teil des Netzes abzuschalten, für den das jeweilige Smart-Grid-Gerät zuständig ist. Diese Geräte haben eine Funktion namens \"Remote Disconnect\", die eigentlich dazu da ist, den Stromversorgern zu ermöglichen, die Stromversorgung eines Kunden über das Netz abzuschalten. Diese Funktion kann aber laut den Ergebnissen der Forscher ohne allzu großen Aufwand manipuliert werden und zu einem großflächigen Stromausfall führen. Laut Sicherheitsexperten würde lediglich Equipment im Wert von 500 US-Dollar und Grundlagenwissen über Elektrotechnik für die Manipulation benötigt werden.

      Brisant sind die Ergebnisse der Studie vor allem deshalb, weil die Verbreitung von Smart Grids durch das US-Konjunkturpaket gefördert werden soll, um die Energieeffizienz des Stromnetzes zu erhöhen. Die Sicherheit des US-amerikanischen Stromnetzes ist ein viel diskutiertes Thema. 2003 hat ein Stromausfall, der durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde, 55 Mio. Menschen in den USA und Kanada betroffen. Dass ein großflächiger Stromausfall auch von Hackern verursacht werden könnte, wird von vielen Seiten befürchtet. Vergangenes Jahr hat die CIA bestätigt, dass Kriminelle sich über Internet in die Stromnetze von Städten außerhalb der USA gehackt und Stromausfälle verursacht haben. IOActive rät den Herstellern von Smart Grids, ihre Geräte in Zukunft besser zu testen, bevor sie in noch höherer Zahl eingesetzt werden. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 18:51:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.03.09 21:28:59
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.828.368 von teecee1 am 23.03.09 18:51:01SAP-Vision: Wenn die Energiebörse per Web die Waschmaschine startet
      von Jürgen Frisch/rr
      24. März 2009


      Die Energieversorgung von morgen wird über IT gesteuert: Ein intelligentes Stromnetz gleicht automatisch Angebot und Nachfrage miteinander ab und koordiniert zudem die industrielle und private Stromerzeugung. Softwareanbieter wie SAP entwickeln die Business-Plattform für dieses kybernetische System.

      Die Vision ist beeindruckend: Stromerzeugung, -verbreitung und -verbrauch sollen komplett miteinander vernetzt werden. Alle Systemkomponenten vom Kraftwerk über die Solaranlage bis hin zum Gefrierfach des Endverbrauchers sind über eine zentrale Systemplattform miteinander verbunden. Damit entsteht ein sich selbst regelndes System, das die Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit der Stromversorgung optimiert.

      Die ersten Schritte zur Verwirklichung laufen gerade mit Förderung des Wirtschaftsministeriums: In einem Modellversuch in Baden-Württemberg mit 1000 Teilnehmern spielt der Energieversorger EnBW das Szenario im Pilotprojekt Meregio durch – kurz für Minimum Emission Region. „Die Vernetzung ändert die Rolle der Stromkunden komplett“, erklärt Meregio-Projektleiter Lars Walch. „Jeder Verbraucher wird künftig sein eigener Energiemanager.“ Privatpersonen und Gewerbetreibende werden mit Preisanreizen dazu animiert, den Strom dann zu verbrauchen, wenn er reichlich vorhanden und daher billig ist.“ Umgekehrt prognostizieren Solaranlagen oder Windkraftparks vorab die von ihnen eingespeiste Energiemenge.


      Der Energiewirtschaft steht nach Meinung der Smartgrid-Forscher eine weitgehende Vernetzung bevor: Vom Kraftwerk über die Solaranlage bis hin zum Gefrierfach des Endverbrauchers werden alle Systemkomponenten über eine zentrale Systemplattform miteinander verbunden. Damit soll ein sich selbst organisierendes und steuerndes System entstehen, das die Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit der Stromversorgung optimiert. Grafik: European Technology Platform Smartgrids

      Intelligente Zähler messen den Verbrauch im Minutentakt

      Schlüsselelemente bei der Umsetzung dieser Vision sind intelligente Stromzähler, die den Verbrauch im Viertelstundenraster erfassen sowie ein dynamischer Stromtarif, der zeitnah auf Preisschwankungen reagiert. Eine Service Delivery Platform vermittelt im Meregio-Projekt Dienstleistungen zwischen Anbietern und Konsumenten.

      Die Entwicklung dieser Plattform hat sich unter anderem SAP auf die Fahnen geschrieben. „Auf unterster Ebene konvergiert die Netzinfrastruktur mit dem Internet der Dinge“, erklärt Joachim Schaper, Vicepresident SAP Research EMEA. „Darüber legen wir dann eine Service-Delivery-Plattform, die Dienstleistungen verfügbar macht. Auf der obersten Ebene laufen die Geschäftsanwendungen, deren Funktionen in Webservices modularisiert sind.“

      [urlweiter >>]http://www.computerzeitung.de/articles/sap-vision_wenn_die_energieboerse_per_web_die_waschmaschine_startet:/2009014/31889533_ha_CZ.html?rss=1[/url]
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 19:57:16
      Beitrag Nr. 271 ()
      Julius Bär Energy Transition Fund setzt auf Umbruch im Energiesektor
      25.03.2009

      Der globale Energiesektor befindet sich in einem rapiden Wandel: Schwindende fossile Energiereserven bei gleichzeitig wachsender Nachfrage, steigende Explorationskosten, ein weltweit höherer Bedarf an Mobilität und die immer bedrohlicheren Auswirkungen auf die Umwelt – all dies fügt sich in einen komplexen Entwicklungsstrang ein.

      Mit dem Energy Transition Fund von Julius Bär haben die Anleger die Möglichkeit von der Dynamik im Energiesektor zu profitieren – und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. „Mit dem Energy Transition Fund bieten wir Anlegern einen Ansatz, der die Chancen des Wandels im Energiesektor viel umfassender nutzt als andere Produkte“, beschreibt Roberto Cominotto, Portfolio Manager des Fonds, die Vorteile des Konzeptes.

      [urlGesamte Wertschöpfungskette im Blickfeld ... ]http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=811914[/url]

      ... :rolleyes: ... wer bestimmt(kontrolliert) eigentlich den Nachstromtarif???
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 17:00:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      GE to Offer WiMax Smart Meter Solution Through CenterPoint Energy
      by: Greentech Media March 30, 2009 | about stocks: AEP / CNP / GE

      [urlBy Jeff St. John]http://seekingalpha.com/article/128540-ge-to-offer-wimax-smart-meter-solution-through-centerpoint-energy?source=feed[/url]

      General Electric (GE) thinks 100 kilobits per second might be fine for reading electric meters. But 1 to 2 megabits per second is what's needed to make the split-second automation of the electricity distribution grid a reality.

      That's what GE expects its new WiMax-based wireless communication system will be able to achieve for utility CenterPoint Energy (CNP).

      In a contract announced Monday, GE will install a network of its WiMax-based MDS Mercury 3650 radios to link the utility's "backhaul" communications systems to collection points. Those collection points will aggregate data from millions of so-called "smart meters" that CenterPoint is installing for its 2.4 million customers in the Houston area.

      Whether or not this marks a new trend in using WiMax for smart meter deployments – something that Intel (INTC) and GE-backed startup Grid Net wants to see happen – remains to be seen (see this Green Light post).

      Like almost all the other "smart meter" deployments in the country so far, CenterPoint's smart meters themselves – built by meter manufacturer Itron – have radios with lower bandwidth to connect with each other in a mesh and transmit data to and from collection points.

      In general, utilities have opted for lower-bandwidth, lower-cost wireless technologies for this "neighborhood area network" communications, since sending energy usage information and simple instructions to and from meters don't require high-bandwidth systems (see Smart Grid: A Matter of Standards).

      But when it comes to distribution automation – using high-speed digital communications to control equipment that keeps the grid from breaking down – it's likely that utilities will need a lot more bandwidth, said Larry Sollecito, president and CEO of GE Digital Energy.

      That's because, "If you're talking about doing distribution automation, you're talking about very fast response times, and you cannot miss a read on a communication," he said. Without that speed and reliability, "you'll damage a transformer, you‘ll break a generator, and you may even have a safety concern."

      While GE is among the top smart meter makers in the country, this is the first smart meter deployment that includes its WiMax-based communications technology, Sollecito said.

      And GE's system will be self-contained, rather than using WiMax networks being deployed by Sprint (S) and Clearwire (CLWR) around the country.

      "CenterPoint is actually the first [U.S. utility] that's put a stake in the ground around WiMax," said Rick Nicholson, vice president of research for IDC company Energy Insights.

      Intel, Google (GOOG), Comcast (CMCSA), Time Warner Cable (TWC) and others last year invested about $3.2 billion in a Sprint-Clearwire partnership aimed at building a nationwide WiMax network.

      But that Sprint-Clearwire partnership has had its struggles, and is a second go-around for the two companies, which first announced a partnership in 2007 only to terminate it later that year.

      Utilities – which are already known for being reluctant to use public communications networks (see Your Electrical Meter Becomes a Cellphone) – may be reluctant to try out WiMax for smart grid communications until the Sprint-Clearwire efforts play out, Nicholson said.

      Still, backers of WiMax for smart grid may see this deployment as a way to test the proposition that the wireless technology is perfectly suited for a broad range of tasks.

      "Utility customers are actively interested in the WiMax solution," said Judith McGarry, spokeswoman for San Francisco-based Grid Net, which has developed technology for installing WiMax Internet routers in smart meters.

      The company has licensed tat technology to GE, which is now testing out the WiMax smart meters with SP AusNet and Energy Australia, two utilities in Australia, McGarry said.

      GE is also talking with U.S. utilities American Electric Power (AEP) and Consumers Energy about testing WiMax smart meters, and could announce a commercial deployment using the Grid Net technology in the next few months, she said.

      Both the Australian utilities are using public WiMax networks, McGarry noted. Australia's WiMax coverage is far greater than in the United States.

      But utilities can always build their own communications networks. Nicholson said he wouldn't be surprised if GE continues to seek to build utility-owned WiMax networks like the one it's doing for CenterPoint as a way to support Grid Net-enabled smart meters in the long term.

      "WiMax is one of many options," he said. "It's hard to predict of there's going to be a winner – or, more likely, there will be multiple options out there."
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 12:22:30
      Beitrag Nr. 273 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 19:21:14
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.889.445 von teecee1 am 31.03.09 17:00:30Arbeiten am Internet der Energie
      Fraunhofer Institut baut Pilotanlage für intelligentes Energiemanagement


      Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern will ein Pilotprojekt für Energiemanagement aufbauen. Ziel ist ein computergestütztes System, das Energieerzeuger und -verbraucher durch Internettechnik miteinander vernetzt.

      Zu der Demonstrationsanlage, die die Fraunhofer-Forscher an ihrem Institutsstandort aufbauen wollen, gehören mehrere Erzeuger, eine Solaranlage und ein Blockheizkraftwerk, rechnergesteuerte Leitstände für das integrierte Energiemanagement und mehrere Verbraucher. Darunter sind Elektroautos und das Institut selbst, das gleichzeitig auch als Erzeuger integriert wird, indem es Energie in Form von Abwärme der Rechenzentren in das System einspeist.

      In der Anlage will das Fraunhofer IESE "Konzepte und Methoden" entwickeln, " womit diese Anlagen perfekt funktionieren, maximal betriebssicher sind und sich ein Stück weit ohne Zutun des Anwenders selbst organisieren", erklärt Projektleiter Frank Bomarius. Anhand der Elektroautos soll, so die Wissenschaftler, "die Integration eines Fuhrparks in das Energiekonzept evaluiert werden."

      Neben der Forschung dient die Anlage, die selbst von der Größe her einem kleinem Industriebetrieb entspricht, auch zur Demonstration. Die Forscher könnten dann kleinen Unternehmen vorführen, wie deren Energiemanagement in Zukunft aussehen könne und "welche Produkte und Dienstleistungen in diesem Bereich in Zukunft gefragt sein werden", so Bomarius. (wp)
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 20:34:46
      Beitrag Nr. 275 ()
      02.04.2009 08:35
      Ein neuer Weg für die Stromerzeugung

      Berlin (ots) - Seit langem wird die Erzeugung erneuerbarer Energien kritisiert, z. B. erhöht die Witterungsabhängigkeit die Zulieferungsgleichmäßigkeit. Sechs Milliarden Menschen brauchen elektrischen Strom - dieser wird immer noch mit teurer und gefährlich zu lagernder Atomkraft oder mit umweltbelastender Kohle erzeugt. Der Ruf nach neuen Wegen wird darum immer lauter.

      Ende März wurde jetzt durch ein Patent die Möglichkeit des Einsatzes von gespeicherter Druckluft als direkte Antriebskraft eines stromerzeugenden Rotors vorgestellt.

      Luft speichert man in stillgelegten Bergwerken durch ein Netzwerk von Rohren, die Druckluftgroßspeicher miteinander verbinden. Zeitlich entstehende Überstromangebote, z.B. von Windkraftanlagen, werden zum Antrieb von Druckluftpumpen benutzt.

      Geeignet dafür sind auch Bunker. Nutzbar sind u. a. auch ausgediente Waffensysteme, z. B. Panzer und Kriegsschiffe, weil sie sehr harte Stahlsorten enthalten. Man kann sie dort verorten, wo bisher kein Stromanschluss möglich ist.

      Die weltweite Entwicklungshilfe erhält dadurch kostengünstige und schnell einsetzbare Kleinstkraftwerke, die z.B. um Dörfer kreisförmig angelegt werden können.

      Die gespeicherte Druckluft wirkt auf die Drehachse durch punktgenau berechnete, schnell wechselnde Druckimpulse. Ein Zyklonimpuls kann die Rotorleistung noch verstärken.

      Die Vorteile des Druckluftverfahrens zur Stromerzeugung sind:

      - Witterungsunabhängigkeit
      - Völlige Umweltfreundlichkeit
      - Keine Naturbelastung
      - Geräuschlosigkeit
      - Keine Entsorgungsprobleme
      - Möglichkeit der Kombination mit Bergwerkabsicherungsmaßnahmen
      - Sehr Kostengünstige Einrichtung der Anlagen, und die Stromerzeugung selbst
      - Zeitlich schnell zu realisieren
      - Äußerst hilfreich für die dritte Welt

      Originaltext: Evangelische Sammlung Berlin-Brandenburg Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75061 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75061.rss2

      Pressekontakt: Anschrift des Erfinders: Dr. Ulrich Woronowicz, Schönwalder Straße 13/14, 13585 Berlin, Vorsitzender der Evangelischen Sammlung Berlin-Brandenburg, Email: Wertsym@aol. com; Ruf: 030/35508099; Fax: 030/35508084. Offenlegungsschrift: (10) DE 10 2007 032 582 A 1. Nummer des Patents:10 2007 032 582. 9-13; Titel: "Reihendruckluftantriebssystem und System zur Speicherung und Wiedergewinnung von Energie". Erteilungsbeschluss: 18. März 09.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 22:08:46
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.827.633 von teecee1 am 23.03.09 17:38:42[urlOffizielle warnen]http://www.computerwoche.de/knowledge_center/security/1892441/[/url]
      Cyber-Spione und virtuelle Sprengsätze im US-Stromnetz
      08.04.2009 um 10:45 Uhr
      Autor(en): Alexander Freimark
      .

      Spione aus China und Russland sollen das Stromnetz in den USA infiltiriert haben. Sie ließen angeblich Programme zurück, mit denen sich der Betrieb unterbrechen lässt.

      Laut eines Berichts des "Wall Street Journal" haben Cyber-Kriminelle die Infrastruktur der USA infiltriert, ausspioniert und für Sabotageaktionen vorbereitet. Die Zeitung berichtete explizit von den amerikanischen Stromnetzen, deren Kontrollstationen durch Spione aus Russland, China und anderen Nationen inspiziert worden sind. Die Eindringlinge hätten zudem Programme hinterlassen, mit denen sich etwa im Fall einer internationalen Krise der Betrieb der Netze unterbrechen lasse. Ein direkter Schaden sei nicht verursacht worden.

      Entdeckt worden seine die Einbrüche vielfach nicht durch die Versorgungsunternehmen, sondern durch Mitarbeiter der US-Geheimdienste. Die Angriffe hätten sich nicht auf ein spezielles Unternehmen konzentriert, sondern seien landesweit in allen Sektoren verübt worden. Gefährdet sind neben der Strom- auch die Wasserversorgung.Sprecher der russischen und chinesischen Botschafteen in Washington wiesen die Vorwürfe zurück.
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 19:03:52
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.828.368 von teecee1 am 23.03.09 18:51:01

      11.04.2009
      MODERNE STROMNETZE


      [url"Die Energiekonzerne werden die Kontrolle verlieren"] http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616894,00.html[/url]

      Das US-Startup Silver Spring Networks modernisiert die Stromnetze mit Software und schlauen Zählern. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview sprechen die Firmenchefs Scott Lang und John O'Farell über die Energie-Revolution und den Machtverlust der Stromkonzerne.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Lang, Herr Farell, als Sie bei Kapitalgebern vor fünf Jahren nach Geld fragten, gab es kaum Interesse. Hat man Sie ausgelacht, weil Sie Daten durch das Stromnetz schicken wollten?

      Lang: Ausgelacht nicht, aber ich bekam mehr als hundert Absagen. Es gibt im Silicon Valley eine Straße, die nennt sich Sandhill Road. Da sitzen alle berühmten Investoren und Venture Capitalists. Tagelang war ich dort unterwegs und klapperte die großen Adressen ab. Geld war für die Idee nicht aufzutreiben, kaum ein Investor konnte sich vorstellen, dass eine Investition ins Stromnetz ein riesiger Wachstumsmarkt sein kann.

      SPIEGEL ONLINE: Heute gibt der Staat Kalifornien Ihnen 1,7 Milliarden Dollar, um das Strom- zum Datennetz auszubauen. Der Kapitalgeber Kleiner Perkins will Silver Spring Networks zum globalen Riesen aufbauen. Ihr Workshop auf der Earth2Tech-Konferenz vergangene Woche platzte aus allen Nähten. Woher kommt der plötzliche Stromnetz-Hype?

      Lang: Die Anforderungen an unsere Stromnetze werden in den kommenden Jahren extrem wachsen. Unstete Energiequellen wie Wind- und Sonnenkraft müssen integriert, Elektroautos daran angeschlossen werden. Häuser werden durch Solarkollektoren zu Mini-Generatoren, die selbst Energie zurück ins Stromnetz schicken können. Unser antiquiertes Stromnetz ist zu solch komplexen Dingen nicht fähig.

      ZU DEN PERSONEN

      SPIEGEL ONLINE
      John O'Farell (l.) ist Vizepräsident, Scott Lang
      Vorstandsvorsitzender des Silicon- Valley- Startups
      Silver Spring Networks (SSN).
      Das Unternehmen produziert Chips und
      Software für das sogenannte schlaue
      Stromnetz, über das außer Energie
      eine Vielzahl von Daten transportiert
      werden. Branchenkennern zufolge dürfte
      SSN zum "Cisco der Stromnetze" heranwachsen.


      SPIEGEL ONLINE: Auch Präsident Barack Obama bläst inzwischen zur Strom-Revolution. Mehrere Milliarden Dollar aus dem Konjunkturpaket hat er für den Ausbau des sogenannten Smart Grids bereitgestellt. Wie beurteilen Sie diese Offensive?

      Lang: Obama hat das Thema politisch auf die Agenda gesetzt. Es wird dadurch nun auch national wahrgenommen, nicht länger nur in einzelnen Staaten wie Kalifornien. Washington ist jetzt bewusst, dass das schlaue Stromnetz zu einer grüneren Umwelt beiträgt, dass es mit sofortiger Wirkung mehrere hunderttausend Jobs schaffen kann - und dass man sich damit politisch wunderbar profilieren kann. Entsprechend groß ist die Unterstützung.

      SPIEGEL ONLINE: Auch in Europa werden Smart-Grid-Lösungen diskutiert. Allerdings ist hier oft von sogenannter Power Line Carrier Communication (PLC) die Rede. Was ist der Unterschied zum Smart Grid?

      Farell: Bei PLC werden Daten ohne ein Netzwerk schlauer Zähler über die Leitungen geschickt. Das ist nicht wirklich nachhaltig. Die Bandbreite dieses Netzes reicht nicht aus, um im Minutentakt die Spannung im Netz zu messen und gleichzeitig Befehle, Störwarnungen und andere Daten darüber zu transportieren. Es wäre so, als hätte man das Internet in den siebziger Jahren nur für E-Mails gebaut. Facebook oder YouTube wären dann nie nicht möglich gewesen.

      SPIEGEL ONLINE: Sie haben auch mit verschiedenen europäischen Energiekonzernen verhandelt...

      Farell: Vielen Ländern ist bewusst, dass die Anforderungen an die Netze erheblich steigen werden. Sie sind bereit, die Technik weiterzuentwickeln. Es ist in Europa aber noch nicht geklärt, wie die Modernisierung bezahlt werden soll. Über Subventionen? CO2-Zertifikate? Privat? Durch einen Mix dieser Möglichkeiten? Viele Länder haben das noch nicht zu Ende gedacht, von einer einheitlichen europäische Strategie ganz zu schweigen.

      SPIEGEL ONLINE: Ein schlaues Stromnetz würde Nutzern eine minutengenaue Kontrolle über den eigenen Verbrauch geben. Experimente haben gezeigt, dass eine solche Transparenz das Bewusstsein schärft und den Energiebedarf erheblich senken kann. Sträuben sich die Energiekonzerne vor Neuerungen, weil sie einen Kontroll- und Einnahmeverlust fürchten?

      Farell: Die Energiekonzerne werden die Kontrolle ohnehin verlieren. Es ist für Verbraucher nicht hinnehmbar, für eine Dienstleistung einmal im Monat Geld vom Konto abgebucht zu bekommen - und diesen Service nur über den Lichtschalter kontrollieren zu können.

      Lang: Die Entwicklung zu mehr Transparenz lässt sich nicht aufhalten. Sie wird in einigen Jahren für Energiekonzerne ein unvermeidliches Alleinstellungsmerkmal sein. Wer diesen Service nicht anbietet, wird im Wettbewerb mit Konkurrenten deutlich im Nachteil sein.

      SPIEGEL ONLINE: Das heutige Netz ist nicht nur unflexibel, er ist auch hochgradig ineffizient. Bis zu 40 Prozent der Energie geht beim Transport verloren. Ist es nicht unverantwortlich, dass es erst jetzt modernisiert wird?

      Farell: In der Tat. Erst die Debatte um den Klimawandel hat genug Öffentlichkeitsdruck erzeugt, um wirklich etwas zu bewegen. Im Detail hätten wir unser Netz schon lange verbessern können. Das Smart Grid, das die US-Regierung aktuell unterstützt, ist allerdings erst seit wenigen Jahren technisch möglich. Bedenken Sie: Es ist ein Datennetz, ähnlich dem Internet - und vor zehn Jahren surften viele Menschen noch per Telefonmodem.

      Das Interview führte Stefan Schultz in Redwood City

      Avatar
      schrieb am 16.04.09 18:00:47
      Beitrag Nr. 278 ()
      [urlMcKinsey-Studie]http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektronikmanagement/marktforschungmarktentwicklung/articles/183663/
      [/url]Wettbewerbsfaktor Energie als Chance für die deutsche Wirtschaft
      16.04.2009 | Redakteur: Jan Vollmuth

      36,5 Bil. € wurden im vergangenen Jahr weltweit in Branchen erwirtschaftet, in denen Energie und Energieeffizienz von strategischer Bedeutung sind. Das entspricht etwa 40% aller Umsätze. In Deutschland ist dieser Anteil laut Unternehmensberatung McKinsey & Company mit 44% höher als in allen anderen westlichen Industrienationen und erreicht 2,38 Bio. €.

      Zu diesen Branchen, in denen der Wettbewerbsfaktor Energie eine Schlüsselrolle spielt, zählen Transport und Verkehr, Gebäudetechnik, energieintensive Industrien, Maschinen- und Anlagenbau, Informationstechnologie und IT-Services sowie die Energiewirtschaft selbst.

      Die McKinsey-Studie „Wettbewerbsfaktor Energie“ zeigt, dass es innerhalb dieser Märkte Bereiche gibt, die ein besonders schnelles, weit überdurchschnittliches Wachstum versprechen und bei denen deutsche Unternehmen exzellente Ausgangspositionen haben. Diese Wachstumskerne bieten bis 2020 jährliche Zuwachsraten von durchschnittlich fast 13%. Damit erreichen sie bis 2020 ein jährliches Volumen von mehr als 2100 Mrd. €, ausgehend von 500 Mrd. € im Jahr 2008.

      „Wenn es der deutschen Wirtschaft gelingt, in der Besetzung dieser Wachstumskerne eine führende Rolle zu spielen, dann leistet dies einen herausragenden Beitrag zur Überwindung der Krise. Dadurch können bis 2020 in Deutschland mindestens 850.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, sagt Frank Mattern, Managing Partner Deutschland von McKinsey. „Für Unternehmen in diesen Bereichen ist es strategisch entscheidend, welche Form von Energie in welcher Menge und zu welchen Kosten entweder in den Produkten oder in den Produktionsprozessen verbraucht wird.“

      Neue Technologien in der Autoindustrie

      Laut McKinsey ergibt sich bis zum Jahr 2020 allein aus effizienteren und emissionsärmeren Pkw-Technologien ein Marktpotenzial von 325 Mrd. €. Gegenüber dem heutigen Stand entspräche dies einem Wachstum dieser Marktsegmente von jährlich 29%. Dazu gehören

      * Hybridfahrzeuge, die weiterhin als Hauptantrieb einen Verbrennungsmotor haben, aber durch einen Elektromotor unterstützt werden. Sie dürften je nach Ölpreis bis 2020 einen weltweiten Marktanteil zwischen 16 und 24% erreichen, das wären mindestens 270 Mrd. €.

      * Autos mit signifikant verbessertem Verbrennungsmotor. Die relevanten Komponenten zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs schaffen ein Marktvolumen von 30 bis 35 Mrd. €.

      * Elektroautos und so genannte Plug-in-Hybridfahrzeuge (Fahrzeuge, deren Batterie über das Stromnetz aufgeladen werden kann, im Gegensatz zu normalen Hybridfahrzeugen, deren Batterie sich nur durchs Fahren aufladen lässt) werden langfristig ebenfalls eine bedeutende Rolle für die Autoindustrie spielen. Bis 2020 rechnet McKinsey allerdings nur mit einem Umsatzanteil zwischen 1 und 9%, der stark vom dann geltenden Ölpreisszenario und der technischen Entwicklung abhängt. Das wären Umsätze zwischen 20 und 110 Mrd. €.

      180 Milliarden Euro Marktpotenzial in der Gebäudetechnik

      Die Marktchancen im Gebäudesektor – allein die privaten Wohnhäuser machen ein Viertel des weltweiten Energieverbrauchs aus – ergeben sich durch energieeffiziente Heizsysteme, dezentrale Kraftwärmekopplung, bessere Gebäudeisolierung und Haushaltsgeräte, die signifikant weniger Strom verbrauchen. McKinsey schätzt das Potenzial in diesen Wachstumskernen auf 180 Mrd. € im Jahr 2020.

      Weitere 120 Mrd. € Potenzial bietet der Wettbewerbsfaktor Energie nach der Studie in schnell wachsenden Marktsegmenten des Maschinen- und Anlagenbaus. Dazu zählen maßgeschneiderte Lösungen für energieintensive Industrien wie Chemie, Stahl, Zement, aber auch branchenunabhängige Lösungen in der Automatisierungs- und Steuerungstechnik, bei industriellen Antrieben, der IT-Infrastruktur und der Wärmerückgewinnung.

      IT-Systeme im Energiemanagement bieten in der Verkehrssteuerung, bei Smart-Grid-Lösungen zum Steuern von Stromnetzen und im Energiemanagement bei industriellen Verbrauchern ein Marktpotenzial von zusammen nochmals rund 30 Mrd. €. Bei der Energieerzeugung lauten die Wachstumsthemen der nächsten Jahre McKinsey zufolge erneuerbare Energien, Komponenten für den weltweiten Bau von Kernkraftanlagen sowie das Abscheiden und Einlagern von Kohlendioxid, also Carbon Capture and Storage.

      53 Milliarden Euro jährliches Einsparpotenzial

      Neben neuen Absatzchancen bietet der Wettbewerbsfaktor Energie der deutschen Wirtschaft auch erhebliches Einsparpotenzial. Frank Mattern, Deutschland-Chef von McKinsey: „Nach unseren Berechnungen können deutsche Unternehmen und Haushalte im Jahr 2020 ein Einsparvolumen von 53 Milliarden Euro gegenüber dem heutigen Niveau erreichen, was etwa 25 Prozent der gesamten Energiekosten in Deutschland entspricht.“

      Im Verkehr ließen sich die Kosten um 22 Mrd. € senken, bei den Gebäuden um 21 Mrd. und in der industriellen Produktion um weitere 10 Mrd. €. Das bedeutet: Die EBIT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, ließe sich so von 3,5% auf 4,0% steigern. Mattern: „Das wäre ein ganz erheblicher Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsposition und zur Existenzsicherung vieler Unternehmen.“

      Betreibermodelle erleichtern Energiesparen und Klimaschutz

      Viele Chancen zum Energiesparen bleiben heute noch ungenutzt, obwohl sie sich finanziell rechnen würden. Ursachen sind teils mangelnde Information und teils ein zu kurzer Betrachtungszeitraum: Entscheidungskriterium für den Kunden/Verbraucher sind meist die Anschaffungskosten, nicht so sehr eine Analyse der Gesamtkosten und Vorteile über den Lebenszyklus eines Produkts. Hier würden Betreibermodelle entscheidende Verbesserungen ermöglichen. Mattern: „Einen enormen Schub würden wir in der Energieeffizienz – und damit auch beim Klimaschutz – erreichen, wenn wir den Blick auf die Gesamtkosten zur wirtschaftlichen Entscheidungsgrundlage machen.“

      Der Ansatz basiert auf dem Konzept der Total Cost of Ownership. Damit lassen sich Betreibermodelle entwickeln, etwa für die Nutzung von Elektroautos, für Wohngebäude oder in der dezentralen Energiewirtschaft. Hier könnte zum Beispiel ein Dienstleister mit längerem Anlagehorizont die Finanzierung der Anfangsinvestition übernehmen und seine Rückzahlungen über die Energieeinsparungen erhalten.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 19:59:47
      Beitrag Nr. 279 ()
      21. 04. 2009
      [urlMehr Wind]http://german.china.org.cn/business/txt/2009-04/21/content_17645980.htm- als Atomenergie in China bis 2020[/url]

      China wird bis 2020 seine Windenergiekapazitäten verachtfachen und mehr Windenergie als Atomenergie erzeugen. Den Löwenanteil der Stromproduktion wird mit fast zwei Dritteln aber weiterhin Kohle stellen. ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 13:00:24
      Beitrag Nr. 280 ()
      Patentrezept für Energiekonzepte fehlt weltweit

      Energiepolitik: Die Sicherheit der Energieversorgung war auf der Hannover Messe Schwerpunkt des World Energy Dialogue. Viel bleibt zu tun, so das Fazit Mitte dieser Woche und ohne den Staat geht es nicht. VDI nachrichten, Hannover, 24. 4. 09, swe

      Die Begleitmusik zum vierten World Energy Dialogue kam von der National Oceanic and Atmospheric Administration, kurz NOAA, aus den USA. Die Behörde gab am Dienstag bekannt, dass die zwei wichtigsten Klimagase - CO2 und Methan - 2008 zugenommen hätten.

      "Nur indem wir die Abhängigkeit von fossilen Energien verringern und die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen ankurbeln, werden wir Verbesserungen sehen und die Effekte des Klimawandels mindern", sagte Forscher Pieter Tans vom NOAA-Labor für Geowissenschaften in Boulder, Colorado.

      "Zur fundamentalen Neuausrichtung der Energieversorgung gibt es aus ökonomischer und ökologischer Perspektive keine Alternative" betonte der ehemalige UN-Umweltchef Klaus Töpfer, Chairman des World Energy Dialogue. Die Energiewirtschaft auf ökologischere Füße zu stellen und gleichzeitig die Sicherheit der Versorgung weiterhin zu garantieren, für diese Herausforderung hatten Fachleute und Politiker jedoch kein Patentrezept parat.

      Partnerland Südkorea setzt z. B. konsequent auf "CO2-frei" und staatlichen Anschub, machte Youn Ho Lee, Minister für Bildungswirtschaft, in Hannover deutlich. "CO2-frei" heißt dabei, so Lee, sowohl Ausbau erneuerbarer Energien als auch Kerntechnik.

      Einerseits soll der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2014 von 2,4 % auf 11 % steigen, außerdem will Südkorea die Energieeffizienz bis 2013 um 30 % erhöhen. Um die erneuerbaren Energien in das nationale Netz besser einbauen zu können, finanziert das Land die Einführung eines Smart Grids, eines intelligenten Transport- und Versorgungsnetzes. Andererseits hat das Land seit 1990 elf Kernkraftwerke neu gebaut. Die 20 Kernkraftwerke erzeugen heute 15 % des Stromes, 2030 sollen es 28 % sein.

      Die EU will bis 2020 den CO2-Ausstoß um 20 % verringern, den Energieverbrauch ebenfalls und den Anteil erneuerbarer Energien um 20 % erhöhen. Christof Schoser aus dem Kabinett des EU-Energiekommissars Andris Piebalgs beschreibt die Trends: von einer zentralen zu einer dezentralen Energieversorgung und von nationalen Märkten zu einem europaweiten Markt.

      "Die EU hat das selbst in der Hand", sagte Schoser. Die Staatengemeinschaft habe mit dem aufgesetzten Klimapaket den nötigen Rechtsrahmen für die notwendigen Investitionen in Kraftwerks- kapazitäten wie die Netzinfrastruktur geschaffen.

      "Dezentrale Lösungen werden in Zukunft eine stärkere Rolle spielen, sowohl im Wärme- wie im Strombereich", bestätigte Tuomo Hatakka, Vorstandsmitglied bei Vattenfall, wobei der Konzern bei dezentralen Lösungen den eigenen Schwerpunkt auf den Wärmemarkt lege.

      Die USA stehen nach Keith W. Cooley, Chef der Energieagentur Nextenergy, noch am Anfang. Das US-Stromnetz habe einen gewaltigen Investitionsstau, auch vor dem Hintergrund, dass mehr Strom aus erneuerbare Energiequellen kommen solle. "Doch macht es Sinn, Kraftwerke der nächsten Generation an ein teilweise 100 Jahre altes Netz anzuschließen?", fragte er. STEPHAN EDER
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 13:58:33
      Beitrag Nr. 281 ()
      Energielieferant Taiwan
      Geschrieben von André Ueberbach

      (24.04.2009 Taiwan) Wie Premier Liu Chao-shiuan am gestrigen Mittwoch bekannt gab, plant man Taiwan seitens der Regierung bis 2015 in einen der führenden Energielieferanten der Region zu transformieren. Insgesamt erhofft man sich dadurch mehr als 200 Milliarden NT-Dollar (5,92 Milliarden US-Dollar) an ausländischen Direktinvestitionen und weitere Kapitaltransfers durch Gemeinschaftsprojekte.

      Das Großprojekt umfasst vor allem die Förderung der Wirtschaftszweige Solarenergie, Windkraft, Biokraftstoffe, Elektrofahrzeuge, LED Lampen und wieder verwendbare Batterien.

      Für die kommenden 5 Jahre sieht der Plan des Ministeriums für Wirtschaft vor, 25 Milliarden NT-Dollar (740 Millionen US-Dollar) in den Ausbau von Energieherstellung durch Emissionsarme Verfahren zu investieren. Neben dem anregen von Investitionen privater Seite, rechnet man mit mehr als 100.000 neuen Arbeitsplätzen. Angesichts der aktuellen Berichte des Amtes für Statistik, das derzeit über 630.000 Einwohner Taiwans ohne Beschäftigung sind, ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Wirtschaft.

      Nötige legislative Änderungen, so Präsident Ying-jeou, sollen noch während seiner derzeit andauernenden Amtsperiode abgeschlossen werden. Somit könnten auch Teile des kürzlich beschlossenen Infrastrukturbudgets in umweltfreundliche Projekte investiert werden.
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 18:23:49
      Beitrag Nr. 282 ()
      Energieversorger
      Zu viel Strom in der Steckdose
      28. April 2009, 18:05

      Im Vorjahr wurde noch der Stromnotstand an die Wand gemalt,
      jetzt gibt es plötzlich überschüssige elektrische Energie am
      Markt - Folge der immer weiter um sich greifenden Wirtschaftskrise.


      Weil viele Betriebe kurzarbeiten und weniger elektrische Energie verbrauchen als geordert, gehen die Märkte über vor Strom

      Wien - Die erfolgsverwöhnte und lange für krisenfest gehaltene Strombranche kommt jetzt selbst unter Druck. Weil Sektoren wie die Auto-, Stahl- oder Papierindustrie mit Produktionseinbrüchen von 30 und mehr Prozent konfrontiert sind, arbeiten viele Firmen kurz oder versuchen, die Produktion sonst wie einzuschränken. Die Folge: es wird weniger Strom benötigt als 2008 eingekauft worden ist.

      "Die derzeitige Situation ist weder für die Stromkunden noch für uns erquicklich", sagte der für den Stromvertrieb bei der Energie AG Oberösterreich zuständige Geschäftsführer Hans Zeinhofer dem Standard. "Bei uns geht es um einige 100 Gigawattstunden, die wir bei Kunden unter Vertrag haben, die wegen der Krise aber nicht abgerufen werden. Diese Mengen müssen wir jetzt zu deutlich niedrigeren Preisen auf dem Markt verkaufen. Das schlägt voll auf unser Ergebnis durch."
      Kostete Bandstrom an der Börse in Leipzig im vergangenen Sommer noch rund 90 Euro je Megawattstunde (MWh), sind es derzeit nur etwas mehr als 40 Euro. Und der Druck auf die Preise hält an, weil der Markt mit nicht benötigtem Strom geflutet wird.

      Die Energie AG Oberösterreich ist vom Wirtschaftsabschwung besonders betroffen, weil in ihrem Versorgungsgebiet große Autozulieferfirmen und eine Reihe großer Papierproduzenten beheimatet sind. Die Voest in Linz leidet ebenfalls stark unter der Wirtschaftsflaute, der Stahlkocher stellt aber einen Großteil der benötigten elektrischen Energie selbst her, sodass sich die Folgen für die Energie AG in dem Fall in Grenzen halten.

      Auch Versorger in anderen Bundesländern, etwa in der Steiermark, klagen über Einbrüche. Im Verband der Elektrizitätswerke Österreichs spricht man von Absatzrückgängen von zehn bis 15 Prozent im Industriesegment. Der Stromverkauf an Haushaltskunden sei hingegen nicht zuletzt wegen des schneereichen Winters noch vergleichsweise gut.

      Verbund

      Der Verbund, der im 1. Quartal 2009 erstmals seit längerem einen Gewinnrückgang melden musste, ist von Produktionseinbrüchen bei Kunden noch halbwegs verschont geblieben. "Es ist ein Ausmaß, das uns noch nicht wahnsinnig weh tut", sagte eine Sprecherin.

      Während in Deutschland große Versorger wie Eon oder RWE auf Vertragserfüllung pochen und Kunden, die weniger Strom brauchen als sie geordert haben mit Pönalezahlungen drohen, ist man in Österreich um Kulanz bemüht.

      Bis zu zehn Prozent Mengenabweichung seien in den meisten Verträgen vorgesehen. Für alles, was darüber hinaus gehe, suche man gemeinsame Lösungen, etwa die Verschiebung des Bezugszeitraums in die Folgejahre.

      Eine deutliche Zunahme der Handelsumsätze hat auch der Chef der Wiener Strombörse EXAA, Jürgen Wahl, registriert: "Vor einem Jahr hatten wir einen durchschnittlichen Umsatz von rund 6500 MW pro Tag, jetzt sind es 12.000 MW" . Das sei ein Hinweis, dass Stromversorger überschüssige Mengen am Spotmarkt verkaufen. (Günther Strobl, DER STANDARD, Printausgabe, 29.4.2009)
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 18:20:24
      Beitrag Nr. 283 ()
      Stromnetze brauchen mehr Intelligenz

      Stromversorgung: Die Energiewirtschaft steht vor großen Herausforderungen, wie auf der diesjährigen Hannover-Messe deutlich wurde. So müssen die Stromversorger nicht nur in neue Kraftwerkskapazitäten investieren, sondern auch in Ausbau und Modernisierung des Stromnetzes. Angesichts erhöhter Anforderungen muss das Netz intelligenter werden - Stichwort "Smart Grid". VDI nachrichten, Hannover, 30. 4. 09, swe

      "Smart" lautete das Stichwort der diesjährigen Hannover Messe. Von Smart Building und Smart Metering bis hin zu Smart Grid war auf den Ständen der Ausrüster in den Energiehallen die Rede. Innovative Technik sei gefordert, um den wandelnden Anforderungen des Strommarktes begegnen zu können.

      "Für die Verteilnetzbetreiber ergibt sich ein Paradigmenwechsel von der festgefügten Stromverteilung zu einem intelligenten und flexiblen Stromnetz mit einer großen Zahl dezentraler Einspeisungen", erklärte Ralf Christian, stellvertretender Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Energietechnik.

      Der Weg zu Smart Grid führe über eine fundamentale Änderung der Betriebsführung, betonte Christian. Und zwar über das gesamte elektrische Energiesystem von der Erzeugung und Übertragung bis zur Verteilung und Anwendung von Strom. "Unsere Bereitschaft und Fähigkeit, ein Smart Grid in Europa zu entwickeln und aufzubauen, wird nach unserer Überzeugung darüber entscheiden, ob und wie effizient der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien realisiert werden kann", erklärt Christian, der bei Siemens für den Geschäftsbereich Verteilnetze zuständig ist.

      Allein schon die weiter steigende Nachfrage werde die Verteilnetze an die Grenze der Belastbarkeit bringen. "Zwar sind die Netze im zeitlichen Mittel noch aufnahmefähig, aber die heute tageszeitabhängigen Spitzenlasten bereiten nicht nur den Stromerzeugungsunternehmen zunehmend Probleme. Der Ausgleich des Tageslastgangs kann somit helfen, teure Investitionen zu vermeiden, die nur für wenige Stunden am Tag benötigt werden", erläuterte Christian. Aufgabe des Verteilnetzbetreibers werde dabei zunehmend auch das Lastmanagement für Privatkunden.

      Die notwendige Betriebsdatenerfassung und -auswertung im Gebäude, das Smart Metering, könne nicht nur "zur Generierung von Preissignalen für den Verbraucher" genutzt werden, betonte Christian. Vielmehr sei sie auch eine bedeutende Schnittstelle zwischen Stromnetz und Verbraucher.

      Das vernetzte Gebäude kann nach Christians Angaben in Zukunft durch die Steuerung dezentraler Stromeinspeisung (z. B. Photovoltaik oder Blockheizkraftwerke) und durch Lastverschiebung bei den Verbrauchern zu einem effizienten Betrieb der Nieder- und Mittelspannungsnetze beitragen. Doch bestehe noch "erheblicher Nachholbedarf" bei Kommunikations- und leittechnischen Einrichtungen gerade im Nieder- und Mittelspannungsnetz.

      "Notwendige Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der deutschen Stromnetze scheitern aktuell nicht an der Finanzierung oder der Verfügbarkeit innovativer Energietechnik, sondern weiterhin an der gesellschaftlichen Akzeptanz der baulichen Großprojekte wie Kraftwerke und Stromtrassen", bekräftigte Joachim Schneider, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Energietechnik.

      Erst jüngst hatte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekannt gegeben, dass die Investitionen bei den Stromnetzbetreibern im Jahr 2007 entgegen der ursprünglichen Planung um ein Drittel eingebrochen sind. Für 2008 und 2009 hatten die Stromnetzbetreiber ihre geplanten Investitionen bereits um 16 % auf insgesamt 7,7 Mrd. € reduziert. "Die langwierigen Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren wirken zusätzlich investitionshemmend", stellte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Hildegard Müller fest.

      Schneider, der im Vorstand der ABB AG die Energietechnik verantwortet, setzt sich beim notwendigen Netzausbau für den Einsatz innovativer Technik ein. So würde nach einer Studie der RWTH Aachen der Einsatz von Hochspannungsgleichstromübertragung zum Transport großer Leistungen die jährliche Stromrechnung eines durchschnittlichen Haushalts nur um etwa 0,5 Cent erhöhen. "Da nur 3 % des Strompreises insgesamt aus den Kosten für das Übertragungsnetz resultieren, wäre die unverzügliche Realisierung bereits geplanter Investitionen gesamtwirtschaftlich verträglich."

      Schneider erwartet eine steigende Stromnachfrage. Ursache sei eine Vielzahl neuer Anwendungen, wie Elektroautos, die wachsende Nutzung von Kommunikations-, Regelungs- und Leittechnik in modernen Gebäuden.

      "Wenn wir die hohen Anforderungen der Klimaschutzziele für das Jahr 2020 auch nur ansatzweise erfüllen wollen, müssen unsere Netze mit mehr Informations- und Kommunikationstechnik sowie auch mit mehr Leistungselektronik zu einem modernen und effizienten Gesamtenergienetz ausgebaut werden", unterstrich Udo Niehage, CEO der Power Transmission Division vom Siemens-Sektor Energy. Er verwies auf bereits verfügbare Technik, wie neue Stromrichtergenerationen oder Schaltanlagen, und Lösungen für ein Smart Grid, wie ein von Siemens und RWE Energy realisiertes virtuelles Kraftwerk.

      "Wir sind heute auf einem guten Wege zu einem integrierten Energiesystem", so Niehage. "Die Schwierigkeit besteht heute weniger in der technischen Umsetzung als in der gesellschaftlichen Akzeptanz sowie in der politischen Unterstützung." ROBERT DONNERBAUER
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      Energietechnik auf der Hannover Messe

      Smart Grids sind auch erforderlich, um die immer größer werdende Menge an erneuerbaren Energien bewältigen zu können. Damit die Klimaschutzziele der Europäischen Union erreicht werden können, muss das Stromnetz von morgen aufgerüstet werden.

      Investitionen ins Stromnetz: Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft sind bis 2020 rund 40 Mrd. € Investitionen erforderlich.

      Vorzeigefunktion: „Die bereits heute in weiten Teilen realisierbare Vision des Smart Building im Smart Grid kann sich zu einem nationalen deutschen Vorzeigeprojekt mit Breitenwirkung in die wichtigen Exportregionen entwickeln“, sagte ABB-Energievorstand Joachim Schneider. rodo
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 11:00:21
      Beitrag Nr. 284 ()
      14.05.2009 09:45
      "Smart Metering" bringt Licht ins Dunkel des Stromverbrauchs
      Düsseldorf (ots) -

      - Bundesbürger zeigen hohes Interesse an intelligenter Stromzählertechnologie

      Die Verbreitung intelligenter Stromzähler, die den Stromverbrauch der Kunden unmittelbar sichtbar machen ("Smart Meter"), steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern existieren hierzulande kaum mehr als Pilotversuche. Gleichwohl zeigt die große Mehrheit der Bundesbürger (87%) - einmal über deren Funktion aufgeklärt - bereits jetzt großes Interesse an der neuen Generation digitaler Haushaltszähler.

      Dies zeigt die aktuelle Studie "Private Stromkunden in Deutschland 2009" des Marktforschungsinstituts Nordlight Research. 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden repräsentativ zu ihrem Verhalten als Stromverbraucher und zum Schwerpunktthema "Smart Metering" befragt.

      Stromverbrauch wird zukünftig transparenter und besser kontrollierbar

      Als besonders attraktiv beurteilen die Stromkunden die mit den intelligenten Stromzählern entstehende Transparenz des tatsächlichen Stromverbrauchs sowie die Möglichkeiten der unmittelbaren persönlichen Kostenkontrolle. Aktives Wissen der Verbraucher über die neue Zählertechnologie ist in Deutschland allerdings bisher nicht vorhanden; kaum einer kann spontan etwas mit den Begriffen "intelligenter Stromzähler" oder "Smart Metering" anfangen.

      Verpflichtend für die Netzbetreiber wird der Einbau der neuen Stromzähler gemäß Energiewirtschaftsgesetz ab dem 1. Januar 2010 - allerdings nur in Gebäuden, die neu an das Versorgungsnetz angeschlossen werden oder grundlegend saniert werden. Für "Altgebäude" gilt diese Regelung (bislang) nicht.

      Ungeachtet der weiteren Entwicklung der gesetzlichen Bestimmungen zeigt sich fast die Hälfte der Bundesbürger (46%) prinzipiell bereit, bei entsprechender Verfügbarkeit einen intelligenten Stromzähler freiwillig zu kaufen oder zu mieten - vorausgesetzt der Preis für die einmalige Einrichtung bzw. die monatliche Grundgebühr stimmt. Hohes Interesse erzeugen bei den Verbrauchern nicht zuletzt auch neue Tarifoptionen, die durch "Smart Metering" erst ermöglicht werden, wie beispielsweise das Angebot zur Nutzung günstigeren Stroms an Wochenenden oder zu Nebenzeiten. Experten schätzen das private Einsparpotenzial durch ein verändertes, stärker feedbackgesteuertes Verhalten der Stromkunden auf bis zu zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs.

      "Bei aktivem Marketing könnte sich bereits in naher Zukunft ein Marktpotenzial von bis zu 10 Prozent für ´Smart Metering´ ergeben", erläutert Thomas Donath, Geschäftsführer der Nordlight Research GmbH. "Besonders attraktiv sind intelligente Stromzähler für die Endkunden dadurch, dass sie `Licht ins Dunkel´ des Stromverbrauchs bringen und die eigenen Kontrollmöglichkeiten erhöhen. Und nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt davon."

      Sorgen um den Datenschutz

      Dass mit der intelligenten Stromzählertechnologie von den Netzbetreibern und Stromanbietern nicht nur Daten über den jeweils aktuellen Stromverbrauch, sondern zumindest vorübergehend auch sensible Daten über das Verbraucherverhalten oder die Anwesenheit von Personen im Haushalt gesammelt werden kön-nen, empfindet mehr als jeder dritte Bundesbürger (41%) als problematisch; die Mehrheit (59%) zeigt - entsprechende Regelungen vorausgesetzt - hier jedoch keine grundsätzlichen Bedenken.

      Chancen und Risiken für Stromanbieter

      Den Stromanbietern selbst könnten durch das "Smart Metering" neben zahlreichen Vorteilen - wie etwa geringere Verwaltungsarbeit, einfachere Ableseprozesse, bessere Netzplanung, neue tarifliche Produkte, besserer Schutz vor Stromdiebstahl, etc. - zumindest theoretisch auch Gefahren drohen.

      Denn auf großes Interesse stößt bei den oft nur schwach an einzelne Anbieter gebundenen (privaten) Stromkunden auch der so genannte "Least Cost Router"-Ansatz: Hier wären die Verbraucher zukünftig nicht mehr Kunde eines einzelnen Stromanbieters, sondern der Strom würde, ähnlich dem "Smart Surfer"-Konzept bei der Nutzung des Internets, beim gerade jeweils günstigsten Anbieter eingekauft.

      Wechselbereitschaft der Stromkunden wächst weiter

      Nicht zuletzt infolge der jüngsten Erhöhungen der Strompreise und der gleichzeitigen Wirtschaftskrise nimmt das Kostenbewusstsein der Endkunden und die Bereitschaft, zu günstigeren Stromanbietern zu wechseln weiter zu. Im Vergleich zum vierten Quartal 2008 haben im ersten Quartal 2009 rund 30 Prozent mehr Endverbraucher den Anbieter gewechselt. Von den unterschiedlichen Stromkundentypen in der Bevölkerung wechselten die "Discount-Shopper" besonders häufig. Generell zeigen sich diejenigen Kunden, die ihren Stromanbieter bereits einmal gewechselt haben, auch zukünftig wechselbereit.

      Hoch im Kurs stehen bei den Wechslern vor allem Stromtarife mit Preisgarantien sowie Wechselboni. Aber auch der Strom aus regenerativen Quellen (Ökostrom) erfährt im Vergleich zu den Vorjahren einen weiteren Attraktivitätsaufschwung.

      Über die Studie

      Die komplette Trendstudie "Private Stromkunden in Deutschland 2009" mit zahlreichen Differenzierungen zum Thema "Smart Metering" sowie zum generellen Verhalten der Stromkunden, ihrer Kundenbindung und ihren Produktpräferenzen ist über die Nordlight Research GmbH beziehbar. Die integrierte "Typologie privater Stromkunden" liefert Anbietern wichtige Orientierungen für die Positio-nierung, die Produktentwicklung und das zielgruppenspezifische Marketing im zunehmend umkämpften Strommarkt.

      Weitere Studieninformation:
      http://www.nordlight-research.com/files/downloads/Private_St…
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 21:07:36
      Beitrag Nr. 285 ()
      18.05.2009 19:46
      Cisco steigt in die Entwicklung von intelligenten Stromnetzen ein

      Der Netzwerkausrüster Cisco wird mit seiner Smart Grid Solution in die Entwicklung von intelligenten Stromnetzen einsteigen. Dies gab das Unternehmen am heutigen Montag bekannt. Die Pläne reichen danach von der Energieerzeugung bis zu den Endabnehmern. Das "Smart Grid" soll die ansonsten zersplitterten Teile des Stromnetzes robust über eine Zweiwege-Kommunikation verbinden. Ziel sei es, neben der Verringerung der Energiekosten eine Einsparung von Kohlendioxid zu erreichen. So könnten laut einer von Cisco angeführten Studie des dem US-Energieministerium zugeordneten Pacific Northwest Laboratory Privathaushalte zwischen 10 und 15 Prozent Energie sparen, wenn sie auf Smart-Grid-Techniken setzen.

      Der Hersteller hat bereits eine Reihe von Produkten im Portfolio, die beim Bau von intelligenten Stromnetzen hilfreich sein können. So hat Cisco im Januar 2009 die Software EnergyWise vorgestellt, die automatisch den Energieverbrauch von IT-Geräten wie Laptops, Switches und Access Points ermittelt. Das Programm steuert außerdem IP-Telefone, Netzwerkgeräte, Klimaanlagen oder die Beleuchtung in Gebäuden, es schaltet sie beispielsweise nachts oder bei Nichtbenutzung ab. Weitere Produkte wie Rückkanal-fähige Stromzähler sollen in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Momentan arbeitet Cisco mit General Electric, Florida Power & Light und Silver Spring Networks an einem intelligenten Stromnetz für die Stadt Miami. (rek/c't)
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 18:35:33
      Beitrag Nr. 286 ()
      30.09.2009 10:19
      EnEV 2009: Die Nachtstromspeicherheizung wird zum Auslaufmodell / Hamburg und Essen mit den meisten Elektroheizungen

      Berlin (ots) - Mit Strom Wärme zu erzeugen, ist die klimaschädlichste und verschwenderischste Art des Heizens. 1,5 Millionen Nachtstromspeicherheizungen in Deutschland arbeiten noch immer nach diesem Prinzip und sind allein für drei Prozent der deutschlandweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV), die am 1. Oktober 2009 in Kraft tritt, ändert das und macht aus den Elektroheizungen nach und nach ein Auslaufmodell. Auf dem Portal www.energiesparclub.de können Verbraucher mit dem Energiesparkonto prüfen, ob sich die Umstellung der Heizung wirtschaftlich rechnet.

      Das kostenlose Energiesparkonto von co2online ermöglicht es Haushalten, ihren Energieverbrauch und die Energiekosten zu bilanzieren und im Vergleich zu anderen zu bewerten. Es berechnet und visualisiert außerdem die CO2-Emissionen, die durch Heizenergie-, Strom- und Wasserverbrauch entstehen. Verbraucher können so kontrollieren, wie sich die Heizungsumstellung auf ihre Energieausgaben und ihre CO2-Bilanz auswirkt. Auf www.energiesparclub.de kann sich jeder ein Online-Konto anlegen und sich im Themenschwerpunkt über die neue EnEV informieren.

      Heizen mit Strom weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich

      Bis 2019 müssen Nachtstromspeicherheizungen ausgetauscht werden, die älter als 30 Jahre sind. Elektroheizungen, die nach 1990 installiert wurden, dürfen noch 30 Jahre weiterlaufen. Auch wenn der Gesetzgeber den klimaschädlichen Elektroheizungen also noch eine Gnadenfrist einräumt, raten Verbraucherschützer vom Heizen mit Strom ab. "Selbst in Zeiten von Heizöl-Spitzenpreisen - wie im Jahr 2008 - war das Heizen mit Strom eindeutig die teuerste Art, zu Wärme zu gelangen. Heizen mit Strom ist in der Regel weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich", sagt Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. Übrigens: Die KfW-Förderbank unterstützt Verbraucher bei der Heizungsumstellung. Für jede abgebaute Nachtstromspeicherheizung zahlt sie 200 Euro.

      60.000 Nachtstromspeicherheizungen allein in Essen

      Durch den Austausch aller verschwenderischen Speicherheizungen könnten in Deutschland auf einen Schlag 23 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Bei einer Gasheizung entsteht nur ein Drittel der Emissionen, eine moderne Holzpellettheizung mit Solaranlage verursacht sogar nur ein Zehntel des CO2-Ausstoßes. Eine Ölheizung verursacht halb so viele CO2-Emissionen wie eine Elektroheizung.

      Das größte Sparpotenzial unter den Großstädten haben Essen und Hamburg. 60.000 bzw. 53.000 Nachtstromspeicherheizungen sind dort im Einsatz. In Berlin sind 30.000 am Netz, in München noch 27.000. Frankfurt am Main hat die besten Zahlen unter den deutschen Großstädten: Lediglich 8.000 Elektroheizungen drücken dort auf die Klimabilanz. Das komplette Ranking findet sich als Grafik auf www.energieparclub.de.

      Über den Energiesparclub

      Wissen, was wirkt: Der Energiesparclub ist die erste Kampagne, die Verbraucher kontinuierlich beim Energiesparen begleitet. Ziel ist es, 100.000 Nutzer zu gewinnen, die mit dem Energiesparkonto langfristig weniger Energie verbrauchen und so ihre CO2-Emissionen reduzieren. Der Energiesparclub ist eine Kampagne der gemeinnützigen co2online GmbH und wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutz-initiative gefördert. Allmess, Allianz Dresdner Bauspar AG, Richter + Frenzel, Stiebel Eltron, der Deutsche Mieterbund und Nuon Deutschland unterstützen den Energiesparclub als Partner der ersten Stunde.

      Über die co2online gemeinnützige GmbH

      Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online mbH setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem Klimaquiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Politik motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz gleichzeitig Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne "Klima sucht Schutz" ( www.klima-sucht-schutz.de ), der "Heizspiegelkampagne" ( www.heizspiegel.de ) und des "Energiesparclubs" ( www.energiesparclub.de ). Alle Kampagnen werden vom Bundesumweltministerium gefördert.

      ... :rolleyes: ... ihr denkt leider nicht weit genug ... :p:p:p ...
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      schrieb am 02.10.09 12:59:24
      Beitrag Nr. 287 ()
      Chinas Jangtse-Delfin ausgestorben

      [urlDer Baiji hat die Erde verlassen]http://www.epochtimes.de/articles/2009/09/20/493184.html
      [/url]

      Der mächtige Jangtse – Chinas umfangreichste Wasserstraße – war 20 Millionen Jahre lang Lebensraum eines besonderen weißen Delfins. Baiji nennen ihn die Chinesen. Der „Gott des Jangtse“ war er im antiken China. Über Tausende von Jahren verbrachte er in einer Art magischer Koexistenz mit dem Menschen, die nun abrupt ihr Ende fand mit der Einführung neuer Technologien und in deren Folge massiver Umweltverschmutzung.

      [urlLeonardo Vintiñi]http://www.lagranepoca.com/articles/2008/02/16/1774.html / The Epoch Times 20.09.2009[/url]


      Diverse Spezies, die wie dieser flossenlose Tümmler seit Millionen
      von Jahren in Chinas Jangtse leben, sind durch die zunehmende
      Verschmutzung der Wasserwege bedroht. Sein Cousin, der Jangtse-
      Delfin, seit Jahren auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, wurde
      ab 2007 nicht mehr gesichtet. (China Photos/Getty Images)



      El Baiji; la "divinidad blanca" (Flickr)

      Heute kann der Jangtse-Delfin, Lipodes vexillifer, nur noch auf Fotografien gesehen werden. Oder in Museen, wenn die erhalten gebliebenen Skelette dort ausgestellt werden. Der Delfin, den die Chinesen Baiji nennen, wird fortleben in den vielen Gedichten, die durch ihn inspiriert wurden. Und das charismatische, durchschnittlich 100 Kilogramm schwere und 2,5 Meter lange Wesen, das Chinas größten Fluss mit seinen unzähligen Seitenarmen auf 6.380 Kilometer beherrschte und sein einzigartiges Quieken von sich gab, wird nunmehr ins Reich der Mythen und Legenden übergehen.

      Er ist nicht mit der gleichen Sehkraft ausgestattet wie sein Artverwandter im Amazonas. Über Jahrtausende in einem Fluss, der sehr viel Schlamm mitführt, verkümmerten die Augen, während sich das Sonar, die akustische Hilfseinrichtung aller Zahnwale, mehr und mehr verfeinerte und ihn sicher durch die turbulenten Wasser des Jangtse navigierte. Zudem entwickelte er ein komplexes Sozialsystem dergestalt, dass jeder Delfin eine eigene Silbe besaß, nämlich seinen eigenen Namen.

      Neben der Umweltverschmutzung, der schwindenden Nahrungsversorgung und vermutlich auch den Propellerunfällen wird darüber spekuliert, ob etwa Motorgeräusche von Booten für Konfusion bei den Delfinen gesorgt und einzelne Exemplare von der Gruppe getrennt haben. Das elektrische Fischen und die Mehrfachhaken sollen ebenfalls dem Langzeit-Bewohner des Jangtse geschadet haben.

      Geschichtlichen Aufzeichnungen aus der Han-Dynastie (202 v. Chr. bis 220 n. Chr.) beschreiben die Population des Jangtse-Delfins als umfangreich und vital. Jahrhunderte später, im Jahr 1979, wurde das Tier auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt. Anfang der 1990er-Jahre war die Population bereits auf 200 geschrumpft. Der Bau des Drei-Schluchten-Staudamms 1994 und die damit einhergehende verstärkte Belastung des Wassers dezimierten den Bestand rasch weiter.

      1998 wurde die Gesamtzahl auf sieben Exemplare geschätzt. Als 2003 das Füllen des Stausees begann, schien es den weißen Delfin nicht mehr zu geben. Es wurden nur wenige Sichtungen aus unsicheren Quellen gemeldet.

      Als eine Forschungssuche nach dem Jangtse-Delfin im November 2007 begann, stand man vor erschütternden Resultaten. Sieben Monate wurde der Jangtse mit modernstem Equipment abgesucht, einschließlich Kameras und Unterwassermikrophonen, aber die einst so fröhlichen Klänge waren verstummt. Der Baiji hatte die Welt verlassen.

      Die traurige Geschichte des Baiji erteilt dem modernen Menschen eine wichtige Lektion. Aktuell wird der Jangtse Zeuge vom Aussterben des Alligator-Hechts, der wie der Jangtse-Delfin seit mehreren Millionen Jahren in chinesischen Gewässern lebt. Und genauso glauben Umweltschützer, dass wiederum zu wenig unternommen wird, diese bedrohte Art zu erhalten. Viele befürchten, dass dem Alligator-Hecht, gemeinsam mit anderen Spezies, die in dem verseuchten Wasser des Jangtse leben, vielleicht bald das gleiche Schicksal ereilen wird wie dem chinesischen Delfin.
      Avatar
      schrieb am 04.10.09 12:03:04
      Beitrag Nr. 288 ()
      THX für den Thread !

      Ocean Power ist wirklich sehr interessant;über die Versuchsanlage der Wellentechnik im Nordatlantik war mal ein guter Doku Beitrag zur normalen Sendezeit zu sehen - insgesamt aber,das stimmt,erstaunlich wenig Berichterstattung gerade in diesen Zeiten,in denen man das Wort "Nachhaltigkeit" sonst oft schon nicht mehr hören kann.

      Insofern kann ich Bedenken nachvollziehen,ansonsten aber ein ganz klar Zukunftsträchtiges Thema.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 12:31:13
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.172.977 von teecee1 am 14.05.09 11:00:21 ... :rolleyes: ... Salzwasser ist zu aggressiv
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      Digitale Stromzähler brauchen neue Datentechnik

      Stromnetze: Versorger können durch Smart Metering Umsatz und Gewinn steigern. Doch bis dahin ist einiges an Vorarbeit zu leisten. Der Stromverbrauch der neuen Art verlangt eine Entflechtung der Verteilnetze und das Einziehen zusätzlicher Messnetz-Infrastruktur. Und eine teilweise neue Infrastruktur für die Datenverarbeitung. VDI nachrichten, Düsseldorf, 9. 10. 09, swe



      Schon ab nächstem Jahr müssen Energieversorger elektronische Messgeräte für Strom und Gas flächendeckend anbieten. Hintergrund ist das Klimaschutzpaket II der Bundesregierung, das die Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien fördern soll.

      Die sogenannten Smart Meter werden die Leistung sämtlicher elektrischer Geräte im Haushalt in Echtzeit messen. Software von Messnetzbetreibern wird die Zählerdaten auf vielfältige Weise auswerten und das Verbrauchsverhalten analysieren. Anonymisiert, versteht sich. Die Ergebnisse wird der Stromanbieter verarbeiten und sie anschließend dem Kunden zur Verfügung stellen.

      Auf Basis einer solchen Infrastruktur zeichnet sich eine Fülle neuer Produkte und Services ab. Die Spanne reicht von elektronischen oder gedruckten Tipps für Stromverbrauch und Energiemanagement über Energieportale bis hin zu neuen Systemen für Elektromobilität mit Stromtankstellen für Elektroautos.

      Doch bis das Stromnetz umgebaut ist und daraus resultierende Vorteile ausgeschöpft werden können, muss der gesamte Deregulierungsprozess von alten wie neuen Marktteilnehmern durchlaufen werden.So wurde im September letzten Jahres der Paragraph des Energiewirtschaftsgesetzes novelliert, der das Messwesen bei Strom und Gas regelt. Vor allem mit dem Inkrafttreten der Messzugangsverordnung im Oktober 2008 sind durch den Gesetzgeber die rechtlichen Grundlagen für eine Liberalisierung des Zähler- und Messwesens gelegt worden.

      Der intelligente Zähler ist ein Schlüssel zu einer modernen, effizienten Energieversorgung

      Seit Mitte März diesen Jahres haben zwei Beschlusskammern der Bundesnetzagentur (BNetzA) jetzt ein Festlegungsverfahren zur Standardisierung von Verträgen und Geschäftsprozessen im Bereich des Messwesens eröffnet. Dieses Verfahren läuft nach wie vor und ist mittlerweile in der zweiten Konsultationsrunde.

      "Der intelligente Zähler ist für uns ein Schlüssel zu einer modernen, effizienten Energieversorgung. Mit unseren Leitlinien möchten wir die Liberalisierung des Zähl- und Messwesens weiter vorantreiben und ein Signal für Innovation und Wettbewerb setzen", sagte BNetzA-Chef Matthias Kurth.

      Peter Heinz Wiesner zufolge, Projektleiter Technik für Smart Metering bei der Deutschen Telekom, ist zu erwarten, dass die vorhandenen informationstechnischen Systeme zum Auslesen von Industriekundenzählern - in Deutschland sind alle im Betrieb befindlichen Systeme mit maximal 30 000 Zählern bestückt - schon bald an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen werden.

      "Aufgrund der Architekturen lassen sich die Systeme höchstens um den Faktor zehn, aber nicht wie erforderlich um den Faktor 100 erweitern", weiß Wiesner, und ergänzt: "Darüber hinaus entstehen riesige Datenvolumina, die übertragen und verarbeitet werden müssen." Das erfordere Know-how beim Betrieb großer Netzwerke und Erfahrung in der Verarbeitung von Massendaten, beides Anforderungen, die Energieversorger in der Regel nicht vorweisen könnten.

      Die Energieversorger setzen zurzeit auf eigene Modellregionen für den Test von Smart-Metering-Umgebungen. So installiert RWE als lokaler Netzbetreiber in Mülheim an der Ruhr seit Mitte 2008 in rund 100 000 Haushalten neue elektronische Stromzähler. In den nächsten drei Jahren soll ein intelligenter Zähler entwickelt werden, der technisch mit allen gängigen Abrechnungsprogrammen kommunizieren und auch Gas- und Wasserzähler integrieren kann.

      Nach Auskunft von Bianca Bartels, Unternehmenssprecherin Stadtwerke Hannover, bedeutet die neue Regulierung für die Energieversorgungsunternehmen vor allem einen erhöhten Investitionsbedarf in Technologie und Abrechnungssysteme.

      Die Kosten würden in der Kette Netzbetreiber - Lieferant - Kunde weitergegeben werden. Hinzu komme womöglich die Umstellung der Produktstruktur. Aber das, so Bartels, biete ebenso viele Chancen wie Risiken: "Schließlich werden wir uns über neue Stromtarife und erweiterte Services am Markt differenzieren können."

      In Deutschland gibt es den Versuch, den MUC (Multi Utility Communication Controller) als Standard der neuen Mess- und Abrechnungsprozesse zu etablieren. Er soll mit allen gängigen Haushaltsverbrauchszählern für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme kommunizieren. "Dem Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) ist mit der Empfehlung zur Spezifikation des MUC ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur Standardisierung von Smart-Metering-Systemen gelungen", erklärt Heike Kerber vom FNN.

      "Dieses Konzept besteht aus elektronischen Zählern und einem Kommunikationsmodul, dem MUC-Controller", so Ingenieurin Kerber. Modular bedeutet, dass Messtechnik und schnelllebige Weitverkehrskommunikation in getrennten Geräten realisiert werden.

      Basierend auf dem MUC befasst sich das OMS (Open Metering Consortium) mit Fragen der Gasversorger. Wie sich dies auf die Ausgestaltung bundesweit einheitlich einsetzbarer und damit kostengünstiger Stromzähler auswirken wird, ist noch nicht abzusehen.

      Neue Dienstleister auf der Netz- oder Serviceebene sind derzeit noch nicht in Sicht

      Die Kosten für den Aufbau der Infrastruktur werden nach Auffassung von Telekom-Projektleiter Wiesner Kunden und Messstellenbetreiber zahlen. Letztere seien gefordert, ihre Investitionen von anderen Marktteilnehmern wie den Strom-Vertriebsgesellschaften oder Verteilnetzbetreibern mittragen zu lassen.

      Neue Dienstleister auf der Netz- oder auf der Serviceebene sind derzeit noch nicht in Sicht. Hier sehen sich Unternehmen wie die Telekom in der Rolle eines Dienstleisters für den Messstellenbetrieb, der als Vorlieferant auftritt.

      KONRAD BUCK
      --------------------------------------------------------------------------------
      Smart Metering im deutschen Stromnetz

      -Smart Metering: Gemäß § 21 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) müssen ab 1. 1. 2010 in Neubauten und bei größeren Renovierungen Messeinrichtungen installiert werden, die den tatsächlichen Energieverbrauch und die Nutzungszeit dem Verbraucher anzeigen.

      -Tarifänderungen: Gemäß § 40 EnWG sollen die Energieversorger den Verbrauchern bis zum 30. 12. 2010 zusätzlich lastvariable und tageszeitabhängige Stromtarife anbieten.

      -Zielsetzung: Bis 2020 sollen 80 % der Haushalte mit digitalen Stromzählern ausgerüstet sein. kb
      ___________________________________________________________________
      Wohnzimmer durch Waschmaschine geflutet

      Elektrische Geräte aus Sicherheitsgründen nur benutzen, wenn man zu Hause ist

      Köln ([urlpts/08.10.2009/10:50]http://pressetext.de/news/091008022/wohnzimmer-durch-waschmaschine-geflutet[/url]) - Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler - auf solche Alltagshelfer will keiner verzichten. ...

      ... Wer zum Einkaufen fährt und die Maschine laufen lässt, handelt grob fahrlässig

      Gerichte entscheiden regelmäßig: Wer ein Gerät laufen lässt und dabei die Funktionsfähigkeit nicht regelmäßig überprüft - zum Beispiel weil er gar nicht zu Hause ist - handelt grob fahrlässig. ...
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 11:39:45
      Beitrag Nr. 290 ()
      Tach zusammen,

      was ist denn mit Ocean Power heute los???
      Plus 40%!!!
      Weiss irgendjemand etwas genaues???
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 15:01:49
      Beitrag Nr. 291 ()
      Stromnetz an Waschmaschine: "Bitte loslegen!"

      Hausgeräte: Energieeffiziente Hausgeräte erobern derzeit den Markt. "Weiter runter mit dem Wasser- und Stromverbrauch" lautet die Devise vieler Hausgerätehersteller für das nächste Jahrzehnt. Ebenso steht Waschen ohne Wasser auf dem Programm. Fest steht: Die Forschungschefs von Miele, Samsung und Henkel haben eine Menge Ideen. Für die VDI nachrichten öffnen sie einen Spalt breit die Türen zu ihren Forschungsvorhaben und geben einen Ausblick in die Zukunft. VDI nachrichten, Düsseldorf, 16. 10. 09, rb

      Waschen im Jahr 2020: Gegen 21 Uhr geht Eduard Sailer noch einmal in die Küche, um sich ein Glas Rotwein zu holen. Der Physiker und langjährige Geschäftsführer des Technik- und Entwicklungsressorts bei Miele kommt am gut sichtbaren Anzeige- und Steuerungspanel vorbei. Hier kann er nicht nur die Energieverbräuche all seiner elektrischen Geräte abrufen und ablesen, sondern auch die Eigenproduktion seiner Photovoltaikanlage und den aktuellen Strompreis seines Energieversorgers. Außerdem meldet sich die Waschmaschine. "Strom ist billig, das Wasser ist vorgeheizt durch die Abwärme des Ofens vom Abendessen. Möchten Sie jetzt waschen?" ... :rolleyes: ... Nöö, jetzt nicht mehr, bügeln kannst du auch noch du blödes Ding du, wer räumt das Ganze dann noch in den Schrank, dähhmliches Drecksteil alles muß ich selber machen!!! Waschen ist wohl das Einzige was du kannst!!! Ohne intelligente Textilien mit RFID Code: Waschanleitungen Wolle etc. wird es wohl beim bloßen Waschen bleiben.

      Dabei erinnert sich Sailer an die Forschung rund um die ersten vernetzten Hausgeräte vor mehr als 15 Jahren. "Daraus sind heute erste sinnvolle und ausbaubare Einzellösungen für den Markt entstanden", sagt der Miele-Technikchef.

      Für ihn zählen dazu Induktionskochfelder, die per Sensorik mit der Dunstabzugshaube kommunizieren und ihre Leistung je nach Kochstufe automatisch einstellen. "Unser Programm Miele Con@ctivity ist eine erste Stufe in Richtung vernetzungsfähige Hausgeräte, die sich in Stromnetzen, in denen Energieherstellung und -verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt werden, auch clever verhalten können", so Sailer.

      Smart Grid heißt das Zauberwort solch intelligenter Stromnetze, die flexibel auf die ständig schwankende Produktion von Wind- und Sonnenenergie und den Verbrauch reagieren und in denen Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke & Co. eine zentrale Rolle spielen.

      Laut Sailer kommunizieren künftig Waschmaschine und Netz miteinander auf das Engste. Das könne so weit gehen, dass Geschirrspüler, Kühlschrank oder Waschmaschine auch für eine Weile stillgelegt werden können, wenn der Strom teuer ist und an anderer Stelle dringend gebraucht werde.

      "Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine halbe Stunde Unterbrechung möglich ist, ohne dass die Energieeffizienz leidet." Dazu bereitet Miele gerade gemeinsam mit einem Stromversorger ein Pilotprojekt vor. Ziel ist, das Einsparpotenzial eines optimierten Energiemanagements genauer zu beziffern.

      Eine Vorstufe dieses Zukunftsszenarios und ein weiterer Schritt in Richtung mehr Energieeffizienz ist für Sailer die Vernetzung der Hausgeräte untereinander per neuem Energiebus-System im Haushalt. "Wärme aus dem Backofen oder dem Kühlschrank wird an die Waschmaschine übertragen", erläutert Sailer. Das könne zwar nicht den gesamten Heizvorgang der Waschmaschine komplett ersetzen, aber einen Teil.

      Künftig werden Installateure auch Wärmerohre in neuen Küchen einziehen

      Als Transportmittel für einen solchen Energiebus werden laut Sailer z. B. Wärmerohre eingesetzt, auch Heatpipes genannt. Sie transportierten Wärme annähernd verlustfrei. Doch noch ist dies Zukunftsmusik: "Heute wird kein Installateur eine Heatpipe durch ihre Küche ziehen", sagt Sailer.

      Um den Umgang mit Wärme und neue Ansätze in diesem Feld geht es auch Michael Laue. Er ist Direktor des European Research Centre in Stuttgart für die Weiße Ware von Samsung. Warum für eine Pizza den ganzen Ofen aufheizen? Ein neuer Samsung-Backofen mit einem zweigeteilten Gar-Innenraum, der oben und unten zwei Lüfter hat, die heiße Luft separat, aber auch parallel mit unterschiedlichen Temperaturen und Einstellungen verteilen können, weist für Laue in die richtige Richtung. "Verbraucher können 25 % Energie sparen, wenn für eine Pizza nur der kleine Garraum benutzt wird."

      Das Gebot der Stunde für Geräte 2020 lautet für Laue deshalb: "Nicht beim Energielabel und der Deklaration der Geräte stehen bleiben, sondern auf die tatsächlichen Energieverbräuche im Haushalt schauen und wie die Verbraucher ihre Geräte nutzen."

      "Das Thema Umwelt war vor Jahrzehnten schon wichtig", sagt der Physiker, der seit 30 Jahren Entwicklungen in Sachen Energieeffizienz bei Hausgeräten vorantreibt. "Durch mechanische Änderungen, durch neue Antriebe, aber auch Software sind wir von damals 180 l Wasser für einen normalen Waschgang auf heute 50 l heruntergekommen." Da sei mit großem Aufwand noch einiges zu machen.

      Zukunftsweisender ist es für Laue allerdings, Innovationen im Haus in die Geräteentwicklung einzubinden. Dazu zählen z. B. Warmwasserleitungen, die u. a. von Solaranlagen gespeist werden, sowie Geräte, die darauf abgestimmt sind. So haben neue Waschmaschinen einiger Hersteller bereits zwei Anschlüsse - einen für Kalt- und Warmwasser. Ein Teil des Wassers lässt sich mit regenerativen Energien vorheizen.

      Darüber hinaus "regelt intelligente Steuerungstechnik zusammen mit Temperatursensoren die optimale Mischung von Kalt- und Warmwasser", sagt Laue. Künftig sei der Motor die Sensorik, die Signale aus dem System herauslesen und vergleichen kann sowie sich optimal ansteuern lasse. "Wie wir durch neue Antriebe Informationen gewinnen und zu neuen Verfahren kommen, das wird uns die kommenden Jahre stark beschäftigen."

      ... :rolleyes: ...Es ist bestimmt preiswerter, wenn ich WM & Co an die Warmwasserleitung mit anschließe und über ein Elektro-Thermoventil automatisch die Temperatur regelt. 30°C, 45°, 60°, 95°C. (Das Ventil gibt es wahrscheinlich noch nicht ==>> könnt ihr ein Patent anmelden. 4 Temperaturstufen langen, warum einfach, wenn es kompliziert geht. ... :rolleyes: ... Frauen wollen Kochwäsche bei 95°C ???)

      In Sachen Energieeffizienz setzen nahezu alle Geräte- und Waschmittelhersteller verstärkt auf Waschen bei niedrigen Temperaturen - 30 °C und weniger. "Jedes Grad Temperaturabsenkung, das unsere intelligente Chemie bei gleicher Leistung ermöglicht, ist ein großer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit", sagt Thomas Müller-Kirschbaum. Er ist Leiter für die weltweite Produkt- und Technologieentwicklung von Wasch- und Reinigungsmitteln bei Henkel.

      ( ... :rolleyes: ... Das heißt noch lange nicht das alle nur mit 30°C waschen ==>> da muß ein Gesetz her das die Wäsche waschen bei mehr als 45°C verbietet.)

      Mit Enzymcocktails zu verbesserter Waschkraft in Niedrigtemperaturen


      Wenn man das sieht, bekommt man doch einen Schock. ==>> Ich will doch bloß
      Wäsche waschen und nicht zum Mond fliegen.


      Ihre Wirkung entfalten die Produkte durch eine Kombination konventioneller Tenside mit innovativen Polymerbausteinen und verbesserten Enzymcocktails. Genau dort sieht auch Müller-Kirschbaum den Zukunftstrend: im intelligenten Chemiebaukasten. Dieser umfasse neben Niedrigtemperatur-Enzymen aus der Biotechnologie auch Ideen zu schaltbaren Tensiden.

      Die Niedrigtemperatur-Enzyme sind Weiterentwicklungen von Basisenzymen, die schon deutlich unterhalb von 30 °C eine stark verbesserte Waschkraft entfalten. Während solche Moleküle schon zum Teil im Einsatz sind, sind schaltbare Tenside noch Zukunftsmusik. Mit entsprechend weiterentwickelten Waschmaschinen könnten sie einerseits im aktivierten Zustand den Schmutz beim Waschen aufnehmen, um ihn dann an anderer Stelle im deaktivierten Zustand wieder abzugeben. "Das kann ein wichtiger Schritt hin zum vollständigen oder teilweisen Recycling des Waschwassers sein", sagt Müller-Kirschbaum zur Zukunft des Waschens.

      NIKOLA WOHLLAIB

      ... :rolleyes: ... und außerdem wieso wäscht man eigentlich noch (Nano-Baumwolle). Ich will meine Wäsche nur ausschütteln und schon ist Sie sauber, sieht aus wie gebügelt und riecht wieder gut nach Lavendel o. Morgentau. ...
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 18:27:36
      Beitrag Nr. 292 ()
      27.10.2009 / 16:02
      US-Regierung vergibt Fördergelder für Smart-Grid-Projekte

      Investitionen von mehr als 8 Milliarden US-Dollar in Umbau des US-Stromnetzes


      US-Präsident Barack Obama wird heute 100 Unternehmen benennen, die staatliche Fördergelder für Smart-Grid-Projekte erhalten. Mit dem Umbau des Stromnetzes verfolgt die Regierung zwei Ziele: Das Stromnetz soll effizienter werden, und saubere Energieerzeuger sollen besser integriert werden.

      Das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) wird heute jene 100 Smart-Grid-Projekte in den USA bekanntgeben, die staatliche Förderungen erhalten werden, berichtet das [urlWall Street Journal]http://online.wsj.com/article/SB125663945180609871.html[/url]. Die US-Regierung hat für den Umbau des US-Stromnetzes Mittel aus dem Wirtschaftsförderprogramm Stimulus bereitgestellt.

      Geld kommt bis Ende des Jahres

      Die Gewinner, die aus rund 400 Bewerbern ausgewählt wurden, erhalten Fördermittel zwischen 400.000 und 200 Millionen US-Dollar, die in den nächsten zwei Monaten ausgezahlt werden sollen. Die Projekte laufen ein bis drei Jahre.

      Zu den Geförderten gehören Großunternehmen wie Baltimore Gas and Electric, das 200 Millionen US-Dollar bekommt, ebenso wie Kommunen und Hersteller. Sie kommen aus allen US-Bundesstaaten außer Alaska.

      Smart Meter und Thermostate

      Mit dem Geld sollen zum einen Haushalte bessere Thermostate, Stromzähler, die hochaufgelöste Verbrauchsdaten erfassen, oder andere Geräte, die helfen, den Stromverbrauch zu kontrollieren, bekommen.

      Zum anderen wollen Energieversorger ihre Systeme mit aktueller Technik ausstatten. Dazu gehören beispielsweise Transformatoren, die melden, wenn ein Fehler auftritt, oder Synchrophasor-Messgeräte. Mit Hilfe solcher Sensoren sollen Störungen isoliert werden können, was vermeiden soll, dass es wie im Jahr 2003 zu Kaskadierungseffekten kommt, die ganze Landesteile lahmlegen.

      Staatliche und private Investitionen

      Ziel des Programms ist es einerseits, Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Sonnenenergie besser in das Netz zu integrieren. Andererseits soll das Stromnetz zuverlässiger und besser gegen Ausfälle geschützt werden. Dafür hat die US-Regierung 3,4 Milliarden US-Dollar aus dem Stimulus-Programm bereitgestellt. Die Geförderten müssen ihrerseits eigene Investitionen beisteuern, so dass insgesamt 8,1 Milliarden US-Dollar für den Aufbau eines intelligenten Stromnetzes in den USA bereitstehen.

      Der Umbau der Stromnetze in Smart Grids gilt als einer der großen Zukunftsmärkte. Cisco-Chef John Chambers glaubt gar, dass der Smart-Grid-Markt "größer wird als das ganze Internet". Der Netzwerkausrüster hat im Frühjahr angekündigt, Infrastrukturlösungen für Smart Grids zu entwickeln. (wp)

      [url]
      http://online.wsj.com/article/SB123378462447149239.html#arti…[/url]
      See how a house on a "smart grid" would allow
      customers and utilities new options.
      Interactiv Graphics
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 19:37:41
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.263.934 von teecee1 am 27.10.09 18:27:3627.10.2009
      Milliarden-Programm
      Obama startet Strom-Revolution
      Von Stefan Schultz | [urlspiegel.de]http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0%2C1518%2C657533%2C00.html[/url]

      US-Präsident Obama: Milliarden für die Energiewende

      Mit aller Kraft treibt US-Präsident Obama die Energiewende voran: In Amerika startet ein milliardenschweres Konjunkturprogramm zur Modernisierung der Stromnetze. Das Infrastrukturprojekt ist Voraussetzung für eine flächendeckende Nutzung von Ökostrom - und soll Tausende Jobs schaffen. (...)

      Obama hofft auf Hunderttausende neue Jobs

      Der Bau moderner Energienetze ist das wohl größte Infrastrukturprojekt aller Zeiten. Gigantische Windparks auf dem Meer und riesige Solarfelder sollen künftig weltweit den Großteil des Stroms produzieren. Verbraucher und Firmen sollen durch Mini-Kraftwerke im eigenen Keller oder durch Solarpanels auf dem Dach selbst Energie produzieren. Waschmaschinen, Trockner oder Kühlschränke sollen miteinander kommunizieren - und immer dann waschen, trocknen oder kühlen, wenn Strom am günstigsten ist (siehe Fotostrecke links).

      ... :rolleyes: ... 7 Mill. sind weggefallen 1 Mill. entstehen.

      d::: :mad: :::b Das Kühlen wird durch ein Thermostat geregelt, wenn der Strom nicht billiger wird muß man später für teureren Strom kühlen wie BlÖÖÖD seit Ihr eigentlich!!!
      Wenn die Tür 15 mal aufgeht wenn man zu Hause ist, ohhh bitte nicht kühlen es strom ist jetzt zu teuer...

      Den Rest spar ich mir.... :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 19:45:03
      Beitrag Nr. 294 ()
      Dienstag, 27. Oktober 2009

      Firmen sparen Strom
      Vattenfall-Gewinn bricht ein

      Sinkender Energiebedarf der Industrie drückt die Gewinne des schwedischen Stromversorgers massiv nach unten.


      Mit einer schnellen Rückkehr zu "früheren Größenordnungen"
      rechnet Konzernchef Lars G. Josefsson nicht.
      (Foto: picture-alliance/ ZB)


      Europas fünftgrößter Stromerzeuger vermeldete für das dritte Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns um 37 Prozent auf rund 340 Mio. Euro (3,5 Mrd. schwedischen Kronen). Als wichtigste Ursache hierfür nannte Konzernchef Lars G. Josefsson die deutlich gefallene industrielle Nachfrage nach Elektrizität. Auch bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtlage sei "nicht mit einer schnellen Rückkehr zu früheren Größenordnungen zu rechnen".

      Der staatliche Konzern geht nicht davon aus, dass die Nachfrage seiner Großkunden schnell auf das Niveau von vor der Rezession zurückkehrt. Dank der Übernahme wichtiger Sparten des niederländischen Rivalen Nuon in diesem Jahr kletterte der Umsatz um mehr als 20 Prozent auf rund 4,4 Mrd. Euro.

      Wann das deutsche Atomkraftwerk Krümmel wieder ans Netz gehen kann, sei weiterhin unklar, erklärte Vattenfall weiter. Das AKW Krümmel an der Elbe war vor zwei Jahren nach einem Transformatoren-Brand abgeschaltet worden. Nach einer umfangreichen Revision sollte es im Sommer wieder angefahren werden. Ein erneuter Defekt im Transformator verhinderte dies jedoch. Zudem wurden weitere Mängel an dem überholten Reaktor wie etwa ein beschädigter Brennstab entdeckt.

      rts
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 20:32:19
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.102.826 von teecee1 am 02.10.09 12:59:24[urlStrom: Schwerer Dämpfer für die Wasserkraft]http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/517512/index.do[/url]
      26.10.2009 | 18:40 | JAKOB ZIRM (Die Presse)

      Das österreichische Umweltministerium arbeitet an Plänen zur Verbesserung der Flussökologie. Die Elektrizitätswirtschaft, vor allem die Kleinkraftwerke, befürchten dadurch drastische Produktionseinbußen.



      WIEN. Die Wasserkraft ist das Rückgrat der österreichischen Stromwirtschaft. Rund 60 Prozent der pro Jahr in Österreich verbrauchten knapp 70 Terawattstunden werden in Wasserkraftwerken erzeugt. Und angesichts der CO2-Problematik soll die Wasserkraft noch weiter ausgebaut werden, um künftig weniger Gas oder Kohle zur Stromerzeugung verbrennen zu müssen. Diese Ausbaupläne könnten nun jedoch einen herben Rückschlag erleiden, befürchtet der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ).

      Der Grund dafür ist der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP), der vom Umweltministerium zurzeit erarbeitet wird. Er könnte dazu führen, dass die Produktion jährlich um 2,3 Terawattstunden sinkt – dies entspricht zweieinhalbmal der Jahresproduktion des Kraftwerks Freudenau. Zudem könnte der weitere Ausbau deutlich erschwert werden.

      Eingriffe des Menschen

      Durch den NGP wird die Wasser-Rahmenrichtlinie der EU in Österreich umgesetzt. Sie sieht vor, dass Gewässer gewisse ökologische Kriterien erreichen müssen. Neben der Belastung durch Schadstoffe betrifft dies auch Eingriffe in den Wasserfluss – beispielsweise durch Kraftwerke. So befinden sich an den 31.000 heimischen Flusskilometern 28.000 „Querbauwerke“. Rund zehn Prozent davon sind Wasserkraftwerke, der Rest dient meist der Flussregulierung oder dem Hochwasserschutz.

      Diese Eingriffe des Menschen in die Flusslandschaft sollen nun durch zwei Maßnahmen umweltverträglicher gemacht werden. Einerseits soll es die Verpflichtung geben, dass bis 2015 rund hundert „Fischwanderhilfen“ gebaut werden. Dabei wird parallel zu einem Kraftwerk ein kleiner Bach gegraben, der den Fischen den Aufstieg gegen die Flussrichtung ermöglicht.

      Zweitens soll bei Kraftwerken, die sich nicht direkt im Hauptfluss befinden, sondern ihr Wasser durch einen künstlichen Nebenarm beziehen, eine verpflichtende Restwassermenge für den Hauptfluss vorgeschrieben werden.

      „Wir können damit leben, dass durch diese Maßnahmen die Stromproduktion sinken wird. Allerdings ist der Entwurf des Umweltministeriums in vielen Bereichen überzogen“, meint dazu Christoph Wagner, Präsident der Kleinwasserkraft Österreich.

      Die Betreiber der kleinen Kraftwerke sind in dieser Frage auf einer Linie mit den Vertretern der Großwasserkraft wie der Verbundgesellschaft. „Man hat bei vielen Dingen wie den Fischwanderhilfen einen ,Stand der Technik‘ definiert, der einfach zu hoch ist“, sagt Otto Pirker von der Verbund-Wasserkraftsparte. Zudem würden die verlangten Fischwanderhilfen manchmal keinen Sinn haben, da es kurz nach dem Kraftwerk schon die nächste Barriere ohne Aufstiegshilfe gebe.

      In Summe würde der Bau der Fischwanderhilfen die E-Wirtschaft rund 240 Millionen Euro kosten. Problematischer als die Kosten sei jedoch der Verlust von Wasser für die Stromproduktion. Davon sind vor allem die Kleinwasserkraftwerke betroffen. „Für uns bedeuten die vorgelegten Pläne ein Produktionsminus von 30 Prozent. Die ökologischen Ziele wären aber sicher auch mit einem Minus von zehn Prozent erreichbar“, sagt Wagner.

      Nur wenige Ausnahmen

      Die Kleinwasserkraft hadert zudem mit dem geplanten „Verschlechterungsverbot für Flüsse“, da jedes Kraftwerk naturgemäß zu einer „Verschlechterung“ der natürlichen Flusslandschaft führt. Ausnahmen kann es nur aufgrund des öffentlichen Interesses geben. Dieses werde bei den kleinen Wasserkraftwerken jedoch oft nicht zuerkannt.

      Im Umweltministerium sieht man die Befürchtungen der E-Wirtschaft als unbegründet an. Der Verlust bei der Stromproduktion wird laut den Berechnungen des Ministerium unter einem Prozent liegen. „Außerdem sind die Details des Ganzen noch in der Diskussion. Der Minister ist aber bestrebt, einen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie zu finden“, heißt es dazu aus dem Büro von Umweltminister Nikolaus Berlakovich. Die konkreten Verordnungen für die Umsetzung der EU-Richtlinie sollen aber noch heuer im Dezember vorliegen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 20:34:20
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.264.532 von teecee1 am 27.10.09 19:37:4102.11.2009
      Initiative HAUSGERÄTE+: Dynamische Kühlung spart Energie

      „Einräumregeln“ gelten laut der Initiative HAUSGERÄTE+ nur für Kühlgeräte mit einer sogenannten statischen Kühlung: Hier wird die Kälte an der Geräterückwand gebildet, sinkt nach den Gesetzen der Physik nach unten und die wärmere Luft steigt nach oben; es kommt zu Temperaturschichtungen. So können im Kühlraum Temperaturunterschiede von bis zu sieben Grad Celsius entstehen. Werden Lebensmittel an der falschen Stelle gelagert, beeinträchtigt das ihre Haltbarkeit erheblich. Mit der neuen Generation von Kühlgeräten im Handel gehören diese Probleme der Vergangenheit an: Bei diesen modernen Geräten mit dynamischer Kühlung verteilt ein Ventilator die kalte Luft gleichmäßig im Innenraum. Das Einräumen der Lebensmittel nach Temperaturzonen entfällt und neu Eingelagertes kühlt schneller ab. Ein weiterer Vorteil der modernen Technik: Elektronisch gesteuerte Geräte besitzen Temperaturfühler, so dass die eingestellte Gradzahl immer exakt eingehalten wird. Das spart auch Energie. Bei einigen Modellen befindet sich zusätzlich in der Türinnenseite eine dynamische Kühlung, so dass auch dort die Lebensmittel beliebig eingeräumt werden können. Geräte mit Null-Grad-Fächern bieten übrigens immer eine dynamische Kühlung.

      ... :rolleyes: ... was sagt der Kompressor dazu, ... bei welcher Temperatur (bzw. niedrigem Druck oder hohem Druck) schaltet sich der Kompressor ein bzw. aus. Je geringer die Differrenztemperatur(Druck) desto öfter springt er an, ... was soll der Kompressor machen wenn die Temp. konstant ist. ... :rolleyes: ... da wird gar nichts gespart.

      ... :mad: ... Ich will meine Butter nicht bei 4°C auf mein Brötchen schmieren (bröckeln).

      Ist nicht etwa der Temperaturunterschied im Kühlschrank gewollt!!!

      -------------------------------------------------------------------
      November 3, 2009 7:05 AM PST
      EcoFactor pings thermostats to save energy

      by Martin LaMonica

      Start-up EcoFactor is looking at home energy management as a big math problem.

      The Silicon Valley-based company on Tuesday is formally launching and is announcing that the largest utilty in Texas, Oncor, has signed on with EcoFactor's residential energy-management service for three years. (...)



      http://news.cnet.com/8301-11128_3-10389430-54.html

      ... :rolleyes: ... Bei der Heizung das gleiche, was soll der Brenner machen wenn es keine Temperaturunterschiede gibt. Alle 30 min. einschalten, ... soll ich jetzt lieber Heizen oder das Wasser aufwärmen. ...
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 08:00:59
      Beitrag Nr. 297 ()
      03.11.2009 08:43
      Windmühlen stören Luftfahrt

      Der Ausbau der Windkraft in aller Welt schreitet rasant voran. Bislang wenig bekannt ist aber ein Problem, das dieses Tempo derzeit noch drosselt: Windräder stören die Radarsysteme der Luftfahrt – und werden deshalb mancherorts nicht genehmigt. Dem wollen der dänische Windrad-Hersteller Vestas und das britische Militärtechnik-Unternehmen QinetiQ mit sogenannten "Stealth"-Rotorblättern abhelfen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

      Nachdem man die Technik im Oktober in einem Demo-Projekt getestet habe, wolle man nun das erste komplette Stealth-Windrad errichten, sagt Steve Appleton, Vestas-Spezialist für Komposit-Werkstoffe. Ende 2010 könnte dann die serienmäßige Produktion beginnen. "Wenn die Technologie einwandfrei funktioniert und grünes Licht bekommt, würde uns das einen Wettbewerbsvorteil geben", glaubt Appleton.

      Bislang ist aber nicht klar, wie effektiv sich Windkraftanlagen aus den Radarschirmen heraushalten lassen. Vor allem das Militär mit seinen Radarsystemen, die eine sehr lange Reichweite haben, hat ein Interesse daran, das Problem in den Griff zu bekommen. Die britische Regierung startete deshalb im vergangenen Monat mit dem Radaranlagen-Hersteller Raytheon Canada ein Forschungsprojekt über 8,5 Millionen Dollar. Es soll bereits bestehende Flugsicherungssysteme so umrüsten, dass die den Radarabdruck eines Windrades zweifelsfrei erkennen und herausrechnen können.

      Mehr zum Thema in Technology Review online:

      • [urlTarnkappen für Windräder]http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windmuehlen-stoeren-Luftfahrt-848079.html[/url]

      -------------------------------------------------------------------
      [urlWindenergie]http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E72A181DD599945209319AC19CEE22636~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]
      Große Pläne auf der Nordsee
      Von Marcus Theurer

      Windräder in der Nordsee

      24. Oktober 2009 Stephen Remp war das, was sie in der Energiebranche einen "oil man" nennen. In den siebziger Jahren hat er im schottischen Aberdeen, dem Zentrum der europäischen Ölindustrie, das Unternehmen Ramco gegründet, eine der vielen kleinen Explorationsgesellschaften in der Branche. Sein ganzes Berufsleben über ist Remp auf der Jagd nach dem schwarzen Gold gewesen. Doch jetzt fängt er etwas ganz Neues an.

      Vor wenigen Wochen hat sich Ramco in Sea Energy umbenannt, und Verwaltungsratschef Remp will nicht mehr unter dem Meeresboden nach Öl und Gas bohren, sondern über den Wellen Windräder zur Stromerzeugung errichten. (...)

      Strom aus den Wellen

      Großbritannien will auch Vorreiter bei Wellen- und Gezeitenkraftwerken werden. „20 Prozent des britischen Strombedarfs könnten damit gedeckt werden“, sagt Neil Kermode vom European Marine Energy Center (Emec) auf den Orkney-Inseln vor der schottischen Nordküste. „Bisher haben wir aber noch keinen Weg gefunden, diese Meeresenergie auch zu ernten“, räumt der Leiter des weltweit ersten Testzentrums für Wellenkraftwerke ein. Bei diesen werden die Meereswellen durch im Wasser installierte Turbinen oder bewegliche Paddel zur Stromerzeugung genutzt.

      Noch steckt die neue Technik allerdings in der Experimentalphase und ist weit entfernt von Marktreife und Wirtschaftlichkeit. „Die Finanzierung ist durch die Rezession extrem schwierig geworden“, sagt Mathias Haag, Vorstand des Anlagenbauers Aquamarine Power aus Edinburgh, der zu den Pionieren der Wellenkraftwerksindustrie zählt. Großkonzerne wie Siemens und General Electric sind in diesen Markt dagegen bisher nicht eingestiegen.

      -------------------------------------------------------------------
      Stählerne Auster produziert Strom

      Erneuerbare Energie: Mit den seit Jahrzehnten erworbenen Kenntnissen aus der Offshoreindustrie schickt sich Schottland an, die gewaltigen Energieressourcen der See anzuzapfen: Wellenenergie, Gezeitenströmungen und Offshorewind. VDI nachrichten, Kirkwall, 30. 10. 09, rok

      Noch nicht einmal die Möwen sind schon wach, als der Kutter mit Journalisten aus ganz Europa von der Pier in Kirkwall ablegt. Fünf Uhr morgens, eiskalter Wind, Nieselregen, der das gelbe Licht der Laternen bricht und die Ahnung, dass die Fahrt ungemütlich werden könnte, dämpfen die Stimmung merklich. Doch die See zwischen den Orkneyinseln nördlich von Schottland meint es gut mit den frühen Gästen. Der Seegang hält sich in Grenzen, der Wind legt sich und es hört auch auf zu regnen, und als sich über Shapinsay das erste Morgenrot zeigt, kehrt die gespannte Erwartung zurück, in wenigen Stunden das jüngste Gezeitenkraftwerk zu besichtigen.

      Kurz vor der Insel Eday, in der Meerenge "Fall of Warness", steht in 23 m Wassertiefe die Unterwasserturbine. Hier jagt die Gezeitenströmung mit bis zu 4 m/s durch die Meerenge.

      Jetzt allerdings, für die Besucher, ruht die Turbine mit 6 m Außendurchmesser 4 m oberhalb des Wassers zwischen den Arbeitsbühnen. An zwei Stahlsäulen läuft die Turbine auf und ab - je nachdem, ob Testbetrieb auf dem Meeresgrund angesagt ist oder Inspektion.

      Bei geringer Strömung, gerade wechselt die Richtung zwischen Ebbe und Flut, nähert sich die "Roving Eye" vorsichtig der Gezeitenstromturbine. Sue Barr, Operations-Manager von OpenHydro Tidal Technology, Irland, erklärt den Aufbau der Turbine: "Das Loch in der Mitte der Turbine ist zum Schutz des marinen Lebens da, auch die relativ niedrige Drehzahl von 30 min-1 schont die Unterwasserfauna. Bei 4 m/s Strömungsgeschwindigkeit erzeugt die Test-Turbine etwa 250 kW, aber schon die nächst größere Version mit 10 m Außendurchmesser wird es auf 1 MW bringen."

      Nur der Versuchsaufbau erlaubt es, die Turbine aus dem Wasser zu heben. Endgültige Installationen werden auf dreieckigen Rahmen sitzen, die alleine durch ihr Gewicht an ihrem Platz auf dem Meeresgrund gehalten werden.

      Rund 30 km südwestlich nimmt in den nächsten Tagen Aquamarine Power, Edinburgh, das Wellenkraftwerk "Oyster" in Betrieb. Hier, nur wenige Kilometer entfernt vom wichtigsten Orkney-Hafen Stromness, rollen in endloser Folge die Wellen des Atlantiks an die Westküste der Orkneyinseln. Mit einer Energiedichte von durchschnittlich 20 kW/m Wellenbreite schlagen die Wellen an den Strand. Und diese Energie macht sich die "Oyster" zu Nutze: Wie eine Muschel besteht die Anlage aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen. Der untere Rahmen steht fest auf dem Meeresgrund, hier in Billia Croo nur knapp 500 m vom Strand entfernt in ca. 13 m Tiefe.

      Der bewegliche obere Rahmen aus auftreibenden Rohren bewegt sich im Schwall der Dünung hin und her. Dabei betätigt er Presswasserzylinder und drückt Wasser mit bis zu 69 bar durch eine Hochdruckleitung in die Pelton-Turbine an Land. Den Rest der Energieumwandlung erledigen ein Generator und eine Umspannstation.

      "Einfachheit ist das Prinzip der ,Oyster''", erklärt Matthias Haag, Chefingenieur bei Aquamarine Power, die Konstruktion. "Wir wollten so wenige bewegliche Teile unter Wasser haben wie nur irgend möglich." Nachfolgend erklärt Matthias Haag die weitere Entwicklung der Wellenkraftwerke.

      VDI nachrichten: Wann könnte das erste wirtschaftlich arbeitende Wellenkraftwerk in Betrieb gehen?

      Haag: Diese Frage muss man differenziert betrachten. In Schottland gibt es viel politische Unterstützung und finanzielle Anreize um Wellenenergie wirtschaftlich zu machen. Mit diesem Anreiz, analog zum EEEG in Deutschland, werden unsere Kraftwerke bereits 2012 bis 2013 wirtschaftlich sein. In absehbarer Zeit - etwa 2014 bis 2016 - erwarten wir, mit Offshorewind konkurrieren zu können, und später, etwa 2020, auch mit konventioneller Energie. Dies hängt auch von der Entwicklung des Ölpreises ab.

      Wie könnte eine typische Anlage aussehen?

      Eine typische Anlage mit der wir beginnen könnten, erzeugt etwa 20 MW. 30 unserer Anlagen stünden über eine Küstenlänge von etwa 1000 m, ca. 500 m vom Strand entfernt. In Zukunft erwarten wir Effizienzsteigerungen und daher weniger ''Küstenbedarf''.

      Welche Küsten kommen für die Energieerzeugung aus Wellen in Frage?

      Alleine mit Wellenenergie könnte der heutige Energiebedarf der Erde mehr als fünfmal abgedeckt werden. Prinzipiell kommt jede Küste mit einem großen anliegenden Ozean in Frage. Z. B. alle Westküsten Europas, Ost- und Westküste von Nord- und Südamerika, ganz Australien.

      Wie hoch ist "Einschaltdauer" eines Wellenkraftwerkes?

      Vergleichbar mit Offshorewind, etwa 40% Kapazitätsfaktor, aber besser vorhersagbar als Wind. rok
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 10:36:14
      Beitrag Nr. 298 ()
      Roboter ahoi!- Neue Aufgaben in Sicht

      Robotik: Auf hoher See hatten Roboter bisher wenig zu suchen. Das wird sich nun ändern: Ein Roboter soll künftig bei Seegang das Umsteigen von Schiffen auf Offshore-Windkraftanlagen vereinfachen. Ein anderer Prototyp inspizierte im Test erfolgreich Anlagenteile auf einer Ölplattform. [urlVDI nachrichten, Düsseldorf, 6. 11. 09, ciu]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=45129&source=rubrik[/url]

      Die Erzeugung von regenerativem Strom auf der See durch Offshore-Windkraftanlagen ist eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre. In vielen Bereichen der Technik muss dabei Neuland betreten werden, was mit zum Teil erheblichen Risiken verbunden ist, z. B. bei Wartung und Reparatur. Dafür muss Personal zur Anlage gebracht werden, und das möglichst bei jedem Wetter, denn lange Stillstände bedeuten erhebliche Produktionsausfälle.

      Die Sicherheit für das Personal steht dabei an erster Stelle. Besonders gefährlich ist hierbei das Übersteigen von einem Wartungsschiff auf die Windkraftanlage. Das Schwanken des Schiffes und der Wellenhub machen das Übersteigen zu einem riskanten Unterfangen, bei dem sich Wartungsarbeiter schon zahlreiche Verletzungen zugezogen haben. Auch Todesfälle waren zu beklagen, weil Arbeiter ins Wasser fielen und zwischen Schiff und Windkraftanlage gerieten.

      Abhilfe soll hier künftig ein Roboter schaffen: Das "Mots" genannte Offshore-Transfersystem, das derzeit von Momac aus Moers entwickelt wird, soll auf jedes Schiff montiert werden können. Es kompensiert mithilfe von Sensoren die Bewegung des Schiffes im Verhältnis zu einem fest in der Umgebung stehenden Objekt, wie einer Windkraftanlage.

      Der Roboter gleicht einem Roboterarm aus der Autoindustrie, an dessen Ende der Transportkorb montiert ist, mit dem Wartungsarbeiter übergesetzt werden. Mit dem Roboter soll erstmals ein Sechsachsroboter unter Seebedingungen eingesetzt werden, was zusätzliche Anforderungen hinsichtlich des Korrosionsschutzes mit sich bringt. Trotz dieser technischen Herausforderungen haben sich sowohl die See-Berufsgenossenschaft als auch der Germanische Lloyd wegen des hohen Sicherheitsgewinns für das System ausgesprochen.

      Umsteigeplattform gleicht Wellenhub automatisch aus

      Das Transfersystem ist in der aktuellen Version in der Lage, die für den Übersetzvorgang relevanten vertikalen Schiffsbewegungen von rund 3 m auszugleichen, um bei stark bewegter See das Übersteigen zu ermöglichen. Der Vorgang soll dabei vollautomatisch ablaufen. Auf Sonderschiffe oder Helikoptern könne damit verzichtet werden.

      Doch Mots ist nur ein Beispiel für den Robotereinsatz auf See. Inspektions- und Wartungsaufgaben auf Ölplattformen bieten ebenso viele Möglichkeiten zur Automatisierung, etwa bei gefährlichen Arbeiten wie der Untersuchung von Leckagen oder dem Entnehmen von Proben. Gerade dort herrschen teilweise extreme klimatische Bedingungen sowie spezielle Anforderungen. Daher müssen Roboter nicht nur hitze- und kältebeständig sein, sondern auch den Sicherheitsvorschriften für den Explosionsschutz genügen - durch seine Anwesenheit und Arbeit dürfen in der Luft befindliche explosive Gase nicht entzündet werden. Ebenso muss ein solcher Roboter sehr flexibel bei der Navigation sein - und das sowohl bei schneller Fahrt auf glattem Stahlboden als auch auf Gitterrosten und scharfkantigen Stufen sowie in engen Passagen. (...)

      ... :rolleyes: ... Könnte man nicht ein U-Boot einsetzen und andocken wie Agent 007, Captain Nemo, oder wie in Star Trek etc. an eine andere Raumstation???
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 21:12:00
      Beitrag Nr. 299 ()
      06.11.09 Ocean Power Technologies (OPTT) bekommen Multi-Millionen Dollar Projekt zugesprochen

      Die Australische Regierung hat Ocean Power Technologies beauftragt ein 19MW Wasserwellenkraftwerk vor der Küste von Victoria zu errichten. Zusammen mit dem Australischen Leighton Contractors
      Pty will hat Ocean Power Technologies bereits im 2.Quartal nächsten Jahres mit den Arbeiten beginnen und nach Fertigstellung bis zu 10.000 Haushalte rund um Portland City mit Elektrizität versorgen. Das Auftragsvolumen liegt nach Angaben der Australischen Regierung bei 66,46M Australischen Dollar.

      [urlnasdaq-stocks.de/html/ocean_power_technologies]http://www.nasdaq-stocks.de/html/ocean_power_technologies.htm[/url]
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 19:38:44
      Beitrag Nr. 300 ()
      17.11.2009
      [urlErneuerbare Energien]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,660749,00.html
      [/url]
      Der das Wasserrad neu erfindet

      Von Nils-Viktor Sorge

      Ein norddeutscher Ingenieur verhilft einer fast vergessenen Technologie zum Comeback: Zehntausende Wassermühlen könnten seinen Plänen zufolge bald Strom erzeugen und so elementarer Bestandteil der Energieversorgung werden. Die ersten Räder laufen bereits, die Fachwelt räumt dem Projekt gute Chancen ein.



      © www.wasserrad-drews.de
      Die Technologie lässt auch den Einsatz von Wasserrädern auf größeren Strömen denkbar
      erscheinen. Universität und Stadt Magdeburg erörtern mit industriellen Partnern
      den Einsatz - zum Beispiel auf der Elbe.


      ... :rolleyes: ... Ich vermisse schon seit längerem mein Wasserraddampfffer auf der Elbe....



      ... :rolleyes: ... was sagen die Verbraucher wenn die Flüsse und Bäche mit Wasserrädern zugebaut werden.
      Man denke an die Windenergie Bronchitis. ...


      Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
      Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
      Im Tale grünet Hoffnungsglück; ...

      Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
      Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
      Zufrieden jauchzet groß und klein.
      Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 10:49:13
      Beitrag Nr. 301 ()
      Smart-Meter-Einführung im Jahr 2010 droht zu floppen

      Stromnetze: Stromleitungen sollen mit EDV-Netztechnik für den Datenverkehr aufgerüstet werden. Über diese Infrastruktur sollen neue, stromnahe Dienste entstehen und erneuerbare Energien stärker genutzt werden können. Doch Energieversorger, allen voran die Stadtwerke, warnen vor zu hohen Erwartungen an die sogenannten Smart Grids. Die Rahmenbedingungen versprechen keinen guten Start. VDI nachrichten, Düsseldorf, 20. 11. 09, swe

      Beim Umbau der Stromnetze in Smart Grids liegt noch viel im Argen, geht man nach Thomas Hiller, Chef der Mainfranken Netze GmbH in Würzburg: "Die Grundidee intelligenter Netze ist gut und richtig, aber in der Umsetzung passt vieles noch nicht zusammen." Ein Beispiel sei die dezentrale Stromerzeugung: Hierfür sei eine aktive Anpassung des Energieverbrauchs an eine Vielzahl unterschiedlichster und unregelmäßig Energie liefernder Erzeuger notwendig. Doch davon seien die gegenwärtigen Energienetze noch weit entfernt. Der liberalisierte Energiemarkt mit der freien Lieferantenwahl steht dem entgegen.

      Insgesamt bewertet Edmund Handschin, Experte für Energiesysteme und Energiewirtschaft der Uni Dortmund, den Umbau der Energienetze als eine Herkulesaufgabe. Das gelte auch für die voraussichtlichen Erneuerungskosten für das UCTE-Verbundnetz (UCTE: Union for the Coordination of Transmission of Electricity), das europaweite Netz aus Hoch- und Höchstspannungsleitungen zur Stromverteilung. Sie würden sich bis 2030 auf rund 750 Mrd. € belaufen, erläuterte Handschin auf der Euroforum-Tagung "Smart Grids 2010" Anfang November in Düsseldorf. Davon entfielen geschätzte 500 Mrd. € auf Übertragung und Verteilung und 20 Mrd. € auf Daten- und Informationssysteme.

      Als erster Schritt zu Smart Grids gelten die ab 2010 geforderten digitalen Stromzähler, im Fachjargon Smart Meter genannt, - wenn sie überhaupt flächendeckend kämen, bemerkte Thomas Hiller. "Intelligente Zähler schaffen noch keine intelligenten Netze", warnte er.

      Hillers Meinung nach hat das Liberalisierungskonzept der Bundesregierung in diesem Punkt eine Schwachstelle: "Die Netzbetreiber werden zum Einsatz intelligenter Zähler gezwungen, bekommen aber nur die Kosten der billigsten verfügbaren Lösung anerkannt. Der beabsichtigte freie Markt bei Messdienstleistungen könnte dadurch nachhaltig abgewürgt werden, befürchtet der Chef der Würzburger Stadtwerke.

      Hiller sieht zusätzliche Gefahr für Smart Grids durch die seit Anfang 2009 geltenden neuen Rahmenbedingungen für die Preisgestaltung der Netznutzung. Damit ist der Erlös aus der Netznutzung abhängig von der Effizienz des Netzbetriebs. Im Wirtschaftlichkeitswettbewerb der Betreiber sollen so die Netzbetriebskosten gesenkt werden. Da aber intelligente Zähler in Anschaffung und Unterhalt teurer sind als herkömmliche, werden viele Netzbetreiber ein separates, höheres Entgelt für den Messstellenbetrieb intelligenter Zähler einführen, befürchtet Hiller.

      Hinzu komme, dass die Refinanzierung der nötigen Investitionen in Smart Meter erst ab 2013 für Strom und erst ab 2014 für Gas erfolge, so Hiller. Um nicht auf den Mehrkosten der intelligenten Zähler sitzen zu bleiben, müssten regulierte Netzbetreiber die kostengünstigste verfügbare Lösung anbieten.

      Dirk Mannes, technischer Leiter der Stadtwerke Schwerte GmbH, brandmarkte die Ziele und Vorgaben des Gesetzgebers als "viel zu schwammig". Er sieht die folgenden Jahre für Smart Grids eher kritisch: "Ich bin sehr skeptisch, ob die politischen Vorgaben erfüllbar sind, solange nicht einmal ansatzweise die Refinanzierbarkeit wirklich intelligenter Zähler gesichert ist - so wird das nichts mit Transparenz, Effizienz, Klimaschutz und CO2-Einsparung."

      Dennoch haben sich die Schwerter der neuen Aufgabe gestellt und als wichtigsten Mitspieler den Privatkunden im Visier. Mannes dazu: "Der Kunde muss individuell mit Zusatzdiensten wie Sicherheitsservices oder Controllingaufgaben für Wohnungsbaugenossenschaften überzeugt werden. Nur dann wird Smart Metering die hohen Ziele, die an diese Technik gestellt werden, erfüllen können." KONRAD BUCK

      ...:yawn: ... alles nur Publicity ... 10 - 20 Jahre und alles für die Maus ... der Kunde ist faul versoffen und fett, so findet er das Leben nett ...
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 16:11:23
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.424.812 von teecee1 am 20.11.09 10:49:13 Greenpeace-Studie
      [urlModernes Stromnetz kostet]http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0%2C1518%2C662372%2C00.html bis zu 209 Milliarden Euro
      [/url]


      Strommasten: Modernisierung als neuer Milliardenmarkt ... :rolleyes: . ähhh Stromlasten: kosten(lasten auf) dem Verbraucher
      ddp


      E-Autos, schlaue Waschmaschinen, Kellerkraftwerke: Über Europas Stromnetze werden künftig Millionen Kleingeräte kommunizieren. Doch ehe das Strom- zum Datennetz wird, sind grundlegende Modernisierungen nötig. Eine Greenpeace-Studie taxiert die Kosten dafür jetzt auf 209 Milliarden Euro.


      Greenpeace-Grafik: Das schlaue Stromnetz

      ... :keks: ... wer da wohl die Stromnetze verkaufen will oder schon hat und wer kaufen will oder gekauft hat... den trifft der Schlag (Blitz)
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 19:27:56
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.427.321 von teecee1 am 20.11.09 16:11:23 Smart Shit ... :keks:

      November 20, 2009 4:00 AM PST
      Will consumers plug into home energy displays?
      by Martin LaMonica [urlnews.cnet.com]http://news.cnet.com/8301-11128_3-10400784-54.html[/url]

      Dozens of home energy monitors are coming to market, but nobody knows whether only hybrid Prius owners will use them.

      Whole home energy monitors, or displays, are designed to help consumers conserve energy by providing far more detailed information than a monthly bill. These types of devices are already available, but millions more are poised to enter U.S. homes in the next two years, largely through utility-run smart grid programs.

      [urlHome energy displays show you the juice (photos)]http://news.cnet.com/2300-11128_3-10001909-1.html?tag=mncol;txt[/url]


      View the full gallery

      The gadgets themselves vary, but the common thread among them is the ability to capture a stream of energy information from a meter at a given moment. Simply by surfacing real-time data, either with a small device or Web software, it's believed the system will prompt people to change their habits and ratchet down consumption by 5 percent to 15 percent, according to studies (PDF).

      But even as more sophisticated and user-friendly products come to market, it's unclear whether consumers will track energy use regularly, particularly once the novelty wears off.

      "Not everybody is an energy nerd yet," said David Schatsky, principal at consulting company GreenResearch. "While people who study this area are aware of the energy space, the average consumer is not."

      Schatsky recently completed a study on home energy displays and concluded that they won't likely be a hot holiday season gift anytime soon. In the next two to three years, he projects there will be millions of these devices installed, with the numbers ramping up to tens of millions after that. Existing displays cost roughly $100 to $200 but Schatsky expects that many consumers will initially receive them for free from utilities as part of smart-grid programs.

      In a survey, he found that about half of consumers said they were interested in tools to lower home energy bills. But in reality, the percentage of people who will actively manage their energy is probably much less. There are also technical hurdles to making these devices provide real-time information and useful recommendations.

      As a result, he expects that energy-efficiency programs run by utilities in the next few years will drive adoption and provide some lessons on what resonates with consumers and not. As part of the multibillion dollar smart-grid grant program announced last month, about one million consumers will get in-home displays from utilities looking to lower consumers' energy consumption in smart-grid programs. Those programs are expected to get off the ground in the next few months.

      Motivating consumers
      The drive behind smart-grid technologies is to enable the grid to use electricity more efficiently, integrate more solar and wind power, and potentially eliminate the need to build new power plants to meet growing demand.

      Countries around the world are investing to upgrade their grids, but there's a gnawing concern in the U.S. that consumers aren't sold on the benefits. Home energy displays are supposed to be one of the ways that utilities can help consumers save money and lighten their environment footprint.

      At their most simple, a whole-house energy monitor shows what's happening on an electricity meter and translates that into cost and kilowatt-hours. For example, seeing that a home's current electricity use is higher than typical could lead a person to unplug a video game console or turn off lights. More sophisticated devices can provide information on how much individual appliances use and generate statistics.

      When used as part of smart meter rollout, these devices can be a gateway for energy-efficiency services offered by a utility, such as demand response. For instance, a monitor can employ a color system where red indicates that the electricity rate has gone up because it's a time of peak demand.

      The Web is a natural extension to these energy gadgets. Google's PowerMeter is being offered through utilities that install smart meters, which feed real-time energy use to the Web-based monitoring application. But Google is starting to offer PowerMeter through other devices, including a small monitor called the TED 5000.

      The information and displays are meant to not only inform consumers but to motivate them to be more efficient. In order for that to work, the devices need to be simple to install and useful just at a glance, say monitor makers.

      "There's all this talk about the smart grid, but if customers don't participate, it will be a bust," said Paul Nagel, the vice president of strategic development at home automation start-up Control4. "If they don't engage, then they'll never get energy savings."

      Home area networks
      One of the challenges that all energy display companies face is the technical barriers to getting them installed. The most sophisticated system would use a home-area network built around a smart meter and a network of Zigbee-enabled appliances and thermostat. But even with big investments in the smart grid, millions of homes still won't have smart meters.

      Energy management companies are developing alternatives for getting data regularly from the meter to a display. Bridge devices can read meter information using the automatic meter reading (AMR) protocol, which is already available in millions of meters. Another approach is to clamp sensors onto a circuit box to get data or to install "smart plugs," which transmit data from appliances.

      Even if a consumer is willing to navigate these technical issues, there is the question of whether the device will provide energy savings over time.

      New home energy management companies are focusing on doing more than just monitor data because they are worried about what's called "mean time to kitchen drawer." That is, a person may have a small display on a kitchen counter as a reminder about energy use. But when the batteries run out, will they simply stash it in a kitchen drawer and forget about it?

      Companies are now building in data analytics to provide recommendations or to automatically control appliances to ratchet down energy use. EcoFactor, for example, is developing a hosted software application that can analyze data from wireless thermostats and make changes to make the home more efficient.

      Control4, a company which does touch-screen displays to manage video and music in a home, is now branching into energy management. Its EMS 100 device, which runs Linux on an Arm 9 processor, is powerful enough to analyze daily information to provide recommendations on how consumers can make changes to save energy, said Nagel. The company plans to offer it through utilities starting in the first quarter of next year.

      Energy management services could be bundled with other home-automation products or even cable and telecom services. iControl and AlertMe in the U.K. plan to bundle security services with tools to manage heating, cooling, and lighting.

      One way that utilities and energy management companies expect to motivate consumers is by comparing one home's usage to neighbors in comparably sized homes. Start-up Grounded Power is using social science techniques already proven with recycling and seat belt programs to encourage consumers to save energy, said Mike Bukhin, the vice president of engineering.

      "Our users are taking snapshots of data subsets and comparing their data to others' in the community. 'How does my fridge compare to yours?' They also have the ability to ask resident experts questions about their data. The data in turn is shared with the rest of the community," he said.

      -------------------------------------------------------------------
      12:05 Uhr
      Neuer Solar- und Smart-Grid-Star: Kaufen während der Rest noch schläft
      Florian Söllner
      [urlderaktionaer.de]http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/smart-grid--solar--aktie--chance--report--kaufen--chance--der-aktionaer_id_43__dId_11109219_.htm
      [/url]

      An der Börse notiert jetzt ein neuer, kraftstrotzender Solar- und Smart-Grid-Champion. Anleger wie Analysten haben diesen Clou bisher verschlafen. Die Frage nur: Wie lange noch?

      In Europa hat sich das noch keiner getraut. Einfach nur als Börsenmantel Geld einsammeln und auf eine Investmentchance lauern. Das Management der ehemals langweiligen Holding hat zugeschlagen und clever investiert. Ergebnis: An der Börse notiert jetzt ein neuer, kraftstrotzender Solar- und Smart-Grid-Champion. Anleger wie Analysten haben diesen Clou bisher verschlafen. Die Frage nur: Wie lange noch? (...)

      Schneller sein als die Analysten

      Gerüchten zufolge schreibt das erste Research-Team bereits an einer Studie zu unserem neuen Technologie-Favoriten. Sobald die veröffentlicht wird, kommt die große Käuferschar in Bewegung. Jetzt haben sie die Chance, einmal schneller zu sein. [urlAlle Informationen zu dieser neuen Chance lesen Sie im 5-seitigen Spezialreport "Neuer Solar- und Smart-Grid-Star"]http://www.aktienreports.de/detail/1034/neuer-solar-und-smartgridstar-kaufen-waehrend-der-rest-noch-schlaeft.html.[/url]

      ... :rolleyes: ...den man natürlich kaufen muß, bei mir kostet es NIX

      [url547960/KN1 ECOUNION AG ]http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/ecounion-ag.asp[/url]

      Ich geh lieber saufen, wenn der Rest schläft ... :p
      Avatar
      schrieb am 21.11.09 18:32:08
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.323.618 von teecee1 am 05.11.09 08:00:59Testlauf für Wellenkraftwerk
      Von Wolfgang Stieler

      Vor der Küste Schottlands soll heute das erste Flachwasser-Wellenkraftwerk offiziell in Betrieb genommen werden. Das „Oyster“ genannte Gerät besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Generator, der am Ufer steht, und einem in etwa 15 Meter Wassertiefe montierten „Offshore“-Modul. An der auf dem Meeresboden befestigten Plattform dieses Moduls ist über ein Scharnier eine Klappe befestigt, die von Schwimmkörpern aufrecht gehalten wird. Die Wellen bewegen diese Klappe und pumpen mit Hife einer Hydraulik Wasser zur Ufer-Einheit, das einen Generator antreibt.

      [url]http://www.heise.de/tr/artikel/Testlauf-fuer-Wellenkraftwerk-864530.html?view=zoom;zoom=1[/url]
      Zoom ... :rolleyes: ... doppel o

      Die Idee, sagt Ronan Doherty, Technikchef des Entwicklungs-Unternehmens [urlAquamarine Power]http://www.aquamarinepower.com/news-and-events/news/latest-news/[/url], sei „so wenig wie möglich bewegliche Teile im Wasser“ zu haben. „Denn vor allem die begrenzten Wartungs- und Reparaturmöglichkeiten bei schlechtem Wetter sind für derartige Anlagen ein großes Problem“,sagt Doherty. Deshalb haben die Aquamarine-Ingenieure die Druckwasser-Leitungen von Land aus vertikal in Richtung Meer getrieben, bis sie an der Ankerstelle - an der schottischen Küste ist das in der Regel rund 500 Meter vom Ufer entfernt - wieder aus dem Meeresboden austreten. Das sei „in der Öl- und Gasindustrie ein Standard-Verfahren“.

      Tatsächlich scheint die mechanische und elektrische Komplexität Wellenkraftwerke bislang auszubremsen. So wurde beispielweise auf der Azoreninsel Pico 1999 eine Pilotanlage in Betrieb genommen, die nach dem Prinzip der oszillierenden Wassersäule (oscillating water column, kurz OWC) arbeiten sollte: Wasser der ankommenden Wellen strömt durch einen unterhalb des Betonbaus liegenden Einlass in eine Druckkammer. An deren Auslass befindet sich eine Turbine, angetrieben von Luft, die durch das eindringende Wasser nach oben verdrängt wird. Bei Wellentälern sinkt der Wasserspiegel in der Kammer, Luft wird angesaugt und treibt so ebenfalls die Turbine an; deren spezielle Konstruktion sorgt dafür, dass die Drehrichtung in beiden Fällen gleich bleibt. Doch schon ersten kurzen Tests folgten lange Ausfälle aufgrund von Überschwemmungen und Fehlfunktionen einzelner Komponenten.

      Zwar schätzen Experten die im Meer steckende Wellen-Energie auf bis zu 80000 Terawattstunden pro Jahr, was dem Fünffachen des aktuellen weltweiten Stromverbrauchs entspräche. Praktisch nutzbar davon sind laut dem britischen Carbon Trust bis zu 4000 Terawattstunden pro Jahr, andere Studien kommen sogar auf das Doppelte. Doch die bislang installierten Prototypen haben sich als nicht sehr zuverlässig erwiesen: Während Windkraft mittlerweile einen ansehnlichen Beitrag leistet, meldet die IEA für alle Meeresenergie-Arten im Jahr 2005 eine Stromerzeugung von nur 565 Gigawattstunden – der Löwenanteil davon geht auf ein Gezeitenkraftwerk in Frankreich zurück.

      Die Auster soll nun zuverlässig rund 300 Kilowatt Leistung in das britische Stromnetz einspeisen. Denn im flachen Wasser sei man sehr viel sicherer vor Störungen, sagt Doherty. Zwar sei damit auch die insgesamt verfügbare Wellenenergie sehr viel kleiner, aber man erkaufe sich dadurch eine sehr viel größere Verfügbarkeit. Zur Zeit arbeiten die Entwickler bereits am Nachfolgemodell Oyster 2, das mit Hilfe von drei Unterwasser-Einheiten eine Leistung von zwei Megawatt bringen soll. Zu den Kosten will sich Doherty nicht äußern. Bis 2020 sollen die Gestehungskosten jedoch mit denen von Offshore-Wind gleich ziehen, versichert er. Bedenken, dass die sehr nah an der Küste positionierten Unterwasser-Einheiten auf regulatorische Schwierigkeiten stoßen könnten, hat Doherty nicht. „Wir haben hier sehr viel Küstenlinie in Schottland“, versichert er fröhlich. „Ich bin sicher, die Leute haben nichts dagegen, wenn wir ein kleines Stück davon für eine saubere Energie-Erzeugung nutzen“.
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 20:50:30
      Beitrag Nr. 305 ()
      22.11.2009 21:14
      Chinesische Windenergiefirma peilt Milliarden-IPO an

      Größter Windturbinen-Hersteller Asiens geht in Hongkong an die Börse - Bis zu 1,5 Mrd. Euro Erlös - Zieldatum 10. Dezember


      Asiens größter Windturbinen-Hersteller will bei einem Börsengang in Hongkong umgerechnet bis zu 1,5 Milliarden Euro einnehmen. Mit dem Verkauf aller Aktien am oberen Ende der angepeilten Preisspanne werde China Longyuan Power Corp diesen Erlös erzielen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag. Die Firma wolle 2,1 Mrd. Aktien oder 30 Prozent ihres erweiterten Grundkapitals verkaufen. Das Unternehmen war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Longyuan ist ein wichtiger Ableger der China Guodian Corporation, einer der fünftgrößten Stromerzeuger des Landes. Ursprünglich sollte der Börsengang lediglich knapp 500 Millionen Euro in die Kasse des Konzerns spülen. Angesichts der starken Nachfrage sei das Ziel jedoch nun kräftig erhöht worden, hieß es. Zieldatum für den Börsengang ist der 10. Dezember, eine Roadshow sollte bereits am Montag beginnen.

      (APA)
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 13:33:09
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.405.524 von teecee1 am 17.11.09 19:38:441. Teil:
      [urlKleinkraftwerke]http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,664952,00.html
      Der Wasserkraft-Doktor
      [/url]
      Von Anne Spies

      Andere spielen mit einer Modellbahn, der Sauerländer Allgemeinmediziner Bernd Walters hat 17 Wasserkraftwerke. Damit erzeugt er 30 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Das macht nicht nur Spaß, das lohnt sich auch - mehr als die Behandlung von Erkältungen und Knochenbrüchen.

      Dieses Jahr war ein schlechtes Jahr für Wasserkraft. Selbst im sonst so regenreichen Hochsauerland blieb der Sommer weitgehend trocken. Der Pegelstandsanzeiger im Wasserkraftwerk Nuttlar zeigt eine Höhe von 20 Zentimetern. Die Turbinen stehen still - seit Mai sind sie nur hin und wieder ein paar Stunden gelaufen.


      Eine Arztpraxis allein lohnt sich nicht mehr: Walters in einem seiner Kraftwerke
      © Christian Diehl


      Wasserkraftwerksbesitzer Bernd Walters nimmt es nicht allzu schwer. Dem 56-jährigen Arzt aus Brilon gehören noch fünf andere Wasserkraftwerke, an elf weiteren ist er beteiligt. Früher war die Stromerzeugung sein Hobby, inzwischen ist sie seine Haupteinkommensquelle. \"Seit der Gesundheitsreform lohnt es sich kaum noch, Arzt zu sein\", seufzt der Vater dreier Kinder. Nur noch ein Drittel seiner Arbeitszeit verbringt er in seiner Praxis, die er zusammen mit einer Kollegin betreibt. Den Rest der Zeit und die Wochenenden widmet er den Kraftwerken.

      Das Geschäft mit erneuerbarer Energie lohnt sich: Bis zu 11,67 Cent pro erzeugter Kilowattstunde kassiert Walters dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In guten Jahren erzeugen die 17 Kraftwerke dreißig Millionen Kilowattstunden Strom - rund um die Uhr und fast das ganze Jahr über.

      Von den 7300 Kleinwasserkraftanlagen in Deutschland sind die meisten in Privatbesitz. Allerdings erzeugen sie nur rund zehn Prozent des gesamten Stroms aus Wasserkraft. Den Rest steuern größere Anlagen der Energieversorgungsunternehmen bei. Mit einem Anteil von 3,4 Prozent am Strommarkt spielt Wasserkraft hierzulande nur eine untergeordnete Rolle. Weltweit liegt der Wasserkraftanteil bei 16 Prozent.

      2. Teil: Generatoren aus dem Kaiserreich

      \"Die Wasserrahmenrichtlinie der EU macht den Bau neuer Wasserkraftwerke so gut wie unmöglich\", sagt Walters. Denn: Ein Wasserkraftwerk ist ein massiver Eingriff in das Ökosystem eines Flusses, welches die Richtlinie schützen soll. Das Wasserkraftwerk Nuttlar sowie auch alle anderen Kraftwerke in Walters Besitz existieren jedoch schon seit Jahrzehnten. Und alte Wassernutzungslizenzen können weder entzogen noch geändert werden.

      Über die ökologische Verträglichkeit seiner Kraftwerke macht sich der Teilzeit-Energieerzeuger trotzdem Gedanken: Demnächst soll es bei allen seinen Anlagen Fischtreppen geben. Nicht nur wegen der Fische: Für jede ökologisch erzeugte Kilowattstunde sieht das EEG einen Aufschlag von vier Cent auf die Grundvergütung von 7,67 Cent vor. Bei 30 Millionen Kilowattstunden pro Jahr wären das gut eine Million zusätzlicher Ertrag. Der muss jedoch nicht nur die Kosten der Fischtreppe decken - die je nach Kraftwerksgröße mehrere hunderttausend Euro kosten kann - sondern auch den Ertragsausfall durch das an den Turbinen vorbeifließende Wasser. (...)

      3. Teil:
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 08:31:12
      Beitrag Nr. 307 ()
      03.12.2009
      [urlGefräßiger Feind:]http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/gefraessiger-feind-rost-vernichtet-drei-prozent-des-bruttoinlandsprodukts;2493842;0
      [/url]
      Rost vernichtet drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts

      Korrosion frisst pausenlos Kulturgüter auf und sorgt jedes Jahr für volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. Die chemischen Reaktionen von Metallen mit ihrer Umwelt sind ein unterschätztes Phänomen. Dabei könnte mit dem vorhandenem Wissen etwa die Hälfte der Korrosionskosten vermieden werden. (...)

      [url"Elektrochemische Korrosion"]http://www.chemie.de/lexikon/d/Elektrochemische_Korrosion/[/url]

      Deshalb tauchen bei neuen Anwendungen auch immer neue Probleme auf. Ein aktueller Fall sind Windparks im Meer. "Die Korrosion dort in den Griff zu bekommen ist eine große Herausforderung", weiß Plagemann. 25 Projekte für Windparks in der Nord- und Ostsee sind bislang genehmigt. Tausende Windräder werden bald im Meeresboden verankert, um kräftige Böen und steife Brisen zu ernten. Währenddessen sind bestehende Anlagen schon marode, zum Beispiel der 2002 errichtete Windpark "Horns Rev" vor Dänemarks Küste. Sämtliche Turbinen müssen ausgetauscht und die Türme neu beschichtet werden, berichtet der Hamburger Korrosionsspezialist Mühlhan AG.

      Man könnte meinen, nach jahrzehntelangen Erfahrungen mit eisernen Schiffen verfügten die Ingenieure über genug Techniken, um auch Windräder zu schützen. Dem ist aber nicht so. "Man kann die Methoden nicht einfach abkupfern", so Plagemann. Der Kostendruck bei Windrädern ist hoch, verglichen mit Schiffen. Diese werden in Werften regelmäßig überholt, die Besatzungen kämpfen pausenlos mit Pinsel und Schutzfarbe gegen den Rost. Eine Windenergieanlage steht indes einsam im Meer, sich selbst überlassen. Kontrollen sind aufwendig. Personal kann auf dem schmalen Balkon eines Windrades nicht untergebracht werden. "Der entscheidende Unterschied ist die Zugänglichkeit", sagt Andreas Momber, Forschungsleiter bei Mühlhan. "Selbst wenn man bei einer Inspektion Schäden entdeckt, muss man einen unheimlichen Aufwand betreiben, um diese zu beseitigen. Die Kosten sind fünf- bis zehnmal höher als an Land."

      Bis zu zweitausend Quadratmeter Oberfläche, etwa ein Drittel eines Fußballfeldes, müssen je Windrad geschützt werden. Von Schweißnähten, Kanten und Verbindungen zwischen den Bauteilen geht der Rost aus. Doch wie die Gestalt des Windrades die Korrosion beeinflusst, ist noch unbekannt.

      Schutzmaßnahmen für Windräder

      Ein Verbundprojekt zwischen dem Bremer Fraunhofer-Institut und Mühlhan befasst sich mit der Korrosion bei Offshore-Anlagen. Im Oktober 2009 stellte Momber vor, wie der Mehrfachschutz vom Fuß bis zur Spitze beschaffen sein sollte: Die Antriebswelle am oberen Ende sollte belüftet sein, um die feuchte Meeresluft fernzuhalten. Der Turm ist im besten Fall von drei Schichten aus Zink und in Epoxidharz eingebetteten Aluminiumpartikeln zu umhüllen. Wenn diese Hülle platzt, schützen immer noch Zink und Aluminium die darunterliegende Tragstruktur aus Edelstahl. Die drei Lagen werden zusätzlich mit einem Lack auf Basis von Polyurethan versiegelt. Dieser verhindert, dass das Sonnenlicht die Epoxidharze zersetzt.

      Im unteren Teil des Turms ist die Gefahr besonders groß, da Eis und Treibgut das Material verletzen. Die Mehrfachbeschichtung muss hier feine Fasern enthalten, die Stöße dämpfen. Unter Wasser kann ein kathodischer Korrosionsschutz helfen: Ein Generator schickt einen schwachen Strom durch das Metall, der den natürlichen Elektronenfluss (den Antreiber des Rostens) unterbindet.

      Aber selbst mit diesem Maßnahmenpaket werde ein Windrad kaum mehr als 15 Jahre halten, denkt Momber. Und das nur, wenn es regelmäßig inspiziert wird und Schäden repariert werden. "Die Anlagen sollen 20 Jahre halten. Wir hatten aber noch längst nicht 20 Jahre Zeit, entsprechende Korrosionssysteme zu entwickeln", klagt Plagemann. Die Rostforschung lernt am Objekt. Aus den Windparks wird man noch einige rostige Lehren ziehen, bevor sie optimal geschützt werden können.

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      Windkraftunternehmen Longyuan erlöst bei IPO 1,5 Mrd EUR - Kreise

      HONGKONG (Dow Jones)--Der größte Windkraftanlagenbetreiber Asiens, die chinesische Longyuan Power Group Corp hat offenbar mit seinem Börsengang (IPO) umgerechnet rund 1,5 Mrd EUR eingenommen. Die Aktien seien am oberen Ende der Angebotsspanne gepreist worden, sagten informierte Personen am Freitag.

      Longyuan ist eine Tochter der Guodian Corporation, einer der größten Stromerzeuger Chinas. Der Konzern soll laut den Informanten dank der hohen Nachfrage nun 2,1 Mrd Aktien zum Preis von 8,16 HKD verkauft haben, die indikative Preisspanne hatte bei 6,26 bis 8,16 HKD gelegen. Am kommenden Dienstag will Longyuan seine Erstnotiz feiern.

      Longyuan Power soll noch die Option haben, das IPO-Volumen um 15% zu erhöhen, so dass dann die Einnahmen auf rund 1,7 Mrd EUR steigen könnten. Der Börsengang der Longyuan Power Group ist der fünftgrößte in diesem Jahr an dem Handelsplatz Hongkong. Der chinesische Staatsfonds China Investment Corp (CIC) soll für 400 Mio USD Aktien gezeichnet haben. Der CIC habe sich zudem verpflichtet, die Aktien binnen 12 Monate nicht zu verkaufen, hieß es von informierten Personen.

      Der CIC verwaltet nach Einschätzung von Beobachtern ein Anlagevolumen von 4 Mrd USD. Der Fonds investiert unter anderem in Rohstoffe und alternative Energien. Hintergrund dafür dürfte die steigende Energienachfrage in China sein, China versucht sich vom Weltmarkt unabhängiger zu machen. Zu den weiteren Investoren beim Longyuan-Börsengang gehören der US-Milliadär Wilbur Ross mit 100 Mio USD, die China Life Insurance (Group) mit 180 Mio USD, die Value Partners Group und die Bank of East Asia Ltd.

      Der Börsengang von Longyuan wird von Morgan Stanley und der UBS durchgeführt. Die Muttergesellschaft Guodian wird nach dem Börsengang noch einen Anteil von 65,66% an der China Longyuan Power Group halten. Longyuan gilt als Pionier im Bereich Windenergieerzeugung in China und soll laut Beobachter auf einen Marktanteil von 24% kommen.

      Die Energieerzeugung aus dem Bereich erneuerbaren Ressourcen wird in China zunehmend forciert. In China kommen 80% der in dem Land erzeugten Energie aus Kohlekraftwerken, was zu einem hohen Ausstoß von Treibhausgasen führt. Um dem entgegenzuwirken, hat Chinas Nationale Energiebehörde sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 15% seiner erzeugten Energie aus erneuerbaren Ressourcen zu bekommen. Zur Zielerreichung kommen die Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Ressourcen in den Genuss staatlicher Subventionen.

      -Von Amy Or, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29 725 108,
      http://www.dowjones.de

      [urlwww.globenewswire.com]http://www.globenewswire.com/newsroom/index.html[/url]
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 18:50:59
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.431.869 von teecee1 am 21.11.09 18:32:08Energiegewinnung
      Wie Schottland aus Meereswellen Strom zapft

      Von Hans J. Marter 4. Dezember 2009, 13:20 Uhr

      Der Ozean in der Steckdose: Den Schotten ist ein Meisterstück der Ingenieurkunst geglückt. Sie haben auf den Orkneyinseln das weltweit erste Wellekraftwerk gebaut, das der ungeheuren Macht des Wassers auch standhalten kann. Die Regierung träumt schon davon, die Atomkraftwerke abzuschalten.


      Vom Oyster-Kraftwerk ragt nur die oberste Spitze der Klappe heraus, die vom Meer bewegt wird. Die Pilotanlage soll zu einem Energiepark ausgebaut werden

      [urlAquamarine Power - Oyster hydro-electric wave energy converter]http://www.youtube.com/watch?v=S4O0JcNfTKo[/url]

      AQUAMARINE POWER WINS NATIONAL INNOVATION AWARD

      4 Dec 2009

      Wave energy developer Aquamarine Power was honoured with a national award for innovation in engineering at The Engineer Technology and Innovation Awards 2009, held in London today [4 December 2009]. (...)

      http://www.aquamarinepower.com/
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 10:50:11
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.517.696 von teecee1 am 06.12.09 18:50:59 ... :look: ... Verlinkung verlinkt...

      [urlEnergiegewinnung
      Wie Schottland aus Meereswellen Strom zapft]http://www.welt.de/wissenschaft/article5424941/Wie-Schottland-aus-Meereswellen-Strom-zapft.html[/url]

      -------------------------------------------------------------------
      Solarkatamaran „St. Wendeler Land“

      http://www.sonnenboot.de/schiffe.html



      http://www.schiffswerft-braun.de/
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 07:10:10
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.405.524 von teecee1 am 17.11.09 19:38:44Hightech aus dem Hobbykeller

      Innovation: Wer im Privatleben Geistesblitzen nachjagt und Prototypen bastelt, wird von Außenstehenden oft als verkappter Daniel Düsentrieb belächelt. Doch es gibt zahlreiche Ideen von freien Erfindern, die hohes Marktpotenzial haben - auch im Technologiebereich. Beispiele aus zwei Erfinderclubs. VDI nachrichten, Düsseldorf, 11. 12. 09, sta

      Hartmuth Drews möchte alte Wasserrad-Standorte reaktivieren und die Energie von Flüssen auch für Privatleute nutzbar machen. Zu diesem Zweck hat er ein Wasserrad-Baukastensystem mit integriertem Generator entwickelt. "Durch die modulare Bauweise des Segmentkranzes können Durchmesser und Breite jedes einzelnen Wasserrades so gewählt werden, dass es sich optimal in die natürliche Umgebung einfügt", so das Mitglied des Signo-Erfinderclubs Schleswig-Holstein e.V.

      Auch kann das Wasserrad problemlos an die Strömungsenergie vor Ort angepasst werden: Bei nur schwach fließenden Gewässern werden nur wenige (ortsfeste) Statorsegmente angebaut (siehe Grafik). Umgekehrt kann bei reißenden Strömen das gesamte Polrad, in das Neodym-Magnete eingelassen sind, mit Stator-Segmenten überdeckt werden. "Je mehr Stator-Segmente, desto länger die Induktionsstrecke und desto größer die Energie-Auskopplung", erklärt Drews.

      Durch diese Technik werden teure, wartungsanfällige und Energie absorbierende Getriebe überflüssig. Außerdem kann auf eine massive, durchgehende Achse als Kraft übertragendes Element verzichtet werden. "Das verbessert das Masse/Leistungsverhältnis der Maschine", so Drews.

      Auch das Signo-Innovationsforum Niederrhein e.V. glänzt mit einer Vielzahl technischer Erfindungen. Mitglied Werner Conen beispielsweise hat eine automatische Be- und Entladeeinrichtung für CNC-Drehmaschinen entwickelt. Im Gegensatz zu bisherigen Portalladern erlaubt sein "T-Loader", dass die CNC-Maschine auch während des Werkstückwechsels arbeitet. Das vereinfacht die Handhabung deutlich. "Gleichzeitig kostet der T-Loader nur etwa die Hälfte von dem, was für alternative Lösungen investiert werden muss", so der Erfinder.

      Um den T-Loader benutzen zu können, muss bei einer bestehenden CNC-Maschine lediglich eine Klappe oberhalb des Spindelkastens eingebaut werden. Durch sie fährt der T-Loader in den Arbeitsraum der Maschine (s. Foto). Dabei transportiert er zunächst ein Rohteil. Dieses wird an einen Greifer im Revolver übergeben. Eine zweiter Greifer im Revolver übernimmt zeitgleich das Fertigteil aus der Spindel. Nun werden die beiden Teile durch eine 180° Drehung des Revolvers ausgetauscht. Nach dem Kommando "Futter schließen" kann der Revolver zur erneuten Zerspanung drehen, während der T-Loader das Fertigteil greift und zur Fertigteilrutsche befördert. "Der CNC-gesteuerte Revolver wird also genutzt, um das Werkstückhandling zu vereinfachen."

      Das "zyklisch variable Getriebe" kann helfen, Ölquellen effektiver auszubeuten

      Eine weitere Erfindung aus dem Signo Innovationsforum Niederrhein e.V. ist das "zyklisch variable Getriebe" von Wilhelm Klopmeier. Der Ausgangspunkt für die Idee war die Suche nach einem optimierten Antrieb für die verschiedenen Arten von Exzenterpressen.

      Bei Schmiedepressen beispielsweise soll das Werkzeug das Werkstück nur kurz berühren. Entsprechend hoch muss die Umformgeschwindigkeit sein. Gleichzeitig muss es Stillstandsphasen geben, in denen das Werkstück umplatziert oder entnommen werden kann. Aktuell wird dieser Stillstand mittels Kupplung und Bremse realisiert.

      Das zyklisch variable Getriebe hingegen kann so ausgelegt werden, dass der Pressenstößel zwischenzeitlich steht, während die Antriebseinheit (Schwungrad) weiterläuft. Gebremst und abgekuppelt werden muss nicht. Nach dem Stillstandszyklus ist die Stößelgeschwindigkeit entsprechend höher. "So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe", so der Erfinder. "Wir haben Stillstand - und daran anschließend eine hohe Umformgeschwindigkeit.

      Mit dem Getriebe lassen sich in anderen Auslegung auch die Anforderungen an eine Presse für die Blechumformung erfüllen. Hier ist eine niedrige Aufschlaggeschwindigkeit ebenfalls in Verbindung mit einer Rast gefordert. Weitere Anwendungen wären andere, schnelllaufende Antriebe mit variablen Geschwindigkeiten - von der Verpackungsmaschine bis zur Nähmaschine. Selbst in der Ölförderindustie könnte das Getriebe eingesetzt werden. Es erlaubt, Pferdekopfpumpen auch bei allmählich versiegenden Quellen einzusetzen. S. ASCHE

      www.signo-deutschland.de/erfinder
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 16:23:35
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 09:24:04
      Beitrag Nr. 312 ()
      11.01.
      Neue Welle für Meeres-Energie?

      [urlVideo 01:54]http://www.ftd.de/unternehmen/:wirtschaft-neue-welle-fuer-meeres-energie/50058764.html [/url]

      Israelische Ingenieure versprechen eine 20mal effektivere Nutzung der Gezeiten- und Wellenenergie als bisher
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 11:42:42
      Beitrag Nr. 313 ()
      Heizen mit Strom oder über Nachtspeicher bleibt teuer
      06.01.2010 12:31

      Wer seine Wohnung mit Energie aus dem Stromnetz beheizt, hat sich in jeder Hinsicht für die teuerste Heizvariante entschieden. Die Stromrechnungen werden durch die Elektroheizungen auf Dauer zu einer ziemlich teuren Möglichkeit, für angenehme Wärme in der Wohnung zu sorgen. Zwar werden Elektrodirektheizungen häufig von den Anbietern als schadstofffrei und verlustfrei angepriesen – die Aussage ist jedoch generell zu widerlegen. Letztendlich erfolgt bei einer Elektroheizung lediglich eine Verlagerung des Abgasausstoßes vom Haus in das jeweilige Kraftwerk. (...)

      http://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/2926-heizen-mit…

      08.01.2010
      Energie:

      Windenergie sprengt die Stromnetze

      Der rasante Ausbau der Windkraft belastet die Netze extrem. Das Energieaufkommen bleibt für die Betreiber schwer kalkulierbar, Störungen nehmen massiv zu. Die boomende Öko-Energie sorgt zeitweise sogar für negative Strompreise. Die Politik soll nun für eine effizientere Nutzung des eingespeisten Stroms sorgen – doch die Politik tut sich mit der Umsetzung der Erkenntnisse schwer. (...)

      Das Aufkommen der Windkraft ist für Netzbetreiber nur schwer kalkulierbar. Phasen mit hohem Windstromaufkommen wechseln sich mit Flauten ab. So produzierten die Windräder etwa am zweiten Weihnachtsfeiertag mehr Strom, als benötigt wurde; Abnehmer von Windstrom bekamen 35 Euro je Megawattstunde dazubezahlt. 2009 gab es aber auch viele Tage mit Flaute. (...)

      zeitweise negative Strompreise

      Der zweite Weihnachtsfeiertag war für die Windenergiebranche ein besonderer Tag. Fast alle deutschen Windräder liefen rund um die Uhr auf Hochtouren und produzierten mehr Strom als erforderlich. Der Preis für Windstrom fiel ins Bodenlose. Mehr noch: Wer Windstrom abnahm, bekam Geld dazu. Ausweislich der Daten der Leipziger Strombörse EEX wurden an jenem Tag gut 400 000 Megawattstunden (MWh) Windstrom gehandelt. Je Megawattstunde mussten die Verkäufer 35 Euro drauflegen, macht in der Summe 14 Mio. Euro. (...)

      http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/ener…

      ... :rolleyes: ... ich will meinen Strom selber kaufen ... wie Google
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 17:59:00
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.715.914 von teecee1 am 12.01.10 11:42:42"Gebäude sind als Strompuffer dem Elektroauto mindestens ebenbürtig"

      Stromnetze: Ab diesem Jahr müssen die Stromnetzbetreiber dem Endverbraucher digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter, anbieten. Für die Energiebranche ist dies auch gleichzeitig ein Signal für den Umbau des deutschen Stromnetzes hin zu einem Smart Grid von der Stromerzeugung bis zum Endverbraucher. Ralf Christian, CEO des Siemens-Bereiches Power Distribution, erläutert im Gespräch mit den VDI nachrichten die Knackpunkte solch eines Netzumbaus. VDI nachrichten, Erlangen. 8. 1. 10, swe

      VDI nachrichten: Worauf müssen wir uns beim Umbau des deutschen Stromnetzes zu einem Smart Grid zeitlich einstellen?

      Christian: Die deutschen Stromnetze sind das Ergebnis von 60 Jahren Aufbauleistung nach dem Krieg. Ihr Umbau und ihre Anpassung an den neuen Energiemix dauern so lange, wie ein Bahn- oder Straßennetz zu errichten. Selbst wenn man jetzt einen friedlichen Weg ebnet für einen zügigen Ausbau und Umbau der Netze, reden wir von zehn, 20, vielleicht 25 Jahren. (...)

      Das Elektroauto wird dennoch als Schlüsseltechnologie für ein Smart Grid gehandelt. Welche Herausforderungen müsste man meistern?

      Ein Elektroauto speichert den halben Wochenbedarf an Strom, den ein Haushalt braucht, für eine volle Aufladung. Das können Sie nicht überall kostenlos zur Verfügung stellen. Sie müssen also sicherstellen, dass, egal wo dieses Fahrzeug geladen wird, der Verursacher auch seine Rechnung bezahlt. Das heißt, Sie haben auf einmal die ganzen Billing- und Roaming-Themen im Strommarkt.

      Wir haben heute praktisch keine Stromspeicher im Netz. Das ist bei dem Einsatz von erneuerbaren Energien ein Riesenproblem. Von dem Prinzip "Ich folge dem Bedarf", das wir bisher hatten, müsste man umsteigen auf ein "Demand follows generation", das heißt, ich kann nur so viel verbrauchen, wie an Strom zur Verfügung steht.

      Dazu muss man anfangen den Verbrauch intelligent zu steuern. Da gibt es Möglichkeiten jenseits des Elektroautos. So speichert man in einem Gebäude Energie in Form von Wärme oder Kälte.

      Nehmen wir eine Klimaanlage, die eingestellt ist auf eine Raumtemperatur von 19 °C. Wenn das jetzt mal 21 °C wird, merkt das kaum einer. Das ist der Puffer. Wenn jetzt Strom aus Wind oder Sonne knapp wäre, könnten Sie dem Gebäude intelligent mitteilen, die Klimaanlage für die nächsten zwei Stunden abzuschalten. Das Gebäude heizt sich etwas hoch, und erst wenn eine vorgegebene Grenze erreicht ist, fängt das Gebäude wieder an Strom zu ziehen.

      Nur, egal wie man den Stromspeicher technisch realisiert: Irgendjemand muss sagen: "Ich habe auf der Erzeugungsseite ein Problem, bitte verbraucht jetzt mal nicht so viel" - und das systemtechnisch in einem ganzen Land.

      Wer muss das entscheiden?

      Ich denke, da wird es nicht nur ein Modell geben. Wichtig ist, dass diese Dinge im Wettbewerb passieren. Der Strom ist das am schnellsten verfallende Produkt, viel mehr noch als etwa Erdbeeren oder Himbeeren. Wenn er nicht gerade jetzt verbraucht und verkauft wird, ist er im Grunde nichts mehr wert.

      Das heißt, Sie müssen permanent genau das an Strom verbrauchen, was erzeugt wird. Um das zu gewährleisten, brauchen wir Preissignale. Ohne diese sind die Möglichkeiten, die durch Smart Grids erhofften Effizienzfortschritte zu erreichen, relativ gering, weil es sonst keine bzw. wenig Vorteile gibt. Wenn ich zu jeder Tages- und Nachtzeit immer das Gleiche bezahle, warum soll ich dann für die Intelligenz im Netz bezahlen?

      Man braucht für den Strom Pufferfunktionen in irgendeiner Form. Wie schnell müssen solche Puffer reagieren können?

      Das ist unterschiedlich. Man braucht auch einen Mix. Wenn wir den Anteil an erneuerbaren Energien hochfahren wollen, müssen wir ganz unterschiedliche Zeiträume puffern, von Minuten bis zu Tagen und Wochen. Und wir haben auch regional jeweils einen anderen Energiemix. Dafür braucht man angepasste, unterschiedliche Puffermöglichkeiten. Insofern ist ein Elektroauto kein Allheilmittel. Dennoch darf man Gebäude nicht unterschätzen, die sind als Strompuffer dem Elektroauto mindestens ebenbürtig. (...)

      ... :rolleyes: ... ich könnte ja einen Beitrag zu Aquamarin Power aus der FAZ hier reinstellen ... andere Autoren wären froh darüber ... schließlich stehen die anderen Beiträge auch frei zur Verfügung ... :rolleyes: ... ich plädiere für ein Leseverbot ...
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 19:17:21
      Beitrag Nr. 315 ()
      "Mehr Transparenz auf dem Strommarkt"

      Energiewirtschaft: Seit dem 1. Januar wird ins Netz eingespeister Strom aus erneuerbaren Energien direkt an der Leipziger Strombörse EEX vermarktet. Das ist neu, denn bislang musste jeder Stromanbieter einen Anteil dieses Stromes zwangsweise abnehmen. Wer den Strom aus Windmühlen und Solarstromparks an der EEX kauft, ist eine offene Frage. Doch eines dürfte sicher sein: Für den Endverbraucher wird es teurer. Dafür sollen die Geldflüsse rund um den Strom aus erneuerbaren Energien jedoch transparenter werden. VDI nachrichten, Düsseldorf, 15. 1. 10, swe

      Bisher wurde nach dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) vergüteter Strom aufwändig zwangsweise verteilt: Die Übertragungsnetzbetreiber mussten EEG-Strom vorrangig in ihr Netz einspeisen, die Stromhändler ihnen monatlich eine physikalische Lieferung abnehmen. Bandwälzung nannte sich das, und die Stromhändler klagten über eine schlecht durchschaubare Kostenstruktur (siehe Kasten).

      Seit Jahresbeginn hat sich das geändert: Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vermarkten den EEG-Strom täglich an der Strombörse EEX in Leipzig (s. Grafik). Sie müssen nach den Vorgaben der 2009 beschlossenen Ausgleichsmechanismusverordnung die Kosten offenlegen und prognostizieren, wie viel EEG-Strom sie am nächsten Tag an der EEX anbieten.

      Im Idealfall sollen die Erlöse aus der Vermarktung des Ökostromes an der EEX zusammen mit einer Umlage die Kosten erneuerbarer Energien für die Übertragungsnetzbetreiber abdecken. Jeder Verbraucher zahlt dafür im Jahr 2010 nach Berechnungen der ÜNB 2,074 Cent/kWh und soll die Gebühren transparent auf der Rechnung nachvollziehen können. Es wird damit teurer für die Endverbraucher, denn bisher waren sie mit rund 1,2 Cent/kWh beteiligt. Reichen die Börsenerlöse und die EEG-Umlage jedoch im Jahr 2010 nicht aus, steigt die Umlage 2011 (s. Kasten).

      Annette Solzin, Leiterin der Kommunikationsabteilung beim Bundesverband Neuer Energieanbieter, begrüßt den Paradigmenwechsel: "Mehr Transparenz auf dem Strommarkt bedeutet eine enorme Verbesserung. Wir erwarten durch die Neuregelung Einsparungen zwischen 40 Mio. € und 125 Mio. €."

      Die Verordnung hat noch einen Effekt. Sie erhöht das handelbare Stromangebot an der EEX deutlich, was sich bereits jetzt am steigenden Handelsvolumen ablesen lässt. Bisher wurden dort 15 % bis 18 % der gesamten durchschnittlichen Jahresstrommenge in Deutschland gehandelt. Den Rest decken Händler und Lieferanten über langfristige Kontrakte außerhalb der EEX ab.

      Folgt man der Marktlogik, sollte ein Mehr an Angebot die Börsenpreise beeinflussen. Genau darüber sind sich die Experten nicht einig. Grundsätzlich nämlich ist der EEG-Strom durch die EEG-Umlage vom Endverbraucher bereits bezahlt und durch die Einspeisung sowieso im Netz. Die Ausgleichsmechanismusverordnung verlagert den Handel mit EEG-Strom jedoch an die Börse. Faktisch fehlt daher den Stromlieferanten jetzt genau die Menge, die sie vorher zwangsabnehmen mussten. Mit Spannung wird deshalb beobachtet, ob sich die Nachfrage an die EEX verlagert.

      Übertragungsnetzbetreiber wie die RWE-Tochter Amprion oder 50Hertz Transmission (gehört zu Vattenfall) gehen auf Nachfrage der VDI nachrichten nicht davon aus, dass konventionelle Stromkapazitäten durch das EEG-Stromangebot an der EEX vom Markt gedrängt werden. Sie halten es zudem für wahrscheinlich, dass die Umlagekosten für die Endverbraucher mit einer Zunahme von EEG-Anlagen steigen.

      Da an der EEX Energie zu grauem Strom verschmilzt, fallen Ökostromanbieter mit ihrem Marktanteil von 5,6 % am Gesamtstrommarkt als Käufer für den EEG-Strom aus. Greenpeace Energy, Lichtblick und die Stadtwerke Schönau gaben an, Fehlmengen mit Wasserkraft aus Skandinavien oder Österreich aufzustocken. Während der importierte Ökostromanteil bei fast allen Anbietern über 90 % erreicht, lag der 2009 direkt vermarktete EEG-Strom in Deutschland generell bei weniger als 1 %. "Betreiber von Anlagen fahren mit der Vergütung besser, da sie über dem liegt, was die Branche zahlen kann, um wettbewerbsfähig zu bleiben", erläutert Gero Lücking, Vorstandsmitglied bei Lichtblick.

      "Wir rechnen fest damit, dass die Strommengen (an der EEX, Anm. der Red.) steigen, die Preise häufiger ausschlagen und ein stärkeres negatives Potenzial entwickeln", erklärt Thorsten Lenck vom unabhängigen Marktbeobachter Energy Brainpool. Potenzielle Käufer hat er für den EEG-Strom noch nicht ausgemacht: "Grundsätzlich muss sich die Nachfrageseite ändern. Unter den neuen Vorzeichen kann sich der Markt nur entwickeln, wenn die Teilnehmer mitspielen und mehr über die Börse nachfragen", betont Lenck. Ein Beispiel: "Kraftwerksbetreiber könnten sich ausrechnen, ob es billiger ist, selbst zu produzieren oder ein Kraftwerk herunterzufahren und stattdessen Strom günstig an der Börse einzukaufen", sagt er.

      Gäbe es Käufer für EEG-Strom und besser regelbare Kraftwerke, ließen sich Überkapazitäten und Preisverfall vermeiden. 2009 gab es an der EEX 18-mal negative Strompreise mit Tiefstständen von bis zu 1500 €/MWh. Diese sind seit September 2008 erlaubt und kommen vor, wenn die Nachfrage zu niedrig ist oder so viel Strom aus erneuerbarer Energie ins Netz eingespeist wird, dass der Erzeuger von Strom aus konventionellen Energieträgern dafür zahlt, dass jemand seinen Strom abnimmt.

      Die lachenden Dritten sind etwa Betreiber von Pumpspeicherwerken. Sie bekommen Geld für die Abnahme von Energie und pumpen damit Wasser in ihre Staubecken. Bei hohen Strompreisen am Markt geben sie diese Energie wieder ab. "Das dürfte zu eine Forcierung von Speichertechnologien führen, die bisher kaum vorhanden sind. Es ist nur offen, wie lange die Politik dem Markt Zeit gibt, sich umzustellen", findet Energieexperte Lenck.

      Über die Ausgleichsmechanismusverordnung sind die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) gezwungen, Strom aus erneuerbaren Energien zu jedem Preis zu verkaufen. Da er bereits bezahlt ist, wären Null Euro noch akzeptabel. Drehen die Vorzeichen ins Minus, sieht die Sache anders aus: "Wir halten ein Preislimit für notwendig, um die Liquidität der ÜNB sicherzustellen und eine unnötige Verteuerung erneuerbarer Energien zu vermeiden", sagt Volker Kamm vom Netzüberträger 50Hertz Transmission.

      Bezahlen müsste solch paradoxe Preise wiederum der Endverbraucher. "Wir arbeiten mit den Ministerien an einer Lösung, damit kein Zwang besteht, den Strom zu extrem niedrigen oder negativen Preisen zu verkaufen", berichtet Renate Hichert, Pressesprecherin der überwachenden Bundesnetzagentur.

      TORSTEN THOMAS

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      Glossar

      -EEG: Erneuerbare-Energien- Gesetz

      -EEG-Strom: Strom aus erneuerbaren Energien, der nach EEG vergütet wird

      -EEX: Strombörse in Leipzig, handelt außerdem Gas und CO2-Emissionsrechte

      -ÜNB: Übertragungsnetzbetreiber. In Deutschland gibt es vier: Amprion (RWE-Tochter), EnBW, 50Hertz Transmission (Vattenfall), Transpower (gehört zu E.on)

      -VNB: Verteilnetzbetreiber; der Netzbetreiber, beim dem der Erzeuger von EEG-Strom diesen ins Netz einspeist

      -EEG-Einspeisevergütung: Zulage für EEG-Strom, gezahlt an den Erzeuger

      -EEG-Umlage: soll Differenz zwischen Einspeisevergütung, sowie den EEG-Zusatzkosten, die dem ÜNB entstehen, und dem erzielten Marktpreis abdecken. Wird erhoben beim Endverbraucher auf jede kWh Strom. Wird jährlich erneut festgelegt durch die ÜNB. Am 15. 10. eines Jahres prognostizieren sie die Höhe der EEG-Umlage für das Folgejahr. Höhe für 2010: 2,074 Cent/kWh. swe



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      Apple will Patent auf vernetzte Stromspar-Box
      Martin LaMonica, Stefan Beiersmann|18.01.10, 14:03 Uhr

      Einer von zwei Anträgen beschreibt ein Gerät für "Intelligente Energieverwaltung". Der andere befasst sich mit der nötigen Kommunikationsschnittstelle. Die Vernetzung soll über Powerline erfolgen.

      Apple hat zwei Patente beantragt, die ein Gerät zur Verwaltung des Stromverbrauchs von Heimelektronik beschreiben. Verbraucher sollen damit den Energiebedarf von Computern oder iPods optimieren können. Einem Bericht von Patently Apple zufolge wurden die Anträge schon im Mai eingereicht, aber erst jetzt bekannt.


      Mehr zum ThemaApples App Store büßt angeblich 459 Millionen Dollar durch Raubkopien einApple nimmt Website zu Gestensteuerung vom NetzAnalyst: Apple verkauft 2010 weltweit 36 Millionen iPhonesApple meldet drei Milliarden Downloads im App Store

      Die beschriebenen Technologien steuern die Energiezuteilung für elektronische Geräte. Alle Daten werden über die Stromverkabelung in einem Gebäude gesammelt. Dabei soll das Kommunikationsprotokoll der HomePlug Powerline Alliance zum Einsatz kommen. Die Anträge enthalten auch Zeichnungen von Anschlussdosen und Klemmkästen mit speziellen Datenports.


      Eines der Patente trägt den Titel "Intelligente Energieverwaltung". Das darin beschriebene System soll Stromspartipps geben. Als Beispiel nennt das Patent das Laden von elektronischen Geräten außerhalb der Spitzenzeiten oder die Aktivierung eines Energiesparmodus nach einer vorgegebenen Zeit.

      Das zweite Patent betrifft eine Kommunikationsschnittstelle, die den Energiebedarf unterschiedlicher Geräte ermittelt. Mit Gleichstrom betriebene Geräte sollen nach der Vorstellung Apples künftig über das vorhandene Stromnetz und ohne zusätzliche Stromadapter mit Energie versorgt werden.

      Mit seinen Bemühungen, den Stromverbrauch in Privathaushalten zu senken, ist Apple nicht allein. Vor knapp einem Jahr hatte Google ein Tool namens PowerMeter vorgestellt, das Nutzern ihren Stromverbrauch online anzeigt. Zudem will der Suchanbieter auch ins Stromgeschäft einsteigen.


      Apple hat zwei Patente für die Verwaltung des Stromverbrauchs elektronischer Geräte beantragt (Bild: Patently Apple).
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      schrieb am 27.01.10 21:39:05
      Beitrag Nr. 316 ()
      27.01.2010 17:45
      Wind, Solar, and Ocean Power Manufacturers Will Require $17 Billion of Investor Capital Through 2012, According to FreeSky Research

      Rapid growth has come to alternative energy. Wind power generation grew more than tenfold in the U.S. in the 2000s, while funding for solar startups soared past many information technology sectors. But in the 2010s, feed-in tariffs will decrease, and many renewable electricity sources will approach cost parity with fossil-fuel sources. As a result, manufacturers and investors will increasingly depend on production economics, not global politics, to achieve high returns on invested capital. According to FreeSky Research's latest report, Generating Returns on Renewable Generation, this will force adjustments in business and investment practices, with closer attention to specific issues, including:

      * Raising fixed asset utilization for solar manufacturers - those that operate below free cash flow break-even can get crushed by manufacturing overhead, regardless of whether their products use a-Si, CIGS, CdTe, or crystalline silicon materials - companies that emphasize futuristic deposition techniques will struggle against those that focus on old school factory economics

      * Heavy dependence on credit markets and syndicated loans to finance capacity expansion - while IPOs and VCs grab the headlines, they account for less than 25% of the capital raised by wind, solar, and ocean power manufacturers

      * Variable costs, not costs of capital, determining who owns generation facilities, just as renewable electricity has vastly different O&M requirements compared to fossil-fuel burning technologies, it is not well-served by cost of energy calculations designed to compare natural gas to coal to nuclear

      "The defining financial trait of this sector will be a much greater diversity of capital sources than we've seen in either traditional manufacturing or information technology," said David Gross, author of the report. "Additionally, manufacturers and electricity providers will need to develop new financial models and expand beyond traditional LCOE analysis, particularly when most retail customers must still pay by the kilowatt hour even where variable costs are exceptionally low."

      The report also includes forecasts for capital requirements by industry sub-sector. It incorporates financial analysis and market assessments to determine how capital is likely to shift, and which technologies will benefit as the industry continues to grow. More information is available at http://www.freeskyresearch.com/Returns_on_Renewables.html.

      Based in the Washington, DC area, FreeSky Research provides economic analysis on the alternative energy and telecommunications industries.

      Contacts:

      FreeSky Research
      Rachel Green, +1-703-725-1108
      rgreen@freeskyresearch.com
      Avatar
      schrieb am 07.02.10 12:05:58
      Beitrag Nr. 317 ()
      Hölzerne Riesen fangen den Wind ein

      Forschung: Holztürme für Windkraftanlagen, das gab es bisher noch nie. Die Materialien der Wahl für die wachsenden Riesen sind derzeit Stahl oder Beton. Doch ein paar findige Ingenieure eines Start-up-Unternehmens wollen das jetzt ändern. Dazu kooperieren sie mit der Uni Hannover. Aller Voraussicht nach wird der erste Turm auf dem Hochschulgelände errichtet. VDI nachrichten, Düsseldorf, 5. 2. 10, jul

      "Wir könnten es mal mit Holz versuchen", begründet Ingenieur und Ideengeber Gregor Prass die Entscheidung, für den ältesten Werkstoff der Welt. "Der Markt verlangt nach höheren Türmen", ergänzt Holger Giebel, Geschäftsführer der jungen Firma: "Der Stahlrohrturm würde gerne in die Höhe wachsen, doch bei einer Turmhöhe von 110 m müsste der Turmfuß vergrößert werden. Und Betontürme haben sich nicht durchsetzen können."

      Am Anfang stand der Zufall: "Wir haben in unser Berechnungsprogramm für Türme einfach mal Holz eingegeben", erzählt Giebel. Und tatsächlich, ein Hohlkörper aus Holz hält den berechneten Anforderungen an Türme für Windkraftanlagen stand. "Dabei hatten wir gar keine Ahnung von Holz" räumt Giebel ein. Doch die Idee zum "TimberTower" war geboren.

      Beim Baumaterial wurden die jungen Ingenieure bei einer österreichischen Firma fündig, die Bretter in mehreren Schichten kreuzweise verleimt. Aus großen Tafeln werden dann die einzelnen Bauelemente computergesteuert zurechtgesägt und schließlich vor Ort auf der Baustelle zusammengesetzt. "Der Turm entsteht Platte für Platte", so Giebel. Das hat Vorteile, weil die Abmessungen der einzelnen Bauteile keine teuren Schwertransporte auf der Straße erforderlich machen. Die einzelnen Platten, 30 cm dick und 15 m lang, werden auf der Baustelle so verleimt, dass ein achteckiger Turmquerschnitt entsteht. Von außen ist dem Turm sein hölzerner Charakter übrigens nicht anzusehen: Am Ende wird der Turm mit einer grauen Kunststoffmembran überzogen.

      Korrosion in salzhaltiger Luft - ein Thema, mit dem sich die Konstrukteure von Offshore-Windanlagen auseinandersetzen müssen - ist für den Holzturm keine Bedrohung. In einer Klimakammer des Instituts für Bauphysik der Uni Hannover hat er sich umfangreichen Belastungstests unterziehen müssen - wechselnden Luftfeuchten und Temperaturschwankungen von -20 °C bis +70 °C.

      Mit ihrer geradezu revolutionären Idee haben die Jungunternehmer bereits zahlreiche Gründerpreise gewonnen. Ende 2009 hat der TÜV Nord mit der Typenprüfung und Zertifizierung seinen technischen Segen gegeben. "Theoretisch sind wir jetzt in der Lage, den Turm aufzubauen", schildert Holger Giebel den aktuellen Stand des Projektes. Doch weil sie von Anfang an einen hohen Qualitätsstandard anstreben, stehen noch einige Material- und Verbindungsmitteltests auf dem Programm.

      Diese werden u. a. ebenfalls am Institut für Bauphysik der Uni Hannover durchgeführt. Gregor Prass ist auf Prof. Nabil Fouad, Institutsleiter und Holzbau-Experte, zugegangen. Aller Voraussicht nach wird daher auch der erste Turm auf dem Hochschulgelände in Garbsen-Marienwerder errichtet.

      Läuft alles weiterhin nach Plan, könnte es in diesem Jahr so weit sein. Für die Uni ist die Kooperation mit TimberTower ein weiterer Schritt, den Standort zu einem bundesweit führenden Testzentrum für Windenergieforschung auszubauen. Einige Semesterarbeiten sind bereits durch die Kooperation zustande gekommen, berichtet Giebel: "Über die Belastungstests wurde auch schon eine Diplomarbeit geschrieben." Ein Statiker wurde in das aus sieben fest angestellten Mitarbeitern bestehende Team übernommen. Fünf Praktikanten und Diplomanden erweitern derzeit das Team. Geschäftsführer Giebel kann sich weiteres studentisches Engagement durchaus vorstellen: "Wenn es vom Thema her passt, auf jeden Fall. Wir suchen vor allem in Richtung Physik, Bauphysik und insbesondere Statik."

      Statik spielt deshalb eine so große Rolle, weil bei Windkraftanlagen hohe dynamische Belastungen auftreten. Bei anderen Holzbauten sind es dagegen eher ruhende Lasten. Die kreuzweise übereinander gestapelten und miteinander verleimten Bretter verteilen durch die besondere Bauweise die entstehenden Lasten in alle Richtungen. Außerdem ermüdet Holz nicht so schnell wie Stahl. Die erteilte Typenprüfung sehen die Unternehmer als Nachweis, dass ihr Holzturm eine Windkraftanlage der Megawattklasse trägt.

      Trotzdem ist im Bereich Windkraft Überzeugungsarbeit zu leisten, weiß Sandro Mainusch, der in die Geschäftsführung Erfahrungen aus seinem früheren Job beim Windanlagenhersteller REpower einbringt. Festgestellt haben die Jungunternehmer jedoch, dass die Hersteller von Windkraftanlagen der Holzbau-Technologie gegenüber durchaus aufgeschlossen sind. Giebel geht sogar davon aus, dass ein Hersteller mit den Holztürmen einen echten Wettbewerbsvorteil im Markt realisieren könnte.

      Dafür spricht auch die gute Ökobilanz: "367 t CO2 werden im Holzturm dauerhaft gebunden", sagt Holger Giebel und macht sich bereits Gedanken über das spätere Recycling: "Wenn die Beschichtung vom Turm abgekratzt ist, lassen sich die Platten noch zu Carports oder ähnlichem verwenden." Am Ende könnte das Holz geschreddert und zu Pellets verarbeitet werden und so zumindest noch für warme Häuser sorgen. Aber die ersten 20 Jahre dient der "TimberTower" garantiert zur umweltfreundlichen Stromerzeugung aus Wind.

      THOMAS GAUL



      Weinfass-Stadttor in Bento Goncalves


      ... die zwei gesichter sind uninteressant




      ein wenig anders gestapelt... :look: ... und mit drahtseilen innen verspannt.

      Avatar
      schrieb am 07.02.10 13:14:34
      Beitrag Nr. 318 ()
      Stromnetzanbindung auf See fordert Mensch und Technik

      Windkraft: Die Anbindung von Offshore-Parks in der Nordsee ist ein Abenteuer für sich. Die beteiligten Akteure kämpfen nicht nur mit widerspenstigen Seekabeln und Schlechtwetter, wie die ersten Projekte gezeigt haben. Die Beteiligten lernen von Mal zu Mal, die Abläufe zu verbessern. VDI nachrichten, Düsseldorf, 5. 2. 10, swe

      Erste Erfahrungen haben Übertragungsnetzbetreiber Transpower, der Elektrokonzern ABB und die Norddeutschen Seekabelwerke gemacht. Die RWE-Tochter Transpower ist gesetzlich zum Netzanschluss verpflichtet, sie muss die Investitionen für den Anschluss eines Offshore-Windparks an das Stromnetz zu Lande vorschießen. Die Anbindung des Netzanschlusses BorWin I für den Windpark Bard Offshore I kostete mehr als 400 Mio. €. Zurzeit läuft die europaweite Ausschreibung für BorWin II, um die Windparks Veja Mate und Global Tec I anzuschließen.

      Das Abenteuer beginnt bereits an Land. "Für die 200 km lange Strecke vom Umspannwerk bis zur Plattform im Meer mussten 60 behördliche Genehmigungen und landseitig 210 Gestattungsverträge mit privaten und öffentlichen Landeigentümern abgewickelt werden", berichtet Christof Schulte zum Projektabschluss von BorWin I. Laut Angaben des kaufmännischen Geschäftsführers von Transpower wurden in dem Projekt insgesamt 10 000 t Kabel verlegt.

      Für derartige Mammutprojekte ist eine funktionierende Logistik notwendig. So müssen etwa Schiffskapazitäten gebucht, Kabel rechtzeitig bestellt werden oder Mitarbeiter Trainingskurse für die Arbeit auf dem Meer durchlaufen.

      Als besonders heikel stellte sich bei BorWin I die Querung des Nationalparks Wattenmeer heraus, den die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hat. In dem sensiblen Schutzgebiet darf nur sechs Wochen im Jahr gebaut werden.

      Erste Versuche, die Kabel für Alpha Ventus mit einer Fräse unter den Schlick zu bekommen, zogen eine Schneise der Verwüstung und riefen Umweltschützer auf den Plan.

      "Wir haben gelernt und setzen inzwischen einen Vibrationspflug zur Kabeleinbringung ein, der die Auswirkungen deutlich reduziert", erklärt Christof Schulte. Dafür gab es sogar Lob der Umweltschützer.

      Für die Verlegung mit Solltiefen von bis zu 3,5 m sind im sandigen Nordseeboden Spülgeräte erste Wahl. Kabelleger greifen zu Spülschlitten, Spülschwertern oder fahrbaren Robotern, die unter Hochdruck Rinnen spülen und gleichzeitig das Kabel ablegen. Schlitten, die gezogen werden, schaffen 100 m bis 1000 m pro Tag. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Kabel zuvor auf dem Meeresgrund ausgelegt werden können.

      Der Nachteil der Spülschlitten ist, dass ein zweiter Arbeitsgang notwendig ist, um die Rinne zu schließen. Spülschwerter werden hingegen senkrecht von Arbeitsschiffen oder Pontons auf den Grund gelassen und haben mit bis zu 400 m eine geringere Tagesleistung. Dafür erledigen sie, je nach Technik, die Arbeit in nur einem Durchgang.

      "Mit Spülschlitten geht es zügiger. Die zentrale Frage ist, wie schnell die komplette Verkabelung steht. Hier sind die Teams dabei, sich einzuspielen", erläutert Constantijn Steinhusen, Projektleiter von Transpower Offshore.

      Vor der Verlegung wird die Bodenstruktur der Trassen sondiert und mit Ankern und Sonargeräten abgefahren, um Schrott oder versenkte Munitionsreste ausfindig zu machen. Da die meisten Schäden durch Fremdeinwirkungen oder an den Muffen auftreten, wird mit Argusaugen auf die Seeleitungen geachtet. "Wir behandeln die Kabel wie rohe Eier. Damit bis zum Einspülen keine Schäden durch ankernde Schiffe auftreten, bewachen Sicherheitsfahrzeuge die Kabeltrasse", erklärt Steinhusen.

      Eine zentrale Rolle im Geschäft spielt, ob und wann die Schiffe verfügbar sind, die die tonnenschweren Kabelrollen an Bord nehmen können. Davon gibt es im Einzugsbereich der Nordsee nur eine Handvoll. Gleichzeitig wünschen die Kunden so wenig Unterbrechungen wie möglich, was hohe Gewichte bedeutet.

      "Bei großen Leitungsdurchmessern sind wir zurzeit in der Lage, 80 km mit drei Muffen herzustellen und zu transportieren", macht Thomas Miotk von den Norddeutschen Seekabelwerken (NSW) deutlich. Das Unternehmen lieferte die Drehstromkabel für Alpha Ventus und hat sich inzwischen einen eigenen Kabelleger samt Spülschwert.

      Während die Leitungen für die Innenparkverkabelung von Alpha Ventus mit 17 kg/m echte Leichtgewichte sind, wiegt das Exportkabel 127 kg/m.

      Aufgrund der unhandlichen Biegeeigenschaften der Kabel und der gleichzeitig begrenzten Manövrierfähigkeiten der Schiffe ist es ein Kunststück, die Kabel durch vorgefertigte Rohre an den Gründungsstrukturen zu ziehen. Zu diesem Zweck werden Stahlseile von oben durch die Rohre gelassen und danach die Kabel mit Kabelstrümpfen, den sogenannten chinesischen Fingern, befestigt.

      "Unten überwacht ein Taucher, ob die Leitung richtig eingezogen und nicht beschädigt wird", erklärt NSW-Experte Miotk. "Anschließend werden die Kabel so vorbereitet, dass sie später auf die Schaltschränke gelegt werden können. Wenn alles passt, dauert die Aktion für eine Anlage gut acht Stunden." Um die Kabel von den Zugkräften zu entlasten, wird deren abisolierte Armierung direkt mit einer Kabelzugabfangung am oberen Teil der Gründungsstruktur verschraubt.

      Trotz aller Logistik bleibt das Wetter für die Offshore-Netzanbindung die große Unbekannte. Da hohe Wellen zu Kabelabrissen führen können, ruht bei rauer See die Arbeit an Deck. "Für die Verlegung des Seekabels zwischen Helgoland und St. Peter-Ording waren wir mit dem Gerät 100 Tage auf See, konnten aber nur 40 Tage arbeiten", sagt Miotk und ergänzt: "Bleibt die Frage, wer zukünftig tägliche Ausfälle in Höhe von 70 000 € bezahlt." TORSTEN THOMAS


      Netzanschluss eines Offshore-Windparks

      - BorWin I nennt sich der Netzanschluss, den Übertragungsnetzbetreiber Transpower (gehört zu RWE) und ABB Ende 2009 fertigstellten. BorWin I ist der weltweite erste Netzanschluss für einen Offshore-Windpark in Gleichstromtechnik. BorWin I wird den Windpark Bard Offshore I (90 km nordwestlich von Borkum) mit dem Stromnetz zu Land verbinden. Einspeisepunkt ist bei Diele nahe Weener in Ostfriesland.

      - Anschlusslänge: 200 km, die längste Kabelstrecke, die bislang für den Netzanschluss eines Offshore-Windparks gebaut wurde.

      - Stromübertragung: 400 MW Hochspannungs-Gleichstromübertragung von ABB.

      - Projektdauer: 26 Monate

      - Kosten: über 400 Mio. €

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      Wankelmütige Politik bedroht britische Offshore-Windparks

      Windkraft: Vor der englischen Ostküste, in der Themsemündung, plant Großbritannien den nach eigenen Angaben weltgrößten Windpark, das London Array. Eines von vielen Windparkprojekten, denn bei erneuerbaren Energien setzt die Insel vor allem auf diese reichlich vorhandene Energiequelle. Doch die wechselnden Richtungen britischer Politik könnten dem London Array immer noch den Wind aus den Segeln nehmen. Und das betrifft auch deutsche Firmen, denn sie sind maßgeblich am Ausbau des Parks beteiligt. VDI nachrichten, London, 5. 2. 10, swe

      "In kaum einem anderen Land der Welt fällt es so schwer, die Menschen vor Ort zu überzeugen und Windparks genehmigt zu bekommen wie hier", klagte Ditlev Engel, Vorstandschef der dänischen Vestas Wind Systems. Engel meinte damit Großbritannien. Vestas, Weltmarktführer bei Windkraftturbinen, profitiert nicht so recht vom britischen Windkraftboom. So vergaben Ende 2009 Dong Energy, E.on und Masdar, die drei Partner bei dem geplanten riesigen Offshore-Windpark nahe der Themsemündung, dem London Array, Aufträge im Wert von rund 2 Mrd. € an sechs Lieferanten - Vestas ging leer aus.

      Der größte Einzelkontrakt im Wert von 1 Mrd. € ging an Siemens Wind Power. Der Münchner Konzern liefert damit die 175 Turbinen für die erste Ausbaustufe des Windparks. Die Turbinen werden auf eine Kapazität von je 3,6 MW ausgelegt, sollen 87 m über dem Meeresspiegel aufragen und bekommen neue Siemens-Rotorblätter von jeweils 60 m Länge. Siemens Wind Power hat zudem eine Garantieerklärung für die Windkraftwerke über die ersten fünf Jahre unterzeichnet und übernimmt in dieser Zeit deren Wartung und Instandhaltung.

      Die Siemens Transmission and Distributions Ltd, eine weitere britische Tochter des Münchner Konzerns, hat den Auftrag für die elektrischen Systeme erhalten, sowohl für zwei Transformatorstationen offshore wie die Transformatoranlagen an Land. Mit der Bilfinger & Berger Ingenieurbau GmbH, die mit der dänischen Per Aarsleff A/S als Partner die Fundamente und die Säulen baut, ist eine weitere deutsche Gruppe an dem London Array beteiligt.

      Nachdem Shell aus dem Projekt London Array vor mehr als einem Jahr ausgestiegen ist, sind noch drei Partner bei der Stange geblieben: die dänische Gruppe Dong Energy hält mit 50 % den größten Anteil, gefolgt von E.on mit 30 %. Masdar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hält 20 %.

      Seitdem die großen Aufträge für die erste Ausbauphase vergeben sind, geben sich die Partner sehr viel optimistischer. Frank Mastiaux, Vorstandschef von E.on Climate & Renewables, der auf erneuerbare Energien spezialisierten E.on-Sparte, sieht im London Array die große Chance, erneuerbare Energie aus der Nische zu holen und zu einem "vitalen Teil der britischen Energiewelt" zu machen.

      Die ohnehin schon später als erhoffte Auftragsvergabe sichert aber noch keineswegs die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Windparks mit seiner Kapazität von rund 630 MW bis zum geplanten Zeitpunkt 2012. Die Chancen dafür sind zwar selbst nach Meinung von Vestas-Chef Engel etwas gestiegen. Aber damit sei noch lange nicht gesagt, dass das in der ersten Ausbaustufe schon 2,5 Mrd. € teure Projekt vor Ort weiter grünes Licht bekommt, geschweige denn die zweite Stufe erreicht.

      Spätestens im Mai stehen in Großbritannien Wahlen an. Ganz gleich, welche Partei künftig die Regierung stellt, es wird ein Sparkurs kommen. Das Londoner Programm zur stärkeren Förderung von Windenergie ließe sich deshalb vielleicht nicht durchhalten. Offshore-Windparks erhalten heute doppelt so viele Renewable Obligation Certificates (ROC) pro MWh wie früher. Britische Energieversorger müssen jährlich einen Anteil an ROC nachweisen, um ihre Pflicht zur Bereitstellung von Strom aus erneuerbaren Energien zu erfüllen.

      Nach Engels Meinung haben die Probleme der Windenergie im Vereinigten Königreich bisher weder etwas mit der Wirtschaftskrise noch mit zu wenig Wind oder zu geringer Förderung zu tun. Im Gegenteil: Großbritannien biete die großzügigste Subvention und das höchste Windaufkommen in ganz Europa.

      Für die Probleme macht der Vestas-Chef teils britische Lokalpolitiker und teils Banken verantwortlich. Banken, die früher als Finanziers oft eine Schlüsselrolle bei der Installation von Windparks spielten, hätten sich zurückgezogen.

      In Großbritannien scheiterte zudem manches Offshore-Projekt an dem Einspruch der Marine, an Bedenken der für die zivile Schifffahrt zuständigen Stellen sowie Einsprüchen von Umwelt-, Landschafts- oder Tierschützern. Zuweilen fehlte auch die Zustimmung der Crown-Estate-Verwaltung. Denn der britischen Krone gehören noch große Gebiete an und vor den Küsten des Königreichs. KATHARINA OTZEN

      Avatar
      schrieb am 28.02.10 11:24:08
      Beitrag Nr. 319 ()
      Schäden durch Schwingungen noch nicht im Griff

      Windkraft: Getriebe in Windkraftanlagen sollen 20 Jahre halten. Hermann Albers, Chef des Bundesverbandes Windenergie, könnte sich schon mit der Hälfte arrangieren. Denn die vielfältigen Schwingungen zerlegen in der Praxis manche Anlagenkompo- nente wesentlich früher. [urlVDI nachrichten, Hannover, 26. 2. 10, swe]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=46283&source=rubrik[/url]

      Es bleibt ein frommer Wunsch, was der Germanische Lloyd da vorgibt: Windenergieanlagen sollen 20 Jahre zuverlässig laufen. Im Feld treten erste Schäden viel früher auf. Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie, treibt das um: "Der Einbau von drei oder vier Getrieben über die gesamte Lebensdauer ist nicht akzeptabel", unterstrich er auf der ersten VDI-Tagung zu Schwingungen an Windenergieanlagen Anfang Februar in Hannover.

      In der Praxis verhageln kaputte Getriebe, Generatoren oder Lager nicht nur Betreibern die gute Laune. So muss der Versicherer Gothaer, der rund 7000 Windräder betreut, bereits nach drei bis fünf Jahren Laufzeit erste Schäden regulieren. Angesichts der jährlichen Versicherungsprämien (im Schnitt 4000 €/Anlage mit 2 MW in den ersten fünf Versicherungsjahren) sind Getriebe, die oft schon nach acht Jahren defekt sind, ein teures Vergnügen: "In dieser MW-Klasse liegt der Austausch in einer Spanne von 280 000 € bis 300 000 €", erklärte Matthias Nienhaus, Produktmanager Windenergie bei der Gothaer. "Bei den Frühausfällen müssen wir uns gemeinsam mit Betreibern den Realitäten anpassen und nachverhandeln", sagt er.

      Ursache dieser Schäden sind externe Anregungen, die die Eigenschwingung der Windenergieanlage und deren Komponenten überlagern. Eine Haupteinflussgröße sind aerodynamische Lasten. "Bei der Entwicklung von Windkraftanlagen wurde die Dynamik des Windes unterschätzt", erklärte Thomas Gellermann vom ATZ Risk & Technology der Allianz. "Ein Knackpunkt ist, dass die Rotorkreisfläche ein großes Windfeld überstreicht. Hier erzeugen unterschiedliche Windgeschwindigkeiten, Turbulenzen oder Böen Quer- und Nickkräfte, die vom Rotor direkt auf den Triebstrang und die anderen Komponenten übertragen werden." Hinzu kommen Massekräfte oder Torsionen aus Turm und Fundament. Das Ergebnis sind Verbiegungen von Maschinenträger und Triebstrang, radiale und axiale Kräfte des Rotors, die das Getriebe belasten, oder überschrittene Lagertoleranzen.

      Auf der VDI-Tagung ging es darum, die Kräfte zu verstehen, Schwingungen zu minimieren, neue Simulationsmodule zu entwickeln und Maschinen besser zu überwachen. So wurden erste Ansätze zu Schwingungsminderungen an Rotorblättern präsentiert. Etwa durch aktive Schwingungstilger, die Energie aus dem System nehmen.

      Versicherer fordern beim Frühausfall von Windrädern Nachverhandlungen zur Prämie

      Außerdem standen laseroptische Verfahren, die die Schwingung der Blätter vom Boden aus messen, oder Sensorsysteme zur Zustandsüberwachung von Rotorblättern in der Diskussion. (...)

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      Stromwirtschaft: Die Schattenseiten der Liberalisierung

      Investitionen: Die Versorgungssicherheit mit Strom steht auf einem brüchigen Fundament, sagt der Ökonom Ralf-Michael Marquardt, Professor an der FH Gelsenkirchen und Autor des folgenden Artikels. Der Grund: Mit der Liberalisierung wurde die Versorgung dem Renditekalkül unterworfen. Sollten die Laufzeiten von Kernkraftwerken verlängert werden, sei mit "nachlassender Anstrengung" beim Bau neuer Kraftwerke zu rechnen. [urlVDI nachrichten, Gelsenkirchen, 26. 2. 10, has]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=1&id=46268&source=rubrik[/url]

      Ende letzten Jahres ließ die Deutsche Energie Agentur die Alarmglocken schrillen: Bis 2020 drohe hierzulande in der Stromversorgung ein massiver Engpass. Dem hielt das Umweltbundesamt entgegen: Diese "Stromlücke" sei "herbeianalysiert" worden, um einer Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken und dem Neubau von Kohlekraftwerken das Feld zu bereiten.

      Ungeachtet dessen gilt aber ein Befund als unstrittig: In der nächsten Dekade bedarf es massiver Investitionen, doch stehen diese Investitionsplanung und damit auch die Versorgungssicherheit auf einem ungewohnt fragilen Fundament. (...)

      Für die Renditerechnung ist hier auch von Bedeutung, wie hoch die Preise für die CO2-Verschmutzungsrechte sein werden. Für diese Gegenrechnung fehlt aber jedwede Basis, da sich die Zertifikatepreise nicht über eine festgelegte Steuer, sondern nach Marktgesetzen und unter spekulativen Einflüssen an der Börse bestimmen. Dabei spielt dieser Aspekt nicht nur beim Zubau von Kohlekraftwerken eine Rolle. Denn die Wirtschaftlichkeit anderer CO2-sparender Technologien bestimmt sich eben auch in ihrer Kostenrelation zu Kohlekraftwerken.

      Ohnehin sind erhebliche technologische Abhängigkeiten von Investitionssegmenten zu berücksichtigen. Gelingt etwa ein stärkerer Ausbau der in der Stromerzeugung stark fluktuierenden erneuerbaren Energien, bedarf es in Ergänzung eher flexibel zu regulierender Kraftwerke als "Back-up-Kapazitäten". Kohlekraftwerke hingegen würden dann seltener im Volllastbetrieb laufen.

      Hohe Kalkulationsrisiken ergeben sich überdies bei den Kosten und Folgekosten der Offshore-Windenergie, die einmal den Löwenanteil in der Versorgung über die erneuerbaren Energien ausmachen soll. Die Technologie ist alles andere als ausgereift und könnte kostenseitig noch einige Überraschungen bereithalten. Das betrifft beispielsweise sowohl die Installation unter schwierigsten Bedingungen auf hoher See als auch die Wartungsintervalle aufgrund der aggressiven Salzluft. Bei traditionellen Kraftwerken hingegen stellen die Bau- und die Brennstoffkosten sowie die Bezugsquellensicherheit ein wichtiges Unsicherheitsmoment dar. (...)

      ... :rolleyes: ... feste Brennstoffe verursachen gegenüber flüssigen u. gasförmigen Brennstoffen höhere Betriebskosten - Reibung, Verschleiß, Transport, Lagerung etc. ... Ölsande ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 20:15:19
      Beitrag Nr. 320 ()
      ... :yawn: ... wie schon vor längerer Zeit gesagt Smart Shit ... :keks:

      [urlCeBIT 2010]http://www.computerwoche.de/hardware/green-it/1930876/[/url]
      Bundeskanzlerin Merkel zeigt sich wenig beeindruckt von Smart Grid
      3 Kommentare
      02.03.2010

      von Jan-Bernd Meyer, COMPUTERWOCHE-Redakteur


      Telekom-Chef Rene Obermann hatte sich so angestrengt, Angela Merkel die Vorzüge von intelligenten Strommessgeräten zu erklären. Aber die Bundeskanzlerin war wenig beeindruckt.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel
      will keinesfalls Ärger mit ihren
      Nachbarn. Sagt sie auf der CeBIT 2010.


      Auf ihrer obligatorischen Tour durch die Messehallen der CeBIT hatte Merkel auch bei der Deutschen Telekom einen Stopover eingelegt. Dort wollte ihr Obermann erklären, wie die Haushalte der Zukunft ihren Energiebedarf verwalten. Smart Metering, Smart Grid heißen hier die neudeutschen Begriffe. Gemeint ist, intelligente Strommessgeräte einzusetzen, die dem Hausbewohner genau analysieren, zu welcher Zeit er wieviel Strom verbraucht und was ihn das kostet.

      Voller Stolz präsentierte der Telekom-Chef auf dem Unternehmensstand auf der CeBIT, wie Privathaushalte sich künftig energietechnisch auf den neuesten Stand bringen könnten. Merkel schien all dies allerdings wenig zu beeindrucken. Auf Obermanns Suada antwortete die Kanzlerin trocken: "Ja, das ist ja schön." Prompt lachte die versammelte Menschenmenge herzhaft. Merkel schob noch nach: "Also ich trinke in der Früh Kaffee, höre Radio und mache das Licht an. Wofür brauche ich das dann alles?" Wieder Gelächter.

      Merkel - im Bemühen, Obermann Brücken zu bauen - meinte dann, intelligente Strommesser dienten ja wohl vor allem den Energieversorgern, die mit von Strommessern gelieferten Informationen analysieren könnten, wann welche Energiebelastung in den Netzen auftritt. Sie könnten so etwa in Spitzenzeiten auch alternative Energien zuschalten - etwa, wenn eine Vielzahl von Konsumenten ihre Wäsche waschen. Merkel wieder trocken: "Ich wasche dann nachts, weil es da billiger ist. Aber ich weiß schon jetzt, was dann passiert: Dann bekomme ich Ärger mit meinem Nachbarn." (jm)

      ... :p ...

      90% denken so wie die MeckPommerwanze
      Avatar
      schrieb am 08.03.10 21:30:42
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.053.457 von teecee1 am 03.03.10 20:15:1908.03.2010 / 18:09
      Software hilft beim Senken von Stromkosten

      Software startet die Waschmaschine dann, wenn der Strom günstig ist


      Cebit Das Kaiserslauterner Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) hat auf der Cebit eine Software präsentiert, mit deren Hilfe Verbraucher ihre Stromkosten senken können. Sie regelt den Betrieb bestimmter Geräte und verschiebt Lasten in Zeiten, zu denen Strom günstiger ist.

      Im Laufe dieses Jahres werden die Energieversorger hierzulande zeitabhängige Stromtarife einführen. Das bedeutet, der Verbraucher zahlt nicht mehr einen einheitlichen Preis für den Strom, sondern der Preis richtet sich danach, ob elektrische Geräte in Spitzenzeiten wie etwa am Mittag betrieben werden oder abends, wenn die Netzlast geringer ist.

      Das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern hat mit dem Energiemonitor eine Software entwickelt, die den Nutzern bei der Verbrauchsplanung helfen soll. Ziel sei nicht, den Verbraucher dazu zu bringen, weniger Strom zu verbrauchen, erklärt Holger Storf, Softwareentwickler am Fraunhofer IESE im Gespräch mit Golem.de, sondern den Verbrauch so zu gestalten, dass er bei gleichem Verbrauch weniger Geld zahlt.

      Dazu eignen sich nicht alle Geräte. Der Energiemanager kümmert sich um eine Kategorie von Geräten, die die Fraunhofer-Forscher als steuerbare Geräte bezeichnen. Darunter fallen Geräte, deren Betrieb variabel gehandhabt werden kann, etwa die Waschmaschine, der Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe.

      Der Nutzer legt den Zeitpunkt fest, bis zu dem die Spülmaschine oder die Waschmaschine laufen soll. Die Software errechnet dann, wann der Strom am günstigsten ist und startet das Gerät entsprechend. Gut steuern lassen sich auch Geräte, die periodisch Strom aufnehmen wie der Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe. Hier kann die Software beispielsweise verhindern, dass sie genau in der Mittagsspitze anspringen, wenn der Strom besonders teuer ist.

      ... :rolleyes: ... je mehr die gleiche software haben um so mehr schalten sie zur gleichen zeit ein. ... :keks: ... "Navi Syndrom" alle stehen wieder gleichzeitig in der Stau-Umfahrung ... :p

      Die Ausrüstung einer Wohnung mit dem System ist recht einfach: Die Software läuft auf einem eigenen, kleinen Computer. Die Geräte werden über den Funkstandard Zigbee gesteuert. Dazu müssen Spülmaschine, Waschmaschine oder Kühlschrank nicht selbst funkfähig sein. Stattdessen wird zwischen Steckdose und Gerät ein Funkempfänger angebracht, über den das Gerät gestartet werden kann.

      Künftig könnte es sogar möglich sein, dass sie automatisch gesteuert werden: Der Energieversorger könnte dem Smart Meter die aktuellen Stromtarife übermitteln, die dieser an den Energiemonitor weiterleitet. Die Software entscheidet dann, wann gewaschen oder gespült wird und aktiviert die Geräte zum entsprechenden Zeitpunkt.

      Ein Testlauf des Energiemonitors plant das Fraunhofer IESE in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Technische Werke Kaiserslautern und einer örtlichen Wohnungsbaugesellschaft für den Sommer. (wp)

      ... :rolleyes: ... Software, funk Heizkörperventile, zusätzliche Adapter und und und muß dazu gekauft werden etc. et. etc.

      Aufwands Kosten - Kosteneinsparung
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 20:29:44
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.715.914 von teecee1 am 12.01.10 11:42:42Studie: Förderung von Stromspeichern muss verstärkt werden
      dpa-AFX | 18.03.2010

      München - Die Förderung von großen Stromspeichern muss einer Studie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zufolge verstärkt werden, um den Durchbruch der erneuerbaren Energien nicht zu gefährden. Wenn die Integration der stark schwankenden erneuerbaren Energien in das Stromnetz nicht sichergestellt sei, werde das Wachstum von Wind- und Sonnenstrom bald an seine Grenzen stoßen, warnte BCG-Geschäftsführer Holger Rubel am Donnerstag. Derzeit rechne es sich nicht, massiv in die Entwicklung von Speicherkapazitäten zu investieren. "Um sicherzustellen, dass langfristig ausreichende Kapazitäten geschaffen werden und staatliche Ziele für den Einsatz grüner Energie realisiert werden können, sind entsprechende Anreize und Subventionen erforderlich", erklärte Rubel.

      Bereits jetzt gibt es auf den Strommärkten ein massives Überangebot, wenn viel Wind bläst oder die Sonne kräftig scheint und parallel der Verbrauch etwa an Feiertagen niedrig ist. Dann kommt es an den Strombörsen zu sogenannten negativen Preisen. Das heißt, dass Stromabnehmer Geld dafür bekommen, dass sie den zu viel vorhandenen Strom übernehmen. Das gilt als volkswirtschaftlich kontraproduktiv. Der negative Rekordpreis lag 2009 bei bis zu 500 Euro pro Megawattstunde. Speicher sollen diese Schwankungen ausgleichen. Sie werden bei einem Strom-Überangebot geladen und geben die Energie in Flautezeiten wieder ab.

      Der Markt für Energiespeicher hat der Studie zufolge großes Potenzial. Allein in Deutschland dürfte das Geschäftsvolumen von 2020 an jährlich bei mehr als zehn Milliarden Euro liegen. Die BCG-Experten gehen davon aus, dass der Anteil von Wind- und Photovolatikenergie sich von rund einem Fünftel an der gesamten Stromproduktion in Deutschland 2008 auf 44 Prozent bis 2025 mehr als verdoppeln wird. Den Prognosen der Gesellschaft zufolge wird dadurch eine Speicherfähigkeit von 28 Gigawatt nötig, um für Zeiten, in den die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, ausreichend Reserveenergie vorzuhalten. Das wäre eine Vervierfachung der derzeit vorhandenen Speicherkapazität von 7 Gigawatt.

      In Europa insgesamt werde eine Ausgleichsleistung von rund 100 Gigawatt benötigt, heißt es in der Untersuchung. Zum Ausgleich von Schwankungen der erneuerbaren Energiequellen müsse eine Energiemenge von rund 150 Terawattstunden bereitgestellt werden, schreiben die Experten. Das sind mehr als fünf Prozent des jährlichen Strombedarfs in Europa. Das größte Potenzial haben der Studie zufolge Druckluftspeicher, Batterien, Wasserstoffspeicher und Pumpspeicherkraftwerke.

      ... :rolleyes: ... [urlGezeitenkraftwerke:]http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk [/url]

      Anlagen
      Das erste und zurzeit größte Gezeitenkraftwerk, das Gezeitenkraftwerk Rance, wurde ab 1961 an der Atlantikküste in der Mündung der Rance in Frankreich erbaut und 1966 eröffnet. Der Tidenhub beträgt in der Bucht bei St. Malo normal 12, manchmal auch 16 Meter. Der Betondamm ist 750 Meter lang, wodurch ein Staubecken mit einer Oberfläche von 22 km² und einem Nutzinhalt von 184 Mio. m³ entsteht. Der Damm besitzt 24 Durchlässe, in denen jeweils eine Turbine mit einer Nennleistung von 10 MW installiert ist. Die gesamte Anlage hat somit eine Leistung von 240 MW und erzeugt jährlich rund 600 Millionen Kilowattstunden Strom. Dieses Kraftwerk arbeitet auch als Pumpspeicherkraftwerk.

      ... :yawn: ... MIBRAG ... ist es möglich oder nicht ... stilgelegte Braunkohletagebaue ... [urlTagebaurestloch]http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebaurestloch[/url]
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 20:49:16
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.184.406 von teecee1 am 20.03.10 20:29:44[urlEnergieversorgung]http://www.welt.de/wirtschaft/article6819430/Fehlende-Speicher-bremsen-erneuerbare-Energien.html[/url]
      Fehlende Speicher bremsen erneuerbare Energien
      (31)
      Von Daniel Wetzel 17. März 2010, 17:11 Uhr

      Der Ausbau der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien könnte scheitern. Es fehlen die Stromspeicher, um das schwankende Angebot von Wind- und Solarstrom auszugleichen. Eine Studie von Boston Consulting hat ermittelt, dass dazu Subventionen in Milliardenhöhe nötig sind.


      Foto: [urlPanoramaaufnahme]http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau des rheinischen Tagebaus Garzweiler mit diversen Schaufelradbaggern im Einsatz und den Kraftwerken Frimmersdorf (l.), Neurath (m.) und Niederaußem (r.) im Hintergrund: Um eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien zu gewährleisten müssen zusätzlich Speicher gebaut werden.[/url]

      Der von der Bundesregierung geplante Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland könnte mittelfristig an fehlenden Stromspeichern scheitern. Diese Gefahr ergibt sich aus einer Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), die WELT ONLINE exklusiv vorliegt.

      Der Untersuchung zufolge, muss die Kapazität der heute verfügbaren Speicher bis zum Jahr 2025 mindestens vervierfacht werden, um das schwankende Angebot von Wind- und Solarstrom dann noch ausgleichen zu können. „Wenn die Integration fluktuierender Energien in das Stromnetz nicht sichergestellt ist, wird das Wachstum von Wind- und Sonnenenergie bald an seine Grenzen stoßen“, warnte BCG-Geschäftsführer Holger Rubel. „Die Politik ist sich dieses Problems noch kaum bewusst.“

      Laut BCG-Studie lag der Anteil von Wind- und Photovoltaik-Energie in Deutschland 2008 bei rund einem Fünftel der installierten Gesamtkapazität. Bis zum Jahr 2025 werde sich dieser Wert aber auf 44 Prozent mehr als verdoppeln. Um Netzzusammenbrüche und Stromausfälle zu verhindern, brauche man 2025 deshalb „Ausgleichsleistung“ von bis zu 28 Gigawatt, auf die man etwa im Falle einer plötzlichen Windflaute zurückgreifen kann. Zum Vergleich: Die 17 deutschen Atomkraftwerke haben zusammen „nur“ eine installierte Leistung von rund 20 Gigawatt. Zur Verfügung stünden heute jedoch lediglich Speicherkapazitäten von sieben Gigawatt – vor allem in Form von Pumpspeicher-Kraftwerken.

      Bislang könne man die wetterbedingten Produktionsschwankungen noch mit Hilfe konventioneller Kraftwerke und des überregionalen Stromverbundes ausgleichen, heißt es in der Studie. „Mit einem zunehmenden Anteil fluktuierender Energien am Energiemix werden diese Maßnahmen allein jedoch nicht mehr ausreichen.“

      So werde der europäische Bedarf an Ausgleichsleistung bis 2025 auf 100 Gigawatt geschätzt. Um die Schwankung der Windkraft ausgleichen zu können, müsse man dann kurzfristig 150 Terawattstunden aus Speichern bereitstellen, so die Studie: „Dies sind mehr als fünf Prozent des jährlichen Elektrizitätsbedarfs in Europa.“

      Dass die nötigen Stromspeicher tatsächlich entwickelt und gebaut werden, sei allerdings nicht absehbar, sagte Studien-Autor Rubel: „Momentan rechnet es sich nicht, massiv in die Entwicklung von Energiespeichern zu investieren.“

      Um zu gewährleisten, dass die staatlichen Ziele für die erneuerbaren Energien auch erreicht werden, seien deshalb „Anreize und Subventionen erforderlich“, so Rubel. Denkbar seien Investitionshilfen. Auch garantierte Einspeisetarife nach dem Vorbild des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und Aufpreise für gespeicherte Energie seien mögliche Varianten.

      „Die Politik ist sich des Problems noch kaum bewusst“, sagte BCG-Experte Rubel. „Aber schon bald wird sich die Politik die Frage stellen müssen, ob man die Subventionen für die Erzeugung erneuerbarer Energien nicht in die Speichertechnologien umlenken muss.“

      Die derzeit diskutierten Lösungen, etwa die Batterien von Elektroautos als Strom-Zwischenspeicher zu nutzen, würden überschätzt, warnte Rubel. Dass bis 2025 auf diese Weise ausreichend Speicherkapazität zur Verfügung stehe werde, sei äußerst unwahrscheinlich. Auch die norwegische Wasserkraftwerke als „Puffer“ für das schwankende Windkraftaufkommen zu nutzen, sei äußerst problematisch. Denn wetterbedingt führten die norwegischen Flussläufe und Seen besonders dann viel Wasser, wenn auch viel Windkraft anfalle. Als Zwischenspeicher für Strom seien die Wasserkraftwerke damit kaum noch zu gebrauchen.

      „Die heute verfügbaren Speichertechnologien können lediglich über einige Stunden hinweg Ausgleichsenergie bereit stellen“, warnte Rubel: „Technologien, mit denen wir etwa eine mehrtägige Windflaute ausgleichen könnten, stehen noch überhaupt nicht zur Verfügung.“

      Auch Deutschlands größter Stromproduzent, die RWE Power AG, sieht das Problem. Das Unternehmen hat in einer vergleichbaren Untersuchung ermittelt, wie viel Speicherkapazität nötig wäre, um im Jahre 2030 eine einwöchige Windflaute auszugleichen. Denn nach den offiziellen Ausbau-Prognosen der Bundesregierung würden in diesem Jahr 60.000 Megawatt installierte Windkraftleistung rund 163.000 Gigawattstunden Strom produzieren.

      Laut RWE Berechnungen müssten im Jahre 2030 rund 2820 Milliarden Kilowattstunden (2820 Gigawattstunden) aus Speichern bereitgestellt werden, wenn die Windkraft eine Woche lang wegen Flaute größtenteils ausfällt. Das ist das 70-fache der heute verfügbaren Kapazität an Pumpspeicher-Kraftwerken in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 21:07:35
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.184.406 von teecee1 am 20.03.10 20:29:4417.03.2010 um 14:56 Uhr
      Speicherkraftwerk Koralpe: Schachtgrabungen abgeschlossen

      Die Arbeiten laufen seit September 2009. Kelag investiert 23. Mio. Euro. Das Projekt soll die Jahreserzeugung auf 163 Millionen Kilowattstunden verdoppeln.


      Symbolbild Foto © APA

      Mit dem Aushub eines 35 Meter tiefen Schachtes ist der [urlKärntner Energieversorger Kelag]http://www.kelag.at/content/page_34.jsp[/url] der Fertigstellung einer Pumpe beim Speicherkraftwerk Koralpe einen Schritt näher gekommen. Die Arbeiten laufen seit September 2009 - die Kelag investiert rund 23 Millionen Euro in das Projekt. "Als nächsten Schritt können wir nun mit dem Rohbau für das Schachtbauwerk beginnen", erklärte Kelag-Vorstand Hermann Egger in einer Aussendung am Mittwoch.

      Diese Aushubarbeiten mussten unter schwierigen geologischen Verhältnissen mit einem Bagger vorgetrieben werden, es waren aber keine Sprengungen notwendig. Rund 15.000 Kubikmeter Material wurden zutage gefördert. Parallel dazu mussten die Schachtwände mit rund 900 Ankern und Felsnägeln und einer dreilagigen Spritzbetonschale gesichert werden. Als nächstes wird "die Verbindungsleitung von der Drau zur Pumpe sowie das Anschlussstück von der Pumpe zur bestehenden Druckrohrleitung hergestellt", so Egger.

      Durch den Bau der neuen Speicherpumpe soll ab Sommer 2011 Wasser aus der Drau in den bestehenden Speicher Soboth pumpen, sodass mehr Wasser für die Stromerzeugung genutzt werden kann. Die Jahresstromerzeugung dieses Kraftwerkes wird laut Egger auf 163 Millionen Kilowattstunden (kWh) nahezu verdoppelt. Die Mehrerzeugung entspricht dem Jahresbedarf von rund 25.000 Haushalten.

      ... :rolleyes: ... Außerdem dienen unsere Speicher dem Hochwasserschutz, sie halten bei großen Niederschlagsmengen Teile des natürlichen Abflusses zurück.
      Avatar
      schrieb am 24.03.10 19:40:49
      Beitrag Nr. 325 ()
      24.03.2010 14:01
      Versorger fürchten Nebenwirkungen des [urlSmart Grid]http://www.heise.de/newsticker/meldung/Versorger-fuerchten-Nebenwirkungen-des-Smart-Grid-962676.html[/url]

      Anlässlich der gerade in Florida laufenden Fachmesse Distributech veröffentlichte der Datenbankspezialist Oracle die Ergebnisse einer Umfrage zu den Erwartungen an das intelligente Stromnetz (Smart Grid). Dazu gaben 150 Entscheider eher kleinerer US-amerikanischer und kanadischer Versorger ("C-level utility", um 100.000 Kunden) für Strom, Gas und Wasser Auskunft, wie sich nach ihrer Meinung das Smart Grid in den nächsten zehn Jahren entwickeln wird, welche Herausforderungen und Chancen sie sehen. Die Ergebnisse sind sicher nicht 1 : 1 auf den hiesigen Markt übertragbar, denn er ist nicht so zersplittert wie jener in den USA und Kanada. Dennoch dürfen die Resultate als Indiz gelten.

      Eines der Schlüsselergebnisse lautet, dass fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) die Reaktion ihrer Kunden auf Preiserhöhungen fürchtet. Denn das Aufrüsten der Verteilnetze zur automatisierten, kurzzeitigen Verbrauchserfassung und besseren Steuerung des Energieflusses geht mit hohen Investitionen einher, die sich die Versorger von ihren Kunden finanzieren lassen müssen. 30 Prozent bezweifeln sogar, dass sich die Investitionen überhaupt über den Arbeitspreis (Cent pro Kilowattstunde beziehungsweise Kubikmeter) hereinholen lassen.

      Die beiden wichtigsten Gründe zur Smart-Grid-Einführung sind für die Befragten das Steigern von Versorgungssicherheit und Effizienz (45 Prozent) sowie das Fernauslesen der Zähler (Smart Metering, 41 %). Indes ist laut Oracle derzeit nur jeder Fünfte aktiv dabei, sein Netz systemweit in diese Richtung auszubauen. Von den kleinen Versorgern (unter 100.000 Kunden) verhält sich ein Drittel abwartend und beobachtet, was seine Konkurrenten tun; ein Viertel plant immerhin schon die Einführung.

      Als die am ehesten in Erscheinung tretenden Smart-Grid-Komponenten sehen die Versorger das Smart Metering (63 %) zusammen mit Nachfragereaktion (Demand Response, also schnellere Reaktion auf Lastspitzen) und verbrauchsspitzenabhängige Preise (48 %). Trotz eines höheren Strompreises sollen die Kunden dennoch auf lange Sicht profitieren, und zwar durch bessere Kenntnis über den aktuellen Verbrauch, bessere Umweltverträglichkeit, ein stabileres Netz und interessanterweise niedrigere Energiekosten. Den Widerspruch zur oben postulierten Befürchtung höherer Preise löst die Studie leider nicht auf.

      Was nicht ausgesprochen wird: Wenn man die Skeptikerbrille aufsetzt und die Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann die beispielsweise beim Strom mit dem Smart Metering mögliche viertelstundengenaue verbrauchsorientierte Preisung als Machtinstrument gelten. Es soll Elektrizitätskunden dazu bringen, ihren Verbrauch in Spitzenlastzeiten mehr oder weniger freiwillig einzuschränken. Greift dieser Mechanismus, dann können die Energieversorger Investitionen hinausschieben oder gar vermeiden, mit denen sie ihren Kraftwerkspark und das Verteilnetz ausbauen müssten, damit das System der langfristig steigenden Last gewachsen bleibt.

      Der Verbraucher steht damit vor der Frage, ob er sein Verhalten den Wünschen der Versorger anpassen möchte oder lieber höhere Preise in Kauf nehmen will. Der gern propagierte Spareffekt fällt einer Metastudie von 2008 zufolge mit 1 bis 14 Prozent jedenfalls klein aus. Damit dürfte man die Kosten fürs Smart Metering nicht decken können, selbst wenn jede auf die Nacht verschobene Kilowattstunde einen Cent spart. Denn bei manchem tageszeitabhängigen Stromtarif spart eine Familie selbst dann nur knapp 4 Euro pro Monat, wenn sie ihren Jahresumsatz von 4000 kWh komplett in die günstigere Zeit verlegt. Wer mit einem Smart Meter liebäugelt, muss derzeit also mit einem sehr spitzen Bleistift rechnen.

      Siehe dazu auch:

      • [urlDas Strom-Netz – IT in der Stromversorgung: Twitternde Stromzähler und abwartende Waschmaschinen,]http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/2/68_kiosk[/url] c't 2/10, S. 68

      ... :p ... Smart Shit ....big brother is watching you ... 10%, über TV max. 25%
      Avatar
      schrieb am 30.03.10 19:45:28
      Beitrag Nr. 326 ()
      All Europe’s electricity could be from renewables by 2050, says PwC report
      Author: Katie Holliday
      Source:Energy Risk | 29 Mar 2010
      Categories: Environment-Renewables
      Topics: Renewable Energy, PricewaterhouseCoopers (PwC), grid technology, Hydropower


      Europe and North Africa could be powered solely by renewable electricity by 2050 through the implementation of a SuperSmart Grid, according to a report issued this week by global advisory firm PricewaterhouseCoopers.

      The achievement of 100% renewable electricity would address energy security and supply concerns, while decarbonising electricity generation and reducing energy poverty, according to the study.

      The proposed SuperSmart Grid would allow load and demand management for power independently of where and when the electricity is generated. The system would capitalise on natural resources and established weather patterns and would incorporate: southern Europe and North Africa's solar power potential; the hydro capability of Scandinavia and the European alps; onshore and offshore wind farms in the Baltic and the North Sea; Europe's potential for tidal and wave power; and biomass generation across the continent.

      According to Gus Schellekens, director of sustainability and climate change at PricewaterhouseCoopers, Europe is now at a crossroads, where the choice and ability to achieve renewable power at scale is evident. "Opportunities to use clean and affordable natural sources of electricity have been flirted with over the past 150 years. This study lays out a clear framework of how this time could be different," he says.

      The dominant source of European power is fossil fuels (55%), while nuclear power provides 30% and 15% is derived from renewable sources.

      According to the PwC study, a renewables-powered Europe would change the landscape for consumers and business. Electro-mobility could be introduced on a mass scale, eliminating the carbon costs of day-to-day transport for people and goods.

      The study was written in collaboration with the German-based Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK), Austrian-based International Institute for Applied Systems Analysis and the European Climate Forum.

      "Climate change requires an ambitious vision and collaboration across borders and boundaries we have not previously envisaged," says Antonella Battaglini of the PIK. "If we don't examine the art of the possible, we will never inform critical policy decisions that need to be made sooner rather than later."

      -------------------------------------------------------------------
      In Offshore-Windanlagen steckt noch viel Pionierarbeit

      Energieforschung: Stürmischer und wechselnder Wind, meterhohe Wellen, salzhaltige Luft und Temperaturwechsel - für die Windanlagen auf hoher See sind die Umweltbedingungen eine echte Herausforderung. Die Wassertiefe von 30 m bis 40 m und die Erreichbarkeit weit vor den Küsten stellen Entwickler vor Probleme. Hinzu kommen höhere Kosten für Netzanbindung, Service und Wartung. Windkraftanlagen auf hoher See - ein Fall für Forscher und Entwickler. [urlVDI nachrichten, Heide, 26. 3. 10, rb]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=2&id=46683&source=rubrik[/url] (...)
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 21:52:43
      Beitrag Nr. 327 ()
      [urlOffshore-Geschäft:]http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/offshore-geschaeft-windbranche-steigt-bei-montageschiffen-ein;2556956;0 [/url]
      Windbranche steigt bei Montageschiffen ein

      Weil Spezialboote für die Installation von Offshore-Parks fehlen, lassen die deutschen Energieunternehmen nun eigene Flotten bauen. Die Bard-Gruppe ist der Konkurrenz mit der "Wind Lift I" eine Bootslänge voraus.

      Avatar
      schrieb am 10.04.10 22:12:50
      Beitrag Nr. 328 ()
      10.04.2010
      Strombedarf von ganz Hamburg

      Ausgerechnet die Ölnation Norwegen hat sich in Europa zum Vorreiter in Sachen "grüne" Energie entwickelt. Bereits heute wird ein Großteil der elektrischen Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wasser- und Windkraft gewonnen. Und die Kapazität ist längst nicht ausgeschöpft.

      Damit sich Investitionen in neue Ökostromprojekte lohnen, braucht Norwegen aber dringend neue Abnehmer. Ein gigantisches Unterseestromkabel durch die Nordsee soll nun überschüssige Energie nach Deutschland liefern.

      Wasserkraft als Energiequelle Nummer eins
      98 Prozent des Strombedarfs werden in Norwegen bereits über Ökostrom gedeckt. In den nächsten Jahren soll die Stromproduktion aus Wasser- und Windkraftwerken um weitere 30 Prozent anwachsen. Kapazität gibt es genug. So produziert das Kraftwerk Flörli am Lyse-Fjord mit 85 Megawatt nur halb so viel, wie es eigentlich könnte, wie die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") berichtete. Doch im eigenen Land fehlen die Abnehmer.

      Stromkabel bis nach Deutschland
      "Der Ausbau der Wasserkraft wird nur dann weitergehen, wenn wir neue Märkte erschließen", sagte Ole Gabrielsen, Stromeinkäufer des Stromerzeugers Lyse Energi, gegenüber der "SZ". Sein Unternehmen beteiligt sich deshalb auch mit anderen kommunalen Unternehmen an dem neuen Prestigeprojekt "NorGer": einem gigantischen Stromkabel, das Norwegen bald mit Deutschland verbinden soll.

      Bedarf von Hamburg gedeckt
      Das "NorGer"-Konsortium, bei dem auch Schweizer Investoren an Bord sind, habe am Mittwoch bei der deutschen Netzagentur für das geplante Kabel eine Handelsgenehmigung beantragt, gab ein Sprecher bekannt. Mit einer Leistung von 1.400 Megawatt und einer Länge von 570 Kilometern stellt es sogar das bisher längste Unterwasserstromkabel, die "NorNet"-Verbindung zwischen den Niederlanden und Norwegen, in den Schatten. Die Kosten liegen laut "NorGer" bei rund 1,4 Mrd. Euro, dafür kann über das Kabel so viel Strom transportiert werden, wie eine Stadt in der Größe von Hamburg benötigt.

      Höhere Preise im Ausland
      Die Kosten würden sich allein durch das hohe Strompreisgefälle in wenigen Jahren amortisieren, schätzt Gabrielsen. Denn im Vergleich zu Norwegen, wo der Strom mit rund sechs Cent pro Kilowattstunde sehr billig ist, zahlt man in anderen europäischen Ländern deutlich mehr. Zum Vergleich: In Deuschland kostet eine Kilowattstunde 14 Cent, in Österreich sogar rund 23 Cent.

      Billige Überschüsse aus Deutschland
      Aber nicht nur Strom aus Norwegen würde unter der Nordsee durchgeschickt, auch Deutschland könnte in das Kabel einspeisen, so Gabrielsen. Nämlich dann, wenn die Windkraftanlagen an der Küste bei günstigem Wetter mehr Strom liefern als benötigt. Dann nämlich könnte man in Norwegen die Turbinen stoppen und stattdessen die billigen Überschüsse aus Deutschland nützen.

      "Batterie für Deutschland"
      Wenn an der norddeutschen Küste wieder Flaute herrscht, könnte der Stromfluss wieder umgedreht werden. "Die Deutschen könnten Norwegen als Batterie benützen", sagte Gabrielsen der "SZ". Dadurch würde sich Deutschland den Bau teurer Reservekraftwerke ersparen, und die Norweger könnten den Strom immer billig ein- und teuer verkaufen.

      Wettlauf ums Stromgeschäft
      Aber auch andere Unternehmen wittern bereits das große Geschäft mit dem Strom. So plant der staatliche Netzbetreiber Statnett, der auch "NorNet" betreibt, ein eigenes Kabel zu verlegen. Der "Nord.Link" soll ebenfalls eine Kapazität von 1.400 Megawatt haben und 2018 fertig sein. Und auch ein Kabel nach Großbritannien ist bereits in Planung.
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 21:17:51
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.208.798 von teecee1 am 24.03.10 19:40:49[urlAusblick]http://www.computerwoche.de/netzwerke/tk-netze/1933706/[/url]
      Vom Smart Meter zum Home-Management
      13.04.2010
      von Helge Meyer, Leiter Produktentwicklung
      Smart Metering & Home Management, Deutsche Telekom AG.


      Bereits in wenigen Jahren könnte das intelligente Verwalten von Haushaltsgeräten per Handheld zum Alltag gehören. (...)

      Bedingung für den Massenmarkt: Bloß keine Handbücher ... :p

      Damit das Internet der Dinge in den nächsten Jahren flächendeckend eingesetzt werden kann und Home-Management alle Bevölkerungsschichten erreicht, müssen die Nutzer Anwendungen schnell, einfach und intuitiv bedienen und individuell anpassen können, ohne ein Handbuch zu lesen oder komplizierte Programmierkenntnisse zu erwerben. Nur wenn den Verbrauchern Home-Management Spaß macht und sie einen Nutzen daraus ziehen, werden sich die ferngesteuerten Anwendungen in der Praxis durchsetzen und ein neuer Milliardenmarkt entstehen. (hi)


      [urlEnergie sparen]http://www.computerwoche.de/netzwerke/tk-netze/1933707/[/url]
      Smart Grid - was heute schon geht
      13.04.2010
      von Jürgen Hill


      Noch stecken die Smart Grids in den Kinderschuhen, doch stromverbrauchende Geräte lassen sich bereits heute fernsteuern. (...)


      [urlInternet der Energien]http://www.computerwoche.de/netzwerke/tk-netze/1933699/[/url]
      Das bringen Smart Grids
      13.04.2010
      von Jürgen Hill


      Smart Grids versprechen eine effizientere Energienutzung, günstigere Strompreise und neue Milliardenmärkte für die IT-Industrie. (...)

      Auf der anderen Seite stellen kleinere Unternehmen wie hierzulande QSC fest, dass Smart Grid bei den Anwendern per se noch kein großes Thema ist, aber die Frage nach der Steuerung von stromverbrauchenden Geräten in Projekten durchaus eine Rolle spielt, etwa als Fernwartung und Kontrolle via virtuelle private Netze (VPN). "Deshalb ist Smart Grid für TK-Unternehmen durchaus ein interessantes Thema, das aber nicht unbedingt höchste Priorität hat", so Bernd Schlobohm, Vorstandsvorsitzender der Kölner QSC AG. (...)
      Avatar
      schrieb am 18.04.10 21:22:36
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.184.422 von teecee1 am 20.03.10 20:49:16Energiespeicher: die Achillesferse des Smart Grid

      Energiespeicher: Die von der deutschen Bundesregierung geplante Energiewende – also der Ausbau der erneuerbaren Energie – könnte daran scheitern, dass zu wenig Energiespeicher zur Verfügung stehen. Sie fördert zwar die Forschung für die Technologieentwicklung, aber ein umfassendes Konzept der Bundesregierung fehlt bislang.

      VDI nachrichten, Aachen/Düsseldorf, 16. 4. 10, swe

      Wie viel Energiespeicher künftig in Deutschland nötig sein werden, ist unklar. „Es fehlen saubere Abschätzungen“, sagte Dirk Uwe Sauer Ende März auf der Frühjahrstagung der Europäischen Akademie in Bonn. Sauer ist Professor am Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen.

      Bis 2020 will die Bundesregierung dank erneuerbarer Energiequellen die deutschen Emissionen an Treibhausgasen um 40 % senken. Bis 2050 sollen es 80 % weniger sein. Energiespeicher werden Hochspannungstrassen, auf denen in Europa Strom hin- und hergeschickt werden kann, ergänzen, glaubt Sauer. Klar sei: „Ohne Energiespeicher wird die Energiewende nicht realisierbar sein.“

      Eine Hochspannungs-Gleichstromleitung, die zu einem Viertel ausgelastet ist, wird Strom für rund 3 Cent/kWh über 3500 km transportieren können. „Diese Leitungen helfen aber bei einer Großwetterlage, die etwa von der Biskaya bis nach Skandinavien Windräder stehen lässt, nicht weiter“, gibt Sauer zu bedenken. Speicher sind also nötig. Dennoch sollten alle Möglichkeiten der Verteilung und der Steuerung des Verbrauchs genutzt werden, so Sauer, bevor Strom gespeichert wird.

      Stromversorger stehen heute schon vor der Herausforderung, Spannung und Frequenz im Netz stabil zu halten. Ein Beispiel: Vattenfall bedient mit seinem Hochspannungsnetz Kunden in Hamburg und den fünf neuen Bundesländern. Es bietet im Schnitt eine Leistung von 10 GW bis 12 GW. Der Beitrag der Windenergie schwankt sehr. Er kann 8 GW betragen, aber auch fast null – wie zehn Tage lang im Februar 2008.

      Je mehr die Energieversorgung auf Wind und Sonne baut, umso öfter treten solche Fälle auf. 2020 könnten Windparks und Solaranlagen nach Schätzungen des Bundesumweltministeriums (BMU) mit einer Leistung von 65 GW installiert sein. Bei einer Nachfrage von im Schnitt 60 GW könnten Wind- und Solarkraft in absehbarer Zeit den Strombedarf auch mal alleine decken.

      Bis zur ersten Zielmarke – dem Jahr 2020 – bleibt kaum Zeit, neue Energiespeicher zu bauen. Die vorhandenen 33 Pumpspeicherwerke (Leistung: 6,6 GW) und das Druckluftspeicherwerk bei Huntorf mit einer Leistung von 290 MW werden bereits gebraucht, um bestehende Fluktuationen im Verbrauch auszugleichen.

      Die Stromversorger müssen daher beim weiteren Ausbau erneuerbarer Energiequellen Fluktuationen mit Fingerspitzengefühl ausgleichen. So können sie ein Gaskraftwerk hochfahren oder Wasserstrom aus Skandinavien zukaufen. Unzureichende Netzkapazitäten behindern aber zurzeit den grenzübergreifenden Stromhandel in Europa.

      Bis 2050 ist zwar Zeit, ohne neue Speicher werde das „Durchwursteln“ aber immer schwieriger, glaubt Sauer. Es werde eine Vielzahl an Kurzzeitspeichern geben, mit denen Stromversorger Schwankungen innerhalb eines Tages ausgleichen könnten.

      Preiswert sind Pumpspeicherkraftwerke. Bei täglicher Nutzung beträgt der Strompreis nach einer Studie des VDE etwa 3 Cent/kWh. Ein Neubau ist im Schwarzwald in Planung. Generell fehlt es aber an Platz und an der Akzeptanz in der Bevölkerung.

      Eine Ergänzung sind adiabatische Druckluftspeicher, die etwa in norddeutschen Salzkavernen – nah künftiger Offshore-Windparks – ähnlich günstig Strom bereitstellen könnten.

      Auch elektrochemische Speicher dürften nach Ansicht Sauers wichtig werden. Viele dieser Technologien werden nächste Woche auf der Hannover Messe gezeigt werden (s. Kasten). Zu den Akkus der Zukunft zählen Redox-Flow-Batterien. Hier fließen Elektronen zwischen zwei Lösungen mit Metallionen, zum Beispiel Vanadium. Je nach Größe der Akkus können kleine oder große Energiemengen gespeichert werden.

      Hinzu kommen dezentrale Speicher. Diese „Speicher für jedermann“ würden spätestens dann entwickelt, wenn die 20-jährige Einspeisevergütung für viele Photovoltaikanlagen endet, so Sauer. „Es macht keinen Sinn, für 5 Cent/kWh Strom einzuspeisen und später für deutlich höhere Kosten Strom zu kaufen.“ Auch Batterien von Plug-in-Hybrid- und Elektroautos können genutzt werden, um Netzfluktuationen auszugleichen.

      Diese verschiedenen Speicher werden miteinander im Wettbewerb stehen. Fahren etwa viele Elektrofahrzeuge, werden sie eine Leistung zur Verfügung stellen können, die in Konkurrenz zu Pump- und Druckluftspeichern treten kann. Für eine Firma, die einen zentralen Speicher baut, den sie 30, 40 Jahre lang abschreiben muss, kann das zu einem Finanzierungsproblem führen.

      Langzeitspeicher mit Wasserstoff oder darauf basierende Folgeprodukte werden die Kurzzeitspeicher ergänzen, glaubt Sauer. „In Salzkavernen lässt sich mit dem Gas 80-mal mehr Energie speichern als mit Druckluft.“ Die Energiespeicherung mit Wasserstoff wird rund 10 Cent/kWh kosten – bei Stromeinkaufskosten für den Prozess von 4 Cent/kWh.

      Die meisten der Speichertechnologien sind noch nicht reif. Es muss geforscht, entwickelt, demonstriert und erprobt werden. Die Bundesregierung hat das erkannt. So fördert das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des 5. Energieforschungsprogrammes die Entwicklung von Hochleistungslithiumbatterien mit Nanopartikeln. Und das Bundesumweltministerium hat die „Optimierung der Energieversorgungssysteme“ zu einem eigenständigen Förderschwerpunkt erklärt und seit 2008 für 34 Projekte rund 40 Mio. € bewilligt. RALPH AHRENS

      --------------------------------------------------------------------------------
      Vorratsspeicherung von Strom in Redox-Flow-Batteriesystemen

      - Redox-Flow-Batterien: Die Idee stammt aus den 1970er-Jahren: Zwei Flüssigkeiten, Elektrolyte mit Metallionen, fließen aus Tanks durch eine Zelle, die in einem chemischen Prozess daraus Strom erzeugt. Dieses Prinzip ist reversibel.

      - Stromspeicherung: Ist Energie aus Wind- oder Sonnenkraft übrig, wandelt die Redox-Flow-Batterie die elektrische wieder in chemische Energie um und speichert sie in den Tanks. Bis zu 10 000-mal lässt sich der Vorgang wiederholen.

      - Auf der Hannover Messe zeigt die Fraunhofer-Allianz Energy Entwicklungen und Prototypen (Halle 13). Der Vorteil der neuen Akkus: Die Energiedichte ist vergleichbar mit der von Bleiakkus, ihre Lebensdauer fast 10-mal so hoch. swe
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 19:02:22
      Beitrag Nr. 331 ()
      02.05.2010 10:40 Uhr
      Ignorierte Lasten:

      Windparks kosten Stromkunden Milliarden

      Der Ausbau der Offshore-Windkraft führt zu bislang ignorierten Lasten in Milliardenhöhe. Grund sind die hohen Kosten für die Netzanbindung. Auf einem Gipfeltreffen wollen Politik und Branchenvertretern nun Konzepte entwickeln, um die Kosten in den Griff zu bekommen.

      Da war die Windkraft-Welt noch in Ordnung: Norbert Röttgen (CDU)
      bei der Eröffnung des ersten deutschen Offshore-Windparks. Nun
      muss der Umweltminister die hohen Kosten der Netzanbindung
      in den Griff bekommen. Quelle: dpa


      BERLIN. Die Bundesregierung feiert die Offshore-Windenergie, doch mit den Windmühlen auf hoher See sind Milliardenlasten für alle Stromverbraucher verbunden, die bislang konsequent ignoriert werden: Die Netzanbindung eines Windparks ist im Extremfall so teuer wie der Windpark selbst. Getragen werden die Kosten von allen Stromkunden.

      Netze teurer als geplant

      Die Kosten für den Netzanschluss sprengen die ursprünglichen Kalkulationen. „Heute sind wir schlauer als noch vor ein oder zwei Jahren. Die Netzanbindung wird wesentlich teurer als kalkuliert. Wir reden da über Milliarden“, sagt Professor Georg Erdmann, Experte für Energiesysteme an der TU Berlin.

      Im August 2008 hatte Erdmann die Anschlusskosten für die deutschen Offshore-Windparks auf „mindestens sechs Mrd. Euro bis zum Jahr 2020“ beziffert. Mittlerweile sei klar, dass der Wert bei weitem nicht ausreiche. „Die als Zukunftstechnologie gepriesene Offshore-Windkraft wird sich nicht zuletzt wegen der hohen Kosten für die Netzanbindung als besonders teure Variante der Stromerzeugung erweisen“, sagt Erdmann.

      Bildergalerie :
      Windpark der Superlative
      Der erste Offshore-Windpark in Deutschland soll zum Modell
      für eine zukunftsweisende Energie-Versorgung werden.


      Ein konsequenter Ausbau der Offshore-Windkraft gehört zu den zentralen energiepolitischen Zielen der Bundesregierung. 25 Parks hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor den deutschen Küsten bereits genehmigt.

      Hohe Einspeisevergütung für Windparks im Meer

      Der Strom aus dem Meer hat seinen Preis: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert den Betreibern eine Einspeisevergütung von 15 Cent je Kilowattstunde. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Offshore-Windparks in Deutschland – anders als etwa in Großbritannien und Dänemark – aus Gründen des Umweltschutzes sehr weit von den Küsten entfernt sind.

      Zum Vergleich: Wer ein Windrad auf dem Festland aufstellt, erhält neun Cent je Kilowattstunde. Konventionell erzeugter Strom ist für rund fünf Cent zu haben. Die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung wird auf die Stromverbraucher umgelegt. 2008 betrug die EEG-Umlage 8,7 Mrd. Euro, die Tendenz ist wegen des raschen Ausbaus der erneuerbaren Energien stark steigend.

      Im Fall der Offshore-Windkraft schlagen jedoch zusätzliche Kosten besonders stark zu Buche, die von der EEG-Umlage nicht abgedeckt werden. Um potentiellen Investoren die Offshore-Windkraft schmackhaft zu machen, hat der Gesetzgeber nicht nur die hohen Einspeisevergütungen festgeschrieben. Er befreit Investoren außerdem von der Pflicht, die Kosten für die Stromleitung vom Windpark bis zum Festland zu übernehmen.

      Geschenk für alle Windparks

      Dieses Geschenk gilt für alle Windparks, mit deren Bau bis Ende 2015 begonnen wird. Die Kosten trägt statt dessen der regional zuständige Übertragungsnetzbetreiber, der sie an die Stromkunden weiterreicht.

      In den Diskussionen der vergangenen Jahre hatte es stets geheißen, die Netzanbindung eines Offshore-Parks sei mit etwa 30 bis 50 Prozent des Wertes zu veranschlagen, der für den Windpark anzusetzen sei. Mit Blick auf „Alpha Ventus“ geht diese Kalkulation auf: Für den ersten deutschen Offshore-Windpark haben die Investoren – EWE, Eon und Vattenfall – 250 Mio. Euro ausgegeben. Netzbetreiber Transpower legte für die Netzanbindung nochmal 95 Mio. Euro obendrauf. Dass das Verhältnis passt, ist auch damit zu erklären, dass der Park wegen seines Pilotcharakters überdurchschnittlich teuer gewesen sein dürfte. Bei den nächsten Projekten wird das anders sein. „Es sind Fälle dabei, in denen der Netzanschluss so teuer ist wie der Windpark selbst“, sagt ein Energiemanager.

      Fachleute sehen durchaus Einsparpotenziale. Statt jeden Windpark einzeln anzuschließen, ließen sich mehrere Parks zusammenfassen und mit einer Leitung ans Festland anbinden. Dazu müssten sich die Akteure aber besser austauschen.

      Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) griff das Thema bei der „Alpha-Ventus“-Einweihung am Dienstag auf. Er forderte, einen Netzgipfel einzuberufen, bei dem sich alle Akteure an einen Tisch setzen. Die Netzfrage dürfe nicht zur Achillesferse der regenerativen Energien werden. Auch die Branche sieht das Problem. Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Hildegard Müller, spricht sich dafür aus, für die besonders wichtigen Netz-Projekte einen Bundesnetzplan ähnlich dem Bundesverkehrswegeplan zu erstellen. Auch sie fordert einen Netzgipfel.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 21:40:27
      Beitrag Nr. 332 ()
      26.05.2010, 11:00
      [urlErneuerbare Energien]http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:erneuerbare-energien-riskanter-sprung-ins-kalte-wasser/50118603.html
      [/url]
      Riskanter Sprung ins kalte Wasser

      Große Energiekonzerne haben entdeckt, wie elegant es wäre, Energie mithilfe des Meeres zu erzeugen. Die großen Unbekannten sind dabei richtige Technik und die wohl immensen Kosten. Eine Analyse. von Nicola de Paoli

      Eigentlich ist die Jacht von Queen Elisabeth II. die Hauptattraktion im Hafen von Edinburgh. Doch vor wenigen Tagen machte Eon dem Cruiser die Aufmerksamkeit streitig. Da ließ der Energiekonzern sein erstes Wellenkraftwerk zu Wasser, eine 750-Kilowatt-Anlage, die nun bis Jahresende unter harschen Bedingungen in der Nordsee getestet wird. Meerestechnologien zur Erzeugung von Strom stünden zwar noch am Anfang, sagt Frank Mastiaux, Chef der Eon-Sparte Erneuerbare Energien: "Aber wir wollen uns frühzeitig dieser Technologie zuwenden und in ihre Entwicklung investieren."


      In einer Halle in Edinburgh wartet der Röhrenteil eines Wellenkraftwerks auf seinen Einsatz zu Testzwecken
      im Meer vor der schottischen Küste


      Die Energiegewinnung aus dem Meer gilt nach Wind und Sonne als die dritte Stufe im Ausbau erneuerbarer Energien. Viele Konzerne proben derzeit den Einstieg in diesen Markt. Siemens etwa übernahm im Februar zehn Prozent am britischen Hersteller von Strömungskraftwerken MCT. Der Heidenheimer Maschinenbauer Voith hatte bereits 2005 das Wellenenergie-Unternehmen Wavegen gekauft. Und Stromproduzent Vattenfall will bis 2019 bis zu 200 Megawatt mit Meeresenergie erzeugen. Vattenfall hatte dazu 2009 ein Forschungsprogramm gestartet: "Wir haben, gerade für die Wellenenergie, sehr hohe Ambitionen", sagt Projektmanagerin Kristin Andersen.

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      Kraft der Wellen

      Meerwert Im Gegensatz zu Gezeitenkraftwerken nutzen Wellenkraftwerke nicht Ebbe und Flut, sondern die Wellenbewegungen auf dem offenen Meer. Die Energie, die darin steckt, lässt sich mit verschiedenen Technologien in Strom umwandeln.
      Seeschlange Das Kraftwerk der Firma Pelamis (griechisch für "Seeschlange") besteht aus schwimmenden Stahlröhren, die am Meeresboden verankert sind. Je vier Röhren sind durch Gelenke miteinander verbunden. Die entgegengesetzten Bewegungen der Röhren auf den Wellen treiben im Gelenk Pumpen an, die Öl durch einen hydraulischen Motor pressen und so Strom erzeugen.
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      Diese Erwartungen könnten jedoch enttäuscht werden. Trotz zahlreicher Tests rechnen viele Experten nicht mit einer Marktreife der Technik vor 2015. Zudem ist sie noch immer viel zu teuer. Die Herstellung von einem Megawatt Meeresenergie kostet derzeit rund 10 Mio. Euro. Die Kosten von Windenergie aus Anlagen vor der Küste sind im Vergleich dazu um zwei Drittel geringer.

      Anders als bei Windkrafträdern haben die Hersteller von Wellen- und Gezeitenanlagen auch noch keinen Königsweg für die richtige Technik gefunden. Experten gehen von derzeit weltweit rund 50 verschiedenen Technikkonzepten für Gezeitenkraft aus; für Wellenenergie sind es sogar über 80. Welche dieser Konzepte sich durchsetzen werden, sei noch völlig unklar, sagt Jochen Bard vom Fraunhofer-Institut IWES: "Das wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen."

      Tüfteln in der Badewanne reicht nicht mehr

      Damit ist aber selbst für die großen Energiekonzerne derzeit kaum absehbar, ob sich ihre Investitionen jemals lohnen werden. Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass kaum ein Unternehmen offen darüber sprechen will, wie hoch seine Kosten für die Wellen- und Gezeitenenergie sind. Um das finanzielle Risiko möglichst gering zu halten, hatten sich die großen Stromkonzerne beim Einstieg in die Branche viel Zeit gelassen. Fast zehn Jahre lang kamen die Impulse für die Entwicklung der Meeresenergie von Ingenieurbüros und Spezialfirmen. Dass Europas Stromkonzerne sich nun doch mit kleinen Übernahmen oder strategischen Partnerschaften auf das für sie unbekannte Terrain wagen, hat viele Gründe.

      So sollen in der EU die CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent sinken. Großbritannien beispielsweise hat außerdem als erstes Land der Welt ein Gesetz durchgewunken, das rechtlich verbindlich eine Reduzierung der CO2-Emissionen vorsieht. Aber auch die Unternehmen selbst schaffen sich interne Vorgaben. Vattenfall etwa will seinen Anteil an erneuerbaren Energien von derzeit 20 auf 40 Prozent steigern.

      Die Experten des europäischen Branchenverbands EU-OEA schätzen daher das Volumen des Marktes für Meeresenergie bis zum Jahr 2020 auf europaweit 3,6 Gigawatt und bis 2050 auf 188 Gigawatt. Gerade haben die Briten die weltweit ersten kommerziellen Lizenzen für den Ausbau der Wellen- und Gezeitenenergie vergeben. Auch in Südkorea, Frankreich oder Portugal laufen Tests mit der Energie aus dem Meer. In Zukunft könnten laut EU-OEA rund 15 Prozent des europäischen Bedarfs mit Wellen- und Gezeitenenergie gedeckt werden. Dafür sind Investitionen von 450 Mrd. Euro erforderlich. Nicht nur wegen dieser gewaltigen Summen ist die Branche auf die europäischen Stromkonzerne als Finanziers angewiesen. Das Interesse der Konzerne soll auch helfen, künftig brauchbare Technik schneller von unbrauchbarer zu trennen.

      "Die großen Versorger wollen die Sicherheit, dass die Maschinen funktionieren", sagt Max Carcas vom schottischen Anlagenbauer und Eon-Partner Pelamis. Die Spiele, die sich mancher Tüftler in einer Wanne mit Salzwasser erlaubt habe, seien vorbei. Carcas: "Wir müssen die Geräte ins Wasser kriegen - so schnell wie möglich."
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 12:55:48
      Beitrag Nr. 333 ()
      03.06.2010 09:05
      Energiezentrum für erneuerbare Energie aus Wellen- und Gezeiten (Wave and Tidal Renewable Energy Centre) wählt Draka als Anbieter der Unterwasserstromkabel aus

      Drammen, Norwegen, June 3, 2010 (ots/PRNewswire) - Draka Offshore hat heute angekündigt, dass das "European Marine Energy Centre" (EMEC) Draka mit seinem neuesten Einkauf an Kabeln und Zubehör als seinen Anbieter für Unterwasserstromkabel ausgewählt hat. Die Unterwasserstromkabel von Draka werden nun in ihrem kürzlich erweiterten Produktionsbetrieb in Drammen, in Norwegen produziert.

      "Die Auswahl von Draka für die Lieferung von Unterwasserstromkabeln bestätigt weiterhin die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Produkte unter extremen Unterwasserbedingungen", erklärte Martin Dale, kaufmännischer Leiter für Unterwasserprodukte bei Draka Offshore. "Unsere Unterwasserkabel haben eine herausragende Leistung bei Öl- und Gasanlagen bewiesen, was uns schnell den Ruf einbrachte, ein zuverlässiger Anbieter im Offshore-Bereich der erneuerbaren Energien zu sein."

      Der Auftrag verlangt von Draka, etwa 11.000 Meter eines 20kV Unterwasserstromkabels zu liefern, das in den Gezeiten- und Wellentestanlagen von EMEC in Orkney eingesetzt wird. Draka wird auch eine Auswahl an Zubehör anbieten. Die Beladung erfolgt direkt auf ein Schiff vor Ort in der Fabrik in Drammen.

      Weltweites Strompotenzial aus Wellenkraft bis zu 10.000GW

      Als erste Anlage ihrer Art bietet EMEC Testeinrichtungen für ein breites Spektrum von Technologien, die das riesige Potenzial der erneuerbaren Energie durch Wellen- und Gezeiten erfassen möchten. Alleine Strom aus Wellenkraft hat ein geschätztes, weltweites Potenzial von etwa 1.000-10.000 GW - in der gleichen Grössenordnung liegt der weltweite Stromverbrauch, gemäss des Welt Offshore-Energieberichtes (World Offshore Renewable Energy Report) von 2004-2008, veröffentlicht von UK Renewables.

      Die Wellen- und Gezeitentestanlagen stehen auf den Orkney Islands in Nordschottland und wurden konstruiert, um eine Reihe von Maschinen zu testen, die bis zu einer Tiefe von 50 Metern und bis zu zwei Kilometern entfernt von der Küste aufgestellt werden.

      "Wellen- und Gezeitenenergie ist eine sehr leistungsstarke Quelle der erneuerbaren Energie und eine sehr herausfordernde Umgebung für die Geräte und Systeme", so Stuart Baird, EMEC Betriebsleiter. "Wir brauchen Anbieter wie Draka, die qualitative hochwertige Produkte und Dienstleistungen liefern können, die den Elementen lange Zeit standhalten."

      Die Kabel werden verwendet, um die Testanlagen des EMEC zu erweitern und um drei neue, netzverbundene Ankerplätze zu schaffen, zwei bei der Gezeitenstrom-Testanlage und eine weitere bei der Wellentestanlage.

      Informationen über Draka Offshore:

      Draka Offshore ist eine führende Ingenieurgesellschaft mit komplettem Leistungsangebot, die den Sektoren Offshore-Wind, Öl- und Gas sowie Unterwasseranlagen mit durchgehend hochwertigen Kabellösungen zur Verfügung stellt. Draka besitzt 11 Fertigungsstätten und Vertriebseinrichtungen, die auf allen bedeutenden Öl- und Gasmärkten aktiv sind. Der Geschäftsbereich verfügt über mehr als 100 Produkte, die den strengen Auflagen der Industriestandards SATS, IEEE, IEC und NEK entsprechen und ausserdem die Richtlinien von LRS, ABS, DNV, BV und GL erfüllen. Darüber hinaus entsprechen diese Produkte den gesetzlichen Bestimmungen der US-amerikanischen und kanadischen Küstenwache, die den Einsatz von Drahtleitungen und Kabeln überwachen. Draka Offshore ist ein Teilbereich der Industry and Specialty Group der Draka Holding N.V. Weitere Informationen über Draka Offshore finden Sie auf www.DrakaOffshore.com.

      Informationen über Draka Holding N.V.:

      Draka Holding N.V. (Draka) ist die Holding-Gesellschaft zahlreicher Unternehmen, die ihrer Betriebstätigkeit auf weltweiter Ebene nachgehen und sich dabei auf die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Kabeln und Kabelsystemen spezialisieren. Drakas Geschäftstätigkeit teilt sich zunächst in drei Kernbereiche auf: Energie&Infrastruktur (Energy&Infrastructure), Industrie&Sondergebiete (Industry&Specialty) sowie Kommunikation (Communication). Innerhalb dieser drei Bereiche wird die allgemeine Geschäftstätigkeit wiederum in getrennte Unternehmensbereiche aufgeteilt. Der Kernbereich Energie&Infrastruktur setzt sich aus den Geschäftsbereichen Europa und dem Asien-Pazifik-Raum zusammen; Industrie&Sondergebiete besteht aus den Geschäftsbereichen Automobil&Luftfahrt, Hebeanlagen, Cableteq USA sowie weiteren industriellen und Offshore-Bereichen und die Kommunikationsgruppe besteht aus den Bereichen Telekommunikationslösungen, Multimedia und Spezialbereiche sowie aus weiteren Geschäftsbereichen in Nord-, Mittel und Südamerika und dem eigenständigen Bereich Faseroptik.

      Mit seinem Hauptsitz in Amsterdam, hat die Draka Holding N.V. 68 aktive Unternehmen in 31 Ländern überall in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Weltweit beschäftigen die Draka-Unternehmen etwa 9.600 Personen. 2009 konnte Draka über Einkünfte in Höhe von 2,0 Milliarden Euro berichten und über Nettoeinkommen in Höhe von 48,3 Millionen Euro (einmalige Positionen nicht eingeschlossen).

      Stammaktien und nachrangige Wandelanleihen der Draka Holding N.V. werden an der NYSE Euronext Amsterdam gehandelt. Das Unternehmen zählt seit 2001 zum Next150-Index und seit 4. März 2008 zum AMX-Index (der sogenannte Amsterdam Midkap Index). Aktienoptionen von Draka werden ausserdem auf den Derivatmärkten der NYSE Euronext Amsterdam gehandelt. Besuchen Sie die Draka Holding N.V. unter www.Draka.com für mehr Informationen.

      Informationen über das European Marine Energy Center:

      EMEC steht an vorderster Stelle bei der Entwicklung von meeresbasierten erneuerbaren Energien, die Elektrizität für Häuser und Geschäftskomplexe generieren können, indem die Kraft der Wellen und der Gezeitenströme nutzbar gemacht werden. Als erstes Zentrum seiner Art, das jemals irgendwo auf der Welt gebaut wurde, bietet das EMEC Entwicklern die Möglichkeit vollständige, netzverbundene Prototypgeräte unter unvergleichlichen und Gezeitenbedingungen zu testen. Um weitere Informationen über das Zentrum finden Sie, wenn Sie http://www.emec.org.uk besuchen.

      Pressekontakt: CONTACT: Mike O'Brien, Leiter des globalen Marketings von Draka Offshore,+1-952-212-3380, Mike.Obrien@Draka.com
      Avatar
      schrieb am 11.07.10 10:24:48
      Beitrag Nr. 334 ()
      [urlNigerdelta:]http://www.handelsblatt.com/technologie/umwelt-news/nigerdelta-die-ganz-alltaegliche-oelpest;2614874;0 [/url]
      Die ganz alltägliche Ölpest

      Während die Welt gebannt auf die Katastrophe im Golf von Mexiko blickt, ist für die Bewohner des Nigerdeltas der Kampf gegen auslaufenes Öl zum bitteren Alltag geworden. Seit Beginn der Förderung in Nigeria sind nach Schätzungen zwei Milliarden Liter Öl ins Delta geflossen - das entspricht einem „Exxon Valdez“-Tangerunglück pro Jahr. Und ein Ende der Umweltkatastrophe ist nicht in Sicht. (...)


      Öl im Wasser und an den Küsten - für die Bewohner des Nigerdeltas
      bitterer Alltag. Quelle: ap
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 20:36:02
      Beitrag Nr. 335 ()
      "Wir könnten ein Atomkraftwerk ersetzen"
      26.07.10 – Ben Schwan


      Bild: GWWK


      In der Schweiz geht in diesem Sommer das erste Wasserwirbelkraftwerk ans Netz. Der Bauherr, eine Genossenschaft, kann sich Tausende der umweltfreundlichen Stromerzeuger vorstellen.

      Wenn von Wasserkraft an Flüssen und Seen die Rede ist, denkt man normalerweise an großtechnische Anlagen mit mehreren Staustufen, riesigen Turbinen und enormer Durchflussleistung, die ganze Regionen versorgen können. Es geht aber auch deutlich kleiner: Mit Hilfe der sogenannten Wasserwirbeltechnik lassen sich in Staubecken, durch die Teile des Flusswassers umgeleitet werden, auch minimale Fallhöhen ausnutzen, um Strom zu erzeugen.

      In der Schweiz will nun die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke, kurz GWWK, die Nutzung der Technologie vorantreiben – sie möchte dazu überall im Land umweltbewegte Menschen zusammenführen, die gemeinsam Anlagen finanzieren und aufbauen. Das scheint anzukommen: Nach sieben Monaten waren 100 private Geldgeber für ein erstes Kraftwerk im Kanton Aargau gefunden, 300.000 Franken kostete die nach dem Solar-Flugzeug-Pionier Dr. Bertrand Piccard benannte Anlage. Kurz vor Inbetriebnahme unterhielt sich Technology Review mit GWWK-Sprecher Daniel Styger.


      Technology Review: Herr Styger, Ihre Genossenschaft steht kurz vor Eröffnung des ersten Wasserwirbelkraftwerks der Schweiz. Wer steckt hinter dem Projekt und wie kam es zu der Idee?

      Daniel Styger: Vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren suchte der Gründer unserer Genossenschaft nach einer guten Möglichkeit, in der Nähe seines Hauses, das am Fluss Suhre in Schöftland / Schweiz steht, Naturstrom aus dem Flusswasser zu gewinnen. Da bei dem alten Haus früher ein Wasserrad betrieben wurde, diese Technologie aber nicht mehr den heutigen Bedürfnissen auch in puncto Leistung entspricht, hat Herr Steinmann dann im Internet nach neuen Möglichkeiten gesucht.

      Er entdeckte in Österreich einen Erfinder, der sich ein kleines Wasserwirbelkraftwerk gebaut hat, das dort schon einige Zeit lief. Nach einigen Verhandlungen konnte man die Lizenz für die ganze Schweiz erwerben und gab sofort das erste Bewilligungs- und Baugesuch beim Kanton Aargau ein. Diese erhielt man dann auch prompt nach nur 10,5 Monaten, denn die Behörden hatten rasch erkannt, dass in der Technologie großes Potenzial liegt.

      Danach gründeten wir sofort die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz, die die Finanzierung organisierte und als Eigentümerin agiert. Mittlerweile hat sie über 150 Genossenschafter, mehrere Darlehens- und Forschungsgeldgeber sowie viele Freunde und Befürworter dieser neuartigen Technologie. Dabei ist wichtig, dass bei jedem Projekt immer eine Fluss-Revitalisierung und -Renaturierung inklusive Fischdurchgängigkeit integriert wird.

      TR: Wie funktioniert ein Wasserwirbelkraftwerk?

      Styger: Stellen Sie sich eine gefüllte Badewanne vor, bei der das Wasser ausgelassen wird und am Schluss beim Ablaufloch automatisch einen Wasser-Wirbel bildet. Beim Wasserwirbelkraftwerk ist dies ähnlich. Das Wasser wird über einen Einlaufkanal zum runden Rotationsbecken geführt und durch eine zentrale Abflussöffnung in der Mitte des Beckenbodens in eine Rotationsbewegung versetzt. In diesen Wasserwirbel wird ein Rotor gestellt, um die Rotationsenergie in elektrische Energie umzuwandeln.

      Das Funktionsprinzip kann bereits bei geringen Fallhöhen ab 0,7 m und einer durchschnittlichen Wassermenge von 1000 Litern pro Sekunde angewendet werden und ist für die Kleinwasserkraftnutzung sehr gut geeignet. Es werden langsam drehende Rotoren eingesetzt, die für Treibgut, Fische, Krebse oder Schnecken durchgängig sind.

      Der sich über dem Abfluss bildende Wasserwirbel bewegt mit Hilfe der Schwerkraft dank der Höhendifferenz einen langsam drehenden Rotor mit rund 20 Umdrehungen pro Minute. Dieser treibt den Generator an, der den Naturstrom produziert und ins Netz einspeist. Da im Bereich des Rotors keine extremen Druckunterschiede auftreten, entfallen die damit verbundenen Verschleißerscheinungen, beispielsweise durch Kavitationsfraß. Die technische Ausrüstung ist einfacher als bei herkömmlichen Wasserkraftwerken. Dadurch sind die Unterhalts- und Wartungskosten geringer.

      TR: Eignet sich jedes Fließgewässer?

      Styger: Beim aktuellen Technologiestand sind wir auf Wassermengen von durchschnittlich mindestens 750 bis 1000 Litern pro Sekunde angewiesen. Durch zielgerichtete Forschung und Weiterentwicklung, beispielsweise des Rotors, der elektronischen Steuerung und der Baumaterialien, werden wir zukünftig aber auch kleinere Wassermengen sinnvoll nutzen können.

      Allerdings sind durchschnittlich 1000 Liter pro Sekunde auch bei einem kleinen Fluss oder Bach sehr schnell erreicht. Die Suhre ist über weite Strecken nur 4 bis 5 Meter breit, rund 50 cm tief und in ein enges Flussbett gezwängt. Dieses haben wir beim Bau in Schöftland auf einer Länge von gut 200 Metern auf bis zu 50 m verbreitert, fünf Staustufen abgebaut und zudem in das Hochwasserschutzkonzept des Kantons integriert.

      Wichtig zu wissen ist, dass wir bei all unseren Projekten bestehende Fluss-Treppen oder anderweitige Fluss-Verbauungen (in der Schweiz gibt es über 27.000 mit einer Höhe von mehr als 50 cm) oder stillgelegte alte Klein-Wasserkraftwerke (über 6000 in der Schweiz) nutzen. Wir machen sie dann voll durchgängig für Fische und Kleinlebewesen und renaturieren und revitalisieren den Fluss.

      In der Schweiz und der EU sind seit letztem Jahr neue Gesetze in Kraft, die vorschreiben, dass alle Flüsse bis in ein paar Jahren voll fischdurchgängig gemacht werden müssen. Die Herstellung der Fischdurchgängigkeit mit Hilfe eines Wasserwirbelkraftwerkes amortisiert und finanziert sich somit de facto wie von selbst, ohne den Steuerzahler zu belasten. Das heißt auch, dass ein enges Flussbett verbreitert und der Natur wieder mehr Freiraum gegeben wird, wie das Beispiel in Schöftland schön zeigt. Man nennt dies auch Mäandrieren.

      TR: Ist die Technik serienreif? Ließen sich weitgehend fertige Anlagen exportieren oder ist die jeweilige Anpassung sehr aufwendig?

      Styger: Die Technologie ist grundsätzlich serienreif, kann oder muss aber immer noch weiter verbessert und optimiert werden. Wie schon gesagt, stecken wir sehr viel Aufwand in die Forschung und Weiterentwicklung. Aktuell entsteht im Technopark in Windisch im Kanton Aargau eine 1:5-Testanlage in unserem Forschungszentrum am Fluss Reuss. Bei jeder Anlage, die wir bauen, werden wir natürlich dazulernen und unsere Abläufe verbessern und die Leistung der Energiegewinnung erhöhen.

      Das Wichtigste ist aber, wie schon gesagt, die Renaturierung / Revitalisierung und die Fischdurchgängigkeit, die immer dabei ist. Wir können uns auch gut vorstellen, komplette "Bausätze" oder weitgehend fertige Anlagen in verschiedenen Größen und Materialien zu exportieren und zu bauen. Auch daran forschen wir aktuell auch mit Partnern in Deutschland. Die Anpassung ist bei jedem Projekt individuell verschieden. Dank unserer Engineering- und Baupartner hält sich der Aufwand aber jeweils in Grenzen. Wir arbeiten dabei mit modernen CAD-Programmen und Planungstools.

      TR: Lohnt sich der Output, den man von einem herkömmlichen Fließgewässer erhält? Wie groß müsste eine Anlage sein, um eine ganze Kleinstadt mit 20.000 Einwohnern zu versorgen?

      Styger: Der finanzielle Aufwand für eine Wasserwirbelanlage ist rund drei- bis viermal niedriger als ein herkömmliches Flusskraftwerk vergleichbarer Größe. In Schöftland betrug dieser Aufwand komplett nur rund 245.000 Euro. Normalerweise wird ein Kraftwerk in 30 bis 50 Jahre oder mehr amortisiert. Ein Wasserwirbelkraftwerk wird sich in nur 20 bis 25 Jahren amortisieren. Die Anlagen sind außerdem für einen Dauerbetrieb von 50 bis 100 Jahren ausgelegt. In der Pilotanlage in Schöftland, die mit einem Beckendurchmesser von 6,5 m und einer Fallhöhe von 1,7 m betrieben wird, entstehen je nach Wassermenge 5 bis 15 Kilowattstunden elektrische Leistung. Diese Menge entspricht einer Jahresproduktion von 100.000 bis 130.000 kW und reicht für gut 20 bis 25 Schweizer Familien oder einen Jahresstrombedarf von 50 bis 60 Personen.

      Alte, stillgelegte, aber auch viele relativ neue Standorte (bei bestehenden Flusstreppen oder Flussbegradigungen) können oder müssen sogar renaturiert werden. Diese eignen sich bestens als Standort für Wasserwirbelkraftwerke. In der Schweiz haben wir das Potenzial für mehrere Tausend verschieden große Anlagen. Eine einzige Einheit, die für den Strombedarf von 20.000 Einwohnern reicht, wird durch uns aber so nie gebaut werden und ist auch so nicht geplant – wir arbeiten dezentral.

      Wir haben errechnet, dass wir in der Schweiz das Potenzial haben, ein komplettes Atomkraftwerk durch Wasserwirbelanlagen kostengünstiger und nachhaltiger zu ersetzen – oder ein neues AKW dadurch nicht bauen zu müssen. Auch die Thematik der Endlagerung und das Recycling der Brennstäbe oder anderer schädlicher Stoffe wie bei anderen Stromgewinnungstechnologien entfällt natürlich vollständig. Zudem ist der Wirkungsgrad etwa doppelt so hoch wie bei einem Atomkraftwerk.

      TR: Ist es vorstellbar, Einzelpersonen anzuschließen oder ist der Aufwand noch zu groß?

      Styger: Wir können uns gut vorstellen, auch für ländliche Gebiete auf verschiedenen Kontinenten und für einzelne Familien oder Siedlungen, die weit abgelegen an einem Fluss gebaut wurden, relativ kleine Anlagen zu bauen. Auch darum arbeiten und forschen wir in der Schweiz und Deutschland mit verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten zusammen.

      ... :rolleyes: ... Ein Fluß ändert seinen Lauf ... ;) ... Ein Einlauf ändert den Fluß ... kann mal einer das Meer spalten ... :keks:
      6 Antworten
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      schrieb am 01.08.10 20:38:05
      Beitrag Nr. 336 ()
      Bremen baut innovatives Wasserkraftwerk

      Energie: Die Stadt Bremen will ihren Ruf als Ökostadt festigen. Als derzeit wichtigstes Projekt gilt der Bau eines neuen Wasserkraftwerks an der Weser. Zwei neu entwickelte Turbinen mit je 5 MW sollen ab Ende 2011 dafür sorgen, dass die Anlage 42 Mio. kWh Strom im Jahr erzeugt. Das Laufwasserkraftwerk soll rund 20 000 Bremer Haushalte mit Strom versorgen. Damit ist die Anlage aktuell eines der größten Neubauprojekte zur Nutzung der Wasserkraft in Deutschland.

      VDI nachrichten, Bremen, 30. 7. 10, swe

      „Das Vorhaben ist für das Land Bremen ein Meilenstein im Bereich der Nutzung regenerativer Energien“, sagt Christoph Kolpatzik, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft und zukünftigen Eigentümerin Weserkraftwerk Bremen GmbH (WKB). Die Baukosten für das Kraftwerk wurden zunächst auf rund 40 Mio. € geschätzt. Christoph Kolpatzik geht in jedem Fall von einem höheren Betrag aus. Wie hoch dieser sein wird, ist offen. Ende 2011 soll das Weserkraftwerk den Betrieb aufnehmen.

      Das Laufwasserkraftwerk wird größtenteils unterirdisch gebaut. Die Firma Enercon, deren Tochter EIPP GmbH und die Bremer swb AG je zur Hälfte Eigner der WKB sind, setzt dabei auf Innovation: Für das Kraftwerk wurde ein neuer „Prototyp“ im Bereich der Kaplan-Rohrturbinen entwickelt.

      „Wir haben lange an der Frage gearbeitet, wie wir unsere Erkenntnisse aus der Windenergie auf die Wasserkraft übertragen können. Jetzt werden wir es beim Weserkraftwerk beweisen“, sagt Aloys Wobben, Gründer und Geschäftsführer von Enercon. Mit derzeit rund 16 500 Anlagen ist das Unternehmen einer der führenden Windradhersteller weltweit.

      Mittelfristig soll die Wasserkraft bei Enercon zum zweiten Standbein werden. Seit vergangenem Jahr betreibt das Unternehmen ein kleineres Kraftwerk (Leistung: 2,3 MW) in Sachsen-Anhalt an der Mulde, das mit einer vergleichbaren Technik ausgestattet ist.

      Die Stromausbeute der neuen Kaplan-Turbinen liegt um rund 10 % höher als bei den herkömmlichen Turbinen, da sie mit einer deutlich geringeren Umdrehungszahl – maximal 90 U/min – auskommen.

      „Wegen der Ausführung als Luvläufer und der dadurch direkten Anströmung des Laufrades ohne vorherige Umlenkung des Wasserstromes ist diese Technik besonders energiesparend“, sagt Enercon-Sprecher Volker Uphoff.

      Ähnlich wie bei den Windenergieanlagen von Enercon entfällt auch bei den Wasserturbinen das Getriebe. Die Turbinen werden über die verdrehbaren Laufschaufeln und die verstellbaren Leitschaufeln auf die wechselnden Betriebsbedingungen eingestellt. Beide Systeme geben dem zulaufenden Wasser eine schraubenförmige Drehung, um die Energie des Wassers in Bewegung umzusetzen.

      Mit dem Ausbau auf knapp 10 MW werden die vorhandenen Möglichkeiten der Energiegewinnung weitgehend ausgeschöpft. Die notwendige Betriebswassermenge steht an 180 Tagen zur Verfügung, in der anderen Hälfte des Jahres laufen die Maschinen mit geringerer Leistung.

      Durch die Drehzahlvariabilität lässt sich zudem der Ertrag gegenüber einer starr gekoppelten Turbine erhöhen, da so die durch die Tide bedingten Gefälleschwankungen an der Staustufe besser ausgenutzt werden können. Im Falle des Weserkraftwerks ist dies besonders wichtig. „Aufgrund von Ausbaggerungen in der Weser ist der Tidenhub in den vergangenen 30 Jahren von unter 1 m auf 4 m angestiegen“, sagt Edo Lübbing von Gaertner, Fachbereichsleiter beim Umwelt-Senator in Bremen, der das Projekt unterstützt.

      Bei der Planung gab es allerdings auch Bedenken. Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) reichte vor dem Bremer Verwaltungsgericht Klage gegen das Planfeststellungsverfahren ein. Der Grund: Als anerkannter Naturschutzverband nach § 59 Bundesnaturschutzgesetz hätte er bei einem solchen Verfahren üblicherweise gehört werden müssen. Was nicht der Fall war.

      Die Klage wurde sowohl in erster Instanz als auch später vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig abgewiesen. Eine Vorlage beim Europäischen Gerichtshof wird derzeit geprüft.

      Die Betreiber des Weserkraftwerks sehen der Sache gelassen entgegen. „Der Schutz der Fische ist vorbildlich“, erklärt Lübbing. Durch extrem geringe Spaltmaße des Laufrades soll verhindert werden, dass Fische in die Turbinen kommen.

      Abwärts wandernde Fische werden weitgehend mithilfe eines zum Teil völlig neu entwickelten Systems an den Turbinen vorbei geleitet. Zusätzlich zu dem bereits am linken Ufer befindlichen Fischpass wird parallel zum Kraftwerk auf dem rechten Ufer ein zweiter Fischaufstieg errichtet.

      Für die Stadt Bremen ist das Projekt ein wichtiger Aspekt im Klimaschutz- und Energieprogramm (KEP) 2020. Es sieht vor, die CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Das neue Weserkraftwerk besitzt ein jährliches Einsparungspotenzial von rund 35 000 t CO2.

      „Bremen spielt eine Vorreiterrolle im Bereich erneuerbarer Energien“, sagt Lübbing. Die Hansestadt betreibt auf ihrem Gebiet allein 50 Windenergieanlagen – so viel wie keine andere deutsche Großstadt. Ein Grund hierfür sieht er darin, dass in Bremen, anders als in den meisten Bundesländern, seit vielen Jahren das Umwelt- und nicht das Wirtschaftsressort für die Energiethemen zuständig ist. „Wir haben im Bereich der erneuerbaren Energien dadurch einen Vorsprung von fast 20 Jahren“, so Lübbing.

      HOLGER PAULER

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      [urlPhase 1:] http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=48955&source=rubrik[/url]

      [urlPhase 2:] http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=48957&source=rubrik[/url]

      [urlPhase 3:]http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=48959&source=rubrik[/url]

      [urlPhase 4:] http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=3&id=48962&source=rubrik[/url]
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 19:00:04
      Beitrag Nr. 337 ()
      05.08.2010 / 16:31
      Erneuerbare Energie

      US-Unternehmen baut Wellenkraftwerk im Nordwesten der USA

      Vor der Küste von Reedsport im US-Bundesstaat Oregon soll das erste kommerzielle Wellenkraftwerk der USA entstehen. Die Anlage wird aus zehn Wellengeneratoren bestehen. Zusammen werden die Generatoren eine Leistung von 1,5 Megawatt erreichen.

      Der Pazifische Ozean soll künftig Haushalte im Nordwesten der USA mit Strom versorgen. Das US-Unternehmen Ocean Power Technologies (OPT) will vor der Küste von Reedsport im US-Bundesstaat Oregon ein Wellenkraftwerk bauen. Eine entsprechende Vereinbarung hat OPT mit staatlichen und US-Bundesbehörden getroffen. Es wird nach OPT-Angaben das erste kommerzielle Wellenkraftwerk in den USA sein.

      Wellen erzeugen Strom

      Die Anlage soll aus zehn Powerbuoys bestehen. Das sind von OPT entwickelte Wellengeneratoren. Wie herkömmliche Bojen sehen sie aus, und wie diese tanzen die Powerbuoys auch auf den Wellen. In ihrem Inneren befindet sich eine hydraulische Pumpe. Durch die Bewegung der Wellen wird der Kolben angetrieben, der dann eine Flüssigkeit durch eine Turbine pumpt.

      Video: Wellenkraftwerk von Ocean Power Technologies (2:39)

      Auf dem Meeresgrund ist eine Trafostation installiert, an die alle Generatoren angeschlossen sind. Über diese Station wird die elektrische Energie per Unterwasserkabel ans Festland übertragen. Die Anlage soll eine Leistung von 1,5 Megawatt haben. Das sollte laut OPT ausreichen, um 1.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Wann das Kraftwerk ans Netz gehen soll, teilte OPT nicht mit.

      1/2 Wellengenerator Powerbuoy (Foto: Ocean Power Technologies)
      [urlZur Bildergalerie]http://www.golem.de/1008/77011.html[/url]

      Die größte Gefahr für Wellengeneratoren sind Stürme. Damit die hohen Wellen die Powerbuoys nicht beschädigen, verfügen diese über Sensoren, die die Höhe der Wellen messen. Ab einer bestimmten Wellenhöhe wird das System automatisch gesperrt. Hat sich der Seegang wieder beruhigt, werden die Powerbuoys wieder aktiviert.

      Energie aus dem Meer

      Die Ozeane sind riesige Energiespeicher der Erde. Bisher ist es aber noch nicht gelungen, diese adäquat anzuzapfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Energie der Meere in elektrische Energie umzuwandeln. Dazu gehören schwimmende Wellengeneratoren wie die Powerbuoys oder die Pelamis, die Google für sein schwimmendes Rechenzentrum einsetzen will oder am Festland installierte wie der Limpet.

      Eine andere Möglichkeit, Strom mit der Energie aus dem Meer zu erzeugen, ist die Nutzung des Gezeitenstroms, wie etwa in der Rance-Mündung nahe dem bretonischen St. Malo oder in der Meerenge von Strangford in Nordirland. (wp)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 07:59:02
      Beitrag Nr. 338 ()
      "Smart Shit" ... :rolleyes: ...wie dumm sind wir wirklich ... :p

      14.08.2010
      Neue Elektrogeräte

      Schlaue Stromzähler kommen teuer


      Waschmaschine mit Handy-Verbindung: Das Smart Grid soll beim Sparen helfen

      Intelligente Strommesser können längst nicht so viel sparen helfen wie angenommen: Nach Informationen des SPIEGEL kommen mehrere Studien zu dem Ergebnis, dass entsprechende Geräte sogar höhere Kosten verursachen.

      Elektrogeräte sollen dabei helfen, die Stromkosten niedrig zu halten - und sich beispielsweise erst dann einschalten, wenn gerade Strom günstig verfügbar ist. "Smart Grid" nennt sich die Technologie, die ersten Geräte, die sich auf das Stromsparen verstehen sollen, kommen nun auf den Markt. Die Verbraucher können kräftig sparen, so das verlockende Versprechen - doch dafür ist die Anschaffung ein bisschen teurer.

      Doch mehrere Studien kommen nach Informationen des SPIEGEL zu einer weniger optimistischen Einschätzung: Der Aachener Energieberater Peter Klafka hat eine Summe von 21,50 Euro errechnet, die ein Haushalt im Jahr einsparen kann. Das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste in Bad Honnef kommt auf einen Betrag von 9 bis 42 Euro. Die Bonner Bundesnetzagentur kalkuliert mit 12 bis 50 Euro.

      Diesem Nutzen stehen allerdings hohe Kosten gegenüber. Den Austausch des Zählers stellen die Versorger laut Deutscher Energie-Agentur einmalig mit 35 bis 100 Euro in Rechnung. Dazu kommt eine jährliche Dienstleistungsgebühr: Sie rangiert je nach Anbieter zwischen 60 Euro für ein Basismodell und 240 Euro für das Komplettangebot.

      Unter dem Strich legt der Verbraucher also oftmals drauf. Das Sparpotential des intelligenten Stromnetzes werde "enorm überschätzt", sagt Energieberater Klafka. Zuweilen verursache ein intelligenter Zähler sogar erst einmal zusätzlichen Stromverbrauch, weil die Tarifdaten rund um die Uhr übertragen werden müssen. Eine dazu nötige permanente DSL-Verbindung verschlingt pro Jahr rund 131 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Ein moderner Kühlschrank benötigt weniger als 100 Kilowattstunden. ... :rolleyes: ... bei 50 Liter Inhalt oder wie oder was ... :cry:

      Seit Jahresbeginn müssen Hausbesitzer in allen Neubauten und komplettsanierten Objekten intelligente Stromzähler installieren, die Energieverbrauch und Nutzungszeit anzeigen. Zugleich sind die Netzbetreiber verpflichtet, vom kommenden Jahr an Stromtarife anzubieten, deren Preis je nach Angebot und Nachfrage schwankt.

      Die Idee: Konsumenten sollen mit Hilfe der neuen Zähler und variablen Tarife ihren Stromverbrauch in billigere Zeiten verlagern. Die Praxis zeigt allerdings, dass nur wenige Elektrogeräte dafür in Frage kommen.

      ore

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      Smart Metering
      Viele "intelligente" Stromzähler sind wenig intelligent

      16.08.2010

      Weniger Stromverbrauch und damit auch weniger Umweltbelastungen: Mit den neuen "intelligenten" Stromzählern sind große Hoffnungen verbunden.

      Generationswechsel: Links der "intelligente" Stromzähler (Foto: EnBW)

      Seit Januar müssen sie bei Neubauten und Vollrenovierungen eingebaut werden. Doch Verbraucherschützer und Experten des Preisvergleichsportals Verivox dämpfen die Erwartungen an die digitalen Messgeräte deutlich. Probleme gibt es aus ihrer Sicht bei Kosten, Datenschutz und durch fehlende einheitliche Standards.

      "Die meisten intelligenten Stromzähler sind nicht so intelligent, dass der Verbraucher daraus einen Nutzen ziehen könnte", sagte der Energieexperte Christian Michaelis von der Verbraucherzentrale Baden- Württemberg der dpa. Die Zähler erfüllten gerade einmal die vom Energiewirtschaftsgesetz vorgeschriebenen Mindestanforderungen, Verbrauchswerte in ihrem zeitlichen Verlauf zu speichern. Der Verbrauch einzelner Stromfresser im Haushalt lasse sich daraus jedoch nicht ablesen. "Die Daten, die Geräte mit Mindeststandard liefern reichen nicht aus, um die erwarteten Stromeinsparungen von bis zu zehn Prozent zu erreichen", sagt auch Thorsten Storck von Verivox.

      Ein weiteres Problem: Es gibt bisher keine einheitlichen Standards, welche Daten die Stromzähler in welcher Form liefern müssen. "Jeder Wechsel des Versorgers führt daher zu einem Wechsel des Stromzählers, und jedes Mal entstehen dabei Kosten", erläutert Michaelis. Der Verbraucherschützer fordert daher Zähler, die universell verwendbar sind. Die Industrie müsse sich auf einheitliche Standards einigen.

      Zwar sind bereits intelligente Stromzähler auf dem Markt, die mehr können, als die Mindestanforderungen zu erfüllen. Denn damit es für den Stromversorger wirtschaftlich wirklich sinnvoll ist, variable Tarife anzubieten, muss er die genaue Verbrauchsstruktur seiner Kunden kennen. Allerdings sind die Kosten für die "Luxusversion" auf das Jahr gerechnet für das Gerät und die Installation deutlich höher. Laut Verivox liegen sie für das Standardmodell nach Berechnungen der Bundesnetzagentur bei derzeit etwa sechs Euro, bei den besseren Geräten bei 14 bis 24 Euro jährlich.

      Wie der "Spiegel" berichtet(siehe oben), legen Verbraucher unterm Strich oft drauf: So würden etwa jährliche Dienstleistungsgebühren zwischen 60 und 240 Euro fällig. Laut verschiedenen Berechnungen könne ein Haushalt mit einem intelligenten Strommesser aber nur zwischen neun und 50 Euro pro Jahr sparen, schreibt das Magazin.

      Hinzu kommt: "Ein Stromzähler, der Messwerte im Sekunden- oder Minutentakt liefert, ist eine Art Überwachungskamera im grundgesetzlich geschützten Wohnbereich", sagte Michaelis. Aus den Daten, wann und in welchem Umfang die verschiedenen Haushaltsgeräte genutzt werden, ließen sich Rückschlüsse auf die Bewohner ziehen. "Dass auf diese Daten gleich drei Firmen, nämlich Stromversorger, Netzbetreiber und gegebenenfalls auch Messstellenbetreiber zugreifen können, verdreifacht die Wahrscheinlichkeit ihres Missbrauchs." Wer nur Stromfresser im Haushalt identifizieren will, für den reicht nach seiner Einschätzung ein Stromverbrauchsmessgerät völlig aus.

      Auf ein ganz praktisches Problem weist schließlich Storck hin: Bei nicht allen Geräten ist es sinnvoll, sie zu Uhrzeiten laufen zu lassen, in denen Strom besonders günstig ist. "Niemand wird nur noch nachts kochen, weil der Strom dann weniger kostet." (dpa/tc)
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      schrieb am 21.12.10 19:28:39
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.878.871 von teecee1 am 26.07.10 20:36:0221. Dezember 2010
      Alternative Energiequellen

      Energie aus Meereswellen - 2000 TWh sind möglich

      Aus Meereswellen lässt sich Energie gewinnen. So schätzt der Weltenergierat das Potenzial in Gebieten mit guten Wellenbedingungen auf 2000 TWh weltweit. Ein hierzu laufendes Projekt nutzt eine bojenähnliche Konstruktion, die mit einem Ankerseil auf dem Meeresgrund fixiert ist. Sorgt eine Welle für Auftrieb, hebt sich die Boje und diese Energie kann geerntet werden.

      Statistisch gesehen lassen sich für beliebige Standorte in Küstennähe durchschnittliche Wellenzustände ermitteln und Anlagen entsprechend optimieren. Gezeiten, Winterstürme, laue Sommerbrisen: Alles hat Einfluss auf die Meeresoberfläche. Ein Wellenkraftwerk muss deshalb so flexibel konzipiert sein, dass es diesen Veränderungen extrem dynamisch folgen kann. Wie aber lassen sich Wellen so authentisch wie möglich simulieren und daraus Schlüsse für zukünftige Kraftwerke ziehen?

      Diese Frage galt es für die Testeinrichtung der Ocean Harvesting Technologies zu lösen. Als Grundlage wurden Wellenmodelle des Blekinger Technologieinstituts verwendet. Herzstück bilden Servoregler der Reihe »9300« von Lenze mit Kurvenscheibentechnologie. Die Testeinrichtung ist darauf ausgelegt, robuste Systeme zu konzipieren, mit denen sich die Wellenenergie auf den Ozeanen möglichst effizient ernten lässt. Das Prinzip des »Ocean Harvester« nutzt dafür eine bojenähnliche Konstruktion, die mit einem Ankerseil auf dem Meeresgrund fixiert ist (Bild 1).



      Sorgt eine Welle für Auftrieb, hebt sich die Boje und erreicht so ein höheres Energieniveau. Dieses wird auf zweierlei Art genutzt: Zunächst treibt das Ankerseil direkt eine erste Trommel an, die wiederum einen in die Boje eingebauten mechanischen Nebenantrieb in Vorwärtsrichtung speist, der den Generator antreibt. Dann wird eine zweite Trommel mit einem an einem Gegengewicht befestigten Kabel in eine Richtung gedreht, die das Gegengewicht anhebt, während im Nebenantrieb ein konstantes Drehmoment aufrechterhalten wird. Senkt sich die Boje im nächsten Wellental wieder, wird die Antriebswelle im Nebenantrieb am Rücklaufen gehindert, während das Gegengewicht weiterhin den Generator mit der zuvor gespeicherten kinetischen Energie antreibt.

      Der oszillierende Seegang wird energetisch begradigt, sodass der Generator gleichmäßig ausgelastet wird, was für eine effiziente Energieumwandlung und entsprechende Stromqualität sorgt. Gleichzeitig reduzieren sich die Größe und Kosten der Komponenten. Die Energieentnahme des geplanten Wellenkraftwerks wurde mit Computersimulationen und einem Versuchsaufbau an Land getestet, wobei elektronische Kurvenscheiben der Servoregler vom Typ »9300« von Lenze die Intensität und Frequenz von Meereswellen nachbilden.

      Zentrale Herausforderung der mittels Kurvenscheibentechnologie gelösten Antriebsaufgabe sind sich ständig wieder neu anpassende Geschwindigkeiten und Fahrwege entlang einer Zeitachse. So gesehen sind Kurvenscheiben prädestiniert dafür, Wellen zu simulieren. Was in den Industrieanwendungen zu butterweichen und mechanikschonenden Fahrprofilen führt, dient bei Ocean Harvesting der Nachahmung der Natur. Auf Seite der Elektromechanik sind dafür MCA-Asynchron-Servomotoren mit einem hochpräzisen Planetengetriebe eingebaut.

      Da bis zu acht Kurvenscheiben im Antriebsregler speicherbar sind, erfolgt die Umschaltung zwischen diesen Kurven während der Tests verzögerungsfrei. Durch Dehnen und Stauchen der Kurven lässt sich der Prozess zudem einfach feinabstimmen. Dafür stellt Lenze den »Cam Editor« zur Verfügung, der die Eingabe und das Importieren von Bewegungsprofilen, Kennlinien und Nocken sowie deren Optimierung per Mausklick erlaubt.

      Ocean Harvesting Technologies entwirft momentan ein Modell für Seeversuche, das bereits 2011 eingesetzt werden und eine Nennleistung von 50 kW abgeben soll. Dabei stellt sich die Anlage auf die widrigsten Bedingungen ein: Wenn der Seegang die Kapazität des Wellenenergieumwandlers übersteigt, lässt man die überschüssige Energie »überlaufen«. Eine Systemüberlastung wird vermieden. So lässt sich eine stabile Energieproduktion unter verschiedensten Bedingungen gewährleisten. Auch sind Wellenenergieanlagen skalierbar. Mehrere Wellenenergieumwandler lassen sich in Gruppen einsetzen, bis die gewünschte Kapazität im Bereich von 100 MW bis 200 MW erreicht wird. Zudem können sie mit Offshore-Windanlagen kombiniert werden, da beide Energiearten nicht um die gleichen Energieressourcen buhlen, sondern sich ergänzen.
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      schrieb am 08.01.11 21:26:16
      Beitrag Nr. 340 ()
      Zentralheizung statt Nachtspeicherheizung: Mieter muss Umbauarbeiten akzeptieren

      Für Nachtspeicherheizungen, die vor 1990 eingebaut wurden, gilt im Rahmen der Energieeinsparverordnung 2009, dass diese ab 2020 nicht mehr in Betrieb sein dürfen. Für Vermieter bedeutet dies, dass spätestens 2020 eine Umstellung von einer Nachtspeicherheizung auf eine Zentralheizung vorgenommen werden muss. Nach Ansicht des Amtsgerichts Frankfurt sind Maßnahmen zum vorzeitigen Ausbau der Nachtspeicherheizung, um diese durch eine umweltfreundliche Zentralheizung zu ersetzen, als vorausschauend und ökologisch sinnvoll zu erachten und müssen vom Mieter geduldet werden.

      Im aktuellen Fall hatte das Amtsgericht Frankfurt zu entscheiden, ob ein Mieter diese Modernisierung dulden muss und gab mit dem Urteil Az.: 33 C 4250/09 – 26 dem Vermieter Recht. Der Vermieter hatte den Mietern angekündigt, dass die komplette Heizungsanlage im Gebäude erneuert und anstelle der Nachtspeicherheizung eine Zentralheizung eingebaut werden soll. Die Nachtspeicheröfen in dem Wohnhaus waren bereits seit den 70er-Jahren in Betrieb. Einer der Mieter wollte nicht akzeptieren, dass die komplette Heizung umgebaut werden soll, worauf der Vermieter diesen verklagte, um die Duldung der Umbaumaßnahmen zu erwirken.

      Die Richter am Amtsgericht Frankfurt entschieden für den Vermieter. Der Mieter muss die Umbaumaßnahmen akzeptieren, da der Vermieter sich durchaus ökologisch angemessen verhält, wenn ein veraltetes Heizsystem mit Nachtspeicheröfen gegen eine Zentralheizung ausgetauscht wird, auch denn die Nachtspeicherheizung noch fast 10 Jahre hätte betrieben werden dürfen.

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      In Deutschland haben sich Strom- und Benzinpreis gleich entwickelt: Beide haben sich ungefähr verdoppelt.

      Da ist Deutschland ein Sonderfall. In Amerika ist der Strompreis sogar etwas gesunken...

      ... nein, er ist ebenfalls leicht gestiegen.

      Dafür sinken die Kosten für die Akkus. Der richtige Hebel für unser Geschäft ist ein hoher Ölpreis, während die Akkus billig werden.


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      Artikel verschwunden ... :look: ...
      4 Antworten
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      schrieb am 12.01.11 15:46:28
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.878.871 von teecee1 am 26.07.10 20:36:02Wellenkraftwerke
      Die Steckdose im Meer

      Deutsche Unternehmen investieren in britische Wellen- und Gezeitenkraftwerke. Die Meeresenergie ist heute da, wo die Windkraftbranche vor 40 Jahren stand: Am Anfang.
      Von Marcus Theurer, London


      Potentieller Energiespender: Die Pelamis P2 vor der Küste von Großbritannien

      10. Januar 2011 Das schwimmende Kraftwerk sieht aus, wie ein im Wasser treibender riesiger Wurm. 180 Meter lang ist die feuerrot lackierte Pelamis P2, eine stählerne Röhre mit einem Durchmesser von vier Metern. Das technisch Ungetüm ist in mehrere Segmente unterteilt, die über Gelenke verbunden sind. Auf die kommt es an, denn zu Wasser gelassen sollen die einzelnen Glieder der Pelamis (griechisch für Seeschlange) durch die Meereswellen in Bewegung gesetzt werden. Generatoren im Innern des Geräts erzeugen daraus Elektrizität, die über eine Unterwasser-Kabelverbindung ans Festland geleitet wird.

      Der Hersteller, ein schottischer Mittelständler mit 70 Mitarbeitern, verspricht, dass die Konstruktion genug Strom für 500 Haushalte liefere. Das Interesse ist groß. Am Wochenende besuchte der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Li Keqiang die kleine Fabrik in Edinburgh, um sich das Gerät anzuschauen. "Die Meeresenergie ist die nächste große Herausforderung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien", sagt Amaan Lafayette. Der Brite leitet beim europaweit aktiven größten deutschen Energiekonzern Eon ein kleines Team von fünf Mitarbeitern, die in den nächsten Jahren herausfinden sollen, ob mit Wellen und Gezeiten in Zukunft einmal Geld zu verdienen sein wird. Vergangenen Sommer hat Eon die Pelamis-Seeschlange in der rauen See vor den schottischen Orkney-Inseln getestet.

      Zeit der Pioniere


      Die Pelamis-Seeschlange in der kleinen Fabrik im schottischen Edinburgh

      Es ist die Zeit der Pioniere. Die Meeresenergie ist heute da, wo die Windkraftbranche vor 40 Jahren stand: Am Anfang. Über den Wellen investieren die Energieversorger inzwischen kräftig - vor Europas Küsten sind Windparks geplant. Die Stromgewinnung im Meer selbst ist für die Energieriesen neues Terrain. Bisher weiß niemand so recht, welches Potential wirklich in der Meeresenergie steckt. Aber fast alle großen europäischen Versorger und ihre Lieferanten loten den Markt aus. Deutsche Großkonzerne sind mit dabei.

      Noch ist der finanzielle Einsatz gering. Siemens hat sich mit einem einstelligen Millionenbetrag beim englischen Anlagenbauer Marine Current Turbines (MCT) eingekauft. Das Unternehmen will Unterwasser-Propeller ins Meer pflanzen, um Strom aus dem Gezeitenwechsel zu erzeugen. Der Siemens-Konkurrent ABB investierte in ein Unternehmen namens Aquamarine Power, einen schottischen Hersteller, der ein Gerät namens Oyster (Auster) baut, ein auf dem Meeresboden verankertes riesiges stählernes Paddel, das von den Wellen in Bewegung gesetzt wird. Der Eon-Rivale RWE hat ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem schwäbischen Anlagenbauer Voith gegründet, das auf Meeresenergie spezialisiert ist. Der schwedische Energieriese Vattenfall und die spanische Iberdrola sind ebenfalls aktiv.

      Der Vorteil der Meereskraftwerke: Ihre Stromausbeute ist vergleichsweise gut planbar. Offshore-Windräder drehen sich nur, wenn der Wind weht. Zumindest der Gezeitenstrom ist exakt prognostizierbar. Optimisten sagen dem Meeresstrom eine große Zukunft voraus, theoretisch sei vor allem bei der Wellenenergie die Zahl der möglichen Standorte nahezu unbegrenzt.

      Riesenpaddel, Seeschlangen, Rotoren

      6000 Terawattstunden Strom im Jahr könnten aus Wellen gewonnen werden und 700 Terawattstunden aus dem Gezeitenwechsel, haben die Energieexperten der Unternehmensberatung Frost & Sullivan hochgerechnet. Das wäre mehr als doppelt so viel Strom wie rund um den Globus mit Atomkraftwerken erzeugt wird. Großbritannien ist das Zentrum dieser zukunftsträchtigen Technologie. Schon vor vier Jahren hat die Regierungsagentur Carbon Trust proklamiert, 15 bis 20 Prozent des Strombedarfs auf der Insel könnten in Zukunft aus der See gewonnen werden.

      Bevor aus der Steckdose im Meer Strom fließt, müssen allerdings noch große Probleme gelöst werden. Riesenpaddel, Seeschlangen, Rotoren - die Vielzahl von Geräten, an denen die Ingenieure zur Zeit basteln, zeigt, dass die Technik im Experimentierstadium ist. Es müsse eine Technologie gefunden werden, die bei starkem Seegang funktioniere, als auch bei schwachem, sagt der Eon-Experte Amaan Lafayette. „Aber die wirklich große Herausforderung ist nicht die Technik, sondern die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.“ Bisher ist die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom aus dem Meer mindestens doppelt so teuer wie im Fall von Offshore-Windparks - dabei zählen auch die maritimen Windräder bereits zu den teuersten Formen der erneuerbaren Energien.


      Arbeiter beim Innenausbau des Wellenkraftwerks

      Ohne hohe staatliche Subventionen kann deshalb kein Projekt realisiert werden. Andererseits kommen in der Meeresenergie bisher auch nur sehr teure Prototypen zum Einsatz. Wenn die Geräte ausgereift seien und in Serie produziert würden, dürften ähnlich wie bei anderen erneuerbaren Energien die Kosten deutlich sinken, sagt Wai Loon Chin, Energieexperte bei Frost & Sullivan voraus.

      „In fünf bis zehn Jahren wird die kommerzielle Nutzung der Meeresenergie beginnen“, erwartet der Berater. Eon will bis zum Jahr 2015 über die kommerzielle Nutzung der Ozeane entscheiden.

      „Die Finanzierung neuer Projekte ist ein Alptraum“

      Kaum jemand hat mehr Erfahrung mit der Meeresenergie als Peter Fraenkel. Der britische Ingenieur und Gründer von MCT hat schon in den siebziger Jahren damit begonnen, Strömungs-Kleinkraftwerke für die dritte Welt zu entwickeln. Der kleine Hersteller aus dem englischen Bristol beschäftigt 19 Mitarbeiter und hat vor zwei Jahren vor der nordirischen Küste das Gezeitenkraftwerk Seagen gebaut, das als eines der ersten weltweit im Regelbetrieb Strom ins Netz einspeist. Ein weiteres Kraftwerk soll in Wales zusammen mit der britischen RWE-Tochtergesellschaft npower entstehen. Siemens ist seit seiner Beteiligung im vergangenen Jahr einer der Hauptgesellschafter. „Wir können den Erfolg riechen“, sagt Fraenkel.

      Trotzdem klingt der 68 Jahre alte Pionier frustriert. „Die Finanzierung neuer Projekte ist ein Alptraum“, sagt er. Zwischen der schottischen Insel Skye und dem Festland will das Unternehmen bis 2013 fünf Unterwasser-Rotorenpaare ins Meer pflanzen, die genug Strom für 4000 Haushalte erzeugen könnten. Nur das Geld fehlt: Fraenkel braucht für den Bau umgerechnet mehr als 40 Millionen Euro. Aber die klamme Regierung in Großbritannien spare an Subventionen und ohne die staatlichen Zuschüsse fänden sich auch kaum private Investoren. Fraenkel sieht die Dinge nüchtern: „Wenn niemand die Meeresenergie finanziert, wird sie auch nie den Durchbruch schaffen.“

      Text: F.A.Z.
      Bildmaterial: Pelamis, REUTERS
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 23:52:45
      Beitrag Nr. 342 ()
      Samstag, 15. Januar 2011, 09:18 Uhr
      Kohlendioxid-Speicher in Kanada leckt

      Ein Farmerehepaar im kanadischen Saskatchewan berichtet von ungewöhnlicher Algenbildung und sterbenden Tieren. Als Ursache verdächtigen sie das weltgrößte Experiment zur unterirdischen Kohlendioxid-Speicherung – diese These wird nun durch eine Studie untermauert.

      Von Hanno Böck

      Cameron und Jane Kerr wohnen nahe des Weyburn-Ölfeldes der Firma Cenovus. Dort wird seid 10 Jahren Kohlendioxid in den Boden gepumpt – zum einen, um die Ausbeute bei der Ölförderung zu erhöhen, zum anderen jedoch auch, um große Mengen des Treibhausgases nicht in die Atmosphäre zu entlassen. Die sogenannte CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) wird vor allem von der Industrie als großer Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel angepriesen. Die Verbrennung fossiler Rohstoffe soll klimafreundlich werden. Doch das ganze macht nur Sinn, wenn die unterirdischen Speicher absolut dicht sind. Bei geringen Lecks wird CCS zum Verlust für das Klima.


      Kohlendioxid-Pipeline im Weyburn-Ölfeld. (Foto: PTRC)

      Genau das scheint nun in Weyburn zu passieren. Das Ehepaar Kerr berichtet davon, dass ihnen zum ersten Mal 2005 ein ungewöhnlich hohes Algenwachstum aufgefallen sei. Dann fanden sie regelmäßig tote Tiere – Katzen, Ziegen, Hasen. Es habe Explosionen gegeben, bei denen Grundwasser aus der Erde sprudelte. Nun behauptet der Wissenschaftler Paul Lafleur von der Consulting-Firma Petro-Find Geochem, die Ursache für die Vorfälle festgestellt zu haben: Der Boden weise eine ungewöhnlich hohe Kohlendioxid-Konzentration auf, das wegen seiner Isotopenzusammensetzung nur aus dem nahegelegenen Ölfeld stammen kann. Der Energieminister von Saskatchewan, Bill Boyd, erklärte, man wolle die Vorfälle untersuchen, ein Stopp des Projekts käme aber nicht in Frage.


      Braunkohlevergasung im Norden der USA: Der Great Plains Synfuels Plant. (Foto: Dakota Gasification Company)

      Kanada will die CCS-Technologie vor allem deshalb vorantreiben, weil man damit erhofft, die Gewinnung von Öl aus Teersand klimafreundlicher gestalten zu können. Durch den energieintensiven Aufbereitungsprozess entstehen beim Teersand-Abbau etwa fünfmal so viel Treibhausgase wie bei konventioneller Ölförderung. Auch Cenovus ist am Teersand-Abbau beteiligt.
      Das Kohlendioxid in Weyburn stammt aus einer Anlage zur Kohlevergasung in den USA – dem Great Plains Synfuels Plant. Kohlevergasung ist ein extrem klimaschädlicher Prozess, bei dem Braunkohle zu Methan verarbeitet wird, welches wiederum ins Gasnetz eingespeist wird. Doch die Dakota Gasification Company spricht von sauberer Energie – da etwa die Hälfte des entstehenden Kohlendioxids in Weyburn eingelagert wird.


      CO2 sprudelt aus dem Wasser. (Foto: Ecojustice)

      Kohlendioxid-Speicherung ist auch in Deutschland ein heiß diskutiertes Thema – allerdings nicht in alten Ölfeldern. Die in Kanada verwendete Enhanced-Oil-Recovery-Methode gilt als Vorreiter unter den CCS-Technologien – es ist die einzige, die bereits in größerem Maßstab eingesetzt wird. Im Oderbruch in Brandenburg will Vattenfall in den kommenden Jahren Abgase aus seinen Kohlekraftwerken in so genannten salinen Aquiferen einlagern. Doch bisher fehlt hierzu ein Gesetzeswerk – das CCS-Gesetz wurde wegen Bürgerprotesten in Schleswig-Holstein und Brandenburg immer wieder verschoben. Bürgerinitiativen befürchten seit langem, dass ein plötzlicher Kohlendioxid-Austritt zu einer Gefahr für Menschen und Tiere werden könnte – von CCS-Verfechtern, die es auch bei industrienahen Umweltverbänden gibt, wurde ihnen bislang Panikmache vorgeworfen – ein solch plötzlicher Kohlendioxid-Austritt sei unmöglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 12:03:44
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.878.871 von teecee1 am 26.07.10 20:36:0222.01.2011
      Speichertechnik:

      Ein Granitblock voller Energie

      Pumpspeicherkraftwerke bilden das Rückgrat der Stromnetzstabilität in Deutschland. Nun soll ein revolutionäres Projekt ihre Kapazität deutlich erhöhen.

      von Daniel Lingenhöhl | Quelle: spektrumdirekt


      Pumpspeicherkraftwerke wie Waldeck I am Edersee sichern
      die Stromnetzstabilität in Deutschland.


      ... :rolleyes: ... Der Glaube kann Berge versetzen ... wer es glaubt ...

      HEIDELBERG. Die Idee klingt fantastisch: Man hebe einen künstlichen Berg durch Wasserdruck an und nutze beim Absenken die Kraft des Wassers, um einen großen Teil der zuvor aufgewendeten Energie wiederzugewinnen – eine Art riesiger Batterie auf Wasserbasis, die man mit Hilfe von Solarzellen und Windkraft auflädt. So futuristisch diese Technik klingt, sie könnte tatsächlich schon bald Realität werden, wenn es nach dem Willen von Eduard Heindl von der Hochschule Furtwangen und seinen Kollegen geht. "In nächsten drei Jahren ließe sich bereits ein erstes Demonstrationsbeispiel konstruieren und ein kleiner Prototyp entwickeln."

      Ganz generell beruht ihr System auf einem jahrzehntealten Prinzip, das schon in einigen Anlagen verwirklicht ist: dem Pumpspeicherkraftwerk. Zum Beispiel am Schluchsee im Schwarzwald steht eine dieser Anlagen, die als Regelungsmechanismus im Stromnetz dienen. Zu Zeiten, in denen sehr viel Strom erzeugt, aber wenig nachgefragt wird, pumpen sie Wasser in hoch gelegene Staubecken: Sie wandeln elektrische in potenzielle Energie um. Erreicht der Verbrauch zu anderen Zeiten Belastungsspitzen, wird das Wasser über ein Rohrsystem und Generatoren wieder abgelassen und der Strom ins Netz eingespeist. Sie produzieren keinen Überschuss an Strom, sondern verbrauchen ihn netto sogar selbst zum Teil – die Pumpspeicherkraftwerke können also nur mit Wirkungsverlusten betrieben werden. Dennoch spielen sie eine wichtige Rolle, denn sie können überschüssige Energie speichern und zu Zeiten hoher Nachfrage wieder ins Netz einspeisen.

      Puffer im Stromnetz

      Das Verfahren hat jedoch einige Nachteile: Es kann nur wenige Gigawattstunden Leistung speichern; außerdem stehen nur wenige geeignete Flächen in Deutschland zur Verfügung. Und diese müssen dann zusätzlich überflutet werden – ein gravierender Eingriff ins Landschaftsbild. All dies soll Heindls Idee eines hydraulischen Lageenergiespeichers überwinden und den alternativen Energiequellen Sonne und Wind zum endgültigen Durchbruch verhelfen: Sie produzieren bislang oft Stromhöchstmengen, wenn der Absatz nicht gewährleistet ist, und umgekehrt.

      "In Deutschland gibt es drei Hauptregionen, in denen unsere Technologie momentan in Frage käme, weil dort Quarz als Speichergestein zu Tage tritt: der Schwarzwald, rund um Dresden, wo große Tagebaue oft im Granit-Grundgestein enden, und der Harz", erläutert der Furtwangener Technologieprofessor, der unter anderem eng mit Geologen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammenarbeitet. Hier ließe sich ein entsprechend großer Granitzylinder aus dem Gestein sägen, der sich hydraulisch hebt und senkt: "Das läuft natürlich nicht wie bei Laubsägearbeiten, indem man einmal rundherum fräst", weist er allzu blühende Fantasien zurück.

      Zuerst werde ein Tunnel einen Kilometer tief in den Untergrund gebohrt und um den späteren Zylinder geführt: Er dient dann später auch der Wasserzufuhr. Anschließend bohren die Ingenieure von der Oberfläche her alle 20 Meter ein Loch zu diesem Tunnel. Durch diese Löcher leiten sie die Sägeseile in den Untergrund und führen sie in der benachbarten Bohrung wieder nach oben. Danach können sie dann 20 Meter breite Scheiben aus dem Gestein schneiden. Was sich aufwändig anhört, verursache in der Realität jedoch kaum Probleme, meint Heindl: "Insgesamt müssen wir 'nur' drei Quadratkilometer Gestein entnehmen, was auch bedeutet, dass bei der relativ geringen Dicke der Scheiben das Gesamtvolumen relativ klein ausfällt. Und die Technik an sich ist seit Langem etabliert." Die Löcher werden später mit Dichtungen versehen, damit das Wasser nicht gleich wieder nach oben spritzt.

      Mit der gleichen Seilsägemethode trennen die Techniker anschließend auch den Boden des Zylinders ab; noch vorhandene Verbindungsstege im Gestein reißen ab, wenn sich der Felsblock durch das zulaufende Wasser hebt. "Ein Überdruck von 20 bis 50 Bar reicht schon aus, um den Zylinder zu heben. Unsere Pumpen erreichen bis zu 200 Bar. Gleichzeitig besitzen sie extrem hohe Wirkungsgrade, so dass wir am Ende 80 Prozent der zugeführten Energie auch wieder nutzen und in Strom umwandeln können", denkt der Forscher. Bis zu 500 Meter hoch soll sich so ein Block dann heben lassen.

      Um zu verhindern, dass bei einem plötzlichen Druckabfall das Wasser aus der Tiefe sintflutartig herausschießt, greifen verschiedene Sicherheitssysteme, dämpft Eduard Heindl Sorgen: "Wir haben verschiedene Schieber und Ventile, die einen unkontrollierten Wasseraustritt verhindern sollen. Und selbst bei einem kompletten Versagen der Technik würde nur einige 100 Kubikmeter pro Sekunde herausströmen – das entspricht einem kräftigen Gebirgsbach." Der Zylinder selbst würde ohnehin immer nur bis zur Hälfte seiner Gesamthöhe ausgefahren.

      Bei maximaler Auslastung kann ein derartiger hydraulischer Lageenergiespeicher dann etwa 13 Gigawattstunden an Leistung speichern, wenn der Zylinderdurchmesser rund 150 Meter beträgt und der mobile Berg voll ausgefahren wird – das entspricht der Kapazität des Schluchseekraftwerks. Erweitert man den Radius auf 500 Meter, wären sogar mehr als 1600 Gigawattstunden im Bereich des Möglichen: So viel wird in Deutschland täglich brutto an Strom produziert.

      Zwei Speicher für ganz Deutschland

      Schon zwei Speicherkraftwerke dieses Typus genügten nach den Berechnungen Heindls, um die Bundesrepublik unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen und gleichzeitig problemfrei mit Sonnen- und Windenergie zu versorgen. Eines sollte im Harz stehen, um die Windkraft von der Küste zu speichern, das andere im Schwarzwald, in dessen Umfeld Solarstrom in größeren Mengen erzeugbar ist. Damit würde auch ein Teil der Fernleitungen überflüssig, die momentan noch fehlen, aber zukünftig den im Übermaß produzierten Strom durch Windkraft an der Küste zu den Ballungszentren im Süden leiten sollen.

      Die Gesamtkosten für einen derart großen Speicher lägen den Kalkulationen nach bei rund 400 Millionen Euro beziehungsweise 24 Cent pro Kilowattstunde – deutlich weniger als die Investitionskosten bei herkömmlichen Technologien: Sie betragen 20 Euro pro Kilowattstunde. Verglichen mit den normalen Pumpspeicherkraftwerken leidet auch die Natur weniger, da nichts überflutet werden muss und die Vegetation auf dem Zylinder erhalten bleibt. Stammte das Wasser für die Hubarbeit zum Beispiel aus dem Bodensee, würde sich der Seespiegel bei maximaler Auslastung etwa einen Meter senken, was sich im Rahmen natürlicher Pegelschwankungen bewegt.

      Das menschliche Auge müsste sich allerdings daran gewöhnen, dass sich immer wieder ein Berg hebt und senkt. Bei seinen Vorträgen schlägt Heindl allerdings meist Begeisterung statt Skepsis entgegen: "Wir haben schon Anfragen bekommen, ob man denn ein Grundstück oben auf dem Zylinder für ein Hotel erwerben könnte. Und selbst wenn wir nur 50 Meter hoch ausfahren würden, kämen wir auf ein Mehrfaches der Speicherkapazität des Schluchsees. Diese Höhen würden das Landschaftsbild wohl kaum stören."

      ... :rolleyes: ... Schwarzwald / Stuttgart 21: ... man könnte ja den Bahnhof auf und absenken da bekommt jeder was er will ...
      6 Antworten
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      schrieb am 25.01.11 20:15:03
      Beitrag Nr. 344 ()
      Wave and tidal energy spend to hit US$1.2bn by 2015
      25 January 2011

      Global spending on wave and tidal energy may reach US$1.2 billion over the next five years, according to energy business analyst Douglas-Westwood.

      By Isabella Kaminski

      Douglas-Westwood also predicts that annual capital expenditure on wave and tidal projects will reach US$500 million in 2015, up from approximately US$52m in 2010.

      According to The World Wave & Tidal Market Report 2011-2015, wave and tidal installations over the coming year are already double those in 2010 and a total 150 MW capacity will be installed between 2011-2015.

      The UK, Canada and US are the three biggest markets; the UK leads with 110 MW of installations forecast. According to Ian Jones, lead report analyst, capital expenditure in the UK will total almost US$900m over the next five years, with annual expenditure approaching US$500m in 2015.

      Frank Wright, Renewable Energy Manager at Douglas-Westwood, says: “Small commercial projects are starting to be realised with a dramatic increase towards the end of the forecast period, led in large part by the UK’s first licensing round which has encouraged large projects to come forward from utility companies. The next two years will be vital in creating an investment environment that allows the financial community to fund these projects and to invest in the necessary supply chain.”

      The report also highlights the challenges of the wave and tidal industries, saying that although costs are high at present they could drop as the supply chain develops and dedicated manufacturing begins. It says that the financing of wave and tidal projects and devices is dependent upon long-term industry confidence and visibility.

      Wright says: “Commitment to long-term market mechanisms and targets must be given so that investors gain confidence. Initial commercial projects must have strong support from government, given the high costs involved. The financial sector will not respond otherwise.”
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      schrieb am 30.01.11 11:45:34
      Beitrag Nr. 345 ()
      Der Wettbewerb bei getriebelosen Windenergieanlagen ist eröffnet

      Energietechnik: Lange wurde der Markt für getriebelose Windenergieanlagen (WEA) von Enercon geprägt. Inzwischen arbeiten Wettbewerber an ähnlichen Konzepten. Eine Tagung des VDI-Wissensforums zeigte, was die Hersteller dazu bewegt und welche Ziele sie verfolgen.

      VDI nachrichten, Hamburg, 28. 1. 11, ciu

      „Siemens hat zwei gut laufende Maschinen mit Getriebe am Markt platziert und besitzt mit der Winergy AG den größten Hersteller von Getrieben für WEA. Trotzdem ist die Zukunft bei Siemens Windpower getriebelos und wird darauf abgestellt“, erläuterte Friedrich Klinger, langjähriger Leiter der Forschungsgruppe Wind an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Der Branchenkenner moderierte die erste Fachkonferenz zu getriebelosen WEA, die Ende 2010 in Hamburg vom VDI-Wissensforum organisiert wurde. Inhaltlich ging es um den Stand der Technik.

      Auf Nachfrage der VDI nachrichten stellte Henrik Stiesdal, CTO des Siemens-Bereichs Wind Power, dazu fest: „Hauptziel bei der Entwicklung der neuen Windturbine war es, die Komplexität zu reduzieren und gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Rentabilität zu steigern. Wir sind überzeugt, dass die neue getriebelose Windenergieanlage eine sichere Investition in die Zukunft der Energieerzeugung ist.“ Siemens Wind Power entwickle aber weiterhin Turbinen mit Getrieben und auch der bisher größte Auftrag über bis zu 258 Windturbinen wurde damit gewonnen.

      Neben Enercon und Siemens arbeiten Unternehmen wie Hyundai, der Pressenhersteller Schuler oder Lagerwey aus Holland an direkt getriebenen Maschinen. In der direkt angetriebenen Variante wird auf das Getriebe verzichtet, welches die langsame Drehzahl der Turbine in eine schnellere am Generator übersetzt. Die Erwartungen sind dabei hoch, das Kalkül klar: Wo weniger drin steckt, kann weniger kaputt gehen. Das dürfte auch in der Offshoretechnologie im Meer eine zunehmende Rolle spielen. Die Technik reduziert sich im Wesentlichen auf die Nabe, den Generator und den Umrichter, wobei die Turbinendrehzahl direkt am Generator anliegt.

      Die Vorzüge eines einfachen Designs werden in einem geringeren Wartungs- und Reparaturaufwand und günstigeren Produktionskosten in der Fertigung und der Stromerzeugung gesehen. Neue Konzepte des argentinischen Herstellers Impsa oder der Forschungsgruppe Windenergie aus Saarbrücken werfen weiteren Ballast ab, indem sie die Rotorblätter direkt auf den Generatorläufer anordnen und so die Rotornabe sparen.

      Begrenzende Faktoren für den Direktantrieb sind bisher die hohen Gewichte der Generatoren, die Kräne auf große Nabenhöhen bringen müssen und die Rohstoffpreise. Neben reichlich Kupfer für die Wicklungen werden auch seltene Erden für leistungsfähige Magnete benötigt. Den Entwicklungsingenieuren von Siemens scheint dabei ein Kunststück gelungen zu sein. Die Gondel des Prototypen mit 3 MW und permanenterregten Synchrongenerator wiegt ohne die Blätter 73 t und hat einen Durchmesser von 4 m. Im Vergleich dazu wiegt der durch Elektromagnete erregte Synchrongenerator einer E 126 mit 6 MW von Weltmarktführer Enercon über 220 t.

      Weltweit hat Enercon Anlagen mit zusammen 19 000 MW Leistung installiert. Deutlich dahinter rangieren die Lizenznehmer des deutschen Anlagenentwicklers Vensys (Goldwind, Eozen, Impsa CKD, ReGen) mit knapp 2400 MW.

      Bisher lassen sich WEA mit und ohne Getriebe aber kaum vergleichen. Zahlen über technische Ausfälle oder Schäden sind von Enercon nicht zu bekommen. Trotz der dünnen Vergleichsmöglichkeiten sehen Experten aufgrund von Messergebnissen deutliche Vorteile für direkt angetriebene Maschinen. Klinger: „Es lassen sich Nennwirkungsgrade von bis zu 94 % erzielen. Gegenüber Triebstrangvarianten sind die Wirkungsgrade um bis zu 5 % höher. Der eigentliche Vorteil liegt aber darin, dass keine weiteren Verluste auftreten und höhere Energieerträge in einer Spanne zwischen 3 % und 5 % möglich sind. Die Vision liegt in wartungsfreien Maschinen.“

      Auch im Teillastbereich würde die getriebelose Variante bei der Umwandlung von mechanischer Energie in tatsächlich produzierte Leistung bessere Wirkungsgrade erzielen.

      Überzeugt von der Technik zeigt sich auch der amerikanische Mischkonzern GE, der ScanWind übernahm. Die Norweger haben aktuell 13 getriebelose WEA mit 4 MW im Testbetrieb laufen. Der Generator mit einer kombinierten Luft/Wasserkühlung wiegt 82 t, das gesamte Maschinenhaus 275 t: „Nach unseren Erfahrungen ist ein Design mit Getriebe für die Windkraft im Meer nicht nachhaltig, weil Krankosten, Reparaturen oder die Wartung deutlich teurer sind. Nur der Tausch eines Getriebes in unserem irischen Windpark hat 1,5 Mio. € gekostet“, berichtete Stefan Hartge von GE. Auch für ihn stehe die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. „Wir gehen von hohen Verfügbarkeiten und reduzierten Wartungen aus, die zu einer günstigeren Stromproduktion führen. Bezogen auf die Lebensdauer von 20 Jahren dürfte der Kostenvorteil gegenüber einer Triebstrangvariante bei 9,1 % liegen“, ergänzte er.

      Ein kritischer Punkt ist die Kühlung durch Luft oder Wasser. Denn mit steigenden Temperaturen an den Generatorwicklungen und Magneten sinkt der Wirkungsgrad. Zudem reduziert das die Lebensdauer der Komponenten: „Die Wärme muss raus. Eine aktive Kühlung ist deshalb unbedingt erforderlich. Über gute Konzepte lässt sich so etwa die Hälfte der Generatormasse einsparen“, machte Stephan Jöckel, Geschäftsführer von Wind-Direkt, deutlich.

      Mit einer aktiven Luftkühlung ist Vensys nach eigenen Angaben so der Sprung von 1,2 MW auf 2,5 MW gelungen, bei einer Gewichtszunahme des Generators von nur 2,5 t auf 34 t. Die eingeschränkte Kraninfrastruktur in manchen Zielmärkten habe den Ausschlag für die Konzeptänderung gegeben, denn hochskaliert wären es 90 t gewesen. T. THOMAS

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      Verschiedene Konzepte für den Generator

      - Etwa ein Dutzend Hersteller entwickeln oder bauen getriebelose Windenergieanlagen (WEA).

      - Fast alle nutzen permanenterregte Synchrongeneratoren mit Außenpolläufern. Dass lässt kompaktere und leichtere Bauformen zu.

      - Längere Generatoren benötigen gegenüber Generatoren mit großem Durchmesser mehr Kupfer und sind somit schwerer.

      - Enercon und M Torres setzen auf schwere fremderregte Synchrongeneratoren und Elektromagnete mit Innenpolläufern, was zu höheren Turmkopfmassen führt.

      - Neben Kobalt und Titan macht die seltene Erde Neodym zwischen 30 % und 45 % eines Permanentmagneten aus. tho
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      schrieb am 01.02.11 19:24:01
      Beitrag Nr. 346 ()
      Windanlagenhersteller Enercon
      Kalte Enteignung in Indien

      Für den deutschen Windanlagenbauer Enercon wurde der Sprung auf den Wachstumsmarkt Indien zum Albtraum: Indische Richter erklärten alle Enercon-Patente für unwirksam. Ein alarmierender Präzedenzfall für Hochtechnologieanbieter, findet Enercon.

      Von Christoph Hein

      Enercon-Windkraftanlage: Große Nummer daheim, wenig Glück in Indien

      01. Februar 2011 Das Internet kann lügen, dass sich die Balken biegen. Auf seiner bunten Internetseite schreibt der Windanlagenhersteller Enercon India Ltd. (EIL) unter dem Stichwort Unternehmensprofil: „EIL wird mit dem jüngsten Design und Entwicklungen vom Anteilseigner Enercon GmbH unterstützt.“ Nichts liegt der Wahrheit ferner als diese Behauptung. Wir betrachten unser Engagement in Indien mittlerweile als Fehler, die Investitionen sind abgeschrieben, wir wurden auf mehreren Ebenen betrogen, beraubt, unsere Mitarbeiter bedroht, heißt es nämlich bei der deutschen Enercon GmbH in Aurich, die die Mehrheit an EIL hält. „Es ist offensichtlich, dass die indische Seite die Absicht verfolgt, Enercons faktische Enteignung in Indien zu zementieren“, sagt Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig.

      Das Unternehmen spricht von einer „Desillusion mit dem Standort Indien“ und „eklatanter Rechtsunsicherheit“ dort – Begriffe, die in der Industrie bislang eher auf China bezogen wurden. Die Norddeutschen ziehen sich zugleich aus dem vielversprechenden Markt zurück. Dabei ist Indien in Sachen Windkraft die Nummer Drei hinter Amerika und China. Nun schlagen die Wellen hoch: Bis nach Berlin, wo sich die Bundesregierung zum Fall Enercon äußern muss.

      Aus Partnern wurden Feinde

      Doch was ist eigentlich passiert? Die Ostfriesen sind mit über 60 Prozent Marktanteil der Marktführer in Deutschland und der viertgrößte Windenergieanlagenhersteller der Welt. 1994 stiegen sie mit großem Enthusiasmus in Indien ein. Ihr Partner, der Textilunternehmer Yogesh Mehra aus Bombay (Mumbai), versprach mit einem Gemeinschaftsunternehmen eine schnelle Eroberung des Marktes. Mehra wurde Geschäftsführer, Enercon-Gründer Aloys Wobben Vorsitzender des Aufsichtsrates. Rein rechtlich halten die Deutschen bis heute 56 Prozent an EIL. Mehra lässt sich als Entrepreneur feiern und ist Gründungsvorsitzender der indischen Herstellervereinigung für Windturbinen. 2005 aber kam es zum Streit. Die Inder wollten an die Börse, sie wollten aggressiveres Wachstum. Die Deutschen bremsten, wollten Nachhaltigkeit und Sicherheit. Dann kam der Bruch. Die Inder zeigten Zähne: aus Partnern wurden Feinde.

      Seitdem herrscht Krieg zwischen Aurich und Bombay. Enercon-Mitarbeiter aus Deutschland wurden in Indien solange von der Polizei verhört, bis sich das deutsche Konsulat einschaltete. Seit 2006 haben die Wirtschaftsprüfer von Deloitte dem EIL-Eigentümer keine testierten Abschlüsse mehr vorgelegt. Weshalb Deloitte das Mandat unter den gegebenen Umständen nicht ablehnt, ist den Deutschen ein Rätsel.

      Mehra klagte auf die Freigabe der rund um die Erde geschützten Patente der Deutschen, und Indiens Patentgericht IPAB in Chennai erklärte zwölf Enercon-Patente für unwirksam. Die Richter sprachen von „mangelnder Erfindungshöhe“ und „mangelnder Neuheit“ in Patentschriften, die Amerikaner, Europäer und Japaner wiederum anerkennen. Natürlich liegt der Vorwurf der Bestechung des Gerichts in der Luft – beweisen aber kann ihn bei Enercon niemand. So können die Deutschen nur sagen, dass sie auch für diese Urteile keine Erklärung haben. Denn nach dem Verlust der Patente in Indien kann die Technik aus Deutschland dort nun jedermann ungeschützt nutzen. „Unter anderem drohen in Indien nun Enercon-Kerntechnologien Wettbewerbern in die Hände zu fallen (Generator, Wechselrichter, Steuereinheit)“, heißt es in Aurich. Und unter dem deutschen Namen könnte minderwertige und gefährliche Qualität vertrieben werden.

      „Das Urteil ist ein alarmierender Präzedenzfall für Hochtechnologieanbieter“, sagt Enercon-Justitiar Stefan Knottnerus-Meyer. „EIL produziert und installiert in Indien nicht nur identische Windenergieanlagen, sondern vertreibt diese zudem unter Enercons gekaperter Marke.“ Schließlich enttarnten die Deutschen auch noch einen Industriespion in Diensten von EIL in ihrem Werk in Magdeburg. Er wurde rechtskräftig verurteilt.

      Die Ausbeutung von Enercon wird nun auch in Berlin zum Thema. Das Bundeswirtschaftsministerium spricht von einer „gravierenden Erfahrung“ der Firma Enercon. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Garrelt Duin hat am Freitag eine „Kleine Anfrage“ gestellt, um zu erfahren, was die Bundesregierung zum Schutze deutscher Firmen in Indien unternimmt. Und: Auf wie hoch schätzt die Bundesregierung den jährlichen Schaden für deutsche Unternehmen, die aufgrund der Nichteinhaltung von Patentschutzrechten in Indien betriebswirtschaftlichen Schaden erleiden? „Wir erwarten noch diese Woche die Antwort“, sagt Duin. Aufhorchen lassen dürfte in Berlin, dass EIL als „Gold-Sponsor“ der Branchenkonferenz India Wind Power 2011 in Chennai auftritt, Mehra hoher Funktionär des Verbandes ist – und diese Tagung ausgerechnet vom Bundesumweltminister in Berlin gefördert wird.

      Die Zustände bei ihrem Tochterunternehmen sind für die Deutschen unhaltbar. So wird Enercon seit 2005 weder über Einberufungen noch Inhalte von Vorstandssitzungen informiert – und dies, obwohl Wobben und Kettwig weiter Mitglieder des vierköpfigen Verwaltungsrates von EIL sind. 2007 wurde Mehra in Abwesenheit der deutschen Mitglieder vom unvollständigen Verwaltungsrat eine Generalvollmacht für alle geschäftlichen Aktivitäten erteilt, ohne dass die Deutschen überhaupt darüber informiert wurden. Auch beklagen sie, „seit fünf Jahren keine Dividenden mehr von EIL erhalten und keinerlei Einblick in und Kontrolle über den Gang der Geschäfte“ zu haben. Enercon will sich nicht festlegen, wie hoch der wirtschaftliche Verlust ist. Schließlich hätten die Inder, die immerhin 413 Millionen Euro Jahresumsatz ausweisen, mit ihrer Hilfe wesentlich mehr erlösen können.

      Auch andere Unternehmen sind mit ihren Patenten in Indien schon auf große Schwierigkeiten gestoßen – so etwa der deutsche Pharmahersteller Bayer. Dort hat man mit der komplexen Situation leben gelernt. „Seit 2005 gibt es nun ein Patentgesetz in Indien. Allerdings muss an dessen Anwendung noch gearbeitet werden. Uns ist bewusst, dass das noch 10 oder auch 15 Jahren dauern kann“, gibt sich Indien-Statthalter Stephan Gerlich im Gespräch mit dieser Zeitung abgeklärt (F.A.Z. vom 22. Januar). Die Amerikaner haben nun eine eigene Stelle an ihrer Botschaft in Neu Delhi geschaffen, die sich nur mit dem Umgang der Inder mit Patenten befasst.

      Aufhorchen lässt die Argumentation der Patentrichter im Fall EIL: Indiens nationales Interesse sei höher zu bewerten als die Rechte eines einzelnen Unternehmens an seiner Technik. „Mit dieser Begründung könnte künftig fast jedes Patent im Namen indischer Entwicklungsinteressen annulliert werden“, heißt es bei Enercon. Es scheint hier ein Fall der Selbstbedienung vorzuliegen, die staatliche Billigung erfährt. Alles deutet daraufhin, dass enge Netzwerke eine große Rolle spielen. Kein Wort zu alledem erfährt man bei EIL. Zu sprechen ist hier niemand zum Thema Mutterhaus. Nur ein Satz läuft in Endlosschleife über die Internetseite: „EIL steckt in einem laufenden Rechtsstreit mit der Enercon GmbH über den Gebrauch von Enercon“.

      Text: F.A.Z.
      Bildmaterial: dpa
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      schrieb am 04.02.11 16:11:51
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.949.676 von teecee1 am 30.01.11 11:45:34Ökostrom: Meeresströmung schlägt Windkraft

      Entwickler streben Wirkungsgrade bis 46 Prozent an



      Kraftwerk: Strömungsenergie wird in Strom umgewandelt
      (Grafik: SintEnergy)


      Reggio Calabria (pte/03.02.2011/13:30) - Das auf Umwelttechnologien spezialisierte Firmenkonsortium SintEnergy Ltd. http://www.sintenergy.it hat in Zusammenarbeit mit der Università di Calabria http://www.unica.it ein neuartiges Meeresströmungskraftwerk entwickelt. Mithilfe der auf der Punta Pezzo (Meerenge von Messina) geplanten Stazione Sperimentale Permanente sollen die im Labor und im Windkanal simulierten Parameter auf ihre Alltagstauglichkeit untersucht werden.

      Projektleiter Antonio Cutupri erklärt Bauprinzip und Funktionsweise: "Auf dem beweglichen Tragarm der am Festland montierten Anlage sind eine oder mehrere Turbinen untergebracht, welche die Meerwasserströmung zur Umwandlung in elektrische Energie nutzen. Ihre Größe kann den jeweiligen Strömungsverhältnissen angepasst werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Anlagen gibt es keine negativen Auswirkungen auf die umliegende Fauna und Flora. Der erzeugte Strom wird ohne am Meeresgrund verlegte Kabel und ohne die Entstehung von Magnetfeldern an Land geleitet."

      Enorm robuste Konstruktion

      Ein weiterer Vorteil ist die strukturelle Widerstandsfähigkeit des an einem großen Scharnier befestigten bis zu 100 Meter langen Tragarmes, der selbst Durchsatzgeschwindigkeiten von 14,5 Knoten aushält. Damit sei die Anlage auch für Strömungsverhältnisse geeignet, wie sie vor Schottland üblich sind.

      "Angestrebt sind Wirkungsgrade bis 46 Prozent", so Cutupri weiter. Trotz deutlich niedrigerer Baukosten sei die Anlage damit jedem Windpark überlegen. "Während beim Meeresströmungskraftwerk bei einem Durchsatz von drei Metern pro Sekunde zur Erzeugung von 5,4 Kilowattstunden ein Quadratmeter Rotorfläche ausreicht, werden bei der Windturbine dazu zehn Meter pro Sekunde und 48 Quadratmeter benötigt", meint der italienische Ingenieur.

      Wettbewerbstauglich

      Der von der Firma Develpack in Campo Calabro gebaute, durch internationale Patente geschützte Prototyp ist bei dem britischen Ideenwettbewerb "Saltire Prize" zugelassen worden. Dieser hat die Errichtung eines Meeresströmungskraftwerkes vor der schottischen Küste mit einer Jahresleistung von 60 Mio. Kilowattstunden zum Ziel.

      Entstanden war das Konzept der innovativen Kraftwerkstechnik vor drei Jahren, als Antonio Cutupri mit Unterstützung des Enterprise Europe Network als Spin-off des staatlich geförderten Universitäts-Inkubators "Technest" das lokale Firmenkonsortium SintErnergy gründete. Die Inhaber hoffen, schon bald auf einen Jahresumsatz von mehr als 100 Mio. Euro zu kommen. (Ende)
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 19:16:58
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.826.668 von teecee1 am 08.01.11 21:26:1609.02.2011 14:41
      Bleser: Wettbewerb auch bei Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen gefordert

      Berlin (ots) - Mangelnder Wettbewerb sowie eine ungünstige Strompreisentwicklung bei Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen sind am Mittwoch im Verbraucherausschuss des Deutschen Bundestages diskutiert worden. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser:

      "Wettbewerb muss für alle gelten - auch für Kunden von Nachtstromspeicher und Wärmepumpen. Leider sieht die Realität in vielen deutschen Haushalten anders aus. Trotz einer Vielzahl an Verbesserungen im Strom- und Gasbereich funktioniert der Wettbewerb dort immer noch nicht. Die Folge: Bei Nachtspeicherheizungen und bei elektrischen Wärmepumpen sind hohe Preise und - in Ermangelung von Anbietern - fehlende Ausweichmöglichkeiten für Kunden die Regel. Dies kann nicht länger hingenommen werden. Hier müssen die zuständigen Bundes- und Landeskartellämter sowie die Bundesnetzagentur schnell eingreifen.

      Der Hauptgrund für mangelnde Wechselmöglichkeiten sind fehlende standardisierte Lastprofile für Heizstromkunden: Während die zuständige Bundesnetzagentur für "normale" Haushaltstromkunden solche einheitlichen Lastprofile als Anhaltspunkt für die Abrechnung einsetzt, existieren sie bei Heizstromkunden bisher nicht. Dies wäre aber der erste Schritt, um den Markt auch für überregionale Unternehmen lukrativer zu machen.

      Umso wichtiger ist es, dass die Bundesnetzagentur hier zügig, standardisierte Lastprofile entwickelt und vorgibt. Ebenso gilt es, die bestehenden Preismissbräuche unnachgiebiger aufzudecken. Hier sind vor allem die Landeskartellbehörden in der Pflicht. Die Landeskartellbehörden in Baden-Württemberg und Bayern gehen mit gutem Beispiel voran und haben in der Vergangenheit Preismissbrauchsverfahren gegen die teuersten Heizstromanbieter eingeleitet. Andere betroffene Bundesländer wie Rheinland-Pfalz sollten diesem Beispiel folgen und das Kartellrecht noch strenger als Instrument gegen steigende Strompreise einsetzen."

      ... :rolleyes: ... was ist wenn wir per smart shit phones nachts strom selber für 1 cent kaufen ... :keks:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 11:27:21
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.139 von teecee1 am 23.01.11 12:03:44Blogserie: Speichern durch potentielle Energie im Wasser
      11. Februar 2011 12:50

      von Cornelia Daniel



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      A New Energy Storage Option: Gravity Power
      By David Anthony Jan. 19, 2011, 12:00am PST

      In my last two posts (#1 and #2) I explained that to truly make the transition to using renewable energy, we need the utilities on board, and to make that happen, the utilities need an affordable way to store energy.

      Batteries are not environmentally or financially the best solution for grid-scale storage. Pumped Storage Hydro (PSH) — the only GW-scale storage technology deployed — and Compressed Air Energy Storage (CAES), with only two plants in operation globally, have given good results. But the construction of these energy storage options is costly, time consuming and wrought with environmental concerns.



      www.launchpnt.com
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 11:37:32
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.031.016 von teecee1 am 13.02.11 11:27:21 ... :rolleyes: ... ein ... :keks: ... für mich ...


      PUMPSPEICHERKRAFTWERK
      Grüner Strom von der Kohlehalde

      Erich Reimann
      DAPD 23.11.2010


      Essen – Grüner Strom von der Kohlehalde: Der Stromriese RWE und der Bergbaukonzern RAG wollen auf einem Abraumberg im Ruhrgebiet ein kombiniertes Wind- und Pumpspeicherkraftwerk errichten. Diese Nutzung der Hinterlassenschaften des Steinkohlebergbaus sei weltweit einzigartig, betonten die Unternehmen am Dienstag. Bereits Ende 2014 könnte das 60-Millionen-Euro-Projekt nicht nur saubere, sondern auch zuverlässige Energie liefern.

      "Die Halden-Standorte im Ruhrgebiet könnten sich als kleiner Schatz erweisen", warb der Chef der RWE-Tochter Innogy, Fritz Vahrenholt, bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung in Essen für das Projekt. Die im Zuge der Kohleförderung aufgeschütteten rund 50 Meter hohen Abraumhalden, die die Landschaft im nördlichen Revier prägen, sollen ein neues Gesicht bekommen: mit Windkraftanlagen, die von den starken Winden an der Halde angetrieben werden.

      Doch nicht nur das: Sie sollen auch ein großes Manko der erneuerbaren Energien vermeiden: ihr Unzuverlässigkeit. Ohne Wind dreht sich schließlich kein Windrad. Überschüssige Windenergie soll deshalb in dem Pilotprojekt auf der Halde Sundern bei Hamm-Pelkum dazu genutzt werden, bis zu 600.000 Kubikmeter Wasser von einem künstlichen See am Fuße der Halde 50 Meter hinauf in ein Wasserbecken oben auf der Abraumhalde zu pumpen.

      Pumpspeicherkraftwerk kann 8.000 Haushalte versorgen

      In Zeiten hoher Nachfrage oder bei Flaute kann dann das Wasser über die Turbinen des Wasserkraftwerks abgelassen werden und Strom erzeugen. Das geplante Pumpspeicherkraftwerk soll eine Leistung von bis zu 20 Megawatt haben. Mit anderen Worten: Es kann auch bei Flaute rund sechs Stunden lang an die 8.000 Haushalte versorgen.

      Erst einmal muss zwar noch eine Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit des Projekts prüfen. Doch geben die Techniker grünes Licht, hoffen die Macher, insgesamt acht Halden im Revier für ihre Zukunftstechnik nutzen zu können und so rund 200 Megawatt Pumpspeicherstrom erzeugen zu können.

      Derzeit steht den Stromversorgern in Deutschland eine Pumpspeicherleistung von rund 7.000 Megawatt zur Verfügung. Doch der Bedarf ist viel größer. Wenn im Jahr 2030 der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung in Deutschland rund 30 Prozent betrage, brauche man das 70-fache dieser Kapazität, um eine windschwache Woche durch gespeicherte erneuerbare Energie überbrücken zu können, rechnet Vahrenholt vor.

      Weniger Proteste erwartet

      Der Beitrag der Kohlehalden entspreche hier zwar nur einem Tropfen auf den heißen Stein, räumte der Manager ein. Doch könnten diese Projekte ein Signal sein, alle möglichen Standorte in Deutschland in Erwägung zu ziehen.

      Tatsächlich haben die Halden in der von der Industrie geprägten Revierlandschaft in den Augen der Macher noch einen weiteren Vorteil. Die Proteste der Bevölkerung gegen die Anlage dürften hier wohl nicht annähernd so stark ausfallen wie etwa im Schwarzwald, wo die Anwohner vehement gegen den Bau des 1.400-Megawatt-Pumpspeicherkraftwerks in der idyllischen Region um Atdorf protestieren.

      "Auf Halden müssen wir nicht in die altgewachsene Natur eingreifen. Wir nutzen von Menschen künstlich errichte Berge und rechnen daher auch mit wesentlich weniger Bedenken der Bevölkerung", meint Vahrenholt.

      dapd/re/pon (dapd)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 20:04:09
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.031.033 von teecee1 am 13.02.11 11:37:32 Netzüberlastung
      Der große Stromausfall kommt

      Das ostdeutsche Hochspannungsnetz ist im Dauerstress wegen der Windenergie. Es droht der große Blackout, wenn der durch Windräder produzierte Strom nicht genauso schnell verbraucht wird, wie er entsteht.

      Von Winand von Petersdorff

      28. Februar 2011 Bald ist Ostern. Das ist einer dieser verdammten Feiertage, vor denen Wolfgang Neldner Angst hat. Denn wenn es Ostersonntag windig und warm wird, droht der Zusammenbruch der Stromversorgung in Ostdeutschland. Der Schutz der Stromversorgung ist Neldners Job. Er ist Technischer Geschäftsführer einer Gesellschaft namens 50Hertz Transmission, die nur Eingeweihte kennen. Deren Bekanntheit könnte aber schlagartig wachsen, wenn großflächig die Lichter ausgehen. Dann würden die Leute schnell lernen, dass die 50Hertz Transmissions GmbH das Höchstspannungsnetz managt, an dem in Ostdeutschland und Hamburg 18 Millionen Menschen, ungezählte Fabriken, Behörden, Büros – und die Bundesregierung hängen. (...)



      -----------------------------------------------------------------------------------------

      Strom auf Halde
      23.02.11 – Gregor Honsel

      Pumpspeicherkraftwerke sind die bisher einzige wirtschaftliche Technik, Strom im großen Maßstab zwischenzulagern. Doch in Mitteleuropa gibt es kaum noch Flächen für neue Anlagen. Forscher entwickeln teils gigantomanische, teils verblüffend einfache Ideen für weitere Speicherkapazitäten. (...)



      So skurril die Idee anmutet, sie behandelt doch ein drängendes Problem: Photovoltaik und Windkraft speisen ihren Strom nur unregelmäßig ins Netz ein. Um eine zuverlässige Energieversorgung zu ermöglichen, braucht man jedoch immer mehr Zwischenspeicher für diesen steigenden Ökostrom-Anteil. Experten schätzen, dass in den nächsten Jahrzehnten europaweit zwischen 15 und 480 Terawattstunden Speicherkapazität zugebaut werden müssen. Im großen Maßstab sind heute dafür jedoch nur Pumpspeicherkraftwerke verfügbar. Allerdings gibt es in Mitteleuropa dafür kaum noch neue Standorte.

      Detlef Schulz und Michael Jordan von der Bundeswehr-Universität Hamburg haben deshalb untersucht, ob sich stillgelegte Braunkohletagebauten oder Kreidesteinbrüche als Speicher nutzen lassen. Ihr Ergebnis: Etwa ein Zehntel der bereits gefluteten Tagebau-Restlöcher, schätzen die Forscher, wären als Standort für Speicher geeignet. Das entspricht einer Kapazität von rund 80 GWh – genug, um den gesamten deutschen Windstrom mehr als drei Stunden lang aufzunehmen. (Gregor Honsel) / (bsc)

      Kaum weniger gigantomanisch ist eine Idee aus Schweden. ...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 20:21:59
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.019.578 von teecee1 am 10.02.11 19:16:58 ... :rolleyes: ... noch mehr von smart shit

      Zeitvariable Stromtarife lohnen sich bisher kaum
      Verivox | 28.02.2011

      Heidelberg. Verivox hat die zeitvariablen Stromtarife der 100 größten Grundversorger untersucht. Der Vergleich mit normalen Tarifen zeigt, dass sich die zeitvariablen Angebote der Energieversorger bisher noch kaum lohnen, da sie von den Verbrauchern viel Aufmerksamkeit verlangen und ihr Einsparpotenzial nur gering ist. (...)



      Die zeitvariablen Angebote lohnen sich nicht

      Um die Kosten zeitvariabler Tarife mit Einheitstarifen zu vergleichen, hat Verivox die neuen Angebote den herkömmlichen Grundversorgungstarifen gegenübergestellt. Geht man davon aus, dass der Verbrauch eines Musterhaushaltes dem „Standardlastprofil“ privater Haushalte entspricht, ergibt der Kostenvergleich für 4000 kWh nur eine geringe Einsparung von durchschnittlich 18 Euro pro Jahr.
      Dabei fallen große Preisunterschiede zwischen den Versorgern auf. So ist der zeitvariable Tarif der Stadtwerke Münster bei gleichem Verbrauch 62 Euro teurer als der normale Grundversorgungstarif. Bei der Energiedienst AG hingegen ist der zeitvariable Tarif rund 120 Euro günstiger als die Grundversorgung.

      Nennenswerte Ersparnis nur bei sehr starker Verhaltensumstellung

      Um eine höhere Ersparnis zu erreichen, müssen die Kunden ihr Verbrauchsverhalten drastisch ändern. Wenn sie es schaffen, 10 Prozent (400 kWh) ihres Stromverbrauchs in die günstigeren Zeitzonen zu verlagern, werden die jährlichen Stromkosten um durchschnittlich 44 Euro reduziert. Um diese Einsparung gegenüber dem Grundversorgungstarif zu erzielen, muss das tägliche Leben jedoch dem Diktat des Stromzählers unterworfen werden. Denn einige wesentliche „Stromfresser“ wie Gefriergeräte und Kühlschränke müssen immer laufen. Die Benutzung von Wasserboiler, Unterhaltungselektronik, Ofen und Herd unterliegt dem Alltagsrhythmus der Verbraucher. Um das Verbrauchsverhalten zu ändern, kann der Einsatz von Waschmaschine, Trockner, Geschirrspülmaschine und Bügeleisen noch am ehesten beeinflusst werden. Aber auch hier setzt die individuelle Wohnsituation oft enge Grenzen. (...)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 20:02:27
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.120.595 von teecee1 am 28.02.11 20:04:09Unterwasserdrache soll Ökostrom liefern
      Von Marlies Uken 3. März 2011 um 11:32 Uhr


      Copyright: Minesto

      Was die schwedische Firma Minesto vorhat, sieht auf den ersten Blick ganz schön futuristisch aus: Ein Unterwasserdrache, auf dem Meeresboden mit einem langen Haltegurt installiert, gleitet sanft durchs Meer. An dem etwa zwölf Meter langen Drachen sind eine Turbine und ein Stromgenerator befestigt, die durch die Meeresströmung Strom produzieren. Hier gibt’s ein anschauliches Video:

      Auch wenn die Leistung sich noch im kleinen Bereich abspielt – zwischen 150 und 800 Kilowatt Kapazität könnte eines dieser Unterwassersegel als Prototyp haben – Minesto will mit Deep Green günstiger Strom produzieren als vergleichbare andere Wellenenergie-Technologien (etwa die Meeresschlange Pelamis). Die Firma betont, dass sich Deep Green vor allem für Gewässer mit wenig Strömung eigne. Im Jahr 2020 wolle man vor der britischen Küste mit den Wasserdrachen rund 540 Gigawattstunden jährlich produzieren.

      Schau’n mer mal. In der Praxis kommen doch ganz schön viele Herausforderungen auf die Schweden zu. Wie hält man solche Anlagen in Schuss? Das Meer sieht ja selten so klinisch aufgeräumt aus wie ein Experimentieraquarium an Land, sondern ist voll mit Pflanzen, Fischschwärmen, Plastikmüll. Und Reparaturen in 100 Metern Wassertiefe sind nicht gerade einfach und günstig.

      Die britische Klimaschutz-Organisation Carbon Trust glaubt trotzdem an die Entwicklung: Sie stellte jüngst umgerechnet mehr als 400.000 Euro für die…
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      schrieb am 08.03.11 20:56:35
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.120.595 von teecee1 am 28.02.11 20:04:09 ... :rolleyes: ... Wohl dem, der sein Stromnetz verkauft ...

      Das Stromnetz braucht Speicher – möglichst schnell

      Stromnetze: Der Anteil der erneuerbaren am Verbrauch elektrischer Energie soll bis 2030 in Deutschland mindestens 50 % erreichen. Doch Wind und Sonne sind nicht kontinuierlich verfügbar. Der Umbau geht also nicht ohne massive Speicherkapazitäten. Das bietet auch erhebliches Marktpotenzial.

      VDI nachrichten, Düsseldorf, 4. 3. 11, swe

      „Wir müssen uns Ziele setzen, damit Speicher wirtschaftlich werden.“ So umreißt Dirk Uwe Sauer, Professor an der RWTH Aachen und einer der maßgebenden deutschen Experten für elektrische Energiespeicher, die aktuelle Situation der erneuerbaren Energien und ihrer Rolle in der politisch gewollten Energiewende.

      Gleichzeitig prognostizieren die Marktforscher der Boston Consulting Group, das Geschäft mit Energiespeichern werde stark wachsen. Weltweit gebe es heute 100 GW Speicherkapazität, man brauche jedoch bis 2030 jedoch 330 GW, was Investitionen von 280 Mrd. € entsprechen würde.

      Daher stehen die Speichertechnologien, keinen Tag zu früh, in der Mitte der Diskussion. Ansätze und Initiativen gibt es in Hülle und Fülle. Das erschwert die Bewertung für den gesamtwirtschaftlichen Erfolg. Die fünfte „International Renewable Energy Storage Conference“ (IRES) Ende November in Berlin hat das klar gemacht.

      „Was wir brauchen, ist ein strategischer Ansatz“, sagt Sauer. Der Anspruch richtet sich an Technologen wie Stromanbieter. „Die Kraftwerks-kapazität übernimmt mehr und mehr Regelfunktionen in den Netzen.“ Speicher müssen sie dabei unterstützen. „Das Nachfahren der Kraftwerke ist zu teuer.“

      Die Spitzen und Lücken von Wind und Sonne müssen systematisch geglättet werden. Und zwar bald. Sonst wird eine ebenso fluktuierende Zwangsabschaltung der heute priorisierten Erzeuger erneuerbarer Energien zum Programm. Die Speicherkapazität im deutschen Netz, heute zu 95 % aus Pumpspeicherkraftwerken mit 6,6 GW Kapazität, müsse, so Sauer, verzehnfacht werden.

      Aber wie? „Eine komplexe Frage ohne Antwort“, sagt Sauer. Die Vorschlagsliste möglicher Speichertechnologien ist lang. Deshalb, so Sauer, sei eine Klassifizierung nach Funktion und Nutzwert nötig, um alle Ansätze zielpragmatisch zu sortieren.

      Modulare Speicher mit Doppelnutzung, also dezentrale Systeme. Dazu zählen Elektrofahrzeuge und auch der inzwischen geförderte Eigenverbrauch aus Photovoltaikanlagen.

      Modulare Speicher für den Netzeinsatz sind Akkumulatoren, die neueren Redox-Flow-Batterien, supraleitende Spulen und „Supercaps“. Und die guten alten Schwungradspeicher.

      Zentralisierte Großspeicher stehen im Gegensatz zu modularen und dezentralen, am Ort der Erzeuger platzierten Speichern. Dies sind Hydro-Pumpspeicher, Luftdruckspeicher und die Wasserstofferzeugung.

      Zeitliche Energiespeicherkapazität ist die nächste Dimension der Klassifikation. Kurzzeitspeicher puffern Sekunden bis Minuten bei großem Verhältnis von Leistung zu gespeicherter Energie. Dazu zählen Batterien und Schwungräder. Mittelfristige Speicher überbrücken einige Tage – wie Hydro, Luftdruck, Redox-Flow-Batterien oder Elektrofahrzeuge. Langzeitspeicher, etwa Pumpspeicher oder Wasserstoff, bewahren die Energie über Wochen und Monate.

      Differenzierung nach Energiewandlermedien nebst ihren Stärken und Schwächen könnte ebenfalls hilfreich beim gebotenen raschen Aufbruch in das neue Speicherzeitalter sein. „Electricity to Electricity“ ist die Stromentnahme aus dem Netz und ihre zeitversetzte Rückeinspeisung. „Anything to Electricity“ steht für Stromerzeugung aus anderen Energieformen oder die – virtuelle – Stromspeicherung durch die Steuerung von Stromverbrauchern. Schließlich ist „Electricity to Anything“ die negative, unproduktive Form der „Speicherung“ von Elektrizität in Energieformen mit niedrigerer Wertigkeit, auch Exergie genannt. Also in Kauf genommene Verluste durch Wärme oder Reibung.

      Anhand dieser zugegeben abstrakten Klassifikation des Speichernutzens lassen sich der Wettbewerb und der Zeitrahmen der unterschiedlichen technischen Realisierungen evaluieren und beschreiben. Denn, das ist wichtig, sie alle wirken auf denselben Markt. In diesem Umfeld entscheiden dann kurz- und langfristige Handelsgrößen: Investitionen, Lebensdauerkosten und Umweltlasten.

      „Bisher war das Netz so gut, dass es alle Zulieferungen aufnehmen konnte“, resümiert Sauer. Jetzt muss dringend etwas unternommen werden. Anders als das Gasnetz fungiert das Stromnetz nicht per se als Speicher. Das geltende Energiekonzept der Bundesregierung aber enthält keine Modelle, die das Speicherprinzip aufwerten. Ob die gebotene Umsteuerung auf die Speicherung bis 2020 machbar ist, ist zu bezweifeln.

      WERNER SCHULZ
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 21:15:20
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.167.344 von teecee1 am 08.03.11 20:56:35Experten: Deutschland ohne Atomstrom möglich

      Sibylle Gassner |Dienstag, 15. März 2011, 16:14 Uhr

      Die Katastrophe in Japan hat nicht nur Bundesregierung zu einer atemberaubenden Kehrtwende bei der Atompolitik veranlasst – auch weltweit ist die Debatte in vollem Gange. Experten erwarten international eine Wende in Richtung erneuerbare Energien. Doch was ist wirklich möglich?

      ... :rolleyes: ... Kälte & Wärme speichern...


      Mit Eis speichert diese Batterie Energie. Es gefriert Nachts Wasser zu Eis, dass dann tagsüber für den Betrieb
      von Klimaanlagen verwendet wird.


      ... :rolleyes: ... Nachtspeicherheizung ...

      Vielversprechend ist auch die Speicherung in geschmolzenem Salz. SolarReserve will auf diese Weise
      eine 100 Megawattanlage in der Wüste Nevadas bauen.


      ... :rolleyes: ... jetzt bin ich auf eine dumme idee gekommen ... die ich leider nicht veröffentlichen kann da sie zum jetzigen zeitpunk zu makaber ist...
      _________________________________________________________________________________________

      RATGEBER: Stromautobahnen für Abschied von der Atomkraft
      vor 4 Std. 24 Min.

      Sebastian Bronst


      Die befürchtete Reaktorkatastrophe von Fukushima hat die deutsche Diskussion um einen Ausstieg aus der Atomkraft und den möglichst schnellen Übergang zum Zeitalter der erneuerbaren Energieträger neu entfacht. Nach dem Energiekonzept der Bundesregierung sollen bis 2050 ohnehin 80 Prozent der Stromerzeugung aus alternativen Quellen gedeckt werden. Damit dies gelingen kann, müssen aber noch eine Reihe drängender Probleme gelöst werden:

      AUFBAU SOGENANNTER STROMAUTOBAHNEN (...)
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 20:03:25
      Beitrag Nr. 356 ()
      21.03.2011, 10:00
      Gründertagebuch enable2start

      Anruf von der Zielgruppe



      21.03.2011 - Smart Hydro Power: Immer mehr Menschen interessieren sich für das Wasserkraftwerk von Gründer Karl Kolmsee. Und der interessiert sich dafür, wie schnell Flüsse fließen. von Claus Hornung

      Der meistgenutzte Gebrauchsgegenstand bei [urlSmart Hydro Power]http://www.smart-hydro.de/disclaimer.html[/url] ist weiterhin das Telefon. Nicht nur, weil Gründer Karl Kolmsee weiterhin dabei ist, die Präsentation seines Mini-Wasserkraftwerks am 4. April zu organisieren. "Es gibt zunehmend Anfragen von Menschen, die auf unsere Technik aufmerksam geworden sind", sagt er.

      Drei Gruppen von Interessenten gibt es. Zum einen sind es Betreiber von kleinen, privat geführten Wasserkraftwerken, von denen es vor allem in Bayern und Baden-Württemberg viele gibt. An zweiter Stelle stehen Landwirte, die sich autonom mit Energie versorgen wollen.

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      Und dann gibt es noch Betreiber von kleinen Unternehmen, die schon zu früheren Zeiten mit Wasserkraft betrieben wurden: etwa ein Sägewerk und eine kleine Papiermühle. "Das sind genau die Zielgruppen, die wir im Visier haben", sagt Kolmsee und strahlt.

      Eine Voraussetzung, die alle Interessenten mitbringen müssen, um zu Kunden werden zu können, ist eine passende Fließgeschwindigkeit des Gewässers, in dem sie das Kraftwerk versenken wollen.


      Dauertelefonierer: Karl Kolmsee in seinem Büro in Feldafing

      Aus diesem Grund hat sich Kolmsee gerade einen weiteren Gebrauchsgegenstand zugelegt. Ein Flow Meter - eine zwölf Meter lange Teleskopstange mit einem faustgroßen Rotor am Ende, mit dem man die Fließgeschwindigkeiten messen kann.

      1100 Euro hat Kolmsee dafür gezahlt. "Damit werden wir jetzt durch die Gegend reisen", sagt er. Auf Dauer sollten die Kunden zwar selbst messen. "Aber gerade am Anfang wollen wir den Kunden einen Komplett-Service bieten."

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      21.02.2011, 10:00
      Gründertagebuch enable2start

      Der Event-Planer

      21.02.2011 - Smart Hydro Power: In wenigen Wochen präsentiert Gründer Karl Kolmsee sein Wasserkraftwerk der Öffentlichkeit. Bis dahin braucht er noch einiges: Ein Boot. Einen Kran. Gäste. Und noch ein paar Bauteile für das Kraftwerk. von Claus Hornung
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 20:44:53
      Beitrag Nr. 357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.120.708 von teecee1 am 28.02.11 20:21:59Sind die smarten Stromzähler ein Flop?
      Von Marlies Uken 25. März 2011 um 15:17 Uhr

      “Smart Meter” heißen sie – intelligente Stromzähler, die den Stromverbrauch digital anzeigen können. Geht es nach der Politik, sollen sie bald flächendeckend in deutsche Haushalte einziehen und so Kunden zum Stromsparen animieren. Am Computer lässt sich dann ablesen, wie sich der Verbrauch entwickelt und welche Geräte Stromfresser sind. Stromkonzerne wie etwa Yello werben für den Wechsel zur digitalen Box, in Neubauten sind sie bereits bereits Pflicht.

      Doch inzwischen mehren sich die Kritiker. “Placebo-Maßnahme”, “Geldvernichtungsmaschine” oder “das nächste E10 der Politik” sind noch die freundlicheren Bewertungen, die ich jüngst über die “smart meters” gehört habe. Der Vorwurf: Die digitalen Stromzähler rechnen sich bislang in den wenigstens Fällen und sind technisch unausgereift.

      So bietet etwa die EnBW-Tochter Yello inzwischen deutschlandweit den Digi-Stromzähler an - 79 Euro kostet die Installation. Wer dann dazu passend den Sparstromtarif wählt, kann ein bis drei Cent je Kilowattstunde sparen. Aber leider gibt´s den Stromspartarif nur zwischen 22 und 6 Uhr . Bei welchen Geräten ist man tatsächlich bereit, sie gezielt nur nachts anzuschalten? Die Wasch- und die Spülmaschine vielleicht, den Fernseher wohl kaum.

      Wie erfolgreich die digitalen Zähler ankommen, mag Yello auf Anfrage nicht konkretisieren. In einer Email heißt es:

      “Wir decken mit unserem Produktangebot „Yello Sparzähler online“ die natürliche Nachfrage ab. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir aus Wettbewerbsgründen keine konkreten Verkaufszahlen nennen.”

      Na, nach einem riesigen Ansturm klingt das nicht.

      Das Problem ist: Selbst wenn der Stromkunde nun seinen Verbrauch kennt und schick am Computer ablesen kann – einen Anreiz, etwas im großen Stil zu ändern, hat er noch nicht. Dafür fehlen passende Stromtarife am Tag, sagt Yello:

      “Der Yello Zähler ist technisch auch heute schon in der Lage, noch variablere Tarife abzubilden – allerdings können wir solche Tarife erst dann anbieten, wenn der regulatorische Rahmen insbesondere durch die Bundesnetzagentur hierfür geschaffen ist.”

      Vor allem aber fehlen Geräte, die ihren Stromverbrauch selbst steuern können: Die Kühltruhe, der sich selbst anschaltet, wenn gerade viel günstiger Windstrom im Netz ist. Und sich über die Mittagszeit, wenn der Strombedarf generell hoch ist, mal für ein paar Stunden selbst abschaltet.

      So lange die Technik im Haus noch nicht so weit miteinander vernetzt ist, sind die digitalen Kästen vor allem etwas für Technikbegeisterte. Und einige Fachleute schätzen, dass die Stromsparmöglichkeiten in der Industrie sowieso viel größer sind als bei den Privatkunden.

      25 Kommentare
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      schrieb am 03.07.11 14:25:53
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.271.168 von teecee1 am 26.03.11 20:44:5301.07.2011 10:09
      Intelligente Stromnetze: (Dumme bzw. faule Endkunden) Microsoft stoppt Endkunden-Dienst

      Die IT-Konzerne scheinen kein besonderes Glück dabei zu haben, sich den für die Zukunft erwarteten Markt mit intelligenten Stromzählern (Smart Meter) für Endkunden frühzeitig zu erschließen: Nachdem Google vor wenigen Tagen die Einstellung seines Projekts PowerMeter verkündete, folgt nun Microsoft. Der Konzern erklärte, sein Projekt Hohm werde zum 31. Mai 2012 eingestellt.

      Der Dienst Hohm sollte US-Kunden bei der effizienten Energienutzung helfen. Anwender meldeten sich dafür mit ihrer Windows Live ID sowie Postleitzahl an und konnten ihren Energieverbrauch mit regionalen und nationalen Durchschnittswerten vergleichen. Wenn sie diverse weitere Angaben machten, beispielsweise zu ihrer Wohnfläche oder der Marke ihres Boilers, erhielten sie Empfehlungen zur Energieeinsparung. Hierfür wurden Algorithmen und Daten verwendet, die vom Lawrence Berkeley National Laboratory und vom US-Energieministerium bereitgestellt wurden. In der Betaphase sollten die Analyseergebnisse durch Rückmeldungen von Nutzern, Gemeinden und Energieversorgern verfeinert werden. Nach Abschluss der Testphase sollten die Kunden eines der mit Microsoft kooperierenden Energie-Unternehmen online auf ihre von digitalen Zählern erfassten Verbrauchsdaten zugreifen und diese analysieren lassen können.

      Ein ähnliches Vorhaben verfolgte Google auch mit Powermeter, erklärte zur Einstellung aber, der Dienst habe nicht die erhoffte Resonanz gefunden. Ähnlich äußert sich nun Microsoft: Zwar sei die Reaktion von Kunden und Partnern ermutigend gewesen. Jedoch habe man sich angesichts der doch langsamen Akzeptanz des Dienstes im Markt für intelligente Stromnetze und -zähler dazu entschieden, sich auf Produkte und Lösungen zu konzentrieren, die mehr Aussicht auf Wachstum im Markt der intelligenten Stromnetze hätten. Microsoft gibt also die Hoffnung nicht vollständig auf, in diesem Bereich mit eigenen Angeboten reüssieren zu können. Diese Hoffnung hegen einige Konzerne aus der IT- und Telekommunikationsbranche; so hat die Deutsche Telekom einen eigenen Geschäftsbereich "Intelligente Netzlösungen" geschaffen, der sich um intelligente Stromnetze, aber auch um vernetzte Fahrzeuge, ein vernetztes Gesundheitswesen und die intelligente Mediendistribution kümmern soll. (jk)

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      01.07.2011 14:50
      Wenig Energieeinsparung durch intelligente Zähler

      Intelligente Stromzähler, sogenannten Smart Meter, sollen beim Stromsparen helfen. Dass die Erwartungen in diese Technik möglicherweise etwas zu hoch gesteckt sind, zeigt eine Studie (PDF) des Fraunhofer-Instituts für System- und Informationsforschung (ISI). Die rund 2000 teilnehmenden Haushalte in Deutschland und Österreich mit intelligenten Zählen verbrauchten rund 3,7 Prozent weniger Strom als die Kontrollgruppe mit herkömmlichen Zählern. Jeder Haushalt sparte damit rund 30 Euro Stromkosten jährlich. Andererseits kostet der Betrieb der neuen Messstellen pro Jahr etwa denselben Betrag. Hoch gerechnet auf die gesamte Bundesrepublik würde sich die Stromeinsparung durch intelligente Zähler auf gut eine Terawattstunde pro Jahr summieren.

      Stärkere Einsparpotenziale verspricht die Kombination eines Smart Meter mit zeitabhängigen Tarifen. Das zeigte eine Gruppe von 150 Haushalten, deren Stromverbrauch um fast 10 Prozent zurückging. Allerdings differierten die beiden verfügbaren Tarife in diesem Fall 10 Cent pro Kilowattstunde. Am Markt ist der Unterschied wesentlich geringer, so beträgt er etwa bei Yello Strom nur 2,6 Cent pro KWh.

      Mehr Nutzen als Endkunden könnten Smart Meter den Energieversorgern bringen. Sie hätten ständig Zugriff auf aktuelle Verbrauchsdaten und könnten so ihre Ein- und Verkäufe besser steuern. Außerdem verbrauchen die elektronischen Messgeräte weniger Energie als die klassischen Modelle. Andererseits müssen sie häufiger ausgewechselt werden, da sie nur für jeweils acht Jahre geeicht sind. Bei herkömmlichen Zählern gilt die Eichung doppelt so lange. (ck)

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      02.07.2011, 13:00
      Smart Grids

      Großkonzerne entern schlaue Stromnetze

      Der Ausbau Erneuerbarer Energien macht Stromnetze attraktiver denn je - zwei Milliardenzukäufe binnen weniger Wochen belegen die Attraktivität von Unternehmen, die sie steuern können. Auch in Deutschland gibt es interessante Übernahmekandidaten. von Kathrin Werner Hamburg

      Den hoch gehandelten Anbietern intelligenter Stromnetze, Smart Grids, steht eine Übernahmewelle vebor. Nach zwei Milliardenzukäufen innerhalb weniger Wochen erwarten Analysten und Branchenvertreter weitere große Transaktionen. "Die Tatsache, dass Smart Grids jetzt Realität werden, zieht viele Investoren und Übernahmeinteressenten an", sagte Keith Redfearn, der für den US-Elektronikkonzern General Electric das Smart-Grid-Geschäft in Nord- und Osteuropa verantwortet, der Financial Times Deutschland. "Auch wir suchen weiter nach Zukäufen, die gut in unser Portfolio passen würden."

      Seit Jahren reden Energiemanager über schlaue Stromnetze - wann und wie man damit Geld verdienen könnte, war vielen bislang unklar. Schon vor einigen Jahren hatte es einige kleinere Übernahmen gegeben. Doch der Markt entwickelte sich langsamer als erhofft. Nun zeigen die Milliardeninvestitionen der jüngsten Zeit, dass die Großkonzerne inzwischen überzeugt sind, mit dynamisch gesteuerten Netzen Geld verdienen zu können.

      Der Stromkreislauf der Zukunft

      Smart Grids sind unerlässlich für den Ausbau erneuerbarer Energien. Moderne Kabeltechnik, Wechselrichter, verschiedene IT-Anwendungen und intelligente Stromzähler helfen, Schwankungen beim wetterabhängigen Wind- und Sonnenstrom auszugleichen. Sie signalisieren, zu welchem Zeitpunkt zusätzliche Kraftwerke eingeschaltet werden müssen.

      Und sie steuern zugleich die Nachfrage so, dass sie sich dem schwankenden Angebot anpasst: Ein Kühlhaus soll etwa ein paar Grad mehr heruntergekühlt werden, wenn gerade starker Wind weht oder die Sonne scheint. Bei Schatten und Flaute wird es dann vorübergehend ausgeschaltet. Neben intelligenten Netzen soll es auch intelligente Stromtarife geben, die Verbrauchern einen Anreiz geben, die Waschmaschine genau dann anzustellen, wenn der Strom gerade im Übermaß vorhanden und darum entsprechend billig ist.

      Infografik: Wo das Stromnetz ausgebaut werden muss

      In mehreren Staaten - etwa in Italien, Großbritannien oder den Vereinigten Staaten - werden Smart Grids inzwischen staatlich massiv gefördert. Nach einer Verordnung der Europäischen Union sollen bis zum Jahr 2020 rund 80 Prozent der Haushalte mit schlauen Stromzählern ausgestattet werden.

      +/- 0 ... :keks:
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 18:29:35
      Beitrag Nr. 359 ()
      03.11.2011 12:35
      Nutzer zeigen intelligenten Stromzählern die kalte Schulter

      Vom Ziel, alle Haushalte bis 2014 mit "Smart Metern" zu versorgen, seien Politik und Energiewirtschaft hierzulande noch sehr weit entfernt, hieß es am Mittwoch auf einer Konferenz (PDF-Datei) zu "Green IT" aus Nutzerperspektive in Berlin. "Es gab anfangs einen echten Hype", erklärte Siegfried Behrendt vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT). Nun aber müsse man erkennen, dass es sich immer noch um Anwendungen "in der Nische" handle.

      Derzeit seien von den 44 Millionen hiesigen Haushalten erst 100.000 mit der Energieverbrauchstechnik ausgestattet, rechnete Behrendt vor. 800.000 Heime könnten einfach aufgerüstet werden könnten ("Smart Ready"). Die vielfach gewünschte Dynamik sei aber noch nicht absehbar. Voriges Jahr hätten laut einer Marktforschungsstudie 91 Prozent der Befragten den Begriff "Smart Meter" noch nicht gekannt. Von den 6 Prozent, die damit vermeintlich etwas anfangen konnten, hätte die Hälfte an eine Automarke oder Solartechnik gedacht.

      Behrendt meint, es mangele an "attraktiven Geschäftsmodellen" rund um intelligente Stromzähler und das dahinter stehende "Smart Grid". Die Verbraucher befürchteten erhebliche Mehrkosten. Nur 4 Prozent wollten sich ein kostenpflichtiges, zwischen 40 und 100 Euro teures Gerät einbauen lassen. Auch eine Monatsmiete in Höhe von 15 Euro, wie sie einzelne Energieversorger anböten, rechne sich bei einer geschätzten Ersparnis zwischen 12 und 50 Euro nicht immer. Zudem fehlten flexible, für den Verbraucher attraktive neue Stromtarife gestaffelt nach Auslastungszeiten des Netzes. Datenschutzfragen seien nahezu ungeklärt und angesichts vieler proprietärer Geräte fehlten Kommunikationsstandards.

      Der Druck auf die Netzbetreiber, Haushalte umzurüsten, war Behrendt zufolge lange Zeit nicht sonderlich hoch. Um die Kosten von 50 bis 100 Euro allein für den Einbau pro Anschluss zu sparen, hätten sich die Versorger darauf berufen können, dass eine Umstellung technisch und organisatorisch nicht machbar gewesen sei. Erst im Juni habe der Gesetzgeber die Einbaupflicht mit der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes verschärft. Fortschritte seien auch von den laufenden Arbeiten an Standards für Smart-Grid-Architekturen auf EU-Ebene und an einem Schutzprofil durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu erwarten.

      Erste Feldversuche in einzelnen Siedlungen haben laut Behrendt Einsparpotenziale beim Stromverbrauch in Höhe von 7 und bei den Stromkosten in Höhe von 23 Prozent aufgezeigt. Diese Studien seien aber nicht repräsentativ. Die Bundesnetzagentur schätze einen um 1,9 bis 8 Prozent reduzierten Verbrauch. Nicht zu vergessen sei, dass die Messgeräte selbst und Anzeigesysteme im Haushalt sowie die Kommunikationsinfrastrukturen ebenfalls Strom verbrauchten.

      Klaus Fichter vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit betonte, Anwender müssten bei komplexen Produkt- oder Dienstleistungsinnovationen eng angebunden werden. Ihnen müsse klar werden, wie sich Angebote wie Carsharing oder Elektromobilität in ihr Gesamtsystem eingebaut werden könnten. Bei jeder Art von Systemwechsel müsse der Nutzer möglichst früh einbezogen und zum Mitgestalten eingeladen werden. Nachholbedarf sah sein Institutskollege Severin Beucker auch bei adaptiven Heizungssystemen, durch die sich der Energieverbrauch um rund 20 Prozent bei Altbauten drosseln ließe.

      Über mangelndes Nutzerinteresse nicht beklagen konnte sich Benjamin Thym, Geschäftsführer der Firma checkitmobile, die hinter der Smartphone-App Barcoo zum Scannen von Barcodes steht. Derzeit gebe es vier Millionen Anwender, jeden Monat kämen 200.000 weitere dazu. Mit der Software sollten nicht nur die Sparfüchsefraktion zum Preisvergleich ermuntert werden, sondern auch ökologische Informationen gewissermaßen untergejubelt werden. So habe man gemeinsam mit der "Transparenzmaschine" WeGreen eine Nachhaltigkeitsampel für Produkte integriert. Auch der CO2-Fußabdruck sei abrufbar. (Stefan Krempl) / (anw)
      Avatar
      schrieb am 17.11.11 19:12:07
      Beitrag Nr. 360 ()
      Südafrika und Kongo bauen das größte Wasserkraftwerk der Welt - Kritik an geplanter Strom-Verwendung
      Sauberer Strom für Afrika


      Von WZ-Korrespondentin Kristin Palitza

      Ein neues Wasserkraftwerk soll ab 2025 an die Hälfte der Afrikaner Strom liefern.



      Das Grand Inga-Projekt wird bei den bisher wenig genutzen Inga-Fällen im Kongo errichtet. © AFP

      Kapstadt. Kongos Staatsoberhaupt Joseph Kabila und Südafrikas Präsident Jacob Zuma haben in Kongos zweitgrößter Stadt Lubumbashi ein Abkommen für die Konstruktion des Grand Inga-Damms unterzeichnet. Der Damm soll mehr als die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung südlich der Sahara versorgen können. Heute werden lediglich vier Prozent der afrikanischen Wasserkraft genutzt. Vier von fünf Menschen in der Region haben keinen Anschluss an das Stromnetz.

      "Der Damm wird auf dem ganzen Kontinent zur nachhaltigen Energieversorgung sowie zu einer kohlendioxidarmen Wirtschaft und wirtschaftlicher Entwicklung beitragen", so Präsident Zuma. Bei der Unterzeichnung sprach er von "einem Tag, der beweist, dass Afro-Optimisten richtig liegen".

      Größtes Wasserkraftwerk
      Das Grand Inga-Projekt wird eine Kapazität von 40.000 Megawatt haben - mehr als doppelt soviel wie Chinas Drei-Schluchten-Staudamm und mehr als ein Drittel der aktuellen Stromproduktion Afrikas. Bislang blieben die Inga-Fälle weitgehend ungenutzt. Die beiden existierenden Staudämme, Inga I und Inga II, haben insgesamt nur eine Kapazität von 1775 Megawatt.

      Internationale Geldgeber
      Der Bau des Grand Inga, der bis 2025 abgeschlossen sein soll, soll 60 Milliarden Euro kosten. Hinzu kommen 7,3 Milliarden Euro, um den Staudamm an ein kontinentales Stromnetz anzuschließen. Die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank, die Europäische Investitionsbank sowie einige private westliche Energiekonzerne wollen in das Projekt investieren - im Austausch für wirtschaftliche Vorteile, sobald die Stromproduktion beginnt.

      Beobachter fragen deshalb, ob die geplante "grüne" Energieerzeugung den Afrikanern zugutekommen wird. "Ausländische Investoren werden zum Bau beitragen, um einen Anteil an den großen Mengen billigen Stroms zu bekommen. Das wird den Staat zwingen, Verträge abzuschließen, die die Nutzung des Stroms bestimmen", warnte Charlotte Johnson vom Institut für Demokratie in Afrika. Investoren werden in der Lage sein, bessere Preise zu zahlen und damit Afrikas Arme aus der Konkurrenz zu drängen.

      Bislang haben Kongos Regierung und Investoren keine Pläne vorgelegt, wie der Strom genutzt werden kann. Doch im Kleingedruckten heiße es deutlich: Der erzeugte Strom ist als kommerzielles Produkt gedacht und soll Afrikas große Bergbau- und Industriegebiete sowie städtische Gebiete in Südafrika, Ägypten und Europa mit Strom versorgen.

      "Afrikanische Gemeinden sind nicht die Nutznießer von Grand Inga, und die 500 Millionen Menschen, denen Strom versprochen wurde, werden weiterhin im Dunkeln sitzen", sagte Johnson. Kongo und Südafrika wollen im nächsten Halbjahr eine Vereinbarung zu den einzelnen Bauphasen des Staudamms ausarbeiten. Der Strom wird von den staatseigenen Energiekonzernen Eskom (Südafrika) und Kongos Societé Nationale d’Electricité (SNEL) vermarktet werden. Der Meistbietende soll den Zuschlag bekommen.

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      Jetzt ist er Unternehmer
      Olympia-Segler will aus Wellen Strom machen

      Jan-Peter Peckolt


      Jan-Peter Peckolt (30) testet seine Wellenkraftwerke derzeit noch im Labor-Tank. Bis 2014 will er einen Prototypen
      in der Nordsee installieren.
      Foto: Marco Stepniak
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 17:57:07
      Beitrag Nr. 361 ()
      18.11.2011
      Bürger sollten zum Netzausbau gehört werden

      Stromnetze: Der rasche Zubau von Windkraft- und Photovoltaik-anlagen erfordert ein Umsteuern: Entweder der Netzausbau wird drastisch forciert und ein Anreiz zur Stromspeicherung geschaffen oder Zwangsabschaltungen von Windrädern und Solarparks werden Alltag. Auf dem Energiekonvent in Leipzig stand im Mittelpunkt, wie mit Protesten gegen immer neue Höchstspannungsleitungen künftig umgegangen werden sollte.

      VDI nachrichten, Leipzig. 18. 11. 11, swe

      4200 MW Leistung aus Wind, Sonne und Biomasse sind im Netzgebiet der Enviam, eines Gemeinschaftsunternehmens der RWE und ostdeutscher Kommunen, heute installiert. Nach Berechnungen des Chemnitzer Unternehmens werden es im Raum südlich von Berlin, dem Erzgebirge und Magdeburg bis 2020 mindestens 10 000 MW sein.

      Was eigentlich für die Region eine Vorreiterrolle in ganz Europa ausmacht, bereitet zunehmend Probleme: Der Schwachlastbedarf im Netzgebiet liegt bei nur 1800 MW. Es gibt also Zeiten, in denen das Stromangebot allein aus erneuerbaren Quellen bereits bei bis zum Dreifachen des regionalen Verbrauches liegt. Als Speicher stehen nur die Pumpspeicherwerke in Thüringen und Sachsen mit ca. 20 GWh Kapazität zur Verfügung. "Unser Versorgungsnetz ist heute ein Entsorgungsnetz geworden", sagt Enviam-Vorstand Karl-Heinz Giesting.

      Doch obwohl die Chemnitzer jedes Jahr 90 Mio. € in den Ausbau des Verteilnetzes investieren, reicht auch das von 50Hertz Transmission betriebene Höchstspannungsnetz in der Region für den Abtransport der eingespeisten Strommengen nicht mehr aus. Projekte, die mit neuen 380-kV-Leitungen durch den Thüringer Wald den Überschuss in den energiehungrigen Süden Deutschlands leiten sollen, treffen auf trotzigen Widerstand in den betroffenen Gemeinden. Angst vor Elektrosmog, entwertete Grundstücke und verschandelte Natur führen die Bürgerinitiativen ins Feld.

      Vor diesem gordischen Knoten würde Heiner Geißler wohl nicht kapitulieren. Nach den Erfahrungen aus den Auseinandersetzungen um den Stuttgarter Bahnhofsumbau empfahl er auf dem Energiekonvent der Enviam in Leipzig, frühzeitig und konsequent Bürger einzubeziehen, "und zwar auf Augenhöhe, mit einer offenen, ehrlichen Diskussion über belegbare Fakten".

      Das geltende Planungsrecht sehe zwar die Anhörung vor, sei jedoch in der Realität eher eine Farce, weil die Bürger dort kaum echte Chancen hätten und letztlich per Verwaltungsakt von der Behörde entschieden werde. "Das heutige Planfeststellungsverfahren ist aber nicht nur bürger-, sondern auch innovationsfeindlich", so Geißler weiter. So verhindere die fehlende Flexibilität, dass neue Erkenntnisse in späteren Phasen einfließen könnten. Am Ende müsse bei allen strittigen Projekten der Bürgerentscheid stehen, so Geißler, der in Deutschland keine generelle Verweigerungsmentalität erkennen mag.

      Beifall erhält der ehemalige CDU-Generalsekretär von Petra Enders, Bürgermeisterin in Großbreitenbach (Thüringen), einer der Protestgemeinden. Im Fall der 380-kV-Leitung habe eine echte Bürgerbeteiligung nicht stattgefunden. Die Leute fühlten sich ausgegrenzt und durch den Projektverantwortlichen 50Hertz auch hinsichtlich der Notwendigkeit für die Trasse nicht wahrheitsgemäß informiert.

      "Wir brauchen eine dezentrale Energieerzeugung, die Netze müssen nicht neu, sondern nach neuester Technologie umgebaut werden", so die Politikerin, die für Die Linke im thüringischen Landtag sitzt. Doch an Hochtemperaturseilen, durch die vorhandene Fernleitungen deutlich leistungsfähiger und zahlreiche Neubauten wie die Südthüringen-Franken-Leitung überflüssig würden, oder an Gleichstromtechnik habe die Netzgesellschaft kein Interesse.

      Frank Golletz, zuständiger Projektleiter bei 50Hertz, bestreitet das. Es habe zwei ausführliche Anhörungen im Landtag mit Bürgerbeteiligung gegeben, von dem von der Bürgerinitiative benannten italienischen Anbieter von Hochtemperaturkabeln habe man ein Angebot eingeholt. Doch habe sich herausgestellt, dass diese Firma nur die Kabel liefern könne, die Systemeinbindung sei unklar. Bisher gebe es nur Pilotversuche mit dieser Technik und keine kommerziellen Systemanbieter. Zudem seien die Übertragungsverluste deutlich höher.

      "Wir haben bei den Informationen für ein solches Projekt immer auch eine Bringschuld, aber wir müssen es auch erst im Prozess lernen, die Bürger einzubeziehen", sagte Enviam-Chef Giesting. Der Aufwand sei zwar hoch, letztendlich aber geringer, als wenn Proteste ein Projekt immer wieder verzögern. Er sieht Veränderungsbedarf in der Politik: "Die Energiewende wurde von der Bundesregierung beschlossen. Sie hat aber den Bürgern nicht gesagt, was es kosten wird, und sie lässt die Energieversorger bei der Lösung von Problemen um den Netzausbau weitgehend allein."

      Geißlers Grundthese, die letzte Entscheidung nach dem öffentlichen Diskurs dem betroffenen Bürger zu überlassen, fand allerdings nicht überall Zustimmung. "Man kann den Ausbau der Netze nicht mit Stuttgart 21 gleichsetzen", sagte Harald Schwarz, Professor für Energieverteilung an der BTU Cottbus. Die Situation in den Netzen sei derart angespannt, dass man - anders als beim Bahnhofsprojekt - sofortige Lösungen benötige und ein Scheitern fatale Folgen hätte. "Das ist, um im Bild zu bleiben, doch so, als ob wir heute schon die im Vergleich zur Durchlässigkeit dreifache Zahl der Züge am Rollen haben und jetzt mit offenem Ausgang darüber diskutieren wollen, ob wir in zehn Jahren die Kapazität um 30 % vergrößern", so der Energiewissenschaftler. Dabei sei dann längst die sechsfache Menge unterwegs. M. SCHULZE
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      schrieb am 26.11.11 09:36:18
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.370.798 von teecee1 am 18.11.11 17:57:07Wärmemarkt vor ungewisser Zukunft

      Heiztechnik: Der Wärmemarkt in Deutschland, Heizung und Brauchwasser, steht angesichts der beschlossenen Energiewende vor umfassenden Strukturveränderungen. Der Wärmebedarf im Neubausektor sinkt. Die Sanierung im Bestand schreitet voran. Gleichzeitig steigt die Effizienz der Heiztechnik. Strom und Wärme wachsen zusammen.

      VDI nachrichten, Hamburg, 25. 11. 11, rok

      "Die Energiewende hat ein Vermittlungsproblem", konstatierte Franzjosef Schafhausen vom Bundesumweltministerium vergangene Woche auf dem EID-Wärme-Forum in Hamburg. Der Kenntnisstand über physikalische und ökonomische Zusammenhänge sei sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik generell gering bis sehr gering. Gleichzeitig würden die Diskussionen über die künftige Energieversorgung sehr emotional geführt. Die Physik und Naturgesetze blieben dabei auch schon mal auf der Strecke.

      "Viele reden über Energie, meinen aber Strom", erklärte der Ministerialdirigent. Doch mache dieser Sektor nur 30 % am Gesamtenergieverbrauch aus. Größter Verbrauchsposten mit 40 % sei hingegen die Wärme - noch weit vor dem Verkehr mit 20 % Anteil. Dies berücksichtigt auch das Energiekonzept der Bundesregierung. Die Gebäudesanierungsrate soll auf 2 % verdoppelt werden, der Wärmebedarf bis 2020 um 20 % und der Primärenergiebedarf bis 2050 gar um 80 % reduziert werden. Neubauten sollen schon ab 2020 "klimaneutral" sein, der Gebäudebestand bis 2050 dann ebenfalls "nahezu klimaneutral".

      Der Wärmemarkt ist geprägt von zwei Strukturveränderungen: der Substitution von Kohle durch Heizöl in den 60er-Jahren und von Heizöl durch Gas in den 80er-Jahren, erläuterte Gerd Deisenhofer, Vorsitzender der Uniti, dem Bundesverband des mittelständischen Mineralölhandels. Bei einem gleich bleibenden Bestand von etwa 6 Mio. Ölheizungen habe sich der Heizölabsatz in den vergangenen 20 Jahren fast halbiert. ... :rolleyes: ... und Strom ab dem Jahr 2020 Nachtspeicherheizung im Fußboden integriert & Klimaanlagen(Kältekammern)

      Heute nun stünde der Wärmemarkt wiederum vor einem umfassenden Strukturwandel. Der Energiemix aus Öl, Gas, Holz, Solarthermie und Strom werde umfassender. Produkte würden kombiniert. "Effizienzsteigerungen und Rückgang der fossilen Energieträger sind die Folge", so Deisenhofer. Er mahnte mit Blick auf die Energiewende Technologieoffenheit und Ideologiefreiheit an. Fragen zur Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit würden nicht offen diskutiert. Experten sagten bereits eine Verdoppelung der Energiekosten für Haushalte durch den Klimaschutz voraus. Demnach könnten die Energieausgaben im Jahr 2030 mindestens 15 % des Einkommens betragen.

      "Der Wärmemarkt ist heute gesetz- und umweltgetrieben", bemängelt der Uniti-Vorsitzende Deisenhofer. Gerade im Altbau sei ein völlig neuer Denkansatz notwendig. "Ordnungsrechtliche Vorgaben im Gebäudebestand werden nicht zum Ziel führen." Statt Bevormundung sollten Investoren über ein Bonussystem für energetische Sanierung belohnt werden.

      Die Bedeutung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt bekommt eine neue Dimension, wenn man die Zwänge der Stadtwerke betrachtet, die lokale Energieversorgung zu optimieren, um den Ausbau von Stromübertragungsnetzen zu verzögern oder zu vermeiden. Denn hier nehmen die Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmespeicher eine zentrale Rolle in einem Querverbund ein, wie Gerhard Weissmüller, Vorstand der TWL (Technische Werke Ludwigshafen), aufzeigte. Letztlich gehe es um einen weitgehenden Ausgleich zwischen Energieerzeugung und Energiebedarf durch lokale Optimierung.

      "Wir gehen von einem mengengetriebenen Markt in einen Flexibilitätsmarkt", betonte Weissmüller. Aus überschüssigem Wind- oder Solarstrom erzeugter Wasserstoff könne bis zu 50 % ins lokale Gasverteilnetz eingespeist und bei Bedarf dann in Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. Dafür seien große Wärmespeicher notwendig. Ziel sei ein im Querverbund optimiertes Stadtwerk mit Parallelbetrieb von dezentralen Energieerzeugungsanlagen mit Strom-, Gas-, und Wärmenetzen.

      Saisonale Wärmespeicher nehmen für solare Nah- und Fernwärmesysteme eine bedeutende Rolle ein, hob auch Dirk Mangold hervor. Der Leiter von Solites (dem Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme) belegte an Hand von Praxisbeispielen, dass so bis zu 50 % des Wärmebedarfs abgedeckt werden könnten. Er räumte aber auch ein, dass Verdrängung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Abwärme durch die Solarthermie sowohl aus Wirtschaftlichkeits- als auch aus Umweltschutzgründen nicht zu empfehlen sei.

      Vergleichsweise große Wärmespeicher sind auch wichtig für das Schwarmstrom-Konzept von Lichtblick, wie Vorstand Gero Lücking berichtete. "Sie erlauben es, den Wärmebedarf des Kunden und die Wärme-/Stromerzeugung zeitlich zu entkoppeln." Die bei den Kunden eingesetzten Blockheizkraftwerke von VW mit 20 kW elektrischer und 34 kW thermischer Leistung werden typisch mit drei Speichern je 800 l oder zwei je 1000 l betrieben. "Je mehr Speichervolumen, desto mehr Flexibilität."

      "Der Kraftwerkspark der Zukunft muss flexibel auf die erneuerbaren Energien abgestimmt sein", unterstrich Lücking. Die VW-Anlagen seien in weniger als einer Minute auf Nennleistung. Derzeit seien bereits 280 Anlagen in Betrieb. Knapp 400 sollen es Ende 2011 sein. Ziel ist ein "Schwarm" von 100 000 Geräten. ROBERT DONNERBAUER
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 18:59:04
      Beitrag Nr. 363 ()
      01.12.2011 12:20
      Technology Review

      Rückenwind für Meeresenergie

      Nach vielen Jahren des Testens und einigen Rückschlägen scheint jetzt die Zeit reif für die kommerzielle Nutzung von Wellen- und Gezeitenenergie. "Ein Drittel des heutigen Strombedarfs in Europa“ könnte mit Hilfe von Wellen- und Gezeitenströmungstechnologie gedeckt werden", sagte Meeresenergieexperte Jochen Bard vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES). Am meisten Energie liefern dabei die Wellen – in Europa liegt deren Potenzial bei jährlich 1000 Terrawattstunden und ist damit um ein Zehnfaches höher als das der Gezeitenströmung, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
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      Über Jahrzehnte hinweg galt dieses Potenzial zwar als sehr interessant, aber technisch nicht zu beherrschen. Mittlerweile wollen immer mehr Energieversorger und Konzerne davon profitieren – viele konzentrieren sich dabei zunächst allerdings auf die einfach zu beherrschende Gezeitenenergie. So hat Siemens Anfang November angekündigt, seine Beteiligung an Marine Current Turbines (MCT), einem britischen Hersteller von Gezeitenströmungstechnik, auf 45 Prozent zu erhöhen. Erst im Februar war der Konzern mit knapp 10 Prozent bei MCT eingestiegen, da sich das Unternehmen laut Siemens mittlerweile vom Pionier zum Technologieführer gemausert habe.

      Mit einem derart finanzstarken Partner hat der MCT nun Rückendeckung für zwei geplante Gezeitenkraftwerke auf Basis der sogenannten SeaGen-Technologie: Hierbei handelt es sich grob vereinfacht um eine "Windturbine unter Wasser", beziehungsweise um eine turmartige Stahlkonstruktion mit Doppelrotor. Die beiden Propeller sitzen auf einem Träger und werden vom Wasserstrom, verursacht durch die Gezeiten, angetrieben.

      Bei dem Vorhaben "Kyle Rhea" will MCT SeaGens mit insgesamt 10 MW Leistung in ein strömungsstarkes Gebiet zwischen der Isle of Skye und der Westküste Schottlands platzieren. Im Projekt „The Skerries“ will die Technikschmiede ebenfalls 10 MW vor der Nordwestküste der walisischen Insel Anglesey realisieren. Für beide Projekte hat die britische Liegenschaftsverwaltung "The Crown Estate" – auch zuständig für die Flächenausweisung auf dem Meer – jetzt grünes Licht gegeben, sodass die Projekte voraussichtlich 2014 beziehungsweise 2015 umgesetzt werden können, teilte MCT gegenüber Technology Review mit. Im kommenden Jahr müsse jedoch zunächst die Finanzierung sichergestellt werden. Darüber hinaus hat der Hersteller die Genehmigung erhalten, ein SeaGen-Kraftwerk mit einer Leistung von knapp 100 MW bei Brough Ness an der Südspitze der schottischen Orkney-Inseln zu bauen.

      Andere Unternehmen wie die irische OpenHydro sind MCT jedoch bereits auf den Fersen: Mit ihrer Gezeitenströmungsanlage verfolgen sie Pläne in ähnlicher Größenordnung. Die ringförmige Turbine, die das Unternehmen im kanadischen Testfeld in der Bay of Fundy testet, hat inklusive des Fundaments, mit dem sie auf dem Meeresboden fixiert wird, einen Durchmesser von 16 Metern und besteht aus einem Permanentmagnet-Generator mit einem Rotor, der in der Mitte offen ist. Auch OpenHydro plant zurzeit sein erstes großes Gezeitenkraftwerk – und zwar vor der Küste von Paimpol-Bréhat an der Küste der Bretagne. Gemeinsam mit dem französischen Energiekonzern EDF will der Hersteller hier im kommenden Jahr vier seiner Turbinen mit einer Leistung von jeweils 2 MW errichten.

      Mehr in TR Online:

      [urlMorgendämmerung der Meeresenergie]http://www.heise.de/tr/artikel/Morgendaemmerung-in-der-Meeresenergie-1387741[/url].html

      (Tanja Ellinghaus) / (wst)

      US-amerikanische Department of Energy (DoE)
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 20:32:15
      Beitrag Nr. 364 ()
      Verbot von Nachtspeicherheizungen kommt 2019

      Veröffentlicht: 16.01.2012 Kategorie: Energie


      Ein Austausch der Nacht-
      speicherheizungen rechnet sich
      schon nach wenigen Jahren.


      Das Ende der Nachtspeicherheizung ist besiegelt. Bereits im Jahr 2007 wurde eine entsprechende Verordnung verabschiedet. Doch auch wenn die Gerätehersteller auf die Austauschpflicht der Heizsysteme verweisen, müssen sich die betroffenen Verbraucher nicht verunsichern lassen: Das Verbot von Nachtspeicherheizungen tritt erst 2019 in Kraft. Außerdem sind nicht alle Hausbesitzer dazu verpflichtet, die Nachtspeicheröfen aufgrund der Energiesparverordnung auszutauschen, erklärt Alexander Sperr von der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung. Jedoch raten Experten zum baldigen Handeln, um bei der Wärmeversorgung Geld zu sparen.

      Ausnahmeregelungen bei Austausch

      Die neue Energieverordnung sieht vor, dass alle Geräte ausgetauscht werden müssen, die 30 Jahre oder älter sind, in Wohngebäuden installiert sind, die vor 1994 errichtet wurden und mit mindestens sechs Wohneinheiten ausgestattet sind, berichtet Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Eine Ausnahmeregelung gelte für Nachtspeicherheizungen, die nach 1990 eingebaut wurden: Ein Austausch sei hier erst nach 30 Jahren verpflichtend. Keine Verpflichtung gebe es hingegen für die Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern.

      Negative Energiebilanz und Asbestrisiko

      In den 70er Jahren wurden viele deutsche Wohneinheiten mit Nachtspeicheröfen ausgerüstet. Die Funktionsweise sollte umweltfreundlich und fortschrittlich sein: Das Heizsystem wurde in der Nacht mit Strom aufgeladen und die gespeicherte Wärme am Tag abgegeben. Dadurch sollten die Kraftwerke besser ausgelastet werden. Doch die Energie- und Umweltbilanz viel negativ aus. Zudem sollen verschiedene, vor 1984 installierte Geräte von Asbest belastet sein. Bereits durch einen Stoß gegen solche Geräte könnten Fasern des gesundheitsschädigenden Materials ins Zimmer gelangen, erklärt Hans-Ulrich Raithel vom Münchener Umweltinstitut. Über die Gerätenummer könnten Verbraucher bei einem Elektriker herausfinden, ob ein Asbestrisiko in ihrem Fall besteht. Ein Austausch der Heizung sollte hier so schnell wie möglich erfolgen. Sollte sich der Vermieter gegen die Maßnahme wehren, könnten betroffene Mieter das Gesundheitsamt einschalten.

      Alternative Heizsysteme sind wirtschaftlicher

      Stolte erklärt, dass sich ein Austausch der Nachtspeicherheizung meist schon nach wenigen Jahren auszahle, da Strom als hochwertiger Energieträger sehr kostspielig für das direkte Heizen sei. Bei der Wahl des neuen Heizsystems sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. So sollten nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Kosten für den Verbrauch, für Reparaturen, Wartung und Pflege beachtet werden. Stolte empfiehlt als Alternativen zum Nachtspeichersystem insbesondere Öl- und Gas-Brennwertgeräte, Wärmepumpen oder auch Holzpelletheizungen. Als weitere Maßnahme, um energieeffizient aufzurüsten, könne auch ein Energieexperte für die energetische Gebäudesanierung herangezogen werden.

      Mit Material von dpa
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 20:44:20
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.607.089 von teecee1 am 17.01.12 20:32:15Auslaufmodell Nachtspeicherheizung
      dpa/tmn | 16.01.2012
      Bild: Hände halten Modellhaus

      Berlin/München - Besonders Wohnungen, die in den 70er Jahren gebaut wurden, sind in Deutschland häufig mit einer Nachtspeicherheizung ausgerüstet worden. Nachts wird die Heizung mit Strom aufgeladen und tagsüber gibt sie die gespeicherte Wärme ab. Vor vierzig Jahren galt diese Technik als zukunftsweisend und umweltfreundlich. Sie wurde sogar vom Staat gefördert, damit Kraftwerke, die nachts nicht mal eben heruntergefahren werden konnten, gleichmäßiger ausgelastet wurden. Heute weiß man es besser: Die Nachtspeicherheizung hat keine Zukunft mehr. ... :rolleyes: ... in zehn weiß man nicht mehr warum... :p

      Das Ende der Geräte ist schon seit 2007 besiegelt - und viele Gerätehersteller werben mit Zwang zum baldigen Wechsel. Doch "bald" ist erst im Jahr 2019, wenn die entsprechende Verordnung greift. Und viele müssen sich zudem keine Sorgen machen: "Denn nicht jeder Hausbesitzer ist zum Austausch von Nachtspeicheröfen durch die Energieeinsparverordnung verpflichtet", sagt Alexander Sperr von der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung in Berlin.

      Besitzer von Einfamilienhäusern haben die Wahl

      Christian Stolte, Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin, erläutert: "In der Regel müssen Nachtspeicherheizungen, die 30 Jahre und älter sind, in allen älteren Wohngebäuden, errichtet vor 1994, mit sechs und mehr Wohneinheiten bis 2019 ausgetauscht werden." Ausnahmen gelten für Geräte, die nach 1990 eingebaut wurden. Diese Geräte müssen erst 30 Jahre nach Einbau ausgetauscht werden. Für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es keine Verpflichtung.

      Schlechte Umweltbilanz, Asbestrisiko

      Der Grund für das Ende war die negative Umwelt- und Energiebilanz. Auch war das positive Image von Nachtspeicherheizungen schon bald angekratzt - verschiedene alte Geräte, die vor 1984 gebaut wurden, sollen mit Asbest belastet gewesen sein. Durch einen Stoß gegen das Gerät könnten Asbestfasern ins Zimmer entweichen, erläutert Hans Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut in München. Er rät: Über die Nummer am Gerät könne ein Elektriker herausfinden, ob es ein Asbestrisiko gibt.

      Solche Heizungen sollten möglichst rasch ausgetauscht werden. "Mieter sollten hierüber mit ihrem Vermieter sprechen", empfiehlt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund in Berlin. Weigere der Vermieter sich, die Heizung auszutauschen, sollte sich der Mieter an das Gesundheitsamt wenden.

      Passende neue Heizung finden

      Welche Heizungstechnik der passende Nachfolger einer Nachspeicherheizung ist, finde man durch einen Vergleich aller Kosten heraus, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dabei müssten neben den Anschaffungskosten auch die Kosten für Wartung, Reparaturen und Pflege sowie die Verbrauchskosten berücksichtigt werden.

      Wer seinen Nachtspeicherofen mit einer elektrisch betriebenen Direktheizung austauschen will, sollte auch auf seinen Stromtarif schauen. Die Strahlungs- oder Infrarotheizung werde in der Regel mit dem teureren Tagstrom versorgt. Auch der bauliche Zustand des Gebäudes sowie der davon abhängige Wärmeverlust seien Größen, die bei der Berechnung des künftigen Energieverbrauchs eine Rolle spielen.

      Austausch ist meist wirtschaftlich lukrativ

      Grundsätzlich lohne sich diese Investition aber: "Der Austausch einer Nachtspeicherheizung ist meist sehr wirtschaftlich, da Strom ein hochwertiger Energieträger ist, der zum direkten Heizen teuer ist", erläutert Energieexperte Christian Stolte. Als Alternativen zu Nachtspeicherheizungen kommen seiner Meinung nach vor allem Öl- oder Gas-Brennwertgeräte, Holzpelletheizungen oder Wärmepumpen in Betracht. Der Austausch des Heizsystems rechnet sich meist schon nach wenigen Jahren. Ob gegebenenfalls gleich weitere Maßnahmen, zum Beispiel an der Gebäudehülle, sinnvoll sind, sollte am besten mit einem Energieberater besprochen werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.12 19:50:59
      Beitrag Nr. 366 ()
      09.03.2012
      „Erster Unterwasserturbinen- Park der Welt“

      Meeresenergie: Zufriedene Gesichter von Technikern und Wissenschaftlern an der bretonischen Küste des Ärmelkanals – eine Unterwasserturbine zur Stromproduktion lief monatelang „in stärkster Strömung“ erfolgreich.

      VDI nachrichten, Paris, 9. 3. 12, swe

      Die Unterwasserspezialisten des Projektführers Electricité de France (EDF) reiben sich die Hände: Im nächsten Herbst soll der Prototyp einer Unterwasserturbine (Durchmesser: 16 m, Gewicht: 1000 t) in 30 m bis 40 m Meerestiefe verankert werden und eine Stromleistung von 2 MW liefern. Den getesteten Maschinen sollen drei weitere Turbinen mit einer Einzelleistung von 500 KW folgen. Sie bilden dann ab 2013 nach EDF-Angaben den „ersten Unterwasserturbinen-Park der Welt“.

      Paris erhofft sich eine herausragende Stellung in der Stromgewinnung aus dem Atlantik, Mittelmeer und dem Ärmelkanal. Die Briten gelten als Konkurrenten, weil der Turbinenbau dort weit fortgeschritten ist. Der EDF-Konzern rechnet damit, an der gesamten nationalen Stromproduktion einen Anteil von 3 % bis 4 % erreichen zu können.

      Es ist Frankreichs erster Versuch mit einer Unterwasserturbine in den Ärmelkanalgewässern um die Insel Bréhat im nördlichen Département Côtes-d''Armor. Die Insel liegt in der malerischen Bucht des Seebades Paimpol. Am 22. Oktober wurde das Gerät in 4 h auf 30 m tiefen Meeresboden gesetzt.

      Projektingenieure stellten Fischern, Touristikmanagern, Umweltorganisationen und lokalen Körperschaften das Ergebnis vor. Die Gäste von EDF sollen nach einem Bericht der bretonischen Tageszeitung „Le Télégramme“ auf die Präsentation der Testresultate „verhalten optimistisch“ reagiert haben.

      Im Blickpunkt der Tester stand der Einfluss der starken Strömung in diesem Meeresabschnitt nördlich der Kleinstadt Saint-Brieuc auf den Turbinenantrieb, weiter ihre elektrische Leistungskraft, die Energieproduktion (sie würde bei einer Leistung von 2 MW über 5000 Haushalte versorgen) sowie das Verhalten der Fischschwärme.

      Die von der Brester Werft DCNS gebaute Turbine wurde jetzt gehoben und nach Brest transportiert, wo vor allem der Materialverschleiß untersucht werden soll. Im Sommer kehrt sie an ihren Standplatz zurück. Im Herbst werde sie, so EF, „definitiv“ auf dem Meeresboden verankert. Danach wird ein gelbes, 11,4 cm dickes und 16 km langes Stromkabel zum Teil unter Gestein und Sand verlegt. Welche Ortschaften zuerst Meeresstrom erhalten ist noch nicht entschieden.

      Die Region Bretagne ist an der Nutzung der starken Strömung vor ihren Küsten brennend interessiert. Sie erwartet von dem 40-Mio.-€-Projekt des EDF-Versorgers einen Schub für die eigene industrielle Entwicklung und eine Sicherung des Strombedarfs.

      In den eiskalten Wintermonaten mussten die Bretonen wegen des exzessiven Verbrauchs einen täglichen Stromausfall befürchten. Frühere Pläne der Regierung, in der Region einen Atomreaktor zu bauen, um den Elektrizitätstransport über Starkstromleitungen auf weiten Strecken einzuschränken, scheiterten am entschlossenen Widerstand der Bewohner und Umweltgruppen gegen die Kernkraft. LUTZ HERMANN
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 09:54:44
      Beitrag Nr. 367 ()
      01.06.2012
      Strömungsenergie der Flüsse rückt ins Visier

      Wasserkraft: Wenn in Deutschland über erneuerbare Energieträger debattiert wird, geht es nur selten um Wasserkraft, deren Potenzial als weitgehend ausgereizt gilt. Doch das trifft allenfalls für Turbinenkraftwerke mit Stauwerken zu. Die im Mittelalter weitverbreitete mechanische Nutzung der Strömung der Flüsse hingegen wird bislang fast gar nicht genutzt.

      VDI nachrichten, Magdeburg, 1. 6. 12, swe

      Ein etwas merkwürdig anmutendes Fahrzeug ist der Vector schon, der bei Magdeburg gut 20 m vom Elbufer entfernt in der Hauptströmung der Wasserstraße verankert ist. Der blau lackierte Katamaran, an dessen Heck die Kennung MD-G 607 in großen Lettern leuchtet, trägt an einem großen Stahlgerüst mittschiffs einen Propeller.

      Das grellrote Bauteil mit seinen 2 m Durchmesser ist kein überdimensionierter Schiffsantrieb, sondern wird von der hier besonders starken Strömung angetrieben. Gut 1,8 m/s fließt das Elbwasser hier gen Hamburg und drückt damit auf die gut 3 m2 Anströmfläche des Propellers. Dieser besteht aus Aluminiumschaum, der mit glasfaserverstärktem Kunststoff ummantelt ist. Ein direkt gekoppelter Generator erzeugt aus der Kraft des Wassers Strom, der per Kabel an Land geliefert wird.

      Der 14 m lange Vector ist ein Versuchsträger. Er bildet das Kernstück eines Forschungsthemas, mit dem in den nächsten Jahren die verschiedenen Konzepte zur Nutzung der Strömungsenergie von Flüssen wissenschaftlich untersucht werden können. Damit sollen erstmals verlässliche Grundlagendaten für diese Technologien entstehen.

      Gerhard Müller, der als stellvertretender Leiter des Magdeburger Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und Automatisierung (IFF) das Thema bearbeitet, sieht hier noch erhebliche Optimierungsmöglichkeiten. Denn die Technologie ist bislang noch immer fast auf dem Stand der ursprünglichen Schiffsmühlen stehen geblieben.

      „Wir testen ja jetzt bereits Propeller und bald auch Turbinen und Wasserräder, die durch einen konsequenten Leichtbau und Klappmechanismen, aber natürlich auch durch innovative Lösungen im Generatorbereich viel mehr Leistung bringen können, als das früher der Fall war“, sagt der Wissenschaftler. Anschließend, voraussichtlich ab Sommerbeginn, wird dann der Vector umgerüstet auf ein Klappschaufelrad.

      Der „Energy Floater“, so der Name für das Schaufelrad, sieht auf den ersten Blick fast aus wie die Walzenräder am Heck von historischen Mississippi-Dampfern. Er ist aber ebenfalls ein Produkt aus modernster Werkstoffkunde und Strömungsmechanik. So sollen hier besonders hoch beanspruchbare Bauteile aus Carbonverbundstoffen eingesetzt werden. Die jeweils oben liegenden Leichtbauschaufeln klappen beim Drehen ein, um den Durchmesser des Rades von 4 m im Betrieb zu verringern. Einige Monate später folgt dann noch ein modulares Turbinensystem auf den Testplatz von Vector.

      Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerkes „Technologiekompetenz Fluss-Strom“, an dem neben dem IFF noch zwei weitere Institute und 19 Unternehmen mitarbeiten. „Bekannt ist, dass die Strömungsgeschwindigkeit mindestens 1,5 m/s betragen muss, dass aber der Energieertrag exponentiell mit der Strömung zunimmt“, berichtet Hartmut Drews, der mit seinem Ingenieurbüro in Pinneberg an modernen Wasserrädern arbeitet.

      Bisher ungelöst war die geringe Drehzahl des Rades oder auch der Turbine bei den anliegenden hohen Drehmomenten, für die handelsübliche Generatoren nicht ausgelegt sind.

      Um nicht mehrstufige Getriebe mit einer hohen Masse und großen Verlusten einsetzen zu müssen, setzt Drews auf die Integration eines segmentierten Polrades in das Wasserrad und einen Stator aus Kupferspulen. Das System sei bereits serienreif.

      Auch der derzeit getestete Leichtbaupropeller funktioniert getriebelos und ist direkt mit einem Generator gekoppelt, der gemeinsam vom Maschinenbau-Institut der Uni Magdeburg und dem Netzwerkpartner Ramme Elektromaschinenbau aus Osterwieck im Harz entwickelt wurde.

      „Jedes der Systeme für ein Laufwasserkraftwerk hat unter speziellen Einsatzbedingungen seine Vor- und Nachteile“, sagt Fraunhofer-Forscher Müller. So benötigen Propeller und Turbine Tauchtiefen von mindestens 2 m, zudem ist die Bruchsicherheit der Leichtbaumaterialien beim Auftreffen von Treibgut zu klären.

      Die Systeme leisten, auch abhängig von der Fließgeschwindigkeit, zwischen 5 kW und 40 kW, sind also im Vergleich zu Windturbinen oder auch den Stauwasserkraftwerken eher klein. Allerdings, so gibt Müller zu bedenken, fällt die emissionsfreie Energie relativ kontinuierlich an und Flüsse müssen nicht verbaut werden.

      Welches Energiepotenzial in deutschen Flüssen damit zu erschließen ist, kann derzeit niemand sagen. Doch dürften die relativ geringen genehmigungsrechtlichen Hürden und niedrige Investitionskosten – Serienproduktion vorausgesetzt – in Zeiten der Energiewende die Technologie zumindest im Nischenbereich durchaus attraktiv werden lassen, glaubt Müller. Auch aus Österreich gebe es bereits Anfragen, wobei die Anlagen besonders für Insellösungen in schwer zugänglichen Gebieten attraktiv sein können. MANFRED SCHULZE
      Avatar
      schrieb am 22.06.12 17:55:19
      Beitrag Nr. 368 ()
      19. Juni 2012
      Energie Geowissenschaften Meereskunde Technik


      Tsunami-Kraftwerk: Strom aus Wellendämpfern am Meeresboden
      Von Jan Oliver Löfken

      Konzept für flache Küstenzonen verspricht höhere Ausbeute als Offshore-Windparks


      Sandiger Meeresboden - als Standort für neuartiges
      Wellenkraftwerk geeignet
      © Petr Kratochvil


      Berkeley (USA) - Wellenkraftwerke müssen nicht auf der Wasseroberfläche schwimmen. Sie können auch am Meeresboden effizient die Wellenenergie in elektrischen Strom wandeln. Mit einer Art Kraftwerk-Teppich soll pro Quadratmeter sogar eine höhere Stromausbeute erreicht werden können als mit den derzeit in Bau befindlichen Offshore-Windparks. Gerade Stürme oder seltene Tsunamis könnten für die Stromgewinnung besonders ergiebig sein. Das errechnete nun ein kalifornischer Maschinenbau-Ingenieur, der sein Kraftwerkskonzept in der Fachzeitschrift „Proceedings of the Royal Society A: Mathematical, Physical & Engineering Sciences“ vorstellt.

      „Es ist bekannt, dass schlammige Meeresböden den Wasserwellen signifikant Energie entziehen können“, erklärt Mohammad-Reza Alam von der University of California in Berkeley. Diesen Effekt nutzen Fischer seit Jahrhunderten, wenn sie ihre Boote bei drohenden Stürmen über solche Schlammzonen steuern. Durch die wellendämpfende Wirkung des Meeresbodens können sie hier ein Unwetter auf lokal relativ ruhiger See abwarten. Genau dieses Verhalten brachte Ingineur Alam auf seine Idee des Meeresboden-Kraftwerks.

      In flachen Küstengewässern bis etwa 20 Meter Tiefe könnte am Meeresboden ein großer, flexibler Teppich – beispielsweise aus einer stabilen Kunststofffolie – ausgelegt werden. Unter diesem Teppich sollen dann zahlreiche, senkrecht aufgestellte Federn oder Dämpfer die Energie der Wellen wie ein natürlicher Schlammboden aufnehmen. Die stetige Bewegung der Dämpfer ließe sich dabei über Generatoren in elektrischen Strom umwandeln. Alam simulierte ein solches Wellenkraftwerk und erkannte, dass so etwa die Hälfte der Bewegungsenergie der Wellen genutzt werden könnte.

      Auf das Küstengebiet der Nordsee mit Wassertiefen um zehn Meter übertragen zeigen die Simulationen eine Leistung von etwa 6,5 Kilowatt pro Quadratmeter. Dieser Wert liegt mehr als doppelt so hoch wie das theoretische Maximum eines Offshore-Windparks. Ein weiterer Vorteil: Windparks und bisher konzipierte Wellenkraftwerke müssen bei Sturm und hohem Wellengang abgeschaltet werden. Das Meeresboden-Kraftwerk dagegen könnte unter diesen Bedingungen besonders viel Strom liefern. Zudem würde es den Wellen einen Teil ihrer Energie entziehen und damit die Überschwemmungsgefahr für die Küsten reduzieren. Sogar die Wucht eines sehr selten auftretenden Tsunamis könnte mit den flexiblen Strukturen am Meeresboden gedämpft werden.

      Von einer praktischen Anwendung ist dieses Konzept allerdings noch weit entfernt. Nun gilt es, einen kleinen Prototyp mit möglichst langlebigen Dämpfern und flexiblen Folien zu entwickeln. Auch die Auswirkungen auf die Tierwelt am Meeresboden müssten analysiert werden. Da Ablagerungen aus Sand oder Schlamm den Betrieb dieses Wellenkraftwerks stören würden, denkt Alam an einen Aufbau bevorzugt auf steinigem Meeresboden.

      © Wissenschaft aktuell

      Quelle: „Nonlinear analysis of an actuated seafloor-mounted carpet for a high-performance wave energy extraction“, Mohammad-Reza Alam, Proceedings of the Royal Society A: Mathematical, Physical & Engineering Sciences, DOI: 10.1098/rspa.2012.0193
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      schrieb am 11.07.12 19:08:51
      Beitrag Nr. 369 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 19:48:31
      Beitrag Nr. 370 ()
      03.08.2012
      Die Kraft des Wassers künstlerisch interpretiert

      Ausstellung: Im Rahmen des Förderprogramms "Artist in Residence" der RWE Stiftung setzt sich der Stipendiat Axel Braun unter dem provozierenden Titel "Die Technik muss grausam sein, wenn sie sich durchsetzen will" künstlerisch mit der Wasserkraft auseinander. Sein Werk präsentiert er im Foyer der RWE-Zentrale in Essen.

      VDI nachrichten, Willich, 3. 8. 12, cer

      Als Fachfremder sei er "naiv eingestiegen" in das Thema und hielt die "Wasserkraft für eine saubere Sache", so der junge, selbstbewusste Künstler (Jahrgang 1983). Der Prozess des Recherchierens an den Standorten in- und ausländischer Wasserkraftwerke, vornehmlich mit der Kamera sowie im Historischen Konzernarchiv der RWE machte den Haupanteil seiner Arbeit aus.

      Braun durchleuchtete die Geschichte der Wasserkraft, befasste sich mit ihren Pionieren, so auch mit dem Bauhaus-Architekten und Kulturphilosophen Hermann Sörgel (1885-1952) und dessen utopisch-gigantischem Staudamm-Projekt "Atlantropa" (1928-1932) für die Straße von Gibraltar mit der geplanten partiellen Trockenlegung des Mittelmeeres. Der Künstler spürte auch den Erwartungen an die Wasserkraft nach und lotete sowohl ihre Vor- als auch Nachteile sowie die potenziellen Gefahren und Negativfolgen aus.

      Axel Braun, der an der Folkwang Universität der Künste in Essen Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie studierte und beim Konzeptkünstler Christian Boltanski in Paris ausgebildet wurde, bevorzugt das konzeptuelle Arbeiten. In seiner sechsteiligen Fotoinstallation im Foyer der Turmzentrale der RWE will er sich in seiner künstlerischen Aussage bewusst "neutral positionieren" .

      Er empfängt den Besucher mit der Projektion des bereits zum Diskurs herausfordernden Titels. Gleichzeitig fällt der Blick auf das auf Leinen gedruckte City Hochhaus in Leipzig mit dem Sitz der Europäischen Energiebörse EEX, das eine Säule bekleidet.

      Das Halbrund des RWE-Turms, das für jeden Künstler eine Herausforderung darstellt, gliedert Axel Braun mit zwei überragenden Fotografien des Diga di Vajont-Staudamms in Norditalien: zur Rechten die Abbildung des spielzeuggleichen Architekturmodells und zur Linken die riesige Staumauer, eingebettet in die grauen Felsen des Monte Toc.

      Diese Staumauer gemahnt an die Katastrophe vom 9. Oktober 1963, bei der während der Probebefüllung des Beckens die Flanke des Berges in Sekundenschnelle in den See rutschte, eine 200 m hohe Flutwelle verursachte, über die Staumauer in das im Tal gelegene Dorf stürzte und den Ort Longarone unter sich begrub. Die Zahl der Opfer wird auf 2000 geschätzt. Bereits während der Bauphase waren mehrere Bergrutsche registriert, aber ignoriert worden.

      Zwischen Planung und Ausführung positioniert der Künstler eine plastisch anmutende Fotografie der Kontrolltafel aus der Leitwarte des Rheinkraftwerks Albbruck-Dogern, um dem Betrachter das Gefühl der technischen Souveränität, die alles unter Kontrolle hat, zu vermitteln.

      Die Ergebnisse von Brauns Archivrecherche finden sich in sechs grauen Originalarchivmappen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Sie enthalten historische Schwarz-Weiß-Fotografien, blasse Farbfotografien des Künstlers, Skizzen, Pläne, Zeitungsartikel und Literaturzitate als Sammlung konzipiert. Diese Mappen sind auf zwei Sitzgruppen verteilt, die Bestandteile des Konzeptkunstwerks sind.

      Der Besucher wird eingeladen, sich dem komplexen, oft widersprüchlichen Beziehungsgeflecht von Natur und Technik auf eigene Weise zu nähern und mit dem Künstler in ein spannendes, fachkundiges Gespräch zu treten.

      Der Titel "Die Technik muss grausam sein, wenn sie sich durchsetzen will" entstammt einem Kommentar zum Bau des Schluchseewerks, der am 28. 12. 1928 im "Vorwärts" erschien.

      Axel Braun zitiert nur den ersten Teil der Aussage. Den zweiten Teil "Sie kann aber in vielen Fällen auch lindern und Pietät vor der Reinheit der Natur bewahren" löst der Künstler mit seinen ästhetisch, malerisch-blass dahingehauchten Landschaftsfotografien ein. E. PASCHE
      Avatar
      schrieb am 23.08.12 19:55:28
      Beitrag Nr. 371 ()
      23.08.2012, 18:15
      Energiewende Grünes Licht für Windparks im Meer

      Die Kritik war harsch, doch dann haben sich Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) unerwartet schnell auf die Haftungsregeln beim Netzanschluss von Offshore-Windparks geeinigt. Das Risiko für die Netzbetreiber steigt leicht. Dafür soll die Belastung der Verbraucher etwas abgemildert werden. von Nikolai Fichtner Berlin

      Der Weg für die Anbindung von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee an das Stromnetz ist frei. Die beteiligten Ministerien der Bundesregierung einigten sich am Donnerstag nach Angaben aus Regierungskreisen darauf, den Netzbetreibern unter bestimmten Bedingungen das Haftungsrisiko abzunehmen. Zuvor hatte das Verbraucherschutzministerium Widerspruch eingelegt, weil es die Interessen der Stromkunden verletzt sah. Nun soll die Belastung der Verbraucher etwas abgemildert werden. Das Risiko für die Netzbetreiber wird zudem leicht erhöht.


      Wie Windparks in der Nordsee von Tennet angeschlossen werden

      Damit kann die Bundesregierung den Gesetzentwurf zur Offshore-Haftung am kommenden Mittwoch verabschieden. Netzbetreiber wie Tennet haben dann Klarheit über die Kosten und Risiken der komplizierten Netzanbindung. Bislang ist Tennet zwar gesetzlich zum Anschluss verpflichtet, hat aber nicht das Geld für die Projekte, deren Kosten auf 15 Mrd. Euro geschätzt werden. Externe Investoren wollen nur einspringen, wenn der Staat die Haftung übernimmt. Die Offshore-Windenergie gilt als ein Grundpfeiler der Energiewende.

      Die Haftungssummen sind wahrscheinlich enorm. Es geht um den Fall, dass ein Offshore-Windpark fertig im Meer steht, aber das Anschlusskabel noch nicht liegt oder defekt ist und der Strom daher nicht abtransportiert wird. Dann muss der Netzbetreiber dem Windpark Schadensersatz zahlen. So verlangt etwa das Unternehmen Windreich Schadensersatz in dreistelliger Millionenhöhe. Den größten Teil soll der Netzbetreiber über eine neue Haftungs-Umlage auf die Stromkunden abwälzen können.

      Die Kosten dafür werden 2013 bei 0,25 Cent pro Kilowattstunde liegen - rund 9 Euro pro Jahr und Durchschnittshaushalt. Die so eingesammelte Summe werde aber nicht ausreichen, um den aufgelaufenen Schadensersatz von rund 1 Mrd. Euro zu decken, wie es in Regierungskreisen hieß. Alle weiterem Kosten werden auf die Jahre nach der Bundestagswahl in verteilt und bis dahin zwischenfinanziert.

      Durchsetzen konnte sich das Verbraucherministerium mit der Forderung, nicht nur Klein- sondern auch Großverbraucher stärker an der Finanzierung zu beteiligen. In Zukunft soll der Umlage-Rabatt erst ab einem Verbrauch von 1 Mio. Kilowattstunden Jahresverbrauch gelten und nicht schon ab 100.000 Kilowattstunden.

      Zudem sollen die Netzbetreiber besser kontrolliert werden und für ihre Fehler auch selbst stärker einstehen. Bei Fahrlässigkeit soll der Netzbetreiber in Zukunft 20 Prozent des Schadensersatzes selbst zahlen - allerdings maximal 100 Mio. Euro im Jahr. Anschließend müssen sie alle Schäden dokumentieren und offenlegen. Die Beamten von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hatten zuvor "Missbrauchsmöglichkeiten" moniert. Mit dem nun gefundenen Kompromiss können sie offenbar gut leben.

      Eine Einigung im Kabinett ist auch deshalb eilig, damit keine weiteren Ansprüche von Offshore-Windparks entstehen. Denn bisher hat jeder Windpark gesetzlich Anspruch auf einen Netzanschluss, der eine dreistellige Millionensumme kostet. In Zukunft soll dagegen ein neuer Offshore-Netzplan gelten: Dann müssen sich die Windpark-Betreiber nach den Kabeln richten und nicht andersrum.

      Aus der FTD vom 24.08.2012
      10 Antworten
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      schrieb am 25.08.12 21:35:06
      Beitrag Nr. 372 ()
      Fraunhofer: Wärme speichern mit Zeolith-Kugeln
      24/08/2012 08:30

      Siedender Stein soll Abwärme aus Biogasanlagen effizient speichern / Berliner ZeoSys GmbH als Industriepartner

      Autor:
      Martin Jendrischik


      Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke und Co. erzeugen nicht nur Strom, sondern auch Wärme. Doch diese verpufft im Gegensatz zum Strom meist ungenutzt. Eine neue Technologie soll dies künftig ändern: Sie ermöglicht es, die Wärme auf kleinstem Raum und über längere Zeiträume hinweg verlustfrei zu speichern und bei Bedarf zu nutzen.


      Diese Zeolith-Kügelchen können Wasserdampf in ihren Poren binden –
      dabei entsteht Wärme. © Fraunhofer IGB


      Cleantech News / Stuttgart. Strom aus Biogas zu erzeugen, liegt trotz der Debatte um die Leopoldina-Studie im Trend. Noch effektiver wäre es allerdings, wenn man auch die dabei entstehende Wärme besser verwenden könnte. Denn etwa die Hälfte der im Brennstoff enthaltenen Energie wird als Wärme freigesetzt, die meist ungenutzt verpufft. Auch in Blockheizkraftwerken und vielen Industrieanlagen gehen große Mengen verloren.

      Das Problem: Die Wärme wird meist nicht zu dem Zeitpunkt gebraucht, an dem sie entsteht. ... http://www.cleanthinking.de/fraunhofer-warme-speichern-mit-z…
      Avatar
      schrieb am 11.09.12 19:04:12
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.526.935 von teecee1 am 23.08.12 19:55:2810.09.2012, 20:30
      Offshore-Projekte: Dänen erobern den Windkraft-Markt


      © Bild: 2012 Bloomberg

      Premium Der dänische Energiekonzern Dong will im deutschen Offshore-Markt schon bald die Nummer eins werden. Das Unternehmen sichert sich ein Nordseeprojekt nach dem anderen. von Katharina Grimm, Grenaa

      Die See ist unruhig. Meterhoch schlagen Wellen an den Sockel der Windanlage, die Gischt schäumt im Schatten der Turbinenblätter. Bei diesem Wetter können die Ingenieure nicht zu dem knapp 20 Kilometer von dem dänischen Küstenörtchen Grenaa entfernten Windpark Anhold hinausfahren - es ist zu gefährlich. Aber arbeitslose Tage hat Dong Energy, der dänische Marktführer für Windenergie, eingeplant. Trotz Verzögerungen sollen die 111 Windräder des Parks im Sommer kommenden Jahres Strom produzieren. Wenn der Park 2013 fertig ist, beginnen die Dänen mit der nächsten Baustelle - vor der Küste der deutschen Nordseeinsel Borkum. ...
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 14:07:24
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.607.152 von teecee1 am 17.01.12 20:44:20 ... :p:p:p ... :keks:

      Medienbericht
      Regierung streicht Verbot von Nachtspeicheröfen

      15.09.2012, 12:31 Uhr

      Manche Hausbesitzer hatten sich schon um eine neue Heizung bemüht, weil ihre Nachtspeicheröfen ausgemustert werden sollten. Diese sollen nun angeblich weiter laufen und überschüssigen Strom von Windrädern und Co. nutzen.


      Manche Immobilienbesitzer haben ihre Nachtspeichergeräte schon gegen konventionelle Heizsysteme getauscht. Quelle: dapd

      Bähhrlin: Nachtspeicherheizungen, die bis 2020 ausgemustert werden sollten, dürfen einem Bericht zufolge nun doch weiter betrieben werden. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) kippe das 2009 eingefügte Verbot, berichtete die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf die beteiligten Bundesministerien. Weil bis 2020 doppelt so viel erneuerbare Energie vorhanden sein dürfte wie heute würden die Geräte als Speicher für den Überfluss gebraucht.

      Bau-Staatssekretär Rainer Bomba hatte am Freitag in Berlin gesagt, die Bundesregierung habe sich auf eine neue Energieeinsparverordnung für Gebäude geeinigt. Im Gebäudebereich und -bestand werde es keine Verschärfung geben. Bei Neubauten würden die Schrauben etwas angezogen. Nach Zustimmung der Minister könne die Verordnung noch 2012 in den Bundestag kommen. Frühere Entwürfe sahen bei Neubauten eine Pflicht zum Einbau von dreifach verglasten Fenstern und besser isolierten Kellerdecken vor - soweit wirtschaftlich vertretbar.

      dpa
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 14:14:16
      Beitrag Nr. 375 ()
      7:03 | 15.09.2012
      Vattenfall hat Probleme mit Pumpspeicherkraftwerken



      Berlin (dapd). Kraftwerksbetreiber Vattenfall verdient wegen zu viel Ökostroms im Netz nur noch wenig Geld mit seinen Pumpspeicherkraftwerken. “Die Wirtschaftlichkeit hat sich leider dramatisch negativ entwickelt”, sagte der Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka, der “Berliner Zeitung” (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. Die Pumpspeicher hätten früher nachts billigen Strom genutzt, um Wasser nach oben zu pumpen und es bei höheren Preisen zur Mittagszeit aus den Speicherseen abzulassen und damit Strom zu produzieren.

      “Jetzt lohnt sich das immer weniger, denn Solarstrom kommt zur Mittagszeit ins Netz und drückt die Preise”, sagte Hattaka. “Bei kräftigem Wind ist die Situation ähnlich.” Außerdem entstünden hohe Kosten durch Netzentgelte, Modernisierungen und Reparaturen kosteten viel Geld. “Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob und wie wir alle unsere Pumpspeicher weiter betreiben können”, sagte er.

      Hatakka sprach von einer paradoxen Situation. “Wir brauchen Speicher, um die Fluktuationen der erneuerbaren Energien ausgleichen zu können. Aber das heißt noch lange nicht, dass sich der Betrieb lohnt”, sagte er. Um das Problem zu lösen, müsse der Markt Reservekapazitäten belohnen.

      dapd
      Avatar
      schrieb am 16.09.12 10:22:57
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.526.935 von teecee1 am 23.08.12 19:55:2814.09.2012
      Schwimmende Windräder noch in der Testphase

      Windkraft: Windkraftanlagen sollen schwimmen lernen. Denn für den Offshore-Einsatz finden sich nur selten so flache Gewässer wie in Nord- und Ostsee, in denen die "Mühlen" auf festem Boden stehen können. Ab 50 m Wassertiefe gilt der feste Fundamentbau als unwirtschaftlich. Ein Grund, warum zurzeit erste Testläufe mit schwimmenden Fundamenten für Windkraftanlagen auf See laufen.

      VDI nachrichten, Hamburg, 14. 9. 12, swe

      Der erste Test war erfolgreich. Seit 2009 liefert die Offshore-Windkraftanlage Hywind kontinuierlich Strom – nicht irgendwo an Land, sondern draußen im Nordatlantik vor der norwegischen Südwestküste.

      Während die deutsche Offshore-Windindustrie sich langsam in die relativ flache Nordsee vorantastet, wagte der norwegische Energiekonzern Statoil mit Siemens den Sprung ins kalte, vor allem aber tiefe Wasser: Im Herbst 2009 installierte Statoil mit einer 2,3-MW-Turbine von Siemens die erste serienmäßige Windkraftanlage der Welt auf einer im Ozean schwimmenden Struktur.

      Obwohl im Herbst 2011 ebenfalls vor Norwegen mit „Sway“ eine weitere Testanlage – im verkleinerten Versuchsmaßstab von 1:6 – des gleichamigen Konsortiums bei Sturm buchstäblich baden ging, scheinen schwimmende Windkraftanlagen in Mode zu kommen. Mit gutem Grund: „Je tiefer das Wasser, desto stärker ist der Wind darüber“, bringt es Jochen Bard, Abteilungsleiter „Meeresenergie“ am Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel, auf den Punkt.

      Windkraftanlagen lassen sich nur bis zu einer Wassertiefe von maximal 50 m fest mit dem Meeresboden verbinden. „Bei größeren Tiefen wäre der Aufwand für derartige Gründungsstrukturen viel zu hoch“, sagt Bard. Solche relativ flachen und dann noch küstennahen Gewässer sind – abgesehen von Nord- und Ostsee – weltweit aber sehr selten. „Wenn es um die Nutzung der Offshore-Windenergie geht, führt also kein Weg an schwimmenden Strukturen vorbei“, schlussfolgert der Kasseler Experte.

      Dabei müssen die Anlagen gar nicht mal weit draußen auf hoher See installiert werden – Hywind ist gerade einmal 20 km von der südnorwegischen Hafenstadt Stavanger entfernt, schwimmt aber bereits auf 200 m tiefem Wasser. „Ein Abstand von bis zu 200 km vor der Küste ist durchaus machbar“, meint Bard, darüber hinaus sei der Anschluss ans Landstromnetz viel zu aufwendig.

      Raue Einsatzbedingungen auf See schrecken Bard nicht: „Wir haben ja längst große Erfahrungen mit schwimmenden Strukturen, die sogar noch viel härtere Belastungen aushalten müssen“, sagt der Experte und verweist auf die Öl- und Gasförderung, die oft von riesigen sogenannten Halbtauchern aus erfolgt.

      Die Auftriebskörper dieser schwimmenden Strukturen befinden sich sehr weit unter der Wasseroberfläche und damit weitgehend außerhalb der Wellenbewegung dadurch liegt die gesamte Konstruktion auch bei extremem Seegang sehr ruhig im Wasser. Über Ballastwasser lässt sich zudem der Tiefgang beeinflussen, so dass die Einheiten gegebenenfalls auch in flacheres Wasser geschleppt werden können – was die Windradmontage deutlich erleichtern würde.

      Noch müssen diese Strukturen den besonderen Erfordernissen der Windkraftnutzung angepasst werden. Windkraftanlagen sind kopflastig – die Kopfmasse einer heutigen 5-MW-Anlage beträgt 450 t oder mehr. Hinzu kommt, dass die Anlagen wegen der erforderlichen Rotordurchmesser von zurzeit etwa 160 m auf sehr hohen Türmen montiert sind. Zusätzlich muss das Gesamtkonstrukt die wechselnden Kräfte aus den Bewegungen des Rotors aushalten.

      Für Hywind haben die Statoil-Ingenieure den 65 m hohen Turm mit der 135 t schweren Windenergieanlage auf einen Stahlzylinder gestellt, der mehr als 100 m tief ins Wasser ragt. Damit die Konstruktion nicht einfach abtreibt, ist sie mit drei Stahlseilen am Meeresboden verankert. „Die anspruchsvollste technische Herausforderung steckte in der Stabilisierung des gesamten Systems“, sagt die Projektmanagerin von Statoil Wind Energy, Kristin Aamondt.

      In dem Stahlzylinder befindet sich Ballast aus Steinen und Wasser; Sensoren messen die Wellenbewegung und wirken ihr durch ein Umpumpen des Ballastwassers entgegen. Wellenhöhen von rund 4 m kann das System vertragen, ohne nennenswerte vertikale Bewegungen zu vollführen. Seit der Indienststellung läuft die Anlage nahezu störungsfrei sie lieferte 2011 rund 11 GWh Strom.

      Kristin Aamondt geht davon aus, dass solche Anlagen gut geeignet sind für eine dezentrale Stromversorgung im Küstenbereich: „Ab einer Wassertiefe von rund 30 m scheint der Bau solcher schwimmenden Windkraftanlagen sogar günstiger zu sein als der eines Windrades, das fest auf dem Meeresboden steht“, resümiert die Norwegerin.

      Mittlerweile gibt es eine Reihe weiterer Forschungsvorhaben. Bard leitet das größte europäische Projekt HiPRWind unter diesen Programmen, zu dem sich das IWES mit acht europäischen Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammengeschlossen hat.

      HiPR steht für High Power, High Reliabilty – hohe Leistung und hohe Zuverlässigkeit. In den Arbeitspaketen des Fünf-jahresprogramms geht es um die Entwicklung der Schwimmkörper genauso wie um die Frage, wo und wie solche Strukturen in den erforderlichen Dimensionen gebaut werden können.

      Weitere Arbeitspakete thematisieren die speziell für den Hochseeeinsatz konzipierten Turbinen- und Rotorstrukturen sowie die Kontroll- und Steuertechnik. Dass die Untersuchungen nur an einer 1,5-MW-Anlage vorgenommen werden, hat nichts mit Bescheidenheit zu tun: Das Projekt soll im Maßstab 1:10 Erkenntnisse für den Bau und den Einsatz von schwimmenden 10-MW-Anlagen bringen. „Angesichts des Kostenaufwandes für die Offshore-Windenergienutzung müssen die Anlagen so leistungsfähig wie möglich sein“, sagt Bard.

      Für die Plattform verfolgen die Projektteilnehmer derzeit drei Konzepte: Ein System nach dem Halbtaucherprinzip von Bohrinseln ließe sich in einem Hafen vormontieren, ist durch den hohen Materialaufwand aber relativ teuer.

      Eine kostengünstige Alternative wäre das von Statoil angewandte Stahlzylinderkonzept doch diese Konstruktion muss bei höherem Seegang extreme vertikale Bewegungen vollziehen, um nicht von den Wellen verschlungen zu werden.

      Kompromiss könnte eine abgespeckte Halbtaucherlösung sein. Sie erfordert weniger Materialeinsatz und besitzt mehr Auftrieb. Dadurch setzt diese „tension leg platform“ ihre Verankerungen extrem unter Spannung und verhindert so ein zu starkes Aufschwimmen im Seegang. 20 Mio. € kostet das Vorhaben, das vor der portugiesischen Küste realisiert und zu 50 % von der EU finanziert wird.

      Neben den unterschiedlichen Forschungsansätzen gibt es bereits verschiedene kommerzielle Projektskizzen für schwimmende Windkraftwerke. Das schwedische Konsortium Hexicon plant eine sechseckige schwimmende Plattform mit 480 m Durchmesser, an der sechs Windkraftanlagen und 30 Wellenturbinen mit einer Gesamtleistung von 54 MW installiert werden sollen.

      Statoil plant einen Windpark vor der US-amerikanischen Küste. Und auch dort, wo mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima die Diskussion um neue Energiekonzepte richtig Vortrieb bekam, soll bald Windkraft für Strom sorgen. Ein Konsortium aus nahezu allen führenden japanischen Industriekonzernen will im Pazifik 20 km vor den Reaktorruinen spätestens ab 2015 mit schwimmenden Windkraftanlagen experimentieren. WOLFGANG HEUMER

      Offshorewindanlagen auf schwimmenden Plattformen

      - Schwimmplattformen für Windkraftanlagen könnten jenseits von 50 m Wassertiefe zum Einsatz kommen dort gelten Gründungen im Meeresboden nämlich als unwirtschaftlich.

      - Das Potenzial schätzt Jochen Bard, Abteilungsleiter „Meeresenergie“ am Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel, für Europa auf jährlich rund 8000 TWh Strom.

      - Im Bereich unter 50 m, den die deutsche Offshore- Industrie gerade zu erschließen beginnt, liegt es europaweit bei 3000 TWh. Die gesamte Stromproduktion der EU lag 2008 bei 3400 TWh. swe

      www.hyperwind.eu
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      schrieb am 19.09.12 19:50:52
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.608.650 von teecee1 am 15.09.12 14:07:24Telekom und TMH treiben intelligente Netzintegration von E-Autos voran

      Voraussetzung für Speicherlösung „Vehicle-to-Grid“

      Stefan Ritter, Geschäftsführer von The Mobility House
      (Foto: TMH/Telekom-Manager.de)


      München, 19.09.2012 - Fahren, parken, speichern: Wenn zeit- und lastvariable Tarife den Strompreis für den Endverbraucher künftig flexibel machen, erhält das Elektroauto in der heimischen Garage eine ganz neue Rolle: Ist das Stromangebot hoch, wird der Akku des Fahrzeugs mit günstigem Strom geladen – und speist etwa auf dem Firmenparkplatz die Energie zurück ins Netz, sobald der Strombedarf in Deutschland sein Maximum erreicht. Die Realisierung dieser Vehicle-to-Grid genannten Technologie ist gar nicht mehr allzu fern: Die Deutsche Telekom und der E-Mobility-Dienstleister The Mobility House (TMH) arbeiten bereits an der praktischen Umsetzung der notwendigen Voraussetzungen zur Einbindung von E-Autos in die Stromnetze.

      Bevor das Elektroauto als Speicher und Schnittstelle zwischen erneuerbaren Energien, Smart Grid und Elektromobilität genutzt werden kann, müssen flächendeckend elektronische Zähler verbaut werden. Weitere Voraussetzung ist ein intelligentes Kommunikationsnetz, über das die Steuerung der Ladestationen erfolgen kann. Über die Installation von Ladestationen bei Privat- und Gewerbekunden sowie zur Realisierung von Vehicle-to-Grid Lösungen haben die Unternehmen nun eine Zusammenarbeit vereinbart. Ziel der Kooperation ist es, den Pionieren der Elektromobilität, die heute schon einen Tesla Roadster, einen Nissan LEAF oder ein anderes Elektroauto fahren, den sicheren Anschluss an eine Ladestation in der heimischen Garage zu ermöglichen.

      „Ein Elektroauto einfach an der Steckdose aufladen - das ist aufgrund der mangelhaften Leistung einer Schuko-Steckdose riskant“, sagt Stefan Ritter, Geschäftsführer von The Mobility House (TMH). Denn die elektrische Anlage im Haushalt muss für die Ladekapazitäten von Elektroautos ausgelegt sein. „Leider wissen die meisten Kunden beim Kauf eines Elektroautos aber nicht, welche Voraussetzungen bzgl. der Leistungsfähigkeit Ihres Stromanschlusses – etwa 230 Volt / 16 Ampere – für das Laden des Elektroautos notwendig sind. Hier setzen wir mit dem Installations-Check an, so dass der Kunde eine für seine Ladebedürfnisse passende, preisgünstige Lösung erhält.“

      Die allgemeine Entwicklung der Elektromobilität sieht der Experte positiv: „Die Zulassungszahlen für Elektroautos sind natürlich noch niedrig, aber mit der Verbreitung des

      Angebots an Elektroautos, wird auch die Akzeptanz und die Kaufbereitschaft weiter steigen“, sagt Stefan Ritter.

      Besitzer von Elektrofahrzeugen können ab sofort das „Energiepaket“ erwerben: Dabei wird die Elektroinstallation von einem zertifizierten Elektriker geprüft und bei Bedarf erweitert. Weiterhin wird eine leistungsfähige Ladestation installiert, die mit Ökostrom versorgt wird, damit der Kunde sein Fahrzeug CO2-neutral bewegt.

      TMH vertreibt das Energiepaket über den Autohandel oder direkt über die Endkundenmarke ElectroDrive Europe. Die bundesweite Dienstleistung der Deutschen Telekom erfolgt mit ausgebildeten und geschulten Elektrikern. Erste Kunden von ElectroDrive Europe wurden bereits angeschlossen.

      * The Mobility House

      The Mobility House (TMH) ist ein expandierender Anbieter von Elektromobilitäts-Lösungen in Europa. Das Elektromobilitäts-Angebot umfasst Dienstleistungen rund um Elektrofahrzeuge, Ladeinfrastruktur, erneuerbare Energien als Kraftstoff, Zugang zu öffentlichen Ladestationen sowie weitere Services. TMH bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Automobilindustrie, damit Elektroautos sicher geladen und mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden und ermöglicht Energieversorgern den Zutritt zum Elektromobilitäts-Markt. Die Endkundenmarke von TMH ist ElectroDrive Europe. (lw)
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 18:25:29
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.608.650 von teecee1 am 15.09.12 14:07:24Ramsauer bekräftigt: Nachtspeicherheizungen bleiben verboten

      24.09.2012 10:21


      © W-FOTO - Fotolia

      Berichte aus der "Wirtschaftswoche" ließen darauf schließen, dass die Bundesregierung das für 2020 geplante Verbot von Nachtspeicherheizungen überdenke, da die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) dem Gesetz die Grundlage entziehe. Da bis zum Jahr 2020 doppelt so viel erneuerbare Energien wie heute zu erwarten wären, sollten die Heizgeräte als Speicher für die Überproduktion genutzt werden.

      Das Bundesbauministerium dementierte am Dienstag einen entsprechenden Medienbericht. Aus dem Büro von Peter Ramsauer wurde erklärt, dass eine Änderung des Betriebsverbots für Nachtstromheizungen derzeit in der Energieeinsparverordnung nicht geplant sei.

      Reiner Bomba (Bau-Staatssekretär) äußerte am Freitag in Berlin, dass sich die Bundesregierung über eine neue Energieeinsparverordnung für Gebäude verständigt habe, in der es keine Verschärfung im Gebäudebereich und -bestand geben werde. Die - nach Zustimmung der Minister voraussichtlich noch 2012 dem Bundestag vorgelegte Verordnung - sehe lediglich strengere Vorschriften für Neubauten vor. Bereits vorherige Entwürfe verlangten bei Neubauten eine Dreifachverglasung von Fenstern und eine Verbesserung bei der Isolation von Kellerdecken - allerdings unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Vertretbarkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 20:20:46
      Beitrag Nr. 379 ()
      25.10.2012 08:48

      Technology Review

      Experten befürchten neuen Ölboom

      Mit neuen Fördertechniken können bislang unwirtschaftliche Öl- und Gasquellen ausgebeutet werden. Experten befürchten, dass ein neuer Boom fossiler Energieträger die globale Energiewende gefährdet. Das berichtet Technology Review in seiner neuen Ausgabe 11/2012 (ab Donnerstag am Kiosk oder direkt in Heise Shop zu bestellen).

      "Auch wenn die meisten Menschen es nicht glauben: Weltweit wachsen die Versorgungskapazitäten für Öl", schreibt Ölexperte Leonardo Maugeri in seinem Bericht "Oil: The Next Revolution", den die renommierte Harvard University im Juni dieses Jahres veröffentlichte. Mit 93 Millionen Barrel pro Tag sei schon 2011 rund 7 Prozent mehr Öl gefördert worden als benötigt. Eine Steigerung auf über 110 Millionen Barrel bis 2020 hält Maugeri für wahrscheinlich. Während die Förderung aus den einfach zugänglichen Erdölfeldern jedes Jahr um 2 bis 4 Prozent sinkt, scheinen unkonventionelle Quellen die Lücke mehr als nur zu füllen.

      Harvard-Ökonom Maugeri stützt seine Prognose auf "unkonventionelle Ölvorkommen", wie sie derzeit in den USA ausgebeutet werden. Neben dem so genannten Schieferöl bilden Ölsande in Kanada, Schwerstöl in Venezuela und Tiefseeöl vor Brasilien die wichtigsten Säulen seiner Ölboom-Theorie. Hinzu kommt der Anteil flüssiger Kohlenwasserstoffe bei der Erdgasgewinnung.

      Bis 2025 etwa will Kanada die Tagesproduktion aus Ölsanden von derzeit knapp anderthalb Millionen Barresoll auf 3,7 Millionen Barrel mehr als verdoppeln. Das soll unter anderem durch "In-situ"-Fördertechniken ermöglicht werden.

      Ölsande sind ein Gemisch aus Ton, Wasser, Silikaten, Rohöl und zäher Bitumenmasse. Um auch bis zu einem Kilometer tiefe Lagerstätten ausbeuten zu können, presst das Unternehmen Cenovus durch Bohrlöcher etwa 250 Grad heißen Dampf zu den teils 30 Meter mächtigen Ölsandschichten. Dadurch wird das Bitumen verflüssigt und kann mit Sand, Ton und Wasser an die Oberfläche gefördert werden.

      Diese Technik wollen andere Ölfirmen wie Shell, Suncor Energy oder Imperial Oil noch weiter verbessern. Sie testen das Einblasen heißer Luft zum Aufschmelzen des Bitumen-Anteil. Auch Zusätze von Butangas in die heißen Schwaden könnten die Fördermengen erhöhen. Viele dieser Verfahren stecken derzeit noch in der Entwicklungsphase und müssen sich im großen Maßstab erst bewähren. Doch wenn dies der Fall ist, besteht die Chance, die Ölsande günstiger als heute zu fördern.

      Der Harvard-Ökonom ist zwar eng mit der Ölindustrie verzahnt, schließlich war er früher Topmanager beim italienischen Ölkonzern Eni. Auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover stützt jedoch diese Argumentation. Galt bisher, dass der Förderhöhepunkt – "Peak Oil" – bereits 2006 überschritten wurde, zeichnen aktuelle Schätzungen der Behörde ein ganz anderes Bild. "Wir sehen in unserer Projektion den tatsächlichen Peak Oil Mitte der 2030er-Jahre", sagt BGR-Ölexperte Hans Georg Babies. Jedenfalls bei optimaler Entwicklung und Produktion sämtlicher Ressourcen.

      Das globale Potenzial aller noch nicht genutzten Vorkommen aus erschlossenen, bekannten Reserven und schwerer zugänglichen Ressourcen besteht laut BGR aus gut 500 Milliarden Tonnen. Damit stünde genug Öl für 125 Jahre zur Verfügung – legt man den heutigen Weltjahresbedarf von 4 Milliarden Tonnen zu Grunde.

      Sollten die förderbaren Vorkommen rund um den Globus so groß sein wie vermutet, wird Öl nicht mehr so billig wie in den 80er- und 90er-Jahren – denn Förderkosten von deutlich unter 5 Dollar pro Barrel wie in Saudi-Arabien sind für die neuen Lagerstätten unerreichbar . Aber gegen ein auf Jahrzehnte stabiles Preisniveau zwischen 90 und 120 Dollar pro Barrel spricht ohne größere Krisen im Mittleren Osten wenig. Bis die Erneuerbaren preislich mit der fossilen Energie gleichziehen können, dürfte es länger dauern, als viele hofften. Das Ende des fossilen Zeitalters scheint damit zumindest vorerst aufgeschoben. "Die Erneuerbaren werden sich nicht so schnell entwickeln, wie sie sollten", fürchtet Richard Miller, Geologe und führender Ölexperte beim renommierten Oil Depletion Analysis Centre in London. "Und das werden wir im Jahr 2020 sehr bereuen."

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      * Vollgas zurück?

      (wst)
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      schrieb am 25.10.12 20:36:42
      Beitrag Nr. 380 ()
      RWE-Aktie: Neue Demonstrationsanlage zur Stromspeicherung

      23.10.12 12:53
      aktiencheck.de


      Essen (www.aktiencheck.de) - Der Energieversorger RWE AG (ISIN DE0007037129 / WKN 703712) beginnt im münsterländischen Ibbenbüren mit dem Bau einer "Power to Gas"-Demonstrationsanlage zur Speicherung von Strom.

      Konzernangaben vom Dienstag zufolge wird in der Anlage mit einer elektrischen Leistung von 100 Kilowatt eine innovative Elektrolysetechnologie getestet, die Überschussstrom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik effizient in Wasserstoff umwandelt. Die dabei eingesetzte Technologie wurde von CERAM HYD entwickelt. Der erzeugte Wasserstoff wird in das regionale RWE-Gasnetz eingespeist und kann nach Speicherung bei Bedarf wieder in Elektrizität verwandelt werden. Die Anlage wird im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen.

      Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand bei RWE Deutschland, erklärt hierzu: "Stromspeicher sind eine Schlüsseltechnologie zur erfolgreichen Bewältigung der Energiewende. Denn die erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind stehen nicht immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden."

      Die Aktie von RWE notiert derzeit mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 35,19 Euro. (23.10.2012/ac/n/d)

      ... :yawn: ... Metal-Dynamic ... ich brauche bei der nächsten tour einen neuen koffer, die rollen sind etwas lavede geworden. ...

      ......................................................................


      Kein Schaubild von RWE, aber eines, das ihm gleichen würde: "Windgas" oder
      "Power to Gas" kann das Speicherproblem lösen.
      (Foto: Carsten Raffel/Greenpeace Energy eG)


      RWE folgt damit dem Konkurrenten Eon, der in der vergangenen Woche in Nordwest-Brandenburg einen Grundstein für eine Speicheranlage gelegt hatte. Eon will in einer Zwei-Megawatt-Anlage durch einen Elektrolyseprozess aus überschüssiger Windenergie rund 360 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde erzeugen. Im September hatte der unabhängige Ökostrom-Anbieter Greenpeace Energy bekannt gegeben, in Niedersachsen bis Ende 2013 eine Erzeugungsanlage für Methan errichten zu wollen, die auf mindestens ein Megawatt Anschlussleistung kommt. Und die Firma Enertrag betreibt in der Uckermark bereits seit 2011 ein Demonstrationskraftwerk mit der Power-to-Gas-Technologie.

      RWE will in seiner Testanlage eine Technologie benutzen, die von dem Elektrolyse-Spezialisten Ceram Hyd entwickelt wurde. Das französische Unternehmen entwickelt und produziert komplette Elektrolyse-Systeme inklusive der erforderlichen Membranen. RWE ist über eine eine Beteiligung von Innogy Venture Capital Mitbesitzer von Ceram Hyd.

      klimaretter.info/reni
      2 Antworten
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      schrieb am 27.10.12 22:08:00
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.591.886 von teecee1 am 11.09.12 19:04:1226.10.2012
      Offshore-Windparks: Dong legt Projekt Riffgrund II auf Eis

      Windkraft: Hinter den Kulissen arbeiten Spitzenvertreter aus Politik, Stromkonzernen und Infrastrukturbetreibern eifrig daran, die Planungszeiten beim Ausbau der Stromnetze deutlich zu verkürzen. So soll wieder Schwung in den Ausbau der Offshore-Windkraft kommen. Da es jedoch an einer klar koordinierten Roadmap mangelt, die Windenergie auf dem Meer zu vertretbaren Kosten und Risiken zu erschließen, rächen sich nun die Versäumnisse der Vergangenheit.

      VDI nachrichten, Berlin, 26. 10. 12, swe

      Das staatliche dänische Energieunternehmen Dong hatte kürzlich angekündigt, zum neuen Marktführer bei Offshore-Windparks in Deutschland zu avancieren. Vor der Nordseeinsel Borkum baut das Unternehmen bereits den Windpark Riffgrund I, der rund 1,25 Mrd. € kosten soll. Nun stehen die Zeichen auf Sturm. Denn die Dänen haben ihre Ausbaupläne für den zweiten Bauabschnitt (Riffgrund II) vorerst auf Eis gelegt.

      „Der Grund dafür liegt neben der mangelnden finanziellen Kompensation in der zeitlich nicht klaren Netzanbindungszusage“, erläutert Christoph Mertens, Geschäftsführer Dong Renewables Germany GmbH. Nun ziehe das Unternehmen erst einmal ein anderes Investitionsvorhaben in Großbritannien vor. Am deutschen Standort wolle man jedoch weiter festhalten.

      Im Fokus der öffentlichen Debatte steht derzeit zweifellos der niederländische Netzbetreiber Tennet. Dessen deutsche Tochter Tennet TSO GmbH nimmt hierzulande eine zentrale Rolle ein, soll doch der Großteil der in der deutschen Nord- und Ostsee geplanten Windparks in sein Netz einspeisen.

      Um die hohen Kosten zu stemmen, die mit dem Ausbau von Netz und Leitungen auf der See einhergehen, benötigt Tennet TSO vor allem zusätzliches Kapital. Völlig unklar sei jedoch, wie die grundsätzlichen Finanzierungsprobleme für die Regelzone der deutschen Tennet an Land und auf See kurzfristig lösbar seien, gibt Christoph Mertens zu bedenken.

      Als Kapitalgeber im Gespräch sind neben ausländischen Global Playern wie Mitsubishi oder dem US-Unternehmen Anbaric auch institutionelle Infrastruktur- und Energiefonds, um die Roadmap bei der Offshore-Windenergie auf eine neue Planungsgrundlage zu heben.

      Tennet-TSO-Chef Lex Hartman bestätigte am Montag den Kontakt zum US-Unternehmen Anbaric, das Investoren bündelt. Bis zu 4 Mrd. € könnten diese für die Anbindung von Windfarmen bereitstellen.

      Bis zum Jahr 2020 will man an der deutschen Küste immerhin rund 10 GW an neuer Windkapazität installieren. Nur ein Bruchteil dessen ist jedoch bislang mit dem Testgebiet Alpha Ventus auf den Weg gebracht.

      „Wir werden die ehrgeizigen Ausbauziele wohl nicht mehr halten können“, erklärt deshalb Jörg Kuhbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Offshore-Windenergie.

      Um das Vertrauen in Industrie und Bevölkerung zurückzugewinnen, gelte es nun, das von der Bundesregierung auf 1 Mrd. € geschätzte Haftungsvolumen durch zusätzliche im Gesetz verankerte Maßnahmen zur Schadensminimierung auf die Hälfte zu reduzieren.

      „Dazu eignen sich verschiedene Maßnahmen zur Risikominimierung, wie verbindliche Realisierungsfahrpläne, Netzanschlussmanagement, temporäre Anschlussvarianten und die Verbindung der Konverterstationen, die gesetzlich verankert werden müssten“, so Kuhbier weiter. Bis zum Jahresende sollen entsprechende Gesetzesvorhaben spruchreif sein.

      Darüber hinaus empfiehlt die Stiftung Offshore-Windenergie ein stärkeres Engagement der staatlichen Förderbank KfW bei der Finanzierung der nächsten drei bis vier Offshore-Netzanbindungssysteme. Mittel- und langfristig bedürfe es einer leistungsfähigen Organisationsstruktur, um die anstehenden Investitionen an Land und auf See technisch und finanziell sicherzustellen.

      Für einige mittelständische Unternehmen, die bereits in die Zukunftstechnologie investiert haben, könnten neue Maßnahmen zum besseren Risikomanagement freilich zu spät kommen. So trat Mitte Oktober der Emdener Hersteller von Fundamenten für die Offshore-Windenergie, die Siag-Nordseewerke, den Gang zum Insolvenzrichter an. Dort stehen jetzt 700 Arbeitsplätze auf dem Spiel. LOTHAR LOCHMAIER
      7 Antworten
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      schrieb am 05.11.12 17:46:38
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.752.584 von teecee1 am 25.10.12 20:36:42Weltweit größte Power-to-Gas-Anlage zur Methan-Erzeugung geht in Betrieb
      02/11/2012 08:15

      ZSW stellt 250-Kilowatt-Forschungsanlage zur Ökostromspeicherung fertig

      Autor:
      Mirjam Schmidt


      Der Anteil von Strom aus Erneuerbaren im deutschen Stromnetz wächst. Doch schon heute kann in manchen Regionen überschüssiger Ökostrom nicht in das Stromnetz eingespeist werden. Dieser Effekt des Stromüberschusses wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken und kann laut Prognosen – je nach Jahreszeit und Wetterlage – zwischen 2020 und 2030 im Gigawattbereich liegen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden Innovationen und neue Speichertechnologien benötigt. Eine Möglichkeit zur großvolumigen Langzeitspeicherung bieten die chemischen Speichermedien Wasserstoff und Methan. Diese sind über lange Zeiträume ohne Verluste lagerfähig und können in das große, gut ausgebaute deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Blockheizkraftwerke, Erdgasautos und die Industrie können das erneuerbare Gas nutzen. Die weltweit größte Power-to-Gas-Anlage wurde jüngst in Stuttgart als Forschungsanlage des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) eingeweiht.


      Weltweit größte Power to Gas Anlage zur Methan
      Erzeugung geht in Betrieb


      CleanTech & Energiespeicherung News/ Stuttgart. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) weihte eine Forschungsanlage mit einer elektrischen Anschlussleistung von 250 Kilowatt ein. Die Anlage wandelt Strom aus erneuerbaren Energien in Wasserstoff und Methan um. Mit einer möglichen Methanproduktion von bis zu 300 Kubikmetern pro Tag ist sie die größte Anlage ihrer Art weltweit. Bereits vor drei Jahren entstand am ZSW eine Versuchsanlage. Die neu in Betrieb genommene ist jedoch zehnmal leistungsstärker als diese. Die Wissenschaftler aus Stuttgart erreichen damit die Vorstufe zur industriellen Anwendung ihrer Speichertechnologie.

      Funktionsweise und Vorteile

      Im Wesentlichen setzt sich die 250-Kilowatt-Anlage aus einem alkalischen Druckelektrolyseur, einer Methanisierungseinheit sowie dem Prozessleitsystem für die Steuerung und Regelung zusammen. Im Gegensatz zur bereits erwähnten Vorgängeranlage kann die neue Forschungsanlage flexibel auf ein sich rasch änderndes oder plötzlich unterbrochenes Stromangebot aus volatilen Quellen reagieren. Ein weiterer Vorteil für die zukünftige Anwendung in der Praxis: Die Steuerungs- und Regelungstechnik entspricht der Technik künftiger industrieller Großanlagen.

      Forschung und Entwicklung geht weiter

      Während des Betriebs werden die ZSW-Forscher gemeinsam mit dem Fraunhofer IWES und der Firma SolarFuel die Technologie weiter optimieren. Das Hochskalieren künftiger Power-to-Gas-Anlagen im energiewirtschaftlich relevanten Bereich von 1 bis 20 Megawatt soll dadurch erleichtert werden. Eine Bewertung des künftigen Speicherbedarfs ist ebenfalls Gegenstand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an der Anlage, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) finanziell gefördert werden.

      Ausblick

      Die Erfahrungen aus der 250er-Forschungsanlage des ZSW werden unter anderem in das „e-gas-Projekt“ von der Audi AG einfließen. Bereits 2013 soll SolarFuel im niedersächsischen Werlte im Auftrag des Konzerns eine 6-Megawatt-Anlage installieren.
      1 Antwort
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      schrieb am 06.11.12 20:27:03
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.639.736 von teecee1 am 24.09.12 18:25:2902.11.2012
      Pellworm: Energie optimal nutzen und speichern

      Energienetze: Mit der wachsenden Zahl von regenerativen Energien wird das Stromnetz immer stärker belastet. Eine Alternative ist der Verbrauch vor Ort. Auf der kleinen Nordseeinsel Pellworm wird dies versucht. Es geht um zukunftsweisende Lösungen zur optimalen Nutzung und lokalen Speicherung von regenerativ erzeugtem Strom.

      VDI nachrichten, Düsseldorf, 2. 11. 12, swe

      Im Rahmen eines bundesweit einmaligen Projekts der E.on Hanse AG und der Schleswig-Holstein Netz AG sollen auf der Insel zukunftsweisende Lösungen zur optimalen Nutzung und lokalen Speicherung von regenerativ erzeugtem Strom gefunden werden. Durchgeführt wird dies von einem breit aufgestellten Innovationsverbund aus Industrie und Wissenschaft und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.

      In dem auf drei Jahre angelegten Projekt soll ein sogenanntes hybrides Speichersystem eingerichtet werden, um den Eigenverbrauch aus erneuerbaren Energien auf der Insel zu erhöhen. „Wir wollen neben den Batteriespeichern auch den Verbrauch aktiv steuern“, erklärt Steffen Nicolai, Teilprojektleiter am Fraunhofer-Anwendungszentrum Systemtechnik (AST) in Ilmenau.

      Werden über Wind und Sonne große Mengen Strom erzeugt, sollen diese direkt in leistungsstarke Batterien oder in Elektrospeicherheizungen von Haushalten gespeichert werden, die den Strom in Wärme umwandeln und damit als Zwischenspeicher dienen. Das ist neu: Bislang wurden Stromspeicher noch nicht in regionale Netze eingebunden. ... :rolleyes:

      Voraussetzung für ein flexibles Lastenmanagement ist die Steuerung der Energieflüsse, um somit Erzeugung und Verbrauch optimal aufeinander abzustimmen. Dafür statteten die Projektleiter rund 25 Ortsnetzstationen, die für die Verteilung des Stroms in einzelne Ortsteile und Straßen verantwortlich sind, mit Datenschnittstellen und Automatisierungstechnik aus, um Daten wie Verbrauch und Spannung zu erhalten.

      „Damit können wir schneller auf Energieflüsse reagieren“, so Dieter Haack von der E.on Hanse AG und Gesamtprojektleiter für das Projekt, für das gerade die letzten Vorarbeiten laufen. Er hofft, dass die Komponenten noch bis Ende des Jahres eintreffen, um mit den Arbeiten starten zu können. Dazu gehört auch, das rund 200 Haushalte kostenlos mit Smart Metern und 20 mit Elektrospeicherheizungen ausgestattet werden.

      Um langfristig eine ausreichende Versorgungssicherheit trotz weiter steigenden Anteils der erneuerbaren Energien gewährleisten zu können, seien intelligente Energiesysteme notwendig, so Nicolai. „Sie verknüpfen die einzelnen Elemente wie Erzeugung, Verbrauch und in Zukunft auch Energiespeicher über Leittechnik und Energiemanagementsysteme und ermöglichen somit ein optimales, ganzheitliches Zusammenspiel.“

      Zu dem Konzept gehört auch der Test von zwei Großspeichersystemen aus Lithiumionenbatterien mit einer Energiekapazität von 560 kWh und Redox-Flow-Batterien mit 1200 kWh. Die beiden unterschiedlichen Technologien werden in Bezug auf Wirkungs- und Lebensdauer sowie Ent- und Beladung unter extremen Bedingungen einem Härtetest unterzogen. Für Matthias Boxberger, Vorstandsmitglied der E.on Hanse AG und der Schleswig-Holstein Netz AG, ist die Demonstration innovativer Batteriespeichertechnologien unter Einbindung der Haushalte in einem integrierten Energiesystem das Kernstück der Innovationsstrategie.

      Pellworm eignet sich besonders für dieses Projekt, da neben dem Tourismus erneuerbare Energien schon seit Langem eine große Rolle spielen. Bereits 1983 wurde auf der Insel einer der damals größten Solarparks Europas gebaut und 1989 zum größten Hybridkraftwerk Europas erweitert. Obwohl jährlich über 22 Mio. kWh Strom erzeugt werden, benötigen die knapp 1100 Inselbewohner aber nur 7 Mio. kWh.

      Auf der anderen Seite steht der Strom aus Sonne und Wind nicht immer dann zur Verfügung, wenn er gerade benötigt wird. Noch ist die Nordseeinsel daher auf Energie vom Festland angewiesen, um die Schwankungen auszugleichen und den Überschuss ins Netz einzuspeisen. „Der hybride Speicheransatz soll in verschiedenen Anwendungsszenarien, unter anderem auch zur lokalen Versorgung, den Funktionsnachweis liefern“, so der AST-Teilprojektleiter Nicolai.

      Er ist überzeugt, dass Teile der Ergebnisse auch auf andere Regionen mit einer Vielzahl von dezentralen Erzeugungsanlagen übertragen werden können – wie in Ritten in der Nähe in Südtirol, wo AST ebenfalls eine Machbarkeitsstudie für ein sogenanntes Inselnetzprojekt durchführte.

      Gerade die Einspeisung aus einer Vielzahl von dezentralen Photovoltaikanlagen kann ohne intelligente Führung des Verteilnetzes schon heute zu starken Netzbelastungen führen. Eine Vielzahl von dezentraler Erzeugung eröffne aber die Möglichkeit, Inselnetze zu betreiben, so AST-Projektleiter Peter Bretschneider „Intelligente Automatisierungs- und
      Regelungstechnologien in Verbindung mit der Netzleit-, Schutz- und Fernwirktechnik können die Netzintegration von erneuerbaren Energien verbessern.“

      Der kleine Ort Ritten mit 2500 Einwohnern in der Nähe von Bozen in Südtirol bot sich für dieses Thema förmlich an. Im Auftrag der Etschwerke Netz AG – des größten Regionalversorgers in Südtirol – untersuchte das AST gemeinsam mit der Sprecher Automation Deutschland GmbH, wie das bestehende Mittel- und Niederspannungsnetz im Netzgebiet mit 20 Ortsnetzstationen im Fall eines Blackout als autarke Insel betrieben werden kann. Bretschneider: „Inselnetze sind komplexe Systeme, die eine exakte Analyse von Erzeugung, Verbrauch sowie der Netzinfrastruktur einschließlich der Sekundärtechnik erfordern.“

      „Das Projekt auf Pellworm wird uns wertvolle Erkenntnisse über den praktischen Betrieb intelligenter Stromnetze und die Vor-Ort-Verwertung von Strom aus erneuerbaren Energien bringen“, ist Boxberger überzeugt. Das soll auch bundesweite Impulse zur Netzintegration erneuerbarer Energien geben, so der Vorstandsvorsitzende des schleswig-holsteinischen Energieversorgers. ANGELA SCHMID
      Avatar
      schrieb am 10.11.12 17:37:05
      Beitrag Nr. 384 ()
      Neues Generatorsystem
      Bill Gates investiert in Kies-Stromspeicher

      30.10.2012, 21:09 Uhr

      Eigentlich klingt es dubios: Eine Firma will mit einem Kies-Transportsystem die Energiewende beschleunigen. Effektiver als ein Pumpkraftwerk soll es angeblich sein. Allerdings ließ sich sogar Bill Gates überzeugen.

      von Jürgen Flauger


      Diese provisorische 50kW-Installation ist der ganze Stolz von Energy Cache,
      einem jungen aufstrebendem Energieunternehmen. Quelle: PR


      Düsseldorf. Die Anlage, die sich in einer öden Hügellandschaft Kaliforniens dreht, sieht auf den ersten Blick aus wie ein Skilift. Doch es ist Sommer, und am Stahlseil hängen keine Zugbügel für Skifahrer, sondern eng aneinandergereiht Hunderte schwarze Eimer. Sie befördern Kies: mal nach oben auf den Hügel, mal nach unten ins Tal.

      Ein Skilift, Eimer, Kies - nach Ansicht von Maschinenbauingenieur Aaron Fyke könnte das eine "bahnbrechende Technologie" für die Energiewirtschaft ergeben und eines der größten Probleme beim Umstieg auf erneuerbare Energien lösen: Mit seinem Unternehmen Energy Cache will er einen neuartigen Speicher anbieten, der das schwankende Angebot an Wind- und Solarstrom mit der Nachfrage in Einklang bringt.

      Die Frage, wie Strom gespeichert werden kann, treibt weltweit die Energiewirtschaft um. Mit dem Boom der Erneuerbaren wird es immer schwieriger, genauso viel Strom zu produzieren, wie gerade gebraucht wird - und damit Blackouts zu verhindern. Während ein Reaktor rund um die Uhr Strom liefert, ist der Ertrag von Windrädern oder Solardächern abhängig davon, wie stark der Wind bläst oder die Sonne scheint. Stromspeicher könnten helfen, indem sie überschüssigen Wind- oder Solarstrom aufnehmen und bei hoher Nachfrage wieder abgeben.

      Energieexperten forschen an den verschiedensten Technologien. So könnte überschüssiger Strom in Riesenbatterien gespeichert werden. Energy Cache orientiert sich dagegen an einer seit Jahrzehnten erprobten Technologie: den Pumpspeicherkraftwerken. Diese nutzen überschüssigen Strom, um Wasser aus einem Tal in einen höher gelegenen Stausee zu pumpen. Wird Strom benötigt, lässt der Betreiber Wasser ab, das dabei einen Generator antreibt und Strom produziert.

      Energy Cache verwendet als Speicher aber nicht Wasser, sondern Kies. Gibt es im Netz zu viel Strom, wird damit der Lift betrieben. In der Talstation werden die Eimer unter großen Behältern vorbeigeführt und aus einem Trichter mit den Steinen befüllt. Der Lift transportiert den Kies nach oben, wo er in einen zweiten Behälter entladen wird. Wird wiederum Strom benötigt, werden die Eimer auf dem Hügel mit Kies beladen und ziehen mit ihrem Gewicht den Lift selbstständig nach unten. Dabei treibt der Lift einen Generator an, der Strom erzeugt.

      "Unsere Technologie ist flexibler, kostengünstiger und verbraucht je Kilowattstunde weniger Fläche als ein Pumpspeicherkraftwerk", sagt CEO Fyke. Für die Kosten - im Gespräch ist eine Ersparnis von rund 40 Prozent - und die Leistungsfähigkeit muss Energy Cache noch den Beweis antreten. Entscheidend ist die Frage, wie hoch die Energieverluste durch das Speichern und Entladen sind.

      Noch ist alles eine kühne Vision. Der Prototyp hat eine bescheidene Leistung von gerade einmal 50 Kilowatt, das ist weniger als die eines Kleinwagens. Fyke aber ist überzeugt, dass die Technologie im großen Maßstab funktioniert, mit 50 bis 100 Megawatt Leistung - ähnlich kleinen Pumpspeichern. Die Erfahrungen mit dem Prototypen seien gut, und Energy Cache arbeite an der ersten kommerziellen Anlage.

      Pumpspeicher besitzen einen entscheidenden Nachteil: Die Standorte für Stauseen sind rar, in Deutschland sogar so gut wie erschöpft. Bei Kiesliften hingegen lässt sich die Standortfrage sehr viel leichter beantworten.

      Es gebe ein reges Interesse von potenziellen Kunden, sagt Fyke: "Wir setzen herkömmliche Materialien ein und greifen auf erprobte Technologien zurück, so dass wir die Risiken bei der Entwicklung verringern und die Installationszeit beschleunigen können."

      In den USA hat Fyke, der 2009 mit der Entwicklung begann und sich Geld von einem Venture-Capital-Unternehmen besorgte, schon auf sich aufmerksam gemacht. Auch das "Wall Street Journal" berichtete.

      Und richtig hellhörig wurden Energieexperten, als ein prominenter Investor auf einer Konferenz beiläufig erwähnte, dass er in ein Unternehmen investiert habe, das mit "Kies auf einem Skilift" Geld verdienen wolle: Der Gründer von Microsoft und Multimilliardär Bill Gates.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 17:19:22
      Beitrag Nr. 385 ()
      Energiespeicherung und Energiewende: Teilnehmer aus 40 Ländern diskutierten neue Entwicklungen auf Konferenz IRES 2012


      EUROSOLAR-Präsident Droege: „Die Speicherung
      ist der Schlüssel zu umfassenden Nutzung
      erneuerbarer Energien“


      Vom 12. bis zum 14.11.2012 veranstalteten EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW die 7. Internationale Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energie (IRES 2012) in Berlin. Mit über 550 Teilnehmern aus etwa 40 Ländern sei IRES die größte Veranstaltung zum Thema Energiespeicher, betont EUROSOLAR.

      Die Konferenzteilnehmer diskutierten unter anderem über die technischen Möglichkeiten, Entwicklungsfortschritte sowie den Bedarf der Speicherung regenerativ erzeugter Energie.

      "Die Speicherung von Energie ist der Schlüssel zur umfassenden Nutzung erneuerbarer Energien und somit entscheidend für das Gelingen der eingeleiteten Energiewende im Kampf um Klimastabilisierung und wirtschaftliche Sicherheit durch Ausstieg aus den nuklear-fossilen Systemen unter denen unsere Gesellschaft leidet“, erklärte Prof. Peter Droege, Präsident von EUROSOLAR.

      Neue Speicher für Strom und Wärme

      Über 100 Beiträge von Forschern, Unternehmensvertretern und Energieexperten wurden von einer internationalen Ausstellung von Unternehmen und Verbänden begleitet.

      Experten aus dem In- und Ausland stellten Szenarien und Schätzungen für den Bedarf an Speicherkapazität in allen Anwendungsbereichen und Energiesektoren sowie Strategien für Energiesysteme mit hohem Anteil Erneuerbarer Energien und rein regenerative Energiesysteme vor.

      Stationäre Speichersysteme sowie Vehicle-to-Grid-Lösungen und deren Verknüpfung mit dem Stromnetz wurden ebenso präsentiert wie Smart Grid-Konzepte und Hybrid-Verbundsysteme beziehungsweise virtuelle Kraftwerke mit Erneuerbaren Energien. Außerdem wurden der Eigenverbrauch von Solarstrom, Offgrid- und Microgrid- Systemen und die Wärmespeicherung für den Gebäudebereich, industrielle Anwendungen und solarthermische Kraftwerke thematisiert.

      Bundesumweltminister Altmaier: Speicher müssen bei der Neuregelung des EEG berücksichtigt werden

      Laut Bundesumweltminister Peter Altmaier sollen die erneuerbaren Energien zur tragfähigen Säule unserer Energieversorgung ausgebaut werden. Themen wie die Netzintegration und damit auch die Speicherung erneuerbaren Stroms gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Deswegen schlug er auf dem Kongress vor, bei der Neuregelung des EEG Speicher-Aspekte zu berücksichtigen, die für den Ausbau erneuerbarer Energien relevant sind.

      Elektromobile als Stromspeicher

      Eine Schlüsselrolle bei der Suche nach Übergangslösungen für die Speicherproblematiken komme auch dem Verkehr zu, so Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Beim Konzept „Vehicle to grid“ zieht das Elektromobil Strom nicht bloß aus den Netzen, bei Bedarf gibt es die Elektrizität auch wieder zurück in die Netze ab und fungiert so als dezentraler Energiespeicher.

      „Die nach wie vor drängendste Frage in diesem Kontext lautet: Wie schnell können leistungsstarke Batterien wirtschaftlich darstellbar bereitgestellt werden“, betonte Schneider.


      15.11.2012 | Quelle: EUROSOLAR e.V. | solarserver.de © Heindl Server GmbH

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      14.11.2012 | 19:41

      news aktuell ·

      WAZ: Speicher für den Sonnenstrom - Kommentar von Gerd Heidecke

      Essen (ots) - Dass der hoch subventionierte Strom aus Sonnenlicht den besonders umweltfreundlichen Pumpspeicherwerken wirtschaftlich das Leben schwer macht, ist eine Absurdität. Pumpspeicher sind nämlich am besten geeignet, nachts nicht benötigten Windstrom zu speichern. Dass sie ihn zu anderen Zeiten mit Aufschlag wieder verkaufen, ist ihr Geschäftsmodell. Das Geschäftsmodell Photovoltaik basiert dagegen auf einer auf Jahre garantierten Vergütung. Hier gibt es viel Optimierungsbedarf. Der Sonnenstrom vom Dach des Eigenheims sollte zum möglichst großen Teil im Haus verbraucht werden und nicht erst in die belasteten Netze fließen. Moderne Batterietechnik aus dem Elektroautobau könnte dafür sorgen. Tagsüber in ausgedienten Pkw-Akkus gespeicherter Sonnenstrom würde abends für Licht sorgen und mit Hilfe einer Wärmepumpe die Heizung befeuern. Dafür müssten Geschäftsmodelle entwickelt werden. Es könnte sich für alle Beteiligten lohnen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 19:39:27
      Beitrag Nr. 386 ()
      Donnerstag, 22. November 2012, 10:38 Uhr

      Wie man Solar speichert

      Wie speichert man Solar- oder Windstrom für die Zeit, in der er gebraucht wird? Alle größeren und auch fortschrittliche kleinere deutschen Energieversorger suchen derzeit nach einer technologischen Lösung. Denn wer die präsentieren kann, der hat in Zukunft beste Marktchancen Trianel, ein Verbund aus 60 Stadtwerken, setzt dabei auf die klassische Pumpspeicher-Technik.



      Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel, ist studierter Volkswirt und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG. Zuvor war Becker Manager bei der Ruhrgas AG, bei Statkraft und Enron.

      Klimaretter.info: Herr Becker, wie man Strom aus Erneuerbaren Quellen speichern kann, das ist eine Schlüssselfragen der Energiewende. Wind weht eben nicht immer dann, wenn Strom gebraucht wird. Derzeit wird viel in die so genannte "Power to Gas"-Technologie investiert, auch Batterie-Lösungen werden erforscht. Trianel plant drei neue Pumpspeicherwerke. Warum setzen Sie auf die klassische Wasserspeichertechnologie? (...)

      Interview: Nick Reimer, Silvana Steiniger: http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/12420-wie-ma…
      Avatar
      schrieb am 24.11.12 00:57:29
      Beitrag Nr. 387 ()
      Ocean Power Tech finde ich überaus interessant.
      Gibt es größere Projekte, die demnächst anstehen?
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 10:11:53
      Beitrag Nr. 388 ()
      ... :rolleyes: ... das weiß ich nicht, nutze den Thread erstmal nur als Ablage bzw. zum sammeln von Informationen, private Cloud ...

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      10:42
      Energieversorgung

      Die Zukunft gehört dem Gleichstrom

      Mit einem Gleichstromnetz könnten fünf bis zehn Prozent Energie eingespart werden. Eine Gleichstromversorgung von Gebäuden würde Netzteile überflüssig machen, die Strom aus der Steckdose erst wandeln. Von Bernd Schöne


      Foto: ABB Mit modernen Konverterstationen lassen sich auch Gleichspannungen transformieren.
      Das Bild zeigt eine Anlage der Firma ABB


      Kraftwerke liefern Wechselstrom, die meisten Elektrogeräte im Haushalt benötigen jedoch Gleichstrom. Seit 120 Jahren hat sich daran nichts geändert. Die harten Vorgaben der EU mischen nun jedoch die konservative Welt der Energieversorger auf.

      Die Europäische Union fordert Netto-Null-Energiehäuser, die über das Jahr gerechnet keine Energie verbrauchen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Techniker die Effizienz auf allen Ebenen steigern, auch bei den Netzteilen die den Wechselstrom bislang gleichrichten.

      Trafos verdrängten den Gleichstrom

      Die Lösung ist ein alter Hut, war bislang aber nicht zu realisieren: Gleichstrom direkt aus der Leitung. Mit deutschen und europäischen Fördergeldern wollen Industrie und Forschung die Möglichkeiten eines Gleichstromnetzes ausloten. Bis 1890 sah da die Welt noch anders aus. Bis dahin war der Gleichstrom dem Wechselstrom ebenbürtig. Doch dann konstruierten findige Ingenieure aus zwei Spulen einen Transformator. Den konnte man mit Wechselstrom betreiben uns so problemlos jede gewünschte Spannung erzeugen – was mit Gleichstrom so nicht funktioniert. Und die damals üblichen Motoren und Glühlampen kamen mit Wechselstrom bestens zurecht. So verschwand der Gleichstrom für 120 Jahre aus dem Netz.

      Nun wankt jedoch die Welt des Wechselstroms. Die Elektroingenieure müssen umdenken, denn Gleichstromnetze sind effizienter und passen besser zur Fotovoltaik und Elektromobilität. Solarzellen liefern Gleichstrom. Und Elektroautos benötigen Gleichstrom, wie die meisten anderen Elektrogeräte – von der LED-Lampe über den Computer und die Hifi-Anlage bis hin zum Fernseher.

      Der Gleichstrom kommt wieder (...)

      http://www.welt.de/wissenschaft/article111446330/Die-Zukunft…

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      Licht: Richtiges Flackern kann Milliarden sparen

      Bestimmte Flimmerfrequenzen wirken für Menschen optimal hell



      Glühbirne: Flackern kann sich lohnen
      (Foto: pixelio.de, Bernd Bast)


      Phoenix (pte011/19.11.2012/11:00) - Glühbirnen flackern, Bildschirme flimmern - und wenn sie das nur mit der richtigen Frequenz täten, könnte die Welt jährlich Milliarden Dollar an Stromkosten sparen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie eines amerikanisch-spanisches Team unter Leitung des Neuropsychologen Stephen Macknik vom Barrow Neurological Institute http://www.thebarrow.org. Denn wie die Forscher zeigen konnten, wirken Lichtquellen für Menschen dann am hellsten, wenn sie Lichtblitze bestimmter Dauer aussenden. Würde man Beleuchtungslösungen entsprechend einstellen, könnten sie ein optimales Helligkeitsempfinden bei vergleichsweise geringem Verbrauch erzielen.

      Unsichtbares Flackern

      Macknik und sein Team haben sich eingehend damit befasst, wie hell kurze Lichtblitze für das Auge wirken. Dabei haben die Forscher festgestellt, dass die gängige Annahme, Lichtimpulse von mehr als 100 Millisekunden (ms) Dauer würden gleichbleibendes Kontrast- und Helligkeitsempfinden bedeuten, falsch ist. Stattdessen gilt der Broca-Sulzer-Effekt: Es gibt eine Blitzlänge, die für Menschen am hellsten wirkt, noch längere Impulse verlieren wieder an Kontrast. Die Experimente haben ergeben, dass für einen einzelnen Lichtblitz die optimale Dauer etwa 67 ms beträgt.

      Dazu kommt, dass eine eigentlich flackernde Lichtquelle für den Menschen kontinuierlich wirkt, wenn zwischen den einzelnen Lichtblitzen nur wenige Millisekunden vergehen. Das Team konnte zeigen, dass auch bei einer derart flackernden Quelle Lichtimpulse von 67 ms zu einem für das menschliche Auge optimalen Helligkeitsempfinden führen - es gibt also wahrnehmungspsychologisch gesehen ein optimales Flackern, eine ideale zeitliche Modulation einer Lichtquelle.

      Großes Potenzial

      Heute gängige Lichtquellen entsprechen aber nicht dem theoretischen Optimum. Wechselstrom-Lichtquellen wie normale Lampen oder Bildschirme flackern abhängig von der Netzspannung mir deutlich kürzeren Lichtimpulsen von bis zu 17 ms, wodurch die wahrgenommen Kontraste um mindestens 30 Prozent schlechter ausfallen als bei optimiertem Flimmern. Spezielle Gleichstrom-Lösungen wiederum geben kontinuierlich Licht ab, was ebenfalls nicht optimal ist. Würde man durch eine geeignete Bauweise für das richtige Flackern sorgen, wäre das Helligkeitsempfinden sogar besser - bei geringerem Stromverbrauch.

      "Man könnte Beleuchtungssysteme optimal auf die zeitliche Dynamik des menschlichen Sehens einstellen, indem man sie mit rund 13 Hertz bei 87 Prozent Arbeitsphase flackern lässt, ohne Verschlechterung in der Wahrnehmung und mit signifikanter Energieersparnis", so die Forscher in ihrer Arbeit. Offen bleibt allerdings, wie schwer die technische Umsetzung dieser Idee wäre. Doch sind Macknick und sein Team vom potenziellen Wert des Ansatzes überzeugt: Allein die USA könnten demnach jedes Jahr Milliarden Dollar an Stromkosten sparen.
      1 Antwort
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      schrieb am 27.11.12 18:01:18
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.788.041 von teecee1 am 05.11.12 17:46:3827.11.2012 | 13:09

      Business Wire
      ·
      AEG Power Solutions schließt Kooperationsvertrag für Elektrolyse-Anwendungen zur Energiespeicherung mit ITM Power in England

      AEG Power Solutions (AEG PS) gab heute die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit ITM Power (AIM: ITM), bekannt. ITM Power konstruiert Wasserstoff-Energiesysteme zur Energiespeicherung und Herstellung sauberen Brennstoffs. Die Kooperation bezieht sich auf die Integration der ITM Elektrolysetechnologie und der Leistungselektronik von AEG PS. Bestandteil des zwischen ITM Power und AEG PS geschlossenen Vertrags sind zunächst fünf aktuelle Projekte, die sich in unterschiedlichen Projektstadien befinden – von der unmittelbaren Umsetzung bis hin zu ersten Entwicklungsansätzen.

      Die Zusammenarbeit zwischen führenden Unternehmen der Leistungselektronik und der Energiespeicherung ist ein bedeutender Schritt, um eine bessere Energieeffizienz für die Erneuerbaren Energien zu erlangen. Die Integration der Leistungselektronik ist ganz entscheidend für künftige Smart Grid Anwendungen und für die Netzregelung – um eine intermittierende und schwankende Energieversorgung über Erneuerbare Energiequellen auszugleichen.

      AEG Power Solutions (AEG PS) besitzt bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Integration von Erneuerbaren Energien. In der Vergangenheit wurden AEG PS Systeme für mehrere Power-to-Gas Anlagen in Deutschland geliefert.

      Unter dem mit ITM geschlossenen Vertrag wird die AEG PS Technik im Bereich Leistungsumwandlung erstmalig mit der PEM Elektrolysetechnik kombiniert, die eine schnelle Elektrolyse ermöglicht und damit zur elektrischen Netzregelung geeignet ist.

      Dr. Simon Bourne, CTO bei ITM Power sagte "AEG Power Solutions, der Spezialist für Leistungselektronik zur Leistungsumwandlung, ist in der Lage, kurzfristige Nachfragespitzen zu regeln. Wir sind stolz, dass wir diese bedeutende Kooperation vereinbaren konnten und sehen der Zusammenarbeit und Entwicklung zahlreicher gemeinsamer Projekte mit Freude entgegen."

      "Wir sind sehr erfreut über die Zusammenarbeit mit ITM Power, einem Unternehmen, das führend in der PEM Elektrolyse ist. Und wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft sich für beide Unternehmen positiv auswirken und neue Geschäftsmöglichkeiten in der Zukunft eröffnen wird," sagte Gladwyn De Vidts, Chief Strategic Officer bei AEG Power Solutions. (...)
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:56:14
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.800 von teecee1 am 27.10.12 22:08:00 28.11.2012, 17:22
      Schlechte Infrastruktur:

      Deutschland verschwendet massenhaft Windstrom


      © Bild: 2012 DPA/Carsten Rehder

      Mit der Windenergie, die in Deutschland wegen fehlender Stromnetze verloren geht, ließe sich eine Großstadt versorgen. Die Kosten dafür tragen die Verbraucher.

      Wegen fehlender Netze ist die Zwangsabschaltung von Windparks in Deutschland um fast 200 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Ecofys im Auftrag des Bundesverbands Windenergie, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach ging vergangenes Jahr der Rekordwert von bis zu 407 Gigawattstunden Windstrom verloren, 2010 waren es erst 150 Gigawattstunden. Da die Betreiber für solche Produktionsdrosselungen entschädigt werden müssen und dies auf die Stromverbraucher abgewälzt wird, entstehen den Bürgern Millionenbelastungen für nicht eingespeisten Strom.

      Die Kosten können nach Schätzungen aus der Windbranche 18 bis 35 Mio. Euro für 2011 betragen, genau ist das aber schwer zu ermitteln, das hängt auch von den Begründungen für die Abschaltung ab. Am Dienstag hatte die Bundesnetzagentur bereits mitgeteilt, dass sich 2011 mangels Netzen die Zahl der Eingriffe in das deutsche Netz etwa verdreifacht habe.

      Die starke Belastung im Zuge des rasanten Ausbaus erneuerbarer Energien wird durch die Ecofys-Zahlen nun noch einmal unterstrichen. Allerdings war der Windertrag auch 2011 wesentlich höher als 2010. Schwerpunkte der sogenannten Abregelungen waren der Norden und der Osten. Mit dem nicht eingespeisten Strom hätten etwa 116.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden können. Ein Sprecher des Windenergieverbands betonte: "Das zeigt, wie dringend ein zügiger Netzausbau ist."

      Mit 32 bis 38 Prozent der Ausfälle entfiel der größte Teil auf das Gebiet des Verteilnetzbetreibers Eon Edis (Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern). 23 bis 27 Prozent betrafen Eon Netz (Bayern, Schleswig Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen), neun bis zwölf Prozent Eon Westfalen Weser (Ostwestfalen-Lippe und Südniedersachsen) und acht bis zehn Prozent Schleswig-Holstein Netz.

      Es handele sich "weiterhin in den meisten Fällen um ein regionales Problem des Verteilungsnetzes", wird in der Studie betont. Dies sind die unteren Netzebenen, quasi die Land- und Gemeindestraßen im Stromnetz. Mit 26 Gigawattstunden bis 48 Gigawattstunden an abgeregelter Leistung war erstmals aber auch das Höchstspannungsnetz des Übertragungsnetzbetreibers Tennet in größerem Maße betroffen.

      Nach dem Entwurf des am Montag vorgestellten Netzentwicklungsplans sollen in Deutschland 2800 Kilometer an neuen Höchstspannungsleitungen gebaut werden, der Großteil entfällt auf drei neue Stromautobahnen von Nord nach Süd. Zudem sollen 2900 Kilometer im Höchstspannungsnetz optimiert werden. Aber das immer öfter vorkommende Abschalten der Windparks zeigt, dass zunehmend auch untere Netzebenen ein Schwachpunkt bei der Energiewende sind.

      Neben den Investitionen in neue Stromautobahnen sind hier laut einem noch unveröffentlichten Studienentwurf der Deutschen Energie-Agentur Ausgaben von 27,5 bis 42,5 Mrd. Euro für den Ausbau in Deutschland notwendig. Demnach könnten bis 2030 zwischen 159.200 und 214.000 Kilometer an neuen Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetzen nötig sein, um den gerade in ländlichen Gebieten dezentral produzierten Wind- oder Solarstrom verteilen zu können.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 17:17:38
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.872.452 von teecee1 am 28.11.12 19:56:14 Nachtspeicher
      RWE erhöht Strompreis für Nachtspeicher um 17 Prozent

      29.11.2012 | 07:56 Uhr


      Viele Kunden ärgern sich über höhere Kosten für Nachtspeicher-Heizungen.Foto: Knut Vahlensieck

      Essen. Nachtspeicher-Heizung? Eine ziemlich teure Kiste. Wettbewerb gibt es kaum. Anbieter-Wechsel sind schwierig. Die Kunden im Ruhrgebiet müssen im nächsten Jahr kräftig draufzahlen. RWE ist praktisch Alleinanbieter im Ruhrgebiet. Jetzt erhöht der Konzern den Strom für Nachtspeicher um 17 Prozent.

      Es kann so einfach sein, den Stromanbieter zu wechseln. Im Internet finden sich zahlreiche Vergleichsportale, die schnell das Sparpotenzial erkunden. In vielen Fällen lässt sich per Mausklick Geld sparen. Kurzum: Es gibt Wettbewerb. Ganz anders ist die Lage, wenn es um den Wärmestrom geht. Beim Thema Nachtspeicher-Heizung kapitulieren selbst Online-Vergleichsportale wie Verivox.

      „Wir würden gerne einen Tarifvergleich für Wärmestrom anbieten, aber seit geraumer Zeit kommt der Wettbewerb nicht in Gang“, klagt Verivox-Sprecher Jürgen Scheurer. Das Problem sei: In vielen Gebieten Deutschlands werde Heizstrom nur vom regionalen Energieversorger geliefert. „Es sind derzeit keine überregionalen Anbieter bekannt“, konstatiert Scheurer. Dabei wäre ein Anbieterwechsel „technisch möglich“.

      Praktisch kein Wettbewerb auf dem Markt für Wärmestrom

      Peter Blenkers von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen spricht von einem „traurigen Kapitel für die Verbraucher“. Auch er kritisiert, dass praktisch kein Wettbewerb auf dem Markt für Wärmestrom existiere. Bei den in jüngster Vergangenheit massiv beworbenen Wärmepumpen gebe es übrigens „das gleiche Problem“ wie bei den Nachtspeicher-Heizungen aus den 70er-Jahren, sagt der Verbraucherschützer.

      Die Verbraucherzentrale bietet in den kommenden Wochen einen besonderen Service an: Bauexperten nehmen Fassaden unter energetischen Gesichtspunkten in den Blick.

      Nun rollt erneut eine Preiserhöhungswelle. Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Kosten einstellen. Zum Jahreswechsel erhöht der im Ruhrgebiet führende Energieversorger RWE seine Preise massiv. „Wärmestrom – also für Nachtspeicher und Wärmepumpen – kostet ab Januar 2013 zwischen 13 Prozent und 17 Prozent mehr“, teilte der RWE-Konzern auf Anfrage mit. In Baden-Württemberg hat auch der Energieversorger EnBW die Preise für Nachtspeichertarife um rund 17 Prozent erhöht, berichtet Verivox.

      Nach Modellrechnungen der Verbraucherzentrale Marl muss ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt im Ruhrgebiet mit jährlichen Mehrkosten in Höhe von etwa 440 Euro rechnen – bei Gesamtkosten von dann mehr als 3300 Euro. Schon ein Zwei-Personen-Haushalt zahlt den Berechnungen zufolge kräftig drauf. Der Preis bei durchschnittlichem Verbrauch dürfte am Jahresende bei knapp 2500 Euro liegen – das wären gut 320 Euro mehr als bisher.

      RWE zählt nach eigenen Angaben rund 200 000 Nachtstrom-Kunden. Schätzungsweise wurden in der Vergangenheit bundesweit rund 1,5 Millionen Wohnungen mit Elektrospeicher-Heizungen ausgerüstet. In den 70er-Jahren galten Nachtstrom-Heizungen als zukunftsweisend, da sie den aus heimischer Kohle gewonnenen Heizstrom nutzten, um für eine warme Wohnung zu sorgen. „Die märchenhaften Verheißungen, dass Heizstrom besonders billig und umweltfreundlich sei, haben sich allerdings nicht bewahrheitet“, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Selbst im Jahr 2008, als das Heizöl zu Spitzenpreisen gehandelt wurde, war die Stromheizung die für Endverbraucher teuerste Art der Brennstoffversorgung.“

      Energiepreise

      Nachtstrom – nur noch ein Ärgernis

      Nachtspeicher-Heizungen galten einmal als Wärmequelle der Zukunft. Klingt es nicht einleuchtend? Es wird weniger Strom verbraucht, wenn die Menschen schlafen. Um die Kraftwerke gleichmäßig auszulasten, wollten die Energiekonzerne den Strom in der Nacht preisgünstiger liefern. Heizungen sollten die...

      Bei Reint Jan Vos, dem Leiter der Verbraucherberatungsstelle Marl, häufen sich dieser Tage die Anfragen von Bürgern, die wissen wollen, was sie angesichts steigender Preise tun sollen. Im Prinzip können Verbraucher den Wärmestrom-Anbieter wechseln. Das Problem ist aber, dass nur wenige Versorger Heizstrom anbieten. „Ein Preisvergleich ist hier wahnsinnig schwierig“, sagt Vos. Wer einen neuen Anbieter sucht, muss sich oft die Mühe machen, die Unternehmen anzurufen oder anzuschreiben.

      Nur wenige Anbieter auf dem Markt

      Immerhin: Für Marl ist Vos fündig geworden. Neben RWE gibt es noch kleinere Anbieter wie Enqu aus Kiel, Evita aus Stuttgart, die Elektrizitätswerke Schönau und NVB aus Nordhorn. Der Verbraucherschützer hat errechnet, dass ein Verbraucher durchaus rund 150 Euro im Jahr sparen kann, wenn er zum richtigen Wärmestrom-Anbieter wechselt. Doch das Angebot in Marl lasse sich nicht ohne weiteres auf andere Städte übertragen. Bundesweite Preisvergleiche? Fehlanzeige.

      Vos kennt unzählige Details, wenn es um Wärmestrom geht. Doch wenn es um die Frage geht, warum es kaum Wettbewerb gibt, kommt er ins Grübeln. Am Ende sagt er: „Das ist mir ein Rätsel.“

      Ulf Meinke


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      29.11.2012

      Kommentar: Energiewirtschaftsgesetz
      Der Unsinn mit der Abschaltprämie


      von Cordula Tutt

      Großverbraucher von Strom bekommen Prämien fürs Abschalten ihrer Produktion, Kraftwerksbetreiber dürfen unrentable Kohle- oder Gaskraftwerke nicht mehr abschalten, werden aber auch dafür bezahlt. Mit den neuen Regeln im Energiewirtschaftsgesetz hebelt die schwarz-gelbe Koalition ihre eigenen Maßstäbe für wirtschaftliches Handeln aus.



      Das heute im Bundestag verabschiedete Energiewirtschaftsgesetz trägt
      dazu bei, dass die Energieversorgung noch teurer wird. Quelle: dpa


      Die Energiewende kostet – das kann jeder Verbraucher inzwischen an der Stromrechnung ablesen. Die Strompreise für Private steigen zum Jahreswechsel im Schnitt um zwölf Prozent. Der Umbau der Energieversorgung wird noch teurer, auch das heute im Bundestag verabschiedete Energiewirtschaftsgesetz trägt dazu bei. Nicht immer geht es dabei wirtschaftlich zu. (...)

      http://www.wiwo.de/politik/deutschland/energiewirtschaftsges…


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      29.11.2012

      Windenergie
      Wer dreht das größte Windrad


      von Dieter Dürand

      Mit längeren Rotorblättern treiben die Hersteller die Stromausbeute ihrer Meeres-Windkraftanlagen in neue Dimensionen. Gerade hat Vestas die Entwicklung einer 8-Megawatt-Turbine angekündigt. Doch Größe ist nicht alles: Neueinsteiger in den Markt experimentieren mit ganz neuen Bauformen.


      Siemens' nächste Generation von Meeres-Windrädern leisten sechs
      Megawatt (MW) – fast doppelt so viel wie die bisher stärksten Anlagen
      des deutschen Technologiekonzerns. Quelle: Presse


      Die Arbeiter, die an dem Rotorblatt im dänischen Aalborg letzte Hand anlegen, wirken neben dem Giganten wie Spielzeugfiguren. Siemens fertigt dort seit kurzem aus Glasfaser die weltweit längsten Flügel eines Offshore-Windrads. 75 Meter sind sie lang und erreichen damit fast die Spannweite des Super-Airbus A380. (...)

      http://www.wiwo.de/technologie/umwelt/windenergie-wer-dreht-…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 19:58:22
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.880.618 von teecee1 am 30.11.12 17:17:3830.11.2012
      Stromspeicher werden zur Schlüsseltechnik für die Energiewende

      Energiespeicher: Die 7. International Renewable Energy Storage Conference (Ires) markiert den Beginn einer neuen Phase im Zeitalter der erneuerbaren Energien: Mit der Einsicht, dass die Energiewende ohne den großtechnischen Einsatz von Speichern nicht machbar ist.

      VDI nachrichten, Düsseldorf, 30. 11. 12, swe

      So prominent und wegweisend ist die dreitägige Fachkonferenz in Berlin mit 550 Teilnehmern geworden, dass auch Bundesumweltminister Peter Altmaier ihr im November seine Aufwartung machte. „Die Energiewende ist unwiderruflich“, versicherte er seinen erwartungsvoll skeptischen Zuhörern auf der Ires 2012. „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bleibt.“ Und damit der Stellenwert der Photovoltaik. Doch nicht ohne gründliche Revisionen, in der nächsten Legislaturperiode zu erwarten. „Neben dem Volumen muss auch die Systemintegration forciert werden“, sagte Altmaier.

      „Systemintegration“ der Photovoltaik heißt – neben dem Stromnetzausbau– jetzt vor allem Stromspeicherung. Da soll ab Januar 2013 ein, wenn auch bescheidenes Anreizprogramm für privat betriebene Kleinspeicher als Ergänzung der Aufdach-Photovoltaik mehr Eigenverbrauch schmackhaft machen. An die 50 Mio. € will Altmaier dazu über die KfW in Form zinsgünstiger Kredite und Investitionszuschüsse anbieten. Von einer langfristig garantierten Rendite wie bei der EEG-geförderten Einspeisung ist das natürlich weit entfernt.

      Aber aller Anfang ist schwer. Dieses Dilemma gilt auch für die Speicher. „Mit den heute vorhandenen Technologien wäre das Problem prinzipiell lösbar“, sagt Dirk Uwe Sauer, Professor an der RWTH Aachen und wissenschaftlicher Chair der Ires 2012. „Die Frage ist, wie man die Märkte aufstellt, um das zu realisieren und die Kosten zu reduzieren.“

      Derzeit führt das etwa zu dem exergetischen Paradox, dass es wirtschaftlich erscheint, aus dem Überschuss an Strom Wärme zu erzeugen. Oder den wenig effizienten Umweg über die Methanisierung („Power to Gas“) zu nehmen, wie Michael Sterner, Professor an der Hochschule Regensburg, hervorhebt: „Das so erzeugte Gas ist aktuell zwanzigmal so teuer wie das aus Russland.“ Doch im Gasnetz steht eine etablierte Verteiler-Infrastruktur bereit. Nach dem eigentlich richtigen Motto: erst vernetzen, dann nutzen.

      Natürlich ist das ein Übergangsszenario: „Die Batteriepreise von heute sind die Roadmaps für morgen“, sagt Sauer. Ihre Kostendegression stehe erst am Anfang. Das gelte auch für Großspeicher. „Spätestens in zehn Jahren, wenn die ersten Photovoltaikanlagen aus der EEG-Förderung herausfallen, werden die Preise so attraktiv sein, dass die Speicher geradezu zwangsläufig die Photovoltaikanlagen ergänzen.“

      An den technischen Lösungen, das zeigte die Ires 2012, wird breitbandig geforscht. „Wir sehen auf der R&D-Seite eine erhebliche Dynamik“, sagt Sauer. „Anders als in früheren Jahren gibt es wesentlich seriösere, konzentrierte Aktivitäten.“ 2013 stehen Feldergebnisse von mehreren Pilotanlagen an, auch in der Software für Bedarfsanalysen.

      Auch wenn die Einzelfortschritte, etwa bei Blei- und Lithium-Ionen-Batterien, nicht so spektakulär sind wie vielerorts erwartet, die Technik ist einsatzreif. Es wäre besser, betont Sauer, sie zu nutzen und auf Skaleneffekte im Markt zu setzen. Wo es bei den Speichern derzeit hake, sei die monetäre Verwertung ihrer systemischen Vorteile, etwa durch die vermiedenen Kosten des Netzausbaus und effizienteren Betrieb von Kraftwerken.

      Doch an entsprechenden Modellen zum wirtschaftlichen Nutzen der erneuerbaren Energien und ihrer Speicherung wird intensiv gearbeitet. Beispiel: die von Hans-Martin Henning vom Fraunhofer-Institut ISE vorgestellten ganzheitlichen Energiemodelle für Deutschland in Bezug auf Strom und Wärme für ein volkswirtschaftliches Optimum.

      Fazit der Ires 2012: Energiespeicherung ist die Zukunft. Sie ist technologisch machbar. Aber noch nicht optimal ausgelegt für die herrschende Marktdynamik. Als Erstes, prognostiziert Sauer, würden die dezentralen Kurzzeitspeicher für Photovoltaikanlagen auftauchen. Der Bedarf für Langzeitspeicher werde entstehen, wenn der Anteil der Erneuerbaren am Strommix die Marke von 40 % deutlich überschreitet. Also müsse heute geforscht, entwickelt und im Feld erprobt werden.

      Keine Frage, die Märkte sind und bleiben komplex. Derzeit ist mit Pumpspeichern, obwohl volkswirtschaftlich sinnvoll, kaum Geld zu verdienen. Denn die massive Solarstromeinspeisung verringert die Differenz zwischen Hoch- und Niedrigpreisen (mittags und nachts) an der Strombörse. Mit zunehmendem Anteil der Erneuerbaren kann sich das wieder ändern. WERNER SCHULZ

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      Aktuelle Smart Grid-Studie zeigt großes Potenzial für Energiespeicherung, dezentrale Energieerzeugung und Microgrids


      Dr. Charlton Adams, Mitglied des
      Vorstand der IEEE Standards Association:
      „Das Smart Grid ist eine Reise"


      Das Elektrotechnik und Elektronik-Institut IEEE (Piscataway, New Jersey), der weltweit größte Ingenieursverband zur Förderung von Technologien, präsentiert die Ergebnisse einer aktuellen Studie zu Energiesystemen der Zukunft. Schwerpunkte sind Energiespeicher, dezentrale Energieerzeugung und kleine Stromnetze (Microgrids).

      Laut Studie ist Europa weltweit führend bei dezentraler Energieerzeugung und Microgrids während Nordamerika bei den Energiespeichern an der Spitze liegt.

      Intelligentes Energiemanagement ist Voraussetzung

      Energiemanagement-Systeme, inklusive solcher für die dezentrale Energieerzeugung, sowie Kommunikationstechnologie wurden in der Studie als die Grundlagen für die Umsetzung von Energiespeichern, dezentrale Energieerzeugung und Microgrids identifiziert.

      Zudem bilden sie die Basis für fortschrittliche Netz-Services wie Smart Metering, Lastenausgleich oder Echtzeitüberwachung, welche in vielen Fällen über Cloud-Technologie umgesetzt werden wird.

      Auf dem Weg zu einer Energierevolution

      „Das Smart Grid ist eine Reise", sagt Dr. Charlton Adams, Mitglied des Vorstand der IEEE Standards Association (IEEE-SA).

      „Die Methoden und Technologien, die rund um die Welt die Basis für die Energiebereitstellung bilden, sind in den letzten zehn Jahren immer intelligenter geworden. Mit dem Smart Grid werden nun die traditionellen Normen von Energieversorgungsunternehmen und deren Lieferanten in Frage gestellt. Energiespeicher, dezentrale Energieerzeugung und Microgrids werden wichtige Elemente der Transformation im Energiemarkt bilden, aber auch finanzielle Anreize, gesetzliche Vorgaben, einheitliche Standards und eine umfassende Aufklärung sind unabdingbar. Alle diese Bestandteile müssen auf dem Weg zu einer Energierevolution zusammenspielen, damit wir die Vorteile eines Smart Grids realisieren und nutzen können".

      Systemintegratoren, die Energiespeicher in das Smart Grid integrieren, machen erneuerbare Energien zu einem effizienteren und rentableren Teil des Energiemixes

      Die Studienergebnisse zeigen große Potenziale für Systemintegratoren von Energiespeicherlösungen, die intelligente Anwendungen für die Umsetzung bereitstellen sowie für unabhängige Energiespeicher-Anbieter, die mehr Flexibilität und Verlässlichkeit für proprietäre Systeme bereitstellen.

      Bevor allerdings alle diese System hochgradig standardisiert sind, ist eine schnelle Markteinführung nur über die Expertise von Systemintegratoren möglich, die Energiespeicher in das Smart Grid integrieren können und damit erneuerbare Energien zu einem effizienteren und rentableren Bestandteil des Energiemixes machen.

      Integration erneuerbarer Energien wie Wind und Solar von zentraler Bedeutung

      Die größten Hinderungsgründe für die Entwicklung und Einführung von besseren Speicherlösungen sind laut Studie die Kosten, eine einfache Einsetzbarkeit sowie das Fehlen übergreifender Standards. Die wichtigsten Kriterien für die Umsetzung einer dezentralen Energieerzeugung sind laut Studie die Integration erneuerbarer Energien wie Wind und Solar (74% der Befragten bewerteten dies als sehr wichtig), Forschung und Entwicklung der Industrie (67%), sowie übergreifende Standards (67%). Für die Umsetzung von Microgids wurden Standards als wichtigste Voraussetzung angesehen (66%), gefolgt von Forschung und Entwicklung (64%) sowie die Integration erneuerbarer Energien (55%).

      Kostenloses Whitepaper zum Download

      Das Marktforschungsunternehmen Zpryme Research & Consulting hat Studie im Auftrag von IEEE von durchgeführt. Befragt wurden 460 leitende Mitarbeiter von internationalen Unternehmen im Smart Grid-Umfeld im September 2012. Sie gaben ihre Einschätzung dazu ab, wie sich Energiespeichersysteme, dezentrale Energieerzeugung und Microgrid-Technologie im Zusammenhang mit der international fortschreitenden Umsetzung von Smart Grids in den nächsten fünf Jahren entwickeln werden. Ein kostenloses Whitepaper mit den Ergebnissen der Studie stellt das IEEE auf dem Smart Grid-Portal zum Download bereit: presse.gcpr.de/images/stories/Energy_Storage_Distributed_Gen…

      smartgrid.ieee.org

      29.11.2012 | Quelle: IEEE | solarserver.de © Heindl Server GmbH


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      Department of Energy gründet Joint Center um 5 Mal besseren Akku um ein Fünftel des Preises zu entwickeln


      Das US Department of Energy (DEO) hat sich zum Ziel gesetzt, binnen der nächsten fünf Jahre Batterie- und Energiespeicher-Modelle zu entwickeln, die um das fünffache an Leistung bieten und dabei auch um das fünffache günstiger sein sollen, als es die heutigen Modelle sind.


      The research at the Energy Storage Hub has the potential to revolutionize the energy industry.

      (3.12.2012; 13:00) Für die Entwicklung dieser Technologien wird ein Joint Center für Energy Storage Research(JCESR) gegründet, welches über die nächsten fünf Jahre mit 120 Millionen US-Dollar finanziert werden soll. Mit diesem Projekt orientiert man sich an einem Beispiel aus der Geschichte, denn schon während des zweiten Weltkriegs wurden alle führenden Köpfe in das Manhattan Project zusammengeführt, um an einer Atombombe zu arbeiten.

      „Wenn sie die Güter sehr, sehr schnell liefern müssen, ist es nötig die besten Wissenschaftler und die besten Ingenieure zusammenzuführen, um so fokussiert wie möglich zu arbeiten“, erklärte der amerikanische Energie Sekretär Stephen Chu auf der am Freitag abgehaltenen Pressekonferenz, welche aus dem Argonne National Laboratory in Illinois übertragen wurde. Dort wird auch das Joint Center angesiedelt sein.

      Das Projekt wird zusammengesetzt aus sechs nationalen Labors und fünf Universitäten –Northwestern University, University of Chicago, University of Illinois-Chicago, University of Illinois-Urbana Champaign und der University of Michigan – sowie vier privaten Unternehmen: Dow Chemical, Applied Materials, Johnson Controls und Clean Energy Trust.

      Während es von Vorteil ist, wenn die Teilnehmer an diesem Projekt greifbar und in der Nähe sind, werden auch Video-Konferenzen und elektronische Kommunikation eingesetzt, um die Arbeit so effizient wie möglich zu halten, womit ähnliche Ergebnisse erzielt werden sollen, als wären immer alle anwesend.

      Laut Chu ist die Idee hinter diesem Projekt, die besseren Akkus zu einem Preis anbieten zu können, dass sie auch weitestgehend angenommen werden können und damit auch eine große Verbreitung finden.

      Das Projekt soll dazu beitragen, dass die USA wettbewerbsfähiger werden und dabei auch neue Technologien entwickelt werden können. Das Ziel ist es, im Laufe der nächsten fünf Jahren, ein Produkt für die Massen zu entwickeln und dafür braucht man die besten Wissenschaftler aus den verschiedenen Bereichen an einem Platz.

      Man darf also gespannt sein, mit welchen Innovationen und dieses Joint Center vielleicht in den nächsten Jahren überraschen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 16:15:04
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.880.618 von teecee1 am 30.11.12 17:17:3804.12.2012, 08:39
      Energiewende:

      RWE will Comeback der Nachtspeicher


      © Bild: 2012 DPA/Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

      Exklusiv Auf der Suche nach einem Speicher für Ökostrom hat sich der Stromkonzern RWE alter Technik zugewandt: der Nachtspeicherheizung. Die "Windheizung" soll als Batterie dienen - und RWE milliardenschwere Investitionen ersparen.

      von Michael Gassmann Düsseldorf

      Der Energieversorger RWE will elektrische Speicherheizungen wiederbeleben. Die als veraltete Stromfresser geltenden Geräte sollen künftig gar die Energiewende vorantreiben: Der Konzern will sie mit moderner Regeltechnik ausstatten und als Energiespeicher für schwankende Strommengen aus Windkraftwerken nutzen. Auch der Versorger EnBW spielt ein solches Modell durch.

      Ein Praxistest mit 50 Wohnungen war laut Norbert Verweyen, Technikchef der RWE-Effizienztochter, erfolgreich. "Technisch funktioniert das System schon heute", sagte Verweyen der FTD. "Wenn wir nachweisen können, dass es sich wirtschaftlich rechnet, wollen wir 2014 damit auf den Markt kommen." Dazu solle das ab 2019 geplante Verbot für den Verkauf von Speicherheizungen fallen.

      Die Vorstöße zeigen, wie verzweifelt Stromversorger jede Möglichkeit nutzen, Energie zwischenzulagern. Bei elektrischen Speicherheizungen geht zwar viel Energie verloren. Doch herkömmliche Wasserkraftwerke mit Pumpspeichern reichen als natürliche Batterien immer weniger aus, um die schwankenden Mengen Ökostrom aufzunehmen: 2011 mussten dreimal so viele Windräder zwangsweise stillstehen wie im Jahr zuvor. Die Energie konnte weder abtransportiert noch zwischengelagert werden - rund 407 Gigawattstunden Strom gingen so laut Windenergieverband verloren. Genug, um eine Stadt mit 100.000 Haushalten 15 Monate lang zu versorgen.

      Dabei wäre Speicher-Infrastruktur vorhanden: Zwar sind die meisten Elektroheizungen längst aus den Wohnungen verschwunden, doch die 1,4 Millionen noch eingebauten Heizungen genügen laut RWE, um Pumpspeicher mit zehn Gigawatt Leistung zu ersetzen - und den Versorgern so Milliardeninvestitionen zu ersparen.

      Nachrüsten sollen die Verbraucher dafür eine ausgefeilte Steuerelektronik, die flexibel auf Temperatur- und Strompreissignale reagiert. Anders als früher wird so nicht zu festgelegten Zeiten Strom nachgeladen. Stattdessen nutzen die Systeme die teils starken Preisschwankungen bei der sogenannten Regelenergie, die je nach Bedarf im Netz zu- und abgeschaltet wird: Ist Strom gerade billig, laden die Geräte nach, steigt der Preis, schaltet die Elektronik ab. RWE will so Heizstrom zehn Prozent unter dem normalen Nachtspeichertarif anbieten. Vermarktet werden soll das Modell als "Windheizung" - wohl in der Hoffnung, die Assoziation der E-Heizung mit Atom und Asbest zu vermeiden.

      Ob elektrische Speicherheizungen jedoch der Energiewende nützlich sind, ist umstritten. Nach Einschätzung von Felix Matthes, Energieexperte beim Öko-Institut, taugen sie nicht als übergroße Batterien. "Nachtspeicher fragen mit schöner Regelmäßigkeit und besonders dann Strom nach, wenn der Wind nicht weht", sagte Matthes. Es solle deshalb beim Verbot der Geräte bleiben.

      Auch die Versorger Eon und Vattenfall sehen derzeit keine Chancen für eine Renaissance dieser Technologie. Sie probieren stattdessen andere Techniken aus, um Strom als Wärme zu nutzen. So will Vattenfall für 500 Mio. Euro einen gigantischen, mit Windenergie betriebenen Tauchsieder in einen Wasserspeicher in sein Hamburger Fernwärmenetz einbauen.

      Manuel Frondel, Energieexperte des Instituts für Wirtschaftsforschung, verwies dagegen auf positive Erfahrungen in Dänemark: Dort würden zahlreiche Haushalte elektrisch mit Windstrom beheizt. Die Netzbetreiber erhielten damit eine Möglichkeit, die Nachfrage zu steuern. "Vor diesem Hintergrund sollte das Verbot von Elektrospeicherheizungen fallen gelassen werden", sagte Frondel.


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      04.12.2012, 08:53
      Energiewende:

      Kreative Behelfslösung Nachtspeicher


      © Bild: 2012 DPA/Uwe Zucchi

      Leitartikel RWE will Nachtspeicherheizungen zu Speichern für Ökostrom machen. Das klingt wie eine absurde Idee, alten Energiefressern irgendwie eine neue Chance zu geben. Sie ist aber gar nicht so absurd.

      Es gibt auf Verbraucherseite eigentlich nur ein einziges Symbol für die alte Energierepublik - für jene Zeit, als man im Mix aus Kernkraft und dem Verheizen fossiler Energieträger noch die Zukunft der Stromversorgung sah. Das ist die Nachtspeicherheizung. Sie gilt als Dinosaurier der Heizungstechnik: ineffizient, teuer, unbequem. Selbst rußende Kohleöfen haben ein besseres Image als die elektrische Speicherheizung, mit der einst versucht wurde, eine gleichmäßigere Kraftwerksauslastung zu erzielen. Eigentlich war klar, dass ihr Ende beschlossene Sache ist - bis 2019 sollten Altgeräte verschwinden, jüngere Geräte hätten, nach geltender Energieeinsparverordnung, noch eine Gnadenfrist von 30 Jahren.

      Und jetzt das: Der Energiekonzern RWE will, dass den alten Energiefressern eine neue Chance gegeben wird. Das mag zunächst etwa so überraschend klingen wie Milchbauern, die sich für Schulmilch einsetzen, oder Autohersteller, die für eine neue Abwrackprämie plädieren. Aber die Motive für die Speicherheizungsüberlegungen sind dann doch etwas vielschichtiger - und sehr wohl eine ernsthafte Prüfung wert.

      Die Idee, die bestehenden 1,4 Millionen Nachtspeicherheizungen mit intelligenter Steuerungstechnik auszurüsten und über sie Produktionsspitzen bei der Windstromerzeugung abzufedern, ist jedenfalls eine kreative Reaktion auf die Fallstricke der Energiewende. Selbst wenn es nur eine Behelfslösung sein kann.

      Die Energiewende schafft ja bekanntermaßen nicht Probleme bei der Menge des erzeugten Stroms, sondern bei der Weiterleitung und Speicherung. Das stark schwankende Angebot führt denn gelegentlich auch dazu, dass teuer geförderter Strom gar nicht eingespeist werden kann, weil die Nachfrage fehlt. Es mag seltsam klingen: Im Vergleich zu diesem Produktionsirrsinn ist der ineffiziente Verbrauch über Nachtspeicherheizungen geradezu effizient.

      Trotzdem wird die Reanimation der Heizungsdinosaurier wohl im besten Fall ein winziger Zwischenschritt bei der Stabilisierung des Stromnetzes sein. Zumal Verbrauchern wenig geboten wird, wenn sie ihre E-Heizungen als Überproduktionskompensatoren zur Verfügung stellen. Vielleicht haben die ja andere Heizpläne.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 16:26:53
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.889.640 von teecee1 am 04.12.12 16:15:04 ... :cry: ... ohhh das tut wieder mal wehhhh ....


      04.12.2012 | 13:24
      (120 Leser)

      dpa-AFX ·

      Nachtspeicher-Aus bleibt trotz RWE-Speicherplan

      Die Bundesregierung will an dem mittelfristigen Aus für stromintensive Nachtspeicherheizungen festhalten. "Eine Änderung des Betriebsverbots für Nachtstromspeicherheizungen ist gegenwärtig nicht vorgesehen", sagte eine Sprecherin des Bundesbauministeriums am Dienstag in Berlin. RWE plant, die Geräte als Ökostromspeicher zu benutzen und fordert nach Angaben der "Financial Times Deutschland", das Verbot zu kippen. Nach Angaben des Ministeriums soll es gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) aber dabei bleiben, dass alle vor 1990 installierten Nachtspeicher nur noch bis Ende 2019 erlaubt sind - alle seit 1990 angeschlossenen Geräte dürfen maximal 30 Jahre laufen.

      RWE will die Geräte nach einer erfolgreichen Testphase mit moderner Regeltechnik ausstatten, damit sie überschüssigen, billigen Strom aus Windparks bei Bedarf aufnehmen können. Derzeit gibt es nach Schätzungen noch rund 1,5 Millionen Nachtspeicherheizungen in Deutschland, die einst nachts billigen Kraftwerksstrom abnahmen, heute aber wegen hoher Strompreise große Nachteile haben.

      Doch wenn es ab Ende 2019 bei dem Verbot bleibt, könnte das neue Geschäftsmodell eine kurze Halbwertzeit haben. Derzeit befindet sich zwar eine Neufassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) in der Ressortabstimmung, aber hier soll es bei dem Verbot ab Ende 2019 bleiben. Das Bundeskabinett soll im Februar darüber entscheiden./ir/DP/stk
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 17:51:45
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.889.640 von teecee1 am 04.12.12 16:15:0404.12.2012

      Nachtspeicherheizungen
      Die 50 Jahre alte Zukunft der Energiewende


      von Andreas Toller und Meike Lorenzen

      Es klingt paradox: Der ökologisch unbedenkliche und subventionierte Strom aus Windkraft und Sonne könnte ausgerechnet Nachtspeicherheizungen ein Comeback bescheren. Die sind als Stromfresser verschrien. Und genau die braucht die Energiewende.


      Comeback der Stromfresser? - Energiekonzerne wollen laut einem
      Zeitungsbericht die Nachtspeicherheizung wiederbeleben und zu einem
      wichtigen Instrument der Energiewende machen Quelle: dpa


      Energieversorger RWE testet bereits seit mehr als eineinhalb Jahren, ob sich die in Deutschland immer noch zahlreich vorhandenen Nachtspeicherheizungen als Pufferspeicher für überschüssigen Strom nutzen lassen. Das erste Fazit nach Versuchen mit 50 Haushalten mit Nachtspeichergeräten fällt bei der zuständigen Tochtergesellschaft RWE Effizienz positiv aus. „Dass es technisch funktioniert, haben wir in den vergangenen Heizperioden bereits bewiesen. Jetzt müssen wir die Wirtschaftlichkeit dieser Lösung erhärten und zeigen, dass es für den Kunden attraktiv ist“, sagt Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH.

      Dabei haben Nachtspeicherheizungen gerade wegen der hohen Verbrauchskosten einen ausgesprochen schlechten Ruf. Die Verheißungen der 50er und 60er Jahre, Nachtspeichergeräte seien Kosten sparend, weil nur der billigere Nachtstrom zum Aufladen der Geräte verwendet wird, erwiesen sich nach der Ölkrise 1973 in den meisten Fällen als Farce. Die Geräte verschlingen enorme Strommengen und sind unbequem in der Steuerung der Wärmeabgabe. Zudem kommt es bei leerem Speicher immer wieder vor, dass sich die Geräte mit dem teuren Strom am Tage aufladen. Viele Erstbenutzer klagen deshalb über horrende Stromnachzahlungen. Laut Verbraucherschutzzentrale Nordrhein-Westfalen waren Nachspeicher-Stromheizungen selbst 2008, als die Heizölpreise neue Rekordstände erreichten, immer noch die teuerste Art, für angenehme Temperaturen im Wohnraum zu sorgen. (...)

      http://www.wiwo.de/technologie/umwelt/nachtspeicherheizungen…


      Strom: Die zehn größten Stromfresser im Haushalt

      Strom: Kuriose Energiefresser
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 19:42:04
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.859.806 von teecee1 am 25.11.12 10:11:53"Supergrid" für Ökostrom
      05.12.12 – Kevin Bullis



      Der Elektrotechnikkonzern ABB hat einen neuartigen Leistungsschutzschalter entwickelt, der hocheffiziente Gleichstromnetze ermöglichen soll.

      Wenn sich Ökostrom durchsetzen soll, müssen Länder neue Übertragungsleitungen bauen, um die Elektrizität aus entlegenen Regionen in die Städte zu transportieren – seien es nun Solaranlagen in der Wüste oder Windräder auf dem Meer. Zudem ist eine Zusammenschaltung der Netze notwendig, um Fluktuationen, wie sie bei erneuerbaren Quellen häufiger vorkommen, auszugleichen. In Europa träumt man daher seit Jahren von einem "Supergrid", das die Wasserkraftwerke Skandinaviens mit den Windfarmen Deutschlands und großen Solaranlagen in Spanien oder sogar Nordafrika verbindet.


      Doch es gibt noch technische Probleme. Dazu gehört, dass beim Stromtransport über Land normalerweise Hochspannungsmasten und Wechselstrom gesetzt werden. Letzterer muss erst hochgespannt werden, um ihn verlustfrei über weite Strecken zu transportieren. Gleichstrom wäre auf große Distanzen eigentlich effizienter und bietet weitere Vorteile – unter anderem, dass sich entsprechende Leitungen relativ leicht unterirdisch verlegen lassen. Gleichstromkabel werden beispielsweise genutzt, um Elektrizität durch die Nordsee zu leiten oder Wasserkraftanlagen und Städte miteinander zu verbinden. Größere Stromnetze lassen sich so aber derzeit nicht sicher anbinden.

      Der Elektrotechnikkonzern ABB hat deshalb nun einen neuartigen Leistungsschutzschalter entwickelt, der das ändern könnte. Er kann laut Angaben des Unternehmens innerhalb von fünf Millisekunden enorme Stromflüsse unterbrechen – ungefähr so viel, wie dem Output eines ganzen Atomkraftwerks entspricht. Mit der Technik soll es möglich sein, Elektrizität in einem Gleichstromnetz nahezu verzögerungsfrei umzuleiten, sollte es Probleme geben. "Normalerweise fällt der Strom aus, wenn an irgendeiner Stelle etwas passiert. Unser Leistungsschutzschalter isoliert den fehlerhaften Bereich und lässt den Rest des Netzes weiterarbeiten", sagt ABB-Technikchef Claes Rytoft.

      Die Forschung arbeitet bereits seit 100 Jahren daran, einen Leistungsschutzschalter für Hochspannungs-Gleichstrom zu entwickeln. Mechanische Schalter alleine reichen nicht – sie sind zu langsam. Steuersysteme auf Basis von Transistoren galten als Alternative, doch sind sie nicht effizient genug. ABB kombiniert nun eine Leistungselektronik mit einem mechanischen Schalter, um ein schnelles und effizientes Hybridsystem zu erhalten. Der neue Leistungsschutzschalter soll somit auch deutlich billiger sein als reine Transistorenlösungen. "Die Kosten eines Schutzschalters auf Basis von Leistungselektronik waren bislang enorm", meint Ram Adapa, Experte für Stromnetze am Electric Power Research Institute. "Das Hybridsystem dürfte deutlich billiger sein."

      Nachdem die Hürde bei den Leistungsschutzschaltern genommen ist, will ABB nun neuartige Steueralgorithmen entwickeln, die Gleichstromnetze stabiler machen. Das Gesamtsystem muss an den Endpunkten weiterhin mit Wechselstromleitungen arbeiten, um den Strom an den Verbraucher zu liefern – es fehlt derzeit noch an kostengünstigen Gleichstromtransformatoren, um die Energie auf das im Haushalt notwendige Maß herunterzuspannen.

      Einer der ersten Märkte für den neuen Leistungsschutzschalter soll Deutschland sein, hofft man bei ABB. Dort soll die Technik bei der Energiewende helfen. Hochspannungs-Gleichstromleitungen könnten außerdem künftig verstärkt unter der Erde verlegt werden. ABB hat berechnet, dass sich das Verfahren tatsächlich lohnen könnte – die Kabel seien bei Verlegung etwa in Straßennähe nur wenig teurer. Experte Adapa ist nicht ganz so optimistisch. Derzeit sei bei unterirdischen Leitungen noch mit einer Verfünffachung der Kosten zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 17:37:09
      Beitrag Nr. 397 ()
      Wettrennen um den besten Ökostrom-Speicher beginnt

      Von Marlies Uken 6. Dezember 2012 um 12:02 Uhr

      Das US-Magazin Forbes nennt sie bereits ein Wunderkind – und tatsächlich: Danielle Fong hat einen beeindruckenden Lebenslauf. Heute 25 Jahre alt, schmiss sie vor Jahren die Schule, um erst in Princeton zu studieren (mit 17) und anschließend ihre Firma Lightsail Energy zu gründen. Das Start-up aus Berkeley entwickelt zurzeit einen Speicher, um überschüssigen Ökostrom zu speichern. Fong und ihr Team haben ambitionierte Pläne, natürlich im Superlativ-Format: Man wolle den “weltweit saubersten und energieeffizientesten Speicher für erneuerbare Energien” bauen.


      Windpark bei Palm Springs, USA
      © David McNew/Getty Images


      Dabei setzt das Unternehmen auf Druckluft. Das ist eigentlich nichts Neues: Der überflüssige Ökostrom wird dazu genutzt, Luft unter Hochdruck zu komprimieren. Wenn der Strombedarf besonders hoch ist, lässt sich die Druckluft ablassen und damit eine Turbine zu Stromproduktion antreiben. (...)

      http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2012/12/06/wettrennen-u…


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      05.12.2012 | 14:32

      Dow Jones News ·

      McPhy Energy Deutschland GmbH: Ministerpräsident Platzeck legt Grundstein für Wasserstoffprojekt und Multi-Energie-Tankstelle am Hauptstadtflughafen BER

      (DGAP-Media / 05.12.2012 / 14:00)

      McPhy Energy beteiligt sich an der Energiewende in Deutschland und liefert
      erstmals innovative Wasserstoff-Speichertechnologie


      Das Windkraftunternehmen ENERTRAG, der Industriegasekonzern Linde und das
      Energieunternehmen TOTAL vollziehen mit der Grundsteinlegung zur ersten
      CO2-neutralen Tankstelle am zukünftigen Hauptstadtflughafen BER den
      nächsten Schritt zur Marktreife der Wasserstoff-Technologie. Zusammen mit
      den assoziierten Unternehmen McPhy Energy und 2G Energietechnik bieten die
      Projektpartner erstmals Lösungen fu¨r eine der Kernherausforderungen der
      Energiewende, der Speicherung erneuerbar gewonnener Energie. Ab Herbst 2013
      sollen am BER Wasserstofffahrzeuge mit 'gru¨n' erzeugtem Wasserstoff
      betankt werden. Damit zeigen die kooperierenden Unternehmen, dass
      umweltfreundliche Mobilität auf der Basis von erneuerbarer Energie machbar
      ist. (...)

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-12/25374714…
      Avatar
      schrieb am 09.12.12 20:29:50
      Beitrag Nr. 398 ()
      Energiewende: Forschungswettlauf um passende Stromspeicher entbrannt

      Stromspeicherung: Würden die Architekten der deutschen Energiewelt ihre Weihnachtswünsche aufschreiben, stünden einsatzfähige Energiespeicher ganz oben mit auf dem Wunschzettel. Denn: Eine wesentliche Voraussetzung für die intensivere Nutzung erneuerbarer Energien ist der Ausbau der Speicherkapazitäten, vor allem für Strom. Um den zukünftigen Energiemix sicher zu den Abnehmern zu bringen, sind Netzbetreiber auf Zwischenlager für Strom angewiesen. Dafür muss dringend geforscht und entwickelt werden. Woran gearbeitet wird, zeigt ein Blick auf aktuelle Projekte mit stationären Speichern.

      VDI nachrichten Stuttgart, 7. 12. 12, swe

      „Bis jetzt können wir für große Energiemengen nur Pumpspeicher vorweisen“, spitzt Jochen Kreusel, Präsidiums-Mitglied des Elektrotechnikverbandes VDE, etwas dramatisch zu. Damit trifft er einen wunden Punkt. Denn einen nennenswerten Zubau von Stromspeichern hat es in den letzten Jahren nicht gegeben.

      Der Nachholbedarf für die Entwicklung von Energiespeichern im Technologieland Deutschland ist groß. Die Bundesregierung hat das erkannt und stellt beträchtliche Summen zur Förderung bereit (siehe Kasten).

      Mit der Förderinitiative „Energiespeicher“ gibt der Bund seit Mitte 2012 für die Forschung in den nächsten Jahren insgesamt 200 Mio. € aus. Aus diesem Fördertopf bewilligte das Bundesforschungsministerium bislang knapp 55 Mio. € für Projekte mit Laufzeiten bis 2015.

      Den Sonnenstrom vom Sommer in den Winter zu retten ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Anforderungsprofil, für die im Energiewendeland Deutschland Lösungen parat stehen müssen. Das zeitweise Über- und Unterangebot von Ökostrom im Netz auszugleichen ist eine der Hauptaufgaben, die Speichertechnologien erfüllen sollen. Und zwar in sämtlichen Zeitbereichen, von einer Sekunde bis zu mehreren Wochen.

      Ansprüche gibt es zudem an die Wirtschaftlichkeit. Die Systeme sollen bezahlbar sein, Bau und Betrieb müssen sich rechnen. Und für die Akzeptanz großer und kleiner Speicheranlagen muss gesorgt werden. Klar ist: Die eine universelle Speicherlösung für das Stromnetz der Zukunft wird es nicht geben.

      Also arbeiten viele Wissenschaftler an vielen Lösungen und unterschiedlichen Fragestellungen. Universitäten und Forschungsinstitute landauf, landab experimentieren mit Speichertechnologien Energieversorger, Automobilindustrie, Netzausrüster und Anlagenhersteller investieren in Speicherprojekte.

      Könnten lokal, also auf der Verteilnetzebene, zur Netzunterstützung Batterien eingesetzt werden? Könnten Speicher zugleich den Netzausbaubedarf verringern? Diese typischen Fragestellungen sind dem Ost-Albkreis auf den Leib geschnitten, denn in dieser Boomregion für Wind-, Sonne- und Biomasseanlagen stößt die Netzleistung längst an ihre Grenzen.

      Um langfristig Stromnetze für die wachsende dezentrale Einspeisung zu optimieren, hat die Netzgesellschaft Ostwürttemberg (ODR), eine EnBW-Tochter, in ihrem Netzgebiet ein Projekt in einem 150-Seelen-Dorf in der Gemeinde Neuler aufgesetzt. Die Schwenninger haben 17 Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von 360 kW installiert. Nur halb so groß ist die maximale Bezugsleistung, die an kalten Wintertagen zur Verfügung stehen muss.

      „Wir versuchen, genau diese Schwierigkeit mit Batteriespeichern in Einklang zu bringen“, erläutert Netzplaner Franz Stölzle. ODR und Varta Micro-Battery haben in Schwenningen ein garagengroßes Häuschen gebaut und darin neun Batteriemodule untergebracht.

      Seit einem Jahr wird gemessen und optimiert. Es ist ein kleines System, das knapp 10 % der Höchstleistung allenfalls für zwei Stunden puffert. Für den realen Anwendungsfall ist das zu wenig, aber das Prinzip funktioniert.

      „Unser Ziel ist es, mit dem System zu lernen, um es in einem größeren Maßstab anwenden zu können“, betont Stölzle. In den kommenden ein bis zwei Jahren wird die Steuerung optimiert. Geplant ist, Wettervorhersagen einzubeziehen.

      Und die Kosten? „Die Kilowattstunde Speicherkapazität müsste deutlich unter 200 € liegen, damit die Batterielösung wirtschaftlich wird“, rechnet Projektleiter Stölzle vor. Momentan liegen die Kosten um den Faktor sechs bis sieben höher. Sollte sich ein Massenmarkt entwickeln, könne er sich vorstellen, dass die Batterien um diese Größenordnung billiger werden. Dies habe der Markt für Photovoltaikanlagen gezeigt, wo innerhalb von zehn Jahren eine derartige Kostensenkung realisiert wurde.

      Die RWTH Aachen setzt beim Stromerzeuger an und bei der Eigennutzung des Solarstroms vom Dach. Mit den geeigneten Systemkomponenten lässt sich der Anteil der nutzbaren Energie um ein Viertel steigern. Einen Zusatznutzen für das Netz erreicht man, wenn man den Batterieumrichter extra klein dimensioniert.

      Seine Berechnungen machte Dirk Magnor, Leiter des Teams „Dezentrale Speicher“ am Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der RWTH, anhand einer 5-kW-Photovoltaikanlage. Im Normalfall statte man diese mit einem 5-kW-Batterieumrichter aus, so dass die Batterie die volle Photovoltaikleistung aufnehmen kann, erklärt er. In dieser Kombination ist die Batterie bei den Eigennutzern schon am Vormittag voll.

      Der Trick der Aachener Ingenieure: die 5-kW-Batterie mit einem weniger leistungsstarken Umrichter ganz langsam laden. In seiner Untersuchung verkleinerte Projektleiter Magnor den Batterieumrichter auf eine Leistung von nur noch 1 kW.

      „Dadurch steht während der Mittagsspitze weiterhin Batteriekapazität zur Verfügung und es muss weniger Lastspitze ins Netz abgegeben werden“, erklärt der Wissenschaftler. Außerdem spart man bei den Anschaffungskosten. In seinem Beispiel waren das unterm Strich über die Anlagenlebensdauer etwa 260 €, trotz leichter Einbußen bei der Eigennutzung. „Man sollte schauen, wie zur Verbesserung der Systeme neben der Betriebsführung bereits die Auslegung der Anlagenkomponenten berücksichtigt werden kann“, empfiehlt der RWTH-Forscher.

      Von klein nach groß: Wo liegen geeignete Standorte für Speicher im Übertragungsnetz, um den steigenden Anteil der Erneuerbaren netzverträglich einzubinden? Eine Fragestellung, der sich ebenfalls die RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (Iwes) gemeinsam widmen.

      Festzuhalten ist für Pumpspeicher: Der Standort ist entscheidend für Einsatz und Auslastung. Geeignet sind daher der Norden und der Osten Deutschlands, weil man dort von deutlichen Windenergieüberschüssen im Netz ausgeht. Netzseitig sei es sinnvoll, an Orten lokaler Leistungsüberschüsse entsprechende Speicher zu haben. Nun zeigt sich, dass Pumpspeicherkraftwerke mit ihrem hohen Wirkungsgrad von 80 % im Vergleich zu Druckluft- oder Power-to-Gas-Speichern ein großes Nutzenpotenzial aufweisen – als ausgleichende Komponente im Netz.

      Pumpspeicher findet man jedoch hauptsächlich im Süden Deutschlands. „Damit könnten die weniger erprobten und die neuen Technologien wie Druckluft und Power-to-Gas in Zukunft eine bedeutendere Rolle spielen“, meint Tim Drees vom Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der RWTH Aachen.

      Der Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen geht rasant voran, immer häufiger ist von „Abregeln“ die Rede, um die Netze nicht zu überlasten. „Wir sollten bei aller Dringlichkeit nicht in Hektik verfallen“, rät VDE-Mann Kreusel mit Blick auf die aktuelle Studie „Energiespeicher für die Energiewende“ des Verbands. Sie hat den zukünftigen Speicherbedarf auf der Ebene der Übertragungsnetze bis 2020 im Fokus. Bis dahin bleibt noch Zeit zusätzlich den Einfluss der Elektroautos auf Stromnetze und Speicherkapazität zu untersuchen und an vielen neuen Entwicklungen zu arbeiten, die von der Marktreife derzeit weit entfernt sind.

      Bundesumweltminister Peter Altmaier findet das Konzept „Power-to-Gas“ ganz besonders interessant. Kürzlich twitterte er: „Habe mich die letzten Tage intensiv mit Power-to-Gas beschäftigt. Technisch und finanziell schwierig, aber wir arbeiten daran!“ KATHLEEN SPILOK

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      Energieforschung: Stromspeicher für die Energiewende

      - In der VDE- Studie „Energiespeicher für die Energiewende“ haben Forscher in Stufenszenarien mit Markt- und Netzsimulationen den notwendigen Speicherausbau errechnet.

      - Stromspeicher für die Übertragungsnetze in großem Maße einzusetzen, lohnt sich erst ab einem Ökostromanteil von 40 %, was nach den derzeitigen Ausbauplänen der Bundesregierung ab 2020 der Fall sein wird.

      - Bei 80 % Ökostromaufkommen ist ein Speicherpark unerlässlich, bei dem Kurzzeitspeicher auf Leistungen von 14 GW und Langzeitspeicher auf 18 GW ausgelegt sein müssten.

      - Ein Szenario mit 100 % erneuerbare Energien im Stromsektor würde den Speicherbedarf noch einmal verdreifachen.

      - Die Bundesregierung stellt über die Förderinitiative „Energiespeicher“ seit Mitte 2012 für die Forschung in den nächsten Jahren insgesamt 200 Mio. € bereit. Das BMBF kann aus diesem Topf knapp 55 Mio. € für Projekte mit Laufzeiten bis 2015 vergeben. ks

      dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/103/1710314.pdf


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      Stromverbrauch ist eine Frage der Intelligenz


      Intelligent Strom nutzen

      Perchtoldsdorf (ptp016/06.12.2012/11:15) - Der Bedarf nach Strom steigt stetig an. Gleichzeitig soll aber sicher und sparsam damit umgegangen werden. 3M hat sich deshalb der Entwicklung von intelligenten Lösungen für ein modernes Energiemanagement angenommen.

      Moderne Zeiten erfordern moderne Mittel: Der wachsende Bedarf nach Strom, der geforderte sichere und sparsame Umgang damit und vor allem die zunehmende dezentrale Stromerzeugung, beispielsweise durch Solar- und Windkraftwerke, stellen an die Versorgungsnetzwerke heute hohe Anforderungen. Effiziente Mittel für Transport und Speicherung von Strom sowie auch Lösungen für ein intelligentes Strommanagement sind hier gefragt. 3M hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema intelligente Stromnetze (Smart Grids) und bietet den Kunden entsprechende Lösungen für einen effizienten Umgang mit Energie. Dazu gehören neben Komponenten und Systemen für die Energie-, Daten-, und Kommunikationstechnik aus dem Geschäftsbereich Electronics & Energy auch innovative Produkte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien.

      Plattformübergreifende Technologien

      Unter dem Dach von 3M Smart Grid werden zahlreiche Technologieplattformen des Unternehmens verbunden. Im Vordergrund stehen einerseits die Ertüchtigung und Erweiterung der Stromnetze, andererseits der Ausbau der Datennetze im Hinblick auf eine intelligente Steuerung des Stromhaushaltes. Die reibungslose Integration dezentraler Energieerzeuger wie private Solar- oder Windkraftanlagen, sowie das optimierte Energiemanagement in Gebäuden bilden aktuelle Schwerpunktthemen, für die 3M innovative Lösungen bereithält. "Smart Grid ist ein gutes Beispiel dafür, wie die zahlreichen 3M Technologieplattformen miteinander erfolgreich verbunden werden. Das Upgrade von Stromnetzen und der Ausbau der Datennetze stehen dabei im Vordergrund. Zusätzlich zu unseren bestehenden Angeboten entwickeln wir gerade in diesem Bereich ständig neue Technologien und Produkte, zum Beispiel intelligente Verbindungsgarnituren und Kabelendverschlüsse für das Stromnetz der Zukunft. Auch für 2013 sind einige Neuerungen geplant", erklärt Karl Mörath, 3M Marketing Coordinator Electronics & Energy für Österreich und Schweiz.

      Intelligent Strom nutzen, fahren und wohnen

      Wie übergreifend das Feld Smart Grid bei 3M ist, zeigt das Produktportfolio. Im Bereich e-Mobility bietet 3M eine Vielfalt von Produkten, mit denen sich effiziente und preisgünstige Lithium-Ionen-Batterien herstellen und sicher und effektiv in Elektrofahrzeuge integrieren lassen. In punkto Speicherung von überflüssigem Strom werden Lösungen für leistungsfähige und preisgünstige Stromspeicher entwickelt, welche die Effizienz steigern und die Sicherheit der Stromversorgung erhöhen. Gleichzeitig sorgt 3M mit Verbindungs- und Anschlusstechnik für eine zuverlässige Integration dezentraler Erzeuger an das Stromnetz (Mittelspannung). Für Stromübertragung und Verteilung produziert 3M ultraleichte Hochleistungs-Leiterseile, Kaltschrumpfgarnituren und Gießharze, die Übertragungs- und Verteilnetze in der Hoch-, Mittel- und Niederspannung zuverlässiger und effizienter machen. Daneben bietet 3M Komponenten für die Infrastruktur von Informations- und Kommunikationssystemen für Stromerzeuger, wie Kupfer- oder Glasfaserkabel. Einer der wohl wichtigsten Trends der Zukunft ist das Thema Gebäudedigitalisierung, sprich intelligentes Wohnen. Auch hier liefert 3M mit den 3M Volition(TM) Network Solutions Möglichkeiten, einen sicheren und effizienten Anschluss des "Smart Home" an das "Smart Grid" in Kupfer oder Glasfaser zu gewährleisten.

      Weitere Informationen unter: http://www.3M.com/at/smartgrid

      Über 3M
      Als führendes Unternehmen in Forschung und Entwicklung produziert 3M tausende innovative Produkte für die unterschiedlichsten Märkte. "Leading through Innovation" - mit diesem Leitgedanken setzt sich 3M weltweit dafür ein, das Leben der Menschen einfacher, sicherer und angenehmer zu gestalten. 3M's Schlüsselkompetenz ist es, mehr als 45 Technologieplattformen für eine breite Palette an Kundenwünschen zu nutzen. Mit einem Umsatz von rund 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 beschäftigt 3M weltweit 84.000 Mitarbeiter in mehr als 65 Ländern. In Österreich erwirtschaftete 3M 2011 143,1 Millionen Euro Umsatz und beschäftigte 500 Mitarbeiter. Weitere Informationen zur 3M Österreich GmbH unter http://www.3M.com/at oder auf Twitter @ 3MAustria

      (Ende)
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 17:22:16
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.880.618 von teecee1 am 30.11.12 17:17:38 Streitfall Nachtspeicher: Preiserhöhung kommt im nächsten Jahr


      dpa | 10.12.2012
      http://css.vxcdn.com/i/picture?id=85631

      Essen - Die noch rund 1,5 Millionen Nachtspeicheröfen in Deutschland gelten als "Stromfresser" und "Klimakiller". Der RWE-Vorstoß eines Comebacks der Heizungen als Ökostromspeicher sorgte deshalb für wütende Reaktionen von Umweltschützern. Jetzt steht erst einmal eine Preiserhöhung ins Haus. ... :rolleyes: ... erst schreien dann nachdenken ... ähhh, gar nicht nachdenken ...

      In den 70er Jahren warb die Energiewirtschaft vehement für das Heizen mit Strom, in Energiewendezeiten stehen die Besitzer von Nachtspeicheröfen jetzt als Verlierer da. Zum neuen Jahr steigen die Preise für Wärmestrom auch wegen höherer staatlicher Abgaben deutlich stärker als im Gesamtmarkt - allein bei RWE um 13 bis 17 Prozent. Und die Nutzer haben anders als bei anderen Stromtarifen kaum eine Chance zum Anbieterwechsel. "Es gibt beim Wärmestrom praktisch keinen überregionalen Wettbewerb, keine Konkurrenz, jeder bleibt in seinem Gebiet", sagt die Sprecherin des Preisvergleichsportals Verivox, Dagmar Ginzel.

      Verbraucher wollen wechseln - können aber nicht

      Dabei wollen tausende Kunden wechseln: Bei einer Verivox-Umfrage, die noch nicht abgeschlossen ist, haben bereits 15.000 Nachtspeichernutzer ihr Interesse an einem anderen Anbieter bekundet. Kein Wunder: Die Mehrkosten durch die Preiserhöhung addieren sich für eine vierköpfige Familie im Jahr auf mehrere hundert Euro, rechnen Verbraucherschützer vor. Bundesweit laufen noch etwa 1,5 Millionen Nachtspeicheröfen.

      Das Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr, Wärme nachts mit billigem Strom zu erzeugen und in den Schamottsteinen der Öfen zu speichern, um sie tagsüber abzugeben - denn das Überangebot an Wind- und Sonnenstrom hat die Preise am Tag zusammenfallen lassen. Und die einst sehr günstigen Nachtstrompreise werden durch die stark gewachsenen staatlichen Abgaben vor allem für die Ökostromabgabe hochgetrieben. ... :rolleyes: ... nachts wenn nur wenige Strom verbrauchen ...

      Außerdem passt die Technik nicht mehr zu den ehrgeizigen Umweltzielen der Bundesregierung und der EU. Verivox spricht bei konventionell erzeugtem Heizstrom von 50 Prozent mehr Kohlendioxid als bei einer Gas- oder Ölheizung. Bis 2019 müssen viele der Stromheizungen deshalb gemäß der Energieeinsparverordnung abgebaut werden.

      Wiederbelebung wäre "ökologisch pervers"

      Der Vorstoß der Energieunternehmen RWE und EnBW, die umstrittenen Heizungen als Speicher für schwankende Strommengen aus Windparks zu nutzen, hat bei Kritikern vergangene Woche für wütende Reaktionen gesorgt. "Ökologisch pervers", "dreist" und "Mogelpackung", lautete das Fazit von Greenpeace und der Verbraucherzentrale NRW zu den Plänen einer Nachtspeicher-Renaissance. Das zuständige Bundesbauministerium betonte, dass an dem künftigen Betriebsverbot für die ungeliebten Heizkisten keineswegs gerüttelt werde. ... :rolleyes: ...

      Bei der RWE-Tochter RWE-Effizienz sorgte die heftige Kritik für Erstaunen. Niemand habe vor, vor dem Aus stehende Nachtspeicher dauerhaft wiederzubeleben, sagte der zuständige RWE-Projektleiter Jörg Rummeni. Es gehe darum, kurzfristig neue Lösungen für den dringend benötigten Speicherbedarf zu testen. Das gehe mit bestehenden Anlagen natürlich am besten. "Es geht um die Speicheroption und um eine Lösung für Bestandsanlagen, deren Benutzer diese nicht tauschen wollen." RWE will die Tests fortsetzen.

      15.000 Megawatt könnten gespeichert werden

      Bis zu 15.000 Megawatt könnten rechnerisch in den Stromheizungen gespeichert werden. Wenn auf diese Weise Windparkstrom gesichert werde, der sonst durch Zwangsabschaltungen mangels Netz und Speicher verloren gehe, sehe natürlich auch die ökologische Bilanz viel besser aus, sagt Rummeni. "Und wenn 2019 abgeschaltet werden muss, haben wir immerhin sehr viel über die Steuerung von verteilten Lasten gelernt und können diese auf andere Techniken wie Wärmepumpen übertragen." ... :rolleyes: ... warum stehen meine Windräder still ...

      Dabei gilt das Aus nach 2019 offenbar nur für den kleineren Teil der Stromheizungen. Die Verordnung sieht den Umbau nur für größere Häuser mit mehr als fünf Wohneinheiten vor und die Kosten müssen wirtschaftlich zumutbar sein. "Das betrifft nur ein Fünftel der Wärmestromanlagen", sagt eine RWE-Sprecherin.
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      schrieb am 12.12.12 18:33:04
      Beitrag Nr. 400 ()
      Cleantech-Unternehmen Akasol entwickelt speziellen Speicher für PV-Strom
      12/12/2012 13:45

      Hocheffizienter Speicher für Photovoltaik-Strom entstammt dem Projekt Hei-PhoSS / Teil der Förderinitiative Energiespeicher

      Autor:
      Martin Jendrischik


      Wie lässt sich PV-Strom sowohl effizient als auch wirtschaftlich nutzen und zudem ins Stromnetz integrieren? Auf diese Frage soll das von mehreren Bundesministerien im Rahmen der Förderinitiative Energiespeicher getragene Projekt „Hei-PhoSS“ (Hocheffizienter und intelligenter Photovoltaik-Strom-Speicher) eine zukunftsfähige Antwort liefern. „Hei-PhoSS“ ist Teil des Leuchtturms „Batterien in Verteilnetzen“. Zu den zentralen Innovationen des Projekts zählt ein Hochvolt-PV-Batteriesystem, das von der Darmstädter AKASOL GmbH entwickelt wird. Ebenfalls mit an Bord sind die Sunways AG als federführender Partner für den Bereich PV-Strom-Erzeugung und –Einspeisung sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE als erfahrene Institution auf dem Gebiet der intelligenten Steuerung dezentraler Anlagen im Stromnetz.


      Konfigurationsbeispiele AIBAS2 Akasol1
      Mit dem AIBAS2 ist Akasol bereits am Markt: Ein leistungsfähiger Speicher für PV-Strom soll folgen.


      Cleantech und Energiespeicher News / Darmstadt. Eigenstromnutzung und dezentrale, aktive Netzstützung durch Hochvoltbatterie-Speicher in Verbindung mit PV-Systemen – so lautet das Thema, mit dem sich „Hei-PhoSS“ befasst. Das Ziel ist die Serienproduktion eines hocheffizienten und intelligenten Photovoltaik-Heimsystems mit Batterie-Speicher für Anlagengrößen bis 10 kW, die typische Größe von Aufdachanlagen.

      Die Merkmale dieses Systems: hoher Systemwirkungsgrad, Kosteneffizienz, Langlebigkeit sowie optimierte Eigenstromnutzung und Netzunterstützung. Im Rahmen der Batterieentwicklung ist AKASOL zuständig für die Aufgabenbereiche Schaltungs- und Sicherheitskonzept, Zellauswahl und Zelltest, Elektrik und Elektronik, Mechanik und Thermomanagement, Softwareentwicklung sowie Aufbau und Test von Labormustern.

      Validiertes Batteriesystem bis 2014

      Das deutsche Unternehmen AKASOL gehört zu den weltweit führenden Entwicklern und Produzenten von mobilen und stationären Hochleistungs-Batteriesystemen. Einsatzgebiete sind die Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie, die Windenergie-, Wasserkraft- und Solarwirtschaft sowie der Schiffbau. AKASOL wurde 2008 von der Schulz Group und führenden Mitgliedern des Akasol e.V. gegründet. Die Geschichte dieses Vereins reicht zurück bis ins Jahr 1989 und begann mit dem Bau von Rennsolarmobilen sowie dem Gewinn mehrerer Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. AKASOL gehört somit zu den Pionieren für Batteriesysteme in der Solartechnologie und zählt bis heute zu den Schrittmachern auf dem Gebiet der hocheffizienten Speicherlösungen für Privathaushalte, gewerbliche Anlagen und Energieversorger.

      Bis zum Projektende im Jahr 2014 soll ein validiertes Batteriesystem im Vorserienstatus verfügbar sein, das konzeptionell und im Hinblick auf die Kostenstruktur Serienpotenzial hat und somit einen zügigen Produktionsstart ermöglicht.


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      Solar- und Windstrom in Form von Gas speichern: H-TEC Systems liefert PEM-Elektrolyseur an das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE


      PEM-Elektrolyseur von H-TEC Systems

      Das Lübecker Unternehmen H-TEC Systems, Tochterfirma des schleswig-holsteinischen Kraftwerkprojektierers GP JOULE (Reußenköge), hat einen Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM)-Elektrolyseur an das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg im Breisgau ausgeliefert. Die Lieferung erfolgte im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundvorhabens „Speicherung elektrischer Energie aus regenerativen Quellen im Erdgasnetz – H2O Elektrolyse und Synthese von Gaskomponenten“.

      Im Rahmen des Verbundvorhabens sollen neue Verfahren und Komponenten des so genannten Power-to-Gas-Konzeptes entwickelt werden. Ziel ist es, ein hochdynamisches und effizientes System zu entwickeln, mit dem Energieüberschüsse aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne langfristig und in großen Mengen chemisch, in Form von Methan gebunden werden können.

      „Solar- und Windgas“ kann nachts oder bei Flaute bereitgestellt werden

      Die Wasserstofferzeugung per Elektrolyse-Verfahren ist hierzu eine Schlüsseltechnologie. Mit dem Elektrolyseur EL30 sei es gelungen, ein in Serie produzierbares System zu entwickeln und erstmals auszuliefern, das in Sachen Flexibilität, Wirkungsgrade und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe setze, betont H-TEC Systems. Aufgabe des Fraunhofer ISE ist es, die Kopplung des PEM-Elektrolyseurs mit erneuerbaren Quellen wie Solar- und Windenergie zu untersuchen und zu optimieren.

      Erdgas besteht zum größten Teil aus Methan. Somit kann die in Form von Methan gespeicherte Energie problemlos in die bestehende Erdgasinfrastruktur eingespeist und dadurch in großen Mengen und bei geringen Kosten transportiert und gespeichert werden. Nachts oder bei Flaute, also in Zeiten zu denen die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken, steht dieses „Wind- und Solargas“ wieder zur Verfügung und kann beispielsweise in Gaskraftwerken klimaneutral in Strom und Wärme zurück gewandelt werden.

      Wasserstoff im Erdgas, für Brennstoffzellen oder BHKW sowie als Ersatz für Benzin und Diesel

      Neben der Nutzung zur Methanisierung ist erneuerbar produzierter Wasserstoff auch anderweitig vielseitig als Energieträger nutzbar. Bis zu einem Anteil von 2-5% kann er beispielsweise dem Erdgas direkt beigemischt werden und dient auch in dieser Form Haushalten und der Industrie als nachhaltiger Energielieferant. Daneben kann Wasserstoff mit Hilfe von Brennstoffzellen oder in Blockheizkraftwerken (BHKW) dezentral in Strom und Wärme zurückverwandelt werden bzw. im Bereich der Mobilität den Bedarf an Benzin und Diesel mindern.

      Von der PEM-Elektrolyse profitieren auf diese Weise regenerative Energielösungen, industrielle Anwendungen, Notstromversorgungen, Insellösungen sowie die Elektromobilität.

      Megawatt-Elektrolyseure sollen in den nächsten Jahren entwickelt werden

      Die elektrische Anschlussleistung der von H-TEC angebotenen PEM-Elektrolyseure wird zunächst im Bereich von 2-200 kW liegen. Das Unternehmen prüft derzeit die Möglichkeit, in den kommenden Jahren größere Einheiten der Leistungsklasse um ein Megawatt (MW) zu entwickeln.

      Schlüsseltechnologie für eine dezentrale Energie-Infrastruktur

      „Leistungsfähige Wasserstoff-Elektrolyseure bilden die Schlüsseltechnologie für eine lokal geprägte, dezentrale Energie-Infrastruktur“, sagt Ove Petersen, zugleich Geschäftsführer von H-TEC und GP JOULE.

      „Mit dem Konzept Power-to-Gas erübrigen sich einerseits die von den energieintensiven Industrien so oft beschworenen Versorgungsrisiken und andererseits wird die vorhandene Infrastruktur besser ausgenutzt. Wir arbeiten unter Hochdruck daran, die Speicherkapazitäten der Geräte sukzessive auszubauen und Unternehmen innovative und günstige Lösungen bei der dezentralen Stromspeicherung zu ermöglichen.“

      12.12.2012 | Quelle: H-TEC; GP JOULE | solarserver.de © Heindl Server GmbH
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      schrieb am 15.12.12 11:36:24
      !
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      schrieb am 15.12.12 18:27:01
      Beitrag Nr. 402 ()
      Neue Studie aus den USA: Solar- und Windkraftwerke in Kombination mit Energiespeichern können große Stromnetze fast durchgehend versorgen


      Co-Autor Professor Willett Kempton von der
      Universität von Delaware


      Laut der Studie eines Forschungsteams der Universität Delaware (UD, Newark) und des Delaware Technical Community College (Georgetown) können Photovoltaik-Kraftwerke und Windturbinen bis 2030 große Stromnetze zu 99,9 % versorgen – und das zu Kosten, mit den heutigen Strompreisen vergleichbar.

      Die Universitäten entwickelten ein System basierend auf einer Kombination aus Windenergie, Solarenergie, Batterien und Brennstoffzellen, das den Strombedarf fast durchgehend übersteige und die Kosten niedrig halte.

      Die Studie wurde im November 2012 auf der Online-Plattform Journal of Power Sources veröffentlicht.

      “Diese Ergebnisse widerlegen die überkommene Meinung, erneuerbare Energien seien zu unzuverlässig und zu teuer”, sagte Co-Autor Willett Kempton, Professor für Meereskunde an der UD.

      "Der Schlüssel ist die richtige Kombination von Stromquellen und Speichersystemen, die wir nach einer aufwendigen Suche fanden, sowie die richtige Berechnung der Kosten.”

      Simulation auf Grundlage von Daten eines bestehenden Stromnetzes

      Die Autoren der Studie entwickelten eine Computersimulation, die 28 Milliarden Kombinationsmöglichkeiten erneuerbarer Energiequellen und Speichermechanismen einbeziehen kann. Jedes Szenario wurde unter Einbezug der Wetterdaten und des Strombedarfs über vier Jahre simuliert.

      Die Daten für dieses Modell lieferte das PJM-Stromnetz, an das 13 US-Bundesstaaten zwischen New Jersey und Illinois angeschlossen sind. Dieses Netz könnte laut Studie durch eine Kombination von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von17 Gigawatt (GW), 68 GW aus Windkraftwerken im Meer und 115 GW aus Windkraftwerken auf dem Festland sowie Wasserstoffspeicherung zu 99,9 % der Zeit betrieben werden.

      Die Forscher betonen, dass Speicher relativ teuer seien. Ihr Modell hebe in erster Linie auf die Kostensenkung ab, und nicht auf die Angleichung von Stromproduktion und -verbrauch. So würde eine geringere Speichernutzung erforderlich und niedrigere Kosten seien möglich.

      Bei der Kostenanalyse berücksichtigte das Forschungsteam sowohl die Kosten für die Stromproduktion mit fossilen Brennstoffe als auch die indirekten Kosten, etwa in Form von Gesundheitsschäden, die durch die Umweltverschmutzung hervorgerufen werden.

      14.12.2012 | Quelle: University of Delaware | solarserver.de © Heindl Server GmbH
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      schrieb am 16.12.12 19:39:00
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.931.245 von teecee1 am 15.12.12 11:36:24 Im Kamin verbrennen "äußerst ineffizient"

      Rohstoff Holz wird langsam knapp




      Richtig kalt ist es derzeit in Deutschland. Da Heizöl und Gas teurer geworden sind, feuern viele Hausbesitzer ihre Kamine und Öfen mit Holz an. Was viele allerdings gar nicht wissen: Der Rohstoff Holz wird immer knapper. Die Industrie rechnen sogar schon mit dem Aus etlicher Betriebe.

      Video 14.12.12 – 01:29 min: http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Rohstoff-Holz…
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      schrieb am 23.12.12 18:25:41
      Beitrag Nr. 404 ()
      Elektroaktive Polymere gewinnen Energie aus Meereswellen

      Mit Druck auf den Stempel (oben) wird die Meereswelle simuliert, den Strom aus den verformbaren Kunststoffmodulen leiten Drähte ab. Foto: EMK/TU Darmstadt



      Energie: Meereswellen sind hochattraktive Quellen für erneuerbare Energien. Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan ist die Wellenenergie nicht nur im Überfluss vorhanden, sondern auch konstant verfügbar und vorhersehbar. Zudem besitzt sie von allen erneuerbaren Energiequellen die höchste Energiedichte.

      Der potenzielle Anteil der Wellenenergie am Elektrizitätsmarkt wird auf etwa 2000 TWh/Jahr geschätzt – das sind etwa 10 % des weltweiten elektrischen Energieverbrauchs. Daneben ist die Akzeptanz der Meereswellenenergie in der Bevölkerung durch die Unsichtbarkeit der Offshore-Anlagen potenziell sehr hoch. Durch die Konstruktion von Kraftwerkseinheiten, die Offshore-Energie sowohl aus Meereswellen als auch Windkraft erzeugen, könnten Synergien ausgeschöpft werden.

      Die zurzeit verfügbaren Lösungen zur Nutzung von Wellenenergie basieren jedoch auf hydraulischen Komponenten und sind zu teuer, um mit Windkraftanlagen zu konkurrieren. Hier könnten elektroaktive Polymere die Installations- und Wartungskosten von Meereswellenkraftwerken im Vergleich zu heutigen hydraulischen Technologien deutlich senken.

      Elektroaktive Polymere sind ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Kunststoffen, die unter Einfluss elektrischer Spannungen und Ladungen ihre Form verändern. Zu ihnen gehören auch dielektrische Elastomere, mit denen eine Umwandlung mechanischer Dehnungsenergie in elektrische Energie auf kapazitiver Basis durch Ladungsverschiebung möglich ist. Das Institut für Elektromechanische Konstruktionen der Technischen Universität Darmstadt und die Robert Bosch GmbH haben mit einem eigens konstruierten dielektrischen Elastomergenerator die Eignung zur Energiegewinnung in praktischen Versuchen zeigen können. Derzeit laufen weitere Forschungsaktivitäten zum Nachweis des Anwendungspotentials dieser Technologie unter Berücksichtigung der kompletten Wertschöpfungskette von der Silikonherstellung, der Komponenten- und Systementwicklung bis zur Endanwendung. Helmut F. Schlaak
      Avatar
      schrieb am 20.01.13 16:24:56
      Beitrag Nr. 405 ()
      18.01.2013
      Monsterfabrik entsalzt Meerwasser

      Wasser: Die Entsalzung von Meerwasser ist aufwendig, teuer und energieintensiv. Derzeit sind weltweit etwa 17 000 Anlagen in Betrieb. Die bislang größte hat in Australien soeben der französische Versorgerkonzern Suez Environnement fertiggestellt.

      VDI nachrichten, Paris, 18. 1. 13, ber



      Seit Mitte November entsalzt das Werk täglich 450 000 m³ Meerwasser. Das Trinkwasser wird über eine 84 km lange Rohrleitung ins Netz der Millionenstadt Melbourne im Bundesstaat Victoria transportiert. Zur Herstellung des entsalzten Wassers nutzt das Unternehmen die heute in allen Ländern übliche Umkehr-Osmose-Technik.

      Membranfilter halten Salze, Bakterien, Viren, Kalk, Gift und Schwermetalle zurück. Je nach Verschmutzungsgrad des Wassers können Vorfilter zugeschaltet werden. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Spanien, die USA und China sowie Israel versorgen so ihre Bevölkerung mit frischen Trinkwasser.

      Der riesige australische Kontinent ist für die Umwelttechniker aus Frankreich besonders interessant: Immer wieder werden verheerende Naturkatastrophen wie Brände, Hitzerekorde, Trockenheit und Überflutung gemeldet. Über ein Drittel des Landes ist Wüste. Das Angebot aus Paris, die effektivste, größte und modernste Anlage der Welt bei Melbourne zu errichten, wurde deshalb von der australischen Regierung gerne angenommen.

      Das Werk gelte in Fachkreisen als ein „technisches Schmuckstück“, urteilt die französische Abendzeitung „Le Monde“ : Vollautomatisiert halten 52 Ingenieure, Techniker und Manager die Anlage Tag und Nacht in Betrieb. In die Filterstrukturen wurden 55 482 Membranen eingebaut – ein Rekord, verkündet Suez Environnement. Das Gewirr von 7900 Röhren erreicht eine Höhe von 20 m. „Wir stehen an der Spitze, was die Entsalzungskapazität betrifft“, schiebt die Unternehmensführung stolz hinterher: „Nur ein halbes Dutzend Firmen ist heute in der Lage, so gewaltige Anlagen zu bauen.“

      Die Testphase hat im letzten September in Wonthaggi bei Melbourne begonnen. Seit Mitte November produziert die Anlage – nach erfolgreicher Erprobung – täglich 450 000 m³ Trinkwasser und versorgt über kilometerlange Röhren von 20 cm Durchmesser die Millionenmetropole. Das Werk ist auf eine Laufzeit von 27 Jahren angelegt.

      Der Markt für Entsalzungsfabriken wird sich in den kommenden Jahren verdoppeln.

      Die Manager der französischen Gesellschaft hoffen jetzt auf weitere Großaufträge. „Der Markt für Entsalzungsfabriken wird sich in den kommenden Jahren verdoppeln“, sagen die Experten des Pariser Versorgers voraus. Trinkwasser werde knapp, mahnen die Verfasser in Umweltschutzdokumenten. Die Bevölkerung großer Landstriche sei unterversorgt. Trockenperioden würden härter und dauerten länger an.

      Die Beratergruppe „Global Water Intelligence“ hat errechnet, dass sich der Markt seit fünf Jahren durchschnittlich um 10 % erweitert hat. Die Wachstumschancen der Industrie seien also gut. An Gesamtinvestitionen rechne man mit fast 20 Mrd. $ bis zum Jahr 2016. Derzeit würden etwa 300 Mio. Menschen mit Trinkwasser aus dem Meer versorgt.

      Suez Environnement will sich gegenüber seinem französischen Konkurrenten Veolia Environnement als führender Entsalzungsanbieter durchsetzen. Aber es gibt noch einen weiteren mächtigen Anbieter, der um seinen Marktanteil kämpft – der südkoreanische Konzern Hyflux. Er will die Europäer in den Schatten stellen: Noch in diesem Jahr weihen die Südkoreaner im algerischen Magtaa ein Fabrikmonster ein, das 500 000 m³ Meereswasser täglich entsalzen soll.

      Und noch eine Überraschung bahnt sich an: Die Chinesen wollen mit noch größeren Projekten in Tianjin und Qingdao kontern. Bis 2020, so die Regierungsvorgaben, sollen täglich bis zu 4 Mio. m³ Trinkwasser aus dem Meer gewonnen werden. LUTZ HERMANN
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      schrieb am 22.01.13 17:48:36
      !
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      schrieb am 26.01.13 15:30:34
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      schrieb am 26.01.13 15:53:17
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      schrieb am 27.01.13 15:47:14
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      schrieb am 24.02.13 20:57:42
      Beitrag Nr. 410 ()
      24.02.2013 | 13:01
      (101 Leser)

      dts Nachrichtenagentur ·

      Albig sieht bei Energiewende Zukunft für Nachtspeicheröfen ... :p

      Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) erwartet im Zusammenhang mit der Energiewende eine Wiederbelebung der Nachtspeicheröfen. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe) sagte er, das Hauptproblem für die Haushalte sei nicht der Strompreis, sondern die Wärmekosten.

      "Wenn die Netze ausgebaut sind und die Speichertechnik ausgereift ist, werden wir viel stärker als heute auch mit Strom heizen können". Denn der Strom aus Wind und Sonne sei dann günstiger als aus Kohle oder Gas. "Wir brauchen in Zukunft ein intelligentes System von Stromspeichern vor Ort, quasi eine Renaissance der Nachtspeicheröfen."
      5 Antworten
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      schrieb am 23.03.13 11:44:05
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      Avatar
      schrieb am 07.04.13 11:06:36
      Beitrag Nr. 412 ()
      07.04.2013 | 02:01
      (204 Leser)

      dts Nachrichtenagentur ·

      Deutsche Erdgasspeicher sind fast leer

      Wegen der anhaltenden Kälteperiode sind viele deutsche Erdgasspeicher fast leer. Wie die "Welt am Sonntag" (7.4.2013) berichtet, ist der durchschnittliche Füllstand der 48 deutschen Erdgasspeicher zum Wochenende auf den historischen Tiefstwert von 20 Prozent gefallen.



      Das geht aus aktuellen Daten des europäischen Verbandes Gas Infrastructure Europe (GIE) hervor. In vielen Regionen sind die unterirdischen Kavernen- oder Porenspeicher sogar nur noch zu weniger als fünf Prozent gefüllt. Bei einem Füllstand von unter 60 Prozent geht die Fähigkeit der Anlagen zur "Ausspeisung" des Gases deutlich zurück. Käme es in dieser Situation zu einem Ausfall einer Import-Pipeline, könnten die druckschwachen Speicher die fehlenden Erdgasmengen nicht mehr schnell genug ausgleichen.

      In Deutschland werden rund 16,5 Millionen Wohnungen mit Erdgas beheizt. Die inländische Stromproduktion hängt zu rund elf Prozent von Erdgas-Kraftwerken ab. Die Umfrage der "Welt am Sonntag" unter den größten deutschen Speicherbetreibern ergab ein uneinheitliches Bild.

      So gab die Astora GmbH & Co.KG an, der größte westeuropäische Erdgasspeicher in Rheden südlich von Bremen sei noch zu einem Drittel gefüllt. Astora ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BASF-Tochter Wintershall und der russischen Gazprom. Demgegenüber meldet die Nummer vier im deutschen Markt, die Storengy Deutschland GmbH des französischen Energiekonzerns GdF Suez, nur noch Füllstände zwischen fünf und zehn Prozent. Die Leipziger Verbundnetz Gas AG, einer der großen deutschen Gasimporteure, veröffentlicht im Internet ebenfalls Füllstände von deutlich unter zehn Prozent. Zwei der fünf VNG-Speicher – Buchholz und Kirchheilingen – sind mit Füllständen von unter drei Prozent nahezu leer. Der von einer Gasag-Tochter gesteuerte Berliner Erdgasspeicher enthält bei einem Volumen von 135 Millionen Kubikmetern derzeit noch 1,5 Millionen Kubikmeter Erdgas, also nahezu nichts mehr.

      Vertreter der Gasindustrie warfen der Politik vor, das Thema Versorgungssicherheit beim Erdgas zu vernachlässigen. Die von der Europäischen Union aus Wettbewerbsgründen erzwungene Entflechtung der Gaskonzerne ("Unbundling") habe als ungewollte Folge die Versorgungssicherheit beeinträchtigt. "Die früheren integrierten Unternehmen waren für Handel, Speicherung und Transport umfassend verantwortlich", sagte Stephan Kamphues, Geschäftsführer des Gasnetzbetreibers Open Grid Europe: "Heute sind diese Aufgaben gesetzlich entflochten, und keiner der Beteiligten kann die Versorgungssicherheit mehr garantieren." "In Deutschland wird die Versorgungssicherheit mit Erdgas heute zu sehr dem Zufall überlassen", kritisierte auch Arno Büx, Geschäftsführer der Storengy Deutschland GmbH, der Speichergesellschaft von GdF Suez. "Derzeit gibt es für niemanden Anreize, die Versorgungssicherheit mit Erdgas vorausschauend zu planen." Nötig sei deshalb "ein eigener Markt für Reserve-Energie". Im Gespräch mit der Welt am Sonntag schlug Büx vor, Gasnetzbetreiber zu verpflichten, eine Reserve vorzuhalten, um deren Einlagerung sich dann die Speicherbetreiber bewerben könnten.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.04.13 12:27:54
      Beitrag Nr. 413 ()
      18.03.2013, 14:25 Uhr
      Energiequelle Meer

      Strömungskraftwerke vor britischer Küste erreichen Grundlastqualität

      Vor den Küsten von Wales und Schottland entstehen die größten Meeresgezeiten-Kraftwerke der Welt. Anders als Wind- und Solargeneratoren laufen die Rotoren im Meer rund um die Uhr. Entwickelt wurden die Anlagen von Siemens.


      Die Anlage SeaGen liegt direkt im Naturhafen von Strangford Lough. Dort herrscht eine anhaltende
      Strömung von mehr als fünf Knoten.
      Bildquelle: Siemens


      Wie gut sich Kraftwerke im Meer bewähren, die mit ihren Rotoren die Meeresströmung nutzen, zeigt das 2008 vom britischen Unternehmen Marine Current Turbines mit Sitz in Bristol gebaute Meereskraftwerk SeaGen. Mit einer Leistung von 1,2 Megawatt ist es bislang eines der größten Meeresgezeiten-Kraftwerke der Welt. Bisher war es mehr als 25 000 Stunden lang in Betrieb und versorgte 1500 Haushalte mit Strom.

      SeaGen steht mitten im 30 Meter tiefen Naturhafen Strangford Lough in einer Meerenge. Die Rotorblätter der Turbine werden von der stetigen Wasserströmung angetrieben, die im Durchschnitt bei mehr als fünf Knoten, umgerechnet 2,4 Meter pro Sekunde, liegt. Mit jeder Flut strömen etwa 18.000 Kubikmeter Wasser durch die Meerenge.

      Kraftwerk SeaGen erreicht Rekordmarken

      Im vergangenen Jahr registrierten die Betreiber gleich drei Rekorde: SeaGen erzeugte 22,53 Megawattstunden Strom an einem Tag, eine Gigawattstunde in 68 Tagen und bisher insgesamt sechs Gigawattstunden. Bestmarken für Strömungskraftwerke.

      Das überzeugte den Münchner Technologie-Konzern Siemens, der das britische Unternehmen vor rund einem Jahr übernahm und das Kraftwerk auf zwei Megawatt Leistung verbesserte. Doch die verbesserte Anlage mit dem Namen SeaGen S ist nur der Auftakt.

      Zwei neue Kraftwerkparks geplant

      Die walisische Regierung hat jetzt fünf Anlagen dieses Typs vor der walisischen Küste genehmigt. Die fünf Anlagen sollen 2015 in Betrieb gehen und rund 10 000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Vier weitere Anlagen mit zusammen acht Megawatt Leistung sind in einer Meerenge zwischen dem schottischen Festland und der Insel Skye vorgesehen.


      Vor den Küsten von Wales und Schottland sind solche Gezeitenkraftwerke von Siemens in Planung.
      Quelle: Siemens


      Die neuen Kraftwerke bestehen aus einem auf dem Boden im Meer verankerten Stahlturm, an dem der Tragarm mit den Rotoren befestigt ist. Die Rotoren erreichen einen Durchmesser von 20 Metern. Die neu geplanten Anlagen werden sogar drei statt ursprünglich zwei Flügel aufweisen. Sie drehen sich 10 bis 15 Mal pro Minute. Von den neuen Rotoren versprechen sich die Siemens-Experten eine bessere Verteilung des Strömungsdrucks, sodass der Verschleiß verringert wird und das Kraftwerk eine längere Lebensdauer hat und seltener gewartet werden muss.

      Während des Betriebs befinden sich die Rotoren natürlich unter Wasser. Wenn Reparaturen nötig oder Wartungsarbeiten fällig sind, fahren die Tragarme, die sich hydraulisch bewegen lassen, aus dem Untergrund heraus, sodass alle Arbeiten leicht erledigt werden können.

      Ausnutzungsgrad von 90 Prozent

      Generatoren, die von Unterwasserströmungen angetrieben werden, haben einen großen Vorteil: Da die Strömung relativ konstant ist, kommen derartige Kraftwerke auf einen Ausnutzungsgrad von 80 Prozent. Damit haben sie, ähnlich wie Kohle- und Kernkraftwerke, nahezu Grundlastqualität.

      Von Wolfgang Kempkens


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      06.04.13
      Stromgewinnung

      Kraft der Gezeiten liefert unfassbar viel Energie

      In den Strömungen der Meere steckt die Energie von 1000 Kernkraftwerken. Die Wasserbewegungen kann die neue Generation von Wellenkraftwerken immer effizienter nutzen, sie liefern Hunderte Megawatt. Von Silvia von der Weiden

      Strom aus der Kraft der Wellen 1/6

      So könnte das Wellenkraftwerk der Zukunft aussehen: wie riesige rote Wasserschlange auf dem Meer.
      Konzipiert wird dieses Kraftwerk von der der schottischen Firma Pelamis Wave in Edinburgh.
      Foto: pa/dpa


      Gezeiten, Strömungen und Wellen halten die Wassermassen in den Weltmeeren in ständiger Bewegung. Die darin gespeicherte Energie könnten moderne Techniken anzapfen. Das World Energy Council in London schätzt die prinzipiell nutzbare elektrische Energiemenge auf 2000 Terawattstunden pro Jahr – das entspricht gut dem Dreifachen des deutschen Jahresstromverbrauchs.

      Damit könnten weltweit 250 Millionen Menschen mit erneuerbarer Energie versorgt werden, glaubt der Weltenergierat: "Vor allem Kraftwerke, die Gezeiten und starke Meeresströmungen für die Elektrizitätserzeugung nutzen, werden schon in naher Zukunft einen Anteil zur regenerativen Energieversorgung beisteuern." (...)

      http://www.welt.de/wissenschaft/article115038976/Kraft-der-G…
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      schrieb am 14.04.13 18:26:32
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.379.413 von teecee1 am 07.04.13 11:06:36Wohin mit dem Strom?
      27.03.13 – Jan Oliver Löfken



      Zu viel Elektrizität zur falschen Zeit bremst die Energiewende aus. Für die nötigen Speicher fehlen aber nicht nur die Technologien, sondern auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen – mit zum Teil absurden Folgen.

      Ohne neue Stromspeicher wird die Energiewende nicht gelingen. Bereits ab dem kommenden Jahrzehnt müssen Pumpspeicher, Batterieblöcke oder Wasserstoffanlagen einsatzbereit sein, um die Schwankungen zwischen Nachfrage und Erzeugung grünen Stroms auszugleichen. In diesem Punkt sind sich Forscher, Netz- und Kraftwerksbetreiber und Politiker jedweder Couleur einig. Doch wann und wo welche Speichertechniken Anwendung finden sollen, wagt heute kaum jemand vorherzusagen. Es mangelt nicht nur an einer schlüssigen Strategie für den Ausbau von Speicherkapazitäten. Auch für den wirtschaftlichen Bau und Betrieb der Anlagen, die allein in Deutschland bis 2030 geschätzte Investitionen von 30 Milliarden Euro verlangen, fehlen die Konzepte.

      „Eine Panikmache, dass die Energiewende wegen mangelnder Speicher scheitern könnte, ist derzeit nicht angebracht“, sagt Norman Gerhardt, Speicherexperte vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel. Doch die Uhr tickt. So wird laut einer Studie des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik spätestens mit einem 40-prozentigen Anteil an Strom aus erneuerbaren Quellen der Bau neuer Speicher akut. Diese Prognose bestätigt auch Ulrich Wagner, Vorstand für Energie und Verkehr am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): „Ich rechne damit, dass der Bedarf ab 2025 auftaucht und dann über die Jahre stetig zunimmt.“ Zuerst werden dabei schnell regelbare Anlagen wie Pumpspeicher, Druckluftanlagen oder Batterieblöcke Schwankungen über Sekunden bis Stunden ausgleichen müssen. Saisonale Speicher, die über Wochen bis Monate Elektrizität liefern sollen, könnten ab 2035 folgen, wenn mehr als zwei Drittel des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen wird. Als Favorit gilt hier die Power-to-Gas-Technologie, bei der mit überschüssigem Strom Wasserstoff und Methan gewonnen werden, um es in Gastanks oder im weit verzweigten Erdgasnetz zwischenzuspeichern.

      „Wir werden die Energiewende nur schaffen, wenn wir Speichertechnologien entwickeln“, betont Jochen Homann, Leiter der Bundesnetzagentur (BNetzA). „Aber derzeit haben wir noch keine Technologien, die wirtschaftlich in großem Maßstab eingesetzt werden können.“ Besonders gilt das für Lithium-Ionen-Akkus, die eine Kilowattstunde derzeit für etwa 40 Cent speichern. Auch Power-to-Gas-Anlagen sind mit angepeilten Speicherkosten zwischen 10 und 15 Cent pro Kilowattstunde weit von der Wirtschaftlichkeit entfernt. Und sogar die technisch ausgereiften Pumpspeicherkraftwerke, die mit deutlich unter zehn Cent die billigste und bisher lukrativste Speicheroption bieten, drohen zum Zuschussgeschäft zu werden.

      Denn ihr Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr. Konkurrenz machen ihnen inzwischen ausgerechnet die zahlreich gebauten Photovoltaik-Anlagen. Denn sie liefern just zur Mittagszeit den meisten Strom – und damit in jener Zeit, in der gewöhnlich die Nachfrage hoch ist. Früher konnten die Pumpspeicherkraftwerke ihren Strom relativ teuer verkaufen. Mittlerweile jedoch sinken die Preise wegen des großen Solarstromangebots mittags häufig auf unter sieben Cent pro Kilowattstunde. Das paradoxe Ergebnis: Ausgerechnet die Erneuerbaren, die so dringend Speicher benötigen, bringen Pumpspeicher in ökonomische Schwierigkeiten. Während bestehende Anlagen meist noch knapp schwarze Zahlen schreiben, „sind Neubauten, Erweiterungen oder gar größere Reparaturen nicht rentabel“, sagt IWES-Forscher Gerhardt. So besteht heute keinerlei wirtschaftlicher Anreiz, die Speicherkapazität von derzeit etwa 0,04 Terawattstunden (TWh), mit der sich rein rechnerisch der Stromverbrauch Deutschlands eine gute halbe Stunde decken ließe, zu erweitern. „Ein Investor würde für den Bau eines Stromspeichers heute bei keiner Bank Kredite bekommen“, sagt Gerhardt. (grh)

      Die Fokus-Artikel im Einzelnen:

      Seite 64 - Energiestrategie: Für ein schlüssiges Speicherkonzept fehlt in Deutschland der Gesamtplan
      Seite 68 - Innovationen: Ungewöhnliche Alternativen zu Pumpspeicherkraftwerken
      Seite 70 - Power-to-Gas: Wie sich Windenergie als Methan oder Wasserstoff aufbewahren lässt
      Seite 72 - Solarspeicher: Batterien helfen Photovoltaikanlagen-Betreibern, dunkle Zeiten zu überbrücken
      Seite 74 - Insellösung: Eine Azoren-Insel bereitet sich auf die Energieautarkie vor
      Seite 76 - Wasserboiler: Überschüssiger Strom eignet sich zum Erhitzen von Brauchwasser
      Seite 78 - Grossbatterien: Riesige Akkus sollen das Stromnetz stabilisieren

      Neugierig geworden? Weiterlesen in der Print-Ausgabe 04/2013 von Technology Review. Das Heft ist ab dem 28.03.2013 am Kiosk zu haben, oder kann direkt hier online bestellt werden.



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      10.04.2013 12:24
      Solar-Akkus rechnen sich erst ab 2015

      Wer Solarstrom ins Netz einspeist, bekommt derzeit keine 16 Cent mehr für seine Kilowattstunde. Haushaltsstrom aus der Steckdose hingegen kostet hingen im Schnitt rund 25 Cent. Doch die naheliegende Idee, mittels Batterien den Eigenverbrauch zu erhöhen, entlastet derzeit weder das Konto des Anlagenbetreibers noch das Stromnetz. Gesetzliche Vorgaben und technische Fortschritte könnten das nun ändern, berichtet das Magazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 4/2013 (am Kiosk oder direkt im Heise Shop zu bestellen).

      Stromspeicher können den Eigenverbrauch des Photovoltaik-Stroms von rund einem Drittel bis auf etwa 70 Prozent steigern. Inzwischen bieten in Deutschland fast 50 Firmen kombinierte Systeme aus Solarmodulen und herkömmlichen Blei- oder modernen Lithium-Ionen-Akkus an. Die Speicherkapazität der oft nur koffergroßen Geräte liegt für einen Vier-Personen-Haushalt im Durchschnitt bei fünf bis zehn Kilowattstunden. Das reicht in der Regel, um den Strombedarf in den Abendstunden zu decken. Eine integrierte Steuerung entscheidet, wie die Energie am besten zum Einsatz kommt. Also ob direkt Hausgeräte angesteuert, der Akku gefüllt oder ins Netz eingespeist wird.

      Die Bundesregierung will die Technik fördern. Ab Mai sollen die Käufer neuer Solaranlagen mit Speicher ein zinsgünstiges Darlehen der Staatsbank KfW und einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der Kosten für den Akku erhalten. Fraglich ist allerdings, ob das reicht, damit sich die teuren Batterien rechnen.

      Batterieexpertin Margret Wohlfahrt-Mehrens vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg schätzt allerdings, dass die Kosten für Lithium-Ionen-Akkus dank größerer Produktionen und technischer Fortschritte in den kommenden drei bis vier Jahren auf zehn Cent pro Kilowattstunde halbiert werden können. „Wenn gleichzeitig der Haushaltsstrompreis weiter wie bisher um fünf Cent pro Jahr steigt, werden sich Lithium-Ionen-Speicher schon ab 2015 lohnen“, sagt die Batterieforscherin.

      Doch nicht nur wegen der bisher hohen Preise gibt es Vorbehalte gegen die Solarspeicher. „Sie sind überflüssig, solange sie sich nicht intelligent in die Netze integrieren lassen“, kritisiert Felix Matthes, Leiter des Freiburger Öko-Instituts. Bisher können die Verteilnetzbetreiber nicht auf die Batterien zugreifen, um den dort gespeicherten Strom als Reserve zu nutzen. Mit der sogenannten Rundsteuertechnik beispielsweise existiert zwar die nötige Technik, um etwa durch Impulsfolgen in einem bestimmten Frequenzbereich Steuerbefehle über das Stromnetz zu erteilen. Doch die Anbindung an die Batterien fehlt.

      Stattdessen haben private Speicher derzeit nur die Aufgabe, den Eigenverbrauch eines Haushalts zu maximieren, was jedoch wenig netzdienlich ist. Forscher des Freiburger Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) ermittelten anhand von Simulationen, dass die meisten Akkus im konventionellen Betrieb bereits vormittags vor der Erzeugungsspitze der Solaranlagen komplett geladen sind – in der kritischen Mittagszeit speisen die Solaranlagen daher unvermindert Sonnenstrom ins Netz. Größere Speicher bieten keinen Ausweg: Abgesehen davon, dass sie noch teurer sind, können sie bis zum Folgetag nicht vollständig entladen werden und dann kaum noch neuen Solarstrom aufnehmen.

      Dennoch glauben Batterieforscher wie Christof Wittwer, Leiter der Abteilung Intelligente Energiesysteme am ISE, an einen Erfolg der Solarspeicher. Die Technik sei für den weiteren Ausbau der Photovoltaik unerlässlich und erfülle bereits alle Voraussetzungen, um Netzdienstleistungen zu übernehmen. Die Batterien können das Netz bei kritischen Frequenzen und Spannungen stützen und bei Leistungsungleichgewichten Regelenergie liefern, sagt Wittwer. „Was fehlt, sind Anreizsysteme und regulatorische Vorgaben.“

      Hier setzt die Bundesregierung nun an: Zuschüsse sollen Speichersysteme nach dem geplanten Förderprogramm nämlich nur dann erhalten, wenn sie die Einspeisespitze um 40 Prozent reduzieren. Die Akkus sind also künftig so auszulegen, dass sie mittags noch Strom aufnehmen können. Dafür müssen Hersteller die Geräte vor Betrieb speziell programmieren. „Nötig ist ein Algorithmus, der die Batterien so steuert, dass sie stets über freie Kapazitäten verfügen“, sagt Wittwer.

      Mehr dazu:

      Falsch angefasst

      (grh)
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      schrieb am 22.04.13 19:29:39
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.428.507 von teecee1 am 14.04.13 18:26:3219.04.2013 12:22
      Ökostromrekord verschärft Schieflage der Energiewende

      Der Wind hat sich gedreht, er bläst nun von vorn. Kräftig. Es ist keine zwei Jahre her, da klopften sich Union, FDP, SPD und Grüne auf die Schultern und sprachen von einem historischen Beschluss für einen Atomausstieg bis 2022. Heute hört sich manche Äußerung so an, als seien Solar- und Windstrom reines Teufelszeug.

      Die Energiewende ist, befeuert durch Debatten über hohe Kosten und Strompreisbremsen, vom Positiv- zum Negativprojekt geworden. Entsprechend defensiv geht die Ökoenergiebranche mit einem neuen Rekord um: Noch nie wurde so viel Wind- und Solarstrom erzeugt wie am Donnerstag – zeitweise war es die Leistung von 26 Atomkraftwerken.

      "Wer jetzt wieder von einem Überangebot an Wind- und Solarenergie redet, vergisst: Es ist allenfalls zu viel Kohlestrom im Netz", betont Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Die nackten Zahlen: Am Donnerstagmittag um 12 Uhr lieferten Solar- und Windstrom rund 35.900 Megawatt Strom – Solar kam dabei auf fast 20.000 Megawatt. Wäre es ein Sonntag gewesen, wenn am wenigsten Strom verbraucht wird, hätte mit dieser Menge an Ökostrom fast der gesamte Strombedarf in Deutschland gedeckt werden können.

      Das bedeutet, die Energiewende stößt nun in neue, kritische Dimensionen vor. "Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt", betont der Direktor des Wirtschaftsforums Regenerative Energien, Norbert Allnoch. Fossile Kraftwerke lieferten parallel 33.300 Megawatt "grauen Strom". Besonders klimaschädlicher Kohlestrom ist dabei weiter dominierend – Kohle- und Atomkraftwerke können bei viel Sonne nicht mal eben rasch runtergefahren werden.

      Somit kann der in diesem Jahr mit rund 20 Milliarden Euro von den Bürgern geförderte Ausbau erneuerbarer Energien zum klimapolitischen Nullsummenspiel werden. Statt geplanter 30 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2 müssen Kohlekraftwerke wegen eines dramatischen Verfalls im EU-Emissionshandel teils nur unter 4 Euro pro Tonne zahlen. Das Europaparlament hat am Dienstag einen Markteingriff zur Steigerung der Preise für CO2-Zertifikate abgelehnt. 2012 stiegen auch wegen der Kohlestromerzeugung die CO2-Emissionen in Deutschland erstmals seit langem wieder um 2 Prozent. Braunkohle hat noch einen Anteil von 25,7 Prozent an der Erzeugung, Steinkohle kam 2012 auf 19,1 Prozent.

      Zwar dürfte der Anteil von Ökostrom am Verbrauch in diesem Jahr auf über 25 Prozent klettern und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hofft, dass der Anstieg des CO2-Ausstoßes ein Ausreißer bleibt. Aber nach Ansicht von Experten hat er viel Zeit und Arbeitskraft mit dem Einsatz für seine gescheiterte Strompreisbremse verbraucht, statt sich mehr dem Systemkonflikt bei der Energiewende zu widmen.

      Eigentlich sollten mehr Gaskraftwerke, die binnen Minuten hoch- und runtergefahren werden können, die Antwort auf das Problem der je nach Wetter völlig unterschiedlichen Ökostromerzeugung sein. "Die Devise muss lauten: Flott und flexibel, statt träge und schmutzig", sagt der Grünstrom-Lobbyist Falk. Was er aber nicht sagt: Wer soll Gaskraftwerke bauen, wenn sie nicht auf genug Betriebsstunden kommen?

      Bis Ende März exportierte Deutschland bereits 16 Terawattstunden (TWh) ins Ausland – im gesamten Jahr 2012 waren es 22,8 TWh – das war schon fast viermal so viel wie 2011. Neben überschüssigem Ökostrom befeuert besonders Kohlestrom die Stromexportrekorde. Durch das Überangebot purzeln die Preise im Stromeinkauf – weshalb auch RWE und Vattenfall mit Kohlekraftwerken nur bedingt gute Geschäfte machen.

      Am Donnerstag, als weit mehr Wind- und Solarstrom als zuvor prognostiziert erzeugt wurde, fiel der Preis an der Strombörse je Kilowattstunde auf zeitweise 0,7 Cent – normal sind rund 5 Cent. Immerhin musste nicht – was zuletzt auch immer häufiger vorkam – noch Geld draufgezahlt werden, damit irgendjemand den Strom abnimmt.

      Leidtragende sind die Verbraucher. Ihr Endkundenpreis setzt sich zusammen aus dem Preis für den Einkauf, Netzgebühren – und 50 Prozent Steuern und Abgaben. Wird der Strom im Einkauf immer billiger, wächst paradoxerweise die im Strompreis enthaltene Umlage zur Förderung von Wind- und Solarstrom. Denn gezahlt werden muss die Differenz zwischen dem für den Strom erzielten Preis und dem festen Vergütungssatz für jede Kilowattstunde Solar- oder Windstrom. Im Herbst wird die neue Öko-Umlage bekanntgegeben. Das Durcheinander im Strommarkt könnte den Verbrauchern pünktlich zur Bundestagswahl eine böse Überraschung bescheren. Sie müssen mit weiter steigenden Strompreisen rechnen. (Georg Ismar, dpa) / (anw)
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 09:04:47
      Beitrag Nr. 416 ()
      24.04.2013 17:14
      Strabag will Pumpspeicherkraftwerk in Thüringen bauen
      Projekt noch nicht ganz geklärt


      © APA

      Strabag plant trotz der unsicheren Aussichten am deutschen Strommarkt ein Pumpspeicherkraftwerk in Thüringen. Das Unternehmen wolle ein Wasserspeicherkraftwerk für bis zu 750 Mio. Euro bauen, teilte das thüringische Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Errichtet werden soll das Kraftwerk gemeinsam mit Investoren aus der Energie-und Finanzbranche, die Strabag in den kommenden Jahren finden will. Die Österreicher treten dabei als Projektentwickler auf. Wie viel der Baukonzern selbst in das Vorhaben investiere, ließ eine Sprecherin offen.

      Derzeit kämen für das Kraftwerk zwei Standorte infrage, die nun einer vertieften Prüfung unterzogen werden. In Ellrich östlich von Göttingen könne Strabag ein Kraftwerk mit einer Leistung von 640 Megawatt und einem Investitionsvolumen von über 750 Mio. Euro errichten. Alternativ dazu könne in Leutenberg/Probstzella südöstlich von Erfurt ein 380-Megawatt-Kraftwerk für gut 450 Mio. Euro entstehen.

      Welches der beiden Projekte umgesetzt wird, hänge von den kommenden Planungs- und Genehmigungsverfahren ab. "Wenn wir von einer rund vierjährigen Planfeststellungsphase und fünf Jahren Bauzeit ausgehen, könnte das Wasserspeicherkraftwerk 2021 ans Netz gehen", sagte Strabag-Manager Martin Ullrich.

      In der deutsche Energiebranche könnten die Pläne von Strabag für Verwunderung sorgen - denn große Versorger und Stadtwerke halten sich nach Angaben des Verbands BDEW wegen der unsicheren Marktbedingungen derzeit mit dem Bau neuer Kraftwerke zurück.

      (apa/reuters)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 18:42:34
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.523.767 von teecee1 am 27.04.13 09:04:47 Speicherkraftwerke
      Wende rückwärts

      Speicherkraftwerke, wichtig für die Energiewende, lohnen sich immer weniger.


      Von Dirk Asendorpf
      Datum 27.04.2013 - 19:21 Uhr
      Quelle DIE ZEIT, 18.4.2013 Nr. 17



      Das Speicherkraftwerk Hemfurth am nordhessischen Edersee
      © Uwe Zucchi/dpa


      Mehr Erzeugung erneuerbarer Energie, Ausbau eines intelligenteren Stromnetzes und höhere Speicherkapazität – das sind die drei entscheidenden Elemente für das Gelingen der Energiewende. Doch während die Leistungskapazität von Windparks, Biomassekraftwerken und Solaranlagen in den vergangenen Jahren jeweils um rund 20 Prozent stieg, geht es beim Netz- und Speicherausbau nur schleppend voran. Bei letzterem herrscht sogar Katerstimmung. (...)

      Der Grund: http://www.zeit.de/2013/17/pumpspeicherkraftwerke-energiewen…


      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

      Eneuerbare Energie in Sachsen-Anhalt
      Speichertechnologien fehlen


      27.04.2013 13:16 Uhr


      Das Herzstück einer Biogasanlage
      (BILD: Wujtschik)


      Auch wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt voran geht, gibt es noch Potenzial. Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jürgen Stadelmann, betont, dass immer noch Speichertechnologien fehlen.

      Magdeburg/DPA. Der Ausbau Erneuerbarer Energien geht in Sachsen-Anhalt voran. 12 000 Arbeitsplätze seien in diesem Bereich in den vergangenen Jahre entstanden. Allerdings fehlten noch immer Speichertechnologien, um Strom aus diesen Quellen effizient speichern zu können, mahnte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jürgen Stadelmann. Im Bereich der Biogasbranche seien in Sachsen-Anhalt noch nicht alle Potenziale ausgeschöpft. Hier müsse noch für mehr Verständnis bei der Bevölkerung geworben werden. Das Landwirtschaftsministerium werde daher eine Dialog-Reihe zu diesem Thema starten.

      ... :rolleyes: ... Biogas ist Humbug ... (Erd)Gasspeicher ...
      1 Antwort
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      schrieb am 28.04.13 20:26:40
      Beitrag Nr. 418 ()
      Subventionen für Gaskraftwerk
      Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching

      Freitag, 26.04.2013, 17:57 · von FOCUS-Online-Redakteur Clemens Schömann-Finck


      Bleibt am Netz: das Gaskraftwerk in Irsching REUTERS

      Selbst das weltweit effizienteste Gaskraftwerk in Irsching lässt sich wegen des Ökostrom-Booms nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Trotzdem muss es am Netz bleiben. Zahlen muss mal wieder der Stromkunde.

      Es klingt absurd: E.on hat im bayerischen Irsching das modernste Gaskraftwerk der Welt gebaut. Der Wirkungsgrad von Block 4 liegt bei über 60 Prozent, Block 5 schafft nur unwesentlich weniger. Fast eine Milliarde haben die beiden Blöcke, die vor zwei beziehungsweise drei Jahre ans Netz gingen, gekostet. Trotzdem drohte E.on-Chef Johannes Teyssen damit, das Kraftwerk stillzulegen.

      Denn trotz ihrer hohen Effizienz macht Irsching Verluste. Grund ist die Energiewende. Die Erzeugung von Strom aus Gas ist teuer. Der Preis an der Börse ist aber wegen des massiven Ausbaus der Erneuerbaren Energien unter Druck. Da kein Brennstoff bezahlt werden muss, ist Strom aus Wind und Sonne konkurrenzlos günstig. ... :rolleyes: ... mit überschüssigem Strom im Sommer ... selbst Wasserstoffgas herstellen, umwandeln und speichern ... :rolleyes: ... hin und her macht Taschen leer oder Gasspeicher voll ... und Gaskraftwerke rentabler ...

      Irsching schreibt rote Zahlen

      Die Folge: Lediglich 2000 Betriebsstunden waren die Kraftwerke in Irsching im vergangenen Jahr am Netz. Für das laufende Jahr rechnen die Betreiber bisher lediglich mit 1000 bis 2000 Stunden. Kalkuliert hatte E.on mit 4000 bis 5000 Stunden. „Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unsere Kraftwerke dauerhaft Verluste schreiben“, stellte Teyssen bei der Bilanzvorlage im März klar.

      „Um es deutlich zu sagen: Wir sind keine Spielverderber, aber eben auch nicht die Lastesel der Energiewende.“

      Die Drohung des E.on-Chefs, Irsching zu schließen, zeigte Wirkung: Am Freitag einigten sich der Energiekonzern und der Stromnetzbetreiber Tennet auf den Weiterbetrieb von Irsching. Das Gaskraftwerk bleibt trotz seiner Unwirtschaftlichkeit vorerst am Netz. „Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte gewesen, wenn die klimaschonendsten Gaskraftwerke weltweit im Zuge der Energiewende hätten abgeschaltet werden müssen“, sagte Teyssen nach Bekanntgabe der Einigung.

      Zahlen muss der Stromkunde

      Die gefundene Lösung: Tennet beteiligt sich an den Betriebskosten für Irsching – und kann dafür das Kraftwerk einsetzen, wenn die Netzstabilität in Gefahr ist. E.on erhält im Gegenzug eine Entschädigung. Mit einer zweistellige Millionensumme pro Block und Jahr ist zu rechnen. Zahlen müssen das am Ende die Stromkunden. Denn Tennet holt sich die Millionen über die Netzentgelte zurück. Die Netzentgelte machen mit sieben Cent pro Kilowattstunde etwa ein Viertel des Gesamtstrompreises aus.

      „Das ist die volkswirtschaftlich beste Lösung“, erklärte Tennet-Deutschlandchef Lex Hartmann. Der Stromnetzbetreiber stand im Fall Irsching vor einem Dilemma: Gaskraftwerke spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt der Netzstabilität. Sie lassen sich schnell hoch und runter fahren und können mit dieser Flexibilität Schwankungen bei der Wind- und Sonnenenergie abfedern. Andererseits lassen sie sich wegen des Einspeisevorrangs für Ökostrom kaum noch wirtschaftlich betreiben. Im Falle von Irsching war die Situation besonders prekär, weil E.on in der Region das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld 2015 im Zuge des Atomausstiegs stillgelegen muss. „Hätten sich E.on komplett zurückgezogen, so hätte es ein hohes Risiko von höheren Kosten für die Netzkunden ergeben“, unterstrich Hartmann.
      Von einem Modellbeispiel auch für andere Anlagen wollte in Irsching keiner sprechen. Dabei hadern auch andere Versorger mit einer schwachen Auslastung ihrer Kraftwerke. Insbesondere viele Gaskraftwerke werden durch den in Deutschland vorrangig eingespeisten Ökostrom verdrängt und damit unrentabel. Entscheidend ist jedoch, welche Bedeutung die Anlage in der jeweiligen Region für die Sicherung der Stromversorgung hat. Der Energiekonzern RWE, dessen Gaskraftwerke auch unter Druck sind, sieht nach eigenen Angaben derzeit keinen Handlungsbedarf. Der Konzern verfüge über keine Anlage mit einer vergleichbaren Systemrelevanz, sagte eine Sprecherin.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.13 20:12:03
      Beitrag Nr. 419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.528.071 von teecee1 am 28.04.13 18:42:3403.05.2013 | 16:32

      dpa-AFX ·

      ROUNDUP: Pläne für riesiges Pumpspeicherkraftwerk in Thüringen

      An der Schmalwasser-Talsperre im Thüringer Wald könnte eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Deutschlands entstehen. Die Trianel GmbH (Aachen) rechnet nach Angaben vom Freitag mit einer Investitionssumme von mehr als einer Milliarde Euro. Damit könnte das Projekt bei Tambach-Dietharz die größte Einzelinvestition in der Geschichte Thüringens werden, sagte Firmensprecher Elmar Thyen in Gotha. Mit 1.070 Megawatt würde die Stromleistung um etwa 10 Megawatt über der von Goldisthal, ebenfalls im Thüringer Wald, liegen. Möglicher Baustart könnte 2017/2018 sein. Für die Bauzeit werden 4 bis 5 Jahre veranschlagt. Realistisch wäre, dass der Stromspeicher mit dem Ausstieg aus der Kernenergie 2020 bis 2023 ans Netz gehen könnte.

      "Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens in Thüringen werden wir entscheiden, welches unserer drei Stromspeicher-Projekte wir bauen werden", sagte Thyen. Die beiden anderen Vorhaben liegen in Nordrhein-Westfalen. Das Vorhaben im Thüringer Wald sei jedoch das größte. Seit Montag sind die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren - mehr als 600 Seiten und mehr als 40 Kartenwerke - beim Landesverwaltungsamt Weimar. "Wir hoffen jetzt in den kommenden sechs Monaten auf eine breite Diskussion mit Behörden und Bürgern - selbstverständlich auch am Runden Tisch." Seit Sommer 2012 wird das Vorhaben teils heiß diskutiert. Umweltschützer und Naturfreunde befürchten eine Zerstörung des Thüringer Waldes.

      Die Talsperre Schmalwasser wird nach Angaben von Trianel für die Trinkwasserversorgung nicht mehr benötigt. Die Raumordnung umfasst nicht nur den Bau des 80 Hektar großen Oberbeckens für das Kraftwerk oberhalb von Tambach-Dietharz, sondern auch den Verlauf für die Stromtrassen. Nach den Gesprächen mit den Bürgern seien eine Reihe Planungsänderungen vorgenommen worden, sagte der Sprecher. So soll die Hochspannungsleitung im Thüringer Wald bis nach Ohrdruf (Kreis Gotha) unterirdisch verlegt werden. Von dort an soll die Trasse parallel zu vorhandenen Leitung nordwestlich von Gotha vorbeigeführt werden. Pläne, die 380-KV-Leitung am landschaftlich reizvollen Drei-Gleichen-Gebiet vorbeizuführen, seien auch wegen mehrerer Naturschutzgebiete verworfen worden./ala/DP/stb

      AXC0231 2013-05-03/16:32
      Avatar
      schrieb am 03.05.13 20:34:44
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.528.409 von teecee1 am 28.04.13 20:26:40Forschungsverbund testet Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien durch Umwandlung in Gas


      Eine „Power-to-Gas“-Versuchsanlage ist in der
      Energielandschaft Morbach im Hunsrück geplant


      Seit Januar 2013 überprüft ein vom Bundesumweltministerium geförderter Forschungsverbund aus Unternehmen und Instituten das Speicherverfahren „Power-to-Gas“ auf sein Potenzial und seine Eignung für die Energiewende.

      Bei dem Verfahren wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Gas umgewandelt und dadurch speicherbar gemacht.

      Ohne eine Technik, welche die Speicherkapazität und -dauer der heute üblichen Batterien oder Pumpspeicher deutlich übertrifft, könne beim wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien langfristig keine stabile Stromversorgung gewährleistet werden, so der Forschungsverbund in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

      Gas aus erneuerbaren Energien kann direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden

      Um den Strombedarf einer Region zuverlässig und vollständig mit erneuerbaren Energien decken zu können, werden wegen der schwankenden Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien Speicher benötigt. Diese müssen große Energiemengen aus Zeiten hoher Sonneneinstrahlung oder hoher Windgeschwindigkeiten zum Teil über mehrere Wochen speichern und bei Bedarf schnell wieder abgeben können.

      „Power-to-Gas“ (PtG), die Umwandlung von Strom in synthetisches Erdgas durch Elektrolyse und Methanisierung, sei eine besonders vielversprechende Speichertechnik, so der Forschungsverbund.

      Das so genannte EE-Gas kann direkt in das Erdgasnetz eingespeist oder in bereits vorhandenen Kavernen zwischengespeichert werden. So kann es bei Bedarf zeitlich versetzt und an anderen Orten wieder in Strom zurückgewandelt werden.

      Voruntersuchung in Modellregion ermittelt technische Voraussetzungen

      In dem auf zweieinhalb Jahre angelegten Forschungsprojekt untersuchen die juwi technologies GmbH, das Reiner Lemoine Institut gGmbH (RLI), die RWE Deutschland AG, die ETOGAS GmbH (ehem. SolarFuel GmbH) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) die Eignung von Power-to-Gas für eine 100%ige Versorgung einer Modellregion aus erneuerbaren Energien.

      Geplante Versuchsanlage im Hunsrück

      Im Anschluss wird eine Versuchsanlage aufgebaut, die unter Realbedingungen – voraussichtlich in Morbach im Hunsrück – betrieben wird. In der dortigen Energielandschaft wird bereits heute mehr Strom produziert als die gesamte Gemeinde verbraucht, allerdings muss aufgrund fehlender Speichertechniken teilweise Strom zugekauft werden. Durch PtG könnte der zeitweise Überschuss an Energie gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden.

      juwi ist als Projektkoordinator verantwortlich für die Konzeptionierung, Simulation und Optimierung sowie die praktische Umsetzung und wird dabei von ZSW und ETOGAS unterstützt. Das RLI leitet die Voruntersuchung der Modellregion und die Bewertung aus wissenschaftlicher und ökonomischer Sicht, während RWE Deutschland das Konzept aus Sicht eines Netzbetreibers begleitet und bewertet.


      03.05.2013 | Quelle: juwi technologies GmbH | solarserver.de © Heindl Server GmbH
      1 Antwort
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      schrieb am 04.05.13 10:50:24
      !
      Dieser Beitrag wurde von m.klemm moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
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      schrieb am 15.05.13 18:53:00
      Beitrag Nr. 422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.180.230 von teecee1 am 24.02.13 20:57:42Heizungen
      Nachtspeicheröfen bleiben doch erlaubt

      15.05.2013 · Nachtspeicheröfen haben ein miserables Image als Stromfresser. Eigentlich sollten sie ab dem Jahr 2020 verboten werden, doch die Idee erlebt mit der Energiewende eine kleine Renaissance.


      Nachtspeicherheizung
      © Archiv / dpa


      Das Verbot von Nachtspeicherheizungen ab dem Jahr 2020 soll aufgehoben werden. Der Bauausschuss des Bundestags votierte am Mittwoch mit den Stimmen von Union und FDP für eine entsprechende Änderung im Energieeinsparungsgesetz, das am Donnerstag vom Bundestag verabschiedet werden soll. „Das Verbot wird aufgehoben, weil wir den einen oder anderen Energiespeicher ganz gut gebrauchen können“, sagte der Parlamentarische Bau-Staatssekretär Jan Mücke (FDP) der Deutschen Presse-Agentur.

      Die einst massenhaft zur Abnahme von nächtlichem Atomstrom installierten Nachtspeicheröfen galten bisher als Strom- und Geldfresser, die Bürgern heute sehr hohe Rechnungen bescheren.

      Die meisten Elektroheizungen sind zwar aus den Wohnungen verschwunden, aber noch nicht ganz: In Deutschland gibt es derzeit noch rund 1,5 Millionen solcher Nachtspeicherheizungen.

      Vom Energieversorger RWE waren vor einigen Monaten Pläne bekannt geworden, die Nachtspeicheridee mit neuer Regeltechnik wiederzubeleben - als Energiespeicher für schwankende Strommengen aus Windkraftwerken.

      Die große Koalition hatte ursprünglich beschlossen, dass zur Energieeinsparung und aus Klimaschutzgründen alle vor 1990 installierten Nachtspeicher nur noch bis Ende 2019 erlaubt sind. Nach 1990 angeschlossene Geräte dürfen maximal 30 Jahre laufen.

      Quelle: FAZ.NET/dpa
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.13 20:04:17
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.644.361 von teecee1 am 15.05.13 18:53:0017.05.2013 | 13:46
      dpa-AFX ·

      ROUNDUP: Bundestag kippt Verbot von Nachtspeicheröfen

      Die rund 1,5 Millionen Nachtspeicherheizungen in Deutschland können auch über das Jahr 2019 hinaus betrieben werden. Der Bundestag kippte am frühen Freitagmorgen ein entsprechendes Verbot aus den Zeiten der großen Koalition mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP. Die einst massenhaft installierten Nachtspeicheröfen waren lange Zeit als teure Stromfresser verpönt. Die große Koalition hatte 2009 aus Energiespar- und Klimaschutzgründen verfügt, dass alle vor 1990 installierten Nachtspeicher nur noch bis 2019 erlaubt sind und nach 1990 angeschlossene Geräte maximal 30 Jahre laufen dürfen.

      Neuerdings werden die Geräte als flexible Stromspeicher entdeckt, die besser auf das je nach Wetter stark schwankende Ökostromangebot reagieren und überschüssigen Strom aufnehmen sollen. Unter anderem der Energiekonzern RWE hat sich stark gemacht für eine Umrüstung der Nachspeicheröfen zu intelligenten, flexiblen Speichern - in Zeiten der Energiewende gibt es oft ein Überangebot.

      Aber gerade in Nordrhein-Westfalen ist dies oft weniger Wind- oder Solarstrom, sondern Kohlestrom, den besonders RWE produziert. Deutschland steuert auf einen Rekordüberschuss an Strom in diesem Jahr zu - auch weil Braun- und Steinkohlekraftwerke nicht flexibel genug auf das schwankende Ökostromangebot reagieren können. Umweltschützer sprechen daher von einem Lobbygeschenk, da die Aufhebung des Verbots das Energiesparen behindere statt fördere. ... :cry: ...

      Beitrag: "Solarstrom darf man verschwenden" die Zeit

      Der derzeitige Bestand an Nachspeicherheizungen in Deutschland sei verantwortlich "für eine gewaltige Stromverschwendung von 10 bis 15 Terawattstunden (TWh), das entspricht rund zwei bis drei Prozent des nationalen Strombedarfs", argumentiert die Deutsche Umwelthilfe. Die Nachtspeicherheizungen bräuchten vor allem im Winter Strom, wenn oft kaum Wind wehe und die Sonne nicht scheine. ... :rolleyes: ... kommt im Winter der Strom aus der Sahara weil dort jetzt die stärkste Sonneneinstrahlung ist ... :cry: ...

      Die Unions-Politiker Joachim Pfeiffer und Thomas Bareiß betonten hingegen: "Stromspeicherheizungen können eine tragende Rolle übernehmen, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Dies ist bisher aufgrund der geringen Speicherkapazitäten in Deutschland kaum möglich".

      In den 70er Jahren konnte überschüssiger Strom aus Tag und Nacht durchlaufenden Atomkraftwerken von den Öfen nachts in Wärme umgewandelt und so weiter genutzt werden. Im Vergleich zu anderen Heizungsarten gilt dies als besonders ineffizient - und heute als enorm teuer. RWE hatte vorgeschlagen, solche Stromheizungen mit moderner Regeltechnik auszustatten, damit sie überschüssigen, billigen Strom aus Windparks aufnehmen. Auch beim Karlsruher Energieversorger EnBW läuft ein solches Ökostrom-Speicherprojekt./ir/ax/DP/kja


      ... :yawn: ... der Nachtspeicher verschwindet im Keller und wird über eine Fußbodenheizung(WarmWasser) gekoppelt ... oder taramtatatam ... kann ich nicht sagen ... geheim ...


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      Strom
      Bundestag hebt Verbot für Nachtspeicherheizungen auf


      Mit den Stimmen von Union und FDP hat das Parlament ein Verbot aus Zeiten der großen Koalition gekippt. Umweltschützer sprechen von "unverhohlener Klientelpolitik".


      Die Koalition hat das Verbot von Nachtspeicheröfen gestoppt.

      http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-05/Nachtspeicheroefen-Str…

      ... :cry: ... ein Beitrag von GreenShit und BUND ...


      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

      16.05.13
      Autoindustrie

      Audi nutzt Erdgas als Ökostrom-Speicher

      Neckarsulm - Einen reinen Elektroantrieb für Autos wird es bei Audi auf absehbare Zeit nicht geben. Dafür setzt die Volkswagen-Tochter darauf, überschüssigen Ökostrom in Form von Treibstoff zu speichern.


      Die Aktionäre konnten sich vor der Hauptversammlungs-Halle die Modellpalette von
      Audi genauer anschauen. Bis 2020 will Audi an die Spitze der Oberklassehersteller
      und damit an BMW vorbei ziehen. Dafür geben die Ingolstädter eine Menge Geld aus:
      Bis 2015 investiert die VW-Tochter rund elf Milliarden Euro in neue Fabriken, Autos und Technik.
      © dpa


      Audi strebt in eine ökologische Zukunft. Doch anders als beim Münchner Konkurrenten BMW ist ein rein elektrisches Auto wie der kommende BMW i3 beim Ingolstädter Autokonzern nicht in Sicht. Er setzt auf die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotoren in immer mehr Hybrid-Fahrzeugen und auf kohlendioxidfreies Erdgas.

      Wie geht das? Erdgas besteht aus Kohlenstoff und verbrennt deshalb unter anderem zu CO2. Dagegen hilft Audi ein Trick: Die Volkswagen-Tochter hat mit Hilfe der Konzernschwester MAN im Emsland die größte „Power-to-Gas-Anlage“ der Welt gebaut, wie Audi-Chef Rupert Stadler auf der Hauptversammlung am zweitgrößten Audi-Standort Neckarsulm erläuterte. Durch diese Anlage „wird das Gas zu einem praktikablen Speichermedium für Strom neben der Batterie“, sagte er. Denn die Anlage im Emsland verwandelt unter Einsatz von Windstrom Wasser und Kohlendioxid in Methan, das auch Hauptbestandteil des fossilen Erdgases ist. Am Auspuff wird, so Stadler, „nur so viel CO2 freigesetzt, wie vorher gebunden wurde“. Das Gas wird ins Erdgasnetz eingespeist und kann daraus gezapft werden.

      Mit dem A3 G-Tron nimmt der Autohersteller im laufenden Jahr auch ein passendes Erdgas-Auto ins Sortiment. Langstrecken-Probleme wie beim Batteriefahrzeug gibt es nicht. Die Reichweite liegt laut Stadler bei 1300 Kilometern pro Tankstopp. Doch ein zweites bisheriges Grundproblem der Elektromobilität löst Audi damit auch nicht: Konkurrenzfähig ist Erdgas als Stromspeicher bei weitem noch nicht. Trotz des überschüssigen und damit billigen Stroms ist allein das Verfahren noch viel zu teuer. Anlagen, die elektrische Energie im industriellen Maßstab und damit kostengünstiger in Form von Erdgas speichern könnten, gibt es derzeit nicht. Audi will auch nicht unter die Energie-Erzeuger gehen, wie Stadler versicherte. „Es geht uns um den Beweis der Machbarkeit“, sagte er.

      Dabei setzt Audi auch noch auf andere synthetische Treibstoffe. In New Mexico (USA) baut der Autobauer gerade eine Demonstrationsanlage zur Produktion von E-Ethanol. Anders als der Alkohol, der dem deutschen Benzin beigemischt wird, basiert er nicht auf Feldpflanzen. Die CO2-Bilanz sei besser als bei fossilem Kraftstoff, sagte Stadler. „Außerdem verbraucht dieses Verfahren keine Biomasse, keine Ackerfläche und kein Trinkwasser.“

      Die Aktionäre folgten dem Kurs von Vorstand und Aufsichtsrat uneingeschränkt. Das gilt nicht nur für 99,95 Prozent der Aktien, die dem übermächtigen VW-Konzern ohnehin gehören. Auch eine deutliche Mehrheit der Kleinaktionäre stellte sich hinter den Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Winterkorn und Konzernchef Rupert Stadler. Auch bei der Wahl des Aufsichtsrates. Dieser ist nun noch deutlicher vom VW-Mehrheitseigner dominiert. Mit der Wahl von Ursula Piëch, der Frau von Ferdinand Piëch, stellen die Familien Porsche und Piëch jetzt fünf der zehn Kapitalvertreter im Kontrollgremium. Vier weitere sind Vorstandsmitglieder von VW. Ursula Piëch übernimmt den Posten von Christine Hawighorst, Staatskanzleichefin der abgewählten früheren niedersächsischen Staatsregierung.

      Audi machte 2012 mit weltweit knapp 69 000 Mitarbeitern fast 49 Milliarden Euro Umsatz.

      Von Martin Prem
      3 Antworten
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      schrieb am 28.05.13 20:52:10
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.668.999 von teecee1 am 18.05.13 20:04:1728.05.2013 18:11
      Flatrate für Elektromobilität soll E-Autos attraktiver machen ... :rolleyes: ... Nachtspeicher-Flat ... Drossel ...

      Der Energieversorger RWE liebäugelt mit der Einführung eines pauschalen Abrechnungsmodells für das Laden von Elektroautos. "Wenn der Kunde eine Flatrate will, dann kriegt er sie", erklärte Norbert Verweyen, Geschäftsführer der Vertriebsorganisation RWE Effizienz am Dienstag auf dem Internationalen Konferenz für E-Mobilität der Bundesregierung.

      Für Privathaushalte teste der Konzern bereits, Stromkosten pauschal abzurechnen, erläuterte Verweyen gegenüber heise online. Speziell für die Elektromobilität könne er sich ebenfalls vorstellen, ähnliche innovative Gestaltungsmodelle auszuprobieren. Eine Flatrate sei gegenüber einer verbrauchsabhängigen Abrechnung zwar nicht immer die günstigste Lösung, werde von vielen Verbrauchern aber aufgrund der damit einhergehenden Kostenklarheit und Planungssicherheit bevorzugt.

      Verweyen räumte ein, dass das Pauschalmodell spätestens nach der Ankündigung der Deutschen Telekom, beim Internetzugang eine echte Flatrate nur noch mit deutlichem Aufschlag anbieten zu wollen, ein wenig "politisch verbrannt" sei. Dem könne aber etwa entgegenwirkt werden, indem zum Stromsparen verleitet werde.

      Andere Dienstleister waren in Sachen Pauschalmodell noch schneller. Die fränkische Firma Smiles etwa bot bereits eine "Mobilitätsflatrate" an. Die an Leasingmodelle gekoppelte Offerte startete für den Viersitzer Reva i mit 399 Euro monatlich, den Zweisitzer Tazzari Zero gab es ab 559 Euro. Das Unternehmen musste 2012 allerdings Insolvenz anmelden, ein Teil des Geschäftsbetriebs wird von Citycom fortgeführt.

      Bei der E-Mobilität ist es für den RWE-Manager insgesamt nur noch eine Frage der Zeit, bis daran gerüttelt wird, die Netzgebühren auf verkaufte Kilowattstunden Strom umzulegen. Das Smart Grid, in das Ladestationen für Elektrofahrzeuge integriert werden sollen, sei eher mit der "Mineralölversorgung" an Großabnehmer wie Tankstellen zu vergleichen, weniger mit der heutigen Verteilung von Strom an einzelne Haushalte.

      Die RWE-Vertriebstochter setzt laut Verweyen auch auf Angebote, Autos in den Nachtstunden günstiger aufzuladen als etwa in den Belastungshochzeiten für das Stromnetz am späteren Nachmittag. Dafür sei ein Austausch zwischen Energieversorger und Abnehmer über die gegenwärtige Netzsituation und den Ladezustand der Batterie nötig. Dies ermögliche der von Deutschland favorisierte Ladestecker vom Typ 2 zusammen mit dem Combined Charging System (CCS). Diese Variante ermögliche eine Ladeleistung bis zu 43 kW an speziellen Schnellzapfsäulen, sodass im Bedarfsfall eine "halbe Stunde" zum Aufladen ausreiche.

      RWE ist Partner im Projekt Hubject, in dem der Konzern gemeinsam mit BMW, Bosch, Daimler, EnBW und Siemens am "E-Roaming" arbeitet. Die Plattform, bei der an Säulen unterschiedlicher Versorgungsunternehmen mit RFID-Karte oder per QR-Code geladen werden soll, setzt darauf, das Fahrzeug automatisch zu erkennen, wenn es mit der Netzinfrastruktur verbunden wird. Die Dortmunder selbst betreiben derzeit 2500 Ladepunkte in Europa.

      Generell ist die Frage der Netzneutralität, die mit den Tarifänderungen der Telekom im Internetbereich hochgekocht ist, Verweyen zufolge auch für den Strombereich und das dort geplante "intelligenten Stromnetz" relevant: Ein Netzversorger biete allen Mitspielern auf den nächsten Ebenen zwar zunächst die gleichen Leistungen an. Im Smart Grid entbrenne aber der Streit um die Abrechnung von Zusatzleistungen in Form von Kommunikationseinheiten, Stromzählern oder Ableseintervallen. Hier sei noch nicht klar, wo die Grenzen zwischen einzelnen Anbietern gezogen würden und welche Geschäftsmodelle sich entwickelten. (Stefan Krempl) / (anw)
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      schrieb am 09.06.13 15:59:21
      Beitrag Nr. 425 ()
      Ocean Thermal Energy Plans $12 Million Share Sale on AIM
      By Alex Morales - Jun 9, 2013 2:22 PM GMT+0200


      Ocean Thermal Energy Plc, a renewable energy company that can produce power from the sea, plans to raise as much as 8 million pounds ($12.4 million) by selling shares on London’s Alternative Investment Market.

      Cairn Financial Advisers LLP is advising Ocean Thermal Energy on the deal, and its broker is Bayley, Rogers & Co. Ltd., the London-based company said today in an e-mailed statement. It didn’t say when it plans the sale.

      The company says its technology exploits the temperature differential between the sea surface and the ocean depths to generate power. It also can make energy-saving air conditioning systems that use seawater for cooling, cutting electricity use by as much as 90 percent, the company said.

      Ocean Thermal Energy said it is working on seawater cooling projects in the U.S. Virgin Islands and the Cayman Islands, and has signed a memorandum of understanding with Bahamas Electricity Corp. to provide power from two 10-megawatt plants.

      To contact the reporter on this story: Alex Morales in London at amorales2@bloomberg.net

      To contact the editor responsible for this story: Reed Landberg at landberg@bloomberg.net


      http://www.oteplc.com/
      Avatar
      schrieb am 20.08.13 20:00:15
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.379.413 von teecee1 am 07.04.13 11:06:3617.08.2013 | 08:04

      dts Nachrichtenagentur ·

      Bericht: Deutsche Gasspeicher leer wie lange nicht


      Die Gasspeicher in Deutschland sind so leer wie seit Jahrzehnten nicht. Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Zahlen der Organisation Gas Infrastructure Europe (GIE) meldet, sind die Speicher durchschnittlich zu 64 Prozent gefüllt.

      Das sei eine "abnormale Situation", sagte ein GIE-Sprecher der Zeitung. Üblicherweise sei in der ersten Augusthälfte eine Auslastung der Kapazitäten von 80 bis 82 Prozent. Angesichts der niedrigen Werte müssen Gaskunden offenbar mit Engpässen im Winter rechnen. "Es wird nicht mehr ge­lin­gen, die Spei­cher bis Win­ter voll auf­zu­fül­len. Bei einem har­ten Win­ter könn­te es daher Ver­sor­gungs­eng­päs­se geben", sagte der GIE-Sprecher.


      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

      Greenpeace: Atom und Kohle höher subventioniert als Ökostrom
      Verivox | 19.08.2013


      Hamburg - Konventionelle Energien werden in Deutschland doppelt so hoch subventioniert wie Erneuerbare. Das geht aus Berechnungen hervor, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy durchgeführt hat.

      Demnach verursachten die konventionellen Energien 2012 versteckte Kosten in Höhe von 40 Mrd. Euro, während die erneuerbaren Energien sichtbar über die EEG-Umlage mit rund 17 Mrd. Euro gefördert wurden. Die versteckten Kosten der konventionellen Energien setzten sich zusammen aus staatlichen Förderungen wie Finanzhilfen und Steuervergünstigungen sowie den externen Kosten der einzelnen Energieträger wie Klimaschäden oder Folgekosten eines nuklearen Unfalls.

      Während sich die versteckten Kosten der Braunkohle auf 13,9 Mrd. Euro beliefen, waren es bei Steinkohle 12,4 Mrd. Euro und bei Atomenergie 11,0 Mrd. Euro. Erdgas kam auf 3,0 Mrd. Euro. Würde man diese Zusatzkosten aufsummieren und in Form einer Konventionelle-Energien-Umlage transparent machen, ergäbe sich ein Wert von 10,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist fast doppelt so hoch wie die aktuelle EEG-Umlage.
      Avatar
      schrieb am 01.09.13 10:56:24
      Beitrag Nr. 427 ()


      Innovation: Die Ozeane werden zur Trinkwasserquelle

      Von Jürgen Klöckner in Innovation — 30.08.2013 um 08:01


      Was in Industrienationen als nahezu unendliche Ressource gilt, wird in ärmeren Ländern zum Luxus: Für 1,2 Milliarden Menschen ist Wasser ein knappes Gut. Die Vereinten Nationen warnen, dass spätestens 2040 große Teile Afrikas und Asiens unter akuter Wasserknappheit leiden könnten, doch auch in Teilen Süd- und Mitteleuropas wird Wasser knapp. Zwar bedeckt Wasser 70 Prozent der Erde - aber nur drei Prozent davon sind trinkbar.

      Sogenannte Wasserentsalzungsanlagen werden deswegen immer wichtiger. Sie verwandeln salziges Meerwasser in trinkbares Süßwasser, waren aber lange Zeit äußerst energieintensiv. Neuere Anlagen verwenden deswegen Solar-, Wind- und Wasserkraft. In Australien gibt es nun ein neuen, faszinierenden Ansatz. (...)



      http://green.wiwo.de/innovation-die-ozeane-werden-zur-trinkw…
      Avatar
      schrieb am 18.11.13 17:44:29
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.668.999 von teecee1 am 18.05.13 20:04:1717.11.2013
      Siemens und RWE testen Nachtspeicherheizung als Puffer für Windstrom


      Intelligente Steuerung des Ladevorgangs von zentraler Bedeutung



      München/Essen, 01.11.2013 - Siemens und RWE wollen mit Nachtspeicherheizungen überschüssigen Solar- und Windstrom besser nutzbar machen. Dies berichtet die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Pictures of the Future. Im Rahmen des Projekts RWE Windheizung rüsteten die Unternehmen zusammen mit der tekmar Regelsysteme GmbH in zwei Wohnsiedlungen Nachspeicherheizungen mit intelligenten Steuergeräten aus. Sie wurden so programmiert, dass sie den Wärmespeicher immer dann laden, wenn viel Sonne scheint oder der Wind weht. Die 2011 gestartete Testphase zeigt, dass das Konzept gut funktioniert. ...

      Gut auf das Gebäude abgestimmte, moderne Nachtspeicherheizungen sind eine energetisch sinnvolle, günstige und einfache ...

      http://www.e-mobility-21.de/e-auto-news/artikel/67920-siemen…
      1 Antwort
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      schrieb am 18.12.13 19:16:18
      Beitrag Nr. 429 ()
      Strom aus Strömung

      18.12.2013 – Veronika Szentpetery


      (MeyGen)

      Zwischen dem schottischen Festland und den Orkney-Inseln beginnt der Bau des weltweit größten Gezeitenkraftwerks.

      Der Atlantik im Norden Schottlands ist für raues Wetter bekannt. Aber nicht nur die Stürme sind hier kraftvoll, sondern auch die Gezeiten. In der Meerenge Pentland Firth muss das Wasser durch einen etwa 13 Kilometer engen Flaschenhals zwischen dem schottischen Festland und den Orkney-Inseln strömen. Dabei erreicht es Geschwindigkeiten von 18 Kilometern pro Stunde. Dieser Ort gilt daher weltweit als der beste für Gezeitenkraftwerke, ...

      http://www.heise.de/tr/artikel/Strom-aus-Stroemung-2065161.h…
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 19:31:11
      Beitrag Nr. 430 ()
      Pläne der EU
      Strom aus dem Meer

      20.01.2014, 17:41 Uhr

      Wenn Energie derzeit aus dem Meer kommt, dann meistens von Offshore-Windanlagen. Energie-Kommissar Günther Oettinger will nun auch aus den Wellenbewegungen des Wassers Strom gewinnen.

      Aus der Kraft des Meeres will die EU Energie gewinnen. Quelle: dpa

      Brüssel. Europas Staaten sollen nach dem Willen der EU-Kommission die Meere stärker zur Energieerzeugung nutzen. Strom könne vermehrt aus den Gezeiten, der Wellenbewegung sowie den Unterschieden bei Temperaturen und Salzgehalt gewonnen werden. Diese Art der Stromerzeugung will EU-Energiekommissar Günther Oettinger mit einem am Montag in Brüssel präsentierten Ideenpapier voranbringen. Sie könne den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid in der EU drosseln; zudem würden neue Arbeitsplätze entstehen. Bis 2016 soll ein Fahrplan für die Meeresenergie stehen, die derzeit noch in den Kinderschuhen steckt.

      Oettingers Vorstoß ist jedoch nur eine Anregung, da in Europa jeder einzelne Staat selbst über die Nutzung verschiedener Energieträger entscheiden kann. Zahlen sollen nach Ansicht des EU-Kommissars private Investoren. Die EU werde nur ergänzend Zuschüsse für neue Anlagen wie etwa Turbinen bereitstellen: „Wir werden nur so viel Geld geben wie nötig ist, damit das Ganze in Gang kommt.“

      Um die Meeresenergie weiterzuentwickeln, will die EU-Kommission Firmen, Politiker und Investoren zusammenbringen. Die für die Meere zuständige EU-Kommissarin Maria Damanaki sagte: „Wir wollen die Engpässe angehen wie die Technologieentwicklung, Lizenzabsprachen, Finanzierung und Umweltfolgen.“ Laut Schätzungen könnten bis 2035 fast 40 000 neue Jobs in diesem Bereich entstehen.

      Nach Worten Oettingers bietet die Meeresenergie einen großen Vorteil gegenüber anderen erneuerbaren Energien: „Sie ist von Menschenhand ein- und ausschaltbar.“ Damit helfe sie, ...

      http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-upda…

      ... :rolleyes: ... salzwasser ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 20:19:30
      Beitrag Nr. 431 ()
      Lockheed inks deal to produce energy from ocean waves in Australia

      Reuters
      5 hours ago

      By Andrea Shalal-Esa


      WASHINGTON, Feb 11 (Reuters) - Top U.S. arms maker Lockheed Martin Corp on Tuesday said it had signed an agreement with a unit of Ocean Power Technologies Inc to harness the motion of ocean waves to generate electricity off the coast of Victoria, Australia.

      The A$230 million ($205.68 million) deal will produce the world's largest wave energy project using power buoys designed by Ocean Power Technologies that tap energy from the surface motion of waves.

      Once completed around 2018 or 2019, the project will generate 62.5 megawatts of peak power, enough to meet the needs of 10,000 homes, Lockheed said. That is about one-third the capacity of a small coal-fired power plant in the United States.

      "Ocean energy is a tremendously large, untapped resource which has global applicability," said Tim Fuhr, director of ocean energy for Lockheed. "You can pretty much get ocean energy on coastlines around the world. It's essentially clean and the fuel is free."

      The agreement is part of a drive by Lockheed - the maker of F-35 fighter jets and coastal warships - to expand its foothold in the alternative energy business as it seeks to offset a slump in U.S. and European military budgets.

      The company last year announced a deal with Chinese consumer firm Reignwood Group to design the biggest power station fueled by differences in ocean temperatures. It also has projects based on tidal power.

      Energy from ocean waves is more predictable than wind and solar energy, and can generate electricity for more hours in the year than other alternate energy sources, Lockheed said.

      The power buoys to be used in this project will rise about 30 feet (9.1 meters) out of the water, far smaller than wind turbines, which are typically 130 feet (40 meters) tall and have drawn public resistance.

      Fuhr said Lockheed had worked with Ocean Power Technologies on several smaller projects for the U.S. Department of Energy since 2004, and kicked off initial work on this project about 18 months ago. Lockheed recently signed an agreement with Victorian Wave Partners, an Australian special purpose company owned by Ocean Power, to develop the wave project.

      The goal is to complete the first phase by 2014 or 2015, producing about 2.5 megawatts of peak power, Lockheed said.

      Fuhr said Lockheed hoped to leverage its design and engineering skills to help commercialize the new energy source in coming years. Under the agreement with Victorian Wave, Lockheed will handle overall management of the project, assist with design for manufacturing of the power buoys, produce selected components, and integrate the wave energy converters.

      Lockheed was part of a consortium that built the first net-power producing facility in the 1970s based on ocean thermal energy conversion. Since then, it has invested tens of millions of dollars in ocean energy initiatives, Fuhr said.

      He said Lockheed was beginning to see revenues from those investments, but declined to provide estimates for the amount. The company does not break down revenues by individual sectors.

      Fuhr said he expected it to take until the 2020s before different forms of ocean energy accounted for a significant percentage of world energy production. Countries such as Australia and Britain were among the most forward leaning at the moment, although there are some U.S. projects as well, he added.

      http://finance.yahoo.com/news/lockheed-inks-deal-produce-ene…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 21:00:14
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.427.412 von teecee1 am 11.02.14 20:19:30Wow geht gut ab...

      Hi, du hast ja ganze Arbeit geleistet!
      RESPEKT
      Immer dran geblieben und nun belohnt worden...GLÜCKWUNSCH

      Wieviel Potenzial siehst du hier noch?
      Denkst du man hat den Zug verpasst?
      Ist wirklich interessant...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.04.14 16:16:27
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.427.684 von herrposta am 11.02.14 21:00:14 ... :rolleyes: ... nur eine Sammlung von Info's ... Wasser(Salzwasser) dringt irgendwann überall ein ... U-Boot - Turbinengehäuse ...


      Sonntag, 6. April 2014, 11:13 Uhr

      Chinas nächstes großes Ding: Stromgewinnung im Meer

      Von SIMON HALL


      Das Rennen um die Stromerzeugung im Meer ist eröffnet: Turbinen wie diese werden in
      Gezeitenkraftwerken eingesetzt.


      Weltweit versuchen Unternehmen, eine der größten bisher ungenutzten Quellen für grüne Energie anzuzapfen: das Meer. Dabei erweist sich China zunehmend als wichtiger Spieler – was den Wettbewerb mit westlichen Unternehmen befeuern könnte.

      Die EU war bisher führend, wenn es darum ging, mit Hilfe des Meeres Elektrizität zu erzeugen. Dafür gibt es drei wesentliche Techniken: Unterwasserturbinen, die durch Ebbe und Flut Strom erzeugen; Flöße, die Wellenbewegungen nutzen und Systeme, die von unterschiedlichen Wassertemperaturen profitieren.

      Das erste kommerzielle Gezeitenkraftwerk der Welt wurde 2008 in Nordirland ans Stromnetz angeschlossen. Bei Siemens geht man davon aus, dass Ebbe und Flut eines Tages weltweit 250 Millionen Haushalte mit Strom versorgen könnten. Auch der französische Versorger Alstom entwickelt die Technologie.

      Da China eine knapp 18.000 lange Küstenlinie hat und die Luftverschmutzung immer schlimmer wird, glauben viele Experten, dass das Land ein perfekter Standort wäre, um Systeme zur Stromerzeugung im Meer zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.

      China fördert riesiges Gezeitenkraftwerk

      China steigert bereits die Ausgaben in diesem Bereich und ausländische Unternehmen wie der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin testen Geräte in dem Land und gründen Joint-Ventures.

      Zu den Projekten, die von China gefördert werden, ...

      http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304886904579475343…
      Avatar
      schrieb am 03.04.15 10:43:04
      Beitrag Nr. 434 ()
      01.04.2015 | 13:07
      news aktuell·

      Immer mehr Verbraucher wollen Öko-Wasserstoff: Greenpeace Energy versorgt 10.000sten proWindgas-Kunden

      Hamburg (ots) - Ökologisch hergestelltes Windgas von Greenpeace Energy verzeichnet steigendes Interesse bei den Verbrauchern. Vom 1. April an versorgt Deutschlands größte Energie-Genossenschaft ihren 10.000sten Kunden mit dem Gasprodukt proWindgas. Dieses enthält einen Anteil Wasserstoff, der im Elektrolyseverfahren durch sauberen Windstrom hergestellt wird. Den Öko-Wasserstoff speist der Hamburger Ökostrom- und Gasversorger seit Mitte Dezember in den Gasmix für seine Kunden ein.

      Bei dem 10.000sten proWindgas-Kunden von Greenpeace Energy handelt es sich um die Druckerei oeding print GmbH in Braunschweig. Das Traditionsunternehmen mit 40 Mitarbeitern nutzt proWindgas am neuen Produktionsstandort in Braunschweig. "Auf unserem Weg hin zu einer nachhaltigeren Druckproduktion ist proWindgas ein wichtiger Meilenstein" erklärt Roland Makulla, Umweltbeauftragter und Projektmanager des Unternehmens. "Umweltbelastung und Treibhausemissionen sollen nicht nachträglich 'grün gewaschen', sondern von Anfang an aktiv und gezielt vermieden werden. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit proWindgas den Ausbau der zukunftsweisenden Wasserstoff-Technologie unterstützen".

      Die oeding print GmbH ist einer der ersten größeren Betriebe, die Windgas von Greenpeace Energy nutzen. "Seit unserer Preissenkung und dem Beginn der Wasserstoffeinspeisung Ende vergangenen Jahres hat das Kundeninteresse an unserem Gasprodukt enorm angezogen", sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy, "denn für die Verbraucher bietet Windgas nicht nur einen ökologischen Mehrwert, sondern kann langfristig eine nachhaltige Alternative zu konventionellem Erdgas oder zu Biogas sein."

      Ins Erdgasnetz eingespeist wird das Windgas von Greenpeace Energy in einer Anlage ...

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-04/33285587…
      1 Antwort
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      schrieb am 06.04.15 18:02:10
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.491.650 von teecee1 am 03.04.15 10:43:04Günstigere und effizientere Herstellung von Wasserstoff

      Neue Membran für die Wasserstoffproduktion


      18.02.2015

      Eine neue Membran kann die Produktion von Wasserstoff in Zukunft günstiger und ertragreicher machen. Die alkalische Elektrolyse von Wasser gilt als erfolgversprechende Methode zur Wasserstoffherstellung. Bislang mangelte es jedoch an effizienten Membranen, die die entstehenden Gase Wasserstoff und Sauerstoff trennen. Einen solchen Gas-Separator hat ein Team der Ruhr-Universität Bochum nun entwickelt. Er übertrifft die bislang verfügbaren Membranen in vielen Eigenschaften. ...

      ... Eine ideale Membran muss zwei Dinge gewährleisten: Sie muss undurchlässig für Gase sein, damit Sauerstoff und Wasserstoff sich nicht vermischen und so ein möglichst reines Produkt entsteht. Gleichzeitig sollte sie gut durchlässig für Ionen sein, um die Ausgleichsströme nicht zu behindern; das senkt den Energiebedarf bei der Wasserstoffherstellung. Die Bochumer Membran vereint die beiden Eigenschaften.

      Bochumer Membran übertrifft Asbest und Produkte der Konkurrenz

      Früher wurde Asbest als Membran verwendet. „Seit dem Verbot von Asbest als Gas-Separator in der Wasserelektrolyse kämpfen die Hersteller mit der Schwierigkeit, ...

      Gründerpreis und geplantes Start-up

      Im Januar 2015 belegten Stojadinovic und La Mantia mit der neu entwickelten Membran beim „KUER Wettbewerb“ des NRW-Umweltministeriums den ersten Platz. Das Forschungsduo plant basierend auf ihren Arbeiten, das Start-up „MEMBRASENZ“ zu gründen.

      http://www.chemie.de/news/151725/guenstigere-und-effizienter…

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      27.03.2015 07:30
      Wasser für die Welt

      (Bild: Illustration: Harry Campbell)

      Im Kampf gegen verheerende Dürren suchen Ingenieure nach besseren Methoden, um salziges Wasser aufzubereiten. Die größte Anlage dafür entsteht derzeit in Kalifornien.

      Selbst für das dürregeplagte Kalifornien ist San Diego ein besonders schwerer Fall. Die Stadt verfügt über weniger Grundwasserreserven als die meisten anderen Städte des Bundesstaats und muss 80 Prozent ihres Wasserbedarfs importieren. Deshalb lässt die Bezirksregierung in Carlsbad, einer Küstenstadt nördlich von San Diego, für eine Milliarde Dollar die größte Meerwasserentsalzungsanlage der westlichen Hemisphäre bauen. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe.

      Wenn das Projekt 2016 fertig ist, wird es täglich mehr als 380 Millionen Liter Salzwasser aus dem Pazifik saugen und per sogenannter Umkehrosmose in 200 Millionen Liter Trinkwasser verwandeln. Das sind zwar nur zehn Prozent des Gesamtbedarfs von San Diego County, ...

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wasser-fuer-die-Welt-…


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      Mittwoch, 01. April 2015
      30 Gigawatt aus Windrädern
      Sturm "Niklas" sorgt für Windenergierekord


      Zu welchen Leistungen erneuerbare Energiequellen in Deutschland fähig sind, hat Sturmtief "Niklas" demonstriert: Nie zuvor haben Solar- und Windenergieanlagen derart viel Strom produziert.

      Der heftige Sturm hat Deutschland zum Wochenbeginn einen neuen Rekord bei der Wind- und Sonnenenergie beschert. Wind- und Solarstromanlagen lieferten am Montagmittag zur Spitzenlastzeit zusammen knapp 44.000 Megawatt Leistung, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mitteilte. Dies entspreche einer Leistung von rund 40 durchschnittlichen Großkraftwerken.

      Windkraftanlagen produzierten demnach am Montag Strom mit einer Leistung von mehr als 30.000 Megawatt, Solaranlagen zusätzlich mehr als 13.000 Megawatt, ...

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Sturm-Niklas-sorgt-fuer-Winden…


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      Freitag, 03. April 2015
      Teurer Orkan
      "Niklas" belastet das Stromnetz


      Die jüngsten Orkan-Tage kosten die Netzbetreiber einen zweistelligen Millionenbetrag. Hunderte Windräder werden einfach abgeschaltet. Es fehlen Trassen, um mehr Strom in den Süden zu leiten. Zahlen müssen das die Verbraucher.

      Das orkanartige Wetter der vergangenen Tage hat zu ungewöhnlich starken Eingriffen der Netzbetreiber in Deutschland geführt. Von Montag bis Mittwoch sei dadurch ein "unterer bis mittlerer zweistelliger Millionenbetrag" an Kosten verursacht worden, teilten die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland - Tennet, 50Hertz, Amprion und TransnetBW - mit. Diese Kosten werden bundesweit auf die Strompreise umgelegt.

      Den Angaben zufolge wurden insgesamt 20.300 Megawatt an Netzreserven (6700 MW) und zusätzlichen Kraftwerkskapazitäten (13.600 MW) zur Stabilisierung der Stromversorgung in Süddeutschland eingesetzt. Zudem seien Hunderte Windräder mit 2300 Megawatt Leistung zwangsweise abgeschaltet worden.

      Ökostrom-Rekord macht Probleme

      Am Montag wurde wegen des starken Windes und einer parallel hohen Solareinspeisung auch ein neuer Ökostromrekord erzielt. Nach Auswertung aller Daten ermittelte das Institut Agora Energiewende für 14.15 Uhr eine Wind- und Solareinspeisung von rund 44.000 Megawatt, was der Leistung von 31 Atomkraftwerken entspricht.

      Netzreserven und das Anfordern zusätzlicher Kraftwerksleistung werden notwendig, ...

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Niklas-belastet-das-Stromnetz-…
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 20:05:39
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.861.080 von teecee1 am 18.11.13 17:44:29“Power-to-Heat”: Das Revival der Wärmespeicher

      Von Wolfgang Kempkens in Energie — 02.06.2015 um 14:28
      w 47 Kommentare


      Der Nachtspeicherofen galt einst als Energie-Vorzeigeobjekt: Nachts, wenn Atom- und schwerfällige Kohlekraftwerke ihre Leistung nicht herunterregeln wollten oder konnten, heizte er sich mit billigem Strom auf und gab diesen tagsüber wieder ab. So die Idee.


      Heute halten nur noch Energiekonzerne den Nachtspeicheröfen die Stange. Umweltverbände kritisieren die Emissionen, die im Vergleich zu Gasbrennwertkesseln dreimal so hoch seien. Sollte man auf Wärme aus Strom lieber verzichten? „Nein“, sagen Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für ...

      http://green.wiwo.de/power-to-heat-das-revival-der-waermespe…


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      VDE-Studien: Batteriespeicher und Stromheizungen sind sinnvoll
      08. Juni 2015

      Zwei neue Gutachten im Auftrag des Verbands zeigen, dass dezentrale Stromspeicher und elektrische Wärmeerzeuger bei intelligenter Kombination das Netz stabilisieren und entlasten können, gerade wenn der Anteil von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse weiter wächst. Allerdings braucht es dazu noch eine Anpassung der Rahmenbedingungen, um die Systeme wirtschaftlich zu machen.

      Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. hat die zwei neuen Studien "Batteriespeicher in der Nieder- und Mittelspannungsebene" und "Potenziale für Strom im Wärmemarkt bis 2050" vorgelegt. Das Ergebnis beider Untersuchungen sei, dass sowohl dezentrale Stromspeicher als auch elektrische Wärmeerzeuger geeignet seien, ...

      http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/vde-st…
      Avatar
      schrieb am 16.07.15 20:24:26
      Beitrag Nr. 437 ()
      Energiespeicher:
      Windkraftwerk erzeugt flüssige Luft


      Datum: 16.7.2015, 08:22
      Autor: Werner Pluta


      Strom aus erneuerbaren Quellen ist sauber - aber Windkraftwerke liefern ihn unregelmäßig. Energiespeicher sollen Flauten ausgleichen, wofür es von Unternehmen ganz unterschiedliche Speicherkonzepte gibt. ...


      Offshore-Windanlage mit Rimdrives: V-Form der
      Plattform sorgt für ruhiges Wasser (Bild: Keuka Energy)


      Luft wird verflüssigt

      Das US-Unternehmen Keuka Energy will Strom, den es mit Windkraftanlagen auf dem Meer gewinnt, in Form von flüssiger Luft speichern. Dabei wird der Strom, den die Offshore-Anlage erzeugt, dazu genutzt, um Luft so weit zu kühlen, ...

      Ein Pumpspeicherkraftwerk in der Nordsee

      Ein anderes flüssiges Medium soll in Belgien ebenfalls Strom speichern: Wasser. Vor der Küste nahe De Haan soll eine künstliche, ringförmige Insel aufgeschüttet werden. Sie soll eine ovale Form haben, 2,8 Kilometer lang und 1,2 Kilometer breit sein. In der Mitte der Insel, die den Namen iLand tragen soll, wird sich ein etwa 30 Meter tiefes Bassin befinden. ...

      http://www.golem.de/news/energiespeicher-windkraftwerk-erzeu…

      ... :rolleyes: ... Braunkohlennachtbau ...
      Avatar
      schrieb am 26.07.15 18:41:15
      Beitrag Nr. 438 ()
      ... :rolleyes: ... Datenspeicher und Energiespeicher in einem ... Energieverschwender ...


      24. 07. 2015

      Alibaba plant Aufbau mehrerer Rechenzentren weltweit

      Die Cloud-Computing-Einheit der Alibaba-Gruppe sagte am Mittwoch, dass sie bald ein zweites Rechenzentrum in den Vereinigten Staaten gründen will, ...


      http://german.china.org.cn/business/txt/2015-07/24/content_3…


      .............................................................................

      ... :rolleyes: ... sollte man nicht den MOND als Speicher nutzen ...


      16.07.2015 12:21

      Eine Frage des Netzwerkspeichers

      Speicherplatz ist nur durch noch mehr Speicherplatz zu ersetzen, sodass früher oder später viele über einen Netzwerkspeicher nachdenken. Doch worauf sollte man bei der Auswahl eines NAS achten?


      Die Musiksammlung legt ständig zu, die neue Digicam spuckt RAW-Dateien mit je 20 MByte aus und die Videos aus der Action-Cam belegen gleich mehrere Gigabyte. Da platzt Cloud-Speicher ruckzuck aus den Nähten.

      Will man im lokalen Netz und möglicherweise auch übers Internet dennoch auf seine Daten zugreifen können, ...

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Eine-Frage-des-Netzwe…


      .............................................................................

      ... :rolleyes: ... wir werden alle zu digitalen Messies ... zwanghaftes Sammeln wertloser oder verbrauchter Dinge ...


      08.07.2015
      Facebooks neues Rechenzentrum
      Windräder werden zum Standortfaktor für IT-Riesen


      Von Nils-Viktor Sorge

      Neues Facebook-Rechenzentrum in Texas
      (Skizze): Der Netzwerkkonzern setzt auf Ökostrom


      Rechenzentren fressen Strom. Viel Strom. Die benötigte Menge wächst stetig, weil die verarbeiteten Datenmengen und die Kapazität der Rechenzentren zunehmen.

      US-Tech-Riesen wie Apple Börsen-Chart zeigen, Amazon Börsen-Chart zeigen oder Google Börsen-Chart zeigen stehen deshalb unter Beobachtung von Umweltschützern. Doch sie tun was - ...

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/facebook-rechen…
      Avatar
      schrieb am 08.06.16 20:21:02
      Beitrag Nr. 439 ()
      Solarthermische Kraftwerke mit Flüssigsalz-Speicher können Strom für nur 5–7 US-Cent/kWh erzeugen

      Die Frenell GmbH (Karlsruhe) hat einen Bericht über die wichtigsten technischen und ökonomischen Aspekte und Anwendungen seiner DMS-CSP-Technologie (solarthermische Kraftwerke mit Flüssigsalz-Speicher) veröffentlicht.

      Demnach können die Stromkosten mit dieser Technologie auf 5–7 US-Cent pro Kilowattstunde sinken, wenn die Anlagen für die Grundlast-Stromerzeugung ausgelegt und mit einem Speicher für mindestens 15 Stunden ausgestattet sind.

      „Wind- und Photovoltaik-Kraftwerke ermöglichen derzeit die niedrigsten Stromgestehungskosten. Aufgrund der schwankenden Erzeugung decken sie aber nicht die gesamte Strombedarfskurve ab“, sagt ...

      http://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelle…

      .....................................................................................................


      Chinesischer Kohlekonzern plant Großinvestition in Sonnenstrom

      24.05.2016 10:00 Uhr Ben Schwan

      Die Shenhua Group hat einen Vertrag mit dem US-Solarthermie-Spezialisten SolarReserve geschlossen. Die chinesische Regierung will in den nächsten Jahren Solarthermiekraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 10.000 Megawatt installieren.

      Weiter stark zunehmender Smog in den Großstädten und der Versuch, die Pariser Klimaziele einzuhalten, sorgen in China für einen Boom bei den erneuerbaren Energieformen. Nun will auch der größte Kohleproduzent des Landes, ...

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Chinesischer-Kohlekon…

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      06.06.2016, 17:00 Uhr
      Weltgrößter Kohlelieferant plant riesige Solarprojekte

      Santa Monica – Ein US-Spezialist für solarthermische Kraftwerke wird gemeinsam mit dem größten Kohleproduzenten der Welt neue große Solarprojekte in China umsetzen. Das Abkommen, dass die Vertreter der beiden Unternehmen in Washington unterzeichnet haben, dreht sich um eine solare Kraftwerksleistung in Höhe von 1.000 Megawatt (MW).

      Vertragspartner sind die Solarreserve, LLC, aus Santa Monica in Kalifornien und der chinesische Staatskonzern Shenhua. Die Shenshua-Gruppe ist der weltweit größte Kohle-Lieferant und hat im Jahr 2015 einen Umsatz in Höhe von umgerechnet rund 24 Mrd. Euro erzielt. Nun will das Unternehmen im größeren Stil in solarthermische Kraftwerke (Concentrated solar power, ...

      http://www.iwr.de/news.php?id=31410


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