DEUFOL SE NA O.N. -- ehem. D. LOGISTICS AG - News Infos & Aktionäre mit Meinung dazu (Seite 565)

[ardnamurchan]

Habt Ihr folgendes Zitat aus untenstehendem Link gesehen?

"Sämtliche fraglichen Vorgänge liegen in der Vergangenheit und sind in den zurückliegenden Geschäftsjahren der Deufol AG abgebildet."

Da ergibt sich doch eher ein positives Potential für den Unternehmenswert.

http://www.deufol.com/de/investor-public-relations/newsroom/…

[T3A4]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.004.341 von Malztrunk am 04.04.12 23:06:22

Sicherlich haben die Geschäftsführer, zumindest jedenfalls der ehemalige Vorstandsvorsitzende eine D&O-Versicherung gehabt. Vielleicht gelingt da ein Rückgriff über die Versicherung. Naja, klingt nach Vorsatz diese Ad-hoc, dann greift eine D&O vielleicht nicht. Muss man wohl abwarten bis sich die Informationen verdichten.

[Malztrunk]

Geld 1,02
Brief 1,079
Zeit 04.04.12 18:51:06
Geld Stk.1.500
Brief Stk.1.700

[Malztrunk]

Aha, da geht die Kohle also hin... im niedrigen zweistelligen Millionenbereich damit könnte man schon mal eine Dividende zahlen... Selbst wenn Deufol den Prozess gewinnen sollte (keine Ahnung wie Lang so etwas dauern kann) wird man doch höchstwahrscheinlich von dem Geld nichts mehr sehen....

ärgerlich sowas!

[Frakt@l]

Vielleicht machen wir uns jetzt auf den Weg, der in der Analyse von Börse Online im November 2011 beschrieben wurde:

Bei Deufol stimmt das Paket
[11:55, 22.11.11]
Von John Roggan

Der Verpackungshersteller und Logistikdienstleister hat die Krise bisher gut überstanden. Bei der derzeit niedrigen Bewertung könnte sich ein Einstieg lohnen.

Glaubt man den Aktienkursen, scheint die Krise Deufol stark zu treffen: Von 2,78 Euro im Juli 2007 fiel der Kurs 2009 unter 90 Cent. Nach einer kurzen Erholung auf über 1,70 Euro Ende letzten Jahres begann die Aktie erneut zu fallen. Seit knapp drei Monaten pendelt der Kurs nun zwischen 1,15 Euro und einem Euro - dem bisherigen Jahrestief.

Dabei zeigen die Neun-Monats-Zahlen, dass Deufol bisher solide durch die Krise gekommen ist. Der schon im Jahr 2010 gestiegene Umsatz wurde auch in den ersten drei Quartalen 2011 um 3,6 Prozent auf 233,3 Mio. Euro angehoben. Lediglich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) sank um 11,5 Prozent von 8,4 Mio. Euro auf 7,4 Mio. Deutschland und die USA belasteten das Ergebnis der sonst im übrigen Europa gut laufenden Geschäfte. Deufol führt den Rückgang in Deutschland auf gestiegene Rohstoffpreise zurück, die aber in Zukunft stärker an die Kunden weitergereicht werden sollen. In den USA konnten weniger Verpackungen, vor allem für Batterien, abgesetzt werden.

Auch wenn die Gewinnprognose deshalb von 12 bis 14 Mio. Euro auf eine Spanne zwischen zehn und 12 Mio. Euro korrigiert wurde, hält der Konzern an der Umsatzprognose von 310 bis 325 Mio. Euro fest. Insgesamt hat das relativ konjunkturabhängige Unternehmen die Krise damit gut gemeistert. Es will noch globaler werden und behutsam weiter in die USA und China expandieren. Bisher kommen noch über 50 Prozent des Umsatzes aus Deutschland. Außerdem soll die Verschuldung von momentan über 50 Mio. Euro weiter reduziert werden und die Ebit-Marge, also die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern, mittelfristig bei mehr als fünf Prozent liegen.

Der erst im letzten Jahr von D. Logistics in Deufol umbenannte Konzern liegt nach wie vor in den Händen des Gründers und Vorstandsmitglieds Detlef Hübner. Nur 47,1 Prozent befinden sich im Streubesitz. Doch der Verpackungsexperte ist schon lange kein kleiner Familienkonzern mehr - über 2700 Mitarbeiter in neun Ländern arbeiten mittlerweile für Deufol.

Dass die Zuversicht des Managements hoch ist, zeigen auch die Insiderkäufe in den letzten Monaten. Zu den zuletzt niedrigen Kursen erwarben Meldungspflichtige gehäuft Deufol-Aktien. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 50 Mio. Euro liegt die Annahme, dass der Titel unterbewertet ist, durchaus nahe. Der Börsenwert macht nämlich nicht einmal die Hälfte des bilanziellen Wertes des Eigenkapitals aus, der Umsatz ist gut sechs Mal so hoch wie der Marktwert, und das Kurs-Gewinn-Verhältnis bewegt sich bei niedrigen acht.

Als die Aktie das letzte Mal Anfang 2010 um den Wert von einem Euro schwankte, folgte eine Aufwärtsbewegung von 83 Prozent. Da sich am Unternehmenserfolg seither kaum etwas geändert hat, bietet sich jetzt mit einem Kauf die Chance, von einer ähnlichen Entwicklung zu profitieren.

Gruß
Fraktal

[Frakt@l]

Hier mal der Text zu der Klage:

20:45 | 04.04.2012

Deufol AG: Ehemaliger Topmanager angezeigt

Hofheim (dapd). Vorstand und Aufsichtsrat des Hofheimer Verpackungsunternehmens Deufol AG haben einen früheren Vorstandsvorsitzenden und vier weitere Personen wegen Bestechung und Veruntreuung von Gesellschaftsvermögen angezeigt. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen die Beschuldigten “persönlichen finanziellen Vorteil aus ihren weitgehenden Leitungsbefugnissen innerhalb des Unternehmens” gezogen haben. Der Schaden liege im “niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich”, meldete das Unternehmen.

Deufol ist ein international tätiges Unternehmen der Verpackungsindustrie, das eigenen Angaben zufolge 2010 mit knapp 3.000 Mitarbeitern rund 307 Millionen Euro Umsatz und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von rund 10 Millionen Euro erzielt hat.

Bei den Verdächtigen handelt es sich den Firmenangaben zufolge um den ehemaligen Geschäftsführer des Tochterunternehmens Deufol Tailleur GmbH, Manfred Wagner, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deufol AG, Andreas Bargende, zwei weitere Personen aus dessen persönlichem Umfeld und den ehemaligen Chefsyndikus des Unternehmens, Wolfgang Glücks. Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, gemeinschaftlich der Deufol Gruppe zwischen den Jahren 2006 und 2011 zum persönlichen Vorteil über ein komplexes Geflecht von Firmen und Firmenbeteiligungen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zugefügt zu haben. Es besteht der Verdacht der Bestechung, Veruntreuung von Gesellschaftsvermögen, der Zahlung überhöhter Mieten für Gewerbeimmobilien und überhöhter Kaufpreise im Zusammenhang mit Unternehmensakquisitionen. Die Verdachtsmomente richten sich maßgeblich gegen Manfred Wagner und Andreas Bargende, die in gegenseitiger Absprache persönlichen finanziellen Vorteil aus ihren weitgehenden Leitungsbefugnissen innerhalb des Unternehmens gezogen haben sollen.

Deufol versicherte, Kunden der Deufol Gruppe seien durch die Unregelmäßigkeiten nicht geschädigt worden. Die Verdächtigen seien nach Bekanntwerden erster Verdachtsmomente “sofort ausnahmslos aus dem Unternehmen entfernt worden”. Das Unternehmen sei zuversichtlich, seine Ansprüche auf Schadenersatz durchsetzen zu können.

Der Vorstand, bestehend aus Deufol-Gründer Detlef Hübner und Tillmann Blaschke, und der Aufsichtsrat hätten im Herbst vergangenen Jahres diese personellen Konsequenzen gezogen, teilte das Unternehmen mit. Der Umfang des Schadens “hat uns dazu veranlasst, nicht nur den zivilrechtlichen Weg zu beschreiten, sondern auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main einzuschalten”, wurde Hübner zitiert. Die Deufol AG werde “ungeachtet dieser Ereignisse ihren Erfolgskurs fortsetzen”.

Gruß
Fraktal

[benni2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.003.708 von Straßenkoeter am 04.04.12 20:41:22

Sieht so aus, als ob morgen die 100-er zu Handelsbeginn fällt ...!

Gruß Benni2

[Straßenkoeter]

Ehemalige Führungskräfte und solche Ratten. Verdienen ein Schweine Geld und betrügen uns. Das können 10-30 Millionen sein und Deufol rechnet sich große Chancen aus zu obsiegen. Wenn man dies ins verhältnis zur Marktkapitalisierung setzt, dann muss der Kurs aus meiner Ansicht nach sogar stark steigen.

[benni2]

Deufol AG geht gerichtlich gegen ehemalige Topmanager vor

Vielleicht bringt diese Meldung etwas schwung in den Kurs ...!

[Malztrunk]

Ja ja.....