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    Arcandor - Middelhoff - Kursziel 40 Euro plus X - 500 Beiträge pro Seite (Seite 13)

    eröffnet am 23.05.08 14:29:01 von
    neuester Beitrag 13.11.09 14:27:40 von
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      schrieb am 10.06.09 12:19:03
      Beitrag Nr. 6.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.360.505 von xl75 am 10.06.09 10:27:08Madeleine bestätigt damit das, was ich schon immer geschrieben habe.

      Die Forderung von Frau Merkel nach einem größeren Engagement von Schickedanz ist ein Symptom von weiterer Inkompetenz. Warum hat sie nicht einfach zu dieser Frage das Maul gehalten ?
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 17:26:49
      Beitrag Nr. 6.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.361.927 von alysant am 10.06.09 12:19:03Das Problem liegt in den Kaufhäusern. Das sind Millionen-Gräber. Eine Insolvenz ist für den Steuerzahler die beste Lösung. Die Merkel hat richtig gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 17:29:47
      Beitrag Nr. 6.003 ()
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - UniCredit hat das Kursziel für Arcandor nach dem gestellten
      Insolvenzantrag von 1,00 auf 0,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Sell'
      belassen. Die Insolvenz bedeute nicht automatisch das Ende für den Konzern,
      sondern könnte ebenso auf eine Aufspaltung hinauslaufen, schrieb Analyst Volker
      Bosse in einer Studie vom Mittwoch. Die Nettoverschuldung dürfte im Anschluss
      ungünstiger sein als im bisherigen Bewertungsmodell - auf Basis der summierten
      Werte der einzelnen Unternehmensteile - angenommen./msx/ck/rum
      Avatar
      schrieb am 10.06.09 23:55:30
      Beitrag Nr. 6.004 ()
      'FTD': Schneller Verkauf von Arcandor-Tochter Thomas Cook unwahrscheinlich
      22:40 10.06.09

      ESSEN/HAMBURG (dpa-AFX) - Ein schneller Verkauf der Arcandor -Touristiktochter (Profil) Thomas Cook (Profil) ist laut einem Pressebericht unwahrscheinlich: Es sei noch nicht klar, wer das Aktienpaket, das der insolvente Konzern an Thomas Cook hält, veräußern dürfe, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstag) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der vorläufige Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg wolle das Pfandrecht von Arcandors Bankenkonsortium nicht ohne Weiteres akzeptieren. Ein Sprecher Görgs sagte der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwochabend lediglich: "Wir müssen den Sachverhalt prüfen." Priorität habe derzeit die Stabilisierung des Geschäftsbetriebs bei Arcandor.

      Nach Informationen von dpa-AFX aus Unternehmenskreisen will sich Görg in den kommenden ein bis zwei Wochen mit den Banken treffen, um auch über den Umgang mit der Thomas-Cook-Beteiligung zu sprechen. Auch Arcandor-Vertreter sollen dann voraussichtlich mit an Bord sein.

      BANKEN WOLLEN VERKAUFEN

      Arcandor hatte seinen 52,8-prozentigen Thomas-Cook-Anteil als Sicherheit für Kredite verpfändet. Der "FTD" zufolge ist das 960 Millionen Euro schwere Darlehen des Konsortiums um BayernLB, Commerzbank (Profil) und Royal Bank of Scotland (RBS) (Profil) mit einem 44,8-Prozent-Anteil an Thomas Cook besichert. Arcandors restliche acht Prozent an dem Reiseunternehmen stünden den Gläubigern einer Umtauschanleihe zu, die Arcandor 2008 begeben hat, schreibt die Zeitung.

      Die Banken streben nach der Zeitung zufolge an, das Thomas-Cook-Paket binnen zwölf Monaten zu verkaufen. Der Insolvenzverwalter wolle jedoch möglichst den kompletten Arcandor-Konzern zusammenhalten, um das Gesamtvolumen für alle Gläubiger zu maximieren. Aus Kreisen der Banken zitiert die Zeitung: "Wir gehen davon aus, dass die Sicherheiten wirksam sind." Es sei Pflicht des Insolvenzverwalters, alle Verträge zu prüfen.

      MEHR PFAND ALS KREDIT

      Das Pfand der Banken von 44,8 Prozent war am Mittwoch an der Börse etwa 850 Millionen britische Pfund (1 Mrd Euro) wert. Dies übersteigt das Volumen des Kredits leicht. So hieß es gestern aus einer der Banken: "Wir fühlen uns gut besichert."/stw
      Avatar
      schrieb am 11.06.09 14:16:37
      Beitrag Nr. 6.005 ()
      ESSEN (dpa-AFX) - Die insolvente Karstadt-Mutter Arcandor hat ihren Lieferanten
      die vollständige Bezahlung neuer Waren zugesagt. Es sei eine Briefaktion mit
      entsprechenden Hinweisen an die Lieferanten gestartet worden, sagte
      Unternehmenssprecher Gerd Koslowski am Donnerstag in Essen. Derzeit arbeite
      Arcandor mit Hochdruck daran, das Unternehmen zusammenzuhalten. Mit dem
      METRO-Konzern werde es deshalb auch vorerst keine Gespräche über ein
      Zusammengehen der jeweiligen Töchter Karstadt und Kaufhof geben, sagte
      Koslowski. Arcandor hatte einen Insolvenzantrag für die Arcandor AG sowie die
      Töchter Karstadt Warenhaus, Primondo und Quelle gestellt./wd/DP/edh

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      schrieb am 11.06.09 14:20:50
      Beitrag Nr. 6.006 ()
      Adidas liefert seit Wochen nicht mehr an Karstadt
      Donnerstag, 11. Juni 2009 12:42 - Von Jan Hildebrand

      Adidas hat dem angeschlagenen Karstadt-Konzern den Rücken gekehrt: Der Sportartikelhersteller liefert schon seit Wochen keine Waren mehr an Arcandor. Trotzdem hält Adidas die Auswirkungen der Insolvenz für gering. Schon bald soll es neue Bestellungen geben.


      Europas größter Sportartikelkonzern Adidas hat seit Wochen keine Waren mehr an Arcandor geliefert. Adidas fürchtet aber trotzdem keine gravierenden Auswirkungen durch die Pleite von Arcandor. „Wir sind von der Insolvenz kaum betroffen“, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer Morgenpost Online. Den größten Umsatz mit Arcandor mache Adidas bei den 28 Karstadt Sporthäusern. Trotz der Insolvenz rechne er damit, dass der Großteil fortgeführt werde und weiter bestehen bleibe. „Meines Wissens haben die Sporthäuser gute Umsätze und Erträge erzielt“, sagte Hainer.

      Hainer geht davon aus, dass Adidas „in den kommenden Tagen die nächsten Aufträge von Karstadt bekommen“ werde. „Die machen ja die Türen nicht zu. Die werden das Geschäft fortführen, wenn auch wohl mit reduzierten Kollektionen“, sagte er dem Blatt. Das Herzogenauracher Unternehmen werde allerdings nur liefern, wenn die Bezahlung der Ware zu 100 Prozent gesichert sei. „Wir liefern weiter gegen Vorkasse oder Absicherungen, wie das in Insolvenzverfahren üblich ist

      Auch die finanziellen Auswirkungen durch vergangene Lieferungen sind nach Angaben von Hainer gering. „Wir haben bei Karstadt in den vergangenen sechs Monaten mit einem sehr engen Kreditlimit gearbeitet und in den vergangenen Wochen überhaupt nicht mehr geliefert. Deshalb haben wir lediglich Außenstände von wenigen zehntausend Euro“, sagte der Adidas-Chef.
      Arcandor sagte indes den Lieferanten die vollständige Bezahlung neuer Waren zu. Es sei eine Briefaktion mit entsprechenden Hinweisen an die Lieferanten gestartet worden, sagte Unternehmenssprecher Gerd Koslowski. Derzeit arbeite Arcandor mit Hochdruck daran, das Unternehmen zusammenzuhalten.
      Als möglicher Käufer der Karstadt Sporthäuser ist die Otto-Tochter Sport Scheck im Gespräch. Karstadt setzt rund eine halbe Mrd. Euro im Sportbereich um, Sport Scheck kommt auf etwa 300 Mio. Euro. Adidas ist nach dem US-Konkurrenten Nike der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller.

      Im Streit um die Arcandor-Insolvenz hat Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die scharfen Angriffe aus der SPD zurückgewiesen. Er rufe dazu auf, zur Mäßigung und zu klugen Überlegungen zurückzukommen, sagte Guttenberg am Donnerstag vor Journalisten in Berlin. Derzeit müsse gemeinsam versucht werden, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern. In solch einer Zeit dürfe nicht damit begonnen werden, Wahlkampf zu machen. Dieser Wahlkampf werde „im Zweifel zu Lasten der betroffenen Menschen“ geführt, sagte Guttenberg.
      Mit Blick auf den Abbruch der Gespräche zwischen Arcandor und Metro über eine Fusion von deren Töchtern Kaufhof und Karstadt sagte Guttenberg, dabei handle es sich zunächst um eine unternehmerische Entscheidung. Zugleich deutete er an, dass die Bundesregierung weitere Gespräche zu einer Fusion der beiden Kaufhausketten begrüßen würde. Dies sei aber eine Entscheidung der unternehmerisch Verantwortlichen. Sollte eine entsprechende Entscheidung getroffen werden, werde die Bundesregierung einen solchen Prozess begleiten.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 23:45:31
      Beitrag Nr. 6.007 ()
      Am Tag der Pleite Karstadt-Milliardärin Schickedanz: Intensiv-Station!

      Als das Imperium ihrer Familie zusammenbrach, verließen sie die Kräfte!

      Große Sorge um Arcandor-Großaktionärin und Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz (65)! Am Dienstag, dem Tag der Pleite von Arcandor (Karstadt, 43 000 Arbeitsplätze gefährdet), erlitt sie einen Zusammenbruch, kam ins Krankenhaus, musste auf der Intensivstation behandelt werden!

      Das Büro von Madeleine Schickedanz bestätigte der Nachrichtenagentur AP den Zusammenbruch. Inzwischen sei sie zwar wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Sie sei „stabilisiert“, es gehe ihr aber „nicht gut“.

      In Unternehmenskreisen hieß es schon in den vergangenen Tagen, die Arcandor-Pleite würde Schickedanz auch gesundheitlich sehr mitnehmen. Nur einen Tag nachdem sie ins Krankenhaus gebracht wurde, gab sie in einer Pressemitteilung bekannt: „Bis zur letzten Sekunde habe ich gehofft und gebangt, um dieses Schicksal abzuwenden.“

      Madeleine Schickedanz lebt laut „Bunte“ eigentlich sehr gesund, isst viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch. So war es wohl der Schock über die Pleite des Unternehmens, das ihre Eltern nach dem zweiten Weltkrieg mühsam aufgebaut haben, der zu dem Zusammenbruch führte.

      Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft Essen ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff eingeleitet: wegen Untreue!

      Avatar
      schrieb am 13.06.09 10:12:57
      Beitrag Nr. 6.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.360.505 von xl75 am 10.06.09 10:27:08"Arcandor-Großaktionärin Madeleine Schickedanz hat mit Bedauern
      auf die Insolvenz des Handels- und Touristikunternehmens reagiert. Zugleich wies
      sie indirekt jede Verantwortung für die Arcandor-Pleite zurück. 'Ich habe mich
      mit meinem gesamten Vermögen engagiert und damit nach landläufiger Auffassung
      weit über jedes vertretbare Maß ins Risiko begeben', betonte sie am Dienstag in
      einer persönlichen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegt."


      Das ist absoluter Unfug. Frau Schickedanz besitzt zur Zeit noch ein Vermögen von ca. 1 bis 1,5 Milliarden Euro, wollte kurz vor der Insolvenz tatsächlich aber nur noch eine bescheidenen Finanzbetrag von so um die 150 Millionen in ihr eigenes Unternehmen einschießen. Also grade mal mickrige 10% ihres Privatkapitals für ihren komatösen Pleiteladen auf's Spiel setzen. Was man rein wirtschaftlich gesehen, auch durchaus verstehen kann. Aber angersichts dessen dann von einem "weit über jedes vertretbare Maß ins Risiko begeben" zu reden, dass ist ja nun wirklich reine Heuchelei und nichts anders. Sie hätte stattdessen ihre vollen 1,5 Milliarden Rücklagen plus ihrer Villen, ihrer Nobelkarossen, ihrem Brilliantschmuck plus iher Nerzmäntel einsetzen müssen, um wirklich glaubwürdig zu sein und damit dann auch ein Anrecht auf Staatsknete haben zu dürfen, finde ich. Das wäre wohl das Mindeste gewesen, da es ja schließlich IHR eigens Unternehmen ist, um das es sich bei der ganzen Geschichte dreht!

      ---
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 11:14:05
      Beitrag Nr. 6.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.249 von Harry_Schotter am 13.06.09 10:12:57Frau Schickedanz besitzt zur Zeit noch ein Vermögen von ca. 1 bis 1,5 Milliarden Euro

      Woher willst du das wissen? Hast du Einblick in ihre Vermögensverhältnisse?

      Sie hätte stattdessen ihre vollen 1,5 Milliarden Rücklagen plus ihrer Villen, ihrer Nobelkarossen, ihrem Brilliantschmuck plus iher Nerzmäntel einsetzen müssen, um wirklich glaubwürdig zu sein und damit dann auch ein Anrecht auf Staatsknete haben zu dürfen, finde ich. Das wäre wohl das Mindeste gewesen, da es ja schließlich IHR eigens Unternehmen ist, um das es sich bei der ganzen Geschichte dreht!


      Es ist nicht ihr eigenes Unternehmen, sondern eine AG, an der sie einen großen Anteil hält. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

      Wenn du forderst, dass der gesamte Privatbesitz einschließlich Immobilien, Schmuck und Kleidung eingebracht werden soll, müsste das doch für alle Aktionäre gelten, oder nicht?

      Das wäre dann allerdings ein völlig anderes Unternehmensrecht.

      Der Sinn einer AG wie auch einer GmbH liegt ja unter anderem darin, dass die Haftung auf das eingebrachte Kapital beschränkt bleibt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 11:50:29
      Beitrag Nr. 6.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.385.766 von xl75 am 12.06.09 23:45:31die selbstherrliche dame und ihr kluger ehemann haben es doch tatsächlich geschafft, einen großteil des von grete und gustav schickedanz aufgebauten vermögens zu verbraten.

      letztlich waren es unternehmerische fehlentscheidungen , die zum aderlass führten.
      gukt man sich die wettbewerber metro, otto, carrefour an, denen geht es so schlecht nicht.

      hartz4 muss sie dennoch nicht beantragen.

      ihr verbliebenes vermögen schätze ich höher als 1.5 mrd ein. sie hat einen guten Vermögensverwalter.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 12:09:08
      Beitrag Nr. 6.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.492 von berrak am 13.06.09 11:50:29Ich nehme mal an, dass der Großteil ihres Vermögens in den Arcandor-Aktien steckt. Was diese wert sind, ist ja nun bekannt.

      Ob nach Abzug der Kredite, die bekanntermaßen geflossen sind, noch erhebliches sonstiges Vermögen übrigbleibt, erscheint mir doch mindestens fraglich.

      Die erhebliche Mitverantwortung von Frau Schickedanz für den Niedergang des Unternehmens ist nicht zu bestreiten. Daraus ergibt sich auch eine sittliche Verantwortung, soweit als möglich zu einer Fortführung der Unternehmensteile beizutragen.

      Mir scheint aber, dass von der politischen Seite gar nicht geprüft wurde, welchen Beitrag sie überhaupt leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 12:26:54
      Beitrag Nr. 6.012 ()
      Arcandor kann weiterhin auf Staatshilfe hoffen

      Berlin (AP) Für den insolventen Handels- und Touristikkonzern Arcandor gibt es weiterhin Hoffnung auf Staatshilfe. «Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit einer Bürgschaft für einen Massenkredit, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen», sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am Samstag auf AP-Anfrage. Der «Spiegel» hatte vorab berichtet, die Bundesregierung sei bereit, einen Antrag auf einen Massenkredit wohlwollend zu prüfen und wenn möglich auch zu gewähren.

      Derweil treibt der Handelsriese Metro die geplante Übernahme von rund 60 Karstadt-Warenhäusern des Arcandor-Konzerns voran. Man wolle Gespräche mit «allen Beteiligten an dem Insolvenzverfahren führen», zitierte das Magazin «Focus» einen Metro-Konzernsprecher. Dazu gehörten auch die Eigentümer der Karstadt-Filialen. Diese sind zum überwiegenden Teil im Besitz des so genannten Hightstreet-Konsortiums, woran Goldmann Sachs, die Immobilien-Tochter der Deutschen Bank (RREEF) sowie zwei italienische Investoren beteiligt sind. Arcandor schuldet dem Unternehmen bereits Mietzahlungen.

      Staatshilfen spielen für Metro «weiterhin keine Rolle»

      Ein Metro-Sprecher dementierte einen Bericht der «Börsen-Zeitung», wonach der Handelskonzern im Zuge der geplanten Übernahme von Karstadt-Häusern einen KfW-Kredit in Höhe von 200 Millionen Euro beantragen wolle. «In unseren Planungen haben Staatshilfen keine Rolle gespielt und werden auch weiterhin keine Rolle spielen», sagte der Sprecher der AP.

      Weiter berichtete der «Focus», Metro-Chef Eckhard Cordes und der für Städtebau zuständige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) wollten sich am Mittwoch in Berlin treffen. Cordes werde dabei für seinen Plan einer Kaufhaus-Ehe von Karstadt und Kaufhof werben.
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 13:58:16
      Beitrag Nr. 6.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.492 von berrak am 13.06.09 11:50:29meine Schätzung:

      Vermögen in einer Größenordnung von einigen 100 Mio., max. 500 Mio.

      Sie war auch nicht Alleinerbin sondern nur zur Hälfte.

      ist aber letztlich wurscht und nur ebensächlich:D
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:21:19
      Beitrag Nr. 6.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.837 von alysant am 13.06.09 13:58:16Wie ich heute zufällig in einer Sonntagszeitung gelesen habe, war die Schätzung von Forbes vor drei Monaten 1 Mrd. US-Dollar; das korreliert mit meiner eigenen.

      Allerdings sind alle diesbezüglichen Schätzungen immer sehr spekulativ:D.

      Donald Trump ist z.B. kein mutmaßlicher Multi-Milliardär sondern eher in der Spielklasse von einigen Hundert Mio. anzusiedeln. Er erinnert mich etwas an Dr. Schneider, der nach seiner Vermögensaufstellung einige Mrd. schwer war, aber tatsächlich mit entgegengesetztem Vorzeichen in etwa so überschuldet. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:31:13
      Beitrag Nr. 6.015 ()
      14.06.2009 16:02
      Arcandor prüft Massekredit

      Der insolvente Handels- und Touristikkonzern Arcandor <ARO.ETR> prüft zurzeit, ob er einen sogenannten Massekredit in Anspruch nehmen kann. Das ist in der Insolvenz ein gängiges Mittel, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. "Das wird gerade geprüft", sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski am Sonntag in Essen. "Das ist ja ein ganz normales Instrument in dieser Situation." Es stehe aber noch nicht fest, ob Arcandor einen Antrag stellen werde./cd/DP/tw

      ISIN DE0006275001

      AXC0019 2009-06-14/16:02

      Hat Arcandor das nicht nötig??? Fragen über Fragen
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:32:35
      Beitrag Nr. 6.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.234 von Loewe2004 am 14.06.09 16:31:13Brauchen die mit Sicherheit und es steht schon jetzt fest, daß deren Prüfung positiv verbeabschiedet wird. :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 16:42:18
      Beitrag Nr. 6.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.222 von alysant am 14.06.09 16:21:19ich kenne deren VV und der hat über ein en zeitraum von jahrzehnten umme 30% p.a. erzielt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:06:45
      Beitrag Nr. 6.018 ()
      Hoffentlich geht es ab morgen nur in einem Thread weiter.
      Ist echt nervig :keks:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:14:06
      Beitrag Nr. 6.019 ()
      ASK 0,90 Lang und Schwarz :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:20:36
      Beitrag Nr. 6.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.341 von Larry_1 am 14.06.09 17:14:06:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wohl bißchen zuviele Wunschträume vor Augen :D

      Das Bid liegt aber auch bei 0,72 obwohl ich von einem Ask 0,90 weit und breit nichts sehe ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:20:57
      Beitrag Nr. 6.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.341 von Larry_1 am 14.06.09 17:14:06Da gibts sicher auch höhere Ask mit 2, 3, 4 usw. :cool::cool::cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:24:47
      Beitrag Nr. 6.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.358 von alysant am 14.06.09 17:20:57Vergesst mal nicht dass das letzte Woche Kinderspielerei war...ab Montag sind die Haifische wieder auf dem Parket und da heisst es wieder warme Unterwäsche anziehen, denn mit der Nachrichtenlage und der "Ich weiss auch nicht mehr als der andere" ..da wird wieder erstmal draufgeballert was das Zeug hält, denn jetzt gibt es wieder was zu shorten und die werden da weitermachen wo sie am Mittwoch aufgehört haben ;-)

      also überbewertet mal nicht den lustlosen Handel am Donnerstag und Freitag ohne die großen Player.... Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste !
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:32:02
      Beitrag Nr. 6.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.376 von OrpheusAusDerAsche am 14.06.09 17:24:47Ich sehe eine Übereinstimmung in der Beurteilung, daß hier vieles möglich ist !?

      meine Meinung auf Sicht von Wochen:

      Erwartung zwischen 0.10 bis ca. 1.30, wobei für mich 1, max. 1.30 die Obergrenze darstellen so wie vorher Bereich 2.40.

      Die zu bergenden Leichen aus dem Keller werden die eine oder andere Meldung überkompensieren. :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:37:34
      Beitrag Nr. 6.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.401 von alysant am 14.06.09 17:32:02Die aktie wird in den nächsten Wochen sicherlich noch sehr oft rauf und runter schießen, aber für morgen schätze ich erstmal wieder einen Tiefgang von den shortis eingeleitet, denn die letzten 2 Handelstage wurde zuviel Pulver verschossen ohne nennenswert voran zu kommen....

      Und am Mittwoch hat man ja schon gesehen wie die großen vor dem langen WE angefangen haben drauf zu hauen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:41:26
      Beitrag Nr. 6.025 ()
      ls 81 zu 89

      natürlich wie immer übertrieben
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:43:50
      Beitrag Nr. 6.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.434 von gauner1 am 14.06.09 17:41:26Wie gehabt an den zurückliegenden Sonntagen.

      Hinzu kommt vermutlich: Vol. gering bis Null. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:47:54
      Beitrag Nr. 6.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.438 von alysant am 14.06.09 17:43:50Sag lieber 0 , dann passt es, denn wir haben 0 meldung die irgend eine weitere Kurssteigerung erwarten ließe...momentan....
      das relativiert sich spätestens kurz nach 9 morgen früh wenn die ersten großen ins Bit feuern, dann verpuffen die Träume !
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:49:06
      Beitrag Nr. 6.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.438 von alysant am 14.06.09 17:43:50

      ganz heiße gurke, nach oben und nach unten. eher nach unten, abgesehen von der zockerei.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:49:18
      Beitrag Nr. 6.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.438 von alysant am 14.06.09 17:43:50
      ganz heiße gurke, nach oben und nach unten. eher nach unten, abgesehen von der zockerei.
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 17:51:59
      Beitrag Nr. 6.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.453 von gauner1 am 14.06.09 17:49:18:laugh:

      oder auch Kartoffel:D
      Avatar
      schrieb am 14.06.09 19:51:39
      Beitrag Nr. 6.031 ()
      Geldadel profitierte von horrenden Karstadt-MietenErschienen am 14. Juni 2009

      Arcandor ist pleite. Ein Grund für den Absturz dürften auch hohe Mieten bei der Warenhaustochter Karstadt gewesen sein, die der Konzern an den Projektentwickler Josef Esch zahlen musste. An dessen Fonds waren nach Spiegel-Informationen mehrere prominente Superreiche beteiligt.

      Von den Fonds, die der Troisdorfer Projektentwickler Josef Esch mit der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim für die Vermietung von Immobilien an Karstadt aufgelegt hat, profitierte nach Spiegel-Informationen eine handverlesene Gruppe von Angehörigen des deutschen Geldadels. Mit dabei waren beim Start der Fonds - außer Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff, seiner Frau Cornelie und anderen - die Kunstsammlerin Claudia Oetker, der Bofrost-Gründer Josef Boquoi und Maxdata-Gründer Holger Lampatz, der 2006 und 2007 im Aufsichtsrat von KarstadtQuelle saß.

      Oppenheim-Konkurrenten zeichneten Anteile
      Auch Münchner Oppenheim-Konkurrenten, die Privatbankiers Wilhelm von Finck Junior und Senior, zeichneten Anteile; ebenso die Ehefrau eines Ministerialbeamten aus dem Bundesjustizministerium, der dort für Gesellschaftsrecht zuständig ist.

      "Todeszone" weit überschritten
      Sie alle gewannen auf Kosten des KarstadtQuelle-Konzerns, der heute Arcandor heißt und insolvent ist. In München betrug die Garantiemiete 23,2 Prozent vom Umsatz, in Leipzig 19,6 Prozent, in Potsdam 16,4 Prozent und in Karlsruhe 14,5. Schon bei einem Verhältnis Umsatz zu Miete von zehn Prozent, so Einzelhandelsexperten, beginne die sogenannte Todeszone, in der ein Warenhaus die Miete gemeinhin nicht mehr erwirtschaften könne.

      Juristisches Nachspiel für Middelhoff
      Für Thomas Middelhoff hat die Beteiligung an den Fonds ein juristisches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft hat am Freitag offiziell ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingeleitet. Der Manager könnte privat davon profitiert haben, dass Karstadt-Kaufhäuser teils unüblich hohe Mieten zahlen, hieß es zur Begründung.

      Noch Chancen auf Staatsgeld
      Arcandor hat trotz Insolvenz allerdings noch Chancen auf Staatsgeld. Die Bundesregierung ist nach Spiegel-Informationen bereit, einen Antrag auf einen sogenannten Massekredit wohlwollend zu prüfen.

      Kreditantrag liegt noch nicht vor
      Ein Kreditantrag liegt noch nicht vor - im Bedarfsfall aber werde die Bundesregierung den Wunsch nach einem sogenannten Massekredit schnell prüfen und ihn, wenn möglich, auch gewähren, hieß es im Bundeswirtschaftsministerium. Ein Massekredit ist kurzfristig zur Verfügung gestelltes Geld für insolvente oder kurz vor der Insolvenz stehende Unternehmen. Er wird vorrangig vor allen anderen Forderungen aus der Insolvenzmasse bedient.
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      schrieb am 14.06.09 20:03:13
      Beitrag Nr. 6.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.389.434 von gauner1 am 14.06.09 17:41:26L&S
      627500 ARCANDOR AG 0.84 0.89 tendenz 0.11 14.57% 19:06 -

      wäre doch gut gewesen zum verkaufen 84 cent 10% über Xetra Kurs
      vielleicht bekomme ich/wir morgen weniger:D
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 09:31:50
      Beitrag Nr. 6.033 ()
      Sal. Oppenheim prüft Ausstieg bei Arcandor
      von Nicole Bastian und Christoph Schlautmann

      Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim überdenkt sein Engagement beim insolventen Handelskonzern. Wie es im Umfeld der Luxemburger Privatbank heißt, soll eine Entscheidung schon in wenigen Wochen fallen. Erste Interessenten für das Aktiepaket gibt es bereits.

      FRANKFURT/DÜSSELDORF. In sechs bis acht Wochen, wenn der Insolvenzverwalter seinen Sanierungsplan vorlege, werde man darüber entscheiden. Die Bank und deren Gesellschafter sind mit zusammen knapp 29 Prozent der Anteile größter Aktionär des Essener Konzerns. Für die Beteiligung hätten sich bereits erste Interessenten gemeldet - darunter Hedge-Fonds ebenso wie Einzelpersonen. Solche Anfragen würden aber an den Insolvenzverwalter weitergeleitet.

      Anders als Sal. Oppenheim hatte sich Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, die mit einem Paket von 26 Prozent zweitgrößter Aktionär des Essener Konzerns ist, am Wochenende klar zum Arcandor-Engagement bekannt. Ihr Ehemann Leo Herl, der Schickedanz im Arcandor-Aufsichtsrat vertritt, versicherte im Gespräch mit "Bild am Sonntag", dass man das Aktienpaket nicht verkaufen werde

      Bei der Privatbank Sal. Oppenheim, deren persönlich haftender Gesellschafter Friedrich Carl Janssen bei Arcandor seit Herbst den Aufsichtsrat leitet, bewertet man die im vergangenen September eingefädelte Beteiligung inzwischen als Fehler. Damals habe man gedacht, dass sich der Einstieg bei einem durchschnittlichen Aktienkurs von 2,12 Euro als eine gute Investition erweisen würde, heißt es in der Bank.

      Karstadt: Das Ende einer Erfolgsgeschichte
      Die Arcandor-Papiere, die vor zwei Jahren noch knapp unter 30 Euro gehandelt worden waren, sackten am Dienstag um fast zwölf Prozent auf 0,68 Euro. Bei einem Verkauf des Aktienpakets würden die Bank und vor allem deren Gesellschafter, die knapp 25 Prozent an Arcandor halten, bei diesem Kurs insgesamt mehr als 100 Mio. Euro Verlust realisieren.

      Weiterhin sagte der Konzern am Dienstag die für Donnerstag vorgesehene Vorlage der Halbjahreszahlen ab. Als Grund nannte das Unternehmen den Insolvenzantrag vergangene Woche. Offen blieb zunächst, ob der Geschäftsbericht für die sechs Monate bis Ende März zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgemacht wird. Arcandor hatte die Veröffentlichung bereits zwei Mal verschoben.

      Der Umsatz von Karstadt ist im ersten Geschäftshalbjahr um 2,1 Prozent gesunken, wie aus einem von der Bundesregierung im Auftrag gegebenes Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC) hevorgeht, das dem Handelsblatt vorliegt. Das Ergebnis ist demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 26,7 Mio.Euro auf 7 Mio Euro gefallen.

      Die Arcandor-Tochter bleibt damit aber nur scheinbar in den schwarzen Zahlen. Weil das Geschäftsjahr schon am 1. Oktober beginnt, ist das lukrative Weihnachtsgeschäft in den Halbjahresergebnissen enthalten. In den beiden Sommerquartalen aber schreibt die Warenhauskette üblicherweise hohe Verluste. So häufte sich – trotz schwarzer Zahlen im ersten Halbjahr – bis zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bei Karstadt ein Verlust von 272 Mio. Euro an.

      Anderslautende Zeitungsmeldungen, nach denen Karstadt „besser als bekannt“ laufe, hatten am Sonntagabend in der ARD-Talkshow „Anne Will“ für Irritationen gesorgt. So klagte die stellvertretende Gesamtbetriebsratschefin Maria Wagner, man habe die Warenhauskette in die Insolvenz getrieben, obwohl längst eine Besserung eingetreten sei.

      Wagner hätte es besser wissen müssen: Seit 2008 kontrolliert die 49-jährige Schaufenstergestalterin Karstadt im Aufsichtsrat. „Wir haben ihr die Geschäftszahlen nicht vorenthalten“, sagte dazu ein Konzernsprecher auf Anfrage.

      Eine Klarstellung der Ertragssituation von Karstadt durch Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick blieb bislang aus. In der Talkrunde verwies er auf Schweigepflichten, schließlich werde Arcandor die aktuellen Halbjahreszahlen erst am kommenden Donnerstag offiziell vorlegen. Zu diesem Termin wird sich auch der vorläufige Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg zum ersten Mal der Presse stellen.


      Dass die Planinsolvenz in den vergangenen Monaten sorgsam vorbereitet worden sei, wie Eick in der ARD-Talkshow behauptete, stößt auf Skepsis. „Von einem konkreten Insolvenzplan haben wir noch nichts gesehen“, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Man sei nach wie vor damit beschäftigt, die Fakten zusammenzutragen und Ansprechpartner im Konzern ausfindig zu machen.

      Auch Insolvenzexperte Horst Piepenburg, der vor dem Insolvenzantrag gemeinsam mit Beratern von Roland Berger in die Arcandor-Zentrale eingezogen war und den Konzern nun als „Generalbevollmächtigter“ berät, sprach gestern im WDR von „einer extrem schwierigen Lage“. Auch wenn mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bis zum 1. September gerechnet wird, werde sich die komplette Umsetzung des Verfahrens voraussichtlich bis „weit ins nächste Jahr“ hinziehen. Mit 520 Gesellschaften besitze die Arcandor AG eine komplizierte Struktur.

      Wer bei Arcandor die Strippen zieht

      Der Essener Insolvenzexperte Sebastian Krause wirft dem Arcandor-Vorstand deshalb schwere Versäumnisse vor. „Statt sich auf eine Planinsolvenz vorzubereiten, hat Eick zu lange auf die Rettung durch den Staat gesetzt“, moniert der Rechtsprofessor. Nun stehe der Manager vor einem Scherbenhaufen.

      Für Kopfschütteln sorgte gestern das Angebot der Bundesregierung, dem Unternehmen mit einer Bürgschaft für den gewünschten Massekredit unter die Arme zu greifen. Um das dreimonatige Insolvenzgeld für die Mitarbeiter vorzufinanzieren, sei eine Bürgschaft nicht notwendig, erklärte Insolvenzfachanwalt Krause. Die Gelder würden später durch die Bundesagentur für Arbeit zurückgezahlt, das Geschäft sei für die Banken deshalb risikolos.

      Weitere Mittel seien für Arcandor aber kaum nötig, rechnet er vor. Weil die Arbeitsverwaltung für drei Monate die Gehaltszahlungen übernimmt und Mietzahlungen zunächst eingestellt werden, sei Arcandor in den nächsten Monaten höchst profitabel. „So kommt genug Geld in die Kasse“, glaubt Krause, „um damit anschließend die Sanierung zu finanzieren.“
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 09:34:12
      Beitrag Nr. 6.034 ()
      Sal. Oppenheim droht Imageschaden

      von Nicole Bastian, Christoph Schlautmann und Robert Landgraf

      Der Privatbank Sal. Oppenheim und ihrem Troisdorfer Vertriebspartner Josef Esch droht nach der Arcandor-Pleite neben Mietausfällen vor allem ein schwerer Imageschaden. Denn der Ausfall von Mietzahlungen würde ausgerechnet sehr besondere Kunden treffen.

      FRANKFURT/DÜSSELDORF. Bei den geschlossenen Oppenheim-Esch-Fonds, die Häuser in Leipzig, Potsdam, Karlsruhe, Wiesbaden und München an die Arcandor-Tochter Karstadt vermieten, trifft der Ausfall ausgesuchte Privatinvestoren. Für die Fonds mit den Namen wie Grundstückgesellschaft Leipzig Peterstraße GbR oder Grundstückgesellschaft Wiesbaden Luisenstraße/Kirchgasse GbR soll das Bankhaus handverlesen vermögende Kunden angesprochen haben. Wie viele Investoren genau in die Fonds investiert haben, ist unbekannt, ebenso die Namen. Zur Stammkundschaft von Oppenheim-Esch aber zählen Wirtschaftsgrößen wie Ex-Rewe-Chef Hans Reischl, der ehemalige Karstadt-Quelle-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Urban oder die Schuhhaus-Dynastie Deichmann.

      Wie die Vermieter aus dem weitaus größeren Immobilien-Konsortium Highstreet rund um die Investmentbank Goldman Sachs müssen nun auch die Esch-Fonds-Anleger um ihre Rendite fürchten. So blieb Karstadt bereits die erste Monatsmiete von rund 24 Mio. Euro schuldig. Und die Besitzer der Häuser müssen sich darauf einstellen, dass erfahrungsgemäß auch in den nächsten zwei bis drei Monaten keine Mieten fließen.

      Im laufenden Geschäftsjahr hat Karstadt für seine 90 Warenhäuser und 29 Sportmärkte 288 Mio. Euro an Mieten zu zahlen, davon allein 42,6 Mio. Euro für die fünf Immobilien des Oppenheim-Esch-Fonds.

      Dabei haben unter anderem auch rund 40 Eigentümer der Bank Sal. Oppenheim in die Fonds investiert. Sie sind zudem über ihren Arcandor-Anteil, der in der Familienholding liegt, mit rund 130 Mio. Euro von der Insolvenz betroffen. Zudem ist ihre Bank Sal. Oppenheim mit rund 40 Mio. Euro über Eigenkapital und einen Kredit bei Arcandor engagiert.

      Die diskrete Kundschaft von Sal. Oppenheim dürfte ohnehin nicht begeistert sein vom negativen Rampenlicht ihres Bankhauses. Dass die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Arcandor-Chef und Oppenheim-Esch-Investor Thomas Middelhoff wegen Untreue prüft, erhöht den Imageschaden für die Oppenheim-Esch Holding und damit die Privatbank Sal. Oppenheim als deren Miteigentümer nur noch weiter.
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 09:39:35
      Beitrag Nr. 6.035 ()
      Privatbank will flüchten

      Arcandor liegt am Boden, weil die Eigner des Handels- und Reisekonzerns kein Geld mehr nachschießen wollten. Nun überlegt Großaktionär Sal. Oppenheim, ganz auszusteigen.

      Die Luxemburger Privatbank Sal. Oppenheim erwägt einen Verkauf ihrer Anteile am Karstadt-Mutterkonzern Arcandor. Derzeit werde geprüft, ob das Haus noch einmal in den Konzern investiere oder seine Beteiligung abstoße, berichtete das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Berufung auf das Umfeld der Bank. In sechs bis acht Wochen, wenn der Insolvenzverwalter seinen Sanierungsplan für Arcandor vorlege, werde man darüber entscheiden.

      Die Bank und deren Gesellschafter sind mit zusammen knapp 29 Prozent der Anteile größter Aktionär des Essener Konzerns. Für die Beteiligung hätten sich bereits erste Interessenten gemeldet, darunter seien Hedge-Fonds ebenso wie Einzelpersonen. Anfragen würden an den Insolvenzverwalter weitergeleitet.

      Bank bereut Einstieg

      Bei der Privatbank Sal. Oppenheim, deren persönlich haftender Gesellschafter Friedrich Carl Janssen seit Herbst den Arcandor-Aufsichtsrat leitet, bewertet man die im vergangenen September eingeleitete Beteiligung inzwischen als Fehler. Damals habe man gedacht, dass sich der Einstieg bei einem durchschnittlichen Aktienkurs von 2,12 Euro als eine gute Investition erweisen würde, verlautete nach dem Zeitungsbericht aus Kreisen der Bank.
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 10:43:52
      Beitrag Nr. 6.036 ()
      Eine der großen Heuschrecken ist doch der vorletzte VV Middelhoff gewesen. Wer so einen Strolch in seinen Reihen hat kann sich freuen wenn er dieses Ausbluten der Vermögensverhältnisse übersteht.

      Leider hat es Arcandor nicht geschafft, da der Middelhoff mit allen Befugnissen von der Schickedanz, als damalige Großaktionärin bei Arcandor, ausgestattet war.

      Das sie jetzt ihrem Vermögen hinterher trauert geschieht ihr mehr als recht. M.M. :D
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 11:47:17
      Beitrag Nr. 6.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.408.692 von boersentrader02 am 17.06.09 10:43:52fühle hier bez. Madeleine einen Abgrund von Bosheit :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 22:23:28
      Beitrag Nr. 6.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.386.410 von orlandus am 13.06.09 11:14:05@Orlandus

      "Wenn du forderst, dass der gesamte Privatbesitz einschließlich Immobilien, Schmuck und Kleidung eingebracht werden soll, müsste das doch für alle Aktionäre gelten, oder nicht?"

      Richtig Orlandus. Dies sollte für alle Aktionäre gelten, wenn eine AG zur Hilfe und zur Unterstützung ihres Unternehmes Gelder VOM STAAT fordert. Nur darum geht es! Um Hilfegelder VOM STAAT!!!!! Dann sollten die Regeln, die für Komanditgesellschaftten gelten, dann auch für AG's angewandt werden. Nämlich, dass man zuerst das eigene Geld/Kapital locker macht und dann erst nach dem Staat schreit.

      Harry_Schotter: "Frau Schickedanz besitzt zur Zeit noch ein Vermögen von ca. 1 bis 1,5 Milliarden Euro."
      Orlandus: "Woher willst du das wissen? Hast du Einblick in ihre Vermögensverhältnisse?"


      Nö. Die Zahlen habe ich aus der Presse.
      Avatar
      schrieb am 23.06.09 22:05:10
      Beitrag Nr. 6.039 ()
      Essen (aktiencheck.de AG) - Aktuellen Presseberichten zufolge hat die Bürgschaft für Quelle, die Versandhaustochter des insolventen Einzelhandels- und Touristikkonzerns Arcandor AG (ISIN DE0006275001/ WKN 627500), kaum noch Aussichten auf Erfolg. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe.

      Nach Informationen der FTD hat der Antrag auf eine Bürgschaft über 50 Mio. Euro kaum noch Erfolgsaussichten. Dies sei das Ergebnis einer Sitzung des Interministeriellen Bürgschaftsausschusses von Bund und Ländern gestern Abend gewesen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. "Das Ausfallrisiko hätte quasi bei 100 Prozent gelegen, die Bürgschaft wäre sofort gezogen worden", hieß es. Demnach sei die Hilfe nach derzeitigem Stand rechtlich nicht möglich.

      Damit erweist sich die Erleichterung bei den Mitarbeitern des Versandhändlers als verfrüht. Der FTD zufolge sind die Kataloge bereits gedruckt und das Risiko daraus tragen nun die Druckereien.

      Die Arcandor-Aktie notiert derzeit in Frankfurt bei 0,66 Euro (-3,36 Prozent). (23.06.2009/ac/n/d)
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 13:18:03
      Beitrag Nr. 6.040 ()
      24.06.2009 12:51 Uhr

      Laut Steinbrück

      Bund lehnt Quelle-Bürgschaft ab

      Die Bundesregierung lehnt nach Worten von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück eine Bürgschaft für die Arcandor-Tochter Quelle ab. Allerdings könnte dem insolventen Versandhaus durch einen sogenannten Massekredit in Höhe von 50 Millionen Euro vorläufig aus der Klemme geholfen werden.


      HB BERLIN/NÜRNBERG. „Ich folge dem Votum des interministeriellen Ausschusses, der unter Beteiligung eines bayerischen Vertreters es abgelehnt hat, eine Bürgschaft zu geben aus der Beurteilung, dass bei Quelle eine Überschuldung vorliegt.“, sagte Steinbrück am Mittwoch in Berlin.

      Allerdings soll Quelle soll mit einem sogenannten Massekredit in Höhe von 50 Mio. Euro vorläufig aus seiner finanziellen Klemme befreit werden, berichtet die „Nürnberger Zeitung“ am Mittwoch in ihrer Online- Ausgabe. Damit seien die Druck- und Versandkosten für den Katalog gesichert, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise in Berlin. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, Staatshilfen für Quelle seien weiter offen. Es sei noch keine Entscheidung des Bürgschaftsausschusses von Bund und Ländern gefallen. Das Gremium sollte dem Vernehmen nach erst am Nachmittag zu Beratungen in Berlin zusammentreten.

      Laut „Nürnberger Zeitung“ soll der Kredit über die staatliche Förderbank KfW und die Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) finanziert werden. Bei Quelle seien noch genügend finanzielle Mittel vorhanden, die als Sicherheit für den Massekredit dienen könnten.

      Ein Sprecher des Quelle-Mutterkonzerns Arcandor sagte in Essen: „Wir sind optimistisch und prüfen alle Optionen.“ Aus bayerischen Regierungskreisen wurde ebenfalls Optimismus signalisiert. Ein Direkteinstieg des Freistaats bei Quelle wurde aber ausgeschlossen.

      Der Druck des für das Überleben von Quelle entscheidenden Hauptkatalogs wurde fortgesetzt. „Noch läuft der Druck“, sagte ein Sprecher der Druckerei Prinovis. Das Unternehmen hatte einen Druckstopp nicht ausgeschlossen, wenn es nicht rasch eine rechtsverbindliche Zusage zur Übernahme der Produktionskosten erhält. Um den Katalog fertigzustellen, sind nach Auskunft des Sprechers noch mehrere Tage nötig.

      Quelle wollte zunächst eine Staatsbürgschaft über 50 Mio. Euro. Ursprünglich sollten sich der Bund und die Länder Sachsen und Bayern die Bürgschaft teilen. Bayern und Sachsen hatten bereits zugesagt, sich zu beteiligen.

      Die Online-Ausgabe der „Nürnberger Nachrichten“ berichtete unterdessen, der vorläufige Insolvenzverwalter von Arcandor, Klaus Hubert Görg, könne möglicherweise die Verfahren um die Arcandor- Töchter in Fürth und Nürnberg nicht abwickeln. Eine Gläubiger-Firma habe beim Amtsgericht in Essen den Antrag gestellt, das Insolvenzverfahren der Quelle GmbH zuständigkeitshalber an das Amtsgericht in Fürth zu verweisen.

      Der Chef der insolventen Arcandor AG, Karl-Gerhard Eick, erteilte einem schnellen Verkauf von Karstadt-Häusern an den Metro-Konzern eine Absage. „Herr Cordes weiß ganz genau, dass es in den kommenden Monaten keine exklusiven Gespräche mit ihm zur Fusion von Karstadt und Kaufhof geben darf“, sagte Eick der „Bild“-Zeitung (NRW-Mittwochausgaben). Metro-Chef Eckhard Cordes hatte gefordert, seinem Düsseldorfer Konzern möglichst schnell einen Großteil der Karstadt- Häuser zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.09 17:25:27
      Beitrag Nr. 6.041 ()
      Kurz vor der Insolvenz

      Quelle musste Firmenkonten leerräumen

      Bis auf den letzten Cent: Quelle muss bereits seit fast drei Wochen ohne eigene Barmittel auskommen, weil das Versandhaus sein Geld wenige Stunden vor dem Insolvenzantrag an den Mutterkonzern Arcandor überwiesen hat. Für den dringend benötigten Überbrückungskredit ist dies das falsche Signal.

      HB FÜRTH/ESSEN. Das insolvente Versandhaus Quelle steckt in noch größeren Schwierigkeiten als bisher bekannt. Seit fast drei Wochen muss das Unternehmen bereits ohne eigene finanzielle Mittel auskommen, weil es sein letztes Geld wenige Stunden vor dem Insolvenzantrag Anfang Juni an den Mutterkonzern Arcandor überwiesen hat. Ein entsprechender Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag) wurde von einem Arcandor-Sprecher bestätigt. Damit stehen zur Absicherung der von Bund und den Ländern Bayern und Sachsen geforderten 50 Mio. Euro Überbrückungskredit keine Barmittel des Versandhauses als Sicherheit zur Verfügung.

      Dem Bericht zufolge ist Quelle auf die Großzügigkeit der Lieferanten angewiesen, die mit ihren Waren und Dienstleistungen in Vorleistung gingen. Auch die Druckerei des Quelle-Katalogs hatte sich am Freitagabend trotz der Risiken entschlossen, vorläufig mit der Auslieferung des neuen Katalogs zu beginnen. Dies geschehe auch im Vertrauen auf den politischen Willen des Freistaats Bayern und der Bundesrepublik, begründete die Druckerei Prinovis ihren Entschluss.

      Die Bundesregierung will bis zu diesem Montag eine Grundsatzentscheidung über Hilfen für Quelle treffen. CSU-Chef Horst Seehofer appellierte an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), positiv zu entscheiden. „Ich habe kein Verständnis dafür, wie die Bundesregierung solche Dinge behandelt“, sagte er am Rande einer Parteiveranstaltung in Dachau zur zögerlichen Haltung insbesondere von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD).

      Gleichzeitig verteidigte Seehofer die Haltung der bayerischen Staatsregierung, die von sich aus bereits eine Zusage für einen Kredit an Quelle in Höhe von 21 Mio. Euro gegeben hatte. Der Bund ist mit 25 Mio. Euro gefordert, das Land Sachsen soll vier Mio. Euro geben. „Wir sind verantwortlich zu dieser Entscheidung gekommen. Der Freistaat verbrennt keine Steuergelder“, sagte er. Quelle habe diese Chance verdient „und wird sie auch nutzen, wenn der Bund handelt“.

      Regierungsvertreter hatten am Freitag erklärt, bislang seien die angebotenen Sicherheit ungenügend. In jedem Fall könne Quelle auch mit dem Kredit in der jetzigen Form nicht bestehen. Ziel einer Staatshilfe sei es lediglich, die Zeit bis zum Einstieg eines Investors und einer Sanierung zu überbrücken, verlautete aus der Bundesregierung. Dies habe der vorläufige Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg selbst stets betont. Quelle werde kaum um den Abbau von Arbeitsplätzen herumkommen. Ohne den Staatskredit, über den voraussichtlich Anfang der Woche entschieden wird, bleibe Quelle nur Neuanfang nach einer Liquidation.

      Insolvenzverwalter Görg wollte sich zu den möglichen Sicherheiten für den Staatskredit am Wochenende nicht äußern. Sein Sprecher bestätigte, dass Montag mit der Regierung eine Grundsatzentscheidung über den Staatskredit getroffen werden soll. „Die Bundesregierung hat für den späten Montagnachmittag zu einem hoffentlich entscheidenden Gespräch eingeladen“, sagte der Sprecher. Zu den Aussichten auf einen positiven Entscheid sagte er lediglich: „Die Gespräche mit der Politik verlaufen sehr konstruktiv. Der politische Wille zu helfen ist da.“

      Wie bislang bekannt wurde, hat der Insolvenzverwalter die Warenbestände von Quelle auf gut 72 Mio. Euro veranschlagt. Allerdings sehen die Wirtschaftsprüfer der Regierung deren Wert im Falle eine Liquidation von Quelle als wesentlich geringer an. Bei den weiteren angebotenen Sicherheiten gehe es um die Gelder von Quelle-Kunden, die die Valovis-Bank derzeit wegen der unsicheren Situation bei Quelle nicht wie üblich an das Versandhaus weiterreicht. Zusammen mit den Waren müssten die Sicherheiten die geforderte Höhe von 50 Mio. Euro ausreichend abdecken, verlautete aus dem Arcandor-Umfeld.

      Informationen der Zeitung, wonach Quelle von der Bundesregierung als nicht überlebensfähig angesehen werde, bezeichnete Seehofer als unverantwortlich. In dem Bericht war auch von einem ranghohen Mitglied der bayerischen Staatsregierung die Rede, das die Liquidation von Quelle als als denkbares Szenario bezeichnet haben soll. „Diesen Minister gibt es nicht“, sagte Seehofer.

      Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ernst Sindel zeigte sich zuversichtlich, dass Quelle den benötigten Kredit erhält. Insgesamt hängen nach seinen Angaben allein in Bayern mehr als 10 000 Arbeitsplätze an dem Versandhändler. Für die Beschäftigten seien die immer neuen Hiobsbotschaften hart. Die Überweisung an Arcandor werde der Betriebsrat überprüfen lassen: „Wir wollen auf Cent und Euro wissen, wie diese letzten Tage verlaufen sind“, sagte Sindel der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ein Quelle-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht äußern und verwies auf die erwartete Grundsatzentscheidung der Bundesregierung.

      Der Arcandor-Sprecher betonte, mit der Insolvenz habe die Überweisung von Quelle an den Mutterkonzern nichts zu tun gehabt. Vielmehr handele es sich um ein übliches Verfahren, dass Tochterfirmen ihr Guthaben im sogenannten „Cash-Pooling“ an die Mutter überführten. Die Tochterfirmen würden aus diesem Pool dann wiederum mit Geld versorgt. Dies sei ein automatisiertes System auf täglicher Basis. „Jeden Tag gehen Finanzströme in beide Richtungen“, sagte er.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 10:56:18
      Beitrag Nr. 6.042 ()
      FÜRTH/FREUDENSTADT (dpa-AFX) - Neue Probleme für die Arcandor-Tochter Quelle:
      Die Schlott- Gruppe hat den Druck des Hauptkatalogs für das insolvente
      Versandhaus gestoppt. Bislang sei nicht gewährleistet, dass der Katalog auch
      bezahlt werde, sagte ein Sprecher am Freitag und bestätigte einen Bericht von
      'Focus Online'. 'Wir haben noch keine Zusage', sagte Schlott-Sprecher Marco
      Walz. Die Schlott-Gruppe (Freudenstadt) druckt etwa ein Drittel der
      Gesamtauflage des Katalogs, den Quelle zum überleben dringend benötigt. Zwei
      Drittel der Exemplare kommen von der Druckerei Prinovis.

      Der Bund sowie die Länder Bayern und Sachsen hatten Quelle einen Massekredit
      über 50 Millionen Euro gegeben. Es sei aber bisher nicht klar, wofür der
      Insolvenzverwalter das Geld einsetzen werde, sagte Walz. Ein Sprecher des
      Insolvenzverwalters sagte 'Focus Online', die Kreditverträge mit den Banken
      seien noch nicht unter Dach und Fach. Quelle werde wahrscheinlich erst Anfang
      bis Mitte nächster Woche wieder flüssig sein./sm/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 17:02:56
      Beitrag Nr. 6.043 ()
      Arcandor Quelle - Massekredit in der Schwebe

      Von Autor Kraemer in Geld.

      Der beantragte Massekredit des Versandhauses Quelle in Höhe von 50 Millionen Euro befindet sich noch in der Schwebe. Der Kredit muss erneut verhandelt werden und zwar wird der 700 Seiten starke Kreditvertrag mit seinen Details seit heute Mittag eingehend diskutiert. Zur Zeit besteht keine Klarheit darüber wann die Unterzeichnung unter dem Kreditvertrag erfolgen wird. Nach den Worten eines Sprechers des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg sollte der Millionenkredit eigentlich heute genehmigt werden. Wie die Essener Valovis Bank mitteilte seien solche Verhandlungen nicht ungewöhnlich. Die Bank war für die finanzielle Schieflage bei Quelle verantwortlich indem Zahlungen gestoppt wurden. Der Bund und die Länder hatten für den Massekredit bereits grünes Licht erteilt.

      Das Unternehmen trudelt auf eine Pleite zu und benötigt dringend Geld. Der neue Herbst/Winter-Katalog wurde bereits gedruckt aber die Druckereien wollen erst ausliefern wenn die offenen Rechnungen bezahlt worden sind. Rund zwei Wochen lang liegen die Kataloge nun im Lager der Druckereien. Der Insolvenzverwalter hatte einen Brandbrief an die Zulieferer geschrieben mit der Bitte die Lieferblockade aufzuheben. Je später die Kunden den Katalog erhalten desto mehr verschlechtert sich die Situation bei Quelle. Neben den Massekredit wird noch ein 300 MIllionen Euro umfassender Refinanzierungskredit benötigt. Die Valovis Bank arbeitet mit anderen Banken paralell an beiden Krediten. Die Zeit rennt dem Versandhaus davon und sollten die 50 Millionen Euro nicht bald überwiesen werden so droht die Pleite eines weiteren Traditionsunternehmens.
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:38:07
      Beitrag Nr. 6.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.179 von xl75 am 06.07.09 17:02:56So Massekredit ist überwiesen.

      Wie gehts weiter hier ?:cool:

      Interessant ists allemal.
      Der Insoverwalter sitzt in Köln, wo auch Sal Oppenheim sitzt. Ein Schelm wer da einen Zusammenhang vermutet.
      Bund bezahlt die löhne die nächsten 3 Monate. Massekredit wird wohl zurückgezahlt werden müssen, aber das Insogeld wohl nicht!!??.
      Aro geht gestärkt aus der Inso hervor ??
      Quelle und Karstadt werden versemmelt oder nur Quelle ?

      Bleibt Aro bestehen ist die AKtie vom Potential her ein Tenbagger. Wenn nicht in die andere Richtung geteilt durch 10.
      Schickedanz hat wohl auch noch Milliarden. Ihr Besitz dürfte wohl nicht nur aus Aro AKtien bestehen ???:laugh::laugh:
      Also riskant riskant aber spannend. Wie seht ihrs ?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:42:28
      Beitrag Nr. 6.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.559.261 von Valueandi am 13.07.09 10:38:07Drum sag ichs noch einmal:

      Madeleine ist sozial abgestiegen, ihr Vermögen ist unter 1 Mrd. Euro. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 11:12:05
      Beitrag Nr. 6.046 ()
      Bemerkung am Rande:
      ===================

      Der von mir schon des öfteren prognostizierte Kursrückgang bei Thomas Cook dürfte allmählich seinen Anfang nehmen. Ich rechne nach dem Gewürge um 2 Pfund nunmehr mit Ziel 1.60 auf Sicht von 6 Monaten.

      Dies könnte die Nervosität der Pfandleiher möglicherweise etwas steigern. :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 12:25:04
      Beitrag Nr. 6.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.559.287 von alysant am 13.07.09 10:42:28Stimmt,wenn man den Pressemeldungen glauben darf. Die Frage ist nur was besitzt ihr Mann Leo Herl. Der dürfte nicht unvermögend sein.
      Die 50 Cent halten aber doch recht fest. Es werden schon wieder größere Blöcke gekauft. Na ja werden sehen was ist. Der September ist ja nicht mehr allzu entfernt. Dann kommt der sanierungsplan auf den Tisch. Es geht wohl darum erst einmal die Quelle über den Sommer zu retten bis die vorfinanzierten Waren bezahlt sind. Erst Waren-Dann Cash- das ist ja das Problem beim versandhandel. Und viele Loser die sich Sachen bestellen und dann erst nach Monaten bezahlen gibts ja auch noch reichlich in Deutschland. Wenn das cash der Quelle aber erstmal da ist siehts schon wesentlich besser aus. Und das schöne insolvenzgeld vom staat gibt obendrein.Eigentlich kein besserer Zeitpunkt für die Inso als im Wahljahr. Wenn nicht jetzt--wann denn dann ?.
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 13:43:03
      Beitrag Nr. 6.048 ()
      Einstieg sinnvoll auf dem Niveau ?
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 14:52:04
      Beitrag Nr. 6.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.568.522 von marvessa am 14.07.09 13:43:03musst du selber wissen..:cool:

      Aro kann sowohl auf 5 cent verfallen als auch auf 50 Euro steigen.
      Hängt alles davon ab wie das Urteil des Insolvenzverwalters ausfällt bzw. die anschließenden maßnahmen.Wenn ARo von den Altlasten befreit ist und nur profitable Teile wie Cook verbleiben könnte sogar irgendwann das Kursziel unseres Schönredners wahr werden. Aber alles nur Phantasien. Chancen wie Risiken sind enorm hier. vola dürfte bis Jahresende erheblichst zunehmen-meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 13:03:47
      Beitrag Nr. 6.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.569.107 von Valueandi am 14.07.09 14:52:04Zitat aus einem Posting von vor gut einem Jahr (kicher):

      "Ich denke, dass es ein sehr sehr gutes Zeichen von Thomas Middelhoff ist, dass er noch bis Ende 2009 im Sattel bleibt und entsprechend die Früchte seiner Arbeit selber erntet bzw. das Risiko (welches vielleicht gar nicht da ist), dass die Zahlen dann nicht stimmen. Ich denke nicht, dass Middelhoff die ZAhlen in den Raum schmeisst, ohne sich sicher zu sein, dass er sie erreichen oder sogar übertreffen wird.
      Ich persönlich bin investiert und halte Arcandor auf dem aktuellen Niveau für eine der aussichtsreichsten Aktien im Nebenwerte-Sektor und denke auch, dass die 40€ auf jeden Fall bis Ende 2009 realistisch sind!!!" zitat Ende

      Ach ist das wahnsinn wie man damals einer solchen Fehleinschätzung erliegen konnte. Aber der Mann hatte ja Charisma und uns geblendet.
      40 Euro -jetzt sinds sehr bald wohl nur noch 40 Cent...:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 13:14:39
      Beitrag Nr. 6.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.584.709 von Valueandi am 16.07.09 13:03:47:keks:

      Unter Middelhoff gab es keine Insolvenz und Schulden gingen auch immer weiter runter.
      Middelhoff hatte immer alles richtig gemacht.

      Erst seit dem dieser Eick das Ruder übernommen hat ist es mit der guten alten Arcondor bergab gegangen. Ist schon schlimm wenn ein Trainee ein Konzern leiten soll.:D

      Sie sollten Middelhoff zurückholen der rettet dann den Laden;)


      :D:D:D
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 15:16:00
      Beitrag Nr. 6.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.584.784 von easyKelpy am 16.07.09 13:14:39Da geb ich dir recht,
      Jedenfalls stand der in der Öffentlichkeit und nicht nur auf billigen Stehleitern..:laugh::laugh:

      \"Arcondor\"- Das die Condor da mit drin ist wusste ich noch garnicht. Vielleicht übernimmt ja die Lufthansa anstatt der AUA diese Bude. Könnten den Sinkflug wohl besser abfedern.
      Avatar
      schrieb am 20.07.09 11:14:17
      Beitrag Nr. 6.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.585.782 von Valueandi am 16.07.09 15:16:00Klingelingeling !

      Das Kursziel des Thomas Middelhoff heute Wirklichkeit geworden !!

      nur 40 Cent anstatt die 40 Euro (kicher..):laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 15:01:51
      Beitrag Nr. 6.054 ()
      Arcandor verliert letzten Ertragsbringer
      von Christoph Schlautmann

      Drei Wochen vor der geplanten Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Arcandor-Konzern verabschiedet sich die Touristiktochter Thomas Cook faktisch aus dem Unternehmen. Damit geht der letzte Etragsbringer des Konzerns komplett in die Hände der Gläubiger über – und de Eröffnung des Insolvenzverfahrens könnte mangels Masse scheitern.


      DÜSSELDORF. Wie es in Bankenkreisen heißt, hat die Bayerische Landesbank die letzten 8,9 Prozent von Arcandors Thomas-Cook-Aktien auf ein eigenes Treuhanddepot umgebucht. „Wir haben nun keine Möglichkeit mehr, auf die Zukunft von Thomas Cook Einfluss zu nehmen“, bestätigte ein Arcandor-Sprecher.

      Mit der Ausgliederung des einzigen Ertragsbringers schwinden die Chancen für den Essener Konzern, dass es wie vorgesehen am 1. September zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kommt. Stimmen im Unternehmen warnen bereits davor, dass der Amtsrichter stattdessen mangels Masse die Aktendeckel schließen könnte. Denn auch ein finanzkräftiger Investor für Arcandor, um den sich Konzernchef Karl-Gerhard Eick bemüht, scheint nicht in Sicht. Der Konzern mit ehemals 19 Mrd. Euro Umsatz und 50 000 Mitarbeitern würde dann in den Folgemonaten abgewickelt und komplett dicht gemacht.

      Dass er die Mitsprache beim Verkauf von Thomas Cook verliert, macht die Sache für den vorläufigen Insolvenzverwalter Klaus Görg noch schwieriger. Bislang hatte er die Pfandgläubiger darauf einschwören wollen, ihre Anteile an Thomas Cook en bloc zu verkaufen. Einzeln werden die 52,8 Prozent derzeit an der Börse mit insgesamt nur 1,26 Mrd. Euro bewertet, beim Verkauf des Gesamtpakets aber würde wohl ein Aufschlag fällig. Schließlich erhielte der Erwerber auf einen Schlag die Kontrollmehrheit über Europas zweitgrößten Reisekonzern. Vorteil für Görg: Alles, was den Verkaufserlös von 1,5 Mrd. Euro übersteigt, ginge in die Insolvenzmasse.

      Doch ein konzertiertes Verkaufsverfahren rückt in weite Ferne. Schon nach dem Insolvenzantrag Anfang Juni hatten Arcandors Konsortialbanken von ihrem Pfandrecht Gebrauch gemacht. Unter Führung der BayernLB übernahmen sie 43,9 Prozent der Thomas-Cook-Aktien aus dem Besitz der Essener Konzernmutter. Nur die restlichen 8,9 Prozent an Thomas Cook blieben zunächst unter der Kontrolle von Arcandor. Doch auch sie hatte der Mutterkonzern verpfändet – an die Gläubiger einer Umtauschanleihe, mit der sich die Essener im vergangenen Jahr Geld beschafften.

      Aus Furcht, die Thomas-Cook-Dividende an den Insolvenzverwalter zu verlieren, übernahm die BayernLB auch diese Aktien nun am Mittwoch – dem letzten möglichen Termin – treuhänderisch. Die Entscheidung für oder gegen den Verkauf im Gesamtpaket liege aber weiterhin bei den Anleihegläubigern, hieß es in Bankenkreisen.

      Dass sie einem Paketverkauf zustimmen, wird immer unwahrscheinlicher, wie aus einem Antrag ihres Hauptvertreters JP Morgan hervorgeht. Auch von anderen Gläubigern erfuhr das Handelsblatt, statt eines Komplettverkaufs würden die Bondholder die Papiere lieber ins eigene Depot überstellt bekommen. Der erhoffte Paketzuschlag sei schließlich eher unsicher. Manche von ihnen dürften zudem auf ein noch höheres Übernahmeangebot hoffen. Das würde fällig, sobald ein neuer Investor mindestens 30 Prozent an Thomas Cook übernimmt. Interessenten wie der Kölner Rewe-Konzern hatten durchblicken lassen, dass sie bei einer Übernahme mit dem Touristikunternehmen einen gemeinsamen Finanztopf (Cash-Pool) bilden würden. Dazu aber müssten sie mindestens 75 Prozent an Thomas Cook erwerben – was den Aktienpreis deutlich nach oben triebe.

      Die Londoner Anwaltskanzlei Ashurst, die einen Großteil der Anleihegläubiger vertritt, wollte dies nicht kommentieren. „Wir haben aber keinen Zweifel“, sagte Rechtsanwalt David von Saucken, „dass die Bayern LB im Interesse der Anleihegläubiger handelt.“
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 15:06:20
      Beitrag Nr. 6.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.733.016 von xl75 am 07.08.09 15:01:51Na dann,:( sehen wir bald die 15 Cent. :(
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 15:31:49
      Beitrag Nr. 6.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.733.077 von xl75 am 07.08.09 15:06:20Da freut sich bestimmt der Weltenbummler, dass er seine Millionen Stücke zum günstigen Kurs erwerben kann! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 17:53:05
      Beitrag Nr. 6.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.733.077 von xl75 am 07.08.09 15:06:20so sieht es aus die 0,15 wird nächste woche stehen wenn kein wunder passiert
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 18:45:41
      Beitrag Nr. 6.058 ()
      12.08.2009, 16:48 Uhr

      Insolvenz

      Arcandor verliert den Glauben an die Rettung

      Bis Samstag gibt sich Arcandor noch Zeit, um einen rettenden Investor zu finden. Doch die Hoffnung ist inzwischen sehr klein geworden. Man bastelt bereits an Lösungen für den schlimmsten aller Fälle.


      cs/HB ESSEN. Das Handelsunternehmen Arcandor steht unmittelbar vor der Zerschlagung. Knapp drei Wochen vor der erwarteten Eröffnung des Insolvenzverfahrens teilte der Konzern am Mittwoch mit, der Vorstand werde die Suche nach einem Investor für die Arcandor AG am 15. August beenden.

      Die Chancen, einen Ankerinvestor zu finden, der die Fortführung des Konzerns ermöglicht, würden als äußerst gering gesehen, hieß es zur Begründung. Der Fokus liege jetzt auf der Investorensuche für die Handelssegmente im Konzern, Karstadt und Primondo, teilte das Unternehmen in Essen mit.

      Damit könnte eine Übernahme der Kaufhaussparte Karstadt durch den Konkurrenten Kaufhof näher rücken. Der will 60 der 90 Häuser übernehmen. Auch an den Karstadt-Sporthäusern gab es schon Interessenten. In der Sparte Versandhandel (Primondo) gab es zuletzt nur für einige Teile Interessenten. Die Tourismustochter Thomas Cook ist von der Insolvenz nicht direkt betroffen.

      Vergangene Woche hatte sich bereits die Touristiktochter Thomas Cook faktisch aus dem Unternehmen verabschiedet. Damit geht der letzte Etragsbringer des Konzerns komplett in die Hände der Gläubiger über. Wie es in Bankenkreisen heißt, hat die Bayerische Landesbank die letzten 8,9 Prozent von Arcandors Thomas-Cook-Aktien auf ein eigenes Treuhanddepot umgebucht. „Wir haben nun keine Möglichkeit mehr, auf die Zukunft von Thomas Cook Einfluss zu nehmen“, bestätigte ein Arcandor-Sprecher.

      Karstadt: Das Ende einer Erfolgsgeschichte
      Mit der Ausgliederung des einzigen Ertragsbringers schwinden die Chancen für den Essener Konzern, dass es wie vorgesehen am 1. September zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kommt. Stimmen im Unternehmen warnen bereits davor, dass der Amtsrichter stattdessen mangels Masse die Aktendeckel schließen könnte. Denn auch ein finanzkräftiger Investor für Arcandor, um den sich Konzernchef Karl-Gerhard Eick bemüht, scheint nicht in Sicht. Der Konzern mit ehemals 19 Mrd. Euro Umsatz und 50 000 Mitarbeitern würde dann in den Folgemonaten abgewickelt und komplett dicht gemacht.

      Dass er die Mitsprache beim Verkauf von Thomas Cook verliert, macht die Sache für den vorläufigen Insolvenzverwalter Klaus Görg noch schwieriger. Bislang hatte er die Pfandgläubiger darauf einschwören wollen, ihre Anteile an Thomas Cook en bloc zu verkaufen. Einzeln werden die 52,8 Prozent derzeit an der Börse mit insgesamt nur 1,26 Mrd. Euro bewertet, beim Verkauf des Gesamtpakets aber würde wohl ein Aufschlag fällig. Schließlich erhielte der Erwerber auf einen Schlag die Kontrollmehrheit über Europas zweitgrößten Reisekonzern. Vorteil für Görg: Alles, was den Verkaufserlös von 1,5 Mrd. Euro übersteigt, ginge in die Insolvenzmasse.

      Doch ein konzertiertes Verkaufsverfahren rückt in weite Ferne. Schon nach dem Insolvenzantrag Anfang Juni hatten Arcandors Konsortialbanken von ihrem Pfandrecht Gebrauch gemacht. Unter Führung der BayernLB übernahmen sie 43,9 Prozent der Thomas-Cook-Aktien aus dem Besitz der Essener Konzernmutter. Nur die restlichen 8,9 Prozent an Thomas Cook blieben zunächst unter der Kontrolle von Arcandor. Doch auch sie hatte der Mutterkonzern verpfändet – an die Gläubiger einer Umtauschanleihe, mit der sich die Essener im vergangenen Jahr Geld beschafften.

      Aus Furcht, die Thomas-Cook-Dividende an den Insolvenzverwalter zu verlieren, übernahm die BayernLB auch diese Aktien nun am Mittwoch – dem letzten möglichen Termin – treuhänderisch. Die Entscheidung für oder gegen den Verkauf im Gesamtpaket liege aber weiterhin bei den Anleihegläubigern, hieß es in Bankenkreisen.

      Dass sie einem Paketverkauf zustimmen, wird immer unwahrscheinlicher, wie aus einem Antrag ihres Hauptvertreters JP Morgan hervorgeht. Auch von anderen Gläubigern erfuhr das Handelsblatt, statt eines Komplettverkaufs würden die Bondholder die Papiere lieber ins eigene Depot überstellt bekommen. Der erhoffte Paketzuschlag sei schließlich eher unsicher. Manche von ihnen dürften zudem auf ein noch höheres Übernahmeangebot hoffen. Das würde fällig, sobald ein neuer Investor mindestens 30 Prozent an Thomas Cook übernimmt. Interessenten wie der Kölner Rewe-Konzern hatten durchblicken lassen, dass sie bei einer Übernahme mit dem Touristikunternehmen einen gemeinsamen Finanztopf (Cash-Pool) bilden würden. Dazu aber müssten sie mindestens 75 Prozent an Thomas Cook erwerben – was den Aktienpreis deutlich nach oben triebe.

      Die Londoner Anwaltskanzlei Ashurst, die einen Großteil der Anleihegläubiger vertritt, wollte dies nicht kommentieren. „Wir haben aber keinen Zweifel“, sagte Rechtsanwalt David von Saucken, „dass die Bayern LB im Interesse der Anleihegläubiger handelt.“
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 11:00:02
      Beitrag Nr. 6.059 ()
      Dramatischer Einbruch bei den Bestellungen

      Quelle kommt nicht zur Ruhe. Die Aufträge sind im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte zurückgegangen – und das ist nicht das einzige Problem.

      Die Bestellungen beim insolventen Versandhändler Quelle sind zuletzt um bis zu 50 Prozent eingebrochen. Dies gelte jedoch nur für eine Momentaufnahme vom vergangenen Wochenende im Vergleich zum Vorjahr, betonte ein Quelle-Sprecher am Dienstag in Fürth. Vor einem Jahr habe aber nicht nur das Konsum-Umfeld besser ausgesehen und das Online-Geschäft gebrummt. Quelle habe zudem den neuen Hauptkatalog bereits an die Haushalte verteilen können und mit dem Verkauf der Herbstware begonnen. Zum Rückgang der Bestellungen seit der Quelle-Insolvenz am 9. Juni wollte er keine Angaben machen.
      Quelle droht harter SanierungskursGeschäftsführer Konrad Hilbers hatte am Dienstagabend in einem Gespräch mit dem Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) gesagt, dass die Bestellungen an einzelnen Tagen inzwischen um bis zur Hälfte zurückgegangen seien. Nach Informationen der „Nürnberger Nachrichten“ gab es vor einer Woche noch ein Minus von 30 Prozent. Als Grund für den Anstieg gilt neben dem Produktionsstopp des Katalogs und der damit einhergehenden Aufmerksamkeit in den Medien die fehlende Liquidität bei Quelle.

      Zwar haben Bund und Länder inzwischen einen Massekredit über 50 Millionen Euro zugesagt, doch hat Quelle das Geld noch nicht erhalten und kann daher seine Lieferanten nicht bezahlen. Die Kunden zögern deshalb, bei dem Versandhändler zu bestellen. Frühestens Ende der Woche sei mit der Freigabe des Geldes für Quelle zu rechnen, bestätigte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg am Dienstag. hei/dpa
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 11:03:18
      Beitrag Nr. 6.060 ()
      Insolvenzverwalter hält Arcandor für ausgeplündert

      Von Hagen Seidel 16. August 2009, 09:34 Uhr

      Der Insolvenzverwalter von Arcandor ist erschüttert über das, was er bei dem Pleite-Konzern vorgefunden hat. „In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört", sagte Klaus Hubert Görg der "Welt am Sonntag". Nun prüft er rechtliche Schritte gegen Ex-Vorstände wie Thomas Middelhoff.

      Der Insolvenzverwalter des Handels- und Touristikkonzerns Arcandor, Klaus Hubert Görg, schließt rechtliche Schritte gegen frühere Vorstände des Unternehmens nicht aus. „Wir sehen einige Hinweise, die wir sammeln und zu gegebenem Zeitpunkt bewerten wollen“, sagte Görg der „Welt am Sonntag“. „Wir haben bis zu drei Jahre Zeit, Konsequenzen zu ziehen. Derzeit sind wir vollständig damit beschäftigt, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten, Konzepte zu erstellen und Investoren zu suchen“, erklärte der Insolvenzverwalter.
      Offenbar wurde im Konzern seit Jahren trotz schleppend laufender Geschäfte auffallend viel Geld ausgegeben. „Der dienstliche Aufwand des Vorstandes war sehr hoch. Jedenfalls sehr hoch für ein Unternehmen in der wirtschaftlichen Verfassung wie Arcandor. Ein Vorstandsvorsitzender sollte Vorbild sein; ich habe sparsamere erlebt“, sagte Görg.

      Der Jurist zeigte sich entsetzt über das, was er nach der Übernahme des Mandates Anfang Juni vorgefunden habe: „Wir haben mit der Lupe nach der Substanz in diesem Unternehmen gesucht, aber wir haben nichts Nennenswertes gefunden. In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört. Das habe ich in so großen Unternehmen noch nie erlebt“, sagte der erfahrene Sanierungsexperte. Es sei „dem Vorstand erstaunlich lange gelungen, den Staub aus den Ecken zu kehren und auch den noch zu Liquidität zu machen“.

      Görg wertete die Aufstockung des Aktienanteils am Touristikkonzerns Thomas Cook in der Ära des Vorstandsvorsitzenden Thomas Middelhoff als Fehler. „Diese Übernahme von Thomas Cook hat dem Unternehmen weitere Substanz entzogen, die dann für die Sanierung der Handelsbereiche Karstadt und Primondo fehlte und bis heute fehlt. Ich bin sicher, dass die Sanierungschancen ohne das Thomas-Cook-Investment höher gewesen wären als jetzt“, sagte Görg.

      Sein Plan, die Warenhauskette Karstadt als ganzes zu sanieren, müsse nicht das Ende der Bemühungen des Kaufhof-Betreibers Metro zur Übernahme einige Häuser bedeuten: „Metro ist willkommen, aber nicht zum Kuscheln. Es wird keinen schnellen Verkauf einzelner Häuser geben. Wir wollen Karstadt als Ganzes abgeben, mutmaßlich in einem Bieterverfahren“, so Görg.
      Zum aktuellen Geschäft bei Karstadt sagte er: „Die Umsatzentwicklungen sind mit kleinen Einbußen stabil“. Den Plan von Vorstandchef Eick, die drei Premium-Häuser Oberpollinger, KaDeWe und das Hamburger Alsterhaus zu verkaufen, gebe es nicht mehr. „Die Top-Häuser sind attraktive Bestandteile unseres Warenhausportfolios. Und nur für Attraktives zahlen Investoren.“

      Der 68-jährige, der schon an den Fällen Babcock Borsig, Philip Holzmann und Kirch beteiligt war, will sich bald zur Ruhe setzen: „Dieses ist mein letztes Mandat“, sagte er der "Welt am Sonntag".
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 13:17:29
      Beitrag Nr. 6.061 ()
      Arcandor kann Mitarbeiter nicht mehr bezahlen

      Montag, 17 August 2009

      Der insolvente Handelskonzern Arcandor wird wohl schon bald in seine Einzelteile zerlegt und steht damit kurz vor dem Aus. Wie prekär die Lage in dem Unternehmen aktuell ist, zeigt die Tatsache, dass die Mitarbeiter in diesem Monat wohl vergeblich auf ihre Gehaltszahlungen warten müssen, das Unternehmen kann nicht mehr bezahlen. Zwar soll es sich dabei nach Angaben des zuständigen Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg nur um eine Verzögerung handeln, aber viele der Betroffenen wollen dies nicht mehr so recht glauben.
      Beflügelt wird dieses Misstrauen durch einen Artikel in der „Welt am Sonntag“ (WamS), in dem Görg eingestand, dass Arcandor über keinerlei finanzielle Mittel mehr verfüge. Die Zahlungen für den Monat September könne er zwar „zusichern“, aber nicht garantieren, so Görg gegenüber dem Blatt.

      Zugleich erhebt der Jurist schwere Vorwürfe gegen das ehemalige Firmenmanagement um Ex-Chef Thomas Middelhoff. So habe der Konzern bereits seit Jahren trotz schleppend laufender Geschäfte auffallend viel Geld ausgegeben. „Der dienstliche Aufwand des Vorstandes war sehr hoch. Jedenfalls sehr hoch für ein Unternehmen in der wirtschaftlichen Verfassung wie Arcandor. Ein Vorstandsvorsitzender sollte Vorbild sein; ich habe sparsamere erlebt“, sagte Görg der WamS. Nun überlegt er sich, Middelhoff und Konsorten vor Gericht zu ziehen. „Wir sehen einige Hinweise, die wir sammeln und zu gegebenem Zeitpunkt bewerten wollen“, so Görg betont diplomatisch. „Wir haben bis zu drei Jahre Zeit, Konsequenzen zu ziehen.“

      Sehr viel eiliger ist hingegen die Aufgabe, wenigstens einzelne Unternehmensteile vor dem endgültigen Aus zu bewahren. Bereits in der vergangenen Woche hatte Görg tiefe Einschnitte angekündigt, denen bis zu 3.700 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen. Nun sollen vor allem die Zinsbelastungen aus bestehenden Kredite reduziert werden. Derzeit zahlt beispielsweise die Arcandor-Tochter Quelle fast 18 Prozent Zinsen im Jahr für einen kurzfristig gewährten Überbrückungskredit der Valovis-Bank. „Wir werden in den Verhandlungen darauf drängen, die Konditionen deutlich zu verbessern. Solche Zinsen kann das Geschäft niemals erwirtschaften“, so Görg gegenüber der WamS.

      Zugleich zeigte sich der Insolvenzverwalter entsetzt über das, was er nach der Übernahme des Mandates Anfang Juni vorgefunden habe: „Wir haben mit der Lupe nach der Substanz in diesem Unternehmen gesucht, aber wir haben nichts Nennenswertes gefunden. In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört. Das habe ich in so großen Unternehmen noch nie erlebt“, stellte Görg fassungslos fest. Es sei „dem Vorstand erstaunlich lange gelungen, den Staub aus den Ecken zu kehren und auch den noch zu Liquidität zu machen“.

      Ex-Chef Middelhoff, der bislang stets behauptet hatte, ganz im Sinne des Unternehmens gehandelt zu haben, kann sich daher schon mal auf einen Prozess gegen ihn einstellen. Den vom Verlust ihrer Arbeitsplätze bedrohten Mitarbeitern des Konzerns hilft dies aktuell jedoch wenig. Die Entlassung von 3.700 Menschen allein bei der Versandhandelssparte Primondo (Quelle, Walz) ist bereits beschlossene Sache. Zudem steht die Zukunft der Warenhauskette Karstadt weiter auf der Kippe, die Schließung von 19 Filialen und der Verlust weiterer Stellen wurde bereits angekündigt.

      Ob und in welchem Umfang der Konkurrent Metro mit seinen Kaufhof-Häusern bei Karstadt einsteigen wird, ist außerdem weiter unklar. Fakt ist, dass so oder so Entlassungen im großen Stil anstehen. Im schlimmsten Fall wird Karstadt nach Hertie, Woolworth und SinnLeffers als vierte große Warenhauspleite der letzten Monate in die Geschichte eingehen.

      Foto: Klaus Hubert Görg
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 13:21:27
      Beitrag Nr. 6.062 ()
      wo bleiben denn die 80 cent:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 11:30:32
      Beitrag Nr. 6.063 ()
      :laugh: ich glaube das T.M. und seine Spezies wieder zuschlagen..., die Aktie steigt...., jetzt nur noch plus € 39,70 und wir sind bei 40.
      Ich hoffe das dieser Kerl seiner Strafe nicht entkommt....[/red]
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 15:19:52
      Beitrag Nr. 6.064 ()
      ESSEN (dpa-AFX) - Eines der größten Insolvenzverfahren der deutschen
      Nachkriegsgeschichte ist eröffnet: Für die wichtigsten Gesellschaften des
      Handels- und Touristikriesen Arcandor hat das Essener Amtsgericht am Dienstag
      das Verfahren eröffnet. Damit steht dem Konzern voraussichtlich die Zerschlagung
      bevor. Zunächst laufen Verfahren für 15 Arcandor-Gesellschaften, darunter die
      Holding Arcandor AG sowie die Töchter Karstadt Warenhaus GmbH und die
      Versandhandelsunternehmen Primondo GmbH und Quelle GmbH. Mit weiteren Verfahren
      sei zu rechnen.

      Der Reiseveranstalter Thomas Cook (Neckermann Reisen, Bucher Last Minute), an
      dem Arcandor zuletzt die Mehrheit hielt, ist von den Verfahren nicht betroffen.
      Arcandor hatte ihre Beteiligung an dem Reiseveranstalter an ihre Gläubiger
      verpfändet. Thomas Cook verfügt über eine eigenständige Finanzierung, unabhängig
      von Arcandor.

      Insgesamt muss das Essener Gericht über rund 40 Einzelanträge entscheiden. Elf
      weitere Verfahren werden von anderen Gerichten bearbeitet. In der vergangenen
      Woche hatte das Amtsgericht Fürth bereits die Insolvenzverfahren für drei
      Quelle-Tochterunternehmen eröffnet. Ende August war das dreimonatige
      Insolvenzgeld ausgelaufen.

      VERDI FORDERT KLARHEIT

      Die Gewerkschaft Verdi forderte unterdessen Klarheit für die Beschäftigten. Die
      Investorensuche für die Karstadt-Warenhäuser müsse mit Nachdruck vorangetrieben
      und vor dem Weihnachtsgeschäft abgeschlossen werden, sagte die stellvertretende
      Verdi-Vorsitzende Margret Mönig-Raane in Berlin. Nach großen finanziellen Opfern
      in den vergangenen Jahren könne es einen Sanierungsbeitrag der Mitarbeiter nur
      mit einem soliden Geschäftsplan und Sicherheiten für die Beschäftigten geben.
      Eine 'Spende' ohne nachhaltige Perspektiven komme nicht in Frage. Jenseits der
      Tarifbindung das Einkommensniveau zu senken, sei indiskutabel.

      Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick bleibt in der Kritik: Beobachter
      rechnen nach der Eröffnung der Insolvenzverfahren mit einem Abgang des
      ehemaligen Telekom-Managers. Eick, der dann nur ein halbes Jahr an der
      Arcandor-Spitze gestanden hätte, hat mit den Gesellschaftern des
      Arcandor-Großaktionärs Sal. Oppenheim auch für den Fall einer Insolvenz die
      Zahlung seines gesamten Gehalts aus seinem Fünf-Jahres-Vertrag von bis zu 15
      Millionen Euro vereinbart.

      MERKEL KRITISIERT ABFINDUNG

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte an, angesichts der teils nach wie
      vor exorbitanten Zahlungen an Manager über weitere Gehaltsgrenzen für die
      Wirtschaftseliten nachdenken zu wollen. Sie zeigte sich vor allem erstaunt über
      die hohe Abfindung von Eick. 'Dafür habe ich absolut kein Verständnis', sagte
      Merkel bei der Aufzeichnung der 'Münchner Runde' des Bayerischen Rundfunks. 'Man
      muss überlegen, ob man da was machen kann.'

      Merkel zeigte sich auch offen dafür, weitere Regelungen einzuführen, die zu
      Abzügen bei den Gehältern führen können, wenn Manager versagen (sogenannte
      Malus-Regelungen). Entsprechende Vorschläge hatte kürzlich die französische
      Regierung gemacht./us/uk/sam/tst/DP/stw
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 18:20:29
      Beitrag Nr. 6.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.893.891 von xl75 am 01.09.09 15:19:52Angela sollte sich da zurückhalten, da Null Ahnung.

      sachliche Würdigung:
      ====================

      Eick hat seinen sicheren Posten bei der Telecom zu etwa gleichen Konditionen bei Arcandor eingetauscht, offenbar in der Überzeugung, sich auch hier profilieren zu können, was ihm durch jahrzehntelange Mißwirtschaft der früheren Manager allerdings nicht gelang bzw. als unmöglich bezeichnet werden kann.

      Clevererweise hat er sich die Gage durch SalOpp sichern lassen, denen mittlerweile auch die Puste auszugehen scheint. Hätte er das nicht so gemacht, wäre er dumm bis saudumm gewesen.:D

      Was er jetzt erhält, betrifft die Mitarbeiter und ihre Lage in keiner Weise.

      Angela sollte sich im übrigen sogar freuen, da der marode deutsche Staat jetzt vorzeitig Einkommensteuer in Mio.-Höhe erhält.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 10:30:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.09.09 17:02:03
      Beitrag Nr. 6.067 ()
      NÜRNBERG/FÜRTH (dpa-AFX) - Das insolvente Versandunternehmen Quelle bangt um
      die Fortführung seiner Kreditlinien über rund 300 Millionen Euro. Die Frist für
      die Verlängerung läuft Mittwoch um 24 Uhr aus, wie eine Sprecherin der Valovis
      Bank (Essen) bestätigte. Dann müssen sich der Insolvenzverwalter und die
      Kreditinstitute über die weitere Finanzierung geeinigt haben.
      'Wir haben Bereitschaft signalisiert', sagte die Sprecherin. Jedoch müssten die
      weiteren beteiligten Geldinstitute, die Commerzbank und die BayernLB, im
      gleichen Rang haften. Der Sprecher des Insolvenzverwalters sagte: 'Die Gespräche
      laufen konstruktiv.' Es gehe noch um die interne Risikoverteilung zwischen den
      Banken.

      Die Valovis Bank als Hausbank von Quelle hatte dem Versandunternehmen nach der
      Insolvenzanmeldung den Geldhahn zugedreht und Quelle damit in existenzielle Not
      gebracht. Erst nach Zusage eines staatlichen Massekredits wurde die Finanzierung
      wieder aufgenommen. Allerdings seien die Konditionen überhöht, hatte
      Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg Mitte August in Nürnberg beklagt und
      deutlich gemacht, dass die Banken ihre Forderungen reduzieren müssten.

      Görg will bei Quelle rund 3.700 der 10.500 Stellen streichen. Allein bis Ende
      September werden nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bundesweit 3.200
      Beschäftigte ihre Kündigung erhalten. Die Gewerkschaft fordert gemeinsam mit den
      Betriebsräten die Einrichtung einer Transfergesellschaft. Da die Eigenmittel des
      Insolvenzverwalters nicht ausreichten, bräuchten die Beschäftigten Unterstützung
      durch Fördermittel aus den verschiedenen Bundesländern, erklärte Verdi am
      Mittwoch./sm/DP/she
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 17:09:33
      Beitrag Nr. 6.068 ()
      Alles hoffnungslos, der Kurs dürfte bald unter 10 Cent fallen ! :(
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 17:29:07
      Beitrag Nr. 6.069 ()
      Das (Not) Verramschen der alten Lagerware (weit unter Einkaufspreis) hat nun ein Ende. Die Lager sind leer und jetzt bricht der Umsatz in Brauner und Weißer-Ware bei Quelle und Karstadt ein. Das Weihnachtsgeschäft wird ein Desaster. Ein Totalverlust für die Arcandor - Aktionäre ist vorprogrammiert. Es wird kein Wunder bei Arcandor geben. Die Bude ist wertlos.
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 23:12:58
      Beitrag Nr. 6.070 ()
      Ich weis nicht warum manche hier so etwas schreiben? Ein Beispiel, in Saarbrücken zum Beispiel ist Karstatt das beliebteste Kaufhaus und Teil der Stadt, in Karlsruhe genau so und ich wette in vielen anderen Städten auch. Das einzige Problem ist dass man nicht mit der Zeit gegangen ist, das wird man nun tun und Filialen schließen und Kapazitäten anpassen genauso wie in der Automobilindustie, Umweltindustrie usw. ist das normalste auf der Welt. Deshalb wird Karstatt überleben und wahrscheinlich auch Quelle als Versandhaus für Karstatt Produkte.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 01:40:16
      Beitrag Nr. 6.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.950.612 von liber am 09.09.09 23:12:58Du bist ein Träumer und keine Ahnung um was es hier wirklich geht. :laugh:

      Das Geschäftsmodell "Kaufhaus in der Innenstadt" ist tot und nicht mehr gefragt. Alleine die Miet und Nebenkosten für die Gebäude sind kaum mehr zu erwirtschaften. Vielleicht sind 5 bis 10 Häuser nach massivem Personalabbau noch halbwegs rentabel, aber den Rest kann man vergessen.

      Quelle wird weiter Marktanteile durch neue Internetanbieter verlieren. Also, welcher seriöse Kaufmann, der halbwegs noch seine Sinne beisammen hat, wird in solche Pleitebuden auch nur 1 Cent investieren ?
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 07:58:04
      Beitrag Nr. 6.072 ()
      Thomas Cook und Arcandor gehen getrennte Wege

      Die gemeinsame Geschichte von Arcandor und Thomas Cook steht vor dem Aus. Die Gläubigerbanken des insolventen Arcandor-Konzerns versilberten am Donnerstag die verbliebene Beteiligung an Europas zweitgrößtem Reisekonzern für mehr als eine Milliarde Euro.


      HB LONDON. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Übernahme der heutigen Thomas-Cook-Sparte Neckermann Reisen durch die jetzige Arcandor-Tochter Karstadt gehen der Handels- und der Touristikkonzern getrennte Wege. Insgesamt seien mehr als 376 Mio. Thomas-Cook-Aktien zu 240 britischen Pence das Stück platziert worden, teilte die BayernLB im Namen des Bankenkonsortiums am Donnerstag in London mit. Der Verkaufserlös belaufe sich damit auf umgerechnet 1,03 Mrd. Euro. An der Londoner Börse legten die Thomas-Cook-Aktien zeitweise um mehr als sechs Prozent zu. Zuletzt lagen sie mit 4,04 Prozent im Plus bei 254,90 Pence.

      Mitte der 1970er Jahre hatte die Kaufhauskette Karstadt den Neckermann-Versand gekauft und damit auch dessen Reisesparte NUR Touristic (Neckermann und Reisen) übernommen. Diese hatte in den Jahren zuvor den Pauschaltourismus in Deutschland zum Massengeschäft gemacht. Ende der 1990er Jahre bringt die Lufthansa ihren Ferienflieger Condor in das Reiseunternehmen ein. Dieses heißt ab sofort C&N Touristic, und die Lufthansa hält 50 Prozent der Anteile.

      Im Jahr 2001 kauft C&N den britischen Reiseveranstalter Thomas Cook und nimmt dessen Namen an. 2007 steigt die Lufthansa bei Thomas Cook aus, Condor geht in zwei Schritten an Thomas Cook über. Arcandor fusioniert den Reisekonzern mit der britischen MyTravel und hält dort knapp die Mehrheit der Anteile. Die Aktien der fusionierten Thomas Cook werden an der Londoner Börse notiert.

      Der am Donnerstag platzierte Aktienanteil von 43,9 Prozent entspricht der BayernLB zufolge der kompletten Beteiligung, die Arcandor zuletzt an Thomas Cook hielt. Von dem Verkaufserlös dürfte Arcandor allerdings nichts sehen, denn der Konzern hatte seinerzeit den Anteil im Gegenzug für Milliardenkredite an seine wichtigsten Gläubiger wie Bayern LB, Commerzbank und Royal Bank of Scotland (RBS) verpfändet.

      Die Arcandor AG hatte im Juni für sich und die meisten ihrer Töchter den Gang zum Insolvenzrichter angetreten, nachdem dringend benötigte Staatshilfen geplatzt waren. Thomas Cook blieb davon unberührt, verfügt der Reiseveranstalter doch über eine eigenständige Finanzierung. Im Zuge der Arcandor-Insolvenz kümmerte sich das Bankenkonsortium um die Verwertung des Anteils. Dabei wurde auch der Verkauf an einen Investor geprüft. Als Favorit galt lange Zeit die deutsche Rewe. Das Unternehmen ist mit Touristiktöchtern wie ITS und Tjaereborg die Nummer drei in Deutschland und hatte mehrfach Interesse an Thomas Cook bekundet.

      Auch personell zieht sich Arcandor bei Thomas Cook zurück. Am Mittwochabend hatte der Reiseveranstalter mitgeteilt, dass nach erfolgreicher Platzierung des Aktienpaktes, der frühere Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick als Vorsitzender des Verwaltungsrats (Chairman) bei Thomas Cook zurücktreten wird.
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 08:19:12
      Beitrag Nr. 6.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.950.926 von xl75 am 10.09.09 01:40:16sehr wahr:

      Der überteuerte "Scheiß" in großer Auswahl ist eindeutig out ! :D
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 10:25:08
      Beitrag Nr. 6.074 ()
      Das war ja wohl ein Musterbeispiel an Geld verbrennen-man war das eigentlich nur von der Telekom gewöhnt.
      Man kauft für 800 Mio den 50% Anteil, finanziert alles extrem teuer und riskant über Zockerbanken, fusioniert, damit man es in der Bilanz voll konsoldieren kann und jetzt wird es vorzeitig unter Wert verkauft.Gesamtverlust in 3 Jahren wohl 1 Mia.
      Das hätte jeder Sonderschüler als CEO auch nicht schlechter gemacht!
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 12:06:03
      Beitrag Nr. 6.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.960.541 von xyz51 am 11.09.09 10:25:08sagte doch schon Pelzig ("Pelzig unterhält sich") kürzlich mal im TV:

      Wir brauchen mehr Trottel ! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 13:08:53
      Beitrag Nr. 6.076 ()
      Handelsblatt : Artikel von Christoph Schlautmann

      Arcandor lockt die Spekulanten an

      Die Rückkehr der Warenhaustochter Karstadt in die schwarzen Zahlen führt bei risikofreudigen Anlegern zu einem Run auf die Arcandor-Papiere. Innerhalb eines Tages legten die Aktien der insolventen Einzelhandelsholding um mehr als 61 Prozent zu. Analysten warnen vor dem „Zockerpapier“.

      Anteilseigner werden wahrscheinlich leer ausgehen

      Als „nachrangige Gläubiger“ waren die Anteilseigner zwar am Montag vom Essener Amtsgericht zur Gläubigerversammlung des einstigen MDax-Konzerns zugelassen. Sie aber werden mit hoher Wahrscheinlichkeit leer ausgehen. Erst wenn sämtliche Rechnungen von Lieferanten, Vermietern, Mitarbeitern und Sozialkassen komplett beglichen sind, dürfen sich auch Arcandors Aktionäre Hoffnung auf Entschädigung machen. Dazu müssten zunächst Forderungen von 15 Mrd. Euro vollständig beglichen werden, wie am Montag auf der Gläubigerversammlung in der Essener Grugahalle bekannt wurde. Doch Verwalter Klaus Hubert Görg erwartet selbst hier nur eine Insolvenzquote im „unteren Promillebereich“.

      Nicht einmal der überraschende Turn around der Arcandor-Tochter Karstadt wird einen solchen Betrag annähernd in die Insolvenzkasse spülen. Ob Görg für den aufgehübschten Warenhauskonzern überhaupt so rasch wie gewünscht einen Investor findet, steht in den Sternen.

      Für den Käufer nämlich verbirgt sich das Restrisiko in den Gehaltszahlungen. „Sobald der Sanierungstarifvertrag im August 2012 ausläuft, muss sich ein Investor auf deutlich höhere Kosten gefasst machen“, erklärt Rechtsprofessor Sebastian Krause von der Essener Kanzlei KS. Dies aber dürfte Interessenten in dem Anfang kommenden Jahres geplanten Bieterverfahren schrecken.

      Einsparungen wandern auf ein Treuhandkonto

      Am Wochenende hatte sich Karstadt mit der Gewerkschaft Verdi auf die Grundzüge eines Sanierungstarifvertrags verständigt, der dem Warenhauskonzern in den kommenden drei Jahren Einsparungen von insgesamt 150 Mio. Euro bringen soll. Grundlage ist der bereits im vergangenen Herbst ausgehandelte „Zukunftspakt“, der mit dem Insolvenzantrag Anfang Juni auslief. Er sieht auch jetzt für die 28 000 Beschäftigten eine Reduzierung des Weihnachtsgelds um 75 Prozent vor – und die Streichung des kompletten Urlaubsgeldes.

      Was die Sache aus Sicht des Insolvenzverwalters zusätzlich verkompliziert: Die Einsparungen sollen nicht unmittelbar der Konzernkasse zugutekommen, sondern zunächst auf ein Treuhandkonto wandern. Erst wenn Görg seine Versprechungen einhält, fließt das Geld der Sanierung zu. „Die Erfahrungen von Quelle haben uns vorsichtig gemacht“, sagt Verdi-Handelsexpertin Cornelia Haß.

      Ziehen die Gläubiger auf der Versammlung am Dienstag beim Insolvenzplan mit, könnte Karstadt erhalten bleiben. Denn mit Hilfe der Insolvenzordnung haben die neuen Herren im Haus die Betriebskosten drastisch nach unten gedrückt – und das nicht nur, weil seither die hohen Zinszahlungen entfallen.

      Bei Karstadt, wo sich Görg von dem rabiaten Sanierungsexperten Thomas Fox unterstützen lässt, hat der Insolvenzverwalter mächtig durchgegriffen. Nicht nur teure Dienstleistungsverträge mit der Logistikfirma DHL und dem IT-Betreuer Atos Origin hat er neu verhandelt, auch bei Karstadts Vermietern holte sich Görg einen Sanierungsbeitrag. „Es hat bereits Mietanpassungen gegeben“, bestätigt der Rechtsberater einer betroffenen Immobilienfirma. Über das genaue Ausmaß der Einsparungen, so hoffen Beobachter, wird Görg am Dienstag Auskunft erteilen. Für sie steht jetzt schon fest: Der Verkauf an einen Investor verspricht den Gläubigern einen höheren Erlös als die bloße Abwicklung von Karstadt.

      Damit schwinden die Aussichten für den Wettbewerber Metro. Schon vor dem Insolvenzantrag der Essener bot Metro an, 60 der gut 90 Warenhäuser zu übernehmen, um sie der eigenen Tochter Kaufhof zuzuschieben. Weil Karstadt zum damaligen Zeitpunkt hohe Verluste schrieb, hofften die Düsseldorfer auf eine Übernahme möglichst zum Nulltarif. Maximal 100 Mio. Euro wolle man zahlen, hieß es vertraulich in der Konzernzentrale. Dass daraus wohl nichts mehr wird, schwant auch Metros Topmanagement. „Wir brauchen die Erweiterung mit Karstadt-Häusern nicht um jeden Preis“, sagte Vizevorstandschef Thomas Unger dem Handelsblatt. Kaufhof könne auch ohne Karstadt weiter profitabel wachsen. Man warte in aller Ruhe ab, „aber sicherlich nicht ewig“.
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 14:10:44
      Beitrag Nr. 6.077 ()
      Eigentlich unglaublich, diese Müllaktie steht noch bei 20 Cent.
      Ich kann nur jedem raten, der noch diesen Schrott in seinem Depot hat, jetzt zu verkaufen.
      Der Kurs dürfte bald unter 10 Cent fallen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 16:36:34
      Beitrag Nr. 6.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.356.411 von xl75 am 10.11.09 14:10:44so ist es !
      ===========

      Ich habe auch den kleinen Verdacht, daß interessierte Kreise durch Schürung von pusher postings hier für kurzfristige Bewegung nach oben sorgen, um ihren Schrott bestmöglich abzuladen.

      Das Ganze (sh. gestern) erinnert in Inhalt (Schwachsinn:laugh:) und Ton an die Diskussionen bei OTC-penny-stock-Titeln.

      Ob Karstadt weitergeführt wird und anschließend verkauft, ist für diese Aktie nicht einmal nebensächlich sondern völlig bedeutungslos und nur für Mitarbeiter und Gläubiger von Interesse.

      Sachstand:
      ==========

      ./. 20 Mrd. Überschuldung - Donnerwetter ! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 16:55:41
      Beitrag Nr. 6.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.357.906 von alysant am 10.11.09 16:36:34Diese Pusher sind genausso überl wie solche Basher wie du! Ein vernünftige Diskussion findet doch gar nicht statt!
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 17:25:24
      Beitrag Nr. 6.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.358.105 von peawy am 10.11.09 16:55:41:laugh::laugh::laugh:

      Eine vernünftige Diskussion ist hier gegenstandslos:

      a) ARO ist pleitissimo.:D

      b) fast nur noch ignorante Dilettanten auf USXP-level. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 12:46:28
      Beitrag Nr. 6.081 ()
      c)

      im 2-Jahres-Vergleich ./. 99 %

      demnächst in diesem Theater: ./. 99.9 %

      analog zu Todesanzeigen:

      "Arcandor war`s, was braucht's der Worte mehr !"

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 13:42:35
      Beitrag Nr. 6.082 ()
      :laugh: HMM, kann mir mal jmd. sagem wieso die Meinung bei dieser Aktie so aus einander gehen .. die einen schreien : Verkaufen die andern alle das wird schon !

      Bin neu und beobachte seid juni diese Aktie ... bei Escada hat das ganze irgendwie auch gut geklappt, Wert sogar 4er facht, wenn man rechtzeitig abgesprungen ist :keks:

      Wieso sollte Karstadt pleite gehen ? Die Russen kaufen da sehr sehr gerne ein ? (( jedenfalls in den Nobel läden )

      Wieso sollte Karstadt hoch gehandelt werden ?
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 13:55:44
      Beitrag Nr. 6.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.364.996 von Mrbenzen am 11.11.09 13:42:35:laugh:
      Das mit den Russenweibern war auch meine Überlegung im KaDeWe, wo russisch die erste Fremdsprache ist.

      davon abgesehen:

      Es geht hier um Arcandor. Der Erlös aus dem geplanten Karstadt (Tochter) -Verkauf geht an die Gläubiger. Arcandor hat dann quasi kein Vermögen mehr sondern nur noch 20 Mrd. Schulden.

      Wenn Du mal zocken willst, folgender möglicher Fahrplan:

      Kauf bei altem Boden um 0.14, anschließend könnte eine Gegenbewegung stattfinden
      dann glattstellen

      neuer Kauf bei 0.10, da kann es dann mal 50 % + geben

      nächstes Jahr sind wir im Bereich zweite Stelle nach dem Komma, da erlebst Du dann Tumulte:laugh:, wenn es kurzfristig von 0.04 auf 0.08 geht = 100 % :laugh::laugh::laugh:

      Fazit:

      reine Spielerei und nichts Neues, da schon öfter an anderer Stelle erlebt (z.B. GM, US-Banken in der Pleite)
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 15:14:54
      Beitrag Nr. 6.084 ()
      ps. ich bin neu ;)

      was heisst denn bitte glattstellen ??

      und was habe ich davon bei 0,14 zu kaufen ....

      wenn es am ende bei 0,04 steht ???

      Meinst ?? hmm, aber irgendjmd wird ja was vom kauf von Karstadt haben .... frage ist nur wer... denke ja immer noch an metro .. die immer noch die augen davon lassen können ...

      was mit escada.. geht es da noch mal auf wärts ??

      Und Lehmann brothers ... wird da noch was kommen... weil das immo geschäft haben die banken ja schon kaputt gemacht, und nun sollten unternmehmensanleihen.. etc. folgen ... ohoh wenn das passiert... dann mal prost ..
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 15:33:51
      Beitrag Nr. 6.085 ()
      glattstellen = verkaufen

      bei 0.14 (seitheriger Tiefkurs) könnte es eine Gegenbewegung geben
      mit der Chance, mit Gewinn glattzustellen

      grundsätzlich:

      Das ist ein Spiel mit der Aufgabe: billig kaufen und teurer verkaufen

      zum Halten nicht geeignet, da Endziel: 0.01:laugh:

      Da Du neu bist, weniger zum Handeln als zum Beobachten geeignet.

      schließlich:

      lieber neu als alt nach der Devise: je oller desto doller :laugh::laugh:

      P.S.:

      Wer und wie teuer jemand Karstadt kauft, ist für Arcandor wurscht und nur insofern interessant, als eine diesbezügliche Meldung fehlinterpretiert wird (sh. die letzten drei Tage) und damit kurzfristig Bewegung in die Notiz kommt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 16:24:52
      Beitrag Nr. 6.086 ()
      Wer zuckt da :eek:?
      0187
      gehts schon wieder los ?
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 16:27:41
      Beitrag Nr. 6.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.366.679 von Silversamy am 11.11.09 16:24:52Sam, nein :laugh:

      in der Hoffnung, Du hast mein Flehen erhört und bei 0.25 "glattgestellt".:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 16:33:01
      Beitrag Nr. 6.088 ()
      OK ;)
      das ist ja auch mal ne Ansage .. jo war mir fast schon klar das ( s. Escada ) ...

      bloss da die meinungen hier so ausseinander gehen ... als anlage ist es nicht gedacht...und wohl auch nicht das richtige pferd da gibt es glaube besser... ?? bloss auch da kann man da neben liegen... tips ?? ...

      vorallem kein weiss irgendwas... auf jedenfall lässt sich keiner das x -mas geschäft entgehen... was danach kommt ist wohl klar.. und wird wieder viel job s kosten ... so mein gefühl...

      was passiert mit der Aktie wenn Metro übernimmmt ? und was passiert mit der Metro aktie ???

      ich finde diese chats hier sehr intressant .... lol und wird bald zur sucht...

      fast schöner als flirten ... ;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 16:34:29
      Beitrag Nr. 6.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.366.714 von alysant am 11.11.09 16:27:41ja ich habe glattgestellt aber leder nur zu 0,21 :laugh:
      will aber auch nix verpassen wenn der zug noch mal anrollt
      wenn auch nur für paar pfennig:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 22:21:36
      Beitrag Nr. 6.090 ()
      hallo geht morgen los? Weis das einer?
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 23:03:40
      Beitrag Nr. 6.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.369.776 von MAX_G am 11.11.09 22:21:36Morgen -6%. Vielen Dank fürs Zuhören. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 14:49:26
      Beitrag Nr. 6.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.366.797 von Silversamy am 11.11.09 16:34:29Sam, übe Dich in Geduld und schlage erst bei

      0 . 14

      zu.

      Du wirst hier gebraucht, nachdem Bummler abgesoffen ist. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 15:40:15
      Beitrag Nr. 6.093 ()
      scheis drauf ich bin drinn :laugh:
      es heist zwar

      " hin und her macht Taschen leer "

      noch habe ich aber ein paar mark:D:laugh::D:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 15:44:28
      Beitrag Nr. 6.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.374.599 von Silversamy am 12.11.09 15:40:15:laugh::laugh:

      schon i.O., zumal hier alles möglich ist, vor allem theoretisch.

      Da sind wir d'accord.

      P.S.:
      Da ich kein Französisch kann, verwendete ich immer die paar mir geläufigen Brocken, was mir fast einen halben Orgasmus beschert.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 15:57:30
      Beitrag Nr. 6.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.374.642 von alysant am 12.11.09 15:44:28Ich bin vorsichtig mit meiner Wortwahl ;)
      es gibt nix falscheres als ein Aktionär :laugh:
      Ständig am wechseln zwischen gut und böse,
      hoch und runter
      rein und raus :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 15:58:20
      Beitrag Nr. 6.096 ()
      scheise schon 0,19 :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 16:07:27
      Beitrag Nr. 6.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.374.806 von Silversamy am 12.11.09 15:57:30Sagte doch schon Hermann Josef ABS selig:

      Aktionäre sind nicht nur dumm sondern auch frech.

      (Sie wollen nicht nur Kursgewinne sondern sogar noch Dividende.)

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 16:12:45
      Beitrag Nr. 6.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.374.966 von alysant am 12.11.09 16:07:27so ist es;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 17:42:48
      Beitrag Nr. 6.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.375.054 von Silversamy am 12.11.09 16:12:45Bei ARO kriegt aber nur der IV eine "Dividende" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 18:24:46
      Beitrag Nr. 6.100 ()
      Die MK ist derzeit bei 46 Mio. Unglaublich für eine Aktie die höchstens noch für die Altpapiersammlung taugt.
      Finger weg von diesem Müll ! :(
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 19:36:40
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 19:43:57
      Beitrag Nr. 6.102 ()
      Das Altkleiderpapier hält sich heute sehr gut.


      Gestern wurde Schmack AG empfohlen.
      Herzlichen Glückwunsch ./. 12% heute.
      Da schrieb auch jemand raus aus den Schrottbuden
      ARCANDOR und ESCADA, sind o Wert.
      Leider sieht die Börse das anders.
      Und dann noch diese unqualifizierten Empfehlungen,
      ich lach mich schlapp:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 14:27:40
      Beitrag Nr. 6.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.377.184 von fotogalerie am 12.11.09 19:43:57Ich lache nun schon ein Jahr und lasse mir den Titel "Oberlacher" nicht streitig machen. :laugh::laugh::laugh::laugh:
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