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    Pentagon vermisst über 1000 Bauteile von Atomraketen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.06.08 18:39:23 von
    neuester Beitrag 04.05.09 08:32:41 von
    Beiträge: 21
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      schrieb am 20.06.08 18:39:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      MOSKAU, 19. Juni (RIA Novosti). Das US-Verteidigungsministerium weiß nichts über den Verbleib von mehr als 1000 Komponenten für Atomraketen. Das berichtet die Zeitung Financial Times unter Berufung auf einen Geheimbericht von Admiral Kirkland Donald.

      Donald war Chef einer Ermittlungskommission, die zahlreiche Verstöße bei der Handhabung der US-Atomwaffen und Komponenten aufgedeckt hatte. Der Skandal kostete die gesamte Leitung der amerikanischen Luftwaffe das Amt.

      Laut dem Bericht, den Donald in einer geschlossenen Sitzung des US-Kongresses präsentierte, sind mehr als 1000 Teile von atomwaffenfähigen Raketen verschwunden. Das Pentagon hält sich mit Kommentaren zurück.

      Vor rund zwei Wochen hatte US-Verteidigungsminister Robert Gates mit Zustimmung von Präsident George W. Bush den Luftwaffenchef Michael Wynne und den Stabschef der US-Luftwaffe Michael Mosley entlassen.

      Wie Gates auf einer Pressekonferenz im Pentagon mitteilte, wurden die beiden ranghohen Militärs wegen nicht ordnungsmäßiger Erfüllung ihrer Dienstpflichten abgesetzt. Das bezog sich vor allem auf die irrtümliche Lieferung von Atomraketen-Zündern nach Taiwan sowie auf den atomaren Irrflug eines Bombers B-52.

      Das US-Militär hatte 2006 versehentlich vier Atomraketen-Zünder nach Taiwan exportiert. Eigentlich hätte die Lieferung Batterien für Hubschrauber enthalten sollen. Im August vergangenen Jahres flog ein B-52-Bomber versehentlich mit scharfen Atomraketen an Bord vom Luftwaffenstützpunkt Minot im Bundesstaat North Dakota zum Militärflughafen Barksdale in Louisiana. Wie sich herausstellte, hatte man einfach vergessen, die Gefechtsköpfe von den Raketen abzumontieren. Die Piloten hatten nicht gewusst, dass einsatzbereite Atomwaffen an Bord waren. http://de.rian.ru/safety/20080619/111294294.html

      Nuclear parts missing, says US report (Published: June 20 2008 03:00)

      The US military cannot locate hundreds of sensitive nuclear missile components, according to government officials familiar with a Pentagon report on nuclear safeguards.

      Robert Gates, US defence secretary, recently fired both the airforce's chief of staff and secretary after an investigation blamed the airforce for the inadvertent shipment of nuclear missile nose cones to Taiwan.

      According to previously undisclosed details obtained by the FT, the investigation also concluded that the airforce could not account for many sensitive components previously included in its nuclear inventory.

      One official said the number of missing components was more than 1,000.

      The disclosure is the latest embarrassing episode for the airforce, which last year had to explain how a bomber mistakenly carried six nuclear missiles across the US. The incidents have raised concerns about US nuclear safeguards as Washington presses other countries to bolster counter-proliferation measures.

      In announcing the departure of the top airforce officials earlier this month, Mr Gates said Admiral Kirkland Donald, the officer who led the investigation, concluded that both incidents had a "common origin" that was "the gradual erosion of nuclear standards and a lack of effective oversight by airforce leadership".

      Mr Gates added that the Pentagon was evaluating the results of an inventory of all nuclear-related materials that had been conducted to re-establish "positive control" of such components.

      Adm Donald briefed Congress on the results of his investigation on Wednesday. A Pentagon spokesman declined to comment on the classified report.

      A senior defence official said the report "identified issues about record keeping" for sensitive nuclear missile components. But he stressed that there was no suggestion that components had ended up in the hands of countries that should not have received them.

      However, Daryl Kimball, executive director of the Arms Control Association in Washington, said the revelation was "very significant and extremely troubling" because it meant the US could not establish the positive control referred to by Mr Gates.

      "It raises a serious question about where else these unaccounted for warheadrelated parts may have gone," said Mr Kimball. "I would not be surprised if the recent Taiwan incident is not the only one."

      A senior military officer said the military leadership, including Admiral Mike Mullen, chairman of the joint chiefs of staff, was "deeply troubled" by the report. http://www.ft.com/cms/s/0/06f80abc-3e63-11dd-b16d-0000779fd2…

      Erosion von nuklearen Standards
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28161/1.html
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 20:18:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Müssen die USA unter UN-Aufsicht gestellt werden?
      Sind die USA überhaupt noch fähig ihre Atomwaffen sicher aufzubewahren?
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 22:19:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Meine Intuition sagt mir da ist ein neuer Krieg im Bush, und die
      Gegner werden schon mal im Voraus heimlich ausgerüstet...
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 22:41:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die vermissten Bauteile werden sicher genutzt, um den idealen Staat zu bauen. :)
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 22:59:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.345.321 von mailerdaemon am 20.06.08 22:41:01Ich weiß was du meinst;)

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      Avatar
      schrieb am 20.06.08 23:10:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jetzt wissen wir endlich, was in der Kiste drin war, die vor ein paar Wochen über Taliban-Gebiet abgeworfen wurde.
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 23:46:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Jetzt kenne ich auch den Grund für die Abwehranlagen in Tschechien und Polen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 12:01:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Pentagon vermisst im Irak 190 000 Sturmgewehre und Pistolen (07. August 2007, 13:46)

      Im Irak sind Hunderttausende amerikanischer Waffen nicht mehr auffindbar. Ein Teil befindet sich wahrscheinlich in den Händen schiitischer Milizen.
      Von Martin Kilian, Washington

      Das Washingtoner Verteidigungsministerium hat keine Ahnung vom Verbleib von 190 000 AK-47-Sturmgewehren und Pistolen, die von amerikanischen Ausbildern an irakische Sicherheitskräfte ausgegeben wurden. In einem neuen Report des Government Accountability Office (GAO), einer unabhängigen Kontroll- und Aufsichtsbehörde des Kongresses, heisst es, insgesamt seien 110 000 AK-47-Gewehre sowie 80 000 Pistolen nicht mehr auffindbar.

      Experten in Washington wollten gestern nicht ausschliessen, dass die Waffen in die Hände schiitischer Milizen gelangt sind und nun gegen amerikanische Soldaten eingesetzt werden. Die «Washington Post» zitierte einen ungenannten hochrangigen Pentagon-Offiziellen, demzufolge einige der Waffen wahrscheinlich im Kampf gegen GIs verwendet werden. Erst am Sonntag hatte der stellvertretende Oberkommandierende im Irak, Generalleutnant Raymond Odierno, den Iran beschuldigt, schiitische Kämpfer auszubilden und zu bewaffnen. Angehörige schiitischer Milizen seien für die meisten Angriffe auf amerikanische Truppen im Irak verantwortlich, sagte Odierno.

      Die Waffen verschwanden laut dem GAO-Bericht in den Jahren 2004 und 2005, als der jetzige Oberbefehlshaber im Irak, General David Petraeus, für die Ausbildung und Bewaffnung irakischer Polizei- und Armeeeinheiten verantwortlich war. Petraeus wurde in amerikanischen Medien in jüngster Zeit wiederholt kritisiert, weil er damals in öffentlichen Stellungnahmen den Fortschritt und die Zahl kampfbereiter irakischer Einheiten übertrieben hatte. Insgesamt hat die Regierung Bush seit 2003 19,2 Milliarden Dollar für Training und Bewaffnung irakischer Militär- und Polizeieinheiten ausgegeben.

      Die GAO kritisiert in ihrem Report, dass die Verteilung von Waffen an die Iraker nachlässig gewesen sei und nicht den Gepflogenheiten entsprochen habe. Während die im Bericht der GAO erwähnten Waffen mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hände schiitischer Milizen gelangt sind, könnte die von Petraeus bereits vor Monaten angeordnete Bewaffnung sunnitischer Aufständischer zum Kampf gegen al-Qaida im Irak ebenfalls ungewollte Konsequenzen zeitigen. Kritiker von Petraeus’ Plan fürchten, auch diese Waffen würden irgendwann gegen US-Truppen im Irak eingesetzt werden.

      Die Aufrüstung sunnitischer Stämme ist zudem vom irakischen Premierminister Nouri al-Maliki, einem Schiiten, heftig kritisiert worden und hat Malikis Verhältnis mit Petraeus schwer belastet. Mehreren Berichten zufolge verlangte der irakische Premier von Präsident Bush die Ablösung von Petraeus. Der Premierminister beklagte überdies, dass versprochene amerikanische Waffen und Ausrüstung für überwiegend schiitische Militär- und Polizeieinheiten bislang nicht eingetroffen seien. Ein enger Mitarbeiter Malikis beschuldigte Petraeus, auf der Seite der Sunniten zu stehen.

      Der US-Botschafter in Bagdad, Ryan Crocker, hatte bereits Ende Juli die Meinungsverschiedenheiten zwischen Petraeus und Maliki über die Bewaffnung sunnitischer Aufständischer bestätigt. Der Austausch zwischen Premier und General sei manchmal «sehr bewegt», so Crocker. In einem in Washington mit Spannung erwarteten Bericht muss Petraeus im September darlegen, ob die Aufstockung der amerikanischen Truppenstärke im Irak erfolgreich ist. http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/779400.html


      Waaas? 19,2 Milliarden Dollar für Training und Bewaffnung irakischer Militär- und Polizeieinheiten?
      Bitte? 100 Millionen Dollar wären imho schon überreichlich gewesen.
      Was wurde denn mit dem Geld denn so gemacht?

      Überhaupt, wäre ein Wunder, wenn ausgerechnet in den USA Korruption kein Thema wäre.
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 16:56:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Pentagon vermisst Rechnungen für Irak-Einsatz (23.05.2008 - 07:12)

      Washington (RPO). Auch ein Krieg will ordnungsgemäß abgerechnet werden. Doch genau das ist beim Irak-Einsatz offenbar nicht passiert. Das US-Verteidigungsministerium vermisst Rechnungen über mehrere Milliarden Dollar.

      Diese wurden demnach ohne ordnungsgemäße Abrechnung an amerikanische und irakische Auftragnehmer gezahlt. Zu diesem Schluss kommt eine interne Untersuchung des US-Verteidigungsministeriums.

      Kaum eine der überprüften Transaktionen im Gesamtwert von 8,2 Milliarden Dollar (5,2 Milliarden Euro) entspreche den gesetzlichen Regelungen zur Verhinderung von Betrug, hieß es in dem Bericht, der dem zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses am Donnerstag vorgelegt wurde.

      In einem Fall seien beispielsweise einer US-Firma elf Millionen Dollar gezahlt worden, ohne dass es irgendeinen Beleg gebe, welche Güter oder Dienstleistungen diese zur Verfügung gestellt habe. http://www.rp-online.de/public/article/politik/ausland/57043…
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 19:23:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ganz Europa gefährdet - Atomwaffenlager unsicher - Samstag, 21. Juni 2008

      Die meisten US-Atomwaffenlager in Europa entsprechen nach einer internen Studie der amerikanischen Luftwaffe nicht den minimalen Sicherheitsstandards des Pentagons. Dies berichtet die Organisation Federation of American Scientists. Die FAS schätzt, dass in Europa etwa 200 bis 350 US-Atombomben gelagert sind, darunter im Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Außer in Deutschland gibt es Stützpunkte in Belgien, Großbritannien, Italien, der Türkei und den Niederlanden.

      Einer der Standorte, bei denen Probleme festgestellt wurden, sei möglicherweise der Fliegerhorst Büchel. Als erste Konsequenz plane das US-Militär, die Atomwaffen auf weniger Lager in Europa zu verteilen, berichten die Wissenschaftler.

      Ihren Angaben zufolge werden in der internen Studie unter anderem Probleme mit dem Sicherheitssystem, der Umzäunung und bei der Stabilität der Gebäude moniert. In einem Fall seien Wehrpflichtige, die nur neun Monate Ausbildung gehabt hätten, eingesetzt worden, um die Atomwaffen gegen Diebstahl zu schützen.

      Die FAS-Militäranalysten hatten die Veröffentlichung von Details der Studie erreicht, die in Auftrag gegeben wurde, nachdem im August 2007 sechs Atomsprengköpfe ohne Wissen der Luftwaffenführung quer durch die USA geflogen worden waren. http://www.n-tv.de/Ganz_Europa_gefaehrdet_Atomwaffenlager_un…
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 06:51:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Krieg und Beschiss - Wie korrupt sind die USA? (05.06.2008)

      Im Zusammenhang mit der Präsidentschaft von George Bush und dem Krieg im Irak ist Korruption zu einer Krebskrankheit der US-amerikanischen Gesellschaft geworden. Die WOZ veröffentlicht einenVorabdruck aus Lotta Suters neuem Buch «Kein Frieden mehr. Die USA im Kriegszustand».

      Als die beiden Enron-Chefs Kenneth Lay und Jeffrey Skilling im Mai 2006, fünf Jahre nach dem Zusammenbruch ihrer korrupten Firma, zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, feierten etliche Mainstream-Journalisten in den USA das Ende der unrühmlichen Enron/Tyco/WorldCom-Ära. Sie hofften, mit der Inhaftierung von gleich einem halben Dutzend prominenter Firmenleiter seien die betrügerischen Exzesse der deregulierungsfreudigen 1990er-Jahre überwunden.

      Die Medienleute aus dem politischen Ressort verwiesen bei dieser Gelegenheit auf den abrupten Abgang des Lobbyisten Jack Abramoff, der im März 2006 wegen Bestechung von Politikern vor Gericht kam. Ungefähr ein Dutzend seiner Gehilfen und Nutzniesser im Weissen Haus und im Parlament waren im gleichen Aufwasch wegen unrechtmässiger Bereicherung verurteilt worden. Die Korruption, hiess es, sei in Amerika wieder unter Kontrolle, eine neue gesellschaftliche Ethik warte vor der Tür.

      Noch ist ein Ende oder auch nur eine Abschwächung von Lug und Trug jedoch nicht abzusehen. Korruption beherrscht bis heute die Rettungsaktionen und den Wiederaufbau nach dem Hurrikan Katrina. Jahrelang liess die US-Katastrophenschutzbehörde Fema Hunderte von Menschen, die im Sturm von 2005 obdachlos geworden waren, wissentlich in ihren mit Formaldehyd verseuchten staatlichen Notwohnwagen sitzen. Korruption grassiert auf dem Immobilienmarkt und in der Konsumkreditindustrie der USA. Korruption prägt zum Beispiel das Verhältnis vieler US-Universitäten zu den Finanzinstituten, welche den Studierenden Darlehen anbieten; denn für die Bildungskreditindustrie sind die hohen Studienkosten (rund 40 000 Dollar im Jahr) ein gutes Geschäft, das sie sich mit grosszügigen «Geschenken» an die entsprechenden Hochschulen sichern will. Korruptionsskandale belasten den US-Baseball und die US-Belletristik.

      360 Tonnen Dollars nach Bagdad

      Und in der Politik der Nation haben die Korruptionsskandale längst das Zentrum der Macht erreicht, wie die übereilten Rücktritte von wichtigen Regierungsmitgliedern in George Bushs zweiter Amtsperiode signalisieren. Im September 2007 geht der Justizminister selbst, Alberto Gonzales. Er verlässt sein Amt unter dem Vorwurf des wiederholten Amtsmissbrauchs: Absetzung politisch unliebsamer Bundesanwälte; Meineid vor einem Parlamentsausschuss; Mitwirkung am berüchtigten «Foltermemo», das die Genfer Konvention ausser Kraft zu setzen versucht; Absegnung von Lauschangriffen auf die eigene Bevölkerung.

      Dazu kommt die Korruption im Irak, die zahlenmässig kaum zu fassen ist. Rund 500 Milliarden Dollar sind in den ersten viereinhalb Jahren für die Besetzung und 44 Milliarden für den Wiederaufbau in den Irak geflossen. Mehr als die Hälfte des Geldes ging an private Auftragnehmer. Mindestens einer von sechs «Wiederaufbau»-Dollars wurde von der Korruption verschluckt. Das ist alles, was man mit einiger Bestimmtheit sagen kann.

      Hie und da tauchen ein paar Einzelinformationen auf: Wer erinnert sich nicht an die 360 Tonnen Bargeld, die der US-Statthalter im Irak, Paul Bremer, gleich nach dem Einmarsch in Bagdad einfliegen liess? Von den 12 Milliarden Dollar, mit denen Dienstleistungen aller Art entschädigt werden sollten, verschwanden 8,8 Milliarden in den Taschen von Unbekannten. Oder: Im Juli 2007 stellt sich heraus, dass niemand weiss, was mit rund 190 000 Waffen geschehen ist, die für die irakischen Sicherheitskräfte bestimmt waren; das heisst, jedes dritte der von den USA in den Irak gelieferten Gewehre ging im Kampfgebiet «verloren». Oder: Im November 2007 muss das US-Aussenministerium zugeben, dass es nicht nachweisen kann, was mit den 1,2 Milliarden Dollar geschehen ist, die zwecks Ausbildung der irakischen Polizei an die private Sicherheitsfirma DynCorp International bezahlt worden sind. «Rechnungen wurden gestellt, Rechnungen wurden bezahlt. Aber niemand wusste, wofür sie bezahlten und was die Gegenleistung war», sagte Glenn Furbish, Angestellter der vom US-Kongress im Oktober 2004 temporär eingesetzten Aufsichtsbehörde für den Wiederaufbau im Irak SIGIR (Special Inspector General for Iraq Reconstruction).

      Wütende Augenzeugen - frustrierte Armeeangehörige und Privatsöldner sowie eine Handvoll mutiger Journalistinnen und Journalisten - belegen die Korruption der Besatzungsmacht im Irak mit weiteren Beispielen. Oft sind es simple Abrechnungstricks: Einmal verrechnet KBR - ehemalige Tochtergesellschaft von Halliburton und Meisterin unter vielen meisterhaften Abzockern - ihren Mineralwasserausschank an Armeeangehörige doppelt (Zusatzgewinn: 617 000 Dollar); ein andermal erhöht sie die Rechnung für eine Treibstofflieferung um 600 Prozent; oder sie verrechnet 110 Millionen für Dienstleistungen in Militärbasen, die längst geschlossen worden waren. Vielfach tut das KBR-Team einfach nichts: Die Leerzeiten der Contractors kosten die Armee oft mehr als die Dienstleistung selbst. In einem Fall verrechnete die KBR 52,7 Millionen «indirekte» Kosten und 13,4 Millionen für den tatsächlichen Job.

      «Die Bedingungen im Irak begünstigen Betrug, Verschwendung und Missbrauch», stellt die ständige unabhängige Aufsichtsbehörde GAO (U.S. Government Accountability Office) im April 2007 zuhanden des Kongresses lakonisch fest. Über hundert Berichte zum Thema Krieg und Wiederaufbau hat diese Expertengruppe dem US-Parlament seit dem Januar 2002 bereits geliefert. Es sind alles Dokumente, die das Chaos in buchhalterisch trockener Sprache wiedergeben. In Bezug auf die privaten Söldnertruppen etwa hält das GAO zusammenfassend fest: Das Verteidigungsministerium weiss nicht, wie viele Contractors im Irak für die USA arbeiten. Niemand weiss, wofür diese Männer angestellt sind und in welchem Verhältnis sie zu den regulären Streitkräften stehen. Es gibt keine verbindlichen Verhaltensrichtlinien für diese privaten Angestellten, keine Leistungsprüfung und kein Personal, das solche Aufsichtsfunktionen erfüllen könnte. Mit andern Worten: Begünstigt werden Betrug, Verschwendung und Missbrauch durch die totale Deregulierung, durch die Gelegenheit, die Diebe macht.

      An dieser Situation soll offenbar nichts grundsätzlich geändert werden. Ende Juni 2007 veröffentlichte die Aufsichtsbehörde SIGIR einen vernichtenden Bericht über die erwähnte Firma KBR, die mit ihrem 22,5-Milliarden-Dollar-Vertrag eine gewichtige Partnerin der US-Armee ist: KBR hatte ihren staatlichen Auftraggeber bei der Versorgung der US-Botschaft in der Grünen Zone von Bagdad mit Benzin, Essen, Unterkunft und Freizeiteinrichtungen offenbar belogen und betrogen, was das Zeug hält. Nur fünf Tage nach Bekanntwerden dieses Korruptionsfalls belohnte das Pentagon seinen wichtigen Zulieferer mit einem weiteren lukrativen Geschäftsabschluss.

      Nur das Problem der andern?

      Jeder Krieg begünstigt Korruption, kann man argumentieren. Und der von der US-Regierung herbeigelogene Krieg mit dem Irak ist nie etwas anderes gewesen als Betrug, Verschwendung und Missbrauch von Menschenleben und Material. Was kommt es da noch darauf an, ob jeder Kriegsgewinnler eine korrekte Buchhaltung führt? Was kümmert es die aus ihren Häusern und Quartieren vertriebene Zivilbevölkerung, ob die Besetzungsarmee von ihren eigenen Leuten übers Ohr gehauen wird? Wenn im Irak innert weniger Jahre eine Million Zivilpersonen gewaltsam umkommen, wenn im Land die Cholera ausbricht, dann haben die Menschen andere Probleme als die saubere Führung des schmutzigen Kriegsgeschäfts.

      In den Krieg führenden USA selbst gehört das Thema Korruption im Irak jedoch unbedingt ins Zentrum der politischen Diskussion. Das Thema ist für Amerika wichtig, weil die massive Korruption im Irak keine bedauerliche Ausnahmeerscheinung ist. Es ist auch nicht einfach, wie das die US-Medien zunehmend suggerieren, das Problem der andern, das Resultat der unstabilen, unzuverlässigen Marionettenregierung in Bagdad. Diese Regierung residiert immerhin in derselben eingezäunten Sicherheitszone wie die US-Botschaft. Die US-Diplomaten müssen wissen, dass die Korruption ihrer Green-Zone-Nachbarn so massiv ist, dass sie das Land funktionsunfähig macht.

      Systematische Demontage

      Der oberste irakische Korruptionsbekämpfer Richter Radhi al-Radhi sagte im Oktober 2007 vor einem Aufsichtskomitee des US-Parlaments, die Regierung al-Maliki erfülle gerade zwei bis fünf Prozent ihrer Wiederaufbauverpflichtungen, der Rest sei Verschwendung und Betrug. Sein US-Kollege, der Chef der Anti-Korruptions-Agentur Stuart Bowen, doppelte nach: Die Korruption der irakischen Regierung sei «ein zweiter Aufstand». Wie als Bestätigung seiner Aussage in den USA wird al-Rhadi zwei Tage später vom irakischen Premierminister selbst unter Korruptionsverdacht gestellt. Doch die Regierung Bush winkt ab, Korruption gebe es überall. Entsprechend unkoordiniert und vage ist denn auch die Korruptionskontrolle der USA im Irak. Und in den USA selber bremst das Aussenministerium das parlamentarische Aufsichtskomitee, wo es nur kann. Condoleezza Rice erklärte schliesslich, alle Informationen zur Korruption im Irak unterstünden der Geheimhaltungspflicht, da sie die amerikanisch-irakischen Beziehungen gefährdeten.

      Diese lasche Haltung der USA gegenüber Korruption hat aber nicht als politisch opportunistische Geste gegenüber einem unter Korruptionsverdacht stehenden Vasallen begonnen. Vorausgegangen ist die systematische Demontage der irakischen Institutionen und Gesetze durch die USA. Mittels Privatisierung staatlicher Vermögenswerte und abrupter Liberalisierung von Handel, Kapitalfluss und Preisgestaltung versuchte die Besatzungsmacht die irakische Wirtschaft zu restrukturieren und sich gleichzeitig einen gewinnbringenden Vorsprung in den wichtigsten Industrien (vorab Öl) zu sichern.

      «Die Chancen für den Aufbau einer stabilen Demokratie und eines Rechtsstaates stehen in den meisten Schocktherapieländern äusserst schlecht», schrieb dazu der Ökonom Joseph Stiglitz bereits im Frühjahr 2004. «Die Bilanz in der ehemaligen Sowjetunion zeigt, dass man es sich zweimal überlegen sollte, bevor man erneut zum Mittel der Schocktherapie greift. Aber die Bush-Regierung drängt den Irak in Richtung einer noch radikaleren Reformvariante. Denn die Schocktherapiebefürworter behaupten, das bisherige Scheitern der Schocktherapie liege nicht am exzessiven Tempo - zu viel Schock, zu wenig Therapie -, sondern an einem Mangel an Schock. Die Irakis sollten sich also auf eine noch brutalere Dosis der gleichen 'Medizin' gefasst machen.»

      Die Korruption im Irak ist also eine Fortsetzung der neoliberalen Wirtschaftspolitik. Sie bedient sich der gleichen radikalen Mittel, die schon von Enron und ähnlich aggressiv operierenden Firmen im Namen der New Economy angewendet worden sind. http://www.woz.ch/artikel/inhalt/2008/nr23/Wirtschaft/16441.…
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 13:30:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch wird Bush als Versager dargestellt.Noch ist er im Amt.
      Noch hat er wenige Monate Zeit sein Name als Held in der Geschichte
      zu verewigen.Wer richtig seine Reden in letzter Zeit verfolgt hat,weiss das nach Bin Laden mit Hochdruck gefahndet wird.
      Avatar
      schrieb am 22.06.08 15:51:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 Bush muss kein Held werden. Mir reicht es, wenn er nicht noch mehr kaputt macht.

      Bin Laden ist nur ein Terrorist. Wenn die USA ihre selbst gemachten Probleme (Ölkrise, Finanzkrise, Handelsdefizit, Schulden, ...) nicht langsam angehen, dann könnten viele Tausende Amis verhungern und in Unruhen sterben.
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 16:03:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      ... Der internen Studie der amerikanischen Luftwaffe zufolge entsprechen die meisten US-Atomwaffenlager in Europa nicht den minimalen Sicherheitsstandards des Pentagons. Das berichtet die Organisation Federation of American Scientists (FAS) auf ihrer Webseite. Demnach werden unter anderem Probleme mit dem Sicherheitssystem, der Umzäunung und bei der Stabilität der Gebäude moniert. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,561306,00.h…

      Wie gut sind eigentlich die in Deutschland gelagerten Atomwaffen noch?
      Taugen die noch was, oder sind die vielleicht eher selbst eine Gefahr?
      Wie sieht eigentlich die Befehlskette bei einem Einsatz aus? Wer hat Zugriff?

      Also ich hoffe bloß, dass nur wirklich fähige und verantwortungsbewußte Menschen einen Schlüssel zum Tresor mit dem Schlüssel haben. Ach ja, eine 1a elektronische Überwachung und reichlich Kameras wäre auch nicht schlecht.

      Was heißt eigentlich "Probleme bei der Stabilität der Gebäude"?
      Sind die Atomwaffen etwa nicht unterirdisch im Bunker gelagert?
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 21:01:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      USA ziehen alle Atombomben aus Großbritannien ab (27.06.2008)

      Geheimes Abzugsmanöver über Nacht: Die USA sollen einem Bericht zufolge alle ihre Atomwaffen aus Großbritannien abtransportiert haben. Über hundert Atombomben ruhen offenbar nicht mehr in ihren Lagern.

      Washington - Die Föderation Amerikanischer Wissenschaftler (FAS) berichtet, dass die 110 Atombomben, die auf dem Luftwaffenstützpunkt Lakenheath nordöstlich von London einst gelagert waren, nicht mehr da seien. Wann die Waffen abgezogen wurden, sei unklar. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,562683,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 17:55:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wie nachlässig die USA mit ihren Atomwaffen umgehen
      Herrenlose Sprengköpfe, verpatzte Tests, unbewachte Abschusscodes: Die US-Armee schludert im Umgang mit ihrem Atomwaffenarsenal - und blamiert so Verteidigungsminister Gates, der erst kürzlich mehr Sicherheit versprach. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,568184,00.html

      Soldaten schliefen bei Bewachung von Atombomben-Codes ein
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,567943,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 18:52:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Atombombe auf Abwegen : http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackgrou…

      Die Sowjets griffen zwar nie an - amerikanische Bomben fielen trotzdem: Nervosität und technische Fehler führten permanent zu Pannen beim Wettrüsten - und brachten die Menschen im Kalten Krieg mehrfach an den Rand der Katastrophe. Womöglich verhinderte ein Russe einen Dritten Weltkrieg nur, weil er der Technik seiner Heimat misstraute. Von Christoph Gunkel

      Fast hätte der romantische Mondschein den Weltuntergang ausgelöst. Am 5. Oktober 1960 schlug das US-Frühwarnsystem in Thule auf Grönland Alarm. Das Radar meldete den Anflug sowjetischer Atomraketen. Der Kalte Krieg schien ein heißer zu werden – und in der Logik der gegenseitigen Vernichtung hätte dies einen automatischen Gegenschlag auf die Sowjetunion bedeutet.

      Doch Techniker auf Grönland entdeckten noch rechtzeitig einen Fehler im Computersystem. Folge: Zwei Nullen waren von der Anzeige des Radarschirms verschwunden, so dass es so aussah, als ob der vermeintliche Angriff nur 2500 Meilen entfernt stattfand. In Wirklichkeit zeigte das Radar aber eine Mondspiegelung in 250.000 Meilen Entfernung.

      Zu diesem Zeitpunkt war die Menschheit bereits mehrmals knapp an Katastrophen vorbeigeschrammt. Mensch und Technik versagten immer wieder seit dem ersten dokumentierten schweren Unfall, als 1950 eine B-36 bei einer Militärübung abstürzte und vorher eine Atombombe über dem Pazifik abwerfen musste.

      Fast wäre Ost-England eine Wüste geworden

      In einer US-Waffenfabrik für Plutonium brach Feuer aus, Lastwagen mit Atomwaffen rutschten in Straßengräben, Atom-U-Boote sanken, Raketen wollten sich selbst starten. Auf dem US-Stützpunkt im britischen Lakenheath stürzte 1956 eine B-47 in ein Lager mit Atomwaffen und explodierte. "Es ist möglich, dass ein Teil von Ost-England eine Wüste geworden wäre“, sagte Jahre später ein beteiligter General. Angeblich soll sich aber damals kein nuklearer Kern in den Bomben befunden haben.

      Auch in Deutschland kam es immer wieder zu Zwischenfällen auf den Stützpunkten der Westmächte. In Böttingen auf der Schwäbischen Alb fiel ein Atomsprengkopf bei Wartungsarbeiten auf den Boden, im nordrhein-westfälischen Brüggen rutschte eine Atombombe beim Verladen von einem Laster, vermutlich bei Münster stürzte ein Hubschrauber mit Atomwaffen ab.

      Vielleicht ist es bezeichnend für eine derartige Pannendichte, dass der sowjetische Oberstleutnant Stanislaw Petrow heute im Westen als Held verehrt wird – weil er der Technik seiner Heimat misstraute: Ein Satellit hatte ihm 1983 den Abschuss amerikanischer Atomraketen gemeldet. Petrow blieben nur wenige Minuten, um zu entscheiden, ob der Bericht korrekt war und er den Alarm weiterleiten musste. Intuitiv wertete der Offizier – wie jeder Russe von leidigen Alltagspannen in der Sowjetwirtschaft geprüft – den Vorfall als technischen Fehler. Er wendete dadurch womöglich einen Dritten Weltkrieg ab.

      Immer wieder fielen unbeabsichtigt Bomben vom Himmel

      Auf dem Siedepunkt der Nervosität in den sechziger Jahren häuften sich die schweren Unfälle. Das lag auch daran, dass führende Militärs den US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower überzeugten, Flugzeuge mit Atombomben ununterbrochen in der Luft kreisen zu lassen – damit die Herren im Kreml gar nicht erst auf den Gedanken kämen, ungestraft angreifen zu können. Mindestens zwölf Flieger waren seit Anfang der Sechziger permanent im Einsatz – 24 Stunden täglich. Die Sowjets griffen nie an, aber die amerikanischen Bomben fielen dennoch – ungewollt, oft unbemerkt, nicht immer folgenlos.

      Zum Beispiel am 24. Januar 1961 in Goldsboro in North Carolina. Eine B-52 stürzte ab und verlor zwei Atombomben. Eine landete unversehrt mit einem Fallschirm, die andere krachte ungebremst in die Erde und zerbrach. Der Kern aus Uran wurde trotz intensiver Suche nie gefunden. Noch bedenklicher: Fünf von sechs Sicherheitssperren, die etwa bei einem Flugzeugabsturz eine versehentliche nukleare Explosion verhindern sollten, hatten versagt. "Nur eine einzige Sperre“, behauptete später ein Atomphysiker, "verhinderte, dass die Bombe detonierte und Feuer und Vernichtung über ein weites Gebiet gebracht hätte.“

      Solche Einschätzungen sind jedoch umstritten. Offiziell galt: Eine unabsichtliche Nuklear-Explosion ist technisch-physikalisch nahezu ausgeschlossen, selbst wenn der konventionelle Sprengstoff explodiert, der den radioaktiven Kern umgibt.
      1966 passierte genau das. Über dem spanischen Festland sollte eine B-52 in der Luft betankt werden – aber das Routinemanöver schlug fehl: Beide Flugzeuge fingen Feuer, und mit ihnen fielen vier Wasserstoffbomben vom Himmel. Eine landete unversehrt in einem Flussbett, eine weitere versank im Mittelmeer und wurde Monate später geborgen, die anderen beiden explodierten nahe dem andalusischen Dorf Palomares.

      Vielleicht war es Glück, vielleicht griffen die Sicherheitsmaßnahmen – es detonierte jeweils nur der konventionelle Sprengsatz, eine Kernfusion blieb aus. Dennoch wurde Plutonium freigesetzt. Die USA trugen 1400 Tonnen kontaminierten Boden ab. Nur zwei Jahre später mussten sie sogar über 10.000 Tonnen verseuchtes Eis und Schnee entfernen, nachdem im grönländischen Thule eine B-52 mit vier Bomben abgestürzt und komplett ausgebrannt war.

      Bis heute sind längst nicht alle Fälle bekannt – am wenigsten weiß man über sowjetische Unglücke.
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      schrieb am 18.12.08 10:16:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Windows für britische Atom-U-Boote

      Das Rüstungsunternehmen BAE Systems hat seinen Auftrag zur Umstellung der Computersysteme der U-Bott-Flotte der britischen Royal Navy abgeschlossen. Nachdem nun die U-Boote "Triumph" und "Tireless" umgestellt wurden, sind nun sämtliche sieben atomgetriebenen Schiffe der Trafalgar-Klasse, vier der Vanguard- und eines der Swiftsure-Klasse mit dem "Submarine Command System Next Generation" (SMCS NG) ausgestattet. Das System ist auf herkömmlichen Standard-PCs mit Microsofts Windows lauffähig, wie es in einer Mitteilung heißt. Den ersten Auftrag für die Umstellung auf das neue System hatte die UK Defence Procurement Agency im Sommer 2004 erteilt.

      SMCS NG ist dafür gedacht, die wachsende Zahl an Informationen in modernen, atomgetriebenen U-Booten zu verarbeiten und die Waffensysteme zu kontrollieren. Es verarbeitet die von Sensoren gelieferten, taktisch wichtigen Daten und stellt sie auf LC-Displays dar. Je zwei LCDs sind in einer Konsole von COTS Technology verbaut, die mit anderen Konsolen via LAN vernetzt sind.

      BEA freut sich, den Auftrag ein halbes Jahr eher als ursprünglich geplant abgeschlossen zu haben. Den Rekord bei der Umstellung stellten die Techniker auf dem U-Boot Vigilant auf. Dort brauchten sie 18 Tage für die Installation des neuen Systems. Es soll 25 Prozent der Support-Kosten einsparen, die für das speziell entwickelte Vorgängersystem aufgebracht werden mussten. Unter anderem durch eine von spezieller Hardware unabhängige, offene Systemarchitektur, wie BEA betont, ergebe sich eine Einsparung von 22 Millionen Pfund in den ersten zehn Jahren. http://www.heise.de/newsticker/Windows-fuer-britische-Atom-U…

      Arrrgggghh, nein, das darf doch nicht wahr sein.

      Ich schlage vor, die Atomwaffen manuell und physikalisch sicher zu deaktivieren (irgendwas ausbauen).
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      schrieb am 21.01.09 17:19:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wurm dringt in Systeme der britischen Armee ein
      Auf zahlreichen Kriegsschiffen der britischen Royal Navy sorgt einem BBC-Bericht zufolge ein Computer-Wurm für Beeinträchtigungen. Ob es sich um den Windows-Wurm Conficker handelt, schreibt die BBC nicht, allerdings gibt es Hinweise, die seine Beteiligung vermuten lassen. Neben der Royal Navy sollen auch Basen der Royal Air Force (RAF) und der Armee vom Wurmbefall betroffen sein, der unter anderem zum Ausfall der E-Mail geführt haben soll. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums habe der Schädling aber nicht versucht, wichtige militärische oder persönliche Daten auszuspähen. Man arbeite an der Desinfektion der Systeme. ... http://www.heise.de/newsticker/Wurm-dringt-in-Systeme-der-br…
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      schrieb am 22.01.09 09:13:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      US-Atomwaffenarsenal kostet jährlich mindestens 52 Milliarden
      Da die Gesamtkosten nicht von der Regierung vorgelegt werden, ist eine Kontrolle und Beurteilung kaum möglich, kritisiert eine Studie.

      Mehr als 52 Milliarden Dollar geben die USA jährlich für ihr Atomwaffenarsenal aus. Damit werden die alternden Atombomben – Schätzungen gehen von 9.600 aus – gewartet, modernisiert und funktionsfähig gehalten. Wie das Carnegie Institute for Peace in einer Studie hervorhebt, ist das weit mehr, als die USA für Diplomatie und Unterstützung anderer Staaten ausgibt. Fast nichts wird mit 700 Millionen (1,3%) hingegen für die Vorbereitung auf einen Atomkrieg ausgegeben, mit 5 Milliarden zu wenig, um die Verbreitung von Nuklearwaffen und die entsprechende Technik zu verhindern.

      Ausgaben für die Atomwaffen in Höhe von 15,9 Milliarden fallen vor allem beim Energieministerium mit 67 Prozent von dessen Gesamthaushalt, so dass es eigentlich als Teil des Verteidigungsministeriums eingeordnet werden müsste. Der Anteil der Atomwaffen am Haushalt des Pentagon liegt mit 33,9 Milliarden hingegen lediglich bei 7,1 Prozent. Der wohl erwünschte Effekt ist, dass die Rüstungsausgaben für Atomwaffen so kleiner erscheinen können, als sie in Wirklichkeit sind. Und auch der Haushalt des FBI wird mit einem Anteil von 8,5 Prozent im Zusammenhang mit Atomwaffen in Anspruch genommen.

      Über 55 Prozent der Gesamtausgaben werden für Modernisierung und Erhalt der Atomwaffen ausgegeben. Sollten neue Atomwaffen gebaut werden, wie das Pentagon dies plant, würden die Kosten erheblich steigen. 9,2 Milliarden Dollar fließen in Raketenabwehr, vornehmlich in das teure und vermutlich ineffiziente Raketenabwehrsystem NMD.

      Die Autoren fordern, dass die Finanzierung des Atomwaffenprogramms transparenter gemacht werden müsse, um eine politische Kontrolle überhaupt zu ermöglichen. Für die Studie wurden öffentlich zugängliche Dokumente und zahlreiche Gespräche mit Experten ausgewertet. Die Zahlen bleiben daher Schätzungen. Die geschätzten jährlichen Kosten von mehr als 52 Milliarden schließen viele Komponenten wie Luftabwehr, Geheimprogramme oder Geheimdienstprogramme, die mit Atomwaffen zu tun haben, nicht ein. http://www.heise.de/tp/blogs/8/121800
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      schrieb am 04.05.09 08:32:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      Verrostetes AKW
      Kühlsystem nach Jahrzehnten ohne Kontrolle verrottet

      Im US-Bundesstaat New York hat das Notkühlsystems eines Atomkraftwerks erhebliche Mengen an Flüssigkeit verloren, berichtet die New York Times. Über 100.000 Gallonen Wasser also etwa 400.000 Liter seien ausgetreten. Ursache sei Korrosion in einem der Rohre des Sytems, dass im Falle einer Abschaltung dafür sorgt, das die Brennstäbe sich nicht überhitzen und zu schmelzen beginnen. Mit anderen Worten: In dem seit rund 36 Jahren laufenden Meiler sind wichtige Bauteile schlicht weg durch gerostet.

      Der Vorfall ereignete sich im Normalbetrieb, als die Kühlung nicht benötigt wurde. Für die Umwelt habe keine Gefahr bestanden, sagt der Betreiber. Die Zeitung weist allerdings daraufhin, dass das Ereignis Fragen nach der Sicherheit des betagten AKW-Parks des Landes stelle. Viele AKW müssten in der nächsten Zeit ihre nach 40 Jahren auslaufende Betriebslizenz erneuern, auch das betroffene Werk Indian Point 2. 2013 laufe dessen Lizenz ab, und der Staat New York sowie die örtlichen Behörden seien ohnehin schon äußerst skeptisch und streben eine Stilllegung an.

      Offensichtlich lag das schadhafte Rohr unter der Erde und wurde seit 1973 nicht mehr inspiziert. Die Zeitung zitiert aus einem offenen Brief des demokratischen Kongress-Abgeordneten Edward J. Markey aus Massachusetts, der dem Parlamentsunterausschuss für Energie und Umwelt vorsteht: "Dieses Leck ist Hinweis auf ein systematisches Versagen des Lizenznehmers und der Aufsichtskommission." Auch der Abgeordnete John J. Hall, in dessen Wahlkreis das AKW liegt, hatte den Brief an die Aufsichtskommission unterschrieben. Gegenüber der New York Times zeigte er sich "geschockt", dass ein derart großen Leck sich unbemerkt entwickeln konnte. Die Überwachungssysteme seien offensichtlich nicht ausreichend. http://www.heise.de/tp/blogs/2/137169


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