Royal Dutch Shell - Back to the Future (Seite 173)
eröffnet am 16.10.08 13:30:00 von
neuester Beitrag 19.04.24 13:37:21 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 70.553.444 von moneymakerzzz am 18.01.22 23:01:59Ja!
Warten wir mal ab, was die CFO mit den Hedges wirklich getrieben hat, also ob das Geld nach Lieferung endlich in der Kasse gelandet ist, oder sie bei jeder positiven Preisbewegung Milliarden in den Sand zu setzen in der Lage ist...
Warten wir mal ab, was die CFO mit den Hedges wirklich getrieben hat, also ob das Geld nach Lieferung endlich in der Kasse gelandet ist, oder sie bei jeder positiven Preisbewegung Milliarden in den Sand zu setzen in der Lage ist...
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.553.444 von moneymakerzzz am 18.01.22 23:01:59
Nein!
Zitat von moneymakerzzz: eine interessante Analyse hier: https://seekingalpha.com/article/4480037-royal-dutch-shell-1…
In Kurz:
-Annahme Ölpreis von 73 Dollar im Mittel für die nächsten 2 Jahre (sollte eigentlich eher die Untergrenze sein, manche sehen ja die 100 dollar schon kommen...)
-Auf Basis der Q3-Zahlen wären das dann annualisiert 54 Mrd. oFCF bzw. 33 Mrd. FCF (20 Mrd. Opex und Capex)
-25% (20-30%) vom oFCF gehen an die Aktionäre (13,5 Mrd.) als Divi (7,8 Mrd.) und ARP (5,5 Mrd. + 5,5 Mrd. aus dem Asset-Verkauf) - bleiben also 20 Mrd. zum Schuldenabbau + 2,5 Mrd. aus dem Assetverkauf
Und damit wären wird dann Ende 2022 bei einer Gearing-Ration von 13% (Shell will 15-25%)
Und Ende 2023 sogar bei nur 10 Mrd. Schulden (Gearing Ration von 5%).
Für mich kann dann Shell entweder Opex/Capex DEUTLICH erhöhen oder (und davon gehe ich schon in 2022 aus, rechnen können die auch) die Auszahlungsquote ebenfalls DEUTLICH erhöhen an die Aktionäre. Also mehr ARP und Divi. Und mit dem höheren ARP sinkt die Aktienzahl und damit NOCH mehr Cash für die Divi...ich hätte ja um die 25 überlegt mal einen Teil meiner Stücke zu geben. Aber bei den Aussichten geht unter 30 nix weg (es sei denn, das Management baut Mist)
Klar ist der Ölpreis ein Unsicherheitsfaktor, aber ich sehen ihn eher sogar über 80 in 2022. Und dann sieht die obige Rechnung NOCH besser für Shell aus!
Irgendwelche Einwände?
Nein!
zum Thema Shell weiß nicht wohin mit all dem Geld
eine interessante Analyse hier: https://seekingalpha.com/article/4480037-royal-dutch-shell-1…In Kurz:
-Annahme Ölpreis von 73 Dollar im Mittel für die nächsten 2 Jahre (sollte eigentlich eher die Untergrenze sein, manche sehen ja die 100 dollar schon kommen...)
-Auf Basis der Q3-Zahlen wären das dann annualisiert 54 Mrd. oFCF bzw. 33 Mrd. FCF (20 Mrd. Opex und Capex)
-25% (20-30%) vom oFCF gehen an die Aktionäre (13,5 Mrd.) als Divi (7,8 Mrd.) und ARP (5,5 Mrd. + 5,5 Mrd. aus dem Asset-Verkauf) - bleiben also 20 Mrd. zum Schuldenabbau + 2,5 Mrd. aus dem Assetverkauf
Und damit wären wird dann Ende 2022 bei einer Gearing-Ration von 13% (Shell will 15-25%)
Und Ende 2023 sogar bei nur 10 Mrd. Schulden (Gearing Ration von 5%).
Für mich kann dann Shell entweder Opex/Capex DEUTLICH erhöhen oder (und davon gehe ich schon in 2022 aus, rechnen können die auch) die Auszahlungsquote ebenfalls DEUTLICH erhöhen an die Aktionäre. Also mehr ARP und Divi. Und mit dem höheren ARP sinkt die Aktienzahl und damit NOCH mehr Cash für die Divi...ich hätte ja um die 25 überlegt mal einen Teil meiner Stücke zu geben. Aber bei den Aussichten geht unter 30 nix weg (es sei denn, das Management baut Mist)
Klar ist der Ölpreis ein Unsicherheitsfaktor, aber ich sehen ihn eher sogar über 80 in 2022. Und dann sieht die obige Rechnung NOCH besser für Shell aus!
Irgendwelche Einwände?
danke
Interessnte Sicht. Danke, dafür!Die Aussage zu Putin finde ich wichtig.
Nach Putin kann Russland sich zum Schlechten entwickeln.
Sehr schwer zu sagen, wie es dann weiter geht.
Bei den aktuellen Öl und Gaspreisen sprudeln die russischen Steuereinnahmen.
Trick17
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.548.545 von trick17-2 am 18.01.22 18:02:36
Kurz, mittel, oder langfristiger Horizont?
Langfristig (einige Jahre) bin ich bullisch für Öl.
Der jüngste Anstieg sollte aber am Ausbruchsniveau wieder getestet werden.
Da spielt dann auch mittelfristig rein, weil ich glaube, daß die Fed die Wirtschaft abwürgen und in eine Rezession stürzen wird.
Und am Ende eines Zyklus steigen außerdem auch immer die Rohstoffe.
Das Rußlandrisiko wird mMn. nicht weggehen.
Erst vor zwei Wochen haben London & Washington versucht, in Kasachstan zu putschen (mal auf der Karte anschauen, welches Rad da gedreht wird).
Die Energieknappheit dürfte wohl auch nicht gerade die Begehrlichkeiten nach den russ. Energiereserven zu reduzieren. Von daher glaub ich nicht, daß die Abschläge auf russ. Ölaktien weggehen werden. Die würden dann weggehen, wenn sich die Hyänen der Ostküste wieder ihr eigen nennen könnten.
Ich glaub mit Shell in London, ist man von Seiten der globalen Machtelite besser geschützt, während man in Rußland Gefahr läuft, von ihr gefressen zu werden, falls Putin einen Fehler macht.
Wenn Putin was zustoßen sollte, will ich auch keine Rußlandaktien halten.
Zitat von trick17-2: Ich bin überzeugter Shell-Aktionär.
Kurz, mittel, oder langfristiger Horizont?
Langfristig (einige Jahre) bin ich bullisch für Öl.
Der jüngste Anstieg sollte aber am Ausbruchsniveau wieder getestet werden.
Da spielt dann auch mittelfristig rein, weil ich glaube, daß die Fed die Wirtschaft abwürgen und in eine Rezession stürzen wird.
Und am Ende eines Zyklus steigen außerdem auch immer die Rohstoffe.
Das Rußlandrisiko wird mMn. nicht weggehen.
Erst vor zwei Wochen haben London & Washington versucht, in Kasachstan zu putschen (mal auf der Karte anschauen, welches Rad da gedreht wird).
Die Energieknappheit dürfte wohl auch nicht gerade die Begehrlichkeiten nach den russ. Energiereserven zu reduzieren. Von daher glaub ich nicht, daß die Abschläge auf russ. Ölaktien weggehen werden. Die würden dann weggehen, wenn sich die Hyänen der Ostküste wieder ihr eigen nennen könnten.
Ich glaub mit Shell in London, ist man von Seiten der globalen Machtelite besser geschützt, während man in Rußland Gefahr läuft, von ihr gefressen zu werden, falls Putin einen Fehler macht.
Wenn Putin was zustoßen sollte, will ich auch keine Rußlandaktien halten.
Nachfrage rauf, Investitionen runter: Öl könnte zeitweise knapp werden
Schlagzeile vom Handelsblatt. Für uns Aktionäre seh ich goldene Zeiten bei Shell auf uns zukommen. Als Verbraucher leider nicht, aber vielleicht hilfts ja zumindest die grünen Träumer und die FfF Kiddies mal wieder zu erden Switch
Ich bin überzeugter Shell-Aktionär. Allerdings denke ich über einen Teilverkauf und Switch in Lukoil nach. Wie denkt ihr darüber ?Lukoil hat derzeit eine Marktkapitalisierung von weniger als 50 Mrd Euro.
2 Mio Barrel Tagesproduktion, schöne vertikale Integration.
Gute Bilanz, gute Dividende, guter Cash Flow. Keine Irrlichterei bei der Strategie.
Halt Russlandrisiko und Ukrainethematik.
trick17
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.546.694 von Alf14 am 18.01.22 16:22:35Es gibt da auch so ein lustigen Bildervergleich:
Deutschland 2021 Lastenrad
China 2021 Magnet-Schwebebahn
Der Witz an der Sache. Die Erfindungen dürften vor einigen Jahrzehnten jeweils in dem anderen Land stattgefunden haben.
Daran sieht man schon wie bekloppt und dämlich wir sind. Lastenrad als Fortschritt verkaufen. Das bekommt ja nicht einmal Nordkorea seriös hin.
Bei uns klappt's, weil alle blöde sind in diesem Land.
Deutschland 2021 Lastenrad
China 2021 Magnet-Schwebebahn
Der Witz an der Sache. Die Erfindungen dürften vor einigen Jahrzehnten jeweils in dem anderen Land stattgefunden haben.
Daran sieht man schon wie bekloppt und dämlich wir sind. Lastenrad als Fortschritt verkaufen. Das bekommt ja nicht einmal Nordkorea seriös hin.
Bei uns klappt's, weil alle blöde sind in diesem Land.
Also selbt wenn einige Staaten die Neuzulassung von Benzin und Diesel PKW ab 2030 verbieten, dann muss man sehen, dass PKWs ja nur ein Viertel des heutigen Ölverbrauchs ausmachen. Da gab es auf der Exxon Homepage mal eine Prognose, dass man selbst ohne neue Verbrenner PKW ab 2025(weltweit!) mit dem Ölverbrauch bis 2040 nicht groß runterkommt.
...
Langsam scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass wir spätestens nach der Corona-Geschichte dreistellige Ölpreise sehen.
Daher halte ich auch eine langfristig höhere Inflation für möglich. Diese wird diesmal durch höhere Rohstoffkosten impotiert. Der Grund werdensteigende Preise für fossile Brennstoffe und dazu steigende Preise für Kupfer und Co (Stichwort Elektrifizierung) sein.
In einem solchen Szenario können Rohstoffaktien erstmal gut laufen und Firmen mit Pricing Power aus dem Bereich des täglichen Bedarfs ( Coca Cola, Nestle usw). Diese können wahrscheinlich die höheren Preise am ehesten auf die Konsumenten umlegen.
...
Die wenigsten Anleger sind aktuell auf so ein Szenario eingestellt, da diesse Sektoren die letzen Jahre nicht liefen.
...
Langsam scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass wir spätestens nach der Corona-Geschichte dreistellige Ölpreise sehen.
Daher halte ich auch eine langfristig höhere Inflation für möglich. Diese wird diesmal durch höhere Rohstoffkosten impotiert. Der Grund werdensteigende Preise für fossile Brennstoffe und dazu steigende Preise für Kupfer und Co (Stichwort Elektrifizierung) sein.
In einem solchen Szenario können Rohstoffaktien erstmal gut laufen und Firmen mit Pricing Power aus dem Bereich des täglichen Bedarfs ( Coca Cola, Nestle usw). Diese können wahrscheinlich die höheren Preise am ehesten auf die Konsumenten umlegen.
...
Die wenigsten Anleger sind aktuell auf so ein Szenario eingestellt, da diesse Sektoren die letzen Jahre nicht liefen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.546.367 von -Realist- am 18.01.22 16:05:08
Last but not least: Indien.
Das sind 1300 Millionen Menschen.
Die wollen auch alle so leben wie wir.
Selbst wenn wir alle nur noch Mehlwürmer und Heuschrecken fressen, und die Autoindustrie einstampfen, wie es die Corona-Great-Reset-Privatjetsetter wollen, ändert das nicht das Geringste.
Im Gegenteil, es ist wie bei der Atomkraft, bei der die deutsche KRaftwerkstechnik weltweit führend war: wenn eines der tüchtigsten und erfindungsreichsten und zivilisatorisch führenden Völker von Schwachköpfen, hüben wie drüben, behindert und aus dem Rennen genommen wird, dann leidet der gesamte technische Fortschritt und damit die Welt darunter.
Zitat von -Realist-: Selbst abseits von Verbrenner Verbote, muss man ja die daraus resultierende Relevanz sehen:
1. Sind es nur einige Staaten die 2030 ein Verbot erlassen.
2. Gilt das nur für Neufahrzeuge, dass bedeutet:
3. Der Altbestand fährt noch deutlich länger, und damit:
4. Für die Ölmajors ist es egal, ob das Auto 1990 oder 2030 produziert wurde. Zum fahren brauchts sowieso Benzin oder Diesel.
Last but not least: Indien.
Das sind 1300 Millionen Menschen.
Die wollen auch alle so leben wie wir.
Selbst wenn wir alle nur noch Mehlwürmer und Heuschrecken fressen, und die Autoindustrie einstampfen, wie es die Corona-Great-Reset-Privatjetsetter wollen, ändert das nicht das Geringste.
Im Gegenteil, es ist wie bei der Atomkraft, bei der die deutsche KRaftwerkstechnik weltweit führend war: wenn eines der tüchtigsten und erfindungsreichsten und zivilisatorisch führenden Völker von Schwachköpfen, hüben wie drüben, behindert und aus dem Rennen genommen wird, dann leidet der gesamte technische Fortschritt und damit die Welt darunter.
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