Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 325)

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.430.002 von Esox7 am 07.06.21 17:20:07

Schnelligkeit kann ich von früheren Anfragen bestätigen, zusätzliche Information gibt’s leider keine. Das hat einen einfachen Grund. Aurelius darf einem einzelnen Aktionär nicht mehr Informationen liefern, als sie auch der Öffentlichkeit, z.B. Pressemitteilung, Homepage, HV, usw. zur Verfügung stellen.

In der News steht alles, was Aurelius sagen will. Die ist ja nicht zufällig so, wie sie ist.
Viele Aktionäre und Analysen sind ja auch vollkommen zufrieden damit. Sie soll ja nur eine geglückte Übernahme verkünden.

Die Fragen entstehen nur bei genauerem Hinsehen, wegen der neuen Konstellation: (Group - Fonds – AG) und der Verwendung des Überbegriffs AURELIUS, der alles aufsummiert, wenn man nicht genau bezeichnen möchte wer agiert.

Im Übrigen ist es eine Meldung der „AURELIUS Group“ nicht der AG, die wird nur als 30%-Beteiligter erwähnt.
Die Fragen sind zwar relevant, aber absolut nicht eilig, mehr als Anregung zur weiteren Beobachtung.

[Esox7]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.427.881 von buylow_sellhigh am 07.06.21 14:27:14

Wozu warten, wenn du Fragen hast, kannst du die doch immer los werden:
[e-mail]
Anke Banaschewski beantwortet Fragen in der Regel sehr schnell. Wenn man mit den Informationen nicht zufrieden ist, kann man entweder sich darüber beschweren oder sie sich selbst besorgen. Kannst ja mal schreiben, was sie dir antwortet.

[buylow_sellhigh]

DGAP-News: AURELIUS Group / Schlagwort(e): Firmenübernahme AURELIUS vollzieht Übernahme des europäischen Consumer Battery-Geschäfts von Panasonic

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14006990-dgap-new…

Aus der Meldung:
"Die Transaktion ist die erste unter dem neu aufgelegten Co-Investmentprogramm von AURELIUS: Die börsengehandelte AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA wird einen Anteil von 30 Prozent an dem Unternehmen halten."

Also eine Meldung der „AURELIUS Group“. Schön, daß der Deal gelungen ist, aber da bleiben noch Fragen, bei genauem Lesen.
- Eine Firma AURELIUS, in Großbuchstaben, ohne Gesellschaftsform, gibt es nicht.
- Wer hat denn nun gekauft/übernommen? Die „AURELIUS Group“ selbst hat nicht mal eine Steuernummer und Handelsregistereintrag.
- Welche (Zwischen-)Gesellschaft hält die Panasonic-Teile nach Übernahme? (Die Luxemburger Gesellschaft, der Fonds, die Holding der Fonds-Beteiligungen, die AG, eine Zwischen-Finanzierungsgesellschaft, ???)
- Vom Vollzug durch die börsennotierte AG ist keine Rede. Sie wird (Zukunft?!) einen Anteil von 30% halten.
- Ist mit Co-Investment die Direktbeteiligung des Managements (wie auf der HV dargestellt) gemeint, oder die Teilnahme der AG am Fonds? Aus dem Zusammenhang vermutlich eher letzteres.

Die Aurelius IR schleudert wieder Nebelkerzen umher. Schwammiger geht’s kaum mehr. (Absicht?) Es kann natürlich auch sein, daß die Aurelius IR meint, Anleger hat das nicht zu interessieren, da es nicht um eine Pflichtmitteilung der AG geht. Wenn das alles, bis auf die 30% Beteiligung, außerhalb der AG läuft, stimmt das sogar.

Ich warte mal auf den Halbjahresbericht. Zum 30.6. muß die AG ja bilanzieren, Veröffentlichung am 12.8.21. Wobei es sein kann, daß die AG erst im Q3 zusteigt (Zukunft, s.o.). Ob SSE PLC noch in Q2 vollzogen wird? Bring Frigo ja nun wohl nicht.

Bei aller Kritik an dem Informationsgebaren der „Group“-IR, für die AG bleibt immerhin eine 30% Beteiligung an einem operativ profitabel laufenden Unternehmen. Das sollte doch eigentlich den Kurs stützen, wenn man das ordentlich rüberbringt.

[price-of-success]

Aurelius wirkt angeschlagen

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.366.399 von price-of-success am 01.06.21 12:07:49

Wenn das Modell tatsächlich so wäre (nur mal angenommen), daß die AG die Fonds-Firmen erst mal kauft („Transaktion vollzieht“) um sie dann an den Fonds zu übertragen, wären wir gar nicht so weit weg von deinem Traum, also für die Fonds-Firmen. (Weitergedacht: Theoretisch gälte das sogar für die jetzigen Portfoliofirmen,z.B. wenn man den Fonds auffüllen müßte. Wenn der Transferpreis einen lukrativen Exit der AG hergäbe, wäre das doch ok. Trotzdem halte ich das bei Aurelius für sehr unwahrscheinlich.)

Dieses Modell gibt es in der Tat häufig z.B. bei Immobilien, Containern, Seeschiffen usw. Dort ist es der Quasistandard, daß eine Zwischengesellschaft ein Objekt kauft/errichtet und an einen zu gründenden Fonds weiterveräußert, auch zur besseren Verteilung der jeweiligen Verkaufs-/Vermittlungsprovisionen. Absolut üblich und legal. Sowas sehe ich in meinem beruflichen Alltag häufiger.

Dann könnte der Traum von den fetten Provisionen für die AG doch noch wahr werden.
Aber, im Firmengeflecht von Aurelius müßte es nicht unbedingt die AG sein, auch wenn sich das wegen des Knowhows und des Images zunächst anbietet.

Also wachsam bleiben, wir wollen doch Geld verdienen und nicht Geld versenken.

[gergeo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.366.399 von price-of-success am 01.06.21 12:07:49

Zitat von price-of-success: Guten Morgen laufe seit geraumer Zeit herum mit dem Gedanken: die AG wird aufgelöst und in zum Beispiel den Fonds überführt Vorteil: der Fondswäre weil nicht am Markt durch Shorts zum Beispiel nicht zu attackieren

Diese Überlegung ist zwar ein bisschen verwegen, aber eben auch nicht völlig absurd. Leider kann man in den Kopf des Herrn Dr. Markus nicht hineinsehen, ihn halte ich für den immer noch bedeutsamsten Strippenzieher bei Aurelius. Hoffentlich ist er kein Ableger der Samwer-Brüder, denn dann sollte man tatsächlich als Aktionär bei Aurelius die Reßleine ziehen.

[price-of-success]

Guten Morgen laufe seit geraumer Zeit herum mit dem Gedanken: die AG wird aufgelöst und in zum Beispiel den Fonds überführt Vorteil: der Fondswäre weil nicht am Markt durch Shorts zum Beispiel nicht zu attackieren

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.358.593 von Zimbo1968 am 31.05.21 17:33:39

Der Bruder von Ursula von der Leyen spricht gelassen aus, was man schon länger sehen konnte.

Der Schwerpunkt von Aurelius liegt eben nicht mehr in der AG. Für die Finanzierung hat Aurelius 120Mio für die Wachstumskapital (AURELIUS Wachstumskapital SE & Co. KG) und 350Mio für den Fonds (AURELIUS European Opportunities IV, Gesellschaftsform noch nicht benannt) besorgt.

Selbst in der Hüppe Mitteilung, ein Erwerb der AG, wird der Fonds nun bereits vor der AG genannt. Zufall?

Die Limitierung des Fonds auf 500Mio€ liegt m.E. auch darin begründet, daß die AG eine Sperrminorität in der Fonds-Holding behalten wollte, andererseits derzeit nicht mehr als 150Mio€ einbringen kann. AURELIUS nannte einen Grund, der ganz gut dazu passt. Man wollte sich nicht unter Kaufzwang bringen. Sie schätzen also ihre Marktchancen doch realistisch ein.

Mal sehen wie es weitergeht. Für die Aktionäre bleibt es spannend.

[Zimbo1968]

https://www.finance-magazin.de/deals/private-equity-private-…

Immer wieder interessant wie facettenreich die Beteiligungsstruktur von Aurelius ist.

[buylow_sellhigh]

Zu Bring Frigo: bisher keine Meldung.
Aurelius muß dazu wahrscheinlich auch gar nichts melden. Aber wenn man etwas genauer hinschaut bleiben einige Fragen.

Der Kauf wurde nur unter der Überschrift „Aurelius Group“ am 29.3.21 gemeldet.
https://aurelius-group.com/news/aurelius-uebernimmt-bring-fr…
Auf der HP der AG findet er sich nicht. Die „Group“ oder der „Fonds“ sind nicht veröffentlichungspflichtig. (Zudem wer meldet schon gerne Mißerfolge?)
= Keine Meldepflicht der „Group“.

Die AG wäre, nach jetzigem Kenntnisstand, somit nur am Rande und als Minderheitsbeteiligter betroffen. Die Mitwirkung an der Transaktion ist eine rein operative Angelegenheit. Eine meldepflichtige Gewinnwarnung kommt auch nicht in Frage, da hier noch gar kein Gewinn geplant war.
= Keine Meldepflicht der AG.

Die wirklichen Gründe werden wir ergo nicht erfahren, zumindest nicht von Aurelius. Ob es der Glaubwürdigkeit oder dem Image schadet bleibt abzuwarten.

Mich würde einfach mal interessieren welche der Aurelius Firmen den Kaufvertrag unterschrieben hat. Soviel Transparenz wäre eigentlich nicht zu viel verlangt, oder? Die Pressemitteilung der Posten Norge AS weist am Ende doch wieder auf die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co KGaA als ihren Vertragspartner hin. Wenn die AG nicht nur Transaktionsmanager ist, sondern die Firmen erst mal (juristisch) kaufen würde um sie dann an die Fonds-Holding weiterzureichen, wird die Beurteilung der Sachlage schwieriger. Die Formulierung „Die Transaktion wird von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) vollzogen und gemeinsam mit anderen co-investierenden AURELIUS-Unternehmen finanziert“ klingt wohl bewusst interpretierbar gewählt. Welche Rolle hat die AG dabei wirklich? Ich frage mich langsam, was macht Aurelius, also Dirk Markus, da eigentlich?