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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1174)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 28.03.11 11:20:42
      Beitrag Nr. 3.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.274.284 von Triakel am 28.03.11 08:35:41Naja, Blödsinn.
      Als ob CO2 hochgiftig wäre. Jeder trinkt es mit seinem Mineralwasser.
      Und Algen würden es gerne fressen.

      :laugh:

      CO2-Abscheidung wird sicher kommen und Kohle hält noch sehr lange, wenn man die Ressourcen mitrechnet.

      Ich kann mir schon vorstellen, daß das nicht in deine Doomer-Strategie paßt.

      :laugh:
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      schrieb am 28.03.11 08:35:41
      Beitrag Nr. 3.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.274.100 von Urlaub2 am 28.03.11 07:39:13Und bei der CO2-Abscheidung machen wir auch große Fortschritte,

      Häh? Wie bitte?
      Weltweit gibt es nicht ein einziges Kraftwerk mittlerer oder größerer Kapazität (sozusagen ein "normales" Kraftwerk) das die CCS-Technologie nutzt.
      Jedes Kraftwerk mittlerer oder größerer Kapazität, das heute weltweit in Dienst gestellt wird, hat keine CCS-Implementierung. Da CCS schon beim Bau des Kraftwerks mit integriert werden muss, ist eine Nachrüstung zu vertretbaren Kosten auch auszuschließen.
      Niedersachsen und Schleswig-Holstein als quasi-Monopolisten für mögliche CO2-Lagerstätten haben schon ihr Veto gegen CO2-Verpressung auf ihren Territorien angekündigt.
      Und jede Kommune, in deren Nähe eine CO2-Pipeline vorbeiführt, wird degegen klagen. Da kannste Dein Häuschen drauf verwetten.


      100 Jahre Reichweite für Kohle wäre immer noch sehr gut

      Das sind ja schon fast autistische Züge, dieses ständige Wiederholen des statische-Reichweiten-Quarks.
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      schrieb am 28.03.11 07:39:13
      Beitrag Nr. 3.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.367 von smiths74 am 27.03.11 20:23:13100 Jahre Reichweite für Kohle wäre immer noch sehr gut, es ist jedenfalls der längste der fossilen Energien.

      Und daß da auf Ressourcen umgebucht wurde, hatte ich ja schon erwähnt.

      Bei den heute hohen Kohlepreisen sind auch nicht so leicht zugängliche Vorkommen noch wirtschaftlich.

      Und bei der CO2-Abscheidung machen wir auch große Fortschritte, so daß wir kein schlechtes Gewissen haben müssen, Kohlekraftwerke zu bauen.

      Zumal ich Gaskraftwerke nicht mag, weil wir das Gas als Ölersatz dringend brauchen werden.

      Ich sehe nur, daß unsere tollen Grünen auch gegen Kohle sind.

      ;)
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      schrieb am 28.03.11 01:16:30
      Beitrag Nr. 3.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.827 von Triakel am 27.03.11 23:29:46Danke fuer die Erklaerung.
      Ich will auch nicht unbedingt ein neues Kohlezeitalter ausrufen.
      Es ist schon richtig auf regenertavive Energiequellen zu bauen.
      Aber bis das soweit ist, setze ich lieber auf Kohle und Gas statt auf Kernkraft.
      Was du hier beschreibst trifft auf alle Rohstoffe zu.
      Aber eben auf Uran und Erdoel noch mehr als bei Kohle und Gas.

      Auf der anderen Seite werden immer noch Unmengen an Heizoel verbraucht und E 10 sowie Energiesparlampen als Loesung unserer Energieprobleme praesentiert.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 23:29:46
      Beitrag Nr. 3.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.792 von Triakel am 27.03.11 23:05:28Und dann gibt es bezüglich der Kohle noch einen anderen wichtigen Aspekt: Kohle ist traditionell zu fast 90% ein Binnenhandelsgut und nur zu gut 10% ein Rohstoff, der grenzüberschreitend als Exportgut gehandelt wird.
      Wenn nun aber große Nachfrager - mittlerweile sogar der Rekord-Kohleförderer China -einen stark steigenden Importbedarf haben, dann gerät der bergrenzte Weltexporthandel sehr schnell an seine Kapazitätsgrenzen.
      Was heißt das nun für Deutschland? (Ich gehe einfach mal davon aus, dass keine Australier in unserer Diskussionsrunde sind)
      Für Braunkohle: für noch längere Zeit kein Verfügbarkeitsproblem (allerdings aus politischen Gründen nicht mehr steigerbar - sowohl was die Frage des landschafts- und siedlungsverschlingenden Abbaus angeht - , als auch bezüglich der immensen Emissionen, die zunehmend als Kostenfaktor ins Kontor schlagen. Es ist eben der "dreckigste" aller fossilen Energieträger.
      Steinkohle: bei diesem höherwertigeren Rohstoff gibt es in den nächsten Jahren einen nationalen Förderrückgang bis Null Ende dieses Jahrzehnts.
      Dann also 100% Importabhängigkeit, bei vorraussichtlich völlig überforderten Weltkohleexportmärkten. Infolge immer zahlreicherer Nachfrager mit immer größerem Bedarf.

      Packt also Eure Riesentüte mit dem Etikett "wirtschaftlich fördebare Kohle" wieder aus und werft das Etikett weg. Es ist nicht realitätstauglich.

      Das Gleiche gilt für Öl und Gas. Verallgemeinerung und Undifferenziertheit vernebelt den Blick für die Realität.
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      schrieb am 27.03.11 23:05:28
      Beitrag Nr. 3.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.367 von smiths74 am 27.03.11 20:23:13Hallo smiths,
      Dein Zapfhahn ist ein gutes, weil anschauliches Gleichnis.

      Aber insbesondere das von Dir zurecht immer wieder best-first-Prinzip (bzw. die Tatsache, dass die "niedrighängeneden Früchte" immer zuerst geerntet werden), scheinen hier viele nicht zu verstehen. Auch der von mir geschätzte Pank anscheinend nicht.
      Da wird alles, was "wirtschaftlich förderbare Kohle" heißt, in eine große Tüte gepackt und "wirtschaftlich förderbare Kohle" draufgeschrieben. Ohne jegliche Differenzierung.
      Dass dann in dieser Tüte sowohl hochwertige Steinkohle drin ist, die in großen Mengen pro Zeiteinheit im Tagebau abgebaut werden kann, aber auch weitaus minderwertigere Kohle in größeren Tiefen und gringeren Flözstärken - wen interessiert das schon?
      Was ist wohl in der Vergangenheit vorrangig abgebaut worden? Die hochwertigen Kohlevorkommen, die Pro Tag große Mengen von Kohle mit hervorragendem Heizwert förderbar machen, oder die minderwertigeren Vorkommen in größerer Tiefe, die sich nach heutigen Preisen gerade noch rechnen - also "wirtschaftlich förderbar" sind, aber eben in deutlich geringeren Mengen pro Tag und mit geringerem Heizwert pro Tonne?

      Ich verrate es: die hochwertigen Vorkommen sind überwiegend ausgebeutet worden. Welch epochale Erkenntnis.
      Mehr und mehr bleiben eben hauptsächlich die vielen Vorkommen übrig, die nur mit höheren Kosten und geringeren Fördermengen pro Tag ausgebeutet werden können. Die hochwertigen, produktivsten Vorkommen werden als erste erschöpft sein.

      Aber hier (und nicht nur hier) wird stur auf die Gesamtheit der föderbaren Kohle hingewiesen, ohne Berücksichtigung dieser wichtigen Zusammenhänge und der ständigen starken Verbrauchszunahme.
      Und um in Deinem Zapfhahn-Bild zu bleiben: der Zapfhahn lässt sich kaum noch wesentlich weiter aufdrehen, aber die Gäste auf der Party werden ständig zahlreicher und durstiger.
      Und bald gehen noch dazu die Vorräte an Sekt zur Neige (=Öl) und bald auch der Wein (=Kernkraft) und nun soll der strapazierte Bierzapfhahn (=Kohle) neben den immer zahlreicheren und durstigeren Gästen auch noch das Kunststück schaffen, diese beiden demnächst knapper werdenden Getränke zu kompensieren.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 21:31:30
      Beitrag Nr. 3.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.367 von smiths74 am 27.03.11 20:23:132. Untertagevergasung

      Sicherlich sind solche Anlagen viel Komplexer als in der Beschreibung.
      Wegen dem Kohlepreis wurden ein Teil der Reserven zu den Ressouchen zugrechnet (eben wegen der Wirtschaflichkeit)
      Deswegen sind sie aber immer noch technisch Abbaubar, wenn der Preis entsprechend anzieht.

      Bei den Solarkollektoren hat man Anfangs auch nur Probleme gesehen.
      Aber nur weil es Probleme gibt , heisst dies doch noch lange nicht dass es unmoeglich ist.
      Genau dafuer ist ja die Forschung da.
      Als unsere Vorfahren mit Roehren und Relais die ersten Grossrechner schufen, hat sich noch nimmand and Mikrochips oder gar Internet und Mobiltelefone gedacht.
      Leider sind die Europaeer auch Weltmeister im zerreden und Kopfzerbrechen.

      Unsere KKW waren von Anfang an als Bruecke gedacht.
      Aber zum kalten Brueter und nicht zu Regenativen.
      Deswegen gabs auch nur Zwischenlager.
      Der Atommuell sollte ja "Wiederaufbreitet" werden.

      Nur war der kate Brueter ein Flop, Selbst da wo sie in Betrieb gingen (Russland, Frankreich und Japan)waren sie mehr vom Netz als am Netz.

      Und dann gabs da noch dir atomare Ruestung, die dann die Infrstruktur gleich Mitbenuzt hat. Von wegen friedliche Nutzung.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 20:56:19
      Beitrag Nr. 3.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.273.367 von smiths74 am 27.03.11 20:23:13Ich bin schon laenger dabei, war nur aus Zeitmangel einige Monate nicht aktiv.
      Meine Ausbildung und mein Job habe ich auch mit Energie zu tun.
      Sicher hat Kohle auch seinen irgendwann wann seinen Peak, aber davon sind wir noch weit weg.
      Bis Regenerative aber soweit sind, scheint Kohle und Gas das Vernueftigste zu sein.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 20:23:13
      Beitrag Nr. 3.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.271.767 von Pank24 am 27.03.11 11:08:10Hallo Pank24,
      du scheinst neu in der Diskussion zu sein, sonst würdest du dich vielleicht nicht gar soweit aus dem Fenster lehnen...:laugh:
      1. Peak Coal
      Deine Aussage "Peak Coal ist Unsinn" zeigt schon, wie intensiv du dich mit der "Peak" Materie befasst hast. Jeder endliche Stoff hat seinen seinen PEAK. Und das die Kohlevorräte uneendlich sind, willst du wohl nicht wirklich behaupten, oder?
      Trägt man die "Production Reserve ratio" aus dem BP statitical review auf, wird sehr deutlich was bei Kohle Fakt ist:

      Die Menschheit hat es in gerade mal 10 Jahren geschafft die Reservenreichweite von Kohle zu halbieren...und dabei sagt die noch nicht mal wirkliches Wichtiges aus.
      Es ist nämlich völlig egal wieviel Kohle noch irgendwo verbuddelt ist, wichtig ist lediglich wieviel Kohle, Öl, Gas JEDEN TAG auf den Markt kommt. Stellt dir vor, du gibst ein Riesenfest, und da hast 100 Freunde eingeladen und hättest 1000 Liter Bier eingekauft, also reichlich für eine fette Party..dummerweise hat der Partyservice dir aber nur einen Zapfhahn mitgegeben...Ob das wohl ne tolle Party wird?
      Bei der "Peak"problematik geht es immer nur um Produktion pro Zeiteinheit! Hier nochmal ein schöner Artikel aus dem National Geographic über Peak Coal:
      http://news.nationalgeographic.com/news/2010/09/100908-energ…
      Daraus:
      However, the Patzek study paints a far different picture—and not because people will use up the last of the coal in the ground. Rather, the world will finish off the coal that is easy to reach and high-quality—the coal that produces a large amount of energy per ton, the new study says. What remains will often be of lower quality, and progressively harder to dig up and bring to where it is used.

      Außerdem mahnt Patzek, dass die meisten nationalen Studien über die Kohlereserven aus 1970er Jahren sind. Dort wo es neuere Zahlen gibt, wurde meist deutlich nach unten revidiert.
      Einen sehr interessanten Vortrag zu diesem Thema von David Rutlegde gibt es hier:
      http://www.its.caltech.edu/~rutledge/Hubbert%27s%20Peak,%20T…
      Besonders bemerkenswert ist folgendes Zitat:
      Deffeyes’ Law of Bureaucratic Resource Estimates:
      When USGS workers tried to estimate resources, they acted, well, like bureaucrats. Whenever a judgment call was made about choosing a statistical method, the USGS almost invariably tended to pick the one that gave the higher estimate

      Das ist mit Sicherheit NICHT nur in den USA so, sondern hat zutiefst menschliche Gründe.
      2. Untertagevergasung
      Das ist zunächst sehr amüsant das mein alter Lehrstuhl es hier die Diskussion geschafft hat. :D
      Aus diversen Diskussionen mit einem guten Freund, der über das Thema promoviert, kann ich sagen...das klingt ganz toll..und man kann auch super Forschungsgelder dafür bekommen..die technischen Schwierigkeiten sind aber immens! Besonders weil die Teerfraktion, die sich leider unter dem Gegebenheiten entwickelt, immer die Borhungen zusetzt...
      Genug für heut..bleibt nur bei eurem technischen Machbarkeitswahn..
      wohin der führt sieht gerade in Fukushima sehr schön!Bloß nicht das eigene Verhalten in Frage stellen, sondern immer schön schneller, höher, weiter! Die Zukunft wird grandios!

      Bis denne

      smiths74
      35 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 19:46:15
      Beitrag Nr. 3.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.272.365 von MHeinzmann am 27.03.11 14:38:36Wasserstoffproduktion zu teuer und nicht effizient


      Aus Deinem link:

      Das Auto ist wohl serienreif, nicht aber die "Versorgung" mit Treibstoff.

      Und wie sieht es mit dem E-Auto aus:
      aus einer anderen Quelle: Die Erfahrungen eines Autovermieters

      Elektroauto als Katastrophe :

      Seit dem Sommer 2010 haben die Autovermieter Sixt und der Energieriese RWE einen Praxistest durchgeführt. Wenige Monate später allerdings beendeten die Partner den Test. Erich Sixt selbst spricht seither von einer Katastrophe und sagt:" Im Praxistest hatten die Fahrzeuge nur eine Reichweite von durchschnittlich 70 Km." ende des zitats


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