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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1198)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 13.03.11 15:54:23
      Beitrag Nr. 3.322 ()
      Gespannt darf man auch auf die finanziellen Auswirkungen sein, Japan ist die drittgrößte Wirtschaftsnation, ohnehin höchstverschuldet und eng verflochten mit der Weltwirtschaft (Auswirkungen auf Banken, Versicherungen, große Konzerne, Ressourcenverbrauch für Wiederaufbau).
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      schrieb am 13.03.11 14:57:45
      Beitrag Nr. 3.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.193.058 von Friseuse am 13.03.11 14:06:14Das japanische Wirtschaftswunder geschah in einem an Ressourcen armen Land, sie hatten bis auf sich selbst und einen verlorenen Krieg nichts und haben daraus verdammt viel gemacht. Halt wie Deutschland, nur fleissiger und mehr an die Grenzen gehend.

      Ja..das stimmt, gut zusammengefaßt....mehr an die Grenzen gehend Das war vielleicht der größte Fehler. Natürlich kann man auch mit einer riskanten Technologie leben, wenn man dann aber alle - betone im guttenbergschem Sinne : wirklich alle - übrigen Risikofaktoren ausschließt. Was ich meine , ist dies:

      1. hätte man die Kraftwerke im Landesinneren bauen können, wo ein Tsunami praktisch nicht hinkommt. Das hätte ein paar Millionen mehr an Kühlwasserleitungen und Infrastruktur etc gekostet- peanuts im Vergleich zu den jetztigen Endlos- bzw. Ewigkeits-Schäden, die in die Billion gehen können (Dollar- nicht Yen)

      2. Hätte man sich eine seriöse Firma aussuchen können und nicht irgendwelche Falschgeldspieler und Dilettanten

      3. Hätte man die Notstromversorgen- die ja so wichtig ist ( was sich zwischenzeitlich auch bei Laien herumgesprochen hat)- nicht nur 2 -3 fach sondern 5-6 fach redundant konzipieren können, inkl einer transportablen Notstromversorgen durch Hubschrauber etc.
      Ganze Armeen inkl. Panzer kann man per Lufttransport an jedem Punkt der Welt einsetzen, aber eine kleine, verpißte Notstromversorgen für ein AKW- vielleicht 30-34 T.- da hapert`s, gelle ?

      4. Hätte man das Ventilproblem ebenfalls mehrfach redundant konzipieren müssen.

      5. Hätten permanente Kontrollen durch staatliche Organe im 3 Monatsrythmus Sicherheitsmängel rechtzeitig aufgedeckt.

      Das sind Punkte, die einem alten Berufsseemann wie mir nach 30 Minuten- Beschäftigung mit diesem Thema einfallen. Wenn ich so traumtänzerisch und laienhaft die 21 Jahre zur See gefahren wäre ( ohne einen einzigen Unfall !), wie diese Hütchenspieler, wäre ich längst im Himmel.

      Gruß Looe
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      schrieb am 13.03.11 14:06:14
      Beitrag Nr. 3.320 ()
      Nun mag die Energiezukunft auch nicht in Energiegewinnung aus Erdbeben und Tsunamis liegen, da fehlts ja doch an Technologie und Speichern.

      Im RL bekundet man natürlich sein tiefes Mitgefühl in seiner praktischen Bedeutungslosigkeit, was bleibt ist dann doch die herbe Aussicht auf eine Rohstoffarmut und chronische Energieunterversorgung.

      Das japanische Wirtschaftswunder geschah in einem an Ressourcen armen Land, sie hatten bis auf sich selbst und einen verlorenen Krieg nichts und haben daraus verdammt viel gemacht. Halt wie Deutschland, nur fleissiger und mehr an die Grenzen gehend.

      Die Brückentechnologie erwies sich als inakzeptabel, das geht so einfach nicht und entspricht einer unverantwortlichen Risikopositionierung. Es wird künftig extrem an den Great Deals für Zivilisationen mangeln, die ganzen Produktivitätsgeschenke von Öl bis Uran laufen gegen die Wand.

      Die Menschen, so sie leben, bleiben.
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      schrieb am 13.03.11 13:34:01
      Beitrag Nr. 3.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.711 von Triakel am 13.03.11 12:18:55Ich stimme mit dir natürlich überein, daß das eine wirklich schlimme Sache ist.
      Es ist wohl das größte Problem, über das wir bisher diskutiert haben.

      Die Frage ist, inwieweit Tokio betroffen sein könnte, was 280 km entfernt ist.

      Wenn man das mit Tschernobyl vergleicht, könnte man Kiew erwähnen, was von dort 130 km entfernt ist.
      Und in Kiew gab es zwar wohl erhöhte Radioaktivität, aber keine tödliche Bedrohung.

      :eek:
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      Avatar
      schrieb am 13.03.11 12:41:59
      Beitrag Nr. 3.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.711 von Triakel am 13.03.11 12:18:55Zu dumm, dass die Störanfälligkeit von KKW mit zunehmendem Alter exponentiell zunimmt.


      Hallo Triakel,

      jetzt nervst Du uns schon wieder mit der Exponential-Rechnung. Wir haben doch schon Probleme mit den 4 Grundrechnungsarten.

      aber den Vorfall mit der Stufe 4 auf der 7-stufigen Störfallskala einzuordnen ist wohl eine drastische Verharmlosung.

      Das ist an Zynismus kaum noch zu überbieten. Lügen..Lügen.. Lügen .. das ist das Einzige, was dieses Funktionärspack beherrscht, egal in welchem Land und egal, wie sie heißen. "Dickes, dummes Mutti" hätte es genau so gemacht. " Wir sagen dem dt. Volk , eure AKW`s sind sicher, wie der Euro usw."

      Man bezifferte ja die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze immer mit 1 zu 1 Million

      Tja...so schnell kann man Millionär werden. Wenn`s doch beim Lotto auch so gut funktionieren würde. :cry:
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      schrieb am 13.03.11 12:27:29
      Beitrag Nr. 3.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.102 von Urlaub2 am 13.03.11 07:34:28Es ist durchaus eine Schlamperei der Betreiber, wenn es dabei Pannen gibt.


      Hallo Urlaub,


      ich merke schon, Du bist Fachmann auf diesem Gebiet. Hast Du uns eigentlich nie erzählt , aber na ja, macht nix, Hauptsache , Du verstehst Dein Handwerk.:laugh:
      Ein paar Durchblicker, sozusagen "Trouble-Shooter für havarierte AKW`s" könnten wir schon noch gebrauchen, wenn man sich diesen Artikel durchliest. Da tut sich eine Marktlücke auf :

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750572,00.…

      AKW-Betreiber Tepco
      Die Vertuschungsfirma


      Gefälschte Dokumente, vorgetäuschte Reparaturen, tödliche Unfälle: Das Desaster im japanischen AKW Fukushima ist der Höhepunkt einer Reihe von Skandalen der Betreiberfirma Tepco. Das Unternehmen wollte den Katastrophen-Reaktor angeblich diesen Monat stilllegen.

      So ..so.. sozusagen eine "Fälscher-Truppe", betreibt div. AKW`s. Auf was für Ideen die Leut nicht alles kommen. Ich würde ja mal vorschlagen, vorbeugend auch in den anderen firmeneigenen AKW`s dieser Company mal unter den atomaren Teppich nachzusehen, was sich da alles so angesammelt hat aber ich bin ja auch ein DOOOMer, weiß ich ja. :cry: Wird man aber wohl erst machen, wenn die auch in die Luft geflogen sind, oder !
      Da werden vermutlich einige Herren aus dem Management demnächst "Harakiri" machen müssen und natürlich auch ein paar Politiker, die die Baugenehmigungen unterschrieben haben, sowie ein paar CEO`s von Baufirmen mit billigem Stahlbeton und Elekrofirmen usw.

      Wenn`s nicht so traurig wäre, könnte man nur noch lachen.

      Urlaub..das wäre Deine Chance als Sanierer. Mich nimmste als Finanzberater mit, ich handel die Verträge für uns aus. Da habe ich Übung drin. :laugh::laugh: 10 Mio cash in advance plus 60.000 E/Tag (ca. 2 Kilo Gold) plus Spesen. das wär`s doch, oder?
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 12:18:55
      Beitrag Nr. 3.316 ()
      Die große Frage ist, was am Mittwoch passieren wird, wenn die Windrichtung von West auf Nord drehen wird - mindestens für 12 Stunden, nach den Prognosen der Meteorologen. Dann werden die radioaktiven Isotope nicht mehr auf den Pazifik hinausgeweht, sondern direkt Richtung Großraum Tokio mit seinen 35 Mio Einwohnern, der sich in knapp 200 KM Entfernung befindet. Man kann nur hoffen, dass die Reaktorbehälter bis dahin einigermaßen dicht bleiben, die ja das bereits vermutlich aufgeschmolzene Materiel der Kernbrennstäbe (kein Mensch weiß das bisher genau) gegenüber der Umwelt noch weitgehend abschirmen. Sollte das Schmelzmaterial bis dahin austreten oder gar einer der beiden kritischen Reaktorbehälter explodieren (letzteres eher nicht sehr wahrscheinlich, dann hätte Tokio Mitte der Woche ein massives Problem.
      Europa hat, entgegen nicht kompetenten Panikmeldungen, kein Problem für die nächsten Wochen. Die sich um die Nordkugel im Laufe der Wochen verteilenden Isotope sind bis dahin dermaßen verdünnt und durch Niederschläge ausgewaschen, dass gesundheitliche Schäden für Deutschland auszuschließen sind.
      Es ist ja wahrlich auch dramatisch genug, dass die größte Stadt der Welt einer großen potenziellen Gefahr ausgesetzt ist. Insbesondere übrigens dann, wenn mit der Änderung defr Windrichtung auch noch Niederschläge verbunden sind, die die radioaktive Wolke (insbesondere bei offener Schmelze) auf die Erdoberfläche im Großraum Tokio auswaschen.

      Die 2 kritischen Reaktoren sollten ja demnächst vom Netz gehen, weil die zur ersten Generation der KKW gehören. In den USA will man ja die KKW sogar 60 Jahre lang betreiben. Zu dumm, dass die Störanfälligkeit von KKW mit zunehmendem Alter exponentiell zunimmt.

      Ich bin ja nun wirklich kein Experte auf dem Gebiet, aber den Vorfall mit der Stufe 4 auf der 7-stufigen Störfallskala einzuordnen ist wohl eine drastische Verharmlosung. Das Einzige, was diesen Vorfall BIS JETZT von der Stufe 7 unterscheidet, ist, dass die Reaktorhülle noch nicht aufgeschmolzen oder gar explodiert ist. Aber eine Kernschmelze kann niemals Stufe 4 sein.

      Man bezifferte ja die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze immer mit 1 zu 1 Million. Bisher gab es - die 2 japanischen Reaktoren eingerechnet - 4 mal Fälle von Kernschmelzen. (der erste war Three Mile Iland)
      Bei bisher 445 Reaktoren wäre das also eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 110. Bis jetzt. So ist das mit Wahrscheinlichkeiten.
      Un ich höre gerade, dass sogar bei insgesamt 6 Reaktoren in Japan die Kühlkreisläufe stark gestört oder ausgefallen sind.

      Hoffen wir für ein positives Wunder für die Menschen in der Region.
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      schrieb am 13.03.11 08:00:42
      Beitrag Nr. 3.315 ()
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 07:34:28
      Beitrag Nr. 3.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.191.903 von Looe am 12.03.11 23:45:18Auch bei einer Megakatastrophe muß ein Kernkraftwerk funktionieren bzw. man muß es richtig herunterfahren können.

      Dazu gibt man Bor hinzu:

      http://www.kernfragen.de/kernfragen/technik/02-Steuerung-der…

      Es ist durchaus eine Schlamperei der Betreiber, wenn es dabei Pannen gibt.

      Die Amis wollten offensichtlich Kühlmittel einfliegen, wo Bor drin ist.

      Ich bin deswegen nämlich nicht grundsätzlich gegen Kernkraftwerke, zumal wir sie in Zukunft noch bitter nötig haben werden.


      :eek:
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 23:45:18
      Beitrag Nr. 3.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.191.851 von Algol am 12.03.11 23:09:29Hallo Algol,

      Danke für die Antwort, konnte ich mir auch kaum vorstellen.


      Tja.. was gibt es neues aus Japan ? Haben wir noch einmal Glück gehabt und sind an der ganz großen Katastrophe vorbei geschrammt ? Wie kann man das dortige Meerwasser, was ja nur noch eine verdreckte Brühe ist, in das System pumpen ? Wenn auf meiner kleinen Yacht die Seewasserpumpe diese Jauche in das Kühlwasser-Rohrsystem pumpen würde, hätte ich in 2 Minuten einen Rohrverstopfer und Totalausfall der Pumpe, mit anschließendem Kühlerausfall und Kolbenfresser.
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