Peak Oil und die Folgen (Seite 1209)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 14.04.24 08:16:31 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 41.161.788 von smiths74 am 08.03.11 00:11:17Kaum gibt es eine gute Idee, schon kommen wieder Gegenargumente Marke Doom.
Ich kann es natürlich auch nicht genau voraussagen.
Es wird keiner teure Bohrungen machen, wenn er nicht entsprechende Mengen Öl vermutet.
Ein hoher Aufwand lohnt sich, weil der Ölpreis sich wohl langfristig über 100 Dollar einpendelt.
Auch wird es in Zukunft wohl viel mehr Bohrungen geben.
Hier nochmal zum Schiefergas:
http://www.bgr.bund.de/cln_151/nn_322882/DE/Themen/Energie/D…
Die Ressourcen sind jedenfalls gewaltig (Seite 12).
Wenn es dieses "neue" Schieferöl auch in großen Mengen gibt, wäre das sehr gut.
Schließlich gibt es in den meisten Fällen keine Ölpipeline, sondern das Öl wird mit dem Tanker oder evtl. per Tanklaster abtransportiert.
Außerdem habe ich auch schon öfters gepostet, daß die Amis bei Biosprit der 2. Generation zum Selbstversorger werden können.
Ich bin nach wie vor optimistisch.
Ich finde es durchaus schade, daß du mit deinem zweifellos vorhandenen Fachwissen ständig alles nur negativ siehst.(Doomer)
Ich kann es natürlich auch nicht genau voraussagen.
Es wird keiner teure Bohrungen machen, wenn er nicht entsprechende Mengen Öl vermutet.
Ein hoher Aufwand lohnt sich, weil der Ölpreis sich wohl langfristig über 100 Dollar einpendelt.
Auch wird es in Zukunft wohl viel mehr Bohrungen geben.
Hier nochmal zum Schiefergas:
http://www.bgr.bund.de/cln_151/nn_322882/DE/Themen/Energie/D…
Die Ressourcen sind jedenfalls gewaltig (Seite 12).
Wenn es dieses "neue" Schieferöl auch in großen Mengen gibt, wäre das sehr gut.
Schließlich gibt es in den meisten Fällen keine Ölpipeline, sondern das Öl wird mit dem Tanker oder evtl. per Tanklaster abtransportiert.
Außerdem habe ich auch schon öfters gepostet, daß die Amis bei Biosprit der 2. Generation zum Selbstversorger werden können.
Ich bin nach wie vor optimistisch.
Ich finde es durchaus schade, daß du mit deinem zweifellos vorhandenen Fachwissen ständig alles nur negativ siehst.(Doomer)
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.160.514 von smiths74 am 07.03.11 19:20:24Zum Shale Oil, Auszug aus dem Link:
"Companies are investing billions of dollars to get at oil deposits scattered across North Dakota, Colorado, Texas and California. By 2015, oil executives and analysts say, the new fields could yield as much as 2 million barrels of oil a day — more than the entire Gulf of Mexico produces now.
This new drilling is expected to raise U.S. production by at least 20 percent over the next five years. And within 10 years, it could help reduce oil imports by more than half, advancing a goal that has long eluded policymakers."
Das sind schon sehr mutige Behauptungen. Kann das wahr sein? Ist es die Technologie die das neue möglich macht, oder geht man wegen dem Preis an Sachen ran, die man früher nicht wollte?
"Companies are investing billions of dollars to get at oil deposits scattered across North Dakota, Colorado, Texas and California. By 2015, oil executives and analysts say, the new fields could yield as much as 2 million barrels of oil a day — more than the entire Gulf of Mexico produces now.
This new drilling is expected to raise U.S. production by at least 20 percent over the next five years. And within 10 years, it could help reduce oil imports by more than half, advancing a goal that has long eluded policymakers."
Das sind schon sehr mutige Behauptungen. Kann das wahr sein? Ist es die Technologie die das neue möglich macht, oder geht man wegen dem Preis an Sachen ran, die man früher nicht wollte?
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.161.722 von Looe am 07.03.11 23:42:11Hier wird ja schon seit Tagen heiß über den Mechanismus:
Ölpreis --- + ---> Nahrungspreise ---- + ---> Wut ---- + ---> Revolution ---
+ ----> Zerstörung von Ölförderstruktur --- + ---> Ölpreis usw usw usw
diskutiert.
Bin gerade über eine interessante Formulierung aus Wikipedia im Artikel zur französischen Revoluton gestoßen, die eine tiefe Wahrheit enthält:
"Teuerung als sozialer Treibsatz
Der Großteil der Bevölkerung im Ancien régime war an Aufklärungsdenken und Politisierung wenig interessiert, am Brotpreis umso mehr. Die Bauern, die vier Fünftel der Bevölkerung stellten, hatten 1788 eine schlimme Missernte erlitten und danach einen harten Winter durchlebt. Während es ihnen am Nötigsten fehlte, sahen sie die Speicher der weltlichen und geistlichen Grundherren, denen sie Abgaben zu entrichten hatten, noch gut gefüllt. Es kam zu Protesten und Forderungen nach Verkauf zu einem „gerechten Preis“, als bei der eingetretenen Knappheit die Getreidepreise im Gegenteil gerade mächtig anzogen. Noch empfindlicher traf die Teuerung die kleinen Leute in den Städten, für die das tägliche Brot Hauptnahrungsmittel war. Zur Jahresmitte 1789 war Brot teurer als zu jedem anderen Zeitpunkt des 18. Jahrhunderts in Frankreich und kostete das Dreifache des Preises der besseren Jahre. Das bedeutete für den städtischen Handwerker, dass er etwa die Hälfte seines Einkommens allein für die Brotversorgung ausgeben musste. Jede Preissteigerung wirkte da existenzbedrohend und ließ die Nachfrage nach anderen Gütern des täglichen Bedarfs sinken. „Nun erreichten Unzufriedenheit und Erregung auch diejenigen, die von der öffentlichen Auseinandersetzung um die Finanzmisere und die Funktionsunfähigkeit des Staates noch nicht unmittelbar erreicht und mobilisiert worden waren. Die wirtschaftliche Not, die infolge der Teuerung und Unterproduktion die städtischen Konsumenten und dann auch Handel und Gewerbe betraf, brachte die ‚Massen’ auf die politische Bühne.“"
Wenn es den Leuten am Essen fehlt, werden die Menschen sehr schnell sehr ungemütlich. Das ist eine Binsenwahrheit, die dennoch immer wieder geschichte macht. Öl macht in einer technisierten und globalisierten Welt nunmal das Essen teuer. Dies kann, wie oben angedeutet zu einem nicht mehr Runterregulierbaren Zerstörungsmechanismus (kein Regelkreis) führen.
Womöglich sehen wir so etwa gerade in den arabischen Ländern. Damit die Verstärkung richtig losgeht müsste allerdings in noch einem ölfördernden arabischen Land Krieg ausbrechen, was nicht unmöglich ist.
mfG
Asset
Ölpreis --- + ---> Nahrungspreise ---- + ---> Wut ---- + ---> Revolution ---
+ ----> Zerstörung von Ölförderstruktur --- + ---> Ölpreis usw usw usw
diskutiert.
Bin gerade über eine interessante Formulierung aus Wikipedia im Artikel zur französischen Revoluton gestoßen, die eine tiefe Wahrheit enthält:
"Teuerung als sozialer Treibsatz
Der Großteil der Bevölkerung im Ancien régime war an Aufklärungsdenken und Politisierung wenig interessiert, am Brotpreis umso mehr. Die Bauern, die vier Fünftel der Bevölkerung stellten, hatten 1788 eine schlimme Missernte erlitten und danach einen harten Winter durchlebt. Während es ihnen am Nötigsten fehlte, sahen sie die Speicher der weltlichen und geistlichen Grundherren, denen sie Abgaben zu entrichten hatten, noch gut gefüllt. Es kam zu Protesten und Forderungen nach Verkauf zu einem „gerechten Preis“, als bei der eingetretenen Knappheit die Getreidepreise im Gegenteil gerade mächtig anzogen. Noch empfindlicher traf die Teuerung die kleinen Leute in den Städten, für die das tägliche Brot Hauptnahrungsmittel war. Zur Jahresmitte 1789 war Brot teurer als zu jedem anderen Zeitpunkt des 18. Jahrhunderts in Frankreich und kostete das Dreifache des Preises der besseren Jahre. Das bedeutete für den städtischen Handwerker, dass er etwa die Hälfte seines Einkommens allein für die Brotversorgung ausgeben musste. Jede Preissteigerung wirkte da existenzbedrohend und ließ die Nachfrage nach anderen Gütern des täglichen Bedarfs sinken. „Nun erreichten Unzufriedenheit und Erregung auch diejenigen, die von der öffentlichen Auseinandersetzung um die Finanzmisere und die Funktionsunfähigkeit des Staates noch nicht unmittelbar erreicht und mobilisiert worden waren. Die wirtschaftliche Not, die infolge der Teuerung und Unterproduktion die städtischen Konsumenten und dann auch Handel und Gewerbe betraf, brachte die ‚Massen’ auf die politische Bühne.“"
Wenn es den Leuten am Essen fehlt, werden die Menschen sehr schnell sehr ungemütlich. Das ist eine Binsenwahrheit, die dennoch immer wieder geschichte macht. Öl macht in einer technisierten und globalisierten Welt nunmal das Essen teuer. Dies kann, wie oben angedeutet zu einem nicht mehr Runterregulierbaren Zerstörungsmechanismus (kein Regelkreis) führen.
Womöglich sehen wir so etwa gerade in den arabischen Ländern. Damit die Verstärkung richtig losgeht müsste allerdings in noch einem ölfördernden arabischen Land Krieg ausbrechen, was nicht unmöglich ist.
mfG
Asset
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.161.561 von Triakel am 07.03.11 22:37:52Hallo Triakel,
das ist das schöne an theoildrum.com dort wird das alles rauf und runter diskutiert, und zwar in vielen Fällen von Leuten die in der Ölindustrie arbeiten, nur eben ohne die rosarote Brille. Dort treffen sich die Leute die eben nicht bedingungslos technikgläubig sind.
Noch zwei Sätze zum Shale Oil, damit hier mal klar wird was es mit dem Zeug eigentlich auf sich hat am Beispiel der Bakken Shales. Mir selber war das auch lange nicht klar..ist ja auch nicht mein Hauptjob...
Die Bakken shales sind quasi ein Zwitter: Ein Erdölmuttergestein und ein Reservoirgestein. Normalerweise wird organische Substanz im Jahrmillionen "gekocht" unter dem Einfluss von Hitze und Druck, wobei langkettige Kohlenwasserstoffe entstehen. In vielen Gebieten wandert das Öl entlang von Störungen in andere Gesteine in denen es dann "gefangen" ist. Bei den Bakken shales ist es so, dass das Material an Ort und Stelle gekocht wurde, aufgrund der schlechten Permeabilität der Gesteine rundherum aber nicht migrieren konnte. Es steckt also in einer Umgebung fest, die eine Durchlässigkeit von ca. 0.04 millidarcy hat. Zum Vergleich: das Ghawar Feld in Saudi Arabien hat eine Permeabilität von mehreren tausend millidarcy. Die Einheit beschreibt, wie gut die Poren untereinander verbunden sind. Je besser, desto eher bekomme ich das Öl auch aus den Poren heraus. Man sieht hier sehr schön, warum "gefract" werden muss. Jetzt kommen die beiden Technologien "Richtbohren" und "Fracen" zu Einsatz. Ich bohre horizontal entlang meiner Schicht, um dieses dichte Gestein dann mit riesigen von außen aufgebrachten Drücken (mehrere 1000 bar) aufzusprengen. In die künstlich geschaffenen Wegsamkeiten presse ich ein Stützkorn und diverse Chemikalien ein, damit die Wegsamkeiten "offen" bleiben. Damit ihr bezgl. EROEI mal eine Vorstellung vom Frac Job bekommt, hier ein Video, wobei der eine Kompressor definitv ein Problem hat.
http://www.youtube.com/watch?v=RMBFXzluFaY&feature=player_em…
Also kurz und bündig: Oil in place--> riesige Mengen, davon gewinnbar nur ein kleiner Teil. Aufwand dafür: riesig
Die Unterscheidung zwischen konventionellem Öl und Gas und unkonventionellem Öl und Gas ist schon sehr sinnvoll, auch wenn die Abgrenzung manchmal sehr schwer ist.
Diese Entwicklungen werden meiner Meinung nach dafür sorgen, das es nach dem Peak nicht gar so steil abwärts geht. Um das ganze mal an einem Beispiel zu erläutern: Die Nordsee hatte ihren Peak 1999 mit rund 7 Mio. Fass am Tag. Dennoch gab es Ölfelder, die 1999 und später erst in Produktion gingen und bis zu 1 Mio. Fass am Tag im Jahr 2005 produzierten. Das hat halt den decline auf 5% pro Jahr abgeschwächt. Auch die stark gestiegenen Preise der letzten Jahre haben daran nichts geändert.
So wird es dem "shale Oil" auch gehen.
Bis denne
smiths74
das ist das schöne an theoildrum.com dort wird das alles rauf und runter diskutiert, und zwar in vielen Fällen von Leuten die in der Ölindustrie arbeiten, nur eben ohne die rosarote Brille. Dort treffen sich die Leute die eben nicht bedingungslos technikgläubig sind.
Noch zwei Sätze zum Shale Oil, damit hier mal klar wird was es mit dem Zeug eigentlich auf sich hat am Beispiel der Bakken Shales. Mir selber war das auch lange nicht klar..ist ja auch nicht mein Hauptjob...
Die Bakken shales sind quasi ein Zwitter: Ein Erdölmuttergestein und ein Reservoirgestein. Normalerweise wird organische Substanz im Jahrmillionen "gekocht" unter dem Einfluss von Hitze und Druck, wobei langkettige Kohlenwasserstoffe entstehen. In vielen Gebieten wandert das Öl entlang von Störungen in andere Gesteine in denen es dann "gefangen" ist. Bei den Bakken shales ist es so, dass das Material an Ort und Stelle gekocht wurde, aufgrund der schlechten Permeabilität der Gesteine rundherum aber nicht migrieren konnte. Es steckt also in einer Umgebung fest, die eine Durchlässigkeit von ca. 0.04 millidarcy hat. Zum Vergleich: das Ghawar Feld in Saudi Arabien hat eine Permeabilität von mehreren tausend millidarcy. Die Einheit beschreibt, wie gut die Poren untereinander verbunden sind. Je besser, desto eher bekomme ich das Öl auch aus den Poren heraus. Man sieht hier sehr schön, warum "gefract" werden muss. Jetzt kommen die beiden Technologien "Richtbohren" und "Fracen" zu Einsatz. Ich bohre horizontal entlang meiner Schicht, um dieses dichte Gestein dann mit riesigen von außen aufgebrachten Drücken (mehrere 1000 bar) aufzusprengen. In die künstlich geschaffenen Wegsamkeiten presse ich ein Stützkorn und diverse Chemikalien ein, damit die Wegsamkeiten "offen" bleiben. Damit ihr bezgl. EROEI mal eine Vorstellung vom Frac Job bekommt, hier ein Video, wobei der eine Kompressor definitv ein Problem hat.
http://www.youtube.com/watch?v=RMBFXzluFaY&feature=player_em…
Also kurz und bündig: Oil in place--> riesige Mengen, davon gewinnbar nur ein kleiner Teil. Aufwand dafür: riesig
Die Unterscheidung zwischen konventionellem Öl und Gas und unkonventionellem Öl und Gas ist schon sehr sinnvoll, auch wenn die Abgrenzung manchmal sehr schwer ist.
Diese Entwicklungen werden meiner Meinung nach dafür sorgen, das es nach dem Peak nicht gar so steil abwärts geht. Um das ganze mal an einem Beispiel zu erläutern: Die Nordsee hatte ihren Peak 1999 mit rund 7 Mio. Fass am Tag. Dennoch gab es Ölfelder, die 1999 und später erst in Produktion gingen und bis zu 1 Mio. Fass am Tag im Jahr 2005 produzierten. Das hat halt den decline auf 5% pro Jahr abgeschwächt. Auch die stark gestiegenen Preise der letzten Jahre haben daran nichts geändert.
So wird es dem "shale Oil" auch gehen.
Bis denne
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.161.561 von Triakel am 07.03.11 22:37:52http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-…
Ein Bericht im "Focus" über S.A.
"Die Menschen sind voller Wut"
Ein Bericht im "Focus" über S.A.
"Die Menschen sind voller Wut"
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.161.021 von smiths74 am 07.03.11 20:39:27Furchtbar, Smiths,
Deine Detail- und Faktenbesessenheit.
Jetzt behaupte nur noch, dass Nano-Wasserstoff garnicht im Tagebau gefördert wird, Du alter Spielverderber.
Deine Detail- und Faktenbesessenheit.
Jetzt behaupte nur noch, dass Nano-Wasserstoff garnicht im Tagebau gefördert wird, Du alter Spielverderber.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.160.686 von Urlaub2 am 07.03.11 19:49:07Hallo Urlaub,
hier mal ein schönes Video, WIE aufwändig solche Bohrungen wirklich sind. Und das sowas sehr teuer ist sollt auch klar sein,oder?
http://www.sbo.co.at/cms/cms.php?pageName=61
Aber, seine Aussagen sind natürlich auch nicht sonderlich glaubwürdig..Wenn ich CEO des Weltmarktführers für directional drilling wäre, würde ich das auch sagen
Aber ich muß dich jetzt wieder ein bißchen auf den Boden der Tatsachen zurückholen
Denn den Artikel im Ölfass hast du natürlich wieder nicht gelesen..
1. Diese Technik ist nicht wirklich neu
2. Ähnlich wie beim shale gas auch ist die Produktion am Anfang sehr hoch,geht aber auch sehr schnell wieder zurück!
Man kann sehr schön sehen, was für ein abartiger Bohraufwand da betrieben wird...Kampfbohren im Quadrat. Und dennoch kommt aus den meisten Bohrungen gerade mal 100 - 150 Barrel pro Tag raus...und damit willst du die Welt vor dem Peak retten? Du verschiebst ihn bestenfalls um einige Monate oder wenige Jahre...
3. Im Endeffekt ist es immer eine Frage, was ökonomisch ist. Diesen Aufwand kann man nur bei Preisen größer 100 Dollar pro Fass betreiben.
4. Es gibt zurzeit keine Infrastruktur für dieses Öl. Eine Pipeline rechnet sich wahrscheinlich nicht, da die Bohrlöcher so schnell versiegen.
5. Ein Zitat aus dem Artikel beim Ölfass:
The Bakken potential resource, while large by US onshore field standards, will have only a minor effect on US production or imports. Using 2006 US imports and consumption for comparison, the Bakken undiscovered resource of 3,649 million barrels of oil, if subsequently discovered and fully developed, would provide us with the equivalent of six months of oil consumption or 10 months of imports, spread over 20 or more years. In reality, the reserves developed are likely to be many times smaller than this value.
Bis denne
smiths74
hier mal ein schönes Video, WIE aufwändig solche Bohrungen wirklich sind. Und das sowas sehr teuer ist sollt auch klar sein,oder?
http://www.sbo.co.at/cms/cms.php?pageName=61
Aber, seine Aussagen sind natürlich auch nicht sonderlich glaubwürdig..Wenn ich CEO des Weltmarktführers für directional drilling wäre, würde ich das auch sagen
Aber ich muß dich jetzt wieder ein bißchen auf den Boden der Tatsachen zurückholen
Denn den Artikel im Ölfass hast du natürlich wieder nicht gelesen..
1. Diese Technik ist nicht wirklich neu
2. Ähnlich wie beim shale gas auch ist die Produktion am Anfang sehr hoch,geht aber auch sehr schnell wieder zurück!
Man kann sehr schön sehen, was für ein abartiger Bohraufwand da betrieben wird...Kampfbohren im Quadrat. Und dennoch kommt aus den meisten Bohrungen gerade mal 100 - 150 Barrel pro Tag raus...und damit willst du die Welt vor dem Peak retten? Du verschiebst ihn bestenfalls um einige Monate oder wenige Jahre...
3. Im Endeffekt ist es immer eine Frage, was ökonomisch ist. Diesen Aufwand kann man nur bei Preisen größer 100 Dollar pro Fass betreiben.
4. Es gibt zurzeit keine Infrastruktur für dieses Öl. Eine Pipeline rechnet sich wahrscheinlich nicht, da die Bohrlöcher so schnell versiegen.
5. Ein Zitat aus dem Artikel beim Ölfass:
The Bakken potential resource, while large by US onshore field standards, will have only a minor effect on US production or imports. Using 2006 US imports and consumption for comparison, the Bakken undiscovered resource of 3,649 million barrels of oil, if subsequently discovered and fully developed, would provide us with the equivalent of six months of oil consumption or 10 months of imports, spread over 20 or more years. In reality, the reserves developed are likely to be many times smaller than this value.
Bis denne
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.160.656 von Urlaub2 am 07.03.11 19:44:13Da haben die SBO tatsächlich recht.
Hätte selbst ich nicht geglaubt.
Da kann man mal wieder sehen, was für Vorteile ein hoher Ölpreis hat.
Da ist auch die modernste und teure Bohrtechnik wirtschaftlich.
Hätte selbst ich nicht geglaubt.
Da kann man mal wieder sehen, was für Vorteile ein hoher Ölpreis hat.
Da ist auch die modernste und teure Bohrtechnik wirtschaftlich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.160.514 von smiths74 am 07.03.11 19:20:24Nachdem ich Postings bei dir häufig beanstandet habe, diesmal tatsächlich danke !
Ist genial und könnte tatsächlich noch eine künftige Ölkrise verhindern.
Da Öl weit teurer ist als Gas, sind auch teure Fördermethoden noch wirtschaftlich.
Dieses Öl kann zusammen mit z.B. Irak-Öl oder Erdgas/Biogas die Zeit bis 2020 überbrücken, bis es Alternativen wie Algen oder Nanowasserstoff oder Biobutanol in großem Maßstab gibt.
Im best case gibt es gar keine Ölkrise mehr, aber das ist schon ein Ausblick für Optimisten.
Ist genial und könnte tatsächlich noch eine künftige Ölkrise verhindern.
Da Öl weit teurer ist als Gas, sind auch teure Fördermethoden noch wirtschaftlich.
Dieses Öl kann zusammen mit z.B. Irak-Öl oder Erdgas/Biogas die Zeit bis 2020 überbrücken, bis es Alternativen wie Algen oder Nanowasserstoff oder Biobutanol in großem Maßstab gibt.
Im best case gibt es gar keine Ölkrise mehr, aber das ist schon ein Ausblick für Optimisten.
Hallo Zusammen,
hier ein paar Hintergrundinformationen über die shale Oil Entwicklung in den USA, die im oben geposteten Artikel erwähnt wird:
http://news.yahoo.com/s/ap/20110209/ap_on_re_us/us_shale_oil
http://en.wikipedia.org/wiki/Bakken_Formation
Hier eine Stellungnahme aus dem Ölfass:
http://www.theoildrum.com/node/3868
http://www.theoildrum.com/node/7499
Viele Grüße
smiths74
hier ein paar Hintergrundinformationen über die shale Oil Entwicklung in den USA, die im oben geposteten Artikel erwähnt wird:
http://news.yahoo.com/s/ap/20110209/ap_on_re_us/us_shale_oil
http://en.wikipedia.org/wiki/Bakken_Formation
Hier eine Stellungnahme aus dem Ölfass:
http://www.theoildrum.com/node/3868
http://www.theoildrum.com/node/7499
Viele Grüße
smiths74