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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1284)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 18.04.24 23:01:21 von
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      schrieb am 09.01.11 23:28:14
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.829.714 von Friseuse am 09.01.11 22:47:10Die Weimarer Republik endete in Massenverelendung, nicht in der Hyperinflation der 1920er.

      das ist so nicht richtig, höchstens formal. Die Hyperinflation 1923 mit der völligen Enteignung von - sagen wir mal 80-90 % der Bevölkerung- war das entscheidende Ereignis der Weimarer Republik und gleichzeitig auch die Geburtsstunde von Hitler und der NSDAP. Für diesen Staat bzw. dessen Regierung wollte kein normaler Deutscher mehr kämpfen. Die anschließende Massenarbeitslosigkeit gab es ja in fast allen Ländern auch, aber eben keinen 2. Führer.:cry:
      Den Rest Deines postings mit:

      Ralle hatte da den Heidelberger Prof. mit wissenschaftlichen Betrachtungen usw.verstehe ich irgendwie nicht. Wer is denn Ralle ? oder meinst Du Malle ??:confused::laugh:


      Es geht um das Ende einer Epoche, in der dieses Wachstum möglich war.

      Hallo Triakel,

      das kann so sein, muß es aber nicht.Totgesagte- auch totgesagte Epochen - können sehr zählebig sein. Vergiß das bitte nicht.

      Gruß Looe
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      schrieb am 09.01.11 22:57:07
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.829.650 von Looe am 09.01.11 22:16:35Hallo Looe,
      es geht nicht um EINEN Staatsbankrott, wie es ihn hundertmal in Zeiten stets wachsender Verfügbarkeit billiger Energie und darauf basierender wachsender Wertschöpfung gegeben hat.
      Es geht um das Ende einer Epoche, in der dieses Wachstum möglich war. Nicht in einem Land, wie in vergangener Zeit, oder einer Ländergruppe, sondern erstmalig weltweit.
      Es geht um die teilweise Rückabwicklung dessen, was diese Epoche stetigen Wachstums (von kleineren Dellen infolge Kriegen usw. abgesehen) ausgezeichnet hat.
      Es geht um eine Weltbevölkerung, die erstmals die 7 Milliarden angeschwollen ist und die die Grenzen des planetaren System erreicht hat, was die natürlichen Grundlagen angeht sogar überschritten hat.

      Über einen kleinen Staatsbankrott würde auch ich lachen. Über das, was uns an Veränderungen peu á peu bevorsteht lache ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 22:47:10
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.829.650 von Looe am 09.01.11 22:16:35Peak Regenschirm kommt vermutlich die Tage mit Portugal und ist nicht weiter relevant, gibt dann einen größeren Neuregenschirm. Das ist wie mit QEn+1, die Welt der monetären Giants ist beliebig schaffbar. Man muß nicht bohren, auch nicht drucken:rolleyes: Easing ist voll easy:laugh:

      Die Weimarer Republik endete in Massenverelendung, nicht in der Hyperinflation der 1920er. Die ernsthafte Limitierung ist aus Energie- und Rohstoffverknappung kommend, monetäre Darstellungen sind nur Spielwiese und Momentaufnahmen. Wenn man Geld nicht fressen kann ist schlecht, keine Talers auch. Ralle hatte da den Heidelberger Prof. mit wissenschaftlichen Betrachtungen, die haben Aussage und die aus dem politisch-ökonomischen Textfeld haben sie öfter nicht.
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      schrieb am 09.01.11 22:16:35
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.828.914 von Friseuse am 09.01.11 18:31:34Die Heli Bens dieser Welt haben das originäre Urheberrecht gegen jegliche nur mögliche Liquiditätsverknappung

      @ Friseuse,

      Ok, habe ich begriffen. Alle Probleme werden weggedruckt.Das hat ja-- wie wir alle wissen, auch immer gut funktioniert in der Geschichte . Kann mich erinnern, daß meine Eltern immer begeistert waren, wenn sie von Weimar sprachen, mein Vater hatte sogar "feuchte Augen" wann ist man auch schon mal Billionär in seinem Leben, nicht wahr ?.:laugh: Anschließend kommt alles und jedes unter den sog. "Regenschirm", der täglich größer wird. Von "Peak Regenschirm" war ja noch nicht die Rede, oder ? Solange der schneller wächst als Merkel´s dicker Hintern mache ich mir da auch gar keine Sorgen., zumindestens nicht wirklich.

      @ Triakel,

      lese gerade das Buch "Staatsbankrott Voraus", von L.J.Kipp und R. Morrien, recht amüsant, die kleine Postille.
      Fazit: Staatsbankrotte sind völlig normal, sind auch gar kein Beinbruch, man muß nur richtig positioniert sein.:D Alles nicht so schlimm. Es gibt viele Chancen, nicht nur Risiken. Also : Kopf hoch alter Freund, es wird alles nicht so schlimm. Die Lage ist zwar hoffnungslos, aber nicht ernst :laugh:

      Gruß Looe
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      Avatar
      schrieb am 09.01.11 18:31:34
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.828.864 von Triakel am 09.01.11 18:14:11Das mit der Finanzszenenbetrachtung ist so ambitioniert wie völlig wusel:laugh:

      Die Heli Bens dieser Welt haben das originäre Urheberrecht gegen jegliche nur mögliche Liquiditätsverknappung, sie sind die Master@Finance und der Rest ist Slave/Opfer.

      Folgend sind die weltwirtschaftlichen Komplexitätsbetrachtungen falsch. Es gibt einen Dämpfungseffekt aus Energieverknappung, da gehe ich mal von einem Konsens aus und Herleitung entbehrt sich bzw. Du hast das schon gut argumentiert. Die Vorteilhaftigkeit von Globalisierung nimmt durch verstärkte Produktionsanforderungen zu und den Rest machen absolute und komparative Kostenvorteile.

      Der Primärtrend bleibt Brain4Future, Fortschritte in einer arbeitsteiligen Welt, Supraindustrialisierung statt nur Industrialisierung. Kein Platz für Peak Komplexität, das ist Träumerei der Feldhamsterstreichler im geistigen Gemüsekompott
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      schrieb am 09.01.11 18:14:11
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.828.553 von Looe am 09.01.11 16:48:01Hallo Looe,
      mir war Peak Phosphat bisher etwa für das Jahr 2030 bekannt. Wobei man Phosphor ganz gut rückgewinnen kann. In Berlin gibt es jetzt ein Projekt, Phosphor aus den Exkrementen der Hauptstädter zu gewinnen. Auch aus Tierexkrementen ließe sich Phzosphor gewinnen.
      Das Problem bei allen weitgehenden Kreislauflösungen (100% wird man nie erreichen) ist natürlich, dass man um so mehr Energie einsetzen muss, je höher man die Rcyclingquote anheben will. Mit immer teurerer Energie und immer größerer Recyclingnotwendigkeit mus also ein immer größerer finanzieller Aufwand getrieben werden.
      Das ist genau das, was ich immer mit der Formulierung beschreibe: "Ein immer größerer Anteil der Wertschöpfung muss für den Erhalt der materiell-energetischen Basis der Wertschöpfung aufgewendet werden.
      Mit dem Peak IMPORT-Oil und etwas später dem Peak IMPORT-Gas wird also die Gesamtwertschöpfung erodieren und gleichzeitig muss ein immer größerer Anteil dieser geringer werdenden Gesamtwertschöpfung für das Recycling nichtfossiler Rohstoffe eingesetzt werden. Der für Konsum und Investitionen außerhalb des Rohstoffsbereichs (z.B. Infrastrukturerhaltung) zur Verfügung stehende Wertschöpfungsanteil wird also sozusaqen von 2 Seiten in die Zange genommen und reduziert.

      Dazu kommen Effekte eines kollabierenden Finanzsystems, das sozusagen die organisierende Grundlage einer komplexen Wertschöpfungswirtschaft darstellt. Wenn das Finanzwesen nicht mehr funktioniert, kommt es zuätzlich zu den allgemeinen Erosionserscheinungen quasi zu "Infarkten" bei der Werrtschöpfung. Ansatzweise konnte das Ende 2008 beobachtet werden, als der Welthandel, der Interbanken-Geldfluss usw. kurzzeitig regelrecht kollabierten.
      Damals gab es ja einen Retter, der mit Billionenbeträgen neu erschaffenen Geldes und zusätzlicher Verschuldung den Infarkt auflöste.
      Bei einem zukünftigen Kollaps, bedingt durch die Ersosion der Wertschöpfungsgrundlagen, steht kein Retter mehr zur Verfügmng. Der Welthandel, das Finanzsystem, die staatlichen Teilsysteme (z.B. Sozialwesen), der Arbeitsmarkt usw. werden in einen Zustand permanenter Desorganisation übergehen und die Gesellschaft auf ein wesentlich geringeres Komplexitätsniveau zurückwerfen.
      Erst, wenn die gesellschaftliche und wirtschaftliche Komplexität ein hinreichend niedriges Niveau erreicht hat, wird sich wieder eine neue Stabilität herausbilden können.
      Da die Wertschöpfungserosion über Jahrzehnte anhalten wird, ist zu vermuten, dass die "Infarkte" mit zurückgehender Komplexität mehrfach wiederholt auftreten werden.
      Am Ende wird eine deutlich mehr agrarisch geprägte Gesellschaft stehen, die sich zwar prinzipiell einiger Errungenschaften des Industriezeitalters weiter bedienen kann (z.B. Stromverwendung) und sich daher von dem vorindustriellen Zeitalter in einigen Punkten unterscheidet. Aber der Gebrauch dieser Errungenschaften wird sich quantitativ auf deutlich geringerem Niveau als heute abspielen (also z.B. deutlich geringerer Stromverbrauch).

      Das alles gilt nur, wenn die Menschen rational mit den Veränderungen umgehen und die Prozesse halbwegs zivil ablaufeen.
      Wenn die Irrationalität die Oberhand gewinnt, wäre auch ein kompletter zivilisatorischer Kollaps - zumindest in den Ballungszentren - nicht auszuschließen.
      Ich werde alles dafür tun, dass letzteres nicht eintritt. Im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten.
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      Avatar
      schrieb am 09.01.11 16:48:01
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.828.469 von Looe am 09.01.11 16:23:10Mal wieder etwas zum Thema "PEAK"


      Habe eben beim Lesen in einem anderen Thread diesen Satz gefunden:

      "Die Phosphat-Story kommt vielleicht auch bald, immerhin soll das Peak-Phosphat vor dem Peak-Oil kommen."

      Hallo Algol und Triakel, Ihr beiden Peak-Experten:

      Könnt Ihr das bestätigen? Wenn nicht, glaube ich das nicht. :laugh:

      Gruß Looe
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 16:23:10
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.828.464 von Looe am 09.01.11 16:20:54Da ich beide Titel im Depot habe, verwechsel ich gelegentlich die Namen-- sorry.
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      Avatar
      schrieb am 09.01.11 16:20:54
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.827.026 von Mandala64 am 09.01.11 00:26:32Molycorp heißt die nach Lynas zweite Hoffnung auf Seltene Erden.

      Sorry für den Tipp-Fehler. Aber Du hast völlig Recht, es ist Molycorp.
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 00:26:32
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.826.770 von Looe am 08.01.11 22:25:22"....obwohl es auch noch ein paar "andere Antworten" gibt, Moly mines z. B"

      Molycorp heißt die nach Lynas zweite Hoffnung auf Seltene Erden. Moly Mines steht für Eisen- und Molybdänerz.
      Hier ein Artikel der zeigt, dass nicht nur Vorhandensein von Lagerstätten, sondern auch Aufbereitungstechnologie wichtige Voraussetzungen für die Gewinnung von Seltenen Erden sind.

      Eine Mine für die Zukunft
      http://www.heise.de/tr/artikel/Eine-Mine-fuer-die-Zukunft-11…
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