Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1559)

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.606.980 von nastarowje am 04.09.18 08:35:47

Denke ich nicht.

Es ist einfach so, das die erweckte Erwartungshaltung derzeit nicht mehr glaubhaft erscheint angesichts der Förderergebnisse bei CCE.

Eben deshalb, weil man nicht weiss, welches Szenario konkret die Gesellschaft hat. Man muss das Grundszenario von 2014 aus der Tektonzeit einfach mal aktualisieren.

So wie ich es zuvor versucht habe, kann man weder mit 40 und auch nicht mit 50 USD Ölpreis profitabel arbeiten. Und auch bei 60 USD in Einrechnung von Zinsen und Overhead wohl noch nicht. Bei 70 USD wahrscheinlich wohl.

Wenn man bei CCE mit dem jetzt erwarteten Förderumfang auch bei 50 USD Gewinn machen kann, muss das einfach mal vorgerechnet werden. Ich vermag das derzeit nicht.

[BlauesHufeisen81]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.601.760 von Wertefinder1 am 03.09.18 14:40:31

Laut Bericht wurden im 1.Quartal die folgenden Umsätze vor 10% Produktionssteuern erzielt:

19,9 Mio USD (491.074 BOE)
davon Öl 15,8 Mio USD Öl (275.905) Anteil: 56,2%
davon Gas 4,1 Mio USD Gas (215.169) Anteil: 43,8%

Demnach wurden 57,26 $ für ein Barrel Öl und 19,05 $ pro Einheit Gas erzielt.

Die Angabe von 31,1 $ im Quartalsbericht bezieht sich den Anteils des Öls in der Einheit BOE, also:

(57,26$ * 56,2%) = 32,18 $ fürs Öl
(19,05$ * 43,8%) = 8,34 $ fürs Gas

Davon ab gehen noch die Produktionssteuern von 10%.

Bei Annahme von 40$ für Öl (nach Produktionssteuern, niedriger Ölpreis in 2017 etc) und 15$ fürs Gas ergeben sich aus meiner Sicht die folgenden Umsätze:

Öl 623.832 * 40 = 25 Mio
Gas 2.482.599 / 6 * 15 = 6,2 Mio

Macht knappe 31,2 Mio Umsatz für die Markham Bohrungen.

Kann jemand die Rechnung vielleicht mal nachvollziehen?

[nastarowje]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.606.779 von Wertefinder1 am 04.09.18 08:12:42

Ich verfolge auch den Thread zu Weng Fine Art. Dort informiert der CEO regelmäßig und beantwortet Fragen. Dieses Modell sollte vielleicht in ähnlicher, abgesteckter Form für Herrn Gutschlag eine Überlegung wert sein.

Da braucht es dann keine eigene IR-Abteilung, und es wird schnell reagiert. Natürlich werden keine Ad-hoc -pflichtigen News so verbreitet, aber Klarheit zu Fragen wird ansonsten gegeben.

Ich weiß nicht, ob diese Vorgehensweise bei AG's , die im Scalesgemnet notieren zulässig ist. Hilfreich ist sie jedenfalls.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.602.396 von Be_eR am 03.09.18 16:21:00

Zitat von Be_eR: Könntest du das Management bitten, dies vorzunehmen? Damit wäre allen Beteiligten geholfen!

Das habe ich in einer Mail an den Finanzvorstand bereits vor Wochen gemacht. Ob das aufgenommen wird, das weiss ich nicht.

Ich werde meine Position jedoch nicht wie andere in den letzten Wochen mit hohem Verlust verkaufen. Das ergibt bei einer 30 %igen Gewinnanhebung, DEM Cashflow und dem Szenario beim Öl mit dem Förderausfall des Iran ab November keinen Sinn für mich.

Aber die Gesellschaft ist einfach in der Pflicht, ihr Geschäftsmodell besser zu erklären. Sonst bleiben Aussagen aus der Vergangenheit wie "ab 40 USD Ölpreis fördern wir profitabel" eine Irreführung. Das macht man eben nur dann, wenn man auch die erwarteten Mengen fördern kann und nicht 70 % oderso davon.

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.602.759 von Wood-Cutter am 03.09.18 17:12:40

Okay Rainolaus,
die Frage hat sich erübrigt.
Habe gerade diverse Minenwerte bei dir gesehen.

Sorry

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.592.174 von Rainolaus am 01.09.18 20:11:07

Zitat von Rainolaus: egal wann man hier rein schaut und sich die ausführlichen und weniger ausführlichen "Analysen" der User zu der DRAG anschaut kommt man immer wieder zu dem Schluss, dass im Grunde keiner die Bude durchschaut oder einschätzen kann und ein Invest im Grunde eine Black Box ist.

Okay, das kann man eventuell nachvollziehen ... die Meinung mit der BlackBox ...
Sie haben bis an die Grenzen investiert. Jetzt kommt es auf die Rückflüsse an.

Welche Daten du kennst, sind die Abzahlung der Kredite und andere Verbindlichkeiten usw.

Es gibt aber auch Unbekannte Daten in der Formel:

- läuft die Förderung und Abtransport nach Plan ?
- entwickeln sich die Reserven wie geplant
- Ölpreis (in einem halben Jahr) ?
- Dollar zu Euro in Zukunft ?

Also heißt es ( Polster anschaffen ) auf Sicht fahren ... so macht es jede andere Ölfirma auch ...

Rohstoffe halt ... hast du einen besseren Vorschlag.

Hast du schonmal Minen Aktien gehabt ... nix für ungut ...

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.595.214 von Willi_Wichtig am 02.09.18 14:22:18

Zitat von Willi_Wichtig: ... die Fragestellungen sicher unbequem, aber nicht unberechtigt ...

Schon klar, aber selbst eine Shell kann nicht immer "liefern wie erwünscht". An einer Shell sollte man sich auch eher orientieren und nicht die Rakete bei der DRAG erwarten.

Hab ich damals schon den Wikischrecken gesagt, als sie kamen.

Aber nein, die wissen ja alles besser und pushen, was das Zeug hält. 60 /30 ole ... und wehe du sagst, du willst die Ergebnisse erst schwarz auf weiß sehen ...

Minen und Öl, da brauchst einen langen Atem ...

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.592.225 von trustone am 01.09.18 20:30:08

Zitat von wiener9: auf den HVs, in Börsebriefen oder Interviews wurde von der Geschäftsführung die letzten Jahre immer betont dass es eigentlich keine dry Holes oder gröbere Probleme bei den Quellen geben könne da man wisse wieviel Öl da unten ist ...

Klar sagen sie, wieviel Öl "da unten" noch ist. Aber das können sie sich nicht aussuchen, die Daten kommen von einem Gutachter. Und wenn der ein Jahr später sagt, da ist weniger unten, dann richtet sich danach auch die Abschreibung.

Einfach mal die HV besuchen, dann klappts auch später mit dem mitreden.

WTI 60 / DRAG 30 ... Sorry, kleines Scherzle g'macht ...



Okay, Rohstoffwerte sind halt ... aber lassen wir das.

Schöne Grüße

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.602.384 von Wertefinder1 am 03.09.18 16:18:17

Könntest du das Management bitten, dies vorzunehmen? Damit wäre allen Beteiligten geholfen!

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.602.048 von Nobody1501 am 03.09.18 15:22:23

Zitat von Nobody1501: ...
Eine genauere Prognose wie es in 20 Jahren aussieht ist schlichtweg unmöglich. Es gibt zu viele Variablen um hier was genaueres hin zu bekommen. ...

Das ist richtig. Ölpreis, Fördervolumen, Verhältnis Öl/Gas, Währungsverlauf ... - alles in der Zukunft unbekannt.

Aber die Gesellschaft könnte z.B. bezogen auf die Ende des Jahres ca. 2 Jahre alten Bohrplätze Vail und Markham das Grundszenario aus 2014 aktualisieren. Dann wüsste man, was man bei einem Ölpreis von sagen wir 60 USD und einem Gaspreis von 2,70 USD und dem prognostizierten Mix Öl/Gas voraussichtlich noch zu erwarten hat. Ob man dann selbst einen Ölpreis von 40, 60, 80 oder 100 USD für die Zukunft annimmt, das muss jeder für sich entscheiden.

So muss man sich das derzeit selbst zusammenreimen und kommt dann vllt. zu völlig falschen Ergebnssen, weil man mit ganz falschen Annahmen gerechnet hat. Diese Bringschuld seitens des Managements besteht schon für ihre Aktionäre.