LION E-Mobility AG - Zukunftsbranche (Seite 231)

[mazaltov]

@tschonko

Lion Smart verpasst den BMW-Batterien kein eigenes BMS. Es werden ausschliesslich die Anschlüsse an den Bauraum angepasst. Ansonsten bleiben die Batterien unverändert. Lies die alten Beiträge im Forum vom Januar. Da siehst Du auch den Link zum Investorencall, wo dies von Lion klargestellt wurde.

Und die i3-BMW-Batterien sind nun mal Stand alte Technik. Lion hat die schlechten Leistungswerte früher doch selber noch massiv kritisiert.

Das BMS vom Lion ist nun schon wie lange auf dem Markt? 7 Jahre? Und seitdem erzählt das Management wie gross das Interesse am BMS sei. Und wieviele Kunden, zumindest mal für eine Kleinserie hat man gewonnen? 0? Genau!

Lion hat nun seit bestehen tief rote Cash-flows. Diese wurden ausschliesslich von den Aktionären im Rahmen von Kapitalerhöhungen finanziert. Zu immer tieferen Kursen wurden die alten Aktionäre unter Auschluss des Bezugsrechts verwässert.

Auch das Battery Testing verschlingt nach wie vor viel Kapital für Investitionen. Wenn das so weiter geht, wer finanziert das noch? Ohne zu wissen, was die Pläne sind? Ohne zu wissen, wann irgendwann mal Dividenden laut Plan zurückfliessen sollen?

Wer kauft im Notfall so einen Anteil, wenn die einzige Information, die er bekommt, die öffentlich einsehbaren Bilanzen sind? Wenn er als Minderheitsgesellschafter alle Entscheidungen vom TÜV Süd schlucken muss? Vielleicht muss der TÜV Süd sogar einem Verkauf zustimmen. Niemand kennt den Gesellschaftervertrag. Und der TÜV Süd ist mit einer Stiftung als Eigentümerin nicht gerade dafür bekannt, dass die Erzielung von Gewinnen das Hauptziel ist.

Wer sich hier einen grossen Wert für Lion im Falle eines Verkaufes ausmahlt, ist ziemlich naiv. Wahrscheinlich gäbe es eh nur einen möglichen Käufer. Und das ist der TÜV Süd. Und der bestimmt dann auch den Preis. Und vermutlich spekuliert man darauf. Deshalb fordert man von Lion ständig Kapitalnachschüsse und verbietet Lion irgendwelche Zahlen zu melden.

Denn wenn Lion irgendwann kein Geld mehr am Kapitalmarkt erhält - und nach 10 Jahren Enttäuschungen der Aktionäre durchaus wahrscheinlich - müssen sie liquidieren.

[Tschonko]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.658.444 von mazaltov am 13.05.20 10:15:40

@mazaltov,
in aller Kürze.

Ich war ja nicht immer investiert.
Und die haben genau 10 Jahre Zeit, um etwas Ordentliches auf die Füße zu stellen.
Also ist meine Geduld endenwollend.

Und da sind dann schon wieder die Mutmaßungen!
Du tust so, als ob die "veralteten" Batterien (wie können Batterien veraltet sein?)
1:1 eingebaut wurden.
Dem ist aber nicht so, BMS und Tunen/Auffriesieren auf die gewünschte Leistung ist da auch dabei. Zum BMW Batterien Einbauen hätten die eigenen Ingenieure auch gereicht.
Mann, einerseits bist so gscheit und andererseits.......

Auf meine Fragen an dich persönlich, natürlich keine Antwort,
ich hätte mich auch gewundert.....

Grüße
Tschonko

[mazaltov]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.644.176 von Tschonko am 12.05.20 11:51:58

Ein verbindlicher Auftrag über die BMW-Batterien liegt nur für das Jahr 2020 vor. Für einen längeren Zeitraum wurde ein Rahmenvertrag geschlossen. Das heisst, Lion Electric könnte weitere BMW-Batterien ordern, aber sie sind nicht verpflichtet.
Interessant ist auch, dass Lion Electric viele Zulieferer namentlich nennt. Dass die Batterien von BMW stammen, wurde nie erwähnt. Das schaut für mich danach aus, dass man für einen begrenzten Auftrag kurzfristig auf BMW-Batterien zurückgreifen musste. Auch dass die Auslieferung kurz nach Vertragsunterzeichnung begann, ist ein Indiz dafür. Die BMW-Batterien sind technologisch veraltet und nicht wettbewerbsfähig. Kurzfristige Orders bei anderen Zulieferern zu platzieren dürfte schwierig gewesen sein.

Du schreibst ja hier bei WO seit 2011 regelmässig nur zu Lion. Als Aktionär müsstest Du doch nach 9 Jahren Enttäuschungen nicht gerade zufrieden mit dem Management und der Performance der Aktie sein.

[Tschonko]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.618.099 von mazaltov am 09.05.20 13:57:43

Zitat von mazaltov: @Tschonko
Einen verbindlichen Auftrag gibt es nur für dieses Jahr. Das ist Fakt. Und natürlich ist es relevant wie der das Handelsgeschäft fakturiert und gebucht wird. Es gibt zwei Komponenten: 1. Der Handel mit den i3-Batterien und 2. Konzeption der Anpassung an den Bauraum der Busse (Adaption Anschlüsse) und 3. die handwerklichen Arbeiten. Für alles zusammen wurde die Bruttomarge im hohen einstelligen Prozentbereich angegeben. Also ca. 450.000-650.000 Euro. Davon sind natürlich die Eigenkosten von Lion abzuziehen. Und jetzt ist natürlich relevant wie welchen Wertanteil die Konzeptionsleistung hat. Denn diese wird als erstes fakturiert. Schaut man sich die Beträge des 1. Quartals an, kommt man zu dem Schluss dass ein Grossteil der Gesamtmarge dieses Geschäfts im 1. Quartal gebucht wurde. Lion will jetzt möglichst gut aussehen, da man gerade wieder auf Kapitalsuche ist.

Ein wirklicher Stratege oder Institutioneller versteht das natürlich. Auch ein Ian Mukharjee würde das verstehen. Aber Lion hat ja auch in der Vergangenheit kleinere KEs in 100.000er Stückelung platziert.

Bzgl. HGB: Auch der Jahresabschluss ist nach HGB. Im letzten Jahr hatte man angekündigt nach IFRS zu bilanzieren, aber sehe keine IFRS-Abschlüsse.

Und all das hat nichts mit Erbsenzählen zu tun. Wenn Lion in jeder Aussendung sich mit seinen anderen Beteiligungen gerühmt hat und dann auf einmal hört man nichts mehr davon und sieht dann eine Abschreibung in Höhe von knapp 1 Million Euro, die nicht erklärt wird, dann ist das schon eine krasse Sache. Das gleiche wenn ich alleine bei der Holding im Jahr über 1 Million Euro Verwaltungskosten habe. Beides zusammen sind schon über 10% der Marktkapitalisierung.

Ist Dir das als Aktionär alles egal? Wärest Du nicht besser gestellt, wenn Lion transparent kommunizieren würde? Bist Du mit dem aktuellen Kurs und der Marktkapitalisierung von 18 Mio. Euro zufrieden?

@mazaltow,
um mal ganz unten anzufangen.

So unglücklich bin ich nicht über die 18 Mio MC.
Wenn ich bedenke, was davon die Beteiligung von TÜV Süd wert ist.
Wie hoch würdest du die einschätzen?

Und zweitens, ich habe so viele Lion Aktien wie noch nie.

Bezüglich IFRS sagt der Herr Düring von der PR Abteilung, dass Lion bisher sämtlichen Ad-hoc- Verpflichtungen nachgekommen sei und der IFRS Bericht werde vorgelegt, sobald er vom Wirtschaftsprüfer vorgelegt, sobald dieser seine Tätigkeiten abgeschlossen habe.
Aber du weißt ja wie immer alles besser.......

Und zu deinem
"Einen verbindlichen Auftrag gibt es nur für dieses Jahr. Das ist Fakt. Und natürlich ist es relevant wie der das Handelsgeschäft fakturiert und gebucht wird."
ist Folgendes zu sagen:
Laut der veröffentlichten Meldung vom 3.3.20 wurde ein Vertrag über 4 Jahre abgeschlossen und ein Umsatzvolumen von 8,5 Mille festgelegt.
Was du betreibst, sind Vermutungen deinerseits und Lion einzutunken, wie es nur ein enttäuschter Liebhaber/in macht.
Bist du das?

Dass da nicht all zu viel hängenbleibt ist mir schon klar, aber es reicht um positiv zu bilanzieren.
Wohlgemerkt, bei einer MC von 18 Mille.......

Grüße
Tschonko

[Daerber]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.626.290 von Art73 am 10.05.20 19:42:08

Danke für den Link

aus dem Report: "The most complex innovation is the EVERLASTING BMS itself, which had been developed by LION Smart."

[tsgadler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.626.290 von Art73 am 10.05.20 19:42:08

https://www.voltia.com/storage/news/f07d9d3a0c96df4e2d31743f40bcafd1.pdf

Everlasting.... Ob man hier vielleicht einen Fuß reinbekommt...

[Art73]

Electric van demonstrator
31 March 2020

etwas älter, aber tolle Bilder!

https://everlasting-project.eu/milestones/deliverable-report…

[mazaltov]

@Tschonko
Einen verbindlichen Auftrag gibt es nur für dieses Jahr. Das ist Fakt. Und natürlich ist es relevant wie der das Handelsgeschäft fakturiert und gebucht wird. Es gibt zwei Komponenten: 1. Der Handel mit den i3-Batterien und 2. Konzeption der Anpassung an den Bauraum der Busse (Adaption Anschlüsse) und 3. die handwerklichen Arbeiten. Für alles zusammen wurde die Bruttomarge im hohen einstelligen Prozentbereich angegeben. Also ca. 450.000-650.000 Euro. Davon sind natürlich die Eigenkosten von Lion abzuziehen. Und jetzt ist natürlich relevant wie welchen Wertanteil die Konzeptionsleistung hat. Denn diese wird als erstes fakturiert. Schaut man sich die Beträge des 1. Quartals an, kommt man zu dem Schluss dass ein Grossteil der Gesamtmarge dieses Geschäfts im 1. Quartal gebucht wurde. Lion will jetzt möglichst gut aussehen, da man gerade wieder auf Kapitalsuche ist.

Ein wirklicher Stratege oder Institutioneller versteht das natürlich. Auch ein Ian Mukharjee würde das verstehen. Aber Lion hat ja auch in der Vergangenheit kleinere KEs in 100.000er Stückelung platziert.

Bzgl. HGB: Auch der Jahresabschluss ist nach HGB. Im letzten Jahr hatte man angekündigt nach IFRS zu bilanzieren, aber sehe keine IFRS-Abschlüsse.

Und all das hat nichts mit Erbsenzählen zu tun. Wenn Lion in jeder Aussendung sich mit seinen anderen Beteiligungen gerühmt hat und dann auf einmal hört man nichts mehr davon und sieht dann eine Abschreibung in Höhe von knapp 1 Million Euro, die nicht erklärt wird, dann ist das schon eine krasse Sache. Das gleiche wenn ich alleine bei der Holding im Jahr über 1 Million Euro Verwaltungskosten habe. Beides zusammen sind schon über 10% der Marktkapitalisierung.

Ist Dir das als Aktionär alles egal? Wärest Du nicht besser gestellt, wenn Lion transparent kommunizieren würde? Bist Du mit dem aktuellen Kurs und der Marktkapitalisierung von 18 Mio. Euro zufrieden?

[Tschonko]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.582.060 von mazaltov am 06.05.20 15:45:42

Mazeltov,
was bist du nur für ein Erbsenzähler?

nur was zu Punkt 3 von dir:

Lies dir mal die Lion Meldung von Lion vom 31.12.19 durch:

https://www.lionemobility.de/de/aktuelles/lion-smart-gmbh-er…

Da geht es nicht um 4 Quartale sondern um 4 Jahre.


Und wieso das?
Wenn etwas anläuft, wieso soll da im 1. Quartal das größte Volumen sein???
Hätte ich so noch nie gehört.


HGB und IFRS:
Im Quartal macht man halt das so,
im Jahresbericht schaut es wieder anders aus.

Grüße
Tschonko

[Con-korrekt]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.581.367 von Tschonko am 06.05.20 14:56:53

Ja, die sind wirklich nicht schlecht und lassen einen Blick in die Zukunft erahnen.

Zitat von Tschonko: Quartalzahlen bei Lion Smart.
Die sind zumindest mal nicht schlecht.

Die Tüv Süd Beteiligung läuft auch sehr gut.

Jetzt soll mal der Auftrag mit den Kanadiern gut abrollen, wenig Beinflussung von Corona und wenn sonst auch noch was hängenbleibt, kann man für 2020 zufrieden sein.



LION E-Mobility AG: HGB Zahlen der LION Smart GmbH zum 31. März 2020

06.05.2020 / 08:00


HGB Quartalszahlen der LION Smart GmbH zum 31.03.2020 - positives
Quartalsergebnis von 189 TEUR bei Umsatzerlösen von 2.033 TEUR - positives
EBIT von 186 TEUR

Die LION E-Mobility AG freut sich bekannt zu geben, dass die LION Smart GmbH
im ersten Quartal 2020 ein positives Quartalsergebnis von 189 TEUR
erwirtschaften konnte.
Dies ist im Wesentlichen begründet durch die deutlich gestiegenen
Umsatzerlöse, die im ersten Quartal 2.033 TEUR betrugen, gegenüber 1.595
TEUR im gesamten Geschäftsjahr 2019 und 199 TEUR im ersten Quartal 2019. Bei
einem Materialaufwand von ca. 899 TEUR und bezogenen Fremdleistungen von 115
TEUR ergab sich im ersten Quartal 2020 eine Bruttomarge von 1.017 TEUR oder
rd. 50,01%.
Hieraus resultiert, unter Berücksichtigung einer Personalkostenquote
einschließlich Nebenkosten von 23,41% und gestiegener Gemeinkosten, ein
operatives Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 208 TEUR oder
10,22%. Die im ersten Quartal 2020 erfolgten Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens in Höhe von 22 TEUR ergeben ein EBIT von 186 TEUR bzw.
eine EBIT-Marge von 9,15%.
Durch an die TÜV SÜD Battery Testing GmbH ausgereichte Darlehen in Höhe von
nunmehr 2,4 Mio. Euro ergibt sich ein knapp positives Finanzergebnis,
welches deutlich über dem des Vorjahresquartals sowie dem Bilanzstichtag am
31.12.2019 liegt.
Zum Quartalsstichtag (31.03.2020) verfügt die LION Smart GmbH über
Bankguthaben von 1.226 TEUR.Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen betragen 767 TEUR, die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen summieren sich auf 233 TEUR, während die
sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 72 TEUR betragen.

Das Management der LION E-Mobility AG geht weiterhin von einem positiven
Geschäftsverlauf der LION Smart GmbH im Geschäftsjahr 2020 aus. Negative
finanzielle Auswirkungen, die ihre Ursache auch in COVID 19 haben -
insbesondere bei Vorlieferanten, aber auch bei notwendigen
Personalressourcen - können zum heutigen Zeitpunkt jedoch nicht gänzlich
ausgeschlossen werden.