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    Nichts dazu gelernt - UBS-Händler verzockt 2 Mrd. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.11 10:31:18 von
    neuester Beitrag 23.09.11 12:34:44 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.169.042
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      Avatar
      schrieb am 15.09.11 10:31:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.todayonline.com/Business/EDC110915-0001054/UBS-ro…

      Schätzungen gehen von 2 Milliarden Dollar aus
      UBS: Milliardenverlust aus nicht autorisierten Geschäften

      Angeschlagene Schweizer Großbank kommt nicht aus dem Tief.

      Zürich. Die Probleme bei der angeschlagenen Schweizer Großbank UBS reißen nicht ab. Nach zuletzt bereits einbrechendem Geschäft und einem erneuten Stellenabbau kommt jetzt noch ein Milliardenverlust aus nach Angaben der Bank nicht autorisierten Handelsgeschäften.

      Die nicht genehmigten Transaktionen führten nach aktuellen Schätzungen der Bank zu einem Verlust von zwei Mrd. US-Dollar (1,46 Mrd. Euro), wie die UBS am Donnerstag in Zürich mitteilte. Es sei daher möglich, dass die Bank deshalb im dritten Quartal wieder einmal rote Zahlen schreibt.

      http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/internati…
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 10:49:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.465 von pjone am 15.09.11 10:31:18wenigstens fällt da bei dem mitarbeiter der boni aus:laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 10:53:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.465 von pjone am 15.09.11 10:31:18Es kann aber auch schlicht und einfach sein, daß Banken nicht mit Zahlen umgehen können. Sicherlich sind die Computer dran schuld, die nur Nullen und Einsen unterscheiden können, Banken kennen diesen Unterschied nicht. Brauche ich als Unternehmen 10.000 Kredit zu vernünftigen Konditionen muß ich meine Schwiegermutter verpfänden, brauche ich 100 Mio muß ich mir nur einen Businessplan von einer renomierten Kanzlei bestätigen lassen und damit an die Börse gehen. Was heutzutage fehlt sind: Handschlag-Qualitäten. Es ist scherer 1 kleinen ehrlichen Kredit aufzunehmen, als 10.000 schlechte Kredite im Paket zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 10:56:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.558 von Peederwoogn2 am 15.09.11 10:49:12Der Bonus fällt doch nicht aus, schließlich hätte er ja 5 Mrd. Verlust gemacht, wenn er nicht so gut wäre. Das muß doch auch mal gesagt werden... Investmentbanker machen ja nicht aus Blödheit Verlust, sondern weil die Märkte nicht berechenbar sind und nicht vergessen: Geld verschwindet in diesem Fall nicht, es wechselt nur seinen Besitzer.
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 10:58:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      weiß man was der kerl getrieben hat :confused:

      also das Risikomanagment der Bank sollte man mit entlassen :mad: :keks:
      1 Antwort

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      schrieb am 15.09.11 11:29:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.607 von Latinl am 15.09.11 10:58:03Seit wann haben Banken ein Risikomanagement???
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 11:44:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.465 von pjone am 15.09.11 10:31:18UBS: Milliardenverlust aus nicht autorisierten Geschäften

      :laugh::laugh:

      glaubst du das etwa?

      Wenn die Bank das erlauben würde, wäre sie im Sinne des Ar haftbar gegenüber ihren Aktionären;)
      Deswegen wissen Banken nie davon wenn so was passiert.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 11:49:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.851 von StilleSammlerin am 15.09.11 11:44:06Die Idee, eine Bank haftbar zu machen gegenüber den Eigentümern, ist gar nicht so schlecht. Den Händler kann ich gut verstehen. Was ist sein Risiko? Uuups, er könnte entlassen werden. Wow, das Argument ist natürlich absolut stichhaltig. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 12:01:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.872 von Blog-Buster am 15.09.11 11:49:25und wenns gut gegangen wäre? Habe noch nicht gelesen das eine Bank gewinne aus nicht autorisierten Geschäften geschäften gemacht hat :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 12:06:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      komisch ist auch das des niemand merkt. Der hat die 2 MRD wohl kaum auf einmal verzockt:confused::confused::confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 12:24:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.090.967 von Netflirter am 15.09.11 12:06:38Ist ja nicht das erste Mal, dass der UBS so eine peinliche Panne passiert. Siehe www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,170637,00.…
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 12:39:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10 (42.090.967) > komisch ist auch das des niemand merkt. Der hat die 2 MRD wohl kaum auf einmal verzockt

      Rate mal, wie viel Geld die UBS im Jahr bewegt (Summe aller Investmentbankingtransaktionen). Einige Billionen?

      Rate mal, wie viel "Geld" die UBS insgesamt "besitzt" (auch in Form von Derivaten). Einige Billionen?

      Da können 2 Milliarden schon mal unter den Tisch fallen.

      PS: kenne die genauen Zahlen nicht, hat die jemand zur Hand?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 12:59:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Weltrekord!
      Prinz Harry zockt 18 Milliarden Euro zusammen

      Queen-Enkel spielte Börsenmakler für einen Tag



      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/prinz-harry/prinz-harry-z…



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 13:02:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gut installiertes strengstes 4-Augen-Prinzip, der Händler hat´s seinem Chef vorgelegt und der hat die Zocks nochmals kräftig nach oben korrigiert...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 13:17:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: #10 (42.090.967) > komisch ist auch das des niemand merkt. Der hat die 2 MRD wohl kaum auf einmal verzockt

      Da können 2 Milliarden schon mal unter den Tisch fallen.


      :laugh::laugh::laugh: ja stimmt ich zahle auch mal aus versehen mit nem 1000 bei aldi und lasse den rest da :laugh::laugh:


      scheiß viel geld immer im Portmonaie :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 14:06:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.091.364 von Latinl am 15.09.11 13:17:13passiert mir auch immer wieder, wenn ich kleingeld brauche radiere im beim 500er immer eine null weg.
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 19:18:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von dreigeh: passiert mir auch immer wieder, wenn ich kleingeld brauche radiere im beim 500er immer eine null weg.



      :laugh


      Was sind schon 2 Milliarden!!!

      Mein Opa hat seinerzeit innerhalb von 10 Minuten 1000 Milliarden verzockt und zwar hinter ner Panzerhaubitze beim Binokel!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 20:44:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.091.138 von HeWhoEnjoysGravity am 15.09.11 12:39:01Bilanzsumme der UBS: >1200mrd CHF. Weiß Gott, wie oft im Jahr die das drehen.
      Andererseits ca. 4% des Eigenkapitals - also auch für die UBS nicht gerade Kleingeld.

      Sh.t happens. Bei mir sind letzten Freitag auch meine DTE lethal verunglückt :eek: Wollte SL eingeben, hab nicht aufgepasst und Limit eingegeben, und wer prüft schon bevor er den Order endgültig rausschickt ? :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 23:09:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von Peederwoogn2: wenigstens fällt da bei dem mitarbeiter der boni aus:laugh:



      Ist es in der Branche nicht ueblich bei Verlusten in der Groessenordnung Sonderboni zu zahlen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 15:48:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      UBS-Kontrolleure sollen Milliarden-Minus übersehen haben
      Wer trägt die Schuld am Finanzdesaster bei der UBS? Laut BBC sollen Kontrollinstanzen des Schweizer Instituts die Fehlgeschäfte des mutmaßlichen Zockers Adoboli nicht bemerkt haben. Der unter Verdacht stehende Banker habe von sich aus vor der Katastrophe gewarnt. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,786633,0…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 16:33:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.097.713 von HeWhoEnjoysGravity am 16.09.11 15:48:05#1

      Die Frage ist doch:

      Verzockt aus Dummheit, oder verzockt um sich dadurch die eigenen Taschen zu füllen, bzw einen kleinen Bruchteil der 2 Mrd umzulenken. Allein 1 % der Summe wären ja schon 20 Millionen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 17:05:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Frage ist, ob es Komplizen gab, d.h. ob gezielt Transaktionen von UBS-Händlern zum Schaden von UBS und zum Nutzen von Dritten durchgeführt wurden. Selbst wenn dergleichen hier nicht der Fall war (weiß nicht), so ist das prinzipiell eine Möglichkeit (der Händler kriegt dafür von den Profiteuren Geld oder wird dazu erpresst). (imho)
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 17:07:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wenn der Händler ohne Komplizen selbst profitieren wollte, müsste er im großen Stil mit eigenem Geld gegen seine UBS-Deals setzen und das wäre vermutlich zu auffällig. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 18:20:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.098.238 von HeWhoEnjoysGravity am 16.09.11 17:07:45gegen die UBS setzen allein gewinnt noch nichts, es könnte ja auch die UBS-Position gewinnen.
      Vor xx Jahren gabs bei VW einen Skandal im Devisenhandel - die haben die Gewinne aufs eigene Konto und die Verluste auf das von VW gebucht. Hinterher natürlich, denn vorher haben sie ja nicht gewußt wie das Ergebnis ausfällt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.11 06:40:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Okay, einfach Geld umbuchen ist auch eine Möglichkeit aber dazu braucht man nicht 2 Milliarden in den Sand setzen, sondern sich nur z.B. 1 Million pro Jahr überweisen.

      Das Lügenfinanzsystem (Zinsgewinne für private Banken, Investmentbanking, die Derivatenblase, Überschuldung, ...) hat das Ziel, mit Tricks anderen Geld abzuluchsen und da halten sich nicht alle an die Gesetze (die Großbanken i.a. schon, die machen schlaue Verträge aber mancher Versuchung können die vielleicht auch nicht widerstehen).

      Die Großbanken spielen die Hauptrolle aber es gibt auch eine Menge kleine und große Gangster an der Börse. Es gibt (unterschiedlich starke und mächtige) negative Seilschaften und die Dienste für das Böse wollen entlohnt werden (Erpressung ist auch noch eine Motivationsmöglichkeit, denn viele Handlanger des Bösen sind erpressbar) und weil es da i.a. keinen Gehaltscheck für die vielen kleinen Gangster gibt, ist die Börse ein möglicher Weg, um Geld zu vermitteln. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.11 07:32:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.100.254 von HeWhoEnjoysGravity am 17.09.11 06:40:54Der Fall ist offenbar in einer Abteilung passiert, die Arbitrage zwischen ETFs und deren Inhalt betreibt, wie auch schon der bei der SocGen. Das kann durchaus Sabotage in Zusammenarbeit mit Dritten gewesen sein.

      Ich denke, dass ein Großteil aller ETF-Eigentümer gar nicht weiß, was sie tatsächlich besitzt, und dass das Zeug auch nicht besser ist als Index- oder sonstige Zertifikate (Stichwort: Lehman).
      Irgendwann, und ich vermute in nicht allzu ferner Zeit, wird da einer in die Luft fliegen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 11:27:41
      Beitrag Nr. 27 ()
      ... Wie Adoboli genau vorging, ist bislang nicht klar. In der Londoner City verdichten sich aber die Spekulationen, er könnte von der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) überrascht worden sein, einen Mindestkurs des Franken zum Euro festzulegen. Die Schweizer Aktien schossen daraufhin in die Höhe. Just an jenem Tag postete Adoboli bei "Facebook" den Beitrag "Ich brauche ein Wunder". Die UBS selbst wollte zu den Spekulationen keine Stellung nehmen. Der Mann habe im Aktienbereich gearbeitet, teilte die Bank lediglich mit. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,786896,0…
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 17:11:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      UBS-Skandal: Chef kämpft um Job - Verlust bei 2,3 Milliarden Dollar
      17:02 18.09.11

      ZÜRICH/LONDON (dpa-AFX) - Der inhaftierte UBS-Spekulant hat noch mehr Geld als ursprünglich bekannt verzockt. Der von Händler Kweku Adoboli verursachte Verlust liege bei 2,3 Milliarden Dollar (rund 1,67 Mrd Euro), teilte die Bank am Sonntag mit. Bisher war von rund zwei Milliarden die Rede gewesen.

      Der Chef der gebeutelten Bank, Oswald Grübel, will dennoch nicht zurücktreten: "Ich habe die Verantwortung für alles, was in der Bank passiert - ich fühle mich aber nicht schuldig", sagte er der Zeitung "Der Sonntag". Unterdessen haben die Finanzaufsichten der Schweiz und Großbritanniens eine gemeinsame Untersuchung des Falles gestartet.

      GRÜBEL: 'ICH DENKE NICHT ÜBER EINEN RÜCKTRITT NACH'

      Grübel betonte, er halte nichts von den Rücktrittsforderungen, die etwa von Politikern kommen: "Das ist rein politisch", sagt der Deutsche. "Ich denke nicht über einen Rücktritt nach", diese Frage sei "Sache des Verwaltungsrats". Für ihn steht aber auch fest: "Wenn jemand mit krimineller Energie vorgeht, können Sie nichts machen. Das wird es in unserem Job immer geben."

      Der Londoner UBS-Händler Kweku Adoboli war am Donnerstag in London verhaftet worden. Bereits am Freitag wurde er wegen Verdachts des Betrugs und der Bilanzfälschung dem Haftrichter vorgeführt. Der nächste Gerichtstermin ist für 22. September angesetzt. Oswald Grübel wollte in dem Interview keine näheren Angaben dazu machen, wann er selber von dem Milliarden-Verlust erfahren hat: "In dem Zeitpunkt, wo wir es entdeckt haben", sagt er auf die entsprechende Frage.

      PRESSE: ADOBILI-GESCHÄFTE HATTEN UMFANG VON ZEHN MILIARDEN DOLLAR

      Der mutmaßliche 31-jährige Täter soll den Milliardenverlust mit nicht genehmigten Transaktionen verursacht haben. Ziel der zusammen mit der britischen Financial Services Authority (FSA) geplanten Untersuchung sei es, die genauen Umstände der nicht autorisierten Handelsaktivitäten abzuklären, erklärte die Schweizer Aufsichtsbehörde Finma. Die "Sunday Times" berichtete am Sonntag unter Berufung auf "Insider", Adoboli habe insgesamt im Umfang von sogar zehn Milliarden US-Dollar spekuliert. Sein Konto sei am Freitag geschlossen worden.

      Die Bank erklärte, der Verlust resultiere aus nicht genehmigten Spekulationen mit Index Futures von S&P 500, Dax und EuroStoxx im Laufe der letzten drei Monate. Die Bank betonte, man sei dem Händler bereits auf der Spur gewesen, als sich dieser am 14. September offenbart habe. Kundengeld sei bei der Fehlspekulation nicht verloren gegangen.

      EXPERTIN: FINMA-UNTERSUCHUNG KÖNNTE EINIGES ZUTAGE FÖRDERN

      Laut UBS (UBS Aktie) sollen jetzt mögliche Fehler in den internen Kontrollsystemen aufgedeckt werden, die dafür gesorgt haben, dass Adobolis Aktivitäten zunächst unentdeckt blieben. Ratingagenturen haben wegen der mangelhaften Kontrollen bereits angedroht, die Bonität der UBS herabzustufen.

      Die Finma-Untersuchung könne einiges zutage fördern, erklärte die Luzerner Wirtschaftsprofessorin Monika Roth im Schweizer Rundfunk: Denn während die Beschuldigten in einem Strafverfahren die Aussage verweigern können, seien sie bei dieser Untersuchung zur Kooperation verpflichtet. Sollten die Betroffenen dennoch schweigen, könne dies gegen sie verwendet werden, sagte Roth.

      PRESSE: GRÜBEL WILL STEUER NOCH EINMAL HERUNREISSEN

      Der "Tages-Anzeiger" aus Zürich berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter Grübels, dieser habe fest vor, das Steuer noch einmal herumrzueißen: "Ossi (Oswald) will zeigen, dass er nicht der unbelehrbare ewig gestrige Banker ist, als den ihn jetzt alle ansehen", zitierte die Zeitung einen Insider. Neben den Plänen zur Umstrukturierung und Verkleinerung des Investmentbanking sollen in der Sparte auch die Löhne massiv sinken.

      Der in Haft genommene Adoboli soll sich wegen Betrugs und gefälschter Buchführung verantworten, die ins Jahr 2008 zurückgeht. Die UBS sichtet derzeit den Schaden und will dessen genaue Höhe bald bekanntgeben, wie es in Finanzkreisen hieß./hpd/DP/he

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 17:17:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bsirske kritisiert fehlende Bankenkontrolle
      16:31 18.09.11

      LEIPZIG (dpa-AFX) - Verdi-Chef Frank Bsirske hat die öffentlichen Finanzhilfen während der Bankenkrise gerechtfertigt - zugleich aber die fehlende politische Kontrolle der Finanzmärkte kritisiert. So hätten die Verursacher der Krise bis heute keine Rechenschaft ablegen müssen, sagte Bsirske auf dem Verdi-Bundeskongress am Sonntag in Leipzig. "Im Spielcasino herrscht heute wieder Hochbetrieb. Die Aktienkurse fahren Achterbahn. Die Boni und Gehälter sind wieder auf Vorkrisenniveau und die Spekulation blüht."

      Bsirske verwies darauf, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unmittelbar nach Ausbruch der Krise noch gefordert habe, dass künftig kein Finanzprodukt, kein Finanzplatz und kein Finanzinstitut mehr unreguliert sein dürfe. "Das sind bis heute leere Worte geblieben." Dieser "politische Triumph der Finanzmärkte über die Politik" sei der eigentliche Skandal.

      Auf dem einwöchigen Verdi-Bundeskongress wollen sich die 1.000 Delegierten mit rund 1.300 Anträgen zur Arbeitsmarkt-und Sozialpolitik befassen. Mit 2,1 Millionen Mitglieder ist Verdi nach der IG Metall die zweitgrößte Einzelgewerkschaft innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Dienstleistungsgewerkschaft war vor zehn Jahren als Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften gegründet worden./th/DP/he

      Quelle: dpa-AFX
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 17:25:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.102.764 von pjone am 18.09.11 17:17:28Ausgerechnet der Bsirske muss das Maul aufreissen!!!

      Ich sag nur Verwaltungsrat IKB! :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 10:24:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 20:06:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Warum auch nicht, einfach nur das Risiko erhöhen, wird schon alles gutgehen.

      Jetzt zockt der vermutlich Vorgesetzte vom Startrader mit, den jungen Dax mal zeigen wo der Hammer hängt.


      UBS will im Investmentbanking starkes Schlußquartal liefern

      ZÜRICH (Dow Jones)--Nach dem milliardenschweren Spekulationsverlust durch illegale Geschäfte eines Londoner Händlers will die UBS AG ihre Anleger mit starken Schlussquartalszahlen im Investmentbanking überzeugen. Damit könne die Zürcher Großbank demonstrieren, dass sie die auf 2,3 Mrd USD geschätzten Verluste verkraften könne, schrieb der Chef der Investment-Sparte, Carsten Kengeter, an die Belegschaft.

      Ein sehr starkes viertes Quartal sei der beste Weg, um allen zu demonstrieren, dass UBS größer sei als die Handlung eines einzelnen fehlgeleiteten Individuums, hieß es in der Mitteilung, in die Dow Jones Newswires am Montag Einblick hatte.

      Die UBS hatte am Sonntag erklärt, sie habe alle Positionen aus den unautorisierten Handelsgeschäften im Bereich Global Synthetic Equity in London abgedeckt und könne den Verlust somit auf 2,3 Mrd USD beziffern. Er sei durch den unautorisierten, spekulativen Handel mit Aktienindex-Futures im S&P500, DAX und EuroStoxx im Verlauf der letzten drei Monate entstanden.

      -Von Anita Greil, Dow Jones Newswires;
      +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com
      DJG/DJN/sha/kla
      (END) Dow Jones Newswires

      September 19, 2011 12:47 ET (16:47 GMT)

      Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.


      © 2011 Dow Jones News
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 16:53:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Peederwoogn2: wenigstens fällt da bei dem mitarbeiter der boni aus:laugh:

      Ist es in der Branche nicht ueblich bei Verlusten in der Groessenordnung Sonderboni zu zahlen? :laugh:


      Mit den Boni kaufen sich die Banken wirklich große Risiken ein... Dass niemand dieses Boni-Modell ernsthaft überdenkt?

      http://knudskapitalmarkt-kiste.blogspot.com/2011/09/psychopa…
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 18:23:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von herrspecht03:
      Zitat von beachbernie: ...
      Ist es in der Branche nicht ueblich bei Verlusten in der Groessenordnung Sonderboni zu zahlen? :laugh:


      Mit den Boni kaufen sich die Banken wirklich große Risiken ein... Dass niemand dieses Boni-Modell ernsthaft überdenkt?

      http://knudskapitalmarkt-kiste.blogspot.com/2011/09/psychopa…


      die boni modelle bei anderen unternehmen sind auch nicht besser:cry:

      der boni war mal gedacht für gute arbeitsleistung ist jetzt aber verkommen für rafgierige, kurzdenkenden unternehmenshüpfer:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 10:48:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      HINTERGRUND: Kriminelle Banker - Mit der immer gleichen Masche in den Ruin
      10:05 22.09.11

      LONDON (dpa-AFX) - Kweku Adoboli muss am Donnerstag wieder vor Gericht. Vor einer Woche war bekannt geworden, dass er 2,3 Milliarden Dollar bei risikoreichen Bankgeschäften in den Sand gesetzt hat. Adoboli hat berühmte Vorgänger wie Nick Leeson. Die Geschichten ähneln sich verblüffend.

      Nick Leeson versucht es inzwischen mit vergleichsweise ehrlicher Arbeit. 7500 Pfund pro Abend muss auf den Tisch legen, wer der den früheren Investmentbanker als Redner für ein Dinner engagieren will. Verglichen mit den Summen, die er bei der ältesten englischen Investmentbank Barings bis Mitte der 1990er Jahre verzockt hat, sind das Kleinigkeiten.

      Auf weit über 800 Millionen Pfund (heute 917 Mio Euro) wird der Verlust beziffert, den Leeson damals angerichtet hat. Das hatte gereicht, um die bis dahin ehrenwerte Baring-Bank zu ruinieren und sogar das einst stabile britische Pfund ins Wanken zu bringen. Leeson wurde damit zum Prototyp aller kriminellen Investmentbanker - und musste rund vier Jahre in einem unschönen Gefängnis in Singapur verbringen.

      Der Franzose Jérôme Kerviel, der der französischen Bank Societe Generale 2008 Verluste von fast fünf Milliarden Euro einbrockte, toppte die Verfehlungen seines prominenten Vorgängers bei weitem. Der Ghanaer Kweku Adoboli verzockte jetzt in nur drei Monaten 2,3 Milliarden US-Dollar (1,67 Mrd Euro) seines Schweizer Arbeitgebers, der Großbank UBS.

      Alle machten im Prinzip das Gleiche - Arbitragegeschäfte, das Abgreifen kleiner Preisdifferenzen ein- und desselben Wertpapiers an verschiedenen Börsen. Der Händler nutzt einfach unterschiedliche Preise an unterschiedlichen Börsenplätzen der Welt aus. Er kauft zum billigeren Preis ein und verkauft zum teureren Preis sofort wieder.

      Die Unterschiede sind marginal, deshalb müssen hohe Volumina bewegt werden. Zum Verhängnis wurde Leeson damals, dass er zugunsten höherer Gewinnerwartungen auf das - gesetzlich vorgeschriebene - sofortige Gegengeschäft verzichtete. Er saß dem Glauben auf, die künftigen Bewegungen am Aktienmarkt in Japan vorhersehen zu können. Ein Erdbeben machte ihm damals einen Strich durch die Rechnung. Mehr als ein Jahrzehnt später machten Kerviel - und nach Lage der Dinge auch Adoboli - mit nur wenig geänderten Vorzeichen den selben Grundsatzfehler, angefallene Verluste durch noch höhere Einsätze ausgleichen zu wollen.

      Fast 20 Jahre konnten seit Leeson vergehen, und alle Anstrengungen, solchen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben, scheinen nicht zu greifen. Die Kontrollmechanismen der Banken versagen immer dann, wenn hohe kriminelle Energie vorhanden ist. Die Zocker vertuschen über komplizierte Konten-Konstruktionen die Verluste - und gehen immer höhere Risiken ein, in der Hoffnung, die Verluste irgendwann auszugleichen. Leeson soll damals ein Konto mit der Nummer 88888 benutzt haben - die 8 gilt im asiatischen Raum als Glückszahl.

      Unklar ist, ob die Vorgesetzten bei den Banken nicht richtig hin - oder vielleicht sogar aktiv wegschauen. Die UBS (UBS Aktie) reklamiert im jüngsten Fall Adoboli für sich, der 31-Jährige habe Verluste vertuscht, in dem er fiktive Geschäfte vorgetäuscht und die tatsächlichen Risiken dadurch verdeckt habe. Die Schweizer Bank wirft Adoboli vor, dass er seine immensen und immer tiefer in die Verlustzone rutschenden Handelspositionen durch erfundene Positionen in Indexfonds (Exchange Traded Funds) abgesichert habe.

      Warum der junge Händler dabei nicht ertappt wurde, ließ die Bank offen. Der Vorfall ist Wasser auf den Mühlen der Kritiker des angelsächsisch geprägten Investmentbankings. Der Ruf nach strengeren Kontrollen der Banken und ihrer Spekulationsgeschäfte wird wieder lauter - und die Vorstände in den Hochhäusern der Banken müssen sich selbst fragen, ob sie in der Hoffnung auf hohe Boni die größtenteils jungen Händler weiter so an der langen Leine lassen.

      Im Falle UBS wächst bereits der Druck der Aktionäre. Der Staatsfonds GIC aus Singapur, der sich selten öffentlich äußert, brachte gegenüber der "Financial Times" seine "Enttäuschung" und seine "Besorgnis" über die "Versäumnisse" bei UBS zum Ausdruck und forderte das Schweizer Institut auf, "schnell zu handeln, um das Vertrauen in die Bank wieder herzustellen."

      Adoboli ist wie seine Vorgänger Leeson und Kerviel keine 30 Jahre alt gewesen, als er mit der Zockerei anfing. Wie seine Vorgänger hat er zunächst im Back-Office gearbeitet, bevor er den Aufstieg zum Händler schaffte. Damit hatten alle drei gute Kenntnisse über das Funktionieren der Kontrollmechanismen - und vermutlich auch über deren Schwächen. Leeson und Kerviel haben ihre Fälle in Büchern und Filmen der Öffentlichkeit geschildert - vermutlich hat auch Adoboli für so etwas jetzt viel Zeit./dm/zb ---- Von Michael Donhauser, dpa und Bernd Zeberl, dpa-AFX ---

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 23.09.11 12:34:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wie man sich als Privatanleger vor solchen Katastrophen schützen kann:

      http://blog.taipan-online.de/3491/2011/wie-man-sich-vor-einz…


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      Nichts dazu gelernt - UBS-Händler verzockt 2 Mrd.