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    Wie alles begann: Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.11 23:35:46 von
    neuester Beitrag 18.12.15 22:37:18 von
    Beiträge: 96
    ID: 1.169.126
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      schrieb am 19.09.11 23:35:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe 50-er Freunde,

      ich habe mal den Thread kopiert mit dem unsere (50-) er Geschichte begann..
      Damit wir immer daran denken... Man was waren das noch Zeiten und Ziele...

      Liebe Grüße

      Rolf


      Wie alles begann....!? Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte...

      Mit 50 Jahren 1 Mio. durch Aktien scheffeln ...
      von Learner6 29.11.99 10:01:46 51951
      Hallo Boarder,

      seit März diesen Jahres beschäfige ich mich mit Aktien.

      Hintergrund ist mein Lebensziel mit 50 finanziell unabhängig zu sein.

      Da ich 38 bin, habe ich genau 12 Jahre Zeit 1 Mio Kapital zu schaffen.
      Bei einem Anfangskapital von 50 TDM scheint es auf den ersten Blick fast unerreichbar. Aber nur auf dem ersten Blick...

      Da ich glücklicherweise zu den "Besserverdienern" gehöre, kann ich jährlich 20 TDM sparen, also bei 12 Jahren incl. Startkapital sind das 290 TDM. Dann fehlen ja nur noch schlappe 710 TDM. Wie ich an die komme erzähle ich gleich...

      MfG

      Learner6

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      von Learner6 29.11.99 11:04:20 51952
      Hallo Boarder,

      wie komme ich gerad auf die 1 Mio.

      Zuerst habe ich mir überlegt, wieviel Geld ich monatlich benötige um mit 50 einen einigermaßen guten Lebensstandard zu halten.

      Unter Berücksichtigung von Inflationsraten etc. bin ich dann auf 10 TDM im Monat gekommen.

      Ich habe dann auf die Zeit vom 50 Lebensjahr bis zu meinem 80 Lebensjahr (meine persönliche Lebenserwartung) ausgerechnet, wieviel Kapital (bei einer Verzinsung von 10 % jährlich) ich benötige. Dann alles aufgerundet und fertig war die Sache.

      Nun wußte ich, daß ich eine einmalige Investitionssumme von 1 Mio. benötige, um dann (bei jährlicher Verzinsung unter 10 %) bis zu meinem 80 Lebensjahr von dem Geld zu leben.
      Nicht berücksichtigt in der "Rentenphase" sind mögliche Ansprüche aus der gesetzlichen Rente etc. Es ist lediglich das Kapital aus den Aktiengeschäften berücksichtigt.

      Jetzt habe ich die 1 Mio runtergebrochen auf die einzelnen Jahre.
      Es wurde analysiert, wieviel Kapital aus Sparen und wieviel aus Wertzuwachs im Durchschnitt pro Jahr erzielt werden muß.

      Da ich 20 TDM pro Jahr sparen kann, 50 TDM Anfangskapital hatte, kam ich statistisch gesehen auf knapp 18 % Wertzuwachs.

      Das heißt, wenn ich ein jährlichen Depotzuwachs von ca. 18 % bei den o.g. Bedingungen erreichen, stellt sich die Mio von alleine ein.

      Als Zahlenfreak habe ich selbstverständlich ein unterjähriges Instrumentarien aufgebaut, daß mir jederzeit zeigt ob ich noch auf der Ziellinie bin.

      Soweit zum Thema "Persönliches Wachstum"

      Gruß

      Learner6

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      von jaroel 29.11.99 13:30:38 51953
      Hi Learner6,

      finde ich gut, deine persoenliche Finanzplanung zu erfahren, meine habe ich ja im Nachbarthread kundgetan. Wenn ich mich mit dir vergleiche fallen folgende kleine Unterschiede auf:
      - Ich weiss ja nicht wieviele Menchen du noch mitversorgen musst, aber 10 TDM pro Monat ist nicht gerade unanspruchsvoll. Da bin ich ja mit meinen 5 TDM nahezu asketisch.
      - Die Lebenserwartung von 80 liegt doch immerhin 5 Jahre ueber der Durchschnittslebenserwartung der deutschen Maenner. Unter der Annahme du bist maennlich, musst du dir diese 5 Jahre schon durch ein besonders gesundes und stressfreies Leben verdienen.
      - 18 % Rendite pro Jahr sind auch nicht ohne, hast du da schon eine Strategie?
      - Da ich vor kurzen eine Familie gegruendet habe, kann ich jetzt nichts mehr sparen, muss also von nun an alles durch geschicktes Traden erreichen.

      Gehst du in deiner Planung davon aus, das mit deinem 80 Lebensjahr dein Vermoegen vollstaenidg verbraucht ist? Also erzaehl mal wie du die 18 % erreichen willst.

      Glueckauf
      Jaroel

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      von Learner6 30.11.99 11:48:09 51955
      Hi Jaroel,

      Danke für Deinen offenen Beitrag!

      Ich habe mir zwischenzeitlich mal Deine Finanzplanung durchgelesen. Vorab aber noch einige Infos zu meiner Person.

      Ich heiße Rolf, bin also männlich, verheiratet mit einer Ärztin, die zwei Mal die Woche vormittags arbeitet. Wir haben 2 Kinder (7 und bald 10 ) und ein kleines Reihenmittelhaus.

      Eines unserer Lebensziele ist es mit 50 in Südspanien in einer Ferienwohnung den überwiegenden Teil des Jahres zu verbringen.
      Diese und auch unser o.g. Reihenhaus soll bis zum 50 Lebensjahr "abbezahlt" sein und dient uns zum einen als Sicherheit im Rentenalter, zum Anderen später für die Kinder als Sicherheit für den Fall, daß wir mal Pflegfälle werden und wir versorgt werden müssen.

      Seit ca. 1980 habe ich eine private Finanzhaushaltsführung mit allem was dazu gehört (G+V; Liquiditätsrechnung, Budgets, permanente Hochrechnung, Soll-Ist-Vergleiche etc.).
      Zum Jahresabschluss 1998 hatten wir ca. 180 TDM Bruttoeinnahmen (incl. Bruttogehälter, Ki-Geld, Zinseinkünfte etc.).

      Ich kann sagen, daß ich meine Finanzen voll im Griff haben.
      An meiner Hausführungsführung (in Excel) ist die Darlehenstilgung des Hauses, sowie die mtl. Aktienerfolgsrechnung verknüpft.

      Soweit zu meinem Hintergrund.

      Nun zu Deinen Fragen:
      1. 10 TDM pro Monat
      Aufgrund meines derzeitigen Lebensstandes und unter Berücksichtigung von Inflationsraten sowie eines Sicherheitszuschlages (Berechnung über Excel) habe ich auf Basis meiner aktuellen Hochrechnung für 1999 alle Haushaltspositionen berücksichtigt, die meines Erachtens mit 50 zu berücksichtigen sind.
      Dabei bin ich großzügig vorgegangen.

      2. Lebenserwartung mit 80
      Dies ist eine einfache Annahme von mir. Aber ich denke das sie realistisch ist, da ich dann ja bereits schon 30 Jahre im sonnigen Süden Spanien entspannen konnte.

      3. 18 % Rendite
      Rein statische Größe, die monatlich automatisch nach Aktienmonatsabschluß aktualisiert wird.
      Es handelt sich hier um eine Zielgröße.

      4. Wie erreiche ich die 18 %
      Wie gesagt im März habe ich die erste Aktie meines Lebens gekauft. Viele Anfängerfehler gemacht und Ende Okt. alles umstrukturiert.
      Meine Strategie ist folgende:
      - Wachstumsaktien bestehend aus: US-Aktien; Euro-Stoxx und Neuer Markt
      - Anlagezeitraum: Mindestens 1. Jahr
      - Maximal 10 Depotwerte mit min. 10 TDM pro Einzelwert
      - Einstieg mit 5 TDM, Nachkauf 5 TDM
      - 1 Gemeinschaftsdepot: Ziel Sofortige Gewinnrealisierung von Neuemmissionen bis 2 TDM
      - 2 Kinderdepots: Normale Aktientätigkeit

      Momentaner Status: + 55,12 % bei 47,6 TDM Startkapital
      - Intershop
      - Nokia
      - Yahoo
      - Qiagen
      - Medion
      - Aixtron
      - EM TV
      Nächster Kandidat: Cisco (wenn 5 TDM wieder flüssig)

      5. Vollständiger Kapitalverbrauch mit 80
      Ja (Berechnung über Zielwertsuche Excel).
      Als Sicherheit dient dann allerdings noch das Reihenhäuschen und die Ferienwohnung in Südspanien.

      Wenn Du möchtest können wir auch über E-Mail Kontakt aufnehmen.
      Meine E-Mail Adresse lautet Rolf_Co@web.de

      Gruß
      Rolf

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      von AEG 01.12.99 17:10:22 51956
      Hallo zusammen,

      als erstes mal ein dickes Lob an alle Beteiligten. Eine solche Diskussion habe ich schon vermißt und finde es super, daß es jetzt auch ein extra Board dazu gibt.

      Leider gehöre ich, wie ich einfach mal annehme die meisten hier, nicht zu den Besserverdienenden, aber man kommt so durch.

      Dadurch erhöht sich aber auch die Notwendigkeit gute Aktien auszusuchen, denn das Ziel mit 50 in Ruhestand zu treten habe ich auch.

      Mein Vorteil (vielleicht): Ich bin erst 29, habe also etwas länger Zeit.

      Mit Aktien beschäftige ich mich seit 1996 und habe schon einige ganz gute Geschäfte gemacht, aber natürlich auch schon einiges Lehrgeld bezahlt. Seitdem führe ich auch eine detailierte Excel Datei über unsere Finanzen mit Zielvorgaben, Abweichungen usw. aber nicht ganz so detailiert wie Learner6.

      Ich bin verheiratet und habe eine Tochter, für die wir auch ein eigenes Aktiendepot mit 50 Pfizer Aktien haben. Nach Weihnachten (wenn die Großeltern großzügig sind) werden wir ein zweites Aktienpaket dazukaufen.
      Außerdem sparen wir monatlich 150,- in Form einer Aktienfonds für unsere Tochter.

      Ich gebe Learner6 recht, wenn er der Meinung ist, daß die Rendite, die er ausgerechnet hat nur zu erreichen ist durch gute Aktienauswahl und langfristige Anlage.

      Ich würde mich freuen mich noch mit anderen über deren Planungen auszutauschen und hoffe auf weitere gute Beiträge

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 13:52:08 51957
      Hallo AEG,

      Schon wieder einer der mit 50 in den Ruhestand gehen will...
      Dann sind´s ja nur noch 21 Jahre bei Dir.

      Da wir beide das selbe Ziel haben, wäre es für mich interessant, zu erfahren:
      Wie stellst Du (finanziell) sicher, daß Du mit 50 in den Ruhestand gehen kannst ??
      Wie sieht Deine Anlagestrategie aus ???
      Wie sieht dementsprechend Dein Portfolio aus ???
      Welchen Zielgrößen (jährliche Wachstumsrate, 2000ér Wunschliste) rechnest Du ???

      Bis bald

      Rolf

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      von jaroel 02.12.99 18:01:49 51958
      Hallo Rolf, hallo AEG,

      wenn wir also alle mit 50 in den Ruhestand gehen wollen, nennen wir uns doch einfach den 50er-Club. Nach meinem Plan dauert es etwas laenger. Da ich vor 3 Jahren mit 32 J. bei einem Startvolumen von 80 TDM angefangen habe, brauche ich bei 10% Rendite 21 Jahre um auf 600 TDM zu kommen, also mit 53 J. Dabei gehe ich allerdings nicht vom vollstaendigen Kapitalaufbrauchen aus.
      Wenn sich nun aber Schroeder mit seiner 25% Kapitalsteuer durchsetzt sind wir langfristanleger natuerlich gekniffen, aber das ist jetzt noch kein Thema.
      Mein momentanes Depot sieht folgend aus:
      - consors
      - foris
      - ing
      - soc. general
      - ser
      - thyssen
      - man
      - schmidtbank

      Startwert anfang 97: 80 TDM, Perfomance bisher 73%

      Wie oben erwaehnt muss mein Einkommen fuer meine Familie (Frau + einjaehrigen Sohn) reichen, d.h. sparen kann ich da nicht mehr.
      Unser Familien-Jahres-Bruttoeinkommenliegt 100 TDM unter dem von Rolf. Deswegen also der Wertzuwachs nur durch geschicktes Anlegen.

      Momentan liebaeugle ich mit Daimler, da sie so hinterhinken, aber da warte ich wohl noch bis zum Jahreswechsel. Bei jedem Wert, den ich kaufe setze ich mit ein StopLoss von 20%, den ich nachziehe. Das hat mir zwar schon einige entgangene Gewinne verursacht ( z.B. Telekom bei 35E verkauft) aber im Grossen und Ganzen mich vor einigen boesen Ueberaschungen bewahrt.
      Ich bin neugierig wie es in 2000 weitergeht.

      Glueckauf
      jaroel

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      von AEG 02.12.99 19:02:13 51959
      Hallo zusammen,

      zwar hat Dr. Max darauf hingewiesen, daß dies das falsche Forum für unsere Diskussion ist, und Learner6 hat ein anderes interessantes Thema begonnen im Forum "persönliche Finanzen", aber wir können ja auch auf zwei Hochzeiten tanzen.

      Wir sind eher in der Situation wie jaroel was das Jahreseinkommen betrifft.
      Wir leben seit Anfang Juni hier in USA und mein Gehalt wurde den höheren Lebenshaltungskosten hier angepasst, aber trotzdem bleibt am Monatsende nicht sehr viel übrig.

      Was wir aber auch betreiben ist eine Finanzstatistik wie schon im ersten Beitrag beschrieben.

      Die Strategie zielt eindeutig daraufhin, mit 50 soweit finanziell unabhängig zu sein, daß man dann selbst entscheiden kann, ob man noch zum Spaß weiterarbeitet oder sich zur Ruhe setzt.

      Dieses Ziel hat sich bei uns vor etwa 2 Jahren ergeben. Zwar habe ich mich davor auch schon mit Aktien beschäftigt, aber mehr um kurzfristig Gewinne zu machen.

      Um die Zielgröße, die zufälligerweise gleiche Summe von 1Mio DM zu erreichen, habe ich mir ein monatliches Wachstum von 1% errechnet, d.h. unser gesamtes Vermögen (Barmittel, Festanlagen und Aktienwert, ohne Lebensversicherungen, minus die Verbindlichkeiten) soll (oder muß von Monat zu Monat um 1% wachsen.

      Daraus ergibt sich eine Zielgröße, die mit der reallen Summe verglichen wird.

      Momentan sieht dieser Vergleich sehr schlecht aus, da wir hier in USA ein Haus gekauft haben und etwa US$ 170.000 als Kredit aufgenommen haben, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, daß das spätestens mit Verkauf des Hauses ganz anders aussieht.

      Im geheimen hab ich sogar die Vorstellung innerhalb der nächsten 3 Jahre diese Schulden wenigstens auszugleichen, wenn die Entwicklung meines Depots so weiter geht wie in den letzten 2 Jahren.

      Da ich Techniker bin sieht mein Depot entsprechend aus, mir ist also klar, daß ich solche Sachen wie Versicherungen oder Banken vernachlässigt habe, aber vielleicht ändert sich das mal. Zur Zeit habe ich im Depot:

      AOL, INKT, DCLK, CSCO, PFE, WCOM, JDSU, NOK, MDT und LHS als einzigen Wert der negative Performance aufweist.

      Außer NOK und JDSU, die ich erst vor etwa 8 Wochen gekauft habe, sind alle anderen Titel seit mindestens 1.5 Jahren in meinem Depot.

      Die Gesamtperformance meines Depots als Vergleich "investiertes Kapital/ Momentaner Wert" liegt bei 112%.

      Diese Performance und meine ersten Erfahrungen im Bereich Aktien beim wilden Kaufen und Verkaufen von Aktien haben mich überzeugt, daß die einzig richtige Strategie eine langfristige Investition in ein Unternehmen ist, von dessen Produkt und Philosophie man überzeugt ist.

      Auf meiner Watchlist stehen im Moment Gillette (hervorragendes Management und "buy on bad news" und einige europäische Unternehmen oder ein europäischer Fonds. Außerdem denke ich noch über einen japanischen Fonds nach. Die Pläne werden über die Weihnachtsfeiertage etwas konkreter, wenn (hoffentlich) etwas Zeit zum recherchieren ist.

      Im allgemeinen bin ich, auch durch meinen Aufenthalt hier in USA, von der schlechten Langfrist- Entwicklung besonders deutscher Aktien enttäuscht. Wenn man amerikanische Spitzenunternehmen wie G, GE, PFE, AOL, MSFT, INTL usw. mit entsprechenden deutschen Werten vergleicht (falls es welche gibt, die eines Vergleiches würdig sind) fällt diese erschreckend schlechte Performance erstmal richtig auf. Daher kann ich mich immer noch nicht dazu durchringen ein deutsches Unternehmen zu kaufen. Außerdem habe ich mir im Moment mit LHS ganz schön die Finger verbrannt.

      Für Argumente gegen meine Philosophie wäre ich dankbar, vielleicht mit einigen Empfehlungen europäischer Unternehmen?

      Grüße

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 22:39:33 51960
      Hallo 50ér Clubmitglieder,

      was hält Ihr beiden davon, wenn wir im "richtigen" Board, nämlich "Persönliche Finanzen" weiter diskutieren.

      Vielleicht machen wir dort einen Thread
      "50ér Club" auf.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 20.09.11 09:56:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      +hast dein ziel schon in sicht weite ????????????


      guten morgen
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 11:49:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      hi lyta,

      du wirst lachen.... ich habe das ziel quasi schon überschritten :cry: ...

      wie seht es bei dir aus ?

      liebe grüsse

      rolf
      p.s. hast du schon mal in unserem jahrestreffen-thread 2012 reingeschaut.
      wir würden uns sehr freuen, wenn wir dich mal live und in farbe sehen könnten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 13:58:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Rolf,

      einfach köstlich, wenn man das heute so liest. Muss eine schmerzliche Erfahrung für dich als Controller gewesen sein, dass das Leben nicht planbar ist. Und die Entwicklung an den Kapitalmärkten schon mal gar nicht.

      Was mich persönlich betrifft, so habe ich das Ziel der "finanziellen Unabhängigkeit" mittlerweile ganz anders definiert. Ich wäre schon sehr zufrieden, wenn uns das gesamte Finanzsystem nicht um die Ohren fliegt und ich einen halbwegs auskömmlichen Ruhestand erleben darf. Und wenn dieser erst mit 66 Jahren und 7 Monaten eintritt, wäre das sicherlich auch kein Beinbruch.

      Gruß
      Patrick
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 15:35:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von Learner6: hi lyta,

      du wirst lachen.... ich habe das ziel quasi schon überschritten :cry: ...

      wie seht es bei dir aus ?

      liebe grüsse

      rolf
      p.s. hast du schon mal in unserem jahrestreffen-thread 2012 reingeschaut.
      wir würden uns sehr freuen, wenn wir dich mal live und in farbe sehen könnten.



      :eek: + warum :cry: dann ??

      nein in den thread hab ich noch nicht gschaut .. weisst du das ist immer sooooooooooooooooooo weit weg + echt umständlich (da ohne auto) für mich von A nach B zu kommen :(
      2 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 20.09.11 19:24:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi patrick,

      ich sehe das ähnlich wie du. ich möchte meinen lebensstandard bis an mein lebensende halten können.
      wie du weist, war ja eigentlich für die meisten von uns die ZU (zeitliche unabhängigkeit) das eigentliche ziel, das wir uns durch die FU ermöglichen wollten.

      du hast ausserdem recht: in der heutigen zeit ist nahezu NICHTS planbar. eine schmerzliche erfahrung...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 19:27:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.111.236 von lyta am 20.09.11 15:35:54hi liebe lyta,

      das überschritten war so gemeint, das ich es mit 50 (in alter lebenskonstellation) wahrscheinlich geschafft hätte, aber wie patrick schon sagte, es ist nicht planbar und es kommen manchmal dinge auf einen so, die nicht planbar sind.

      wieso ist das umständlich zum jahrestreffen zu kommen ?
      unser freund gerard kommt aus dem tiefen spanien (ohne auto angereist). wenn wir wissen, das du kommst, würden wir alles in bewegung setzen um deine anreise so bequem wie möglich zu machen...
      abholen vom bahnhof z.b. kein thema.

      liebe grüsse an unsere sympathische 50-er geburtstagsfee

      rolf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 07:47:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.112.512 von Learner6 am 20.09.11 19:27:44simma froh daß es noch unplanbare situationen gibt .. das hält die neugierde wach
      dadurch jung ;)
      + das mit den treffen überleg ich mir noch .. versprochen :look:
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 15:57:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      das mit den treffen überleg ich mir noch .. versprochen

      super klasse, dann lernen wir endlich mal unsere 50-er geburtstagsfee live und in farbe kennen.

      liebe grüsse

      rolf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 18:56:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.116.493 von Learner6 am 21.09.11 15:57:19freu dich nicht zu früh ..
      bin 89 .. 1,50 gross + hab 156 kilo :laugh:
      ok FETT bin ich net .. nur bisssi untergross :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 19:17:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      @learner6:

      Mal ein dickes Danke, dass du das alles ausgegraben hast. Ist für mich ein sehr interessanter Einblick in die Situation vor 12 Jahren.
      Wenn ich lese, was sich damals so in den Depots befand, dürfte die Performance ja leider eher mau gewesen sein (hast du das mit "Planbarkeit" gemeint?). Und damals war noch die Mio. in DM das Ziel. Die Hürde hat sich also verdoppelt ;).
      Planbar ist und war das Leben nie, das ist IMO kein Spezifikum der Gegenwart. Was heute Arbeitslosigkeit oder Scheidung, war vor 250 Jahren halt eine schlechte Ernte oder ein Krieg.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 20:17:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      hi lyta, die wir (hoffentlich) in 2012 live sehen werden,

      ich freue mich auf........................ DICH, egal ob 2,49 m gross, egal ob quadratisch praktisch rund. DU bist diejenige, die 2986 fünziger interessiert.

      wobei ich mir schon gut vorstellen könnte, das du ein durchtrainierter 50-er bist mit power ohne ende...

      liebe grüsse an die zukünftige 50-er jahrestrefflerin

      rolf
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 20:19:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.123.509 von provinzler am 22.09.11 19:17:35Mal ein dickes Danke, dass du das alles ausgegraben hast.

      danke. ich liebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee meine 50-er familie ! auch wenn hier leider mittlerweile in unserer forum nicht mehr soooooooooooo viel los ist.

      was die planbarkeit angeht..... vieles ist im leben planbar....aber es gibt gewisse dinge, die folgen einer anderer gesetzmässigkeit auf die wir nicht immer einfluss haben...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 23.09.11 18:29:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      für alle historiker.....

      hier ein auszug aus der allerersten mitgliederdatei von ende 2009.

      könnt ihr euch noch an die namen, user erinnern ?

      Chartclimber
      Speckulant
      Dr. Max
      Las Vegas
      Gurus
      Wienerin
      AEG
      Jaorel
      Anti
      IWC
      98er
      Learner6
      Moniac
      Bimo
      Torstelino
      Munzi
      Axelwu
      Monki
      Superagent18
      Deeter
      BEA1 (Beaty)
      Bakterie
      Daxjaeger
      Master.Ju
      Hoffnung2000
      MarkV (Black-Jack)
      Higgy


      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 07:05:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      :confused: + nur 2 davon posten noch in deinen threads ??:confused:
      oder hab ich da was übersehen :look:


      guten morgen + weg ..............
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 20:56:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.130.394 von lyta am 24.09.11 07:05:43da siehste mal wie sich die zeiten geändert haben...
      Avatar
      schrieb am 24.10.11 20:33:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wie alles begann....!? Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte...

      Mit 50 Jahren 1 Mio. durch Aktien scheffeln ...
      von Learner6 29.11.99 10:01:46 51951
      Hallo Boarder,

      seit März diesen Jahres beschäfige ich mich mit Aktien.

      Hintergrund ist mein Lebensziel mit 50 finanziell unabhängig zu sein.

      Da ich 38 bin, habe ich genau 12 Jahre Zeit 1 Mio Kapital zu schaffen.
      Bei einem Anfangskapital von 50 TDM scheint es auf den ersten Blick fast unerreichbar. Aber nur auf dem ersten Blick...

      Da ich glücklicherweise zu den "Besserverdienern" gehöre, kann ich jährlich 20 TDM sparen, also bei 12 Jahren incl. Startkapital sind das 290 TDM. Dann fehlen ja nur noch schlappe 710 TDM. Wie ich an die komme erzähle ich gleich...

      MfG

      Learner6

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      von Learner6 29.11.99 11:04:20 51952
      Hallo Boarder,

      wie komme ich gerad auf die 1 Mio.

      Zuerst habe ich mir überlegt, wieviel Geld ich monatlich benötige um mit 50 einen einigermaßen guten Lebensstandard zu halten.

      Unter Berücksichtigung von Inflationsraten etc. bin ich dann auf 10 TDM im Monat gekommen.

      Ich habe dann auf die Zeit vom 50 Lebensjahr bis zu meinem 80 Lebensjahr (meine persönliche Lebenserwartung) ausgerechnet, wieviel Kapital (bei einer Verzinsung von 10 % jährlich) ich benötige. Dann alles aufgerundet und fertig war die Sache.

      Nun wußte ich, daß ich eine einmalige Investitionssumme von 1 Mio. benötige, um dann (bei jährlicher Verzinsung unter 10 %) bis zu meinem 80 Lebensjahr von dem Geld zu leben.
      Nicht berücksichtigt in der "Rentenphase" sind mögliche Ansprüche aus der gesetzlichen Rente etc. Es ist lediglich das Kapital aus den Aktiengeschäften berücksichtigt.

      Jetzt habe ich die 1 Mio runtergebrochen auf die einzelnen Jahre.
      Es wurde analysiert, wieviel Kapital aus Sparen und wieviel aus Wertzuwachs im Durchschnitt pro Jahr erzielt werden muß.

      Da ich 20 TDM pro Jahr sparen kann, 50 TDM Anfangskapital hatte, kam ich statistisch gesehen auf knapp 18 % Wertzuwachs.

      Das heißt, wenn ich ein jährlichen Depotzuwachs von ca. 18 % bei den o.g. Bedingungen erreichen, stellt sich die Mio von alleine ein.

      Als Zahlenfreak habe ich selbstverständlich ein unterjähriges Instrumentarien aufgebaut, daß mir jederzeit zeigt ob ich noch auf der Ziellinie bin.

      Soweit zum Thema "Persönliches Wachstum"

      Gruß

      Learner6

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      von jaroel 29.11.99 13:30:38 51953
      Hi Learner6,

      finde ich gut, deine persoenliche Finanzplanung zu erfahren, meine habe ich ja im Nachbarthread kundgetan. Wenn ich mich mit dir vergleiche fallen folgende kleine Unterschiede auf:
      - Ich weiss ja nicht wieviele Menchen du noch mitversorgen musst, aber 10 TDM pro Monat ist nicht gerade unanspruchsvoll. Da bin ich ja mit meinen 5 TDM nahezu asketisch.
      - Die Lebenserwartung von 80 liegt doch immerhin 5 Jahre ueber der Durchschnittslebenserwartung der deutschen Maenner. Unter der Annahme du bist maennlich, musst du dir diese 5 Jahre schon durch ein besonders gesundes und stressfreies Leben verdienen.
      - 18 % Rendite pro Jahr sind auch nicht ohne, hast du da schon eine Strategie?
      - Da ich vor kurzen eine Familie gegruendet habe, kann ich jetzt nichts mehr sparen, muss also von nun an alles durch geschicktes Traden erreichen.

      Gehst du in deiner Planung davon aus, das mit deinem 80 Lebensjahr dein Vermoegen vollstaenidg verbraucht ist? Also erzaehl mal wie du die 18 % erreichen willst.

      Glueckauf
      Jaroel

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      von Learner6 30.11.99 11:48:09 51955
      Hi Jaroel,

      Danke für Deinen offenen Beitrag!

      Ich habe mir zwischenzeitlich mal Deine Finanzplanung durchgelesen. Vorab aber noch einige Infos zu meiner Person.

      Ich heiße Rolf, bin also männlich, verheiratet mit einer Ärztin, die zwei Mal die Woche vormittags arbeitet. Wir haben 2 Kinder (7 und bald 10 ) und ein kleines Reihenmittelhaus.

      Eines unserer Lebensziele ist es mit 50 in Südspanien in einer Ferienwohnung den überwiegenden Teil des Jahres zu verbringen.
      Diese und auch unser o.g. Reihenhaus soll bis zum 50 Lebensjahr "abbezahlt" sein und dient uns zum einen als Sicherheit im Rentenalter, zum Anderen später für die Kinder als Sicherheit für den Fall, daß wir mal Pflegfälle werden und wir versorgt werden müssen.

      Seit ca. 1980 habe ich eine private Finanzhaushaltsführung mit allem was dazu gehört (G+V; Liquiditätsrechnung, Budgets, permanente Hochrechnung, Soll-Ist-Vergleiche etc.).
      Zum Jahresabschluss 1998 hatten wir ca. 180 TDM Bruttoeinnahmen (incl. Bruttogehälter, Ki-Geld, Zinseinkünfte etc.).

      Ich kann sagen, daß ich meine Finanzen voll im Griff haben.
      An meiner Hausführungsführung (in Excel) ist die Darlehenstilgung des Hauses, sowie die mtl. Aktienerfolgsrechnung verknüpft.

      Soweit zu meinem Hintergrund.

      Nun zu Deinen Fragen:
      1. 10 TDM pro Monat
      Aufgrund meines derzeitigen Lebensstandes und unter Berücksichtigung von Inflationsraten sowie eines Sicherheitszuschlages (Berechnung über Excel) habe ich auf Basis meiner aktuellen Hochrechnung für 1999 alle Haushaltspositionen berücksichtigt, die meines Erachtens mit 50 zu berücksichtigen sind.
      Dabei bin ich großzügig vorgegangen.

      2. Lebenserwartung mit 80
      Dies ist eine einfache Annahme von mir. Aber ich denke das sie realistisch ist, da ich dann ja bereits schon 30 Jahre im sonnigen Süden Spanien entspannen konnte.

      3. 18 % Rendite
      Rein statische Größe, die monatlich automatisch nach Aktienmonatsabschluß aktualisiert wird.
      Es handelt sich hier um eine Zielgröße.

      4. Wie erreiche ich die 18 %
      Wie gesagt im März habe ich die erste Aktie meines Lebens gekauft. Viele Anfängerfehler gemacht und Ende Okt. alles umstrukturiert.
      Meine Strategie ist folgende:
      - Wachstumsaktien bestehend aus: US-Aktien; Euro-Stoxx und Neuer Markt
      - Anlagezeitraum: Mindestens 1. Jahr
      - Maximal 10 Depotwerte mit min. 10 TDM pro Einzelwert
      - Einstieg mit 5 TDM, Nachkauf 5 TDM
      - 1 Gemeinschaftsdepot: Ziel Sofortige Gewinnrealisierung von Neuemmissionen bis 2 TDM
      - 2 Kinderdepots: Normale Aktientätigkeit

      Momentaner Status: + 55,12 % bei 47,6 TDM Startkapital
      - Intershop
      - Nokia
      - Yahoo
      - Qiagen
      - Medion
      - Aixtron
      - EM TV
      Nächster Kandidat: Cisco (wenn 5 TDM wieder flüssig)

      5. Vollständiger Kapitalverbrauch mit 80
      Ja (Berechnung über Zielwertsuche Excel).
      Als Sicherheit dient dann allerdings noch das Reihenhäuschen und die Ferienwohnung in Südspanien.

      Wenn Du möchtest können wir auch über E-Mail Kontakt aufnehmen.
      Meine E-Mail Adresse lautet Rolf_Co@web.de

      Gruß
      Rolf

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      von AEG 01.12.99 17:10:22 51956
      Hallo zusammen,

      als erstes mal ein dickes Lob an alle Beteiligten. Eine solche Diskussion habe ich schon vermißt und finde es super, daß es jetzt auch ein extra Board dazu gibt.

      Leider gehöre ich, wie ich einfach mal annehme die meisten hier, nicht zu den Besserverdienenden, aber man kommt so durch.

      Dadurch erhöht sich aber auch die Notwendigkeit gute Aktien auszusuchen, denn das Ziel mit 50 in Ruhestand zu treten habe ich auch.

      Mein Vorteil (vielleicht): Ich bin erst 29, habe also etwas länger Zeit.

      Mit Aktien beschäftige ich mich seit 1996 und habe schon einige ganz gute Geschäfte gemacht, aber natürlich auch schon einiges Lehrgeld bezahlt. Seitdem führe ich auch eine detailierte Excel Datei über unsere Finanzen mit Zielvorgaben, Abweichungen usw. aber nicht ganz so detailiert wie Learner6.

      Ich bin verheiratet und habe eine Tochter, für die wir auch ein eigenes Aktiendepot mit 50 Pfizer Aktien haben. Nach Weihnachten (wenn die Großeltern großzügig sind) werden wir ein zweites Aktienpaket dazukaufen.
      Außerdem sparen wir monatlich 150,- in Form einer Aktienfonds für unsere Tochter.

      Ich gebe Learner6 recht, wenn er der Meinung ist, daß die Rendite, die er ausgerechnet hat nur zu erreichen ist durch gute Aktienauswahl und langfristige Anlage.

      Ich würde mich freuen mich noch mit anderen über deren Planungen auszutauschen und hoffe auf weitere gute Beiträge

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 13:52:08 51957
      Hallo AEG,

      Schon wieder einer der mit 50 in den Ruhestand gehen will...
      Dann sind´s ja nur noch 21 Jahre bei Dir.

      Da wir beide das selbe Ziel haben, wäre es für mich interessant, zu erfahren:
      Wie stellst Du (finanziell) sicher, daß Du mit 50 in den Ruhestand gehen kannst ??
      Wie sieht Deine Anlagestrategie aus ???
      Wie sieht dementsprechend Dein Portfolio aus ???
      Welchen Zielgrößen (jährliche Wachstumsrate, 2000ér Wunschliste) rechnest Du ???

      Bis bald

      Rolf

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      von jaroel 02.12.99 18:01:49 51958
      Hallo Rolf, hallo AEG,

      wenn wir also alle mit 50 in den Ruhestand gehen wollen, nennen wir uns doch einfach den 50er-Club. Nach meinem Plan dauert es etwas laenger. Da ich vor 3 Jahren mit 32 J. bei einem Startvolumen von 80 TDM angefangen habe, brauche ich bei 10% Rendite 21 Jahre um auf 600 TDM zu kommen, also mit 53 J. Dabei gehe ich allerdings nicht vom vollstaendigen Kapitalaufbrauchen aus.
      Wenn sich nun aber Schroeder mit seiner 25% Kapitalsteuer durchsetzt sind wir langfristanleger natuerlich gekniffen, aber das ist jetzt noch kein Thema.
      Mein momentanes Depot sieht folgend aus:
      - consors
      - foris
      - ing
      - soc. general
      - ser
      - thyssen
      - man
      - schmidtbank

      Startwert anfang 97: 80 TDM, Perfomance bisher 73%

      Wie oben erwaehnt muss mein Einkommen fuer meine Familie (Frau + einjaehrigen Sohn) reichen, d.h. sparen kann ich da nicht mehr.
      Unser Familien-Jahres-Bruttoeinkommenliegt 100 TDM unter dem von Rolf. Deswegen also der Wertzuwachs nur durch geschicktes Anlegen.

      Momentan liebaeugle ich mit Daimler, da sie so hinterhinken, aber da warte ich wohl noch bis zum Jahreswechsel. Bei jedem Wert, den ich kaufe setze ich mit ein StopLoss von 20%, den ich nachziehe. Das hat mir zwar schon einige entgangene Gewinne verursacht ( z.B. Telekom bei 35E verkauft) aber im Grossen und Ganzen mich vor einigen boesen Ueberaschungen bewahrt.
      Ich bin neugierig wie es in 2000 weitergeht.

      Glueckauf
      jaroel

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      von AEG 02.12.99 19:02:13 51959
      Hallo zusammen,

      zwar hat Dr. Max darauf hingewiesen, daß dies das falsche Forum für unsere Diskussion ist, und Learner6 hat ein anderes interessantes Thema begonnen im Forum "persönliche Finanzen", aber wir können ja auch auf zwei Hochzeiten tanzen.

      Wir sind eher in der Situation wie jaroel was das Jahreseinkommen betrifft.
      Wir leben seit Anfang Juni hier in USA und mein Gehalt wurde den höheren Lebenshaltungskosten hier angepasst, aber trotzdem bleibt am Monatsende nicht sehr viel übrig.

      Was wir aber auch betreiben ist eine Finanzstatistik wie schon im ersten Beitrag beschrieben.

      Die Strategie zielt eindeutig daraufhin, mit 50 soweit finanziell unabhängig zu sein, daß man dann selbst entscheiden kann, ob man noch zum Spaß weiterarbeitet oder sich zur Ruhe setzt.

      Dieses Ziel hat sich bei uns vor etwa 2 Jahren ergeben. Zwar habe ich mich davor auch schon mit Aktien beschäftigt, aber mehr um kurzfristig Gewinne zu machen.

      Um die Zielgröße, die zufälligerweise gleiche Summe von 1Mio DM zu erreichen, habe ich mir ein monatliches Wachstum von 1% errechnet, d.h. unser gesamtes Vermögen (Barmittel, Festanlagen und Aktienwert, ohne Lebensversicherungen, minus die Verbindlichkeiten) soll (oder muß von Monat zu Monat um 1% wachsen.

      Daraus ergibt sich eine Zielgröße, die mit der reallen Summe verglichen wird.

      Momentan sieht dieser Vergleich sehr schlecht aus, da wir hier in USA ein Haus gekauft haben und etwa US$ 170.000 als Kredit aufgenommen haben, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, daß das spätestens mit Verkauf des Hauses ganz anders aussieht.

      Im geheimen hab ich sogar die Vorstellung innerhalb der nächsten 3 Jahre diese Schulden wenigstens auszugleichen, wenn die Entwicklung meines Depots so weiter geht wie in den letzten 2 Jahren.

      Da ich Techniker bin sieht mein Depot entsprechend aus, mir ist also klar, daß ich solche Sachen wie Versicherungen oder Banken vernachlässigt habe, aber vielleicht ändert sich das mal. Zur Zeit habe ich im Depot:

      AOL, INKT, DCLK, CSCO, PFE, WCOM, JDSU, NOK, MDT und LHS als einzigen Wert der negative Performance aufweist.

      Außer NOK und JDSU, die ich erst vor etwa 8 Wochen gekauft habe, sind alle anderen Titel seit mindestens 1.5 Jahren in meinem Depot.

      Die Gesamtperformance meines Depots als Vergleich "investiertes Kapital/ Momentaner Wert" liegt bei 112%.

      Diese Performance und meine ersten Erfahrungen im Bereich Aktien beim wilden Kaufen und Verkaufen von Aktien haben mich überzeugt, daß die einzig richtige Strategie eine langfristige Investition in ein Unternehmen ist, von dessen Produkt und Philosophie man überzeugt ist.

      Auf meiner Watchlist stehen im Moment Gillette (hervorragendes Management und "buy on bad news" und einige europäische Unternehmen oder ein europäischer Fonds. Außerdem denke ich noch über einen japanischen Fonds nach. Die Pläne werden über die Weihnachtsfeiertage etwas konkreter, wenn (hoffentlich) etwas Zeit zum recherchieren ist.

      Im allgemeinen bin ich, auch durch meinen Aufenthalt hier in USA, von der schlechten Langfrist- Entwicklung besonders deutscher Aktien enttäuscht. Wenn man amerikanische Spitzenunternehmen wie G, GE, PFE, AOL, MSFT, INTL usw. mit entsprechenden deutschen Werten vergleicht (falls es welche gibt, die eines Vergleiches würdig sind) fällt diese erschreckend schlechte Performance erstmal richtig auf. Daher kann ich mich immer noch nicht dazu durchringen ein deutsches Unternehmen zu kaufen. Außerdem habe ich mir im Moment mit LHS ganz schön die Finger verbrannt.

      Für Argumente gegen meine Philosophie wäre ich dankbar, vielleicht mit einigen Empfehlungen europäischer Unternehmen?

      Grüße

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 22:39:33 51960
      Hallo 50ér Clubmitglieder,

      was hält Ihr beiden davon, wenn wir im "richtigen" Board, nämlich "Persönliche Finanzen" weiter diskutieren.

      Vielleicht machen wir dort einen Thread
      "50ér Club" auf.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 30.10.11 18:30:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ein Hallo an alle, die über 4.000 Tage bei wo angemeldet sind.

      Das ist über 10 Jahre her. Das war die Zeit, als die dotcom-Blase und das Biotechnologiezeitaler uns alle in die Märkte schwemmte.

      Geldverdienen war leicht, weil der Markt einen unheimlichen Auftrieb hatte. Mr. Dausend (B.Förtsch) prognostizierte für Morphosys das 1000er Kursziel und Comroad war die Aktie, mit der ich schnellstens in Rente gehen wollte. Das war die Zeit, als Bodo Schäfer YellowBubble im Fernsehen als "Geheimtipp" empfahl und auch der letzte Bild-Leser seine Notgroschen in die Volksaktie investierte.

      Ganz erhlich... schön wars.

      Die Börse hat uns alle nicht mehr losgelassen und noch immer tummeln wir uns im Board.

      Mit 40 in Rente als finanziell unabhängiger Privatier kann ich nicht mehr schaffen, das Alter habe ich bereits hinter mir. Also schaue ich wir ihr auf die 50 :-))

      Das lustige ist, dass ich nach über 10 Jahren Börsenaktivität unendlich reich an Erfahrung bin, aber meiner finanziellen Freiheit seit 1999/2000 nicht wirklich näher gekommen bin.

      Da wurde zwischenzeitlich geheiratet, ein Haus gebaut, Kinder bekommen, schöne Autos gefahren ....
      Das waren die wichtigen Investitionen, bei denen immer Kapital zu investieren war.

      Wie auch immer, der Sinn des Lebens ist eben das LEBEN an sich. Freuen wir uns auf die nächsten 4.000 Tage, in denen wir hier weiter angemeldet sind und arbeiten weiter auf das große Ziel hin, die finanzielle Unabhängigkeit an der Börse zu erreichen.

      In diesem Sinne ein Gruß an alle 50er und alle anderen 4.000er.

      GoB
      Avatar
      schrieb am 30.10.11 20:19:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Guten Abend "GoB",

      Herzlich Willkommen bei den 50-er !

      Ja du hast recht. Der Neue Markt machte viele von uns blind und lies den ein oder anderen traum von finanzieller unabhängigkeit wie eine seifenblase platzen...

      Danke für deine liebe Grüße die ich hiermit zurückgeben in der hoffnung von dir nicht erst wieder nach 4.000 tagen zu lesen, grins...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 31.10.11 16:22:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bei GoB´s Posting kommt direkt Nostalgie auf.

      Auch ich als 4.000er erinnere mich immer wieder gerne an meine Anfangszeiten zur Jahrtausendwende. Alle Höhen und Tiefen dieser Zeiten miterlebt zu haben ist auch was wert. Und damals glaubte ich wirklich an die Million in wenigen Jahren. :-))

      GoB hat absolut recht damit, dass man als 4.000er auf eine Menge Erfahrumg zurückblicken kann und eigentlich heutzutage wesentlich intelligener an der Börse agieren sollte, als in den Anfangszeiten.

      Gibt es eigentlich hier einen seriösen übersichtlichen Thread, der aktuelle Strategien der 50er / 4.000er auflistet, quasi als Ergebnis der vergangenen 10 Jahre ?

      Wenn wir "älteren Hasen" zusammen nicht vernünftige Investmentstrategien auf die Beine stellen können, wer dann sonst ?

      v.
      Avatar
      schrieb am 07.11.11 16:31:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Am unterhaltsamsten war damals die Geschichte mit Dr.Max, der hier einen feindlichen Übernahmeversuch startete. Heute sitzt Prof.Max als wichtiger Experte in jeder zweiten Talkshow. Immerhin einer, der es mit 50 geschafft hat.
      Avatar
      schrieb am 08.11.11 10:49:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von piratpilot2: Am unterhaltsamsten war damals die Geschichte mit Dr.Max, der hier einen feindlichen Übernahmeversuch startete. Heute sitzt Prof.Max als wichtiger Experte in jeder zweiten Talkshow. Immerhin einer, der es mit 50 geschafft hat.


      Ich kann mich noch gut an die alten Diskussionen mit ihm bei investors village erinnern. Dadurch bin ich im übrigen hier gelandet ;-)

      Schon erstaunlich, wie Menschen zu solchen Expertenstatus kommen...
      Avatar
      schrieb am 08.11.11 12:58:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo,

      Herr Otte hat es wahrlich geschafft - früher ein Schwätzer und heute ein Schwätzer, der nun als Guru des Crashs gefeiert wird.
      Neben der realen Inflation ist in den vergangenen Jahren auch eine unangenehme und beunruhigende Inflation des Begriffs "Experte" aufgetreten.

      Gruß an Learner - den ich in den vergangenen Jahren immer für sein Durchhaltevermögen bei WO bewundert habe.

      C. der nun schon seit 1997 (oder 1998) dabei ist.
      Avatar
      schrieb am 08.11.11 16:47:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo liebe 50-er freunde,

      ja ich habe den herrn otte auch vor kurzem bei "günter jauch" gesehen....
      da ich ihn persönlich kannte und für ihn damals kurze zeit gearbeitet habe, enthalte ich mich jeglichen kommentars.


      Cornelius
      "Gruß an Learner - den ich in den vergangenen Jahren immer für sein Durchhaltevermögen bei WO bewundert habe."
      Danke für die Grüße.Ja, wenn mich etwas "packt", dann mache ich das mit Leidenschaft. Meine Kollegen können ein lied davon singen, grins.....

      liebe grüsse und auf eine aktive mitarbeit in unserem eigenen 50 er forum

      rolf
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 12:45:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.319.818 von Learner6 am 08.11.11 16:47:22Hallo in die Runde,

      so viel Nostalgie, es kommt mir vor als sei es gestern gewesen.

      Jede Menge Action und positive Einstellung und unsere Einspargedanken, einfach super.

      Ich bin heute nicht mehr berufstätig, aber zeitlich unabhängig würde ich meinen Standard nicht nennen. Alles selbst ausgesucht, deshalb kein Problem. Mit 60 soll damit Schluss sein. Schau mer mal.


      Könnte es sein, dass sich viele nicht mehr melden, weil sie ihr Ziel erreicht haben und nun keine Zeit mehr haben ;)? So, wie wir uns das vorgenommen hatten? Das wäre doch toll, vielleicht melden sich alle noch mal zum kurzen Statement.


      ***************************************************************************

      Vor schätzungsweise elf Jahren kam ich hierher und war von Anfang an begeistert. Endlich mal jede Menge Leute, die so drauf waren, wie ich.
      Zwischenzeitlich haben wir unser damalige Ziel erreicht. Es kommt natürlich immer auf die Bewertung an :eek:. Zeitlich Unabhängig könnten wir sein, mein Mann möchte aber noch nicht mal mit 60 aufhören zu arbeiten.
      Das war so von mir nicht geplant :laugh:.

      ***************************************************************************


      Unsere Weinverkostungen waren supi und wo ist überhaupt unser Weinspezi?



      Was macht ihr heute noch an der Börse? Traut sich da noch jemand mitzumachen? Eben las ich, dass der große Run auf Papiergold eingesetzt hätte...sollte man da bei solchen Nachrichten nicht die Flucht ergreifen?
      Die Barren natürlich behalten ;).

      Lieben Gruss, Ute
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 16:17:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.438.651 von triuls am 05.12.11 12:45:30Hallo liebe Ute, du "50-er Urgestein",

      Ich finde es megaklasse, daß Du hier postest und Uns einen Einblick in den triulsalischen Alltag gibst.;)

      Jede Menge Action und positive Einstellung und unsere Einspargedanken, einfach super.
      tja, wir sind wohl alle etwas älter geworden.... nix mehr mit action... oder ????


      Mit 60 soll damit Schluss sein.
      nicht das wir noch einen "60 er Club" gründen....
      ich persönlich will mich immer mehr der freizeit widmen und sukzessive weniger arbeiten, sprich stundenreduzierung.. das problem: mein chef weis nix davon, grins...

      Könnte es sein, dass sich viele nicht mehr melden, weil sie ihr Ziel erreicht haben und nun keine Zeit mehr haben ?
      da müssten wir doch glatt mal unsere 50-er freunde ansprechen, die sich nicht mehr melden. bimbesverwalter hat es ja z.B. geschafft, der kurvt seit einigen jahren mit seinem traumwagen durch die welt...



      Unsere Weinverkostungen waren supi und wo ist überhaupt unser Weinspezi?
      Wo seid ihr Weinspezis ??? Macht doch einfach mal einen neuen Weinthread auf ???


      Was macht ihr heute noch an der Börse? Traut sich da noch jemand mitzumachen?
      ich mache sehr, sehr wenig. habe einen einzelwertepool von rd. 30 einzelwerte und schaue einmal im monat (wenn ich meinen monatsabschluss mache) genauer hin.
      wie sieht es bei euch aus ?

      Liebe Grüße aus Köln

      Rolf
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 00:56:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.268 von Learner6 am 06.12.11 16:17:14Hallo du Urgestein Rolf,

      über mangelnde Aktion kann ich eigentlicht nicht klagen, aber es ist alles "durch". Eine Zielsetzung bis 60 will mir nicht in den Sinn kommen.


      Der Bimbes ist Opa geworden. Ein feines Ziel und ich glaube, er ist auch ein wenig ruhiger, denn er gondelt nun brav durch Australien.


      Deine 30 Einzeltitel hauen mich hier vom Sessel, ich hoffe, es läuft zufriedenstellend.


      Und vom Wein hab ich keine Ahnung, deshalb warte ich auf Hornwatz ;).

      Lieben Gruss, Ute
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 23:14:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.447.603 von triuls am 07.12.11 00:56:35hi liebe ute,

      ja australien da möchte ich gerne auch noch mal hin, am liebsten gleich zwei-dreimal... mit neuseeland zusammen...

      schaust du dir regelmässig die bimbeskalische internetseite an ???
      die zielstrebigkeit der beiden hat mich schon immer bewundert. kann mich noch sehr gut erinnern als ich mal bei denen zu hause war...

      ich habe KEINE 30 einzeltitel, dat wör me zu vil (wie die kölner sagen, oder so ähnlich). 30 einzeltitel sind in meinem pool und kämen in frage in mein depot zu wandern. da diese jahr sehr viele kurse richtig afrika gingen, habe ich mittlerweile 15 einzelwerte im depot und keine weitere limits gesetzt, sonst habe ich bald die 30 voll, grins....

      tja hornwatz. wo der jetzt wohl gerade ist ???

      liebe grüsse

      rolf, der sich beim sport den innenmeniskus gerissen hat, grrrrrrrrrrrr
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 15:56:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.470.738 von Learner6 am 12.12.11 23:14:45Hi Rolf,

      den Mutigen gehört bekanntlich die Welt, aber es beruhigt mich ungegemein, dass du nicht in dreißig Werten steckst :D.
      Ich stecke real in seven principles.

      Auf Bimbes habe ich ein Auge ;), außerdem seine DVDs.

      Nächstes Reiseziel soll Namibia sein. Wir sind aber sehr flugfaul, deshalb könnte es auch etwas in der Nähe werden.

      Bis die Tage

      Ute
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 20:12:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.473.808 von triuls am 13.12.11 15:56:21hi liebe ute,

      tja mann/frau kann nicht alles haben und machmal ist es auch gar nicht verkehrt seine eigene stadt mal näher kennenzulernen....

      das habe ich dieses jahr versucht índem ich mir systematisch stadtbezirk für stadtbezirk in köln angeschaut habe. es gibt hier so viele interessante dinge zu sehen, kennenzulernen, einfach irre...

      nächstes jahr werde ich mit meiner neugegründetetn "köln-highlighttruppe" den kölner flughafen nachts anschauen. bin mal gespannt....

      dir liebe grüsse und einen guten start ins wochenende

      rolf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.12.11 09:31:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.493.241 von Learner6 am 16.12.11 20:12:51Hallo Rolf,

      du Gründer vieler Highlights.

      Wir mimen hier die Alleinunterhalter ;).

      Am Wochenende habe auch ich in Köln genächtigt. Mit Blick auf den Dom und auf den auch nachts permanent beleuchteten Weihnachtsmarkt. Mein Highlight.
      Außerdem mag ich Berge. Insbesondere die rund um Oberstdorf. Und auf einem solchen sass ich im September bei stahlend blauem Himmel und schaute hinab und dachte, Namibia :confused:, warum Namibia :laugh:.

      Ich sitze hier und genieße den leicht gepuderten Garten, der Kaminofen knistert und kann kaum glauben, dass am Ende der Woche Weihnachten ist. Werde mich wohl ans Geschenke packen machen ;).

      Bis die Tage, Ute
      Avatar
      schrieb am 20.12.11 14:56:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      :rolleyes: von wegen ALLEINUNTERHALTER ..
      ;)ich lese heimlich mit .. aba net weitersagen :look:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 13:19:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.503.447 von lyta am 20.12.11 14:56:07Hallo lyta :lick:,

      dass bist du also :D. Dann sind wir schon zu dritt.



      Allein ein schönes, fröhliches Weihnachtsfest, möglichst stressfrei und entspannend,

      wünscht euch, Ute
      Avatar
      schrieb am 24.12.11 16:06:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      hornwatz lebt, soviel kann ich verraten.
      e_kontakter auch.

      nächsten sommer gibt es in hamburg ein wiedersehen.

      wer lust hat, möge sich anschliessen ;-)

      einen schönen gruss aus der schweiz
      innerschwyzer
      Avatar
      schrieb am 24.12.11 18:15:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo liebe 50-er Freunde, liebe 50-er Stille Leser,

      ich wünsche Uns Allen ein schönes und harmonisches Weihnachtsfest.
      Mögen wir nicht zu viel Essen, das Beisammensein mit unseren Lieben geniesen und uns schon auf den Jahreswechsel freuen..

      Liebe Grüße

      Rolf, der heute zum ersten Mal in Köln Weihnachten feiert
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 07:48:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.520.762 von Learner6 am 24.12.11 18:15:14Hallo in die Runde :),

      es werden doch immer noch ein paar mehr, wer hätte das gedacht ;).


      @innerschwyzer
      Hornwatz in Hamburg? Gefährliches Plfaster. Beim letzten Besuch (gebe zu, ist schon ne Weile her), wurde geschossen, es gab einen Verwundeten :cool:.


      @Rolf
      Kann es schöneres geben als Weihnachten in Kölle :cool:.
      Ich bin Silvester dort. Köln ist immer eine Reise wert.

      LG. Ute
      Avatar
      schrieb am 29.12.11 08:42:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Na gut, dann von den Supermäusen auch ein paar nette Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

      Supermäuse nix Köln. Supermäuse in Xanten.
      Avatar
      schrieb am 29.12.11 11:47:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mäuse sind in Köln, durch Mäusegift sicher außerordentlich gefährdet, zumindest im Umland wird dieses immer mal wieder ausgelegt :cool:. Xanten die Mäusestadt ist schön, liegt am Rhein, nur aufpassen, dass keiner eine/n in den Rhein schubst.

      Ja, euch allen einen guten Rutsch und ein schönes, gesundes, besseres 2012.

      Ute
      Avatar
      schrieb am 31.12.11 18:40:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo liebe 50-er Freunde,

      ich wünsche Uns Allen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr !

      Mögen wir im Neuen Jahr noch aktiver in unserem 50-er Forum sein....

      Liebe Grüße vom "Neu"-Kölner

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.02.12 11:34:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo liebe 50-er Freunde,

      ich habe mal den Thread kopiert mit dem unsere (50-) er Geschichte begann..
      Damit wir immer daran denken... Man was waren das noch Zeiten und Ziele...

      Liebe Grüße

      Rolf


      Wie alles begann....!? Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte...

      Mit 50 Jahren 1 Mio. durch Aktien scheffeln ...
      von Learner6 29.11.99 10:01:46 51951
      Hallo Boarder,

      seit März diesen Jahres beschäfige ich mich mit Aktien.

      Hintergrund ist mein Lebensziel mit 50 finanziell unabhängig zu sein.

      Da ich 38 bin, habe ich genau 12 Jahre Zeit 1 Mio Kapital zu schaffen.
      Bei einem Anfangskapital von 50 TDM scheint es auf den ersten Blick fast unerreichbar. Aber nur auf dem ersten Blick...

      Da ich glücklicherweise zu den "Besserverdienern" gehöre, kann ich jährlich 20 TDM sparen, also bei 12 Jahren incl. Startkapital sind das 290 TDM. Dann fehlen ja nur noch schlappe 710 TDM. Wie ich an die komme erzähle ich gleich...

      MfG

      Learner6

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      von Learner6 29.11.99 11:04:20 51952
      Hallo Boarder,

      wie komme ich gerad auf die 1 Mio.

      Zuerst habe ich mir überlegt, wieviel Geld ich monatlich benötige um mit 50 einen einigermaßen guten Lebensstandard zu halten.

      Unter Berücksichtigung von Inflationsraten etc. bin ich dann auf 10 TDM im Monat gekommen.

      Ich habe dann auf die Zeit vom 50 Lebensjahr bis zu meinem 80 Lebensjahr (meine persönliche Lebenserwartung) ausgerechnet, wieviel Kapital (bei einer Verzinsung von 10 % jährlich) ich benötige. Dann alles aufgerundet und fertig war die Sache.

      Nun wußte ich, daß ich eine einmalige Investitionssumme von 1 Mio. benötige, um dann (bei jährlicher Verzinsung unter 10 %) bis zu meinem 80 Lebensjahr von dem Geld zu leben.
      Nicht berücksichtigt in der "Rentenphase" sind mögliche Ansprüche aus der gesetzlichen Rente etc. Es ist lediglich das Kapital aus den Aktiengeschäften berücksichtigt.

      Jetzt habe ich die 1 Mio runtergebrochen auf die einzelnen Jahre.
      Es wurde analysiert, wieviel Kapital aus Sparen und wieviel aus Wertzuwachs im Durchschnitt pro Jahr erzielt werden muß.

      Da ich 20 TDM pro Jahr sparen kann, 50 TDM Anfangskapital hatte, kam ich statistisch gesehen auf knapp 18 % Wertzuwachs.

      Das heißt, wenn ich ein jährlichen Depotzuwachs von ca. 18 % bei den o.g. Bedingungen erreichen, stellt sich die Mio von alleine ein.

      Als Zahlenfreak habe ich selbstverständlich ein unterjähriges Instrumentarien aufgebaut, daß mir jederzeit zeigt ob ich noch auf der Ziellinie bin.

      Soweit zum Thema "Persönliches Wachstum"

      Gruß

      Learner6

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      von jaroel 29.11.99 13:30:38 51953
      Hi Learner6,

      finde ich gut, deine persoenliche Finanzplanung zu erfahren, meine habe ich ja im Nachbarthread kundgetan. Wenn ich mich mit dir vergleiche fallen folgende kleine Unterschiede auf:
      - Ich weiss ja nicht wieviele Menchen du noch mitversorgen musst, aber 10 TDM pro Monat ist nicht gerade unanspruchsvoll. Da bin ich ja mit meinen 5 TDM nahezu asketisch.
      - Die Lebenserwartung von 80 liegt doch immerhin 5 Jahre ueber der Durchschnittslebenserwartung der deutschen Maenner. Unter der Annahme du bist maennlich, musst du dir diese 5 Jahre schon durch ein besonders gesundes und stressfreies Leben verdienen.
      - 18 % Rendite pro Jahr sind auch nicht ohne, hast du da schon eine Strategie?
      - Da ich vor kurzen eine Familie gegruendet habe, kann ich jetzt nichts mehr sparen, muss also von nun an alles durch geschicktes Traden erreichen.

      Gehst du in deiner Planung davon aus, das mit deinem 80 Lebensjahr dein Vermoegen vollstaenidg verbraucht ist? Also erzaehl mal wie du die 18 % erreichen willst.

      Glueckauf
      Jaroel

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      von Learner6 30.11.99 11:48:09 51955
      Hi Jaroel,

      Danke für Deinen offenen Beitrag!

      Ich habe mir zwischenzeitlich mal Deine Finanzplanung durchgelesen. Vorab aber noch einige Infos zu meiner Person.

      Ich heiße Rolf, bin also männlich, verheiratet mit einer Ärztin, die zwei Mal die Woche vormittags arbeitet. Wir haben 2 Kinder (7 und bald 10 ) und ein kleines Reihenmittelhaus.

      Eines unserer Lebensziele ist es mit 50 in Südspanien in einer Ferienwohnung den überwiegenden Teil des Jahres zu verbringen.
      Diese und auch unser o.g. Reihenhaus soll bis zum 50 Lebensjahr "abbezahlt" sein und dient uns zum einen als Sicherheit im Rentenalter, zum Anderen später für die Kinder als Sicherheit für den Fall, daß wir mal Pflegfälle werden und wir versorgt werden müssen.

      Seit ca. 1980 habe ich eine private Finanzhaushaltsführung mit allem was dazu gehört (G+V; Liquiditätsrechnung, Budgets, permanente Hochrechnung, Soll-Ist-Vergleiche etc.).
      Zum Jahresabschluss 1998 hatten wir ca. 180 TDM Bruttoeinnahmen (incl. Bruttogehälter, Ki-Geld, Zinseinkünfte etc.).

      Ich kann sagen, daß ich meine Finanzen voll im Griff haben.
      An meiner Hausführungsführung (in Excel) ist die Darlehenstilgung des Hauses, sowie die mtl. Aktienerfolgsrechnung verknüpft.

      Soweit zu meinem Hintergrund.

      Nun zu Deinen Fragen:
      1. 10 TDM pro Monat
      Aufgrund meines derzeitigen Lebensstandes und unter Berücksichtigung von Inflationsraten sowie eines Sicherheitszuschlages (Berechnung über Excel) habe ich auf Basis meiner aktuellen Hochrechnung für 1999 alle Haushaltspositionen berücksichtigt, die meines Erachtens mit 50 zu berücksichtigen sind.
      Dabei bin ich großzügig vorgegangen.

      2. Lebenserwartung mit 80
      Dies ist eine einfache Annahme von mir. Aber ich denke das sie realistisch ist, da ich dann ja bereits schon 30 Jahre im sonnigen Süden Spanien entspannen konnte.

      3. 18 % Rendite
      Rein statische Größe, die monatlich automatisch nach Aktienmonatsabschluß aktualisiert wird.
      Es handelt sich hier um eine Zielgröße.

      4. Wie erreiche ich die 18 %
      Wie gesagt im März habe ich die erste Aktie meines Lebens gekauft. Viele Anfängerfehler gemacht und Ende Okt. alles umstrukturiert.
      Meine Strategie ist folgende:
      - Wachstumsaktien bestehend aus: US-Aktien; Euro-Stoxx und Neuer Markt
      - Anlagezeitraum: Mindestens 1. Jahr
      - Maximal 10 Depotwerte mit min. 10 TDM pro Einzelwert
      - Einstieg mit 5 TDM, Nachkauf 5 TDM
      - 1 Gemeinschaftsdepot: Ziel Sofortige Gewinnrealisierung von Neuemmissionen bis 2 TDM
      - 2 Kinderdepots: Normale Aktientätigkeit

      Momentaner Status: + 55,12 % bei 47,6 TDM Startkapital
      - Intershop
      - Nokia
      - Yahoo
      - Qiagen
      - Medion
      - Aixtron
      - EM TV
      Nächster Kandidat: Cisco (wenn 5 TDM wieder flüssig)

      5. Vollständiger Kapitalverbrauch mit 80
      Ja (Berechnung über Zielwertsuche Excel).
      Als Sicherheit dient dann allerdings noch das Reihenhäuschen und die Ferienwohnung in Südspanien.

      Wenn Du möchtest können wir auch über E-Mail Kontakt aufnehmen.
      Meine E-Mail Adresse lautet Rolf_Co@web.de

      Gruß
      Rolf

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
      von AEG 01.12.99 17:10:22 51956
      Hallo zusammen,

      als erstes mal ein dickes Lob an alle Beteiligten. Eine solche Diskussion habe ich schon vermißt und finde es super, daß es jetzt auch ein extra Board dazu gibt.

      Leider gehöre ich, wie ich einfach mal annehme die meisten hier, nicht zu den Besserverdienenden, aber man kommt so durch.

      Dadurch erhöht sich aber auch die Notwendigkeit gute Aktien auszusuchen, denn das Ziel mit 50 in Ruhestand zu treten habe ich auch.

      Mein Vorteil (vielleicht): Ich bin erst 29, habe also etwas länger Zeit.

      Mit Aktien beschäftige ich mich seit 1996 und habe schon einige ganz gute Geschäfte gemacht, aber natürlich auch schon einiges Lehrgeld bezahlt. Seitdem führe ich auch eine detailierte Excel Datei über unsere Finanzen mit Zielvorgaben, Abweichungen usw. aber nicht ganz so detailiert wie Learner6.

      Ich bin verheiratet und habe eine Tochter, für die wir auch ein eigenes Aktiendepot mit 50 Pfizer Aktien haben. Nach Weihnachten (wenn die Großeltern großzügig sind) werden wir ein zweites Aktienpaket dazukaufen.
      Außerdem sparen wir monatlich 150,- in Form einer Aktienfonds für unsere Tochter.

      Ich gebe Learner6 recht, wenn er der Meinung ist, daß die Rendite, die er ausgerechnet hat nur zu erreichen ist durch gute Aktienauswahl und langfristige Anlage.

      Ich würde mich freuen mich noch mit anderen über deren Planungen auszutauschen und hoffe auf weitere gute Beiträge

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 13:52:08 51957
      Hallo AEG,

      Schon wieder einer der mit 50 in den Ruhestand gehen will...
      Dann sind´s ja nur noch 21 Jahre bei Dir.

      Da wir beide das selbe Ziel haben, wäre es für mich interessant, zu erfahren:
      Wie stellst Du (finanziell) sicher, daß Du mit 50 in den Ruhestand gehen kannst ??
      Wie sieht Deine Anlagestrategie aus ???
      Wie sieht dementsprechend Dein Portfolio aus ???
      Welchen Zielgrößen (jährliche Wachstumsrate, 2000ér Wunschliste) rechnest Du ???

      Bis bald

      Rolf

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      von jaroel 02.12.99 18:01:49 51958
      Hallo Rolf, hallo AEG,

      wenn wir also alle mit 50 in den Ruhestand gehen wollen, nennen wir uns doch einfach den 50er-Club. Nach meinem Plan dauert es etwas laenger. Da ich vor 3 Jahren mit 32 J. bei einem Startvolumen von 80 TDM angefangen habe, brauche ich bei 10% Rendite 21 Jahre um auf 600 TDM zu kommen, also mit 53 J. Dabei gehe ich allerdings nicht vom vollstaendigen Kapitalaufbrauchen aus.
      Wenn sich nun aber Schroeder mit seiner 25% Kapitalsteuer durchsetzt sind wir langfristanleger natuerlich gekniffen, aber das ist jetzt noch kein Thema.
      Mein momentanes Depot sieht folgend aus:
      - consors
      - foris
      - ing
      - soc. general
      - ser
      - thyssen
      - man
      - schmidtbank

      Startwert anfang 97: 80 TDM, Perfomance bisher 73%

      Wie oben erwaehnt muss mein Einkommen fuer meine Familie (Frau + einjaehrigen Sohn) reichen, d.h. sparen kann ich da nicht mehr.
      Unser Familien-Jahres-Bruttoeinkommenliegt 100 TDM unter dem von Rolf. Deswegen also der Wertzuwachs nur durch geschicktes Anlegen.

      Momentan liebaeugle ich mit Daimler, da sie so hinterhinken, aber da warte ich wohl noch bis zum Jahreswechsel. Bei jedem Wert, den ich kaufe setze ich mit ein StopLoss von 20%, den ich nachziehe. Das hat mir zwar schon einige entgangene Gewinne verursacht ( z.B. Telekom bei 35E verkauft) aber im Grossen und Ganzen mich vor einigen boesen Ueberaschungen bewahrt.
      Ich bin neugierig wie es in 2000 weitergeht.

      Glueckauf
      jaroel

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      von AEG 02.12.99 19:02:13 51959
      Hallo zusammen,

      zwar hat Dr. Max darauf hingewiesen, daß dies das falsche Forum für unsere Diskussion ist, und Learner6 hat ein anderes interessantes Thema begonnen im Forum "persönliche Finanzen", aber wir können ja auch auf zwei Hochzeiten tanzen.

      Wir sind eher in der Situation wie jaroel was das Jahreseinkommen betrifft.
      Wir leben seit Anfang Juni hier in USA und mein Gehalt wurde den höheren Lebenshaltungskosten hier angepasst, aber trotzdem bleibt am Monatsende nicht sehr viel übrig.

      Was wir aber auch betreiben ist eine Finanzstatistik wie schon im ersten Beitrag beschrieben.

      Die Strategie zielt eindeutig daraufhin, mit 50 soweit finanziell unabhängig zu sein, daß man dann selbst entscheiden kann, ob man noch zum Spaß weiterarbeitet oder sich zur Ruhe setzt.

      Dieses Ziel hat sich bei uns vor etwa 2 Jahren ergeben. Zwar habe ich mich davor auch schon mit Aktien beschäftigt, aber mehr um kurzfristig Gewinne zu machen.

      Um die Zielgröße, die zufälligerweise gleiche Summe von 1Mio DM zu erreichen, habe ich mir ein monatliches Wachstum von 1% errechnet, d.h. unser gesamtes Vermögen (Barmittel, Festanlagen und Aktienwert, ohne Lebensversicherungen, minus die Verbindlichkeiten) soll (oder muß von Monat zu Monat um 1% wachsen.

      Daraus ergibt sich eine Zielgröße, die mit der reallen Summe verglichen wird.

      Momentan sieht dieser Vergleich sehr schlecht aus, da wir hier in USA ein Haus gekauft haben und etwa US$ 170.000 als Kredit aufgenommen haben, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, daß das spätestens mit Verkauf des Hauses ganz anders aussieht.

      Im geheimen hab ich sogar die Vorstellung innerhalb der nächsten 3 Jahre diese Schulden wenigstens auszugleichen, wenn die Entwicklung meines Depots so weiter geht wie in den letzten 2 Jahren.

      Da ich Techniker bin sieht mein Depot entsprechend aus, mir ist also klar, daß ich solche Sachen wie Versicherungen oder Banken vernachlässigt habe, aber vielleicht ändert sich das mal. Zur Zeit habe ich im Depot:

      AOL, INKT, DCLK, CSCO, PFE, WCOM, JDSU, NOK, MDT und LHS als einzigen Wert der negative Performance aufweist.

      Außer NOK und JDSU, die ich erst vor etwa 8 Wochen gekauft habe, sind alle anderen Titel seit mindestens 1.5 Jahren in meinem Depot.

      Die Gesamtperformance meines Depots als Vergleich "investiertes Kapital/ Momentaner Wert" liegt bei 112%.

      Diese Performance und meine ersten Erfahrungen im Bereich Aktien beim wilden Kaufen und Verkaufen von Aktien haben mich überzeugt, daß die einzig richtige Strategie eine langfristige Investition in ein Unternehmen ist, von dessen Produkt und Philosophie man überzeugt ist.

      Auf meiner Watchlist stehen im Moment Gillette (hervorragendes Management und "buy on bad news" und einige europäische Unternehmen oder ein europäischer Fonds. Außerdem denke ich noch über einen japanischen Fonds nach. Die Pläne werden über die Weihnachtsfeiertage etwas konkreter, wenn (hoffentlich) etwas Zeit zum recherchieren ist.

      Im allgemeinen bin ich, auch durch meinen Aufenthalt hier in USA, von der schlechten Langfrist- Entwicklung besonders deutscher Aktien enttäuscht. Wenn man amerikanische Spitzenunternehmen wie G, GE, PFE, AOL, MSFT, INTL usw. mit entsprechenden deutschen Werten vergleicht (falls es welche gibt, die eines Vergleiches würdig sind) fällt diese erschreckend schlechte Performance erstmal richtig auf. Daher kann ich mich immer noch nicht dazu durchringen ein deutsches Unternehmen zu kaufen. Außerdem habe ich mir im Moment mit LHS ganz schön die Finger verbrannt.

      Für Argumente gegen meine Philosophie wäre ich dankbar, vielleicht mit einigen Empfehlungen europäischer Unternehmen?

      Grüße

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 22:39:33 51960
      Hallo 50ér Clubmitglieder,

      was hält Ihr beiden davon, wenn wir im "richtigen" Board, nämlich "Persönliche Finanzen" weiter diskutieren.

      Vielleicht machen wir dort einen Thread
      "50ér Club" auf.

      Gruß

      Rolf

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 16:32:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      ... damit wir niemals in Vergessenheit geraten...
      Avatar
      schrieb am 11.04.12 10:01:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Moin Rolf,

      ja schon eine ganze Weile, dass hier weniger gepostet wird... Aber schön ist doch zu lesen, dass unsere Weinfreunde (E_Konti wird sicher das ein oder andere Tröpfchen in seinen Laden in Hamburg haben ;) ) sich treffen wollen oder getroffen haben.

      Ansonsten sind Treffen / Aktivität wie in den letzten Jahren eben auf dem sinken Ast. Lyta postet mehr hier als "alte" 50er ;)

      LG aus dem Norden


      Thomas
      (mit Juliapapa stellen wir nun ja mit die aktivste Region - wer hätte das gedacht? - OK, im Fußballthread^^)
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 22:42:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      hallo thomas,

      traurig, aber wahr. soll ich dir mal was sagen ?
      in der sekunde als bei uns auf dem stammtisch beschlossen wurde, das wir dieses jahr KEIN jahrestreffen veranstalten wusste ich, das das unser ende ist !

      schau mer mal... wir sind alle erwachsen und jeder einzelne von uns kann dazu beitragen, das wir 50-er nicht komplett untergehen.

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf, der sich innerhalb von 6 monaten zwei mal live im einem teilnehmer der aktivsten region getroffen hat....
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 10:02:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      :keks: ich glaube das hat andere ursachen .. bin jetzt seit 10 jahren bei W:0 +musste auch feststellen , daß hier immer weniger gepostet wird .. viele gehen weg + andere haben keinen spass mehr darn irgednwas hier reinszustellen :( bleibt nur noch der harte kern :look:
      +GUUUUUUTEN HEUUUUUUUTE!!!!!!!!!:look:
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 21:18:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      ach lyta, du gute seele,

      wenn wir dich nicht hätten.....

      ganz liebe grüsse aus köln

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 06:56:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      :laugh: dann hättets wen anderen ;)

      guten morgen am anfang einer neuen woche
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 12:09:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo und liebe Grüße ins Forum,

      Lyta, Dein Gebet ist wunderbar, werde es morgen gleich im Bett meinem Herzblatt rezitieren.

      Die Aktivität in diesem Forum ist zwar geringer geworden und ich hatte auch den Verdacht und die Befürchtung, dass wir uns leider aus den Augen verlieren werden, wenn es das jährliche Highlight nicht mehr gibt, dabei hätte ich noch so viele Fragen und unsere unterschiedlichsten Ausbildungen und Hintergründe sind für mich immer spannend.

      Es habe hier einige kennengelernt, die Ihr Ziel erreicht haben. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass die Mehrheit ein derart hoch gestecktes Ziel nicht erreicht und die Methoden sind eben auch mehr langweilig (habe z.B. seit 19 Jahren McDonalds Aktien, was soll ich gross darüber schreiben). Das deutsche Steuersystem bestraft leider ein aktiveres Finanzmanagement, mich persönlich betrifft das als Auslandsdeutscher etwas weniger, aber künftig kannst Du halt in Deutschland über Aktien kaum noch mit einem systematischen Ansatz FU werden.

      Privat treffe ich mich immer noch gerne mit Personen, die Interesse an der Wirtschaft haben und meine berufliche Stellung erleichtert dies auch enorm, aber ich kann sagen, bei den 50ern habe ich die spannendsten Diskussionen bei gleichzeitig hohem Niveau erlebt.

      Berufsbedingt werde ich in wenigen Jahren wieder umziehen und dann ist wieder eine Destination dran, die mir einen Value-orientierten aber trotzdem regelmässigen Handel gestattet, dann kann ich wieder aktiv im Forum posten, nur leider wird ein Folgen meiner Strategie für einen Deutschen erheblich weniger ertragreich sein.

      Aber was spricht denn eigentlich gegen einen zweiten Anlauf zum Jahrestreffen?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 12:39:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      ich hab meine strategie geändert ..hatte jahrelang wirklich ewig die aktein gehalten ..
      nun mit einem neuen erater , wechsel ich bissi öfter + BIN ERSTAUNLICHERWEISE IM PLUS !!!!!:eek:
      sonderbar ..ich hab zwar nicht den übersupergewinn , aber zum bissi spielen reichts allemal :)

      + wenn du MAC schon sooo lange hältst MUSS du ja irrsinnig im plus sein :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 19:12:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      ja, bei Mc. Donalds bin ich sicher sehr sehr im Plus, genau kann ich es Dir nicht einmal sagen, aber ich habe eben auch Nokia seit über 10 Jahren, das gleicht vieles aus. Der einzige Vorteil, welcher mich wirklich immer rettet ist die Tatsache, dass es möglich ist nach 15 Jahren mehrere hundert % Plus zu machen, aber immer nur max. 100% zu verlieren ^^.

      Nein, Scherz beiseite, in Wirklichkeit ist es das Nachdenken über langfristige Trends und die Value-Strategien von Graham, Buffet (der, aber etwas weniger) und die Analysen von o´Shaugnessy, die mir sehr geholfen haben. Aktuell ist witzigerweise aber mein selbstgebasteltes Depot nach Joel Greenblatt leicht führend, aber dieser Strategie folge ich erst seit 4 Jahren, was für einen echten Vergleich noch nicht ausreicht.

      Aber ich will hier das Thema nicht verwässern, das können wir gerne im Strategie oder Einzelwertethread diskutieren. Alternativ schaust Du halt auf einen Kaffee bei mir vorbei.

      lg
      gerd
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 22:09:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.054.210 von shortput am 18.04.12 12:09:59"Aber was spricht denn eigentlich gegen einen zweiten Anlauf zum Jahrestreffen?"

      Shortie... nichts !!!! Versuche es mal mit einem neuem Thread....

      Liebe Grüße (auch an Deine besseren Hälfte)

      Rolf
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 12:14:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.057.484 von Learner6 am 18.04.12 22:09:58ein jahrestreffen am jahresende?

      warum eigentlich nicht. es wäre mal was neues :)

      ich schlage ein wochenende in den herbstferien vor.

      gruß penny - rekordhalter :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 12:09:44
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.107.093 von penny01 am 01.05.12 12:14:38Hi Penny, Du 50-er Jahrestreffenweltrekordhalter:)

      für den anfang würde es ja reichen, wenn Du im Juli wieder zu unserem weltweiten 50-er Lieblingsplatz nach Kröv kommst.

      Liebe Grüße

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 16:24:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      hallo liebe 50-er freunde,

      wir traeumten vom grossen geld an der wallstreet.... jetzt hatte ich zumindest ein grosses hotel an der wallstreet. ist doch schon mal was...

      liebe gruesse aus new york

      rolf, der jeden tag an der ny boerse vorbeiging...
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 17:54:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      + warum sorgst nicht dafür , daß die kurse gegen norden gehn ??????????:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 08:13:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      na ja gestern hat es ja schon geklappt, obwohl ich fuerchte, dass unser Learner nicht mehr in NY ist.

      lg aus Malta

      shortput
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 15:54:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      stimmt lieber shortput. denn ich bin wieder in dem hochinteressanten köln !!!

      allerdings mit über 1000 new york fotos reicher.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 02.09.12 17:12:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      Zitat von Learner6: schaust du dir regelmässig die bimbeskalische internetseite an ???
      die zielstrebigkeit der beiden hat mich schon immer bewundert. kann mich noch sehr gut erinnern als ich mal bei denen zu hause war...


      Die Seite würde mich auch interessieren. Hast du mal den Link dazu?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.12 22:54:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.560.918 von Thoughtbreaker am 02.09.12 17:12:26link habe ich dir geschickt. die bimbesverwalter sind derzeit übrigens in australien....
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 15:24:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo, zusammen,

      fährt außer mir noch jemand zu dieser Veranstaltung?

      http://www.valueinvest.info/

      Die Premiere im vergangenen Jahr war sehr gut, und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung im November.

      Vielleicht gibt es da ja die Gelegenheit, sich zu treffen?


      Viele Grüße,
      JuliaPapa
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.12 22:12:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.685.996 von JuliaPapa am 06.10.12 15:24:29Guten Abend JuliaPapa,

      leider habe ich im Momanet so viel zu tun, das ich zu nix komme.
      Wann und Wo ist denn die Veranstaltung ?

      Liebe Grüße

      Rolf, der sich schon auf Hannover freut...
      Avatar
      schrieb am 08.10.12 14:06:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Die Veranstaltung findet am 24. November in Frankfurt statt.

      Das Programm hört sich sehr vielversprechend an.

      Alle Infos dazu auf der genannten Homepage.
      Avatar
      schrieb am 15.12.12 22:00:39
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zitat von Learner6: link habe ich dir geschickt. die bimbesverwalter sind derzeit übrigens in australien....


      Hallo Rolf,

      in meinem Postfach ist leider keine Nachricht von dir angekommen. Kannst du den link bitte noch mal schicken?
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 17:03:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo 50-er,

      in einem kurzen sentimentalen Anfall bin ich mal wieder auf die Seiten der 50-er gekommen und siehe da, sie leben noch. Einige Namen sind mir sogar noch bekannt.
      Auch ich erinnere mich gerne an die Anfangszeiten mit all der Euphorie und den Lebensträumen. Jetzt, wo ich den 50 bedrohlich nahekomme, muss ich auch zugeben, dass damals ausgegebene Ziel wohl nicht mehr zu erreichen, es sei denn, die verbleibenden Jahre werden raketenhaft gut.
      Seit vielen Jahren betreibe ich die Stillhalterei, mit wechseldem Erfolg, aber der Börse bin ich treu geblieben. Angesichts des überschaubaren bisherigen Erfolgs, habe ich mein Ziel etwas modifiziert, es heisst jetzt: Mit 55 den zeitlichen Umfang meiner Arbeits selbst bestimmen zu können. Konkret bedeuted das, ich will meine Arbeitszeit reduzieren und die finanziellen Einbußen hier an der Börse kompensieren.
      Schaun wir mal.
      Der Gründungsgedanke von damals ist für mich aber immernoch, wenn auch abgeschwächt, brandaktuell.

      Liebe Grüße und geruhsame Tage
      jaroel
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.12.12 07:23:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.953.752 von jaroel am 21.12.12 17:03:09Hallo Jaroel,

      da entsinne ich mich doch unserer abendlichen Börsentreffs in Berlin. Finde ich ja wirklich toll wieder etwas von Dir zu hören.

      Bei mir hat sich auch viel getan und auch um die Ziele (die allerdings nicht vollkommen deckungsgleich sind) zu erreichen, habe ich Deutschland vor einigen Jahren verlassen. Dies ist eine gute Entscheidung gewesen. Schön, dass es Dich zur Stillhalterei getrieben hat.

      shortput

      PS Melde Dich mal bei mir (PN), bin fast jeden Monat geschäftlich in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 24.12.12 22:44:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zitat von Learner6: Hallo liebe 50-er Freunde,

      ich habe mal den Thread kopiert mit dem unsere (50-) er Geschichte begann..
      Damit wir immer daran denken... Man was waren das noch Zeiten und Ziele...

      Liebe Grüße

      Rolf


      Wie alles begann....!? Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte...


      Gut zusammengefasst und köstlich zu lesen !

      Ich habe damals oft mitgelesen, da hatte ich die 50 schon erreicht und hatte auch schon 20 Jahre Erfahrung mit Aktien. Mir damals schon klar, dass man mit Aktien keine 18 % p.a konstant über einen längeren Zeitraum erreichen kann. Ich will aber auch nicht schulmeisterlich auftreten.

      Das Ziel FU, allerdings mit 55, hatte ich auch. Mit 3 Kindern wurde schließlich doch 61 draus und war auch kein Problem, die Arbeit als Dipl.-Ing. hatte mir eigentlich Spaß gemacht und die letzten Jahre waren auch die einträglichsten.

      FU mit 61 deshalb, weil ich ab da eine Rente ( bin schwerbehindert ) bekam, Haus war lange abbezahlt, für eine ETW erhalte ich Miete, ich hatte 3 Photovoltaikanlagen und auch einige Ersparnisse. Aber gerade die PV-Anlagen waren ein Hindernis für die Rente ( Hinzuverdienstproblematik ), dies habe ich elegant durch weitere PV-Anlagen gelöst bei denen ich mit steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten meinen Hinzuverdienst justieren konnte. Die letzten PV-Anlagen habe ich fremdfinanziert und mein Verdienstlebensmaximum habe ich erst jetzt in der Rentenzeit erreicht. Statt mit Aktien bin ich quasi auf Kredit soweit gekommen.;)

      Ich habe auch mal mitdiskutiert. Mein Motto: "Wer nur die Hälfte ausgibt braucht nur halb so lange zu arbeiten" kam damals nicht so gut an bei den 50ern. Immerhin musste ich ja auch genauso lang arbeiten.:laugh:

      Ich war auch mal bei einem Treffen dabei, es war in Laufen am Necker. Dort habe ich mit Trapezon auch über Solaranlagen in Spanien debattiert, da wurde aber dann nichts draus.

      Vielleicht sieht man sich mal wieder bei einem weiteren Treffen.

      Frohes Fest
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 24.12.12 23:01:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich habe meinen Beitrag tatsächlich noch gefunden in http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1080430-11-20/die…

      Ohne eigene Wertung :laugh:

      Kollektor schrieb am 09.09.06 22:53:26
      Beitrag Nr.15 (23.850.032)

      Finanzielle Unabhängigkeit mit 50 ( FU50 ) ist nicht einfach ein schönes Ziel sondern für viele ein Muss !

      Wer mit 50 seinen Job verliert, findet mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen adäquaten Job mehr. Hartz IV darf niemals das Ziel sein !

      Es gibt viele Wege um die FU50 zu schaffen. Einige mögen es eher spekulativ, andere wollen das Ziel sicher erreichen. Ich zeige Euch meinen Weg: "Wer nur die Hälfte ausgibt, braucht nur halb so lange zu arbeiten"

      Mit "nur die Hälfte ausgeben" meine ich nicht, die andere Hälfte in irgendwelche Sparbücher, Fonds und dgl. zu stecken. Man kann diese Hälfte auch ruhig in solide Sachwerte einbringen, z.B. das eigene Haus mit Einliegerwohnung.

      Hat man ein eigenes abbezahltes Haus ( kann ruhig etwas kleiner sein als der Durchschnitt ) und ein paar Jahresgehälter auf der hohen Kante ( unspekulativ ), so ist man bereits FU50. Man braucht nur die Zeit bis zur Rente zu überbrücken.

      Ich selbst gehe schon langsam auf die 60 zu, arbeite immer noch als angestellter Ingenieur in der Industrie, aber nur weil es das Schicksal gut mit mir meinte und der Job noch Spaß macht. Allerdings wirds immer schwerer und im Falle eines Falles bin ich finanziell unabhängig und brauche mir wenigstens in finanziellen Dingen keine Sorgen zu machen.

      Heute wird mein Gehalt zu 100 % gespart ( ich habe schließlich 3 Kinder ), leben tue ich von den Stromeinnahmen meiner 3 Photovoltaikanlagen, Miete einer Eigentumswohnung und ein paar Zinsen und Dividenden. Nicht üppig, aber man hat sich das nötige Know How angeeignet mit wenig Geld zurecht zukommen und trotzdem am Leben teilzuhaben wo es einem wichtig ist. Ich verzichte auf nichts wirliches, ich lebe deutlich besser als 80 % der Weltbevölkerung.

      Um das Ziel FU50 zu erreichen, habe ich das gleiche Auto über 20 Jahre lang gefahren, trug meine Kleidung bis es nicht mehr ging und fuhr nicht jedes Jahr in Urlaub. Trotzdem habe ich mir ab und zu was gegönnt, aber immer in Maßen.

      Wer mit 50 nicht fianziell unabhängig ist, hat entweder schwere Schicksalsschläge einstecken müssen oder mindestens 25 Jahre lang was falsch gemacht.

      Es grüßt Euch
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 24.12.12 23:27:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Es ist schon lustig wenn man seine Beiträge vor 10 Jahren liest, etwa den da: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/556034-1-10/wertp…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/diskussion/556034-1-10/wertp…

      Dort schrieb ich "Finger weg vom Wertpapierkredit" und 8 bis 9 Jahre später kaufe ich selbst 2 große PV-Anlagen auf Pump. :eek:
      Dort hatte ich inzwischen viel Erfahrungen gesammelt und war mir sehr sicher in der Technik und wegen dem "Erneuerbaren Energie Gesetz" (EEG), das 20 Jahre feste Vergütungen für Solarstrom garantierte.




      Kollektor schrieb am 24.02.02 23:23:53
      Beitrag Nr.2
      (5.662.229)

      Also wenn meine Meinung gefragt ist:

      Finger weg vom Wertpapierkredit

      Kann nur was bringen, wenn man nachweislich schlauer ist als die Bank, die einem den WPK einräumt.

      Das ist ein Optionsschein mit Superturbo auf das Glück.

      Guckt Euch mal hier um, wieviele Leute schon Gelddruckmaschinen entdeckt haben und was daraus geworden ist. Argentinier gekauft auf Pump, Intershop während der "Wachstumsdelle" gekauft auf Pump, Clerical medical abgeschlossen auf Pump usw. Endet meist sehr böse.

      Kredite sollte man nur in Ausnahmefällen aufnehmen, z. B. wenn das letzte Viertel zum Hauskauf fehlt. Aber auch dann nicht für mehr als 10 Jahre. Oder für eine ganz tolle tragfähige Geschäftsidee ( Aktienkauf zähle ich nicht dazu ).

      Grundsätzlich sollte eine Geldanlage ausgewogen sein: AAA-Anleihen als Basis, ein paar Blue Chips ( max. 30 % in Aktien ), Immobilie zum Selbstbewohnen. Wenn das alles erreicht ist, vielleicht noch ein oder zwei Beteiligungen o. ä. unter steuerlichen Gesichtspunkten.

      Wer schneller reich werden will, ist meist schneller arm als er denkt.

      Und noch was allgemeines:

      Wenn ein Rentner sein Sparbuch verzockt kann er damit leben.
      Wenn ein Junger seine Rente verzockt, nicht.

      War nur meine persönliche Meinung und mein Ratschlag zu dem Thema. Jeder muss selbst wissen was er tut.

      Gruß Kollektor, der auf 30 Jahre Anlageerfahrung zurückblicken kann und viele andere Anlegerkarrieren gesehen hat ( meist negative )
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 17:50:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Kollektor,

      ein schöner Beitrag. Die Tatsache, dass Du meistens eher negative Anlagekarrieren siehst liegt einfach daran, dass die erfolgreichen es weniger oft schreiben. Die Reaktionen sind einfach oft zu negativ, aber es gibt diese Strategien und erfolgreiche Anleger. Einige der aktuellen und ehemaligen 50er gehören glücklicherweise dazu.

      Aber hat denn nun Deine PV-Anlagenstrategie geklappt und wie hoch war denn letztendlich die (ungefähre) Durchschnittsrendite.

      Ich bin im Nachhinein immer noch am rätseln, ob es wirklich möglich ist systematisch mit Effekten reich zu werden. Im Backtesting lassen diverse Value-Strategien diesen Schluss durchaus zu. Bei mir hat der Faktor Glück einfach immer eine grosse Rolle gespielt. Es sind bei mir einfach klassische Aktieninvestitionen und erst jetzt gehe ich teilweise aus dem Markt wieder heraus.

      Dein Weg des Verzichts auf Statussymbole und unnützes Zeug kann ich gut nachvollziehen. Ich glaube auch, dass einfaches Sparen für die Mehrheit der beste Weg wäre. Persönlich kann ich aber den Vergleich kaum ziehen - denn bis auf meine Studentenzeit habe ich immer die reichlich vorhandenen Ressourcen wieder soweit sinnvoll möglich mit vollen Händen ausgegeben :) , aber Schulden gab es trotzdem nie und selbst meine erste Immobilie wurde zu 100 % mit Eigenkapital finanziert - ebenso die späteren Immobilien (steuerlich ein grosser Fehler, zu dieser Zeit lebte ich noch in Deutschland). Allerdings habe ich bei dieser Anlageklasse Immobilien einfach kein gutes Händchen und lasse seit vielen Jahren die Finger davon. Nur bei den Aktien lief es langfristig immer ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 20:52:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo shortput,

      am wichtigsten ist dass man versteht was man macht.

      Bei PV habe ich 2004 eine Anlage aufs Dach gebaut, 33.000 € bei 5.200 € p.a. Vergütung, 20 Jahre durch das EEG gesichert. Rendite ca 13 % nach IIR. Die Technik habe ich verstanden, die steuerliche Seite gelernt. Dann das Dach einer Schule angepachtet und bebaut, und später eine fertige Anlage gekauft. Die Preise für Module stiegen so stark, dass 2006 bis 2008 kaum noch was zu verdienen war. 2009 fielen die Preise durch den Markteintritt chinesischer und amerikanischer Produzenten und 2010 sowie 2011 gab es wieder gute Renditen für Betreiber.

      Ich fand ein gutes Netzwerk von Handwerkern, Maklern, Anwälten und Steuerberatern. Wir haben uns gegenseitig geholfen und jeder hat eigene Anlagen gebaut. Rendite meiner Anlagen nach IRR liegt im Schnitt bei 9 % ( entspricht etwa einem jährlichen Rückfluss von 11 bis 12 % p.a. Ich war auch an der Planung großer Solarparks beteiligt. Das Renditemodell PV geht wegen der massiven Förderkürzung heute nicht mehr.

      Fertig kaufen kann man sowas nicht. Werden Beteiligungen angeboten, verdienen nur die Initiatoren. Gute Anlagen gehen nicht in den Vertrieb ( die müssten blöde sein bei Projektkreditzinsen unter 3 % ), die anderen werden durch Strukkis an geldgierige und unwissende Kleinanleger vertickt. Was beworben wird ist grundsätzlich verdächtig, zu teuer und meist unrentabel.

      Du hast gute Erfolge mit Immobilien gehabt, da hst du sicher auch eine Lernkurve durchgemacht ohne die Erfolg zum Zufall wird.

      Warum ich skeptisch eingestellt bin gegenüber hohen Renditeerwartungen außerhalb eigener Geschäftsideen: Allgemein gilt für alle Produkte auf dem für jedermann zugänglichen Kapitalmarkt derzeit eine sichere Rendite von etwa 2 bis 3 % p.a. langfristig, in Hochzinsphasen waren es mehr. Mit einlagengesicherten Zinsangeboten liegen wir derzeit nach Steuern unter der Inflation. Qualitätsaktien passen sich in der Rendite an mit einem kleinen Aufschlag auf Zinsangebote. Bleiben noch Spekulationen auf alles von Währungen, Rohstoffen usw. oder gar gehebelte Produkte auf deren Änderungen.

      Kurzfristige Börsengeschäfte, früher: Die besten Trader nahmen den schlechteren das Geld ab, diese machten pleite oder zogen sich zurück und dann wurde der Verdienst auch für die Supertrader dünn. Heute hat man keine Chancen gegen die Computer der institutionellen Zocker.

      Aber ich denke wir sind uns einig, dass Wetten, Casino und Finanzprodukte für jedermann keinen dauerhaften Erfolg bringen können.

      Auf ein gutes 2013 !
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 23:15:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von shortput: ... und selbst meine erste Immobilie wurde zu 100 % mit Eigenkapital finanziert - ebenso die späteren Immobilien (steuerlich ein grosser Fehler, zu dieser Zeit lebte ich noch in Deutschland). Allerdings habe ich bei dieser Anlageklasse Immobilien einfach kein gutes Händchen und lasse seit vielen Jahren die Finger davon. Nur bei den Aktien lief es langfristig immer ganz gut.


      Hallo shortput,

      in meinem letzten Posting ist ein Fehler, ich hatte ein ( statt kein ) gutes Händchen gelesen. Immobilien sind Erfahrungssache, aber keine Selbstläufer. Die Gesetze sind eher gegen Vermieter, Leerstand, Mietnomaden etc. können den Erfolg schell umkehren. Steuerlich können Kredite zum Turbo werden wenn alles gut läuft, aber auch das Eigenkapital angreifen wenn es nicht gut läuft.

      Du hast jetzt in der Ferne ganz andere Dinge zu beachten, bsp. die Wechselkurse wenn dein Depot in Deutschland ist.

      Viele Grüße ( in die Sonne ? ) und alles Gute im Neuen Jahr
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 28.12.12 10:23:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Kollektor,


      es ist generell gut für den Blick auf die ehemalige Heimat, wenn Du einige Jahre im Ausland bist. Der Wechselkurs ist nicht gar so wichtig, da meine Ausgaben zu 60 % weiterhin im Euroraum sind und nur zu 40 % den $-Raum bzw. den CHF betreffen.

      Die deutsche Börse ist aber eine der effizientesten weshalb ich deutsche Titel dort vornehmlich handel.

      Das Wetter ist mit 16 Grad in Valletta und Sonnenschein auch nicht so viel besser, wie bei Euch.

      Liebe Grüsse
      shortput
      Avatar
      schrieb am 29.12.12 14:29:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zitat von shortput: Hallo Kollektor,


      es ist generell gut für den Blick auf die ehemalige Heimat, wenn Du einige Jahre im Ausland bist. Der Wechselkurs ist nicht gar so wichtig, da meine Ausgaben zu 60 % weiterhin im Euroraum sind und nur zu 40 % den $-Raum bzw. den CHF betreffen.

      Die deutsche Börse ist aber eine der effizientesten weshalb ich deutsche Titel dort vornehmlich handel.

      Das Wetter ist mit 16 Grad in Valletta und Sonnenschein auch nicht so viel besser, wie bei Euch.

      Liebe Grüsse
      shortput
      Avatar
      schrieb am 29.12.12 14:45:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Zitat von Kollektor: Warum ich skeptisch eingestellt bin gegenüber hohen Renditeerwartungen außerhalb eigener Geschäftsideen: Allgemein gilt für alle Produkte auf dem für jedermann zugänglichen Kapitalmarkt derzeit eine sichere Rendite von etwa 2 bis 3 % p.a. langfristig, in Hochzinsphasen waren es mehr. Mit einlagengesicherten Zinsangeboten liegen wir derzeit nach Steuern unter der Inflation. Qualitätsaktien passen sich in der Rendite an mit einem kleinen Aufschlag auf Zinsangebote. Bleiben noch Spekulationen auf alles von Währungen, Rohstoffen usw. oder gar gehebelte Produkte auf deren Änderungen.

      Kurzfristige Börsengeschäfte, früher: Die besten Trader nahmen den schlechteren das Geld ab, diese machten pleite oder zogen sich zurück und dann wurde der Verdienst auch für die Supertrader dünn. Heute hat man keine Chancen gegen die Computer der institutionellen Zocker.


      Da muss ich aber heftig widersprechen. Qualitätsaktien passen sich eben NICHT dem allgemeinen Zinsniveau an, sondern profitieren sogar erheblich von den niedrigen Zinsen, was sich in deutlich höheren Renditen bemerkbar macht. Die reine Dividendenrendite im Dax liegt ja schon bei mehr als dem Doppelten, was man für eine 10jährige Bundesanleihe bekommt.

      Dann meinst du, früher wären kurzfristige Börsengeschäfte noch lukrativ gewesen, heute hätte "man" ja keine Chance gegen die Computer der Instis. Das ist natürlich völliger Quatsch. Ich trade seit nun mehr als 30 Jahren und weiß, dass es früher um einiges schwieriger war, weil damals die Volatilität deutlich geringer war. Und nur das braucht ein Trader: Einen volatilen und liquiden Markt. Computer sind doch keine Konkurrenz für Trader und schon gar kein Garant für Erfolg. Der Unterschied zu früher, als es das Algo-Trading noch nicht gab, ist nur, dass die Bewegungen heute schneller und heftiger ausfallen. Aber das auf keinen Fall zum Nachteil eines Traders. Wirklich benachteiligt sind nur die Taschengeldzocker, die es mit CFD´s, Hebelscheinen und sonstigem Müll der Banken versuchen. Aber für den, der Futures, börsennotierte Optionen etc. handelt, für den ist heute Trader´s Paradise, im Vergleich zu dem, was vor 20 Jahren war.
      Avatar
      schrieb am 29.12.12 14:46:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Zitat von Thoughtbreaker:
      Zitat von shortput: Hallo Kollektor,


      es ist generell gut für den Blick auf die ehemalige Heimat, wenn Du einige Jahre im Ausland bist. Der Wechselkurs ist nicht gar so wichtig, da meine Ausgaben zu 60 % weiterhin im Euroraum sind und nur zu 40 % den $-Raum bzw. den CHF betreffen.

      Die deutsche Börse ist aber eine der effizientesten weshalb ich deutsche Titel dort vornehmlich handel.

      Das Wetter ist mit 16 Grad in Valletta und Sonnenschein auch nicht so viel besser, wie bei Euch.

      Liebe Grüsse
      shortput



      Dort sollte eigentlich stehen, dass Malta doch auch den Euro hat.
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 19:13:01
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nein, denn es ging wohl um meine Abhängigkeit vom Euro. Die ist eben wie oben von mir beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.13 00:37:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo liebe 50-er Freunde,

      ich habe mal den Thread kopiert mit dem unsere (50-) er Geschichte begann..
      Damit wir immer daran denken... Man was waren das noch Zeiten und Ziele...

      Liebe Grüße

      Rolf


      Wie alles begann....!? Die 50-er (Erfolgs-)Geschichte...

      Mit 50 Jahren 1 Mio. durch Aktien scheffeln ...
      von Learner6 29.11.99 10:01:46 51951
      Hallo Boarder,

      seit März diesen Jahres beschäfige ich mich mit Aktien.

      Hintergrund ist mein Lebensziel mit 50 finanziell unabhängig zu sein.

      Da ich 38 bin, habe ich genau 12 Jahre Zeit 1 Mio Kapital zu schaffen.
      Bei einem Anfangskapital von 50 TDM scheint es auf den ersten Blick fast unerreichbar. Aber nur auf dem ersten Blick...

      Da ich glücklicherweise zu den "Besserverdienern" gehöre, kann ich jährlich 20 TDM sparen, also bei 12 Jahren incl. Startkapital sind das 290 TDM. Dann fehlen ja nur noch schlappe 710 TDM. Wie ich an die komme erzähle ich gleich...

      MfG

      Learner6

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      von Learner6 29.11.99 11:04:20 51952
      Hallo Boarder,

      wie komme ich gerad auf die 1 Mio.

      Zuerst habe ich mir überlegt, wieviel Geld ich monatlich benötige um mit 50 einen einigermaßen guten Lebensstandard zu halten.

      Unter Berücksichtigung von Inflationsraten etc. bin ich dann auf 10 TDM im Monat gekommen.

      Ich habe dann auf die Zeit vom 50 Lebensjahr bis zu meinem 80 Lebensjahr (meine persönliche Lebenserwartung) ausgerechnet, wieviel Kapital (bei einer Verzinsung von 10 % jährlich) ich benötige. Dann alles aufgerundet und fertig war die Sache.

      Nun wußte ich, daß ich eine einmalige Investitionssumme von 1 Mio. benötige, um dann (bei jährlicher Verzinsung unter 10 %) bis zu meinem 80 Lebensjahr von dem Geld zu leben.
      Nicht berücksichtigt in der "Rentenphase" sind mögliche Ansprüche aus der gesetzlichen Rente etc. Es ist lediglich das Kapital aus den Aktiengeschäften berücksichtigt.

      Jetzt habe ich die 1 Mio runtergebrochen auf die einzelnen Jahre.
      Es wurde analysiert, wieviel Kapital aus Sparen und wieviel aus Wertzuwachs im Durchschnitt pro Jahr erzielt werden muß.

      Da ich 20 TDM pro Jahr sparen kann, 50 TDM Anfangskapital hatte, kam ich statistisch gesehen auf knapp 18 % Wertzuwachs.

      Das heißt, wenn ich ein jährlichen Depotzuwachs von ca. 18 % bei den o.g. Bedingungen erreichen, stellt sich die Mio von alleine ein.

      Als Zahlenfreak habe ich selbstverständlich ein unterjähriges Instrumentarien aufgebaut, daß mir jederzeit zeigt ob ich noch auf der Ziellinie bin.

      Soweit zum Thema "Persönliches Wachstum"

      Gruß

      Learner6

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      von jaroel 29.11.99 13:30:38 51953
      Hi Learner6,

      finde ich gut, deine persoenliche Finanzplanung zu erfahren, meine habe ich ja im Nachbarthread kundgetan. Wenn ich mich mit dir vergleiche fallen folgende kleine Unterschiede auf:
      - Ich weiss ja nicht wieviele Menchen du noch mitversorgen musst, aber 10 TDM pro Monat ist nicht gerade unanspruchsvoll. Da bin ich ja mit meinen 5 TDM nahezu asketisch.
      - Die Lebenserwartung von 80 liegt doch immerhin 5 Jahre ueber der Durchschnittslebenserwartung der deutschen Maenner. Unter der Annahme du bist maennlich, musst du dir diese 5 Jahre schon durch ein besonders gesundes und stressfreies Leben verdienen.
      - 18 % Rendite pro Jahr sind auch nicht ohne, hast du da schon eine Strategie?
      - Da ich vor kurzen eine Familie gegruendet habe, kann ich jetzt nichts mehr sparen, muss also von nun an alles durch geschicktes Traden erreichen.

      Gehst du in deiner Planung davon aus, das mit deinem 80 Lebensjahr dein Vermoegen vollstaenidg verbraucht ist? Also erzaehl mal wie du die 18 % erreichen willst.

      Glueckauf
      Jaroel

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      von Learner6 30.11.99 11:48:09 51955
      Hi Jaroel,

      Danke für Deinen offenen Beitrag!

      Ich habe mir zwischenzeitlich mal Deine Finanzplanung durchgelesen. Vorab aber noch einige Infos zu meiner Person.

      Ich heiße Rolf, bin also männlich, verheiratet mit einer Ärztin, die zwei Mal die Woche vormittags arbeitet. Wir haben 2 Kinder (7 und bald 10 ) und ein kleines Reihenmittelhaus.

      Eines unserer Lebensziele ist es mit 50 in Südspanien in einer Ferienwohnung den überwiegenden Teil des Jahres zu verbringen.
      Diese und auch unser o.g. Reihenhaus soll bis zum 50 Lebensjahr "abbezahlt" sein und dient uns zum einen als Sicherheit im Rentenalter, zum Anderen später für die Kinder als Sicherheit für den Fall, daß wir mal Pflegfälle werden und wir versorgt werden müssen.

      Seit ca. 1980 habe ich eine private Finanzhaushaltsführung mit allem was dazu gehört (G+V; Liquiditätsrechnung, Budgets, permanente Hochrechnung, Soll-Ist-Vergleiche etc.).
      Zum Jahresabschluss 1998 hatten wir ca. 180 TDM Bruttoeinnahmen (incl. Bruttogehälter, Ki-Geld, Zinseinkünfte etc.).

      Ich kann sagen, daß ich meine Finanzen voll im Griff haben.
      An meiner Hausführungsführung (in Excel) ist die Darlehenstilgung des Hauses, sowie die mtl. Aktienerfolgsrechnung verknüpft.

      Soweit zu meinem Hintergrund.

      Nun zu Deinen Fragen:
      1. 10 TDM pro Monat
      Aufgrund meines derzeitigen Lebensstandes und unter Berücksichtigung von Inflationsraten sowie eines Sicherheitszuschlages (Berechnung über Excel) habe ich auf Basis meiner aktuellen Hochrechnung für 1999 alle Haushaltspositionen berücksichtigt, die meines Erachtens mit 50 zu berücksichtigen sind.
      Dabei bin ich großzügig vorgegangen.

      2. Lebenserwartung mit 80
      Dies ist eine einfache Annahme von mir. Aber ich denke das sie realistisch ist, da ich dann ja bereits schon 30 Jahre im sonnigen Süden Spanien entspannen konnte.

      3. 18 % Rendite
      Rein statische Größe, die monatlich automatisch nach Aktienmonatsabschluß aktualisiert wird.
      Es handelt sich hier um eine Zielgröße.

      4. Wie erreiche ich die 18 %
      Wie gesagt im März habe ich die erste Aktie meines Lebens gekauft. Viele Anfängerfehler gemacht und Ende Okt. alles umstrukturiert.
      Meine Strategie ist folgende:
      - Wachstumsaktien bestehend aus: US-Aktien; Euro-Stoxx und Neuer Markt
      - Anlagezeitraum: Mindestens 1. Jahr
      - Maximal 10 Depotwerte mit min. 10 TDM pro Einzelwert
      - Einstieg mit 5 TDM, Nachkauf 5 TDM
      - 1 Gemeinschaftsdepot: Ziel Sofortige Gewinnrealisierung von Neuemmissionen bis 2 TDM
      - 2 Kinderdepots: Normale Aktientätigkeit

      Momentaner Status: + 55,12 % bei 47,6 TDM Startkapital
      - Intershop
      - Nokia
      - Yahoo
      - Qiagen
      - Medion
      - Aixtron
      - EM TV
      Nächster Kandidat: Cisco (wenn 5 TDM wieder flüssig)

      5. Vollständiger Kapitalverbrauch mit 80
      Ja (Berechnung über Zielwertsuche Excel).
      Als Sicherheit dient dann allerdings noch das Reihenhäuschen und die Ferienwohnung in Südspanien.

      Wenn Du möchtest können wir auch über E-Mail Kontakt aufnehmen.
      Meine E-Mail Adresse lautet Rolf_Co@web.de

      Gruß
      Rolf

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      von AEG 01.12.99 17:10:22 51956
      Hallo zusammen,

      als erstes mal ein dickes Lob an alle Beteiligten. Eine solche Diskussion habe ich schon vermißt und finde es super, daß es jetzt auch ein extra Board dazu gibt.

      Leider gehöre ich, wie ich einfach mal annehme die meisten hier, nicht zu den Besserverdienenden, aber man kommt so durch.

      Dadurch erhöht sich aber auch die Notwendigkeit gute Aktien auszusuchen, denn das Ziel mit 50 in Ruhestand zu treten habe ich auch.

      Mein Vorteil (vielleicht): Ich bin erst 29, habe also etwas länger Zeit.

      Mit Aktien beschäftige ich mich seit 1996 und habe schon einige ganz gute Geschäfte gemacht, aber natürlich auch schon einiges Lehrgeld bezahlt. Seitdem führe ich auch eine detailierte Excel Datei über unsere Finanzen mit Zielvorgaben, Abweichungen usw. aber nicht ganz so detailiert wie Learner6.

      Ich bin verheiratet und habe eine Tochter, für die wir auch ein eigenes Aktiendepot mit 50 Pfizer Aktien haben. Nach Weihnachten (wenn die Großeltern großzügig sind) werden wir ein zweites Aktienpaket dazukaufen.
      Außerdem sparen wir monatlich 150,- in Form einer Aktienfonds für unsere Tochter.

      Ich gebe Learner6 recht, wenn er der Meinung ist, daß die Rendite, die er ausgerechnet hat nur zu erreichen ist durch gute Aktienauswahl und langfristige Anlage.

      Ich würde mich freuen mich noch mit anderen über deren Planungen auszutauschen und hoffe auf weitere gute Beiträge

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 13:52:08 51957
      Hallo AEG,

      Schon wieder einer der mit 50 in den Ruhestand gehen will...
      Dann sind´s ja nur noch 21 Jahre bei Dir.

      Da wir beide das selbe Ziel haben, wäre es für mich interessant, zu erfahren:
      Wie stellst Du (finanziell) sicher, daß Du mit 50 in den Ruhestand gehen kannst ??
      Wie sieht Deine Anlagestrategie aus ???
      Wie sieht dementsprechend Dein Portfolio aus ???
      Welchen Zielgrößen (jährliche Wachstumsrate, 2000ér Wunschliste) rechnest Du ???

      Bis bald

      Rolf

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      von jaroel 02.12.99 18:01:49 51958
      Hallo Rolf, hallo AEG,

      wenn wir also alle mit 50 in den Ruhestand gehen wollen, nennen wir uns doch einfach den 50er-Club. Nach meinem Plan dauert es etwas laenger. Da ich vor 3 Jahren mit 32 J. bei einem Startvolumen von 80 TDM angefangen habe, brauche ich bei 10% Rendite 21 Jahre um auf 600 TDM zu kommen, also mit 53 J. Dabei gehe ich allerdings nicht vom vollstaendigen Kapitalaufbrauchen aus.
      Wenn sich nun aber Schroeder mit seiner 25% Kapitalsteuer durchsetzt sind wir langfristanleger natuerlich gekniffen, aber das ist jetzt noch kein Thema.
      Mein momentanes Depot sieht folgend aus:
      - consors
      - foris
      - ing
      - soc. general
      - ser
      - thyssen
      - man
      - schmidtbank

      Startwert anfang 97: 80 TDM, Perfomance bisher 73%

      Wie oben erwaehnt muss mein Einkommen fuer meine Familie (Frau + einjaehrigen Sohn) reichen, d.h. sparen kann ich da nicht mehr.
      Unser Familien-Jahres-Bruttoeinkommenliegt 100 TDM unter dem von Rolf. Deswegen also der Wertzuwachs nur durch geschicktes Anlegen.

      Momentan liebaeugle ich mit Daimler, da sie so hinterhinken, aber da warte ich wohl noch bis zum Jahreswechsel. Bei jedem Wert, den ich kaufe setze ich mit ein StopLoss von 20%, den ich nachziehe. Das hat mir zwar schon einige entgangene Gewinne verursacht ( z.B. Telekom bei 35E verkauft) aber im Grossen und Ganzen mich vor einigen boesen Ueberaschungen bewahrt.
      Ich bin neugierig wie es in 2000 weitergeht.

      Glueckauf
      jaroel

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      von AEG 02.12.99 19:02:13 51959
      Hallo zusammen,

      zwar hat Dr. Max darauf hingewiesen, daß dies das falsche Forum für unsere Diskussion ist, und Learner6 hat ein anderes interessantes Thema begonnen im Forum "persönliche Finanzen", aber wir können ja auch auf zwei Hochzeiten tanzen.

      Wir sind eher in der Situation wie jaroel was das Jahreseinkommen betrifft.
      Wir leben seit Anfang Juni hier in USA und mein Gehalt wurde den höheren Lebenshaltungskosten hier angepasst, aber trotzdem bleibt am Monatsende nicht sehr viel übrig.

      Was wir aber auch betreiben ist eine Finanzstatistik wie schon im ersten Beitrag beschrieben.

      Die Strategie zielt eindeutig daraufhin, mit 50 soweit finanziell unabhängig zu sein, daß man dann selbst entscheiden kann, ob man noch zum Spaß weiterarbeitet oder sich zur Ruhe setzt.

      Dieses Ziel hat sich bei uns vor etwa 2 Jahren ergeben. Zwar habe ich mich davor auch schon mit Aktien beschäftigt, aber mehr um kurzfristig Gewinne zu machen.

      Um die Zielgröße, die zufälligerweise gleiche Summe von 1Mio DM zu erreichen, habe ich mir ein monatliches Wachstum von 1% errechnet, d.h. unser gesamtes Vermögen (Barmittel, Festanlagen und Aktienwert, ohne Lebensversicherungen, minus die Verbindlichkeiten) soll (oder muß von Monat zu Monat um 1% wachsen.

      Daraus ergibt sich eine Zielgröße, die mit der reallen Summe verglichen wird.

      Momentan sieht dieser Vergleich sehr schlecht aus, da wir hier in USA ein Haus gekauft haben und etwa US$ 170.000 als Kredit aufgenommen haben, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, daß das spätestens mit Verkauf des Hauses ganz anders aussieht.

      Im geheimen hab ich sogar die Vorstellung innerhalb der nächsten 3 Jahre diese Schulden wenigstens auszugleichen, wenn die Entwicklung meines Depots so weiter geht wie in den letzten 2 Jahren.

      Da ich Techniker bin sieht mein Depot entsprechend aus, mir ist also klar, daß ich solche Sachen wie Versicherungen oder Banken vernachlässigt habe, aber vielleicht ändert sich das mal. Zur Zeit habe ich im Depot:

      AOL, INKT, DCLK, CSCO, PFE, WCOM, JDSU, NOK, MDT und LHS als einzigen Wert der negative Performance aufweist.

      Außer NOK und JDSU, die ich erst vor etwa 8 Wochen gekauft habe, sind alle anderen Titel seit mindestens 1.5 Jahren in meinem Depot.

      Die Gesamtperformance meines Depots als Vergleich "investiertes Kapital/ Momentaner Wert" liegt bei 112%.

      Diese Performance und meine ersten Erfahrungen im Bereich Aktien beim wilden Kaufen und Verkaufen von Aktien haben mich überzeugt, daß die einzig richtige Strategie eine langfristige Investition in ein Unternehmen ist, von dessen Produkt und Philosophie man überzeugt ist.

      Auf meiner Watchlist stehen im Moment Gillette (hervorragendes Management und "buy on bad news" und einige europäische Unternehmen oder ein europäischer Fonds. Außerdem denke ich noch über einen japanischen Fonds nach. Die Pläne werden über die Weihnachtsfeiertage etwas konkreter, wenn (hoffentlich) etwas Zeit zum recherchieren ist.

      Im allgemeinen bin ich, auch durch meinen Aufenthalt hier in USA, von der schlechten Langfrist- Entwicklung besonders deutscher Aktien enttäuscht. Wenn man amerikanische Spitzenunternehmen wie G, GE, PFE, AOL, MSFT, INTL usw. mit entsprechenden deutschen Werten vergleicht (falls es welche gibt, die eines Vergleiches würdig sind) fällt diese erschreckend schlechte Performance erstmal richtig auf. Daher kann ich mich immer noch nicht dazu durchringen ein deutsches Unternehmen zu kaufen. Außerdem habe ich mir im Moment mit LHS ganz schön die Finger verbrannt.

      Für Argumente gegen meine Philosophie wäre ich dankbar, vielleicht mit einigen Empfehlungen europäischer Unternehmen?

      Grüße

      AEG

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      von Learner6 02.12.99 22:39:33 51960
      Hallo 50ér Clubmitglieder,

      was hält Ihr beiden davon, wenn wir im "richtigen" Board, nämlich "Persönliche Finanzen" weiter diskutieren.

      Vielleicht machen wir dort einen Thread
      "50ér Club" auf.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 12.06.13 21:25:57
      Beitrag Nr. 77 ()
      Sehr schöne Zusammenfassung Learner 6.

      Es sollte uns eine Mahnung sein wie schnell man von Annahmen voraussetzt die alles andere als sicher sind, z.B.
      -12% oder gar 18% Rendite pro Jahr über 30+ Jahre.
      -In den USA ein Haus kaufen und mit ordentlich Gewinn wieder verkaufen in ein paar Jahren
      -Technologieaktien und Neuer Markt als Renditeperlen
      -langfristig halten bringt die besten Renditen

      Habe mir auch die meisten der genannten Aktien angeschaut und KEINE hat auch nur annähernd das Kursniveau wieder erreicht wie zum Zeitpunkt des jeweiligen Posts. Wohlgemerkt in 13 Jahren und bei einem Daxstand nahe des Allzeithochs (deutlich höher als zum Zeitpunkt der Posts). Die Rendite ist also bei fast allen Aktien deutlich negativ, wenn man die Inflation berücksichtigt erst recht.
      Ich denke heute kann es sich niemand mehr vorstellen mit 600k DM=300k Euro mit 50 in Rente zu gehen und von den Zinsen zu leben.

      Wer weiß wo wir 5, 10 oder gar 20 Jahren stehen?
      Welche Rendite kann man mit welcher Investition (Aktien/Immobilien/...) erzielen? Wieviel Kapital braucht man eigentlich für die finanzielle Unabhängigkeit? Wie werden sich die politischen Rahmenbedingungen verändern (z.B. Vermögenssteuer)?
      Weiteres beispiel: Gerade vor kurzem erst gelesen: bei einem heute 60 (?) jährigen Ehepaar wird zu 50% mindestens 1 Partner über 90 Jahre alt! Wer da nur bis 80 plant der wird sich wundern!

      Möchte selbst mit spätestens 50 die finanzielle Unabhängigkeit erreichen. Bin auch seit über 5 Jahren aktiv dabei.
      Man hält sich schnell für schlauer als die anderen, 2007 lachte man auch schon über die Annahmen von 99/2000. Aber 6-8% hielt fast jeder für "problemlos" möglich.
      Heute lacht man auch darüber und denkt eher an eine Größenordnung von 3%.
      Ehrlichgesagt je länger ich daran arbeite, dabei Erfahrungsberichte lese und auch meine eigenen Erfahrungen mache desto schwieriger erscheint mir das Ziel zu erreichen zu sein :-(
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 23:34:36
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.837.837 von armer_Student am 12.06.13 21:25:57Eine gute Zusammenfassung und ein treffendes Resumée

      wenige der damals Schreibenden werden ihr Ziel, die FU mit 50 erreicht haben - noch weniger alleine mit Aktien !
      Die Börse ist keine Einbahnstrasse und erst recht keine Geldvermehrungsmaschiene für Kleinaktionäre.
      Wer mit der Börse Geld verdienen will, muß Talent und Ausdauer haben und - er muss sich damit so intensiv beschäftigen, das diese Beschäftigung schon fast zum Vollzeitjob wird - oder er hat einmal Glück und hat in eine Aktie investiert, die 1000% steigt.
      Ich habe alles ausprobiert in den vergangenen 20 Jahren. Z.B. Daytrader - nach 5 Jahren mit einer jährlichen Performance von ca. 4-5% - kein echter Reichmacher (aber wenigstens nicht pleite, wie 98% der Daytrader).
      Heute sehe ich die Börse als eine Möglichkeit, mein Geld anzulegen - neben anderen Möglichkeiten (Immobilien, Rohstoffe, usw.)
      Niemand kann die Entwicklung der kommenden Jahre voraussagen.
      Inflation (auch wenn es sie offiziell nicht gibt) läßt heute einen ehemals reichen Rentner, der im Jahr 2000 monatlich 5000DM erhielt, heute mit 2500 Euro alt aussehen - insbesondere, wenn er nun pflegebedürftig ist - das Augustinum wird kaum mehr bezahlbar sein.
      Wer zu Zeiten der thread-Eröffung sich mit monatlich 10000 DM als FU reich rechnete, wird heute mit 5000 Euro nicht arm sein, aber sich sicher überlegen müssen, wie die laufenden Kosten, wie PKV, Unterhalt des Hauses,Lebenshaltungskosten usw. zu finanzieren sind.

      Risikostreuung bei der Geldanlage, Investition in die eigene Ausbildung und ein guter Job, Risikovorsorge und die Haftung auf dem Boden der Tatsachen sind ein gutes Fundament für eine finanzielle Unabhängigkeit - aber auch diese Voraussetzungen sind kein 100%iger Garant, dass es gut geht, letztlich nur eine Risikooptimierung.
      Gruß,
      C.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 15:36:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.838.657 von Cornelius am 12.06.13 23:34:36Interessant, die Anfänge der 50er im Jahr 1999 zu lesen. Die Träume waren groß, durch Aktien oder Short- und Long-Zertifikate sich einmal ein angenehmes Leben zu machen.
      So hatte ich damals ja auch gedacht, ich denke fast alle, die sich zu diesem Zeitpunkt schon bei Wallstreet online angemeldet hatten.

      Klar, konnte man 1999 dicke Gewinne einfahren (oder auch in späteren Jahren ab und an), aber man hört dann ja nicht mit dem Kapitel Börse auf. In der Regel haben die meisten wohl alles wieder versemmelt.

      Learner schreibt, dass er 1999 38 Jahre alt war. Wahrscheinlich waren viele aktive Schreiber in diesem Alter. Heute haben wir das Jahr 2013, d.h. viele haben nun die 50 schon überschritten und es wird schon vom Rentenalter geträumt (Babyboomer-Generation), da man im Arbeitsleben immer mehr zum „alten Eisen“ gehört.

      Große Verluste kann man sich in diesem Alter (Leute über 50 Jahre) mit Aktien nicht mehr erlauben und insofern werden sich die aktiven Leute von damals wohl nur noch mit wenig Geld (wenn überhaupt!) für Börse interessieren. Das heißt eine FU mit/durch Börse schlicht unmöglich.

      Die FU (ab Beginn des Rentenalters) klappt auch mit diesen Säulen:

      Rente,
      Betriebsrente,
      mit dem Aufzehren des Ersparten,
      mit der bezahlten und selbst genutzten Immobilie.

      Ich habe die FU in dieser Form inzwischen erreicht und genieße das Leben unter südlicher Sonne in vollen Zügen. Ich muss sagen, ich brauche diese Million, wovon man früher geträumt hat, gar nicht.:D

      Gruss :)
      Atze
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 16:40:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ein wunderschöner Ansatz von atze.

      Brauchen wir denn wirklich die Millionen, wenn wir 172 Länder in der Welt haben und es in einigen u.U. doch schöner oder mindestens so schön ist wie in Deutschland?

      Wer einige Jahre im Ausland lebte wird schnell erkennen, wie schön Deutschland ist. Und doch gibt es einige Länder, die eben noch schöner sind. Der wichtigste Aspekt aber ist, dass es kein Land gibt, wo wirklich alles besser ist.

      Für einen deutschen Bürger, der nur diese eine Sprache spricht und auch nicht bereit ist, eine neue Sprache und Kultur zu akzeptieren, gibt es nur wenige weitere Länder (AU, CH und ggf. Teile von Luxemburg). Wer sich aber noch jung genug fühlt, der kann sicher viele spannende Länder finden. Jetzt wissen wir schon von mindestens 3 5oigern, die sich in südlichen Gefilden ihre FU geniessen.

      In den Ländern, in denen ich selber war, ist aber auffällig, dass die FU für die Bekannten auch in Deutschland möglich wäre. Hier waren es andere Argumente. Vielleicht haben wir ja einen Funfziger, der aus einem Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten kommt und Lust hat hierüber zu berichten. Würde mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 16:10:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.837.837 von armer_Student am 12.06.13 21:25:57Hallo armer Student,

      Willkommen bei den 50 er!

      Du bringst es auf den Punkt. Damals war die Euphorie sehr, sehr groß. Nach anfänglichen monatlichen Renditen im zweistelligen Bereich, dachten Viele schon darüber nach, wie Sie an Kredite kommen um noch eine höhere Rendite zu erzielen. So kannte ich einen Fall, in dem sogar ein Kredit auf das Haus aufgenommen wurde.

      Ich selbst war auch sehr euphorisch, wobei ich nur Geld eingesetzt hatte, das ich für Aktiengeschäfte vorgesehen war, ohne das wir darauf angewiesen war. Das halte ich übrigens auch für sehr wichtig. Nicht mit Geld risikoreich investieren, wenn die Finanzen benötigt werden.

      Renditen
      ja, auch das stimmt. Im Grunde genommen ist es auf meiner Sicht schon eine Leistung wenn man es schafft sein GESAMTvermögenszuwachs über die Inflationsrate hinaus renditemässig angelegt zu haben. Dabei ist klar: Je höher das Gesamtvermögen (Finanz- und Sachvermögen) um so schwieriger sind dauerhaft drei, vier Prozent Renditen zu erreichen.

      Wie willst du konkret mit 50 FU werden? Gut das Du erkannt hast, das es nicht soooo einfach ist..

      Liebe Grüße aus Köln

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 16:19:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.838.657 von Cornelius am 12.06.13 23:34:36Hallo Cornelius,

      Ich sehe das ähnlich wie Du, was die Börse angeht und das ehemalige "Reichrechnen". Der damalige Zusammenbruch des Neuen Marktes sollte allen eine Lehre sein. Wenn man daraus lernt, das es nichts umsonst gibt, dann ist das schon ein gute Erkenntnis.

      Im Nachhinein kann ich mich selbst nicht verstehen. Ich der "Controller und Planer durch und durch" hatte mich damals auch verleiten lassen und im Endeffekt sehr viel Geld verloren...

      Jetzt handel ich wieder so, wie es meinem Risikoprofil entspricht und fühle mich dabei wohl. Es ist, wie du schreibst, eine Art der Risikooptimierung.

      Das finde ich z.B. auch wichtig. Das man seine eigene Risikobereitschaft kennt und danach auch handelt...

      Liebe Grüße

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 16:29:17
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.843.175 von Atze2 am 13.06.13 15:36:21Hallo Atze,

      Toll das Du für Dich die FU erreicht hast. Herzlichen Glückwunsch!

      Ja es war eine tolle Zeit, eine sehr intensive und enthusiastische Zeit. Wir hatten uns gegenzeitig motiviert, waren zum Teil total besessen!

      Hört sich vielleicht ein bisschen blöd an, aber ich möchte die Zeit nicht missen. Damals mussten wir bei Treffen zum Teil die Tür schliessen, weil zu viele 50 er dabei sein wollten..

      Ich bin jetzt 52 Jahre, habe eine finanzielle Sicherheit, aber keine FU. Es ist genauso wie Du beschreibst. Im Arbeitsleben muss man aufpassen, das man nicht langsam zum alten Eisen gehört, obwohl ich mich zum grossen Teil wie 30 fühle, und wie ein 20 benehme:)

      Auch hast Du Recht, daß man im Alter weniger und nicht so risikoreich investiert. Schliesslich hat man das Geld ja mal mühseelig erarbeitet...

      Gut das Du noch mal gepostet hast, WIE man z.B. die FU nach Beginn des Rentenalters erreichen kann. Wobei es immer eine Definitionsache ist, was jeder unter FU versteht.

      Die meisten 50er die ich persönlich kenne, verstehen darunter, daß sie aufgrund ihres vermögens nicht mehr arbeiten gehen müssten und trotzdem den gleichen Lebensstandard halten.

      Liebe Grüße aus Köln

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 17:48:43
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hallo Learner6,


      Einen konkreten Plan habe ich derzeit leider nicht (mehr).

      Bei den derzeit extrem niedrigen Zinsen wäre nur das "Börsenglück" eine Möglichkeit Kapital anzuhäufen.
      Darauf möchte ich mich aber nicht verlassen und investiere nur zeitweise und nur begrenzte Beträge. Generell sind die Börsen in meinen Aufgen zu gut gelaufen in letzter Zeit, wer weiß wann diese Liquiditätsblase platzt?


      Dem Problem der niedrigen Kapitalverzinsung steuere ich in sofern dagegen, dass ich versuche die Kosten niedrig und somit die Sparquote hoch zu halten. Nach dem Motto: Wenn schon das Kapital sich nicht selbst vermehrt, muss ich halt selbst fürs Wachstum sorgen :-)

      Letztendlich bleibt aber trotzdem nur die Hoffnung auf eine Verbesserung der Zinssituation in den nächsten Jahren - ein ungutes Gefühl :-|


      Gruß
      armer_student
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 01:28:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo armer_student,

      ich mag die Art wie Du denkst!

      ähnlich wie du sehe ich derzeit auch wenig Chancen, da die zinsen sehr niedrig sind. die Börsen haben daraufhin neue rekorde erreicht.

      jetzt noch massiv einzusteigen halte ich persönlich wenig für sinnvoll, es sei denn man ist sehr riskoorientiert.

      den Ansatz, auch mal in solchen Zeiten wie jetzt einfach mal nichts zu machen und die Sparquote zu erhöhen, finde ich gut.

      denn auf teufel komm raus rekordrenditen hinterherzuhecheln bringt aus meiner sicht nichts.

      liebe grüsse aus köln

      Rolf, der momentan mehr "ausgibt, als spart":)
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 10:13:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      ... alles gute Gedanken, aber ich würde doch einwenden:

      a der deutsche Markt erscheint mir fundamental durchaus fair bewertet.

      b. in sog. fair bewerteten Märkten sind Renditen langfristig niedriger als in den unterbewerteten, aber in der aktuellen Situation auf jeden Fall höher als Tagesgeldzinsen oder gar die Verzinsung deutscher Staatsanleihen

      c. warum nicht die preiswerteren Märkte nehmen? Für vorsichtige würde sich doch der österreichische Markt anbieten.

      Ich persönlich hoffe, dass die Zinssituation noch viele Jahre künstlich so niedrig bleibt - schliesslich können sich die überschuldeten Staaten ja kaum höhere Zinsen leisten - und wir werden erst in einigen Jahren die wohl unvermeidliche Inflation in Europa kriegen. Aber dies ist sicher spekulativ.

      Wer jetzt nicht investiert hat auf jeden Fall das Gefühl er würde nichts verlieren - nominal auf jeden Fall richtig. Wer genau rechnet, wird erkennen, daas die Inflation und auch die diversen Steuern/Gebühren langfristig das Realvermögen reduzieren. Trotzdem kann ich Eure Entscheidungen hierzu gut verstehen. Ich werde mich erst aus dem Aktienmarkt zurückziehen, wenn fast alle wieder drin sind :). Die Aktienquote in Deutschland steigt wohl langsam wieder an (auch indirekt über die Fonds), aber bis wir hier die alten Werte erreichen, ist sicher noch viel Zeit.

      Meine individuelle Sparquote ist aktuell wohl auch negativ, aber ausgeben macht ja auch mehr Spass ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:33:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      Eines ist sicher: Wer Bargeld oder Bankguthaben hält, verliert auf jeden Fall Geld.

      Was spricht dagegen, in erstklassige Dividenden-Titel zu investieren? Die Dividendenrendite reicht aus, um Inflation und Steuern zumindest auszugleichen - egal, was der Kurs macht. Dazu kommt die Aussicht auf zukünftig steigende Dividenden. Also eine Art unendlicher Bond mit steigendem Coupon.

      Ich denke da z.B. an Coca-Cola, Wal-Mart, BASF und andere vergleichbare Titel. Diese Unternehmen gibt es seit Jahrzehnten, und sie haben gezeigt, daß Weltkriege, Depressionen usw. ihrem Geschäftsmodell nichts anhaben können.
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 20:42:55
      Beitrag Nr. 88 ()
      Das Thema "Dividendenstrategie" hat einen ganz klaren Haken:
      Weder der Kurs der Aktie noch die Höhe der Dividende ist sicher.
      Wie hätte wohl die Empfehlungsliste vor ein paar Jahren ausgesehen?
      u.a. Deutsche Bank, RWE/E.On, Dt. Telekom?
      Vielleicht auch noch die ein oder andere immobilienfirma?
      Alle mit damals guter Dividendenrendite und super "Aussichten", das Ergebnis kennen wir alle...

      Weitere Negativbeispiele wenn man bei US-Titeln bleiben will:
      General Electric oder schlimmer General Motors
      Auch alle Jahrzehnte alt und lange konnte nichts dem Geschäftsmodell etwas anhaben.


      Ich will Dividendentitel bestimmt nicht verteufeln, denke gerade sogar selbst darüber nach ob ich mittelfristig nicht ein größeres Dividendendepot aufbauen sollte.
      Aber sie sind bestimmt kein "sicherer Hafen" mit "Gewinngarantie", auch nicht wenn man die Aktien viele Jahre halten möchte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 21:28:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.012.049 von armer_Student am 09.07.13 20:42:55Hallo armer Student,

      zwei Dinge sprichst Du an.
      Gewinnaussichten:
      niemand weiß, was in 1,2, oder 5 Jahren in und hipp ist.
      Die Strategie von buy and hold is heute in Zeiten von Handelssystemen,Computerhandel und schnell wechselnden Trends am Aktienmarkt für Einzeltitel kaum mehr zu empfehlen.
      Wer aber z.B. Telekom zum Erstausgabepreis von ca. 27 Euro kaufte, hat Gewinn gemacht, wenn er zum Höchstkurs von 100 Euro verkaufte.
      Wer über Jahrzehnte einen guten Fonds hielt, hat meist Gewinn gemacht.

      Die Börse ist, wie schon geschrieben, keine automatische Gewinnmaschine.
      Die Möglichkeit von über dem Sparbuchzins liegenden Gewinnen erkauftst Du Dir notgedrungen mit einem höheren Risiko. Dir obliegt es, eine Risikooptimierung zu betreiben. Tägliche Auseinandersetzung mit der Aktie, den Märkten und der wirtschaftlichen Situation.

      Die derzeitige Situation ist liquiditätsgetrieben. Massenhaft billiges Geld sucht Anlagemöglichkeiten (Aktien, Immobilien, Sachwerte). Diesem Trend zu folgen verspricht Gewinne. Wie lange dieser Trend aber anhält, wird Dir niemand sagen können.
      Hier schon wieder mein Credo - Risikooptimierung. Gewinne mit stoploss absichern, Verluste nicht aussitzen, sondern möglichst früh realisieren.

      und das Zweite:
      Sicherheit:
      sicher ist heute nicht mal mehr eine Lebensversicherung oder ein Bundesschatzbrief.
      Deshalb sollt man auch hier das Risiko streuen und nicht alles Geld auf eine Karte/Aktie setzen.

      Meine Strategie:
      Risikostreuung. Investment in verschiedene Anlageklassen (Aktien, Rohstoffe, Sachwerte, Immobilien)

      Beispiel Aktien. Habe in diverse Einzeltitel vor 1-3Jahren investiert (KPS, Reckitt- Benicksr, BAT, usw.)
      Die Aktien liegen im Gewinn und langsam realisiere ich Gewinne oder sichere sie mit stoploss ab.
      Immobilien - verkaufe ich derzeit - oder denke über Verkauf bei den derzeitigen Immobilienpreisen nach.
      Rohstoffe - halte Gold (nach langem Zögern) für eine interessante Beimischung und halte ca. 5-10% in physischem Gold.

      Sieht man die gesamtwirtschaftliche Situation, so wird mir langsam etwas übel.
      Die Verschuldung der Staaten wächst, trotz Hilfsprogrammen. Wir sparen nicht, wir senken nur (auch in D) die Neuverschuldung. Wir halten die Zinsen künstlich niedrig und die Staaten entschulden sich über Inflation. Wir als Bürger/Kleinanleger werden über ein alleiniges Invest in ein Sparbuch auch heute schon real verlieren.

      Kurz, eine allgemeingültige, für alle funktionierende Strategie zur Geldanlage gibt es nicht - Du mußt sie Dir erarbeiten - dann wir es irgendwann auch einen Gewinn geben --

      Gruß,

      C.
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 21:29:29
      Beitrag Nr. 90 ()
      Die "Dividendenstrategie" ist natürlich mehr, als blind die TOP 5 der DAX-Rendite-Liste zu kaufen.

      Man sollte schon sehen, daß das Unternehmen gut ist und wächst und idealerweise eine jahrzehntelange Geschichte von Dividendensteigerungen hat.

      Dazu ist es wichtig, Unternehmen zu wählen, die maximal 50 % des Gewinns ausschütten, damit bei einem Gewinnrückgang Luft bleibt.

      Unter diesen Gesichtspunkten wären General Motors und Telekom schon mal flachgefallen.

      Ich verwalte seit 2001 das Vermögen meiner Mutter, das sie damals aus einem Sparplan und einer Lebensversicherung bekommen hat. Bis auf ca. 10 % Cash bin ich komplett in Dividenden-Aktien investiert - deutsche Nebenwerte und internationale Blue Chips.

      2001 war ein günstiger Zeitpunkt zum Einsteigen, keine Frage. Deshalb habe ich auch inzwischen zweistellige Dividendenrenditen bei einigen Werten - bezogen auf den Einstandskurs aus 2001. Ca. 50 % des Depots sind seit dem Beginn unverändert. Und die allermeisten Werte haben nicht einmal in der großen Krise 2007-2009 ihre Auszahlungen kürzen müssen.

      Es geht also doch mit Dividenden. Und da wir inzwischen über einen Zeitraum von 12 Jahren reden, glaube ich nicht, daß das alles nur Zufall und Glück war.

      Natürlich ist all das keine Garantie für alle Ewigkeit - aber in meinen Augen ein deutlich sichererer Hafen als die 0,6 %, die ich seit letzter Woche noch auf mein Tagesgeld bekomme (und zwar vor Steuern und Inflation).
      Avatar
      schrieb am 12.07.13 12:16:23
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich finde auch Aktien, die keine Dividenden zahlen oder regelmässig Aktienrückkaufprogramme nutzen, deutlich riskanter.

      Für mich sind Aktien ja auch nur deshalb interessant, weil die anderen Instrumente derzeit halt schlechter rentieren.

      Natürlich können Dividenden ausfallen oder sinken. IdR bemühen sich die Entscheider jedoch um eine gewissen Dividendenkontinuität und steigern die Ausschüttungen. Hilfreich finde ich auch immer die Kennziffer, wieviel % des Ertrages in die Dividendenausschüttung gesteckt wird.

      Die vermeintliche Sicherheit der Tagesgelder oder sonstiger Zinspapiere beruht auf einem Trugschluss:
      a. auch Banken und Staaten können untergehen
      (dies geschieht rein statistisch durchaus innerhalb eines normalen Lebens mehrmals)
      b. das Geld blebit nur nominell erhalten, da die Inflation nicht sichtbar abgezogen wird.

      Viele sind sich der Tatsache auch nicht bewusst, dass eine Tagesgeldanlage nicht anderes ist als ein supergünstiges kurzfristiges Darlehen an die jeweilige Bank. Hmmh, also ich habe eigentlich keine Bank so gerne, dass ich hier mein Geld quasi ohne Sicherheiten für längere Zeit überlassen möchte. Da sind einige Unternehmensanleihen mit gutem Rating wesentlich besser als Portfoliobeimischung.
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 19:36:27
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.972.171 von shortput am 03.07.13 10:13:25Shortput,

      Du schreibst: "c. warum nicht die preiswerteren Märkte nehmen? Für vorsichtige würde sich doch der österreichische Markt anbieten."

      Welche Aktien siehst Du dort konkret?

      Mir fallen spontan Andritz (recht teuer) sowie Semperit und Mayr-Melnhof ein, die sicher nicht zu teuer, aber auch keine Schnäppchen sind - obwohl Semperit zuletzt etwas zurückgekommen ist.

      Eventuell noch Frauenthal, aber mit Autos und Zulieferern habe ich es nicht so.

      Hast Du bessere Ideen?


      Gruß,
      JuliaPapa
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 21:24:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      Zitat von JuliaPapa: Shortput,

      Du schreibst: "c. warum nicht die preiswerteren Märkte nehmen? Für vorsichtige würde sich doch der österreichische Markt anbieten."

      Welche Aktien siehst Du dort konkret?

      Mir fallen spontan Andritz (recht teuer) sowie Semperit und Mayr-Melnhof ein, die sicher nicht zu teuer, aber auch keine Schnäppchen sind - obwohl Semperit zuletzt etwas zurückgekommen ist.

      Eventuell noch Frauenthal, aber mit Autos und Zulieferern habe ich es nicht so.

      Hast Du bessere Ideen?


      Gruß,
      JuliaPapa
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 11:21:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      So ein Ärger, da ist meine Antwort im Nirwana verloren gegangen. Sorry!

      Also in Kurzform:

      Lieber JuliaPapa, liebe mutigen Auslandsinvestoren

      5 Werte sind in AU auf meiner Watchlist

      OMV - fundamental gut, sicher und im Moment wohl meine erste Wahl

      dann nicht so super, aber einfach günstig

      EVN
      Raiffeisen Bank
      Erste Group Bank AG

      recht spekulativ
      Strabag

      Andritz, Rosenbauer und Mayr-Melnhof sind alles gute Werte, aber die ersten beiden sind sicher zu teuer und beim letzten weiss ich gar nicht, warum der nicht auf der Watchlist ist :confused:

      Zu Semperit habe ich leider keine Meinung.

      Nur bei einem bin ich mir sicher, bzgl. der gleichen Konstitution, halte ich den österreichischen Markt für preiswerter.
      Avatar
      schrieb am 02.04.15 16:04:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      Nicht nur für "Robert_Reichschwein" interessant...

      Wie alles bei den 50-er begann..

      Liebe Grüße aus Köln

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 18.12.15 22:37:18
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zu Unserem 16 Jahresjubiäum, wenn auch etwas verspätet..


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