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    Ocean Rig UDW (spin off von Dryship) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.11 23:48:11 von
    neuester Beitrag 04.04.17 01:36:34 von
    Beiträge: 49
    ID: 1.170.694
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      Avatar
      schrieb am 28.11.11 23:48:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein noch ziemlich unbekannter Bohrinsel-Contractor. Es handelt sich um eine ehemals eigenständige norwegische Firma wie z. B. Songa Offshroe oder Sevan Drilling. Ocean Rig (ORIG) wurde jedoch von Dryships, einem Dry Bulker Reeder, übernommen, aufgrund dessen Finanzierungsbedarfs in der aktuellen Frachtratenkrise aber im September wieder zu 25% an die Börse gebracht.

      Was den Wert interessant macht:
      - Nach Argumentation des Managements ist ORIG stark unterbewertet
      - Dryship braucht weiterhin Geld. ORIGs Hauptaktionär ist also an hohen Dividenden interessiert
      - ORIG mit Eirik Raude eine der Bohrinseln mit den höchsten dayrates der Branche
      Avatar
      schrieb am 29.11.11 13:56:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:


      Ja ja immer diese intelligenten Beiträge ohne die wichtigsten Infos.Kann es sein das Du dich ineressant machen willst?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.11.11 14:01:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.413.583 von VanGillen am 29.11.11 13:56:08Hab ich nicht nötig. Wenn Du eine vernünftige Frage zu der Aktie hast, dann stelle sie gerne.
      Avatar
      schrieb am 29.11.11 22:02:23
      !
      Dieser Beitrag wurde von akummermehr moderiert. Grund: ohne Inhalt
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 18:30:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ocean Rig hat ein Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben. Bei Kursen, die zu einem KBV unter 1 führen, eine sehr vernünftige Maßnahme.

      Ein Kurskatalysator könnte die Ausschreibung von Petrobras sein, an der Ocean Rig zusammen mit nur noch einem anderen Mitbieter beteiligt ist.

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      Avatar
      schrieb am 11.01.12 23:47:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kurs hat deutlich gelitten. Gegenüber SDRL, ATW, DO, NE, etc. ist ORIG ein klarer underperfomer und das ohne vergleichbare Probleme wie bei RIG.

      Operativ gibt es allerdings nichts auszusetzen. fleet utilization nahezu 100%, dayrates steigen und im 2. HJ. werden zwei ultra-deepwater Rigs frei - ein Zeitpunkt, zu dem kaum Konkurrenz herrscht, da die newbuilds der Konkurrenten erst 2013 auf den Markt kommen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 18:04:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      ORIG hat einen kräftigen Sprung gemacht. Ich habe einen Teil meiner Aktien verkauft und Gewinne mitgenommen.

      Auch mit 15.05 USD ist ORIG immer noch unter Buchwert. Allerdings, die richtigen Schnäppchenkurse scheinen vorbei zu sein.

      Wenn ich noch nicht investiert wäre, w+ürde ich warten, ob es nicht vielleicht noch einmal eine deutliche Korrektur im Ölpreis gibt, die erfahrungsgemäß die Driller mit nach unten zieht.
      Avatar
      schrieb am 08.02.12 20:58:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von VanGillen: :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:


      Ja ja immer diese intelligenten Beiträge ohne die wichtigsten Infos.Kann es sein das Du dich ineressant machen willst?


      Tja, als ich den Thread eröffnet habe stand ORIG zwischen 12-13 USD. Meine Vermutung dass der Markt diese offensichtliche Unterbewertung korrigieren wird, hat sich mittlerweile bestätigt. ORIG steht jetzt bei 16 USD.
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 19:33:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      ORIG dürfte immer noch unterbewertet sein, allerdings ist die Aktie schon zu gut geleuafen und wenn der Ölpreis mal stark korrigiert, werden die Driller m. E. ebenfalls stark einbrechen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 23:19:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na also: DRYS verkauft weitere ORIG-Aktien:

      http://www.marketwire.com/press-release/ocean-rig-udw-inc-an…
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 14:41:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei ORIG kommen am Donnerstag die Halbjahreszahlen heraus:
      http://cdn.capitallink.com/files/docs/companies/ocean_rig/pr…

      Nach dem Verlust im 1. Quartal aufgrund von Einmaleffekten, dürfte ein Gewinn anstehen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 11:03:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eine gute Zusammenfassung der Lage in der Branche:
      http://www.fool.com/investing/general/2012/10/11/3-reasons-o…

      Fazit:
      1. Der Ölpreis mag schwanken, langfristig wird er aber steigen.
      2. Die low hangig fruits sind abgegrast. Zukünftig wird der Antaiel des Tiefsee-Öls am Gesamtoutput steigen müssen.
      3. Das kann er auch, da laufend neue Tiefssefunde gemeldet werden
      4. Voraussetzung ist ein Wachstum der ultra-deepwater drillship Flotte
      5. Die big Player der Branche wachsen mit maximaler Geschwindigkeit
      6. ORIG ist einer der wenig UDW pure plays und wird überproportional von diesem Wachstum profitieren.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 19:34:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Ölpreis zeigt Schwäche, die dayrates für moderne ultra-deepwater drillships und semisubs sind aber dank Unterversorgung des Marktes stabil bis steigend.

      ORIG hat gerade den Q3 abgeliefert und einen Verlust ausgewiesen: http://ocean-rig.irwebpage.com/files/orig111412.pdf
      USD 12,2 Mio net loss (=o,09 per share) sind aber bereinigt um Einmaleffekte als Gewinn von 0,21 USD zu lesen. Das ist für eine Firma mit guter Wachstumsperspektive (drillships under construction), die sehr gut in einem wachsenden Markt positioniert ist sehr gut.

      Derzeit sind die Kurse der Offshore Drilling Contractors alle von ihren Höchstkursen vor ein paar Wochen zurückgekommen, teilweise durchaus ordentlich. Auch für ORIG mußte im Oktober 18 USD gezahlt werden.

      Ich habe dementsprechend nachgekauft.
      Avatar
      schrieb am 22.12.12 00:01:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Immer gut, wenn Kunden nicht nur eine Rig von ORIG engagieren, sonder nauch damit Erfolg haben:
      http://www.lngworldnews.com/statoil-stikes-gas-offshore-tanz…
      The Lavani-2 well was drilled to a total depth of 5270 metres in water depths of 2580 metres. The well was drilled by Ocean Rig Poseidon.

      Ich würde mal vermuten, dass Statoil demnächst wieder gerne auf die Poseidon setzen wird.
      Avatar
      schrieb am 15.01.13 14:10:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Neuer Vertrag für die Eirik Raude: http://www.streetinsider.com/Corporate+News/Ocean+Rig+UDW+(O…

      The drilling contract is for a one-well program, with an estimated duration of up to 6 months, for drilling offshore Ireland, with an estimated backlog of approximately $112 million, including mobilization and demobilization. The rig is scheduled to commence this contract in the second quarter of 2013, in direct continuation from its previous contract in West Africa.

      Irische Atlantikküste ist ein interessantes Explorationsgebiet. Ziemlich neu auf der Landkarte. Ist aber nicht schlecht für ORIG, weil mögliche Zielgebiete für Anschlußaufträge nicht weit sind.

      112 MUSD ergibt eine dayrate von 622.000 USD, wenn man mob und demob einbezieht. Das ist recht ordentlich und vor allem erfreulich, dass die Eirik Raude schnell wieder verfügbar ist.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 00:27:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sehr schön: http://finance.yahoo.com/news/ocean-rig-udw-inc-announces-21…

      Damit entwächst ORIG. Den Kinderschuhen. Sie zeigen, das sie großem Umfang Zugang zum Kapitalmarkt haben und die Expansion stemmen koennen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 16:21:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mehrheitseigner DRYS mußte aus Liquiditätsgründen weiter verkaufen. Das ist sehr gut. Je mehr freefloat desto besser.

      Der Preis war laut Pressemitteilung
      http://cdn.capitallink.com/files/docs/companies/ocean_rig/pr…
      bei 16,83 USD. Heute ORIG mit Abschlag sogar zu 16,55 USd an der NYSE zu haben.
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 00:16:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Verkauft ein Mehrheitseigner einen bedeutenden Teil seiner Aktien via seconadry offering, ist zu Recht Vorsicht angebracht. Der Mehrheitseigner und in diesem Fall sogar frühere Alleineigentuemer hat oft Sonderwissen und verkauft rechtzeitig, wenn er eine Krise kommen sieht. Deswegen ist es grundsätzlich nicht verkehrt, auch erstmal an die Seitenlinie zu gehen.

      Im Fall von DRYS und ORIG könnte der Markt aber zu schematisch reagiert haben. Wer sich die Bilanz und die Quartalsberichte von DRYS anschaut, sieht das DRYS dringend Cash brauchte und daher das Tafelsilber (= ORIG Aktien) verkaufen musste.

      Die 16,2 USD heute Abend sollten sich als sehr günstig erweisen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 23:12:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Unschön folgte die teilweise Kurserholung. Die ganze Branche zieht angeführt von Transocean nach oben und das ist auch eine sehr nachvollziehbare Wachstumsstory.
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 22:59:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Heute hat Konkurrent Vantage Drilling Quartalszahlen abgeliefert und die Analystenerwartung verfehlt. Zudem gab es ein Downgrade von der Deutsche Bank für Transocean. Da hat ORIG aus Solidarität mitgelitten und mal wieder Kursluft unter 15 USD geschnuppert.
      Avatar
      schrieb am 10.04.13 11:46:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die aktuelle Firmenpräsentation (Stand Februar 2013) ist durchaus lesenwert: http://cdn.capitallink.com/files/docs/companies/ocean_rig/fi…

      Nach 5,7 Jahren amortisiert sich eine UDW Drillship, es hat aber eine Lebensdauer von ca. 25 Jahren. Ocean Rig hat eine der jüngsten und besten Flotten und die attraktivsten Kurs-Kennzahlen.

      Grund für den Abschlag ist m. E. in allererster Linie die Aktionärsstruktur.
      Avatar
      schrieb am 05.11.13 15:50:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.14 22:46:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nun ja, die Korrektur bei den Rig-Betreibern hat auch Ocean Rig erfasst. Ausgelöst wurde die Korrektur durch den Konkurrenten Noble Corp., die vor einer schwächere Nachfrage für 2014 gewarnt haben. Halte ich im Fall von Noble, Transocean und Ensco auch für gut möglich, da die noch viele ältere Jack Ups in der Flotte haben und da mag der Markt sich etwas eintrüben. Für den Ultra-Deepwater Bereich hat sich da m. E. keine Nachfrageschwächung angekündigt. Und selbst wenn: Ocean Rig ist bereits für das komplette Jahr und die komplette Flotte ausgebucht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.14 15:45:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bei Ocean Rig läuft operativ alles bestens. Die Rigs sind alle unter Vertrag und es gibt minimale technische Ausfallzeiten. Die Refinanzierung hat funktioniert, der Baufortschritt bei den Neubauten in der Werft liegt im Plan und nun ist auch die Ausschüttung einer Dividende beschlossen. Dividendenrendite von über 4%! Operativ werden auch entsprechende Gewinne generiert.

      Der Kurs ist aber wie bei den anderen Unternehmen der Branche abgeschmiert. Notiert derzeit tief unter Buchwert und ist damit eine Kaufgelegenheit.
      Avatar
      schrieb am 04.06.14 21:30:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Oh, heute schon das Ergebnis der Ausschreibzng des Falkand-Jobs. Besondersheit war, dass das Rig UK-konform sein mußte. Dadurch gab es wenig Bewerber. Die Eirik Raude hatte bei der letzten Kampagne von Falkland Oil&gas auch schon den Zuschlag bekommen und hat sich nun wieder durchgesetzt. Immerhin ein 260-Tage-Auftrag mit 634k dayrate: http://m.seekingalpha.com/pr/10118693-dryships-announces-oce…
      Avatar
      schrieb am 21.05.15 00:15:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Im Vergleich zu SDRL
      - zahlt Ocean Rig eine Dividende und sogar eine ziemlich ordentliche
      - ist Ocean Rig für 2015 fast ausgebucht und 2016 sieht auch nicht schlecht aus
      - wesentlich niedrigere Verpflichtungen für Neubauten und vor allem später.

      Dafür hat Ecean Rig wie SDRL
      - eine sehr moderne Flotte, ist sogar ein ultra-deepwater Drillship pure play
      - eine etwas hohe Verschuldung

      Was an Ocean Rig nach wie vor nicht gefällt, ist die Verflechtung mit Dryships und George Economou als Hauptaktionär.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.06.15 00:36:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.819.974 von DJHLS am 21.05.15 00:15:55...die sich heute mal wieder sehr negativ bemerkbar gemacht hat. Anstatt die Dividende zu streichen, wurde kurzerhand eine Kapitalerhöhung gemacht. Einziger Profiteur ist das Mutterunternehmen Dryships, das sich permanent in Form von Krediten und Dividenden (die sich das Unternehmen gar nicht leisten kann) bei Ocean Rig bedient. Meiden.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 11:38:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.908.730 von Circle_Jerk am 04.06.15 00:36:16
      Zitat von Circle_Jerk: ...die sich heute mal wieder sehr negativ bemerkbar gemacht hat. Anstatt die Dividende zu streichen, wurde kurzerhand eine Kapitalerhöhung gemacht. Einziger Profiteur ist das Mutterunternehmen Dryships, das sich permanent in Form von Krediten und Dividenden (die sich das Unternehmen gar nicht leisten kann) bei Ocean Rig bedient. Meiden.


      Das würde ich differenzierter sehen.

      - Dryships hat einen hochverzinslichen Kredit von Ocean Rig erhalten, d. h. Ocean Rig hat als Gläubiger an den Zinszahlungen verdient.

      - An den Dividenden verdienen alle Aktionäre in gleicher Weise. Dryships bekommt nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Aktionär auch pro Aktie.

      - Profiteur der Kapitalerhöhung soll das Mutterunternehmen Dryships sein? Ernsthaft? Wenn man die Kapitalerhöhung als für die Aktionäre negativ ansieht, dann ist sie folglich für den größten Aktionär, also Dryships, am negativsten.

      - "Meiden." Die Empfehlung kommt zu spät und ist auch wiederum sehr undifferenziert. Ob man eine Aktie meiden sollte, hängt vom Kurs ab - jedenfalls wenn die Kurserwartung nicht 0,00 beträgt. Bei einem kurs von knapp 9 USD wäre "meiden" besser begründbar gewesen. Bei einem Kurs von 7 USD verhält sich das schon anders.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 12:13:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.917.681 von DJHLS am 05.06.15 11:38:19Ich nicht.


      Dieser Kredit wäre ohne die Verflechtung mit Dryships gar nicht zustande gekommen und diese Kapitalerhöhung wäre nicht notwendig geworden.

      Ein Teil des Kredites wurde erst vor einigen Tagen in Aktien von ORIG abgegolten und zwar zu einem Kurs von satten $9. Erst Aktienrückkauf für $9 und keine zwei Wochen später dann Kapitalerhöhung zu $7 ? Köstlich.

      Die jährliche Dividende von aktuell $ 0.76 deckt nicht einmal den Kursverlust aus der Kapitalerhöhung ab. Dryships erhält in den nächsten 12 Monaten mehr als 50 Millionen Euro Dividende, die für das Unternehmen überlebenswichtig ist. Natürlich bekommen auch die außenstehenden Aktionäre eine Dividende in gleicher Höhe, aber wenn jemand knapp 50% am Unternehmen besitzt, profitiert er halt absolut am meisten und hätte bei einer Streichung auch am meisten zu verlieren.

      Für Dryships ist der kurzfristige Aktienkurs nicht so relevant wie das Herausmelken von Cash aus der Tochter. Daher der Kredit und die Dividenden, die nun über die Kapitalerhöhung wieder hereingeholt werden.

      In Anbetracht der Historie von GE kann man unabhängig vom Aktienkurs bei von ihm geleiteten Unternehmen stets die Empfehlung "meiden" aussprechen. War bei Dryships in den ganzen letzten Jahren immer korrekt und in Anbetracht der aktuellen Ereignisse sollte das auch für ORIG gelten.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 12:37:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.917.891 von Circle_Jerk am 05.06.15 12:13:35
      Zitat von Circle_Jerk: Ich nicht.


      als Antwort auf

      Zitat von DJHLS: Das würde ich differenzierter sehen.


      spricht Bände. Andere Meinungen finde ich gut und Meinungsdifferenzen mithin auch.

      Das aber jemand für sich gerne in Anspruch nimmt, Dinge nicht differenziert sehen zu wollen, ist eher selten. Aber gut, dann sieh es eben undifferenziert und basiere Deine Entscheidungen auf undifferenzierte Sichtweisen. Viel Erfolg dabei!
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 13:14:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.917.891 von Circle_Jerk am 05.06.15 12:13:35
      Zitat von Circle_Jerk: Dieser Kredit wäre ohne die Verflechtung mit Dryships gar nicht zustande gekommen und diese Kapitalerhöhung wäre nicht notwendig geworden.


      Ob der Kredit ohne die Verflechtung mit Dryships zustande gekommen wäre ist erstmal sekundär. Deine Behauptung war:

      "Einziger Profiteur ist das Mutterunternehmen Dryships, das sich permanent in Form von Krediten und Dividenden (die sich das Unternehmen gar nicht leisten kann) bei Ocean Rig bedient."

      Von dem Kredit hat bisher Ocean rig profitiert. Denn Tatsache ist nun einmal, dass Ocean Rig von Dryships höhere zinsen bekommt, als Ocean Rig selbst zahlt.

      Trotzdem ist niemand von diesem Kredit begeistert. Ocean Rig ist nun einmal keine Bank und sollte daher auch nicht Banken Konkurrenz machen.

      Die Behauptung, dass Dryships einziger Profiteur dieses Kredits sei,bleibt dennoch zumindest undifferenziert.

      Undifferenziert ist auch Deine Behauptung, Dryships bediene sich "permanent in Form von Krediten und Dividenden bei Ocean Rig."

      Wie viele Kredite von ocean Rig an Dryships soll es denn Deiner Meinung nach bisher gegeben haben?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 13:29:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.918.347 von DJHLS am 05.06.15 13:14:38Du kannst gerne weiter Wörter klauben, an der Sache ändert es rein gar nichts.

      Ocean Rig hat nicht von dem Kredit profitiert, da die paar vereinnahmten Zinsen wohl kaum die Nachteile der nun notwendigen Kapitalerhöhung aufwiegen. Zudem hat DRYS ein Drittel des Kredits in Aktien von ORIG zurückgezahlt und zwar zu einem Kurs von $9. Das war erst vor ein paar Tagen.

      Dryships ist der einzige Profiteur, die außenstehenden Aktionäre sind gelackmeiert. Ohne diesen Kredit und ohne die in Anbetracht der Geschäftsaussichten nicht mehr zu rechtfertigenden Dividendenzahlungen wäre gar keine Kapitalerhöhung notwendig gewesen.

      Ohne die Verflechtung mit Dryships wäre nichts von all diesem Mist passiert.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.15 14:59:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.918.455 von Circle_Jerk am 05.06.15 13:29:35
      Zitat von Circle_Jerk: Du kannst gerne weiter Wörter klauben, an der Sache ändert es rein gar nichts.

      Ocean Rig hat nicht von dem Kredit profitiert, da die paar vereinnahmten Zinsen wohl kaum die Nachteile der nun notwendigen Kapitalerhöhung aufwiegen. Zudem hat DRYS ein Drittel des Kredits in Aktien von ORIG zurückgezahlt und zwar zu einem Kurs von $9. Das war erst vor ein paar Tagen.

      Dryships ist der einzige Profiteur, die außenstehenden Aktionäre sind gelackmeiert. Ohne diesen Kredit und ohne die in Anbetracht der Geschäftsaussichten nicht mehr zu rechtfertigenden Dividendenzahlungen wäre gar keine Kapitalerhöhung notwendig gewesen.

      Ohne die Verflechtung mit Dryships wäre nichts von all diesem Mist passiert.



      War doch Deine eigene Aussage, dass Du die Dinge nicht differenziert siehst...

      Wenn Du Falschbehauptungen aufstellst, wie z. B. dass permanent Kredite vergeben würden, dann mußt Du halt damit leben, dass das auffällt. Wenn du das dann als Wortklauberei abtun willst - Deine Sache.

      Ansonsten sparst du ja auch nicht mit gewagten Thesen. Wie kommst du beispielsweise darauf, dass die Kapitalerhöhung bei Ocean Rig wegen des Kredits an Dryships notwendig geworden sei? Siehst eher so aus, als ob Du Dich damit gar nciht richtig beschäftigt hättest und wild Dinge durcheinander wirfst.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 14:54:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.919.202 von DJHLS am 05.06.15 14:59:24Stimmt. Ist hier eben auch nicht nötig, es ändert wie gesagt nichts an der Sache.


      Die "gewagte These" ist eine sehr simple Rechnung:


      Ich habe einfach die Mittelabflüsse aus dem Kredit an Dryships und den gesamten Dividendenzahlungen eines Jahres addiert und komme auf rund 220 Mio. Dollar.

      Rechnet man nur die direkt an Dryships geflossenen Mittel zusammen, dann ergibt sich fast exakt die Summe der gerade gelaufenen Kapitalerhöhung. Entsprechend hat Ocean Rig sich nur die Geldabflüsse an die Muttergesellschaft nun am Markt wieder beschafft.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 15:00:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hatte auch noch was von Moody's neulich in der Mail zur Ocean Rig:

      Moody's Investors Service, affirmed Ocean Rig UDW's (Nasdaq: ORIG) Corporate Family Rating (CFR) at B2, Probability of Default Rating (PDR) at B2-PD and the Caa1 rating on the $500 million unsecured notes, as well as the B2 rating on the $1.3 billion senior secured term loan at Drillships Ocean Ventures Inc. ("DOV") and Drillships Ventures Projects Inc, subsidiaries of Ocean Rig. Concurrently, Moody's has downgraded the rating on the $1.9 billion senior secured term loan borrowed by Drillships Financing Holding Inc. ("DFHI") to B2 from B1 and the rating on the $800 million secured notes issued by Drill Rigs Holdings Inc. ("Drill Rigs") to B3 from B2, both are also subsidiaries of Ocean Rig. The outlook on all ratings is revised to negative from stable.

      RATINGS RATIONALE

      The affirmation of the B2 CFR reflects: (1) the strong $4.7 billion contract backlog, with 88% and 69% of calendar days under contract in 2015 and 2016 respectively, (2) the young and technologically advanced fleet, with all drillships built within the last five years and the two older semisubmersibles benefitting from harsh environment specifications, and (3) recent industry leading operating performance with contracted operating efficiency of over 95% for the last-twelve-months (LTM) to 31 March 2015 and improved fleet average operating expenses, resulting in LTM reported EBITDA of approximately $1.2 billion.

      These positives are countered by the: (1) high gross leverage going forward that Moody's expects at over 7.0x at the end of 2016 following five-year maintenance surveys (SPS) on at least five of its fleet, with no deleveraging in 2017 as contracts roll-off in an expected weak market, (2) inherent volatility of the offshore drilling market, (3) significant capex programme for three newbuilds, including $464 million for the delivery of the Ocean Rig Santorini in 2016, (4) shareholder friendly policy, with continued dividend payments and a previous intention to form a Master Limited Partnership (MLP), (5) refinancing risk with the $800 million Drill Rigs notes maturing in October 2017, and (6) tightening covenant headroom in 2016, although this could be improved by delaying delivery of the Santorini -- as has been done recently with the other newbuilds.

      The downgrade of the ratings of the $1.9 billion DFHI loan and $800 million Drill Rigs secured notes reflect Moody's expectation that the MLP will not be formed in the near term and so the DOV loan will now share the unsecured claims of those two instruments and that the Drill Rigs notes' collateral value has deteriorated more than that of the two term loans.

      RATING OUTLOOK

      The negative outlook reflects Moody's expectation that Ocean Rig will have high leverage for the rating in 2016 and 2017, and liquidity pressure from the high unfunded capex in 2016 and the tightening covenant headroom that year. It also reflects refinancing risk associated with the October 2017 notes maturity.

      WHAT COULD CHANGE THE RATING UP/DOWN

      The rating could be downgraded if gross leverage is sustained above 7.0x, or if Moody's concerns around covenant headroom and funding/refinancing requirements are not addressed. Conversely, the outlook could be stabilised if the liquidity concerns are resolved and the fleet operates at high levels of utilisation, and the rating could then be upgraded if gross leverage is maintained below 5.5x and the company has made solid progress on new contracts for rigs that run off their current contracts in 2015 and 2016.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 15:17:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich glaube, es ist letztlich nicht "beweisbar", ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Kreditvergabe an DRYS und der aktuellen KE bei ORIG gibt.

      Der offizielle Grund für die KE war jedenfalls "for general company purposes" bzw. "acquisition of drill-ships". Punkt und Feierabend - vom Kredit oder der Dividende (die operativ verdient wird !!!) war hier keine Rede.

      Ich bin einer Meinung mit DJHLS, dass die Beteiligung von Economou ein bedeutender Negativaspekt für eine Investition in ORIG ist, denn der Mensch saugt seine Mitaktionäre brutal aus. Wer wissen will, was ich meine, der soll sich mal die Verwässerung bei DRYS in den letzten Jahren ansehen oder die Berichte mal auf die "related party transactions" durchsehen.

      Vor kurzem hat Economou dann auch noch DRYS die Tankersparte abgekauft - just in einem Moment, wo genau dieser Bereich beginnt zu brummen und deswegen eine wieder aufkeimende Perle im ansonsten miesen, bulkerlastigen DRYS-Inventment war.

      Sei es wie es will, die weitere Entwicklung von ORIG hängt meiner Meinung nach weder an der KE, an der Dividende oder dem Kredit. Entscheidend ist, wie lange der Ölpreis so niedrig bleibt, wie er jetzt ist. Sollte das schwarze Gold wieder preislich anziehen, werden die zurückgestellten Budgets der Ölförderer wieder aktiviert und ORIG ist gut im Spiel. Geht der Ölpreis dauerhaft in den Keller, wird es auch für die ansonsten gut aufgestellte ORIG auf längere Sicht schwer werden !
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 15:18:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Einige der von Moody's aufgezählten Bedenken sind bereits hinlänglich bekannt, wie z.B. die zu hohe Verschuldung, der katastrophale Gesamtmarkt und die Finanzierungsprobleme hinsichtlich der Santorini.

      Auf der anderen Seite hatte ich gar nicht daran gedacht, dass für gleich fünf der Rigs bis Ende 2016 ihre ersten five-year maintenance surveys anstehen, was eine enorm kostspielige und zudem zeitaufwendige Angelegenheit ist. 2016 gibt es also den Double-Whammy aus hohen Kosten für die Surveys und hoher Downtime aus den gleichen Gründen.

      Die EBITDA und Cash-Flow-Situation wird sich also (auch unabhängig von möglichen weiteren nachverhandelten Dayrates und dem potentiellen Coldstacking der beiden älteren Semisubs) entsprechend in 2016 stark verschlechtern, eine Dividende zu zahlen unter diesen Umständen erscheint als der helle Wahnsinn, zumal man ja auch offensichtlich dann bereits an die Grenzen seiner Credit Covenants stösst.

      Für 2017 müssen dann noch leckere 800 Millionen Dollar an fälligen Verbindlichkeiten refinanziert werden. Wenn der Markt sich bis dahin nicht deutlich erholt hat, wird es spätestens dann sehr eng für die jetzigen Aktionäre von Ocean Rig.

      Richtig wäre zum aktuellen Zeitpunkt:

      - Streichung der Dividende
      - Keine Auslieferung der Santorini, so dass die 464 Mio. Dollar zunächst nicht fällig werden und nur ein vergleichsweise kleine Ausgleichszahlung an die Werft zu leisten ist
      - sofortiges Coldstacking von Rigs, für die keine Anschlusskontrakte mehr gefunden werden können


      Die unglückselige Verflechtung mit Dryships ist ein zusätzliches Problem, das ja nun gerade wieder einmal sehr deutlich in den Vordergrund getreten ist. Solange GE beide Firmen in Personalunion regiert, kann man hier - auch ganz unabhängig von der Marktlage - nicht guten Gewissens investieren.
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 15:26:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.924.104 von deltavention am 06.06.15 15:17:17Na, was sollen sie denn sonst schreiben:

      "for the ongoing funneling of funds to our parent company" etwa ?

      Dividende:

      Die wird nur "verdient", wenn Du Capex außen vor lässt bei Deiner Betrachtung. Kann man aber nicht. Die Kosten für das Neubauprogramm sind real und müssen auf irgendeine Art und Weise finanziert werden. 2016 bringt zudem noch gravierende weitere Herausforderungen wie oben bereits beschrieben.


      Ansonsten d'accord. Wenn der Ölpreis sich nicht deutlich erholt bis allerspätestens 2017 wird es ganz eng für die jetzigen Aktionäre des Unternehmens. Können die 800 Millionen an dann fälligen Verbindlichkeiten nicht refinanziert werden, geht das Unternehmen in die Hände seiner Gläubiger über.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.06.15 16:41:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.924.125 von Circle_Jerk am 06.06.15 15:26:50Es steht dir und jedem anderen frei, die Dividendenpolitik oder die Kreditvergabe an DRYS kritisch zu sehen. Ich habe nicht gesagt, dass ich das anders sehe. Wenn man die Aktivitäten von GE näher beobachtet, dann "lutscht" er seine Unternehmen zu Lasten der Minderheiten systematisch finanziell aus und mehrt sein eigenes, privates Vermögen damit.

      Es ist wohl sonnenklar, dass eine solche Vorgehensweise - aus der Warte eines Minderheitsäktionärs gesehen - ein starker Grund gegen ein langfristiges Investment in eine solche Firma darstellt. Das hat unser Mitforist DJHLS ja auch letztlich schon mit genau dieser Intention vorweg gesagt.

      Wie sich ORIG allerdings kurz- bis mittelfristig entwickelt, hängt letztlich vom Ölpreis ab und nicht von dem Kredit an DRYS, den Dividenden oder der systematischen "Auslutschpolitik" von GE.

      Wir sind völlig d´accord, wenn wir die Unternehmensführung von GE - sagen wir es mal sehr freundlich - als nicht gerade "nachhaltig" bewerten ... :D:D::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 08:53:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.924.008 von Circle_Jerk am 06.06.15 14:54:15
      Zitat von Circle_Jerk: Die "gewagte These" ist eine sehr simple Rechnung:


      Ich habe einfach die Mittelabflüsse aus dem Kredit an Dryships und den gesamten Dividendenzahlungen eines Jahres addiert und komme auf rund 220 Mio. Dollar.

      Rechnet man nur die direkt an Dryships geflossenen Mittel zusammen, dann ergibt sich fast exakt die Summe der gerade gelaufenen Kapitalerhöhung. Entsprechend hat Ocean Rig sich nur die Geldabflüsse an die Muttergesellschaft nun am Markt wieder beschafft.


      Statt "simple Rechnung" trifft es "Milchmädchenrechnung besser.

      Den Mittelabflüssen aus dem Kredit stehen zu ca. 2/3 Ansprüche auf Rückzahlung und Zinsen gegenüber sowie zu ca 1/3 das Aktienpaket, welches Dryships and Ocean Rig verkauft hat.

      An Dividendenzahlungen hat Dryships nicht mehr erhalten als jeder andere Aktionär auch. Wenn man sich die Mittelabflüsse für Dividenden anschauen will, ergibt es keinen Sinn sich einzelne Aktionäre herauszupicken.

      Im übrigen hatte Ocean Rig zum Quartalsende 521 Mio. USD liquide Mittel. Der Kredit ist war hingegen schon letztes Jahr ausgezahlt worden. Wenn Ocean Rig den oder die Dividenden an alle Aktionäre durch eine Kapitalerhöhung hätte finanzieren müssen, dann schopn viel früher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 10:55:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.924.035 von Circle_Jerk am 06.06.15 15:00:24
      Zitat von Circle_Jerk: Hatte auch noch was von Moody's neulich in der Mail zur Ocean Rig:

      "(...)
      3) significant capex programme for three newbuilds, including $464 million for the delivery of the Ocean Rig Santorini in 2016, (...)


      Delivery der beiden anderen Rigs hat Ocean Rig schon weit nach hinten geschoben und bezüglich der Santorini sind sie auch in Verhandlungen mit der Werft.

      Gleichwohl, für ein worst case scenario ist es leigitim, den aktuellen Auslieferungszeitpunkt anzunehmen. Die Kosten für Die Kosten für das Neubauprogramm sind zwar "real und müssen auf irgendeine Art und Weise finanziert werden" aber wann die Zahlungen anfallen, scheint durchaus zu Gunsten von ocean Rig beeinflussbar zu sein.
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 11:50:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.929.693 von DJHLS am 08.06.15 08:53:45"Den Mittelabflüssen aus dem Kredit stehen zu ca. 2/3 Ansprüche auf Rückzahlung und Zinsen gegenüber sowie zu ca 1/3 das Aktienpaket, welches Dryships and Ocean Rig verkauft hat."

      Das erste Drittel der Rückzahlung hat Dryships ja bereits ohne Cash und zudem zum Nachteil von Ocean Rig hinbekommen, für den Rest erwarte ich nichts anderes. Wie dem auch sei, der Cash ist erstmal bei Dryships und eben nicht bei ORIG.

      "An Dividendenzahlungen hat Dryships nicht mehr erhalten als jeder andere Aktionär auch. Wenn man sich die Mittelabflüsse für Dividenden anschauen will, ergibt es keinen Sinn sich einzelne Aktionäre herauszupicken."

      Natürlich macht es Sinn. Dryships hat knapp 60% des gesamten Dividendenbetrages erhalten. Natürlich ist die Auszahlung pro Aktie gleich, aber wenn jemand einen hohen Anteil am Unternehmen hält und zudem selber arg in Schieflage ist, dann ist für den die Dividende ausgesprochen relevant.

      Im übrigen hatte Ocean Rig zum Quartalsende 521 Mio. USD liquide Mittel. Der Kredit ist war hingegen schon letztes Jahr ausgezahlt worden. Wenn Ocean Rig den oder die Dividenden an alle Aktionäre durch eine Kapitalerhöhung hätte finanzieren müssen, dann schopn viel früher.

      Sie müssen ja auch weitere Dividenden finanzieren und wir wissen nichts über die Credit Covenants. Ganz offensichtlich hat ORIG den Zeitpunkt für die weitere Kapitalbeschaffung als wichtig und richtig empfunden, ganz unabhängig vom ausgewiesenen Cash.
      Avatar
      schrieb am 31.07.15 01:18:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Acht Wochen später sind wir mal wieder alle klüger. Wie von mir vorhergesagt sieht ORIG sein Geld von DRYS nicht wieder, sondern wird mit eigenen Aktien abgefunden. Dank des stark abgeschmierten Aktienkurses bekommt man zumindest eine ordentliche Ladung.

      Heute zeigt sich auch, dass die Kapitalerhöhung in Anbetracht der weiteren Ölpreisentwicklung richtig war und aus dem gleichen Grund wird nun auch die Dividende gestrichen (in Anbetracht des Aktienkurses und der Marktlage sollte das sowieso jedem im Vorfeld klar gewesen sein).

      Mittlerweile kann man die Bonds des Unternehmens für 80% des Nominals erwerben, die Investoren rechnen bereits nicht mehr mit einer vollständigen Rückzahlung.

      Sollte der Markt sich bis 2017 nicht verbessern, wird das Unternehmen nach jetzigem Stand in die Hände seiner Gläubiger übergehen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.08.15 16:46:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.303.979 von Circle_Jerk am 31.07.15 01:18:38Ja, dass man sein Geld von DRYS nicht mehr wieder sehen würde, war klar :D

      Economou hat kürzlich die Tankersparte von DRYS heraus gekauft und damit den aus heutiger Sicht vermutlich letzten wirklich werthaltigen Asset für sich selbst einkassiert. Der Typ geht mit dem Streubesitz alles andere als zimperlich um, ein richtig übler Abkassierer :D

      Für die Aktionäre von DRYS wird es nun wirklich unangenehm, denn wenn China schwächelt und die Bulker auf unabsehbare Zeit weiter Geld verbrennen, steht bald die Insolvenz vor der Tür !:laugh:

      Das ORIG bis 2017 schon im Gläubigerbesitz sein soll, kann ich so noch nicht recht nachvollziehen. Erst im Q IV 2017 ist eine 800 Mil. USD Anleihe fällig, okay ein ziemlicher Brocken. Nach der KE, die aus heutiger Sicht für die Company genau richtig vom timing her war, hat man bei ORIG aber in etwa diesen Betrag heute schon in BAR in der Kasse und die anderen größeren Fälligkeiten liegen erst in 2020 bzw. 2021.

      Ich denke, für ein Investment bei den Drillern ist es noch viel zu früh, der Markt muss erst mal andeuten, wo überhaupt der Boden ist. Das fängt mit dem Ölpreis und mit den Explorationsbudgets der Majors an, die ja gerade erst gigantisch gekappt werden. Da sehe ich den Boden jedenfalls noch nicht ...:D

      Wenn du einen Driller empfehlen solltest, für welchen sollte man sich deiner Meinung nach interessieren ? Wer ist in der Krise noch am besten unterwegs ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.08.15 16:16:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.313.090 von deltavention am 01.08.15 16:46:22Die Kasse wird sich ab spätestens 2016 wieder deutlich leeren, da die Cash Flows durch auslaufende und nachverhandelte Verträge stark sinken werden, gleichzeitig aber auch in 2015 die Schulden gestiegen sind. Zudem gibt es immer noch keine Lösung für die zur Abnahme anstehende OR Santorini.

      Höherer Schuldendienst und niedrigere Erträge aus Kontrakten werden spätestens ab der zweiten Jahreshälfte 2016 zu deutlich negativen Cash Flows führen. Die 2017er-Anleihe ist aus der aktuellen Bilanz und den bis Ende 2017 zu erwartenden Cash Flows nicht zu bedienen, das ist zumindest derzeit der Stand der Dinge. Wenn sich der Markt bis 2017 nicht erholt hat, wird es keine Refinanzierungsmöglichkeiten für die Anleihe geben und Ocean Rig wird bereits im Laufe des Jahres 2017 die erforderliche Umstrukturierung seiner Verbindlichkeiten in Angriff nehmen müssen. Aktionäre würden dabei leer oder fast leer ausgehen.

      Bei den aktuellen Ölpreisen funktioniert das Geschäftsmodell der Offshore-Driller nicht mehr, daher sollte ohne eine Erholung des Ölpreises die Branche unbedingt und komplett gemieden werden.
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 15:56:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hier kurz ein kleines Update:

      Wie sehr gut am Aktienkurs und noch besser an den Anleihekursen abzulesen, hat sich die Marktlage in der Zwischenzeit nicht wirklich verbessert. Zwar hat man es wohl geschafft, die Auslieferung der Santorini um 18 Monate zu verzögern, diesmal allerdings gegen eine happige Gebühr von mehr als 80 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Die beiden anderen Neubauten konnten gegen eine Einmalzahlung von jeweils 15 Millionen Dollar verschoben werden.

      Der neue Auslieferungstermin liegt nun relativ kurz vor der anstehenden Rückzahlung der $800-Millionen Anleihe. Beide Ausgaben wird ORIG sich ohne Refinanzierung nicht leisten können.

      Sollte sich das Marktumfeld bis 2017 nicht sehr entscheidend verbessert haben, ist hier mit einer umfassenden Restrukturierung der Schulden zu rechnen mit dem schlechteren Ende für die heutigen Aktionäre.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 20:37:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.725.533 von Circle_Jerk am 28.09.15 15:56:09Den Markt hast du gut eingeschätzt, chapeau!

      Bei welchem Driller siehst du denn Chancen, falls der Markt mittelfristig dreht?

      Wer hat genügend Substanz, die Krise zu meistern, ohne bis zur Trendwende bankrott zu gehen ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.09.15 21:49:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.728.656 von deltavention am 28.09.15 20:37:35Ich glaube nicht, dass der Markt selbst auf lange Sicht wieder die alten Tagesraten erreicht. Zu viele Schiffe, die um zu wenig Budget kämpfen müssen. Die großen Ölfirmen haben bereits angekündigt, besonders ihre Offshore-Budgets auch ganz unabhängig von der Ölpreisentwicklung dauerhaft zurückzufahren.

      Von daher würde ich die Branche auch dauerhaft meiden. Am längsten durchhalten können meiner Ansicht nach Transocean, Diamond Offshore, Atwood und Rowan.

      Chapter 11 ganz kurzfristig für Vantage und Paragon.

      Chapter 11 in 2016/2017 für Pacific Drilling und Ocean Rig.

      Seadrill eigentlich auch, aber da wird John Fredriksen sehr wahrscheinlich eine Speziallösung aus dem Hut zaubern, die die außenstehenden Aktionäre ebenfalls im Regen stehen lässt.

      Finger weg von einer Branche, der aktuell das Geschäftsmodell abhanden gekommen ist und eine Marktbalance bei ehrlicher Betrachtung nicht absehbar erscheint.
      Avatar
      schrieb am 04.04.17 01:36:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Update:

      Ocean Rig hat letzte Woche tatsächlich Antrag auf Eröffnung eines Bankruptcy-Verfahrens gestellt, genau wie damals von mir vorhergesagt. Die Aktionäre bekommen nichts bzw. werden bis zur Unkenntlichkeit verwässert.

      Pacific Drilling wird zudem bald folgen.


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