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    Lafontaine für Spitzensteuersatz von 75 Prozent - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.12 14:41:01 von
    neuester Beitrag 18.03.12 10:00:25 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.173.089
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      schrieb am 16.03.12 14:41:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn ich richtig recherchiert habe, liegt der aktuelle Spitzensteuersatz bei 45 % (Quelle: steuerlinks.de)

      Das nur so als Basis für das, was jetzt kommt.

      Vielleicht hat sich ja Herr Lafontaine (Fraktionschef der Linken im Saarland) gedacht, - und was jetzt kommt, ist meine rein subjektive Meinung - dass die Zielgruppe der potentiellen Wähler weniger in den Bereichen der sehr hohen Einkommen zu suchen ist. Entsprechend könnte man ja auf Kosten derer, die einen so oder so nicht gewählt hätten, mal populistisch Wahlkampf betreiben.

      Anders lässt es sich für mich nicht erklären, dass er dafür sei, den Spitzensteuersatz auf 75 Prozent anzuheben.

      Er bedient sich auch einer recht zeitgemäßen Herleitung:

      "Lafontaine erinnerte daran, dass der Spitzensteuersatz nach dem Zweiten Weltkrieg bei 95 Prozent gelegen habe. "Und keiner ist gestorben." " (Quelle: stern.de)

      Nun...

      Gut, es ist jetzt eine Woche vor der Landtagswahl im Saarland, doch müssen trotzdem solch abstruse Ideen her, um Stimmen einzufangen?

      Fragt sich, ob es Herrn Lafontaine wirklich erst damit ist:
      Free_Account
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 15:04:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Den seine Krebsmedikamente kommen alle aus den USA, warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 15:17:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von Free_Account: Wenn ich richtig recherchiert habe, liegt der aktuelle Spitzensteuersatz bei 45 %
      Korrekterweise sind es wohl 45 % Spitzensteuersatz + 3 % Reichensteuer + 5,5 % Soli-Zuschlag + 8-9% Kirchensteuer + x % Gewerbesteuer

      Oskar Lafontaine gehörte einmal zu einer Regierungskoalition, die den Kohl'schen Spitzensteuersatz von 53 % deutlich zurückgeführt und in diesem Zuge sehr viele Ausnahmetatbestände (mit denen man Steuerzahlungen vermeiden konnte) abgeschafft hat. Leider hat er diese Argumentationskette wohl völlig verdrängt.

      Zitat von Free_Account: Anders lässt es sich für mich nicht erklären, dass er dafür sei, den Spitzensteuersatz auf 75 Prozent anzuheben.
      Wenn Gabriel den Fehde-Handschuh aufnimmt und morgen auf 76 % geht, verkündet Oskar nächste Woche 80 % als Ziel. Die Neidgesellschaft will es so.

      Zitat von Free_Account: "Lafontaine erinnerte daran, dass der Spitzensteuersatz nach dem Zweiten Weltkrieg bei 95 Prozent gelegen habe. "Und keiner ist gestorben." "
      Da wird's dann schon zynisch, wenn die Ausnahmesituation des zweiten Weltkriegs (dann auch noch mit dem Argument, da sei ja keiner gestorben) als Begründung zu nutzen versucht wird.

      Zitat von Free_Account: Gut, es ist jetzt eine Woche vor der Landtagswahl im Saarland, doch müssen trotzdem solch abstruse Ideen her, um Stimmen einzufangen?

      Fragt sich, ob es Herrn Lafontaine wirklich erst damit ist:
      Ich würde diese Vorschläge schon ernst nehmen. Wenn sie nämlich tatsächlich einmal umgesetzt werden, wird jede Hoffnung, dass sie nur die wirklich Reichen oder die richtig Vermögenden betreffen, umsonst sein. Lafontaine & Co. würden im Erfolgsfalle sehr schnell merken, dass aus solchen Steuererhöhungen nur wenig Einnahmen zu ziehen wären, wenn man sie auf die kleine Gruppe der Superreichen beschränken würde. Wenn man damit fette zusätzliche Staatseinnahmen ziehen will, muss man mit dem Spitzensteuersatz (so wie heute) beim Facharbeiter anfangen und mit der Vermögenssteuer beim Eigenheimbesitzer...
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 15:53:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Typen wie dem wären bestimmt sogar 100 % am liebsten.

      Wenn es dagegen um die Besteuerung ihrer eigenen steuerfreien Diäten, Uebergangsgelder, Nebenjobs, Rednerauftritte, Buchprovisionen, Politpensionen usw geht, sind deren Ansichten plötzlich ganz anders....

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 15:54:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Herbert,

      Gewerbe hast du wohl keines..denn das ist alles andere als korekt

      Korrekterweise sind es wohl 45 % Spitzensteuersatz + 3 % Reichensteuer + 5,5 % Soli-Zuschlag + 8-9% Kirchensteuer + x % Gewerbesteuer




      die Gewerbesteuer zieht sich jeder G.treibende von der Ekst. ab;
      genauer das 3,8 fache des Gewerbest. Messbetrags. ;) Wer Kirchensteuer bezahlt ist selbst schuld. ;)

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      Avatar
      schrieb am 16.03.12 16:06:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das Thema 75% Spitzensteuersatz hatten wir vor kurzem schon einmal hier, weil die französischen Sozialisten auch eine Forderung von 75% aufgestellt haben.

      Im Vergleichsmassstab sind die 75 Prozent absoluter Durchschnitt, wenn man sieht was die Amerikaner in den letzten 100 Jahren an Spitzensteuersätzen zahlen mussten.


      http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_%28Vereinigte_S…

      Warum also diese Aufregung bei Durchschnittswerten?
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 16:07:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und auch manche Steuer bezieht sich prozentual auf die zu entrichtende Einkommensteuer und nicht auf das zu versteuernde Einkommen.

      Lafontaine werden also zukünftig "Deutsche" wählen, die ein Interesse am Transfer der zusätzlich eingenommenen Milliarden nach Griechenland, Italien, Portugal, Spanien, ich mach´s kurz: ins deutschle Umland haben.;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 16:09:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Herbert,

      Gewerbe hast du wohl keines..denn das ist alles andere als korekt

      Korrekterweise sind es wohl 45 % Spitzensteuersatz + 3 % Reichensteuer + 5,5 % Soli-Zuschlag + 8-9% Kirchensteuer + x % Gewerbesteuer




      die Gewerbesteuer zieht sich jeder G.treibende von der Ekst. ab;
      genauer das 3,8 fache des Gewerbest. Messbetrags. ;) Wer Kirchensteuer bezahlt ist selbst schuld. ;)


      Naja, ganz so einfach ist das mit der Gewerbesteuer ja nicht. Seit der Unternehmensteuerreform 2008 ist die Gewerbesteuer nicht mehr grundsätzlich abzugsfähig. Bei Einzelunternehmen ist die Gewerbesteuer besteht noch eine eingeschränkte (auf die Einkunftsart) und begrenzte (in der Höhe) Abzugsfähigkeit. Jedenfalls können Einzelunternehmer in den Gewerbegebieten von München, Frankfurt, Stuttgart, etc. ihre Gewerbesteuer nicht voll abziehen und haben daher eine zusätzliche Belastung in Höhe x!
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 16:29:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hier noch die Links für Herbert H:

      http://www.gesetze-im-internet.de/solzg_1995/__4.html

      Der Solidaritätszuschlag auf die Einkommensteuer [...] beträgt [...] 5,5 Prozent.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_%28Deutschland%29…

      Der Kirchensteuersatz beträgt derzeit (2011) in Bayern und Baden-Württemberg 8 %, in den übrigen Bundesländern 9 % der Einkommensteuer.

      u. s. w.

      Wahrscheinlich gehören Sie zu den glücklichen, die keine Einkommensteuer zahlen müssen, sodaß Ihnen dieser Zusammenhang bisweilen erspart geblieben ist.
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 16:54:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Silberpfeil1: Hier noch die Links für Herbert H:

      http://www.gesetze-im-internet.de/solzg_1995/__4.html

      Der Solidaritätszuschlag auf die Einkommensteuer [...] beträgt [...] 5,5 Prozent.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_%28Deutschland%29…

      Der Kirchensteuersatz beträgt derzeit (2011) in Bayern und Baden-Württemberg 8 %, in den übrigen Bundesländern 9 % der Einkommensteuer.

      u. s. w.

      Wahrscheinlich gehören Sie zu den glücklichen, die keine Einkommensteuer zahlen müssen, sodaß Ihnen dieser Zusammenhang bisweilen erspart geblieben ist.


      Sorry, aber wo ist der Unterschied zu meiner Darstellung? Bezieht sich die Kritik darauf, dass ich nicht ausreichend deutlich dargestellt habe, dass die Steuersätze nicht additiv zu betrachten sind?

      Feststellen möchte ich nur, dass ein Spitzensteuerzahler schon heute deutlich mehr als 50 % Grenzsteuersatz zahlt. Wir sind also von den 75 % gar nicht sooo weit entfernt, wie das manche mit Blick auf den bei 45 % endenden Steuertarif meinen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 17:23:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.913.984 von Free_Account am 16.03.12 14:41:01solange ich nicht zur gruppe der millionärseinkommensbezieher zähle, finde ich den vorschlag ausgezeichnet.:D
      ich verstehe eh nicht, was die leute mit so viel geld anfangen wollen:rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 17:24:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.913.984 von Free_Account am 16.03.12 14:41:01....außerdem können sich diese leute stuerberater leisten, die sie vor zuviel steuern schützen, egal wie
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 17:25:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.915.123 von curacanne am 16.03.12 17:23:23#11

      Typisches asoziales verhalten - "Betrifft ja nicht mich, also bin ich dafür"...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 19:02:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wieso Spitzensteuersatz? :confused:

      Das ist doch der Abgabensatz für ein unteres Einkommen?? :confused:

      Avatar
      schrieb am 16.03.12 19:59:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da sind viel zu viele Pauschalierungen enthalten.

      Aber bitte, wer so rechnen möchte...
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 22:09:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sarkastor;

      ziemlich üble Darstellung. Warum ?

      Es müssten die Gegenwerte addiert werden, die man über die diversen Abgaben und Steuern erhält. ;)

      Anteiliger Geldwert einer möglichen Operation oder längeren teuren Behandlung, Arzneimittel,Rentenzahlungen, ALG I und II, Pflegesatz je nach Stufe, Infrastruktur, Sicherheit, kostenlose Gesundheitsvorsorge für Kinder und Elternteile, Geldwert der Schulbildung, teils bis zum Fh-Abschluss oder Uni,etc.- pp.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 22:50:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.915.145 von Blue Max am 16.03.12 17:25:32:laugh:nee, sondern realistisch, da ich nicht weiß, wie ich denken würde, wenn ich millionen verdienen würde:p
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 23:11:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.916.736 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.03.12 22:09:29Ja erst muß ich mir alles abbuchen lassen und dann darum betteln es vielleicht wieder zurückzubekommen

      Nennt man das nicht Sozialismus?
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 23:36:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von Sarkastor: Ja erst muß ich mir alles abbuchen lassen und dann darum betteln es vielleicht wieder zurückzubekommen

      Nennt man das nicht Sozialismus?



      Bei der Einkommenshöhe fließt so gut wie alles in den Wirtschaftskreislauf, incl.Beiträge und Steuern. bei den höheren und Spitzeneinkommen wird die Sparquote und Anteil in spekulative Anlagen immer höher.

      die einen stützen die Wirtschaft mit 100% ihrer Möglichkeiten, die anderen sacken die Gewinne ein

      Den Wohlstandsverlust durch Eingriffe des Staates haben auch nur die Einkommen aus deinem Beispiel, die hohen und Spitzeneinkommen profitieren davon. Denn zugunsten dieser Klientel greift der Staat ein.

      Wenn das nicht Kapitalismus ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.03.12 00:24:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.916.988 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.03.12 23:36:48Denn zugunsten dieser Klientel greift der Staat ein.

      Wenn das nicht Kapitalismus ist.
      :confused::confused::confused:

      Lese es nochmal und überlege dann ;)

      Kleiner Tip:

      Kapitalismus = Bank A ist bankrott. Bank A macht zu, das Geld ist weg

      Sozialismus (Kommunismus etc.) = Bank A ist bankrott. Egal der Staat verteilt das Volksvermögen an Sie um. Bis zum Sankt Nimmerleinstag :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.03.12 11:57:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sozialismus (Kommunismus etc.) = Bank A ist bankrott. Egal der Staat verteilt das Volksvermögen an Sie um. Bis zum Sankt Nimmerleinstag :cry:

      Veruntreuung und Hochverrat; von dem wir alle profitieren ?:D

      von mir aus können sie Banken retten soviele sie wollen, sollte das System nicht mehr anders funktionieren als über QE/credit easing. Und alles deutet darauf hin.

      Die Sauerei dabei ist; die Menschen darüber im Unklaren zu lassen, die Bezieher von Masseneinkommen und Systemopfer unnötig zu plündern, und ihnen zu erzählen, durch ihre Plünderung wäre das Quantitave Easing/Credit Easing/Zinsen/Schuldenproblem zu lösen.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 02:45:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.917.690 von derdieschnautzelangsamvollhat am 17.03.12 11:57:27Darauf einen Henry Ford:

      "Wenn die Menschen das Bankensystem verstehen würden, hätten wir schon morgen früh eine Revolution"
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 09:36:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ein höherer Spitzensteuersatz wäre durchaus angemessen, nur müssten unser Nachbarn in der EU dann das gleiche tun und die ganzen Steueroasen müssten trocken gelegt werden.
      Die zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen resultieren ja daraus, daß sich Einkommen und vor allem Vermögen immer ungleicher verteilen. Das ist erstens nicht gut für die Wirtschaft und zweitens eigentlich nicht gut für alkle Beteiligten.
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 10:00:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich kann keine gesellschaftlichen Spannungen erkennen,
      die sich wirklich in Aktionen umsetzen liessen.
      Ungleich sich verteilende Einkommen sind
      nur bei den stagnierenden, oder besser gesagt, sich
      weniger dynamisch nach oben entwickelnden einkommen
      unangenehm, aber ich hab nicht den Eindruck,
      dass sich irgendjemand ernsthaft daran stört, dass die
      Einkommensschere weiter aufgeht, schon gar nicht seitens
      der Politik.
      Da hab ich in meinem Leben schon wesentlich
      stärkere Ausbrüche von Unzufriedenheit erlebt.
      Vor allem bei der Jugend.


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