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    Wirtschaftsweiser tadelt Merkel - "Schiffbruch" der Krisenstrategie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.05.12 08:59:25 von
    neuester Beitrag 22.05.12 17:01:17 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 21.05.12 08:59:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt, einige Euroländer stecken in der Rezession. Vor diesem Hintergrund sei Kanzlerin Merkels Kurs in der Schuldenkrise gescheitert, kritisiert der Wirtschaftsweise Bofinger. Die gewählte Therapie sei nicht nur unzureichend, sondern kontraproduktiv.

      Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat den Kurs der Bundesregierung in der europäischen Schuldenkrise scharf kritisiert. "Insgesamt hat die Strategie der Bundesregierung, die Krise über einen maximalen Marktdruck und dadurch forcierte prozyklisch wirkende Sparprogramme zu lösen, völligen Schiffbruch erlitten", sagte Bofinger in einer Stellungnahme für eine Anhörung des Bundestags-Haushaltsausschusses.

      "Nicht zuletzt die dadurch entstandenen teilweise extrem hohen Arbeitslosenraten von jungen Menschen stellen eine große Gefahr für die politische Stabilität und zugleich für die Zustimmung der Bürger zur Europäischen Union dar", erklärte der Wirtschaftsprofessor bei einer Expertenbefragung zum Rettungsschirm ESM und zum Fiskalpakt. Aus Sicht Bofingers hat auch die Europäische Zentralbank versagt.

      Kritik am Rettungsschirm

      Über Fiskalpakt und dauerhaften ESM stimmt der Bundestag am 25. Mai ab. Beim Fiskalpakt ist Schwarz-Gelb auf die Opposition angewiesen, da in Bundestag und Bundesrat eine Zweidrittelmehrheit nötig ist. Die Linkspartei hat Verfassungsklage angekündigt, die Grünen plädieren für eine spätere Abstimmung.

      Bofinger sagte, die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren lege es nahe, dass "die von der Bundesregierung präferierte Therapie nicht nur unzureichend, sondern vielmehr kontraproduktiv gewesen ist". Die Krise lasse nicht nur und nicht vorrangig auf fiskalisches Fehlverhalten der Problemländer zurückführen. Im Gegensatz zu Griechenland oder Deutschland hat beispielsweise Spanien vor der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht gegen die europäischen Stabilitätskriterien verstoßen. Außerdem habe auch die deutsche Wirtschaftspolitik maßgeblich zu Ungleichgewichten innerhalb der Eurozone beigetragen, sagte Bofinger und verwies auch auf Maßnahmen zur Senkung des Lohnniveaus.

      Der Regierungsberater äußerte zugleich Kritik am ESM: Dieser sei weder vom Volumen noch von den Konditionen her in der Lage, eine umfassende Antwort auf die gravierenden Risiken zu bieten.

      Quelle: n-tv.de, jga/dpa
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      schrieb am 21.05.12 09:01:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      So langsam aber sicher wachen die ersten auf.
      1 Antwort
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      schrieb am 21.05.12 09:51:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was Bofinger sagt, ist doch nur die halbe Wahrheit oder besser gesagt Unfug. Der tut so als wäre Spanien durch unsere Schuld in den Strudel gezogen worden. Wenn ein Sportminister oder großer Funktionär in Spanien sich hinstellt und sagt, das im Fussball andere Regeln gelten (was Besteuerung/Finanzamt betrifft) als für den normal Bürger in Spaien dann hört es sich auf, mit dem Finger auf Deutschland zu zeigen. Ich will nicht wissen was dort alles im Immobiliengeschäft gelaufen ist.
      Die Strukturen in Spanien sind ähnelnd Nahe denen in Griechenland.
      Die konnten das Ganze nur etwas länger unter der Decke halten.

      Letzte Woche ein Hammer Bericht bei "Kontraste" wie Deutsche Steuerzahler spanische Fussballklubs subventionieren.
      1 Antwort
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      schrieb am 21.05.12 10:48:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bofinger ist ein SPD/Gewerkschafts-naher Schwätzer. Immer kritisieren ohne jegelichen Lösungsansatz. Soetwas ist reines Gemeckere und disqualifizierend für den Laberer.

      Völlig überschuldeten Staaten schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme zu empfehlen ist lächerlich. Und bevor man überhaupt an ein Wachstumsprogramm denken kann sind zunächst einmal Strukturreformen notwendig. In den Pig-Staaten stimmen die Grundlagen einfach nicht. Die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien einfach mal schnell der Sparpolitik in die Schuhe zu schieben sollte einem seriösen Wissenschaftler zu billig sein.

      Was Leute wie Bofinger immer verschweigen ist der Fakt, daß man, auch wenn man keine Sympathie für Frau Merkel hat, der Wahrheit zuliebe feststellen muß, daß es nicht ihre Politk alleine ist die da gemacht wird, auch wenn die Griechen dies gerne so darstellen möchten. In den anderen EU-Staaten laufen ja nicht nur Volkswirtschaftliche Blindgänger herum. Und Holländer, Österreicher, Finnen und einige andere selbstbewußte Staaten hätten sehr wohl das Kreuz gehabt Frau Merkel in die Schranken zu verweisen falls es den Königsweg gegeben hätte.
      1 Antwort
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      schrieb am 21.05.12 12:03:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.190.437 von AHEO am 21.05.12 09:51:57In Anlehnung an an Sarrazin (war wieder mal excellent gestern abend) darf ich dazu bemerken, dass auch Spanien zu den Ländern gehört, in denen die Sonne länger scheint.

      Muss jetzt los, das Sarrazin-Buch bestellen.

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      Avatar
      schrieb am 21.05.12 14:01:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Prof. Bofinger sollte seinen Lehrstuhl in Würzburg gegen einen in Athen tauschen.

      Dort könnte sogar ein Wirrtschaftweiser noch etwas lernen.

      Und das in Theorie und Praxis.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 14:21:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.190.695 von farniente am 21.05.12 10:48:52bringt der Bofinger bald ein buch auf den markt - hört sich fast so an!

      für mich gibt es nur einen wirtschaftsweisen in D der sinn macht und heißt;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 14:39:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Karren muß erst noch tiefer im Dreck versinken bevor einige hier wach werden.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 15:50:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bofinger befindet sich mit seinen Annahmen in illustrer Gesellschaft.
      --
      Schwere Rezession möglich. OECD warnt vor Teufelskreis in der Eurozone

      22.05.2012 · Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognose für den Euroraum gesenkt und erwartet nun einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung. Möglich sei aber auch eine schwere Rezession.
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schwere-rezession-moeg…
      ---

      Aber wie hier bereits festgestellt, muss es wohl erst viel schlimmer werden, bevor man das Ruder eventuell noch herumreissen will. Aber dann ist es wahrscheinlich zu spät.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 16:08:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.190.203 von buchi1971 am 21.05.12 09:01:13:(:(:(:( bin schon seit dem 2amtsjahr von merkel wach :(:( hab nun 79 mio feinde :(
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 17:01:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dieser Bofinger empfiehlt seit Jahren allen Staaten sich bis über die Halskrause hinaus zu verschulden "um die Konjuntur anzukurbeln".
      Griechenland hat seine Rezepte fast unverwässert umgesetzt und befindet sich jetzt da wo es ist.

      Im Übrigens sollte man anmerken, dass Bofinger von Volkswirtschaft erwiesenermaßen keine Ahnung hat, und seinen Posten im Rat der " Weisen" der SPD und den Gewerkschaften zu verdanken hat, die dort ihr trojanisches Pferd installieren wollten.


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