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    Monetarismus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.12 18:00:28 von
    neuester Beitrag 30.10.12 01:41:36 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 29.10.12 18:00:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, meine Frage bezieht sich auf die Rolle des Staates im Monetarismus. Der Staat soll nicht aktiv eingreifen, jedoch soll er die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen. Wie genau macht er das ?? z.B durch das zerschlagen von Kartellbildung ??
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 01:41:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und indem er Bankräuber konsequent verhaftet und bestraft! :laugh:

      Die Frage ist ungefähr so, als würde man einen Meteorologen fragen, ob er gegen Hautkrebs auch mit ausreichend Sonnencreme vorbeugt. Und wenn nicht, darf er keine Wettervorhersagen mehr rausgeben.

      Grundgedanke ist doch etwa der, dass die Monetaristen gerne durch Steuerung der Geldmenge Geldwertstabilität erreichen möchten, während die Entscheidung, was von wem konsumiert werden soll dem freien Markt überlassen wird. Weder kauft die Notenbank Staatsanleihen, noch werden die Banken bevormundet, wer Kredite zu welchem Zweck bekommt. Der Staat wird natürlich eine Polizei unterhalten, Steuerregeln wird es geben, um die Erfüllung staatliche Aufgaben zu gewährleisten (Bildung, Infrastruktur, vielleicht auch ein begrenzter Sozialstaat). Ob sich unter diesen Bedingungen überhaupt Kartelle bilden?

      Vermutlich ist dies eher ein Problem, wenn der Staat weitreichender eingreift, sich mit Staatsbanken und -konzernen am Wirtschaftsleben beteiligt oder Lizenzen vergibt z.B. für Mobilfunk. Auch die Gegenidee, durch fleißige staatliche Verschuldung und andauernde Geldentwertung die Konsumlaune aufrecht zu erhalten, erfordert natürlich sowohl staatliche Großprojekte mit entsprechender Regulierung und Auftragsvergabe, was oft mit Korruption und Vetterleswirtschaft einhergeht, aber auch Eingriffe in die Preisbildung und Steuer- und Abgabenerhöhungen. Unterm Strich hat der Staat ja nichts zu verschenken, also muss er die Brotpreise tief halten und bei anderen Sachen, z.B. über staatlich erbrachte teure Dienste, abkassieren.

      Kartelle zerschlagen hört sich so einfach an, man muss aber sehen, dass die meisten Kartelle nur durch die Kräfte des freien Markts zerschlagen werden können. Was nutzt der zehnte Angriff vom Kartellamt auf die Benzinpreise, so lange es nur 5 Anbieter auf dem Markt gibt? Der Staat sollte dem vorbeugen, indem er die Eintrittsbarrieren in den Markt niedrig hält. Nebenbei bemerkt ist der Staat via Steuererhebung der Hauptprofiteur überhöhter Benzinpreise und nebenbei sind diese umweltpolitisch mehr als sinnvoll. Also was soll der Quatsch mit Kartellzerschlagung. Es wird sich ja keiner ins eigene Fleisch schneiden!


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