Aktuelle Meinungen zur IMW Immobilien SE? (Seite 52)

[ilsubstanzinvestore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.208.938 von deepvalue am 30.11.15 23:01:10

Zitat von deepvalue: Der Verkauf der Hannoveraner Immobilie ist eine exzellente Nachricht. Noch besser ist, daß die verbliebende Hamburger Gewebeimmobilie ebenfalls verkauft werden soll.

... wo steht denn bitte dass die Immobilie in Hannover verkauft wurde. Verkauft wurde ein Teil des Portfolios Austerlitz = Hamburg und der verbliebene Rest in Hamburg soll auch noch verkauft werden. Ansonsten bin ich i.W. bei dir!

Viele Grüße
il

[Cutloss]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.217.974 von deepvalue am 01.12.15 22:45:52

@deepvalue: Zustimmung!

- Squeeze-Out nach Delisting leichter möglich, wegen Parteigutachten als Bewertungsgrundlage
- MW kann sich immer noch mit Klägern zu 10-12 € einigen, wenn die ihm tatsächlich noch gefährlich werden sollten.
- Vom Marktmomentum her wären Fromm und Wisskirchen mit Klammerbeutel gepudert, wenn sie nicht verkaufen würden.
- Kann aber sein, dass MW kein Cash haben will, sondern lieber Apanage. Was soll der mit der Kohle machen? Da kann der vielleicht ein zwei Karstadt Hütten kaufen und umdekorieren. Aber das wars dann schon.
- Interessenten stehen für die Hütten jedenfalls Schlange. Falls Fromm unbedingt einen Exit haben will, wäre das gut für alle Aktionäre. Wenn Wisskirchen nicht genug Cash hat, um den den Alten rauszukaufen und Fromm aufs Tempo drückt, könnten Kläger attraktive Deals evtl. noch verzögern, sofern Anwälte Hausaufgaben gemacht haben. Dann käme es evtl. zu einer Beteiligung der Kläger - evtl. per Besserungsschein zu Lasten der übrigen Aktionäre.

Wait and see.

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.211.074 von InsertName am 01.12.15 10:28:08

Ich könnte mir ein Herausdrängen dergestalt vorstellen, daß Wißkirchen den großen Minderheitsaktionären z.B. 10 oder 12 Euro mit der Drohung bietet, daß er andernfalls auf Jahre keine Ausschüttungen macht und den Cash Flow weiterhin für exzessive Verwaltungskosten etc. verbrät. Die Kleinaktionäre könnte man dann ggf. mittels Squeeze Out loswerden und anschließend den Laden liquidieren bzw. für 15 bis 20 Euro die Aktie verkaufen......

Inwieweit das rechtlich geht (keine Rechtsberatung) habe ich keine Ahnung. Aber irgendeine Drohkulisse kann M.W. schon aufbauen und wahrscheinlich haben die NLer und CHer kein Interesse ewig zu warten.

Nur meine Meinung. Irrtum vobehalten.

[GustavOemark]

die aktuellen Immobilien-Deals in Berlin / Dt. Wohnen - Patrizia zeigen, was möglich wäre

man fragt sich wirklich was für Menschen die Verantwortlichen hier sind - das aktuelle Umfeld bietet für alle ein win win

[InsertName]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.208.938 von deepvalue am 30.11.15 23:01:10

Zitat von deepvalue: Der Verkauf der Hannoveraner Immobilie ist eine exzellente Nachricht. Noch besser ist, daß die verbliebende Hamburger Gewebeimmobilie ebenfalls verkauft werden soll. Damit ist IMW praktisch ein Pure Play für Gropiusstadt. Ich glaube nicht, daß man die gebunkerten Mio. im nennenswerten Umfang in neue Immobilien investieren wird.
M.E. deutet alles auf einen Verkauf von IMW als Ganzes an einen an einem Engagement in Berlin Interessierten hin (dürfte aufgrund der Trust-Struktur bei Familie Wißkirchen steuerfrei sein). Vorher wird man m.E. versuchen, die Minderheitsaktionäre herauszudrängen.

Interessant fand ich übrigens neben der Anfechtung der HV-Beschlüsse den Antrag auf Sonderprüfung nach § 142 AktG. Möchte da jemand unseren Dekorateur ärgern????? Hoffentlich können die Holländer und Schweizer Fromm und Konsorten knacken.....

Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten. Keine Steuer- oder Rechtsberatung.

Hallo deepvalue,

danke für die Einschätzung. Was mich noch interessieren würde - auf welchem Wege könnte Wisskirchen denn "versuchen, die Minderheitsaktionäre herauszudrängen"? Leute wie Boekhoorn werden sich doch wohl kaum mit einem Butterbrot abspeisen lassen.

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.205.458 von Cutloss am 30.11.15 15:29:23

Liquidation rückt näher

Der Verkauf der Hannoveraner Immobilie ist eine exzellente Nachricht. Noch besser ist, daß die verbliebende Hamburger Gewebeimmobilie ebenfalls verkauft werden soll. Damit ist IMW praktisch ein Pure Play für Gropiusstadt. Ich glaube nicht, daß man die gebunkerten Mio. im nennenswerten Umfang in neue Immobilien investieren wird.
M.E. deutet alles auf einen Verkauf von IMW als Ganzes an einen an einem Engagement in Berlin Interessierten hin (dürfte aufgrund der Trust-Struktur bei Familie Wißkirchen steuerfrei sein). Vorher wird man m.E. versuchen, die Minderheitsaktionäre herauszudrängen.

Interessant fand ich übrigens neben der Anfechtung der HV-Beschlüsse den Antrag auf Sonderprüfung nach § 142 AktG. Möchte da jemand unseren Dekorateur ärgern????? Hoffentlich können die Holländer und Schweizer Fromm und Konsorten knacken.....

Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten. Keine Steuer- oder Rechtsberatung.

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.204.879 von InsertName am 30.11.15 14:24:42

Die NAV-Berechnung ist etwas komplexer, da u.a. latente Steuern NAV erhöhend berücksichtigt werden und es auch unterschiedliche Berechnungsarten (mit und ohne Dilution) gibt. Hinzu kommt, daß in Berlin mittlerweile Plattenbauten mit dem 20fachen der Nettokaltmiete gehandelt werden. Insoweit ist m.E. ein Wert pro Aktie von über 15 Euro für IMW im Falle einer Liquidation realistisch.
NAV-Berechnung siehe Schaubild 10:
http://www.tag-ag.com/fileadmin/Media/Investor_Relations/Pra…

Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten. Keine Handlungsempfehlung.

[martin365]

Es sind etwas weniger als 16 Mio Aktien, denn IMW hat 625.203 Aktien zurückgekauft.

[Cutloss]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.204.879 von InsertName am 30.11.15 14:24:42

Die Differenz zum NAV liegt im Wisskirchen bzw. Fromm-Malus.

Gibt s hier was Neues. Hat Wisskirchen Jr. evtl. ne reiche Frau geheiratet oder eine Erwerbsquelle gefunden, die es ihm ermöglicht, ohne IMW Quasi-Apanage auszukommen?

Klage scheint ja nicht allzu stramm verfolgt zu werden. Weiß jemand näheres?


Hier der Ausschnitt von S. 10 zu den Aktionärsklagen von der IMW Homepage.

3. Nachtragsbericht

Am 09. Oktober 2015 wurde der Gesellschaft die Klage eines Aktionärs zugestellt, der die
Beschlüsse auf der außerordentlichen Hauptversammlung im Juli 2015 angefochten hat. Ein
erster Verhandlungstermin ist für Mitte März 2016 angesetzt.
Am 04. November 2015 wurde ein Kaufvertrag für eine kleinere Immobilie mit 8 Wohneinheiten
(ca. 600 qm vermietbare Fläche) in Berlin-Grunewald unterzeichnet. Die Immobilie ist
voll vermietet. Der Nutzen-/Lastenwechsel wird für das erste Quartal 2016 erwartet.
Mitte November wurde der Gesellschaft ein Antrag eines Aktionärs auf Sonderprüfung gemäß
§ 142 Abs. 2 AktG zugestellt.
Bezüglich der verbliebenen Immobilie im Austerlitz Portfolio wurde am 24. November 2015
ein notarieller Kaufvertrag abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt € 14,5 Mio. Der Nutzen/Lasten-Wechsel
wird für den 1. Februar 2016 angestrebt.

[InsertName]

Der Bericht zum 3. Quartal ist unter http://www.imw-se.eu/~/media/Files/I/IMW/reports-ge/quarter/… abrufbar.
Eine Immobilie wurde verkauft, eine weitere soll demnächst verkauft werden. Die Mieterlöse und betrieblichen Cashflows sind gestiegen, die Schulden wurden reduziert. NAV wird nicht explizit ausgewiesen. Ich habe ihn mit 10 Euro errechnet (331,9 Mio. Vermögenswerte – 171,6 Mio. Schulden, das ganz geteilt durch 16,0 Mio. Aktien), aber das ist doch zu niedrig, oder was meint Ihr?
Zu Eurer Diskussion hinsichtlich anhängiger Klagen siehe S. 10 des Berichts.