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    Fracking: Fluch oder Segen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.13 11:01:48 von
    neuester Beitrag 18.12.14 14:07:28 von
    Beiträge: 201
    ID: 1.179.326
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      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:01:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,
      nach langer Überlegung habe ich mich dazu durchgerungen diesen Traead zu eröffnen. Meine Beweggründe sind vielseitig, in erster Linie jedoch soll hier eine Diskussion stattfinden um vielen Menschen das Fracking näher zu bringen und den Horizont diesbezüglich ( ... sofern gewünscht) zu erweitern.
      Recht herzlich sind Gegner und Befürworter des Frackings zu einer regen Diskussion eingeladen.
      Auch können hier Unternehmen vorgestellt werden, die das Fracking schon praktizieren. Vieleicht ist der eine oder andere schon investiert und kann seine Erfahrungen diesbezüglich hier einbringen!

      Ich wünsche allen viel Spaß und Freude!

      wulfen40, alias Heinz!
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:05:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Morgen,

      ich schätze mich als rechtbelesen ein aber das Wort musste ich erst "googlen" - warum erklärst Du es nicht gleich bzw. sagst, was Du damit verbindest?

      Habe das hier gefunden zumindest: http://www.kein-fracking.de/

      ...und bilde mir später gerne ein Urteil.

      Gruß Bernecker1977
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:17:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.478 von AndreasBernstein am 06.02.13 11:05:19Grüße Dich hier Bernecker1977,

      ich bin davon ausgegangen, dass "Fracking" mitlerweile (wegen der schlechten Kritiken in Deutschland) schon bekannter wäre.
      In Deutschland sehr verpöhnt - in Amerika schon lange praktiziert.

      Werde aber noch einige Informationen dazu raussuchen!
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:20:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:23:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.543 von wulfen40 am 06.02.13 11:20:53Zitat aus der Welt vom 12.07.2012

      USA steigen zum weltgrößten Gasproduzenten auf

      Neue Fördertechniken wie Fracking lassen die USA zum weltgrößten Gasproduzenten aufrücken. Bald könnte die Weltmacht von Energieexporten völlig unabhängig sein, aber es bleibt noch ein Risiko. Von Kathrin Gotthold und Holger Zschäpitz

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      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:23:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finde ich sehr gut das das Thema Fracking seine Chancen und Risiken hier dargsetllt wird.

      http://www.gegen-gasbohren.de/

      http://www.unkonventionelle-gasfoerderung.de/

      http://www.epa.gov/hydraulicfracture/

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umstrittene-gasfoer…

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/energieage…

      http://www.bizjournals.com/houston/blog/drilling-down/2012/1…

      http://www.canadafreepress.com/index.php/article/51597

      Anbei verschiedene Info Quellen.

      Aktuell ist zu sagen das die USA, Frankreich, England sowie Polen zu dem Thema Fracking positiver gestimmt sind.

      USA wírd das Thema Treiben und Umsetzen - weitere Infos werden folgen von mir zu möglichen Investments.In den USA wird es das Thema sein in nächser Zeit.!

      Beste Grüsse

      Oberkassler
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:25:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es dürfte schwer für uns sein sich darüber eine kompetente Meinung zu bilden. Ich bezweifel das die pro Beiträge im Internet wirklich dem Zweck der Information dienen, sondern eher um das Fracking durchzudrücken. Es dürfte auch so manch eine Behörde "Weisung" von oben bekommen. Thema Parteispenden!
      Ich bin der Meinung das jeder Politiker, oder im öffentlichen Dienst beschäftigte Person seinen Konten offenlegen muß. Ich habe im meinen Leben schon einiges an Bestechung erlebt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:27:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.557 von Oberkassel am 06.02.13 11:23:44Grüss dich hier Oberkassel,

      und weiter so ... davon leben diese Tread´s! Informationen sammeln um sich dann ein Urteil bilden zu können!:)
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:32:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.566 von ibmisout am 06.02.13 11:25:28Grüss dich hier ibmisout,

      auch ein interessanter Aspekt zum Fracking in Deutschland. Wie alles hier hängt viel von "politischen Spielchen" ab!
      In anderen Ländern ( ... vor allem in den USA und Kanada) geht man da schon sorgloser ran. Die weiten dieser Länder lassen es zu, eine Technologie anzuwenden - fast unbemerkt von der Bevölkerung! Die unbewohnten Gebiete dieser Länder haben wir nun mal nicht!
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:38:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.557 von Oberkassel am 06.02.13 11:23:44 ... in der Welt sind letztes Jahr u.a. diese Unternehmen vorgestellt worden, die das Fracking praktizieren oder praktizieren wollen:

      Argium Inc. WKN 886256
      Cabrot Oil & Gas WKN 881646
      Canadium Natural Res WKN 865114
      Chesapeake Energy WKN 885725
      EOG Res WKN 877961
      Goodrich Pet WKN 896897
      Occidental Pet WKN 851921
      Range Res WKN 867939


      ... bitte aber ganz wertfrei sehen und soll auch nicht als Werbung oder Emfehlung verstanden werden!!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 12:49:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Für die in der Nähe lebenden wohl eher Fluch !



      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 13:16:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es gibt natürlich eine riesige Lobby gegen Fracking, z.B.:

      * Gazprom bzw. der russische Staat, der seine Halsabschneiderpreise für Gasexporte in Gefahr sieht

      * die internationale Kohle-Industrie, der aktuell in den USA wegen des günstigen Fracking-Gases die Absätze an Stromkohle wegbrechen, weil der Trend Richtung CO2-günstiger Gaskraftwerke geht

      * die Ökomafiafirmen, die noch mehr Vogelhäcksler und teure PV-Anlagen verkaufen wollen

      * Landwirte, die mit Maismonokulturen und den dazugehörigen "Bio"gasanlagen sehr gut verdienen, und die durch die allgemeine Verteuerung von Nahrungsmitteln wegen der Energiepflanzen sogar noch Zusatzgewinne machen

      * Ökobewegte, die eine neue Drohkulisse aufbauen müssen, da die Klimakatastrophe die letzten Jahre ziemlich enttäuscht


      Insofern sind >90% der Beiträge über Fracking im Internet natürlich negativ eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 13:35:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.639 von wulfen40 am 06.02.13 11:38:09Profiteure sind Chemie und Öl und Gas Produzentzen sowie Infrastrukturanbieter:

      ChemieDow Chemical
      Lyondell Basell
      Agrium
      Fluor (Pharma)

      Öl/Gas
      Schlumberger
      Petronet LNG
      Cheniere Energy
      Technip

      Öl /Gas Produzenten
      Approach Resources
      Chesapeake Energy
      Chevron
      SM Energy
      PGNIG
      Exxon


      Infrastruktur
      KBR (Bau)
      Chicago Bridge & Iron
      Van Eck Global
      Devon Energy
      Occidental Petroleum

      Ölservice/Zulieferer
      Halliburton
      US Silica Holdings
      Helmerich & Payne
      Carbo Ceramics
      Kinder Morgan
      Rosetta Resources

      ____________________________________________________________________________

      Investor-Info
      Swisscanto Energy Fonds
      Nordamerika im Fokus
      Fondsmanager Daniel Würmli investiert global in Energiefirmen, der Schwerpunkt liegt aber mit 70 Prozent in Nordamerika. Größte Positionen sind derzeit Chevron, Exxon, Shell, Schlumberger und ConocoPhillips, die auch stark vom Schieferöl- und Schiefergasboom profitieren. Die Rendite überzeugt, wird aber mit hohen Schwankungen erreicht.
      ISIN: LU0102843504

      Global-Railway-Zertifikat
      Gewinnen mit Transport
      Schieferöl lagert vorwiegend im Norden der USA, Ölsand in Kanada. Da Pipelines fehlen, erfolgt der Transport meist per Zug. Davon profitieren kanadische und US-Eisenbahngesellschaften. Das UBS-Global-Railway-Zertifikat legt zu 56 Prozent in nordamerikanischen Bahnaktien an, der Rest sind vorrangig japanische Firmen. Anleger erhalten die Dividenden, die Jahresgebühr beträgt 1,0 Prozent.
      ISIN: DE000UB0RAL3

      Shale-Gaszertifikat
      Profiteure des Schieferbooms
      Nicht auf die Energieriesen, sondern auf zwei kanadische und 23 US-Firmen, die den wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit Schiefergas erzielen, setzt das UBS-Shale-Gas-Papier. Branchengrößen wie Chesapeake und Devon sind auch dabei, die Hälfte der Titel sind aber Small Caps. Anleger erhalten die Dividenden, die Jahresgebühr beträgt 0,75 Prozent.
      ISIN: DE000UU78D12


      Oberkassler
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 14:01:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Bernecker1977: Guten Morgen,

      ich schätze mich als rechtbelesen ein aber das Wort musste ich erst "googlen" - warum erklärst Du es nicht gleich bzw. sagst, was Du damit verbindest?

      Habe das hier gefunden zumindest: http://www.kein-fracking.de/

      ...und bilde mir später gerne ein Urteil.

      Gruß Bernecker1977



      Wie komme ich allein schon anhand des Links darauf, daß dies eine äußerst seriöse Quelle zum Thema sein muß?
      :rolleyes:

      Wie wär es denn mit der guten, alten Wikipedia?
      http://en.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_fracturing_in_the_Uni…
      http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_Fracturing
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 14:19:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.478 von AndreasBernstein am 06.02.13 11:05:19Hallo Heinz,

      sach doch ma Bescheid, das du einen Thread zum Thema Fracking eröffnet hast.... :)

      Dann können wir doch zusammen dem schon viel belesenen Bernecker noch was an Lektüre bereitstellen.... ;) (ich hoffe er ist noch aufnahmefähig) :D




      ...
      Umstrittene Energiegewinnung: Wird Fracking in Deutschland bald doch erlaubt? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/umstrittene-gasgewinnung-w…





      Hydraulic Fracturing

      Erdgas befindet sich sowohl in konventionellen als auch in unkonventionellen Lagerstätten nicht in Blasen, sondern in Gesteinsporen in Tiefen von bis zu 5.000 Metern oder mehr.

      Animation Hydraulic Fracturing


      Sind die Gesteinsporen hinreichend miteinander verbunden, kann das Erdgas von allein zum Bohrloch fließen, sobald das Gestein angebohrt und damit druckentlastet wird. Sind die Gesteinsporen nicht hinreichend miteinander verbunden, werden mithilfe des Hydraulic Fracturing Verfahrens (kurz: Fracking) zunächst Fließwege geschaffen. Hierzu werden im gering durchlässigen Gestein künstlich Risse erzeugt. Dazu wird mit hohen Drücken eine gelartige Frac-Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Wasser besteht, durch das Bohrloch in die Lagerstätte gepumpt. Dadurch entstehen im Speichergestein rund um das Bohrloch feine Risse (englisch: fractures). Damit der Gesteinsdruck die so entstandenen kleinen Risse nach dem Abstellen der obertägigen Pumpen nicht wieder schließt, werden mit dem Wasser stabile Stützmittel in die Risse eingebracht, die die künstlichen Fließwege offenhalten. Bei diesen Stützmitteln handelt es sich um Keramikkügelchen oder Quarzsand. Die Durchlässigkeit des Speichergesteins und somit die Förderrate werden mit Hilfe dieser Maßnahme um ein Vielfaches gesteigert.

      Das Fracking-Verfahren wird in Deutschland seit über 50 Jahren in der Erdgasförderung angewandt, um eine – wirtschaftlichere – Förderung zu ermöglichen. Rund ein Drittel der deutschen Erdgasförderung ist bereits unter Anwendung der Fracking-Technologie generiert worden. Auch in der tiefen Geothermie wird seit mehreren Jahren gefrackt.

      Anzahl Fracs in Deutschland



      Quelle: http://www.erdgassuche-in-deutschland.de/technik/hydraulic_f…











      Gigantische Schiefergas-Vorräte: Das ist der Treibstoff für Obamas Wirtschaftsboom - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-29265/schiefe…





      ...
      Fracking als Chance: Fracking: Das steckt hinter dem Schiefergas-Hype - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-28920/oel-und-gas-re…



      ...
      Alternative Techniken der Erdölförderung: Fracking – Der Öldurst heiligt die Mittel - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/klima/tid-27946/alternative-techn…




      Gruß
      Stefan
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 16:51:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Früher wurden Brunnenvergifter ....

      Kann ich nicht verstehen, daß man so etwas zulässt. Sauberes Wasser ist doch mit das wichtigste Lebensmittel das wir überhaupt haben.

      Die Bevölkerung rund um die Asse weiß was es bedeutet, wenn das Grundwasser verseucht und ungenießbar wird.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 17:00:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.110.434 von Eberhard01 am 06.02.13 16:51:59... in den vergifteten Brunnen geworfen!
      Heute frisst die Gier nach Rohstoffen und den möglichst größten Profit zu erzielen, die Hirne aus......

      Wie gesagt, irgendwann kotzt Mutter Erde noch richtig ab!

      Wasser, sauberes Trinkwasser wird knapp werden und dann fängt dir Kacke richtig an zu dampfen.

      Man darf es aber nicht alles auf das Fracking schieben, auch wenn es gerade in aller Munde ist und weil es stark in den Medien diskutiert wird.

      Man schaue sich den Tagebau in Deutschland an, dort wo die Kohle abgebaut wird...
      usw.......

      Heikles Thema, aber wir investieren alle in Rohstoffunternehmen.... ;)

      Gruß
      Stefan
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 17:07:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Früher ... hat man missliebige Menschen und ganze Gruppen gern der Brunnenvergifterei bezichtigt
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 17:32:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.109.461 von TimLuca am 06.02.13 14:19:42:D .... soeben geschehen. Wie ich sehe wird hier schon fleißig gepostet!! Super!!
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 17:53:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      .

      Bei Interesse ...


      BND-Studie - Die USA werden unabhängig von Golfregion

      http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE90G02D2013…


      Fracking
      Amerikas fatale Rettung

      http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fracking-amerikas-fata…


      ENERGIE & RESSOURCEN
      Fracking: Wer braucht schon Trinkwasser?

      http://www.eu-infothek.com/article/fracking-wer-braucht-scho…


      Neue Studie zum Schiefergas-Potenzial in Deutschland

      http://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit…


      Wie eine Schiefergas-Studie kam und ging

      http://derstandard.at/1353209083936/Uni-Texas-zog-Fracking-S…

      .
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 18:01:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Deutschland sollte aufpassen das es nicht ins hintertreffen gerät,wenn Energiepreise drüben nur 1/5 von dem hiesigen Preis betragen fragt sich mancher Chemiekonzern hier schon warum man noch in Deutschland ist. Hinzu kommt das politische Risiko ausgehend von den grünen Khmer.
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 18:07:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.936 von Scrattrading am 06.02.13 12:49:09:cry: ... na Prost Mahlzeit, die Videos sind echt krass. Wenn das alles auf´s Fracking zurückzuführen ist, dann gnade uns Gott vor dem was wir damit anrichten.
      Allein das Methan (... wo wir uns sonst schon aufregen, dass wir zuviele Rindficher haben die Methan produzieren) wird unseren Kindern und Enkeln ein katrastrophales Klima hinterlassen!!!
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 18:23:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Heikle Fördertechnik
      US-Gasbranche droht bitterer Fracking-Kater
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,784…


      ... und trotzdem macht z.B. Goodrich Petroleum allein heute: ca. 20% Plus





      http://www.goodrichpetroleum.com/
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 19:03:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.110.475 von TimLuca am 06.02.13 17:00:04Ja die Gier und Rohstoff-Investments.

      Man sollte natürlich auch über dieFolgen nachdenken. Tagebau ist solange er betrieben wird abs. scheußlich. Diese "Wunde" verschließt die Erde jedoch zur Not auch selbst, reine Zeitfrage.

      Vergiftetes Wasser bedroht gnadenlos die Existenz aller Lebewesen.


      Ein Grundproblem wird mit Fracking auch nicht gelöst. Fossile Brennstoffe sind alle endlich! Das Problem wird also nur um einen m.M.n. zu hohen Preis nach vorne verdrängt. Das Problem ist damit aber nicht vom Tisch, bleibt konstant vor uns. Es geht nur indem man bedeutend weniger Energie einsetzt und längerfristig rein regenerativ arbeitet.
      Also das Problem angehen und nicht verdrängen bzw. hinausschieben.

      Für mich liegt hier das Potential, nicht in der rücksichtslosen Vergiftung von riesigen Wasserreservoirs.

      Soviel ich weiß, ist sauberes Wasser doch auch in der UN-Menschenrechts-Carta verankert.

      Alle die Kinder gern haben und auch alle, die unseren Altvorderen für ihr früheres Tun dankbar sind ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 20:33:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.111.095 von Eberhard01 am 06.02.13 19:03:53Hallo,

      das Fracking erinnert mich an den Film Koyaanisqatsi.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Koyaanisqatsi



      Wird es der Mensch schaffen, die Erde zu zerstören?

      Er scheint auf dem besten Wege dazu ...

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Meine Hoffnung ist, dass diese Firmen pleite gehen, die so einen hochgradigen Umweltfrevel begehen. Aber ich habe da aufgrund der Macht der Energielobby und dem Energiehunger des Menschen keine allzugroßen Hoffnungen. Es wird eine Konsolidierung geben, da Erdgas zu billig ist für die meisten dieser Firmen. Die Großen kaufen die Kleinen samt deren Liegenschaften auf und beuten diese dann aus. Natürlich steigt der Gaspreis dann rechtzeitig wieder, damit diese noch mehr Milliarden scheffeln. Was ist der mächtigste Konzern der Welt? Exxon? :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 21:13:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.111.468 von Fuenfvorzwoelf am 06.02.13 20:33:04Genau, der Kultfilm aus den 70-zigern. Da haben Bilder gereicht, Worte brauchte man gar keine. Gibt`s den ganzen Film auch in Netz zu sehen?
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 21:18:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von Eberhard01: Genau, der Kultfilm aus den 70-zigern. Da haben Bilder gereicht, Worte brauchte man gar keine. Gibt`s den ganzen Film auch in Netz zu sehen?


      Ich hab ihn auf DVD. Ist echt irre, wie die Zeit vergeht.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 07:08:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wer heute die neue ZEIT im Briefkasten hat:

      Aus dem Ressort: Wirtschaft

      Amerika im Gasrausch

      Mit umstrittenen Methoden fördert Amerika so viel Erdgas wie nie zuvor. Seine Unternehmen und Politiker sind begeistert, und die Wall Street hat ein neues Geschäftsfeld entdeckt. Auch in Europa steigt der Druck, tief ins Erdreich zu bohren. Was aber, wenn der ganze Optimismus übertrieben ist?

      http://leserservice.zeit.de/die-zeit-diese-woche/?r=wirtscha…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://leserservice.zeit.de/die-zeit-diese-woche/?r=wirtscha…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 08:53:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.112.377 von Fuenfvorzwoelf am 07.02.13 07:08:15Tja, wie es aussieht steigen erst mal alle auf den Zug auf - ist warscheinlich auch nee Menge Geld zu machen!!!

      Wie immer an der Börse: Von Zuhause aus läßt es sich leichter kaufen - man sieht das angerichtete Elend ja nicht!!

      ... Geld regiert die Welt!!
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 10:05:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von wulfen40: Tja, wie es aussieht steigen erst mal alle auf den Zug auf - ist warscheinlich auch nee Menge Geld zu machen!!!

      Wie immer an der Börse: Von Zuhause aus läßt es sich leichter kaufen - man sieht das angerichtete Elend ja nicht!!

      ... Geld regiert die Welt!!


      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Rohstoff-Revolution Fracking – 500-Prozent-Aktie für 0,33 Euro
      07.02.2013 08:40 UhrAlfred Maydorn

      Eine neue Fördertechnologie – das Fracking – wirbelt gerade die Verhältnisse im weltweiten Energiemarkt durcheinander. Die USA sind einer der großen Gewinner. Und Anleger, die jetzt auf die richtigen Aktien der Rohstoff-Revolution setzen. Es sind Gewinne von über 500 Prozent möglich.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 11:41:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      LNG Energy wills in Polen wissen. LNG Kanada

      http://www.lngenergyltd.com/s/home.asp
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 12:15:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Eine Revolution sucht Renditen

      Mit der Schiefergas-Revolution hat sich in Amerika ein regelrechter Erdöl-Rausch entwickelt. Die Förderung von Erdgas und -öl auf eigenem Boden nimmt wieder zu. Wie Anleger davon profitieren können, ist bis jetzt unklar

      Erdgas fliesst in den Adern von Aubrey McClendon. Der Mitgründer von Chesapeake Energy gilt als Pionier der amerikanischen Schiefergas-Industrie, deren technologischer Durchbruch die einheimische Energiebranche auf den Kopf gestellt hat. Die USA haben laut McClendon rund doppelt so viel Erdgas, wie Saudiarabien Erdöl hat. Falls es den USA gelingt, diese Ressourcen voll auszuschöpfen und sich so von den Erdöl-Importen aus dem Nahen Osten zu befreien, brächte das sicherlich dramatische Veränderungen der Weltwirtschaft mit sich.

      Vom Molekül zur Tankstelle

      Doch dazu müssen sowohl die USA als auch die Energiebranche – allen voran Chesapeake als Branchenführer – noch viele Hürden überwinden. Eine davon ist kürzlich genommen worden, als McClendon nach jahrelangem Ringen mit Aktionären und Regulatoren seinen Rücktritt erklärte. Aufgrund von unsauberen Machenschaften wurde er von seinem Posten verdrängt. Das Beispiel zeigt, dass Anleger mit revolutionären Innovationen vorsichtig umgehen müssen: Sie bergen zwar Renditechancen, doch wer nicht aufpasst, stolpert schnell. Auf die Frage, wie man mit der Schiefergas-Revolution Geld verdienen kann, haben die Auguren an der Wall Street noch keine Antwort gefunden.

      Generell unterscheidet man im Energiesektor zwischen Anlagemöglichkeiten im Upstream-Bereich, also dort, wo die Energie gewonnen wird, und solchen im Downstream-Sektor, sprich: wo die Energie angewendet wird. Besonders erstgenannter Bereich weist einen interessanten Hintergrund auf, denn die Schiefergas-Revolution ist zwei technologischen Durchbrüchen zu verdanken. Zum einen ist es der Branche möglich, nicht nur vertikal, sondern auch horizontal zu bohren. Zum anderen ist dank dem sogenannten Hydraulic Fracturing, auch «Fracking» genannt, die Gewinnung von Erdgas und -öl aus engen Gesteinsformen vereinfacht worden. Die Schiefergas-Revolution hat somit auch eine Schieferöl-Revolution mit sich gebracht.

      Letzteres basiert auf denselben Prinzipien wie das Schiefergas. Auch hier werden kilometerlange Bohrungen durchgeführt, die zuerst vertikal nach unten und dann weiter horizontal führen. Dann wird chemisch verarbeitetes Wasser mit grosser Wucht in diese Rohre gepumpt. Die sogenannte Fracturing-Flüssigkeit schiesst durch kleine Löcher aus den Rohren in das Gestein und lockert es auf. Als Folge fliessen die Kohlenwasserstoffmoleküle aus dem Gestein in die Bohrformation. Die Gewinnung von Erdgas und -öl mit «Fracking» könnte laut Schätzungen der Internationalen Energiebehörde in den nächsten zehn Jahren die USA zu einem Nettoexporteur von fossilen Brennstoffen machen.

      Diese Aussichten haben zu einem regelrechten Goldrausch bzw. Öl-Rausch geführt. Landbesitzer, deren Parzellen sich über Schiefer-Formationen befinden, sind über Nacht zu Millionären geworden. Anführer der Branche sind Gaspioniere wie Chesapeake oder XTO Energy, welches mittlerweile ExxonMobil übernommen hat. Doch die sinkenden Erdgaspreise haben in den vergangenen Jahren zu einer Umschichtung von Erdgas zu -öl geführt. Im Erdölbereich führend sind Continental Resources und Whiting Petroleum, welche auch nach wie vor unabhängig sind. Daneben haben sich grössere Unternehmen wie Hess, Marathon oder ConocoPhillips nennenswerte Parzellen mit Schieferöl-Formationen gesichert. Statoil aus Norwegen hat 2012 Brigham übernommen, ein Erdölunternehmen, das vor allem in der Baaken Formation in Nord-Dakota vertreten ist.

      Abhängigkeit vom Ölpreis

      Problematisch aus Sicht der Anleger ist, dass die Schieferöl-Branche verhältnismässig hohe Kosten aufweist. Die Branche ist also nur dann profitabel, wenn der Erdölpreis hoch bleibt. Doch aufgrund der riesigen Volumina, die in den kommenden Jahren dank dem «Fracking» zu erwarten sind, ist es laut Analytikern denkbar, dass die betreffenden Firmen den Erdölpreis drücken und sich so letztlich selbst schaden. Dieser Faktor erschwert die Analyse. Eine Schiefer-Formation ist bei Ölpreisen von rund 100 $ je Fass sehr profitabel. Fällt der Erdölpreis unter 60 $, muss die Förderanlage laut Schätzungen von Analytikern geschlossen werden, da die Kosten zu hoch sind.

      Anders als bei der herkömmlichen Erdöl-Förderung ist die Methode des «Fracking» vergleichbar mit einer Fabrik mit hohen variablen Kosten. Der Kapitalaufwand ist zwar tiefer als beim Bau einer Bohrinsel in der Nordsee – doch die Kosten per Fass liegen weit höher. Im Gegensatz dazu sind die Kosten per gefördertem Fass bei der herkömmlichen Methode tiefer, weil die Volumen dort in der Regel viel höher sind. Eine Bohrinsel in der Nordsee oder im Golf von Mexiko kann täglich durchaus 50 000 Barrel oder mehr fördern. Beim «Fracking» sprechen Manager von 1000 bis 5000 Barrel je Bohrloch. Hinzu kommt, dass die «Fracking»-Technologie deutlich aufwendiger ist, was die Förderkosten hochtreibt. Daher sind die Anleger an der Wall Street zu Recht nervös. Eine alternative Investitionsmöglichkeit stellen Dienstleistungsunternehmen wie Halliburton, Schlumberger und Baker Hughes dar. Sie stellen Ölfirmen technische Expertise zur Verfügung und verdienen ihr Geld mit Dienstleistungs-Honoraren, was sie weniger abhängig vom Erdölpreis macht.

      Quelle: Neue Züricher Zeitung

      Neben Chemie, Bau und Pharma und Agrochemie die davon profitieren könnten sind natürlich insbesondere der Sektor: Energy Related Equipment / Services
      spannend:

      Ergänzung dazu nach meinen eigenen Recherchen halte ich folgende Unternehmen für interessant: Status: 7.Feb. 2013

      Halliburton (HAL)
      Cameron International (CAM)
      HELMERICH & PAYNE, INC. (HP)
      Oilwell Varco (NOV)
      Tenaris SA (TS)

      Es gibt viele Werte die schon im Janaur 2013 und vorher gut gelaufen sind, es gibt aber auch Ausnahmen wie Technip (TEC) die sogar schlechter stehen als vorher.

      Seit Oktober 2012 sind viele Hedgefonds bei den Unternehmen eingestiegen!
      z.B. Kinder Morgan, HAL, Schlumberger, HP usw..

      Siehe: WealthLifts Sentiment Index

      Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
      Das Thema wird zur Zeit in allen Gazetten beleuchtet - Hype Thema - !

      Weitere Infos folgen.

      Beste Grüsse

      Oberkassler
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:06:09
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.113.062 von Fuenfvorzwoelf am 07.02.13 10:05:47:) ... wäre super wenn Du "Ross und Reiter" nennen könntest?!!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:15:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.073 von wulfen40 am 07.02.13 16:06:09http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-02/25915090…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:18:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.113.809 von Oberkassel am 07.02.13 12:15:17:) ... habe die Unternehmen mal mit 3 Monatsshart rausgesucht: Performans eigentlichg recht gut!!!

      National Oilwell Varco, Inc.


      Tenaris S.A.


      Helmerich & Payne, Inc.


      Cameron International


      Halliburton


      und noch weitere Unternehmen:

      Chesapeake Energy Corp.


      Goodrich Petroleum Corp.


      Occidental Petroleum Corp.


      ... bitte Urteil selbst bilden und nicht als Kaufempfehlung zu sehen!!!
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:23:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.131 von Fuenfvorzwoelf am 07.02.13 16:15:58Der Aktionär also!!!!
      Na, da gehen dann die Meinungen natürlich auch auseinander!!

      http://www.deraktionaer.de/aktien-weltweit/rohstoff-revoluti…
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:31:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.113.622 von Montekaolino am 07.02.13 11:41:54:( ... die ist aber ganz schön in den Keller gerauscht:



      ... wie sehen denn da wohl die Aussichten aus?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 16:56:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.108.936 von Scrattrading am 06.02.13 12:49:09Zu den Videos in Beitrag Nr. 11:

      Die US-Bürger dort haben eigene Brunnen in der Nähe der Bohrstellen. Das ist mit den Verhältnissen in Deutschland nicht vergleichbar.

      So sorglos und wurstig (wie im Film gezeigt) wird man das in Deutschland nicht durchführen können, da gäbe es sofort Ärger.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:03:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zitat von Fundivest: Zu den Videos in Beitrag Nr. 11:

      Die US-Bürger dort haben eigene Brunnen in der Nähe der Bohrstellen. Das ist mit den Verhältnissen in Deutschland nicht vergleichbar.

      So sorglos und wurstig (wie im Film gezeigt) wird man das in Deutschland nicht durchführen können, da gäbe es sofort Ärger.


      Na toll!

      Dann mal los hier!

      Warum kaufen wir nicht den Amis das billige Gas ab und lassen bei denen die Drecksarbeit machen?

      :confused::confused::confused:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:18:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.440 von Fuenfvorzwoelf am 07.02.13 17:03:24:laugh::laugh::laugh: .. der ist gut, aber Spass beiseite. Da Methan ein Gas ist was dabei freigesetzt wird, spiel es glaube ich keine Rolle wo es sich mit der Atmosphäre vermischt. Letztendlich haben dann alle Menschen was davon!!!:cry:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:22:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.540 von wulfen40 am 07.02.13 17:18:11Man könnte das "brennende Wasser" ja auch als Durchlauferhitzer betrachten. Bei kalt lässt du es einfach laufen und bei Warmwasserbedarf zündest du es an.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:29:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.540 von wulfen40 am 07.02.13 17:18:11Methan ist reaktionsfähig und nicht besonders stabil.

      Hier ein Auszug aus dem Wikipedia-Artikel über Methan:

      Methan ist ein hochwirksames Treibhausgas. Allerdings nur chemisch, durch seinen verschwindend geringen Anteil in der Atmosphäre von 1,75 ppm bei einen angenommenen Treibhauspotenzial von 25 bis zum 33 fachen von Kohlendioxid, entspricht die Treibhauswirkung rechnerisch maximal 57,75 ppm Kohlendioxid bzw. 0,005 % CO2 in der Atmosphäre. Durch die zudem durchschnittliche Verweilbarkeit von nur 12 Jahren vor dem Zerfall wieder zu CO2 und H2O, ist es daher faktisch nicht möglich eine nennenswerte Treibhauswirkung mit Methan zu erzielen.
      ----------------------------------------------------------------------------
      M. a. W. das Problem erledigt sich innerhalb von 12 Jahren nach der Freisetzung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:35:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.611 von Fundivest am 07.02.13 17:29:43:( .. das mag zwar so sein, aber 12 Jahre sind eine lange Zeit und wenn immer mehr produziert wird als abgebaut werden kann, dann halte ich 12 Jahre einfach für zuviel. Zudem ja auch immer mehr andere Treibhausgas produziert werden. Man muss das im Gesamten sehen.
      Ich vergleiche das immer mit meinem Aquarium. Ein paar Algen werden schon nicht schaden, aber wenn die erst mal da sind und nicht bekämpft werden, dann bekommt man das nicht wirklich mehr in den Griff. Hilft dann nur ein Radikalumbau im Becken (.. können wir mit Mutter Erde nicht wirklich machen!!!):yawn:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:41:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      Gibt auch Leute mit vielen Pflanzen im Becken (wie hier):

      http://www.jbl.de/de/aquaristik-suesswasser/news/323/ohne-co…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:44:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.637 von wulfen40 am 07.02.13 17:35:14Fracking ist aber ein "Radikalumbau" im Grundwasser. Ob dieser Chemikaliencoktail, dessen "Zutaten" (auch in D) verschwiegen werden, jemals verschwindt oder entsorgt werden kann, ist äußerst unwahrscheinlich.

      Wasser hat einen kleinen Kopf. Von daher kann niemand vorhersagen, wo das Zeug letzendlich wieder wieder auftaucht und im schlimmsten Fall gesoffen wird.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 17:57:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Falls hier jemand wegen Klimaangst Schlafstörungen hat, empfehle ich das Posting 64 im Thread "Klimawahndl" (Rubrik: Umweltpolitik). Das Video mit Fritz Fahrenholt ist recht interessant.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 18:01:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.747 von Fundivest am 07.02.13 17:57:55Thread: Klimawahndl
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 18:15:04
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hier mal ein Beitrag was da so los sein kann, Wassermäßig!

      "Die Grundwässer bei der Asse gehören zum Einzugsbereich der Weser, Hydrologen vermuten auch Verbindungen zur Elbe. Das Ende der Asse würde weit über die Region hinaus strahlen."

      Ganz grob ist das ein Gebiet von Braunschweig über Bremen bis Hamburg.

      http://www.zeit.de/2009/38/DOS-Asse/seite-7
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 18:29:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      ...
      Das Video mit Fritz Fahrenholt ist recht interessant.


      Den hab ich letztes Jahr in einem zweistündigen Interview auf SWR 1 gehört. Für mich macht er den Eindruck, als ob er `ne konträre Meinung vermarktet (Buch, bezahlte Vorträge usw.).

      Er wird von der Wissenschaft zwar wahr-, aber nicht ernstgenommen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 18:37:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.237 von wulfen40 am 07.02.13 16:31:08
      Wenn die Genehmigung erteilt werden ( Polen ) sollten wir bestimmt nichanere kurse sehen
      bei 0,04 cnt kann man nicht verkehrt machen abwarten.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 18:47:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.894 von Eberhard01 am 07.02.13 18:29:28Zitat:"Den hab ich letztes Jahr in einem zweistündigen Interview auf SWR 1 gehört. Für mich macht er den Eindruck, als ob er `ne konträre Meinung vermarktet (Buch, bezahlte Vorträge usw.)."

      Das Thema ist recht komplex und er hat Ansichten zu mehreren Punkten. Angefangen an den ursprünglichen Prognosen des IPCC zu zweifeln hat er nach eigener Aussage als Windkraftmanager, weil der Wind nicht mehr wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 19:20:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      Zitat von wulfen40: :( ... die ist aber ganz schön in den Keller gerauscht:



      ... wie sehen denn da wohl die Aussichten aus?


      Hallo Wulfen,

      ist das die "Maydorn-Aktie"?

      Danke
      Koko
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 19:37:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.115.667 von Fundivest am 07.02.13 17:41:11:) ... Danke für die Belehrung - aber hab ich schon, und wie gesagt: die Menge macht das Gift!!!:D

      PS.: aber genau diese Diskusion hier im Tread finde ich si spannend. Je mehr Informationen kommen um so eher kann man sich ein Gesamtbild machen. Für meine Frau ist das "Fracking" ein rotes Tuch:

      Avatar
      schrieb am 07.02.13 19:42:48
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.116.118 von Koko2812 am 07.02.13 19:20:49Nee. nee, bezog sich auf den Artikel von Montekaolino: ist LNG Energy!!!
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 20:35:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      :D ... für Heute ist Schluss ... jetzt lecker Rotwein mit meiner Frau!
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 20:45:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von wulfen40: :D ... für Heute ist Schluss ... jetzt lecker Rotwein mit meiner Frau!


      Und dann?

      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 20:47:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dann wird gefrackt.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 08:16:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zitat von wulfen40: :( ... die ist aber ganz schön in den Keller gerauscht:



      ... wie sehen denn da wohl die Aussichten aus?




      Um welche Aktie handelt es sich hier??
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 08:32:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.117.310 von wallfox5771 am 08.02.13 08:16:383 Beiträge über deinem........

      P.S. Lesen musst du selbst, sorry
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 08:35:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.117.346 von Eberhard01 am 08.02.13 08:32:28Danke für den Hinweis, die Polemik im Nachgang war allerdings überflüssig
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 09:29:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.116.427 von Fuenfvorzwoelf am 07.02.13 20:45:08:laugh::laugh::laugh: ... na klar doch, wat willste sonst noch wissen???

      PS: der Rotwein war jedenfalls lecker!
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 10:22:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      hat schon jemand die maydornaktie ausgegraben?
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 12:07:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      könnte es diese sein?

      Ridgeline energy Services - A1JUP1: Kurs 0,363 € Frankfurt
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 12:15:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.118.418 von Loewe2004 am 08.02.13 12:07:59Kann schon sein, der typische Kursverlauf für M Empfehlungen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 12:35:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zitat von EPB: Kann schon sein, der typische Kursverlauf für M Empfehlungen :laugh::laugh::laugh:


      wie kommst du da drauf? :laugh:
      Empfehlung einer kanadischen Frackingcompany am 07.02.13 für 0,33 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 13:29:06
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.118.549 von Loewe2004 am 08.02.13 12:35:49Schon sehr verdächtig, wenn hier in Deuschland das 10fache Volumen gehandelt wird, wie an der Heimatbörse.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 13:34:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.118.787 von Heavytrade am 08.02.13 13:29:06Jo, so ist es bei allen M Empfehlungen :laugh::laugh::laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 13:40:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.118.820 von EPB am 08.02.13 13:34:44Ist das so? Habe Mydoom Aktien nie verfolgt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 13:47:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.118.855 von Heavytrade am 08.02.13 13:40:37ich auch nicht, habe es rein zufällig gelesen; er wird schon dezidierte Gründe haben, um diese These zu verbreiten!
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 14:07:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      :cry: ... so muss nun schaffen gehen und hoffe Ihr mailt noch ein wenig. Allen ein schönes Wochenende!:D
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 18:09:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      :) ... geschaft und zurück, hier wars ja echt still gewesen. Hat denn keiner mehr was zu "meckern?"

      Na dann will ich mal wieder Goodrich WKN 896897 vorstellen. Heute wieder gut zugelegt:

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 18:15:48
      Beitrag Nr. 72 ()
      :( ... kommt keine Bewegung hier rein - dann will ich mal nachhelfen (aus dem Tim Luka Tread geklaut)

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 18:34:21
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.363 von wulfen40 am 08.02.13 18:15:48:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 23:24:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.332 von wulfen40 am 08.02.13 18:09:56In der aktuellen Zeit im Wirtschaftsteil ist ein super Bericht über den Gasboom, kann ich nur jedem hier empfehlen! Leider habe ich den Bericht nicht online, aber hier ein Ausschnitt aus einem Interview dort.

      lg Matze



      Energieagentur warnt vor Gefahren der Gasschwemme


      Die Exekutivdirektorin der Internationalen Energieagentur (IEA), Maria van der Hoeven, hat vor falschen Schlussfolgerungen aus der weltweiten Gas- und Ölschwemme infolge neuer Fördermethoden gewarnt. Zwar sei Erdgas jetzt für 250 Jahre vorhanden und Erdöl „für mindestens 50 Jahre“; das Wissen um die immensen Vorräte sei allerdings „noch lange kein Anlass, sie auch zu verheizen“, sagt die Niederländerin der Wochenzeitung DIE ZEIT.

      Ohne „radikalen Kurswechsel“ der Energie- und Umweltpolitik drohe eine Erderwärmung um bis zu 3,8 Grad, so van der Hoeven. Um sie auf zwei Grad zu begrenzen seien die existierenden Technologien zur Energieeinsparung sofort zu nutzen und die erneuerbaren Energien forciert auszubauen. „Die Politik ist gefordert, dringend“, sagt die IEA-Chefin. Erdgas sei zwar ein Verbündeter der erneuerbaren Energien, wenn es Kohle ersetze. Aber es sei „in Sachen Klima kein Allheilmittel“. Sie hoffe deshalb, dass die neue US-Regierung die Förderung der Solar- und Windenergie fortsetze.

      Weiter erklärt die IEA-Chefin, im Sog der amerikanischen Gaspreise würde auch der europäische Gaspreis sinken. „Die Russen wissen, dass sie über ihre Preise neu verhandeln müssen.“ Dagegen sei der Erdölpreis ein Weltmarktpreis, von dem sich niemand abkoppeln könne. Die Staaten des Opec-Kartells blieben „sehr, sehr mächtig“.

      Van der Hoeven riet dazu, die Sorgen vieler Bürger wegen der neuen Gas-Fördermethode Fracking ernst zu nehmen. Wenn deren Fragen zur Umweltverträglichkeit nicht ausreichend beantwortetet würden, könne es sein, „dass die Gegner diese unkonventionelle Gasrevolution stoppen“.

      Zur deutschen Energiewende kündigte van der Hoeven einen IEA-Bericht an, der demnächst erscheine.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 23:44:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      es gibt auch umweltverträgliche Lösungen:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179368-1-10/ridg…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 09:13:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.121.637 von Loewe2004 am 08.02.13 23:44:26Was machen die anders? Warum ist deren Methode umweltfreundlicher?
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 11:51:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      Heute im Geldanlage-Report:

      Fracking: Wer profitiert von der Energie-Revolution?

      Lieber Geldanleger,

      das umstrittene hydraulische Fracking, bei dem Unternehmen bisher ungenutzte Öl- und Gasreserven anzapfen, steht jetzt auch vor einer Zulassung in Deutschland. Zuvor sollen allerdings die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht werden.
      Ökologen warnen, dass freigesetztes Methan ins Grundwasser gelangen kann. Auch das Chemikalien-Gemisch, das ins Erdreich geschossen wird, könnte das Grundwasser vergiften.

      In den USA schert man sich darum wenig. Die Amerikaner waren noch nie so „grün angehaucht“ wie die Deutschen und wenn Geld zu verdienen ist, haben Umweltfragen dort lange nicht diese Priorität. Zudem hätten die USA eine Menge zu verlieren, wenn sie jetzt zaudern würden, sitzen sie doch auf gigantischen Schiefergas und Schieferöl-Vorkommen.

      Da sei es sogar im „nationalen Interesse“, die Fracking-Förderung noch voranzutreiben, ließ das Weiße Haus verkünden. Präsident Obama setzte noch einen drauf, verkündete, sein Land werde mittels Fracking schon bald zum „Saudi-Arabien des Erdgases“ aufsteigen.

      Auch wenn man Obama nicht alles abnehmen sollte: Möglich ist, dass er beim Thema Energie nicht weit weg ist von der Wahrheit. Tatsächlich scheinen die Vereinigten Staaten in naher Zukunft vom Öl- und Gas-Importeur zum -Exporteur zu mutieren.

      Der Schiefergasrausch in Übersee ließ bereits die Energiepreise purzeln. So betragen die Gaspreise in den USA nur noch ein Viertel dessen, was in Deutschland verlangt wird. Wie können Anleger an dieser Entwicklung mitverdienen?

      USA geben Vollgas

      Laut dem jüngsten Jahresbericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) werden die USA bereits in zwei Jahren Russland bei der Gasförderung überholen. Und bis 2017 wird man Spitzenreiter Saudi-Arabien bei der Ölproduktion überflügeln.

      Folge: Spätestens 2030 wird die größte Volkswirtschaft der Welt, die bis dato stark von Energieimporten abhängig ist, autark sein. „Die Vereinigten Staaten erleben eine neue industrielle Revolution“, glaubt nicht nur Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI).

      So werden die Karten im Billionen US-Dollar schweren Spiel um den Schmierstoff der Weltwirtschaft derzeit ganz neu gemischt. Die Zeit der großen Abhängigkeit der Amerikaner von den instabilen Staaten des Nahen und Mittleren Ostens gehört – darin sind sich die meisten Experten einig – der Vergangenheit an.

      Nach Einschätzung des US-Energie-Ministeriums liegen noch gut 23,6 Billionen Kubikmeter Schiefergas im amerikanischen Untergrund, die gefördert werden können. Das ist etwa die Hälfte der konventionellen Erdgasreserven in Russland. Die Produktionskosten liegen nur zwischen 40 und 60 Dollar pro Barrel. Die Fördermengen, die derzeit bei 750.000 Barrel liegen, wachsen deshalb zweistellig. Inzwischen kommt schon ein Viertel des amerikanischen Erdgases aus dem Schiefer.

      Zusammen mit Tight Gas, das aus tieferen Sandsteinschichten ebenfalls durch Fracking gewonnen wird, dürfte unkonventionelles Gas (aus Schiefer und Sandstein) aber mittelfristig drei Viertel der US-Förderung abdecken.

      Für die USA und Präsident Obama sind die neuen Energiequellen ganz nebenbei auch ein willkommenes Konjunkturprogramm, das der Wirtschaft bis 2020 ein Plus von zwei bis drei Prozent bescheren könnte. Schon jetzt hängen rund anderthalb Millionen Arbeitsplätze direkt und indirekt am Fracking. Weiterer Pluspunkt: Dank der Öl- und Gasschwemme dürfte der Anstieg der Energiepreise in den Vereinigten Staaten ausgebremst werden können.

      Bis zu 16 Prozent geringer als angenommen könnte der Preisanstieg bis 2020 ausfallen, errechnete die Citigroup. Die IEA geht davon aus, dass der Ölpreis bis 2035 inflationsbereinigt lediglich auf 125 US-Dollar steigen wird.

      Große Reserven auch in Europa

      Auch in Europa gibt es große Schiefergas- und Schieferölvorkommen. Nach Berechnungen des US-Energieministeriums könnten allein die Schiefergas-Reserven Rumäniens, Bulgariens und Ungarns den jährlichen Erdgas-Bedarf von ganz Europa decken.

      Polen soll die höchsten Reserven Europas besitzen. Dort wurden bereits viele Förderkonzessionen vergeben. Selbst Deutschland verfügt über 1,3 Billionen Kubikmeter Reserven. Das entspricht immerhin der 13-fachen Menge des deutschen Jahres-Gasverbrauchs (ca. 95 Milliarden Kubikmetern). Wie viel sich von den Gasvorräten wirtschaftlich letztlich zu Tage fördern lässt, ist noch unklar.

      Russland, das ein Großteil Europas mit Erdgas versorgt, könnte zu einem der kurzfristigen Verlierer des globalen Fracking-Booms werden. Doch auch dort schlummert ein riesiges Schieferöl-Potenzial, vor allem in Sibirien.

      Sollte das gehoben werden, wäre Russland mit einem Schlag wieder im Spiel, denn der russische Staat soll sich schon 75 Prozent aller möglichen Einnahmen gesetzlich gesichert haben.

      Diese Firmen und Aktien profitieren

      Kleinere amerikanische Firmen haben bisher den Fracking-Markt beherrscht, allen voran die beiden börsennotierten Konzerne Chesapeake Energy und Devon Energy. In den ersten Jahren (ab ca. 2002) verdienten sie kräftig mit am Boom. Inzwischen jedoch leiden sie unter den sinkenden Gaspreisen, die sie selbst mitverursacht haben.

      Devon Energy
      WKN / Kürzel 925345 / DVN
      Börsenwert 17,9 Mrd. EUR
      KGV 13e/14e 15 / 11
      52 Wochen
      Hoch / Tief 57,08 EUR /
      39,27 EUR
      Akt. Kurs 45,20 EUR
      http://www.geldanlage-report.de/_img/devon.gif

      Beobachter rechnen fest mit einer Konsolidierung der Branche, bei der wahrscheinlich besonders die Großen überleben. Als langfristige Gewinner des Fracking-Booms gelten u.a. die Zulieferer Schlumberger und Halliburton sowie die Energie-Riesen Exxon, Chevron und Shell.

      Schlumberger
      WKN / Kürzel 853390 / SLB
      Börsenwert 77 Mrd. EUR
      KGV 13e/14e 16 / 13
      52 Wochen
      Hoch / Tief 61,57 EUR /
      47,90 EUR
      Akt. Kurs 58,50 EUR
      http://www.geldanlage-report.de/_img/schlumberger.gif


      Auch deutsche Unternehmen profitieren: Der Gaskonzern Linde zum Beispiel liefert das Chemie-Gemisch für eine Vielzahl von Fracking-Anlagen in den USA. Das Geschäft macht allerdings bisher nur einen kleinen Teil des Umsatzes aus.

      Linde
      WKN / Kürzel 648300 / LIN
      Börsenwert 24 Mrd. EUR
      KGV 13e/14e 15 / 13
      52 Wochen
      Hoch / Tief 137,70 EUR /
      109,80 EUR
      Akt. Kurs 130,70 EUR
      http://www.geldanlage-report.de/_img/linde2.gif

      MEIN FAZIT:

      - Ob der Chemikalien-Cocktail, der beim Fracking ins Bohrloch gepumpt wird, das Grundwasser kontaminieren kann, ist umstritten. Solange das aber so ist, hat die Fördermethode in Europa wenig Chancen. Unternehmen wie Schlumberger arbeiten jedoch an technischen Verfahren, die nur mit Wasser und Sand – also ganz ohne Chemie – auskommen.

      - Für die globalen Aussichten von Fracking spielt Europa allerdings nur eine marginale Rolle: Nach den USA wird wohl auch Russland schon bald versuchen, seine Schieferöl-Reserven zu heben. Das wird den Markt weiter beleben und die Gewinnmargen der Marktführer erhöhen.

      - Ölriesen wie Exxon und Chevron steigen zwar erst langsam ins Geschäft ein, haben aber so viel Cash, dass sie kleinere, lukrative Firmen leicht übernehmen können. Im Gasbereich hat Exxon mit der Übernahme des Gasproduzenten XTO für fast 41 Milliarden US-Dollar schon reagiert. Auch Chesapeake Energy und Devon Energy sind mögliche Übernahmekandidaten.

      - Chesapeake war zwischenzeitlich weltgrößter Produzent von Schiefergas. Wenn der Gaspreis in den USA wieder anzieht, wird sich auch der Aktienkurs wieder erholen. Ähnlich die Lage bei Devon, dem viertgrößten amerikanischen Erdgasproduzenten.

      - Noch dümpelt der Kurs der Devon-Aktie vor sich hin. Nur für ein Strohfeuer sorgte der Einstieg von Sinopec. Für 900 Millionen Dollar erwarb der chinesische Staatskonzern eine Beteiligung von einem Drittel an fünf Schieferöl-Bohrprojekten.

      - Bei Ausbeutung der sibirischen Schieferöl-Reserven käme die große Stunde von Catoil. Das Unternehmen ist Marktführer in Russland beim Fracking der konventionellen Ölförderung.

      - Statt auf Einzelaktien zu setzen, sollten Anleger sich wohl besser eine breite Palette von Unternehmen sichern. Das mindert das Risiko erheblich. Im Portfolio des Shale-Gas-Zertifikats der UBS beispielsweise befinden sich 23 amerikanische und zwei kanadische Firmen. Anleger kassieren nicht nur die Kursgewinne, sondern auch die Dividenden.


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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 12:07:50
      Beitrag Nr. 78 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 14:03:38
      Beitrag Nr. 79 ()
      Zitat von Eberhard01: Was machen die anders? Warum ist deren Methode umweltfreundlicher?



      auf der Webseite ist alles nachzulesen, ansonsten empfehle ich das Studium der letzten Newsbeiträge usw.

      http://www.ridgelinecanada.com/s/Investors.asp

      http://www.ariva.de/ridgeline_energy_services_inc.-aktie/new…

      viel spaß bei der Durchsicht und good Luck ...

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 16:49:53
      Beitrag Nr. 80 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 16:59:03
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.741 von Montekaolino am 09.02.13 16:49:53Audiobeitrag:

      Die USA im Fracking-Fieber

      Die USA stehen vor einer Wende in der Energiepolitik. Durch Fracking könnte das Land seinen Öl- und Erdgasbedarf für die nächsten 200 Jahre decken. Für Präsident Obama ist der Aufschwung der Energiewirtschaft ein Geschenk: Es könnte ihm bei den Haushaltsproblemen helfen.

      http://www.tagesschau.de/ausland/fracking108.html#Fracking-F…


      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 18:31:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.196 von EPB am 09.02.13 11:51:32:) ... 1A nachgefasst - super Bericht.
      Hast Du mehr INFO von dem UBS Zetifikat? (Zitat: Im Portfolio des Shale-Gas-Zertifikats der UBS beispielsweise befinden sich 23 amerikanische und zwei kanadische Firmen. Anleger kassieren nicht nur die Kursgewinne, sondern auch die Dividenden.)
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 18:33:52
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.233 von EPB am 09.02.13 12:07:50:cool: ... sorry wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 19:53:16
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ridgeline unterzeichnet 5-Jahres-Vertrag zur Abwasserbehandlung und gibt Finanzergebnis für das 2. Quartal des Wirtschaftsjahres 2013 bekannt

      14:00 27.11.12
      Ridgeline unterzeichnet 5-Jahres-Vertrag zur Abwasserbehandlung und gibt Finanzergebnis für das 2. Quartal des Wirtschaftsjahres 2013 bekannt

      Einnahmensteigerung um 65 % gegenüber Vergleichsperiode des Vorjahres

      Abkommen zur Abwasserbehandlung aus Betrieben in New Mexico und Texas

      26. November 2012 - Calgary, Alberta. Das Energiedienstleistungs- und Wasseraufbereitungsunternehmen Ridgeline Energy Services Inc. (Ridgeline oder das Unternehmen) (TSXV: RLE, OTCQX: RGDEF, FSE: RL7) hat heute bekannt gegeben, dass es einen 5-Jahres-Vertrag zur Abwasserbehandlung in New Mexico und Texas abschließen konnte.

      Tony Ker, CEO von Ridgeline Energy Services, sagte: Wir erzielen im Geschäftsbereich der Abwasserbehandlung für Öl- und Gasbetriebe große Fortschritte. Vor kurzem haben wir mit unserem langjährigen Öl- und Gas-Großkunden in der Region Leonard Shale in New Mexico einen 5-Jahres-Servicevertrag unterzeichnet. Der Vertrag sieht eine Mindestkapazität von 2.500 Barrel pro Tag vor und könnte sich im Laufe des Vertrags deutlich erhöhen.

      Dennis M. Danzik, Executive Director von Ridgeline, sagte: Die Wasserbehandlung in der Öl- und Gasbranche steht an einem Wendepunkt. Das sogenannte Hydraulic Fracturing (Fracking) gewinnt in ganz Nordamerika immer mehr an Bedeutung und Öl- und Gasunternehmen sind nach wie vor mit der wachsenden Herausforderung konfrontiert, das rückgeführte Prozesswasser entsorgen zu müssen. Der Druck bei den Abwasserentsorgungsstellen nimmt kontinuierlich zu und auch die Transportkosten sind im Steigen begriffen. Außerdem dürfte es im kommenden Jahr vermehrt zu behördlichen Maßnahmen kommen und die Konsolidierung in der Salzwasserentsorgungsbranche, vor allem im Süden und Westen von Texas, wird sich weiter fortsetzen. Die Branche tätigt umfangreiche Maßnahmen, um die behördlichen Auflagen zur Wasserbehandlung und -wiederverwendung effektiv erfüllen zu können; Ridgeline ist damit in einer idealen Ausgangsposition, um hier mit wirtschaftlich sinnvollen Lösungen zur Seite zu stehen. Die Stärke von Ridgeline liegt nach wie vor in der hohen Diversifizierung im Bereich der Wasserbehandlung. Unsere Behandlungsanlagen für den industriellen Sektor werden immer mehr und unsere Einnahmen steigen; mit unserer Geduld in der Öl- und Gasbranche werden wir unsere Markanteile in ganz Nordamerika ausbauen können.

      Ridgeline hat heute weiters sein Finanzergebnis für das 2. Quartal des mit 30. September 2012 endenden Wirtschaftsjahres 2013 bekannt gegeben.

      Tony Ker, CEO von Ridgeline Energy Services Inc., sagte: Wir freuen uns, für das 2. Quartal 2013 eine Steigerung der Einnahmen um 65 % (5,3 Millionen $) gegenüber dem 2. Quartal 2012 (3,4 Millionen $) bekannt geben zu können. Verglichen mit den Einnahmen im 1. Quartal 2013 (3,4 Millionen $) ergibt sich im 2. Quartal eine Einnahmensteigerung um 56 % (5,3 Millionen $). Außerdem konnte der Verlust im 1. Quartal 2013 (2,98 Millionen $) um 1,43 Millionen $ auf 1,55 Millionen $ im 2. Quartal 2013 gesenkt werden. Daraus ergibt sich gegenüber einem Verlust von 0,03 $ pro Aktie im 1. Quartal 2013 ein Verlust von 0,01 $ pro Aktie im 2. Quartal 2013.

      Im Nettoverlust von 1,55 Millionen $ im 2. Quartal 2013 sind nicht zahlungswirksame Aufwendungen von ca. 0,93 Millionen $ enthalten, die sich auf die Amortisierung von immateriellen Vermögenswerten und Anlagenwerten beziehen, sowie 0,24 Millionen $, die sich auf nicht zahlungswirksame Kompensationszahlungen auf Aktienbasis beziehen. Diese nicht zahlungswirksamen Aufwendungen belaufen sich insgesamt auf 1,17 Millionen $. Die Baraufwendungen in den Betrieben vor Änderungen im Betriebskapital belaufen sich auf 0,38 Millionen $.

      Ich bin sehr stolz berichten zu können, dass all unsere Geschäftsbereiche nun einen positiven Cashflow erzielen und unser Wassergeschäft im Quartalsvergleich seine Umsätze verdoppeln konnte.

      Das Unternehmen hat kontinuierlich in Wasserbehandlungsanlagen, Herstellungskapazitäten und Installationskapazitäten investiert. Wir sind nun in einem Stadium, wo alle für das Unternehmenswachstum notwendigen Komponenten vorhanden sind. Unser Unternehmen erzielt durch den täglichen Umsetzungsfokus ein rasches Wachstum. Der Gesamtumsatz unserer Abwasserbehandlungsanlagen auf Jahresbasis ist im Steigen begriffen und nähert sich derzeit einer Run Rate von 10 Millionen $. Unser Konzessionsgebiet Santa Fe Springs wächst unaufhörlich weiter. Wir wollen auch in unserem Öl- und Gasgeschäft weiter wachsen und konnten bereits langfristige Verträge abschließen.

      Durch die Unterzeichnung eines 5-Jahres-Vertrags mit unserem langjährigen Öl- und Gas-Großkunden in Texas ist die Stimmung in unserem Öl- und Gasgeschäft großartig. Laut Vertrag sind mindestens 2.500 Barrel pro Tag vorgesehen und unser Standort Leonard Shale wird dieses Minimum ganz klar übertreffen. Auch im Gebiet von Red Hills in Texas und in West-Pennsylvania wollen wir im kommenden Jahr Systeme errichten. Unsere laufenden Forschungsaktivitäten haben ergeben, dass sich in der Öl- und Gasbranche insgesamt eine Trendwende in Richtung breit gefächerte Wasseraufbereitung abzeichnet. Die Entwicklung vollzieht sich zwar langsam, aber langfristig wird es zu einer größeren Nachfrage und einem Preisanstieg bei den Ridgeline-Wassersystemen kommen. Im Bereich Wasserwirtschaft sind auch umfangreiche Speichermöglichkeiten gegeben.

      Ridgeline Environment ist auf dem besten Weg, im Jahr 2013 Umsätze von über 11,0 Millionen $ und eine klare Gewinnsteigerung zu erzielen. Ridgeline GreenFill wird eine weitere Behandlungsanlage in Youngstown (Alberta) errichten und sieht einem kontinuierlichen Wachstum entgegen. Die fortschrittliche Behandlungskapazität, die in der GreenFill-Abwasserbehandlungsanlage bei Red Cliff erreicht wurde, wird auch den 5 weiteren GreenFill-Anlagen zu einer bedeutenden Einnahmensteigerung verhelfen.

      Bilanz

      In der Unternehmensbilanz konnte das Barguthaben auf 7,8 Millionen $ gesteigert werden. Zu Jahresbeginn waren dies im Vergleich dazu 4,6 Millionen $. Auch das Gesamteigenkapital konnte von 34,6 Millionen $ zu Jahresbeginn auf 41,6 Millionen $ gesteigert werden.

      Ausblick

      Ridgeline erwartet im 3. Quartal 2013 Einnahmen zwischen 6 und 6,5 Millionen $, was einer Steigerung von 10 % auf 20 % gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres entspricht. Auch im 4. Quartal sind kontinuierliche Zuwachsraten bei den Einnahmen zu erwarten. Die Einnahmensteigerungen werden voraussichtlich zum Großteil mit dem Abwasserbehandlungsgeschäft erzielt, und hier vor allem mit der Betriebstätigkeit in der Abwasserbehandlungsanlage in Santa Fe Springs (Kalifornien).

      Telekonferenz

      Das Unternehmen wird am Dienstag, 27. November 2012 um 8.30 Uhr vormittags (Ostzeit) eine Telekonferenz schalten. Interessierte können an der Telekonferenz über die Einwahlnummer (877) 317-6789 oder (412) 317-6789 teilnehmen. Alternativ dazu wird im Internet auf der Website des Unternehmens (www.ridgelinecanada.com) ein Audio-Webcast live übertragen. Die aufgezeichnete Telekonferenz kann unter der Einwahlnummer (877) 344-7529 oder (412) 317-0088 mit dem Bestätigungscode 10021452 bis 30. November 2012 abgerufen werden. Ein Webcast der Telekonferenz steht 90 Tage lang auf der Website des Unternehmens unter www.ridgelinecanada.com als Download zur Verfügung.

      Über Ridgeline Energy Services Inc.

      Ridgeline Energy Services Inc. ist ein Energiedienstleistungs- und Wasseraufbereitungstechnologie-Unternehmen. Das Unternehmen hat eine eigene Technologie für die Behandlung von Abwasser aus Industrie- und Gewerbebetrieben entwickelt. Zu diesen Betrieben zählt eine Reihe von Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, einschließlich der Öl- und Gasbranche. Ridgeline Environment hat sich mit seinen Geschäftsbereichen Umweltberatung und Umweltsanierung einen ausgezeichneten Ruf als etablierter Umweltdienstleister für die Öl- und Gasbranche im Westen Kanadas aufgebaut. Ridgeline GreenFill unterstützt Öl- und Gasunternehmen im Bereich der Bodensanierung und der Entsorgung von Nassabfällen. Das Unternehmen notiert an der TSX Venture Exchange unter dem Symbol RLE, im OTCQX-Markt unter RGDEF und an der Frankfurter Börse unter RL7.

      Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf der Website www.ridgelinecanada.com.

      Nähere Informationen erhalten Sie über:

      Ryan Johnson
      Ridgeline Energy Services Inc.
      Unternehmensentwicklung
      (604) 566-8066 DW 3 (Vancouver)
      rjohnson@ridgelinecanada.com

      Robert Blum, Joe Diaz oder Joe Dorame
      Lytham Partners, LLC
      Investor Relations
      (602) 889-9700 (Phoenix)
      RLE@lythampartners.com

      FÜR DAS BOARD OF DIRECTORS:
      Tony Ker
      Tony Ker, CEO

      Die TSX Venture Exchange und deren Regulierungsorgane (in den Statuten der TSX Venture Exchange als Regulation Services Provider bezeichnet) übernehmen keinerlei Verantwortung für die Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Pressemeldung. Diese Pressemeldung enthält möglicherweise zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich auf zukünftige Ereignisse und Umstände und sind somit typischerweise Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Die tatsächlichen Ergebnisse können unter Umständen wesentlich von jenen der zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Informationen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, welche auf die realen Ergebnisse oder Ereignisse Einfluss nehmen und dazu führen könnten, dass die realen Ergebnisse oder Ereignisse wesentlich von jenen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Informationen erwähnt, angenommen oder impliziert wurden. Den Lesern wird empfohlen, sich nicht auf zukunftsgerichtete Informationen verlassen, da hinsichtlich zukünftiger Ergebnisse, Aktivitäten oder Erfolge keine Gewähr übernommen werden kann.

      Zur Ansicht der vollständigen Pressemeldung folgen Sie bitte dem Link:

      http://www.irw-press.com/dokumente/Ridgeline_271112_German.p…

      Für die Richtigkeit der Übersetzung wird keine Haftung übernommen! Bitte englische Originalmeldung beachten!

      -

      Quelle: IRW-Press
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 21:19:13
      Beitrag Nr. 85 ()
      ich würde grundsätzlich nur zulieferer kaufen, denen ist es egal ob gerade nach tight gas oder tight öl gebohrt wird. Gaspreise unter 5-6$/MMBTU sind für die Chesapeake et al eigentlich ein Minusgeschäft. Die ganze Bohrequipment wurde nach North Dakota gezogen wo nach tight oil gebohrt wird, die Ölpreise waren einfach attraktiver.

      Durch den massiven Ausbau hat man aber jetzt Probleme das Öl von dort wegzubekommen, nicht ohne Grund hat sich Buffet BNSF gekrallt !

      Avatar
      schrieb am 09.02.13 23:33:01
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zitat von EPB: Auch wenn man Obama nicht alles abnehmen sollte: Möglich ist, dass er beim Thema Energie nicht weit weg ist von der Wahrheit. Tatsächlich scheinen die Vereinigten Staaten in naher Zukunft vom Öl- und Gas-Importeur zum -Exporteur zu mutieren.



      Ach du Schande, so ein Schrott!

      Das ganze ist eine auf Lügen aufgebauschte Blase!

      Ein Lügenmärchen par excellence!

      Die Vorkommen sind viel zu hoch geschätzt.

      Es geht nicht um den Energiebedarf, sondern darum wie man die Klimaerwärmung und die damit einhergehenden Katastophen noch einschränken kann!

      Sonst könnte man einfach weltweit lustig die nächsten 250 Jahre die ganze Kohle abfackeln!

      Lest Euch mal die aktuelle ZEIT durch, da werden Euch die Anleger-Augen aufgehen. Das ganze ist m.E. ein Hype der dann platzt, wenn die letzten dummen Kleinanleger eingestiegen sind. Schneeballsystem haben sie es in der ZEIT genannt. Den letzten beißen die Hunde. Bei den Gaspreisen ist das absolut unrentabel. Abgesehen von den Umweltschäden.

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 13:31:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.080 von Loewe2004 am 09.02.13 19:53:16:) ... das sieht nicht schlecht aus, der Kurs ist auch verlockend und die letzten Wochen auch gut wieder angezogen! Werde das weiter beobachten und evt. ein paar "Taler" investieren!

      Avatar
      schrieb am 10.02.13 13:39:21
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.383 von Fuenfvorzwoelf am 09.02.13 23:33:01:D .. tja wie bei allem was "NEU" ist und die Leute sich drauf stürzen, kann auch hier eine Blase entstehen. Das will wohl niemand bestreiten.

      Aber wie bei jedem Invest ist es das Gespür des Anlegers zur rechten Zeit aufzuspringen und vor allem zur richtigen Zeit auch wieder abzuspringen.

      Das ist bei den Firmen die das Fracking anwenden auch nicht anders, wobei die ja nicht ausschließlich auf die neue Technik setzen, sondern meistens auch noch andere Verfahren der Förderung haben.

      Mir ist bis jetzt keine Firma bekannt die ausschließlich auf Fracking spezialisiert ist!!!! (gerne lasse ich mich eines besseren belehren!!:confused:)
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 13:47:01
      Beitrag Nr. 89 ()
      ... auch noch Interessant für Deutschland:

      Umweltministerium stellt Studie vor
      Hohe Hürden für Gasförderung per Fracking


      Etwa 1,3 Billionen Kubikmeter Erdgas befinden sich unter deutschem Boden. Mit einer bestimmten Fördermethode, dem Fracking, könnten die Vorkommen an die Oberfläche geholt werden. Doch anders als in den USA soll es in Deutschland hohe Hürden für das Verfahren geben. Eine neue Studie nennt Gründe dafür.

      Von Georg Schwarte, NDR, ARD-Hauptstadtstudio Berlin

      http://www.tagesschau.de/inland/fracking100.html
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 14:32:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.893 von wulfen40 am 10.02.13 13:47:01In dem Artikel wird erwähnt, dass Fracking als Methode seit 1982 praktiziert wird. Demnach muss man annehmen, dass eine Neuregelung durch die Politik mit Umweltverträglichkeitsprüfung nur zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führen kann. Das wäre dann kein Grund für eine Fracking-Euphorie in Deutschland.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 14:35:33
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.977 von Fundivest am 10.02.13 14:32:45Normalerweise geht es dort bergab, wo die Politik sich einmischt. Das sieht mir in diesem Fall eigentlich auch so aus.
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 14:44:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      BASF sieht Potentiale durch Fracking auch in Deutschland

      10.02.2013 · Der Chemiekonzern BASF möchte in Europa mit der sogenannten „Fracking“-Methode Schiefergas fördern. Die Bundesregierung will nun rasch regeln, unter welchen Auflagen Fracking hierzulande genutzt werden kann. Umweltschützer schlagen Alarm.

      Der Chemiekonzern BASF setzt auf die umstrittene Förderung von Schiefergas. Für den Konzern seien dabei Europa und Südamerika interessant, sagte BASF-Vorstand Harald Schwager der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe). Auch eine Förderung in Deutschland schließe BASF nicht aus. „Wir würden gerne in die Forschung einsteigen, um überhaupt herauszufinden, ob es möglich ist, hier wirtschaftlich, sozial akzeptiert und umweltverträglich Schiefergas zu fördern.“

      Bei der Schiefergas-Förderung, dem sogenannten Fracking, werden Wasser und Chemikalien mit hohem Druck in Gestein gepumpt, um an die dort lagernden Gas- und Ölvorkommen zu kommen. Die Risiken für die Umwelt schätzen Kritiker als beträchtlich ein. In den Vereinigten Staaten wird Schiefergas bereits in großem Stil gefördert, die Gaspreise sind dort auf ein Drittel des deutschen Niveaus gefallen. Die deutsche Industrie fürchtet, ins Hintertreffen zu geraten.

      „In Amerika werden zwischenzeitlich ‚eingemottete’ Chemieanlagen wieder hochgefahren, weil sie sich wegen des niedrigen Gaspreises heute rechnen“, sagte Schwager. Der Druck auf die Preise in Europa durch exportiertes amerikanisches Gas werde sich in Grenzen halten, da die Exportkapazitäten der Vereinigten Staaten gering seien. Es gebe keinen Weltgasmarkt. „Daher profitieren vor allem die Länder, in denen Schiefergas gefördert wird“, sagte der BASF-Manager.

      Bundesregierung will Gas-Förderung rasch regeln

      Die Bundesregierung will nach neuen Vorschlägen der Fraktionen von Union und FDP die umstrittene Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten rasch bundesweit regeln. „Wir werden gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium zügig Regelungsvorschläge vorlegen“, sagte ein Sprecher von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Ob ein Gesetz noch vor der Bundestagswahl im September zu erwarten ist, ließ er offen.

      Das Umweltbundesamt hatte in einer Studie ermittelt, dass Deutschland mit den geschätzten Schiefergas-Vorkommen seinen gesamten Gasbedarf für 13 Jahre decken könnte - allerdings liegen viele Vorkommen in Wasserschutzgebieten. Eine Arbeitsgruppe von Union und FDP zu dem Thema hatte Anfang Februar klare Vorstellungen an Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) formuliert. Für jeden neuen Bohrvorgang fordert die AG eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung und klare Regelungen, was mit den eingesetzten Stoffen anschließend passiert. Zudem wird ein Ausschluss für alle Wasserschutzgebiete verlangt, damit es nicht zu einer Verseuchung des Grundwassers kommt, was Kritiker befürchten. „Es ist klarzustellen, dass in Wasserschutzgebieten Erkundungs- und Gewinnungsmaßnahmen von Erdgas aus Schiefergas mittels Fracking ausgeschlossen sind. Der Schutz von Heil- und Mineralquellen ist sicherzustellen“, heißt es in einem Schreiben an die Minister.

      Große Umweltrisiken

      Bayerns Umweltminister Marcel Huber (CSU) sieht den Vorstoß kritisch. „Über diese Pläne muss geredet werden. Die Länder haben ihre Kritik am Fracking bereits deutlich gemacht. Darüber darf sich der Bund nicht einfach hinwegsetzen“, sagte er. „Fracking versucht, unkonventionelle Gasvorhaben durch das Einbringen chemischer Substanzen zu erschließen. Das ist für uns nicht verantwortbar.“ Die Technik berge erhebliche Risiken für Umwelt und Gesundheit. Der Bundesrat hatte erst vor einer Woche gefordert, den Einsatz umweltgefährdender Substanzen beim Fracking solange komplett zu verbieten, bis die Risiken restlos geklärt sind.

      Quelle: Faz

      Meine persönliche Meinung - bin bei den Empfehlungen von dem "Aktionär" aus Erfahrung skeptisch eingestellt.

      Ich denke man sollte in die "Grossen" z.B: Chevron, Exxon sowie in dem Segment Energy Related Equipment / Services investieren. z.B. Halliburton, Baker Hughes, Kinder Morgan, Williams Partner usw..

      Allen viel Erfolg !

      Oberkassler
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 09:11:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.993 von Oberkassel am 10.02.13 14:44:05Quelle: Faz

      Meine persönliche Meinung - bin bei den Empfehlungen von dem "Aktionär" aus Erfahrung skeptisch eingestellt.


      Sehe ich ähnlich..
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 09:14:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 13:04:00
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo,

      es gibt was neues und sinnvolles auf W O ... :eek::eek::eek::eek::eek:



      NEU auf w:o - Bilder hochladen und veröffentlichen und so geht`s:

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5094623-w-o-bilder…
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 13:04:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zitat von wallfox5771: Quelle: Faz

      Meine persönliche Meinung - bin bei den Empfehlungen von dem "Aktionär" aus Erfahrung skeptisch eingestellt.


      Sehe ich ähnlich..



      ...wie wahr, wie wahr!!!:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 13:08:37
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ridgeline Energy


      Heute gute Umsätze in Deutschland:

      12:59:33 0,358 900
      12:54:06 0,36 50000
      11:35:52 0,359 3575
      11:11:18 0,359 2000
      10:50:15 0,361 3000
      10:32:54 0,364 933
      10:19:52 0,364 30000
      09:57:08 0,363 500
      09:49:34 0,363 500
      09:41:50 0,37 20000
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 13:25:07
      Beitrag Nr. 98 ()
      Auch interessant für die Gegner

      Beitrag aus Hessen:
      http://www.google.de/imgres?start=282&hl=de&client=firefox-a…

      Avatar
      schrieb am 11.02.13 13:26:49
      Beitrag Nr. 99 ()
      Der ist auch nicht schlecht:

      Avatar
      schrieb am 11.02.13 14:25:51
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ich gehe davon aus, dass man das (Fracking) besser machen kann, als in den negativen Beispielen aus den USA gezeigt. Dort lösen Firmen Probleme offenbar lieber über finanzielle Beteiligungen der Anwohner. Mit eventuellen Problemen müssen diese dann eben selbst fertig werden. Eine etwas wurstige Methode, die fürs Image nicht gut ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:04:36
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.126.665 von Fundivest am 11.02.13 14:25:51Diese Idioten!

      Wenn man das ganze schöne Geld statt in Fracking, das NICHT NACHHALTIG und en gros UMWELTVERNICHTEND ist, in alternative Energien lenken würde, NUR DANN würde man ein paar Probleme, die wir in Zukunft noch vermehrt bekommen werden, lösen können.

      An diesem Wahnsinn werde ich mich nicht beteiligen!

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:19:50
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.126.832 von Fuenfvorzwoelf am 11.02.13 15:04:36Da hast Du Recht. Leider interessiert die Börse wie Du weißt nicht, was mit den Menschen von morgen ist.

      Ich sag nur "Wind-Offshore Parks". War eine tolle Sache mit Potential. Hätte die Bundesregierung aber Geld gekostet, wegen der Leitungen die gelegt werden müssen. Solaranlagen, Windkrafträder auf Land usw...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:28:11
      Beitrag Nr. 103 ()
      Zitat von wallfox5771: Da hast Du Recht. Leider interessiert die Börse wie Du weißt nicht, was mit den Menschen von morgen ist.

      Ich sag nur "Wind-Offshore Parks". War eine tolle Sache mit Potential. Hätte die Bundesregierung aber Geld gekostet, wegen der Leitungen die gelegt werden müssen. Solaranlagen, Windkrafträder auf Land usw...:rolleyes:


      Deutschland hat es vorgemacht, wie man in Richtung nachhaltige Energiewirtschaft gehen kann.

      Dass die USA den Rückwärtsgang einlegen, kann man Obama nicht verzeihen.

      :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:39:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.126.912 von Fuenfvorzwoelf am 11.02.13 15:28:11:laugh: ... na ja mit "Ruhm bekleckert" hat sich Deutschland wahrlich nicht mit der Ausführung:

      Windkraft da - Leitungen nicht!!!!

      Typisch, für unsere Regierung, aber vorsichtshalber kassieren Sie schon mal bei uns Bürgern ab (Erneuerbare Umlagen):cry:
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:42:46
      Beitrag Nr. 105 ()
      Zitat von wulfen40: :laugh: ... na ja mit "Ruhm bekleckert" hat sich Deutschland wahrlich nicht mit der Ausführung:

      Windkraft da - Leitungen nicht!!!!

      Typisch, für unsere Regierung, aber vorsichtshalber kassieren Sie schon mal bei uns Bürgern ab (Erneuerbare Umlagen):cry:


      Das ist aber so gewollt! Unsere Regierung hat das Vorhaben nur halbherzig in Angriff genommen! Das ändert nichts daran, dass es funktioniert!

      Die FDP muss endlich weg, die haben die Zeichen der Zeit nicht kapiert ...

      Siehe Meldung auf SPON, die eben kam ...

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gasfoerderung-altm…


      Gasförderung: Altmaier will strenge Regeln für Fracking

      Die USA sind dank Fracking auf dem Weg zur führenden Ölmacht. Doch Umweltminister Altmaier gibt der umstrittenen Förderung von Schiefergas in Deutschland in den kommenden Jahren keine Chance. Mit neuen Regeln will er das Verfahren hierzulande erschweren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:47:09
      Beitrag Nr. 106 ()
      @Fuenfvorzwoelf
      Wieso darf es bei Dir eigentlich nicht 12 werden ?

      Bei mir wird es jeden Tag 12, sogar am 21.12.2012 und ich habe kein Problem damit.
      :p
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:48:14
      Beitrag Nr. 107 ()
      Rund ums Fracking

      Heute eher ROT:

      Ridgeline Energy


      Goodrich Pet


      Chesapeake


      Occidental Pet


      Helmerich Payne


      National Oil
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 15:52:04
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.126.968 von Fuenfvorzwoelf am 11.02.13 15:42:46Ganz Deiner Meinung, alle alternativen Energiequellen sollten konsequent genutzt werden. Doch meiner Meinung nach nicht staatlich subventioniert!!! Der Markt sollte das Regeln - dann funktioniert es auch!;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 16:07:16
      Beitrag Nr. 109 ()
      Zitat von Fundivest: @Fuenfvorzwoelf
      Wieso darf es bei Dir eigentlich nicht 12 werden ?

      Bei mir wird es jeden Tag 12, sogar am 21.12.2012 und ich habe kein Problem damit.
      :p


      Dussel, das war meine Anmeldeuhrzeit! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 16:08:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      Zitat von wulfen40: Ganz Deiner Meinung, alle alternativen Energiequellen sollten konsequent genutzt werden. Doch meiner Meinung nach nicht staatlich subventioniert!!! Der Markt sollte das Regeln - dann funktioniert es auch!;)


      Okay, dann aber auch keine Subventionen für die Konventionellen Energien. Keine Kohlesubventionen! Keine Atomkraftsubventionen!

      Dann wäre die Rechnung klar! ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 10:59:21
      Beitrag Nr. 111 ()
      Bundesregierung plant Zulassung für Fracking
      vom 06.02.2013
      Das hoch umstrittene Fracking, bei dem Schiefergas aus dem Boden gewonnen wird, steht vor einer Zulassung in Deutschland. Zuvor sollen allerdings die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht werden.

      http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article113406810/Bunde…
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 11:01:07
      Beitrag Nr. 112 ()
      Altmaier: Fracking soll in Trinkwasserschutzgebieten verboten werden
      von Gestern

      http://www.welt.de/newsticker/news3/article113535106/Altmaie…
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 18:59:29
      Beitrag Nr. 113 ()
      Bin jetzt mal bei Ridgeline mit einer Position rein. Mal sehen was kommt. Am 19. gibts Zahlen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 19:07:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.132.625 von wallfox5771 am 12.02.13 18:59:29:) ... das könnte ein gutes Langzeitinvest sein (.. mit Potential: "ruhiges Gewissen"):D
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 19:16:59
      Beitrag Nr. 115 ()
      :) ... so jetzt wird geschaut:

      Avatar
      schrieb am 13.02.13 08:39:25
      Beitrag Nr. 116 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 10:49:55
      Beitrag Nr. 117 ()
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 10:53:47
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.137 von wallfox5771 am 13.02.13 08:39:25:laugh::laugh: ... das hört sich an als wenn Fracking "super umweltschonend" ist! Tja, man dreht sich´s einfach so hin wie man´s braucht!!:D
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 11:04:00
      Beitrag Nr. 119 ()
      Zitat von wulfen40: :laugh::laugh: ... das hört sich an als wenn Fracking "super umweltschonend" ist! Tja, man dreht sich´s einfach so hin wie man´s braucht!!:D


      Fracking genius! :laugh::laugh::laugh:

      Anscheinend hat Obama gute geschmierte Berater.

      Wer ein wenig Ahnung hat von der Materie, ist sicherlich nicht so euphorisch. Da könnte man kotzen, wenn man hört, dass angeblich die CO2-Emissionen geringer sein sollen. Okay, wenn man nur das Verbrennen von Gas mit Kohle vergleicht und die Förder(Umwelt)kosten nicht mit einbezieht ... nach meinem Dafürhalten verusacht Fracking mehr CO2 als es einsparen soll. Naja, man kann sich alles schönreden, Obama kann das gut. Er gibt den Amerikanern Vertrauen.

      Aber Ehrlichkeit schaut anders aus ... von Obama bin ich sehr enttäuscht ...

      :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 11:10:31
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.887 von Fuenfvorzwoelf am 13.02.13 11:04:00Das ganze erinnert mich an die Atom-Euphorie in den 60ern.
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 11:35:52
      Beitrag Nr. 121 ()
      Zitat von Eberhard01: Das ganze erinnert mich an die Atom-Euphorie in den 60ern.


      Ja, mit dem Unterschied, dass selbst bei konservativen Berechnungen diese tollen Gasvorkommen lediglich eine Reichweite von vielleicht 10 Jahren haben, wenn überhaupt. Die Vorkommen sind sehr optimistisch gerechnet. Insofern wird das eine sehr kurze Euphorie werden, da bin ich mir sicher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 11:38:38
      Beitrag Nr. 122 ()
      Zitat von Fuenfvorzwoelf:
      Zitat von wulfen40: :laugh::laugh: ... das hört sich an als wenn Fracking "super umweltschonend" ist! Tja, man dreht sich´s einfach so hin wie man´s braucht!!:D


      Fracking genius! :laugh::laugh::laugh:

      Anscheinend hat Obama gute geschmierte Berater.

      Wer ein wenig Ahnung hat von der Materie, ist sicherlich nicht so euphorisch. Da könnte man kotzen, wenn man hört, dass angeblich die CO2-Emissionen geringer sein sollen. Okay, wenn man nur das Verbrennen von Gas mit Kohle vergleicht und die Förder(Umwelt)kosten nicht mit einbezieht ... nach meinem Dafürhalten verusacht Fracking mehr CO2 als es einsparen soll. Naja, man kann sich alles schönreden, Obama kann das gut. Er gibt den Amerikanern Vertrauen.

      Aber Ehrlichkeit schaut anders aus ... von Obama bin ich sehr enttäuscht ...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 13:24:01
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.134.887 von Fuenfvorzwoelf am 13.02.13 11:04:00Zitat:"Anscheinend hat Obama gute geschmierte Berater."


      Dafür heißt es, das Bundesumweltministerium in D sei bei der Machtübernahme der Grünen damals mit "Grünen Khmer" aus Umweltinstituten geflutet worden. Die sollen auch heute noch dort sein (und wären damit Altmeiers Berater).
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 13:27:48
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.135.041 von Fuenfvorzwoelf am 13.02.13 11:35:52Das Vergnügen mit den gewonnenen Energien dauert auf jeden nicht so lange, wie die damit verbundene Sauerei in bis zu 5.000m Tiefe wieder zu beseitigen.
      Meiner M.n. ist dies sowieso unmöglich. In der Asse kann man nicht mals die Fässer bergen. Wie will man also den Chemikaliencocktail wieder aus diesen Schichten rausbekommen?
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 13:50:18
      Beitrag Nr. 125 ()
      Zitat von Eberhard01: Wie will man also den Chemikaliencocktail wieder aus diesen Schichten rausbekommen?


      Verbrannte Erde m.E.

      In den USA meinen die, sich sowas wohl leisten zu können.

      Im Boden gibt es leider keine vom Aussterben bedrohten Tierarten, sonst könnte man den ganzen Wahninn vielleicht kippen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 14:56:01
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.135.847 von Fuenfvorzwoelf am 13.02.13 13:50:18Dann lass uns mal fix Juchtenkäfer einsammeln und verbuddeln.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 20:23:58
      Beitrag Nr. 127 ()
      :D .... laufen gut Heute:




      News
      February 12, 2013
      Ridgeline Announces California Expansion
      Additional - $8 million in Annual Revenue
      Management Agreement for Waste Water Company in Southern California
      CALGARY, Alberta, February 12, 2013 - Ridgeline Energy Services Inc. ("Ridgeline" or the "Company") (TSXV: RLE, OTCQX: RGDEF, FSE: RL7) an energy services and water treatment technology company, today announced a Management Agreement with 13TONS, LLC ("13TON").

      Effective October 1, 2012, Ridgeline entered into a Management Contract for the management of waste water collections in California. Ridgeline became responsible for administration, management, sales, water treatment, and all other functions of the business whose primary purpose is to collect waste water for treatment, extraction of by-products and management of beneficial feed stock. Ridgeline and 13TON are currently negotiating an asset purchase which is expected to be completed and in effect, by March 15, 2013, The Management Agreement may be extended if necessary.

      13TON specializes in the management and collection of several different types of waste water including interceptor, grease trap, food processing, and large footprint waste water sites. The company primarily operates in California, Arizona and Nevada, but has brokerage operations nationwide.

      Annual revenues at 13TON are currently over $8 million per year and are expected to grow. The combination of; 13TON's collection network, Ridgeline's water treatment technology and discharge permits provide for a synergistic opportunity to grow revenues. Both Santa Fe Springs and the recently announced Consolidated Water Treatment of Missouri facility will be positively impacted by additional water treatment revenues delivered by the 13TON's collection network.

      Ridgeline will also benefit greatly from the management experience of Ben Maese who has built 13TON over these many years. Ben is a certified public accountant and is one of the most experienced professionals in the waste water industry in California, Nevada, and Arizona.

      "We are very pleased to watch our California Division grow to nearly $20 million dollars in annualized revenue, with this Management Agreement. Having Ben Maese's experience and strong counsel will allow Ridgeline to expand operations into other properties, sooner than later", stated Dennis M Danzik, Ridgeline's Director of Engineering and Operations.

      Tony Ker, Ridgeline CEO stated, "It is great to continue to watch our Santa Fe Springs property grow organically, but when we can absorb large blocks of business, like 13TON and concurrently add infrastructure for additional growth, we will act swiftly".

      About Ridgeline Energy Services Inc.


      Ridgeline Energy Services Inc. is an energy services and water treatment technology company. The Company is applying proprietary technology to treat water generated from industrial and commercial waste water markets. These markets include a wide variety of clients across a broad spectrum of industries including oil and gas. Through its environmental consulting and remediation divisions, Ridgeline Environment has built a reputation as an established provider of environmental services to the Western Canadian oil and gas industry. Ridgeline GreenFill provides soil remediation and wet waste disposal services to the oil and gas industry. The Company trades on the TSX Venture Exchange under the symbol "RLE", the OTCQX as "RGDEF" and the Frankfurt Stock Exchange as "RL7".

      For further information please contact:

      Ryan Johnson of Ridgeline Energy Services Inc.
      Corporate Development
      (604) 566-8066 ext. 3 (Vancouver)
      rjohnson@ridgelinecanada.com

      David Waldman at Crescendo Communications
      Investor Relations
      (212) 671-1021 (New York)
      dwaldman@crescendo-ir.com

      ON BEHALF OF THE BOARD OF DIRECTORS

      "Tony Ker"

      Tony Ker
      CEO
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 20:27:59
      Beitrag Nr. 128 ()
      :D ... läuft auch weiter:



      Goodrich Petroleum To Present At Upcoming Conferences

      HOUSTON, Feb. 4, 2013 /PRNewswire/ -- Goodrich Petroleum Corporation (NYSE: GDP) today announced the Company's management team will present at the following conferences in February of 2013.

      The Company's Chief Executive Officer, Walter G. "Gil" Goodrich and Chief Financial Officer, Jan L. Schott, will present at the J.P. Morgan Global High Yield & Leverage Finance Conference at the Loews Miami Beach Hotel located at 1601 Collins Avenue in Miami Beach, Florida on Monday, February 25, 2013 at 3:20 PM ET.

      The Company's President, Robert C. Turnham, Jr., will conduct one-on-one meetings at the 2013 Simmons Energy Conference at the Mandarin Oriental Hotel located at 3752 Las Vegas Boulevard South in Las Vegas, Nevada on Wednesday, February 27, 2013 through Friday, March 1, 2013.

      A copy of the latest corporate presentation will be available on the Company's website at www.goodrichpetroleum.com.

      Goodrich Petroleum Corporation is an independent oil and gas exploration and production company listed on the New York Stock Exchange.

      SOURCE Goodrich Petroleum Corporation
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 20:33:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      :D ... und läuft:

      Avatar
      schrieb am 13.02.13 20:35:48
      Beitrag Nr. 130 ()
      :cry: ... und nicht so gut:



      http://www.oxy.com/Pages/Home.aspx
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 20:38:51
      Beitrag Nr. 131 ()
      :D ... und sieht noch gut aus:



      http://www.hpinc.com/ ... der Auftritt ist nicht so berauschend!
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 23:10:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      S.P.O.N. - Die Spur des Geldes: Plädoyer für das deutsche Schiefergas

      Eine Kolumne von Wolfgang Münchau


      Die USA treiben die Gewinnung von Erdgas aus Schieferplatten mit unbändiger Euphorie voran. Und in Deutschland? Wird diese Chance aufgrund diffuser Umweltbedenken vertändelt. Das ist gut für die Weltwirtschaft, aber schlecht für Europa.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fracking-muench…
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 08:46:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      Die Welt von Heute


      Fracking
      Energie ist eine Schicksalsmacht

      An der Börse wird nicht geklingelt, wenn die Kurswende ins Haus steht. Gleiches gilt für die Weltgeschichte, wenn wie nun die Geopolitik der Energie neu eingezeichnet wird auf den Karten des Globus. Eine neue Technologie, auf Englisch "fracking", die Erdgas und Öl aus Schiefergestein gewinnt, verändert nicht nur globale Märkte und Machtgeometrien, sondern auch den Sozialkontrakt in den Staaten und das Mächtegleichgewicht zwischen ihnen.

      Noch hat jede neue Energie – ob Steinkohle und Dampfkraft zur Zeit der Industriellen Revolution, ob Elektrizität und Erdöl um die Wende zum 20. Jahrhundert oder die Nuklearkraft seit 1945 – die Geschichte von Krieg und Frieden umgeschrieben und das Schicksal der Menschen tiefer bestimmt als alle Politik. Ähnliches kommt gegenwärtig in Gang.

      Die Münchner Sicherheitskonferenz zu Beginn dieses Monats, wo ansonsten von Mali und Syrien, von Raketenverteidigung und "smart defence", von der Wendung nach Asien und den Ungewissheiten des Euro die Rede war, widmete sich der neuen Energie-Bonanza. Dabei öffneten sich Perspektiven, die weit in eine noch kaum erkennbare Zukunft reichen.
      Energiekrisen können Regierungen stürzen

      Jedenfalls bedarf vieles von dem, was noch bis vor fünf Jahren in Sachen Energie als Naturgesetz galt – immer knapper, immer teurer – gegenwärtig der Überprüfung. Zweimal Hausse der Ölpreise, 1973 und 1980, und einmal eine lange Baisse seit 1986, haben Politik und Lebensformen geändert, Regierungen stürzen und Regime untergehen sehen. Und nichts spricht dagegen, dass auch weiterhin die Energie das Schicksal ist.

      Aber diesmal ist, wenn auch nicht überall, maßvoller Optimismus angesagt. Neue Technologien erlauben es, verflüssigtes Erdgas (LNG: Liquefied National Gas) per Schiff von Terminal zu Terminal zu transportieren. Damit entsteht nicht nur erstmals ein Weltmarkt für Erdgas, unabhängig von Rohrleitungen, sondern es wird auch die traditionelle Bindung des Erdgaspreises an das Erdöl aufgehoben.

      Vieles spricht dafür, dass die Preise für Erdgas weiter sinken werden und die globale Konjunktur einen Schub bekommt, der die Nachwirkungen der globalen Finanzkrise überwinden hilft und auch der gemeinsamen Währung der Europäer Auftrieb gibt. Doch es gibt nicht nur Gewinner.

      Am wichtigsten ist, was in den Vereinigten Staaten von Amerika geschieht. Dort wird inzwischen ein wachsender Anteil des Bedarfs aus heimischem Erdgas gedeckt. Die gesicherten Vorräte sollen für ein Jahrhundert ausreichen. Es wird auch nicht mehr lange dauern, dann werden die USA zum Exporteur von Energie. Ihr Blick auf den Globus wird sich gleichzeitig ändern.
      Die USA gewinnen, Russland verliert

      Jene Erdölallianz, die seit einem Dreivierteljahrhundert die Amerikaner mit dem Persischen Golf verband, zum Guten wie zum Bösen, wird weniger zwingend sein. Amerika gewinnt an weltpolitischer Handlungsfreiheit, schon heute zu besichtigen am Persischen Golf: Ohne die Aussicht auf heimisches, billiges Erdgas hätte Washington wahrscheinlich gezögert bei der Erzwingung verschärfter Sanktionen gegen den erdölexportierenden Iran, der damit doppelt zu den Verlieren zählt.

      Zu den Verlierern auf kurze Sicht gehört wahrscheinlich Russland, seit Jahrzehnten Petrostaat, dessen Schicksal am meisten vom Preis der Kohlenwasserstoffe abhing, abhängt und noch lange abhängen wird. Man braucht sich nur an die 1980er Jahre zu erinnern. Die Ölpreiskrisen von 1973 und 1980 hatten Unmengen Petro-Dollars in die Kassen gespült und verführten die Sowjets zu weltweitem militärischem und wirtschaftlichem Ausgreifen.

      Als 1986 der Ölpreis auf 10 Dollar stürzte und dort verharrte, war das der Anfang vom Ende der mächtigen Sowjetunion. Umgekehrt waren Putins Aufstieg und die russische Stabilisierung mit nichts so eng verbunden wie mit der Rückkehr zu hohen Preisen. Heute ist der russische Staatshaushalt aufgebaut auf einem Erdölpreis um die 100 US-Dollar pro Barrel.

      Das Angebot an Gas auf dem Weltmarkt wird sicherlich auch die Preise für Erdöl drücken. Der Mann im Kreml wird sich langfristig auf ein Entwicklungsmodell einlassen müssen, das Russland aus einem Exporteur von Energie, Rohstoffen und Waffen zu einem Mitspieler im Hightech-Bereich macht. Das ähnelt mehr dem Modernisierungsmodell, das Medwedew als Präsident vorgeschlagen hatte. Eurasische Entwicklungsdiktatur oder westlich gewendetes Entwicklungsmodell: Das sind die langfristigen Optionen.

      Der Ölpreis, wie lange zuvor schon der Preis für Erdgas, entfaltet auch für Russland gesellschaftspolitische Bedeutung und zwingt zur politischen Richtungsentscheidung: allein die Energie-Monokultur oder gemeinsam mit dem Westen in Richtung Modernisierung.
      China sollte weise sein

      Für Chinas weiteren Aufstieg bedeutet die Schiefergas-Extraktion überwiegend ein Versprechen. Das Land hat, außer schwefelreicher Kohle und Nuklearkraft, kaum Energiequellen und braucht Importe – was wiederum Sicherung von Lieferquellen und Seewegen erfordert.

      Günstiges Öl aus allen Himmelsrichtungen, noch günstigeres Schiefergas aus eigener Produktion – die Prognosen sprechen von den größten Vorräten der Welt – das alles nimmt den Druck von der Führung in Peking, von der Einkaufstour rund um die Welt möglichst viel mitzubringen.

      Wenn die roten Mandarine weise sind, so leiten sie eine für ihr zunehmend nervöses Umfeld beruhigende Politik ein. Sind sie nicht weise, dann verführt sie der neue Reichtum zu Experimenten in Machtpolitik, die den Erdkreis erschüttern.
      Nichts Neues in Nahost

      Der Mittlere Osten wird nicht aus den Schlagzeilen verschwinden. Zu tief gehen die politisch-religiösen-gesellschaftlichen Konflikte. Unverändert werden sich im "Greater Middle East" alle Einflussachsen überschneiden. Aber der globale Druck auf Ölstaaten wie Saudi-Arabien wird nachlassen.

      Für Europa bedeuten sinkende Energiepreise politische Entwarnung und die Chance, die Erschütterungen der globalen Finanzkrise schneller zu überwinden. Dem Pessimismus der Krise folgt der Optimismus neuen Wachstums.

      Das gilt, wenn nichts dazwischenkommt, auch für Deutschland. Es bleibt allerdings ein Widerspruch. In Deutschland zeigen die Preise dank Energiewende nach oben, im Rest der Welt nach unten, relativ und wahrscheinlich auch absolut. Auf den Industriestandort Deutschland kommen harte Zeiten zu.

      Michael Stürmer, Die Welt
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 08:54:13
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ausgeliehen aus dem TimLuca Tread:

      Erdgas gefragt wie nie
      Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin 14 / 02 / 2013

      In den USA wurde im November soviel Erdgas wie noch nie in den letzten 10 Jahren produziert. Den Konsumenten aus Ami-Land gefällt dabei besonders der Preis. Einzig in Europa schwächelt die Nachfrage.

      http://www.miningscout.de/Kolumnen/Erdgas_gefragt_wie_nie/pa…
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 11:45:41
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ridgeline kommt in die Gänge.. :-)

      Frankfurt

      Letzter Preis 0,379€
      Datum, Zeit 14.02.2013
      11:26
      Differenz zum Vortag + 0,012 / +3,27%


      So kann es weiter gehen.
      Vor der Zukunft, auch wenn sie umwelttechnisch vielleicht zu recht umstritten ist, kann man IMHO sich eben nicht verschließen.


      Keine Empfehlung nach (WPHG) nur meine persönliche Meinung!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 16:31:12
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ridgeline hat gerade 12,40 % + auf´s Parkett gelegt. Kurs Frankfurt 0,431 € 16:30 Uhr MEZ :-)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 08:51:05
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.141.665 von wallfox5771 am 14.02.13 16:31:12:D:D ... das nenne ich einen super Einstieg - Gatulation!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 09:50:39
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.143.795 von wulfen40 am 15.02.13 08:51:05Danke, schauen wir mal, wie es weiter geht. Letztendlich wird sich nach dem 19., wenn die Zahlen Q3 veröffentlicht werden zeigen, wie nachhaltig das Ganze ist und ob es gelingt, in einen Aufwärtstrend zu gehen.

      Schaut man sich das 5-Jahres-Chart an, sieht das Ganze nach einer echten Chance aus. Das Management bei Ridgeline , schaut man sich Deren Vita an, ist jung und kompetent.

      Gruß

      Wallfox:)
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 10:58:08
      Beitrag Nr. 139 ()
      Zitat von wallfox5771: Danke, schauen wir mal, wie es weiter geht. Letztendlich wird sich nach dem 19., wenn die Zahlen Q3 veröffentlicht werden zeigen, wie nachhaltig das Ganze ist und ob es gelingt, in einen Aufwärtstrend zu gehen.

      Schaut man sich das 5-Jahres-Chart an, sieht das Ganze nach einer echten Chance aus. Das Management bei Ridgeline , schaut man sich Deren Vita an, ist jung und kompetent.

      Gruß

      Wallfox:)


      mag sein, allerdings gebe ich auf "jung" gar nix, eher schon auf kompetent.

      "jung" = 0 Erfahrung = ...

      wollen wir hoffen, dass die richtigen Pferde den Karren ziehen ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 11:42:26
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.144.579 von Loewe2004 am 15.02.13 10:58:08Das war lediglich eine objektive Feststellung :laugh::eek:


      Schauen wir was kommt, am 19. wissen wir vielleicht mehr.

      Aber.. es bleibt ein schmutziges Geschäft:keks:
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 11:51:32
      Beitrag Nr. 141 ()
      Zitat von wallfox5771: Das war lediglich eine objektive Feststellung :laugh::eek:


      Schauen wir was kommt, am 19. wissen wir vielleicht mehr.

      Aber.. es bleibt ein schmutziges Geschäft:keks:


      Ich wollte damit nur ausdrücken, dass "jung" kein Qualitätsmerkmal ist - dann liegen wir ja gleichauf.

      am 19. kommt eine Rakete (vermute ich mal)
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 12:06:34
      Beitrag Nr. 142 ()
      Ja, aber auch Raketen kommen irgendwann mal wieder runter :eek:

      Ein Satelit wäre mir das bedeutend lieber..


      So.. Essenszeit :p:D
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 15:07:04
      Beitrag Nr. 143 ()
      Ich leihe mir das mal von keep aus :laugh::)


      Vorbörse otc, auch wenns nicht wirklich zählt....

      0.56180.0738 (+ 15.12%)
      Real-Time Best Bid & Ask
      0.643 / 0.654 (1000 x 1000

      hier der link. http://www.otcmarkets.com/stock/RGDEF/quote

      vg

      keep
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 15:20:54
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.145.864 von wallfox5771 am 15.02.13 15:07:04:D ... das sieht heute wieder gut aus!!!
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 15:26:20
      Beitrag Nr. 145 ()
      :D ... dann schauen wir uns mal den Kurs an:


      Avatar
      schrieb am 17.02.13 10:27:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      Fracking is the only way to achieve Obama climate change goals, says senior scientist

      http://www.guardian.co.uk/environment/2013/feb/16/fracking-o…

      Neue Bohrtechnik: Öl-Fracking soll globalen Wachstumsschub b…

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pwc-studie-oel-…

      Ich halte Halliburton für einen sehr guten Wert, im Carmigac Wochenbericht hat er die Position Halliburton weiter erhöht in dem Fond -
      Carmignac Investissement A EUR acc [WKN: A0DP5W / ISIN: FR0010148981].

      Alternativ Cameron International Aktie [WKN: A0JMNW / ISIN: US13342B1052]allerdings schon sehr gut gelaufen.

      Abwägung vom Risikomanagement und Investitionsdauer.

      Oberkassler
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 12:10:53
      Beitrag Nr. 147 ()
      Keine Frage die Branche Oil Related Services / Equipment pofitiert von dem Thema Fracking.

      Die Frage welches Investment in dem Sektor sollte man tätigen, hier nochmal zwei Hinweise:


      TETRA TECHNOLOGIES, INC. (TTI) [WKN: 902888 / ISIN: US88162G1031]

      http://www.4-traders.com/TETRA-TECHNOLOGIES-INC-14680/

      http://seekingalpha.com/article/1189961-4-reasons-to-buy-tet…



      2 Fast Growing Energy Concerns Garnering Positive Comments From Analysts

      Hornbeck Offshore Services Aktie [WKN: A0B9UT / ISIN: US4405431069]

      http://seekingalpha.com/article/1170541-2-fast-growing-energ…

      Hornbeck Offshore Services' CEO Discusses Q4 2012 Results - Earnings Call Transcript

      http://seekingalpha.com/article/1166331-hornbeck-offshore-se…

      Meinungen und Anregungen willkommen.

      Oberkassler
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 14:30:08
      Beitrag Nr. 148 ()
      Und nicht zu vergessen : Ridgeline Energy Services, die dezeit hot performen und in den letzten Wochen, tolle Ergebnisse erziehlt haben.

      Zahlen gibt es aktuell am 19. Feb. 14:30 MEZ (Livestream HP des Unternehmens)

      http://www.ridgelinecanada.com/s/Home.asp
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 22:19:04
      Beitrag Nr. 149 ()
      Ich möchte alle hier warnen: Das ist definitiv eine Blase!

      Wer darin investiert, sollte einen engen SL setzen.

      Denn nachhaltig ist die ganze Geschichte nicht.

      Natural Gas ist viel zu billig, als dass Profite erzielt werden können.

      Out over -

      Matze
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 10:18:37
      Beitrag Nr. 150 ()
      Danke Mathias.. Man darf die Gefahr nicht unbeachtet lassen, dass ist richtig. Die Aktie ist spekulaitiv ohne Frage.
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 18:06:11
      Beitrag Nr. 151 ()
      Heute gute Umsätze in Deutschland:



      18.02.2013 16:00:19 0,4670 5.000
      18.02.2013 15:27:19 0,4670 2.200
      18.02.2013 13:21:18 0,4560 5.483
      18.02.2013 13:19:36 0,4550 5.000
      18.02.2013 12:59:32 0,4550 43.000
      18.02.2013 12:48:26 0,4550 20.700
      18.02.2013 12:48:09 0,4550 5.000
      18.02.2013 12:37:22 0,4500 4.500
      18.02.2013 12:10:06 0,4440 3.000
      18.02.2013 11:51:37 0,4440 1.500
      18.02.2013 11:11:15 0,4450 2.500
      18.02.2013 08:06:40 0,4480 1.500
      18.02.2013 08:03:31 0,4480 7.430
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 13:42:20
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.154.698 von wulfen40 am 18.02.13 18:06:11http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179368-171-180/r…

      Das liegt daran, dass die Berichte vorab schon verfügabr sind :) und um 14.30 Uhr ist die Präsentation. Canada handelt dann anschließend. Sollte heute Spaß geben.:)

      Gruß

      Wallfox auf W : :)
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 14:24:44
      Beitrag Nr. 153 ()
      sounds good ....


      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5099133-irw-press-…

      "Ridgeline meldet für 3. Quartal positives Geschäftergebnis (EBIDTA)

      Einnahmen steigen im 3. Quartal auf über 9 Millionen $

      EINNAHMENSTEIGERUNG UM 76 % GEGENÜBER 2. QUARTAL 2013 STEIGERUNG DER NETTOEINNAHMEN UM 25 % UND POSITIVES EBITDA


      19. Februar 2013 - Calgary, Alberta. Das Wasseraufbereitungs- und Energietechnologieunternehmen Ridgeline Energy Services Inc. („Ridgeline“ oder das „Unternehmen“) (TSXV: RLE, OTCQX: RGDEF, FSE: RL7) hat heute das Geschäftsergebnis für das zum 31. Dezember 2012 endende 3. Quartal bekannt gegeben.

      Die Einnahmen konnten gegenüber dem Vorquartal um 76 % gesteigert werden. Das entspricht einer Steigerung um 4,05 Mio. $, d.h. von 5,33 Mio. $ auf 9,38 Mio. $, im Quartal. Die Einnahmensteigerung im Zeitraum ergibt sich vor allem durch die Steigerung der Einnahmen aus der Wasserbehandlung. Das EBITDA verbesserte sich um 0,77 Mio. $ von einem angepassten Minus von 0,28 Mio. $ auf ein Plus von 0,49 Mio. $. Der Verlust im Quartal belief sich auf 0,78 Mio. $ im Vergleich zum Verlust von 1,55 Mio. $ im 2. Quartal. Der Bruttogewinn konnte im Vergleich zum 2. Quartal (2,29 Mio. $) auf 2,86 Mio. $ gesteigert werden. Der Rückgang des Bruttogewinns von einem prozentualen Anteil am Gewinn von 43 % auf 31 % war vor allem auf die Anlaufkosten in Verbindung mit dem Betrieb in Missouri (CMT) zurückzuführen. Seit Betriebsbeginn auf dem Konzessionsgebiet Anfang Dezember vergangenen Jahres befand sich der CMT-Betrieb in einer Umstrukturierungsphase. Das Unternehmen hat größere betriebliche Änderungen zur Einnahmensteigerung vorgenommen und sieht gute Chancen, im 4. Quartal eine solide Bruttogewinnmarge zu erzielen.

      Ridgeline-CEO Dennis M Danzik meinte dazu: „Wasser, Wasser, Wasser - das ist die Botschaft unseres Unternehmens. Wir schützen es, wir behandeln es, wir bewirtschaften es. Der Übergang zu einem positiven EBITDA markiert einen Wendepunkt für das Unternehmen. Wir setzen im Bereich unserer Kerntechnologien auf Forschung und Entwicklung, haben ein starkes Führungsteam und einen Markterschließungsplan, mit dem wir ein positives Geschäftsergebnis erzielen und das Unternehmen auf den Weg in ein positives EBITDA-Wachstum führen konnten. Die CMT-Anlage in Missouri und die Anlage in Santa Fe Springs sind für das Unternehmen zwei erfolgreiche und vorbildliche Großbetriebe. Sie erzielen kontinuierlich Einnahmen und sind damit der Wachstumsmotor des Unternehmens.

      Mit unserem CMT-Betrieb und dem Neuzugang 13TON haben wir einen direkten Einstieg in die Abwassersammlung, -behandlung, -entsorgung und die damit verbundenen energierelevanten Produkte vollzogen. Außerdem zeigt sich, dass wir mit unserer Unternehmensstrategie und unserer Geschäftstaktik richtig liegen. Ridgeline hat die Absicht, unsere nunmehr gesamtheitlichen Wasserprojekte massiv zu erweitern.“

      Tony Ker, Executive Chairman von Ridgeline, dazu: „Ridgeline hat vier Jahre lang hart daran gearbeitet, die von unserem Führungsteam sorgfältig ausgewählten potentiellen Projekte erfolgreich umzusetzen. Wir wollen unserem Kurs treu bleiben, unsere Meldungen zeitgerecht und den Tatsachen entsprechend veröffentlichen und die fähigsten und erfahrensten Experten in unser Team holen.“

      Über Ridgeline Energy Services Inc.

      ..............


      Danke Diva...!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:53:08
      Beitrag Nr. 154 ()
      Die Welt heute:

      Entscheider sehen keine Chance in Deutschland

      Die Führungsspitzen aus Wirtschaft und Politik stehen der Förderung von Schiefergas durch Fracking skeptisch gegenüber. Während die spezielle Fördertechnik der US-Wirtschaft einen wahren Boom und niedrige Energiepreise beschert, sieht nur gut ein Fünftel der deutschen Elite (22,3 Prozent) ein großes Potenzial in hiesigen Schiefergasvorkommen. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Wirtschaftsmagazins "Capital". In der Verwaltungsspitze glaubt nicht einmal jeder Zehnte an ein Potenzial. Umweltminister Peter Altmaier (CDU), der ebenfalls Bedenken hat, hatte in der "Welt am Sonntag" ein umfassendes Verbot der Gasförderung zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen, aber betont: "Wir sollten vor einem generellen Fracking-Verbot nicht zurückschrecken, wenn neue Erkenntnisse es nahelegen." Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, warnte: "Als Industrieland sollten wir uns nicht komplett aus der heimischen Erdgasförderung verabschieden. Es ist brandgefährlich, dass die Politik zukunftsweisende Technologien auf dem Altar des Wahlkampfs opfern will."
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 07:01:41
      Beitrag Nr. 155 ()
      "Strompreise
      Der unheimliche Erfolg der Energiewende

      20.02.2013 · Der Erfolg der Energiewende wird unheimlich. Überall werden Solar- und Windanlagen gebaut. Weil das Stromnetz an sonnigen und windigen Tagen die Last nicht tragen kann, bekommen die Betreiber Geld vom Staat fürs Nichtstun, für das Abklemmen vom Netz. Subvention folgt auf Subvention. Wo soll das enden?
      Von HOLGER STELTZNER"

      Link FAZ:

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/strompreise-der-unheim…


      Gruß
      Wallfox
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 09:12:49
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.167.096 von wallfox5771 am 21.02.13 07:01:41:mad: ... das ist die größte Volksverarsche die ich je erlebt habe. Die dummen Deutschen, mit denen kann man es ja machen. Habe selber Elektrofussbodenheizung aus den 70ern - langsam zahlt man sich dumm und dähmlich!!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 10:11:50
      Beitrag Nr. 157 ()
      Zitat von wulfen40: :mad: ... das ist die größte Volksverarsche die ich je erlebt habe. Die dummen Deutschen, mit denen kann man es ja machen. Habe selber Elektrofussbodenheizung aus den 70ern - langsam zahlt man sich dumm und dähmlich!!


      Elektrofußbodenheizung? Habe ich noch nie gehört. Muss die nicht raus?

      Die Strompreise sind in Deutschland doch im Großen und Ganzen okay. Die Energiewende könnte gut funktionieren, wenn der Trassenausbau nicht so stocken würde. Da wurde nicht früh genug daran gedacht.

      Wer regt sich über Spritpreise auf?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 16:45:22
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.167.450 von wulfen40 am 21.02.13 09:12:49Das habe ich auch noch nicht gehört. Ein normaler Radiator ok, aber elektro Fußbodenheizung? Wir haben im ganzen Haus eine Warmwasserfußbodenheizung an Gastherme. Das passt preislich noch soweit einigermaßen.

      Gruß

      Wallfox
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 23:35:33
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.170.144 von wallfox5771 am 21.02.13 16:45:22:D:D:D ... Elektrofussbodenheizung ist aus den 70er Jahren. Damals spielte der Strompreis keine Rolle. Unser ganzes Dorf ist damals aus dem Boden gestampft worden und hier gibts nur elektrische Heizungen auf Nachtspeierbasis. War mal preiswert, da wir einen anderen Tarif als den normalen Strompreis haben!!!
      So im Jahr haben wir 20000 kw Heizungsstrom zu 0,14 €! Gas soll auch nicht billiger sein!

      Gute Nacht an alle.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 08:52:51
      Beitrag Nr. 160 ()
      Zitat von wulfen40: :D:D:D ... Elektrofussbodenheizung ist aus den 70er Jahren. Damals spielte der Strompreis keine Rolle. Unser ganzes Dorf ist damals aus dem Boden gestampft worden und hier gibts nur elektrische Heizungen auf Nachtspeierbasis. War mal preiswert, da wir einen anderen Tarif als den normalen Strompreis haben!!!
      So im Jahr haben wir 20000 kw Heizungsstrom zu 0,14 €! Gas soll auch nicht billiger sein!

      Gute Nacht an alle.


      Moin,

      heißt das, wir subventionieren Euren Strom?

      Dass man bei uns mit Strom heizt, ist doch wohl der Treppenwitz der Energiegeschichte! Entweder ist Strom knapp und wir heizen mit anderem oder wir haben Strom im Überfluss, wie z.B. die Norweger, die haben 100 % Wasserkraftstrom und heizen auch damit. Mit deren überflüssigem Strom könnten die ganz Deutschland versorgen, wenn man die Leitungen hätte.

      :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 12:43:32
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.172.419 von Fuenfvorzwoelf am 22.02.13 08:52:51:cry: ... nee keine Subvention unseres Strom - es gibt sogenannte Nachtspeicher Tarife (machen aber nur sehr wenige Unternehmen wie RWE)!!!

      Bitte bedenken, das sind Anlagen aus den 70ern!!! Hier ist weder Öl noch Gas vorhanden. Geht gar nicht zu wechseln!!

      Hier mal INFO:

      http://www.derwesten.de/staedte/dorsten/barkenberger-finden-…
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 12:47:35
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.172.419 von Fuenfvorzwoelf am 22.02.13 08:52:51Wirtschaftslage in Europa auf neuem Tiefpunkt

      Neuer Tiefpunkt für die Wirtschaft in der Eurozone: Die Wirtschaftslage wird derzeit in fast allen Ländern des Euroraums als ausgesprochen ungünstig beurteilt, heißt es in einem Bericht des Ifo-Instituts. Allerdings werden die Aussichten für die kommenden sechs Monate wesentlich besser eingeschätzt als noch im Frühjahr.
      Weiterführende Links

      Die Wirtschaftslage in den 16 Euro-Ländern hat im Sommer einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im dritten Quartal sei das Barometer für die aktuelle Situation um 1,9 Punkte auf das Rekordtief von 28,0 Punkte gefallen, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mitteilte. Es befragt seit 1989 vierteljährlich 255 Experten in multinationalen Unternehmen und internationalen Institutionen. "Die Wirtschaftslage wird derzeit in fast allen Ländern des Euroraums nach wie vor als ausgesprochen ungünstig beurteilt", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.


      Allerdings werden die Aussichten für die kommenden sechs Monate wesentlich besser eingeschätzt als noch im Frühjahr. Dieser Index kletterte um 17,0 auf 93,0 Punkte – das ist der höchste Stand seit drei Jahren. "Insbesondere in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden rechnen die Experten nun mit einer deutlichen Verbesserung", sagte Sinn. In Italien, Portugal, Slowenien, der Slowakei, Belgien, Spanien und Finnland wird zumindest eine Stabilisierung erwartet. Pessimistisch bleiben die Experten in Irland und Griechenland.


      Das Ifo-Wirtschaftsklima – das sich aus den Teilindikatoren Lage und Erwartungen speist – stieg um 8,5 auf 63,6 Punkte. Das ist der höchste Stand seit Frühjahr 2008. Allerdings blieb das Barometer damit immer noch weit unter seinem langjährigen Durchschnitt, der bei 90,4 Zählern liegt.

      Schlechte Nachrichten gibt aus der Industrie der 16 Euro-Länder: Die Unternehmen produzierten im Juni 0,6 Prozent weniger als im Vormonat, wie Eurostat mitteilte. Befragte Experten hatten ein Plus von 0,3 Prozent erwartet, nachdem die Erzeugung im Mai um 0,6 Prozent gesteigert wurde. Die Produktion blieb damit um 17,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

      Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article4306216/Wirtschaftslage…
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 13:38:01
      Beitrag Nr. 163 ()
      Zitat von wulfen40: :cry: ... nee keine Subvention unseres Strom - es gibt sogenannte Nachtspeicher Tarife (machen aber nur sehr wenige Unternehmen wie RWE)!!!

      Bitte bedenken, das sind Anlagen aus den 70ern!!! Hier ist weder Öl noch Gas vorhanden. Geht gar nicht zu wechseln!!

      Hier mal INFO:

      http://www.derwesten.de/staedte/dorsten/barkenberger-finden-…


      Das ist ja total krass!

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      "Die Nachspeicheröfen sind in Barkenberg ein besonderes Problem: Der Stadtteil wurde in der Gründungszeit zur „allelektrischen Stadt“ erklärt. Häuser wurden ohne Kamine und Versorgungsleitungen gebaut. Umrüstungen auf konventionelle Heizsysteme sind darum mit immensen Kosten verbunden. Bis 1989 waren Siedler sogar verpflichtet, ihre Gebäude mit Strom zu beheizen. Und selbst wer investieren möchte, stößt an Grenzen. Gasleitungen etwa sind nur in Randbereichen verlegt. Außerdem waren die Barkenberger bisher an RWE gebunden, weil andere Versorger keinen Nachtstrom anbieten."
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 14:23:27
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.174.109 von Fuenfvorzwoelf am 22.02.13 13:38:01:mad: .. genau so sieht es aus - der Wert der Häuser hier ist deshalb gigantisch gesunken. Z.B. unser Reihenendhaus 130 qm Grundläche zzgl Keller und Kaufgrund: schlappe 125.000,- €

      :D:D Na, fast ein Schnäppchen bei 375,- € Stromkosten incl. Heizung im Monat:keks:
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 17:33:14
      Beitrag Nr. 165 ()
      Zitat von wulfen40: :D:D:D ... Elektrofussbodenheizung ist aus den 70er Jahren. Damals spielte der Strompreis keine Rolle. Unser ganzes Dorf ist damals aus dem Boden gestampft worden und hier gibts nur elektrische Heizungen auf Nachtspeierbasis. War mal preiswert, da wir einen anderen Tarif als den normalen Strompreis haben!!!
      So im Jahr haben wir 20000 kw Heizungsstrom zu 0,14 €! Gas soll auch nicht billiger sein!

      Gute Nacht an alle.


      20MW Fußbodenheizung :laugh::eek:
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 17:46:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.174.109 von Fuenfvorzwoelf am 22.02.13 13:38:01Zitat:"Bis 1989 waren Siedler sogar verpflichtet, ihre Gebäude mit Strom zu beheizen."

      War das ein Gesetz oder eine Verordnung ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 18:53:14
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.175.436 von Fundivest am 22.02.13 17:46:19Eine Verordnung, nur wer nicht einverstanden war bekam eben keine Baugenehmigung!
      Alle Rechte hatte sich die LEG (Landes Entwicklungs Gesellschaft) gesichert! Ohne Die ging nix!!!
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 10:52:00
      Beitrag Nr. 168 ()
      Bundesregierung einigt sich auf Fracking

      Altmaier und Rösler betonen Bedeutung des Umweltschutzes - SPD und Grüne kritisieren Gesetzentwurf


      Berlin (dapd). Die Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten soll künftig in Deutschland unter strengen Vorgaben möglich sein. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) einigten sich auf Regelungen zum sogenannten Fracking, wie aus einem gemeinsamen Brief beider Ressortchefs vom Montag an die Bundestagsfraktionen hervorgeht. Die Verordnung soll noch vor der Sommerpause in Kraft treten. SPD und Grüne kritisierten den Vorstoß scharf.

      Bei der Fracking-Methode wird ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien in das Gestein gepresst, um es aufzubrechen und das Gas freizusetzen. In den USA wird das Verfahren seit 1982 angewandt und hat dort zu niedrigeren Energiepreisen sowie einem Boom der Energiewirtschaft geführt. Die Vereinigten Staaten sind vom Gasimporteur zum -exporteur geworden.

      In Deutschland gibt es laut Umweltbundesamt ein Potenzial von 1,3 Billionen Kubikmetern Erdgas in sogenannten unkonventionellen Schichten, vor allem also Schiefer, Granit und Ton. Damit könnte der Erdgasbedarf der nächsten 13 Jahre gedeckt werden. Altmaier und Rösler sprechen in ihrem Papier sogar von 2,3 Billionen Kubikmetern Erdgas. "Gemessen am bundesdeutschen Jahreserdgasverbrauch von rund 86 Milliarden Kubikmetern ist diese Energieressource als sehr bedeutsam einzustufen", heißt es in dem Papier.

      Regierung will Umweltschutz im Auge behalten

      Nach Ansicht von Umweltverbänden und auch einzelnen Bundesländern birgt die Methode allerdings unvorhersehbare Umweltgefahren. Der Kompromiss sieht daher nun eine Umweltverträglichkeitsprüfung und ein klares Verbot zur Förderung in Trinkwasserschutzgebieten vor, die nach Angaben des Umweltbundesamtes 14 Prozent der gesamten Fläche in Deutschland ausmachen.

      Altmaier bezeichnete den Gesetzentwurf am Dienstag als "wichtiges Signal", "dass wir ernst machen mit dem Schutz der Umwelt". "Es gibt Fragen und Bereiche, wo der Umweltschutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen Vorrang haben müssen vor wirtschaftlichem Interesse", betonte er.

      Rösler verwies darauf, dass die Industrie angekündigt habe, umweltfreundliche Fracking-Methoden zu entwickeln. Das biete eine gute Zukunftsperspektive, "auch wenn wir die tatsächlichen Fortschritte zunächst abwarten sollten". "Fracking bietet erhebliche Chancen, wir müssen aber immer mögliche Auswirkungen auf die Umwelt im Auge haben", betonte er.

      SPD und Grüne sprechen von "Wahlbetrug" und "Show"

      Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) zeigte sich offen für eine Einigung der Länder mit der Bundesregierung. Entscheidend seien drei Aspekte, nämlich "kein Fracking in Wasserschutzgebieten, die Forderung nach einer verpflichtenden Umweltverträglichkeitsprüfung und kein Einsatz von giftigen Chemikalien". In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gibt es die größten Schiefergas-Vorkommen.

      SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber Kritisierte den Vorstoß indes als "unverantwortlich". Angesichts des Überangebots von Erdgas auf dem europäischen Markt sei Fracking "völlig überflüssig, da damit auch keine Preissenkung erreicht wird". Zugleich warf er der Koalition Wahlbetrug vor, da CDU und FDP vor der Landtagswahl in Niedersachsen den Eindruck erweckt hätten, dass sie den Einsatz von Chemikalien ablehnen.

      Auch die Grünen kritisierten die Einigung. "Der Ausschluss von Trinkwasserschutzgebieten ist nicht mehr als eine Show nach dem Motto: 'Wir tun etwas'", sagte der Sprecher für Energiewirtschaft der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, am Dienstag in Berlin. Im Umkehrschluss bedeute dies nichts anderes, "als dass auf über 80 Prozent der Landesfläche in Deutschland gefrackt werden darf". Dadurch werde kein einziges Projekt eingeschränkt, "weil die Gaskonzerne sich von vornherein andere Standorte suchen". Das sei wie ein Verbot von Skifahren in der Sahara.

      Quelle: http://www.welt.de/newsticker/news3/article113933642/Bundesr…
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 11:00:11
      Beitrag Nr. 169 ()
      Das wird noch 10x umgeworfen und durchgekaut
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 09:51:53
      Beitrag Nr. 170 ()
      Shell in der Welt
      "Wir haben beim Fracking nichts zu verbergen"

      Der größte europäische Öl- und Gaskonzern Shell tritt bei der umstrittenen Gasförderung mittels "Fracking" dafür ein, dass die Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeit branchenweit offengelegt wird.

      Der Schweizer Matthias Bichsel (59) leitet im Vorstand des größten europäischen Gas- und Ölförderers Royal Dutch Shell seit 2009 den Bereich "Kapitalprojekte & Technologie". Im Gespräch mit der "Welt" fordert er die europäische Politik auf, den Klimaschutz wieder in den Mittelpunkt ihrer Energiepolitik zu stellen – und überzählige CO2-Zertifikate aus dem Markt zu nehmen. Bei der umstrittenen Gasfördertechnik "Fracking" will sich Shell für branchenweite Transparenzregeln einsetzen.

      Die Welt: Herr Bichsel, Gaskraftwerke sind in Deutschland und einigen Nachbarstaaten kaum noch wirtschaftlich zu betreiben. Wie stark setzt die Energiewende dem größten europäischen Erdgasförderer Shell zu?

      Matthias Bichsel: Unmittelbare Auswirkungen sind bislang kaum spürbar. Wir empfinden es jedoch grundsätzlich als Widerspruch, dass die Energiewende zu einer Renaissance der relativ klimaschädlichen Kohleverstromung führt. Denn gegen hoch subventionierte erneuerbare Energien können sich derzeit nur Kohlekraftwerke einigermaßen behaupten. Saubere Gaskraftwerke, die aufgrund ihrer schnellen Regelbarkeit idealer Partner der erneuerbaren Energien sind, kommen leider immer weniger zum Einsatz.

      Die Welt: Wie wollen Sie mit diesem Widerspruch umgehen?

      Bichsel: Die klimapolitischen Ziele bis 2020 sind festgezurrt. Wir müssen jetzt mit der Politik in der Europäischen Union über die Rahmenbedingungen für die Zeit danach sprechen. Wenn die Klimapolitik das Ziel einer langfristig CO2-neutralen Stromversorgung verfolgt, dann ist dies unseres Erachtens ohne eine grundlegende Änderung der Rahmenbedingungen nicht zu erreichen. Zu viele energie- und klimapolitische Zielsetzungen und Instrumente stehen sich gegenseitig im Weg.

      Die Welt: Und wie soll das besser werden?

      Bichsel: Wir meinen, dass die Senkung der CO2-Emissionen Priorität in der Energie- und Klimapolitik haben sollte. Und in diesem Ordnungsrahmen sollten marktwirtschaftliche Instrumente wie etwa der Emissionshandel ihre Wirkung entfalten können.

      Die Welt: Der Emissionshandel liegt derzeit freilich am Boden. Niemand handelt mehr mit Verschmutzungsrechten, weil die so gut wie nichts mehr wert sind.

      Bichsel: Das ist richtig, aber es gibt eben auch Gründe, warum der Emissionshandel nicht funktioniert. Dazu gehört der schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien, der bei der Verteilung der Zertifikate in diesem Tempo nicht vorausgesehen worden war. Ein weiterer Grund liegt in der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre und der daraus folgenden Überausstattung der Industrie mit Emissionszertifikaten. Dies hat zu Verzerrungen geführt, die ausgeglichen werden müssen.

      Die Welt: Und zwar wie?

      Bichsel: Die Europäische Union sollte die derzeit übergroße Menge an CO2-Zertifikaten wieder verknappen, indem sie überzählige Verschmutzungsrechte wieder einsammelt.

      Die Welt: Entsprechende Pläne der EU zu so einem "Backloading" werden aber bislang von verschiedenen Mitgliedsstaaten kritisch gesehen. Es handele sich um einen willkürlichen politischen Eingriff in einen funktionierenden Markt, durch den nur das Vertrauen in Marktkräfte untergraben würde.

      Bichsel: Man hat die Probleme bei der Einführung der Emissionszertifikate unterschätzt. Wenn man ernsthaft ein funktionierendes Emissionshandelssystem will, sollte man auch die Chance nutzen, dieses System jetzt zu stabilisieren. Diesen Mut sollte man haben. Ein funktionierender Emissionshandel kann helfen, Investitionen in Bahnen zu lenken, die zu einem zwischen Kosten und Klimaschutz ausbalancierten System der Energieversorgung führen. Wir brauchen von der Politik die Gewissheit, dass CO2-Vermeidung ein prioritäres Ziel ist. Dafür muss CO2 einen Preis bekommen, der eine Lenkungswirkung hat. Nur dann haben wir Klarheit, in welche Technologien man investieren sollte.

      Die Welt: Die Gasindustrie leidet nicht nur unter den Folgen der Energiewende. Die Bundesregierung hat gerade strenge Regeln angekündigt, nach denen die Förderung von Schiefergas mit der neuen Fracking-Technologie in Deutschland kaum noch möglich sein soll.

      Bichsel: Die Fracking-Technik ist nicht neu. Sie wird seit mehr als 40 Jahren eingesetzt. Dass es jetzt zu einem Boom bei der Förderung von unkonventionellem Erdgas in den USA und Kanada gekommen ist, liegt unter anderem daran, dass sich der Erdgas-Preis zuvor mehr als versechsfacht hatte. Mit Hilfe von Fracking kommen jetzt so große Mengen auf den Markt, dass sich der Preis wieder auf einem vernünftigen, niedrigeren Level einpendeln wird.

      Die Welt: Hat Bundesumweltminister Altmaier recht, wenn er sagt, dass Fracking nach der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung in Deutschland auf Jahre hinaus nicht genehmigungsfähig ist?

      Bichsel: Die Vorschläge der Bundesregierung in diesem Bereich sind noch recht neu, ich kann deren Auswirkungen noch nicht im Detail beurteilen. Bei der Förderung von unkonventionellem Erdgas liegt Deutschland und Westeuropa derzeit nicht so sehr im Fokus von Shell. Wir produzieren unkonventionelles Erdgas derzeit in Kanada und den USA. In der Ukraine haben wir mit der Explorationsphase begonnen. Darüber hinaus schauen wir uns Möglichkeiten in Argentinien, Südafrika und China genauer an.

      Die Welt: Halten Sie die Vorschriften der Umweltpolitik in Deutschland für übertrieben?

      Bichsel: Ich verstehe, dass die Bürger und Politiker sich Gedanken machen, ob Fracking sicher ist. Das ist eine berechtigte und klare Fragenstellung. Es ist schließlich auch eine Frage, die wir uns bei Shell immer wieder stellen. Aus diesem Grund sind für uns Studien zur Umweltverträglichkeit unserer Projekte gang und gäbe.

      Die Welt: Natürlich hält ein Erdgaskonzern wie Shell Fracking für völlig unbedenklich...

      Bichsel: Die Industrie hat Fracking weltweit mehr als 1 Millionen mal sicher eingesetzt, in Deutschland rund 300 mal. Es gibt technische Möglichkeiten, die Trinkwasser-Schicht so abzuschotten, dass da keinerlei Verunreinigungen zu befürchten sind. Wir haben bereits 2011 fünf Prinzipien für die Förderung unkonventioneller Erdgasreserven etabliert und veröffentlicht. Darin wird etwa festgelegt, dass die Bevölkerung vor Ort einbezogen wird, wie man eine Bohrung fertigstellt, wie man sie absichert, dass Grundwasser geschützt und der Wassergebrauch soweit mit möglich reduziert wird, kurz: dass die Auswirkungen so gering wie möglich gehalten werden. Wir selbst richten uns weltweit bei allen Projekten nach diesen Prinzipien, egal ob es sich um Bohrungen in den USA, in China oder Afrika handelt. Entsprechende staatliche Regulierungen unterstützen wir daher.

      Die Welt: Es ist gut, wenn man Prinzipien hat. Die Frage ist nur, ob die Gasindustrie die Einhaltung der eigenen Regeln auch garantieren kann. Gerade hat Ihr Unternehmen angekündigt, alle Ölbohrungen in der Arktis für ein Jahr auszusetzen. Zuvor hatten Sie einige technische Probleme mit Bohrplattformen.

      Bichsel: Der Aufschub der Förderung in der Arktis unterstreicht doch nur, wie ernst wir unsere Verantwortung nehmen. Wir unternehmen in der Arktis nichts, bis wir nicht hundertprozentig sicher sind, dass wir unsere Technik dort umweltverträglich einsetzen können. Und so halten wir es auch beim Fracking.

      Die Welt: Lassen Sie uns mal konkret werden: Was macht Shell mit Lagerstättenwasser, das mit an die Oberfläche gepumpt wird und Blei, Cadmium, Uran oder andere schädliche Stoffe enthält?

      Bichsel: Diese Stoffe sind im Lagerstättenwasser von Natur aus enthalten. Unsere Standards sind da eindeutig: Umweltbelastungen werden minimiert, das Lagerstättenwasser entsprechend behandelt. Das kann beispielsweise bedeuten, dass man das Wasser wieder dorthin zurückpumpt, wo es herkommt und immer gewesen ist: In tief liegende Gesteinsschichten.

      Die Welt: Beim Fracking werden auch Chemikalien in den Boden gepumpt, von denen viele nicht wissen, wie giftig sie sind. Behandelt Shell die genaue Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeit als Betriebsgeheimnis?

      Bichsel: Es ist genau genommen nicht unsere Frac-Flüssigkeit, sondern die der von uns beauftragten Dienstleistungsunternehmen. Für uns ist Transparenz wichtig: Wir wollen deutlich machen, dass wir da nichts zu verbergen haben. Wir veröffentlichen daher Informationen über die in unseren Projekten eingesetzten Frac-Flüssigkeiten, soweit wir damit nicht gegen Rechte Dritter verstoßen. Und wir treten für Regeln ein, die die Hersteller generell zur Veröffentlichung dieser Informationen verpflichten.

      Daniel Wetzel
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 20:26:40
      Beitrag Nr. 171 ()
      Halliburton Launches New Recycling Service for Fracking Water

      Halliburton announced the commercialization of its H2OForwardSM service. The new technology allows customers to recycle waste streams of produced water for use in well completions.

      A part of Halliburton's Multi-Chem business line, the Water Management Solutions group formulates stable fracture fluids that have the ability to work with any waste stream, including water containing total dissolved solids (TDS) with values as high as 285,000 parts per million, for use in hydraulic fracturing operations.

      "The H2OForward service provides a cost-effective customer solution that combines chemistry and innovative engineered technology," said James Archer, vice president of Halliburton's Multi-Chem business line.

      "The product offerings from Water Management Solutions, including the CleanWave system and CleanStream service as well as our advancements in high TDS fluids are part of Halliburton's investment to further the sustainable development of the oil and gas industry," said Archer.

      The new integrated service delivers technological advancements in fluid chemistry, water treatment and scale inhibition by using Halliburton's CleanWave system to treat the water, customizing both slickwater and crosslinked fracture fluid systems to work effectively with the high-TDS produced treated water, and reducing liquid biocides with Halliburton's CleanStream service technology.

      "We believe the H2OForward service, especially the high-TDS fracture fluid formulations, is a paradigm shift that negates the use of fresh water and meets the supply chain needs of the customer," said Halliburton Global Strategic Business Manager – Water Management Solutions Walter Dale.

      "This is no longer a technical issue; this is a function of logistics. Customers can now use produced water on unconventional wells with no loss of well productivity at a net economic benefit while minimizing the overall environmental impact," said Dale.

      To date, Halliburton has completed more than 60 wells and 280 fracturing stages in the Permian and Bakken using its H2OForward services approach.

      Quelle:RIGZONE

      Oberkassler
      Avatar
      schrieb am 13.03.13 09:20:36
      Beitrag Nr. 172 ()
      Rohstoffe: Heute Morgen in: die Welt

      Fracking kann Seen und Flüsse stark belasten

      Fracking kann gesundheitsschädliche Stoffe in Flüsse und Seen schwemmen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler um Sheila Olmstead von der Forscherorganisation "Resources for the Future" in Washington.

      Fracking ist eine relativ neue Methode zur Gewinnung von Erdgas aus Gestein. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um dort Risse zu erzeugen, damit das Gas austreten kann.

      Die Wissenschaftler untersuchten das Wasser hinter Kläranlagen, in denen Abwässer solcher Bohranlagen gereinigt werden, und das Oberflächenwasser in der Nähe von Bohrplätzen.

      Flussabwärts dieser Anlagen sei die Chloridkonzentration im Wasser immer noch erhöht, nicht aber die von Schwebstoffen, schreiben sie in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("Pnas").

      Die Konzentration von Schwebstoffen steigt hingegen den Forschern zufolge insgesamt, wenn die Zahl der Bohrplätze in einem Wassergebiet zunimmt – 18 zusätzliche Bohrplätze steigern die Konzentration um fünf Prozent. Hierfür machen sie Niederschlagswasser verantwortlich, das vom Bohrplatz ins Oberflächenwasser fließt.

      Chlorid und Schwebstoffe schädigen Umwelt

      Sowohl Chlorid, als auch die Schwebstoffe haben negative Folgen für die Umwelt, so die US-Wissenschaftler. Erhöhte Chloridkonzentrationen schädigten direkt das Wasserökosystem.

      Gleichzeitig sei die Befreiung des Wassers von den Salzen ein teurer und aufwendiger Prozess. Schwebstoffe belasten das Wasser zusätzlich. Bisher wurden vor allem Auswirkungen des Frackings auf das Grundwasser befürchtet. Die Forscher warnen nun vor Folgen für das Oberflächenwasser und fordern weitere Untersuchungen.

      In Deutschland sieht es nach Expertenmeinung besser aus. "Die Risiken für das Grundwasser sind im Vergleich zu den Gefahren für das Oberflächenwasser die größeren", sagte Bernd Kirschbaum vom Umweltbundesamt.
      Ergebnisse nicht auf Deutschland übertragbar

      Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Fachgebiet "Wasser und Boden" erklärte: "Die Studie ist interessant, aber nur das Wenigste ist auf Deutschland übertragbar. Denn nach deutschem Recht müssen Bohrplätze vollständig versiegelt sein."

      Das gesamte Wasser am Bohrplatz, auch Niederschlag, müsse deshalb aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden. Bei hochbelastetem Wasser sei sogar noch eine Vorbehandlung nötig, bevor es in die Kläranlage dürfe.

      "In der Abwasserverordnung gibt es da sehr strenge Vorschriften." Nach Einschätzung von Experten sei es derzeit nicht möglich, das Abwasser aus den Bohrungen ohne vorherige Behandlung in kommunale Kläranlagen einzuleiten, dafür sei die Belastung des Wassers zu hoch. Erst müssten geeignete Verfahren für die Vorbehandlung entwickelt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.04.13 08:05:28
      Beitrag Nr. 173 ()
      Rohstoffe: Heute Morgen in: die Welt

      Fracking
      Oettinger fordert Risikobereitschaft

      EU-Energiekommissar Günther Oettinger sieht in Europa gute Chancen für die umstrittene Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten. Zugleich kritisiert er die verbreitete Skepsis beim sogenannten Fracking in Deutschland.

      "Polen und Großbritannien sind interessant – und auch die Ukraine wird Europa mit Schiefergas beliefern", sagte Oettinger der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ich rate auch Deutschland, kein eindeutiges Nein zum Fracking zu formulieren. Sonst verlieren wir wichtige Kompetenzen."

      Hierzulande gebe es keine sachliche Debatte über das Thema. "Wir führen in Deutschland eine emotional geprägte Diskussion, die praktisch zum Aus der Forschung führt." Beim Fracking werden mit hohem Druck Wasser und Chemikalien in die Erde gepresst, sodass Gas und Öl daraus entweichen kann – auf aufwendige Bohrungen kann teilweise verzichtet werden, was erhebliche Kosten spart.
      Bundesregierung plant ein Gesetz

      Kritiker befürchten, dass Chemikalien das Grundwasser verseuchen könnten. Die Bundesregierung will den Einsatz der Technologie mit einem Gesetzentwurf regeln. Nach Einschätzung Oettingers besteht auch in anderer Hinsicht die Möglichkeit, dass die Bundesrepublik wichtige technologische Entwicklungen verpassen könnte.

      "Deutschland ist so stark, dass es Gefahr läuft, notwendige Projekte, auch den Ausbau der Infrastruktur zurückzustellen", sagte er. "Das würde sich im nächsten Jahrzehnt rächen." Oettinger: "Wir müssen bereit sein, gewisse Risiken einzugehen, wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen."

      Vor allem die USA setzen auf die Fracking-Technologie. Dort sinken daher die Energiepreise schneller als in Kerneuropa, was viele Unternehmen dazu bewegt, wieder oder erstmalig in den USA zu investieren, darunter auch E.on, Deutschlands größten Energieversorger.
      Avatar
      schrieb am 04.04.13 21:46:34
      Beitrag Nr. 174 ()
      Was bringt der ganze Fracking Wahn. Ein paar Jahre länger kommen wir in den Genuss von fossilen Brennstoffen, und dann ? Was auf jedenfall bleibt sind die Umweltschäden, wenn sie denn auftreten.
      Aber mit den schwimmenden Atomfässern in der Asse und der immer noch nicht geklärten Frage der Entlagerung bin ich bzgl. Fracking sehr sketisch. Da ist soviel Geld im Spiel das es uns unmöglich macht irgendeiner Quellw, bzw. Experten zu vertrauen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.04.13 10:57:04
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.366.651 von ibmisout am 04.04.13 21:46:34Das sehe ich auch so, wir kommen aber nicht an Wind und Sonne vorbei. In 200 Jahren wird es weder Gas, noch Öl, noch Kohle geben. Was bleibt denn dann???

      natürliche Resourcesn

      und

      Atom oder Fusion oder ähnliches!!!! LEIDER

      ... oder 3te Variante: Einsparungen in allem

      .... na ja wir werdens nicht überprüfen können!!! (Leider oder zum Glück):D
      Avatar
      schrieb am 10.04.13 10:37:11
      Beitrag Nr. 176 ()
      Fracking bringt USA langfristig Nachteile




      Studie. Die Fördermethode für Schiefergas und Öl ist international umstritten. Eine Studie sieht durch die Anwendung allerdings keine Wettbewerbsvorteile für die USA.

      Berlin. Das Fördern von Schiefergas- und Ölvorkommen per Fracking bringt den USA laut einer Studie keinen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber Deutschland. Die staatliche Förderbank KfW kommt in dem Reuters am Dienstag vorliegenden Papier zu dem Schluss, dass die ökologisch umstrittene Fördermethode für die USA zwar interessant sei, um Vorkommen zu erschließen: "Die Hoffnung beziehungsweise Befürchtung, daraus könnten sich deutliche und langfristig tragbare Wettbewerbsvor- oder -nachteile für die betroffenen Volkswirtschaften ergeben, halten wir aber vor allem im Fall Deutschlands für unberechtigt." Zudem sind die Autoren skeptisch, ob Fracking unter Energieeffizienz- und Umweltgesichtspunkten eine lohnenswerte Alternative bietet.

      Chemische Methode

      Beim Fracking wird eine mit Chemikalien versetzte Flüssigkeit mit hohem Druck in das Gestein gepresst, wodurch Risse entstehen, die Gas oder Öl entweichen lassen. Die Umweltauswirkungen gelten als noch wenig erforscht. Die USA setzen anders als Deutschland bereits sehr stark auf diese Fördermethode und werden nach Einschätzung der US-Energiebehörde EIA in diesem Jahr erstmals seit 1995 mehr Öl fördern als importieren.

      Die Autoren der KfW-Studie verweisen allerdings darauf, dass trotz der Fracking-Revolution US-Unternehmen im Durchschnitt nicht günstiger produzieren als deutsche. Das liege am relativ geringen Anteil von Energie- an den Gesamtkosten: Dieser liegt in Deutschland und in den USA nur bei durchschnittlich gut zwei Prozent im Verarbeitenden Gewerbe. Änderungen bei Energiepreisen schlagen sich somit nur sehr schwach in den Produzentenpreisen und damit letztlich auch in den Verbraucherpreisen nieder.

      Langfristig Wettbewerbsnachteile

      Ausnahmen sind energieintensive Industrien wie die Herstellung von Glas, Papier, Metall und auch die Chemiebranche. Die Energiekostenanteile an den Gesamtkosten liegen hier aber auch lediglich zwischen vier und zehn Prozent - je nach Branche und Volkswirtschaft. Die Autoren verweisen darauf, dass nur in ausgewählten Spezialindustrien Energiekostenanteile zwischen 15 und 30 Prozent erreicht werden - beispielsweise in der Flachglasproduktion. Diese Spezialindustrien hätten jedoch kaum das Gewicht, um "allein die preisliche Wettbewerbsposition einer gesamten Volkswirtschaft beeinflussen zu können", konstatiert die KfW.

      Langfristig könnten sich die USA nach Ansicht von KfW-Autor Tobias Rehbock mit dem Fracking sogar Wettbewerbsnachteile einhandeln. In den USA sei anders als in Deutschland der Energieeffizienz-Gedanke weniger stark ausgeprägt. Fracking und die damit verbundene günstige Verfügbarkeit von Rohstoffen könnten daher geringere Bemühungen um Energieeffizienz und schonendem Ressourceneinsatz zur Folge haben. "Das kann langfristig zu einer unter Effizienzgesichtspunkten nicht wettbewerbsfähigen Wirtschaft führen", erläutert Rehbock.



      (Reuters) http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/international/13…
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 21:45:33
      Beitrag Nr. 177 ()
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 11:09:32
      Beitrag Nr. 178 ()
      "Amerikas Schiefergas-Boom droht jähes Ende"

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,899…
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 17:06:15
      Beitrag Nr. 179 ()
      Di, 14.05.1316:50
      ROUNDUP: Fracking-Gesetz bringt Schwarz-Gelb in Not

      BERLIN (dpa-AFX) - Union und FDP geraten wegen der Querelen um eine gesetzliche Regelung für die Gasförderung aus tiefen Schichten in Zeitnot. Ein Gesetzentwurf wurde nach Widerstand in der Union wieder von der Kabinetts-Tagesordnung für diesen Mittwoch genommen. Mit der erneuten Verschiebung wird eine Entscheidung zum sogenannten Fracking vor der Bundestagswahl immer unwahrscheinlicher. Kritiker warnen vor Trinkwasserverseuchungen durch den Chemikalieneinsatz. Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) sagte am Dienstag, er sei trotzdem zuversichtlich, dass kurzfristig eine Lösung gefunden werden könne. Doch ein neuer Termin ist noch unklar.

      Besonders aus der CDU in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie aus der CSU in Bayern gibt es Bedenken gegen den Entwurf, der den Ausschluss von Wasserschutzgebieten und eine Zustimmung der örtlichen Wasserbehörden zu jeder Bohrung vorsieht. Während die FDP die ökonomischen Chancen der Schiefergasförderung betont, wie etwa günstigere Energiepreise, mehren sich in der Union die Stimmen für ein Moratorium, bis ein Einsatz ohne wassergefährdende Stoffe möglich ist. Ähnliches fordern auch SPD und Grüne. Die Linke will ein Verbot.

      Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck betonte: Der Gesetzentwurf von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sei zu lückenhaft, um den Schutz der Umwelt zu gewährleisten. 'Letztlich ist sein größtes Problem, dass er alle Maßnahmen auf die Verwaltungs- und Genehmigungsebene schiebt. Damit mogelt sich die Regierung um eine klare Position herum.' Wer gegen Fracking sei, solle sich nicht hinter Paragrafen, Ausnahmen oder Prüfvorbehalten wegducken, sondern müsse das klar und offen regeln. 'Wir brauchen ein gesetzliches Verbot von umwelttoxischem Fracking durch eine Änderung des Bergrechts.' Nur das sorge für eine klare Handhabe, sagte Habeck.

      Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) forderte die Bundesregierung auf, die Gasförderung mit giftigen Chemikalien zu verbieten. Er warf der schwarz-gelben Koalition vor, eine Entscheidung zum Fracking vor der Bundestagswahl zu scheuen./ir/sam/DP/stb

      Quelle: dpa-AFX
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      schrieb am 20.05.13 13:16:38
      Beitrag Nr. 180 ()
      "Wir müssen uns die Schiefergas-Option bewahren"


      http://www.welt.de/politik/ausland/article116347546/Wir-mues…


      Oberkassler
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      schrieb am 20.05.13 15:30:36
      Beitrag Nr. 181 ()
      Energiepolitik
      Fracking ist für Europa eine Fata Morgana

      Es ist der letzte Schrei in den USA, die Kanadier machen es, die Chinesen wollen es machen und nun soll Deutschland folgen. Mit dem kontroversen "Fracking" soll ein Milliardenschatz aus Schiefergas an die Oberfläche gepumpt werden, nachdem erst eine Mischung aus Chemikalien, Wasser und Sand in die Erde gepresst wird.

      Trotz zahlreicher Bedenken von Bürgern, Wissenschaftlern, Verbänden und NGOs, herrscht in bestimmten Kreisen eine große Euphorie über diese neue Technologie. EU-Kommissar Oettinger fordert den Abbau von Schiefergas in Deutschland, und die Bundesregierung will auch. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schließen sich dieser Euphorie nun an. In einem Schreiben fordern sie den Schiefergasabbau, um Wohlstand und Beschäftigung zu fördern.
      Keine energiepolitische Wunderwaffe

      Schiefergas wird aber keine energiepolitische Wunderwaffe sein. Nicht nur die ökologische und Klimaverantwortung spricht dagegen, von der hier gar nicht die Rede sein soll, sondern auch die ökonomische Rationalität.

      Die geologischen, wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Vorraussetzungen in Europa sind andere als in den USA. Selbst in Polen, dem enthusiastischsten EU-Mitgliedsstaat mit angeblich den besten Aussichten bei der Schiefergasförderung, stockt die große Schiefergas-Offensive.

      Zahlreiche Schiefergasfirmen verlassen das Land. ExxonMobil ist letztes Jahr gegangen, Marathon stellt seine Aktivitäten ein, Talisman Energy hat sich entschieden, seine Lizenzen wieder zu verkaufen, und es wird spekuliert, dass BNK Petroleum und Chevron sich ExxonMobil bald anschließen werden. Die einfache Ursache: es würde sich kaum rechnen.
      Die Förderung ist viel teurer als in den USA

      Das Argument, eine einheimische Schiefergasförderung würde die Energiepreise senken und unsere Industrie wettbewerbsfähiger gegenüber unseren Wettbewerbern machen, ist fragwürdig. Der Abbau in Europa wäre bis zu drei Mal teurer als in den Vereinigten Staaten. Zahlreiche Studien belegen, dass die einheimische Förderung keine relevanten Auswirkungen auf die Preise hätte. Zudem geraten die europäischen Gaspreise dank des Booms in den USA unter Druck nach unten. Das verändert voreilige Preis-Kalküle.

      Gazprom und Statoil haben ihre Preise schon revidiert. In einigen Fällen handelt es sich um eine Senkung von bis zu 20 Prozent. Dieser Trend wird sich verschärfen. Die USA wird sich in den kommenden Jahren zu einem Flüssiggasxporteur verwandeln. Dies hat Präsident Obama kürzlich in einer öffentlichen Ansage verkündet. Erste Verträge zwischen Amerikanischen und Britischen Gasfirmen gibt es bereits.

      Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und USA sowie legislative Vorschläge wie der amerikanische Expedited LNG for American Allies Act werden Exporte weiter beflügeln, indem sie die Vergabe von amerikanischen Exportlizenzen überflüssig machen. Im Zusammenhang mit einem steigenden amerikanischen Gasexport werden dementsprechend auch die Preise in Amerika von ihren Tiefpunkt wieder ansteigen.

      Währenddessen sind die Importpreise im asiatischen Raum wie in Japan oder Südkorea weiterhin über dem europäischen Niveau. Die Liberalisierung beziehungsweise Vollendung des europäischen Binnenmarkts für Elektrizität und Gas wird auch einen positiven Effekt auf Energiepreise haben. In diesem Rahmen wird die Konkurrenzfähigkeit von Europas Industrie in den kommenden Jahren zunehmen.
      Die USA sitzen fest auf dem Schiefergasthron

      Mehr als zweifelhaft ist auch das Argument der IG BCE und des BDI, Deutschland sollte Technologien und Standards bei Schiefergas weltweit zum Einsatz bringen. Es sind hauptsächlich ausländische Firmen, welche in Deutschland versuchen, nach Schiefergas zu bohren und welche die relevanten Patente halten.

      Die Idee, wir sollten versuchen, den Amerikanern mit über 20 Jahren Erfahrung beim Fracking den Schiefergasthron zu entreißen steht auf dünnen Beinchen. Schiefergas wird nicht unser Markenzeichen werden.

      Anstatt den USA beim Fracking blind nachzueifern, muss Europa auf die eigenen Stärken setzen. Deutschland ist Weltmeister bei Effizienztechnologien und Erneuerbaren. Hier verbinden wir unsere Stärken und globale Marktchancen. Die Bank of America Merryll Lynch hat die Energieeffizienz bereits als nächsten finanziellen Megatrend identifiziert.

      Erreicht die EU ihr 20-Prozent-Energieeffizienzziel bis 2020, würde Europa dadurch 200 Milliarden Euro an Kosten pro Jahr einsparen. So senkt man Energiekosten! Leider versucht Wirtschaftsminister Rösler, die EU-Energieffizienzrichtlinie bei der Umsetzung abzuschwächen, womit er Deutschlands Stärke schadet.

      In seiner Ansprache zur Lage der Nation argumentierte Präsident Obama, 2010: wer bei der nachhaltigen Energiewirtschaft in Führung geht, steht in der globalen Wirtschaft ganz vorne. Deutschland hat in diesen Bereich die besten Karten. Wir sollten sie nicht verspielen, weil wir einer europäischen Fracking Fata Morgana hinterherlaufen.

      Reinhard Bütikofer ist Co-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei und Mitglied im Industrie- und Energie-Ausschuss des Europäischen Parlaments.

      Reinhard Bütikofer
      http://hd.welt.de/ausgabe_a/forum/article116312900/Fracking-…
      Avatar
      schrieb am 20.05.13 15:54:54
      Beitrag Nr. 182 ()
      Mo, 20.05.1315:33
      ROUNDUP/Gasfördertechnik Fracking: Bouffier will verbindliches Moratorium

      WIESBADEN (dpa-AFX) - Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) lehnt ein generelles Verbot der umstrittenen Gasfördertechnik Fracking derzeit ab. Allerdings wolle Bouffier ein verbindliches Moratorium - also eine Aussetzung des Frackings - bis eine Gefahr für Mensch und Natur komplett ausgeschlossen sei, sagte Regierungssprecher Michael Bußer am Montag und bestätigte einen Bericht der Zeitung 'Die Welt'. Grüne und SPD warfen Bouffier vor, das Thema bis nach der Landtagswahl - die zeitgleich mit der Bundestagswahl im September stattfindet - zu verschleppen.

      Beim Fracking geht es um die Gasförderung aus tiefen Bodenschichten. Dabei werden zum Aufsprengen neben Wasser und Sand auch Chemikalien in das Gestein gepumpt. Die Technik ist umstritten, weil sie noch nicht gut erforscht ist. Bislang ist Fracking in Deutschland nicht gesetzlich geregelt.

      Bouffier warnte vor übereilten Entscheidungen. 'Ich sehe nicht, dass wir den Entwurf für ein Fracking-Gesetz noch vor der Bundestagswahl verabschieden', sagte er der 'Welt'. Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP streben hingegen an, die umstrittene Methode zur Gasförderung vor der Wahl am 22. September gesetzlich zu regeln.

      Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) hatte Mitte April nach dem Ergebnis von zwei Gutachten ihre Skepsis gegenüber der Technik zum Ausdruck gebracht. Diese sei weder umweltverträglich noch wirtschaftlich darstellbar. Der Antrag eines Unternehmens, in Nordhessen Fracking einzusetzen, wurde abgelehnt.

      Die hessischen Grünen sehen hinter Bouffiers Äußerungen 'wahltaktische Spielchen', um sich vor der Landtagswahl nicht eindeutig positionieren zu müssen. 'Wir fürchten, dass Bouffier nach der Wahl Fracking Tür und Tor öffnen will', sagte die umweltpolitische Sprecherin, Angela Dorn, laut Mitteilung. Der umweltpolitische Sprecher der SPD, Timon Gremmels, warf Bouffier vor, auf Zeit zu spielen. 'Wenn Bouffier Fracking offensichtlich auch in Hessen nicht länger ausschließen will, soll er vor der Wahl sagen, wie und wo.'/vf/DP/zb

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 24.05.13 13:39:31
      Beitrag Nr. 183 ()
      Bier
      Gefährdet Fracking das Reinheitsgebot?

      Die Welt und der Stern berichteten:



      Die deutschen Brauer sehen im umstrittenen Fracking eine Gefahr für das Bier hierzulande. In einem Brief an sechs Regierungsmitglieder habe der Brauer-Bund deshalb vor einer Verunreinigung des Trinkwassers durch die umstrittene Förderung von Erdgas aus schwer zugänglichen Gesteinsschichten gewarnt, hieß es beim Deutschen Brauer-Bund. Trinkwasser müsse auch außerhalb der bisher geplanten Schutzgebiete geschützt werden. Beim sogenannten Fracking wird Gas aus Schiefergestein tief unter der Erde gelöst. Die Technologie ist unter anderem deshalb umstritten, weil dabei Chemikalien eingesetzt werden, die auch das Trinkwasser verunreinigen könnten.

      Trink- und Quellwasser müssten deshalb gesichert werden, forderte der Sprecher des Brauer-Bundes. Nach dem deutschen Reinheitsgebot, das am 23. April 1516 ausgerufen wurde, gehören nur Wasser, Hopfen und Gerste ins Bier. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sehe bisher nur ein Fracking-Verbot für das Einzugsgebiet von Trinkwasserseen und in Trinkwasser-Schutzgebieten vor, erklärte der Brauer-Bund.

      Brauereien hätten aber oftmals eigene Brunnen außerhalb dieser Gebiete. Werde dort Fracking eingesetzt, könne es trotz Vorsichtsmaßnahmen geschehen, dass Chemikalien oder Radioaktivität aus dem Boden gespült würden.

      "Die bislang von der Bundesregierung vorgesehenen Gesetzesänderungen reichen nicht aus, um die erforderliche Sicherheit für die Trinkwasserversorgung sicherzustellen und den Anforderungen an das Reinheitsgebot für Bier Rechnung zu tragen", zitierte die "Bild" aus dem Brief. Dieser ging nach Angaben des Brauer-Bundes an Gesundheitsminister Daniel Bahr und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (beide FDP), Umweltminister Peter Altmaier (CDU) sowie Verbraucherministerin Ilse Aigner, Innenminister Hans-Peter Friedrich und Bauminister Peter Ramsauer (alle drei CSU).

      Solange der Schutz des Trinkwassers nicht garantiert sei, solle mit einer gesetzlichen Regelung gewartet werden, forderte der Brauer-Bund. Die Brauer wollten sich nicht grundsätzlich der Entwicklung neuer Technologien versperren, aber zunächst müssten wissenschaftliche Untersuchungen abgewartet werden. Durch Fracking könne die Versorgungssicherheit eingeschränkt oder sogar ganz beseitigt werden. Die Diskussion solle daher zunächst fortgesetzt werden. Die Bundesregierung will ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Bedingungen festlegen soll, unter denen die Technologie in Deutschland eingesetzt werden darf. In der Koalition ist das Thema jedoch umstritten. Trotz wiederholter entgegengesetzter Ankündigungen wurde deshalb bislang kein Gesetzentwurf ins Kabinett eingebracht.

      Vor einer Woche einigte sich die Koalition auf einen Gesetzentwurf, in dem Berichten zufolge Fracking im Einzugsgebiet von Trinkwasserseen verboten werden soll. In der Nähe von Talsperren solle es hingegen weiter erlaubt sein. Aber auch dieser Entwurf wurde dem Kabinett bislang nicht vorgelegt.

      Angesichts hoher Energiepreise und der Abhängigkeit von Energieimporten haben sich die europäischen Regierungen offen für die Schiefergas-Förderung durch Fracking gezeigt. Der Entwicklung "heimischer Energiequellen" an Land und vor den Küsten komme entscheidende Bedeutung zu, heißt es in einer Erklärung, die der EU-Gipfel in Brüssel verabschiedete. Diplomaten zufolge impliziert das Wort "heimisch" auch das Fracking. Die Regierungen ermutigen zunächst die EU-Kommission, einen Bericht zu erarbeiten, auf welche Weise sich Fracking und andere Ressourcen sicher und nachhaltig nutzen lassen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 11:15:11
      Beitrag Nr. 184 ()
      Energieversorgung
      Dämpfer für Fracking-Boom in den USA


      Die Welt:
      Von zwei US-Förderstätten kommen schlechte Nachrichten. Die Ausbeute durch Fracking unterschreitet alle bisherigen Erwartungen. Muss die bislang erfolgsverwöhnte Branche umdenken?

      Die Erwartungen an die Öl- und Gasproduktion aus Schiefergestein können in den USA noch so hoch sein - seit Jahren werden sie regelmäßig übertroffen. Immer wieder werden Förderprognosen in den Schatten gestellt, Goldgräberstimmung hat die Industrie erfasst.

      Der Energiemarkt in den USA und auch weltweit steht damit vor massiven Umwälzungen. Schließlich gelingt es mit neuen Technologien wie dem in Deutschland umstrittenen Fracking, dem Boden Rohstoffe aus bisher unzugänglichen Lagerstätten zu entlocken.

      Der Boom hat in den USA bereits zu sinkenden Gas- und Strompreisen geführt. Das Land dürfte der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge Russland 2015 bei der Gas-Förderung überholen, zwei Jahre darauf Saudi-Arabien bei der Öl-Produktion überflügeln und 2035 von Energie-Importen unabhängig sein.
      Umweltfolgen von Fracking kaum erforscht

      Um eingeschlossenes Gas oder Öl freizusetzen, werden beim Fracking Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in das Schiefergestein gepresst. Die Umweltfolgen sind allerdings kaum erforscht, und Kritiker in Deutschland fürchten vor allem um das Trinkwasser.

      Trotz einer Einigung zwischen Union und FDP hat ein Fracking-Gesetz im Bundesrat praktisch keine Chance – vielen Ländern sind die Umweltauflagen nicht streng genug. Unbeirrt davon setzt die Schieferöl-Industrie in den USA ihren Siegeszug in atemberaubender Geschwindigkeit fort.
      Erste Probleme bei der Förderung

      Die neuen Quellen sprudeln und Fördergesellschaften buhlen um Pipeline-Kapazitäten, um ihre Ausbeute an die Kunden zu bringen. Doch nun zeigen sich – wenn auch nur am Rande – erste Dellen in dem scheinbar unaufhörlichen Aufwärtstrend: Von zwei der noch nicht so weit entwickelten US-Förderstätten kamen zuletzt Nachrichten, die die erfolgsverwöhnte Branche zum Nachdenken bringen könnte.

      So sorgten Statistiken der Lagerstätte Utica im Bundesstaat Ohio für Ernüchterung. Im vergangenen Jahr wurden dort dem Boden weniger als 700.000 Barrel Öl abgerungen. Das ist gerade einmal so viel, wie ein kleiner Öl-Tanker fasst. Zum Vergleich: Im Schiefergestein-Eldorado Bakken in North Dakota wird deutlich mehr gewonnen – und zwar jeden Tag.
      "Utica ist dem Hype nicht gerecht geworden"

      Dabei war Utica noch vor zwei Jahren mit großen Versprechungen von dem US-Energieunternehmen Chesapeake Energy an den Start gebracht worden. Der damalige Konzernchef erklärte vollmundig, im Boden von Ohio könnten Vorräte im Wert von 500 Milliarden Dollar liegen. Für den ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Bundesstaat im Mittleren Westen sei es damit das Größte, seit der Pflug Einzug auf den Feldern gehalten habe.

      Unter anderem gab der französische Öl-Konzern Total für Förderrechte Milliarden aus. Staatliche Geologen rechneten mit Öl-Vorkommen von 1,3 bis 5,5 Milliarden Barrel – gigantische Mengen. Doch auch sie räumen inzwischen ein, dass die Förderung 2012 hinter den Erwartungen zurückblieb. "Utica ist dem Hype nicht gerechtgeworden", resümiert Ed Morse, Rohstoff-Spezialist bei der Citigroup.
      Investitionen werden doch nicht getätigt

      Einen Rückschlag musste auch das Unternehmen NuStar Energy hinnehmen, das sich zuletzt kleinlaut von einem Pipeline-Projekt verabschiedete – mangels Kundeninteresse. NuStar wollte Öl, das in der Niobrara-Lagerstätte in Colorado aus Schiefergestein gewonnen wird, nach Texas pumpen.

      Dafür sollten unausgelastete Rohre umgerüstet werden. Doch die geringe Nachfrage rechtfertigte schließlich nicht die Investition. In der Branche zweifelt niemand daran, dass aus boomenden Produktionsstätten wie Bakken in North Dakota und anderen in Texas energiereiche Bodenschätze gewonnen werden können.

      Doch die Enttäuschungen in Ohio und Colorado könnten Vorboten dafür sein, dass der Enthusiasmus rund um Schiefergas und Schieferöl langsam seinen Höhepunkt erreicht hat – oder Anstrengungen in größerer Dimension nötig werden.

      Es gehe jetzt vor allem um die richtige Technologie, sagt Sandy Fielden, Analystin bei RBN Energy im texanischen Austin. "Klar ist, dass das Zeug da unten liegt." Nun sei entscheidend, die richtigen Zugangs- und Förderwege auch für schwerer erreichbare Formationen zu finden.

      Kristen Hays und Jonathan Leff
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 09:35:46
      Beitrag Nr. 185 ()
      „Promised Land“
      Gut gemeintes Umweltmärchen

      Fracking? Nein, danke! Wie Matt Damon in Gus van Sants Film „Promised Land“ Zweifel an seinen eigenen Methoden kriegt .

      Gutmenschenfilme mit einer aufrüttelnden Botschaft sind in den seltensten Fällen gutes Kino, zu schwer wiegt meist der Anspruch, politisch-gesellschaftliche Missstände anzuprangern, zu eindeutig und grob gezeichnet sind die Grenzen zwischen Guten und Bösen, zu aufklärerisch der Gestus. Dem versucht der amerikanische Filmemacher Gus van Sant in seinem antikapitalistischen Drama über Umweltverschmutzung durch ein paar geschickte Volten und Ambivalenzen zu entgehen.

      Er schickt Matt Damon als Angestellten eines Energiekonzerns in die amerikanische Provinz, um die Bewohner einer Kleinstadt von den Vorteilen eines umstrittenen Verfahrens zur Erdgasgewinnung, dem sogenannten Fracking, zu überzeugen. Denn unter den Ländereien der Farmer schlummern riesige Vorkommen des wertvollen Rohstoffs. Für die Abbaurechte stellen Steve Butler (Damon) und seine Partnerin Sue Thomason (Frances McDormand) großzügige Schecks aus, die von vielen erfreut angenommen werden.

      Denn die Menschen vor Ort haben die leicht verdiente Finanzspritze bitter nötig, die strukturschwache Gegend liegt seit Langem wirtschaftlich brach. Steve kommt selbst aus einer armen Bauernfamilie und weiß, wie man die Sympathie der kleinen Leute gewinnt. Und er ist tatsächlich überzeugt, ihnen mit ein paar Tausend Dollar eine bessere Zukunft zu versprechen, bis er und Sue auf Widerstand stoßen.

      Zunächst sät ein älterer Dorflehrer (Hal Holbrook) erste Zweifel mit Studien, die belegen, dass Fracking alles andere als eine umweltschonende Fördermethode ist, sondern das Grundwasser verseucht und Mensch, Tier und damit deren Lebensgrundlage ernsthaft bedroht. Denn das, was da in den Untergrund gejagt wird, um durch die Gesteinsschichten zum Erdgas vorzudringen, ist ein Gemisch aus Wasser, Sand und hochgiftigen Chemikalien. Und dann taucht noch ein junger, smarter Umweltaktivist (John Krasinski) auf und hetzt mit einer Gegenkampagne die schon in der Tasche geglaubte Bevölkerung auf, die sich zunehmend als Bauernopfer eines Betruges sieht. Und Steve gerät angesichts dieser Enthüllungen immer mehr in einen Zwiespalt.

      Bis das Drehbuch der beiden Hauptdarsteller Matt Damon und John Krasinski, die den Film außerdem produziert haben, mit einem weiterem, tatsächlich unerwarteten Hakenschlag aufwartet, der Gus van Sants Film kurzzeitig spannend werden lässt, bevor es sich zur großen pathetischen Rede aufschwingt und damit wieder alles verdirbt. Auch wenn er einige Grautöne einbaut, bleibt "Promised Land" ein klar abgestecktes Feld, in dem sich David und Goliath, arme Bauern und die Konzerne, gegenüberstehen und sich Saulus zum Paulus wandelt. Ein Gesellschaftsbild der amerikanischen Identität zwischen Gemeinschaftsgefühl und Großkapital, dessen Botschaft im Produktionsland an der Kinokasse ziemlich untergegangen ist.

      Denn als Spielfilm über ein real existierendes Problem ist es am Ende wenig mehr als nach allen Seiten abgesichertes Konsenskino und ein gut gemeintes, aber formelhaftes Umweltmärchen, in dem das Gute triumphiert.

      Thomas Abeltshauser, von: Die Welt
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 10:19:29
      Beitrag Nr. 186 ()
      Hydraulic Fracturing

      Erdgas befindet sich sowohl in konventionellen als auch in unkonventionellen Lagerstätten nicht in Blasen, sondern in Gesteinsporen in Tiefen von bis zu 5.000 Metern oder mehr.



      Sind die Gesteinsporen hinreichend miteinander verbunden, kann das Erdgas von allein zum Bohrloch fließen, sobald das Gestein angebohrt und damit druckentlastet wird. Sind die Gesteinsporen nicht hinreichend miteinander verbunden, werden mithilfe des Hydraulic Fracturing Verfahrens (kurz: Fracking) zunächst Fließwege geschaffen. Hierzu werden im gering durchlässigen Gestein künstlich Risse erzeugt. Dazu wird mit hohen Drücken eine gelartige Frac-Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Wasser besteht, durch das Bohrloch in die Lagerstätte gepumpt. Dadurch entstehen im Speichergestein rund um das Bohrloch feine Risse (englisch: fractures). Damit der Gesteinsdruck die so entstandenen kleinen Risse nach dem Abstellen der obertägigen Pumpen nicht wieder schließt, werden mit dem Wasser stabile Stützmittel in die Risse eingebracht, die die künstlichen Fließwege offenhalten. Bei diesen Stützmitteln handelt es sich um Keramikkügelchen oder Quarzsand. Die Durchlässigkeit des Speichergesteins und somit die Förderrate werden mit Hilfe dieser Maßnahme um ein Vielfaches gesteigert.

      Das Fracking-Verfahren wird in Deutschland seit über 50 Jahren in der Erdgasförderung angewandt, um eine – wirtschaftlichere – Förderung zu ermöglichen. Rund ein Drittel der deutschen Erdgasförderung ist bereits unter Anwendung der Fracking-Technologie generiert worden. Auch in der tiefen Geothermie wird seit mehreren Jahren gefrackt.

      Quelle: http://www.erdgassuche-in-deutschland.de/technik/hydraulic_f…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 14:14:56
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.907.033 von wulfen40 am 24.06.13 10:19:29Die lange Anwendung des Verfahrens in D zeigt, dass öffentliche Diskussionen leicht unsachlich werden können, weil die diskutierenden Personen einen Mangel an Sachinformationen haben. In der Diskusion sah es so aus, als ob Fracking ein ganz neues und in Deutschland noch nie angewandtes Verfahren sei.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 17:04:32
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.908.837 von Fundivest am 24.06.13 14:14:56Tja, so kann man sich irren ( ... oder so wird man schön manipuliert). Da wird über ein neues Verfahren diskutiert und siehe da, so neu scheint es nicht zu sein!
      Nur hat man uns vor 50 Jahren nicht aufgeklärt - warum auch, Umweltschutz gab es dort noch nicht so wie heute!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 17:09:12
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.908.837 von Fundivest am 24.06.13 14:14:56:( ... habe am Wochenende erfahren, dass das bekannte Fracking (bohren in bis zu 4000 m Tiefe), nicht so schädlich sein soll wie diskutiert!!!
      Aber das Fracking , das teilweise in den USA angewand wurde ( ... wo Gas aus den Wasserleitungen mit austrat)kann ganz schnell zur Gefahr für Mensch und Umwelt werden.
      Da wird teilweise nur 200 - 300 m tief gebohrt (ist ja auch preiswerter als 3000 - 4000 m tief)!!

      Na ich hoffe das wird hier niemals eine Genehmigung bekommen!:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 09:51:38
      Beitrag Nr. 190 ()
      Die Welt heute Morgen:

      Neue Studie
      Fracking belastet Trinkwasser mit Gasgemisch

      Neue Argumente für die Gegner des Fracking: Laut einer Studie sind Brunnen in der Nähe von Fracking-Anlagen häufig mit Methan, Ethan und Propan belastet. Die Erkenntnisse seien „schwer zu widerlegen“.

      Selbst für Hollywood ist Fracking mittlerweile ein Thema: Im Film "Promised Land" spielt Matt Damon einen Angestellten, der im Auftrag eines Großkonzerns Landwirten in der amerikanischen Provinz Förderrechte abkaufen soll. Denn das Fracking-Verfahren, bei dem Wasser, Sand und Chemikalien in unterirdische Gesteinsschichten gepresst und so Gas oder Öl freigesetzt werden, verspricht viel Geld – nicht nur im Kino. Dank der Technologie erleben die USA derzeit ihre Wiederauferstehung zu einem der weltweit größten Energieförderer. Das Verfahren ist allerdings umstritten: Umweltschützer befürchten eine Verunreinigung des Trinkwassers. In Deutschland ist ein Gesetzesvorhaben, das Fracking ermöglichen sollte, deshalb vorerst gestoppt.

      Eine US-Studie ergab jetzt neue Hinweise auf eine Belastung von Trinkwasser durch das Fracking. Brunnen in der Nähe von Fracking-Anlagen seien häufig mit Methan, Ethan und Propan belastet, erklärte eine Gruppe von Forschern der Duke University. Die Wissenschaftler hatten Proben in 141 privaten Brunnen in der Gegend des Marcellus-Beckens im Nordosten des US-Bundesstaats Pennsylvania genommen, in dem es große Schiefergasvorkommen gibt. Die Belastung mit Methan war der Studie zufolge bei Brunnen im Umkreis von einem Kilometer um Fracking-Anlagen sechsmal höher als in anderen Brunnen. Die Ethan-Konzentration war demnach sogar 23 Mal höher. Im Wasser von zehn Brunnen wurde zudem Propan nachgewiesen – alle lagen im Umkreis von einem Kilometer um Fracking-Anlagen.

      "Die Daten zu Methan, Ethan und Propan sowie neue Erkenntnisse zu Kohlenwasserstoff- und Helium-Isotopen deuten darauf hin, dass die Bohrungen das Wasser einiger Hausbesitzer belastet haben", erklärte Studienautor und Umweltwissenschaftler Robert Jackson. Die neuen Erkenntnisse zu den Auswirkungen von Fracking seien schwer zu widerlegen, denn es gebe "keine biologischen Quellen von Ethan und Propan in der Region".

      "Fracking" steht für "hydraulic fracturing", was so viel wie hydraulisches Aufbrechen bedeutet. Dabei wird Gestein in 1000 bis 5000 Metern Tiefe mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen. Durch Bohrungen wird Wasser in den Boden gepresst, um so das Gestein aufzusprengen. Durch die Öffnungen kann das Gas emporsteigen und dann wie gewöhnlich gefördert werden. Mit dieser Methode können Gasvorkommen, deren Förderung früher als unrentabel galt, doch zu einem vertretbaren Preis aus dem Boden geholt werden. Vor allem in Nordamerika wird die Technologie, die bereits in den 40er-Jahren entwickelt wurde, daher immer öfter eingesetzt. Weil das in den Boden gepresste Wasser aber mit zahlreichen Chemikalien versetzt ist, ist Fracking hochumstritten.

      Auch in Deutschland gibt es nennenswerte Vorkommen an Erdgas, die damit gefördert werden könnten – etwa in Schiefertonformationen, Kohleflözen und dichten Sandsteinformationen. Dies weckt einerseits Hoffnungen auf die Nutzung größerer Rohstoffvorkommen hierzulande. Auf der anderen Seite stehen die Bedenken von Umweltschützern – und damit verbunden viele Sorgen und Ängste bei Bürgern. Einer Forsa-Umfrage zufolge befürchten 78 Prozent, beim Fracking könnten giftige Flüssigkeiten in das Grundwasser gelangen. 90 Prozent meinten, Fracking sollte nur unter strengen Umweltauflagen gestattet werden.

      Ein Gesetzentwurf der schwarz-gelben Regierung zur Neuregelung des Fracking platzte Anfang des Monats: Union und FDP legten ihre Pläne für eine bundesweite Verschärfung mit einem Ausschluss für Wasserschutzgebiete und Umweltverträglichkeitsprüfungen auf Eis. In der Union fordern viele ein Moratorium, bis eine Förderung ohne den Einsatz giftiger Chemikalien möglich ist. "Wir hätten es grundsätzlich begrüßt, wenn es zu einer Regelung gekommen wäre, weil das Planungssicherheit für uns bedeutet", sagte Ritva Westendorf-Lahouse, Sprecherin des Energiekonzerns ExxonMobil. Exxon will etwa in Niedersachsen an drei Stellen Lagerstätten für Schiefergas erkunden. Das Unternehmen beobachte den "politischen Prozess", sagte Westendorf-Lahouse.

      Ein Sprecher des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums erklärte, im Moment halte die Branche die Füße still. "Wir haben in Niedersachsen angesichts der unklaren Rechtslage so eine Art Stillstand." 95 Prozent des in Deutschland geförderten Erdgases kommen aus dem Bundesland. "Wenn man auf Fracking verzichtet, muss man wissen, dass man einen wesentlichen Baustein der Erdgasgewinnung in Deutschland auf lange Sicht gefährdet", sagte der Sprecher.

      Energiewirtschaft und Wissenschaft planen nun eine gemeinsame Studie, um Bedenken am Fracking zu entkräften. Untersucht werden müsse der Einfluss auf Grundwasser und Boden und die Wahrscheinlichkeit von Erschütterungen an der Oberfläche, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hans-Joachim Kümpel, nach einer Fachtagung in Hannover. "Unter Beachtung sämtlicher Vorschriften halten wir ein umweltverträgliches Fracking für möglich."
      Avatar
      schrieb am 27.08.13 11:37:52
      Beitrag Nr. 191 ()
      :) ... nach langer Zeit mal wieder interessant:

      Die Welt heute Morgen:


      Energieversorgung
      Forscher warnen vor Anti-Fracking-Welle

      Fracking, die fast schon weltweit verteufelte Fördermethode für Erdöl und Erdgas, bietet Forschern des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) zufolge vor allem in Europa ein großes Potenzial zur Ausbeute von Gasvorkommen.

      Trotz der kontroversen Diskussion dürfe man in Deutschland die Chancen also nicht übersehen, warnt Michael Bräuninger, Forschungsdirektor des HWWI.

      Er weist darauf hin, dass die steigende Fracking-Nutzung im Ausland jetzt schon problematische Folgen für Deutschland habe. "Die starke Ausweitung der Erdgasförderung in den USA hat nicht nur Auswirkungen auf den heimischen Energiemarkt und Wirtschaftsstandort, sondern beeinflusst auch überregionale Märkte", sagt Bräuninger.

      Weil durch Fracking (Hydraulic Fracturing) in den USA der Gaspreis und damit die Nachfrage nach Kohle sank, ging der Kohlepreis auch weltweit zurück. Dadurch sei in Europa der Anreiz gestiegen, vermehrt Kohle in der Industrie und bei der Stromerzeugung einzusetzen – mit entsprechend negativen Folgen für die CO2-Bilanz.

      "Somit gehen durch den niedrigen Kohlepreis und den Zerfall der CO2-Zertifikatepreise in Europa Anreize verloren, in innovative und klimafreundliche Technologien zu investieren", warnt Bräuninger. In den USA profitierten gleichzeitig energieintensive Unternehmen von niedrigen Gaspreisen und hätten damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren europäischen und asiatischen Konkurrenten.

      Um die Akzeptanz der Förderung von Gas mithilfe von Fracking zu erhöhen, müssten aber vorab Umweltschutzanforderungen definiert werden. Auch Haftungsfragen müssten geklärt und Transparenz bei den Förderabgaben, Besteuerungen und Eigentumsrechten geschaffen werden.

      "Der weltweite Energieverbrauch ist in den letzten Jahrzehnten kräftig gestiegen und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Prozess in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Dabei kommt das starke Nachfragewachstum besonders aus den Schwellenländern, die für ihre stark wachsenden Volkswirtschaften große Mengen an Energie benötigen", sagt Bräuninger. Es stelle sich die Frage, wie das künftige Energieangebot die steigende -nachfrage decken könne. "Besonders Gas könnte hier eine herausragende Rolle spielen, da in den letzten Jahren weltweit erhebliche Schiefergasvorkommen entdeckt wurden. Würde die Schiefergasförderung global in dem Umfang erfolgen, wie dies bereits heute in den USA der Fall ist, würden sich weitreichende Veränderungen der Energiemärkte ergeben", so der Ökonomieprofessor. Das gelte im Hinblick auf die Preisentwicklung fossiler Brennstoffe, die Veränderung der Reichweiten und die Auswirkungen auf die Umwelt.

      Für einen weltweiten Einsatz von Fracking gebe noch einige Hürden zu überwinden. Neben Forderungen nach Umweltauflagen oder Haftungsfragen komme es laut Bräuninger darauf an, eine entsprechende, "höchstwahrscheinlich kapitalintensive", Infrastruktur aufzubauen. Zudem müssten gesicherte Schätzungen der förderbaren Reserven vorliegen. Dies gelte besonders für Deutschland, wo es ein besonderes Risikobewusstsein gebe. Doch die Schaffung gesetzlicher Regelungen sei wegen des Widerstands gegen das Fracking erschwert.

      Beim Fracking werden Wasser, Sand sowie Dutzende bis Hunderte Chemikalien unter hohem Druck in die Schieferlagerstätte gepresst und das Gestein aufgebrochen. So kann das Gas entweichen und durch den Bohrschacht nach oben gelangen. Die Sorge, dass die im Fracking-Cocktail eingesetzten Chemikalien im Boden verbleiben und dann möglicherweise das Grundwasser belasten, ist groß. Angeheizt wurde die Anti-Fracking-Stimmung vor allem durch Bilder aus den USA. Anwohner, die in der Nähe von Gasförderstätten leben, berichteten von brennbarem Gas, das aus dem Wasserhahn strömt, verschmutztem Trinkwasser und absackenden Fundamenten.

      Landauf, landab regt sich Widerstand: In Schwarzenbek bei Hamburg lud die Bürgerinitiative "Frackingfreie Zukunft" jüngst zum lokalen Parteiengipfel, um zu diskutieren, wie die umstrittende Fördertechnik verhindert werden könne. In Baden-Württemberg schaltete sich im Sommer die Landesärztekammer ein: Durch Fracking verunreinigtes Trinkwasser gefährde die Gesundheit der Bevölkerung, so die Kammer im Namen der 60.700 Ärzte des Landes. Und die grün-rote Landesregierung in Stuttgart fordert vom Bund ein Moratorium bei der umstrittenen Gasförderung. In Deutschland solle es kein Fracking unter dem Einsatz wassergefährdender Stoffe geben, bis gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Risiken der Technologie vorlägen.

      Zudem könnten die im Süden lagernden Schiefergasvorkommen den Bedarf sowieso nur für 13 Jahre decken, wurden Geologen von den Ärzten zitiert. Aber genau das ist noch längst nicht klar. "Bei der Betrachtung konventioneller und nichtkonventioneller Erdgasressourcen (Schiefergas), ist zu beachten, dass die Angaben für Letztere bisher nur in den USA ausreichend gesichert sind", heisst es beim HWWI. Im Rest der Welt müsse aufgrund der erst kürzlich entdeckten Vorkommen eine große Unsicherheit bezüglich der Schätzungen ihrer Menge in Kauf genommen werden.

      Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) wird in Europa mit Schiefergasvorkommen von 14,6 Billionen Kubikmetern gerechnet. Die größten Ressourcen befinden sich hier in Frankreich mit 5,1 Bio. m³. In Deutschland sind Schätzungen zufolge circa 13 Bio. m³ Schiefergaspotenzial vorhanden. Hiervon sind jedoch nur zehn Prozent förderbar, sodass die Vorkommen auf 1,3 Bio. m³ beziffert werden. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachen wird von erheblichen Schiefergasvorkommen ausgegangen.

      Laut BGR befinden sich die weltweit größten Schiefergasvorkommen in Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) mit 36,5 Billionen Kubikmetern. In Lateinamerika (ohne Mexiko) sind die größten Vorkommen in Argentinien (21,9 Bio. m³) zu finden. Somit nimmt Lateinamerika hinter Nordamerika den zweiten Platz bei nichtkonventionellen Erdgasvorkommen ein, gefolgt von Afrika. Dort würde sich der Bestand an Gasvorkommen durch Schiefergas auf 30,5 Bio m³ nahezu verdoppeln, wobei die meisten Schiefergasvorkommen in Südafrika vermutet werden. In Austral-Asien ergibt sich ein Schiefergaspotenzial in Höhe von 24,7 Bio. m³, sodass sich die Gesamtvorkommen um knapp die Hälfte auf 69,3 Bio. m³ erhöhen.

      In den GUS-Staaten befinden sich laut Bundesanstalt die weltweit größten konventionellen Gasressourcen, jedoch sei der Bestand an Schiefergas relativ gering. Auch im Nahen Osten werden nur geringe Schiefergasvorkommen vermutet. Neben Schiefergasvorkommen seien, vor allem in China, Venezuela und Kanada, weitere nichtkonventionelle Ölvorkommen wie Ölsande, Schwerstöl oder Schieferöl gefunden worden.

      Stephan Maaß
      Avatar
      schrieb am 07.09.13 13:17:36
      Beitrag Nr. 192 ()
      :mad:Tja, es ist noch nicht zuende:


      Fracking & Co.
      Energierevolution wird die Welt verändern

      Schon immer haben neue Erfindungen die Konturen der Weltpolitik verschoben. In der Energiepolitik muss Deutschland aufpassen nicht den Anschluss zu verlieren, schreibt Wolfgang Ischinger.

      Das wohl berühmteste Bild des englischen Malers William Turner zeigt die letzte Fahrt des Segelschiffs "Temeraire", das in der Schlacht von Trafalgar zu großem Ruhm gekommen war. Es wird von einem neuen Dampfschiff zum Abwrackplatz geschleppt.

      Seine Zeit ist vorbei. Der unaufhaltsame Siegeszug der Dampfmaschine verändert die Zeitläufte, erlaubt es die neue Nutzung der Energie doch, weit entfernte Strecken in immer kürzerer Zeit zurückzulegen. Dampfschiffe erreichen, ohne vom Schicksal des Windes abhängig zu sein, alle Winkel der Erde. Eisenbahnen überbrücken Kontinente und verbinden Metropolen mit weit entfernten Regionen.

      Die sprunghaft steigende Nachfrage nach Kohle lässt neue Bevölkerungszentren entstehen: Ohne die Erfindung der Dampfmaschine würde es das Ruhrgebiet wohl nicht in dieser Form geben. Nationen wie England, die die Technologie früh einsetzen und perfektionieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile nicht nur ökonomischer Art. Eine Energierevolution verändert die Welt.

      Erfindungen verschieben Weltpolitik

      Die Geschichte der Dampfmaschine ist kein Einzelfall. Immer wieder haben Erfindungen, technologische Neuerungen oder auch neue Energieträger die Konturen der Weltpolitik nachhaltig verschoben. Energie und Sicherheit sind in vielfältiger Weise miteinander verknüpft.

      Mit dem Erdöl ging erst der Aufstieg der USA einher, später die Entstehung von reichen Ölmonarchien am Golf. Mit der Kerntechnik kam nicht nur die zivile Nutzung der Nuklearenergie, sondern die Atombombe, eine Innovation mit weitreichenden Folgen für das internationale System.

      Auch heute werden wir Zeuge solcher Innovationen und Entwicklungen, deren Auswirkungen ähnlich revolutionär sein könnten. Anders als das Dampfschiff sind sie heute aber etwas weniger greifbar.

      Wenn Turner heute ein Bild malen wollte, das den Zeitgeist und die voranschreitenden Energierevolutionen widerspiegelte, würde es vermutlich Windräder und Solarzellen zeigen müssen, aber auch chemische Stoffe, Computercodes und ganz sicher eine Batterie.

      USA größter Gasproduzent

      Beginnen wir mit der ersten großen Innovation der vergangenen Jahre, deren Bedeutung allmählich ins öffentliche Bewusstsein gelangt und deren Auswirkungen bereits begonnen haben, die geopolitische Weltkarte zu verändern. Gemeint ist die Technik des sogenannten Fracking, also das chemische Herausbrechen von Schiefergasen aus tief liegenden Gesteinschichten.

      Besonders in den USA und Kanada hat diese Technik zu einer wahren Schiefergasrevolution geführt. Seit 2009 sind die USA vor Russland größter Gasproduzent der Welt, in wenigen Jahren könnten sie zum Gasexporteur werden. Berechnungen gehen sogar davon aus, dass Amerika bis 2025 vollständig unabhängig von Energieimporten sein könnte.

      In Europa sind die Bevölkerungen eher skeptisch, was die Zukunft des Fracking anbelangt. Aber unabhängig davon, ob sich auch in Europa eine solche Revolution Bahn brechen könnte, hat die neue Technik direkte Auswirkungen auf Europa. Bislang haben wir Europäer davon profitiert, dass die USA in der für uns mindestens genauso wichtigen Region des Nahen- und Mittleren Ostens als Ordnungsmacht, im eigenen und im europäischen Interesse, fungierten.

      Energiewende große Revolution

      Angesichts der zunehmenden Unabhängigkeit der USA von Energieimporten wird Washington in Zukunft kaum noch bereit sein, allein für die Freiheit der Straße von Hormus oder an anderen wichtigen Nadelöhren der globalen Energieinfrastruktur zu sorgen.

      An den Beispielen Libyen, Mali und Syrien sollten wir Europäer bereits gelernt haben, dass die amerikanische Bereitschaft, für Ordnung in unserer Nachbarschaft zu sorgen, spürbar nachlässt. Das bedeutet für uns Europäer auch, dass wir uns mehr Gedanken um die Absicherung unserer eigenen Energieversorgung machen müssen.

      Und damit wären wir bei der zweiten großen Revolution: der Energiewende, der Hinwendung zu erneuerbaren Energien und einer verstärkten Aufmerksamkeit für Energieeffizienz. Besondere Energiesicherheit genießt schließlich derjenige, der möglichst wenig Energie benötigt. Jede Einsparung durch technologische Entwicklungen ist somit ein Beitrag zur deutschen und europäischen Energiesicherheit: Dieses Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft!

      Der zweite Aspekt, die Fokussierung auf alternative Energien, ist im vollen Gang, wirbelt unsere Infrastruktur jedoch erheblich durcheinander. Zunächst einmal haben erneuerbare Energien unzählige Vorteile.
      Umweltfreundliche, sauber, günstig

      Sie sind umweltfreundlich, sauber und langfristig günstig. Sie haben aber auch einen ganz gewaltigen Nachteil: Anders als ihre fossilen Konkurrenten sind Sonne und Wind nicht jederzeit überall verfügbar. Sie stellen damit ganz neue Anforderungen an unsere Energienetze und unsere Speichermöglichkeiten – eine Gemeinschaftsaufgabe für Informatiker und Ingenieure.

      Die Frage des Netzausbaus berührt bei Weitem nicht nur unsere deutsche Energiedebatte, die bisweilen hitzig geführt wird. Gelänge es beispielsweise, Solarstrom aus Nordafrika in großen Mengen nach Europa zu transferieren, würde dies unsere Energielandkarte nachhaltig verändern. Es könnte der Beginn einer neuen Energiepartnerschaft der Mittelmeerländer sein.

      Stabilität durch erneuerbare Energien, nicht durch Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Die Desertec-Idee hat nicht nur energiepolitische, sondern auch klare außenpolitische Implikationen. Für den langfristig denkenden Sicherheitspolitiker stehen natürlich auch die sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels auf der Agenda. Investitionen in erneuerbare Energien sind daher auch präventive Sicherheitspolitik.

      Gute alte Batterie ist wichtiger Baustein

      Und ganz zuletzt fehlt noch die Revolution, die wahrscheinlich die bedeutendste sein wird: neue Wege der Energiespeicherung. Wer hätte es gedacht, aber vielleicht ist die gute alte Batterie – oder vielmehr ihre jüngste Cousine – der wichtigste Baustein der nächsten Energierevolution. Eine vor wenigen Monaten erschienene Studie des McKinsey Global Institute zählt Weiterentwicklungen der Batterie zu den wichtigsten "disruptiven Technologien" der Gegenwart.

      Erst die Entwicklung leistungsfähiger Batterien macht Elektroautos konkurrenzfähig und kann dazu führen, unsere verkehrsbedingten CO2-Emissionen sowie unsere Abhängigkeit von Ölimporten weiter massiv zu reduzieren. Fraglos bleibt Erdöl auf absehbare Zeit ein Basisrohstoff für unsere Industriegesellschaft, aber die Abkopplung des Verkehrssektors von diesem Rohstoff würde bereits einen großen klimapolitischen Unterschied machen.

      Darüber hinaus bergen moderne Batterien großes ökonomisches Potenzial für Entwicklungsländer, weil deren Wirtschaft ganz besonders unter der Unzuverlässigkeit der Energieversorgung leidet, die mit modernen Speichermöglichkeiten gelindert werden könnte – mit dem positiven Nebeneffekt, die negativen Externalitäten fossiler Energieträger zu begrenzen und damit möglicherweise die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen.

      Energiepolitik muss strategische Antwort finden

      Für uns selbst sind Investitionen in die neueste Generation der Batterie – verbunden mit dem Ausbau regenerativer Energien – auch eine Möglichkeit, die politischen Risiken zu mindern, die daraus entstehen, dass ein nicht unerheblicher Teil unserer Energieimporte aus Ländern kommt, in denen Demokratie und Marktwirtschaft allenfalls Hülsen sind. Auch deswegen ist Energiepolitik zu einem wichtigen Element der Außen- und Sicherheitspolitik geworden.

      Wenn die EU-Kommission mit China über Solarzellen-Dumping streitet, wenn das Desertec-Projekt an unterschiedlichen Auffassungen der beteiligten Akteure zu scheitern droht oder wenn BMW ein neues Elektroauto vorstellt, dann ist dies nicht nur von wirtschaftlichem Interesse, sondern eben auch im weiteren Sinne sicherheitspolitisch relevant.

      Unsere Energiepolitik muss diesen Aspekt berücksichtigen und eine strategische Antwort auf die zu erwartenden Auswirkungen der hier beschriebenen Energierevolutionen finden. Denn eines steht fest: Schöpfen wir unsere Innovationspotenziale nicht aus oder verpassen wir es, die Auswirkungen der Energierevolutionen für uns zu nutzen, könnten wir in nicht allzu ferner Zukunft einmal so rückständig und veraltet aussehen wie Turners "Temeraire" im Angesicht der Dampfmaschine.

      Wolfgang Ischinger war Staatssekretär des Auswärtigen Amts und deutscher Botschafter in Washington und London. Der 67-Jährige ist heute Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und Generalbevollmächtigter der Allianz SE. "Welt"-Autorin Sonja Gillert hat mit ihm gesprochen.

      Wolfgang Ischinger, die Welt
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 12:14:39
      Beitrag Nr. 193 ()
      :mad: ... Gesundheit (scheiß) egal!!!


      Energiewende
      Oettinger spricht sich für Fracking in Deutschland aus

      EU-Energiekommissar Günther Oettinger hält einen Neustart bei der Energiewende für notwendig. Die Koalitionsvereinbarung genüge nicht. Die umstrittene Schiefergasförderung will er nicht verteufeln.

      Die Welt: Wirtschaftsminister Gabriel hat sich vernichtend über die deutsche Energiewende geäußert – und einen Neustart gefordert. Hat er Rückendeckung in Brüssel, Kommissar Oettinger?

      Günther Oettinger: Ich halte eine Generalrevision des deutschen Energierechts für notwendig. Das kann man auch Neustart nennen. Wobei eines ja interessant ist: Sigmar Gabriel war ja Umweltminister in der vorigen großen Koalition. Und das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat eine starke rot-grüne Handschrift. Ich halte seine kritische Analyse aber für richtig und notwendig.

      Die Welt: Was folgt daraus?

      Oettinger: Als erstes müssen wir in Deutschland über vertretbare Energiepreise sprechen. Dabei geht es nicht um Öl und Kohle, sondern um Gas und Strom. Dass Strom bei uns doppelt so teuer ist und Gas dreimal so viel kostet wie in den USA, kann unsere Industrie nicht verkraften. Aber die Preise müssen auch für unsere Bürger bezahlbar sein. Wir müssen Energiearmut vermeiden. Ein zweiter Aspekt ist mir genauso wichtig: Es wird Zeit, dass wir die Schritte der Energiewende in eine klare Reihenfolge bringen...

      Die Welt: ... und zwar?

      Oettinger: Bevor wir neue Solar- und Windanlagen errichten, müssen wir die Stromnetze ausbauen. Außerdem ist es notwendig, rasch weitere Speicherkapazitäten zu schaffen. Es führt kein Weg daran vorbei, eine Ausbaubeschränkung für volatile, erneuerbare Energien zu beschließen. Ich gehe nicht so weit, ein Moratorium zu verlangen. Aber eine deutliche Geschwindigkeitsbegrenzung halte ich für notwendig.

      Die Welt: Im Koalitionsvertrag treten Union und SPD doch auf die Bremse.

      Oettinger: Was Union und SPD vereinbart haben, genügt noch nicht. Wenn Sigmar Gabriel einen Neustart fordert, geht er ja weit über die Koalitionsvereinbarung hinaus, die seine Unterschrift trägt. Ich halte das für richtig. Damit ermöglicht Gabriel eine unvoreingenommene Revisionsdebatte in Deutschland. Diese Diskussion ist längst überfällig.

      Die Welt: Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner will die Energiewende teilweise per Kredit finanzieren, um die Verbraucher zu entlasten. Erleichtert das einen Neustart?

      Oettinger: Der Vorschlag der bayerischen Wirtschaftsministerin könnte eine gewisse Entlastung für den Strompreis der nächsten Jahre bringen, aber er erspart die notwendige Generalrevision des deutschen Energierechts nicht. Diese Generalrevision muss zum einen weitere Kostensteigerungen verhindern und zum anderen das deutsche Energierecht mit dem europäischen Wettbewerbsrecht kompatibel machen.

      Die Welt: In den USA drückt Schiefergas die Energiepreise. Sollten die Deutschen ihre Vorbehalte gegen die Förderung mit der Fracking-Technologie abbauen?

      Oettinger: Wir sollten uns die Option Schiefergas nicht verbauen. Ich rede nicht von groß angelegter Gasproduktion. Wir sollten aber Fachleuten – also Wasserwirtschaftlern, Anlagenbauern oder Geologen – Demonstrationsprojekte ermöglichen. Sie könnten den Nachweis führen, dass Fracking in Europa – möglicherweise auch in Deutschland – ökonomisch sinnvoll und ökologisch vertretbar ist. Es wäre falsch, die Schiefergas-Förderung aus emotionalen Gründen abzulehnen und ein Moratorium zu beschließen.

      Die Welt: Steht Deutschland vor einer Renaissance der Kohlekraft?

      Oettinger: Was heißt Renaissance? Kohleenergie hat in unserem Strommarkt einen Anteil von 45 Prozent. Wegen des Atomausstiegs wird Kohle auch auf lange Sicht der wichtigste Energieträger für die Stromproduktion in Deutschland bleiben. Man kann nicht gleichzeitig aus Kernkraft und aus Kohle aussteigen.

      Die Welt: Wie beurteilen Sie im Rückblick die Reaktion auf das Atomunglück in Fukushima? Hat Merkels Regierung entschlossen gehandelt? Oder eher panisch?

      Oettinger: Das sei dahingestellt. Diese Frage ist jetzt auch nicht entscheidend. Deutschland war nie ein Land, das besonders auf Kernkraft gesetzt hätte. In den Hochzeiten lag der Anteil bei 23 Prozent, jetzt sind es noch 16. Der EU-Durchschnitt liegt bei 30 Prozent. In Deutschland ist ein Atomausstieg über elf Jahre hinweg zu leisten. Wir brauchen dafür neue konventionelle Kraftwerke, also für Kohle und Gas. Und wir brauchen eine maßvolle Entwicklung erneuerbarer Energien.

      Die Welt: Herr Oettinger, in diesem Jahr endet Ihre Amtszeit in Brüssel. Wie sehen Ihre Pläne aus?

      Oettinger: Ich fühle mich in Brüssel sehr wohl und kann mir vorstellen, noch ein zweites Mandat als EU-Kommissar zu machen, wenn es mir angeboten wird. Aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, in die Wirtschaft zu wechseln.

      Die Welt: Solche Wechsel führen oft zu Diskussionen – wie jetzt bei Ronald Pofalla, der die Leitung des Kanzleramts gegen einen Vorstandssessel bei der Bahn tauschen will. Sind neue Regeln erforderlich?

      Oettinger: In die Diskussion um Ronald Pofalla will ich mich nicht einmischen, weil ich die Fakten nicht kenne. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es klare Regeln für einen Wechsel von Regierungsmitgliedern in die Wirtschaft geben sollte. Entsprechende Vereinbarungen existieren ja auch zwischen Unternehmen. In der EU-Kommission haben wir ebenfalls strenge Vorgaben. Ein Kommissar muss eine Abkühlungsphase von 18 Monaten durchlaufen, bevor er bei einem Unternehmen einsteigen kann, das mit seinem bisherigen Aufgabengebiet zu tun hat.

      Die Welt: Ein Vorbild für Deutschland?

      Oettinger: Das werden die Verantwortlichen in der großen Koalition beraten. Darauf haben sich Union und SPD ja schon verständigt. Ich persönlich halte das, was in Brüssel gefunden wurde, für ein gutes Modell.

      Jochen Gaugele
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 22:56:12
      Beitrag Nr. 194 ()
      Naja, offensichtlich macht sich Ernüchterung breit!:D:D

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/energiekon…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.01.14 12:36:25
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.169.111 von sauron62 am 06.01.14 22:56:12:D:D:D .... ja so lieb ich es - sie sollen ruhig auf den Bauch fallen die Profitgeier!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 22:01:24
      Beitrag Nr. 196 ()
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 17:28:27
      Beitrag Nr. 197 ()
      Schiefergas
      Konzerne verlieren die Lust am Fracking

      Die Fracking-Technologie hat die USA in den vergangenen Jahren zu einem Billig-Energieland gemacht, das Investoren aus aller Welt magnetisch anzieht. Seit die gewaltigen Schiefergas-Vorkommen angezapft werden können, schwärmen US-Politiker von der Re-Industriealisierung ihres Kontinents.

      Jetzt schrecken allerdings neue Zahlen des Beratungsunternehmens IHS Herold auf, die das "Wall Street Journal" zitiert: Im vergangenen Jahr investierten Energiekonzerne nur noch 3,4 Milliarden Dollar in die Schiefergas- und Schieferölfelder der USA. Im Jahr zuvor war es noch etwa die doppelte Summe.

      Einige Energiekonzerne, wie zum Beispiel Royal Dutch Shell, hatten jüngst sogar Milliarden von US-Dollar auf ihre amerikanischen Schiefergas-Aktivitäten abgeschrieben. Die Assets hatten sich als überbewertet herausgestellt. "Das Geschäft mit unkonventionellem Erdgas hat sich nicht so entwickelt wie erhofft", gab der scheidende Shell-Chef Peter Voser enttäuscht zu Protokoll.
      Investitionen zeitweise umgeschichtet

      Ist es mit dem amerikanischen Fracking-Boom, der auf Energiepreise und Finanzströme weltweit Auswirkungen hat, etwa schon wieder vorbei? Gerade einmal drei Jahre ist es her, dass die Internationale Energie-Agentur (IEA) wegen der neuen Fördertechnik ein "goldenes Erdgas-Zeitalter" prophezeite. Beim Fracking wird mit Wasserdruck tief in der Erde Schiefergestein aufgesprengt, was große Mengen des dort gebundenen Methans freisetzt.

      Marktbeoachter wie der unabhängige Hamburger Energie-Informationsdienst (EID) sehen in der jüngsten Investitionszurückhaltung allerdings nur eine vorübergehende Marktreaktion: Das große Gasangebot habe die Preise zeitweise auf ein Niveau gedrückt, auf dem sich das Schiefergas-Geschäft kaum noch rechnet, sagt EID-Chefredakteur Rainer Wiek.

      Deshalb würden Produktionsfirmen ihre Investitionen jetzt vorübergehend umschichten, zum Beispiel in die preislich derzeit sehr viel attraktivere Erdöl-Förderung. "Der Trend zum Schiefergas ist deshalb noch lange nicht zu Ende", sagt Wiek.

      Auch der unabhängige Gasmarkt-Experte und Publizist Heiko Lohmann glaubt nicht an ein baldiges Ende des Schiefergas-Booms: "Sobald die Preise wieder auf ein auskömmliches Niveau steigen, wird auch wieder mehr gebohrt", glaubt Lohmann. Das amerikanische Landrecht, das anders als in Deutschland dem Landbesitzer das Eigentum an den Bodenschätzen zuspricht, setze immerhin einen hohen Anreiz, die vorhandenen Ressourcen auszubeuten.
      Ganz normaler "Schweinezyklus"

      Demnach ist die aktuelle Investitionszurückhaltung in der Schiefergas-Branche lediglich Ausdruck eines Phänomens, das in der Ökonomie unter dem Begriff "Schweinezyklus" bekannt ist. Wenn ein Geschäft besonders attraktiv ist, sorgt die Euphorie der Investoren bald für ein Überangebot, das dann zu fallenden Preisen führt. Niedrige Preise zwingen einige Unternehmen dann zur Aufgabe, was das Angebot wieder verknappt.

      Solche periodischen Schwankungen auf der Angebotsseite sind auf Märkten seit jeher normal. Jetzt sind sie auch auf dem Gasmarkt zu beobachten: Im Mai 2008 war der US-Gaspreis auf rekordverdächtige 13 Dollar pro mmBTU gestiegen. Eine Million British Thermal Units entspricht in etwa 26 Kubikmeter Erdgas.

      Dieses hohe Preisniveau sorgte für eine enorme Ausweitung der schon seit Jahren bekannten Fracking-Technologie in den USA. Es stiegen innerhalb kürzester Zeit so viele Fördergesellschaften in das Geschäft ein, dass der Gaspreis wegen des Überangebots bis 2012 auf gerade einmal zwei Dollar pro mmBTU einbrach.
      Marktbereinigung führt zu höheren Preisen

      Auf diesem Niveau ist die Gasförderung allerdings nicht wirtschaftlich zu betreiben. Experten gehen davon aus, dass die Vollkosten der Schiefergas-Produktion bei 4,5 bis fünf Dollar liegen. Unternehmen wie Shell, die spät eingestiegen waren und vergleichsweise viel Geld für Förderrechte zahlen mussten, ziehen sich deshalb mit Verlusten wieder zurück. Im November kündigte Shell an, auch das Schiefergas-Geschäft in Texas mit 192 Bohrstätten verkaufen zu wollen.

      Shell wird wohl nicht lange nach Käufern suchen müssen. Nach Beobachtungen der Unternehmensberatung KPMG nutzen einige Investoren gerade jetzt die Chance, günstig an Schiefergas-Quellen heranzukommen: Sie rechnen mit einem Preisanstieg bei Erdgas, weil die Re-Industrialisierung der USA zu einer höheren Nachfrage nach dem Brennstoff führt.

      Zudem führt schon die derzeitige Marktbereinigung für ein sinkendes Angebot und damit zu besseren Marktpreisen: Seit dem Preistief im Mai 2012 sind die Erdgaspreise immerhin schon wieder um 80 Prozent gestiegen, auf derzeit rund vier Dollar pro mmBTU. Damit könnte die Schiefergas-Produktion mittels Fracking in den USA bald schon wieder zu einem einträglichen Geschäft werden. In Europa liegen die Erdgaspreise dennoch immer noch mehr als doppelt so hoch.
      Für Energiemultis ein hakeliges Geschäft

      Dass sich kleine Gasförderer ein Geschäft schnappen, das die großen Energiekonzerne verschmähen, hat seine Gründe. Denn es sind nicht nur die zurzeit schmalen Gewinnmargen, die Großkonzernen wie Shell das Geschäft verleiden. Fracking ist in den USA ein hakeliges, umständliches Geschäft, bei dem wendige, lokal verankerte Unternehmen oft einfach die besseren Karten haben.

      Denn eine Schiefergas-Quelle ist im Vergleich zur klassischen Erdgas-Bohrung schnell erschöpft: Die Förderrate pro Bohrloch sinkt oft schon nach anderthalb Jahren rapide ab. Das macht ständig neue Bohrungen, neue Verhandlungen mit Landbesitzern und Behörden nötig. Für Energiemultis, die an Großprojekte gewöhnt sind, die nach der Anfangsinvestition mindestens 40 Jahre lang ununterbrochen planbaren Profit abwerfen, ein enervierend kleinteiliges Geschäft.

      Hinzu kommt, dass die Pipeline-Infrastruktur in den USA nicht für die gewaltigen Mengen von Schiefergas ausgelegt ist, die da plötzlich überall aus dem Boden geholt werden. Die Röhren und Aufbereitungsanlagen sind oft veraltet und liegen meist nicht dort, wo die Vorkommen entdeckt werden. Der Flaschenhals in der Infrastruktur vermiest den Energiemultis das lukrative Exportgeschäft zusätzlich.

      Erst in einigen Jahren sollen an den Küsten mehrere Verflüssigungsterminals fertiggestellt sein, die eine Voraussetzung dafür sind, dass Erdgas per Tankschiff in alle Welt exportiert werden kann. Die Energy Information Agency (EIA) der US-Regierung rechnet damit, dass die Vereinigten Staaten ab 2018 damit zum Netto-Exporteur von Erdgas werden können.

      Daniel Wetzel, von Die Welt
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 17:29:49
      Beitrag Nr. 198 ()
      Auszug: Die Welt

      Großbritannien
      Cameron:mad::mad: will Frackingboom mit Steuergeld auslösen


      So versucht Premier Cameron, den Widerstand gegen die umstrittene Fördertechnologie zu brechen. Das französische Energieunternehmen Total kündigte unterdessen milliardenschwere Investitionen im Vereinigten Königreich an.

      Die Diskussion um die umstrittene Fördermethode Fracking ist in Großbritannien wieder in vollem Gange. Premier Cameron kündigte am Montag an, dass Kommunen, die Fracking erlauben, in Zukunft 100 Prozent der Steuern behalten dürfen. Der Konservative versucht so, den Widerstand der Bevölkerung gegen das Verfahren zu brechen.

      Anlass für das erneute Aufflammen des Streits ist die Bekanntmachung des französischen Energieunternehmens Total, rund 30 Milliarden Pfund, etwa 37 Milliarden Euro, in die Erforschung zweier Standorte im Gainsborough-Tal in der Grafschaft Lincolnshire investieren zu wollen.

      Total hat dafür 40 Prozent an zwei Forschungslizenzen erworben. Denn das Unternehmen sieht großes Potenzial für die Schiefergasproduktion im Vereinigten Königreich. Umweltverbände kritisierten derweil die Pläne des Premiers, den Kommunen 100 Prozent der eingenommenen Steuern zu lassen, als Bestechung.

      "Diese Gelegenheit ist ein Meilenstein für Total", sagte Patrice de Viviès, Vizepräsident für Nordeuropa bei dem französischen Energiekonzern, "sie eröffnet ein neues Kapitel in einer vielversprechenden Partie." Die Erforschung des Gainsborough-Tals wird zunächst von Island Gas geführt, einem Partner von Total.
      Total will größter Öl- und Gasproduzent auf der Insel werden

      Später soll Total die Projektleitung übernehmen, über 250 Quadratkilometer sollen so erforscht werden. Pro Jahr investiert Total etwa zwei Milliarden Dollar in Großbritannien, bis 2015 will das Unternehmen der größte Öl- und Gasproduzent auf der Insel werden.

      Das Vereinigte Königreich ist nicht nur wegen der großen Schiefergasvorkommen – der "British Geological Survey" geht von rund 1,3 Billionen Kubikfuss im Norden Englands aus – für Total interessant: Da Fracking in Frankreich verboten ist, sucht das Unternehmen nach Alternativen für die Erprobung der Technologie.

      Ein Bericht des britischen Energieministeriums war im Dezember zu dem Ergebnis gekommen, dass mehr als die Hälfte des Vereinigten Königreiches für Fracking geeignet sein könnte.

      Beim Fracking wird Schiefergas unter hohem Druck mithilfe von Flüssigkeiten gelöst und aus der Erde gepresst. Die Methode steht in der Kritik, soll sie doch für Erdbeben nahe der Bohrungsstellen und für Erdbewegungen verantwortlich sein. Solche Bedenken fechten die Regierung von Premier Cameron aber offensichtlich nicht an.
      Eine große Förderstelle bringe 2,1 Millionen Euro Steuern

      Der Premier steht der Technologie offen gegenüber: "Ein zentraler Bestandteil unseres Plans zur Sicherung der Zukunft Großbritanniens ist es, Unternehmen mit besserer Infrastruktur zu unterstützen", sagte Cameron am Montag. "Das ist der Grund, warum wir voll auf Schiefergas setzen. Es bedeutet mehr Jobs, mehr Möglichkeiten und mehr wirtschaftliche Sicherheit für unser Land." Rund 74 000 Jobs würden so unterstützt.

      Eine durchschnittlich große Förderstelle mit zwölf Bohrlöchern könne einer Kommune schätzungsweise 1,7 Millionen Pfund, etwa 2,1 Millionen Euro, einbringen. "Das ist eine bedeutsame Finanzspritze für die Kommunen", sagte Energieminister Michael Fallon am Montag gegenüber der BBC.

      Die Regierung wolle, dass die Kommunen vom Schiefergas-Abbau profitieren. "Wir erwarten, dass in den kommenden Jahren 20 bis 40 Bohrlöcher zur Erforschung gegraben werden", sagte der Energieminister. Im Herbst hatte Finanzminister George Osborne bei seinem "Autumn Statement" weitreichende Steuervergünstigungen für die Erforschung der Fracking-Technologie in Großbritannien angekündigt.

      Das wirtschaftsnahe "Institute of Directors" (IoD) begrüßte die Pläne: "Das Investment von Total ist ein Beweis in das langfristige Vertrauen in die britische Schiefergasindustrie", sagte Chefökonom James Sproule. "Die Vorteile sind klar. Die Schiefergas-Förderung könnte erhebliche Steueraufkommen schaffen und eine Wiederbelebung der britischen Fertigungsindustrie fördern." Schiefergas könne für Großbritannien zur "neuen Nordsee" werden, sagte der Ökonom mit Bezug auf die Ölfelder unter der Nordsee.
      Betroffene Bürger wehren sich gegen die Pläne

      Die Bevölkerung steht den Plänen jedoch kritisch gegenüber, in vielen Orten haben sich lokale Bündnisse gebildet. Über tausend Anwohner protestierten im vergangenen August gegen die Probebohrungen des britischen Energieunternehmens Cuadrilla in Balcombe in Surrey.

      Der Interessenorganisation "No Fracking in Balcombe Society" zufolge sind 80 Prozent der Anwohner in Balcombe gegen Fracking.

      Umweltorganisationen wie Greenpeace und "Friends of the Earth" kritisierten die Ankündigungen des Premiers denn auch heftig. "Dies ist ein Versuch der Regierung, Kommunen in finanziellen Nöten zu erpressen, damit sie Fracking erlauben", sagte Greenpeace-Aktivist Lawrence Carter.

      Jane Thomas von der Organisation "Friends of the Earth" bezeichnete es als Ironie, dass "eine Firma in französischem Besitz im Vereinigten Königreich nach Schiefergas bohren will, während sie in Frankreich wegen der Umweltbedenken nicht fracken darf."
      In den USA verliert Fracking derweil an Bedeutung

      Total investiert auch in anderen Ländern verstärkt in die Technologie – und dass, obwohl neue Zahlen zeigen, dass Fracking in den USA an Attraktivität verliert. Dem Beratungsunternehmen IHS Herold zufolge investierten Energiekonzerne 2013 nur noch 3,4 Milliarden Dollar in die Schiefergas- und Schieferölfelder der USA.

      Im Jahr zuvor war es noch fast doppelt so viel gewesen, Experten interpretieren dies als saisonale Schwankung. Im Frühjahr war das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu dem Schluss gekommen, dass die Gaspreise in Europa zu niedrig seien, als dass sich die Ausbeutung unkonventioneller Gasvorhaben lohne.

      Cuadrilla hat unterdessen den Mietvertrag für das Explorationsfeld in Balcombe um 30 Jahre verlängert. Das britische Erdgasunternehmen Centrica sucht im Norden Englands ebenfalls nach Schiefergas; die französische GDF Suez investierte kürzlich 25 Millionen Pfund, etwa 30 Millionen Euro, in Schiefergas- und Methanprojekte in Cheshire und den East Midlands.

      Nina Trentmann
      Avatar
      schrieb am 17.12.14 12:54:33
      Beitrag Nr. 199 ()
      Jetzt erledigt es sich von selbst
      Hallo an alle hier!

      Bin schon echt nicht mehr lange hier gewesen, aber jetzt wird es Zeit für einen kleinen hämischen Zwischenruf!

      Ich hoffe das Fracking wird so teuer (sinkender Ölkurs), dass alle Förderer schließen müssen!!!:cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.14 11:26:30
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.593.993 von wulfen40 am 17.12.14 12:54:33


      Das wird den saudis freuen können den ölpreis endlich auf 120-150 $ treiben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.12.14 14:07:28
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.603.710 von Montekaolino am 18.12.14 11:26:30Tja, Geld ist nicht alles - vieleicht denken wir dann auch mal an unsere Kinder oder Enkelkinder. Die haben auch das Recht auf einer einigermaßen gesunden Welt!!!!


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      Fracking: Fluch oder Segen?