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    Kommt bei Merkel jetzt die Kommunistin durch? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.13 09:13:47 von
    neuester Beitrag 14.03.13 11:09:48 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.180.019
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      schrieb am 14.03.13 09:13:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine Grundausbildung hat sie ja.....

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wirtschaft-empoert…

      Zwischen der Industrie und Schwarz-Gelb bahnt sich ein heftiger Konflikt an: Die Wirtschaft reagiert empört auf den Vorstoß der Kanzlerin, Managergehälter neu zu regeln. BDI-Präsident Grillo geißelt Merkels Pläne als "Wahlkampf-Schnellschuss" und wirft ihr vor, die eigene Politik zu konterkarieren.

      Wann fusionieren CDU und SPD??
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      schrieb am 14.03.13 09:46:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man ist nicht Kommunist, nur weil man Gehaltsbegrenzungen (nach oben oder nach unten) vertritt. Diese Zuschreibungen, man sei Kommunist wegen dem oder jenem ist nicht weniger absurd wie der inflationäre Vorwurf, jemand sei ein Faschist. Im Zusammenhang mit der Kanzlerin sind diese Hinweise auf ihre Ostvergangenheit auch nur lächerlich, da sie seit nunmehr 24 Jahren konsistent deutlich gemacht hat, wo sie politisch steht und wo nicht. Solche unsinnigen und überzogenen Vorwürfe und Vergleiche verhindern auch, zum eigentlichen Thema zu diskutieren, das ja wohl die Frage sein soll, ob man Managergehälter durch politischen Eingriff begrenzen sollte oder nicht.

      Man sollte es nicht tun, weil dies nun einmal in den privaten Bereich fällt. Ein Arbeitgeber darf seine Mitarbeiter tariflich oder übertariflich bezahlen, Manager halt übertariflich. Das fällt in die unternehmerische Freiheit.

      Man sollte es tun, weil die Regelmechanismen unternehmerischer Freiheit versagen: große Konzerne werden oft letztlich von einem geschlossenen Kreis vernetzter Menschen regiert - sie sind im Vorstand des einen Unternehmens, im Aufsichtsrat des anderen Unetrnehmens, überwachen sich dann oft gegenseitig, was das System korrumpiert. Viele Aktienpakete werden nicht von konkreten Personen gehalten, die an einer Begrenzung überzogener Gehaltsansprüche interessiert wären, sondern werden durch andere Unternehmen, im Rahmen von Fonds, Versicherungen, Banken gehalten, die keine Ambitionen haben, überzogene Gehaltsvorstellungen abzuwehren. Und die geringe Transparenz bei den gesamten Leistungen für das obere Management macht es auch leicht, dass da mit dem Aufsichtsrat Sachen ausgekungelt werden, die den meisten Aktionären gar nicht recht wären. Wenn der Staat hier eingreift, weil die Aktionäre selbst gar nicht die Möglichkeiten haben, ihre Interessen in diesen Kungeleinetzen zu wahren, wäre das vorteilhaft.

      Man sollte es tun, weil bei aller Freiheit des Eigentums der privaten Verträge überzogene Managergehälter den sozialen Frieden stören. Bevor das Volk anfängt, irrational zu handeln, sollte hier aufkommende Frustration besänftigt und Gehaltsspitzen eingeebnet werden.

      Man sollte es nicht tun, weil überzogene Managergehälter für die Steuerzahler einen Gewinn darstellen. Man kann wenig so effizient besteuern wie hohe Managergehälter - schön in der höchsten Progressionsstufe, dazu gewzungen, das im Inland zu versteuern, praktisch nicht hinterziehbar. Das gleiche Geld auf 10.000 Mitarbeiter verteilt wird deutlich niedriger versteuert. Und wenn die Mitarbeiter dabei im Ausland sitzen, in Deutschland gar nicht. Das größte Risiko ist immer, dass so ein Konzern auf die Idee kommt, ins Ausland zu ziehen. Dann wird plötzlich auch das Management dort veranlagt und wir können Gesetze in Deutschland machen, wie wir lustig sind, das interessiert dann keinen mehr. Daher darf man es ohnehin mit der Regulierung nie überziehen, egal was man für gerecht hält.

      Also, zwei Gründe dafür, zwei dagegen, und alle sind valide. Ich glaube, man kann machen was man will, aber wichtig ist vor allem, wie man es macht.
      3 Antworten
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      schrieb am 14.03.13 10:06:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.250.366 von for4zim am 14.03.13 09:46:42du sagst es!diese idiotische Managergehaltdiskussion ist reiner Populismus und fehlenden Wahlkampfthemen geschuldet :mad: oder anders audgedrückt:reine Volksverdummung :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.13 10:50:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.250.366 von for4zim am 14.03.13 09:46:42for4zim!

      Danke für Deinen guten Beitrag, für die klare, gut nachvollziehbare Argumentation, und auch dafür, dass Du Polemik brandmarkst.

      Natürlich ist Frau Dr. Merkel in der BRD angekommen, lange schon. Natürlich sind diese allfälligen k.o.-Argumente, jmd. in die Ecke links- oder rechtsaußen zu stellen, oft ziemlich sachfremd.

      Ich würde mir wünschen, öfters hier bei w:o derartige Beiträge zu lesen. Die Nüchternheit und Klarheit tut einer Diskussion sehr gut! Nochmals: Danke!
      Avatar
      schrieb am 14.03.13 10:59:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von joshua65: Danke für Deinen guten Beitrag, für die klare, gut nachvollziehbare Argumentation, und auch dafür, dass Du Polemik brandmarkst. ... Ich würde mir wünschen, öfters hier bei w:o derartige Beiträge zu lesen. Die Nüchternheit und Klarheit tut einer Diskussion sehr gut! Nochmals: Danke!
      Dem schließe ich mich an.

      Im übrigen sieht der Vorstoß der Bundesregierung lediglich vor, daß künftig die HV (also die Aktionäre = Eigentümer) über die Bezahlung der Manger entscheidet. Was das mit Kommunismus zu tun hat, weiß vermutlich nicht mal der Threaderöffner.

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      schrieb am 14.03.13 11:09:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.250.366 von for4zim am 14.03.13 09:46:42
      Hallo for4zim,

      Ich schliesse mich da mal dem Zocklany, aber vor allem joshua65 an. Ein toller Beitrag(wobei ich ab der 2. Hälfte nicht mehr so ganz sicher bin ob ich da "mitgehe"), ganz anders als dieser ätzende Populismus und die iiiiimmer zunehmendere Verdummung.

      Das ist so ungewohnt.

      Danke. Schreibe ruhig öfter mal etwas zu abseits vom Klimawandel. ;)
      Dein "Schnäppchenmentalität" Post zuletzt sehe ich allerdings deutlich anders, halte ich für ziemlich falsch.

      Gruß
      P.


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