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    MLP AG: 10 Jahre USW - außer Spesen nichts gewesen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.13 22:11:58 von
    neuester Beitrag 23.05.14 01:06:24 von
    Beiträge: 171
    ID: 1.183.517
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      schrieb am 03.07.13 22:11:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      2003 kam USW zu MLP.

      Für ihn waren es fantastische Jahre. Trotz Consors-Pleite erhielt er bei MLP nicht nur eine zweite Chance als Finanzvorstand, sondern konnte im Hintergrund den Abgang von Bernhard Termühlen geschickt vorantreiben und ihn danach beerben. Er startete vermögenslos und wurde ein reicher Mann.

      ML wurde nicht arm, aber seine MLP-Beteiligung und damit sein Vermögen verlor drastisch an Wert. 50% von USWs Berater und GLs verdienen heute kein Auskommen von dem sie leben können. Die andere Hälfte kann in der Gegenwart leben, hat aber die Altersarmut vor Augen.

      Welche Note und aus wessen Sicht (Aktionär, Angestellter, Berater) muß man ihm erteilen und warum?
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 23:25:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich will es mal positiv formulieren:

      er hat sich redlich bemüht (und das nehme ich ihm wirklich ab),
      er hat geholfen, die Übernahme durch Swiss Life abzuwehren,
      er hat nach Termühlens Abgang zunächst Ruhe in den Laden gebracht,
      er hat dafür gesorgt, daß Berater jetzt eine nennenswerte Bestandsprovision bekommen,
      wir wissen nicht, wie sich ein eher vertrieblich orientierter VV geschlagen hätte.

      bemängeln muß man, daß
      - MLP als 84er Bude grundsätzlich die Wahl zwischen Drückerkolonne und Premium-Beratungshaus hätte und sich IMHO nicht wirklich entschieden hat. Wenn man ein Anwalt des Kunden sein will, müßte man kurzfristige Vertriebsimpulse und -vergütungen streichen, sowie Produkte verkaufen, die dem Kunden langfristig etwas bringen (ich erinnere nur an die Heidelberger Leben LVs). Gewollte und tatsächliche Außendarstellung sind nicht synchron.
      - Die meisten Standorte sind verbrannt. Klärt man MLP darüber auf, wird dies nicht geglaubt. Mitarbeiter der Zentrale kämpfen hier teilweise einen vergeblichen Kampf gegen kurzfristig orientierte Berater.
      - Junioren werden immer noch mit haltlosen Versprechen geködert und von ungeeigneten GLs verheizt.
      - das Modell Profitcenter erweist sich für MLP als ungeignet, gute Vertriebler sind oft keine guten GLs.
      - der Vorstand scheint neuerdings zu denken, daß die Berater umso fauler werden, je mehr Bestandsprovison gezahlt wird.
      - der Vorstand bei krassen Verstößen gegen Sitte (Siegen) oder Gesetz (Kundenfilmen in Berlin) den Kopf in den Sand steckt
      - unglaublich viel Geld für Dividenden ausgegeben wurde, aber viel zu lange zu wenig Geld in Bestandsprovision gesteckt wurde (das hat MLP sehr viele Berater gekostet)
      - keine glaubhafte Vision präsentiert wird (außer einer sehr volatilen Geldanlage)

      Ich würde USW als Gesamtzeugnis eine 4 ausstellen, da nach 10 Jahren keines der strukturellen Probleme gelöst ist, aber unklar ist, in welche Schwierigkeiten uns stattdessen ein Herr MS geschickt hätte.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 10:40:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mir fallen auf: 2 lange angemeldet Mitglied und schreiben zu MLP in Nacht

      Zufall?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 10:51:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.980.585 von mamazander am 04.07.13 10:40:33MLP = morgens länger pennen
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 15:24:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Hotrenortaak,

      bzgl.

      ------------------
      Ich würde USW als Gesamtzeugnis eine 4 ausstellen, da nach 10 Jahren keines der strukturellen Probleme gelöst ist, aber unklar ist, in welche Schwierigkeiten uns stattdessen ein Herr MS geschickt hätte.
      ------------------


      4 heißt ausreichend. Ja, MS hätte es wahrscheinlich schlechter gemacht, doch für eine 4 reicht es nicht. Denn USW hätte von Beginn an härter durchgreifen müssen. Alleine das Thema Siegen (scheint ja zu stimmen, denn das Posting

      Thread: Kein Titel für Thread 44970715

      ist ja immer noch da, stuft das alles auf die Note 6 runter. Es ist wie beim Fußball:

      Rote Karte ist rote Karte, egal, wie der Spieler die ersten 89 Minuten gespielt hat.

      Nein, Herr Schroeder-Wildberg, sofern Sie von Siegen wußten und den GL nicht unverzüglich (in dubio pro reo gilt natürlich auch hier) rausgeworfen hatten, gehören Sie auch sofort gefeuert. Oder haben Sie keinen Anstand? Bei unserem damaligen Gespräch hatten Sie den noch!

      Ein Statement von Ihnen ist gefordert!

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      Avatar
      schrieb am 12.07.13 10:15:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich las gerade, dass jemand Note 4 vorgeschlagen hat.

      Wenn jemand ein Unternehmen als Vorstandsvorsitzender mit einem Kurs von rund 20 Euro übernehmen darf und es heute bei 4,50 Euro steht (weniger Aktien mittlerweile aufgrund von Rückkaufprogrammen!), dann soll das Note 4 sein?????

      Was dann bitte ist Note 6? Insolvenz drei Jahre nach der Übernahme?
      Avatar
      schrieb am 14.07.13 23:31:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dass er zu den größten Kapitalvernichtern gehört, die sich im Dax, M-Dax und S-Dax tummeln, ist leicht errechenbar. Dass die Stimmung unter seiner Regentschaft im gesamten Unternehmen seit rund fünf Jahren immer neue Tiefpunkte erreicht hat, ist sicher auch kein Zufall.

      Er machte viele Managementfehler und wenn er erstmal mal weg ist und sich jeder frei äußern kann, wird man über ihn definitv sagen, dass er mit seinem Zaudern und Fehleinschätzungen das Unternehmen runtergewirtschaftet hat.

      Man wird aber auch "anerkennen", dass er dann, wenn es um seine persönliche Zukunft ging, das Bestmögliche rausgeschlagen hat. Zum Beispiel als es um die Abwehr der SwissLife-Übernahme ging, die definitiv seinen Rausschmiss bedeutet hätte, während die Berater liebend gerne übernommen worden wären von den neuen Eigentümern.

      Oder z.B. beim Wegbeißen interner Konkurrenten.

      Auch bei der Selbstdarstellung gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Unternehmensgründer, die ihm tatsächlich abkaufen, dass nicht seine Leistung schlecht, sondern der Markt so schwer sei (war er jemals leicht?). Der AR hat auch nicht gecheckt, dass "Next Generation" nur dazu diente, Aktionismus vor Beginn seiner Verlängerungsvertrags- verhandlungen mit dem AR vorzutäuschen. Seit seine Verlängerung durch war, spielte NG keine Rolle mehr (sogar die Alibi-Berichte in mymlp.com nehmen ab) und die Unternehmenslenkung wird weitergewirtschaftet wie zuvor - entscheidungsarm, umsetzungsschwach, vor allem aber VISIONSLOS.
      Avatar
      schrieb am 15.07.13 10:04:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich habe es schon einmal gesagt:

      Der Mensch, der sich am meisten ärgern muss, ist gleichzeitig derjenige, der ihm am meisten vertraut.
      Und es ist auch derjenige, der in seiner Familie ca. 30% der Aktien hält.
      30 Mio. Aktien x 15 Euro Kursverlust bedeutet 450 Mio. Euro Verlust durch blindes Vertrauen.

      Die Gegenargumente:

      A) Der Markt war schlecht.
      Auch für die Mayflower Finance AG verlief das Jahr mit +17% im Umsatz enttäuschend.
      Aber die Zeichen stehen weiter auf Wachstumskurs.

      B) Lautenschläger hat seit 2004 auch noch jedes Jahr mindestens 10 Mio. Dividende erhalten, was den Kursverlust schmälert.
      Ein sehr schwaches Argument, weil ein Alternativinvestment in den Dax eine Kurssteigerung um ca. 100% gebracht hätte.


      Streng genommen, d.h. unter Beachtung der Handlungsalternativen, hat die Entscheidung für USW den größten Aktionär, Herrn Lautenschläger seit 2004 ca. 1 Mrd. Euros gekostet.

      Dagegen erscheint das Gehalt von Schröder-Wildberg in Höhe von ca. 10 Mio. Euro relativ winzig.
      Avatar
      schrieb am 16.07.13 10:23:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Warum boomt eine DVAG während USW jedes Jahr einen rückläufigen Aktienkurs (bei aufstrebenden Indexentwicklungen seit rund 10 Jahren) zu verantworten hat?



      Er hat das Unternehmen in die falsche Richtung umgekrempelt. Ich fasse mal die Erkenntnisse aus unzähligen Hauptseminargesprächen der letzten Jahre zusammen:

      I Er hatte starre Konzernstrukturen geschaffen, obwohl das Unternehmen nur ein Mittelständler war und geblieben ist. Den von ihm aufgebauten Wasserkopf kriegt er nicht mehr los!
      II es gibt in der Zentrale Unmengen von Führungskräften und zu wenig Indianer; draußen gibt zwei Hierachieebenen, in der Zentrale fünf. MLP ist das einzige Finanzdienstleistungsunternehmen in D mit mehr Stufen im Innen- als Außendienst!! So gesehen wurde MLP - zumindest in Wiesloch - tatsächlich ein Strukturvertrieb unter USW.
      III er hat Feri gekauft (und das auch noch zu teuer), angeblich um die Berater zu stärken. In Wirklichkeit braucht Feri die Berater, die die Gelder in intransparente und zu teure Anlagekonzepte schaufeln sollen. Feri kennt am Privatkundenmarkt niemand und Prognosen von Analysten vertrauen die Leute schon lange nicht mehr! Der Ruf bei Beratern ist katastrophal! Bei Feri ist die Fluktion hoch, die Stimmung schlecht. Die guten um Stammler sind alle gegangen (inkl. deren Mandate), die zweite Reihe ist überfordert. Daher wurde es auch nichts mit dem großen Ziel, Feri als europäische Ratingagentur a la Moodys aufzubauen. Er könnte Feri nur für einen Bruchteil des Einkaufspreises am Markt heute wieder verkaufen!
      IV er hat TPC gekauft ohne zu wissen, dass die TPC-Kundenbeziehungen überwiegend "Schall und Rauch" waren. Rahmenvereinbarungen ohne Vertragsdichte sind wertlos. Die TPC-Unternehmensgründer lachen sich noch heute ins Fäustchen, einen Dummen gefunden zu haben, der sie zum Privatier machte! TPC, so USW ursprünglich, solle den Beratern helfen den BAV-Markt zu erobern. Wie ist es wirklich? Berater bringen Mandate zu TPC. Von TPC ist noch nie auch nur ein einziges Mandat zurückgekommen an die Berater.
      V Mitten in einer existentiellen Krise, in der MLP ein riesiges Kostenproblem hat, stellt USW für MLPDialog Leute ein als gäbe es kein Morgen. Ein komplett neuer Standort wurde in Bad Segeberg aus der Taufe gehoben! Die nächste Abfindungswelle rollt hier auf MLP zu.
      VI er verschleuderte MLP Leben und die MLP Versicherung zu Niedrigstpreisen, angeblich wegen der Unabhängigkeit. Er kaufte aber Feri und wandelte MLP in eine Bank um, so dass MLP im Geldanlagebereich sich vom Finanzmakler zum Ein-Firmen-Vertreter wandelte. Das Ergebnis ist, dass bei MLP Geldanlage faktisch nicht stattfindet!
      VII Der Kauf von ZSH war auch ein Fehlgriff. Der Laden ist überaltet, es gibt keinen Nachwuchs. Die Geschäftsführer werden im Jahrestakt ausgewechselt.
      VIII Die Auslandsaktivitäten wurden aufgegeben um sich auf den Heimatmarkt zu konzentrieren. Tatsächlich wurde das eine gelassen ohne das anndere zu tun.
      IX Jede Menge Abteilungen wurden geschaffen, die zuständig sind für A-Kundengewinnung, Beratereinstellung... Kunden werde aber nicht von der Zentrale gewonnen, sondern nur duch hochmotivierte junge A-Berater an der Hochschule! Neue Berater werden durch hochmotivierte und zukunftsoptimistische Berater gewonnen und nicht durch Sachbearbeiter, die sich bunte Stellenmarktanzeigen ausdenken!
      X Am schlimmsten jedoch ist seine Entscheidung gewesen, sich selbst nicht für den Vertrieb zuständig zu sehen und dies - die Hauptaufgabe für den Chef eines Finanzvertriebsunternehmens! - der Bequemlichkeit wegen zu delegieren an einen Extra-Vertriebsvorstand.



      Die katastrophalen Fehlkäufe kommen, weil er mit dem MLP-Vertrieb nie warm wurde. Er - und das war der Unterschied zwischen DVAG-Pohl und Consors-USW - war nie selbst im Verkauf, schätzte diese Tätigkeit nicht richtig wert. Und er schätzte sie nicht richtig ein. Deswegen wollte er möglichst weitere ("seine") Standbeine wie Feri, ZSH, TPC schaffen.

      Wie dies der Markt bewertet ist am MLP-Aktienkurs ablesbar und der Markt hat bekanntlich IMMER Recht!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.13 17:01:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.052.155 von Sandra_Bullock am 16.07.13 10:23:52schön und treffend analysiert, ich ergänze 2 details, die belegen sollen, wie weit weg der von seinen leuten ist und war:
      X.1. eugen b. raus (und die art und weise)
      X.2. wulf b.
      etc. etc.

      vertrieb ist halt people´s business, da stösst ein buchhalter wie USW sehr schnell an seine grenzen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.13 19:16:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Autobranche klagt über Rückgänge im Vertrieb von ca. 10% gemessen an der Anzahl der Neuzulassungen in Deutschland, aber wen interessiert noch D oder EU?

      Die Versicherungsbranche, im Detail die Lebens- und Krankenversicherer klagen über einen Neugeschäftseinbruch von 40%bis 70% im ersten Halbjahr 2013 in D, aber was interessiert die Allianz D oder die EU, die investieren in China!

      Die Versicherungsbranche in D kämpft sogar mit einem Abschmelzen der Bestände, weil mehr Verträge gekündigt werden oder auslaufen, als neu abgeschlossen werden.

      Für MLP kann es deshalb nicht wesentlich besser aussehen, als bei den Personenversicherern mit reinem Deutschlandgeschäft.

      Ca. 60% der Erträge MLPs entstehen im Bereich der Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsprodukte.
      Deren Anteil am EBIT liegt noch viel höher.

      Finanzierungen tragen nahezu Null zum Ergebnis bei.
      Feri/Geldanlagen sind grenzwertig profitabel im Verhältnis zum Personenversicherungsbereich.

      Während die Versicherungsgesellschaften sich durch über 80% Bestandserträge und unter 20% (und stark sinkende) Neukundenprovisionszahlungen retten können, ist dies bei MLP vollkommen anders.

      Weit über 50% der Erträge bei MLP sind Abschlussprovisionen.

      Bei einem Rückgang der Abschlussprovisionen von 25% wird MLP den riesigen Wasserkopf nicht finanzieren können, ohne die Ziele nach unten zu schrauben.

      Noch schließt man die Augen vor der Realität.
      Avatar
      schrieb am 17.08.13 11:24:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wer Donnerstag die Zeitungen aufschlug um einer fairer Zeugnisbewertung von USW näher zu kommen, las im Finanzteil des Handelsblatts Artikel mit folgenden Überschriften:

      - "Höherer Gewinn bei Swiss Life"

      - "Postbank überrascht mit stabilen Ergebnissen"

      - "Talanx hebt Gewinnprognosen an"

      - "Gewinne in gesegneten Filialen" (PAX-Bank)

      Die einzige Ausnahme bildete wieder MLP ("Gewinneinbußen bei MLP im ersten Halbjahr"). USW, so der Artikel, macht diesmal die Bundestagswahl für das schlechte Abschneiden verantwortlich.

      Die Bundestagswahl betrifft die Vorstände von Postbank, Talanx, Swiss Life etc. genauso sehr - besser gesagt: genauso wenig - wie USW. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Bundestagswahl jemals von irgendeinem Vorstand in irgendeinem Unternehmen in irgendeinem Jahr als Grund für schlechte Zahlen genannt wurde.

      Das MLP-Medienecho ist auch ansonsten völlig konträr zu den Positivmeldungen des Wettbewerbs:

      - "Gewinneinbußen bei Finanzdienstleister MLP im ersten Halbjahr" Focus

      - "Wenig Neuverträge und sinkende Gewinne" Welt

      - "MLP büßt Gewinn ein" FAZ

      - "Gewinn von MLP bricht um 60% ein" Börsen-Zeitung

      - "Gewinne bei MLP brechen ein" ntv.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.13 14:30:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn es nach der Einschätzung von USW erst nach der Bundestagswahl besser werden soll, heißt das wohl, dass das Geschäft im 3. Quartal auch noch nicht anläuft.
      Avatar
      schrieb am 20.08.13 11:05:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dadurch dass MLP unter der Führung von USW bis in den SDax abgestiegen ist, sind seine Pressekonferenzen kaum noch besucht, sonst wäre die Berichterstattung sicher noch kritischer.

      Dann wäre es nicht an der Öffentlichkeit vorbeigegangen, dass die Beraterzahlen plötzlich um die 50 ZSHler aufgehübscht wurden!

      Vermutlich sind dann die LV-Zahlen und andere auch inkl. ZSH; so dass dass das reine MLP-Kerngeschäft noch stärker runtergewirtschaftet wurde als bisher angenommen.

      Von den ersten Jahren seiner Übernahme abgesehen als er noch vom LV-Wunderjahr 2004 und den Riesterstufen profitierte, liefert er Quartal für Quartal Begründungen, warum er nicht liefern kann. Jetzt müssen schon die Bundestagswahlen herhalten… Als nächstes ist es dann wohl das Wetter, die Energiewende oder das Abschneiden der Nationalmannschaft in Brasilien.

      Wenn der Wind pfeifft, sollte ein gutes Management nicht jammern, sondern die Segel richtig setzen!

      Von ihm kommt aber eine Ausrede nach der anderen. Im Börsenzeitung-Interview vom 10.8. wird er gefragt, warum der Kurs seit Anfang März 2013 um nochmal 30% eingebrochen ist. Und welche Rechtfertigung wird diesmal genannt von ihm, welcher MLP unbedingt in eine Bank umwandeln wollte seinerzeit? Die Kursentwicklung sei „unbefriedigend – sicherlich auch, weil wir unter dem insgesamt schlechten Sentiment für Bankaktien gelitten haben.“

      Nie ist er selber schuld an den von ihm zu verantwortenden Ergebnissen....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.13 14:08:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.283.867 von Next_Generation am 20.08.13 11:05:09http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unterneh…

      Verkaufspreis 300 Mio. EUR

      Wieviel hat MLP seinerzeit erlöst? Und wie wurde die Kohle verwendet?
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.13 17:40:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      http://www.openpr.de/pdf/51061/Clerical-Medical-Internationa…

      MLP hat beim Verkauf 2005
      270 Mio. Sofortzahlung
      + 40 Mio. Bonuszahlung als Kaufpreis vereinbart.

      Vom Verkauferlös wurden über 110 Mio. Euro im Kaufpreis für Frei versenkt. (64,4 Mio. Euro (2006) + 47,7 Mio. Euro (2011) plus laufende Klage über 40(?) Mio. Euro Zuschlag zum Kaufpreis)

      Während die Heidelberger Leben von 2005 bis 2012 über 150 Mio. EBIT erwirtschaftet hat, kommt
      Feri auf ca. 1,5 Mio. p.a..

      Ein weiterer Teil wurde als Sonderdividende an die Aktionäre ausgeschüttet, weil man kein geeignetes Übernahmeziel gefunden hat.

      Seitdem die MLP-Berater den Vertrieb der Heidelberger-Leben Produkte stark zurückgefahren haben, ist die Heidelberger LV in der Gunst der Investoren gefallen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.13 11:23:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mit diesem M&A-Deal wird die britische Bank einen Verlust von ca. 386 Mio. Euro verbuchen. Der M&A-Deal soll vor dem vierten Quartal 2013 abgeschlossen werden und muss noch von der BaFin genehmigt werden. [Quelle: http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/ma-deal… ]

      VG,
      w
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.13 14:25:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.309.881 von bernthhh am 23.08.13 11:23:23Heidelberger Leben war über Jahre nicht bereit, sich von MLP frühzeitig zu entkoppeln und auf die "Ex-MLPler" und anderen Berater entsprechend einzugehen. Das hat dazu geführt, daß selbst gute Produkte von HLE oft gemieden wurden. Man ziehe vom Neugeschäft mal die Dynamiken bei HLE ab. Dann wird das alles noch drastischer.

      Heidelberger Leben sollte von dem Käufer ganz anders geführt werden.

      Die aktuellen Berater bekommen die AP aus Dynamiken (das läßt sich schon stricken) und auch die BP.

      Alle Fondspolicen dürfen auf freie Zielfonds (mit geringeren Kosten) auf Wunsch des Kunden umgestellt werden (das ist rechtlich und technisch möglich).

      Die AP wird wie früher auf 5 Jahre (10 Jahre gestreckt) und nur noch ratierlich ausgezahlt. Wer alles auf einmal haben will, muß einen Abschlag nach dem alten Skandia-Modell hinnehmen.

      "Doppelte Riester" werden aktiv von der Heidelberger Leben angegangen und zusammengelegt. "Alte Riester" (beitragsfrei gestellte) werden auf Wunsch des Kunden auf aktuelle Riester ohne Stornoabschlag übertragen. Das brächte auf Dauer geringere Kosten, zufriedenere Kunden und man könnte sich auf die Stärken konzentrieren.

      MLP würde davon dann zwar weniger profitieren, doch USW könnte sich daran dann ein Beispiel nehmen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 09:00:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Im September hat USW in einer Krisen-AR-Sitzung eingestehen müssen, dass auch seine 2013er Prognose nicht eintreten wird.

      Um einen scharfen Aktieneinbruch zu vermeiden wurde beschlossen, auf die Presse zuzugehen und in Interviews den Kapitalmarkt darauf vorzubereiten, dass es zu einem Gewinneinbruch kommt. Die Pressenotizen wurden vereinzelt dann auch abgedruckt kurz später (kam natürlich nicht in MLP Inside). Ferner wurde beschlossen, die Prognose nur für 2013, nicht aber für die folgenden Jahre zurückzunehmen, da dies ein Kursabsturz zur Folge haben könnte und ein MLP-Aktiencrash für den Großaktionär spürbare Folgen hätte.

      USW muß AR-Mitgliedern bis Anfang 2014 ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm präsentieren für den wahrscheinlichen Fall, dass die Erlöse in 2014 nicht steigen. Nach Ausarbeitung und Präsentation vor einzelnen AR-Mitgliedern, soll es im Sommer 2014 im AR offiziell (also auch in Gegenwart der AN-Vertreter) behandelt werden, im zweiten Halbjahr dann im Unternehmen bekannt gemacht werden und ab 2015 dann starten.
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 09:03:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Kapitalseite steht den Fähigkeiten von USW mittlerweile sehr skeptich gegenüber, er steht aber derzeit nicht vor einer Abberufung. Die Familie des Großaktionärs will dies nicht bzw. noch nicht. Seine Frau findet USW so nett. Er selber will in hohem Alter möglichst ruhiges Fahrwasser. Allerdings steht USW bei ihm im Wort, weiterhin (viel zu) hohe Dividendenausschüttungen vorzunehmen und sei es auch aus der Substanz. Ohne hohe Dividendenausschüttungen könnte der Großaktionär, der ansonsten keine laufenden Einkünfte durch sonstige Aktien, Immobilien, Beteiligungn erzielt, seinen Lebensunterhalt nicht finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 09:11:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Arbeitnehmervertreter stehen USW persönlich positiv gegenüber, stehen aber unter dem Druck der Belegschaft. Insbesondere seine fortwährenden Vorstandsbonusauszahlungen trotz Unternehmensniedergang haben USWs Ruf geschädigt. Ein findiger Geschäftsberichtsleser aus der Zentrale errechnete, dass das Vorstandsgehalt bzw. der Bonus um 28% gestiegen ist im letzten Geschäftsjahr.

      Während die Mitarbeiter von USW in der Mehrheit wenig halten, hat er bei den Führungskräften, die er selber ins Unternehmen holte und bei denen, denen er zur Beförderung verhalf nach wie vor Rückhalt (also zahlreiche Bereichsleiter).
      Avatar
      schrieb am 10.11.13 17:43:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Im manager magazin sind jetzt wieder die 500 reichsten Deutschen aufgeführt. USW sei Dank ist der ehemalige Milliardär ML nicht mal mehr im Ranking enthalten!!

      Wenn USW erstmal gekündigt ist, wird man sich fragen, wie so eine katastrophale Unternehmenssteuerung so lange zugelassen werden konnte. Seine "Ja-Sager" und Abnicker, mit denen er sich umgeben hat, werden dann in einem anderen Unternehmen sich einen Job suchen, er wird Privatier sein und das Unternehmen am Ende.

      USW selber hält bis auf seine Vorstands-Optionsprogramme keine MLP-Aktien; er weiß schon länger, dass er keinen Erfolg haben wird. Es geht nur noch darum, so lange wie möglich die Vorstandsbezüge zu kassieren und die Pensionszusagen weiter aufzubauen, denn er wird keinen vergleichbaren Anschlußjob mehr erhalten...
      Avatar
      schrieb am 10.11.13 21:41:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Selbst sein alter Sandkastenfreund hat ihm damals abgeraten, den Job bei MLP anzunehmen.
      Aber das Geld korrumpiert halt fast jeden.


      Wie ein alter MLPler einmal sagte:

      MLP ist gut vergleichbar mit dem Prostitutionsgewerbe.
      Die HGBler sind wie die Freischaffenden auf der Straße.
      25-30% der erarbeiteten Provisionen verbleiben bei denen, die arbeiten.
      Soziale Sicherung = 0 für die Arbeiter.
      Aber den Luden oben gehts immer gut.
      Avatar
      schrieb am 14.11.13 10:20:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Krise von MLP ist zu 100% hausgemacht. Es ist eine Vertrauenskrise. USW ist dabei, das ihm überlassene Erbe mit krassen Fehlentscheidungen kaputt zu machen. Dass ihm kein Berater mehr zuhört, wenn er über die Zukunft spricht liegt vor allem daran, dass nichts eingetreten ist, was er sich in den letzten 10 Jahren sich vorgenmmen hat.

      Als die Aktie noch bei 12 Euro stand kündigte er eine Verdopplung an!

      http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-352396.html

      Hätte sich der Gewinn verdoppelt, stünde die Aktien jetzt bei rund 24 Euro. Tatsächlich hat sie sich trotz super gelaufener Aktienmärkte, seines MLP-Aktienrückprogramms usw. mehr als halbiert.
      Avatar
      schrieb am 14.11.13 10:39:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ganz unbescheiden teilte er einst mit, dass er angebliche "Aufräumarbeiten" erledigt hat. Heute hat MLP so viele Baustellen, dass der Speicherplatz des wo-Servers nicht ausreichen würde, sie aufzuzählen.

      "Expansion
      MLP will Auslandsgeschäft stärken

      Die "Aufräumarbeiten" in Deutschland sind erledigt, sagt MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg. Das Unternehmen erwägt nun Zukäufe und Kooperationen im Ausland."

      http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-361457.html

      Von seinen Auslandskooperationen hat keine einzige geklappt, woran - wie immer - nicht er, sondern der Markt, die Umstände und was weiß ich noch was Schuld war.
      Avatar
      schrieb am 14.11.13 10:54:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Und er wollte die Beraterfluktuation senken. Als er kurz nach seinem Antritt noch 2500 Berater hatte, erklärte er:

      "MLP-Chef will Fluktuation bei Beratern senken

      Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP will die Fluktuation bei den Beratern senken. Das erklärte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg bei einer Bankenkonferenz am Dienstag."

      http://www.wiwo.de/unternehmen/mlp-chef-will-fluktuation-bei…

      Auch hier: Versagen auf der ganzen Linie!
      Avatar
      schrieb am 15.11.13 10:48:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es war, wenn ich mich recht erinnere, in den ersten 2-3 Jahren seiner Amtszeit, als er sehr ambitionierte Wachstumsprognosen herausgab. Auf die Frage woher das Wachstum kommen soll antwortete er sinngemäß : Aus dem Auslandsgeschäft und dem Geldanlagebereich. Da war mir klar, dass er überhaupt keine Ahnung von dem Laden hat. Daran hat sich anscheinend nicht viel geändert. Der Kurs hat seither nochmal mehr als 50% verloren.
      Was hat er nur, dass man diesem Trauerspiel so lange zusieht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.13 09:18:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.840.280 von libertas am 15.11.13 10:48:35Das Unternehmen hat einen nach meiner Einschätzung senilen, realitätsfernen und extrem altersmilden (-müden) Mehrheitsaktionär im Aufsichtsrat.

      Etwas über 40% der Stimmen reichen aus, um L`s Mehrheit in den HVs zu sichern.

      Die bekommt er immer.
      Entweder über seine Versicherungsgesellschaften, die im Einklang mit ihm stimmen dürfen, oder

      über Harris Ass.

      :rolleyes: Wer auch immer dahinter stecken mag.
      Avatar
      schrieb am 18.11.13 09:56:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wenn man wissen will, wie es tatsächlich bei MLP läuft, dann schaut man sich die Erlöse aus
      Altersvorsorge und Krankenversicherungen an.
      Da werden die Margen erwirtschaftet.

      Im Vermögensmanagement wird kaum Geld verdient.


      Die Umsatzerlösentwicklung im dritten Quartal erscheint mir alarmierend und hat nichts mehr damit zu tun, dass sich die Berater zunächst einmal an die neuen Tarife gewöhnen müssen:


      Krankenversicherungsgeschäft -22%

      Altersvorsorgegeschäft -13%

      Und wenn man in den ersten 9 Monaten ca. 4% der Beraterkapazität verliert, dann spricht sehr viel dafür, dass man am Jahresende wieder Fluktutionsraten über 10% sehen wird, denn es gibt ja auch Neueinstellungen.

      Es gehen aber nicht nur die Neu eingestellten, sondern auch die alten Hasen, die sich nicht mehr mit 25%o abspeisen lassen, sondern ohne MLP-Anbindung fast das Doppelte pro Vertrag an Abschlussprovision unnd Betreuungsprovision erhalten.

      Und woher soll der Umsatzzuwachs im nächsten Jahr kommen?
      Bei 5-7% geringerer Beraterkapazität?

      8% Steigerung und man landet wieder bei den 100% des Vorjahres.

      Im nächsten Jahr gehen aber wieder 5-7% der Berater.

      Und deshalb wird der EBIT-generierende Umsatz(!!!) bei MLP weiter sinken.
      Wie seit jahren.

      Kontinuierlich!!

      Um diesen Effekt zu vertuschen hat man sich bei FERI anscheinend teuren Umsatz dazukaufen müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.13 13:21:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Letzte Woche hat USW nur für 2013 eingestanden, dass er seine EBIT-Prognose von 65 - 78 Mio nicht erreichen wird und sie für 2014 aber aufrecht erhalten.

      Jeder, der etwas von MLP versteht, weiß, dass 2014 umsatzmäßig nicht besser laufen wird als 2013.

      Selbst wenn er mal den Mut aufbringen würde, zu handeln und ein konsequentes Kostenmanagement einführen würde, so würde dies nicht bereits 2014 wirksam werden. Seine Ebit-Prognose wird sich wieder nicht erfüllen, das ist ganz klar.

      Er wird 2014 die nächste Gewinnwarnung rausgeben müssen und dies wußte er ganz sicher schon als er letzte Woche die Ebit-Prognose für 2014 bekräftigt hat.

      Sein Interesse ist eben, seinen Rauswurf so lange wie möglich verzögern zu können. Mit seinem Ebit-Versprechen für 2014 will er den jetzigen Druck mildern.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:10:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Leider hatte USW beim Thema "SVM" ja wieder mal zu wenig Mut, um die an ihn gerichteten Chefsache-Mails unzensiert abzudrucken und zu beantworten (wie er es ja eigentlich bei der Einführung versprochen hatte). So wird er w:o nie das Wasser abtragen können...

      Eigentlich hätte er Antworten müssen:


      Liebe MLP-Berater,

      auch ich weiß mittlerweile, dass es ein großer Fehler war, Feri zu kaufen. Schon die HLE-Fopo-Performance von Feri hätte mir Warnung genug sein müssen.

      Aber wir brauchen Feri, denn mit ihnen können wir sogenannte "Geldanlagekonzepte" auflegen. Nur mit diesen Konzepten können wir die hohen Managementgebühren begründen. Und ihr wisst, dass wir als Zentrale so gut verdienen mit unserer derzeitigen Geldanlagevergütungssystematik, dass damit zum Teil meine anderen Managementfehler finanziell ausgeglichen werden können.

      Ja, es stimmt. Das SVM war zuletzt nur noch ein Schneeballsystem, bei dem nur durch Neu-Einzahlungen die Abflüsse der teilweise eingeforeren Positionen gedeckt werden konnte. Die hochbezahlten Analysten von Feri haben die Schließung von Immo-Fonds nicht vorausgesagt und dann beim Handling versagt.

      Hätte niemand mehr SVM-Anteile zurückgegeben, so wie es Prokon jetzt gerade seinen Anlegern vorschlägt, hätte die Katastrophe einen anderen Lauf genommen. :laugh:

      Auch wenn Feri euch schwer geschadet hat, werde ich es nicht verkaufen, sondern durchschleppen. Ich würde nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises heute erlösen können, denn ich habe nicht nur falsch, sondern auch zu teuer eingekauft. Und dann würde die Presse mir negative Schlagzeilen bereiten und womöglich würde der Aufsichtsrat sogar noch stärker wackeln. Auch in 2014 werde ich alles tun, um genau das zu verhindern!:mad:

      Irgendwann endet jede Krise. Laßt uns weiter abwarten und durchhalten.

      Vertraut mir einfach, ich schaffe das künftig.:D

      Ich wünsche Euch für 2014 das, was ich persönlich in jedem Fall haben werde: Leistungsunabhängigen finanziellen Erfolg! :kiss:

      Euer

      USW
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 14:19:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Na liebe MLPler wie wärs mal mit nur Aussage zur Aktie....
      Termühlen, USW was kommt danach?
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 12:28:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Heute erhielt ich eine boardmail eines ehemaligen Vorstandes der MLP FinanzDL AG.
      Er hat noch Kontakt zu einigen MLP-Insidern und berichtet von dramatischen Ertragseinbrüchen:

      Die Provisionszahlungen der Berater für den Dezember scheinen gegenüber dem Vorjahr um 35-50% gefallen zu sein!
      Das wäre alarmierend wenig!?

      Weiß jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 12:45:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      es gibt wohl immer mehr MLPler, die mit eigener Homepage und ohne MLP-Logo erfolgreich (wenngleich nicht immer für den Kunden) weiter LVs vermitteln. Desgleichen gibt es Berater, die durch den Beraterschwund zu einem ordentlich gefüllten Akten-Schrank gekommen sind. Bei Medizin-Beratern scheint es auch nicht so schlimm zu sein.

      Für alle anderen dürften die Zahlen (nach einer Stichprobe) realistisch sein. Und zwar nicht nur im Dezember...

      Die Konzernführung reagiert darauf offenbar mit noch mehr Controlling, die GLs an mindestens zwei Standorten mit nervöser Dünnhäutigkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 13:48:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.231.831 von Hotrenortaak am 15.01.14 12:45:25Ich gebe...
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 00:48:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auch die Analysten verstehen langsam, dass seine Prognosen wertlos sind:

      "Das EBIT habe das durchschnittliche Niveau von ca. 30 Mio. EUR deutlich verfehlt. Aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung reduziere Schäfer seine Gewinnschätzungen für 2013 um ca. 25%. Da der Analyst auch für 2014 weiterhin von einer verhaltenen Geschäftsentwicklung im Bereich der Altersvorsorge ausgehe, stufe er die MLP-Aktie auf "verkaufen" herab."

      http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-MLP_Aktie_Q4_entt…

      Für 2012 wollte USW eine operative Ebit-Marge von 15% erreichen. Nachdem er - wie jedes andere Ziel in den Vorjahren auch - dieses Ziel verfehlt hat, wurde er im Februar 2013 bescheidener und setzte sich zur neuen Meßlatte nur noch einen Ebit-Korridor von 65-78 Mio. In der August-Pressemitteilung hat er das nochmal bestätigt. Elf Wochen später plötzlich die Gewinnwarnung, dass man nicht mal das untere Ende des Korridors erreichen wird! Jetzt stellt sich heraus, dass er 2013 nicht etwa bei 62, 59 oder peinlichen 52 Mio rausläuft, sondern bei katastrophalen 30-40 Millionen!!

      Dies ist nichts anderes als eine persönliche Bankrotterklärung. Ein "Ich habe keine Ahnung von MLP, weiß nicht was passiert an der Basis, bin ein Meister der Falscheinschätzung, verstehe nichts von Vertrieb, bin unfähig Entscheidungen zu treffen, kenne nur Niederlagen und bin für jeden offensichtlich mit meiner Aufgabe genauso überfordert wie überbezahlt."

      Sein großes Glück ist, dass der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen lieber vornehme Kaffeekränzchen abhält anstatt seine Aufgaben ernst zu nehmen. Normalerweise wäre USW schon längst wegen nachhaltiger Erfolglosigkeit geflogen. Es ist eine grob fahrlässige Pflichtverletzung, dass hier nicht durchgegriffen wird! :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 09:44:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Mein Beitrag vom 15.01. könnte als Vorankündigung der erneuten Gewinnwarnung missverstanden werden.

      Für den interessierten Leser wird es wahrscheinlich keine Neuigkeit sein, dass meine postings manchmal die internen Abläufe MLPs vorausahnen.

      Für 2014: …….. und wenn der Vorstandsvorsitzende nicht selber geopfert wird, dann wird er einen Vorstandskollegen opfern müssen, denn:

      so gut wie sicher ist IMHO:

      Ein vorsichtiger Kaufmann, der die 65 Mio. EBIT als Untergrenze stehen lässt, muss angesichts der Marktlage mit gleichbleibenden Umsätzen rechnen.

      Dann muss er konsequenterweise an der Kostenschraube drehen.

      Um die fehlenden 15 Mio. EBIT herauszupressen, könnte er

      1) 150 Mitarbeiter der Zentrale entlassen,

      oder

      2) 300 Mitarbeiter im Vertrieb als 84-HGBler einstellen,
      diese mit jeweils 50.000€ verschulden, weil sie keine Umsätze erzielen und
      die 15.000.000€ Forderungen optimistisch als 100% werthaltig aktivieren.

      Diese wäre natürlich genauso zweifelhaft werthaltig, wie die aktuellen Forderungen in Höhe von 20 Mio. € gegen Mitarbeiter, die man aktuell immer noch unverdaut in der Bilanz mitschleppt!


      Aber so lange es die Analysten glauben,…….


      Ich bin gespannt, ob der AR-Vorsitzende noch einmal seine Entschädigung für seine hervorragende Leitungstätigkeit in MLP-Aktien investiert.
      Oder ob der Vorstand seine Glaubwürdigkeit bei ihm verspielt hat.
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 13:59:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Na ja, heute bis Freitag um 10 Uhr, wird er wieder jede freie Minute damit verbringen, seine Hauptseminar-Rede auswendig zu lernen. Er wird vor allem versuchen, locker zu wirken. "Alles-im-Griff"/"Ich-werde-das-schaffen" soll die Orientierungslosigkeit in der Zentrale überspielen.

      Hauptseminare sind für seine MLP-Karriere sehr wichtig, denn da sitzt der Aufsichtsrat in der ersten Reihe. Deswegen sind die Reden nur vordergründig an die Berater gerichtet. Geschrieben sind sie, um beim Aufsichtsrat gut zu landen!

      Alle anderen Anwesenden dienen vor allen Dingen dazu, das Applausometer vor den Ohren des Aufsichtsrats möglichst kräftig anschwellen zu lassen. Deswegen sitzen vorne in Hörweite des ARs und in Sichtweite der Kameras auch ausschließlich USW-Claqueure. :D

      In Wirklichkeit wird alles immer aussichtsloser. Mit seinem Vertriebsvorstand hat er in 2013 die Herbst-GL-Tagung abgesagt. Es wurde in den Monaten zuvor zu wenig gearbeitet im Vorstand, so dass man mit leeren Händen dagestanden wäre. Wie das Jahr 2013 dann ausgelaufen ist, wissen wir ja alle. Bei der Januar-GL-Tagung war der Vertriebsvorstand nur noch am Anfang dabei und für Freitag in Berlin hat er sich ja schon längst per Mail krank gemeldet....:confused:
      Avatar
      schrieb am 12.02.14 08:17:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Next_Generation,

      was hätte USW auch ab 2003 viel machen können? Ich bin sicher nicht sein Freund, doch die Vorgaben waren nicht zu erfüllen. USWs größter Fehler war gewesen, Big L nicht die Stirn geboten zu haben und einen radikalen Wandel - insbesondere in der Mentalität - durchzusetzen.

      So plätschert MLP in Wellenbewegungen stückchenweise nach unten, verliert Berater, muß Umsatz- und Ertragsziele korrigieren und vergißt dabei, daß auch Bestände alleine durch das Ableben von Kunden auch mal sukzessive verschwinden.

      Ein radikaler Hausputz muß her, um aus dem alten MLP-Kahn noch mal ein flottes Schiff zu machen. Der Umbau wäre sehr schmerzhaft aber immer noch möglich. Er würde sicherlich 2-3 Jahre dauern und den ganzen Gewinn auffressen. Doch dann hätte MLP eine Chance.

      Ob Little T (den man dann Big T nennen müßte) nicht schon längst lauert?


      :laugh::D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.02.14 14:53:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wenn der Vertriebsvorstand sich nicht sehen lässt, dann arbeitet man wahrscheinlich an seiner Vertragsauflösung.

      Für eine Interimszeit wird dann vielleicht wieder der Vorstandsvorsitzende in die Geschäftsstellen fahren, um sich die Beratungen live anzuhören.
      (In 2012 soll es bei ähnlichen Aktionen zu unschönen Szenen in einigen Geschäftsstellen gekommen sein!)

      Eigentlich ist der persönliche Besuch ja vollkommen unnötig, seitdem man weiss, dass die Zentrale sich bei jedem laufenden Kundengespräch online einklinken kann. Ob es der Berater will oder weiss, oder ob es erlaubt sein kann, ist dabei eine vollkommen unwichtige Frage. Mir wurde per boardmail mitgeteilt, dass manche Berater die Kamera und das Mikrofon am Notebook abkleben.

      Schröder-Wildberg wirkt auf mich wie Honnecker Ende der 90-er Jahre.
      Ein unglaubwürdiger, maskenhafter Schauspieler, der glaubt, dass er bis an sein Lebensende das gleiche Lied singen darf. Alle Kritiker in die Wüste gejagt, die Epigonen auf die zweithöchsten Positionen gehoben, halt Diktatur in Reinform.

      Ob er selber heute noch "stolz auf seine Gesinnung" in den Spiegel sieht?
      Ob er nach seiner Demission gerne in Deutschland leben bleiben wird?
      Ob er sich ruhig in ein Restaurant setzen kann, ohne belästigt zu werden?

      Ich will mit meinen Ausführungen niemanden beleidigen.
      Aber die Zensur wird wahrscheinlich trotzdem unbarmherzig zuschlagen und dieser Beitrag wird gelöscht werden.
      Das sollte nicht als ein Hinweis auf "diktatorische Gleichschaltung" gedeutet werden. :keks:
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 11:42:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zum Thema der Macht der "Untergebenen":

      Ich habe schon einmal erlebt, wie ein Vorstand von der Masse eines Auditoriums demontiert wurde:

      Während seiner Rede haben immer mehr Menschen angefangen "PSSSST" zu sagen/zischen.
      Am Ende waren alle derartig lautstark gegen den Vorstand und seine Aussagen eingestellt, dass das gesamte Auditorium mit seinen Zischlauten den Vorstand dazu zwang, seine Rede abzubrechen und das Auditorium zu verlassen.

      Das war der letzte Auftritt dieses Vorstandes!

      Husten/Niesen funktioniert auch, aber das Zischen ist viel stärker, weil man die Aggression damals in den Zischlauten gespürt hat.
      Und als damals zehn Leute anfingen zu zischen, zischten zehn weitere mit und dann wird es ein Masseneffekt, den man nicht aufhalten kann.

      Wie in "Der Club der toten Dichter"

      Die Masse erhob sich, weil der Herrscher unfähig und ungerecht war.
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 12:13:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.429.526 von interna am 12.02.14 08:17:39Interna, was er hätte anders machen können?

      Jede Menge wie früher schon einmal gepostet:


      Warum boomt eine DVAG während USW jedes Jahr einen rückläufigen Aktienkurs (bei aufstrebenden Indexentwicklungen seit rund 10 Jahren) zu verantworten hat?

      Er hat das Unternehmen in die falsche Richtung umgekrempelt. Ich fasse mal die Erkenntnisse aus unzähligen Hauptseminargesprächen der letzten Jahre zusammen:

      I Er hatte starre Konzernstrukturen geschaffen, obwohl das Unternehmen nur ein Mittelständler war und geblieben ist. Den von ihm aufgebauten Wasserkopf kriegt er nicht mehr los!

      II es gibt in der Zentrale Unmengen von Führungskräften und zu wenig Indianer; draußen gibt zwei Hierachieebenen, in der Zentrale fünf. MLP ist das einzige Finanzdienstleistungsunternehmen in D mit mehr Stufen im Innen- als Außendienst!! So gesehen wurde MLP - zumindest in Wiesloch - tatsächlich ein Strukturvertrieb unter USW.

      III er hat Feri gekauft (und das auch noch zu teuer), angeblich um die Berater zu stärken. In Wirklichkeit braucht Feri die Berater, die die Gelder in intransparente und zu teure Anlagekonzepte schaufeln sollen. Feri kennt am Privatkundenmarkt niemand und Prognosen von Analysten vertrauen die Leute schon lange nicht mehr! Der Ruf bei Beratern ist katastrophal! Bei Feri ist die Fluktion hoch, die Stimmung schlecht. Die guten um Stammler sind alle gegangen (inkl. deren Mandate), die zweite Reihe ist überfordert. Daher wurde es auch nichts mit dem großen Ziel, Feri als europäische Ratingagentur a la Moodys aufzubauen. Er könnte Feri nur für einen Bruchteil des Einkaufspreises am Markt heute wieder verkaufen!

      IV er hat TPC gekauft ohne zu wissen, dass die TPC-Kundenbeziehungen überwiegend "Schall und Rauch" waren. Rahmenvereinbarungen ohne Vertragsdichte sind wertlos. Die TPC-Unternehmensgründer lachen sich noch heute ins Fäustchen, einen Dummen gefunden zu haben, der sie zum Privatier machte! TPC, so USW ursprünglich, solle den Beratern helfen den BAV-Markt zu erobern. Wie ist es wirklich? Berater bringen Mandate zu TPC. Von TPC ist noch nie auch nur ein einziges Mandat zurückgekommen an die Berater.

      V Mitten in einer existentiellen Krise, in der MLP ein riesiges Kostenproblem hat, stellt USW für MLPDialog Leute ein als gäbe es kein Morgen. Ein komplett neuer Standort wurde in Bad Segeberg aus der Taufe gehoben! Die nächste Abfindungswelle rollt hier auf MLP zu.

      VI er verschleuderte MLP Leben und die MLP Versicherung zu Niedrigstpreisen, angeblich wegen der Unabhängigkeit. Er kaufte aber Feri und wandelte MLP in eine Bank um, so dass MLP im Geldanlagebereich sich vom Finanzmakler zum Ein-Firmen-Vertreter wandelte. Das Ergebnis ist, dass bei MLP Geldanlage faktisch nicht stattfindet!

      VII Der Kauf von ZSH war auch ein Fehlgriff. Der Laden ist überaltet, es gibt keinen Nachwuchs. Die Geschäftsführer werden im Jahrestakt ausgewechselt.

      VIII Die Auslandsaktivitäten wurden aufgegeben um sich auf den Heimatmarkt zu konzentrieren. Tatsächlich wurde das eine gelassen ohne das anndere zu tun.

      IX Jede Menge Abteilungen wurden geschaffen, die zuständig sind für A-Kundengewinnung, Beratereinstellung... Kunden werde aber nicht von der Zentrale gewonnen, sondern nur duch hochmotivierte junge A-Berater an der Hochschule! Neue Berater werden durch hochmotivierte und zukunftsoptimistische Berater gewonnen und nicht durch Sachbearbeiter, die sich bunte Stellenmarktanzeigen ausdenken!

      X Am schlimmsten jedoch ist seine Entscheidung gewesen, sich selbst nicht für den Vertrieb zuständig zu sehen und dies - die Hauptaufgabe für den Chef eines Finanzvertriebsunternehmens! - der Bequemlichkeit wegen zu delegieren an einen Extra-Vertriebsvorstand.


      Nach allem, was man mitbekommt, ist auch das Arbeitspensum des Vorstandes unter seiner Leitung "sehr geregelt". Es soll noch keine einzige Vorstandssitzung an Wochendenden stattgefunden haben, was unter Termühlen wohl anders gewesen sein soll, wenn ihn das Gefühl beschlich, dass der Erfolg nachlassen könnte. Und heute? Urlaubsunterbrechungen, wenn das Geschäft zurückgeht, um Sofort-Maßnahmen (Sprint-Incentives, Schulungsmaßnahmen, Produktinnovationen usw.) einzuleiten? Fehlanzeige.

      Ältere Kollegen, die schon zu Termühlen Zeit angefangen haben, sagen:
      Unter Termühlen wurden die Vorstände dazu verpflichtet, jede Woche an 2-3 Tagen die Geschäftsstellen abzufahren. Dadurch war ein ständiger Transfer "Zentrale - Berater" vorhanden. Abends nach der Rückkehr wurden dann die Erkenntnisse an die Abteilungen formuliert und die Umsetzungen sofort angestoßen. Rückfragen an die Vorstände konnten die Abteilungsleiter dann am nächsten Tag zwischen 8 Uhr und 10 Uhr telefonisch klären, wenn die Vorstände im Auto auf dem Weg in die nächste Geschäftsstelle waren.

      Wieviel Termine hatte Vorstand B. in diesem Jahr schon in den Geschäftsstellen? Wieviele Vorstand L.? Nicht einmal Vertriebsvorstand S. sieht seine Hauptaufgabe darin, rauszufahren. Warum sollten sie es auch tun, wenn es ihr Chef nicht einmal selber vorlebt?

      USW hat bis heute nicht begriffen, dass man ein Vertriebsunternehmen nicht per "Chefsache.de" führen kann, sondern ständig persönlich draußen sein muß. Ihm ist es lieber, komfortabel in den gepolsterten Ledersitzen der Wieslocher Führungskräftemeeting-Räume zu residieren. Lieber den ganzen Tag mit untergeordneten Angestellten konferieren als raus an die Front, wo die Welt nicht in den rosaroten Farben geschildert wird wie man sie gerne hätte.

      Die Einführung von Berater-Online-Befragungen war das Eingeständnis, dass er nicht weiß, was draußen los ist. Wer die Anstrengung auf sich nimmt und ständig (täglich) mit den Beratern in Kontakt ist, weiß, wo der Schuh drückt. Wer hierfür zu faul ist, der beauftragt ein Marktforschungsinstitut, dies zu erfragen.

      Und wenn er dochmal draußen ist (natürlich nicht alleine vor einer Beratermannschaft, soviel Mut hätte USW nie, sondern gleich mit der ganzen Vorstandstruppe und teilweise sogar Stabsmitarbeitern), dann erfindet man gleich einen überhöhten Titel "Vorstandssitzungen an den Standorten" und läßt darüber mit Foto groß in MLP Inside berichten. Selbstverständlichkeiten werden als außergewöhnliche Highlights präsentiert.

      Er arbeitet gemessen an der Verantwortung, die man ihm anvertraut hat, viel zu wenig und fährt auch in schlechten Unternehmensphasen ständig in den Urlaub anstatt sofort gegenzusteuern.

      Die Erfolglosigkeit ist kein Zufall. USW ist der lebendige Beweis dafür, dass es stimmt: "Ohne Schweiß kein Preis".
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 19:53:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich hoffe, alles läuft gut bei der Vertriebstagung.

      Oder gibt es erwähnenswerte news?
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 20:17:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Sandra_Bullock,

      USW hätte Big L die Stirn bieten sollen. Was hätte ihm passieren können?

      a) Ein Rauswurf? Ja und?
      b) Der große Wurf! Ja, Big L hatte doch genügend €€€ - nur der Ruhm fehlt (wieder).

      Ich sehe erhebliches Abtriebspotential in den Beständen. Und die sind immens wichtig für die Zukunft.

      Ich bitte die Gemeinde um die aktuellen Beraterzahlen.


      Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 15.02.14 09:06:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Neue Beraterzahlen wären gut, gemeinde, aber bitte nur die mögen sich melden, die nicht in der Zentrale im Recruiting arbeiten und die Zahlen des nächsten ACs bereits miteinplanen:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 15.02.14 14:15:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die Beraterzahlen interessieren nur noch JP Morgan-Analyst Huttner;

      der hat Vertrauen in MLP, dass die ihre Beraterzahlen wieder steigern können und MLP deshalb auch wieder wachsen wird.

      Aber was sagen die Niederlassungsleiter dazu?
      Wie sieht es an der Basis aus?

      Wenn man die einzelnen Berater-Jahrgangs-Kohorten betrachtet,
      sich die Kreditstände in den Kohorten einmal ansieht,
      die Ausscheidensraten im Zeitverlauf analysiert
      die Ausfallquoten oder Verschuldungsgrade beim Ausscheiden analysiert, dann

      könnte man auf den Tatbestand der vorsätzlichen Kreditschädigung durch die MLP FDL AG
      oder auf den Tatbestand der Aufklärungspflichtverletzung bei riskanten (subprime!) Krediten kommen.


      Wenn man 30 Mitarbeiter pro Quartal betrachtet, dann sieht man, wieviele nach sechs Monaten, neun Monaten, zwölf Monaten,… welche Schuldenstände aufgebaut haben und wann folgerichtig auch aufgeben.
      30 Datensätze reichen für eine stochastisch relevante Aussage!

      Auch als Niederlassungsleiter würde ich die Daten meiner Kollegen aus anderen Städten sammeln wollen, um Aussagen über Zielgruppen und Standorte machen zu können.
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 10:30:05
      Beitrag Nr. 47 ()
      Interna, zu Deiner Frage "was er hätte machen sollen?"

      Er hätte den MLP-Geist nicht verändern dürfen:

      MLP entstand als ein Zusammenschluß von Beratern, die irgendwann einmal so gut verdienten, dass sie zu ihrer Entlastung Angestellte einstellen konnten. So entstand dann irgendwann auch die Zentrale. Dort wurde ausgeführt, was draußen erdacht wurde. In der Zentrale hatten die erfolgreichsten GLs das Sagen; quasi als verlängerter Arm der Berater draußen. Dadurch war alles sehr schnell, vertriebsnah und MLP war dem Markt stets etwas voraus. MLP war erfolgreich.

      Unter USW wurde der MLP-Geist schleichend umgekehrt: Nämlich zu einem Angestellten-Unternehmen, welches auch einen Außendienst angehängt hat. Dieser bekommt vorgesetzt, was am grünen Tisch praxisfern erdacht wurde. Von Leuten, die kein Mensch kennt, die hochtrabende Titel auf der Visitenkarte haben, viel zu hoch bezahlt werden und die v.a. noch nie auch nur einen einzigen MLP-Kunden betreut oder gar akquiriert haben.

      Wenn in der Zentrale der Vorstandsvorsitzende und seine Führungskräfte nicht wissen wie Vertrieb funktioniert, ist das sehr schlecht.

      Wenn der Vorstandsvorsitzende und seine Führungskräfte aber gar nicht wissen, dass sie nicht wissen wie Vertrieb funktioniert... dann denken sie, sie wissen wie Vertrieb funktioniert und da der Vertrieb aber eben NICHT funktioniert liegt es nach deren Überzeugung einfach am Vertrieb selber, den unfähigen Beratern. Daher wird seit Jahren an der falschen Stelle herumgedoktert, nämlich draußen ganz unten statt drinnen ganz oben!

      USW weiß weder ein noch aus. Er bemüht sich nicht mehr, Orientierung zu finden, sondern seine Orientierungslosigkeit zu verschleiern.

      Das Schiff treibt hoffnungslos und depressiv wie die Costa Concordia auf den Felsen zu. Ob der Kapitän vom MLP-Schiff sich auch vorzeitig entfernen wird? Vermutlich nicht, denn der Name USW ist bei Headhuntern nichts Wert. Er wird sicher keinen Vorstandsjob mehr bekommen, was er auch wissen dürfte. Er wird das MLP-Schiff also nicht früher verlassen können. Daher igelt er sich in seiner warmen Luxuskajüte ein und läßt die Matrosen/Berater ganz unten so lange wie möglich Wasser abpumpen. Bis einer nach dem anderen abgesoffen ist. Weil er sich darüber im Klaren ist, dass es beruflich mittelfristig zu Ende geht, versucht er es sich bis dorthin wenigstens angenehm einzurichten. Je mehr Fett (=Finanzpolster) sich der Kapitän noch zulegen kann, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er im Wasser später nicht ganz untergeht und vielleicht noch auf einer kleinen verlassenen Insel irgendwo doch noch stranden kann...
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 11:02:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ Sandra_Bullock

      Dein Beitrag hört sich ja so an, als sei unter dem Vorgänger von USW alles super gewesen. MLP war erfolgreich, weil MLP - wie man als Kunde hinterher feststellt - leider zu Unrecht einen guten Ruf besaß. Erst nach den Bilanzskandalen kamen immer mehr Dinge ans Licht.#

      Der Vertrauensvorschuss ist verbraucht, und ich glaube nicht, dass irgendein Vorstandsvorsitzender in der Lage ist, das Vertrauen wieder herzustellen - dazu gibt es viel zu viele geprellte Kunden. Keiner von denen, die mit den Topprodukten aus den 90er Jahren Tausende von Euro verloren haben, wird je wieder was bei MLP abschließen noch ihren Nachkommen diesen "Makler" empfehlen. Könnte es sein, dass der "MLP-Geist", um deine Formulierung aufzugreifen, der über diesem "erfolgreichen" Vertrieb schwebte und dessen Segnungen nun in den Erfahrungsberichten in diversen Kundenbewertungsportalen sichtbar werden, für den Niedergang mit verantwortlich ist?
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 12:24:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Strukturvertriebsbude:keks:
      Der Autor ist in diese Aktie investiert (alte Liebe)
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 13:07:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Sehr gut!!!:)
      Nicht nur hier, sondern im ganzen Internet geben ehemalige und geprellte MLP-Kunden ihre Erfahrungen mit MLP bekannt. Und das ist gut so, um das mit den Worten des regierenden O-Bürgermeisters von berlin zu sagen...

      MLP verkennt leider das mächtigste Instrument des Kunden, die propaganda.
      Sei es die Mundpropaganda, die Internetpropaganda oder der simple Austausch mit Freunden und Kollegen, die natürlich alles weitergeben usw usw...




      Zitat von Truffata: @ Sandra_Bullock

      Dein Beitrag hört sich ja so an, als sei unter dem Vorgänger von USW alles super gewesen. MLP war erfolgreich, weil MLP - wie man als Kunde hinterher feststellt - leider zu Unrecht einen guten Ruf besaß. Erst nach den Bilanzskandalen kamen immer mehr Dinge ans Licht.#

      Der Vertrauensvorschuss ist verbraucht, und ich glaube nicht, dass irgendein Vorstandsvorsitzender in der Lage ist, das Vertrauen wieder herzustellen - dazu gibt es viel zu viele geprellte Kunden. Keiner von denen, die mit den Topprodukten aus den 90er Jahren Tausende von Euro verloren haben, wird je wieder was bei MLP abschließen noch ihren Nachkommen diesen "Makler" empfehlen. Könnte es sein, dass der "MLP-Geist", um deine Formulierung aufzugreifen, der über diesem "erfolgreichen" Vertrieb schwebte und dessen Segnungen nun in den Erfahrungsberichten in diversen Kundenbewertungsportalen sichtbar werden, für den Niedergang mit verantwortlich ist?
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 13:21:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Zitat von radsprinter: MLP verkennt leider das mächtigste Instrument des Kunden, die propaganda.
      Sei es die Mundpropaganda, die Internetpropaganda oder der simple Austausch mit Freunden und Kollegen, die natürlich alles weitergeben usw usw...


      soviel zum thema: "du bekommst ja dann automatisch laufend empfehlungen aus deinem kundenbestand..."
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.14 14:29:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Naja, am Anfang vielleicht schon...da ist es noch nichts passiert, kein geld verloren oder ähnliches...aber dann brechen dir nicht nur die Kunden, sondern auch die Empfehlungen weg:p



      Zitat von gras-plus-halm:
      Zitat von radsprinter: MLP verkennt leider das mächtigste Instrument des Kunden, die propaganda.
      Sei es die Mundpropaganda, die Internetpropaganda oder der simple Austausch mit Freunden und Kollegen, die natürlich alles weitergeben usw usw...


      soviel zum thema: "du bekommst ja dann automatisch laufend empfehlungen aus deinem kundenbestand..."
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 07:49:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Schade, dass das Thema immer wieder in Häme oder persönliche Beraterthemen abgleitet.

      Ich dachte, das sei der 10 Jahre USW Thread.

      Neben der berechtigten Kritik an den internen Ränkespielen zu Lasten der Berater hatte ich gehofft, dass bei ca. 600 Seitenzugriffen gestern etwas mehr Aktualität in die Beiträge kommt.

      Ich bekomme aber hier keine Diskussion über aktuelle Vorgänge.

      Nicht einmal eine positive Meinung zum Vertriebsmeeting der letzten Woche.

      Leider muss ich der Einschätzung zustimmen, dass unter Schröder-Wildberg die alten Weisheiten und Sprüche alle wahr geworden sind:

      1) Jeder wird zur Stufe seiner eigenen Inkompetenz befördert.
      Das gilt sogar bis zum Vorstandsvorsitzenden.

      2) Der Fisch stinkt immer vom Kopfe her.
      Und das schon lange!

      3) Die 10 Gebote:
      "Wie man ein totes Pferd reitet"
      wird zum Management -Credo des MLP-Vorstandes
      (Kann jeder selber googeln)

      Dieses board hat die Macht, die Führungselite ernsthaft zu gefährden.
      Eine Sammlung der Kredit-Ausfallquoten nach Jahrgängenwürde den Tatbestand der
      vorsätzlichen Kreditschädigung eventuell mit harten Zahlen untermauern.
      Wenn man sich unter den ausgeschiedenen Jahrgangskollegen offen gegenüber wäre, dann reichten die Zahlen der anderen Ausgeschiedenen, um einen Anfangsverdacht juristisch begründen zu können.

      Wenn MLP offenlegen müsste, dann wäre das Geschäftsmodell stark gefährdet.

      In den letzten Jahren lag die 3-Jahres-Überlebensrate der Neuanfänger bei ca. 10%.
      Über 60% der Neuanfänger sind mit hohen Schuldenständen ausgefallen.

      In der Bilanz bei MLP sind Neueinstellungen immer bilanziell positiv.
      100% der Kredite ohne Umsätze werden bei der MLP zu 100% Forderungen in der Bilanz.

      Wer diese Kreditvergabepolitik verantwortet, gehört vor Gericht gestellt! (meine persönliche Meinung)
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 10:17:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      USW wird sich wohl bis zum bitteren Ende halten. Nach Berichten eines Beraters, der auf dem Hauptseminar war (ich kann das extern bis zur Veröffentlichung der Geschäftszahlen am 27.2. nicht verifizieren), hätte MLP ohne die Geldanlage eine rote Null gemacht, d.h. defizitär gearbeitet. USW hat die Geldanlage propagiert, d.h. der "Erfolg" wird ihm zugeschrieben, bzw. schreibt er sich selbst zu und keiner widerspricht ihm.

      Übrigens sollen auf dem Hauptseminar eine Menge Stühle frei gewesen sein, da geschätzt ein Viertel der eingeladenen Berater nicht erschienen waren. Das wäre für mich als Vorstand ein extremes Warnsignal bezüglich nachlassenden Gruppenzusammenhaltes und Kontrolle durch den GL.
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 14:39:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Guten Tag!

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: In der Bilanz bei MLP sind Neueinstellungen immer bilanziell positiv.
      100% der Kredite ohne Umsätze werden bei der MLP zu 100% Forderungen in der Bilanz.
      [/b]

      Nein. Da ja auch entsprechende Mittel geflossen sind, sind diese Kredite bilanziell neutral. Daraus läßt sich also kein Geschäftsmodell konstruieren ...


      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 16:54:55
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Berater wissen sicherlich mittlerweile wie es um MLP bestellt ist. Dann braucht ihnen auch keiner das Gegenteil erzählen und die tschakka-sprüche und die ganzen "wie geil ist das denn" oder dass irgendwelche super-strukkis nach vorne auf die Bühne kommen dürfen, um allen ihre Beratungen zu zeigen und zu sagen, wenn ihr das so macht, dann schafft ihr das auch!

      Warum soll man auch zu einem Hauptseminar fahren, dafür auch noch Geld zahlen, zu meiner Zeit waren das 50€ plus Fahrt, Benzin, ggf. Übernachtung um sich den Scheiss anzuhören???

      Und womit bleiben soo viele Stühle frei??
      Mit Recht...

      Zitat von Hotrenortaak: Übrigens sollen auf dem Hauptseminar eine Menge Stühle frei gewesen sein, da geschätzt ein Viertel der eingeladenen Berater nicht erschienen waren. Das wäre für mich als Vorstand ein extremes Warnsignal bezüglich nachlassenden Gruppenzusammenhaltes und Kontrolle durch den GL.
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:13:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      Für ein Hauptseminar Geld zu verlangen ist sowieso unverschämt.:mad:

      Es ist ja keine Messe oder so. Sondern eine Veranstaltung, die dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich vor denen zu präsentieren, die es an sich binden will. Wenn ein Autohersteller freie Autohändler einlädt, um ihnen neue Modelle zu zeigen, um sie von einer weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen oder einfach nur um Imagebildung und Kontaktpflege zu betreiben, dann käme der Autohersteller nie auf die Idee, von seinen Gästen hierfür Geld zu verlangen!

      USW sollte sich nicht wundern, wenn immer weniger Berater sein Hauptseminar besuchen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 01:09:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.484.281 von Next_Generation am 19.02.14 11:13:15für das hauptseminar wurde meines wissens nie geld verlangt, deshalb geht der letzte kommentar an der realität vorbei. die kosten des hauptseminars wurden immer schön auf universa, alte leipziger und Co. abgewälzt, die berater haben ihre individuellen kosten, also anreise, übernachtung und evtl. eine tagungspauschale getragen. selbstverständlich immer "auf einladung" und "freiwillig". bitte immer schön die kirche im dorf lassen und bei den fakten bleiben. egal, wie man diese vorgehensweise findet.
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 09:37:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Als Außenstehender verstehe ich diesen Kommentar nicht.
      "Für das Hauptseminar wurde ... nie Geld verlangt .... evtl. eine Tagungspauschale".

      Eine Tagungspauschale ist kein Geld?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 09:43:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.493.129 von Truffata am 20.02.14 09:37:22Hallo Truffata,

      gras-plus-halm irrt. Es wurde in der Vergangenheit immer eine Pauschale für Hauptseminare einbehalten, genauso wie für Laptop`s. Mittlerweile scheint zumindest die Laptopbezahlung durch den Berater abgeschafft.

      Wie es sich heute mit HS verhält kann ich nicht sagen. Es stimmt aber das "Produktpartner" als Sponsoren hinzugezogen wurden. Das bedeutet zum damaligen Zeitpunkt aber nicht, dass keine HS-Pauschale mehr anfiel.
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 19:37:30
      Beitrag Nr. 61 ()
      Quixote

      Die geflossenen Gelder sind die Bezûge der Berater.
      In jedem ordentlichen Unternehmen sind die Gehälter nur Kosten.
      NUR BEI MLP SIND DIE KOSTEN FÜR BERATER = VERTRIEBSMITARBEITER AKTIVIERBAR!

      Die Kündigungsquoten der letzten Jahre sprechen gegen eine Aktivierung!

      Subprime Kredite sind nicht zu 100% aktivierbar.
      Gehälter sind nicht aktivierbar!
      Ausbildungskosten sind nicht aktivierbar.

      KOSTEN SIND KOSTEN!
      Eine Aktivierung von Kosten ist unseriös.

      Aber das Beste kommt zum Schluss:

      MLPler schließen eine Rentenversicherung und eine Krankenversicherung bei MLP ab!
      Das bringt MLP schon geschätzte 5.000-8.000€ in die Kasse.

      Was bedeuten also Einstellungen?
      Sofort Erlöse und die Kosten werden aktiviert!
      Selbst nach dem Ausscheiden werden die Verluste einfach nur auf die Geschäftsstellen umgebucht.
      Das heißt, die MLP -Bilanz ersetzt den Schuldner a) Vertriebler durch den Schuldner b) Geschäftsstelle.

      Ich halte diese Bilanzpraxis für ............ Lustig!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:20:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.498.767 von Subsidiaritaetsprinzip am 20.02.14 19:37:30Guten Tag!

      Nur SIND MLP-Verkäufer keine Angestellten, die Zahlungen per Kredit an diese also auch keine Kosten, sondern Aufwendungen. Solange diese werthaltig sind, sind sie auch aktivierbar. Daran ist nichts anrüchiges. Auch die Kündigungsquoten hätten damit nur dann etwas zu tun, wenn die gescheiterten Verkäufer danach in die Insolvenz rutschen. Wie oft das passiert, kann ich nicht beurteilen. Solange es nicht überdurchschnittlich oft ist, verlangt die Vorsicht auch keine Abschreibung auf die Forderung.
      Insbesondere ist dieser Vorgang aber einfach nur ein Aktiv-Tausch und damit bilanziell, wie schon geschrieben, neutral. (Etwas anderes ist es mit der "Pflichtversicherung". Hier würde ich allerdings auch entsprechende Stornoquoten erwarten ...)

      Das gilt auch für die Umbuchung nach Ausscheiden. Solange das in den GS-Verträgen wasserdicht ist, ist auch hier m.E. bilanziell nichts auszusetzen.
      All das mag nicht nachhaltig sein oder schön sein für GS-Leitung oder Verkäufer oder Ex-Verkäufer, aber mit diesen Personengruppen habe ich ebenso wenig Mitleid wie mit Prokon-Investoren.

      Gruß

      Quixote
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:57:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.501.479 von Quixote am 21.02.14 11:20:01Lieben Dank Quixote,

      Du nimmst das Thema anscheinend sehr ERNST!!

      Bei jeder Kreditvergabe ist üblicherweise eine RISIKOAUFKLÄRUNG notwendig und zu protokollieren.

      Wie hoch ist denn das Risiko, als MLP-Verkäufer anzufangen?

      Kann es sein, dass MLP auf Kredite gegen Mitarbeiter bis zu 25%!! im Jahr abschreiben muss?

      Wenn die Ausfallraten auf MLP-Kredite an Mitarbeiter 25% beträgt, dann ist die Kreditvergabe ein Hochrisikogeschäft!!

      Aber das Hochrisikogeschäft gilt für die Kreditnehmer (Verkäufer!), denn MLP verbucht ca. 1/4 der gezahlten Kredite an Mitarbeiter jedes Jahr als uneinbringlich!! (siehe GB 2009ff)

      Wie sieht es denn mit der Risikoaufklärung für diese Geschäfte aus?

      Erzählt man den Beratern, dass man nach fünf Jahren über 100.000€ verdient, oder dass 1/4 der Kollegen nach drei/vier Jahren pleite sind? Das ist deine Aussage, wenn ich Dich richtig verstehe!

      Frage an die Berater, die aktuell betroffen sind:

      Wie sehen aktuelle Überlebensraten in den Jahrgängen aus?

      Wie scheiden die Berater aus, also mit Schuldenerlass oder mit hohen Negativsalden?

      Was hat man Ihnen erzählt bei der Einstellung?

      Wie erfolgte die Risioaufklärung bei der Kreditvergabe?
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 12:12:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      Guten Tag!

      -Wie die Aufklärung, Dokumentation etc. in einem solchen Fall laufen muß und faktisch läuft, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, daß es hier andere Regeln als bei einem regulären Bankgeschäft gibt.

      -Bezüglich des Risikos irrst Du: Das Risiko liegt auf Seiten MLPs, NICHT auf Seiten der Verkäufer, denn MLP schreibt die Forderungen ab.

      -Ich weiß nicht, wie viele nach Ausscheiden pleite sind. Wenn ein Viertel der Forderungen uneinbringbar sind, kann das mehrere Gründe haben: Entweder ist der Verkäufer pleite, dann muß MLP die Summe abschreiben. Das meinte ich. Oder es gibt einen Vergleich oder einen freiwilligen Verzicht auf die ganze Summe oder einen Teil, aus welchen Gründen auch immer. 25% "Abschreibquote" bedeuten also keineswegs "25% Pleitequote".

      -Vor allem aber meinte ich: Du schriebst, daß sich neue Verkäufer positiv auf die Bilanz auswirken, und das ist eben nicht so. Alles andere mag, wie gesagt, nicht nett sein, voll falscher Versprechungen, ein Zeichen für die Hilflosigkeit MLPs bei der Verkäufergewinnung und all das. Das ist aber bilanziell nicht relevant und in meinen Augen, wie geschrieben, ein klarer Fall von "selber Schuld".

      Gruß

      Quixote
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 13:41:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.501.877 von Quixote am 21.02.14 12:12:59Quixote!

      Sehr interessanter Beitrag!!

      Du schreibst: …..andere Regeln für MLP, als im regulären Bankgeschäft:
      Die MLP-Bank wurde u.a. deshalb auf die MLP Finanz. verschmolzen, weil die Kreditvergabe an MLP-Mitarbeiter eine Banktätigkeit ist! Im GB werden die Kreditvergaben an Mitarbeiter auch seit einiger Zeit nicht mehr getrennt ausgewiesen, wie früher! Also haftet die Bank auch bei der Vergabe von Mitarbeiterkrediten für die Einhaltung der banküblichen Standards!
      Entspricht deine Auffassung, dass für MLP die Regeln vielleicht nicht gelten, der Auffassung der leitenden Mitarbeiter?

      Du sagst: Weil MLP die Forderungen wertbereinigt, liegt das Risiko auf Seiten MLPs!
      Keineswegs! Entweder der Mitarbeiter ist ärmer als zu Beginn seiner Tätigkeit, hat also sein gesamtes Kapital in MLP gepumpt, um dann pleite zu sein, dann hat MLP das Restrisiko, das das Vermögen und die Tilgungsfähigkeit übersteigt, im Falle der Teilung der Schulden, wird auch das Risiko geteilt, nicht wahr?
      Deine Darstellung ist eine einseitige, MLP-begünstigende Darstellung.

      Du schreibst: 25% Abschreibungsquote bedeuten keineswegs, dass 25% der Berater am Ende der Vorschusszeit pleite sind, weil es ja auch die Fälle der Schuldentilgung gibt:
      Man könnte ja auch argumentieren, dass MLP sich immer auf eine Quote von 50% einigt! Dann sind es aber 50% der gezahlten Vorschüsse, die jedes jahr zur "Einigung" oder "Auseinandersetzung nach Ausscheiden" anstehen!
      50% aller bilanzierten Vorschüsse werden zu "ausfallgefährdeten Krediten", die zu 50% wertzuberichtigen sind!
      Dann würde ich MLP zu den Kredithaien zählen, die Menschen mit System in die Schuldenfalle treiben!


      Du hältst das für:

      "Ein klare Fall von "Selber Schuld""

      Wie arrogant ist diese Aussage?
      Gab es evtl. falsche Versprechungen?
      Wurde das Risiko kleingerechnet oder
      gar nicht erwähnt?

      Vortäuschung falscher Tatsachen?


      Ich bleibe bei meiner Behauptung:

      MLP presst hochrisikoreiche Kredite an unschuldige, unwissende, gutgläubige Jungberater als Vorschusskredite!

      Obwohl 25%-59% der Kredite nicht aus Provisionsgeschäften zurückgezahlt werden können, werden diese regelmäßig zunächst zu 100% werthaltig bilanziert!

      Und die Umsätze, die jeder zunächst einmal mit sich selber und seiner Umgebung abschließt, zählen bei MLP direkt ins Ergebnis.
      Der MLP-Berater wird kostenneutral und ergebnisneutral eingestellt und bilanziert als Asset auf der Forderungsseite der Bilanz!

      Die Beraterzahl ist für den Kapitalmarkt sehr wohl relevant!!
      Je mehr Berater gegen die Wand gefahren werden, desto erfolgreicher sieht MLP kurzfristig aus!!

      Jeder in der Geschäftsstelle trägt die Verantwortung, seinem neuen Kollegen das Risiko ernsthaft deutlich zu machen.

      Der Vorstandsvorsitzende hat angekündigt, jetzt wieder verstärkt ins Geschäft mit Mitarbeitern einsteigen zu wollen.
      Auch sollen mehr weibliche Opfer angeworben werden.

      Pro 100 Einstellungen gibt es 25-50 Menschen, die nach Ende ihrer MLP-Tätigkeit hoch verschuldet und zum Teil wesentlich ärmer, als zu Beginn ihrer Tätigkeit bei MLP ausscheiden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 15:17:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.502.403 von Subsidiaritaetsprinzip am 21.02.14 13:41:10Hallo,

      ich weiß nicht, warum Du mir so unbedingt MLP-Nähe unterstellen willst, zumal das ja auch nicht Dein erster Versuch ist. Allerdings merkst Du ja selber, daß Dir das nicht einmal dann gelingt, wenn Du viel Mühe mit Fehlinterpretation gibst. Da hilft es auch nicht, hier rot und fett herumzubrüllen.
      Ich bitte also darum, zu lesen, was ich schreibe und nicht das, was Du unbedingt lesen möchtest. Andernfalls werde ich die Diskussion beenden.

      Zu den Regeln: Ich schrieb, daß ich das nicht weiß. Vorstellen aber kann ich mir das. Es handelt sich hierbei nicht um ein normales Bankgeschäft, auch wenn das Unternehmen eine Banklizenz hält. Vorschüsse gegenüber einem 84er bei einem Unternehmen einer ganz anderen Branche mußte ich seinerzeit nicht mit Protokoll etc. versehen. Deine Argumentation klingt hier ein wenig angestrengt.

      Zum Risiko: Wir reden hier von bilanziellem Risiko, und da ist der Fall nun mal eindeutig. Außerdem "pumpt" hier keiner "sein Kapital in MLP". Wir reden von Geld, das der Verkäufer im Vorfeld erhalten hat und nun eventuell nur zu einem Teil zurückzahlt. Natürlich haben auch Verkäufer ein Risiko: das der falschen Berufswahl etwa. Das sind aber normale Lebensrisiken. Auch hier klingt Deine Argumentation mehr nach unbedingtem Wunsch und persönlicher Betroffenheit als nach Logik.

      Woher die 59% kommen, die nicht zurückgezahlt werden können sollen, habe ich nicht verstanden.

      Und zu den armen, verführten Beratern: Du meine Güte. Von Selbstverantwortung hältst Du nicht so viel, oder?
      Wir reden hier von Menschen, volljährig, mit kontemporärer Schulbildung oder sogar mehr, mächtig relevanter Kulturfähigkeiten wie Lesen und Grundrechenarten, die außerdem alle das Internet auf ihren Rechnern und Telephonen installiert haben. Diese Menschen entscheiden sich aus materiellen Gründen dafür, beruflich Finanzprodukte zu verkaufen. Wer dann die dafür notwendigen Kompetenzen wie "Rechnen" und "schnell recherchieren" nicht auf sich und seine Entscheidung anwendet (und beides, das ist ja nun sonneklar, führt nach wenigen Minuten dazu, die MLP-Versprechen enttarnen zu können): Ja, der ist selber schuld. Das ist nicht arrogant. Im Gegenteil respektiert es die Eigenverantwortlichkeit junger Menschen, die Du ihnen absprichst. DAS ist arrogant.

      Ja, die Beraterzahl ist für den Kapitalmarkt relevant. Das habe ich aber auch gar nicht bestritten. Und daß die MLP-Versuche in dieser Richtung eine eher hilflose Anmutung haben, auch schon geschrieben.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 16:13:46
      Beitrag Nr. 67 ()
      Quixote

      Ich unterstelle dir nichts außer einem allzu gutmütigen Umgang mit MLP!

      Ich hege keine eigene Betroffenheit zu MLP, sondern Argwohn gegenüber Finanzdienstleister an der Grenze des Zumutbaren.

      Die Kreditvergabe ist ein Geschäft, das jede Geschäftsbank nach bestimmten Regeln betreiben darf!
      Keine andere Bank außerhalb MLPs würde die Existenzgründung eines Beraters bei MLP finanzieren. Weder die Allianz-Bank, noch die Alte-Leipziger Bank und auch nicht die Barmenia-Bank, wenn es diese gibt. Du findest keine Bank, die das Risiko eingehen würde!!!

      Kreditvergabe-Richtlinien und Vergabe-Protokoll:
      Ja, in den meisten Banken, in denen die FBAFin-Richtlinien umgesetzt werden, sind Beratungsprotokolle verpflichtend. Das gilt doch bei jeder Niederlassungsberatung eines Mediziners, oder? Da gibt es sicherlich sogar Standortanalysen, Durchschnittserträge, stochastisch begründete Rentabilitätsberechnungen,….
      Funktioniert die Kreditvergabe an MLP-Berater etwa nur wegen einer laxen Kreditvergabepolitik ohne Dokumentation und Risikobetrachtung?


      Die 59% Kreditausfallrate sind ein reiner Tippfehler. Die 9 liegt zu nah neben der 0!
      Die Berufswahl des MLPlers geht nach unseren diskutierten Zahlen zwischen 25% und 50% schief. Das heißt, es verbleiben eine Menge Schulden bei 50% aller Jungberater, egal, welchen Jahrgang wir betrachten!
      Deren Lage wird durch MLP erst prekär!


      Es geht hier gar nicht um die Verantwortung, die jeder für sein Handeln übernehmen muss!
      Hier geht es um Informationsasymmetrien, die ein Arbeitgeber zu seinem Vorteil ganz brutal ausnutzt!
      Mein Beispiel:
      Früher gab es die Informationsasymmetrien auch bei Gebrauchtwagenkäufen, bevor der Gesetzgeber die 1-jährige Garantiehaftung eingeführt hat.
      MLP dagegen verkauft Gebrauchtwagen mit 50% Totalschadengarantie!
      MLP verweigert sich einer fairen Geschäftspolitik, die ein ausgewogenes Chancen-Risikoverhältnis aufweist.


      Ich behaupte:
      Keine externe Bank in Deutschland würde einem MLP-Mitarbeiter nach einer ganz normalen Prüfung einen Existenzgründungskredit geben dürfen, wenn die üblichen Regeln eingehalten werden müssten!


      Ich bin gespannt auf einen Gegenbeweis!

      Deshalb darf ich die strenge Anwendung der IAS 39.58f. fordern: fair value accounting bringt MLP arg in Bedrängnis :confused::rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 16:48:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Quixote

      Ich unterstelle dir nichts außer einem allzu gutmütigen Umgang mit MLP!

      Ich hege keine eigene Betroffenheit zu MLP, sondern Argwohn gegenüber Finanzdienstleister an der Grenze des Zumutbaren.

      Die Kreditvergabe ist ein Geschäft, das jede Geschäftsbank nach bestimmten Regeln betreiben darf!
      Keine andere Bank außerhalb MLPs würde die Existenzgründung eines Beraters bei MLP finanzieren. Weder die Allianz-Bank, noch die Alte-Leipziger Bank und auch nicht die Barmenia-Bank, wenn es diese gibt. Du findest keine Bank, die das Risiko eingehen würde!!!

      Kreditvergabe-Richtlinien und Vergabe-Protokoll:
      Ja, in den meisten Banken, in denen die FBAFin-Richtlinien umgesetzt werden, sind Beratungsprotokolle verpflichtend. Das gilt doch bei jeder Niederlassungsberatung eines Mediziners, oder? Da gibt es sicherlich sogar Standortanalysen, Durchschnittserträge, stochastisch begründete Rentabilitätsberechnungen,….
      Funktioniert die Kreditvergabe an MLP-Berater etwa nur wegen einer laxen Kreditvergabepolitik ohne Dokumentation und Risikobetrachtung?


      Die 59% Kreditausfallrate sind ein reiner Tippfehler. Die 9 liegt zu nah neben der 0!
      Die Berufswahl des MLPlers geht nach unseren diskutierten Zahlen zwischen 25% und 50% schief. Das heißt, es verbleiben eine Menge Schulden bei 50% aller Jungberater, egal, welchen Jahrgang wir betrachten!
      Deren Lage wird durch MLP erst prekär!


      Es geht hier gar nicht um die Verantwortung, die jeder für sein Handeln übernehmen muss!
      Hier geht es um Informationsasymmetrien, die ein Arbeitgeber zu seinem Vorteil ganz brutal ausnutzt!
      Mein Beispiel:
      Früher gab es die Informationsasymmetrien auch bei Gebrauchtwagenkäufen, bevor der Gesetzgeber die 1-jährige Garantiehaftung eingeführt hat.
      MLP dagegen verkauft Gebrauchtwagen mit 50% Totalschadengarantie!
      MLP verweigert sich einer fairen Geschäftspolitik, die ein ausgewogenes Chancen-Risikoverhältnis aufweist.


      Ich behaupte:
      Keine externe Bank in Deutschland würde einem MLP-Mitarbeiter nach einer ganz normalen Prüfung einen Existenzgründungskredit geben dürfen, wenn die üblichen Regeln eingehalten werden müssten!


      Ich bin gespannt auf einen Gegenbeweis!

      Deshalb darf ich die strenge Anwendung der IAS 39.58f. fordern: fair value accounting bringt MLP arg in Bedrängnis :confused::rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 17:22:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sorry, da ist technisch etwas schief gegangen ...

      Also nochmal.

      -mir einen "gutmütigen" Umgang mit MLP zu unterstellen, ist schon ... kühn. Ich biege nur nicht alle Fakten, nur damit die Bude in schlechtem Licht darsteht. "An der Grenze des Zumutbaren" trifft Deine Argumentationsweise schon ganz gut.

      -Dein Informationsasymmetrieargument ist Quatsch und Dein Beispiel dazu grundfalsch. Die Wahrheit hinter MLP, dem Geschäftsmodell und den Versprechungen kann jeder Kandidat in Minuten herausfinden. Daß MLP versucht, Leute hinter's Licht zu führen, ist ja unbestreitbar, aber das ändert nichts daran, daß nur Gier oder Faulheit der Kandidaten den Erfolg ermöglichen. Eben wie bei Prokon. Oder anders: Die Asymmetrien gibt es nur bei denen, die nicht hinschauen WOLLEN. Schließlich liegen die Fallstricke mitten im ureigensten Themenfeld angehender Finanzvertriebler.

      -Wir reden nicht über Kreditvergabe,sondern über einen Vorschuß. Ich bezweifle, daß der unter das KWG oder Vergleichbares fällt. Insofern bedarf es keines Gegenbeweises, sondern einer Argumentattion Deinerseits, warum das so sein sollte. Noch einmal (bitte lies demnächst meine Postings komplett!): Die Gewährung eines Vorschusses an einen 84er bedurfte vor einigen Jahren KEINER Dokumentation.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 19:56:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      Quixote!

      Leider falsch, und genau deshalb ist die Bilanzierung der Kredite an Berater zweifelhaft:

      „KREDITE“ FÜR BERATER
      MLP zuckt vor Finanzaufsicht zurück

      Handelsblatt v. 19.10.2006, 10:44 Uhr
      Der Streit zwischen der Finanzaufsicht BaFin und dem Finanzdienstleister MLP über Vorschüsse für neue Berater ist beigelegt. MLP musste dabei zurückstecken. Der Vorgang könnte Auswirkungen auf die ganze Branche haben.

      Die Aufsichtsbehörde hatte bei MLP Zweifel an dem branchenweit gängigen Modell angemeldet, nachdem Finanzmakler ihren neuen Beratern in der Startphase Vorschüsse gewähren, die später wieder zurückgezahlt werden müssen. Die BaFin sah hierin ein unerlaubtes Kreditgeschäft. Das im Nebenwerte-Index MDax gelistete Unternehmen vertritt jedoch nach wie vor die Auffassung, dass die bisherige Praxis rechtens gewesen ist. Man habe aber einen Konflikt mit der Aufsicht vermeiden wollen, sagte der Sprecher.
      Tausende Euro Schulden
      Die rund 2 600 MLP-Vermittler sind selbstständig. Neueinsteiger machen in den ersten Monaten noch keine eigenen Abschlüsse und haben deshalb kaum Einnahmen, weshalb der Finanzdienstleister eine „Anschubfinanzierung“ gewährt. Bis zu zwei Jahre gibt es monatlich zwischen 1 000 und 2 000 Euro. „Das ist ein Vorschuss für die Startphase“, erklärt ein Sprecher. Ziel sei aber, „in eineinhalb bis zwei Jahren aus dem Vorschuss raus zu sein“. Die Summen seien entsprechend gering.
      Falsch, kontert die Wiesbadener Anwältin Heidrun Jakobs. Sie vertritt ehemalige MLP-Mitarbeiter. Von einigen fordere das Unternehmen fast 50 000 Euro zurück. Die meisten sollten zwischen 10 000 und 15 000 Euro zurückzahlen. „Man hat ihnen nicht deutlich klar gemacht, dass es sich um Kredite handelt und dass die Provisionen nicht reichen, um sie zurückzuzahlen“, sagt Jakob. Sie hat Strafanzeige gegen MLP wegen unerlaubter Kreditvergabe erstattet. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg bestätigte Ermittlungen. Insgesamt schulden die Vermittler MLP laut Geschäftsbericht 2004 rund 30 Mill. Euro.

      Die Konsequenz aus der Kreditvergabe war die Verschmelzung der Bank auf den Finanzdienstleister!

      Wer es nicht glaubt, der kann nachlesen:

      http://www.heidrun-jakobs-blog.de/category/mlp/
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 20:15:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      Und wie werden Berater geködert?

      Hier ein Erlebnisbericht, der vor Gericht erörtert wurde:

      http://www.heidrun-jakobs-blog.de/2010/01/aus-dem-leben-eine…
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 10:54:58
      Beitrag Nr. 72 ()
      Guten Tag,

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Quixote!

      Leider falsch, und genau deshalb ist die Bilanzierung der Kredite an Berater zweifelhaft:


      Ist es falsch?

      -Soweit ich mich erinnere, sind die Ermittlungen seinerzeit versickert. Außerdem ist dieses Verhalten meines Wissens nach weiterhin auch bei der Konkurrenz ohne Banklizenz gängige Praxis. Insofern würde ich die "Zweifel" des BaFin nicht überbewerten. Daß Frau Jacobs das so betont, hat ja andere Gründe.

      -Auch wenn es ein Kreditgeschäft ist: Für die Dokumentation ist entscheidend, ob es sich hier um einen Verbraucherkredit handelt, und das hat ja nicht mal Frau Jacobs behauptet ...

      -Last not least: Auch, wenn es ein Kredit wäre: bilanziert würde der auch. Und auch, wenn MLP regelmäßig 25% (woher die 50 kommen, weiß ich immer noch nicht) abschreibt: Das berechtigt sie NICHT, das pauschal schon im Vorfeld zu tun! Jede einzelne Forderung muß nach Ausfallwahrscheinlichkeit bewertet werden, um abgeschrieben werden zu können. Eine pauschale Abwertung aller Forderungen wäre (Im Gegensatz zu junk bonds etwa, wo es mit Rating ja ein dokumentiertes Kriterium gibt) meiner Meinung nach nicht zulässig.

      Und was das Ködern angeht: Genau das meine ich. Wie verbreitet diese Praxis ist, kann ich nicht sagen. Bekannt aber und dokumentiert ist sie seit Jahren. Jeder, der sich informieren will, kann das schnell und problemlos.

      In Summe: Es gibt viele Gründe, MLP und vor allem die gesamte Branche zu kritisieren. Und wenn Du Dich an die intensive Diskussion hier zum Beispiel um die Umverteilung der Provisionen erinnerst, gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und spreche dem derzeitig überwiegenden Geschäftsmodell der gesamten Branche die Existenzberechtigung ab. Das macht aus Tätern aber noch keine Opfer, und mit diesem Bilanzding hast Du Dich meiner Meinung nach in das falsche Kriterium verbissen.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 15:34:33
      Beitrag Nr. 73 ()
      Quixote:

      ad 1:

      Die Ermittlungen sind nicht im Sande verlaufen! Keineswegs!
      Weil man Behörden nur den entsprechenden Druck machen muss, dass bestehende Gesetze, auch einzuhalten sind.
      Hier das Schreiben der Rechtsanwältin an die BAFin in Auszügen:

      BaFin
      -Referat BA 35-
      Herrn B.....
      Graurheindorfer Str. 108

      53117 Bonn

      Verfahren gegen MLP FDL AG wegen:
      Unerlaubter Darlehensvergabe nach §32 KWG
      GZ: BA 35-K 5403 - 109808 - 2006

      Sehr geehrter Herr D.....,


      [...]

      Sie haben die MLP Finanzdienstleistungen AG bereits mit Schreiben vom 13.Februar 2004 aufgefordert, die erlaubnispflichtigen Kreditgeschäfte an die Mitarbeiter einzustellen und sukzessive abzuwickeln.

      Bis dato wurden nach hiesiger Kenntnis seitens der MLP FDL AG weder die Kreditvergaben eingestellt noch abgewickelt. Die MLP FDL AG beruft sich in zivilrechtlichen Verfahren mittlerweile darauf, die BaFin habe hier jahrelang die Vorschusspraxis stillschweigend geduldet.


      [...]

      Die Bezeichnung der BaFin "strukturelle Fehlkonzeption" durch das Landgericht FFM im Phoenix Prozess wird auch im Hinblick auf den vorliegenden Sachverhalt nachvollziehbar.

      Dies auch insbesondere im Hinblick auf die von ihnen in einem Telefonat am 11.Juli 2006 mit der Unterzeichnerin getätigte Aussage, den von mir vertretenen MLP-Beratern sei anzuraten, die angebotenen Vorschusszahlungen nicht anzunehmen, da sie sich ansonsten einer Beteiligung an unerlaubten Bankgeschäften schuldig machten.


      Ich bitte daher um nochmalige Überprüfung dieses Sachverhaltes und Vorlage des Vorgangs an Herrn Direktor H.B.

      Freundliche Grüße

      RA


      Erst die Behauptung MLPs, dass die Untätigkeit der BAFin als Erlaubnis der Kreditvergabe gewertet wurde, hat dazu geführt, dass die BAFin die Reißleine ziehen musste und in der Folge MLP die Bank auf die MLP FDL verschmolzen hat, um die Kreditvergabe nachträglich zu legitimieren.

      ad 2: Jede Bank muss je nach Risiko der Geschäfte Eigenkapital unterlegen. Die Kreditgeschäfte an MLP-ler sind bei der entsprechenden Ausfallwahrscheinlichkeit mit entsprechenden Risikokapital zu unterlegen.
      Das spiegelt sich zum Bsp. in der EK-Quote MLPs noch nicht adäquat wider. (16%)
      Leider sind die Kreditvergaben auch (bewusst?) nicht so gut beraten und dokumentiert, wie es bei den Finanzierungen für Artzniederlassungen geschieht! (Das sind im übrigen auch keine Privatkredite oder Verbraucherkredite, wo es gesetzlich verpflichtend ist!)

      ad 3: Wenn sich jeweils 50 Ex-MLP-ler, die nach 6,12 oder 18 Monaten das Unternehmen verlassen haben, zusammen finden würden und ihre Schuldenstände zusammen dokumentieren, dann hätte man eine Basis zur Einschätzung der Kreditausfallwahrscheinlichkeit.
      Ich behaupte, dass die Kreditausfallwahrscheinlichkeit in den ersten 24 Monaten über 25% der gezahlten Vorschüsse liegt.
      Und das wäre das Niveau, wie es sonst nur bei Kredithaien zu finden ist.

      Daraus ließe sich dann für jeden WP und StB ableiten, dass man die Forderungen gegen MLP-ler auch nicht zu 100% aktivieren darf!
      Die Forderung gegen MLP-Berater sind ab Beginn auf Subprime-Niveau!!


      In Summe:
      Stimme ich Dir vollkommen zu!
      Nur im Unterschied zu Dir glaube ich, dass MLP aus Opfern Täter machen könnte!!

      Denn wenn ein Berater einmal überschuldet ist, dann macht er vielleicht Dinge, die er ohne das drückende Schuldenniveau nicht machen würde!


      Das Bilanzthema wird dann interessant, wenn man die Daten der Ausfallwahrscheinlichkeiten und Ausfallhöhen bei den Berater-jahrgängen belegt hätte!
      Dann wäre das Bilanzthema richtig spannend!
      Glaube mir!
      Dann wäre 2014 ein Jahr, in dem Schröder-Wildberg seine EBIT-Ziele wieder einmal korrigieren muss!

      Avatar
      schrieb am 22.02.14 16:52:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Seufz.

      Ganz kurz, denn ich habe keine Lust mehr, mit jemandem zu diskutieren, der einfach nicht gründlich liest, und auch keine Lust mehr, mich anschreien zu lassen:

      -Die ERMITTLUNGEN. Der Staatsanwaltschaft. Kein Ergebnis. Daher bis heute Vorschußvergabe Ssamt Aktivierung auch bei der Konkurrenz ohne Banklizenz. Argumente mußt Du schon entkräften, damit sie verschwinden; ignorieren reicht da nicht ... Was Frau Jacobs aus prozeßtaktischen Gründen schrieb, hat darauf keinen Einfluß.

      -"Daraus ließe sich dann für jeden WP und StB ableiten, dass man die Forderungen gegen MLP-ler auch nicht zu 100% aktivieren darf!:
      Eben NICHT. Das geht, behaupte ich, erst, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit des einzelnen Kredits (denn der wird ja aktiviert) feststeht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 17:24:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      Seufz zurück.

      MLP musste! Die Bank und den FDL fusionieren.

      Seufz

      Wenn die Kreditausfallwahrscheinlichkeiten gerichtsfest dokumentiert wären, dann wäre MLP leicht in Bedrängnis zu bringen!

      Leider erweckst Du den Eindruck, dass man gegen die MLP-Machenschaften keine Chance hat.

      Das ist eine Fehleinschätzung!
      Die Verkäufer stimmen bisher nur mit den Füßen ab und bleiben der MLP-Propagandaveranstaltung fern.
      Und das Geschäft wird 2014 weiter rückläufig sein bei MLP.
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 18:18:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      MLP ist eine Bank!!
      Eine Bank bewertet ihr Kreditportfolio risikoadäquat!
      Das Modell wird hier erklärt:
      https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2013/q2/lageberic…
      https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2013/q2/lageberic…
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 18:32:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Da Du meine Argumente (hier wesentlich: Praxis der Konkurrenz ohne Banklizenz) weiterhin ignorierst und offensichtlich nicht mal den von Dir verlinkten Text gelesen hast (sonst hättest Du beispielsweise gesehen, daß die überfälligen Kredite zwar ausgewiesen, aber nicht anders bewertet werden! Risikobewertung ist etwas anderes als Abschreibung und erfolgt in Deinem Beispiel Rating-orientiert. Bin ich oben auch schon drauf eingegangen), außerdem schon wieder Unterstellungen bereithältst ("Keine Chance ..."), sehe ich keinen Sinn in weiterer Diskussion.
      Aber da Du ja so wasserdichte Argumente hast, warst Du sicher schon lang beim BaFin damit und in Kürze werden alle Bilanzen MLPs kassiert. Ich verspreche auch, dann zu applaudieren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 21:39:29
      Beitrag Nr. 78 ()
      Quixote

      Du kämpfst mit einer Energie für MLP, wie man es von einem Don Q. erwartet.

      Du hast Recht,

      Aber Die Bilanzen bei MLP sind mir wirklich zu unwichtig.
      Wichtig sind mir nur die Zahlen, die hinter der Kreditvergabe stehen,

      Jeder Berater, neu bei MLP anfängt, sollte wissen, dass
      nach drei Monaten schon X% der Berater mit x€ Durchschnittlicher Schuld ausgeschieden sind,
      Nach sechs Monaten,....
      Nach neun Monaten.......
      Nach zwölf Monaten......
      Nach 18 Monaten......
      Nach 24 Monaten.......

      man sollte bei Wikipedia einen Eintrag finden, wie hoch die Überlebensrate nach drei Jahren als MLP Berater ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.14 09:40:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.507.859 von Subsidiaritaetsprinzip am 22.02.14 21:39:29Hi,
      er ist nicht der Einzige der kämpft.
      Ein Exkollege hat mir die Einnahmen der Jahrgangskohorte der zehnjährigen Berater gezeigt.
      Das arithmetrische Mittel der Bruttoumsätze liegt bei ca. 60 K.
      Die kämpfen auch, aber um ihr Überleben.:laugh:

      Früher wurde den Beratern erzählt, sie würden nach 5 Jahren im Schnitt 250.000 DM verdienen.:eek:
      Ein durchschnittlicher Absolvent verdiente da in der freien Wirtschaft 30.000 DM.
      Heute hat ein Absolvent ca. 0.000 EUR. Fängt er bei MLP an, so kann er mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 10%
      nach 10 Jahren 60.000 EUR Umsatz erzielen. Für wen soll das eine Perspektive sein?
      Das erklärt das Siechtum des Geschäftsmodells von MLP.
      Ein Vorstand, der ein Zauderer und Zögerer ist, verstärkt diese Entwiclung noch.
      Ave USW, morituri te salutant!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 00:21:22
      Beitrag Nr. 80 ()
      Reisläufer

      Wir reden über die 10-20% der Berater, die 10 Jahre bei MLP überlebt haben und ihr Kundenportfolio aufgebaut haben!
      Wir reden über die 10-20% der Besten!:

      Wenn die Jahrgangskohorte der 10-jährigen Besten! im arithmetischen Mittel 60k BRUTTO p.a. einnimmt, dann ist das doch ein klares Alarmsignal, das gegen eine Tätigkeit für MLP spricht!

      Unter 1000€ Kosten pro Monat für KfZ, EDV, ….. geht es wohl nicht.
      Jeder Angestellte bekommt (zum Vergleich) den AG-Anteil zur Sozialversicherung.
      Was verdient denn der Medianberater im Vergleich zu einem gleich ausgebildeten Angestellten?
      Unter 60.000€ Umsatz p.a. ist sicher, denn die ersten 10% -20% treiben den Durchschnitt immer nach oben.
      Ziehen wir 12.000€ Kosten ab, verbleiben 48K.
      Ziehen wir vergleichsweise 8.000€ AG-Anteil zur SV ab, verbleiben 40K vor Steuern.

      Wer würde MLP-Berater werden, wenn er wüsste, dass er mit 95% Wahrscheinlichkeit nach 10 Jahren 40.000€ vor Steuern verdient?

      Wenn man genügend Material hätte, dann könnte man MLP auch zu einer adäquaten Risikoaufklärung bei Beratervorschusskrediten zwingen.

      Diese Wette gehe ich ein, auch wenn es Jahre dauern würde, bis ich gewinne!!
      Mit dem, der mir die Zahlen gerichtsfest besorgt!

      Ich bin erstaunt über 330 Zugriffe an einem herrlichen Sonntag!
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 16:08:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      Mein lieber gras-plus-halm,

      ich wehre mich hier vehement gegen deine Behauptung, ich würde die Fakten nicht genau getreu darstellen und die sprichwörtliche Kirche nicht im Dorfe lassen…

      Die Besuche der HS waren, meines Wissens nach ein „freiwilliges Obligatorium“ und wir wissen alle, was das bedeutet. Alle sollen hin und dem Vorstand zujubeln. War jemand an dem Termin verhindert, dann musste ich mich zumindest beim GL für den Tag entschuldigen und in der Zentrale Bescheid geben.
      Ist man jedoch hingegangen, dann wurden die 50€ vom Prov.-Konto abgezogen. Sorry, wer was anderes behauptet, der lügt!!
      Ob du das als Tagungspauschale, Eintritt oder was auch immer bezeichnest, ist irrelevant. Geld ist Geld!

      Ob du zum Braten Schmalz, Butter, Öl oder Margarine nimmst, spielt keine Rolle, alles ist FETT!!

      Kurz auch was zu der Notebookpauschale…

      Die NB-Pauschale war nur ein Oberbegriff, denn eigentlich ging MLP um die Softwarepauschale, denn die darf dem Berater Rechnung gestellt werden, Notebook nicht!
      Allen Interessierten empfehle ich einen Blick in den Consultantvertrag. Oder auch mal nachfragen bei den Ex-Kollegen, die versucht haben, die NB-Pauschale gerichtlich einzuklagen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 21:09:27
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wie verdient MLP sein Geld?

      GB 2012 S.158:
      Weiterbelastung von Kosten an Berater: Ca. 1,7 Mio. Euro Ertrag

      Was verdient MLP mit den 1,3 Mrd. weitervermittelten Finanzierungen im Vergleich dazu?
      Knapp 2 Mio?

      Es ist demnach viel einfacher und ertragstärker, die Berater mit ein paar Kosten zu belasten, als 1,3 Mrd. Finanzierungsgeschäft zu machen!

      Für MLP stirbt ein Geschätsmodell nach dem anderen.
      Und 2014 wird der Bereich Kapitallebensversicherungen zu Grabe getragen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 02:57:29
      Beitrag Nr. 83 ()
      In der Tat hat USW das Prinzip "Kosten auf Berater outsourcen" perfektioniert.

      Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn für die vielen auflaufenden MLP-Kosten entweder marktgerechte Courtagen ausgezahlt werden würden oder aber endlich das Versprechen eingelöst werden würde, am Unternehmenserfolg beteiligt zu werden. Unter USW fiel erst der Unternehmenserfolg weg, dann die Beteiligungsmöglichkeit.

      Niedrige Courtagen, ständige Kostenumlagen und dann KEINE Unternehmenserfolgsbeteiligung -> das hätte schon unter Lautenschläger und unter Termühlen zu der katastrophalen Stimmung geführt, die USW jetzt hat.

      Auch eindeutig dem Unternehmen MLP zu Gute kommende Aufwendungen gehen vollständig zu Lasten der Beratereinkommen:

      ... MLP ist nur deshalb an Messen und Unis vertreten, weil Berater sich hierfür Zeit freiblocken. Die Messestände mit MLP-Logo müssen von der Zentrale gemietet/gekauft werden und stellen dort einen Ertrag dar. MLP hat damit nicht nur ein kostenloses "Berater-Hostessen-Team", sondern läßt sich zugleich die eigenen Messestände finanzieren, die jedes noch so kleine Unternehmen ohnehin vorhält. Wenn der Berater, wie die meisten, irgendwann sich selbständig macht, hat er stundenlang Imagegewinn für MLP betrieben und die Kosten für den MLP-Stand auch noch aus eigener Tasche bezahlt.

      ... Visitenkarten mit MLP-Logo und MLP-Geschäftsstellenadresse MUSS der Berater nicht nur bei MLP beziehen, sondern auch bezahlen. Es ist für MLP eine ertragserhöhende Einnahme, die den ohnehin in jedem Unternehmen anfallenden Visitenkartenaufwendungen gegenüberstehen. Wenn der Berater übrigens irgendwann geht, wissen die Kunden gleich, wo sie anrufen müssen, um seinen Nachfolger/jetzigen Ex-Kollegen/Wettbewerber sprechen können. Der Berater bezahlt dafür, dass der Kunde sich leicht merken kann, wie er MLP telefonisch erreicht. Wenn der Berater irgendwann geht, wird er die übrigen Visitenkarten wegwerfen müssen. Der Berater zahlt, MLP profitiert.

      ... die Kosten der App, um mobil den MLP-Kalender zu verwalten und per MLP-Mail erreichbar zu sein, zahlt auch der Berater. Selbstverständliche Grundausstattung wie ein Handy ist für Berater sowieso kostenpflichtig (ist ok, kann er auch privat nutzen). Warum aber die mobile MLP-Software? Auch hier versteht es USW, Erträge zu Lasten der Berater zu maximieren.

      ... die Getränke in der Geschäftsstelle, die zur Bewirtung von MLP-Kunden verwendet werden, bezahlt der Berater (während die Getränkekosten in der kundenfreien Zentrale natürlich übernommen werden).

      ... auch die Kosten der Telefonate aus den Beraterbüros wälzt MLP auf Berater über.

      ... die Kosten für entgangenen Umsatz oder einfach nur für entgangene Zeit, wenn der Berater als Trainer in der Zentrale schult, gehen zu Lasten des Trainers. Der ehrliche "Generationenvertrag" von früher erfüllt heute nur noch den Zweck, sich einen weitgehend kostenfreien Trainerbetrieb an der CU zu halten.

      ... die schlechtverhandelte MLP-Vermögensschadenshaftpflicht geht komplett zu Lasten des Beraters.

      ... notwendige Akquisezahlungen an Hochschulgruppen, Studentenfeten, Verlosungsaktionen etc.: MLP zahlt keinen Pfennig. Wenn der Berater dann geht, hat er Imagebildung finanziert, die dem Unternehmen MLP zu Gute kommt. Schätzungsweise ca. 80% des jährlichen MLP-Werbebudgets läßt das Unternehmen somit durch die MLP-Berater finanzieren.

      ... Anzeigen in Lokalzeitungen für Werbemaßnahmen: Der Berater bezahlt, MLP profitiert.

      ... Leadsgewinnung: MLP zahlt keinen Pfennig.

      ... Prämien für Kunden-Weiterempfehlungen: Beratersache.

      ... Callcenter-Aufträge bzw. MLP-Dialog-Aufträge, die über den Basis-"Service"(??) hinaus gehen: Beratersache.

      ... Geschäftsstellen-Jahresauftakttagungen wie vom Vorstand eingefordert: Sollen die Berater schön von den niedrigen Courtagen finanzieren.

      ... Kulanzzahlungen für gute Kunden, weil z.B. die MLP Bank etwas falsch abgewickelt hat: Beratersache, doch der Kunde nimmt natürlich wahr, dass MLP so kulant ist...

      etc. etc. etc. oder besser gesagt: USW. USW. USW. USW. USW.

      Dass Aufwendungen, die auch für Nicht-MLP-Zwecke genutzt werden können (z.B. Abendessen), von Beratern bezahlt werden müssen, ist klar. Doch die genannten Beispiele sind EINDEUTIG UND AUSSCHLIESSLICH BETRIEBLICHE MLP-Kosten, die klar dem Unternehmensziel zuzuordnen sind und die MLP nutzen.

      Würde der Gesamtmix aus Courtagen, Kosten und Unternehmensbeteiligung passen, wäre das alles ok. Wegen der USW-Dauer-Erfoglosigkeit paßt es aber eben überhaupt nicht mehr – zumindest nicht für Berater!:mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 10:50:23
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.508.265 von Reislaeufer1 am 23.02.14 09:40:50Reisläufer: Wenn ich kämpfe, dann vielleicht für die Kultur des Arguments. Für die Bude sicher nicht, ist hier ja seit Jahren sattsam nachlesbar.

      Ich denke, Du hast ein wesentliches Problem in Sachen "Nachwuchs" bei den Verkäufern genannt. Die deutsche Wirtschaft steckt knietief im "war for talents", und der Pegel wird weitersteigen. MLP hat in diesem Wettbewerb nur ein Argument, nämlich das Geld. Das ist aber erstens ein schwaches Argument und wird zweitens weniger wichtig, wie die aktuellen Diskussionen um die "Generation Y" und deren Ziele andeuten.

      Sub.Prinzip/Next_Gen: Mit solchen Argumenten hilfts Du MLP, weil Du Kritiker diskreditierst. Warum tust Du das?

      "GB 2012 S.158:
      Weiterbelastung von Kosten an Berater: Ca. 1,7 Mio. Euro Ertrag"

      Da steht ERLÖS. Das ist kein Gewinn. Wenn es Weiterbelastungen sind, verdient MLP damit kein Geld. So zu argumentieren ist ... peinlich. Sehr.

      Und das hier:

      "Doch die genannten Beispiele sind EINDEUTIG UND AUSSCHLIESSLICH BETRIEBLICHE MLP-Kosten," ist auch nicht besser. Lies doch einfach mal Deinen Vertrag. Verkäufer sind keine Angestellten, sondern freie Vertreter.
      Zugegeben: Messestände mieten zu müssen ist kleinlich. Bei Visitenkarten hinge es ein bißchen von den Preisen ab: Wenn die Kosten dafür fair sind, würde ich das unter "Sicherstellung der Qualtiät" verbuchen. Wenn Sie überteuert sind, ist das ein bißchen peinlich, aber als Geschäftsmodell sicher nicht so kriegsentscheidend. Aber daß selbständige Unternehmer die Getränke ihrer Kunden und ihr Telephon selbst bezahlen müssen, ist eine absolute Selbstverständlichkeit. Sich hierüber zu ärgern bedeutet, daß Du etwas fundamental nicht verstanden hast.

      Fassungslose Grüße

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 12:16:36
      Beitrag Nr. 85 ()
      Quixote

      Die Diskussion lebt von Bildern und natürlich auch von der Polemik.
      Ich hege große Sympathien für deinen Stil und Dein Niveau.

      Ich persönlich pflege dagegen die Manier, mich meinem "Target" anzupassen, was den Stil angeht.
      Und der Stil MLPs ist wirklich aus eigener Erfahrung alles andere, als "fein", gutherzig, konservativ, oder gar im Kant`schen Sinne vorbildlich!!

      Ad 1: Die Kosten, die MLP seinen Vertreibern (unberechtigterweise?) weiterbelastet, laufen direkt ins Ergebnis.
      Wenn also MLP seine Mitarbeiter eine Miete zahlen lässt, dann erhöht das den Gewinn.

      Um nämlich aus Erträge die Miete zahlen zu können, müsst MLP bei einer Zielrendite von 15% zunächst einmal 100€ Umsatz = Ertrag machen, um 15 bezahlen zu können!
      Die Kostenweiterbelastung bedarf keines Umsatzes und hat eine Umsatzrentabilität von 100%!!


      Und zum Thema Selbständigkeit des Handelsvertreters und erlaubte Kostenbelastung findet man im HGB den:

      §86a Abs1 HGB:
      Der Unternehmer hat dem Handelsvertreter die zur Ausübung seiner Tätigkeit erforderlichen Unterlagen, wie Muster, Zeichnungen, Preislisten, Werbedrucksachen, Geschäftsbedingungen, zur Verfügung zu stellen.

      Das Gesetz ist eindeutig:
      Wenn MLP seine Verträge, Geschäftsbedingungen, Anträge,…. alles nur online hat, dann hat MLP seinen HGB-84ern diesen Online-Zugang KOSTENLOS zu stellen!!
      Werbedrucksachen, also alles, worauf ein MLP-Logo aufgedruckt ist, wie Visitenkarten, Messestände, Werbematerial für Messestände,….. sind den HGB-lern kostenfrei zu stellen!


      Ich finde gute Argumente, die gegen Deine Sichtweise der Welt sprechen.

      Ich finde sogar, dass MLP sich nicht gesetzeskonform verhält!

      Die Fassung verliere ich deshalb aber nicht. :kiss:

      Mit gefassten Grüßen zurück.

      Subsi
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 12:53:39
      Beitrag Nr. 86 ()
      Subsi:
      Red Dich nicht raus. Du hast von bezogen auf diesen Bilanzposten von "Geld verdienen" gesprochen und "Ertrag" geschrieben.

      Und wenn Du besagten Paragraphen noch mal ganz sorgfältig liest, fällt Dir auf, daß da von kostenfrei nichts steht. Tatsächlich hat der BGH 2011 ausdrücklich festgestellt, daß der AWD seinen Verkäufern Visitenkarten etc. verkaufen darf. Deswegen enthält der Mustervertrag der IHKn dazu einen extra Paragraphen, der diese Kostenfreiheit festlegt. Wie der MLP-Vertrag diesbezüglich aussieht, weiß ich nicht. Wenn es da nicht anders drinsteht, ist das also höchstrichterlich abgesegnet. Ein weiteres Mal also stehen Deine Sachkenntnis und Deine Lautstärke diametral gegenüber, und genau das meine ich mit schädigend und genau das macht mich so fassungslos.

      Und noch mal: Das Verhalten MLPs hier kann man in manchen Punkten mit Fug und Recht als kleinlich bezeichnen (und wie in Sachen Laptopmiete auch mehr als das), in manchen ist das aber einfach nur völlig normal so. Augen auf bei der Berufswahl, möchte ich da sagen.

      Gruß

      Quixote
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 13:09:47
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.518.897 von Quixote am 25.02.14 12:53:39Quixote

      Deine Argumentation empfinde ich gerade genau so, wie ich den MLP-Stil empfinde:

      Du findest einen Punkt, in dem Du Recht hast, wie "Visitenkarten" und erschlägst damit das große Thema "Zahlungen für die IT/EDV/Apps/...". Sehr befremdlich, aber MLP-like.
      Ich bleibe dabei, dass die Mietzahlungen für die Firmen EDV bei untersagter oder eingeschränkter Privatnutzung nicht dem §86a HGB entspricht!
      Ein Beispiel für ungesetzliches Verhalten reicht übrigens für den Nachweis.
      Es ist nicht so, dass einmal gesetzeskonformes Verhalten (Visitenkarten) alle anderen ungesetzlichen Verhaltensweisen legitimiert!


      Und zum Thema der Ertragskraft der Kostenweiterbelastungen bleibe ich dabei:

      Kosten an MLP-Berater weiterzugeben haben eine Umsatzrentabilität von 100%, denn die 100€ des Beraters fließen sofort ins Ergebnis.
      Produktumsatz hat eine Umsatzrentabilität von max. 15%, also 100€ Produktumsatz und MLP hat 15€ in der Kasse.


      Ja, ich kann Deine Argumentation nachvollziehen.
      Ja, ich kann meine Argumentation auch nachvollziehen.

      Dein Mantra: "Augen auf bei der Berufswahl!" halte ich für gut.
      Aber wer lässt sich nicht leicht blenden, wenn er auf die geschulten Blender bei MLP trifft,
      und er gerade von der Uni kommt?

      Immer noch entspannte und undogmatische Grüße an den Windmühlenkämpfer
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 13:27:35
      Beitrag Nr. 88 ()
      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Du findest einen Punkt, in dem Du Recht hast, wie "Visitenkarten" und erschlägst damit das große Thema "Zahlungen für die IT/EDV/Apps/...". Sehr befremdlich, aber MLP-like.


      Tue ich nicht. Sogar das Gegenteil ist der Fall: ich nehme solche Themen ausdrücklich aus. Einfach noch mal lesen. Und hör doch einfach auf, jedes Mal, wenn Du erwischt wirst, MLP-Nähe zu unterstellen. Wäre es statt dessen nicht schlauer, Dich weniger erwischen zu lassen?

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Aber wer lässt sich nicht leicht blenden, wenn er auf die geschulten Blender bei MLP trifft,
      und er gerade von der Uni kommt?


      Ich bleibe bei meiner These: Seit Jahren schon jeder, dem die Gier auf's große Geld nicht das Hirn zerfressen hat und der Google bedienen kann. Das ist nämlich alles, auch dank dieses Forums, Frau Jacobs und anderen, seit Jahren dokumentiert.

      Gruß

      Quixote
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 13:49:24
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.519.175 von Quixote am 25.02.14 13:27:35Na, dann ist ja alles gut!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 16:56:40
      Beitrag Nr. 90 ()
      Der Beitrag von next_generation hat mich mit seinen minutiös aufgestellten kosten, die MLP auf seine berater abwälzt echt beeindruckt.
      Zugegebenermaßen habe ich das damals auch alles kostenmäßig zu spüren bekommen, mittlerweile allerdings nicht mehr aufn schirm gehabt. Daumen hoch!!

      Ich vernehme aber auch immer öfter stimmen, die sich die wahrheit so drehen wollen, wie sie ihnen in dem moment passt.

      Da aus meiner ex-GS einige kollegen doch den schritt in die selbstständigkeit gewagt haben, weiss ich auch um deren kostenstruktur, die die argumentation von dem ein oder anderen hier, mau aussehen lässt.
      Es ist zwar richtig, dass man als selbststädiger die telefonate, die getränke für seine kunden, visitenkarten, drucker usw. selbst tragen muss, aber draußen kann man mit den gesellschaften auch andere promille aushandeln, die bei gut 45-55 und nicht wie bei MLP bei läppischen 25 liegen. Davon kann man auch solchen kosten begleichen.
      Übrigens, nicht die gesellschaften von MLP zahlen so wenig, sondern beim berater bleibt so wenig über. Berater 25 Promille und MLP 25 Promille. Verliert der berater den vertrag innerhalb der stornohaftungsfrist, zahlt er den entsprechenden teil zurück, MLP nicht!
      Ähnlich verhält sich mit den Immofinanzierungen…rabattiert der berater, dann nur auf seine Kosten, MLP bekommt dennoch seinen anteil von der Bank!

      Demnach würde ich mich der argumentation von „subsi“ anschliessen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 17:13:14
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.521.219 von radsprinter am 25.02.14 16:56:40Guten Tag,

      daß MLP seinen Verkäufern jämmerlich wenig Provision läßt,ist ja völlig unbestritten. Und bei allem Dissens: Es ist ja seit Jahren die Argumentationslinie Internas, daß man deswegen (und nicht wegen geringerer Kosten!) "draußen" mehr Geld bekommt.

      Wenn man aber schon innerhalb des Systems "Finanzproduktverkauf" argumentiert und MLP schlecht dastehn lassen will, sollte man eben auch so argumentieren. (Daß meine persönliche Argumentation eher eine "raus aus der Branche!" wäre, ist eine andere Sache.) Allerdings muß man dann auch sauber begründen und auseinanderrechnen, warum MLP mehr abgeben sollte und um wie viel. Und schwups, hätten wir eine Argumentation. Völlig übliche und korrekte Methoden aber unangemessen und illegal zu nennen, ist keine und obendrein im Sinne der Zielrichtung kontraproduktiv.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 17:46:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich kann an dieser Stelle versichern, dass es mir nicht darauf ankommt, MLP schlecht dastehen zu lassen, sondern die Dinge, die waren und zum Teil noch sind wahrheitsgemäß darzustellen.
      Dass die Laptoppauschale eine Methode war, an Geld der Berater zu kommen. Die Kosten der Laptops waren um ein vielfaches höher als der eigentliche Wert. Oder soll der Berater auch noch alle Aktualisierungen der Produkte selbst bezahlen? Sicher nicht, denn sowohl die Gesellschaft als auch MLP ist es daran gelegen, dass diese Produkte verkauft werden.
      In gleichem Maße verhält es sich mit den Getränken für die Kunden usw.

      Ich verweise sehr gerne auf den Beitrag von Next_Generation zu allen Kosten und dem Mehrwert, den fast jeder Berater für MLP (leider!) generiert hat.
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 20:02:17
      Beitrag Nr. 93 ()
      Na, dann mal Butter bei die Fische!
      Wie viel "Mehrwert" verdient MLP denn an Visitenkarten, Getränken und all den Dingen aus "Subsis" Liste?
      (Die Notebook-Geschichte ist ja unstreitig und auch juristisch wohl zu Ende diskutiert ...)
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 07:48:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      Die Frage der Kostenweiterbelastung im Zusammenhang mit dem Mehrwert für MLP ist nicht so einfach.

      "Mehrwert" wird durch Umsatz erst manifestiert.
      Umsatz entsteht, wenn Produkte verkauft werden.

      Produkte werden verkauft, wenn Kunden gewonnen werden.
      Kunden werden gewonnen, wenn Akquiseausgaben getätigt werden.

      MLP tätigt keine(!) Ausgaben in Akquise, sondern pumpt Millionenbeträge in vollkommen sinnlose Zeitungswerbung, Fernsehwerbung, Sponsoring eines Basketballclubs, eines Tenniszentrums, …..

      Die Berater hingegen müssen eine Werbeausstattung, die MLP angeschafft hat, zum Bsp. eine Werbewand für Messestände immer wieder neu anmieten.
      Für MLP schafft die Werbewand "UMSATZ", für den Berater sind das "KOSTEN".

      Zum Thema Schulungen:

      MLP lässt seine neuen Mitarbeiter von den älteren, erfolgreichen Beratern ausbilden.
      Die Berater erhalten dafür nur eine kleine Anerkennungsprämie, aber keine Entlohnung.
      Im Gegenteil, der Berater investiert seine Zeit zu Nutzen (MEHRWERT) für MLP, er selber trägt die OPPORTUNITÄTSKOSTEN, weil er während der Zeit der Lehrtätigkeit keine Kunden beraten kann.

      MLP erspart sich nicht nur die KOSTEN, sondern verlagert sie auf die Berater.
      Die ausbildenden Berater erschaffen die zukünftigen MEHRWERTERZEUGER für MLP ohne Ausgaben von MLP für die Ausbilder.

      Ich gebe zu:
      Das Verhalten von MLP ist nicht ungesetzlich.
      Es ist viel verwerflicher!:
      Das Verhalten von MLP trägt IMHO Züge von sektenhafter Hirnwäsche, denn:
      Wer wäre im Zustand einer freien Meinungsbildung zu solch einer altruistischen Handeln gegenüber seinem Ausbeuter in der Lage?

      Man kann natürlich die Sache überspitzt, satirisch, polemisch formulieren, wenn man in die Zukunft schaut:

      Tahir, Maidan, Wiesloch


      … aber das will keiner.
      "Niemand will eine Mauer errichten!" ;);)
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 08:45:28
      Beitrag Nr. 95 ()
      Guten Morgen,

      es gibt ach den „anderen“ Mehrwert, der durch eine Vielzahl von Beratern in den vergangenen Jahren für MLP generiert worden ist. Ich nenn das Nachhaltigkeit.

      Wie es bereits in dem Beitrag von next_generation schon heißt, dass die Berater/GSen irgendwelche Aktionen an der Uni, Kanzleien, Sponsoring von Feten und, und, und gestartet und finanziert haben. Zumeist gabs von der MLP Zentrale keine Kostenbeteiligung. (Übrigens, auch die Begründungen, warum MLP sich nicht beteiligen will, waren nicht nachvollziehbar und bei den Telefonkonferenzen haben wir als Berater nur mit den Köpfen geschüttelt!!)

      Und während die Berater irgendwann weggegangen sind, konnten sich viele noch an die Aktion erinnern und an MLP, selten an den Berater. DAS ist Mehrwert!
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 10:01:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      Lieber radsprinter

      Du beschreibst das Verrückte an MLP:
      Die Herrschenden wollen sich nicht für den Erfolg des Unternehmens selber einsetzen.

      5 Mio. Marketingbudget!!

      Was könnte man daraus machen?

      Für 100€ pro Lead, also qualifiziert und terminiert für ein Beratungsgespräch zu einem Thema könnte die Zentrale Leads einkaufen, mit den Fachberatern der Zentrale qualifizieren lassen und vor Ort in die Berater-Terminkalender einbuken lassen.
      Dann könnte man von Vertriebsunterstützung und Effizienz in der Zentrale sprechen.
      Vom Bekanntheitsgrad durch Zeitungswerbung ist noch keiner satt geworden!

      5 Mio. Marketingbudget verwendet für 100€ pro Terminlegung entsprechen 50.000 effektiven Beratungsterminen zusätzlich pro Jahr.

      Meine Annahme: 10.000 - 15.000 Neukunden sind zentral planbar!

      Welche Kernaufgaben könnte der Vorstand mit dieser Idee endlich erfüllen?

      a) Die Kapazitätsauslastung der Vertriebskapazitäten ist dadurch zentral steuerbar.

      b) Die frischen, jungen Berater bekommen schnell Termine und nach spätestens 30 Terminen = 3.000€ Kosten für MLP! wird sich der Berater für oder gegen den Job entscheiden können. Und die Entscheidung könnte zwei bis drei Monate nach Beendigung der Ausbildung SPÄTESTENS fallen. (Das Risiko von Verlusten sinkt auf allen Seiten!)

      c) Die Incentivierung für die Guten ist leicht zentral steuerbar.

      d) Die Mitarbeiter und der Zentrale würden zu Profitcentern (zum Teil), und nicht nur zu Cost-Centern!

      e) Die Fachabteilungen kennen ihre besten Berater aus den Regionen für die Themen, die die Interessenten bewegen, wodurch ein intensiverer Informationsaustausch zwischen zentrale und Niederlassungen gefördert werden würde. Dadurch werden Schwachstellen leichter abstellbar!

      f) 50.000 Beratungstermine zusätzlich bei 1000 Beratern, die das Modell annehmen ergibt 50 Beratungen im Jahr zusätzlich pro Vertriebsmitarbeiter und 10 bis 15 Neukunden zusätzlich p.a.
      Das Einnahmeniveau dieser Berater würde um ca. 10-15.000€ steigen bzw. würde deren Verschuldung um diesen Betrag sinken! Die Motivation steigt, die Überlebensrate der Berater, die Beratungsqualität, weil keine Druckverkäufe mehr stattfinden,...

      g) Die Reputation des Vorstandes bei den Beratern würde steigen, weil es plötzlich eine Hand gibt, die sie füttert und nicht eine, die in die Tasche greift, die oft leer ist. Zum Thema: Verantwortung für Menschen!

      h) Die Marketingausgaben würden einen MEHRWERT schaffen, weil nur der Kunde einen Mehrwert schafft, nicht der Leser oder Fernsehzuschauer.

      i) Die Kosten der Marketingabteilung könnten um ca. 1 Mio. Euro für Gehälter sinken, oder die Mitarbeiter sinnvollere Tätigkeiten ausführen, die Umsatz bringen!

      j) 15.000 neue Kunden ergeben im ersten Jahr als MLP-Kunden ca. 45-60 Mio. Zusatz-Umsatz und bei 15% Umsatzrendite ca. 6-9 Mio Zusatz-EBIT


      Leider sitzt an der Spitze des Unternehmens ein Controller, der die Kosten für Bleistifte gerecht verteilen möchte, aber keine Ahnung davon hat, woher die Erträge kommen sollen.

      Avatar
      schrieb am 26.02.14 15:25:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      Recht haste:)
      Avatar
      schrieb am 28.02.14 09:56:10
      Beitrag Nr. 98 ()
      MLP halbiert die Dividende!

      16 Cent entsprechen einem KGV von 32!!

      Auch diese Erkenntnis wird sich durchsetzen.

      In den Kernbereichen Altersvorsorge und Krankenversicherungen gab es einen Einbruch von 34% im letzten Quartal.
      88 Mio. Erträge in Q4 hat man ca. 1997/1998 mit 1.000 Beratern schon erzielt, oder?

      Die Immobilienvermittlung wird ein Geschäftsfeld, das MLP nicht retten wird.

      Nicht 2014 und nicht 2015![

      Die Aussage von Schröder-Wildberg, dass der Berater im Durchschnitt 80.000€ Einnahmen erzielt, möchte ich gerne bewiesen haben./b]
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:49:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Alle, die meinen, sie verstehen etwas von der Branche sollte aufhorchen, wenn sie die Ergebnisse des 4. Quartals sehen:

      Q4 brachte ein Umsatz- und Ertragsdesaster, wie man es sich nicht vorstellen konnte:

      -34% Erträge aus dem Vorsorgegeschäft (Lebensversicherungen)

      -37% Erträge aus dem Geschäft mit Privaten Krankenversicherungen

      Was für MLP auf der Ebene der Holding nicht so dramatisch aussieht, ist für den Berater sehr viel dramatischer, als es für viele ersichtlich ist:

      Der Medianberater bei MLP hat in 2013 kaum 50.000€ Bruttoumsatz vor Kosten(!) erzielt, behaupte ich!

      Das heißt, 1000 Berater haben weniger Bruttoumsatz erzielt.
      Eine größere Anzahl sogar unter 30.000€, was ein "Zu verst. Eink." von ca. 20.000€ ergibt!!

      Für 600-800 Berater lohnt sich eine Angestelltentätigkeit außerhalb MLPs sofort, obwohl sie einige Jahre lang erfolgreich bei MLP überlebt haben.

      Muss man ein Prophet sein, wenn man behauptet, dass MLP Ende 2014 weniger(!) Berater haben wird, als heute?

      MLP wird in 2014 NETTO(!) ca. 12-15% seiner Vertriebskapazitäten verlieren, IMHO.

      Wer wagt jetzt eine Prognose zu einem Umsatz- und Ertragssprung, wenn nur noch 85% der Vertriebskapazität zur Verfügung stehen, die gleichzeitig auch noch gestreichelt werden müssen, damit sie nicht gehen?

      Und eine 300.000€-Immobilienvermittlung bedeutet 3x so viel Arbeit, wie eine 300.000€ Lebensversicherung und bringt ca. den gleichen Ertrag, wenn man nicht (und das hoffe ich doch!) mit dem "Tilgungsaussetzungsmodell finanziert!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 17:18:09
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.554.459 von Subsidiaritaetsprinzip am 03.03.14 13:49:15Subsidaritaetsprinzip,

      bzgl.

      Der Medianberater bei MLP hat in 2013 kaum 50.000€ Bruttoumsatz vor Kosten(!) erzielt, behaupte ich!


      Erkläre das mal den MLP-lern - ob die alle Wissen, was das bedeutet?
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 19:40:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      ok

      Zur Erklärung des Medians:

      Wenn man alle MLP-Berater in eine Rangfolge ihrer Einnahmen bringt uns sich dann den an der Position in der Mitte herauspickt, dann hat man den Medianberater.

      Der Medianberater hat genauso viele besser verdienende MLP Berater über sich, wie schlechter verdienende unter sich in der Rangliste.

      Der Vorstandsvorsitzende behauptet, dass der MLP-Berater im Durchschnitt 80.000€ Einnahmen in 2013 realisiert hat.
      Schröder-Wildberg sagt allerdings nichts darüber, ob er zum Einnahme-Niveau die Geschäftsstellendeckung (= 125%-133% der Beratereinnahmen) dazugerechnet hat.

      Im Normal-Fall ist es so, dass diejenigen Berater, die deutlich über 200.000€ einnehmen eine ganze Menge Berater mit unterdurchschnittlichem Einnahmeniveau provozieren.

      Bei 80.000€ Durchschnittseinnahmen auf Beraterebene, darf man davon ausgehen, dass ca. 40% der Berater weniger als die Hälfte des Durchschnitts einnehmen.

      Wir reden von 40.000€ Bruttoumsatz pro Berater und nicht EBIT, also Vorsteuereinkommen!

      Ich rechne damit, dass die einfache Division der gezahlten Provisionen/geteilt durch die Berateranzahl ca. 80.000€ ergibt. Damit sind die Geschäftsstelleneinnahmen enthalten.
      Damit sinkt das durchschnittliche Einnahmeniveau auf ca. 60.000€ pro Berater!



      Ein Hinweis auf die Richtigkeit meiner Vermutung liefert S. 156/157 des GB 2012 der MLP.
      Dort sind 199 Mio. € als Aufwendungen aus dem Provisionsgeschäft verbucht.
      Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Kostenblock für MLP von ca. 100.000€ pro Berater incl. des Geschäftsstellenanteils!!
      In 2013 liegen die Durchschnittseinnahmen der Berater, also die Kosten für MLP für die Provisionen um ca. 25% niedriger, als in 2013.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 12:41:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      Guten Tag!

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Im Normal-Fall ist es so, dass diejenigen Berater, die deutlich über 200.000€ einnehmen eine ganze Menge Berater mit unterdurchschnittlichem Einnahmeniveau provozieren.


      Was meinst Du hier mit "provozieren"?

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Bei 80.000€ Durchschnittseinnahmen auf Beraterebene, darf man davon ausgehen, dass ca. 40% der Berater weniger als die Hälfte des Durchschnitts einnehmen.


      Nein, das darf man nicht.
      Das arithmetische Mittel läßt für sich alleine keinerlei Rückschlüsse auf die Verteilung zu. Übrigens ebenso wenig wie der Median.

      Interna: Erklär das doch mal den Ex-Beratern. Ob die alle wissen, warum man das nicht darf? Woher nimmst Du eigentlich die Berechtigung, MLPlern die Schulbildung der neunten Klasse abzusprechen?

      Gruß

      Quixote
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.03.14 09:17:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.560.747 von Quixote am 04.03.14 12:41:18Hallo Quixote,

      natürlich sagen weder das arithmetische Mittel noch der Median etwas über die exakte Verteilung aus.

      Doch bei 80.000 € im Durchschnitt und dem Wissen, dass einige MLP-ler weit (!) mehr als 80.000 € als Umsatz haben, besteht schon eine größere Wahrscheinlichkeit, dass viele Beraterinnen wie Berater nur ca. 40.000 € an Umsatz haben könnten.

      Ob 40% (= ca. 800 Berater) weniger als 40.000 € haben, bezweifele auch. Denn wären es bei diesen 40% dann sagen wir 30.000 € im Schnitt, müßten die anderen 60% dann 113.333 € im Schnitt haben.

      Quixote, Subsidaritaetsprinzip postet provokativ - das ist doch ok. Doch wie viele MLPler den Unterschied zwischen

      arithmetisches Mittel
      Median
      und
      Verteilung (nach Gauß oder andere Verteilungen)


      kennen, ist eine ganz andere Frage (könnten auch andere Menschen kaum beantworten).

      Ach ja, Dr. T. kannte diese Unterschiede (auch vom ungewichteten und gewichtetem Mittel) - ich hatte damals auf einer HV nicht unterschieden und daher nur das ungewichtete Mittel erhalten.


      :) - interna
      Avatar
      schrieb am 05.03.14 10:52:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      Quixote

      Das Verteilunsschema der Einnahmen bei MLP folgt nicht der Curtosis der Gauss-Funktion.
      Es gibt eine ordentliche Anzahl hoher Einnahmen, die am oberen Ende einen sog. Fat-Tail bildet.
      Am unteren Ende gäbe es diesen Fat-Tail auch, wenn diese Berater nahe der Null- Einnahme Grenze nicht durch den natürlichen Selektionsprozess ausscheiden würden.
      Deshalb provozieren (provocare = hervorrufen) die hohen Einnahmebezieher eine größere Anzahl an unterdurchschnittlichen Einnahmebeziehern.

      Oder einer mit 200.000€ sorgt dafür, dass 12 Berater von 60.000 auf 50.000 im Durchschnitt fallen oder 120 Berater von 60.000 auf 59.000!
      Es gibt die Top-Verdiener oben, aber es gibt keine Low- Verdiener unten, also gehts zu Lasten der Mittleren!
      Avatar
      schrieb am 05.03.14 12:16:41
      Beitrag Nr. 105 ()
      Guten Tag!

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Das Verteilunsschema der Einnahmen bei MLP folgt nicht der Curtosis der Gauss-Funktion.


      Das ist mir schon klar, und Deine Argumentation, warum das nicht sein kann, ist schlüssig. Allerdings sorgt eben dieser Umstand ja dafür, daß eine Folgerung von "Mittelwert" auf "Verteilung" noch weniger möglich ist! Und eine Begründung für Deine Zahl lieferst Du damit auch nicht. Wie ist denn die Verteilung?

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Deshalb provozieren (provocare = hervorrufen) die hohen Einnahmebezieher eine größere Anzahl an unterdurchschnittlichen Einnahmebeziehern.


      Äh. Nein. Eben nicht.Zumindest, wenn man als Durchschnitt den Median nimmt. Das ist doch gerade der Sinn des Medians. Hast Du doch selber gestern erklärt ...

      Interna: Ob Provokation das angemessene Mittel ist, sei mal dahingestellt. Aber hier geht es nicht um "provokant", sondern um "falsch".

      Stell Dir mal vor, irgendein GS-Leiter hat so einen armen Tropf an der Angel, der als Verkäufer unterschreiben möchte. Sollten dem kurz vorher Zweifel kommen, er doch noch mal nach dem Einkommen recherchieren und am Tag der geplanten Unterschrift besagten GS-Leiter diese Argumentation unter die Nase halten: Was, glaubst Du, passiert?
      Ich glaube, daß der gute Mann die Bedenken mit einem Wink beiseite wischen kann, weil die Argumentation ja offenkundig falsch sind und damit auch die Schlußfolgerung.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 08:30:03
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.516.749 von Next_Generation am 25.02.14 02:57:29Man muss bei den Kosten, die MLP dem Berater in Rechnung stellt, unterscheiden zwischen erforderlichen Unterlagen nach § 86a HGB und Aufwendungsersatz nach § 87d HGB.

      „Erforderliche Unterlagen“ muss der Unternehmer kostenlos erbringen und darf sie nicht dem Berater in Rechnung stellen. Aufwendungen, die zum regelmäßigen Geschäftsbetrieb des Vertreters gehören, aber vom Unternehmer erbracht werden, kann Letzterer in Rechnung stellen.

      Wie grenzt man nun „erforderliche Unterlagen“ von „Aufwendungen“ ab?

      Der BGH (4. 5. 2011 – VIII ZR 11/10) hat kürzlich zu Lasten der Vertreter eine enge Auslegung des Begriffs „erforderliche Unterlagen“ festgelegt. Dies bedeutet im Ergebnis einen weiten Auslegungsbegriff!
      Danach sei § 86a Abs. 1 HGB restriktiv auszulegen und daher nur solche Unterlagen dem Handelsvertreter kostenlos zur Verfügung zu stellen, die für die spezifische Anpreisung der Ware unerlässlich seien und auf die der Handelsvertreter zur Vermittlung oder zum Abschluss der den Gegenstand des Handelsvertretervertrages bildenden Verträge angewiesen sei, um überhaupt Erfolg haben zu können. Dafür sprächen die in der Vorschrift aufgeführten Beispiele für „erforderliche Unterlagen“ sowie die Stellung des Vertreters als selbstständiger Unternehmer, der das handelsvertretertypische Risiko, die von ihm für seine Bemühungen zur Herbeiführung von Vertragsabschlüssen getätigten Aufwendungen nur bei erfolgreicher Vermittlung von Verträgen rentieren, selbst zu tragen habe. Aus diesem Grunde seien vom Unternehmer zur Verfügung gestellte Werbegeschenke (sog. „Give- aways“), Kundenzeitschriften, Briefpapier, Visitenkarten, Mandantenordner und Datenerhebungsbögen selbst dann nicht zu den erforderlichen Hilfsmitteln zu zählen, wenn die Produkte mit dem Firmenlogo des Unternehmers versehen seien.

      Interessant ist jedoch folgender Passus in der Entscheidung:

      „Dagegen ist dem Berufungsgericht im Ergebnis darin beizupflichten, dass die Beklagte die A.-Business-Software kostenlos zur Verfügung zu stellen hatte. Die gegenteilige Vergütungsvereinbarung ist gemäß § 86a Abs. 3 HGB unwirksam. Auch die Beklagte stellt nicht in Abrede, dass es sich bei dem Softwarepaket jedenfalls bezüglich eines Teils der darin enthaltenen Softwarekomponenten um eine für die Tätigkeit des Klägers als ihres (Unter-)Handelsvertreters unverzichtbare Unterlage handelt. Da die Beklagte die unverzichtbare Vertriebssoftware dem Kläger gemäß § 86a Abs. 1 HGB kostenlos zur Verfügung zu stellen hatte, ist die für das A.-Business-Paket getroffene Vergütungsvereinbarung unwirksam. Entgegen der Auffassung der Revision kann die Vergütungsvereinbarung auch nicht teilweise aufrechterhalten werden. Zwar bezieht sich der Nutzungsvertrag nach den Feststellungen des Berufungsgerichts auch auf Softwarekomponenten, die der vom Kläger grundsätzlich selbst zu finanzierenden allgemeinen Büroorganisation zugerechnet werden können. Dies führt aber entgegen der Auffassung der Revision nicht dazu, dass der Kläger zumindest einen Teil des Entgelts für die Nutzung des Softwarepakets schuldet. Denn Vertragsgegenstand war die Nutzung eines zu einem einheitlichen Preis angebotenen, auf die Bedürfnisse des Handelsvertreters abgestimmten Softwarepakets; dabei handelt es sich nach der Verkehrsauffassung um ein einheitliches Produkt“.

      Dies bedeutet, dass wenn MLP, wie früher üblich, Laptop- Miete und Softwarepaket in einem Vertrag als eigene Kosten des Vertreters ausweist, auch die Laptop- Kosten, obwohl sie zu den Aufwendungen zählen, nicht in Rechnung stellen darf! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 10:44:18
      Beitrag Nr. 107 ()
      Um es deutlich zu sagen:

      Jegliche Zahlungen für IT-Hardware/Software von Vertrieblern an MLP für die Software zur Beratung oder Verwaltung von Kundendaten sind rechtswidrig.

      MLP hält sich offensichtlich nicht an BGH Entscheidungen, sondern missachtet das geltende Recht, oder schafft evtl. Umgehungstatbestände, damit sich der Nächste Berater bis zum BGH durchklagen muss, um sein Recht zu bekommen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 12:48:00
      Beitrag Nr. 108 ()
      Die Frage ist, gibt es ex-MLP-ler, die sich bis zum BGH durchgeklagt haben und somit einen Präzedenzfall für alle anderen geschaffen haben?

      Dass MLP dieses ewige Streitthema zu heiß geworden ist, sieht man eindeutig daran, dass die jetzigen MLP-ler keine Laptoppauschale mehr zahlen müssen.

      Die alten MLP-ler, die noch dabei sind, sollten einen tiefen Kniefall vor all jenen machen, die dazubeigetragen haben, dass sie keine Pauschale mehr zahlen müssen; denn aus good-will hat MLP die nicht abgesetzt!!!
      :cool:


      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Um es deutlich zu sagen:

      Jegliche Zahlungen für IT-Hardware/Software von Vertrieblern an MLP für die Software zur Beratung oder Verwaltung von Kundendaten sind rechtswidrig.

      MLP hält sich offensichtlich nicht an BGH Entscheidungen, sondern missachtet das geltende Recht, oder schafft evtl. Umgehungstatbestände, damit sich der Nächste Berater bis zum BGH durchklagen muss, um sein Recht zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 13:11:32
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.573.979 von Subsidiaritaetsprinzip am 06.03.14 10:44:18Guten Tag!

      -woher nimmst Du in Deiner deutlichen Aussage den Hinweis auf die Hardware? Das ja schon vor einiger Zeit angesprochene BGH-Urteil spricht von Software, weil die unabdingbar und nicht auf anderem Weg verfügbar ist.

      -Mit welcher Tätigkeit mißachtet MLP das geltende Recht? Mit Visitienkarten und Getränken nicht, das hatten wir ja schon. Mit der Laptop-Pauschale auch nicht, die gibt es ja nicht mehr. Womit also dann?

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:30:46
      Beitrag Nr. 110 ()
      Windmühlenfighter

      Es ist erstaunlich, wie sehr Du Dich auf die Seite des Konzerns schlägst und nicht wahrnehmen willst, dass so ein Konzern alles daran setzen wird, die Lücken des Urteils auszunutzen.
      Ein teures Apple Notebook kostet 50€ Leasing im Monat.
      Ein Windows Notebook ist für 35€ zu haben.
      Was zahlt der MLP Berater?
      Was zahlt er, obwohl die hard- und Software nicht von ihm zu verändern ist und allein MLP Software auf der Hardware eingesetzt werden darf?

      Ich schrieb:"Vermuteter Umgehungstatbestand"

      Deine Argumentationsführung ist der mittleren Führungsebene eines Finanzvertriebs durchaus angemessen.
      Eine ausgewogene, faire Argumentation, die den Vertrieblern keine ungerechtfertigten Kreditlasten aufbürdet sieht anders aus.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 18:43:32
      Beitrag Nr. 111 ()
      Vielen Dank, Subsidiaritaetsprinzip, dass du diese offenen Worte gefunden hast... auch wenn ich die ganze Zeit versuche, neutral die Beiträge hier zu lesen, so ist doch recht auffallend, wie sehr sich der ein oder andere auf die Seite des Konzerns schlägt...schade eigentlich. Denn ich wüsste nicht, womit dieser sich das erarbeitet hätte. :confused:

      Es ist zwar richtig, dass der BGH in seiner Entscheidung nicht explizit auf die Hard-, sondern auf die Software eingegangen ist, wir wissen aber alle, welche Formulierung im Consultant-Vertrag dazu steht. MLP sagt, dass wenn du das eine haben willst, dann musst du auch das andere nehmen. Das Aufspielen der Software auf anderes als das von MLP zur Verfügung gestelltes (und vom Berater) finanziertes Notebook ist nicht zulässig.

      Wenn ich mir vorstelle, dass dieses HP-Notebook, welches nicht einmal neuwertig, sondern generalüberholt war, 260EUR monatlich kostete und ich das jahrelang gezahlt habe, empfinde ich das mehr als unfair. Hätte ich das gespart, hätte ich mir nach einem Jahr ein highend-Apple-notebook kaufen können.:mad::mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 19:57:02
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.578.099 von radsprinter am 06.03.14 18:43:32Zu Deinem Dank für meine deutlichen Worte:

      Der Windmühlenkämpfer zählt für mich in die Kategorie der gefährlichsten Propaganda-Demagogen hier im board.
      Er apelliert sehr perfide und meines Erachtens im Auftrag des Konzerns an die angebliche Selbstverantwortung des MLP. Vertrieblers.
      Dabei argumentiert er, wie die aalglatten Konzernanwälte, die die dummen Schlachtviehopfer auf der Schlachtbank des Gerichtes opfern dürfen.
      Mich schaudert es vor Ekel, mit welcher Eloquenz und Überzeugungskraft der Windmühlenkämpfer sich auf die Seite des Konzerns stellt.
      Na ja: Macht korrumpiert und totale Macht korrumpiert total!

      Besonders hinterhältig ist es, wenn der Avatar, den sich der Windmühlenkämpfer aufgebaut hat, VORDERGRÜNDIG gegen die bei MLP herrschenden Missstände argumentiert.
      In Wahrheit scheint mir seine Aufgabe darin zu bestehen, den MLPlern deutlich zu machen, dass die Verarschung durch den Konzern den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.

      Ich sage: MLP beherscht die Kunst des UMGEHUNGSTATBESTANDES.

      ANSTATT 200€ für Software und
      60€ für Hardware

      Zahlt der MLPler jetzt 260€ im Monat für Hardware!

      Meine Meinung zu diesem Vertragsbestandteil:

      Betrügerisch, kriminell, gesetzesbeugend, würdelos, menschenverachtend, verarschend,....

      Aber diese Adjektive wird der Windmühlenkämpfer nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 10:35:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      Guten Tag!

      Sub.-Prinzip:

      Ach, bitte. Ich schlage mich nicht auf die Seite des Konzerns. Ich schlage mich auf die Seite von korrekter Argumentation und, das muß ich bedauerlicherweise betonen, der Wahrheit.
      (Ein bißchen beleidigt bin ich allerdings über das "Mittlere" ... Daß Du mir nach all den Jahren so wenig zutraust ...)
      "All die Jahre" ist ein gutes Stichwort. So lange ist hier ja mehrfach offensichtlich, was ich von MLP im besonderen und der ganzen Branche im allgemeinen halte. Du weißt, daß ich nicht für die Bude arbeitete noch jemals habe, weil Du seit Jahren meine Postings liest. Warum also lügst Du? Antipathie oder auch das Gefühl, erwischt zu sein, sind in meinen Augen dafür keine Rechtfertigung.
      Insofern fürchte ich, daß Du Dich nicht gerade mit Ruhm bekleckerst, wenn Du statt inhaltlicher Argumentation immer nur versuchst, meine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen.

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Was zahlt der MLP Berater?


      Genau: was zahlt er? Meines Wissens wurde die Notebook-Pauschale schon vor Jahren abgeschafft, und soweit ich weiß, ist Dir das auch bekannt. Ist das falsch? Dann hätte ich gern eine Quelle.


      Tatsache ist, daß Du bereits wiederholt rechtswidriges Verhalten unterstellt hast und das bisher immer zurücknehmen mußtest. Warum informierst Du Dich nicht erst und argumentierst dann? Damit kämest Du Deinem offensichtlichen Ziel, aus persönlicher Entäuschung heraus MLP zu schaden, doch viel näher ...

      Richtig ist, daß MLP seine Verkäufer nicht gut behandelt, und ich vermute tatsächlich, daß sie einiges tun werden, im Sinn des Konzerns zu agieren, auch wenn das gegen das Interesse des Verkäufers verstößt. Ich glaube auch, daß MLP das weitergehend macht, als es beispielsweise Banken tun, und daß sie jeden Meter mit Zähnen und Klauen und Tricks verteidigen. Hier herrscht gar kein Dissens.
      Die wesentliche Frage ist: In welchem Sinn ist das "ungerechtfertigt"? Juristisch augenscheinlich aktuell nicht, von der vielleicht noch offenen Frage der Sozialversicherungspflicht abgesehen. Moralisch kann man tatsächlich einiges ankreiden. Aber das kann man eben den Verkäufern und der ganzen Branche auch. Hier ist, zum wiederholten Mal, meine These die:
      -Jeder angehende Verkäufer kann die zur Beurteilung notwendigen Informationen haben, wenn er denn will und
      -wer dennoch zu MLP geht, tut es aus Gier und entscheidet sich willentlich zu Handlungen im bewußten Umfeld.
      Rührt unser beider Dissens also in Wirklichkeit daher, daß Du voller Zorn bist, daher so unsauber und gelegentlich an der Wahrheit vorbei argumentierst und Dich persönlich ärgert, daß andere Leute sich nicht der Position "Der böse Konzern ist an allem schuld" anschließen mögen?

      Und ja: Der Kampf um die Akzeptanz der eigenen Verantwortung ist in der Tat einer gegen Windmühlen ...
      "Ekel" allerdings, um das klar zu sagen, empfinde ich als persönlichen Angriff und bin nicht gewillt, das zu akzeptieren. Dafür erwarte ich ebenso wie für das "korrumpiert" eine Entschuldigung. Andernfalls werde ich in Zukunft bei solchen Beleidigungen Mods einschalten müssen.

      Radsprinter: Ich bin irritiert.
      Wenn Du tatsächlich die Beiträge gelesen hättest, wüßtest Du, daß ich keinesfalls auf der Seite dieser Bude oder gar der Branche stehe. Warum behauptest Du das dann?
      (Und falls Du doch nicht so viel gelesen hast: einfach mal hier und im Nachbarthread zurückblättern ...)

      Zur Sache:
      Wenn das hier:
      "Das Aufspielen der Software auf anderes als das von MLP zur Verfügung gestelltes (und vom Berater) finanziertes Notebook ist nicht zulässig."

      tatsächlich so und immer noch so im Vertrag steht, wäre diese Klausel basierend auf dem BGH-.Urteil meines Erachtens ungültig. Daher die Frage:
      Steht das noch da? (Denn wir diskutieren, sofern wir diskutieren, ja über heute) Denn dann, allerdings auch nur dann, stimme ich zu, daß die Firma rechtswidrig handelt. Und falls das noch so ist: KANN man technisch ein anderes Notebook nutzen und keines bei MLP leasen? Es wäre ja spannend zu erfahren, was bei dem Versuch passiert. Ob MLP angesichts des Verkäufermangels da durchgreifen würde, bezweifele ich nämlich ...

      Und an beide: Wenn Ihr den Laden doch so offenkundig verachtet: Warum nennt Ihr Verkäufer immer noch "Berater", obwohl sie offenkundig keine sind?

      Gruß (aus, nebenbei, nicht nur MLP-freier, sondern auch völlig machtloser Position ...)

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 13:12:02
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hallo,

      nun ich nenne die MLP-Berater, auch wenn sie, wie du, Quixote, richtigerweise sagst Verkäufer sind, Berater, wahrscheinlich aus der Nomenklatur der Vergangenheit. Zugegebenermaßen nicht ganz korrekt. Es waren, sind und werden immer Verkäufer sein.

      Ich habe auch die anderen Beiträge von dir gelesen und man kann schon partiell eine gewisse Konzernnähe vermuten, auch wenn du doch eher auf deine Neutralität der Argumentation verweisen möchtest, die man dir aber auch nicht wirklich absprechen kann. Ergo würde ich nur von einer Tendenz sprechen.

      Ich stimme dir allerdings zu, dass man Beleidigungen unterlassen sollte. Die jedoch von Subsidiaritaetsprinzip geäußerten, würde ich ich mehr unter "kleine verbale Rüffel" einordnen.

      Es ist erst seit 2012, dass die Notebook-pauschale abgeschafft wurde, also von "Jahren" würde ich hier bei allem nötigen Respekt nicht sprechen.
      Und bereits 2011 war ein starker Abwärtstrend der "Berater" wahrzunehmen und die Tatsache, dass viele Ex-MLP-ler das eingeklagt haben, der Auslöser, diese nicht mehr auf die Verkäufer abzuwälzen.

      Da hier sowohl aktuelle als auch Themen aus der Vergangenheit behandelt werden, ist es normal und vertretbar, dass man sich auf Vergangenes bezieht: Consultant-Vertrag. Logischer kann der Passus zum Notebook im neuen Vertrag ja auch nicht stehen.

      Gruß
      Radsprinter
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 13:29:46
      Beitrag Nr. 115 ()
      Übrigens, hier ein kleiner Beitrag zu der ach-so-sauberen-Arbeit von MLP:

      http://www.netz-trends.de/id/2073/chapter/1/Wie-MLP-Google-v…
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 17:01:42
      Beitrag Nr. 116 ()
      Um auf Laptopgebühren etc. zurückzukommen: Für die meisten Berater, besonders Anfänger, wird es eine Belastung sein, aber für diejenigen, die, wie Subsidiaritätsprinzip schreibt, deutlich über 200.000 Euro einnehmen, ist der Betrag von 260 Euro monatlich wohl kaum der Rede wert.
      Sie haben es anscheinend geschafft, sich den Einsatz von den Kunden zurückzuholen.

      Meiner Meinung nach haben diese Gebühr und alle anderen genannten Maßnahmen, abgesehen davon, dass sie Geld in die Kassen von MLP spülen, einen ganz anderen Hintergrund: Wenn die Berater von Anfang an ausgenutzt werden, werden sie entweder versuchen – ggfs. mit großen Verlusten - auszusteigen, oder sie lernen, ein solches Geschäftsgebaren als normal und unabänderlich anzusehen. Und aus welchem Grund sollten sie ihre Kunden besser behandeln, als sie selbst vom Konzern behandelt werden? So kann man langsam die Hemmschwelle senken, Kunden leere Versprechungen zu machen und ihnen sinnlose, überteuerte, defizitäre und langfristige Knebelprodukte anzudrehen.

      Stichwort: Identifikation mit dem Aggressor.
      Avatar
      schrieb am 09.03.14 09:54:08
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ich gebe dir völlig Recht, dass einen "Verkäufer", der 200.000 p.a. verdient, weniger als 2.000 p.a. an Laptopgebühren kaum stören werden. Die wird er ja nicht mal merken.

      Aber, wie viele gibt es denn, die 200.000 p.a. verdienen?
      Wie viele davon sind unter 5 Jahren dabei?

      Das sind doch meistens nur die CL-Verkäufer oder GLs.

      Wie wir aus den vorherigen Beiträgen wissen, auch wenn sie lediglich von einem annährungswert berichten, dass die wenigsten der Verkäufer so viel verdienen.

      Dass die Verkäufer dieses Geschäftsgebarren als "normal" annehmen und auf ihre Kunden projezieren, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.

      Von meinen 120 Jahrgangskollegen sind noch 8 dabei;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.14 13:25:23
      Beitrag Nr. 118 ()
      Es spricht für deinen Jahrgang, dass sich bereits mehr als 90% der Berater verabschiedet haben.

      Trotzdem glaube ich, dass es noch einige Berater mit >200.000 Euro gibt. Habe mir mal die Webseiten verschiedener Geschäftsstellen angesehen, bei einigen stehen nur die Namen des Teams. Da, wo das Eintrittsdatum dabei steht, sind mehr als die Hälfte der Berater länger als zehn Jahre dabei (z.B. mlp-muenchen3.de).

      Mein EX-MLP-Berater ist auch ein ganz linientreuer, mehr als 20 Jahre Zugehörigkeit bei MLP. Wenn ich mir im Nachhinein die Verträge ansehe, kann ich mir auch gut vorstellen, dass er mit >400.000 Euro nach Hause geht :rolleyes: falls keine Stornierungswelle zuschlägt.

      Lustig ist auf jeden Fall die Nummerierung der GS. 7 Stück in Hamburg, dabei sind die Zahlen I bis XXI vergeben. Können die unabhängigen Finanzberater etwa nicht zählen und rechnen(könnte man vermuten, wenn man die Prognoserechnungen für manche FLV zugrunde legt)? Oder sind schon ein paar GS im Nirvana verschwunden?
      Avatar
      schrieb am 09.03.14 22:48:14
      Beitrag Nr. 119 ()
      Inwiefern die 90% für meinen Jahrgang sprechen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich interpretiere das positiv, dass so viele schlauer geworden sind und MLP den Rücken gekehrt haben. :D

      Wie die oberen Beiträge mit den statistischen Vermutungen zum Median, arithmetischen Mittel usw. was das Verdienstvolumen einzelner Verkäufer gemutmaßt haben, glaube ich auch, dass es noch einige gibt, die gut verdienen. Ich bin aber auch der festen Überzeugung, dass diese Zahl in den letzten Jahren deutlich gesunken ist.

      Als uns Ende 2009 ein BV besucht hatte, sagte er uns als Motivation, dass fast 50 Verkäufer ausm Norden, einen Antrag auf Gewährung eines Kredites bei der Zentrale gestellt hätten. Und ob wir das auch so machen sollen? Wenn nicht, dann sollen wir Gas geben.

      Diese verschiedenen GS-Nummerierungen kommen so zustande, dass in den besten Zeiten so vielen GSen gab, diese im Laufe der Jahre immer wieder fusioniert haben bzw. wegen Verkäufermangel geschlossen werden mussten.
      Avatar
      schrieb am 09.03.14 23:56:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      @radsprinter
      Mit "sprechen für deinen Jahrgang" habe ich auch gemeint, dass ich es positiv finde, dass 90% gekündigt haben.

      Was sind eigentlich CL-Verkäufer? (Die hattest du im vorletzten Beitrag erwähnt).
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 08:29:30
      Beitrag Nr. 121 ()
      @truffata,
      ich habe es mir fast schon gedacht, dass du das positiv gemeint haben könntest. Aber hier gibts auch ein paar konzernnahe avatare, so dass ich besser meine eigenen Schlußfolgerungen gemacht habe. :)

      zu CL-verkäufern: CL champions league wie beim fussball....dort spielen auch nur die (beim fussball die besten) bei MLP die, die am meisten verticken in einem zeitraum:p
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 17:14:07
      Beitrag Nr. 122 ()
      Guten Tag,

      wow, Deinen Zen-Lehrer will ich mal kennenlernen. Die eigenen Postings ekelerregend zu nennen, finde ich ... gelassen. (Es sei mir aber die Unterstellung gestattet, daß diese Gelassenheit nicht zuletzt darauf beruht, daß das Ziel ein anderer war. Wie auch immer, aber): So gelassen bin ich nicht und bleibe bei entschuldigungswürdigen und mit Konsequenz behafteten Beleidigungen.

      Ein bißchen erstaunt bin ich immer noch, daß Du mir eine "gewisse Konzernnähe" unterstellst. Schließlich kritisiere ich den Laden nicht nur, sondern spreche ihm die Existenzberechtigung ab. Ich verteidige die Firma auch nicht (oder kannst Du mir eine nennen? Denn das wäre dann tatsächlich unbeabsichtigt geschehen), sondern decke unwahre Contra-Argumente auf, das ist etwas ganz anderes. Wie zum Beispiel, um endlich weg von Personen und zur Sache zu kommen, bei dem Artikel, den Du verlinkst. Der ist nämlich neben vielem anderen einfach: falsch. Mit tausend ähnlich klingenden Domains "verarscht" man Google nicht. Das hat schon zu Yahoo-Zeiten nicht mehr geklappt.
      Beweis:

      http://bit.ly/1cOXsZI

      (Der "war das so schwierig?"-Nachsatz ist übrigens nicht von mir und ist auch gar nicht gemeint, der kommt da automatisch ...)

      Mit der Pauschale hast Du allerdings recht, sorry. Die hatte ich tatsächlich wesentlich früher verortet, und 2012 sind wirklich nur bei sehr gutem Willen "mehrere Jahre" ...

      Hiermit:

      Zitat von radsprinter: Da hier sowohl aktuelle als auch Themen aus der Vergangenheit behandelt werden, ist es normal und vertretbar, dass man sich auf Vergangenes bezieht:


      hast Du natürlich grundsätzlich auch recht.
      Aber wenn man im Präsens schreibt, ist die Gegenwart gemeint. "MLP hat rechtwidrig gehandelt": Stimmt. "MLP handelt rechtswidrig": Da fehlt bis dato der Beleg.

      Gruß

      Quixote
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 20:34:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      PS: Sorry für den ersten Satz; da ist beim Herüberkopieren etwas schief gegangen.

      Gemeint war:
      Es einen kleinen Rüffel zu nennen, wenn die eigenen Postings als ekelerregend bezeichnet werden: Das nenne ich gelassen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 20:40:33
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.599.675 von Quixote am 10.03.14 17:14:07@Quixote,
      dein Beitrag ist etwas konfus und es geht auch nicht daraus hervor, wen du mit "du" meinst und auf welchen vorangegangenen Beitrag du dich beziehst.

      Und wo kommt jetzt der Zen-Lehrer her?
      Ist das hier ein Börsen- oder ein Esoterikforum?

      Zu deinem letzten Satz:
      Aber wenn man im Präsens schreibt, ist die Gegenwart gemeint. "MLP hat rechtwidrig gehandelt": Stimmt. "MLP handelt rechtswidrig": Da fehlt bis dato der Beleg.


      Wenn man im Präsens schreibt, fehlt der Beweis immer, denn er wird in der Regel nach der rechtswidrigen Handlung erbracht werden.

      Wenn MLP in der Vergangenheit rechtswidrig gehandelt hat, was du ja in deinem Statement bestätigst, liegt es nahe, dass dieses Verhalten in der Gegenwart fortgesetzt wird. Oder hast du einen Beweis, dass bisheriges rechtswidriges Verhalten in allen Bereichen (es wurden ja genügend Beispiele genannt) ab sofort eingestellt wird? Wenn ja, würde mich brennend interessieren, in welchem Bereich, warum und ob dies aus freien Stücken geschehen ist.

      Wenn gewisse Probleme bei einem Finanzdienstleister gehäuft auftreten, darf man Verständnis für diejenigen aufbringen, die die Konzernphilosophie insgesamt in Frage stellen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 21:25:45
      Beitrag Nr. 125 ()
      N`abeeeeend,

      wie man unschwer erkennen kann, habe ich den Link, den ich eingefügt habe, nicht selbst verfasst: er wurde von mir lediglich weitergeleitet, ergo liegt die redaktionelle Verantwortung nicht bei mir:)

      Zugegebenermaßen, er ist nicht mehr jung, aber das, was dort beschrieben wird, kann man ja jetzt in der Gegenwart noch überprüfen:D

      Mit den "konzernnahen Avataren" habe ich per se eine allgemeine und keine personenbezogene Aussage getätigt, ergo sollte man sich damit auch nicht angegriffen fühlen; galt denen, die es wirklich sind:laugh:

      Ferner hoffe ich, dass das Sprichwort: "Getroffene Hunde bellen" jetzt nicht verifiziert wurde:D
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 08:55:25
      Beitrag Nr. 126 ()
      Um die Diskussion zu versachlichen, zunächst ein Link:

      http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document…

      Wohl überflüssige Frage an die Consultants on Board:

      Ein MLP- Fall?

      und warum liegt das LG Heidelberg rechtlich falsch? :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 10:16:10
      Beitrag Nr. 127 ()
      Truffata:
      Sorry, das "Antwort auf ..." ist ebenfalls bei der Kopiererei verlorgen gegangen. So ist es tatsächlich ziemlich wirr.
      Es war eine Antwort auf Radsprinter:
      -S.-Prinzip hat meine Postings als ekelerregend klassifiziert,
      -Das empfand ich als beleidigend,
      -Radsprinter dagegen nannte es nur "kleine verbale Rüffel",
      -und das fand wiederum ich bemerkenswert gelassen.
      Daher der Zen-Meister.

      Zitat von Truffata: Wenn man im Präsens schreibt, fehlt der Beweis immer, denn er wird in der Regel nach der rechtswidrigen Handlung erbracht werden.


      Nun: "in flagranti" ist genau das anders. Außerdem sind wir hier ja in einem Forum und nicht vor Gericht. Insofern würde ich "Beleg" nicht mit "Beweis" übersetzen, sondern meinte es eher in der Bedeutung von "Fundiertes Argument".

      Zitat von Truffata: Wenn gewisse Probleme bei einem Finanzdienstleister gehäuft auftreten, darf man Verständnis für diejenigen aufbringen, die die Konzernphilosophie insgesamt in Frage stellen.


      Oh, absolut.
      Aber darum geht es gerade nicht.
      "Ich könnte mir vorstellen, daß der Laden weiter Dreck am Stecken hat" braucht meiner Meinung durchaus auch ein Argument, ist aber etwas anders als der Aussagesatz "MLP handelt rechtswidrig".


      Zitat von radsprinter: wie man unschwer erkennen kann, habe ich den Link, den ich eingefügt habe, nicht selbst verfasst: er wurde von mir lediglich weitergeleitet, ergo liegt die redaktionelle Verantwortung nicht bei mir:)

      Zugegebenermaßen, er ist nicht mehr jung, aber das, was dort beschrieben wird, kann man ja jetzt in der Gegenwart noch überprüfen:D


      Interessante Sichtweise.
      In meiner Welt ist für ein Zitat der Autor verantwortlich. Für die Auswahl des Zitats und den Kontext, in des gestellt wird, ist es aber der Zitierende.

      Zur Sache selber:
      Bemerkenswert finde ich, daß über (ja auch in der Bilanz abzulesende) relative Kleinigkeiten so engagiert diskutiert und angegriffen wird. Über die eigentliche Kernproblematik dagegen herrscht Schweigen ...

      MLPs Verkäufern geht es doch nicht in erster Linie schlecht, weil sie weniger Provision kriegen als andere. Und MLP geht es doch nicht in erster Linie schlecht, weil sie jedes Jahr ein paar Dutzend Verkäufer verlieren. Beides ist sicher nicht förderlich, aber der Kern ist doch ein anderer:
      MLPs Produkte taugen überwiegend wenig bis nichts. Die Firma hat keinen USP und bietet nichts von gesellschaftlicher Relevanz. Kurz und gut: die braucht keiner.

      Und: Ja, die Produkte entwirft MLP, aber den Vertrieb verantworten die Verkäufer. Wer MLP-Produkte zu verkaufen versucht, kann wissen, daß die nicht gut sind (das ist ja dokumentiert), und ich finde, er muß es auch wissen, weil Produktkenntnis die Pflicht eines Verkäufers ist.
      Entweder werden also aus Pflichtverletzung heraus schlechte Produkte verkauft oder wider besseren Wissens. In beiden Fällen stehen die Verkäufer ebenso in der Verantwortung wie das Dachunternehmen.

      Wie schon in der Vergangenheit diskutiert, ist das in der Ausprägung bei MLP zwar möglicherweise schlimmer als bei anderen (wobei ich das mit Blick auf solche Kanaillen wie den OVB nur eingeschränkt unterschreiben würde). Im Grundsatz ist das aber ein branchenweites, da systematisches Problem. Und damit bleibt auch die Verantwortung im Grundsatz dieselbe, auch wenn man MLP verläßt und als "Freier" oder bei anderen Unternehmen weitermacht.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 14:29:22
      Beitrag Nr. 128 ()
      Quixote,

      bzgl.

      ------------------
      Und: Ja, die Produkte entwirft MLP, aber den Vertrieb verantworten die Verkäufer. Wer MLP-Produkte zu verkaufen versucht, kann wissen, daß die nicht gut sind (das ist ja dokumentiert), und ich finde, er muß es auch wissen, weil Produktkenntnis die Pflicht eines Verkäufers ist.
      Entweder werden also aus Pflichtverletzung heraus schlechte Produkte verkauft oder wider besseren Wissens. In beiden Fällen stehen die Verkäufer ebenso in der Verantwortung wie das Dachunternehmen.

      Wie schon in der Vergangenheit diskutiert, ist das in der Ausprägung bei MLP zwar möglicherweise schlimmer als bei anderen (wobei ich das mit Blick auf solche Kanaillen wie den OVB nur eingeschränkt unterschreiben würde). Im Grundsatz ist das aber ein branchenweites, da systematisches Problem. Und damit bleibt auch die Verantwortung im Grundsatz dieselbe, auch wenn man MLP verläßt und als "Freier" oder bei anderen Unternehmen weitermacht.
      ----------------------


      absolut einverstanden.
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 16:59:45
      Beitrag Nr. 129 ()
      @ doncaprisco:
      Dein Beitrag, auch wenn er sachlich vorgetragen wurde, zeigt lediglich, dass ein Gericht so entschieden hat. Dass es auch noch ausgerechnet welches in Heidelberg ansässige ist, wundert mich nur bedingt.

      http://www.handelsvertreter-blog.de/2010/08/14/lg-dresden-ml…

      Regionale Unterschiede in der Rechtauslegung?

      Dabei vernachlässige ich all die Urteile, die nicht im Netz stehen und auch die Tatsache, dass ein von MLP mit diesem Fall beauftragter RA durch die Republik fährt, um Vergleiche zu schliessen, da diese sowohl dem Unternehmen als auch dem Ex-MLP-ler billiger kommen.
      Ergo ist für mich der "Daumen hoch" bei dem Beitrag deplatziert.

      @Quixote:
      Wie du bereits treffend geschrieben hast, sind wir hier in einem Forum und nicht vor Gericht, was den "kleinen verbalen Rüffel" angeht.

      Du kannst aber auch nicht den, der einen Beitrag reinkopiert für den Inhalt verantwortlich machen. An der Uni haben wir doch gelernt, dass man die Zitate, die eben nicht von einem selbst kommen, deutlich als fremdverfasst kennzeichnen soll: Fußnote, Autor, Titel Erscheinungsjahr usw.
      Dass dieser Link nicht von mir ist, kann man unten nachlesen.

      Wenn angenommen 2.000 Verkäufer 260€ monatlich zahlen, sind das im Jahr = ca. 6,2 Mill€
      Das nennst du "relative Kleiningkeit"?
      Diese Notebookpauschale wurde über mehrere Jahre gezahlt.

      Allerdings gehe ich in den unteren Punkten, genau wie Interna mit dir völlig d`accord.
      Avatar
      schrieb am 15.03.14 10:09:50
      Beitrag Nr. 130 ()
      Es gab ja auch einige Dinge, die bei USW nicht korrigiert wurden:


      a) Riesterpolicen mit fehlerhaften Angaben zu den Kosten (negativ für die Heidelberger Leben) => Eine Kanzlei in Berlin hat das einige Umsätze gebracht. Doch viele Kunden wurden meines Wissen nach nicht informiert.

      b) Kindervorsorgepolicen mit zu hohem Todesfallschutz => Eine andere Berliner Kanzlei hat hier vielen Kunden geholfen. Auch hier mußte dann die Heidelberger Leben bluten.

      c) Das Konstrukt "Erst in die Vermögensverwaltung, dann in die FLV" bzgl. Kickbacks etc. => Hier könnten viele Kunden evtl. noch einiges zurückerhalten.,

      d) Möglicherweise schon erhaltene Bestandsprovisionen zumindest bei der ersten Generation der Standard Life Verträge => Da sähe ich dann Bilanzunstimmigkeiten. Ähnliches könnte bei vielen MLP-Fondspolicen sein - denn warum gibt es heute keine Betreuungsprovisionen bei Übertragungen?

      e) Möglicherweise einige Anträge, wo Berater nachträglich ohne Kundenwissen diese "nachkorrigiert" haben und die Berater immer noch bei MLP sind.

      f) Fragwürdige BU-Umdeckungsverfahren mit möglicherweise falschen Angaben von Beratern bei der Umdeckung.

      etc.

      Herr Schroeder-Wildberg, keine Sorge, das ist alles aktenkundig und die Kanzleien würden sich freuen, das offenlegen zu müssen. Sie sind Vorstandsvorsitzender von MLP: Räumen Sie intern endlich mal auf oder das Unternehmen versinkt meiner Meinung nach weiter in dem "Sumpf". Herr Lautenschläger, setzen Sie den richtigen Mann oben ein und lassen Sie Ihr Lebenswerk sanieren. Verzichten Sie ein paar Jahre auf Dividende und machen Sie aus MLP das, was es hätte werden können: Ein Goldman Sachs in seinen besten Tagen hinsichtlich Anstand, Moral und Effizienz.

      Nehmen Sie Ihre 600-800 fähigsten (moralisch anständigen) Berater/innen und starten Sie neu.

      Ändern Sie nichts, halte ich weiteres Siechtum für die wahrscheinlichste Variante.


      interna
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 09:37:01
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hinsichtlich Anszand, Moral etc. ist MLP doch genau das was L aus dem Unternehmen gemacht hat. Übrigens ist Goldman Sachs kein leuchtendes Vorbild hinsichtlich Moral !
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 11:13:45
      Beitrag Nr. 132 ()
      Die Geschäftsführung obliegt dem Vorstand.
      Die Kontrolle der Geschäftsführung und strategische Lenkung obliegt dem Aufsichtsrat.
      Die HV entscheidet über die Besetzung des ARs.

      L. ist der Hauptaktionär mit einer HV-Mehrheit, der über die Besetzung des Ars und damit der GF entscheiden kann.
      Ob man ihm deshalb aber die Alleinschuld am Niedergang des Unternehmens geben kann?

      Ich halte den Vorstand für unfähig, das Unternehmen weiterzuentwickeln.
      Es geht nur noch in kleinen Schritten zurück.

      In einigen Jahren wird man den Vermögensverwaltungsbereich auch wieder abstoßen.
      Und Schröder-Wildberg wird sich mit diesem verabschieden.

      Es macht den Anschein, als ob er sich seine "Arche" selber baut.
      Irgendwann könnte er sich als Vorstandsvorsitzender in sein Fluchtboot FERI setzen und MLP verlassen.
      Und wie macht er sein Boot aktuell hübsch?
      Zukäufe werden im Bereich der Vermögensverwaltung getätigt, obwohl der Bereich kaum profitabel ist.
      Die Investitionen in die IT nutzen der Vermögensverwaltung, um die Prozesse zu automatisieren.
      Die Verträge zur Verwaltung der Gelder, die die MLP-Berater akquirieren, werden über die Luxemburger-Tochter der FERI geleitet und langfristig abgeschlossen.
      ……..
      Wen das Boot schwimmen kann, dann könnte er die Unternehmen aufspalten und wieder Vorstand einer seriösen Firma werden.
      Dank der großzügigen Subventionen durch MLP und die unbezahlte Arbeit der MLP-Verkäufer!

      Avatar
      schrieb am 16.03.14 13:23:31
      Beitrag Nr. 133 ()
      Guten Tag!

      Zitat von radsprinter: @Quixote:
      Wie du bereits treffend geschrieben hast, sind wir hier in einem Forum und
      nicht vor Gericht, was den "kleinen verbalen Rüffel" angeht.


      Genau. Deswegen reiche ich ja auch keine Klage ein. Ich behalte mir aber vor, für meine eigene Reaktion meine eigenen Maßstäbe zu verwenden.
      (Daß und warum ich die Entschuldigung nicht kriegen werde, steht auf einem anderen Blatt.)

      Zitat von radsprinter: Du kannst aber auch nicht den, der einen Beitrag reinkopiert für den Inhalt verantwortlich machen. An der Uni haben wir doch gelernt, dass man die Zitate, die eben nicht von einem selbst kommen, deutlich als fremdverfasst kennzeichnen soll: Fußnote, Autor, Titel Erscheinungsjahr usw.
      Dass dieser Link nicht von mir ist, kann man unten nachlesen.


      Wir haben aber auch gelernt, daß der Zitierende für die Auswahl des Zitats und den Kontext verantwortlich ist. Das gute alte "Warum haben Sie genau diese Definition gewählt?", beispielsweise.
      Natürlich kannst Du nichts für die Grütze, die im Netz geschrieben wird. Aber wenn Du so offenkundige Grütze zitierst und als weiteren Hinweis für MLPs unsaubere Methoden hier einstellst, bist Du für genau dieses Einstellen und den Kontext verantwortlich und mußt Dich, finde ich, eben fragen lassen, warum.

      Zitat von radsprinter: Wenn angenommen 2.000 Verkäufer 260€ monatlich zahlen, sind das im Jahr = ca. 6,2 Mill€ Das nennst du "relative Kleiningkeit"?


      Im Hinblick auf die gesamten Umsätze und die strategischen Probleme des Unternehmen sind sie genau das, ja.

      Zitat von interna: Ein Goldman Sachs in seinen besten Tagen hinsichtlich Anstand, Moral und Effizienz.

      Nehmen Sie Ihre 600-800 fähigsten (moralisch anständigen) Berater/innen und starten Sie neu.

      interna


      Oha.
      Goldmann-Sachs als Referenz in Sachen Moral? Wo kommt denn das her? (Mal abgesehen davon, daß das eine ganz andere Branche ist.)
      Und woher die Idee, daß MLP das auch mit anderen Leuten hätte werden können?
      Noch einmal: das ist keine Frage der einzelnen Entscheidungen und einer eventuell graduell verbesserten Beratung. Das ist ein systemimmanentes Branchenproblem.

      Eine gerade sehr passende Geschichte:
      Meine ersten Berufsjahre habe ich in einer ziemlich speziellen Branche verbracht. Nicht die IT-Branche, aber ähnlich oder sogar noch mehr "geeky".
      Und auf einem jährlichen Branchentreffen von Herstellern, Großhändlern und den paar hundert wichtigsten Facheinzelhändlern mußte eines Tages eine Marketingdame von "außerhalb", die frisch eingekauft war, eine Neuheit ankündigen. Und das tat sie mit ziemlich, sagen wir, geliehenem Enthusiasmus und folgenden Worten:
      "We want this product not only to be cool. We want it to be as cool as, as ,... as cool as Bill Gates"!.

      Tja. Wir hatten viel Spaß die folgenden Tage. Hotelbar-Bier war natürlich nicht nur kalt, sondern "icecold, as Bill Gates". Alle Deals waren "good als Bill" und so weiter.
      Offensichtlich hatten nicht alle Leute soviel Spaß, eher n-1 Personen. Die eigentliche Tragik aber war natürlich nicht, daß die arme Frau so viel Spott kassiert hat, sondern daß sie offenkundig nicht verstanden hat, was Coolness ist.

      Wenn ein Verkäufer wissentlich ein untaugliches Produkt verkauft, ist das unmoralisch, ja.

      Und der bessere Fall?
      Ein Verkäufer hat zwei Produkte, die für den Kunden geeignet wären. Eines davon ist perfekt, bringt aber wenig Provision. Das andere ist nur wenig schlechter, bringt aber erheblich mehr Provision. Verkauft wird, und das hast Du selbst auch für Dich nie bestritten, das zweite. Das ist zugegeben weniger unmoralisch als der erste Fall. Moralisch aber ist es deswegen noch lange nicht. Das wäre es erst, wenn das perfekte Produkt angeboten würde. Die geringere Provision könnte man ja ansprechen und dem Kunden die Lage erklären, falls nötig.

      Solange aber Netto-Policen wenn überhaupt nur auf Nachfrage angeboten werden, solange das Vermögen von Verkäufern im wesentlichen auf dem Fundament klassischer KLV steht (und das tut es ja bekanntlich auch jenseits von MLP), solange kann von "moralisch" keine Rede sein. Eine Qualitätsverbesserung innerhalb des Systems oder verbesserter Service hilft da nur graduell, aber nicht grundlegend.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 15:08:44
      Beitrag Nr. 134 ()
      Lieber Quixote,

      zu


      ----------------
      Solange aber Netto-Policen wenn überhaupt nur auf Nachfrage angeboten werden, solange das Vermögen von Verkäufern im wesentlichen auf dem Fundament klassischer KLV steht (und das tut es ja bekanntlich auch jenseits von MLP), solange kann von "moralisch" keine Rede sein. Eine Qualitätsverbesserung innerhalb des Systems oder verbesserter Service hilft da nur graduell, aber nicht grundlegend.
      ---------------


      Dazu: Das mache ich gerne, doch die Kunden müssen dann auch bereit sein, meinen Stundensatz zu zahlen. Wer lange reden will, zahlt dann eben mehr. Leider sind viele Menschen nicht willens, faire Stundensätze zu zahlen, weil sie es angeblich billiger bei Anderen bekämen. Das ist die zweite Seite der Medaille.

      Meine LV-Quote ist ja sehr niedrig - und das schon seit vielen Jahren.


      Beste Grüße - interna
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 15:15:01
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.639.115 von interna am 16.03.14 15:08:44Quixote,

      nach dem Ausflug zurück zu MLP (wenn Du über mich posten willst, mache bitte einen Thread dazu auf):

      Was sollte Lautenschläger Deiner Meinung nach machen, um MLP wieder auf Vordermann zu bringen?

      Meine Meinung habe ich geschrieben, nun bitte ich um Deine.


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 17.03.14 10:56:32
      Beitrag Nr. 136 ()
      MLP will wieder Zukäufe tätigen. :cry:

      FERI und TPC waren leider keine Zukäufe, die für MLP einen Vorteil gebracht hätte, wenn man die Rentabilität der Investments betrachtet.
      Man darf davon ausgehen, dass der Vorstand mit jedem Zukauf Geld verbrennt.

      Es gibt auch keine Strategie, wie man aus dem MLP-Kern Wachstum erzielen kann.

      Deshalb ist das Ziel-EBIT nach heutigem Stand sehr optimistisch formuliert.
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:29:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      Lieber Herr Schroeder-Wildberg, wann werden Sie gehen:

      ---------
      MLP AG / Schlagwort(e): Personalie

      19.03.2014 17:02

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      =--------------------------------------------------------------------------

      Muhyddin Suleiman, als Vorstandsmitglied der MLP AG sowie der MLP
      Finanzdienstleistungen AG zuständig für Vertrieb, wird im besten
      gegenseitigem Einvernehmen zum 31. März 2014 aus beiden Gremien
      ausscheiden, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.
      Aufsichtsrat und Vorstand danken Muhyddin Suleiman für seine erfolgreiche
      und langjährige Tätigkeit.

      Die MLP AG setzt die Weiterentwicklung des Geschäfts fort. Mit der
      beruflichen Veränderung von Muhyddin Suleiman führt das Unternehmen die
      Verantwortung für Strategie und sämtliche Kundenaktivitäten im Ressort des
      Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Schroeder-Wildberg zusammen und strafft damit
      die Steuerung des operativen Geschäfts weiter.

      Die Position des Vertriebsvorstands wird nicht neu besetzt. Uwe
      Schroeder-Wildberg, der als Vorstandsvorsitzender für Strategie zuständig
      ist, übernimmt die operative Verantwortung für zwei weitere zentrale
      Bereiche: das Privatkunden- sowie das Firmenkundengeschäft in der MLP
      Finanzdienstleistungen AG. Darüber hinaus wird er mit dem
      Kundenbeziehungsmanagement, dem Zielgruppenmanagement und dem Marketing
      auch die maßgeblichen Bereiche verantworten, die aus dem Backoffice heraus
      den Kundenkontakt steuern.
      ---------------
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 09:02:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      ... Herr Schröder-Wildberg geht nicht! Warum auch? Wo soll er denn hin?

      Er hat auch nicht alles falsch gemacht in den letzten Jahren. MLP ist zum größten bAV-Vertreib geworden, das ist schon mal eine tolle Leistung. Und er hat dafür die richtigen Personen rausgesucht.

      Mann kann Ihm sicherlich nicht die Niedrigzinsphase der Märkte anlasten. Gut ist auch, daß keine Infinus oder S&K Produkte vertrieben wurden.

      Und das die Sachoffensive nicht gefruchtet hat liegt sicherlich nicht an der Konzeptlosigkeit von MLP, sondern an den Verkäufern die hier Ihre Chance nicht erkannt haben. Getreu dem Motto alter MLP-Recken "Sach macht Krach".

      Wo allerdings jetzt die Motivation für den Vetrieb herkommen soll kann man sich auch fragen.

      Es rächt sich nun, daß in der Vergangenheit die Verkäufer nur auf schnelles Geschäft getrimmt wurden (LV und KV). Einen Mentalitätswechsel bekommt man hier nicht hin. Da müsste mann schon die halbe Verkäufertruppe austauschen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 13:50:19
      Beitrag Nr. 139 ()
      Meine Herren,

      dass Suleiman geht, habe ich doch schon vor einigen Wochen geschrieben.
      Wer ist von dieser Meldung überrascht?
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 14:55:13
      Beitrag Nr. 140 ()
      Am 11.02.2014 schrieb Subsidiaritaetsprinzip über Suleiman, den Ex-Vertriebsvorstand:

      "Wenn der Vertriebsvorstand sich nicht sehen lässt, dann arbeitet man wahrscheinlich an seiner Vertragsauflösung.

      Für eine Interimszeit wird dann vielleicht wieder der Vorstandsvorsitzende in die Geschäftsstellen fahren, um sich die Beratungen live anzuhören.
      (In 2012 soll es bei ähnlichen Aktionen zu unschönen Szenen in einigen Geschäftsstellen gekommen sein!)"

      Genauso wenig, wie man mein posting vom 15.01. als Vorankündigung der Gewinnwarnung ansehen könnte, möchte ich mein posting vom 11.02. als Vorwegnahme der Kündigung des Vorstandes Suleiman verstanden wissen.
      Ich wundere mich selber, wie vertrauenswürdig einige boardmails sind, die ich erhalte.
      Ich kenne die avatare nicht einmal!


      Die Frage, die sich mir stellt, ist die folgende:

      Hätte man Suleiman gekündigt, wenn das erste Quartal bei MLP gut gelaufen wäre?
      Am 20.03. sind alle Anträge bei MLP, die für das erste Quartal zählen.
      Es sind alle Mitarbeiterverträge für die Neuanfänger unterschrieben.
      Es sind alle Kündigungen für das nächste Quartal absehbar.

      Jetzt wird der Vertrieb zur Chefsache gemacht!
      Blöd ist, dass dieser Null Ahnung vom Vertrieb hat.

      Die nächste avatar boardmail sagt, dass das Geschäft sehr ruhig anläuft in 2014!!
      Es gibt sogar Rückgänge gegenüber 2013, sagt man. ????
      Unbestätigt!!!
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 15:19:33
      Beitrag Nr. 141 ()
      bestpartnerclassic,

      zu

      Da müsste mann schon die halbe Verkäufertruppe austauschen.


      Ja, richtig, das poste ich doch schon seit einigen Jahren. Ob es 40% oder 60% sind, mag im Bereich der Unschärfe liegen. In den oberen Etagen sind es meiner Meinung nach fast 100%.

      Big L soll endlich mal reinen Tisch machen und sich die richtige Person für den Vorstandsvorsitz holen!

      Aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr...
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 17:20:39
      Beitrag Nr. 142 ()
      interna

      Du interpretierst die Sachlage nicht objektiv.
      Was hat der Aufsichtsrat entschieden?

      1.) Suleiman muss als Vertriebsvorstand weg.

      2.) Schröder-Wildberg muss den Vertrieb als VV verantworten.

      3.) Die Geschäftsbereiche Recht, Compliance,… werden dem Finanzvorstand übertragen.

      Ich interpretiere das so:

      Schröder-Wildberg wird vom AR bewusst auf den Stuhl des geplanten Scheiterns gesetzt, um ihn von Quartal zu Quartal stückchenweise demontieren zu können.

      Es wird keine weitere Amtszeit mit Schröder-Wildberg geben.
      Der Posten des Vertriebsvorstandes wird nicht neu besetzt.

      Wer glaubt denn, dass der Controller auch Vertriebsmotivation kann?

      Was kann man als Aufsichtsrat machen, um ihn los zu werden?

      Genau: Man lässt ihn sich selber an die Wand fahren!!


      Aber auch das habe ich schon am 22.02. geschrieben:

      "Für den interessierten Leser wird es wahrscheinlich keine Neuigkeit sein, dass meine postings manchmal die internen Abläufe MLPs vorausahnen.

      Für 2014: …….. und wenn der Vorstandsvorsitzende nicht selber geopfert wird, dann wird er einen Vorstandskollegen opfern müssen


      Der Vorstandsvorsitzende wird nach den neuesten Entwicklungen erst gefoltert und dann geopfert.

      Aber vorher fallen noch drei Bereichsvorstände, die für den Vertrieb zuständig sind.

      Aber meine Meinung muss nicht richtig sein.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 16:24:03
      Beitrag Nr. 143 ()
      gibt es tatsaechlich noch MLP und auch noch mit uwe?

      kaum zu glauben ...

      machen die noch ernsthaft (neu)-geschaeft?

      oder bilden die nur aus ...

      erstaunlich, wer da noch unterschreibt...

      bei der diskussionslage im internet.

      gruesse an alle alten mitstreiter ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 18:30:17
      Beitrag Nr. 144 ()
      Tigerwoods

      Du hast geschrieben:

      "Erstaunlich, wer da noch unterschreibt bei MLP bei der Informationslage im Internet."

      Erstaunlich finde ich, wieviel Energie die Gegner in die Internet-Informationsverbreitung investieren!

      Ich glaube, es sind sehr wenige Leute, die MLP im Internet permanent in Misskredit bringen.
      Diese Energie könnte man ja auch positiv nutzen, wenn man die Leute auf die Seite MLPs ziehen würde.

      Aber die scheinen halt Probleme mit den Ehemaligen zu lieben, oder diese lieber vor Gericht zu zerren, als sich zu einigen.

      Im Zeitalter des Internet ist MLP noch lange nicht angekommen!
      Die geben lieber Millionen für dumme Fernsehwerbung aus, als die Blogs und Foren zu beherrschen!
      Avatar
      schrieb am 22.03.14 20:48:53
      Beitrag Nr. 145 ()
      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Ich glaube, es sind sehr wenige Leute, die MLP im Internet permanent in Misskredit bringen.
      Diese Energie könnte man ja auch positiv nutzen, wenn man die Leute auf die Seite MLPs ziehen würde.

      Aber die scheinen halt Probleme mit den Ehemaligen zu lieben, oder diese lieber vor Gericht zu zerren, als sich zu einigen.


      Ich glaube nicht, dass man die Energie noch positiv nutzen kann. Das funktioniert, wenn eine Firma sehr wenige unzufriedene Mitarbeiter und Kunden hat und es sich erlauben kann, ein wirklich punktuell auftretendes Problem auf kulantem Wege zu lösen.

      Um die Leute wieder auf die Seite von MLP zu ziehen, wäre wohl
      a) eine Entschuldigung :cry:
      b) eine finanzielle Entschädigung
      vonnöten.

      Was das wohl kosten würde?
      Davon abgesehen würde es mich wundern, wenn diese so von sich überzeugte Firma Mitarbeitern und Kunden gegenüber Einsicht zeigen würde.

      Da lässt man es doch besser auf Gerichtsverfahren ankommen, in der Hoffnung, dass manch ehemaliger Mitarbeiter oder abgewanderter Kunde die Waffen streckt.

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Im Zeitalter des Internet ist MLP noch lange nicht angekommen!
      Die geben lieber Millionen für dumme Fernsehwerbung aus, als die Blogs und Foren zu beherrschen!


      Vielleicht ist MLP, was das Internet angeht, doch nicht so unbedarft?
      Hast du nicht den Eindruck, dass MLP sich vielleicht doch schon im Internet herumtreibt und mit gefakten 5-Sterne-Bewertungen die Gesamtbewertung ihrer Produkte schönt? Oder, wie neulich zu lesen war, mit zahllosen Domains dafür sorgt, dass kritische Kommentare zu MLP bei Google nicht unter den Top Ten auftauchen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.14 22:45:37
      Beitrag Nr. 146 ()
      Das hier von Interna geschilderte Problem:


      Zitat von interna: Es gab ja auch einige Dinge, die bei USW nicht korrigiert wurden:


      ...

      e) Möglicherweise einige Anträge, wo Berater nachträglich ohne Kundenwissen diese "nachkorrigiert" haben und die Berater immer noch bei MLP sind.


      interna


      scheint vor ein paar Jahren auch schon mal aktuell gewesen zu sein, siehe Beitrag 32 auf folgender Seite:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1128685-31-40/mlp…

      Die MLP Vermittler werden im Vermittlerregister des DIHK geführt.
      Dort heißt es ausdrücklich (Hervorhebungen von mir):

      "Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse

      Der Gewerbetreibende muss zuverlässig sein, zudem müssen geordnete Vermögensverhältnisse vorliegen. Die persönliche Zuverlässigkeit besitzt in der Regel nicht, wer in den letzten fünf Jahren vor Stellung des Antrages wegen eines Verbrechens oder Diebstahls, Unterschlagung, Erpressung, Betrug, Untreue, Geldwäsche, Urkundenfälschung, Hehlerei, Wuchers oder einer Insolvenzstraftat verurteilt wurde. Zudem darf gegen den Antragsteller kein laufendes oder abgeschlossenes Insolvenzverfahren anhängig sein und kein Eintrag im Schuldnerverzeichnis vorliegen."

      http://www.vermittlerregister.info/vv-worum_gehts#Zuverl%C3%…

      Was sagt der DIHK dazu, wenn sich die Unzuverlässigkeit erst nach Antragsstellung bzw. Eintragung ins Vermittlerregister herausstellt?
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 10:08:14
      Beitrag Nr. 147 ()
      Truffata

      Ich liebe klare Worte und will mich nicht durch alte threads durchkämpfen müssen.

      Um was geht es?
      Was willst Du sagen?

      Meinst Du, dass MLP in seinen Beraterreihen auch Personen duldet, die keine Erlaubnis bekommen hätten, wenn ihre Vita bekannt gewesen wäre?

      Oder willst Du sagen, dass bei MLP URKUNDENFÄLSCHER beschäftigt sind, die diese Taten bei MLP begangen haben und der Vorstand wusste von diesen Vorgängen?

      Bitte mehr Klartext!
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 10:34:21
      Beitrag Nr. 148 ()
      Ich will damit sagen, dass meine Antragskopien nicht mit den beim Versicherer eingereichten Anträgen übereinstimmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 11:28:22
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.686.069 von Truffata am 24.03.14 10:34:21Das Thema "Recht" ist ja jetzt beim Finanzvorstand.

      Es könnte also eine sehr großzügige Kulanzregelung werden, wenn es Dir gelänge, nachzuweisen, dass der Vorstandsvorsitzende und ehemals Verantwortliche für diese Themen in Deinem Fall eine unzureichende Vorgehensweise an den Tag gelegt hat.

      Ich würde an den Finanzvorstand und an den Aufsichtsrat-Vorsitzenden per Einschreiben eine Dokumentation liefern.

      Und ich würde eine Aktie kaufen, um auf der HV zu diesem Thema nachfragen zu können.


      Mich würde schon interessieren, wie das Risikomanagement intern funktioniert oder nicht funktioniert!
      Und ein potentieller Betrugsfall durch einen Berater wäre mit erheblichen Reputationsschäden verbunden.

      Da sollte man im Vorstand wissen, wie so ein Betrug funktioniert.
      Nur um zukünftige Fälle zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 08:04:51
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hallo Truffata,

      ja, so etwas habe ich schon mal gesehen. Es wurde dann einfach mal "nachjustiert" bei den Verträgen, seien es


      - Ablaufzeit
      - Dynamiken
      - Zusatzversicherungen

      ...


      Es gibt noch andere Dinge, die manchmal merkwürdig erscheinen (siehe Verfünfachungspolicen).


      Wie ist das denn rechtlich:


      Kunde trägt A und B ein und unterschreibt. Davon bekommt er eine Kopie. Im "Original" stehen dann noch C und D. Der Kunde bekommt davon das nur insofern mit, dass im Versicherungsschein dann auf Seite X und Y diese Dinge stehen - für den Laien nicht einsehbar.


      Ich hielte so etwas für Betrug!
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 10:36:23
      Beitrag Nr. 151 ()
      Der thread heißt :

      10 Jahre USW - ….

      Wenn wir jetzt über Fälle von Antrags"-fälschung" reden, dann bitte mit dem Bezug zum Titel des threads.

      Hat USW davon gewusst?
      Hat er es geduldet?
      Hat er die Täter bewusst nicht verfolgt?
      Wie ist es möglich, dass das EDV-System nachvertragliche Antrags-Veränderungen zulässt?
      Hat er als Vorstand, der verantwortlich war für Rechtsthemen seine Vorstandpflichten nicht optimal ausgeübt?

      Oder ist der Vertriebsvorstand über "Antragsmanipulationen(?)" gestolpert?

      Das wäre aber alles zu lösen, indem man die Fälle KONKRET(!) auf den Tisch des Finanzvorstandes legt, denn dort sind die Rechtsthemen jetzt angesiedelt.
      Danach müsste man die Antwort abwarten und auf der HV KONKRET nachfragen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 11:14:20
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.695.361 von Subsidiaritaetsprinzip am 25.03.14 10:36:23Stimmt, Subsidiaritätsprinzip hat da völlig Recht, was das Thema des Threads angeht.

      Aber sollte der Chef nicht über alles Bescheid wissen, was in seiner Bude vor sich geht??
      Er trägt für den gesamten operativen Part die Verantwortung, gleichgültig ob ein Bereichsvorstand dafür benannt worden ist oder nicht.

      Selbst dann, wenn die BVs Infos zurückgehalten haben.

      Man kann auch Anträge in Papierform mitnehmen und später beim Eingeben ins System nachträglich etwas dazu "zunehmen".
      Oft kann sich der Kunde eh nicht detalliert daran erinnern.

      In meiner GS kam das vom GL regelmässig vor, dass blanko-Anträge zum Kunden mitgenommen wurden.

      Es gibt auch Verkäufer, die sich die eigene Kundenliste nach dem Auslauf der Stornoreserve sortieren und wenn die 5 Jahre abgelaufen sind, sich dann bei den Kunden melden, um den einen Vertrag zu reduzieren oder beitragsfrei zustellen und für dieses Geld dann einen neuen zu installieren.

      Diesen Umstand hat der zuständige BV auch gewusst, zumindest muss gewusst haben. Auf den HS wurden solche Leute gefeiert:confused::confused: Wofür??

      Aber solange sich keiner der Kunden beschwert...

      Neues Geschäft bringt allen Vorteile... dem Verkäufer, der GS, dem BV und auch MLP.

      Warum sollte man daran was ändern?
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 13:26:07
      Beitrag Nr. 153 ()
      Guten Tag!

      Zitat von Truffata: Vielleicht ist MLP, was das Internet angeht, doch nicht so unbedarft?
      (...) Oder, wie neulich zu lesen war, mit zahllosen Domains dafür sorgt, dass kritische Kommentare zu MLP bei Googlenicht unter den Top Ten auftauchen.

      Unmittelbar danach war hier allerdings auch zu lesen, daß diese Aussage falsch ist, und im Gegensatz zu erster Aussage gab es auch gleich den Beweis.
      Nein, die Deutungshoheit im Netz hat MLP auf keinen Fall.

      Zitat von interna: Quixote,
      nach dem Ausflug zurück zu MLP (wenn Du über mich posten willst, mache bitte einen Thread dazu auf):


      Erneut der Versuch, den Threadtitel als Disziplinierungsmaßnahme einzusetzen?
      Ich poste nur insofern „über Dich“, als daß Du Dich ja selbst als Vorbild für die Zeit nach MLP und eine damit verbundene moralische Verbesserung positionierst. Das machst Du in diesem Thread. Dann mußt Du auch aushalten, daß in diesem Thread diese Vorbildfunktion diskutiert wird.

      Darüber hinaus rede ich, wie ich schon mehrfach schrieb, von einem branchenweiten, systematischen Problem. Bitte antworte dann auch auf dieser Ebene, wenn Du auf dieser Ebene diskutieren möchtest.

      Zitat von interna: Dazu: Das mache ich gerne, doch die Kunden müssen dann auch bereit sein, meinen Stundensatz zu zahlen. Wer lange reden will, zahlt dann eben mehr. Leider sind viele Menschen nicht willens, faire Stundensätze zu zahlen, weil sie es angeblich billiger bei Anderen bekämen. Das ist die zweite Seite der Medaille.


      Grundsätzlich stimme ich Dir zu: Arbeit muß bezahlt werden. Über die Höhe Deines angestrebten Verdienstes hatten wir ja schon einen Disput, und da bleibe ich bei meiner Meinung, daß das nur schwer als angemessen zu verargumentieren ist, aber das ist kein systematisches Problem.

      Die Kernfrage ist doch folgende: Sagst der Verkäufer den Kunden vorher, was auf sie zukommt? Gibt es also gleich zu Beginn eine Information im Sinne von:

      „Ich kann auf Provisions- oder Honorarbasis für Sie tätig sein. Im ersten Fall wird die Höhe der Provision meine Produktempfehlung beeinflussen müssen, dafür zahlen Sie für mich nur indirekt und gewissermaßen in Raten. Im zweiten Fall wird Sie diese Beratung um die xx Euro kosten, dafür bin ich in der Wahl des für Sie besten Produktes uneingeschränkt. Was meinen Sie?“

      Findet das so statt, ist alles in Butter. Ansonsten aber bleibe ich dabei:
      Bei der Wahl zwischen Produkt A mit guter Qualität und hoher Provision und Produkt B mit etwas besserer Qualität und deutlich niedrigerer Provision entscheidet sich die Branche und auch Du für A. Moralisch betrachtet nützt damit der Verkäufer seinen Informationsvorsprung zu seinen Gunsten und zu Lasten des Kunden aus. MLPler machen das womöglich ausgeprägter als andere und als Du, aber systematisch betrachtet bleibt es in beiden Fällen gleich.

      Zitat von interna: Was sollte Lautenschläger Deiner Meinung nach machen, um MLP wieder auf Vordermann zu bringen?


      Aus wessen Sicht?
      Aus Sicht der Verkäufer und der Shareholder? Vielleicht an den AWD verkaufen. Die wissen ja offensichtlich besser, wie das funktioniert.
      Aus breiter ökonomischer Sicht? Abwickeln. Diesem Geschäftsmodell, und das beziehe ich ausdrücklich nicht nur auf MLP und ausdrücklich nicht nur auf artverwandte Buden, fehlt die ökonomische Legitimation.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 27.03.14 11:56:02
      Beitrag Nr. 154 ()
      Die Leistung des Vorstandsvorsitzenden in Zahlen. und Prosa:

      Der Vorstandsvorsitzende rühmt sich, die Sparte Geldanlage zu der Wachstumssparte mit Heilspotential aufgebaut zu haben.

      Die nackten Zahlen des Geschäftsberichts der MLP AG Seite 17 offenbaren das erbärmlich mickrige Ergebnis der FERI:

      Herauskopiert:

      [5] Finanzergebnis
      Aus dem Ergebnisabführungsvertrag zwischen der MLP AG und der FERI AG ist für das abgelaufene Geschäftsjahr von der FERI AG ein Gewinn in Höhe von 4.335 T€ :laugh: (Vorjahr: 4.726 T€) abzuführen.

      Gemäß Ergebnisabführungsvertrag zwischen der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG ist für das abgelaufene Geschäftsjahr von der MLP Finanzdienstleistungen AG ein Gewinn in Höhe von 26.957 T€ (Vorjahr: 68.804 T€) abzuführen.

      Bedeutet:
      In einem wirklich miesen Jahr bringt der Finanzdienstleister immer noch das sechsfache Ergebnis dessen, was die tollen FERI Berater erwirtschaften mit 24 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen.



      Mein Kommentar:
      Trotz stark steigender Verwaltungsvermögen versickern hohe Ertragsanteile bei der Luxemburger Tochter, weil die Personalkosten dort so hoch sind. (Steht so im GB!) :rolleyes:

      Die Luxemburger Tochtergesellschaft verwaltet die Fonds der Heidelberger Leben, respektive der Fondspolicen-Fonds der MLP-Kunden. (Eigentlich sind das ja auch MLP-Erträge und nicht FERI-Erträge!) :rolleyes:
      Ohne MLP wäre FERI eine Verlustgesellschaft!

      Hat nicht der ausgeschiedenen MLP Vorstandsvorsitzende die MLP-Lebensversicherung als Geldrutsche in seine Tasche bezeichnet?
      In welche Taschen fließen die Gelder in Luxemburg aktuell?
      Wer ist bei der Luxemburger Tochter im Management?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 12:59:12
      Beitrag Nr. 155 ()
      Noch so ein Bilanzthema:

      Habt ihr gesehen, dass MLP massiv in den Ausbau der Beratersoftware investiert?
      Früher waren das Mitarbeiter bei MLP, die dort INHOUSE programmiert haben.
      Dadurch waren es Kosten = Gehälter, die die Softwareprogrammierung bedeutete.

      Heute sitzen die gleichen Leute bei HP und programmieren für MLP.
      Aber die Kosten sind aktivierbar!

      So spart man angeblich Kosten!!
      Tatsächlich aktiviert man sie und verteilt sie auf die Nutzungsdauer der Software.

      Zumindest kann man es den Analysten so verkaufen, dass man die Betriebs-Kosten gesenkt hat!!

      Ich würde es eher in die Kategorie "SALE AND LEASE BACK" einkategorisieren.
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 07:23:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hallo,

      zum Thema "Ausbau der Beratersoftware"

      an alle zukünftigen Unternehmensberater, -Sanierer und angehende BWL-Studenten:D

      ...wenn ein Schiff auf Grund gelaufen ist, mehrere Lecks aufweist und der Kapitän mit talentfreier Ratlosigkeit glänzt, ist das Erste, was man in so einem Falle unternehmen muss, man holt sich neue Maschineningenieure und versucht somit die Triebwerke mit leistungsfähigerem Treibstoff zu betanken.

      Dadurch hofft man wieder in Fahrt zu kommen:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 08:07:46
      Beitrag Nr. 157 ()
      Aus:

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEEA2T00D201…


      ...

      In diesem Geschäftsfeld sieht der Firmenchef Fortschritte. "Wir erwarten, dass eine Bodenbildung gefunden ist", sagte Schroeder-Wildberg der Finanzzeitung weiter. Er bestätigte die Prognose, "im wahrscheinlichsten Fall" sei 2014 mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 65 Millionen Euro für das laufende Jahr zu rechnen.

      ...


      65 Million Ebit? Dann mal los, Herr Schroeder-Wildberg. Was machen Sie, denn, wenn Sie Ihr Ziel nicht erreichen?
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 11:08:38
      Beitrag Nr. 158 ()
      Beim Neugeschäft mit Lebensversicherungen und Krankenversicherungen wird es in 2014 keine Trendwende geben.
      Im Gegenteil:
      Wenn Mitte 2014 das erste Gerücht auftaucht, dass die deutschen Lebensversicherer in einer echten Krise sind, dann läuft das zweite Halbjahr noch schlechter, als 2013.
      den größten Einbruch gegenüber dem Vorjahr hatte das letzte Quartal 2013.
      die Aussage, dass die Umstellung auf die Unisex Tarife in den ersten quartalen die Schuld an der schlechten geschäftsentwicklung trägt ist demzufolge eine krasse Falschaussage.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 19:57:33
      Beitrag Nr. 159 ()
      Guten Abend!

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Aber die Kosten sind aktivierbar!
      So spart man angeblich Kosten!!
      Tatsächlich aktiviert man sie und verteilt sie auf die Nutzungsdauer der Software.
      [/b]

      Ob es Kosten spart, kann ich nicht beurteilen. Outsourcing bei Nicht-Kernprozessen kann unter Umständen ja durchaus sinnvoll sein.

      Mit der Aktivierbarkeit hat diese Entscheidung aber nichts zu tun. Inwieweit immatterielle Eigenleistungen aktivierbar sind, ist unabhängig davon, ob sie beispielsweise von internen oder extern bestallten Entwicklern programmiert wurde.

      Zitat von Subsidiaritaetsprinzip: Ich würde es eher in die Kategorie "SALE AND LEASE BACK" einkategorisieren.
      [/b]

      Das ist leider ebenfalls nicht zutreffend, da hier keine kurzfristige Liquidität erzeugt und auch kein Aktivposten verkauft wird.
      Es handelt sich einfach nur um die Vergabe an einen externen Dienstleister.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 09:58:58
      Beitrag Nr. 160 ()
      Meldung vom 01.04.2014:

      Die Heidelberger Lebensversicherung (Ex-MLP-Leben) hat beschlossen, das Neugeschäft zum 01.07.2014 einzustellen. :eek:

      http://www.heidelberger-leben.de/uploads/media/HLE_Ptx_Closi…

      Wenn es kein Aprilscherz ist, und es sieht nicht danach aus(!), dann erscheint es wie die Bankrotterklärung über die eigene Produktqualität.

      Die Heidelberger Leben will nur noch "Auffanggesellschaft" für strauchelnde Versicherer sein.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 12:24:26
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die HDL hat sich schon letztes Jahr als Run-Off Versicherer bekannt! Ist jetzt also keine große Überraschung!
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 12:40:31
      Beitrag Nr. 162 ()
      Quixote

      Zur Auswirkung der Aktivierung von Beratersoftware in 2013:

      Siehe Seite 48 des GB des Konzerns:

      Die aktivierte Beratersoftware erhöhte die Sachanlagen von 7,8 Mio. auf 19,5 Mio. Euro.

      Um grob 12 Mio. Euro (+150%!) springt die aktivierte Software im Anlagespiegel.
      Das entspricht 6.000€ pro Berater!

      Früher wurden die EDV-Kosten nicht so extensiv aktiviert.
      Da gab es ca. 2 Mio. (netto) IT-Aktivierungen p.a.!

      Fazit:
      Du magst grundsätzlich Recht haben, was die Aktivierbarkeit von selbsterstellter Software angeht.
      Im speziellen Fall des Konzernabschlusses der MLP gibt es deutliche Hinweise darauf, dass selbst der mickrige Gewinn nur durch die Ausnutzung solcher Maßnahmen, wie der massiven Aktivierung von Kosten erreicht werden konnte.
      Wenn man die Software extern zukauft, dann ist die Argumentation zur Aktivierung leichter. ;)
      Das sollte meine Aussage sein!

      MLP hat die Grenzen der Bilanzpolitik wieder einmal ausgelotet, oder ausloten müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 19:28:17
      Beitrag Nr. 163 ()
      Zu:

      Die Heidelberger Lebensversicherung (Ex-MLP-Leben) hat beschlossen, das Neugeschäft zum 01.07.2014 einzustellen. :eek:

      http://www.heidelberger-leben.de/uploads/media/HLE_Ptx_Closi…


      Das sieht wirklich so aus. Doch das ist doch ok. Denn entweder zahlen die dann BP (oder wurde nicht schon alles an MLP abgedrückt :D) oder gehen richtig den Bach runter.

      MLP wird in 2014 möglicherweise auch keinen hohen Gewinn machen. Das Neugeschäft dürfte massiv lahmen. Und die BPs aus Sach reichen nicht annähernd.
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 13:17:13
      Beitrag Nr. 164 ()
      Das Einzige, was dem Unternehmen 2014 noch helfen könnte,
      wären 1000 erfolgreiche neue Berater netto vor Q2 2014,
      die sofort anfangen, Neugeschäft zu produzieren.

      :keks:

      Die Euphorie des Jahresanfangs ist auch schon wieder verflogen.
      Das Ergebnis in Q1 sollte nicht über die allgemeine Schwäche hinwegtäuschen.
      Alle Reserven sind aufgebraucht.

      Was passiert, wenn Schröder-Wildberg als Vertriebsvorstand seine eigenen Versprechungen verfehlt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.14 20:47:32
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.922.666 von Subsidiaritaetsprinzip am 05.05.14 13:17:13ich habe mein letztes aktienpäckchen, stückzahl immerhin noch satt fünfstellig - vor jahren beim kurs von 15 verkauft, damals absolut desaströs, aus heutiger optik ein granaten-deal. danke USW
      als Du gesagt hast, dass Du keine aktien hast und auch keine kaufst, war das mein persönliches verkaufsignal
      ich kann nicht begreifen, dass manne da nicht schon lange dazwischengehauen hat. angeblich findet ja angelika l. den USW "so nett"
      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 09:51:44
      Beitrag Nr. 166 ()
      gras-plus-halm,

      wie siehst Du die weitere Kursentwicklung von MLP? Nach unten scheint gebunkert zu werden. Denn sonst müßte der Kurs bei den möglichen schlechten Zahlen gut absacken.

      Denn noch ist die Dividendenrendite ok, doch was ist, wenn die Dividende weiter fallen sollte? Der Markt nimmt an Härte zu, die Margen könnten weiter abnehmen. MLPler könnten weiter abwandern und die Kunden könnten mitkommen.

      Dann wäre der Gewinn evtl. völlig weg.


      Ich bitte um Deine Einschätzung.


      Grüße - interna
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.14 21:22:24
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.927.282 von interna am 06.05.14 09:51:44hallo interna, ich mag da keine einschätzung abgeben, zumal der markt ja bekanntlich immer recht hat und bereits solide fakten geschaffen hat. früher ist der kurs trotz mehrerer aktiensplitts durch die decke gegangen, seit 5 jahren sind wir jetzt konstant bei 5 EUR +/- x, immer nur seitwärts. der schuppen ist am ende. dass der CEO keine aktien kauft, ist auch sehr interessant. vielleicht steigt ja irgendwann harris bzw. Tm ein, dann würde ich mir sofort ein paar tausend stück von dem penny stock zulegen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.05.14 17:57:25
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.931.952 von gras-plus-halm am 06.05.14 21:22:24gras-plus-halm,

      diese Seitwärtsbewegung ist in meinen Augen ungesund, weil der wahre Kurs meiner Meinung nach verschleiert wird.

      Falls das Neugeschäft (siehe Posting von Subsidiaritaetsprinzip) auch in 2014 mau ist, könnte das den Gewinn noch mal erheblich drücken und damit auch die Dividende. Es könnten weiter Berater das "Schiff" verlassen etc.

      Meiner Auffassung nach ist die Aktie damit erheblich überbewertet. Die Frage ist, wann die Eigner (außer Big L) die Geduld verlieren könnten. Dann könnte die Aktie auch erheblich fallen (weit unter 4 €).

      Ich bin mal gespannt und warte auf die nächsten Beraterzahlen (die sind langfristig entscheidend.).


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 11:48:08
      Beitrag Nr. 169 ()
      Die Q1 Schlagzeile hätte lauten müssen:

      MLP-Neugeschäft stockt weiterhin!
      Erlöse nur durch Auflösung von Rückstellungen leicht positiv.


      Der Finanzdienstleister, die Kernmarke MLPs hat weiter ernsthafte Probleme:

      Die positive Meldung: 15% mehr Neugeschäft im Vorsorgegeschäft mit Lebensversicherungen,
      ist streng genommen ein Alarmsignal, denn: Daraus entstehen nur 3% mehr Erlöse.
      Da könnte es eine Reduzierung der Provisionshöhe gegeben haben, wie hier prognostiziert!


      Und 630 Mio. Euro policiertes Neugeschäft in Q1 sind 320T€ pro Berater in 3 Monaten.
      Das ergibt 2.000-2500€ Erlöse pro Monat pro Berater, wobei statistisch gesehen über die Hälfte der Berater (weit) darunter liegen.
      Es gab Zeiten, da wäre man als Berater sofort gefeuert worden für solch eine Leistung!

      Es kommt noch schlimmer:

      Das Neugeschäft mit privaten Krankenversicherungen bricht aktuell von einem niedrigen Niveau noch einmal ein.
      Ca. 20% Einbruch im Neugeschäft PKV, dem zweitwichtigsten Erlösbereich.
      Ca. 2,5 Mio. geringere Erlöse im Vergleichsquartal und optimistisch geschätzte 500-600€ Erlös pro Berater pro Monat.

      DER FINANZDIENSTLEISTER SCHRUMPFT WEITER!


      Die massive Recruiting-Anstrengungen führen zu einem Nettoschwund an Beratern von 1%, vermeldet der Q1-Bericht.
      Die Beraterfluktuation wird mit 10% angegeben.
      Was bedeutet das?
      200 Berater p.a. werden ausgetauscht.
      50 Berater pro Quartal, wenn die 2000 gehalten werden.
      Ca. 30 Berater haben in Q1 neu angefangen.

      Die Empfehlung eines neuen Verkäufers ergibt nach Angabe dieses Boards 10.000€ Erlös für den empfehlenden Mitarbeiter.
      Das ist mehr, als der durchschnittliche Quartalserlös aus Vorsorgeprodukten!!
      Trotzdem gehen die Beraterzahlen zurück.
      Wie tot muss das Geschäftsmodell sein, wenn die Initiative "Wir wollen mehr Frauen als Berater" und "Wir veranstalten regionale Recruitingtage" nicht helfen, den Niedergang zu verhindern?


      Mich wundert immer wieder, wie toll die Pressemeldungen formuliert werden, und wie man das eigene Versagen kaschieren kann:

      Die Erlöse sind nur durch die Auflösung der Rückstellung aus Gründen der Klage der Altgesellschafter der FERI gestiegen.
      Operativ schrumpft MLP auch in diesem Quartal
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 19:45:42
      Beitrag Nr. 170 ()
      Hallo Subsidiaritaetsprinzip,

      beachte bei Deinen Ausführungen bitte folgendes:


      a) Wie hoch ist der Anteil der Dynamiken am Neugeschäft? Diese laufen ja irgendwann mal aus und dann kann das Neugeschäft massiv zurückgehen.

      b) Wie hoch ist der BU-Anteil am Neugeschäft und wie wird das gewertet? Mit dem 12-fachen der Jahresrente? Oh, da kann man durch wenige "Optimierungen" (Umdeckungen) ganz schnell mal einiges generieren (2.500 € * 12 * 12 = 360.000 € Wertungssumme, auch wenn es nur eine Jahres-BU wäre). Ein Schelm, wer da Böses denkt.

      c) 19 Berater weniger sind es als am 31.12.2013. Ich wiederhole mich hier gebetsartig: Irgendwann ist die Anzahl im Verhältnis der Kunden so gering, dass die Abgänge an Kundenbeständen noch massiver werden könnten. Denn bei 1.979 Beratern und 836.200 Kunden liegen wir nun bei 423 Kunden pro Berater. Das ist der Durschnitt! Was meinst Du, wieviele Kunden ein Berater mit gutem BackOffice umfänglich betreuen kann? 500, 600, 700...? Ich sehr hier sofortigen Handlungsbedarf durch Aufräumen des Kundenbestands und gleichzeitiger "Säuberung" im Beraterstamm. Der durchschnittliche Service könnte meiner Meinung nach erheblich leiden. Dann wären wieder Kunden weg (ob mit dem Berater dann weg oder bei einem Makler ist ja egal, nur weg vom Umsatz). Und im Bestand sehe ich die größten Margen für MLP.

      d) 107,1 Million € Umsatz im 1. Quartal sind bei 1.979 Beratern immerhin noch gut 54.000 € pro Berater. Das ist immer noch sehr gut im Marktvergleich, viele Pools würden da Tränen in den Augen haben vor Glück. Müssen wir die 32,6 Million € aus dem Vermögensmanagement davon abziehen? Zu welchem Teil fließt das Geld den Beratern überhaupt zu? 51,172 Millon € wurden für Aufwendungen aus dem Provisionsgeschäft angegeben. Ist das die Gesamtprovision für die Berater inkl. Geschäftsstellenleiter? Das wären 8.619 € brutto (inkl. GL-Anteil) pro Monat vor Kosten im Durschnitt. Im Marktvergleich ist das immer noch ok (aber das wir von Durschnitten reden, für manche doch sehr wenig). Es wäre mal interessant zu wissen:

      d1) Wieviel von diesen Erlösen haben die Geschäftsstellen und andere Dritte bekommen?
      d2) Wieviel die Berater?
      d3) Wieviel haben die ersten 50% der Berater bekommen (also die mit dem höchsten Umsatz), wieviel die ersten 10%, 25%?

      => Die Ergebnisse wären interessant und für viele schockierend (glaube ich).

      e) Ich komme zum Kompositgeschäft: 2013 gab es Erlöse von 32,5 Million €. Im ersten Quartal 2014 waren es 18,8 Million (gegenüber 18,2 Million € ein Jahr zuvor, wenn ich die Zahlen richtig lese). Bei 836.200 Kunden sind Erlöse von 32,5 Million € mit 37,65 € pro Kunde bedenklich niedrig. Zumal MLP sicher sehr gute Provisionssätze hat ;). Das heißt, dass die Kunden wahrscheinlich den größten Teil Ihrer Sachverträge bei "Dritten" haben. Dieses Einfalltor wird nicht geschlossen und wird meiner Meinung nach sukzessive auch zu Bestandsübertragungen in den Sparten KV/LV führen. Denn die Berater außerhalb von MLP spüren auch das raue Marktumfeld und fangen an, sich die Bestände zu sichern. Und meistens ist der Bereich Komposit hier der Anker (und mein Bestand ist pro Kunde erheblich höher bei ganz normalen Kunden und immer noch nicht der gewünschten Durchdringung - da gibt es noch viel zu tun). Im übrigen ist der Anstieg sehr gering - alleine wegen der Beitragsanpassungen in den Sparten Kfz, Wohngebäude und Berufshaftpflicht.


      ---------------------------------------------------------------------------

      Subsiditaritaetsprinzip, ein Hauptproblem könnten die auf Dauer sinkenden Umsätze aus Dynamiken werden. Denn es gibt das Scheitelpunkte zwischen

      +10% und Restlaufzeit

      Irgendwann ist der Anstieg dann einfach geringer, selbst wenn die Kunden durchdynamisieren würden. Schaue Dir mal an, wann die hohen Neugeschäftsumsätze gemacht wurden. Mittlerweile sind wir meiner Meinung nach bei den Scheitelpunkten angelangt. Das geht erst ganz langsam und dann immer schneller nach unten. Beispiel:

      Kunde ist 30, spart 200 € bis 65.

      Im ersten Jahr geht der Beitrag auf 220 € (=> 20 * 12 *34 = 8.160 € Werttungssumme).

      Im zweiten Jahre sind es 22 € * 12 * 33 = 8.712 € (steigt also noch)

      ....

      Dann setzt der Kunde mal aus und wir springen von 1995 ins Jahr 2015: Der Kunde habe jetzt 350 € und erhöht auf 385 €:

      35 * 12 * 15 = 5.760 € (aha!)

      Es gibt immer noch satt "Neugeschäft", doch wenn unten wenig nachkommt, dann bricht das sukzessive ab.

      Und hier sehe ich neben dem Bereich Komposit und der sinkenden Berateranzahl ein Kernproblem in den Zahlen von MLP!


      Beste Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 23.05.14 01:06:24
      Beitrag Nr. 171 ()
      Ja, ja und noch einmal Ja!

      Der Opernsänger hat einen Vertrag bis 2017!
      Der AR wird ihn 2015 und 2016 quälen.
      Und 2017 wird er unehrenhaft in die Wüste gejagt.

      Die Wahrheit ist, dass es wenige Ex-Vorstände oder Geschäftsführer von Tochtergesellschaften gibt, die ganz oben waren und auch immer noch mit Lautenschläger freundschaftlich verbunden sind.
      Aber kann man Lautenschläger anlasten, dass es mehrheitlich "gebrochene" und gedemütigte Ex-Führungskräfte gibt?
      Oder ist es einfach das Prinzip-MLP, das Prinzip der "Familienzugehörigkeit"?

      Ich bin gespannt, ob mir jemand einen Ex-Vorstand oder Ex-Geschäftsführer nennt, der bezeugt, dass er über ordentliche Abläufe, freundschaftliche Verfahren und uneingeschränkt positive Abläufe über seinen Ausstieg und Wechsel in ein anderes Unternehmen berichten kann.
      ( Ullrich Stephan, Deutsche Bank, nehme ich aus, denn der war zu kurz da)

      Ich wünsche Herrn Schröder-Wildberg einen schönen Jahresurlaub.
      Man hört, er gönne sich mehr freie Zeit.


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