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    Partei der Nichtwähler - skurril oder bedeutsam ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.07.13 09:20:10 von
    neuester Beitrag 24.09.17 12:22:26 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.184.225
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      schrieb am 27.07.13 09:20:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe - seit ich politisch denken kann und wählen darf, immer die Stimmenthaltung durch Fernbleiben von einer Wahl - besonders einer Bundestagswahl - für den schlimmsten Fehltritt gehalten, den man sich in einer parlamentarischen Demokratie leisten kann.

      Da dieses Phänomen der "Nichtwähler" aber nicht ignoriert werden kann, möchte ich zum Nachdenken darüber anregen und Meinungen dazu hier im Forum einholen und zur Diskussion stellen - sozusagen auch "überzeugten Nichtwähler" zumindest in einem Forum über Innenpolitik & Parteien eine Plattform bis zum 15. September 2013 - bis zur Bundestagswahl - anbieten.

      Immerhin gibt es ja wohl in einigen Bundesländern jetzt auf den Stimmzettel die sog. "Partei der Nichtwähler" - die man wählen kann, damit sie in der Prozent-Statistik der abgegebenen Stimmen bei der Verkündigung des amtlichen Wahlergebnisses nicht unter den Tisch fällt.

      Dennoch wage ich - auch um eine Diskussion in Gang zu bringen - die Behauptung, daß diese neue Partei auf den Stimmzetteln die 5-Prozent-Hürde wohl kaum nehmen wird, obwohl doch seit Ende der 70er Jahre mit steigender Tendenz inzwischen bereits 30 Prozent der Wahlberechtigten einer Wahl fern bleiben....

      Hier als ersten Denkanstoß meinerseits noch ein paar Funde....

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dlfmagazin/2166299/

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/studie-wie-die-par…

      http://www.stern.de/politik/deutschland/studien-zum-phaenome…

      http://www.parteidernichtwaehler.de/grundsaetze.php

      Dann man tau .... überzeugte Nichtwähler an die Diskussionsfront - oder gefallen sie sich lieber als "schweigende Mehrheit" im Hintergrund...:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 09:53:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer sich die Studie über Nichtwähler in Deutschland noch im Detail ansehen möchte, kann das hier tun....

      http://library.fes.de/pdf-files/dialog/10076.pdf
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 09:59:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer zunächst wissen möchte, was eine BILD-UMFRAGE zu diesem Thema herausgefunden hat ( wie es wohl unsere Kanzlerin allmogendlich tut )
      - ehe er eine eigene Meinung herausläßt, bitteschön....;):laugh:


      Große BILD-Umfrage

      Warum wollen Millionen nicht zur Wahl?...
      und warum sind so viele Frauen darunter?


      http://www.bild.de/politik/inland/bundestagswahl/so-ticken-d…
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 10:11:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      14.06.2013 - 00:01 Uhr
      GROSSE BILD-UMFRAGE
      Von NIKOLAUS BLOME .

      Noch genau 100 Tage bis zur Bundestagswahl – aber nur gut jeder zweite Deutsche ist sich heute schon „ganz sicher“, dass er überhaupt hingeht.

      Knapp ein Viertel (24 Prozent) dagegen ist sich nicht sicher oder ist schon fest entschlossen, NICHT zur Wahl zu gehen – zusammen gut 15 Millionen Bürger.

      WER SIND DIE? WIE LEBEN SIE? WAS DENKEN SIE?

      Große, repräsentative Yougov/Insa-Umfrage für BILD – unter NICHT-Wählern:

      Sie sind eher jung, überdurchschnittlich oft arbeitslos, politisch frustriert – und überwiegend WEIBLICH (59 Prozent).

      Die wichtigsten Zahlen:

      ► Unter den Nichtwählern sind 18 Prozent arbeitslos (in der Gesamtbevölkerung ca. 7 %)

      ► Gut ein Drittel der Nicht-Wähler ist ohne Berufsabschluss.

      ► Unter den Bürgern, die keinen oder noch keinen Berufsabschluss haben, ist der Nicht-Wähler-Anteil dreimal so hoch wie unter denen mit Hochschulabschluss.

      ► Jeder fünfte Nichtwähler hat ein Monatseinkommen unter 1000 Euro; rund zwei Prozent eines über 5000 Euro.

      Fast 60 Prozent der Nicht-Wähler blicken pessimistisch in die Zukunft (zum Vergleich: 46 % aller Wahlberechtigten).

      ► Knapp 30 Prozent aller Wahlberechtigten unter 24 Jahren wollen nicht wählen, bei den über 55-jährigen sind es nur gut 20 Prozent.

      Gut drei Viertel der befragten Nichtwähler sind auch der letzten Bundestagswahl fern geblieben. :cry:

      ► Die Hälfte der Nichtwähler ist „insgesamt enttäuscht“ von der Politik; 37 Prozent meinen zudem, dass sich durch Wahlen eh nichts ändert; 27 Prozent geben an, sie vermissten die „richtige Partei“ für sie.
      ------- nun, dafür gibt es ja jetzt wohl eine Rubrik auf dem Wahlzettel -:D

      ► Nur sieben Prozent geben an, sie würden in ihrem sozialen/privaten Umfeld „Ablehnung“ erfahren, weil sie nicht wählen. Mehr als die Hälfte (57%) gibt an, ihre Wahl-Ablehnung sei ihrem Umfeld „egal“.

      Selbst wenn es eine gesetzliche Wahlpflicht gäbe, würden 57 Prozent der Nicht-Wähler den Urnen fern bleiben.:confused: Die andern würden sich ziemlich gleichmäßig (zw. je 4 und 7%) auf Union, SPD, Grüne, Linke, Piraten oder AfD verteilen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 10:43:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch eine kleine Hintergrundinfo aus dem Beitrag des Deutschlandfunks, warum denn jetzt eine "Partei der Nichtwähler" gegründet wurde...


      Zuversicht in Neuferts Team. Alle erwarten, dass der Bundeswahlausschuss die Partei der Nichtwähler zulässt. Beim Bundeswahlleiter hat sie - wie vom Parteiengesetz vorgeschrieben - rechtzeitig ihr Programm, ihre Satzung und Mitgliederliste eingereicht. Um später tatsächlich Landeslisten aufstellen zu können, muss sie aber bis Mitte Juli noch die 2.000 Unterstützerunterschriften pro Bundesland sammeln. Die Partei hat bundesweit über 300 Mitglieder und vier Landesverbände. Zwei weitere werden gerade gegründet.

      "Es fehlte eben das Positive, und das habe ich mit dieser Parteigründung bringen wollen."

      Der Mann, der alles ins Leben gerufen hat: der Vorsitzende Werner Peters. Der über 70-jährige Kölner Hotelier und Autor war früher CDU-Mitglied. Nach der Flick-Spendenaffäre warf er das Handtuch, weil sich in der CDU unter Kohl nichts änderte. Diese Erfahrungen wehen nach.

      2009 wurde die Partei nicht zugelassen, weil sie seit ihrer Gründung 1998 nicht kontinuierlich aktiv war. Peters hat seine Partei vor zwei Jahren neu gegründet und spürt im Moment Rückenwind.

      "Der Slogan hier am Stand: Der schlafende Riese erwacht."

      - "Bei wie vielen Nichtwählern stehen wir momentan prozentual in Deutschland?"
      - "Aaah, das ist eine ganze Menge, also im Moment aktuell könnten wir den Kanzler stellen.

      Rund 30 Prozent der Wahlberechtigten waren der letzten Bundestagswahl ferngeblieben.

      Lange Zeit wurden Nichtwähler ignoriert. Vor Kurzem haben gleich mehrere Studien das Phänomen untersucht - beteiligt auch Armin Schäfer vom Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. Ein Ergebnis: Nichtwähler gehören vor allem einer bestimmten sozialen Schicht an.

      "Das sind Leute, die schlechte Arbeitsmarktchancen haben, eine geringere Ausbildung, und ja so ein bisschen abgehängt sind. Bei der letzten Bundestagswahl gab es 18 Millionen Nichtwähler, die verteilen sich natürlich logischerweise über alle Bevölkerungsschichten, aber der Anteil ist in manchen Gruppen eben sehr viel größer als in anderen. Professoren und Chefredakteure sind nicht typische Nichtwähler."

      Je weiter die Gesellschaft auseinanderklafft, desto niedriger die Wahlbeteiligung, so sein Fazit. Außerdem sei die gefühlte Verpflichtung, wählen zu gehen, nicht mehr so ausgeprägt wie früher, gerade bei Jüngeren. Politik wird immer komplizierter. Viele glauben, ihre Stimme bewege ohnehin nichts. Gleichzeitig gibt es immer mehr Nichtwähler, die politisch interessiert sind, aber nicht länger das kleinere Übel wählen wollen - wie die junge Marlene Ritz, die die Partei der Nichtwähler unterstützt.

      So.... nu aber mal ein wenig "Butter bei die Fische...." -

      liegt die fehlende Resonanz auf obiges Forenthema jetzt an der noch weit vor uns liegenden "heißen Phase der Wahl", die anscheinend erst zum 1. September 2013 mit dem TV-Duell zwischen Kanzlerin und Kandidat eingeläutet wird

      http://www.digitalfernsehen.de/Termin-fuer-Kanzlerduell-zur-…

      oder haben wir doch die generelle "Wahlmüdigkeit" zu beklagen oder liegt es doch "einfach nur an dem "Super-Hitzerekord", den man lieber tatenlos und im politischen Koma aus der Distanz beobachten möchte....

      Fragen über Fragen... - wer versucht es, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern sie auch kundzutun... trotz "NSA-Bespitzelung" in "Neuland"....:confused::cry:

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      Avatar
      schrieb am 27.07.13 15:19:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Irgendwie unlogisch, denn wer wählen geht, ist kein Nichtwähler mehr. Besser wäre die Bezeichnung "Partei der ehemaligen Nichtwähler".

      Ich gehe übrigens am 22. September nicht wählen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 17:41:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Interessant.

      Partei der Nichtwähler. Leider gibt es diese in meinem Wahlkreis nicht.

      Ich bin von der Demokratie überzeugt. Leider nicht mehr von den Personen oder Parteien, welche dafür stehen.

      Ich gehe wählen! Weil einfach Zuhause bleiben und sagen das ist egal, sehe ich als undemokratisch an.

      Was ich wählen werden weiss ich noch nicht. Entweder ich nehme die/den Stimmzettel von irgendeiner Partei und male ein rießengroßes Kreuz darauf oder ich nehme mir den Zettel von ein einer Partei mit den Buchstaben P D N und schreibe da Scheixxe drauf.
      Bei letzterem entspricht dies auf jeden Fall in Bezug auf Farbe und Inhalt der Wahrheit. Bei den anderen Parteien passt die Farbe nicht.


      Man, Politik ist kompliziert und die Beziehungsgeflechte (auch Amigos genannt) gehören dazu. Aber mich kotzt das was hier haben an Politik, zumindest der Großen, alles nur noch an. Verlogen, korrupt, unehrlich und nur noch irgendwelchen Lobbisten zuträglich.
      Was ist nur aus unserem System geworden. Allen Recht machen kann man es nicht, auch klar, aber das, NEIN Danke.

      Aber wählen gehe ich trotzdem, gebe aber eine ungültige Stimme ab.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 17:47:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      „Wenn Wahlen irgend etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten.“
      Unbekannt
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:10:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jeder der den etablierten Parteien seine Stimme gibt, muss sich leider mit der Anschuldigung auseinandersetzen, nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben. Oder derjenige liebt Diktatur, Antidemokratie, Ermächtigungsgesetze, Lobbyismus, Plagiatoren, Inkompetenz, Kriege, Waffenhandel, Kollektivverarsche der eigenen Bevölkerung, Klimawandelfanatismus, Spionageapathie, Verfassungsbruch, FDJ- und SED-Derivate, propagandistische Staatsmedien und derlei Zwangsgebühren, potentielle Wasserprivatisierung, Quecksilberleuchtstofflampen, Veräußerung von Bestandsdaten, Hehlerei (Steuerdaten-CD), Rettungen von schwarzen Löchern in Höhe von mehreren 100 Mrd €, Vergemeinschaftung von Schulden auf der einen und Privatisierung von Gewinnen auf der anderen Seite, Schmarotzertum, Idiotenprojekte (àlà BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Bundeswehrdrohne, etc.) und diverse Grotesken mehr, die man garnicht mehr alle aufzählen kann. Leute wacht endlich auf oder ihr werdet euch eines Tages in einem wahren Moloch wiederfinden und euch von euren Kindern anhören dürfen: "Warum, warum bloß habt ihr das zugelassen? ... Ihr hättet uns nicht in diese schreckliche orwell'sche Welt setzen dürfen!"

      Aus rein logischer Konsequenz muss die AfD also bei der nächsten Bundestagswahl gewählt werden, denn sie stellt 1. diejenige Partei unter den Nicht-Etablierten dar, welche durchaus das höchste Potential aufweist in den Bundestag einzuziehen (vorausgesetzt die Wahlen werden nicht manipuliert - schwierig zu verifizieren/falsifizieren), 2. hatte sie noch nicht die Möglichkeit Wahlversprechen in Wahlverbrechen umzuwandeln, so wie es die Systemparteien Legislaturperiode ein Legislaturperiode aus kontinuierlich betrieben hatten und es auch weiterhin so handhaben werden, 3. steht sie für einen komplett anderen Umgang mit der Eurokrise, welcher konträr zu den faschistoiden Vorstellungen der Eurofanatiker steht - ein gleitender Übergang zurück zu Nationalwährungen, etwa durch die Einführung paralleler Währungen respektive Etablierung einer Ausstiegsmöglichkeit für gnadenlos insolvente Pleitestaaten der südlichen Euro-Peripherie, Schluss mit ESM und Co. und entsprechender Alimentierung von Pleitebanken mit eigenen Steuergeldern (die Bevölkerung hat rein garnichts von den so genannten Rettungsmilliarden, die gefälligst im eigenen Land zu investieren sind (etwa für die Restauration von Kraterlandschaften, auch bekannt als deutsche Autobahnen/Bundesstraßen, von heruntergekommenen Schulen/Hochschulen, Kindergärten, hochwasserbetroffenen Regionen, Krankenhäusern, Altenheimen, etc.) und nichts in schwarzen Löchern zu suchen haben, nur damit Goldman Sachs und Co. ihre Millionenboni einkassieren können!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:22:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.126.569 von Proximo1 am 27.07.13 18:10:41Die AfD ist der genau gleiche D....haufen wie deine zuvor als etablierten bezeichenten Parteien.
      Da sind nur die in den anderen Parteien zu kurz Gekommenen drin.

      Eine ungültige Stimme und sonst nichts "zählt".
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:26:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Kaffeesatzleser64: Die AfD ist der genau gleiche D....haufen wie deine zuvor als etablierten bezeichenten Parteien.
      Da sind nur die in den anderen Parteien zu kurz Gekommenen drin.

      Eine ungültige Stimme und sonst nichts "zählt".


      Prima, und was soll eine ungültige Stimme bitte Großartiges bewirken?
      Und woher willst Du wissen, dass die AfD derselbe Dreckshaufen ist? Wie gesagt hatte diese Partei zumindest noch keine Gelegenheit dazu, nach einer Wahl genau das Gegenteil des Versprochenen umzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:46:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wahlen sind lächerlich. Jede Diskussion darüber zeigt nur, wie verblödet die Leute sind. Wahlen zeigen das auch.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:50:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ja, super! Dann verbleibt weiterhin bei eurem Phlegma, schaut euch halt das bürgerliche Trauerspiel von zu Hause an und wartet bis euch auch noch eure Luft zum Atmen besteuert wird. Klar, die einzig vernünftige Alternative. Hier mal ein Tipp: Wie wäre es mit Auswandern?
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:54:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich brauch nicht zur Wahl gehen, weil es genug Idioten dafür gibt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 18:55:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was ein Argument aber auch!
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 21:19:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von Kaffeesatzleser64: Die AfD ist der genau gleiche D....haufen wie deine zuvor als etablierten bezeichneten Parteien. Da sind nur die in den anderen Parteien zu kurz Gekommenen drin.
      Volle Zustimmung! Parteien, deren Anhänger alle anderen Wähler oder Nichtwähler als Idioten, Deppen oder Schafe abqualifizieren, haben sowieso nichts im Bundestag verloren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.13 21:21:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von Birkenfreund: Ich brauch nicht zur Wahl gehen, weil es genug Idioten dafür gibt.
      So ist es!
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 07:55:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Birkenfreund: Ich brauch nicht zur Wahl gehen, weil es genug Idioten dafür gibt.


      Herrlich..., ich denke, genau diese Einstellung ist die Konsequenz einer Politik, die Bildung vernachlässigt, Solidarität vermissen läßt und dem Egoismus eine "freie" Bahn bricht - "Ellebogenland" und "Leck-mich-am-Arsch-Land" und "Ignoranzland" in einem als finales Ziel einer auf Volksverdummung und Machterhalt ausgerichteten Status-quo-Politik.

      Die "anderen" werden "es schon richten" - Mutti Merkel als Machtmanagerin und mächtigste Frau der Welt hat ja schließlich alles im Griff, auch wenn man nicht genau weiß, wohin die Reise gehen soll und wofür sie steht - woher sie kommt, liegt inzwischen auch im Dunkeln, dank systematischer politischer Volksverdummung, wir haben es wohl nicht besser verdient.

      Ich weiß jetzt spontan nicht so recht,

      ob ich jetzt ausrufen soll "Ignoranten aller Couleur - - ( siehe "Typen" der Nichtwähler laut oben zitierter BILD-Umfrage )

      vereinigt Euch, um die Zukunft in Eurem Sinne neu zu gestalten zu können ( was eigentlich "Politik" ausmacht ) - :confused:

      oder, vermutlich naheliegender,

      bleibt besser weiterhin der Wahl fern, wir "richten" in "unserer" Demokratie schon für Euch einen bequemen Fensterplatz ein - :D

      ob vor oder hinter Gittern, das sollte Euch die Erfahrung von Big-Brother-Politik auf deutschem Boden eigentlich lehren, aber, kann Euch wohl auch egal sein...

      Weitere Argumentation wohl zwecklos, Hopfen und Malz verloren.....
      ..:confused::cry: schließlich heißt die unumstößlich "Weisheit" und "höchste Erkenntnis" "Wahlen sind lächerlich. Jede Diskussion darüber zeigt nur, wie verblödet die Leute sind. Wahlen zeigen das auch."

      So funktioniert das wohl immer mit jedwedem Plan oder Projekt,
      auch mit dem Projekt "Demokratie wagen", wie es seinerzeit Willy Brandt als "Aufbruch zu neuen Ufern" im Blick hatte
      ....

      Phasen der Planung

      Begeisterung, Verwirrung, Ernüchterung -
      Suche der Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen,
      Auszeichnung der Nichtbeteiligten
      ....

      Erhaltet Euch, verehrte Nichtwähler, Eure "Begeisterung" -
      andere planen schon lange für und ohne Euch... nach dem Motto

      "weiter so" - "keine Experimente" - "es muß etwas geschehen, aber ändern darf sich nichts"....

      MISSION ACCOMPLISHED !!! :laugh: -

      vor uns und Euch liegen gewiß "paradiesische Zustände" in "Neuland" oder doch eher "Waterworld"...:confused: ,

      u.z. dem Land, in dem Milch und Honig fließt ("Wohlstand für alle"),
      die Gedankenpolizei das Denken kontrolliert bzw. ganz abschafft,
      und auch sonst "alles in Butter" ist
      -
      NACH UNS DIE SINTFLUT...:cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh:

      Es ist alles im Lot auf dem Riverboat
      und jetzt fahr'n wir los nach Cuxhaven
      die Sklaven im Keller, die rudern los
      sie sind frisch und ausgeschlafen
      der Kapitän Zäsar Zechmann verspricht
      dass er nicht wieder so besoffen wird
      wie letztes Mal, denn da wär' beinah ein Schiffsunglück passiert
      der Steuermann kichert und stiert auf den Kompass
      weiß kaum noch, wie er gucken soll
      und jetzt merk ich, die ganze Crew
      ist sowieso schon wieder voll


      Es ist alles im Lot auf dem Riverboat
      alles im Lot
      und wenn's untergeht, is' auch egal
      mit'm U-Boot fahren wollt' ich immer schon mal
      :laugh::laugh::laugh:

      Der Sprit macht uns fit
      und die Jazzmusik tönt angenehm in unser'n Ohr'n
      und Chris der Trompeter
      pustet den Blues in sein verbeultes Nebelhorn
      die Passagiere saufen wie die Tiere
      und fordern die Kapelle auf
      spielt doch endlich "Ice Cream" mit'm schönen Tubalauf
      der Heizer und die Stewardess
      verkriechen sich im Rettungsboot
      und plötzlich hör' ich ihren Schrei:
      Baby, du heizt mich halbtot!


      Es ist alles im Lot auf dem Riverboat
      alles im Lot
      und wenn's untergeht, is' auch egal
      mit'm U-Boot fahren wollt' ich immer schon mal


      Den Ozean-Dampfer am Kai Nummer 10
      hat der Kapitän leider nicht mehr geseh'n
      uh, schon wieder ein Schiffsuntergang
      wir werden immer nasser
      jetzt singen wir unter Wasser:
      Es is' alles im Lot...
      gluck_gluck_glucks!
      :cry::p:cry::p
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 08:41:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ein wenig "Musik" und Nachdenkliches -
      zur Überbrückung der Bedenkzeit bis zum 15. Septemer 2013.....

      und entspannteren "Kontemplation" übers
      Thema "Wählen gehen - mit mir oder ohne mich..."

      Wie wär's beispielsweise mit Bert Brecht - auch zum von ihm selbst musikalisch untermalten Thema "ja mach nur einen Plan...", z.B. Willy Brandt's Anfang der 70er vom Wähler begeistert unterstütztes Regierungsprogramm und -projekt "Mehr Demokratie wagen!"....

      Das Lied von der Unzulänglichkeit
      des menschlichen Strebens


      selbst gesungen von Bert Brecht ( 1898 - 1956 )

      http://www.youtube.com/watch?v=WENkquBHchM" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.youtube.com/watch?v=WENkquBHchM


      TEXT; Das Lied von der Unzulänglichkeit
      des menschlichen Strebens


      Der Mensch lebt durch den Kopf
      der Kopf reicht ihm nicht aus
      versuch es nur; von deinem Kopf
      lebt höchstens eine Laus.
      Denn für dieses Leben
      ist der Mensch nicht schlau genug
      niemals merkt er eben
      allen Lug und Trug.

      Ja; mach nur einen Plan
      sei nur ein großes Licht!
      Und mach dann noch´nen zweiten Plan
      gehn tun sie beide nicht.
      Denn für dieses Leben
      ist der Mensch nicht schlecht genug:
      doch sein höch´res Streben
      ist ein schöner Zug.


      Ja; renn nur nach dem Glück
      doch renne nicht zu sehr!
      Denn alle rennen nach dem Glück
      Das Glück rennt hinterher.
      Denn für dieses Leben
      ist der Mensch nicht anspruchslos genug
      drum ist all sein Streben
      nur ein Selbstbetrug.

      Der Mensch ist gar nicht gut
      drum hau ihn auf den Hut
      hast du ihn auf den Hut gehaut
      dann wird er vielleicht gut.
      Denn für dieses Leben
      ist der Mensch nicht gut genug
      darum haut ihn eben
      ruhig auf den Hut.

      http://www.gedicht-schreiben.de/Ich-habe-gehoert-ihr-wollt-n…

      Ich habe gehört, ihr wollt nichts lernen

      Von Bertolt Brecht


      Ich habe gehört, ihr wollt nichts lernen
      Daraus entnehme ich: ihr seid Millionäre.
      Eure Zukunft ist gesichert - sie liegt
      Vor euch im Licht. Eure Eltern
      Haben dafür gesorgt, daß eure Füße
      An keinen Stein stoßen
      .

      Da mußt du Nichts lernen.
      So wie du bist,
      Kannst du bleiben.


      Sollte es dann doch Schwierigkeiten geben,
      da doch die Zeiten
      Wie ich gehört habe, unsicher sind
      Hast du deine Führer, die dir genau sagen
      Was du zu machen hast, damit es euch gut geht.


      Sie haben nachgelesen bei denen
      Welche die Weisheiten wissen
      Die für alle Zeiten Gültigkeit haben
      Und die Rezepte, die immer helfen.

      Wo so viel für dich sind
      Brauchst du keinen Finger zu rühren.
      Freilich, wenn es anders wäre
      Müßtest du lernen.
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 12:23:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von Dauerfrusty:
      Zitat von Birkenfreund: Ich brauch nicht zur Wahl gehen, weil es genug Idioten dafür gibt.


      Herrlich..., ich denke, genau diese Einstellung ist die Konsequenz einer Politik, die Bildung vernachlässigt, Solidarität vermissen läßt und dem Egoismus eine "freie" Bahn bricht - "Ellebogenland" und "Leck-mich-am-Arsch-Land" und "Ignoranzland" in einem als finales Ziel einer auf Volksverdummung und Machterhalt ausgerichteten Status-quo-Politik.


      Ich bin für politische Bildung und direkte Demokratie.
      Und deshalb gegen meine Beteiligung an einer sogenannten "Wahl".
      Denn für mich ist das keine Wahl.

      Ich würde gerne zu vielen einzelnen Punkten abstimmten.

      Viele Grüße

      Brike
      Avatar
      schrieb am 29.07.13 09:38:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer an die wahl(vor)entscheidende Kraft der Meinungsumfrage zur Bundestagswahl oder zu Wahlen generell ( noch ) glaubt, kann in wenigen Wochen selbst "Trendsetter" sein, auch ohne zuvor durch Meinungs-BILDner, FORSA und wie sie alle heißen mögen "repräsentativ" befragt worden zu sein....;)

      Mittlerweile hat sich der Wahl-O-Mat zu einer festen Informationsgröße im Vorfeld von Wahlen etabliert. Hier erfahren Sie, wie ein Wahl-O-Mat entsteht und was seine Ziele sind.

      http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

      Bei der Bundestagswahl am 22. September wird in Deutschland ein neues Parlament gewählt. Um herauszufinden, welche Partei den eigenen Überzeugungen am nächsten kommt, stellt die Bundeszentrale für politische Bildung seit Jahren ihr Internet-Tool "Wahl-O-Mat" zur Verfügung.

      Der Wahl-O-Mat stellt aber keine Wahlempfehlung dar, sondern dient der Information zu den Wahlprogrammen der Parteien.

      Wie funktioniert der Wahl-O-Mat?

      Das Tool stellt dem Nutzer verschiedene Thesen zur Auswahl, denen der Nutzer zustimmen kann oder auch nicht. Außerdem besteht die Möglichkeit, die einzelnen Thesen zu gewichten, die dann doppelt zählen. Der Nutzer kann dabei zwischen seinen Antworten hin- und herspringen und sie jederzeit ändern.

      Zum Schluss kann der Nutzer noch bis zu acht Parteien für die Auswertung auswählen. Das Ergebnis zeigt dann, welche Partei der eigenen Überzeugung am nächsten kommt.

      Wahl-O-Mat motiviert Nichtwähler :confused::D:rolleyes:

      Laut einer Umfrage zur Nutzung des Wahl-O-Mat wurden 5,4 Prozent der Befragten, ursprüngliche Nichtwähler, durch den Wahl-O-Mat zur Beteiligung an der Wahl motiviert. http://web.de/magazine/bundestagswahl/wahl-o-mat/index.html#…

      91 Prozent der Nutzer, die bereits vor der Nutzung eine feste politische Überzeugung hatten, wurden durch den Wahl-O-Mat in ihrer Wahl bestätigt. Rund 70 Prozent der Befragten würden sich gerne nach der Nutzung mit anderen über ihr Ergebnis austauschen.

      Die Umfrageergebnisse beruhen auf eine Umfrage der Bundeszentrale für politische Bildung nach der Nutzung des Wahl-O-Mat nach der Bundestagswahl 2009 sowie der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010.

      Ab dem 29. August 2013 können Sie den Wahl-O-Mat benutzen und damit "Ihre" Partei ermitteln.


      http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

      Wann startet der Wahl-O-Mat?

      Der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Bayern startet am 22. August.
      Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl startet am 29. August.
      •Zur Landtagswahl in Hessen ist leider kein Wahl-O-Mat in Vorbereitung...:cry:

      Wie funktioniert der Wahl-O-Mat?

      30.8.2005

      Was ist der Wahl-O-Mat, welche Möglichkeiten bietet er und wo gibt es noch mehr Informationen? Hier werden alle Funktionen erklärt und der Wahl-O-Mat und sein Umfeld vorgestellt.


      http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/45270/wie-funkti…
      Avatar
      schrieb am 30.07.13 08:09:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich habe soeben erfahren, daß es wohl primär für die Generation Y - jene, die in "Neuland" hineingeboren worden und dort beheimatet sind - bereits eine "App" gibt, anscheinend aber wohl nur für die "elitären" Mitglieder des Apple-Club...

      Laßt Euch nicht verapplen - Demokratie ist ( noch ) für alle da....;)

      http://wahl-o-meter.com/Willkommen.html#.UWgfqspc2B4

      http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Y
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.13 08:35:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.138.521 von Dauerfrusty am 30.07.13 08:09:37Na ja, und ein wenig widmet sich die ARD auch den (jüngeren) Unüberzeugten...

      Hoffentlich nicht reine Symbolik...

      http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/ueb…
      Avatar
      schrieb am 10.08.13 08:41:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Für den schnellen Leser der Generation Y, so er denn hier mitliest...

      http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/ueb…

      Politiker haben sowieso kein Ohr für junge Leute. Abgesehen davon, geht es in erster Linie um die politische Karriere und den Machterhalt der immer gleichen Protagonisten und Parteien. Das glauben jedenfalls viele von uns (Studie als PDF-Download). Wie soll man sich da für Politik begeistern? Deshalb: Die machen in Berlin ihr Ding und wir machen unseres.

      Andererseits: Es gibt so viele Themen in Deutschland, zu denen wir etwas zu sagen hätten: Jugendarbeitslosigkeit, (Aus-) Bildung oder Atomausstieg. Vielleicht sind wir auch zu verwöhnt und glauben, es läuft ohne unser Zutun schon irgendwie weiter. Wenn man bedenkt, dass die Wahlbeteiligung einer Nation der Gradmesser für die Stabilität einer Demokratie ist, eigentlich ziemlich fahrlässig von uns. Was hält uns also davon ab, am 22. September unsere Stimme abzugeben? Denn wie drückte es ein amerikanischer Präsident mal ganz einleuchtend aus: Schlechte Kandidaten werden gewählt von guten Bürgern, die nicht zur Wahl gehen.

      http://library.fes.de/pdf-files/dialog/10076.pdf
      Avatar
      schrieb am 21.08.13 07:30:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Chronistenpflicht, ein interessantes Phänomen noch zu erwähnen....

      16. August 2013 10:17 Uhr

      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/yougov-umfrag…

      YouGov-Umfrage
      Die meisten Wähler haben sich schon entschieden

      Kaum Wahlfrust vor der Bundestagswahl: Das Lager der Nichtwähler wächst nicht und bleibt klein, zeigt eine ZEIT-ONLINE-Umfrage. Fast 70 Prozent wollen wählen gehen.

      69 Prozent aller Deutschen haben sich schon entschieden, bei der bevorstehenden Bundestagswahl am 22. September wählen zu gehen. 16 Prozent sind sich hingegen noch nicht sicher und 12 Prozent wollen definitiv nicht von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von ZEIT ONLINE durchgeführt hat.

      Deutlich mehr als die Hälfte (67 Prozent) geben zudem an, auch bei der vergangenen Bundestagswahl 2009 gewählt zu haben. Damals lag die Gesamtwahlbeteiligung bei 70,8 Prozent, dem niedrigsten Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Ergebnisse der YouGov-Umfrage deuten nun darauf hin, dass der Wert auch dieses Mal ähnlich niedrig ausfallen könnte.

      Demoskopen warnen aber vor dem sogenannten Overreporting: Die meisten Menschen gehen davon aus, dass es in Deutschland sozial erwünscht sei, sich an einer Wahl zu beteiligen. Viele behaupten deshalb auch in anonymen Umfragen, dass sie zur Wahl gehen würden. :confused::cry:

      Ein Drittel weiß noch nicht, welche Partei sie wählen soll

      Die Mehrheit (62 Prozent) weiß, welcher Partei sie diesmal ihre Stimme geben wird. Knapp ein Drittel (29 Prozent) hat sich noch für keine Partei entschieden. Frauen (34 Prozent) sind in dieser Hinsicht unentschlossener als Männer (24 Prozent).

      16. August 2013 12:50

      http://www.sueddeutsche.de/politik/umfrage-zur-bundestagswah…

      Umfrage zur Bundestagswahl
      Die meisten Wähler würden sich noch umstimmen lassen

      Überraschungen nicht ausgeschlossen: Laut einer Umfrage können sich fast zwei Drittel der Deutschen vorstellen, bei der Bundestagswahl doch noch eine andere Partei zu wählen als jetzt geplant. Würden sie aber bei ihrer Entscheidung bleiben, käme es zu einem Patt.

      Gut fünf Wochen vor der Bundestagswahl haben sich einer Umfrage zufolge rund drei Viertel der Wähler noch nicht endgültig festgelegt. Zwar konnte sich die Union in dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer leicht auf 41 Prozent verbessern, zusammen mit der FDP kommt sie auf 46 Prozent. Damit liegt Schwarz-Gelb gleichauf mit dem linken Lager aus SPD, Grünen und Linkspartei.

      Allerdings erklärten 72 Prozent der Befragten, es sei für sie prinzipiell denkbar, eine andere oder sogar mehrere andere Parteien zu wählen. 63 Prozent vertraten die Ansicht, dass noch nichts entschieden sei, auch wenn 64 Prozent einen Wahlsieg von CDU/CSU und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwarten. Zum Vergleich: 2009 hatten gut fünf Wochen vor der Bundestagswahl 55 Prozent den Wahlausgang noch für offen erklärt.
      Avatar
      schrieb am 26.08.13 07:53:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Klare Meinung zu Jauch's gestrigem Talk-Thema....

      Denkzettel statt Stimmzettel - wozu noch wählen?

      http://rtzapper.blog.de/2013/08/26/guenther-jauch-denkzettel…

      SO 25.08.2013 | 21.45 Uhr | Das Erste

      Andrea Hanna Hünniger geht nicht zur Wahl. Die freie Journalistin ist, wie sie sagt, überzeugte Nichtwählerin. Sie war in ihrem Leben noch nie wählen. Sie fühle sich von Politikern belogen und sehe sich durch keine Partei gut vertreten, erzählt sie. Am Sonntagabend war sie zu Gast bei Günther Jauch in "Günther Jauch" im Ersten.

      Für eine Journalistin ist das ein erschreckend naiver Standpunkt. Und das gar nicht mal wegen ihrer grundsätzlichen Ansicht. Die kann ihr niemand nehmen, viele Leute fühlen sich von keiner deutschen Partei angesprochen.
      Nur: Nichtwählen bringt überhaupt nichts. Null. Und als Journalistin müsste sie das wissen.

      Nicht nur Andrea Hanna Hünniger hat es scheinbar nicht begriffen oder ignoriert das. Günther Jauch befragte weitere Leute im Publikum, die nicht (mehr) zu Wahl gehen. Das solle ein Denkzettel für die Politiker sein, heißt es da immer wieder.

      In Wirklichkeit jedoch ist Nichtwählen ein Schulterzucken, ein faules Zu-Hause-bleiben und vor allem: ein Hinnehmen der aktuellen Situation. Denn wer gar nicht ins Wahllokal geht, schweigt. Dessen Stimme existiert nicht. Am Ende wird der Kuchen trotzdem unter den dann 100 Prozent aufgeteilt, und den Politikern kann es eigentlich - rein prozentual - völlig egal sein, wie viele Leute nicht zur Wahl gegangen sind.


      Würden alle diese Nichtwähler eben doch ins Wahllokal gehen und den Stimmzettel durchstreichen, also ungültig wählen - dann wäre das ein echter Denkzettel. Wäre die Partei der Ungültigwähler 50 Prozent stark, wäre es unmöglich, Mehrheiten zu finden, geschweige denn Koalitionen zu bilden. Dann wäre die Demokratie wirklich gelähmt, und die Politiker müssten sich tatsächlich mal was einfallen lassen.
      Aber gar nicht hingehen? Macht alles egal.


      Blöd nur: Bei "Günther Jauch" ist dieser Unterschied nicht herausgearbeitet worden. Niemand erklärte den Nichtwählern, was sie da eigentlich für einen überflüssigen Unsinn machen, aber wie sie stattdessen ihren Denkzettel viel wirkungsvoller austeilen könnten.

      Denn seien wir mal ehrlich: Selbst wenn die Wahlbeteiligung nur bei 45 Prozent liegt, Wahlgewinner gibt's trotzdem, und die Nichtwähler fallen unter den Tisch. Dass es auch anders geht, wollen die Politiker ihren Wählern deshalb wohl auch gar nicht verklickern. Denn dann kämen sie ordentlich ins Schwitzen.

      Aber es wäre Jauchs Aufgabe gewesen, Licht ins Dunkel zu bringen. Chance vertan.
      Avatar
      schrieb am 26.08.13 09:20:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Demokratie

      Wer nicht wählen will, soll zahlen

      Der Trend zur politischen Verweigerung gefährdet die Demokratie.
      Ein Plädoyer für die Wahlpflicht


      Von Vincent-Immanuel Herr
      und Martin Speer

      25. August 2013 07:23 Uhr

      http://www.zeit.de/2013/35/demokratie-wahlverweigerer-wahlpf…

      Nichtwählen wird schick. Mindestens 30 Prozent aller Wahlberechtigten werden am 22. September zu Hause bleiben. Wenn man der letzten Forsa-Umfrage Glauben schenkt, wird dies die größte Gruppe unter den Wahlberechtigten sein. Couch statt Wahlkabine? Fatal. Das Land braucht jede Stimme, auch die der Ablehnung.

      Seit 1998 die Wähler die Ära Kohl beendeten und die erste rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder an die Macht brachten, geht die Wahlbeteiligung zurück. Auf 82 Prozent im Jahr 1998 folgten 79 Prozent bei der Bundestagswahl 2002 und 77 Prozent im Jahr 2005. Bei der Wahl 2009 gingen nur noch 70 Prozent wählen. Der Trend verfestigt sich und findet mit Harald Welzers Aufruf zum Nichtwählen im Spiegel sogar einen intellektuellen Unterbau.

      Neben den Schnarchnasen, Vergesslichen und Uninformierten gibt es viele, die ganz bewusst nicht wählen gehen. Sie haben politische Überzeugungen und Ziele. Die Forsa-Studie bescheinigt sogar der Mehrheit der Nichtwähler (59 Prozent) ein Interesse am politischen Geschehen dieses Landes. Viele Nichtwähler wollen ein Zeichen setzen und ihre Unzufriedenheit mit dem Status quo oder dem Angebot der Parteien äußern.

      Doch leider geht diese Logik nicht auf. Über die Zusammensetzung des Bundestages entscheidet die prozentuale Verteilung der gültigen Stimmen. Die Parteien bekommen das Nichtwählen, und sei es noch so politisch motiviert, überhaupt nicht zu spüren, jedenfalls nicht, solange alle Parteien gleichermaßen von den Nichtwählern bestraft werden. Daher haben Parteien grundsätzlich auch kein Interesse daran, alle Wahlberechtigen an die Urnen zu locken. Der parteitreue Wähler ist gern gesehen, alle anderen sind gefährliche freie Radikale, die den potenziellen Sieg vermasseln. Theoretisch könnte der gesamte Bundestag von nur ein paar Tausend Leuten gewählt werden und wäre dennoch handlungs- und beschlussfähig.

      Nicht zu wählen führt demnach nicht zur Veränderung von politischen Positionen oder Machtverhältnissen, eher bestärkt es im Zweifel etablierte Kräfte und ihre Meinungen. Und genau dort liegt der Ursprung jenes Stillstandes, der nicht nur dem Nichtwähler, sondern auch allen anderen gehörig auf die Nerven geht.

      In einer repräsentativen Demokratie bieten die wenigen Kreuze, die wir alle paar Jahre machen können – im historischen Kontext müsste man sogar sagen: machen dürfen –, unsere effektivste direkte Beteiligung an der Zukunft des Landes. Ein Recht, das unsere Vorfahren über Jahrhunderte hinweg hart erkämpft haben. Dieses elementare Bürgerrecht verkümmern zu lassen ist nicht nur dämlich und nutzlos, sondern schlicht unverantwortlich.

      Denn wählen zu gehen ist nicht nur ein Akt der Unterstützung für eine bestimmte Partei und ihre Repräsentanten (die uns zugegebenermaßen aktuell nicht besonders gefallen). Wählen bedeutet in erster Linie einen Beitrag zur Erzeugung eines gesellschaftlichen Meinungsbildes. Wahlen zeigen, wie zufrieden oder unzufrieden wir mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen sind. Sie legen dar, was wir als wichtig und was als unwichtig empfinden.

      Darum plädieren wir für die Einführung einer gesetzlich verankerten Wahlpflicht in Verbindung mit einem zusätzlichen "Enthaltungsfeld" auf jedem Wahlzettel. Jede und jeder Wahlberechtige muss wählen gehen, auch wenn er oder sie nur Enthaltung ankreuzt. Sollte man nicht zur Wahl erscheinen oder den Briefwahlumschlag nicht absenden, ist eine kleine zweckgebundene Abgabe fällig. Das gesammelte Geld kann beispielsweise in den Bildungsetat der Länder einfließen, um politische Bildung an Schulen stärker zu unterstützen.

      Die Vorteile einer Wahlpflicht liegen auf der Hand. Die größere Wahlbeteiligung erhöht die Legitimation des Parlaments und der Regierung, die es dann wählt. Durch die Enthaltungsoption kann der Wähler wirksam und direkt eine Nachricht an die Politik senden. Ein Kreuz in einem Enthaltungsfeld hat mehr Aussagekraft, als von der Wahlurne wegzubleiben.

      Außerdem regt eine Wahlpflicht dazu an, nachzudenken, zu diskutieren und zu entscheiden. Das wird unsere Demokratie beleben und den Wettbewerb um die besten Ideen und Lösungskonzepte befeuern.

      Wir schätzen unsere Freiheiten sehr und wollen sie nicht verlieren. Zwang sollte nur eingesetzt werden, wenn er unvermeidlich ist. Bei der Wahlpflicht ist diese Notwendigkeit gegeben. Wir verwirken unseren Anspruch auf Sicherheit, Wohlstand, eine gute Zukunft und damit auch auf Freiheit, wenn wir uns nicht aktiv an der Demokratie beteiligen. Wer nicht wählt, verschafft anderen mehr Einfluss und Kraft, als ihnen demokratisch zusteht. Wir lassen andere wissentlich für uns entscheiden.

      In einer repräsentativen Demokratie geht diese Bevormundung sogar über den Wahltag hinaus. Bleiben wir der Urne fern, so werden wir für die nächsten vier Jahre von Abgeordneten vertreten, die wir nicht gewählt haben. Das ist keine Freiheit, sondern selbst auferlegte Freiheitsberaubung.
      Avatar
      schrieb am 04.09.13 08:56:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wahlwerbung im engeren Sinne - PRO wählen gehen! - nur die abgegebene Stimme zählt....:cool:

      http://www.youtube.com/watch?v=uy1af0A2Bn0&feature=youtu.be
      Avatar
      schrieb am 09.09.13 08:58:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Kurzweiliger, durchaus brauchbarer Wahl-Thesentest für Unentschlossene oder Orientierungslose....
      also für gut 40 Prozent der Wahlberechtigten... welche Partei Ihnen wirklich nahesteht....

      http://www.sueddeutsche.de/politik/exklusiver-wahl-thesentes…
      Avatar
      schrieb am 16.09.13 10:35:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Also, auch wenn ich es weiterhin für falsch halte, von seinem demokratischen Recht, wählen zu gehen, keinen Gebrauch zu machen, so muß ich doch folgendes einräumen....

      Wer bis gestern abend noch nicht "politikverdrossen" war, bekam am gestrigen Abend "bei Jauch" einen ebenso klaren wie peinlichen, bisweilen "unerträglichen" Eindruck ( wie Altkanzler Kohl es wohl formulieren würde ), warum sich Nicht-Wähler von den derzeitigen Akteuren im Politikgeschäft gelegentlich "abgestoßen" fühlen.... :cry:

      http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswah…
      Avatar
      schrieb am 16.09.13 14:14:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Analyse der Wähler-Wanderung bei der gestrigen Bayern-Landtagswahl.

      So wurde von ehemaligen Nichtwählern der "Seehofer-Horst" zum Nachfolger von König Ludwig II. im einzigartigen Alpenländle - dem "Tor zum Paradies" - gekürt.... :cool:

      Und wer wurde gleichfalls von ihnen ins "Abseits" befördert...? ;)

      Da sage noch jemand, Nichtwähler hätten keine Macht, wenn sie mal wieder zur Wahlurne schreiten...:D

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/waehlerwanderung-i…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.13 21:40:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich bin auch immer wählen gegangen - und hab mir dann meist das kleinere Übel gesucht.- oder einen Krepel.
      Ganz zu beginn hab ich die grünen mit in den Bundestag gewählt - die Partei ist jedoch nun schon länger einen ganz andere.
      Mit hat das Buch von Sebastian Haffner - der Wechselwähler überzeugt.
      ----
      Was ich für die Gerechtigkeit richtig finden würde:
      Wenn für die Nichtwähler ( nee nicht die Partei) die Gelder nicht an die Parteien ausgezahlt würden und die Bundestagsmandate wegfallen würden.
      Hab ich noch wünsche
      Avatar
      schrieb am 17.09.13 07:39:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Tja, vor der Qual der Wahl, für wen man sich entscheidet, steht immer noch die eigentlich für einen Wechselwähler nicht in Frage gestellt Selbstverständlichkeit, daß man überhaupt wählen geht.

      Nicht nur, aber auch weil ich mich selbst auch als Wechselwähler verstehe, der sich aber bereits während vier Jahren Legislaturperiode ganz genau angesehen hat, was von Wahlversprechen tatsächlich umgesetzt oder dem Machtkalkül untergeordnet oder einfach als Ballast über Bord geworfen wurde, möchte ich hier eine Lanze brechen für jene, die mit dem Politbetrieb hadern, und dennoch zur Wahl gehen.

      Daher noch der Hinweis auf einige Besonderheiten und Unwägbarkeiten, die gerade im "Endspurt" von entscheidender Bedeutung sind - im Moment der Entscheidung, ob überhaupt und wen man wählen gehen will - gerade in Zeiten, wo sich die traditionelle Verbundenheit zu einer bestimmten Partei immer weiter auf dem Rückzug befindet...


      Wer pragmatisch, aber eigenen Wertvorstellungen verpflichtet, in Koalitionsoptionen denkt und nach vorne gerichtet entscheidet, wird sich hoffentlich der folgenden "Phänomene" bewußt sein...

      Möge daher die Übung, sich der Qual der Wahl zu unterziehen, von Erfolg gekrönt sein.... Daher - ein Hoch auf eine hohe Wahlbeteiligung, wem auch immer diese dann in den Sattel helfen möge....:kiss:

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-fue…

      Hochspannung im Endspurt:
      Diese Faktoren können jetzt die Wahl entscheiden

      1. Verzweifelt auf Zweitstimmenfang: Die FDP

      2. Letzte Umfrage am Donnerstag: Die Kurzentschlossenen

      3. Unberechenbare Gruppe: Die Nichtwähler

      4. Die neuen Kleinen: Sprengkraft der Splitterparteien

      5. Premiere mit ungewissem Ausgang: Die Wahlrechtsreform ( bezügl. Überhangmandate )
      Avatar
      schrieb am 12.12.13 07:19:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wichtiger Nachtrag - auch diese Wahl hat nicht verhindert, sondern eher verstärkt, was sich als "Trend in die Zwei-Klassen-Gesellschaft" seit Ende der 70er Jahre abzeichnet, aber jetzt klar erkennbare Konturen annimmt....

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/datenlese-deutschl…

      Viele der "kleinen Leute" haben sich längst abgewandt von Gabriel, den Versprechen der künftigen Großen Koalition, der Politik insgesamt.

      Um die Dimensionen deutlich zu machen: Rund 29,4 Millionen Wähler haben bei der Bundestagswahl im September ihre Stimme CDU, CSU und SPD gegeben - gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten.

      17,6 Millionen Deutsche entschieden sich dafür, Nichtwähler zu sein. Immerhin 2,7 Millionen Menschen mehr als für den Wahlsieger CDU gestimmt haben.

      Überdurchschnittlich viele Wahlverweigerer stammen aus sozial schwachen Milieus, wie eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Beteiligt waren auch das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und die Meinungsforscher von Infratest dimap.

      Deutschland entwickelt sich demnach zu einer Demokratie der zwei Klassen: Die oberen zwei Drittel der Gesellschaft haben deutlich mehr Einfluss auf die Zusammensetzung des Bundestags und der neuen Regierung genommen als das untere Drittel.

      Die Ärmeren treten nicht einmal mehr bei Wahlen für ihre Interessen ein. Noch nie war das Gefälle bei der Wahlbeteiligung so groß wie bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen. 1998 lagen die Stimmbezirke mit der jeweils höchsten und niedrigsten Beteiligung bei der Bundestagswahl noch 19,1 Prozentpunkte auseinander. 2013 betrug der Abstand bereits 29,5 Prozentpunkte.

      Die Wissenschaftler haben 28 deutsche Großstädte und weitere 640 Stimmbezirke für ihre Studie untersucht. Entstanden sind detaillierte Analysen gespaltener Städte - das Ergebnis: Je schwieriger die soziale Situation in einem Stadtviertel, desto niedriger die Wahlbeteiligung. Wahlmüde sind vor allem Menschen in sozial schwachen Regionen, in denen die Arbeitslosigkeit hoch, die Wohnverhältnisse schlechter, der Bildungsstand und die Kaufkraft niedrig sind.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 09:49:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zitat von Dauerfrusty: Noch ein wichtiger Nachtrag zum Phänomen der Nichtwähler bzw. zum Verständnis des Wahlausgangs bzw. der entsprechenden Interessenvertretung durch die gewählten Volksvertreter...

      Um die Dimensionen deutlich zu machen: Rund 29,4 Millionen Wähler haben bei der Bundestagswahl im September ihre Stimme CDU, CSU und SPD gegeben - gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten.

      17,6 Millionen Deutsche entschieden sich dafür, Nichtwähler zu sein. Immerhin 2,7 Millionen Menschen mehr als für den Wahlsieger CDU gestimmt haben.
      [/b]

      Generation 60 plus beeinflusst zunehmend den Wahlausgang

      Der demografische Wandel erreicht die Wahlurne. Die älteren Wahlberechtigten werden mehr, parallel gehen die Jungen seltener zur Wahl.


      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-01/bundestagswah…

      Zitat

      "Bei der Bundestagswahl 2013 waren insgesamt 61,9 Millionen Bürger wahlberechtigt, davon war knapp die Hälfte im Alter von 30 bis 59 Jahren. Die Generation 60 plus stellte mit 21,3 Millionen mehr als doppelt so viele wie die jüngere Generation unter 30 Jahren, die mit 9,8 Millionen knapp ein Sechstel aller Wahlberechtigten ausmachte.
      Wahlbeteiligung bei den 21- bis 24-Jährigen am geringsten

      Mit 71,5 Prozent war die amtliche Wahlbeteiligung um 0,7 Punkte höher als bei der Wahl 2009. Die jüngeren Altersgruppen beteiligten sich wie schon bei früheren Bundestagswahlen auch 2013 unterdurchschnittlich stark an der Wahl. Am geringsten war sie mit 60,3 Prozent bei den 21- bis 24-Jährigen. Mit steigendem Alter nahm die Wahlbeteiligung zu. Die 60- bis 69-Jährigen beteiligten sich mit 79,8 Prozent am aktivsten an der Bundestagswahl.

      Während bei der SPD die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Stimmabgabe eher gering waren, gewann die CDU bei den Frauen mit 36,7 Prozent mehr Stimmenanteile als bei den Männern (31,4 Prozent)."
      Avatar
      schrieb am 26.05.14 10:39:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Weil es mich umtreibt, wie viele Nichtwähler es gibt, hier die vorläufigen aktuellen Zahlen der abgegebenen Stimmen zur Europawahl 2014 bzw. die hier verzeichnete absolute Mehrheit an Nichtwählern = 51,9 % !!!...

      Wen es denn interessiert, sich von Prozentsätzen
      der abgegebenen Stimmen nicht besoffen machen zu lassen -
      hier die Tabelle mit den vorläufigen absoluten Zahlen der
      abgegebenen 29.836.916 Stimmen....

      http://www.wahlrecht.de/news/2014/europawahl-2014.html


      Nichtwähler = 32.167.176 !!!! = 51,9% !!!! :cry: der Wahlberechtigten


      62.004.092 Wahlberechtigte minus
      29.836.916 abgegebene Stimmen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.05.14 10:44:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.044.872 von Dauerfrusty am 26.05.14 10:39:17Die größten Wahlmuffel leben im Osten Bayerns. Im Landkreis Regen stimmten gerade einmal 26,4 Prozent der Wahlberechtigten (2009: 31,1 Prozent) bei der Europawahl ab - deutsches Rekordtief. Im benachbarten Freyung-Grafenau lag die Quote nur geringfügig höher: 26,5 Prozent nahmen teil, ein Minus von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Abstimmung (siehe Ranking).

      Im Freistaat war das Interesse an der Europawahl vielerorts gering, wie die helltürkisen Einfärbungen in der Karte zeigen. Unter den 20 Landkreisen mit der niedrigsten Wahlbeteiligung liegen nach Auswertungen von SPIEGEL ONLINE 17 in Bayern, alle CSU-dominiert. Darunter findet sich auch Ingolstadt, die Heimatstadt von Parteichef Horst Seehofer. Dort gingen nur 33,8 Prozent an die Urnen (2009: 34,7 Prozent).

      Die CSU verbuchte ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt bei einer Europawahl - trotz Parolen gegen Armutseinwanderer und EU-Kommission. Sie hat es nicht geschafft, ihre Anhänger zu mobilisieren, wie Generalsekretär Andreas Scheuer einräumen musste.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-so-gros…
      Avatar
      schrieb am 26.05.14 10:53:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.457.221 von Dauerfrusty am 16.09.13 14:14:58Und jetzt haben ( dieselben :confused: ) Nichtwähler, die zur Bundestagswahl 2013 dem neuen König Horst von Bayern eine absolute Mehrheit im Freistaat bescherten, sich die Freiheit genommen, zur Europawahl lieber zu Hause zu bleiben...

      Weil es mich umtreibt, in Erfahrung zu bringen, warum auch jetzt bei der Europawahl so viele Wähler - eine absolute Mehrheit von 51,9 % lieber als Nichtwähler zu Hause bleiben, statt ihr demokratisches Recht der Stimmabgabe wahrzunehmen...

      Hier ein erster Einstieg - denn noch wichtiger wäre es ja noch zu erfahren, unter welchen Bedingungen diese "coach potatoes" wohl ihren Allerwertesten wieder hochbekämen, um ihn Richtung Wahlurne in Bewegung zu setzen....

      Zitat

      Die größten Wahlmuffel leben im Osten Bayerns. Im Landkreis Regen stimmten gerade einmal 26,4 Prozent der Wahlberechtigten (2009: 31,1 Prozent) bei der Europawahl ab - deutsches Rekordtief. Im benachbarten Freyung-Grafenau lag die Quote nur geringfügig höher: 26,5 Prozent nahmen teil, ein Minus von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Abstimmung (siehe Ranking).

      Im Freistaat war das Interesse an der Europawahl vielerorts gering, wie die helltürkisen Einfärbungen in der Karte zeigen. Unter den 20 Landkreisen mit der niedrigsten Wahlbeteiligung liegen nach Auswertungen von SPIEGEL ONLINE 17 in Bayern, alle CSU-dominiert. Darunter findet sich auch Ingolstadt, die Heimatstadt von Parteichef Horst Seehofer. Dort gingen nur 33,8 Prozent an die Urnen (2009: 34,7 Prozent).

      Die CSU verbuchte ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt bei einer Europawahl - trotz Parolen gegen Armutseinwanderer und EU-Kommission. Sie hat es nicht geschafft, ihre Anhänger zu mobilisieren, wie Generalsekretär Andreas Scheuer einräumen musste.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-so-gros…
      Avatar
      schrieb am 21.09.14 08:27:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aus gegebenen Anlässen - Fällen richtig hoher, aber auch erschreckend niedriger Wahlbeteiligungen.

      Hier ein Kommentar zu den Ursachen und möglichen Folgen sinkender Wahlbeteiligung...

      http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-wahlen-in-sachsen-un…


      20.9.2014

      Nach Wahlen in Sachsen und Brandenburg
      Was, wenn das Nicht-Wählen chronisch wird?

      von Gerd Appenzeller

      Die Wahlbeteiligung in Sachsen und Brandenburg war schwach. Und wenn das Nicht-Wählen chronisch wird? Dann geht jede Demokratie vor die Hunde. Ein Kommentar.

      Am vergangenen Donnerstag haben 85 Prozent der Schotten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Sie wussten, dass es um etwas Entscheidendes geht: Wird Schottland unabhängig, oder bleibt es ein Teil Großbritanniens?
      Am 19. November 1972 haben 91,1 Prozent der Bundesbürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Sie wussten, dass es um etwas Entscheidendes geht: Bleibt der Sozialdemokrat Willy Brandt Bundeskanzler, oder wird er durch den Christdemokraten Rainer Barzel abgelöst?

      An den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg haben sich in diesem Jahr weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten beteiligt. Ging es dort um nichts? In Thüringen, wo immerhin etwas mehr als 50 Prozent wählten, war das Ergebnis so knapp, dass die beiden denkbaren Koalitionen nur mit einer Stimme Mehrheit regieren werden – und da stand immerhin zur Debatte, ob erstmals ein Politiker der Linken Ministerpräsident wird.

      Dass dies eine nichtige Frage ist, wird ja wohl kaum jemand ernsthaft behaupten.


      Nicht-Wählen kann sich über Generationen vererben

      Wer wählt, will entweder etwas verändern oder etwas bewahren. Wer weder auf das eine noch auf das andere setzt oder hofft, wer also entweder resigniert hat oder wen das alles nicht interessiert, der wählt nicht. Nun gibt es keinen Wahlzwang, und deshalb hat jeder das Recht, zu wählen oder es zu lassen. Leider zeigt sich aber, dass vor allem jene nicht mehr wählen, die sich abgehängt fühlen. Denen alles egal ist. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Nicht-Wählen eine Haltung des Protests sein kann. Viele, die diesmal der AfD ihre Stimme gaben, haben die Wahl bewusst boykottiert, weil sie ihre Interessen bei allen etablierten Parteien entweder verraten oder noch nie berücksichtigt sahen. Da ist Nicht-Wählen irgendwie eine aktive Haltung. Die meisten Wahlenthaltungen gibt es aber dort, wo das Bildungsniveau niedriger und die Arbeitslosigkeit höher ist.

      Das ist alarmierend, denn diese Form des Nicht-Wählens kann chronisch werden – und es kann sich von Generation zu Generation vererben. Wenn in einem Hochhaus kaum jemand wählen geht, hat keiner ein dummes Gefühl, der zu Hause bleibt. Wer aber vom Balkon sieht, dass Müllers, Meiers, Schulzes Richtung Wahllokal unterwegs sind, der kommt vielleicht ins Grübeln – und geht auch. Besonders schlimm wird es, wenn die Eltern schon Nichtwähler waren oder sind. Das ist wie mit dem Lesen oder einer vernünftigen Ernährung. Wer es zu Hause nicht gelernt hat, tut sich später schwer.


      In Schulen muss darüber geredet werden, was den Kern der Demokratie ausmacht

      Kita und Schule können helfen und Versäumnisse heilen, wenn es um Bücher und das Essen geht. Vielleicht allerdings müssen wir dazu kommen, in den Schulen mehr darüber zu reden, dass jede Demokratie vor die Hunde geht, wenn immer mehr Menschen sich nicht an ihr beteiligen. Das Gerede von der angeblichen Alternativlosigkeit bestimmter politischer Haltungen hat zur Verdrossenheit sicher beigetragen. Es gibt immer mindestens zwei Optionen, personell und in der Sache.

      Was würde wohl geschehen, wenn sich die Schotten mehrheitlich zur Loslösung von Großbritannien entschieden hätten? Und wie wäre es mit der Bundesrepublik, mit Deutschland weiter gegangen, wenn am 19. November 1972, als es ja nicht nur um den Kanzler, sondern auch um die gesamte Ostpolitik ging, Rainer Barzel und nicht Brandt gesiegt hätte?
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      schrieb am 15.06.15 17:00:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Auch wenn dieses Forum-Thema wohl eher ein Schattendasein führt, hier mal wieder zwei "Ausgrabungen" zu diesem Phänomen....

      http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/spec…

      http://www.boeckler.de/20835_20840.htm

      Auszug: Thema "Wo die Nichtwähler wohnen"

      Für Bremen liegen Daten zur Wahlbeteiligung in einzelnen Stadtteilen für fast vier Jahrzehnte vor. 1972 betrug der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten Wahlbeteiligung zehn Prozentpunkte. Seitdem ist der Abstand immer größer geworden. Bei der Bundestagswahl 2009 waren es 35 Prozentpunkte. Wie in Köln ist auch in den armen Bremer Stadtteilen die Wahlbeteiligung am niedrigsten. Dasselbe Muster zeigt sich in so unterschiedlichen Großstädten wie Dortmund, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Leipzig oder Nürnberg.

      Die Lebenswelt der Bewohner von Stadtteilen mit hoher und niedriger Wahlbeteiligung könnte kaum unterschiedlicher sein. Der erneute Blick auf Köln verdeutlicht dies. Vergleichen wir die zehn Kölner Stadtteile mit der höchsten mit den zehn Stadtteilen mit der niedrigsten Wahlbeteiligung, dann zeigt sich: Dort, wo die Wahlbeteiligung niedrig ist, ist die Quote alleinerziehender Frauen doppelt so hoch, der Migrantenanteil dreimal, die Arbeitslosenquote viermal, der Anteil der Bedarfsgemeinschaften fünfmal und der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen zehnmal so hoch. Während in den ärmsten Stadtteilen nur jeder fünfte Jugendliche ein Gymnasium besucht, sind es in den reichsten Stadtteilen mehr als 80 Prozent. Angesichts dieser Unterschiede muss es nicht verwundern, dass viele Bürger in armen Stadtteilen von der Politik enttäuscht sind. Inzwischen wissen wir, dass Unzufriedenheit häufig zu Apathie und dem Verzicht auf politische Teilhabe, nicht aber zu Protest führt.

      Wie wirkt sich die ungleiche Wahlbeteiligung in den Stadtteilen auf das Abschneiden der Parteien aus? Bei der Bundestagswahl 2009 gab es einen klaren Zusammenhang: CDU und insbesondere Grüne und FDP erzielen ihre besten Ergebnisse in Stadtteilen mit hoher Wahlbeteiligung. Linkspartei und SPD schneiden dort gut ab, wo die Wahlbeteiligung niedrig ist. Falls man davon ausgeht, dass Wähler und Nichtwähler in einem Stadtteil ähnliche Parteipräferenzen haben, heißt das, dass insbesondere linke Parteien mögliche Wähler nicht mehr erreichen. Auch der Linkspartei gelingt keine Mobilisierung. Sowohl bei der Bundestagswahl 2009 als auch bei der NRW-Landtagswahl verlor die Linke mehr ehemalige Wähler an die Nichtwähler als sie ihrerseits Nichtwähler gewann. Ihre Erfolge gehen darauf zurück, Wähler anderer Parteien abzuwerben.

      WAS TUN?_ Die Muster der Nichtwahl werfen Fragen für die Demokratie auf. Wer repräsentiert die Menschen in Nichtwählerhochburgen, wenn zwei Drittel der Wahlurne fernbleiben? Wird politische Teilhabe zunehmend das Privileg der Bessergestellten?
      Die Gefahr einer niedrigen und gleichzeitig ungleichen Wahlbeteiligung liegt darin, dass sich die Politik an wahlrelevanten und konfliktfähigen Gruppen orientiert und die Anliegen der sozial Schwachen übergeht.

      Um mehr Menschen wieder zur Wahl zu animieren, könnte man bei den Parteien ansetzen. Einige schlagen vor, die Wahlbeteiligung an die Parteifinanzen zu koppeln, sodass ein Anreiz besteht, Wähler zu mobilisieren. Andererseits könnte man Wahltermine zusammenlegen, denn wenn eine Landtagswahl am selben Tag wie die Bundestagswahl stattfindet, liegt die Wahlbeteiligung deutlich höher. Auch über eine Wahlpflicht lässt sich diskutieren. Häufig wird zudem angeregt, Elemente direkter Demokratie einzuführen, um den Bürgern unmittelbares politisches Mitspracherecht einzuräumen. Mit einer neuen Idee wartete der Europarat auf; danach sollten Wähler bei der Stimmabgabe ein Los erhalten, und die Lotteriegewinner sollten über einen Teil der öffentlichen Ausgaben mitbestimmen dürfen.

      Mit diesen Reformideen soll das Wählen attraktiver werden. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch greifen solche Maßnahmen zu kurz. Möchte eine Gesellschaft den Ursachen einer sinkenden Wahlbeteiligung begegnen, muss sie sicherstellen, dass die soziale Ungleichheit nicht ausufert. In den Nichtwählerhochburgen sind die Menschen perspektiv- und chancenlos. Dies führt zu Politikferne. Und Politikferne führt zu Wahlenthaltung.
      Avatar
      schrieb am 03.08.15 09:40:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mal schauen, ob es der angeblicvhen "virtuellen" Mehrheit im Bundestag gelingt, den von Bundestagspräsident Lammert vorgebrachten Argumenten für eine Reform des Wahlrechts zum Bundestag zu folgen, um tatsächlich die Zahl der Überhangmandate weitgehend abzuschaffen und die Anzahl an Abgeordneten sowohl einerseits zu reduzieren und andererseits ihre effektive Arbeitszeit zu erhöhen - weil ihre Amtszeit um ein Jahr verlängert werden soll...

      Erwünschter Nebeneffekt: eine höhere Wahlbeteiligung....:confused:

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-lammert-…

      Zitat: Die ständigen Wahlkämpfe schränkten "die Gestaltungsmöglichkeiten des Bundestages faktisch erkennbar ein", sagte Lammert. "Eine fünfjährige Wahlperiode würde diesen Umstand relativieren." Seine Rechnung dazu: Bei vier Jahren vergehe ein halbes, bis sich das Parlament arbeitsfähig gemacht habe und das letzte Jahr stehe im Zeichen des Bundestagswahlkampfes. Das Parlament habe also nur zweieinhalb Jahre, in denen es auf darauf keine Rücksicht nehmen muss. "Bei einer fünfjährigen Wahlperiode wären es dreieinhalb Jahre", sagte Lammert.

      Fast alle Parlamente in Deutschland und Europa würden alle fünf Jahre gewählt, sagte der Bundestagspräsident. Außerdem werde nirgendwo so oft gewählt wie in Deutschland: Bürgermeister und Landräte, Stadträte und Kreistage, Landtage, der Bundestag, das Europäische Parlament. "Dies fördert die Wahlbeteiligung erkennbar nicht", sagte Lammert.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.15 11:03:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.317.929 von Dauerfrusty am 03.08.15 09:40:44Tja, das nur schwer durchschaubare bzw. erklärbare deutsche Wahlrecht - kein Wunder, daß sich selbst die Abgeordneten für eine Reform nicht allzusehr erwärmen können. Hat zwar nur begrenzt mit Wahlmüdigkeit bzw. Nichtwählern zu tun, aber Lammerts erneuter Vorstoß für eine Wahlrechtsreform erscheint sinnvoll. Wenn nicht jetzt unter der GroKo, wann dann...:confused:

      Bereits zwei Jahre sind ins Land gegangen, seit der jetzige Bundestag nach der Wahl 2013 zusammentrat, aber trotz vorherigen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts in 2012 und Lammerts erstem Vorstoß in der konstituierenden Sitzung ist bisher kaum etwas passiert....:cry:

      Wann werden Mutti Merkel und ihre GroKo sich wohl dieser Aufgabe stellen...:confused:

      http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlrecht-zwei-jahre-nich…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 05:58:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.318.580 von Dauerfrusty am 03.08.15 11:03:46Tja, das Thema "Wahlmüdigkeit" kann jetzt als Ursache, oder auch als Wirkung angesehen werden. Auf jeden Fall besteht zwischen Wahlmüdigkeit, Nichtwählern und dem Mitgliederschwund der bestehenden Parteien ein Zusammenhang, der m.E. nur selten zur Sprache kommt.

      Wenn man bedenkt, daß die Parteien ausdrücklich vom Grundgesetz als Instrument der politischen Willensbildung vorgesehen sind, sollte man die Gründe die folgende politische Entwicklung, man könnte sie auch "generelle Politikmüdigkeit" nennen, einiger Denkanstöße wert.

      Aber hierzu zunächst noch eine aktuelle Studie mit den analysierten Fakten des Mitgliederschwunds der etablierten Parteien:

      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/parteien-mitg…

      Mitgliederschwund trifft etablierte Parteien

      Im vergangenen Jahr haben alle etablierten Parteien Mitglieder verloren. Ihre Basis hat sich seit 1990 halbiert. Die meisten Mitglieder büßte 2015 die SPD ein.

      12. Juli 2016, 4:33 Uhr

      Unter den etablierten Parteien in Deutschland hat die SPD im vergangenen Jahr den stärksten Mitgliederschwund verzeichnet. Bei den Sozialdemokraten ging die Zahl der Mitglieder 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 442.814 zurück. Das ergibt eine neue Parteienstudie des Politikwissenschaftlers Oskar Niedermayer, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Auch alle anderen etablierten Parteien verzeichneten demnach einen Rückgang. 2015 ging die Zahl der Parteimitglieder von CDU, CSU, SPD, Grünen, Linken und FDP im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zurück. Damit haben diese Parteien im vergangenen Jahr 36.500 Mitglieder verloren.

      Als einzige Partei schrumpfte die SPD nach Angaben der Studie flächendeckend in allen Bundesländern. Damit verlor sie auch ihre Position als stärkste Partei wieder an die CDU, die mit einem Minus von 2,9 Prozent jetzt auf 444.400 Mitglieder kommt. Die CSU registrierte demnach ein Minus von 1,5 Prozent (144.360), die FDP verlor 3,2 Prozent (53.197).

      Die Grünen verbuchten im zweiten Jahr in Folge einen Verlust, dieses Mal von 1,5 Prozent auf 59.418 und die Linke von 2,6 Prozent auf 58.989. Erstmals liegen die Grünen damit vor der Linkspartei. Die Studie des Berliner Parteienforschers zieht auch eine langfristige Bilanz: Danach haben die Parteien seit 1990 zusammen die Hälfte ihrer Basis verloren - ihr Mitgliederbestand schrumpfte von 2,4 Millionen im Jahr 1990 auf heute 1,2 Millionen.

      Eine Ursache für den Rückgang ist laut den Autoren der Studie die Überalterung. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liege quer durch die Parteien zwischen 50 und 60 Jahren. Es ist aber nicht der einzige Grund für den Mitgliederschwund. Bei allen Parteien mit Ausnahme der FDP übersteigt die Zahl der Austritte deutlich die Zahl sowohl der Eintritte als auch der Todesfälle.

      Die AfD wird in der Untersuchung nicht aufgeführt. Niedermayer begründe das mit fehlendem Datenmaterial, berichten die Zeitungen. Die AfD verzeichnet nach eigenen Angaben weiter einen deutlichen Mitgliederzuwachs.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 06:29:03
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.811.389 von Dauerfrusty am 12.07.16 05:58:37Tja, man muß wohl den Blick etwas erweitern, will man zu den Gründen für Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit gelangen. Das Thema Bildung - insbesondere politische Bildung und Willensbildung - ist dabei gewiß von relativ großer Bedeutung. Man sollte sich dabei zwar nicht allein auf die Mitwirkung in Studentenparlamenten focussieren, aber letztlich sind auch die Studenten nur ein Abbild der allgemeinen gesellschaftlichen Politikverdrossenheit.

      http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/mathias-alber…

      29.1.2016

      Jugendforscher im Interview
      „Politisches Engagement geht zurück“


      Lieber ein Abschluss in Regelstudienzeit als politisches Engagement?
      Werden Deutschlands Studenten zunehmend unpolitisch?

      Mathias Albert, Mitautor der Shell-Jugendstudie hat sich mit dieser Frage beschäftigt.


      Die Thematik "Mitgliederschwund" der etablierten Parteien, insb. bei der SPD, wird im folgenden FAZ-Artikel in den Blick genommen.

      http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sozialdemokraten-d…

      9.3.2016

      Das Scheitern der SPD
      Schrumpfen Seit an Seit


      Die SPD steht vor schweren Rückschlägen. Sigmar Gabriel versucht verzweifelt, den Laden zusammen zu halten. Ist das die Verzwergung einer Volkspartei?
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 09:35:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.811.389 von Dauerfrusty am 12.07.16 05:58:37Ich denke, also bin ich. Also, dann denke ich jetzt mal, daß die Oberflächlichkeit, mit der etablierte Politik betrieben wird, an den brennenden Interessen einer breiten Öffentlichkeit vorbeigeht.

      Diese vage Umschreibung wird klarer, wenn man sich aktuelle Phänomene anschaut, die der Aufmerksamkeitsspanne eines oberflächlich Politikinteressierten eher gerecht wird. Hat zwar nicht mehr viel mit Wahrheitssuche und Erkenntnisgewinn zu tun - aber "so ist eben das reale Leben".
      Man lernt mit Widersprüchen zu leben, manche machen gar ein relativ erfolgreiches Geschäftsmodell im Politikbetrieb daraus....

      Beispiele gefällig:confused: Hier ein aktuelles Zitat aus einem Artikel der ZEIT,

      http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-06/populi…

      der folgende Feststellung trifft:

      Populismus
      :
      Das Zeitalter der Fakten ist vorbei


      Brexit-Kampagne, Trump, AfD: Die Politiker der Stunde scheren sich nicht mehr darum, ob stimmt, was sie sagen – und sind trotzdem erfolgreich. Wie kann das sein?

      Von Lenz Jacobsen

      2. Juli 2016, 15:04 Uhr /


      Donald Trump hat große Teile seines Präsidentschaftswahlkampfs aus falschen Aussagen gebau
      t. Die Kriminalität steigt, Hillary Clinton will alle Gefangenen entlassen, die USA zahlt Milliarden an die Nato, die US-Regierung hilft illegalen Einwanderern ins Land, Barack Obama lädt 250.000 Syrer ein. Diese Aussagen sind nachweislich falsch, die meisten sogar dramatisch falsch. Aber es schadet Trump nicht. Ebenso wenig schadet es der AfD, wenn sie eine ganze Kampagne auf der falschen Aussage aufbaut, die Bundesregierung wolle das Bargeld abschaffen.

      All diesen Aussagen ist gemein, dass sie die Erwartungen der Menschen bestätigen, die als Wähler gewonnen werden sollen. Und Menschen lieben es, bestätigt zu werden. Wer aus Brüssel ohnehin nur Böses befürchtet, dem gehen neue Anschuldigungen runter wie Öl. Ihre geistige Bekömmlichkeit macht die Unwahrheiten erfolgreich.

      Zu den größten Merkwürdigkeiten der Brexit-Kampagne gehört die Geschichte der 350 Millionen Pfund. Diese Summe sende Großbritannien jede Woche an die EU, hatten die Ausstiegsbefürworter erklärt. Die Kampagnenmacher klebten das als riesengroßen Slogan auf einen knallroten Werbebus, mit dem sie durchs Land fuhren. Dabei stimmte die Zahl nicht. Wenn man den britischen Beitragsrabatt abzieht und auch das Geld, das Brüssel zurück auf die Insel schickt, liegt die Summe eher bei 136 Millionen Pfund, nicht einmal der Hälfte. Aber der Bus fuhr einfach weiter.

      Die wenigen Ausstiegsbefürworter, die überhaupt auf die Kritik an der Rechnung reagierten, passten die Zahl nur leicht an. Sie sprachen dann von 50 Millionen Pfund am Tag. Es war die gleiche, alte Unwahrheit in neuen Schläuchen.

      Wie kann es sein, dass diese und viele weitere Unwahrheiten der Kampagne offenbar nicht geschadet haben? Die Antwort darauf ist nicht etwa deshalb interessant, weil sich damit das Brexit-Votum hinreichend erklären ließe.

      Es gab viele und gute Gründe, für den Austritt zu stimmen. Es wäre falsch, den Ja-Sagern zu unterstellen, sie seien zu dumm gewesen, um das Richtige zu wählen. Das würde den Dünkel liberaler EU-Profiteure nur wiederholen, der die Wut auf die EU erst hat wachsen lassen. Nein, es kann nicht darum gehen, die Ausstiegsbefürworter nachträglich zu entmündigen. Es sollte darum gehen, zu verstehen, warum Lügen Politikern nicht mehr schaden.

      ...... Das Zeitalter der Fakten braucht zweitens Menschen, die sich ihrer Vernunft bedienen. Im Zweifel muss jeder in der Lage und willens sein, Aussagen auf ihre Plausibilität zu prüfen. Stehen sie im Widerspruch zu anderen plausiblen Aussagen oder zu dem, was ich mit meinen Sinnen als Realität wahrnehme?

      Diese Herrschaft der Fakten war natürlich immer ein Ideal, ganz verwirklicht wurde sie nie. Politiker, wie alle anderen Menschen auch, verdrehten Fakten zu ihrem Vorteil, und manchmal logen sie sogar. Aber sie durften sich nicht erwischen lassen. Das Pentagon hat im Jahr 2003 großen Aufwand betrieben, um zu verschleiern, dass die vermeintlichen Fakten, die den Irak-Krieg begründeten, keine Fakten waren. US-Außenminister Colin Powell, der diese Lügen der UN vortrug, wurde überführt, seine politische Karriere war damit vorbei.

      "Calling Bullshit"

      Heute scheint das Lügen folgenloser zu sein. Die Huffington Post zählte in einer einstündigen Rede Trumps 71 Faktenfehler. Diese abstrus hohe Zahl weist darauf hin, dass Trump, anders als Powell, gar nicht mehr den Anspruch hat, bei den Fakten zu bleiben. Und es ist ihm egal, wenn er erwischt wird.

      Calling Bullshit nennen die Amerikaner das: den Unsinn als solchen benennen. Bei Politifact und Politico, aber auch bei der Washington Post und der New York Times arbeiten Journalisten daran, Aussagen von Politikern zu überprüfen. Sie sind die Putzkolonnen, die den öffentlichen Diskurs vom Dreck der Halbwahrheiten und Komplettlügen zu reinigen versuchen.

      Niemand hört noch auf die Kontrolleure

      Es ist ein undankbarer Job. Zum einen, weil es so viel einfacher ist, den Dreck zu schmeißen, als ihn wegzuptzen. Und zum anderen, weil die Faktenchecker mit ihren ehrenwerten Besserwissereien kaum durchdringen. Sind attraktive Unwahrheiten einmal in der Welt, sind sie fast nicht mehr zu vertreiben. Die Faktenchecker von Politico zum Beispiel sagen über ihre Arbeit: "Niemand außer Politikfanatikern achtet besonders darauf."

      Das ist in Deutschland ähnlich. Das beste Beispiel sind die Gerüchte über Flüchtlinge der vergangenen Monate. Vergewaltigungen, Morde, Diebstähle: Geschichten über kriminelle Flüchtlinge verbreiteten sich vor allem in der heftigsten Phase der Krise im vergangenen Herbst schnell – auch wenn in sehr vielen Fällen wenig bis gar nichts dran war an ihnen. Machten sich Lokalzeitungen oder das Internetprojekt mimikama die Mühe der Überprüfung, bekamen sie für ihre korrigierenden Artikel nur noch einen Bruchteil der Aufmerksamkeit. Denn bei Flüchtlingsgegnern kommt die Widerlegung von Gerüchten oft nicht mehr an, weil ihnen die Algorithmen immer nur mehr von dem geben, was sie bereits angeklickt haben: mehr Gerüchte über Flüchtlinge.

      ...... Am bequemsten ist Alternativlosigkeit

      Am Ende sieht Politik aus wie eine "wissenschaftliche Übung", schreibt Davies: Eine ständige Abfolge von Problemszenarien, für die es jeweils eine optimale Lösung gibt; man muss sie nur finden und braucht dafür möglichst viele Informationen. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Vorstellung einer "alternativlosen" Politik, wie Angela Merkel sie berühmt gemacht hat.

      Den Niedergang der Fakten haben zwei entgegengesetzte geistige Trends der vergangenen Jahrzehnte begünstigt. Auf der einen Seite der religiöse Fundamentalismus, für den Wahrheit nur von Gott kommen kann. Und auf der anderen Seite der akademische Postmodernismus, laut dem es so etwas wie objektive Wahrheiten ohnehin nicht gibt, weil Realität erst durch Sprache hergestellt wird. So waren sich religiöse Fundamentalisten und linke Akademiker darin einig, "dass Empirie ein Irrtum ist", wie Lepore es formuliert.

      Dann kam das Internet. Nein, das Netz ist nicht schuld am Brexit. Es erleichtert nur die Verbreitung des Bullshits und erschwert die Kontrolle. Im Netz verbreiten sich die lautesten, emotionalsten Beiträge am schnellsten, und zwar unabhängig davon, ob ihre Aussage stimmt. Dabei steht jeder Post für sich allein, und ob seine Aussage anderswo widerlegt wurde, ist egal, weil es das Publikum nicht erreicht. Sascha Lobo schreibt: "Strukturell betrachtet hat die vernetzte Öffentlichkeit in der Jetzt-Form kein Gedächtnis, sondern lässt sich von emotionalen Sofortreaktionen leiten. Damit fehlt der Abgleich mit Fakten oder früheren Äußerungen."

      Außerdem, so argumentiert Lepore, haben wir uns so sehr daran gewöhnt, fertiges Wissen aus dem Netz einfach herunterzuladen (Wikipedia!), dass wir verlernen, die Aussagen auf Plausibilität zu prüfen.

      Wieder ist der Brexit ein gutes Beispiel: In den Tagen vor der Abstimmung schaute die Öffentlichkeit auf die Daten der Währungsmärkte und Buchmacher, um eine vermeintliche Abstimmungsrealität zu erkennen. Dabei bildeten sie etwas ganz anderes ab: Die Wettquoten sagten aus, für wie gut die Wettenden die Einschätzungen der Meinungsumfragen vor der Abstimmung hielten. Und die Währungskurse zeigten lediglich, was die Anleger darüber dachten, wie die Briten dachten. Es waren nicht Fakten, sondern Meinungen über Meinungen.

      Über Finanzmärkte und Buchmacher schreibt Davies: "Ihr Geschäft ist es nicht, die Wahrheit zu zeigen, sondern Stimmungen zu protokollieren."

      Wenn diese datengetriebenen Stimmungsprotokolle selbst ins Zentrum der Öffentlichkeit rücken, bekommt die Öffentlichkeit ein Problem. Denn dann ist die Öffentlichkeit mehr mit ihren Meinungen und Deutungen der Realität beschäftigt als mit den Fakten, die diese Realität ausmachen.

      Kindische Fernsehduelle

      Bei den Duellen im Vorwahlkampf in den USA ließ sich dieses Phänomen noch besser beobachten. Während die Kandidaten noch auf der Bühne standen, ließ sich online und im Fernsehen darüber abstimmen, wer gewonnen habe. Diese Abstimmungsergebnisse, diese Meinungen also, wurden nach den Duellen selbst zur bestimmenden Nachricht. Wer die Umfragen gewonnen hatte, hatte das Duell gewonnen. Die Frage, wer recht hatte, wurde zweitrangig. Ganz ähnlich wie in den Gerichtskämpfen im Mittelalter oder bei Rangeleien um Schaufeln im Sandkasten. "Das ist es, was die Leute meinen, wenn sie sagen, diese Debatten seien kindisch", schreibt Lepore.

      In Großbritannien hat das Brexit-Lager den Kampf gewonnen. Was fängt es nun damit an? Es schert sich nicht mehr um sein Geschwätz von gestern. Am Morgen nach der Wahl fragte eine Fernsehjournalistin nach den ominösen 350 Millionen Pfund. Die Brexit-Kampagne hatte versprochen, das Geld ins nationale Gesundheitssystem zu stecken. Nun aber wollte Nigel Farage nichts mehr davon wissen: "Das war einer der Fehler, die die Leave-Kampagne gemacht hat", sagte er. Ein Fehler, der ihm offenbar erst nach der Wahl aufgefallen war. Und sein Mitstreiter Iain Duncan Smith sagte zur 350-Millionen-Ankündigung: "Wir sind nie Verpflichtungen eingegangen. Wir haben nur eine Reihe von Versprechungen gemacht, die Möglichkeiten waren."

      So werden Ankündigungen geschmeidig zurückgenommen und statt Fakten und Realitäten gibt es nur noch unverbindliche Statements. Alles stimmt, oder auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.17 10:04:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen von 1949 bis 2013

      http://www.tagesschau.de/inland/politisierung-101.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tagesschau.de/inland/politisierung-101.html



      Die Wahlbeteiligung ist seit 2016 bei allen Landtagswahlen gestiegen, und zwar signifikant um bis zu zehn Prozentpunkte. Auch bei der Wahl in NRW am Sonntag und bei der Bundestagswahl rechnen Experten mit der Fortsetzung dieses Trends. Auch bei den Parteimitgliedschaften gab es zuletzt wieder Zuwächse.

      Der Demokratieforscher Wolfgang Merkel sieht in der Intensivierung der politischen Debatten ein starkes Indiz für eine zunehmende Politisierung. Zu beobachten sei das aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern oder den USA. "Ein Grund liegt im Auftrieb von rechtspopulistischen Akteuren und Parteien, die durch Rede und Gegenrede den politischen Diskurs befeuern." Das führe - von den Populisten ganz unbeabsichtigt - dazu, dass auch die politische Aktivität sich erhöht", sagt Merkel im Gespräch mit tagesschau.de.


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      Jahrzehntelang nahm die Wahlbeteiligung ab, Parteien verloren Mitglieder, die Bürger entfernten sich von der etablierten Politik. Doch seit kurzem scheint dieser Trend sich umzukehren. Erlebt Deutschland eine Welle der Politisierung?

      Von Sandra Stalinski, tagesschau.de

      Politikverdrossenheit ist ein sehr deutsches Wort. Seit 1994 steht es im Duden. Es wurde eigens erfunden, um ein Phänomen zu beklagen, das hierzulande seit den 1980er-Jahren in den Fokus rückte: Mangelndes Vertrauen in die institutionalisierte Politik, Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierungsform, Desinteresse an politischen Prozessen. All das, so erscheint es jedenfalls in der öffentlichen Debatte, nahm in den vergangenen Jahrzehnten stetig zu.

      Tatsächlich lässt sich diese These nicht nur durch Umfragen der Meinungsforscher zu diesen Themen stützen, sondern auch durch harte Fakten: Immer weniger Menschen engagieren sich in Parteien. Auch die Wahlbeteiligung geht seit Jahrzehnten in der Tendenz nach unten. Bei den Bundestagswahlen zwischen 1957 und 1983 war noch eine Wahlbeteiligung um die 90 Prozent Standard, seit der Ära Kohl wurden solche Traumwerte nie mehr erreicht. Bei den Landtagswahlen ist die Beteiligung noch geringer, auch hier hatte sich der Sinkflug verstetigt.


      Wahlbeteiligung Bundestagswahlen 1949 bis 2013.
      galerie
      Wahlbeteiligung steigt signifikant

      Doch seit einiger Zeit zeigen die Pfeile wieder in eine andere Richtung. Die Wahlbeteiligung ist seit 2016 bei allen Landtagswahlen gestiegen, und zwar signifikant um bis zu zehn Prozentpunkte. Auch bei der Wahl in NRW am Sonntag und bei der Bundestagswahl rechnen Experten mit der Fortsetzung dieses Trends. Auch bei den Parteimitgliedschaften gab es zuletzt wieder Zuwächse. Deutschland scheint so politisiert wie lange nicht.

      Allerdings schlägt sich das nicht nur positiv nieder. Politische Debatten gehen im Netz häufig mit Beleidigungen und hasserfüllten Kommentaren einher. Politiker werden in Mails und Briefen, aber auch bei öffentlichen Auftritten heftig angefeindet und gar angegriffen. Die Stimmung scheint aufgeheizt.

      Der Demokratieforscher Wolfgang Merkel sieht in der Intensivierung der politischen Debatten ein starkes Indiz für eine zunehmende Politisierung. Zu beobachten sei das aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern oder den USA. "Ein Grund liegt im Auftrieb von rechtspopulistischen Akteuren und Parteien, die durch Rede und Gegenrede den politischen Diskurs befeuern." Das führe - von den Populisten ganz unbeabsichtigt - dazu, dass auch die politische Aktivität sich erhöht", sagt Merkel im Gespräch mit tagesschau.de.


      Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen
      galerie
      "Da müssen wir uns einmischen!"

      Er erklärt die derzeitigen Entwicklungen in einem Dreischritt: Zunächst gibt es eine Ursache, ein Ereignis, darauf folgt eine intensivere politische Debatte und dann kommt es zu stärkerer politischer Beteiligung. Eine der Ursachen, die diese Bewegung in Gang setzte, sei zweifelsohne die Flüchtlingskrise gewesen. "Da flimmerten erschütternde Bilder in die Wohnzimmer der Menschen. Und gleichzeitig gab die etablierte Politik kein gutes Bild ab bei der Bewältigung dieser Krise", sagt der Politikwissenschaftler. "Das veranlasste viele dazu, zu sagen: Da müssen wir uns doch mehr einmischen!"

      Auch die Wahl Donald Trumps könnte laut Merkel zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Zwar gebe es dafür bislang keine empirischen Belege. "Ich würde aber nicht ausschließen, dass die Wahl Trumps uns in unserer politischen Zurückgezogenheit doch etwas erschreckt und aufgerüttelt hat und dazu führt, dass manche sich politischen Fragen stärker zuwenden."

      Parteien gewinnen mehr neue Mitglieder

      Eine neue politische Mobilisierung beobachtet auch der Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer. Festmachen lasse die sich auch an einer Zunahme der Parteieintritte. Auch die sei unter anderem auf einen Trump-Effekt zurückzuführen: "Der hat allerdings nur den linken Parteien, der SPD, den Grünen und der Linkspartei etwas mehr neue Mitglieder zugeführt." Bei den Grünen habe das aber auch noch andere Ursachen gehabt, beispielsweise die Urwahl der Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl. Bei der SPD sei in diesem Jahr der Schulz-Effekt für einen veritablen Anstieg verantwortlich. Von 16.000 Parteieintritten spricht die Partei. Auch die FDP konnte im gesamten Jahr 2016 einen Zuwachs bei den Neueintritten verzeichnen. Den mit Abstand größten Zulauf hatte aber die AfD.

      Insgesamt ist dieser Befund aber mit Vorsicht zu genießen. "Von einer Trendwende bei den Parteimitgliedschaften kann man nicht reden", sagt Niedermayer. Denn da noch immer auch Mitglieder austreten oder sterben, sei die Gesamtentwicklung der Mitgliedszahlen bei allen
      Parteien zusammengenommen nach wie vor rückläufig.

      Vor allem AfD profitierte von Wahlbeteiligung

      Auch den Anstieg der Wahlbeteiligung muss man differenziert betrachten. Lange Zeit profitierte davon vor allem die AfD, die eine sehr große Zahl Nichtwähler mobilisieren konnte. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin beispielsweise waren das 69.000, mehr als alle anderen Parteien zusammen.

      Erst seit diesem Jahr profitieren auch die etablierten Parteien von der gestiegenen Wahlbeteiligung. So konnte die CDU bei den Landtagswahlen im Saarland (28.000) und in Schleswig-Holstein (51.000) mit Abstand die meisten ehemaligen Nichtwähler gewinnen.

      Auch die Pro-Europa-Demonstrationen der jüngsten Zeit könnten ein Indiz für ein Ansteigen politischer Aktivitäten sein. Noch handelt es sich aber jeweils nur um einige Tausend Menschen, von einer wirklichen Bewegung lässt sich da noch nicht sprechen.

      Ob diese positive Entwicklung zu mehr politischer Beteiligung nachhaltig sein wird, ist jedoch die Frage. Niedermayer bezweifelt das, denn die Anlässe seien ja jeweils kurzfristige gewesen. Wolfgang Merkel wiederum sieht politische Entwicklungen generell in Zyklen. "Wir haben es hier mit Pendelbewegungen zu tun: Auf eine stärkere Politisierung folgt irgendwann wieder der Rückzug ins Private." Derzeit schlage das Pendel klar in Richtung Teilhabe. "Wie lange das anhält, lässt sich schwer sagen. Ein kurzes Strohfeuer wird es aber sicherlich nicht sein."
      Avatar
      schrieb am 30.08.17 13:32:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich werde im September nicht wählen gehen, weil ich nicht wählen kann, was ich eigentlich wählen soll, nämlich Volksvertreter. Ob nun bei den Direktmandaten oder den Parteilisten, dort stehen Lobbyisten, Ideologievertreter, aber kein Volksvertreter, egal ob etablierte Parteien oder der Rest. Ob nun etabliert oder nicht, alle greifen zu Lügen und Falschinformationen, wenn es ihnen nützlich ist .
      Nur auf kommunaler Ebene sehe ich noch einige echte Volksvertreter.

      "Mein" Bundestagsabgeordneter kümmert sich einen Shaisz um seine Bürger; habe dem bereits 2 x 'ne Mail geschickt mit der Bitte um Beantwortung; es kam nie eine Reaktion von dem.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.08.17 14:21:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.628.177 von Obermaat am 30.08.17 13:32:30"Mein" Bundestagsabgeordneter kümmert sich einen Shaisz um seine Bürger; habe dem bereits 2 x 'ne Mail geschickt mit der Bitte um Beantwortung; es kam nie eine Reaktion von dem.

      Ich nutze dafür https://www.abgeordnetenwatch.de/

      Da kann er sich einer Antwort kaum entziehen! ;)

      Ausprobieren?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.17 14:29:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.628.621 von Doppelvize am 30.08.17 14:21:46Ah ja - Danke.
      Avatar
      schrieb am 30.08.17 19:05:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.628.177 von Obermaat am 30.08.17 13:32:30Dann wähl Dir doch einfach einen anderen...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.17 10:02:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Strenggenommen gehören zur "Partei der Nichtwähler" auch jene angehenden Wahlberechtigten unter 18 Jahren, die zum Zeitpunkt der Bundestagswahl noch nicht 18 Jahre alt sind, aber 4 Jahre später zu den Jungwählern als wahlberechtigt hinzugewachsen sind.

      Wer das Kriterium "Wahlbeteiligung" als ein wichtiges Kriterium einer funktionsfähigen Demokratie ansieht, müßte eigentlich durchaus hoffungsvoll auf diese Gruppe der Junior-Wähler blicken, denn bei denen war bei den "Testläufen" in den zurückliegenden 4 Bundestagswahlen in den Jahren 2002 bis 2013 die Wahlbeteiligung regelmäßig mit ziemlichem Abstand deutlich höher.

      Wahlbeteiligung JUNIORWÄHLER ( unter 17 J. ) bzw.BUNDESTAGSWÄHLER ( ab 18 Jahren )
      2002: 85.8 % bzw. 79,1 %

      2005: 90,3 % bzw. 77,7 %

      2009: 86,7 % bzw. 70,8 %

      2013: 88,7%
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.09.17 10:28:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.760.967 von Dauerfrusty am 17.09.17 10:02:18verflixt, jetzt ist die Tabelle noch unvollständig, und der Link zur Quelle fehlt auch noch.....:cry:

      http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/bundestagswahl-2…

      Wahlbeteiligung JUNIOR-Wähler ( bis 17 J. ) bzw. BUNDESTAGS-Wähler ( ab 18 Jahren )

      2013: 88,5 % (!!) bzw. 71, 5 %

      davon
      Piraten = 12,2 % (!) bzw. 2,2 %

      Grüne= 16,6 % bzw. 8,4 %


      Viel Platz für Spekulationen, warum bei einer um 17,5 % höheren Wahlbeteiligung ausgerechnet
      die Piraten eine um 10 % höhere Stimmenanzahl von den JUNIOR-Wählern gewählt wurde, umd die Grünen auch um 8,2 % mir JUNIOR-Wählerstimmen bekamen.

      Jetzt sind die JUNIOR-Wähler von 2013 die JUNG-Wähler von 2017.

      Sollten die jüngsten Wahlprognosen auch nur ansatzweise realistisch sein, so fragt man sich doch, wohin das 10 % Stimmenplus der Piraten-Wähler in 2013 inzwischen gewandert sind, und warum 8,2% Stimmenplus der Grünen bei den damaligen JUNIOR-Wählern sich aktuell nicht als Grünen-Umfrage-Prozente zur Bundestagswahl-Prognose 2017 wiederfinden....????

      Kaum vorstellbar, daß diese PIRATEN- bzw. GRÜNEN- Junionwähler von 2013 jetzt, 4 Jahre später, komplett zu den NICHTWÄHLERN abgewandert sind :confused:- oder bei der AfD bzw. bei der LINDNER-FDP ihre neue geistige Heimat gefunden haben....:cry:

      ZEIT, sich einmal verschärft Gedanken um die politische Bildung an unseren Schulen Gedanken zu machen oder gar sich darum zu sorgen....:confused:

      Seit mehr als 20 Jahren geben zwei bundesweite Projekte auch Kindern und Jugendlichen eine Stimme: die U18- und die Juniorwahl. Die Juniorwahl verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung: Laut den Veranstaltern nehmen 3500 Schulen bundesweit teil. Zwischen dem 18. und 22. September gehen demnach eine Million Jugendliche - die meisten zwischen 15 und 17 Jahre alt - an die Wahlurne. Die Ergebnisse werden ebenfalls am Wahlsonntag um 18 Uhr veröffentlicht.

      Mit der Juniorwahl möchte Gerald F. Wolff "es bei jungen Menschen zur Normalität werden lassen, wählen zu gehen". Denn: "Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit." Wolff hat 1999 die Juniorwahl ins Leben gerufen, seitdem findet sie zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen statt. Er weiß: "Wer einmal wählen gegangen ist, tut dies wahrscheinlich wieder. Und wer dreimal gewählt hat, wählt in der Regel für den Rest seines Lebens."



      FAZIT: Auf eine recht hohe Wahlbeteiligung der ehem. JUNIOR-Wähler von 2013....
      und daß sie mittlerweile wissen, was sie tun sollten, um unsere Demokratie zu stabilisieren.:cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.09.17 20:25:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.761.081 von Dauerfrusty am 17.09.17 10:28:30Quelle: ARTE DIGITAL 17.09.2017, 20.05 Uhr

      vorläufiges Ergebnis der U18-Bundestagswahl am 15. Sept.

      TEILNEHMER 215.000 Kinder und Jugendliche


      Stimmenverteilung in Prozent

      CDU 28,3 %
      SPD 19,8 %
      GRÜNE 16,5 %
      LINKE 8,1%
      AfD 6,8 %
      FDP 5,7%.


      Angaben meinerseits - ohne Gewähr - da die Summe dieser
      Prozentanteile weit unter 100 % liegt. Erklärung für die fehlende %-Anteile: Fehlanzeige.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.17 22:42:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.763.607 von Dauerfrusty am 17.09.17 20:25:30Deckungsgleiche Prozentanteile der U18-Bundestagswahl 2017, unter anderer Fundstelle,
      inclusive Erklärung der bishlang fehlende Lücke zu 100 % - erklärt mit 14,9 % Anteil der Sonstigen Parteien ....

      http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/juniorwahl-wahl…

      Das Wahlergebnis

      Die Union hat bei der U18-Wahl für Kinder und Jugendliche einen deutlichen Wahlsieg eingefahren. Das gab die U18-Wahlkommission am Freitagabend auf ihrer Website bekannt. CDU und CSU kamen demnach zusammen auf 28,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von der SPD mit 19,7 Prozent der Stimmen.

      Drittstärkste Kraft sind in der Wählerabstimmung der Kinder und Jugendlichen die Grünen mit 16,6 Prozent. Für die Linke hatten sich 8,0 Prozent entschieden. Die AfD fuhr in der Abstimmung lediglich 6,7 Prozent der Stimmen ein, die FDP würde mit 5,7 Prozent ins Parlament einziehen. Die sonstigen Parteien kamen laut Wahlergebnis auf 14,9 Prozent der Stimmen
      .


      Bei der jetzt anstehenden Bundestagswahl das durchschnittliche Alter der Wähler so hoch wie nie. Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ist jeder Zweite der rund 61,5 Millionen Wahlberechtigten älter als 52 Jahre. Zu Beginn der 1990er-Jahre war jeder zweite Wahlberichtigte erst rund 46 Jahre.

      Die Geburtenzahlen sinken, die Lebenserwartung steigt, gleichzeitig rücken geburtenstarke Jahrgänge in der Alterspyramide nach oben. Die Folge: Mit 36,1 Prozent stellen die über 60-Jährigen bei dieser Bundestagswahl die größte Gruppe unter den Wahlberechtigten. Die unter 30-Jährigen machen nur 15,4 Prozent aus - die 18 bis 21 Jahre alten Jungwähler sogar nur 3,6 Prozent. Der Anteil der 30 bis 49 Jahre alten Wähler liegt bei 28,6 und der von 50- bis 59-Jährigen bei 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 24.09.17 12:22:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      Appell am Wahltag an demotivierte Wahlberechtigte, zur Wahl zu gehen, von einer ehemaligen Nichtwählerin ( also nicht von mir! - ich habe mein Wahlrecht seit nunmehr fast 50 Jahren immer ausnahmslos wahrgenommen, auch schon heute morgen ).

      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/wahlverhalten…

      Wahlverhalten
      :
      Demokratie ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss

      Nichtwähler sind in Deutschland die größte Wählergruppe. Wieso trotzdem Millionen Menschen heute ihre Stimme abgeben? Wir haben zehn Antworten unserer Leser gesammelt.

      Von Julia Meyer

      24. September 2017, 11:57 Uhr /


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      Partei der Nichtwähler - skurril oder bedeutsam ???