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    Interesant oder nicht der Genussschein ?!?!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.13 11:22:56 von
    neuester Beitrag 09.02.14 19:06:28 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.184.835
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      schrieb am 15.08.13 11:22:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      In der Value Depesche 31/2013 würde er ja schon gesprochen habe nun ein paar davon. Hat sich sonst wer den mal näher angesehen ?

      http://www.haemato-ag.de/fileadmin/News/2013-31_value_depesc…
      Avatar
      schrieb am 15.08.13 22:01:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles sehr undurchsichtig. In Stuttgart ist unter der WKN A0EQVT ein nicht mit 9%, sondern mit 8% verzinster ( wenn die Firma Gewinn macht, sonst heiße Luft) Genußschein der Windsor AG verzeichnet, dessen Emittent aber nicht die Winsor AG, sondern eine HAEMATO AG ist. Wer von den beiden muß Verluste ausweisen, damit der Zins nicht gezahlt wird und der Nennwert herabgeschrieben wird? Normalerweise haben Genußscheine (auch als "lower tier 2 bezeichnet") eine definierte Fälligkeit, dieses Papier ist jedoch ein "perpetual" ohne definierte Fälligkeit, das üblicherweise "tier 1" heißt. Allein der Emittent entscheidet, ob und wann zurückgezahlt wird. Mit Frist von 3 Monaten kann er das Papier kündigen, auch wenn der Nennwert durch Bilanzverluste herabgeschrieben wurde, also nicht zu 100 zurückgezahlt wird.

      Ich vermute eine Verbindung zum Strukturvertrieb Driver&Bengsch, später in Accesio (oder so ähnlich)umgewandelt, die auch die High Yield Anleihe der pleitegegangenen Konservenfabrik Zachow in den Markt gebracht haben.

      Schön zu lesen § 13 der Emissionsbedingungen:
      "Die unternehmerische Beteiligung an der Windsor AG und die hier angebotene Platzierung sowie die eingezahlten Beteiligungsgelder unterliegen weder einer staatlichen Kontrolle noch gibt es eine sonstige behördliche Aufsicht über die Verwendung des Emissions- und Beteiligungskapitals. Das Unternehmen, dessen Vorstand regelmäßig durch den Aufsichtsrat überwacht wird, und der Genussscheininhaber sind deshalb eine sich lediglich selbst kontrollierende Wagnisgemeinschaft."

      In Stuttgart fand der letzte Handel am 29.7.13 zu 91,00 statt. Gelistet auch in Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt.

      In DUS ist es ein unbefristeter GS der Windsor AG und in HAM ein Papier der HAEMATO AG.

      In Frankfurt wurde WKN A0EQVT heute zweimal zu 100 und 98 gehandelt. Aber dort ist es ein Perpetual der Terex Material Handling & Port Solutions AG und der Name Windsor AG oder HAEMATO AG tauchen nicht auf.

      Mein Tipp: wenn man jemandem Geld leiht, sollte man wissen, wie derjenige heißt!
      Avatar
      schrieb am 15.08.13 23:55:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      § 02-1 Ab 2010 gibt es statt 8% satte 9% Ausschüttung, wenn ausgeschüttet wird. Die Information auf Börse Stuttgart ist als Schnee von gestern.

      §03-2 Anstelle des Rückzahlungsbetrags ist die Windsor AG berechtigt, aber nicht verpflichtet, den Genussscheininhabern Aktien einer mit der Windsor AG gem. §§ 15 ff. AktG verbundenen Aktiengesellschaft, die zum Handel im regulierten Markt oder im Freiverkehr zugelassen bzw. einbezogen sind, und/oder – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung der Windsor AG – Aktien der Windsor AG zu gewähren.

      --- Statt Geld zurück gibt es möglicherweise Aktien, die HAEMATO loswerden will.

      § 06 Bestandsgarantien
      Der Bestand der Genussscheine wird weder durch eine Verschmelzung, eine Rechtsformänderung, eine Umwandlung oder durch eine Änderung des gezeichneten Kapitals der Windsor AG berührt.

      --- Deswegen gibt es kein Sonderkündigungsrecht seitens des Gläubigers bei folgendem:

      Die WINDSOR AG, Berlin (ISIN: DE0006190705), gibt ihre Umfirmierung in HAEMATO AG bekannt.12.06.2013 / 12:10
      Die auf der Hauptversammlung vom 30.05.2013 beschlossene Umfirmierung wurde im Handelsregister eingetragen. Die Geschäftsadresse wurde an den Sitz der HAEMATO PHARM AG in Schönefeld verlegt.
      Die HAEMATO AG gibt weiterhin den Erwerb der restlichen Geschäftsanteile der HAEMATO PHARM AG bekannt. Sie ist nun 100%-Eigentümerin der HAEMATO PHARM AG, Schönefeld, mit einem erwarteten Jahresumsatz 2013 von mehr als 200 Mio. Euro.
      Über die HAEMATO:
      Die HAEMATO, 1993 gegründet, ist eine im Entry Standard (Open Market) notierte Gesellschaft mit Sitz in Berlin.
      Die Gesellschaften der HAEMATO-Gruppe sind im Pharmabereich tätig."

      Aber die Windsor Ag macht in Mode. Wie paßt das zusammen?
      Avatar
      schrieb am 16.08.13 08:50:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke für die Info ! Kaufe erstmal nicht nur die 9% die sahen so gut aus
      Avatar
      schrieb am 16.08.13 12:48:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die 9% werden nur gezahlt, wenn die Gesellschaft Gewinn macht. Was ist aber nun nach der Verschmelzung zur HAEMATO als Gesellschaft zu verstehen? Wird für die alte Windsor noch eine seperate Bilanz nach HGB erstellt? Oder trägt man nun mögliche Verluste der Pharmasparte von HAEMATO mit?

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      schrieb am 16.08.13 17:12:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von nickelich: Was ist aber nun nach der Verschmelzung zur HAEMATO als Gesellschaft zu verstehen? Wird für die alte Windsor noch eine seperate Bilanz nach HGB erstellt? Oder trägt man nun mögliche Verluste der Pharmasparte von HAEMATO mit?


      Hallo nickelich,

      du bist da gerade vollkommen auf dem Holzweg.
      Die Windsor AG wurde einfach in die HAEMATO AG umfirmiert. (Sprich es wurde nur der Name geändert.)
      Kurz: Windsor AG = HAEMATO AG.

      Ergo gibt es auch den Einzelabschluss der AG und die Verluste in den Tochtergesellschaften werden gegebenenfalls auch auf die AG durchschlagen.

      Mit den meisten anderen kritischen Hinweisen hast du aber a.m.S. vollkommen Recht!


      Der Verweis auf D&B rief bei mir Erinnerungen wach.
      Die Windsor AG war eine Tochter der Magnum AG.
      Diese hat die Windsor AG an ihre Tochter MPH "weitergereicht".
      Die MPH war Mutter der HAEMATO PHARM AG.
      Diese wurde von MPH an die Windsor "weitergereicht".
      Die MPH Mittelständische Pharma Holding AG hält gem. meinen Info`s 70% an der HAEMATO/Windsor AG.

      Die HAEMATO AG ist also immernoch eine "fast lupenreine" Tochter der Magnum AG.

      Hier nochmal das ganze kurz erklärt auf der Magnum AG-Homepage:
      http://www.magnum-ag.de/presse-news/ansicht-presse-news/magn…

      Nehmt es mir nicht übel, aber bei solchen Konstruktionen habe ich immer ein schlechtes Bauchgefühl.
      (Zumal die Aktie nur im Freiverkehr/Entry Standart notiert.)
      Avatar
      schrieb am 18.08.13 14:08:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn ich die Ausführungen von Lautmaler richtig verstehe, trägt dieser Genußschein der alten Windsor nun mögliche Verluste der alten HAEMATO aus dem Pharma-Business mit.
      Mittelständischen Firmen aus diesem Bereich weht durch die neuen Verträge mit den Krankenkassen ein scharfer Wind ins Gesicht. Es ist nicht mehr wie früher, als Pharmafirmen sicheren Gewinn einfuhren. Dem Genußschein wurden also neue Risiken aufgebürdet, gegen die sich der Genußscheininhaber wegen der Formulierung in § 06 nicht wehren kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.13 15:46:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.273.067 von nickelich am 18.08.13 14:08:30Ja, der Wandel-Genussschein ist dem Risiko der Windsor/HAEMATO AG ausgesetzt.
      Dazu gehören nunmal auch alle Tochterunternehmen.
      Zur Zeit ist die AG leider ein ziemlicher "Verschiebebahnhof" und wird, wie ich schon angesprochen habe, fremdgesteuert. (Siehe auch CR Capital Real Estate-Diskussion.)

      Ein Kernrisiko für den Anleger ist dabei die jährliche Kündbarkeit des GS nebst Zinsausfall,Verlustteilnahme und Rückzahlung in Form (irgendwelcher) Aktien.

      Bei einem normalen Unternehmen wäre das schon heikel,aber bei einem fremdgesteuerten Unternehmen?

      Ich glaube nicht,daß man sich dem Risiko aussetzen muss.
      Dann schon eher direkt die Aktie... ähnliches Risiko bessere Position.
      Was aber nicht bedeutet das man sie kaufen sollte,zumindest nicht bis die Umbaumaßnahmen beendet sind.

      Persönliche Meinung,keine Handlungsempfehlung.
      Avatar
      schrieb am 19.08.13 14:21:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von nickelich: Alles sehr undurchsichtig. In Stuttgart ist unter der WKN A0EQVT ein nicht mit 9%, sondern mit 8% verzinster ( wenn die Firma Gewinn macht, sonst heiße Luft) Genußschein der Windsor AG verzeichnet, dessen Emittent aber nicht die Winsor AG, sondern eine HAEMATO AG ist. Wer von den beiden muß Verluste ausweisen, damit der Zins nicht gezahlt wird und der Nennwert herabgeschrieben wird? Normalerweise haben Genußscheine (auch als "lower tier 2 bezeichnet") eine definierte Fälligkeit, dieses Papier ist jedoch ein "perpetual" ohne definierte Fälligkeit, das üblicherweise "tier 1" heißt. Allein der Emittent entscheidet, ob und wann zurückgezahlt wird. Mit Frist von 3 Monaten kann er das Papier kündigen, auch wenn der Nennwert durch Bilanzverluste herabgeschrieben wurde, also nicht zu 100 zurückgezahlt wird.

      Ich vermute eine Verbindung zum Strukturvertrieb Driver&Bengsch, später in Accesio (oder so ähnlich)umgewandelt, die auch die High Yield Anleihe der pleitegegangenen Konservenfabrik Zachow in den Markt gebracht haben.

      Schön zu lesen § 13 der Emissionsbedingungen:
      "Die unternehmerische Beteiligung an der Windsor AG und die hier angebotene Platzierung sowie die eingezahlten Beteiligungsgelder unterliegen weder einer staatlichen Kontrolle noch gibt es eine sonstige behördliche Aufsicht über die Verwendung des Emissions- und Beteiligungskapitals. Das Unternehmen, dessen Vorstand regelmäßig durch den Aufsichtsrat überwacht wird, und der Genussscheininhaber sind deshalb eine sich lediglich selbst kontrollierende Wagnisgemeinschaft."

      In Stuttgart fand der letzte Handel am 29.7.13 zu 91,00 statt. Gelistet auch in Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt.

      In DUS ist es ein unbefristeter GS der Windsor AG und in HAM ein Papier der HAEMATO AG.

      In Frankfurt wurde WKN A0EQVT heute zweimal zu 100 und 98 gehandelt. Aber dort ist es ein Perpetual der Terex Material Handling & Port Solutions AG und der Name Windsor AG oder HAEMATO AG tauchen nicht auf.

      Mein Tipp: wenn man jemandem Geld leiht, sollte man wissen, wie derjenige heißt!


      Gutes Posting.
      Allerdings sind Genusscheine nie LowerTier2 Kapital.
      LT2 kommt direkt nach senior debt in der Rangigkeit.
      Avatar
      schrieb am 19.08.13 17:01:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Terex Material Handling & Port Solutions AG

      ... ist der neue Name von Demag Cranes nach Übernahme durch Terex,
      da hat der zuständige hessische Börsenpraktikant beim Namenswechseln zusätzlich noch die Wechselnamen vertauscht.

      trägt dieser Genußschein der alten Windsor nun mögliche Verluste der alten HAEMATO aus dem Pharma-Business mit
      Dem Genußschein wurden also neue Risiken aufgebürdet


      ... nochmal: Haemato ist Windsor, außer dem Namen hat sich nichts geändert. Der partielle Umstieg ins Generikageschäft ist auch nichts Neues.

      vollkommen auf dem Holzweg

      ... sind wohl die wo den Kurs aktuell hochtreiben, weil sie eine Ausschüttung Ende August bis Anfang September parallel zu Magnum erwarten - die es 2013 für GJ 2012 aber schon Ende Mai gab.

      Ein Kernrisiko für den Anleger ist dabei die jährliche Kündbarkeit des GS

      ... wenn das intransparente Geflecht nicht zufällig andere Pläne zur internen Umverteilung von 9% Ausschüttung hat, dürfte die Kündigung zum ersten Termin binnen sechs Wochen auf den 31.12.13 erfolgen, siehe Zitat unten. 2014 wird "der Rückzahlungsbetrag" (NW+Coupon+Zins?) ggf. lt. Prospektoption nach HV in Aktien zu noch zu ermittelndem Wandlungskurs erfolgen. Für den Wandel kommen nur eigene und die der Nicht-GmbH-Töchter/Beteiligungen in Frage. Muss man heute exA trotz guter HJ-Zahlen mE wirklich nicht mehr haben, gabs Anfang des Jahres cum noch zwischen 70.- und 75.-. Falls die GS-Umsätze wider Erwarten deutlich anziehen sollten, besteht die Möglichkeit dass nicht gelöscht gehaltener, gewinntreibend billig aufgekaufter Eigenbestand börslich wieder abgegeben wird, wäre dann per Wandel eine erweiterte (genehmigte) Kapitalerhöhung.

      Zitat:
      "Die hohe Verzinsung von 9 % der noch ausstehenden Genussscheine ist seit Jahren ein Thema in den jeweiligen Hauptversammlungen, und auch der jetzige Vorstand sicherte zu, Überlegungen zu einer effizienteren Finanzstruktur anzustellen."
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 19:06:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich habe meine Position kuerzlich gekauft. Das Risk-Return-Profil passt einfach nicht.


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