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    HVB Call auf Nokia (WKN HV9M5M) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.13 20:03:35 von
    neuester Beitrag 07.09.13 17:06:48 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 06.09.13 20:03:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe Community,

      vorab: Wie man wahrscheinlich schon an der Anzahl meiner Beiträge erkennt, bin ich neu hier. Ich bin kein Finanzguru, würde aber meine bescheidenen Kenntnisse gerne vertiefen. Leider fehlt mir dazu der geeignete Gesprächspartner. Und dabei stellen sich mir schon beim Blick in die Zeitung so viele Fragen.

      Perfekte Überleitung: Heute in der FAZ war ein kurzer Beitrag über besagten Call auf Nokia (WKN HV9M5M). Steigt die Aktie auf 4,40€ ist der Schein "im Geld" und ich kann die Option ziehen. Der Optionsschein kostete am Donnerstag 0, 35 Cent (vorhin war er etwas gestiegen). Daraus ergibt sich eine Hebelwirkung von 12,5 (Basispreis durch Preis des Scheins, wenn mich nicht alles täuscht).
      Der Autor macht jetzt folgende Rechnung: Angenommen die Aktie steigt auf 5 €, dann erhalte ich 60 Cent. Soweit so klar. Das entspräche einem Gewinn von 13,6% gehebelt mal 12,5 = 170% Gewinn; eigentlich. Denn müsste ich nicht von den 60 Cent, die ich ausgezahlt bekomme, noch die 0,35 Cent, die ich investiert habe, wieder abziehen, so dass mein Gewinn tatsächlich nur 0,25 Cent sind? Das entspräche ja "nur" einem Gewinn von 71%, gemessen an den 0,35 die ich investiert habe. Sicher, immer noch ein sattes Plus, aber lange keine 170%. Und liegt der Hebel dann faktisch nicht auch niedriger? Und wie berechne ich diesen Hebel dann?
      Vielleicht stehe ich einfach nur auf dem Schlauch, aber wenn das zutrifft, was ich meine, dann müsste bei Optionen bzw. Optionsscheinen der Wert doch immer erst einmal soviel steigen, dass meine Investionskosten wieder reingeholt werden. Es genügt also nicht, dass er in diesem Beispiel über 4,40€ steigt, sondern er müsste auf 4,76€ steigen, damit ich tatsächlich einen Gewinn realisiere, oder? Warum ist man dann schon ab 4,4€ im Geld? Nur, weil ich ab da die Option geltend machen kann und vorher nicht, da kein Bedingungseintritt?

      Wie gesagt, vielleicht ist das alles Humbug, aber es wäre nett, wenn mir jemand vermeintliche Denkfehler aufzeigen und erklären könnte. Und deshalb bitte nicht gleich mobben, auch wenn es sich um offensichtliche Fehler handeln sollte ;)

      Beste Grüße und noch einen angenehmen Abend!

      PS: Hat noch jemand Tips, wo man sich über Derivate, insbesondere Optionen und Knock-Outs weiterbilden könnte? Gerne auch gescheite Bücher und Zeitschriften. Irgendwo muss ja jeder mal angefangen haben und ich würde nur zu gerne die Hälfte der Threads mit all ihren Hieroglyphen verstehen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.13 20:24:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.401.305 von A_MStreet am 06.09.13 20:03:35Mal ne grundlegende Frage:

      Warum sollte der Kurs von Nokia weiter steigen, wegen der FAZ?;)
      Avatar
      schrieb am 06.09.13 20:49:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Haha, habe mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass die Aktie so auf den Verkauf der Sparte reagiert hat. Aber mir gehts ja um das Verständnis. Nokia ist nur Mittel zum Zweck :D
      Avatar
      schrieb am 07.09.13 07:56:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      A_MStreet,
      mit Google findest du jede Menge Erklärungen zu Optionsscheinen (OS). Ein Beispiel mit Fragen und Antworten ist natürlich auch nützlich. Nehmen wir ruhig HV9M5M.

      „Steigt die Aktie auf 4,40€ ist der Schein "im Geld" und ich kann die Option ziehen.“
      Genauer: am Geld. Üblicher: OS ausüben.

      „Der Optionsschein kostete am Donnerstag 0, 35 Cent (vorhin war er etwas gestiegen). Daraus ergibt sich eine Hebelwirkung von 12,5 (Basispreis durch Preis des Scheins, wenn mich nicht alles täuscht).“
      Täuscht. Hebel gleich prozentuale Änderung des OS durch prozentuale Änderung der Aktie. Der Hebel schwankt mit dem Aktienkurs.

      „Der Autor macht jetzt folgende Rechnung: Angenommen die Aktie steigt auf 5 €, dann erhalte ich 60 Cent. Soweit so klar. Das entspräche einem Gewinn von 13,6% gehebelt mal 12,5 = 170% Gewinn; eigentlich.“
      Gewinn gleich Verkauf minus Einkauf. Mit dem Hebel wird der Gewinn nicht berechnet. Der Hebel zeigt eher, wie schnell man gewinnen oder verlieren kann.

      „Denn müsste ich nicht von den 60 Cent, die ich ausgezahlt bekomme, noch die 0,35 Cent, die ich investiert habe, wieder abziehen, so dass mein Gewinn tatsächlich nur 0,25 Cent sind?Das entspräche ja "nur" einem Gewinn von 71%, gemessen an den 0,35 die ich investiert habe.“
      Ja

      „Sicher, immer noch ein sattes Plus, aber lange keine 170%. Und liegt der Hebel dann faktisch nicht auch niedriger? Und wie berechne ich diesen Hebel dann?“
      Der Hebel verändert sich mit dem Aktienkurs. Auf die Berechnung möchte ich nicht eingehen.

      „Vielleicht stehe ich einfach nur auf dem Schlauch, aber wenn das zutrifft, was ich meine, dann müsste bei Optionen bzw. Optionsscheinen der Wert doch immer erst einmal soviel steigen, dass meine Investionskosten wieder reingeholt werden. Es genügt also nicht, dass er in diesem Beispiel über 4,40€ steigt, sondern er müsste auf 4,76€ steigen, damit ich tatsächlich einen Gewinn realisiere, oder?“
      Ja. Mit einem OS startet man immer im Minus. Wenn Nokia 4,75 erreicht, ist der Gewinn gleich Null. Diesen Kurs nennt man break even.

      „Warum ist man dann schon ab 4,4€ im Geld? Nur, weil ich ab da die Option geltend machen kann und vorher nicht, da kein Bedingungseintritt?“
      Ja.
      Avatar
      schrieb am 07.09.13 14:18:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Super, danke für die Antwort. Das hat mir schon mal weitergeholfen. Anhand von Beispielen lassen sich die Produkte einfach besser verstehen.

      Kurze Anschlussfrage: Wenn es sich jetzt nicht um einen Optionsschein, sondern ein Knock-Out handeln würde, würde man nicht erst im Minus starten, sondern direkt Gewinn/Verlust machen?

      VG

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      Avatar
      schrieb am 07.09.13 17:06:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nehmen wir TB4BG5. KO auf HannRück bei 40,00. Bezugsverhältnis 0,1. Kurs 1,27/1,29. Kurs HannRück 52,42. Wenn du den KO am Freitag für 1,29 gekauft hättest, und am Montag hätte er seinen Bewertungstag, und der Kurs von HannRück wäre am Montag immer noch 52,42, dann würdest du erhalten (52,42-40,00) / 10 = 1,242.

      Du bist also (leicht) im Minus gestartet. Kein Emittent läßt dich mit irgend einem Papier im Plus starten. Bei OS ist das Aufgeld (dein Startminus) höher. Dafür hast du beim Sinken unter den Basispreis nicht sofort einen Totalverlust.


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