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    Aufbau Portfolio - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.13 12:00:40 von
    neuester Beitrag 23.10.13 11:34:08 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 02.10.13 12:00:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich stehe vor dem netten Problem ein WP-Portfolio aufzubauen. Es geht dabei um 20.000 EUR jährlich, die mir langfristig zur Verfügung stehen (bin jetzt 40, also so um die 20 Jahre als Anlagehorizont). Altersvorsorge, Wohnhaus, TG-Reserve und Risikoabsicherung ist alles vorhanden.

      Ich habe in der Vergangenheit schon viel an den Aktienmärkten gewonnen und etwas mehr verloren. Seit einigen Jahren halte ich mich daher raus. Nun möchte ich nicht mehr zocken, sondern investieren.

      Grundsätzlich könnte ich mir ein Aufteilung 60% Aktien (10 EM; 40Welt; 40Europa) / 40% Bonds vorstellen.

      Was mich jetzt aber rumtreibt, ist die relativ hohe Bewertung von Aktien und noch viel mehr der Bonds. In normalen Zeiten würde ich mich nicht mit Market timing rumschlagen, aber zur Zeit mach ich mir schon Gedanken, ob ein Einstieg jetzt sinnvoll ist. Wenn ich so die letzten 20 Jahre zurückdenke, dann gab es meist bessere Gelegenheiten = schlechtere Stimmung an den Märkten.

      Dazu kommt, dass Bonds nicht mehr "automatisch" im Kurs steigen, wenn der Aktienmarkt stark einbricht. Wo wie die letzten Jahre Bonds/Aktien zusammen gestiegen sind, könnten diese auch zusammen fallen. D.h. die negative Korrelation Aktien / Bonds muss zukünftig so nicht mehr gelten. Das gesamte Risiko des Portfolios steigt dann deutlich an.

      Meine Überlegung:

      Ich könnte ja z.B. mit einer niedrigeren Verteilung starten und diese dann in den Folgejahren (mit +10% p.a.)steigern:

      Jahr1/2/3/4
      30%/40%/50%/60% Aktien
      10%/20%/30%/40% Bonds
      60%/40%/20%/0% TG

      Zudem kommt durch den jährlichen Zufluss von 20k EUR ebenso eine Abmilderung eines zu hohen Einstiegs.

      Alternativ könnte ich auch nur 30% Aktien, 20%Bonds, 50% Cash halten um dann in einigen Jahren bei schlechter Stimmung an den Märkten voll einzusteigen.

      Grundsätzlich möchte ich mich hierzu im Vorfeld beschäftigen, damit ich dann später nicht durch ein unsystematisches Hin und Her zusätzlich Geld verliere.

      Für Anregungen und einer weiteren Diskussion würde ich mich sehr freuen.

      Gruß
      xchrs
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 12:53:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja ich würde hier einen Rücksetzer abwarten, vor allem wenn die USA von der Fiskalklippe stürzt bekommt man Aktien mit Sicherheit niedriger als am "Jahreshoch" ;)

      Ansonsten halte ich von Bonds im Sinne von Staatsanleihen wenig bei dem Anlagehorizont von 20 Jahren und der Zinsstruktur gerade. Spannende Unternehmensanleihen von renommierten Firmen aber eher! Hier bekommt man locker 5% und hat damit stabilisierende Faktoren im Depot.

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 21:49:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.553.787 von XChrs am 02.10.13 12:00:40evtl könnte dich der ETF
      DBX0BT
      interessieren

      Das Anlageziel besteht darin, die Wertentwicklung des Portfolio Total Return Index abzubilden, der die Wertentwicklung bestimmter Investmentfonds widerspiegeln soll. Hierzu zählen insbesondere solche Fonds, die bestimmte Indizes oder Märkte abbilden und an verschiedenen Börsen gehandelt werden (ETFs - Exchange Traded Funds). Die im Index vertretenen ETFs werden von der Index Capital GmbH ausgewählt. Die ETFs werden in der Regel entweder die Wertentwicklung von Aktien von Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern sowie Dividendenrenditestrategien einschließlich Immobilienanlagen oder Rentenanlagen abbilden. Zu letzteren zählen unter anderem: von Regierungen ausgegebene handelbare Schuldtitel (Anleihen), kurzfristige handelbare Schuldtitel und Anlagen mit inflationsgebundenen Erträgen. ETFs, die die Wertentwicklung von Aktien abbilden, machen 30 - 50 % des Index aus. ETFs, die die Wertentwicklung von Rentenanlagen abbilden, machen 50 - 70 % des Index aus. Der Index wird auf Basis der Gesamtrendite (Total Return) berechnet, was bedeutet, dass alle Dividenden und Ausschüttungen der ETFs nach Steuern wieder in den ETFs angelegt werden. Der Index wird mindestens vierteljährlich, aber nicht häufiger als achtmal pro Jahr, überprüft und neu gewichtet. Bestimmte Kosten werden vom Index abgezogen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 22:34:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.558.531 von AUMNGH45 am 02.10.13 21:49:57Is natürlich nur als Anregung gedacht. Bernecker hat völlig recht-die Risiken sind derzeit gerade bei Bonds sehr hoch und das von mir vorgeschlagene Papier ist swap-basiert also nur als ein Baustein von mehreren zu sehen.
      Für einen peu a peu aufbau find ichs aber als Anfang nich schlecht
      Avatar
      schrieb am 03.10.13 16:41:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      So, mein Depot ist etwas anders. 0 Renten.

      Vor etwas über 10 Jahren habe ich folgende Situation erreicht. Jeden Monat gibt es mehrmals Dividende. Bis Ende September waren es heuer gezählte 98, rund um den Globus. Das noch mit erheblichen Stückzahlen von Aktien, mehrheitlich Blue Chips.
      Der Bestand ist in 55 Jahren schön langsam angewachsen.

      Da mir Schulden suspekt sind habe ich einfach meine Renten auslaufen lassen. Wenn ich die derzeitige Situation bedenke, Schulden über Schulden die nur mit der Inflation oder mit einem Haarschnitt beseitigt werden könne, rückblickend hab ich richtig entschieden.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 23.10.13 11:34:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.562.931 von Dividendenabstauber am 03.10.13 16:41:23So, ich hab mich nun entschieden und werde erst mal wie folgt vorgehen:

      35% Aktien(EM4%, Europa 15%, Welt 16%)
      15% Renten (über M&G optimal income)
      50% Cash

      Ich finde grundsätzlich die Märkte hoch bewertet. Jedoch weiß natürlich auch ich nicht, ob das nun noch 3 oder 5 Jahre so weiter geht.

      Ich hab mir dann überlegt, dass ich auf dem Niveau mit einem mittelfristigen Verlust von 15% noch gut schlafen kann.
      D.h. angenommene Sichtweise 3 Jahre: Aktienanteil -55%; Bonds würden dann wahrscheinlich positiv reagieren +10% und Cash über 3 Jahres sicht + 5%. Das ergibt dann in Summe einen max. Drawdown von 15%.

      Mit meiner Aufteilung könnte das klappen. Der Bond-Anteil ist quasi sowas wie eine Versicherungsprämie. Der M&G optimal income hat mir gut gefallen, da er den Zinsanstieg seit 1 Jahr eigenlich gut weggesteckt hat.

      An sich glaube ich dass es viel wichtiger ist, einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu wählen als alle Diskussionen über ETF´s / Fonds / aktiv oder passiver Ansatz.
      Es ist natürlich unbestritten schwierig bzw. zufällig, diesen perfekten Moment zu erwischen, es geht eher darum, Höchststände beim Kauf zu vermeiden. Also nicht kaufen, wenn alle Kaufen und der DAX von einem Rekord zum nächsten Jagd.

      Trotzdem würde ich zu 35% investieren. Irgendwie komisch. Es ist wirklich schwierig nicht investiert zu sein. Wahrscheinlich steckt man einen Verlust eher weg, als dass einem die Gewinne weglaufen. Irgendwie paradox. Aber vielleicht liegt ja auch hier "der Hund begraben".

      Gibt es langristig gute Indikatoren bzgl. der Bewertung der Märkte? Wie geht ihr bei der Bewertung der Märkte vor?

      Viele Grüße
      xchrs


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