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    Was bedeutet sparen?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.13 01:32:23 von
    neuester Beitrag 08.10.13 00:50:20 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.186.875
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      schrieb am 05.10.13 01:32:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich lese immer wieder, wie viele Prozent vom Einkommen Deutsche sparen. Ich verstehe aber nicht mal was sparen heißt :-(

      Beispiel 1)
      Ich lege jeden Monat 200 EUR zurück und habe dann nach drei Jahren 7200 EUR. Davon fliege ich zwei Monate nach Australien.

      Spare ich jetzt 200 EUR im Monat oder gar nichts?

      Beispiel 2)
      Ich träume von einem Porsche für 120.000 EUR, dafür lege ich 10 Jahre lang 12.000 EUR pro Jahr also 1000 im Monat aufs Girokonto (keine Zinsen zur Vereinfachung). 24.000 habe ich jetzt nach zwei Jahren zusammen habe.
      Angenommen ich habe 2000 netto, dann lege ich 1000 zurück macht 50% Sparquote. Oder doch eher Null?

      Würde mich mal interessieren, wie Ihr das seht.
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:09:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      sparen halte ich für weitgehend sinnlos. hab keine lust warten um mir kleinere wünsche (gescheites auto, langer urlaub) zu erfüllen.

      mein weg ist das übrige geld am ende im monat aufs tagesgeld zu befördern. wenn wieder paar tausend euro zusammen gekommen ist suche ich mir eine schicke aktie ;)

      aber bevor ich damit anfing hab ich mich erst um eine eigentumswohnung und altersvorsorge gekümmert.

      ich denke an der börse ist man besser aufgehoben. eine nettorendite von mindestens 10% im jahr sollte da allerdings schon drin sein.

      porsche würde ich mir einen gebrauchten kaufen, aber nicht durch erspartes geld, in ein paar jahren vielleicht von den aktiengewinnen. unterhalt für das ding kostet ja auch......
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:31:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.572.779 von oiram666 am 05.10.13 10:09:54sparen halte ich für weitgehend sinnlos. hab keine lust warten um mir kleinere wünsche (gescheites auto, langer urlaub) zu erfüllen.


      Also für die meisten dürfte "ein gescheites Auto" nicht unter die Rubrik "kleinere Wünsche" fallen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:43:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.572.849 von Datteljongleur am 05.10.13 10:31:26Hmm... eine schicke Aktie kaufen. Ist das nun sparen oder investieren...

      Würde mich echt mal interessieren, wie so eine Befraguzng aussieht.
      Vielleicht hat hier ja schonmal jemand das Vergnügen gehabt an so einer Befragung teilzunehmen und kann uns berichten.

      Ich finde das mysteriös.

      Je nachem, wie man die Fragen formuliert kommen sicher auch ganz verschiedene Ergebnisse in den Ländern raus.
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:47:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      na ja, mit gescheitem auto meine ich halt was brauchbares, keine 500 euro schrottkarre. bis man endgültig reich ist tuts doch auch ein golf, 3er, a3/4 oder ähnliches ;) kommt halt immer drauf an was man als "gescheit" definiert, sorry das ich mich nicht klar ausgedrück habe. bin selber auch noch nicht lange an der börse und kaptialmässig wegen wohnung etc nicht gut ausgestattet. kann also noch etwas länger dauern bis zum porsche ;)

      viel erfolg allen tradern :)

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      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:49:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von Baldur74: Hmm... eine schicke Aktie kaufen. Ist das nun sparen oder investieren...

      Würde mich echt mal interessieren, wie so eine Befraguzng aussieht.
      Vielleicht hat hier ja schonmal jemand das Vergnügen gehabt an so einer Befragung teilzunehmen und kann uns berichten.

      Ich finde das mysteriös.

      Je nachem, wie man die Fragen formuliert kommen sicher auch ganz verschiedene Ergebnisse in den Ländern raus.


      hm, bei dividententiteln sicherlich sparen/altersversorge.
      bei spekulativeren sachen eher ein ivest, manchmal aber auch nur ein zock.

      die umfrage dazu würde mich auch interessieren!
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:51:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sparen heißt für mich, Grundsicherung im Alter durch versteckte Gold und Silbervorräte aufzupäppeln. Denn wer meint, in 15-20 Jahren noch Rente über Grundsicherungsniveau nach Anrechnung vorhandener Vermögenswerte zu bekommen, der lebt im Wolkenkuckucksheim.
      Das Leben geniesen,nicht jeden Mainstreamscheiß mitmachen müssen, und im Alter den Doc, Bauern,Lebensmittelhändler und Muselschutzgelderpresser mit Edelmetallen bezahlen. Letzterer sollte es aber nicht übertreiben, sonst wird,s für alle Lebensgefährlich.
      Übrigens, Zweitwohnsitz in Asien mit ganzjährig zu erntender Obstplantage ist auch nicht zu vergessen, wenn Europa mal wieder im WK versinkt.

      Sollte alles nicht so zutreffen, ist es auch schön, den dann ist mit den Edelmetallen Altersurlaub angesagt
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 10:56:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich hätte vielleicht den Grund für meine Frage schicken sollen. Gestern habe ich mal wieder was dazu gelesen, da wollte ich einfach mal andere Meinungen hören.

      http://www.welt.de/finanzen/altersvorsorge/article120618520/…

      Leider habe ich den Artikel nicht mehr wo drin steht wie viel die einzelnen Länder "sparen",

      Für mich ist das aber eher eine Grundproblem.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 12:35:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.572.931 von Baldur74 am 05.10.13 10:56:17Also ich bin auch kein promovierter Volkswirtschaftler...
      Ich würde es mal so versuchen zu definieren:
      Sparquote eines Landes = Durchschnittliches Pro Kopf Einkommen minus durchschnittliche Pro Kopf Ausgaben.
      Die Aussage, der deutsche Sparer lege sein Geld besonders schlecht an wird zur Zeit durch alle Medien gejagd.
      Stimmt leider aber tatsächlich. Entweder man verbrennt sein Geld real mit unrentablen Anlagen, oder man verzockt es mit dubiosen Sachen.
      Das "Vernünftige" würde genau dazwischen liegen. Man kann durchaus eine regelmäßige Rendite von 4-6%p.A. erzielen. Dazu ist der durchschnittliche dt. Kontoinhaber entweder zu faul oder zu unwissend. Hat leider auch historisch wenig Tradition im Vergleich zu anderen Ländern. Entspricht aber auch leider dem gerade frischen Umfrageergebnis, nach den Wahlen, über 80% wünschen sich in sehr vielen Bereichen einen hohen Einfluss des Staates. (Hohe Eigenverantwortung ist immer weniger gefragt)
      Dazu kommt noch, der Staat hat hier ein ureigenes Interesse an möglichst viel Riester-, Rührup-, Kapital- und Rentenversicherungsverträgen. Die investieren immerhin einen großen Teil in Staatspapieren. Würden die Leute alle diese Verträge kündigen und keine neuen mehr abschliessen, dann würde das System ins wanken kommen. Und der Staat hat kein Interesse an einem besonders guten und informierten Anleger.
      Zusätzlich sind natürlich alle in irgendeiner Form staatlich geförderte Verträge ein riesen Subventionsprogramm für die gesamte Finanz- und Vertreterbranche. Alles was die verdienen, hat man automatisch schon mal weniger an Rendite.
      Mit viel Cash auf dem Konto stützt man hingegen die Bank als Gläubiger. Und die hat den Vorteil, gekaufte Staatspapiere nicht mit Eigenkapital unterlegen zu müssen.

      s.
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 12:53:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier wirds ausführlich beschrieben wie ich finde:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Sparen
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 13:11:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Baldur74: Hmm... eine schicke Aktie kaufen.... Ist das nun sparen oder investieren...
      ...
      Ich finde das mysteriös. ...


      Das ist doch gar nicht mysteriös, sondern die Grundgleichung jeder Wirtschaft:
      Ersparnis = Investition
      http://de.wikipedia.org/wiki/Investition#Die_Gleichheit_von_…

      In den Diskussionen wird immer die Rolle von Politik, Staat und Banken betont. Und aus Sicht der Sparer ist das Sparen eine Sache zwischen ihnen und der Bank. Das Geld "liegt" redensartlich auf dem Konto. Letztlich ist aber alles viel einfacher, JEDES Geld, das die Bank als Einlage erhält, wird ja wieder ausgeliehen und dient beim Kreditnehmer für Investition. Und die Banken sind nur der Vermittler, der im Normalfall keine aktive Rolle spielt.

      Natürlich finanzieren einige Kreditnehmer (auch der Staat oft, wenn er sich am Wirtschaftsleben beteiligt) auch einfach ihren Konsum, Urlaub, Auto, Panzer. Aber in der Gesamtwirtschaft spielt es natürlich keine Rolle, ob nun die Ersparnis einzelner erstmal gleich von anderen wieder konsumiert wird, denn die Gesamtersparnis sind natürlich alle Einkommen - alle Konsumausgaben. Erst das was dann übrig bleibt, sind die Investitionen.

      Ein Aktienkauf ist natürlich der direkte Weg ohne Bank.
      Das gesparte wird investiert und das ohne zeitliche Befristung.

      Wenn Geld auf Konten oder mit anleihen gespart wird, mit Rückzahlungsanspruch und Terminierung, kann das natürlich nur eingeschränkt für Investitionen genutzt werden, entsprechend niedriger sollte der Ertrag sein. Und so ist es ja derzeit auch, 1-2% Zinsen, aber 3-5% Dividendenrendite.

      Das Sparen auf Konsumartikel (Auto oder letztlich auch Eigenheim) ist natürlich erstmal Investition, denn während der Sparphase kann die Bank das Geld für Investitionen weiterverleihen. Der Verwendungszweck ist ja ohnehin noch unbestimmt, nur im Kopf ohne Hintergedanken. Wird dann das langlebige Konsumgut angeschafft, hat dieses natürlich teilweise den Charakter einer Investition. Aus der Nutzung vom Eigenheim entsteht eine Mietersparnis, die keine Einkommensstatistik erfasst, aber den künftigen Spar- und Investitionsspielraum erweitert. Auch wird das Haus mit einem Restwert vererbt und nicht zu Lebzeiten komplett verbraucht. Beim Auto wird es schon anders aussehen, da tritt eindeutig der Konsum in den Vordergrund. Viele Eigenheime und Autos sind ja luxuriöser Konsum und da muss jeder selbst abwägen, was sinnvoll ist. (Letztlich erfüllen einen doch nur die bleibenden Werte mit Stolz?!)

      Die meisten Investitionen lohnen sich, über längere Zeiträume steigen die Aktienindizes. Dass sich alle armsparen liegt natürlich daran, dass statt echter Investitionen auf Konten und in Lebensversicherungen gespart wird. Niedrige Zinsen und Verwaltungskosten fressen da gerne die Gewinne auf, nichtmal ein Inflationsausgleich ist drin. Aber das ist natürlich der Preis der Sicherheit des Kapitals, die hier teuer erkauft wird.
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 13:27:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sparquote= Durchschnittswert der gesamtwirtschaftlichen
      Ersparnis aller privaten Haushalte an deren gesamten
      verfügbaren Einkommen.
      Das verfügbare Einkommen wird nur zu Konsum oder
      Ersparnis verwendet.... Y= C+S
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 15:03:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stark verkürzt würde ich Sparen als "in die Zukunft verlagerten Konsum" beschreiben.

      Hier hat Dattel zwischenzeitlich bereits einen Link zu übersandt, in dem Sparen wie folgt erläutert wird: "Sparen ist das Zurücklegen momentan freier Mittel zur späteren Verwendung."

      Daß die Deutschen sich arm sparen, sollten wir als ernstzunehmendes Problem ansehen, das es zu behandeln gilt. U. a. Stupidgame hat kurz und trefflich dargelegt, welche wechselseitigen Interessen bestehen können.

      Hinzufügen möchte ich das von mir als großes, (da) weit verbreites Problem gesehene Bilden von Rücklagen von Eigentümergemeinschaften für später erforderlich werdende Investitionen. In der Regel werden hier Milliarden niedrig bis unverzinst auf Girokonten geparkt, weil die Hausverwaltungen die Gelder nicht verzinslich bzw. nicht höherverzinslich anlegen. Ich meine mich an einen Artikel der FTD erinnern zu können, in dem mal die Einzahlungen von Wohnungseigentümern an Hausverwaltungen zur Bildung von Instandhaltungsrücklagen von weit über 10 Milliarden Euro jährlich (!) beziffert wurden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 21:41:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Baldur74: Ich lese immer wieder, wie viele Prozent vom Einkommen Deutsche sparen. Ich verstehe aber nicht mal was sparen heißt :-(

      Beispiel 1)
      Ich lege jeden Monat 200 EUR zurück und habe dann nach drei Jahren 7200 EUR. Davon fliege ich zwei Monate nach Australien.

      Spare ich jetzt 200 EUR im Monat oder gar nichts?

      Beispiel 2)
      Ich träume von einem Porsche für 120.000 EUR, dafür lege ich 10 Jahre lang 12.000 EUR pro Jahr also 1000 im Monat aufs Girokonto (keine Zinsen zur Vereinfachung). 24.000 habe ich jetzt nach zwei Jahren zusammen habe.
      Angenommen ich habe 2000 netto, dann lege ich 1000 zurück macht 50% Sparquote. Oder doch eher Null?

      Würde mich mal interessieren, wie Ihr das seht.


      Ich kann dir nur empfehlen mach dann lieber auf Hartz4 als einem Porsche hinter her hetzen. Es kann nur deiner Gesundheit helfen. Ich könnte mir einen leisten einen Porsche fahre aber Golf5 Automatik Baujahr 2005 und bin sehr glücklich mit diesem Auto. War Außer Kundendienst (Verschleißteile) noch nie in der Werkstatt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 21:11:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.573.811 von Silberpfeil1 am 05.10.13 15:03:33Hm. Ich bin in so einer Gemeinschaft. Auf einmal standen Kosten von 20.000€ im Raum. Da waren dann plötzlich alle froh.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 00:43:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von timekiller: Hm. Ich bin in so einer Gemeinschaft. Auf einmal standen Kosten von 20.000€ im Raum. Da waren dann plötzlich alle froh.


      Das kann auch noch passieren, dass dann irgendwelche Handwerker mit einem hohen Kostenvoranschlag die schöne, wenn auch vorher schlecht verzinste, Rücklage "neutralisieren". Die von Silberpfeil geschilderten Zustände überraschen mich nicht, auf der einen Seite wird mit Immobilien auf Wertsteigerung gezockt, auf der anderen traut man sich mit der Rücklage nichts außer Tagesgeld.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 09:15:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von oiram666: sparen halte ich für weitgehend sinnlos. hab keine lust warten um mir kleinere wünsche (gescheites auto, langer urlaub) zu erfüllen.

      mein weg ist das übrige geld am ende im monat aufs tagesgeld zu befördern. wenn wieder paar tausend euro zusammen gekommen ist suche ich mir eine schicke aktie ;)

      aber bevor ich damit anfing hab ich mich erst um eine eigentumswohnung und altersvorsorge gekümmert.

      ich denke an der börse ist man besser aufgehoben. eine nettorendite von mindestens 10% im jahr sollte da allerdings schon drin sein.

      porsche würde ich mir einen gebrauchten kaufen, aber nicht durch erspartes geld, in ein paar jahren vielleicht von den aktiengewinnen. unterhalt für das ding kostet ja auch......


      das funktioniert vielleicht in haussephasen ganz gut aber wenns mal ein paar jahre seitwärts abwärts läuft ist die netto 10% renditeerwartung schnell futsch und man träumt von tagesgeldkonten
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 14:11:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Carmelita: das funktioniert vielleicht in haussephasen ganz gut aber wenns mal ein paar jahre seitwärts abwärts läuft ist die netto 10% renditeerwartung schnell futsch und man träumt von tagesgeldkonten


      Das ist genau der weit verbreitete Irrglaube, der dazu führt, dass die Deutschen ihr Geld falsch anlegen.

      Man kann sich schnell über die Vergangenheit belehren lassen, indem man mal einen Blick auf das Renditedreieck des DAI wirft:
      https://www.dai.de/de/das-bieten-wir/studien-und-statistiken…

      Öffnet man die Datei 50 Jahre Aktien-Renditen, wird man allenfalls am Rand ein paar rote Flecken entdecken, während die breite Fläche vielfach zweistellige Renditeergebnisse ausweist. Und das ist ja nur der DAX, in dem die ganzen schwerfälligen Problemfirmen von Commerzbank bis Daimler mitfahren.

      Auf der Wikipediaseite des DAX sind die Jahreergebnisse ebenfalls aufgelistet, diese sieht man auch im jeweils obersten Feld des Renditedreiecks. "Ein paar Jahre seitwärts abwärts" kommt kaum vor, vielmehr ist die Regel beim DAX jedes Jahr 20% rauf, und dann in einzelnen Jahren ein starker Einbruch. Nach 2002 gab es nur 2008 (heftig) und 2011 überhaupt am Jahresende ein Minus zu beklagen. Aber dafür 6 mal über 20% Jahresanstieg. Und das in einer Periode, die als Subprime und EU-Krise in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 14:27:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.580.843 von honigbaer am 07.10.13 14:11:42man kann aber die Vergangeneit nicht auf
      die Zukunft fortschreiben.Das tun die Banken mit ihren
      Fondsprospekten.Da sieht man nur Haussephasen.
      Rücklagen für Instandhaltungskosten und evtl.
      Mietkautionen können niemals am Aktienmarkt
      angelegt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 15:56:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Weder hatte ich behauptet, die Kaution könne in Aktien angelegt werden, noch dass sich die Vergangenheit in die Zukunft hochrechnen lässt. Sonst müsste man jedenfalls auch das Versagen der Einlagensicherung in den 30er Jahren und die Hyperinflation der 20er Jahre einkalkulieren, ebenso die Situation der Tagesgeldspekulanten, die ihr Geld bei isländischen und zypriotischen Banken angelegt hatten.

      Bei der Mietkaurtion würde ich aber niemals nie sagen, Wikipedia sagt:
      Bis zum Inkrafttreten der Mietrechtsreform von 2001 konnte die Mietsicherheit nur als Spareinlage mit dreimonatiger Kündigungsfrist und dort üblich niedrigen Zinssätzen angelegt werden. Die in § 551 BGB geregelte Mietsicherheit kann jetzt, wenn sich beide Mietvertragsparteien einig sind, auch in anderen Investitionsformen angelegt werden.

      Die Verpfändung von Wertpapieren ist dabei ausdrücklich vorgesehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 16:28:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.581.617 von honigbaer am 07.10.13 15:56:13zu §551 (3) BGB:
      ....Die Vertragsparteien können eine
      andere Anlageform vereinbaren...
      Wird aber in der Praxis nie so gehandhabt.
      Otto Normal als Mieter will die Kaution
      auf einem Sparbuch wissen,und auch der
      Vermieter hat ein berechtigtes Interesse daran,
      daß bei einem "Kautionsfall"über dieses
      "verfügen"kann.
      Alles andere ist lehrbuchmäßige Theorie
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 17:01:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kann ja sein, ändert aber auch nichts daran, dass die Aktien die ganze Zeit gestiegen sind. Ist ja auch hier ein Wertpapierforum und kein Mieterforum, die Wallstreet ist kein Wohnviertel.

      Sei halt nicht so geizig und gibt Deinen Mietern 3 oder 5% Zinsen für die Kaution, dann fragen die vermutlich gar nicht nach dem Sparbuch.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 17:03:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      honigbaer,

      das Problem ist vielschichtig.

      Daß Instandhaltungsrücklagen faktisch unverzinst durch die Inflation vor sich hinvernichtet werden, hat vielerlei Gründe:

      - Die Hausverwaltungen sind nicht in der Lage oder wollen nicht verzinslich anlegen und werden durch die uninformierte bzw. uneinige Eigentümergemeinschaft hierfür nicht in Regreß genommen.

      - Die Eigentümergemeinschaften wollen mangels Informiertheit, kraft Desinteresse, etc., etc. keine verzinsliche Anlageform wählen und (auch) die Hausverwaltungen ändern nichts daran.

      - Es gibt aufgrund der Rechtsform kaum angemessen verzinste Produkte für eine Eigentümergemeinschaft. Die Banken bessern nicht nach und eine rechtliche Verpflichtung hierzu läßt auf sich warten.

      Zur Mietkaution:

      Die Verpfändung von Wertpapieren ist ja eine nette theoretische Idee. In der Praxis geht es bei der Mietkaution um eine Sicherheit für den Vermieter. Du mußt Dir hier die Frage stellen, was er denn beleihen soll, damit die Lösung für beide Seiten praktikabel ist? DAX-Werte mit 30%? Wie oft bittet der Mieter um Sicherheitentausch, insbesondere wenn sich der Vermieter gerade im Urlaub befindet? Ich denke, da sind Spannungen vorprogrammiert.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 19:49:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      Beim Sparen geht es nicht um Zinserträge. Es geht darum, für die Zukunft vorzusorgen. Meist geht Sparen sogar mit negativen Zinsen einher.

      Einfältige Gemüter sehen in diesem Falle Sparen als Unsinn an.

      Wer mitdenkt, der versteht: Gerade durch negative Zinsen wird Sparen um so wichtiger, um die Vernichtung des Eigentums zu bremsen.

      Sparen ist also auch eine Form der Absicherung gegen unvorhergesehene Ausgaben.

      Dass so eine Absicherung kostet, muss man akzeptieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 22:33:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.583.191 von timekiller am 07.10.13 19:49:24Es gibt bei entsprechender Bonität 2 (extreme) Möglichkeiten für Konsum:

      1. Barkauf nach Ansparung.

      2. Kreditkauf und Ratentilgung.

      (3. irgend ein Mix, der zu einer Einstufung zwischen 1. und 2. führt.)

      Alle Szenarien können je nach Zins- bzw. Inflationslage wirtschaftlich Sinn machen!

      In einer Eigentümergemeinschaft (, bei der ich recht sicher bin, daß alle Eigentümer solvent sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit es auch auf mindestens mittlere Frist bleiben(!),) bin ich hochinteressiert daran, daß jeder Miteigentümer für Instandhaltungen vorzusehende Gelder solange es geht eigenverantwortlich verwaltet. Da haben in Summe alle den höchsten Nutzen dran. Soll der Eigentümer, den es nicht interessiert, sein Geld so lange im Sparstrumpf horten, bis es per Sonderumlage in Gänze angefordert wird. Mein Szenario ist das nicht!

      Was sind denn negative Zinsen in Deiner Darstellung? Deflation? Oder durch Inflation bewirkter Kapitalverzehr?
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 22:40:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.580.843 von honigbaer am 07.10.13 14:11:42Auf der Wikipediaseite des DAX sind die Jahreergebnisse ebenfalls aufgelistet, diese sieht man auch im jeweils obersten Feld des Renditedreiecks. "Ein paar Jahre seitwärts abwärts" kommt kaum vor, vielmehr ist die Regel beim DAX jedes Jahr 20% rauf, und dann in einzelnen Jahren ein starker Einbruch. Nach 2002 gab es nur 2008 (heftig) und 2011 überhaupt am Jahresende ein Minus zu beklagen. Aber dafür 6 mal über 20% Jahresanstieg. Und das in einer Periode, die als Subprime und EU-Krise in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

      Dieses Szenario wird sich die nächsten 50 Jahre nicht mehr fort setzen. Ich würde zu 90% behaupten, das es in 50 Jahren gar keinen Börsenhandel mehr gibt.
      Das System hat sich bereits überlebt. Wenn nichts neues in den nächsten 10 Jahren aus der Taufe gehoben wird, werden wir meiner Meinung nach eine schöne lange Zeit uns mit Anarchie oder Diktatur rum balgen müssen. Selbst wenn wir alles auf Null stellen würden (Währungsreform oder was auch immer) in 10 Jahren wäre mit Spekulation wieder alles fest gefahren, weil die Zeit so schnell lebig ist. Vom Ochsenkarren bis zum modernsten Mähdrescher mit Navi war ein langer Prozess über viele Jahrzehnte (nur ein Beispiel).Darum hielt das System 70 Jahre. Heute ist jede Erfindung in 2-3 Jahren ausgereizt. Der Konsument braucht wieder Kohle die er gar nicht so schnell verdienen kann um sich den neuen Standards anzupassen. Das geht nur über Schulden und das ist nicht gut. Zu dieser schnelllebigen Epoche von heute würde eher ein System von Andreas Popps "Wissensmanufaktur" passen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 00:50:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      @AHEO Getanzt wird aber, so lange die Musik spielt.

      @timekiller Die Erwägungen bezüglich der Wertaubewahrung machen durchaus Sinn. Auch ein Vorrat an Sachwerten, seien es Nahrungsmittelvorräte oder Toilettenpapier, verursacht Lagerkosten und ist Risiken ausgesetzt. Und auch Gels auf der Bank ist erheblichen Risiken ausgesetzt, Geldentwertung, mögliche Vermögenssteuer und Bankpleiten. Ums wichtiger ist es, eine angemessene (!) Rendite für die am Kapitalmarkt einzuggehenden Risiken zu erzielen. Den teuersten Weg (Risiko + Nullzins) muss man heutzutage nicht mehr unbedingt beschreiten.

      @ Silberpfeil Die wenigen Aspekte, die tatsächlich für ein Vorhalten von Liquidität sprechen, nämlich vor allem die Nutzung nicht wiederkehrender Investmentchancen, treffen auf die Rücklagen für Immobilien nicht zu. Es gibt kaum eine Maßnahme, die nicht zumindest gewissen Aufschub duldet. Das Prinzip der Bausparkassen kommt dem Problem annähernd nah, statt vieler Eigentümer(gemeinschaften), die alle auf eine Maßnahme sparen, werden die Kassenstände gebündelt, so dass reihum zu jedem Stichtag eine Finanzierung zugeteilt werden kann. Aber letztlich sind das natürlich auch nur Banken mit niedrigen Habenzinsen, wenn auch akzeptablem Sollzins. Bei einer gegebenen Finanzierungsbereitschaft für die Investitionen (also 2. / 3. statt 1. in Deinem Posting) könnten mit 40% der Rücklagen (entsprechend der üblichen 40% Besparung der Bausparkassen) die gleichen Ziele erreicht werden!


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