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    Private Renten- und Lebensversicherung - unrentable Geldanlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.13 10:59:00 von
    neuester Beitrag 11.11.14 23:29:00 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.187.379
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      schrieb am 18.10.13 10:59:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Private Renten- und Lebensversicherung, die unrentable Geldanlage.

      Durch den Verkauf eines Gebäudes standen einer 62-jährigen Frau € 180.000 zur Verfügung. Das Geld sollte für die Altersvorsorge verwendet werden. Auf der Suche nach einer sicheren und rentablen Anlagemöglichkeit bat sie „Ihren“ Versicherungsvertreter um Rat. Da die Dame schon Jahrzehnte von „Ihrem“ Vertreter betreut wurde, hörte sie den Vorschlag gutgläubig an. Mangels ausreichender Kenntnisse in Finanzangelegenheiten und aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Versicherungsvertreter hatte die Dame grosses Vertrauen. Aufgrund der Empfehlung unterzeichnete sie einen Rentenversicherungsvertrag und verpflichtete sich zur Einmalzahlung von € 180.000. Dafür zahlt die Versicherungsgesellschaft nun eine monatliche Rente in Höhe von € 560 aus.

      Wenige Monate nach Einzahlung des Geldes und Erhalt der ersten Rentenzahlungen lernte die Dame einen unabhängigen FinanzCoach kennen. Dass “ihr” Versicherungsvertreter ein abhängiger Verkäufer ist, hatte sie bisher nicht realisiert.

      Unter Grundlage einer Verzinsung von 0 (null) % des eingezahlten Kapitals sind die katastrophalen Vertragsbedingungen ersichtlich. Die Versicherungsgesellschaft kann über einen Zeitraum von 26 Jahren und 9 Monaten der Frau ihr eingezahltes Geld zurückzahlen. Bis zum Alter von 89 Jahren erhält sie lediglich Ihr eigenes Geld in kleinen Monatsraten zurück.

      Bei einer Verzinsung von 1% vermehrt sich das Geld, dass sich der Zeitraum der Rentenzahlung aus dem angesammelten Kapital um weitere 5 Jahre erhöht. Bei einer Verzinsung von 2% sind es weitere 11 Jahre. Würde die Frau selbst in Eigenregie das Geld mit dieser Verzinsung verwalten, könnte Sie sich selbst 32 Jahre bzw. 38 Jahre lang die monatliche Rente in Höhe von € 560 gewähren. Beim Rentenstart mit 62 Jahren reicht das Kapital bis ins hohe Alter von 94 Jahren bzw. 100 Jahren. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt weit darunter! Bei Rentenversicherungsverträgen mit monatlicher Beitragszahlung bis zum Eintritt in das Rentenalter ist die Situation vergleichbar.

      Bei dieser Fehlinvestition besteht zudem das hohe Risiko, das eingezahlte Kapital vollständig zu verlieren. Beim derzeitigen Zustand des Finanzsystems stellt sich die Frage, ob in 2, 5 oder 10 Jahren unser System in der heutigen Form noch existiert. Gibt es die Versicherungsgesellschaften noch? Können Finanzdienstleister Ihre versprochenen Verpflichtungen gegenüber den Anlegern noch erfüllen? Ernste Zweifel sind berechtigt. Die Anzahl der vorzeitig aufgelösten Versicherungsverträge nimmt beständig zu. Die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge ist rückläufig. Die Liquiditätsnot ist absehbar. Vereint stehen die Versicherungsgesellschaften heute schon in Verhandlungen mit dem Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). In ihrer Geldnot betteln sie um Genehmigung, die bisher eingegangenen Versprechungen zum Garantiezins nachträglich und einseitig zu Ungunsten der Versicherten reduzieren zu dürfen.

      Das von den Versicherern eingesammelte und angelegte Kapital muss künftig schnell in liquide Mittel umwandelbar und zur Rückzahlung an die Kunden verfügbar sein. Diese Notwendigkeit ist eine grosse Herausforderung für die Gesellschaften. Ein Grossteil der Gelder steckt in Rentenpapieren. Die Bezeichnung "Rentenpapiere" vermittelt einen trügerischen Eindruck. Rentenpapiere haben nichts mit einer Altersrente gemeinsam. Als Rentenpapiere werden Staatsanleihen bezeichnet. Auch Hypotheken, die als Kredit zum Bau oder zum Kauf von Immobilien gewährt werden, tragen diese Bezeichnung. Das hohe Risiko derartiger Investments wurde zuletzt mit der Schliessung vieler Immobilienfonds und durch die enormen Wertverluste bei Anleihen vieler Staaten deutlich.

      Im Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) ist geregelt, welche Massnahmen bei einer Schieflage von Versicherungsgesellschaften zur Anwendung kommen. Auszahlungen können verweigert oder Leistungen gekürzt werden. Die Pflicht der Versicherten zur Bezahlung der Beiträge bleibt bestehen, die monatlichen Sparraten für die unrentablen Verträge müssen weiter bezahlt werden. Wenn Staaten bankrott gehen, in dessen Staatsanleihen die Versicherungsgesellschaften investiert haben, werden Inhaber von Lebens- und Rentenversicherungsverträgen hohe Einbussen bis hin zum Totalverlust erleiden. Beim aktuellen Systemzustand besteht höchste Gefahr, das angelegte Geld zu verlieren. Eine Insolvenz würde die Versicherungsgesellschaften von der Kapitalrückzahlung befreien.

      Die Sinnlosigkeit dieser Anlageform verdeutlicht sich bei vorzeitiger Auflösung eines Vertrages. Unter dem Deckmantel der “Stornogebühr” schmälern Versicherungen die Rückzahlungssumme des angesparten Kapitals. Die Höhe der Verluste ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Einzahlungsbetrag, abzüglich des Auszahlungsbetrages (inklusiv der ausgezahlten Rentenbeträge).

      Inhaber von Renten- und Lebensversicherungsverträgen stehen vor einer bitteren Wahl. Soll der Vertrag mit grossen Verlusten aufgelöst werden oder bleibt das Kapital weiterhin im Risiko des Totalverlustes und wirft trotz aller Gefahren lediglich eine Minirente ab.

      Bei der Absicht, einen Vertrag aufzulösen, ist oftmals von den Käufern am Zweitmarkt die Rede. Die Analyse der Vertragsbedingungen dieser Aufkäufer hat ergeben:

      1. Alle Rechte und Pflichten aus dem Vertrag müssen abgetreten werden. Wenn der Aufkäufer in dem Zeitraum zwischen Abtretung und Auszahlung (kann zwischen 8 und 10 Wochen dauern) Insolvenz anmeldet, erhält der Versicherte NICHTS - und der Vertrag ist nicht mehr in seinem Eigentum.

      2. Beim Verkauf am Zweitmarkt liegt der Vorteil darin, dass der Auszahlungsbetrag um die zu zahlende Kapitalertragssteuer höher ist. Wird der Freibeträge nicht ausgereizt, ist der Verkauf am Zweitmarkt überflüssig.

      3. Da die Aufkäufer die Verträge weiter führen, bleibt der Verkäufer die versicherte Person. Beim Tod bekommt eine fremde Gruppierung die Versicherungssumme ausbezahlt. Bei diesem Risiko sind starke Nerven nötig, um ruhig schlafen zu können.

      Weitere brisante Analyse unter:

      www.wallstreet-online.de/diskussion/1187135-1-10/geld-entwertung-arbeitskraft-persoenlichen-lebensleistung
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 12:03:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr guter Beitrag.

      Interssant wäre, was Sie statt dessen geraten hätten.

      Aber leider kann das wohl niemand seriös beantworten, weil wir nicht wissen, wie hoch die anderen Altereinkünfte der Frau sind. Ob sie die Einnahmen zum Leben braucht oder nur als nettes Zubrot.

      560 EUR ohne inflationsausgleich, dann ist in 30 Jahren auch ohne Systemrisiko die Rente eher zu vernachlässigen.

      Meine Eltern sind in etwa in dem Alter. Würde ich denen raten einen sechstelligen Betrag in Aktien zu investieren würden die mich für verrückt erklären.
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 12:26:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist kein Einzelfall.Ältere Leute wissen mehr über Krankheiten
      als der Arzt selbst.Über Finanzen haben sie dementsprechend
      "keine Ahnung".Also kann die Frau auch niemals ihr Geld
      in Eigenregie verwalten. Ob sie dann noch mitbekommt (mit 94
      Jahren),dass sie ihr Geld in Eigenregie angelegt hat,
      steht auf einemganz anderen Blatt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 12:30:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von Baldur74: Sehr guter Beitrag.

      Interssant wäre, was Sie statt dessen geraten hätten.

      Aber leider kann das wohl niemand seriös beantworten, weil wir nicht wissen, wie hoch die anderen Altereinkünfte der Frau sind. Ob sie die Einnahmen zum Leben braucht oder nur als nettes Zubrot.

      560 EUR ohne inflationsausgleich, dann ist in 30 Jahren auch ohne Systemrisiko die Rente eher zu vernachlässigen.

      Meine Eltern sind in etwa in dem Alter. Würde ich denen raten einen sechstelligen Betrag in Aktien zu investieren würden die mich für verrückt erklären.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 12:34:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.652.307 von oscarello am 18.10.13 12:30:32wobei natürlich auch die Bildung des
      Einzelnen eine Rolle spielt

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      schrieb am 18.10.13 12:39:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      raihug,
      schön gemacht.

      "Beim Verkauf am Zweitmarkt liegt der Vorteil darin, dass der Auszahlungsbetrag um die zu zahlende Kapitalertragssteuer höher ist."

      Bei Verkauf vor 12 Jahren Laufzeit ist der Rückkaufwert kaum mal höher als die eingezahlten Beiträge. Also kein Gewinn, keine Abgeltungssteuer und kein Spielraum für Großzügigkeit der Aufkäufer. Erkennbar renditeschwache Verträge werden sie auch nicht kaufen. Allenfalls mit Tricks ihr Aufkaufangebot verschleiern und verringern.
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 12:51:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von oscarello: wobei natürlich auch die Bildung des
      Einzelnen eine Rolle spielt


      Da das glaub ich auf mich zielt:

      Die Bildung meiner Eltern ist schon in Ordnung. Beide haben einen FH-Abschluss.

      Nur kann diese Generation nicht gut mit Schwankungen umgehen. Einmal haben sie sich überreden lassen einen Fond zu kaufen, der in weniger als einem Jahr 30% zugelegt hat. Dann wurde es ihnen das Ganze unheimlich und der wurde ganz schnell verkauft. Zum Glück wie man rückblickend sagen kann.

      Ich kenne sonst fast nur Beispiele wo die Fonds eher suboptimal gelaufen sind. Tagesgeld wäre besser gewesen.

      Ich hoffe natürlich, dass meine Aktien weit outperformen, aber Fonds würde ich auch nie wieder kaufen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 13:25:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.652.489 von Baldur74 am 18.10.13 12:51:13entschuldigung... das bezog sich nicht
      auf dich,meinte es allgemein;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 14:17:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eigentlich hätte ich bei der Überschrift erwartet, dass erstmal die Kapitalanlageergebnisse der Versicherungen aufgezeigt werden, wie es der MAP Report macht. Frage ist ja, ob das im Vergleich zu Bundesanleihen gute Erträge sind und was kann man sich heute von einer Bundesanleihe erwarten außer einer Staatskreditkrise wie in Griechenland oder anderen Mittelmeeranrainern.

      Dann gilt es natürlich noch aufzuzeigen, was Versicherung und was Kapitalanlage ist, wenn beides verwurstelt wird. Das Beispiel der Sofortrente mit 62 mag auf den ersten Blick empörend sein, aber ein Blick in die Sterbetafel (2009/11) zeigt, dass die statistische Restlebenserwartung mit 62 für Frauen 23,23 Jahre betrug. Und auch 85 jährige Frauen haben statistisch gesehen noch 6 Jahre vor sich. Also kein reiner Betrug und außerdem spielt hier eben die Versicherung eine große Rolle, mit Kapitalanlage hat das wenig zu tun. Sollte sich die Langlebigkeit als geringer erweisen, muss die versicherung ja außerdem die Überschüsse daraus zu 75% an die Versicherten weitergeben. Die Logik ist auch, dass natürlich mit vorsicht kalkuliert werden muss, um das System nicht zu gefährden.

      Bei der Europa wäre die Rente übrigens etwa 640 statt 560 Euro bei 10 Jahren Rentengarantie, 619 Euro bei 20 Jahren Rentengarantie.

      Dazu kommen die steuerlichen Aspekte.
      Als Rüruprente ausgelegt, wären ja immerhin die Beiträge steuerlich abziehbar, die jährlichen Renten später vielleicht im Rahmen der Freibeträge.

      Das Angebot der staatlichen Rentenversicherung, mit freiwilligen Beiträgen eine Rente zu erwerben, ist allerdings etwas großzügiger kalkuliert, wenn man kurs vor Renteneintritt Beiträge zahlt, die ja dann auch abziehbar sind.
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 15:21:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Grundsätzlich ist es schon richtig, dass die Lebensversicherungen sehr renditeschwach sind!

      Aber in Beitrag 1 wird eine Menge nicht so ganz richtig dargestellt. Nur deshalb wird keine Rendite erwirtschaftet, weil die Versicherung ganz vorsichtig kalkuliert und auch Teile des Betrages für das Risiko zurück stellen muss, dass einige auch 100 Jahr alt oder noch älter werden.
      Werden weniger so alt, als man dachte, so ergeben sich Überschüsse, die zum grossen Teil wieder an die Versicherungen ausgezahlt werden.

      Auch werden die Zinsen meist höher sein, als es in dem Vertrag zugrunde gelegt hat, denn im Vertrag ist nur das was absolut garantiert ist dargestellt.

      Klar wäre es evtl besser, wenn das Geld ein naher Verwandter, wenn man selber dazu nicht direkt in der Lage ist, verwaltet und das in verzinsliche Rentenpapiere anlegt- noch besser wäre auch ein teil Aktien zu kaufen.

      Meine so 10 bis 20 % Aktienanteil wäre auch für die Rente, die man in 20 Jahren verbrauchen will nicht falsch, wenn man nicht gerade bei den höchsten Kursen liegt.Aber man sollte dann nach und nach den Anteil ehr senken.

      Ausserdem gibt es viele Aktien, die bieten eine relativ , jahrelange höchst wahrscheinliche Dividendenrendite von über 5 %, auch da gibt es grundsätzlich immer ein Risiko, dass die Kurse absacken, ist aber ehr unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 15:27:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also ich hatte in den Jahren 1999 bis 2004 mehrere Rentenversicherunger mit Kapitalwahlrecht als Altersversorgung bzw. zur Rückzahlung von Hypothekendarlehen abgeschlossen. Fast immer hatte ich 5 Jahre Beitragszahlung und 12 Jahre Laufzeit vereinbart.

      Nun habe ich schon 3 Verträge ausgezahlt bekommen und die tatsächlich erhaltene Rendite, für meine tatsächlich gezahlten Gelder, ist über 5,5 % gewesen.

      Natürlich habe ich grundsätzlich für mich immer nur mit den garantierten Beträgen gerechnet und die waren auch schon bei ca, 3,4 %, also immer auf das Geld was ich tatsächlich einzahlte.
      Denn davon geht ja in der Regel noch die Versicherungsbeiträge ab und die Kosten der Versicherung......bei meinen errechneten 5,5 % ist die Rendite für meine Gesamtbeiträge errechnet und nicht nur auf den Sparanteil.

      Ich meine, das es eine sehr gute Rendite ist, angesichts, der relativ niedrigen Zinsen in den letzten Jahren!
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 17:54:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aber das ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, die Renditen der letzten 12 Jahre auf die nächsten hochrechnen zu wollen. Ende der 90er, als die Versicherungen Dein Geld angelegt haben, war die Umlaufrendite (Bundesanleihen) noch über 5%, jetzt ist sie etwa 1%! Selbst wenn ein Teil in aktien oder Immobilien angelegt wird, kann man vermutlich über 2-3% Ertrag im Jahr schon froh sein. Und die Steuervorteile von damals gibt es ja nun auch nicht mehr.

      Rechne doch mal ein oder 2 Beispiele vor. Hast Du auch genau mit Zins und Zinseszins gerechnet? Die 5% kommen mir eher hoch vor, ich denke, viele Versicherer orientieren sich am Garantiezins zu Vertragsbeginn. Die Kosten für den reinen Versicherungsschutz kann man bei jungen Leuten unter 50 bei Beginn 12jähriger Verträge glaub vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.14 16:59:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die 5-6% dürften schon stimmen-für diese Zeitspanne, da Garantiezins ca. 4% war plus Überschußbeteiligung-durch den sinkenden Zins ergaben sich bei fast allen -Versicherungen hohe stille Reserven durch die Kursentwicklung der Anleihen- für die Zukunft Garantiezins 1,75% Tendenz sinkend Kursgewinne in Renten dürften wohl eher nicht mehr erfolgen, sowie die Fälligkeiten alter höherverzinslicher Anleihen bei Neuanlagen deutliche Ertragseinbußen zur Folge haben werden-Steuerfreiheit ist auch vorbei und das Risiko bei den Lebenversicherer steigt-auf Grund der Demographie-
      Avatar
      schrieb am 11.11.14 17:47:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also selbst mit der abgekürzten Beitragszahlungsdauer scheinen mir Angaben über 5% sehr hoch gegriffen, deshalb hatte ich ja um Beispiele gebeten.

      Die Ergebnisse bei laufender Beitragszahlung werden ja im map report veröffentlicht und sind leicht zu ergoogeln. Zum Beispiel hier, sogar mit Grafik, wie die Renditen je nach Ablaufjahr gesunken sind:
      http://www.inovexx.de/aktuelles-kooperation.html?sid=0821866…

      12jährige Verträge mit kontinuierlicher Beitragszahlung brachten bei Ablaufjahr 2012 / 2013 / 2014 gerade mal 3,12% 3,29% 3,16% Gesamtrendite, also nix mit 5%.

      Die Demografie kann man vielleicht wieder anders sehen. Wegen des Risikos der Langlebigkeit in den Rentenversicherungen aus Sicht der Versicherer wird doch generell eher von viel zu hoher Lebenserwartung ausgegangen. Und die Gefahr, dass der Versicherer sich verrechnet, ist doch weitgehend auf die Kunden abgewälzt. Da gibt es einfach keine Überschussbeteiligung bzw Gewinnrente.
      Avatar
      schrieb am 11.11.14 18:14:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      bei der Demographie ist nicht die Überalterung das Problem (LV) sondern die Kohortenverschiebung-in den nächsten Jahren werden die LVs mehr auszahlen müssen als an Neuabschlüssen reinkommt-und dies für mehr als 2o Jahre
      Avatar
      schrieb am 11.11.14 23:29:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und was passiert dann mit dem Geld?
      Altersvorsorge ist schon noch ein Wachstumsmarkt, der stärker als die Geldmenge oder die Einkommen wächst. Klar, die lV als Produkt ist eher out. aber waren das denn alles Schneeballsysteme, die nur funktionieren, wenn Neuabschlüsse stattfinden? Noch ist es doch so, dass die Versicherer Kapitalanlagen verwalten, deren Ertrag und Kapitalstock die Auszahlungen ermöglicht. Also ich will das bestimmt nicht schönreden, weniger Geschäft = höhere Kosten je Abschluss und dazu die Niedrigzinsphase sind schon belastend. Aber ich finde, da wird zu viel gejammert.


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