Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 137)

[E.Zetera]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.804.311 von hugohebel am 23.11.22 18:42:07

Ich kenne alle! Wahnsinn. Marmeladenglasgummimacher lassen grüßen

[hugohebel]

Wer Ballmaier und Schulz, goldzack, Baader und Berliner Effekten am neuen Markt erlebt hat wusste genau was hier abgeht. Von den zig Pleite Maklern wie Dehmel oder spütz spreche ich erst gar nicht

[hugohebel]

Hatte hier zumindest früh und mehrfach auf diese Pump and dump Makler story hingewiesen. Wollte mir damals ja keiner glauben. Diesmal sei alles anders haben die "angesehenen" User hier gesagt und die Lemminge in die Falle gelockt.

[E.Zetera]

Na ja, schreibe meine Zeilen, nicht um jemanden zu beeinflussen oder dergleichen. Fass für mich nur mal die letzten Monate und Jahre mit Lang und Schwarz zusammen. Dachte ja tatsächlich eine Perle gefunden zu haben und bin mal wieder bäuchlings gelandet. Tatsächlich hatten wir einen Aktienhype in der Niedrigzinsphase und viele neue Trader haben/hatten Aktien für sich entdeckt. Dazu einen Neobroker wie Trade Republik mit exklusivem Partner Lang und Schwarz. Was sollte da schief gehen?. Die Zutaten für einen Vervielfacher waren gegeben. Gepaart dazu kamen dann auch Forumsbeiträge von Boardteilnehmern, die direkten Kontakt zum Vorstand pflegten und nebulös von bester Zukunft gaukelten. Cum Ex und steigende Zinsen stellen nunmehr alles auf den Kopf. Doch insbesondere, dass der Vorstandsvorsitzende Bütow gehen musste, um irgendwie als Gesellschaft aus der Nummer rauszukommen, ließ mich dann doch aufhorchen. Der glorifizierte CEO, der doch den ganzen Erfolg erst möglich machte, wird gefeuert.? Mich kotzt sowas einfach an, dass man solche Geschäfte macht und entweder die Hoffnung hat, dass es nicht rauskommt oder aber wirklich glaubt, steuerlich korrekt zu handeln, weil es kein Gesetz dazu gibt. Ich fühle mich jedenfalls betrogen, dass man solche Geschäfte ohne jedes Gewissen durchgeführt hat und Gewinne suggerierte, die der Steuerzahler unfreiwillig zahlte. Nein, Lang und Schwarz als Gesellschaft hat sich noch nicht erklärt muss ich sagen, nur drumherum laviert. Wir wiederum hoffen jetzt auf einen für Anleger günstigen Steuerbescheid. Wäre es nur ein zurückgehendes Geschäft auch wegen der Zinsen oder der weltwirtschaftlichen Lage, ich würde Lang und Schwarz trotzdem mögen und hätte auch gerne Geduld bis zum nächsten Aufschwung. Bingo. Ich rechne vorerst nicht mehr mit nennenswerten Dividenden, lediglich mit Trostpflastern, damit die "Story" intakt bleibt. ...und so weiter und so fort E.Zetera

[vbdoc]

Zitat von ostri2012: Servus vbdoc,

nur der Klarheit halber: die gezahlten 14 Mio. stammen aus den zurückgestellten 45 Mio.

VG Stefan

Hallo Stefan,

nun dann ist es echt knapp von LUS kalkuliert. Hoffe FA-Bescheid kommt bald.

MfG, Viktor

[cebulonby]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.797.381 von imperatom am 22.11.22 17:18:38

Mitten drin ... und keine Seitenlinie

@imperatom
Ich stelle mal meine Position dagegen:

Deine Aussagen zum Q4-22 und Q1-23 sind verständlich und auch möglich ..
Nach meiner Einschätzung sollte aber auch in diesen Quartalen Geld verdient werden und ein positives EpS ausgewiesen werden können.

Zwischenfazit: Historisches Geschäft mit cum / ex belastet. Aktuelle Geschäft nicht berauschend, weil unsichere Märkte ...

Wie sieht es aber mit der Bewertung von LUS aus:
Buchwert (bilanzielles EK) per 09-22: 7,39 € / EpS ... nach Divi von 1,50 € / Aktie

Rückstellung für cum / ex per 09-22: 33,71 m€ = 3,57 € / Aktie

Ausführungen zu den "Sonderkosten" in 2022 wie EDV-Ausbau und Rechtsberatungskosten wurden von @ostri2012 bereits dargestellt ! Wert: ca. 0,30 € / Aktie

Fazit:
Die aktuelle Lage ist für den Börsenhandel allgemein und damit logischerweise auch für LUS in keiner Weise optimal !
Die LUS wird an der Börse aktuell mit rd. 11 € bezahlt ... bei einem rechnerischen EK von 7,39 € ..
mit anderen Worten: der LUS werden für ihre Marktstellung aktuell rd. 3,61 € / Aktie zugestanden

zur Erinnerung:

2020: Konzernergebnis pro Aktie vor Sondereffekten ... 3,98 € / Aktie
daraus Bildung von Rückstellung allg. Bankrisiken ... ausgewiesenes Konzernergebnis / Aktie von 1,12 €

2021: Konzernergebnis pro Aktie vor Sondereffekten .... 6,43 € / Aktie
daraus Bildung von Rückstellungen für cum / ex .... ausgewiesenes Konzernergebnis / Aktie von 2,22 €

2022-Q3: Konzernergebnis pro Aktie vor Sondereffekten für Q 1 -3: ... 1,23 € / Aktie (nach 0,30 € für EDV / Rechtsberatung!)
laufende Rückstellung von Zinsen auf cum / ex-Rückstellungen ... ausgewiesenes Konzernergebnis / Aktie von 1,10 €

Die Bewertung des Kerngeschäfts von LUS scheint mir bei den Zahlen ...... doch zuuuuuu gering !
und man stelle sich vor, es kommt die Nachricht, dass das FA zu der Meinung kommt, keine Änderungen der Steuerbescheide für die Jahre 2007 / 2010-2011 vorzunehmen ... dann müsste die Rückstellung von 3,57 € / Aktie aufgelöst werden ... (und würde vermutlich teilweise in die BankenRücklage gestellt...)

Wer allerdings denkt, dass der Börsenhandel einschläft und es immer so bleibt wie gerade .... oder es sogar noch weiter zurückfällt und LUS es noch nicht mal fertigbringen wird, die eigenen Kosten zu verdienen, der muss allerdings so rechnen, dass wir über die nächsten Jahre Verluste machen und das bilanzielle EK aufgezehrt wird und wir dann Kurse um die 3 bis 5 € sehen ... das wäre aber dann noch ein seeeeehr weiter Weg !!

Ich glaube nicht daran !!


Ich sehe die aktuelle Situation eher als Phase der Unsicherheit durch die bekannten Krisen in der Welt.
Diese werden irgendwann gelöst ... oder die Märkte und die Menschen gewöhnen sich daran und finden andere Wege, Geld zu verdienen.

Eines bleibt: die Rente ist nicht mehr sicher und auch die "letzte Generation" wird erkennen müssen, dass man selbst mit dem Glauben, keine Zukunft zu haben, dennoch Vorsorge für das Alter treffen muss ... und eben auch in Aktienwerte investieren muss ... so wie der Staat das dann aber 2023 / 2024 auch machen wird ...

wir werden nicht mehr ein Land von Sparern sein, sondern von Investoren ... oder Aktionären ...
und LUS wird ein Teil der Systematik sein, um das den Menschen zu ermöglichen ....

Aber jeder mag sich seine eigenen Gedanken machen und selbst entscheiden, wie er investiert!
Daher der Name: Selbst-Entscheider !

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.799.184 von vbdoc am 22.11.22 21:43:01

Servus vbdoc,

nur der Klarheit halber: die gezahlten 14 Mio. stammen aus den zurückgestellten 45 Mio.

VG Stefan

[vbdoc]

Hallo ostri2012,
Ich hatte 15 Mio im Kopf, die bezahlt wurden und 45 Mio wurden zurückgestellt. Somit dürfte es passen, solange die LUS-Rechnung aufgeht.

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.798.983 von ostri2012 am 22.11.22 21:12:37

Ach so. Bezahlt wurden für 2008,2009 14 Mio.

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.798.557 von vbdoc am 22.11.22 20:02:34

Servus vbdoc,

lies dir einfach die letzten ??tausend Seiten durch.
Nein.

LuS bezifferte das Maximalrisiko wegen der cum-ex-Vorwürfe damals auf maximal 61 Mio. Das bezieht sich auf die Jahre 2007 bis 2011.

Nachdem alles nicht so heiss gegessen, wird, wie gekocht, manches tatsächlich und rechtlich verschieden zu bewerten sei, hat man in bestem kaufmännischen Gedöns zunächst Rückstellungen von 45 Mio gebildet.

Das sind also 16 Mio weniger als das geschätzte Maximalrisiko.

Beschieden seitens des FAes sind 2008 und 2009. Die wurden bezahlt. Ausdrücklich auch zur Vermeidung weiteren Zinsrisikos.

Auf den Rest werden nun (rein vorsorglich) weitere (Zins-) Rückstellungen gebildet, von rund 1,6 Mio im Jahr.

Worauf die sich beziehen ? Keine Ahnung.
Jedenfalls auf die noch gebildeten 31 Mio.

Ob auf die möglich weiteren 16 Mio ?
Wäre widersprüchlich, aber möglich.
Ich weiß es nicht.

VG
Stefan