Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 571)
eröffnet am 26.10.13 17:07:42 von
neuester Beitrag 19.04.24 22:08:43 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.949 von lazy_invest am 29.08.21 09:09:25
Das ist schon richtig, was Du sagst. Aber es ist auch von Änderungsbescheiden die Rede, nicht von Haftungsbescheiden. Was man Warburg anlasten konnte, hat man denen schon in die Schuhe geschoben. Ich habe ja nun schon den Verdacht, dass sich da welche bei LuS gedacht haben: Was Warburg kann, können wir doch auch. Und genaugenommen braucht man sich nur die Konten von damals anzusehen, um zu wissen, was als KESt rein kam. Das dürfte dann auch aufsummiert die 61 Mio Euro ausmachen, abzüglich dem, was man zurecht bekommen hat. Analog zur Apobank. Eines hat man ja bereits erreicht mit dem Zwischenbericht: Die Verjährung ist unterbrochen.
Was mir noch Bauchweh bereitet: Die Rufe nach einem Wechsel der Vorstandschaft. Diese hat in den letzten Jahren ihr Können bewiesen und jeder Wechsel würde wiederum mit einem Abschlag auf den Kurs beantwortet werden.
Ich denke, wir werden noch günstigere Einstiegskurse sehen.
Zitat von lazy_invest:Zitat von cyrosos: ...Passt sehr schön in das Bild hier. Vor allem der Gedankengang, dass L & S damals bei so einer Forderung nicht zu Retten gewesen wäre.
Nur ist dein Gedankengang bisher rein theoretisch. Und da du ja auch lieber faktenbasiertes Bashing betreibst (oder?), weisst du ja, dass derzeit keine Forderung besteht. Aber ernsthaft - kannst du oder irgendein anderer User mir kurz erklären, warum es ein Auskunftersuchen seitens des FA gibt und keine Hausdurchsuchung? Gibt es hierzu möglicherweise keinen juristisch handfesten Grund oder wie kann man sich das sonst erklären?
Das ist schon richtig, was Du sagst. Aber es ist auch von Änderungsbescheiden die Rede, nicht von Haftungsbescheiden. Was man Warburg anlasten konnte, hat man denen schon in die Schuhe geschoben. Ich habe ja nun schon den Verdacht, dass sich da welche bei LuS gedacht haben: Was Warburg kann, können wir doch auch. Und genaugenommen braucht man sich nur die Konten von damals anzusehen, um zu wissen, was als KESt rein kam. Das dürfte dann auch aufsummiert die 61 Mio Euro ausmachen, abzüglich dem, was man zurecht bekommen hat. Analog zur Apobank. Eines hat man ja bereits erreicht mit dem Zwischenbericht: Die Verjährung ist unterbrochen.
Was mir noch Bauchweh bereitet: Die Rufe nach einem Wechsel der Vorstandschaft. Diese hat in den letzten Jahren ihr Können bewiesen und jeder Wechsel würde wiederum mit einem Abschlag auf den Kurs beantwortet werden.
Ich denke, wir werden noch günstigere Einstiegskurse sehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.179.051 von affenkopp am 29.08.21 09:41:06
Absolut richtig. Und sie können sich nicht öffentlich erklären, bis die Sache abgeschlossen ist. Ergo…personelle Konsequenzen müssen her…dann trennen sich wieder Sachverhalte von den verantwortlichen Personen, die mit Warburg verbandelt waren.
Es wurde übrigens hier mal vor kurzem darauf hingewiesen, dass Banken etc. , die vom selben Vorgang betroffenen waren, dass gar nicht kommuniziert haben.
LuS musste das angesichts der kurz bevorstehenden HV gezwungenermassen ans Licht bringen. Bei diesem hart umkämpften Markt wäre das sonst garantiert von einem Whistleblower verpfiffen worden. Stellt euch dann mal die HV vor…tumultartig…oder noch schlimmer: sie verschweigen es an der HV und es kommt kurz danach ans Licht.
Zitat von affenkopp:... - kannst du oder irgendein anderer User mir kurz erklären, warum es ein Auskunftersuchen seitens des FA gibt und keine Hausdurchsuchung? Gibt es hierzu möglicherweise keinen juristisch handfesten Grund oder wie kann man sich das sonst erklären?
es gibt m.E. zwei Interpretationsmöglichkeiten:
1) es gab eine Durchsuchung bei LuS, aber LuS hat das nicht öffentlich kommuniziert
2) es gab keine Durchsuchung bei LuS, weil der Sachverhalt bereits anderweitig im wesentlichen aufgeklärt wurde. Das wäre zB denkbar, wenn bei einem Dritten (zB einer Bank) bereits durchsucht wurde.
Solang LuS sich nicht klar öffentlich äußert, können wir nur umherspekulieren
Absolut richtig. Und sie können sich nicht öffentlich erklären, bis die Sache abgeschlossen ist. Ergo…personelle Konsequenzen müssen her…dann trennen sich wieder Sachverhalte von den verantwortlichen Personen, die mit Warburg verbandelt waren.
Es wurde übrigens hier mal vor kurzem darauf hingewiesen, dass Banken etc. , die vom selben Vorgang betroffenen waren, dass gar nicht kommuniziert haben.
LuS musste das angesichts der kurz bevorstehenden HV gezwungenermassen ans Licht bringen. Bei diesem hart umkämpften Markt wäre das sonst garantiert von einem Whistleblower verpfiffen worden. Stellt euch dann mal die HV vor…tumultartig…oder noch schlimmer: sie verschweigen es an der HV und es kommt kurz danach ans Licht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.949 von lazy_invest am 29.08.21 09:09:25
es gibt m.E. zwei Interpretationsmöglichkeiten:
1) es gab eine Durchsuchung bei LuS, aber LuS hat das nicht öffentlich kommuniziert
2) es gab keine Durchsuchung bei LuS, weil der Sachverhalt bereits anderweitig im wesentlichen aufgeklärt wurde. Das wäre zB denkbar, wenn bei einem Dritten (zB einer Bank) bereits durchsucht wurde.
Solang LuS sich nicht klar öffentlich äußert, können wir nur umherspekulieren
... - kannst du oder irgendein anderer User mir kurz erklären, warum es ein Auskunftersuchen seitens des FA gibt und keine Hausdurchsuchung? Gibt es hierzu möglicherweise keinen juristisch handfesten Grund oder wie kann man sich das sonst erklären?
es gibt m.E. zwei Interpretationsmöglichkeiten:
1) es gab eine Durchsuchung bei LuS, aber LuS hat das nicht öffentlich kommuniziert
2) es gab keine Durchsuchung bei LuS, weil der Sachverhalt bereits anderweitig im wesentlichen aufgeklärt wurde. Das wäre zB denkbar, wenn bei einem Dritten (zB einer Bank) bereits durchsucht wurde.
Solang LuS sich nicht klar öffentlich äußert, können wir nur umherspekulieren
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.847 von werthaltig am 29.08.21 08:45:39
Das sehe ich auch so. Ich bin (leider) auch mit allem raus. So ein tolles Geschäftsmodell. Jammerschade. Aber eben, das Vertrauen ist weg. Es braucht dringend einen Neustart, dann steige ich wieder ein. Aber nicht mehr mit dieser GF und diesem Vorstand. Auch wenn am Schluss wenig anhaften bleibt, aber niemand wartet doch im Ernst jahrelang auf diesen Moment mit der bestehenden Crew. Vielleicht die noch, welche bei Kursen bis 30 € eingekauft haben. Die können es vielleicht noch aussitzen.
Klitsche hin oder her, der Freefloat bei dieser Ausgangslage und diesen Perspektiven war doch schon extrem auffällig. Aber eben, man vertraut und wird enttäuscht. Bitter.
Zitat von werthaltig: Was meines Erachtens auch ins Bild passt, ist die Tatsache der kaum vorhandenen größeren Aktienpositionen. Potenzielle Interessenten (semi-Insider) an L&S wussten um dieses Damoklesschwert, weshalb sie trotz der positiven Entwicklungen (Neobroker) kein größeres Engagement eingingen. Ich hatte mich darüber immer gewundert, nun weiß ich warum.
Vor dem Einstieg einer namhaften Adresse (als Indikator dafür, dass alles halb so wild ist) würde ich jetzt definitiv die Finger von dem Wert lassen. Es sei denn jemand hat solide Informationen über den GESAMTEN Sach- und Risikostand. Zu diesem Kreis gehöre ich leider nicht, darum bin ich ja am Abend der Meldung auch komplett raus.
Zitat von cyrosos: Ich habe mich damals auch gewundert, warum Warburg zu so niedrigen Kursen ausstieg. Passt sehr schön in das Bild hier. Vor allem der Gedankengang, dass L & S damals bei so einer Forderung nicht zu Retten gewesen wäre.🙊
Das sehe ich auch so. Ich bin (leider) auch mit allem raus. So ein tolles Geschäftsmodell. Jammerschade. Aber eben, das Vertrauen ist weg. Es braucht dringend einen Neustart, dann steige ich wieder ein. Aber nicht mehr mit dieser GF und diesem Vorstand. Auch wenn am Schluss wenig anhaften bleibt, aber niemand wartet doch im Ernst jahrelang auf diesen Moment mit der bestehenden Crew. Vielleicht die noch, welche bei Kursen bis 30 € eingekauft haben. Die können es vielleicht noch aussitzen.
Klitsche hin oder her, der Freefloat bei dieser Ausgangslage und diesen Perspektiven war doch schon extrem auffällig. Aber eben, man vertraut und wird enttäuscht. Bitter.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.847 von werthaltig am 29.08.21 08:45:39Alter Schwede. Die Klitsche hat eine MK von 250 Mio. EUR. Vor zwei Jahren war die MK noch, keine Ahnung bei 60 Mio. EUR? Der Gewinn letztes Jahr war 12 Mio. davor 1,7 Mio. EUR. Für welche namhaften Adressen sollte dieses Unternehmen auch nur ansatzweise interessant sein? Herr Völkers hat gerade 40% für 400 Mio. EUR verkauft. Die ist also 4 mal so viel wert. Für eine Immobilienmaklerfiirma!!! L&S ist der typische Wert für den uninformierten Kleinaktionär und Taschengeldzocker. Das ist ja das Tragische.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.748 von cyrosos am 29.08.21 08:11:14
Nur ist dein Gedankengang bisher rein theoretisch. Und da du ja auch lieber faktenbasiertes Bashing betreibst (oder?), weisst du ja, dass derzeit keine Forderung besteht. Aber ernsthaft - kannst du oder irgendein anderer User mir kurz erklären, warum es ein Auskunftersuchen seitens des FA gibt und keine Hausdurchsuchung? Gibt es hierzu möglicherweise keinen juristisch handfesten Grund oder wie kann man sich das sonst erklären?
Zitat von cyrosos: ...Passt sehr schön in das Bild hier. Vor allem der Gedankengang, dass L & S damals bei so einer Forderung nicht zu Retten gewesen wäre.
Nur ist dein Gedankengang bisher rein theoretisch. Und da du ja auch lieber faktenbasiertes Bashing betreibst (oder?), weisst du ja, dass derzeit keine Forderung besteht. Aber ernsthaft - kannst du oder irgendein anderer User mir kurz erklären, warum es ein Auskunftersuchen seitens des FA gibt und keine Hausdurchsuchung? Gibt es hierzu möglicherweise keinen juristisch handfesten Grund oder wie kann man sich das sonst erklären?
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.748 von cyrosos am 29.08.21 08:11:14
Vor dem Einstieg einer namhaften Adresse (als Indikator dafür, dass alles halb so wild ist) würde ich jetzt definitiv die Finger von dem Wert lassen. Es sei denn jemand hat solide Informationen über den GESAMTEN Sach- und Risikostand. Zu diesem Kreis gehöre ich leider nicht, darum bin ich ja am Abend der Meldung auch komplett raus.
Risiko
Was meines Erachtens auch ins Bild passt, ist die Tatsache der kaum vorhandenen größeren Aktienpositionen. Potenzielle Interessenten (semi-Insider) an L&S wussten um dieses Damoklesschwert, weshalb sie trotz der positiven Entwicklungen (Neobroker) kein größeres Engagement eingingen. Ich hatte mich darüber immer gewundert, nun weiß ich warum.Vor dem Einstieg einer namhaften Adresse (als Indikator dafür, dass alles halb so wild ist) würde ich jetzt definitiv die Finger von dem Wert lassen. Es sei denn jemand hat solide Informationen über den GESAMTEN Sach- und Risikostand. Zu diesem Kreis gehöre ich leider nicht, darum bin ich ja am Abend der Meldung auch komplett raus.
Zitat von cyrosos: Ich habe mich damals auch gewundert, warum Warburg zu so niedrigen Kursen ausstieg. Passt sehr schön in das Bild hier. Vor allem der Gedankengang, dass L & S damals bei so einer Forderung nicht zu Retten gewesen wäre.🙊
Ich habe mich damals auch gewundert, warum Warburg zu so niedrigen Kursen ausstieg. Passt sehr schön in das Bild hier. Vor allem der Gedankengang, dass L & S damals bei so einer Forderung nicht zu Retten gewesen wäre.🙊
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.376 von ChrisOTN am 28.08.21 23:56:15
ja,Basel III ,also die Erklärung hab ich schon damals für ein Märchen gehalten,ich glaub irgendwo hat sich die community darauf geeinigt,das Warburg das Geld für laufendes Projekte benötigt.
Zitat von ChrisOTN:Zitat von Skuld: Ein nachtrag meinerseits sei an dieser Stelle erlaubt-es stellte sich damals schon die Frage,wieso Warburg seine,ich glaub ,zu dem Zeitpunkt waren es noch 25 %,so schnell,so günstig in den Markt wirft.Basel III hatte Konsolidierungspflicht von Tochterunternehmen und der daraus resultierenden Konsequenzen mit im Schwerpunkt. Ich dachte das war der Grund?
Zitat von omegonneu: Und dann stellt sich die klitzekleine Frage nach dem ominösen "Ankeraktionör" aus London, der seine Beteiligung etwas zurücknahm.Der Kaufmann war doch zu dem Zeitpunkt selbst AR, oder nicht?
ja,Basel III ,also die Erklärung hab ich schon damals für ein Märchen gehalten,ich glaub irgendwo hat sich die community darauf geeinigt,das Warburg das Geld für laufendes Projekte benötigt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.178.370 von Kaigue am 28.08.21 23:54:28Mein letzter Post war logischerweise an Skuld und nicht an Artagnan gerichtet. Leider verklickt
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