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    der deutsche Immobilienmarkt läuft aus dem Ruder - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.13 21:38:33 von
    neuester Beitrag 25.11.13 14:58:54 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.188.568
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      schrieb am 20.11.13 21:38:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hey Leute,

      ich bin Neumitglied bei Wallstreet Online und habe gleich mal eine Frage zu euch Experten. Was ist bloß mit dem deutschen Immobilienmarkt los ? Ich bin aus Stuttgart und arbeite in der Immobilienverwaltung.

      Massive Preissteigerungen, überall wird neu gebaut , die Leute kaufen wie verrückt.
      Immobilienmakler und ortsansässige Makler haben kaum Objekte mehr.
      Ich beobachte den Markt schon seit über 10 Jahren.

      Kaum ist ein Angebot im Immobilienscout24 erfolgt der Verkauf in nur wenigen Tagen.
      Die Leute schauen sich nicht mal mehr die Protokolle an, Energiepass usw.
      Es wird blind gekauft ...

      Neubauwohnungen in Lagen ( ich sag mal Ausländerghettos, Hartz IV Gegend ) gehen weg wie warme Semmeln. Früher wollte da niemand hin ...

      Auf Zwangsversteigerungen erzielen die Objekte ständig Gebote über Verkehrswert,
      was ist los ? Die Leute schauen sich die Wohnungen nicht mal mehr an.

      Massiver Druck aus den EU Ländern wie Bulgarien und Rumänien durch Arbeitsmigration.
      Immer mehr Wohnraum wird benötigt durch immer mehr Asylbewerber.

      Was passiert gerade ? Was haben die mit uns vor ? Wie soll das enden ?

      Wir kommen schon an folgende Grenze:

      1. Zimmer Wohnung über 100 000 € ( Wohnklo )
      2. Zimmer Wohnung über 200 000 €
      3. Zimmer Wohnung über 300 000 €

      Der Immobilienmarkt liegt in Stuttgart brach:

      Kaum Angebote, Makler suchen händeringend nach Objekten.

      Der Arbeitsmarkt ist ebenfalls unter Druck:

      Durch die Öffnung der Grenzen zu Bulgarien und Rumänien kennt der Stundenlohn nur eine Richtung, nämlich nach unten.

      Gleichzeitig versuchen Käufer die sehr teuer kaufen wenigstens Renditen über teure Mieten zu erzielen, die Arbeitnehmer sind aber unter Druck immer mehr Miete zu bezahlen, aber immer weniger Geld zu verdienen.

      Zeitarbeit, Werkverträge , Lohndumping durch Osteuropa

      Was ist den los ?
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 21:56:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und? Vor 10 Jahren war es genau andersrum. Selbst 1b Lagen in mittleren Großstädten waren nur mit Rabatt nach langer Zeit verkaufbar. Vor 20 Jahren konnte man jeden Mist in 4 Wochen verkaufen.

      De facto gibt es eine Nullverzinsung bzw. Negativverzinsung auf Kapital. Vererbtes Geld will untergebracht werden, Euro-Skepsis usw. usf.

      Sollte eigentlich alles bekannt sein. Insbesondere, wenn man jahrelang in der Branche unterwegs ist.

      Wird auch wieder anders werden. So wie damals, als alles aus den Städten auf die Dörfer gezogen ist, weils da so schön billig war. Und 10 Jahre später gabs da nicht mal mehr einen Tante-Emma-Laden. Und alles wieder in die Städte....
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 21:57:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mach dir keine Sorgen, in zehn Jahren sind die Immos nur noch ein Bruchteil der heutigen Preise wert.;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 21:57:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gibt schon erste Leerstände bei den 1 Zimmer Wohnungen !

      1 Zimmer , 30 m², Wohnklo für 400 € kalt !

      steht schon seit 3 Monaten im Netz !
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 22:03:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich frag mich echt was zurzeit los ist, sowas habe ich persönlich noch nie erlebt. Leute kaufen Eigentumswohnungen bei der ersten Besichtigung.
      Die Käufer verhandeln nicht mal mehr über den Preis, die Vorstellungen der Makler oder Verkäufer werden einfach so hingenommen. Maklerunternehmen hier in Stuttgart wie Pflugfelder, licker, Sparkassen haben kaum noch Objekte. In Zwangsversteigerungen das gleiche Bild. Es geht ständig deutlich über Verkehrswert weg.

      Auf der anderen Seite werden für Wohnungen immer mehr Miete verlangt, teilweise echte Abzocke und Verarsche: 1 Zimmer 30 m² für 500 Euro Kalt

      Die Arbeitnehmer sind immer stärker unter Druck, deren Einkommen stagnieren bzw. fallen immer mehr.

      Durch die Öffnung der Grenzen wird der Druck immer stärker, die Leute arbeiten für 4 oder 5 Euro die Stunde ohne aufzumucken.

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      Avatar
      schrieb am 20.11.13 22:15:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von dermitdemlord: Ich frag mich echt was zurzeit los ist, sowas habe ich persönlich noch nie erlebt. Leute kaufen Eigentumswohnungen bei der ersten Besichtigung.
      Die Käufer verhandeln nicht mal mehr über den Preis, die Vorstellungen der Makler oder Verkäufer werden einfach so hingenommen. Maklerunternehmen hier in Stuttgart wie Pflugfelder, licker, Sparkassen haben kaum noch Objekte. In Zwangsversteigerungen das gleiche Bild. Es geht ständig deutlich über Verkehrswert weg.

      Auf der anderen Seite werden für Wohnungen immer mehr Miete verlangt, teilweise echte Abzocke und Verarsche: 1 Zimmer 30 m² für 500 Euro Kalt

      Die Arbeitnehmer sind immer stärker unter Druck, deren Einkommen stagnieren bzw. fallen immer mehr.

      Durch die Öffnung der Grenzen wird der Druck immer stärker, die Leute arbeiten für 4 oder 5 Euro die Stunde ohne aufzumucken.


      Mein Gott! Eine Antwort gab es doch schon.

      Weiterer Aspekt: Zinsen niedrig, Banken schicken ihre Vertriebler los und ab geht die Post. 120% Finanzierung ist doch heute kein Problem mehr.Gab es früher für Privatleute nicht.

      Alles wird den Banken und den Käufern eher früher als später auf die Füße fallen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 22:20:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich bezweifle dass die Immobilienpreise runtergehen ...

      Wir haben das Problem dass es den Käufern bzw. Eigentümern einfach zu gut geht. Viele deutsche Verkäufer von Immobilien sind nicht unter Druck, lassen Ihr Objekt monatelang leer stehen, es interessiert niemanden. Finanziell macht es denen nicht aus.

      Ein Eigentümer möchte für seine 1 Zimmer Wohnung 110 000 €.
      Das Angebot steht bereits 1 Jahr im Netz, runtergehen auf keinen Fall !
      Objekt steht auch leer.

      Es gibt viele Deutsche , noch gibt es die Wohlhabenden Schwaben unter uns. Aber die neue Generation wird es nicht mehr so gut haben.
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 22:51:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich denke mal, die Gründe für die Preissteigerungen sind bekanntlich die Nullzinsen und die hohe Inflation in Moment. Zumal wir 15 Jahre Stillstand hatten bei der Immobilien Preisentwicklung. Bei Inflation schützt nicht nur Immobilienbesitz, es steigen eben auch die Preise. Inflation eben.

      Das Bundesamt für Statistik hat 15 Jahre die Inflation runter reden können, indem Sie Immobilien im "Topf" reingetan haben. Na, die kommen dann bald raus, oder die müssen zugeben, dass wir 5% Inflation haben :)

      Spezial was Stuttgart betrifft, ich wohne nicht weit weg davon, da ist der Landflucht aus den Dörfern sehr stark. Diesen Trend ist klar verständlich. Es schliest mal ein Bahnhof hier, mal ein Postamt da, grünanlagen verwahrlost, Artztpraxen brechend voll mit alte Leute. Servicewüste wohon du schaust, und für alles was du kaufen willst, must du weit fahren.

      Da denkt so manch einer, oh wie schön ist das Leben in der Stadt. Das, und viel mehr, verursacht die Landflucht. Die von dir angesprochenen Asylanten sind nicht die Ursache. Wenn es sie nicht gäbe, wäre alles kaum anders als heute.

      Fakt ist aber auch, dass der Bevölkerungsrückgang in 15 Jahre eine kräftige Wirkung haben wird. Dann werden viele Wohnungen frei, wo jetzt ältere Ehepaare drin wohnen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 01:59:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Da ihrs grad von Süddeutschland habt:

      Kann ich aus Konstanz/Bodensee nur bestätigen:

      Teils ists wirklich völlig krank, was und zu welchen Preisen, oft blind gekauft wird! Also z.B. ne 2-Zi.-Whg (55m²) aus den'80ern, vor drei Jahren noch in ner Zwangsversteigerung für 60K bekommen, würdens einem jetzt am liebsten für 100K mehr aus den Händen reißen! ("Schlechtere", bzgl. Lage, Zustand etc. werden, wenn überhaupt, nur einmal im Wochenblättchen in diesem Preisniveau inseriert)

      Nun hat Konstanz allerdings so gar nichts mit normaler Konjunktur u./od. Atrbeitsmarkt zu tun. Die Region lebt vom Tourismus und dem Bildungsexport der Universitäten; es gibt hier zwar kaum noch "normale" Arbeitsplätze, aber gleichzeitig auch so gut wie keine ("normale") Arbeitslosigkeit!

      Wer hier her kommt hat entweder bereits Geld oder zumindest die Bonität, relativ beliebig viel davon bekommen zu können!

      Und das macht dann halt auch die Immo-Preise wieder verständlich: Natürlich ists beim derzeitigen Zinsniveau für jeden Studentenpapa billiger, seinem Kind ne Wohnung zu kaufen, als auf einem Markt, der p.a. mind. 400 neue Whg. erschaffen müßte (für Konstanz gesprochen), eine solche anzumieten!

      Die Mieten explodieren! U.a. weil viel zu wenig gebaut wird! (btw.: Logo, liebe "Mieterschützer! Wer möchte auch noch bei den heutigen Mieterschutzgesetzen noch eine Wohnung vermieten?)

      Und geliehenes Geld kostet so gut wie nix, bzw. auf bereits vorhandenes gibt's keine risikofreien Wertsteigerungen mehr!

      Also wird natürlich lieber etwas gekauft, was bei Fremdvermietung theoretisch vllt. nur noch 1-2% Netto-Rendite bringen würde, aber das Geld ist dafür (vermeintlich) sicher untergebracht! Und "zur Not" bringt selbst Leerstand, durch weitergehende, aus anhaltend künstlicher Markt-Verknappung entstehende Wertsteigerungen, immer noch mehr ein, als wenn das Geld aufm Sparbuch oder gar in hochriskanten Staatsanleihen (die ein "KGV" von 50 haben!) geparkt wäre!
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 07:33:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von pechstein1: ich denke mal, die Gründe für die Preissteigerungen sind bekanntlich die Nullzinsen und die hohe Inflation in Moment. Zumal wir 15 Jahre Stillstand hatten bei der Immobilien Preisentwicklung. Bei Inflation schützt nicht nur Immobilienbesitz, es steigen eben auch die Preise. Inflation eben.

      Das Bundesamt für Statistik hat 15 Jahre die Inflation runter reden können, indem Sie Immobilien im "Topf" reingetan haben. Na, die kommen dann bald raus, oder die müssen zugeben, dass wir 5% Inflation haben :)

      Spezial was Stuttgart betrifft, ich wohne nicht weit weg davon, da ist der Landflucht aus den Dörfern sehr stark. Diesen Trend ist klar verständlich. Es schliest mal ein Bahnhof hier, mal ein Postamt da, grünanlagen verwahrlost, Artztpraxen brechend voll mit alte Leute. Servicewüste wohon du schaust, und für alles was du kaufen willst, must du weit fahren.

      Da denkt so manch einer, oh wie schön ist das Leben in der Stadt. Das, und viel mehr, verursacht die Landflucht. Die von dir angesprochenen Asylanten sind nicht die Ursache. Wenn es sie nicht gäbe, wäre alles kaum anders als heute.

      Fakt ist aber auch, dass der Bevölkerungsrückgang in 15 Jahre eine kräftige Wirkung haben wird. Dann werden viele Wohnungen frei, wo jetzt ältere Ehepaare drin wohnen.


      Ein teurer Mythos ist das...:laugh:

      Die ganzen InflationsschutzImmos, werden völlig falsch betrachtet. Immos bieten in einer Inflation nur einen geringen Schutz...Aber statt mal in die Geschichtsbücher zu schauen, wird lieber alles geglaubt was die Finanzzeitschriften so sagen...Betongold...lol...

      :laugh:

      Genau wie es damals angeblich kein Gold mehr gab...Ein Haufen Hamster im Rad...:D
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 08:24:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      dass Immobilien einfach leerstehen, weil der Besitzer auf steigende Preise wartet, erlebt man in München öfter.
      Die Zahl der Menschen, die hohe Mieten nicht zahlen können wächst, die Mietrendite in München beträgt ca. 3%, berücksichtigt man Verwaltungskosten, AFA etc. ist die Rendite nahe 0. Wohnungen fehlen,
      aber gerade die preiswerten Wohnungen die benötigt werden werden nicht gebaut. Dieser Boom ist auf Sand gebaut, sobald die Zinsen steigen wird der Boom enden.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 08:33:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Naja, selbst ins Städten wie Minsk oder Prag findet man in guten Lagen selten etwas unter 5-6k den qm. Deutschland war bisher auch viel zu billig. Von westlichen Großstädten wie London oder Paris braucht man gar nicht erst zu sprechen. Als wichtigste Wirtschaftskraft Europas sind unsere Immos vergleichsweise immer noch lächerlich billig. Musst ja bei den Großstädten nur 5km rausfahren, dann gibts alles zum halben Preis. Angebot ist da, nur der Platz in den Toplagen eben begrenzt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 09:11:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich denke es gibt, Kostolany nannte es die Greenhornphase, viele Neulinge die vor 1-2 Jahren noch nichts mit Immobilien zu tun hatten und jetzt meinen man müsse eine haben.
      In den jetzigen Zeiten ist der der Schlaue welcher die Disziplin besitzt der "Immoversuchung" zu wiederstehen. :D
      Immobilien sind sowieso nichts für mich, zu illiquide und zu durchreguliert durch den deutschen Staat.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 09:47:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es hängt trotzdem extrem von der Lage ab. Hier in Halle/S. (Sachsen-Anhalt) einer Stadt mit immerhin über 200.000 Einwohnern sind die Preise für neue Immobilen relativ hoch; in der Regel jenseits der 300.000. Ich weiß in München sind das zwei Zimmer-Wohnungen. 10 bis 15 Jahre alt bekommt man ein EFH für 60% vom Neupreis.
      Schneller kann man Kapital gar nicht vernichten.
      Ein gebrauchtes Haus zur Eigennutzung hat aber allein aufgrund der gesparten Mite eine Hammer-Rendite.
      Bsp. Haus für 170 TEUR mit 110 qm und Bj,. 2001; neulich erst im Angebot gesehen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 09:57:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mein "Zitatbutton" funktioniert nicht, daher so:
      @Hugohebel:
      "Als wichtigste Wirtschaftskraft Europas sind unsere Immos vergleichsweise immer noch lächerlich billig."

      :laugh::laugh::laugh:
      Erzähl das mal normalsterblichen Leuten, die sich gerne ein Haus oder eine Eigentumswohnung halbwegs in Stadtnähe kaufen wollen.
      Von Singles und Rentnern, die keine Lust haben in einem 30QM² großen Rattenloch zu leben, mal ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 10:00:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bsp. München 52 qm Loch in Schwabing für sage und schreibe 280 000 €. Dazu noch eine Ruine, bei der alles aber auch alles ausgeschlachtet und neue renoviert werden müsste, Fußböden, Fenster, Wände, Türen, alles Schrott. Perverser geht´s nicht mehr.

      Wir sind schon seit ca. 1,5 Jahren auf Suche und haben es nun aufgegeben, die Preise lassen sich nicht rechtfertigen und jeder Vernünftige Mensch, der sein Geld nicht geschenkt bekommt, macht diese Treiberei nicht mit.

      Wohnungsbesichtigungen mit 30- 50 anderen ist keine Seltenheit, man soll sich dann auch noch nach einer 5 Minuten-Besichtigung schnell entscheiden. Ist schon absurd das große Ganze.

      Städte und Kommunen haben kein Interesse für bezahlbaren Wohnungsbau, alles wird umfunktioniert in Luxusbuden, der normale Bürger spielt bei deren Stadtplanung keine Rolle mehr, es wird nur noch so getan als ob.

      Wie es weiter geht, werden die Zinsentscheidungen zeigen, wobei ich überzeugt bin, dass diese in absehbarer Zukunft nicht wieder steigen werden, das steht fest.

      Würde Luxusimmobilien mit Sondersteuern versehen und diese Gelder für bezahlbaren Wohnbau verwenden. Eine andere Möglichkeit sehe ich leider nicht, zumindest nicht in München.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 11:35:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wo die Herde rennt, wächst nun mal kein Gras mehr.
      Und je mehr Menschen sich auf einem Fleck tummeln wollen,
      umso mehr Platz gibt es für Leute, die ihre Ruhe
      haben wollen.
      Deshalb alle rein nch München, Frankfurt und Berlin
      und Hamburg!! Dafür mehr Platz für mich in meiner
      kleinen Stadt, wo ich auch kaum auf etwas verzichten
      muß. Und die wohnung ist auch bezahlbar.
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 13:16:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von buchi1971: Bsp. München 52 qm Loch in Schwabing für sage und schreibe 280 000 €. Dazu noch eine Ruine, bei der alles aber auch alles ausgeschlachtet und neue renoviert werden müsste, Fußböden, Fenster, Wände, Türen, alles Schrott. Perverser geht´s nicht mehr.

      Wir sind schon seit ca. 1,5 Jahren auf Suche und haben es nun aufgegeben, die Preise lassen sich nicht rechtfertigen und jeder Vernünftige Mensch, der sein Geld nicht geschenkt bekommt, macht diese Treiberei nicht mit.

      Wohnungsbesichtigungen mit 30- 50 anderen ist keine Seltenheit, man soll sich dann auch noch nach einer 5 Minuten-Besichtigung schnell entscheiden. Ist schon absurd das große Ganze.

      Städte und Kommunen haben kein Interesse für bezahlbaren Wohnungsbau, alles wird umfunktioniert in Luxusbuden, der normale Bürger spielt bei deren Stadtplanung keine Rolle mehr, es wird nur noch so getan als ob.

      Wie es weiter geht, werden die Zinsentscheidungen zeigen, wobei ich überzeugt bin, dass diese in absehbarer Zukunft nicht wieder steigen werden, das steht fest.

      Würde Luxusimmobilien mit Sondersteuern versehen und diese Gelder für bezahlbaren Wohnbau verwenden. Eine andere Möglichkeit sehe ich leider nicht, zumindest nicht in München.




      :laugh:


      Das kannst Du mir nicht erzählen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 13:29:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.886.450 von Waldsperling am 21.11.13 13:16:50http://www.immobilienscout24.de/Suche/S-14/Wohnung-Kauf/Baye…

      Geundsätzlich zu dem Stadtteil.

      http://www.immobilienscout24.de/expose/70187698?referrer=RES…

      Wohl das gemeinte Beispiel und ich kanns nachvollziehen.
      Pottenhässliche Einbauschränke, Schweinchenrosa Küche mit den guten alten Herdplattem, im Bad wurde scheinbar mit Fliesenfarbe gepfuscht...
      Und das für nur 280.000€ ; schlappe 5400€ pro QM². :kiss:
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 13:31:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von tradepunk: Da ihrs grad von Süddeutschland habt:

      Kann ich aus Konstanz/Bodensee nur bestätigen:

      Teils ists wirklich völlig krank, was und zu welchen Preisen, oft blind gekauft wird! Also z.B. ne 2-Zi.-Whg (55m²) aus den'80ern, vor drei Jahren noch in ner Zwangsversteigerung für 60K bekommen, würdens einem jetzt am liebsten für 100K mehr aus den Händen reißen! ("Schlechtere", bzgl. Lage, Zustand etc. werden, wenn überhaupt, nur einmal im Wochenblättchen in diesem Preisniveau inseriert)

      Nun hat Konstanz allerdings so gar nichts mit normaler Konjunktur u./od. Atrbeitsmarkt zu tun. Die Region lebt vom Tourismus und dem Bildungsexport der Universitäten; es gibt hier zwar kaum noch "normale" Arbeitsplätze, aber gleichzeitig auch so gut wie keine ("normale") Arbeitslosigkeit!

      Wer hier her kommt hat entweder bereits Geld oder zumindest die Bonität, relativ beliebig viel davon bekommen zu können!

      Und das macht dann halt auch die Immo-Preise wieder verständlich: Natürlich ists beim derzeitigen Zinsniveau für jeden Studentenpapa billiger, seinem Kind ne Wohnung zu kaufen, als auf einem Markt, der p.a. mind. 400 neue Whg. erschaffen müßte (für Konstanz gesprochen), eine solche anzumieten!

      Die Mieten explodieren! U.a. weil viel zu wenig gebaut wird! (btw.: Logo, liebe "Mieterschützer! Wer möchte auch noch bei den heutigen Mieterschutzgesetzen noch eine Wohnung vermieten?)

      Und geliehenes Geld kostet so gut wie nix, bzw. auf bereits vorhandenes gibt's keine risikofreien Wertsteigerungen mehr!

      Also wird natürlich lieber etwas gekauft, was bei Fremdvermietung theoretisch vllt. nur noch 1-2% Netto-Rendite bringen würde, aber das Geld ist dafür (vermeintlich) sicher untergebracht! Und "zur Not" bringt selbst Leerstand, durch weitergehende, aus anhaltend künstlicher Markt-Verknappung entstehende Wertsteigerungen, immer noch mehr ein, als wenn das Geld aufm Sparbuch oder gar in hochriskanten Staatsanleihen (die ein "KGV" von 50 haben!) geparkt wäre!




      Genau so ist es zu 500 %. Wobei ich präzisieren möchte. Mieterschutzgesetze sind völlig in Ordnung. Der Staat schützt nur "faule Kunden" und Mietnomaden viel zu lange. Zwangsräumungen, besonders die mit öffentlichen Zustellungen, dauern einfach zu lange. Und wer schon mal wegen einer Nebenkostenabrechnung vor Gericht gelegen hat, merkt das es weniger um das kleine Einmaleins als vielmehr um §§§§§§§§ und Büttenpapier geht, der kann nur noch kotzen.

      Wenn heute eine Wohnung gebaut wird, ist eine ordentliche Rendite fast sicher. Fast sicher ist aber auch der zu erwartende Ärger. Wer, außer die großen Gesellschaften tut sich das an?

      Mein Arbeitskollege hat von 1983 bis 1994 21 Wohnungen aus dem Erdboden gestampft. Von 1995 bis 2013 keine Einzige mehr. Warum wohl??????
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 14:07:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es ist doch immer das Gleiche ... Geschichte wiederholt sich.

      Was bin ich hier noch neulich "angemacht" worden, als ich mit wenigen Quellen die dem dafür empfänglichen Teil der w : o - Gemeinde so angenehm erscheinende Darstellung widerlegte, in einer Region X gäbe es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr.

      Man muß nur mal bereit sein, auch mal 3 Schritte weiter zu denken, dann läßt sich vieles realisieren.

      Ansonsten ist selbstverständlich klar, wenn fast alle im Zentrum der Stadt X leben wollen, dann gönne ich den Immobilieneigentümern von Herzen die Wertsteigerungen. Schließlich waren sie aus Sicht der investitionserfahrenen w : o - Gemeinde in der Zeit die "Deppen", als nahezu alle w : o -ler an den Weltbörsen satteste Renditen erwirtschafteten ...

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 14:21:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der kleine aber feine Unterschied liegt für mich darin, dass Börsenspekulation zum "Luxus" gehört. Wer es sich leisten kann (auch Geld zu verheizen) soll es tun.

      Eine Immobilie zu besitzen bzw. zu mieten gehört jedoch zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen.
      Jeder will ein Dach überm Kopf haben und das zu bezahlbaren Preisen. Schau dir doch mal die Standardgehälter (nicht unbedingt die der WO Gemeinde) an: Supermarktverkäufer, Krankenschwester, Arzthelferin, Bürokaufmann, LKW Fahrer...

      Wie sollen sich einige von denen eine ausreichend große Wohnung leisten und dann am besten noch Kinder haben, Rücklagen für die private Altersvorsorge bilden, Strom & Heizkosten bezahlen, Berufsunfähigkeit absichern, sich vielleicht auch einmal im Jahr Urlaub leisten?
      Klar, Wohnungen außerhalb sind günstiger. Aber dort ist meist das Problem, dass Busverbindungen häufig schlecht sind(für manche Berufe, wie Schichtdienst gar nicht vorhanden), also muss ein Auto her. Und dann kommt man mit der niedrigeren Miete schon wieder auf +/- Null in Sachen "Ersparnis" wegen Wohnen außerhalb des Zentrums.

      In meiner Stadt wird mittlerweile auch jede Ranzbude angemietet. Scheissegal ob verschimmelt, Bad aus den 70ern oder Energietechnisch katastrophal vom Zustand her gesehen.
      Hauptsache man bekommt überhaupt ein Dach überm Kopf.
      120.000 Einwohner Stadt und im Schnitt 30 Mietwohnungen frei. Davon widerrum 20 mit der Kaltmiete von weiter über 700€.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 14:52:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Also in München , Hamburg oder Berlin wohnen zu wollen, zählt
      für mich auch unter die Rubrik Luxus . Bei mir, sogar mit Uniklinik in der Stadt
      (40.000 Einwohner) kriegst Du mit 500-600€ kalt jederzeit eine
      Wohnung, im Hochhaus sogar billiger, und Eigentum für 1000-2000 €
      per qm je nach Baujahr.
      P.S.: Wohne nicht im Osten
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 15:29:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.887.062 von AktienKlaus am 21.11.13 14:21:50Ein Vermieter ist Unternehmer. Grob gesprochen unterscheidet ihn in dieser Eigenschaft nichts von einem Betreiber eines der Bevölkerung wohlbekannten Tante-Emma-Ladens, der lebensnotwendige Güter anbietet.

      Kunden des Tante-Emma-Ladens zahlen bereitwillig für die "Verfehlungen" anderer Kunden, für deren wechselhafte Nachfragetrends, für äußerlich vorgegebene Betreiberkosten (Verwaltung, etc.), für die unternehmerischen Risiken (Tante-Emma-Laden wird über Nacht entbehrlich, etc.) mit.

      Bei Wohnraumvermietung ist vieles ähnlich, es heißt lediglich anders. Und, möchte man meinen, die unternehmerischen Risiken - auch durch die von der Gesellschaft gewählten Volksvertreter hervorgerufen - sind ungleich höher. Allein das Verständnis hierfür scheint in der Bevölkerung weitgehend nicht vorhanden.

      Vielleicht muß mancher Mieter erst einmal (zeitweilig?) in die Rolle eines Vermieters geschlüpft sein, um manches nachvollziehen zu können.

      AktienKlaus, vielleicht klarstellend zur besseren Nachvollziehbarkeit: Was ich erwähnte, bezog sich hauptsächlich darauf, daß hier mal scheinbar unbezahlbarer Wohnraum mit als Grund für die angebliche Unattraktivität eines Beschäftigungsangebots bei gleichzeitig weiterem Sozialtransferbezug angeführt wurde.

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 21.11.13 18:22:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Im Parallelthread beleuchte ich den Markt mit Blickpunkt Österreich schon lange.

      1) Es ist völliger Blödsinn, dass es in D oder Ö keinen billigen, ja sogar sehr billigen Wohnraum gibt. Man findet 50m2 locker für unter 300. :eek::eek: Eigentlich unglaublich, wie billig man in D immer noch wohnen kann.

      Ich hab mal auf gut Glück auf Immoscout z.B. Fulda in Hessen eingegeben, nette Gegend mit netten Leuten....war ich schon dort.

      2) Lage Lage Lage

      Es gibt natürlich Hotspots, wo die Wohnungen enorm teuer sind. Wer hier eine Wohnung braucht - und es sind viele, die hier eine Wohnung brauchen (sonst wären sie nicht so teuer) - hat es schwer.

      Mit Preistreiberei hat das Ganze überhaupt nichts zu tun, sondern ganz normal mit Angebot und Nachfrage und vielmehr mit staatlichen Eingriffen in den Markt. Ich kann nur von Wien sprechen, aber für München und in verstärktem Maße Berlin gilt Ähnliches (und vermutlich auch Stuttgart und Frankfurt etc).

      a) Vermieten ist trotz der angeblich hohen Mieten unattraktiv. In Wien sind die Mieten von z.B. 70 m2 Wohnungen, die 14 Euro/m2 wert sind und Preise von 300 000 holen würden, mit 5 Euro pro m2 gedeckelt. Aus D höre ich relativ ungute Geschichten über Mietnomaden etc.
      Die dementsprechend vom Staat entwerteten Wohnungen wurden bereits in großem Stil als Zweitwohnsitze an Osteuropäer, Griechen, Italiener Araber etc. verkauft - sprich, die sind weg vom Markt.

      b) In vielen guten Lagen leistet es sich die sozialdemokratische Regierung Wiens, ihre arbeitslosen Parteifreunde in sogenannten Sozialbauten billigst unterzubringen (Stichwort soziale Durchmischung). Ich missgönne dies den Leuten nicht, aber es gäbe vermutlich andere, die den Wohnraum nahe dem Arbeitsplatz dringender brauchten.

      c) Zum Glück gibt es immer noch viele Migranten, die sich in unseren Volkswirtschaften niederlassen wollen - die Mär vom Bevölkerungsrückgang ist Blödsinn. Wien wächst z.B. rasant, München vermutlich auch.

      d) Das Niveau, auf dem die Leute hausten, war bis vor gar nicht allzu langer Zeit ziemlich bescheiden. Eine 5 köpfige Familie hatte oft nur 80 m2. Mittlerweile sind die Leute gerne bereit - oder auch nicht gerne - aber sie tun es jedenfalls - für Wohnraum viel mehr auszugeben. Die m2 / Person steigen rapide (sicher ach wegen der Singles).

      e) In Wien darf man Wohnungen über 130m2 zu einem frei vereinbarten Zins vermietet werden. Nur die einfachen Wohnungen werden vom sozialistischen Gesetzgeber geschützt ...in Berlin gibts ähnliche Maßnahmen - gegen die Verbesserung von Toiletten, wie ich höre.:laugh: Als Folge davon drängt alles in Wien ins Luxussegment, die Wohnungen werden zusammengelegt - das Angebot an billigen Wohnungen schmilzt.

      Fazit: Dadurch, dass alle vom internationalen Zweitwohnbesitzer über den Arbeitslosen bis zum Manager in der Bestlage wohnen wollen oder sollen, wirds dort eng, dafür wird die Infrastruktur in ländlichen Gebieten immer dürftiger und das Wohnen dort immer unattraktiver.

      P.S.: Viele der momentan als Vorsorgewohnungen angepriesenen Projekte haben kein vernünftiges Konzept, sprich in diesen oft eher schlechteren Lagen werden sich die Kosten kaum amortisieren schätze ich mal.
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 09:26:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Zinsen laufen bekanntlich in einer Wellenbewegung.

      Wenn es wieder hochgeht,
      werden wir von drängenden Notverkäufen hören.

      Alles schon mal dagewesen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 09:57:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Dein Wort in Gottes Ohr, ansonsten haben die Menschen wirklich ein ernstes Problem.

      Das vereinte Europa auf Teufel komm raus bringt den Menschen bisher nur Armut und Kummer mit ungewisser Zukunft. Da unsere europäischen Nachbarn ihre Wirtschaft in den Griff bekommen müssen, werden die Zinsen im Keller bleiben und damit auch die Immobilienpreise weiter steigen.

      So bescheuert das auch klingen mag, Europa ist der Sargnagel der nächsten Generation!!!



      Zitat von Goldbaba: Die Zinsen laufen bekanntlich in einer Wellenbewegung.

      Wenn es wieder hochgeht,
      werden wir von drängenden Notverkäufen hören.

      Alles schon mal dagewesen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 16:25:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was hier los ist? Die Euro-Transferunion ist los.

      100% Inflation in 10 Jahren, das ist los.


      Entspricht einer jährlichen Inflation von 7%.
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 16:33:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von minister.grasser: Im Parallelthread beleuchte ich den Markt mit Blickpunkt Österreich schon lange.

      1) Es ist völliger Blödsinn, dass es in D oder Ö keinen billigen, ja sogar sehr billigen Wohnraum gibt. Man findet 50m2 locker für unter 300. :eek::eek: Eigentlich unglaublich, wie billig man in D immer noch wohnen kann.

      Ich hab mal auf gut Glück auf Immoscout z.B. Fulda in Hessen eingegeben, nette Gegend mit netten Leuten....war ich schon dort.

      2) Lage Lage Lage

      Es gibt natürlich Hotspots, wo die Wohnungen enorm teuer sind. Wer hier eine Wohnung braucht - und es sind viele, die hier eine Wohnung brauchen (sonst wären sie nicht so teuer) - hat es schwer.

      Mit Preistreiberei hat das Ganze überhaupt nichts zu tun, sondern ganz normal mit Angebot und Nachfrage und vielmehr mit staatlichen Eingriffen in den Markt. Ich kann nur von Wien sprechen, aber für München und in verstärktem Maße Berlin gilt Ähnliches (und vermutlich auch Stuttgart und Frankfurt etc).

      a) Vermieten ist trotz der angeblich hohen Mieten unattraktiv. In Wien sind die Mieten von z.B. 70 m2 Wohnungen, die 14 Euro/m2 wert sind und Preise von 300 000 holen würden, mit 5 Euro pro m2 gedeckelt. Aus D höre ich relativ ungute Geschichten über Mietnomaden etc.
      Die dementsprechend vom Staat entwerteten Wohnungen wurden bereits in großem Stil als Zweitwohnsitze an Osteuropäer, Griechen, Italiener Araber etc. verkauft - sprich, die sind weg vom Markt.

      b) In vielen guten Lagen leistet es sich die sozialdemokratische Regierung Wiens, ihre arbeitslosen Parteifreunde in sogenannten Sozialbauten billigst unterzubringen (Stichwort soziale Durchmischung). Ich missgönne dies den Leuten nicht, aber es gäbe vermutlich andere, die den Wohnraum nahe dem Arbeitsplatz dringender brauchten.

      c) Zum Glück gibt es immer noch viele Migranten, die sich in unseren Volkswirtschaften niederlassen wollen - die Mär vom Bevölkerungsrückgang ist Blödsinn. Wien wächst z.B. rasant, München vermutlich auch.

      d) Das Niveau, auf dem die Leute hausten, war bis vor gar nicht allzu langer Zeit ziemlich bescheiden. Eine 5 köpfige Familie hatte oft nur 80 m2. Mittlerweile sind die Leute gerne bereit - oder auch nicht gerne - aber sie tun es jedenfalls - für Wohnraum viel mehr auszugeben. Die m2 / Person steigen rapide (sicher ach wegen der Singles).

      e) In Wien darf man Wohnungen über 130m2 zu einem frei vereinbarten Zins vermietet werden. Nur die einfachen Wohnungen werden vom sozialistischen Gesetzgeber geschützt ...in Berlin gibts ähnliche Maßnahmen - gegen die Verbesserung von Toiletten, wie ich höre.:laugh: Als Folge davon drängt alles in Wien ins Luxussegment, die Wohnungen werden zusammengelegt - das Angebot an billigen Wohnungen schmilzt.

      Fazit: Dadurch, dass alle vom internationalen Zweitwohnbesitzer über den Arbeitslosen bis zum Manager in der Bestlage wohnen wollen oder sollen, wirds dort eng, dafür wird die Infrastruktur in ländlichen Gebieten immer dürftiger und das Wohnen dort immer unattraktiver.

      P.S.: Viele der momentan als Vorsorgewohnungen angepriesenen Projekte haben kein vernünftiges Konzept, sprich in diesen oft eher schlechteren Lagen werden sich die Kosten kaum amortisieren schätze ich mal.




      Da magst du recht haben.
      In meiner Gegend könnte ich mit einer Superrendite 70 m² Top- Wohnungen für 300,00 € kalt anbieten.
      Wenn eine Mietpreisbremse kommt, stellt das kein Problem dar. Frage mich allerdings wann eine Preisbremse für Heizenergie und städtische Abgaben kommt. Da schweigen die Koalitionäre.
      Dafür werden einige Vermieter mit Legionellenprüfungen und Wärmemengenzähler für die Warmwasserversorgung “beglückt”.
      Ich kenne viele gepflegte Vororte mit 2-3 Familienhäusern.
      Hunderte Wohnungen vom Feinsten stehen leer. Das sind keine Leerstände. Man will einfach im selbstgenutzten Haus keine Mieter und sich Ärger ersparen.

      Quer durchs Land sitzt der Ärger einfach zu tief
      Avatar
      schrieb am 22.11.13 19:26:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Überall dasselbe Bild
      http://steiermark.orf.at/news/stories/2616343/
      Langes Warten auf Grazer Gemeindewohnung

      Wohnen wird immer teurer, für viele Menschen zu teuer. Die Mietpreise haben deutlich angezogen, dazu kommen steigende Betriebs- und Heizungskosten. Vor allem in Graz sind daher immer mehr Menschen auf Gemeindewohnungen angewiesen.

      Laut einer Studie der Arbeiterkammer sind die Mietpreise in Österreich allein von 2000 bis 2010 um mehr als ein Drittel gestiegen. Aber nicht nur die Mieten sind teurer geworden, auch Betriebskosten und Heizung haben kräftig angezogen.

      Doppelt so viele Ansuchen in Graz
      Für viele die einzige Möglichkeit, mit dem, was sie verdienen, ein anständiges Dach über dem Kopf zu finden, ist eine Gemeindewohnung. Denn in Graz etwa ist sie mit Bad und Zentralheizung um bis zu 50 Prozent billiger, als eine Wohnung am freien Markt.

      Dementsprechend wird die Liste derer, die um eine Gemeindewohnung ansuchen, im Grazer Wohnungsamt immer länger. Seit 2005 hat sich die Zahl der Ansuchen sogar mehr als verdoppelt, sagt Norbert Wisiak vom Grazer Wohnungsamt: „Wir liegen derzeit bei 1.900 Vorgemerkten mit den Voraussetzungen und ich kann nur sagen, wenn wir im Jahr 2005 bleiben, dass wir damals etwa 800 hatten.“

      Anspruch von Einkommen abhängig
      Seit 2006 haben auch Ausländer einen Anspruch auf eine Gemeindewohnung, was möglicherweise mit ein Grund für steigende Nachfrage seit diesem Jahr ist. Darüber hinaus sind allerdings bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen - zum Beispiel ein Wohnsitz in Graz oder eine bestimmte Einkommengrenze, sagt Wohnungsstadträtin Elke Kahr: „Entweder es ergeben sich die Punkte aus den geringen Einkommen der Familie oder auch aus den schlechten Wohnverhältnissen, etwa Kellerwohnungen. Man kann sagen: Wer ein bestimmtes Einkommen nicht überschreitet, erfüllt die Voraussetzungen.“

      Kautionsbeitrag als Hilfe
      Und das sind die meisten, denn rund 60 Prozent derer, die derzeit in Graz auf eine Wohnung warten, also rund 1.100 von ihnen, leben unter Armutsgrenze, so das Wohnungsamt. Um denjenigen ein wenig zu helfen, die noch länger keine Aussicht auf eine Gemeindewohnung haben, gibt es seit zwei Jahren einen so genannten Kautionsbeitrag von maximal 500 Euro. Damit soll es für die Betroffenen möglich werden, auch am freien Markt eine Wohnung zu finden. Insgesamt gibt es in Grazer derzeit rund 10.600 Gemeindewohnungen, zusätzliche sind in Bau.

      Die zunehmende Armut der Steirerinnen und Steirer spiegelt sich übrigens auch bei der Mindestsicherung wieder - denn in der Steiermark gibt es nach Wien die meisten Bezieher und ihre Zahl ist steigend - mehr dazu in Mindestsicherung: Anfragen um ein Viertel gestiegen (15.11.2013).


      Gemeindewohnung= Sozialwohnung

      50 km entfernt davon werden Leerstandskonferenzen abgehalten, die Orte brechen zusammen.
      http://www.kleinezeitung.at/steiermark/leoben/3140754/leerst…

      Alles strömt in die Zentren - vor allem Arbeitslose aus aller Welt;)
      http://orf.at/stories/2190970/2190974/

      Waldsperling, Die steigenden Energiepreise und Kommunalabgaben in Europa sind natürlich ein spezielles Schmankerl für den denkenden Menschen....immerhin bleibt mit der europäischen Energiepolitik und den frierenden Familien den aufstrebenden Regionen um Chongking mehr Energie zum Verpulvern....man darf nicht so egoistisch sein
      Avatar
      schrieb am 23.11.13 22:00:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Gibt es eigentlich eine Statistik, wieviel Immobilien derzeit von Ausländern gekauft werden? Um ihr Geld in D sicher anzulegen? Man hört immer wieder, daß viel Geld aus Russland, Nahem Osten kommt. Reine Kapitalanlagen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 07:30:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      ja dann, auf gehts würde ich sagen...alles ist billig und muss raus!

      http://www.bild.de/bild-plus/geld/immobilien/hauskauf/immobi…
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 08:20:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      der markt entwickelt sich stark auseinander, war kürzlich in süd-niedersachen unterwegs, da fallen die preise:D

      in den kleinen dörfern da will man aber auch nicht tot überm zaun hängen, 0 infrastruktur, nur alte leute, keine kinder, leerstehende häuser.

      in verbindung mit dem novemberwetter lang eine gewisse endzeitstimmung in der luft:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 10:42:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von skydiver78: ja dann, auf gehts würde ich sagen...alles ist billig und muss raus!

      http://www.bild.de/bild-plus/geld/immobilien/hauskauf/immobi…


      Wenn solche Schlagzeilen kommen, dann ist der Crash nah.
      Ohne Eigenkapital ein Haus bauen. Ganz klasse.
      Sobald die Zinsen steigen sind die Leute am A.....
      Habe am Wochenende erst wieder von einem Fall gehört, wo in ca. 5-7 Jahren noch kein Euro getilgt wurde. Es werden lediglich Zinsen bedient. Und scheinbar war das so mit der Bank vereinbart.
      Kein Ahnung wie das geht. Entweder wird auf eine Erbe spekuliert oder es gibt einen Sparplan für die Tilgung. Naja, die Bank die den Kredit gegeben hat wird schon wissen was sie tut.
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 13:03:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      Da wird vom Ottonormalo fleißig gewettert gegen die Banker und bösen Spekulanten, selber aber auf 100% nen Eigenheim finanzieren. :laugh:

      Die EZB überlegt denkt sogar schon über QE und negtive Zinsen nach. Und die Presse tönt fleißig ins gleiche Horn.
      Avatar
      schrieb am 25.11.13 14:58:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      Immobilien ==> Blase
      Aktien ==> Blase
      Gold ==> k.a.

      Und was machen wir jetzt? Doch einen Tresor für Gold mieten?


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