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    Rentenfonds von Ishares - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.12.13 22:37:31 von
    neuester Beitrag 27.03.14 13:33:56 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.189.777
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      Avatar
      schrieb am 25.12.13 22:37:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was haltet ihr von obigen etf? Halte ihn schon 2 Jahre... Sehr niedrige Schwankung, relativ hohen Kupon...ca.6,5%...


      Da hier über 100 Titel beinhaltet sind... Dürfte es ja kein großes Problem geben, wenn mal 1-2 Werte ausfallen... Auf Sicht von mehreren Jahren wird das ja durch den erhöhten Zins wieder wett gemacht?


      Was haltet ihr davon, wo sehr ihr die großen Risiken...?

      Gruß Slade...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 22:39:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.112.489 von slade9 am 25.12.13 22:37:31ISIN DE000A1C8QT0


      Sorry, wurde nicht mit angehängt, daher der Nachtrag....;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.12.13 11:58:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.112.493 von slade9 am 25.12.13 22:39:57Hi Slade,
      ich ihn seit fast 12 Monaten und schlafe ruhig.
      VG
      Toto
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.12.13 18:33:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.113.209 von thetoto am 26.12.13 11:58:37Ich überlege beim nächsten Kupon Abschlag nach zukaufen....


      6%... Ist ja doch recht ordentlich....
      Avatar
      schrieb am 27.12.13 21:21:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von slade9: Was haltet ihr von obigen etf? Halte ihn schon 2 Jahre... Sehr niedrige Schwankung, relativ hohen Kupon...ca.6,5%...

      Da hier über 100 Titel beinhaltet sind... Dürfte es ja kein großes Problem geben, wenn mal 1-2 Werte ausfallen... Auf Sicht von mehreren Jahren wird das ja durch den erhöhten Zins wieder wett gemacht?

      Was haltet ihr davon, wo sehr ihr die großen Risiken...?


      Auch wenn ich den Fonds für sehr interessant halte,so sind diese Aussagen in meinen Augen sehr naiv und blauäugig.

      1.
      Die Ausfallwahrscheinlichkeit in dem Unternehmensbereich muss langfristig eher mit 3%+ X (p.a.) statt mit "mal 1-2 Werte" angesetzt werden.
      2.
      "1-2 Werte"...Der Fonds enthält momentan zwar fast 400Positionen, davon entfallen aber einige auf das selbe Unternehmen. (Thyssen-Krupp ist bspw. mit rd. 2% dabei.)
      3.
      Effektivverzinsung (%) 4,51% (23. Dezember 2013).
      Wenn man mal die zu erwartende Ausfallrate abzieht,dann bleibt nicht mehr so viel übrig.

      Auch wenn der Fonds wegen der scheinbar hohen Zinsen beliebt ist, so wird sein Risiko vollkommen unterschätzt. Man sollte sich hier nicht täuschen lassen.

      Das sonstige Kurs- und Zinsänderungsrisiko sollte natürlich auch nicht vergessen werden.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 27.12.13 22:34:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.120.769 von Lautmaler am 27.12.13 21:21:07Um das ganze vielleicht noch kürzer zusammenzufassen:

      Wenn es um die breitflächige Investition in Euro-Junk-Bonds geht,dann gehört der Fonds derzeit sicherlich zu den Top-Adressen.

      Nur sollte man sich dringent gründlich überlegen,ob es zur Zeit sinnvoll ist, breitflächig in Euro-Junk-Bonds zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 17:34:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Lautmaler,

      vielen Dank für deine fachlich hochwertigen Infos.

      Ich halte den ETF schon knapp 2 Jahre. Wenn ich einen Ausfall dadurch bemerken würde, dass der Kurs 2-3 % abrutscht, so muss ich sagen, war das bisher noch nicht der Fall. Ganz geringe Schwankung. Da ich mit 101 € Kurs einkaufte, und halbjährlich ca. 3,2 € ausgeschüttet bekomme, komme ich schon auf die 6 %.


      Warum ist gerade jetzt ein schlechter Zeitpunkt in Junk-bonds einzusteigen? Die Zahlungsmoral steigt seit kurzem wieder an. Ist das kein positives Zeichen?


      Damals war der Kurs bei 97 € nun ist er bei 110 €. Auch das ist ein Zeichen, dass das Risiko gesunken ist!


      Gruß


      slade
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 05:03:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.123.407 von slade9 am 28.12.13 17:34:32Hallo slade9,

      deinem Beitrag entnehme ich sehr viel Unwissenheit und Naivität.
      Sorry,wenn ich die Sache offen anspreche.
      Vielleicht solltest du dich intensiver mit dem Thema Anleihen (und Fonds) beschäftigen.

      Klar sind die meisten junk bonds in den letzten Jahren super gelaufen und haben tolle Renditen geliefert. Nur ist dies die Vergangenheit.

      Momentan liegt die Effektivverzinsung bei rd. 4,51%.
      Zieht man die TER ab,dann liegt diese nur noch bei rund 4%.
      Klar gibt es Phasen in denen es weniger Ausfälle gibt,aber im Normalfall wird mit 4% (vor Ausfällen) nicht einmal die Inflation ausgeglichen.

      Nochmals etwas einfacher für dich:
      Der Fonds investiert in junk bonds.
      Wenn die Ausfallrisiken deutlich gesunken wären,dann wären es keine junk bonds mehr.;)

      Zitat:
      Alle Anleihen im Index müssen gemäß der Methodologie des Indexanbieters ein Sub-Investment-Grade-Rating aufweisen. Wenn das Rating einer Anleihe gemäß der Methodologie die Investment Grade-Stufe erreicht oder wenn eine Anleihe von Fitch, Moody's oder S&P ein Rating von CC oder darunter erhält, wird die Anleihe bei der nächsten Neugewichtung aus dem Index entfernt.

      PS:
      Damals war der Kurs bei 97 € nun ist er bei 110 €. Auch das ist ein Zeichen, dass das Risiko gesunken ist!

      Nö.
      Das ist erstmal nur ein Zeichen,daß das NAV pro Anteil gestiegen ist.
      Ob das Risiko jetzt wirklich viel geringer ist,nur weil die Anleger weniger Rendite verlangen...

      Vielleicht beschäftigst du dich wirklich erstmal etwas mehr mit dem Thema.
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 19:46:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo, aktuell steht auf fondsweb.de eine durchschnittliche Rendite von 5,99%. Ist damit der Kupondurchschnitt gemeint oder die effektivverzinsung?
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:03:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      http://www.fondsweb.de/DE000A1C8QT0-iShares-Euro-High-Yield-…

      5,99% durchschnittliche Rendite?? oder Zinskupon??
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:28:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Dr.Steel: 5,99% durchschnittliche Rendite?? oder Zinskupon??


      Weder noch.
      Durchschnittskupon (%) 6,25%
      Effektivverzinsung (%) 4,02%
      Ausschüttungsrendite 5,98%
      Laufende Rendite (%) 5,89% (EUR)

      Such dir was aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:37:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      was bedeutet effektivverzinsung?

      Zinssatz 2%, Laufzeit 1 Jahr, Kurs 102 ergibt 2% Kupon und 0% Effektivverzinsung??
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:37:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      woher hast du die effektivverzinsung??
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 20:42:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Durchschnittskupon (%) 6,25%
      Effektivverzinsung (%) 4,02
      Laufende Rendite (%) 5,89% (EUR)


      kannst du mir das näher erklären?
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 21:32:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von Dr.Steel: kannst du mir das näher erklären?

      Siehe Ishares
      http://de.ishares.com/de/rc/produkte/EUNW?utrack=true

      Dort erhält man die aktuellen Daten und es wird auch alles erklärt.
      (Einfach mit dem Mauszeiger auf die Kennzahl gehen.)

      Kurzfassung:
      Effektivverzinsung....Beschreibt die aktuelle Rendite der Anleihen.
      Durchschnittskupon....gewichteter durchschnittlicher Kupon der Anleihen.
      Laufende Rendite....Beschreibt die gewichtete laufende Verzinsung der Anleihen.(Sprich Kupon/Kurs)

      PS:
      Was genau Fondsweb unter "Durchschnittliche Rendite" anzeigt,entzieht sich meiner Kenntnis. Rätsel auch immer etwas.
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 21:47:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      :)Danke, sehr hilfreiche antwort:)
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 11:17:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Effektivverzinsung,möglicherweise durchnittliche Rendite nach Kosten des ETF
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 11:39:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      durchschnittliche muss es heissen
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 18:13:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Lautmaler, du schreibst, die Ausfallquote liegt bei ca. 3%. Nun wird es ja so sein, dass die Unternehmen zumindest einen Teil zurück zahlen können. ich weiß, dass ist zu pauschal und zu einfach gedacht, aber kannst du mir sagen, wieviel Rendite man aufgrund von Ausfällen abziehen kann? Ich weiß, das kann man nicht wissen, aber zumindest historisch. Danke schon mal
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 21:39:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von Dr.Steel: ich weiß, dass ist zu pauschal und zu einfach gedacht, aber kannst du mir sagen, wieviel Rendite man aufgrund von Ausfällen abziehen kann? Ich weiß, das kann man nicht wissen, aber zumindest historisch.

      Hallo,
      das ist eigentlich nicht zu pauschal gedacht,da man so ähnlich auch in der Praxis vorgeht.

      Ausfallwahrscheinlichkeit x Aushaftung bei Ausfall x Verlust bei Ausfall = Erwarteter Verlust

      Aushaftung bei Ausfall ist eher Kreditspezifisch, da es relativ wenig Anleihen mit teilweiser Tilgung gibt. (Zumindest in Europa sind diese unüblich.)

      Verlust bei Ausfall = 1- Revovery Rate

      Die Recovery Rate hat aber leider im Verlaufe der Zeit extrem geschwankt.
      Habe gerade nur die historischen Daten für Bankkredite zur Hand.
      Diese schwankten zwischen 25% und 65%, wobei da auch besicherte Kredite dazu gehörten.
      Bei Anleihe liegt (auch durch unterschiedliche Definitionen) die Quote niedriger... so 10-20% niedriger.
      Aber da gibt es je nach Studie und betrachteten Zeitraum große Unterschiede.

      Ich würde sagen mit der Unterstellung von 50% Verlust bei Ausfall liegt wohl gut im Durchschnitt.

      (Zum Vergleich: Bei den Mittelstandsanleihen war man zuletzt wohl im Bereich von 10%-20%, d.h. mehr als 80% Verlust bei Ausfall.)

      Ein größeres Risiko droht momentan,aus meiner Sicht, auch aus dem Bereich "Zinsänderung".
      Der Durchschnittskupon läßt schon erahnen,daß die Leute früher mehr Rendite für das Risiko haben wollten.

      Hoffe ich konnte etwas helfen.


      @ bernieschach
      Die Angabe ist leider vor Kosten.
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 21:55:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Weil ich es gerade lese:
      Bei US-Hochzinsanleihen zum Beispiel liege die Recovery Rate besicherter Anleihen bei durchschnittlich rund 60% (Quelle: Deutsche Bank).
      http://www.anleihencheck.de/news/Artikel-Erneuerbare_Energie…

      Dann kannst du auch abschätzen wie es im unbesicherten Bereich aussieht...

      Meine 50% sind also vielleicht sogar sehr optimistisch, da diese Anleihen i.d.R. nicht besichert sind.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 00:42:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Lautmaler: Aushaftung bei Ausfall ist eher Kreditspezifisch, da es relativ wenig Anleihen mit teilweiser Tilgung gibt. (Zumindest in Europa sind diese unüblich.)


      Die Formel und Angaben beziehen sich natürlich auf die Forderungen,sprich bei Anleihen auf den Nominalwert.

      Beim Anleihenfonds steht aber eher der "Kurswertverlust" im Vordergrund.
      Insbesondere da die meisten Anleihen mittlerweile deutlich über pari notieren. (Gewichteter Durchschnitt 106,11%)
      Man müsste also die Formel auch noch etwas anpassen.

      (Zudem werden die Anleihen bei einem zu schlechten Rating entfernt,also hoffentlich vor dem Zahlungsausfall und dann zum Marktpreis.)

      Also theoretisch ist alles einfach,nur praktisch ist es sehr komplex. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 13:20:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ja du hast mir sehr geholfen:)

      Um es nochmal zusmmenzufassen: Wenn wir über den ETF sprechen.

      Effektivverzinsung: 4%
      Erwarteter Ausfall. 3% 50% Recovery Rate
      Erwartete Verzinsung nach Ausfall 2,5%
      Abzüglich Kosten von 0,5% bleiben für den ETF 2% Rendite
      Mal unterstellt das die Zinsen sich nicht ändern:)
      Mathematisch sicher nicht 100% korrekt, aber habe ich das so in etwa richtig verstanden?

      Ich frage deshalb so intensiv, weil mir in meinem Depot die Anlageklasse High Yield noch fehlt.

      Macht es Sinn in Kurzläufer zu investieren? Da gibt es auch was von iShares, oder AXA oder Petercam.

      Die sind ja dann bei Zinserhöhungen besser aufgestellt
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 19:57:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von Dr.Steel: Mathematisch sicher nicht 100% korrekt, aber habe ich das so in etwa richtig verstanden?

      Ja, das kann man so betrachten.
      Es besteht aber die große Gefahr,daß die Ausfallrate höher und die Recovery Rate niedriger ist. D.h. es droht eine Rendite von unter 2%.

      Zum Thema High Yield als Anlageklasse:

      Ich bin mir nicht sicher ob man "High Yield"-Anleihen, insbesondere da es momentan eher "High Risk and Low Yield" heißen müsste, als eigene Anlagenklasse betrachten sollte und vorallem besitzen muss.

      Durch die niedrigen Renditen lohnen sich eigentlich nur kostengünstige ETFs.

      Durch die hohe Korrelation von Unternehmensanleihen mit Aktien, dürfte sich auch keine größeren Diversifikationseffekte erzielen lassen.

      Distressed Debt Investing ist zwar ein sehr interessantes Thema,aber ich glaube da gibt es keine (wenige) Publikumsfonds. Das ist wohl eher eine Domäne von Hedgefonds und Einzelinvestoren.

      Ergo du betreibst auch "Bondpicking" oder läßt es. (Sonst eignen sich Anleihen momentan leider nur zur Diversifikation.Da musst du allerdings in Richtung sichere Staatsanleihen gehen. Leider sind deren Renditen extrem bescheiden...Tagesgeld läßt grüßen ;) )

      Also ich glaube die Anlageklasse High Yield fehlt dir momentan nicht wirklich.;)

      Und klar,wenn überhaupt sollte man hier momentan eher auf Kurzläufer setzen,speziell aus Risikogründen.(Ich denke das Risiko der längeren Laufzeit wird momentan nicht vernünftig vergütet.)


      PS:
      Bei Dividendenrenditen jenseits von 4% ist ein "breitgestreutes" High Yield Investment momentan per se eigentlich nicht sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 13:05:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vielen Dank für Deine Antwort.:)
      Super auch, dass Du alles gut verständlich erklärst. :)
      Daher würde ich Dein Wissen gerne weiter beanspruchen.
      Bei meiner Recherche bin ich auf den R euro Credit ( WKN A1CW1R )gestoßen.
      Dieser investiert hauptsächlich in Unternehmensanleihen mit BBB Ranking.
      Wie sieht es hier mit dem Ausfallrisiko aus. Leider konnte ich bei dem Fonds nichts über Laufende Rendite bzw. Rückzahlungsrendite finden.
      Und eine weitere Frage, was hälst Du von Wandelanleihen?
      Ich freue mich auf Deine Antwort.
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 19:56:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von Dr.Steel: Bei meiner Recherche bin ich auf den R euro Credit ( WKN A1CW1R )gestoßen.
      Dieser investiert hauptsächlich in Unternehmensanleihen mit BBB Ranking.
      Wie sieht es hier mit dem Ausfallrisiko aus. Leider konnte ich bei dem Fonds nichts über Laufende Rendite bzw. Rückzahlungsrendite finden.

      Hallo,
      Um uns nicht zu weit von dem Threadthema zu entfernen, schildere ich mal meine Meinung stark vergleichend.

      Mit dem letzten Satz hast du auch schon ein Hauptproblem angesprochen-die Transparenz.
      Bei Morningstar findet man zwar ein paar Informationen mehr,aber nicht ansatzweise soviele wie wünschenswert wären.
      http://www.morningstar.de/de/funds/snapshot/snapshot.aspx?id…
      Verglichen mit den Themen-ETF ist dies verdammt wenig.

      Die Beschreibung liest sich eigentlich gut:

      Der Fonds ist in Anleihen, handelbaren Schuldtiteln mit festem, variablem oder veränderlichem Zinssatz, in Beteiligungspapiere, in Indexanleihen mit hohem Rating ("Investment Grade"-Niveau) und in Wandelanleihen (bis maximal 10% des Fondsvermögens) investiert. Diese Anleihen können alle Laufzeiten aufweisen und von privaten und/oder öffentlichen Emittenten aller geografischen Zonen begeben sein (wobei der Anteil der Anleihen von Emittenten außerhalb der OECD maximal 10% betragen darf). Der Fonds kann ferner maximal 10% seines Vermögens in Anleihen von Emittenten mit schlechtem Rating (so genannte Hochzinsanleihen) investieren.
      Zur Erreichung seines Anlageziels, insbesondere aber zur Steuerung der Sensitivität und des Kreditrisikos des Portfolios kann der Fonds bis zu 100% seines Vermögens zu Absicherungszwecken und/oder zum Aufbau einer Exposure Finanztermininstrumente einsetzen (z.B. Kreditderivate) und Wertpapiere mit eingebetteten Derivaten erwerben oder auch vorübergehende Käufe und Verkäufe von Wertpapieren tätigen.


      Kurz zum derzeitigen Inhalt des Fonds (soweit noch aktuell???)
      1. Rd. 9% Ein hauseigener Fonds (gemäß Morningstar),d.h. doppelte TER.;)
      2. Relativ viele Banken/Finanzinstitute/Versicherungen,ob die so sicher wie ihre Ratings sind ???
      3. Weniger als 15% sind schlechter als BB oder gar nicht geratet.(BB und besser sind eigentlich sehr ausfallsicher.)
      4. Der Rest (abgesehen vom Fonds) scheint zumindest sehr gut gestreut zu sein.)
      5. Die Masse der Anleihen notiert über Pari,wie beim ETF.

      Auf dem Papier liest sich das alles ganz gut, aber mit dem Fonds und den Finanzssektor darf man sich nicht täuschen lassen.

      Bei diesem aktiven Fonds bist du natürlich verdammt stark der Fähigkeit und des glücklichen Händchens des Fondsmanagers unterworfen.
      Zuletzt hatten der/die Manager scheinbar ein sehr gutes Händchen,aber ob dies auch zukünftig so ist...

      Da du hier extrem dem Manager unterworfen bist,ist eine Einschätzung ohne aktuelle Informationen kaum möglich.Zudem kann sich das ganze schnell ändern.
      Ein ETF ist da schon berechenbarer...

      Zitat von Dr.Steel: Und eine weitere Frage, was hälst Du von Wandelanleihen?

      Ich habe keine Probleme mit Wandelanleihen. ;)
      Sie sind ein Finanzprodukt wie Aktien,Anleihen und Optionen.
      Man muss solte halt nur wissen, warum man die die Wandelanleihe kauft.
      Sprich wegen der Anleihenkomponente oder der "Wandeloption". (Wobei eine etwaige Anpassung des Bezugsverhältnisses/Wandlungspreises unbedingt berücksichtig werden sollte.)

      Btw: Never convert a convertible...
      (I.d.R. ist der Verkauf die bessere Alternative als ein Umtausch,außer es liegt eine "Falschbewertung" vor. Soetwas kann man natürlich auch gezielt ausnutzen. ;) )
      Wie gesagt,es kommt auf die eigene Strategie an...
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 12:59:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      Als kleiner Nachtrag noch ein paar Kennzahlen zum R Euro Credit
      C,
      Stand: Ende Februar 2014

      Effektivverzinsung(aka Rendite): 2,96% (ishares: 4,02%)
      Restlaufzeit: 2,64 Jahre (3,87 Jahre)

      Finanz.:52,7%
      Nichtfinanz.:37,7%

      Nachrangkapital
      Low Tier 2: 18,0%, davon Nichtfinanz 0%
      Tier 1: 10,4%, davon Nichtfinanz 4,3%

      Die 28,4% Nachrangkapital machen die Emittentenratings teilweise hinfällig.
      I.d.R. sind diese sehr viel riskanter,besonders bei Banken die in der Regel kaum Eigenkapital besitzen. (Besonders bei den Schwerpunkten Italien,Spanien,Portugal...da liest man schon einige Banken,die zuletzt negative Schlagzeilen gemacht haben.)
      Diese Anleihen bekommen i.d.R. auch ein schlechteres Rating als nichtnachrangige Anleihen des selben Unternehmens.

      Also kann so sicher wie die Ratings auf den ersten Blicks sugerieren sind die Anleihen des Fonds nicht.
      Hier muss man also schon den Fondsmanagern vertrauen und auf ein gutes Händchen hoffen.


      PS:
      Ich habe leider keine Aufschlüsselung nach Nachrangkapital beim ishares gefunden. (Zumindest soll er aber weniger Finanzwerte enthalten.Wobei ich mir da nicht so sicher bin,wenn ich mir den Inhalt betrachte.)
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 15:45:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wieder Danke für deine Antwort. Woher hast du die Angaben zur Effektivverzinsung beim R Euro Credit??
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 16:13:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.698.441 von Dr.Steel am 25.03.14 15:45:04Auf der französischen Seite der Fondsgesellschaft zum Fonds findet man auch kurze Monatsberichte.(Sogar in Deutsch.)
      www.rothschildgestion.fr
      https://www.rothschildgestion.fr/opcvm/OPCVM/WFOPCVMDocument…
      Dort unter OPCVM den Fonds auswählen. Et voila...

      PS:
      Leider komme ich nicht auf deren deutsche Seite.(Wird aber wohl nicht soviel anderes stehen.)

      Je länger ich über die beiden Fonds nachdenke umsoweniger Vorteile für den Anleger kann ich beim R Euro Credit C erkennen erkennen.
      Klar die Outperformance gegenüber dem Benchmark hört sich gut an,jedoch ist man nicht viel besser als der ETF.
      Mit Bankennachrängen konnte man bei einem optimalen Einstieg in 2009 oder 2011 bis jetzt Ende des letzten Jahres rund 100% p.a. machen.(Man musste nur auf die "Zockerpapiere" verzichten.)
      Selbst bei einem mittelmäßigen Einstieg waren 30 -50 % p.a. drin.
      Mal so als Beispiel der Nachrang einer dt. Landesbank.
      http://www.wallstreet-online.de/zertifikate/a0g18m?marketId=…
      Vor dem Hintergrund wirkt die Performance des Managers relativ schwach...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 16:20:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.698.743 von Lautmaler am 25.03.14 16:13:59Habe oben mal die Internetseite und das Dokument verlinkt.
      (Bitte nicht verwirren lassen.)

      PS:
      Wallstreetonline müsste mal den Datenbestand verbessern.
      Eine Nachranganleihe die man noch handeln kann als
      "Dieses Derivat ist ausgelaufen oder hat die Knock-Out-Schwelle erreicht."
      zu bezeichnen...:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 17:20:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      Danke :)

      Wie siehst du Emerging Markets Anleihen ( ich würde in einem Fonds gehen )?
      Ich hab da so meine Bedenken, angesichts der Situationen und Unruhen, wie in der Ukraine, Russland, Venezuela, Türkei, Thailand. Zumal ich gesehen habe, dass Fonds jetzt vermehrt auch auf Afrika setzen, da wird mir doch mulmig.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 18:32:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Dr.Steel: Wie siehst du Emerging Markets Anleihen ( ich würde in einem Fonds gehen )?

      Grundsätzlich nicht viel anders als Unternehmensanleihen.
      Es geht auch hier einfach um Rendite und Risiko.
      Solche Situation gehören in dem Bereich einfach dazu und müssen durch die Renditen widergespiegelt werden.
      Viele haben anscheinend gedacht,daß hier risikolos Geld verdient werden könnte und sind jetzt auf die Nase gefallen...
      Staatsanleihen sind eben,selbst wenn man sie bis zur Rückzahlung halten möchte, kein Free-Lunch. (Zumal die Fremdwährungsproblematik hinzukommt.)

      Daß die meisten aktiven Fonds hier in den letzten Jahren Schwierigkeiten hatten,ist überraschend und nicht überraschend gleichzeitig.
      Überraschend,weil man letztlich immer wieder Outperformance verspricht.
      Nicht überraschend,weil man dies Versprechen leider regelmäßig nicht einhält.
      Dabei sollten doch gerade hier aktive Manager ihre Kosten rechtfertigen können.

      Kurz:
      Ja,ich halte einzelne EM-Anleihen.
      Nein,die Suche nach einem "guten" Fonds,wäre mir zu aufwendig.
      Zudem halte ich EM für die "berühmte Sau die durchs Dorf getrieben" wird.(Da muss man ser sorgfältig hinsehen,wie die letzten 2-3 Jahre gezeigt haben.)


      Wenn man eher auf eine dynamische "asset allocation"/einen passiven Ansatz setzt,dann kann man einfach einen ETF kaufen.
      Man sollte sich aber bewußt sein,daß man unter Umständen für das Heu verdammt viel bezahlen muss. (Kleine Anspielung auf den Werbeslogan:" Warum die Nadel im Heuhaufen suchen, wenn man den ganzen Heuhaufen kaufen kann.;))


      Zitat von Dr.Steel: Zumal ich gesehen habe,dass Fonds jetzt vermehrt auch auf Afrika setzen, da wird mir doch mulmig.

      Afrika ist für mich größtenteils noch "Frontiermarket".
      D.h. es fehlt einfach die Auswahl an Investmentmöglichkeiten und die politischen Strukturen sind auch ein Thema für sich.
      Ja,man kann mit Afrika tolle Geschäfte machen. Aber man muss wissen wie.
      Ich habe da meine Zweifel,ob ein einfacher 08/15-Fonds dies kann.

      Mal ein Gedanke:
      Das französische Uran kommt aus der Sahara.(Deshalb auch die hohe Bereitschaft der Franzosen dort militärisch zu intervenieren. Siehe Mali;) )
      Jetzt kann man natürlich entsprechende Staatsanleihen kaufen, nur verdienen die Staaten bisher kaum etwas an ihren Bodenschätzen.
      Warum also kein euopäisches Unternehmen wie Areva kaufen,welches dort die Minen besitzt?
      Ist nur eine Prinzip-Darstellung,ich habe mir deren Bilanz nicht angesehen.

      Ergo besonders bei Frontier-Markets,sollte man genau hinsehen.
      (Klingt für mich auch immer wie eine "Sau die durchs Dorf getrieben" wird.)
      Deine "Mulmigkeit" ist da sicherlich nicht falsch,wenn sie auf den richtigen Gründen beruht.

      Nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 26.03.14 13:01:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Danke für die wiedermal tolle und verständliche Antwort.:)
      Da ich mit Aktien und " sicheren Anleihen " bereits versorgt bin, denke ich, kann ich ein bisschen von Wandel, HY und EM Bonds beimischen. Werde mich bei ETFs umsehen ( bei Wandelanleihen wohl unmöglich ).
      Ich habe noch eine pauschale Frage, wo es vielleicht historische Erfahrungen gibt und die Zukunft sicher nicht vorhersehbar ist.
      Wie hoch waren in der Vergangenheit die Währungsverluste bei EM Währungen? Ich denke mal, da muss man bestimmt 1-2% oder eher mehr von der erwarteten Rendite pro Jahr abziehen. Oder ist es besser in Fonds zu gehen, die nur Anleihen in Hartwährungen ( EUR, USD ) kaufen. Vermutlich sind die Zinsen da geringer, aber kein Währungsrisiko, außer eben USD. ( was sicher überschaubarer ist als Rubel oder Lira z.B.)
      Avatar
      schrieb am 26.03.14 23:30:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von Dr.Steel: Ich habe noch eine pauschale Frage, wo es vielleicht historische Erfahrungen gibt und die Zukunft sicher nicht vorhersehbar ist.
      Wie hoch waren in der Vergangenheit die Währungsverluste bei EM Währungen? Ich denke mal, da muss man bestimmt 1-2% oder eher mehr von der erwarteten Rendite pro Jahr abziehen. Oder ist es besser in Fonds zu gehen, die nur Anleihen in Hartwährungen ( EUR, USD ) kaufen. Vermutlich sind die Zinsen da geringer, aber kein Währungsrisiko, außer eben USD. ( was sicher überschaubarer ist als Rubel oder Lira z.B.)

      Ein weites Feld...da gibt es leider keine Antwort fürchte ich.

      Man darf hier aber auch nicht nur von Währungsverlusten ausgehen,sondern es gibt durchaus auch Währungsgewinne.

      Rubel und Lira sind natürlich gerade extreme Beispiele,aber auch der US-Dollar stand vor nicht allzulanger Zeit (rd. 9Monate) knapp 6% höher (zum €). Allerdings war dessen Schwankungsbereich in den letzten Jahren recht gering (von 1,20 bis 1,55), quasi oszillierend. ;)

      Da die Devisenkurse von Währung zu Währung stark unterschiedlich geschwankt haben, gibt es hier eben leider keine pauschale Antwort. Aber 1-2%p.a. sind viel zu wenig,wenn man Pech hat verliert man viel mehr.
      (I.d.R. erzielt man einen gewissen Renditeaufschlag (in Fremdwährung),der aber gleicht das Risiko aus meiner Sicht nur begrenzt aus.)

      Manche Fonds versuchen das Risiko "wegzuhedgen".Der vielleicht beste Ansatz,wenn er funktioniert.

      Mein persönliches Fazit dazu:
      Ich hatte bisher eigentlich nur US-Dollar,Euro,CH-Franken im Depot.(Auch bei südamerikanischen Emittenten.) Das macht die Sache einfacher. ;)
      Den US-Dollar kann man als Privatanleger noch am besten absichern.
      Die Mehrrendite die man in der Regel bekommt,sollte dafür reichen.
      (Bei den Anleihen die mich interessieren,gab es eigentlich immer 1-2% p.a. mehr für die $-Varianten gegenüber den vergleichbaren €-Titeln.)
      Man kann aber auch auf eine Aufwertung des US-Dollars setzen.;)

      Ich hatte bisher aber nie das Bedürfnis Real,Rand etc. im Depot zu haben, auch wenn "AA/AAA"-Emittenten dafür 6-8 % p.a. bieten.
      Währungsspekulationen sind nicht mein Ding.Dafür gibt es sicherlich auch geeignetere Instrumente.
      Avatar
      schrieb am 27.03.14 13:33:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Danke für die gute Antwort :)
      Meine Fragen sind erstmal geklärt, ansonsten greife ich dein Wissen wieder ab.:D


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