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    VW-Arbeiter werfen Gewerkschaften raus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.14 19:00:54 von
    neuester Beitrag 19.02.14 13:13:40 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.191.575
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      schrieb am 15.02.14 19:00:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schmerzhafte Niederlage für die Gewerkschaften: Im amerikanischen VW-Werk in Chattanooga wird es keine Arbeitnehmervertretung nach deutschem Vorbild geben – das ist der deutliche Wille der Arbeiter.

      Das Ergebnis war nicht einmal knapp. Mit 712 zu 626 Stimmen lehnten die Arbeiter im VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, die Einführung einer Gewerkschaft und eine Arbeitnehmervertretung nach deutschem Vorbild in ihrem Unternehmen ab. Die unerwartet klare Absage ist ein schwerer Schlag für die amerikanische Automobil-Gewerkschaft U.A.W., die über den Brückenkopf VW versuchte, ihren Machtbereich weit über Detroit in den Süden der USA auszudehnen.

      Die beiden nächsten Ziele wären das BMW-Werk in South Carolina und das Mercedes-Werk in Alabama gewesen. Beides wird jetzt zu einem schier aussichtlosen Unterfangen für die einst mächtige U.A.W., die im Zuge des Zusammenbruchs der US-Autoindustrie massiv an Einfluss verloren hat. VW wäre das erste Auto-Werk eines ausländischen Herstellers, das gewerkschaftlich organisiert worden wäre. Ein wichtiger Achtungserfolg, um weiter mit den großen Drei in Detroit auf Augenhöhe verhandeln zu können.

      Die Wahlbeteiligung lag bei 89 Prozent, teilte VW in Chattanooga mit und bemühte sich nach Kräften, die zu erwartenden Spannungen aus dem Wahlergebnis zu nehmen. „Unsere Mitarbeiter haben gesprochen“, erklärte Frank Fischer, CEO von Volkswagen USA, „und wir werden die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren.“ Die Abstimmung sei „keine Entscheidung gegen einen Betriebsrat“ gewesen, betont Fischer, man sei weiter bemüht die „beste Art der Mitarbeitervertretung im Rahmen des US-Arbeitsrechts“ zu finden, die gleichzeitig die Bedürfnisse von VW America und die der Mitarbeiter erfüllen solle. VW hat nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Dollar in das Werk und seine lokale Infrastruktur investiert.

      Der VW-Konzernbetriebsrat will nun zügig andere Wege ausloten, um in dem US-Werk eine Arbeitnehmervertretung zu gründen. „Es ist uns gelungen, hochspezialisierte US-amerikanische Arbeitsrechtsexperten für uns zu gewinnen, mit denen wir in den nächsten zwei Wochen die Beratungen aufnehmen, um weitere Schritte zu definieren“, sagte der Generalsekretär des VW-Konzernbetriebsrats, Gunnar Kilian, am Samstag.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.14 19:57:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.461.297 von iceland1960 am 15.02.14 19:00:54ich finde es nicht gut :cry: auch Gewerkschafter wollen leben!
      Avatar
      schrieb am 15.02.14 20:49:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.461.297 von iceland1960 am 15.02.14 19:00:54Ist aber nun keine grosse Ueberraschung.

      Die deutschen Autohersteller lassen sich schon lange alle im Sueden der USA nieder, was seinen ganz speziellen Grund hat:


      Die Gründe liegen in der Geschichte – und im Geschäft. "Die Südstaaten werben mit Lockangeboten um Firmen", sagt Michael Fichter, deutsch-amerikanischer Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. "Sie bieten angenehme klimatische Bedingungen, erschwingliches Bauland, gute Infrastruktur, Steuervorteile und vor allem: keine Gewerkschaften und damit billigere Arbeitskräfte."

      Vom 17.04.11: http://www.welt.de/wirtschaft/article13198334/US-Arbeiter-wo…
      Avatar
      schrieb am 16.02.14 00:59:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      In Deutschland per Gesetz nicht möglich. Wenn 500.000 Mitarbeiter gegen Betriebsrat, aber 5 dafür, gibt es einen Betriebsrat. Das ist echte Demokratie..
      Avatar
      schrieb am 16.02.14 10:29:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Den VWlern geht es echt dreckig.... Die dürfen nur 30-35h arbeiten und verdienen auch noch mehr als die meisten anderen. Klar das die sich dafür schämen....

      Nein nein, das muss in den USA unbedingt verhindert werden!

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      Avatar
      schrieb am 18.02.14 14:26:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/vw-werk-in-chattanooga…

      "...Trotzdem haben die Arbeiter entschieden: Sie wollten die Gewerkschaft nicht, weil sie Streit im Betrieb und den Verlust von Arbeitsplätzen fürchteten; zumal sich die meisten auch so anständig behandelt und bezahlt fühlten..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 14:28:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.461.297 von iceland1960 am 15.02.14 19:00:54http://www.br.de/nachrichten/tagesschau/tagesschau-vw-usa-be…

      "... Örtliche Politiker hatten gegen die UAW mobil gemacht, weil sie das Ausbleiben neuer Investoren fürchteten; sie sehen die Gewerkschaft als Mitschuldigen am Niedergang der Industrie rund um die nördliche Autometropole Detroit..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 10:58:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Keine Mitbestimmung, keine InvestitionenVW-Betriebsrat macht Druck in USA

      VW-Betriebratschef Osterloh reagiert auf die Niederlage beim Projekt "Betriebsrat für Chattanooga" im amerikanischen Süden mit einer Drohung. Die Politik hätte "eine massive, gewerkschaftsfeindliche Stimmung gemacht". Das könnte für die Zukunft Folgen haben.


      So jetzt haben sie den Scheiß, keine Investitionen mehr in den USA

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Nach-dem-Mitarbeitervotum-im-U…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:17:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Offensichtlich braucht der hyperventilierende vw btriebsratschef nichts weiter gegen sein auftragsbezogenes geplärre dringend nach guter alter vw tradition eine deftige us südstaaten gespielin ins bett gelegt.

      Dann sollte sich der als vetreter der arbeiterklasse aufführende vw schauspieler mal einfach mit seinen noch zu befreienden zukünftigen us gewerkschaftsopfern gemeinsam am star-spangled banner opus ergötzen und die glücklichen gewerkschaftsfreien arbeiter im land of the free,and home of the brave,besser verstehen lernen, denn glückliche sklaven leben bereits im paradies.

      Ansonsten möchte ich dem mit etwa 500.000 euro über dotierten (gekauften) etwas übergewichtigen vw gewerkschaftsboss folgendes von meinem verehrten meister wilhelm busch auf den weg geben.


      Mein lieber Sohn, du tust mir leid.
      Dir mangelt die Enthaltsamkeit.
      Enthaltsamkeit ist das Vergnügen
      An Sachen, welche wir nicht kriegen.
      Drum lebe mäßig, denke klug.
      Wer nichts gebraucht, der hat genug!

      aus: Die Haarbeutel (1878) - Einleitung
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:17:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.484.109 von iceland1960 am 19.02.14 10:58:09Nur die halbe Wahrheit:


      VW-Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh geht nach der Ablehnung eines Betriebsrats im amerikanischen Volkswagen-Werk Chattanooga in die Offensive. Weitere Investitionen im Süden der USA könnten künftig davon abhängig gemacht werden, wie es dort mit der Mitbestimmung weitergehe. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein weiterer VW-Standort in den USA, sofern dort noch einer aufgebaut werden soll, nicht unbedingt wieder in den Süden gehen muss", sagte Osterloh der "Süddeutschen Zeitung". "Wenn das Thema betriebliche Mitbestimmung nicht von vorneherein geregelt ist, werden wir als Arbeitnehmer dem kaum zustimmen können."
      "Unfaire Einflussnahme"

      ......


      Hätten die VW-Arbeiter für das Mitbestimmungsmodell votiert, hätte dies wahrscheinlich eine Signalwirkung gehabt. Die UAW spielt derzeit nämlich nur in den traditionellen Hochburgen der US-Autoindustrie im Norden und Mittleren Westen eine Rolle.
      Tennessee hat dagegen wie andere konservative Bundesstaaten im Süden der USA die Macht von Gewerkschaften per Gesetz ausgehebelt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:25:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.484.329 von BauntyHunter am 19.02.14 11:17:34Nur die halbe Wahrheit:

      Was immer das sein könnte,die ganze wahrheit und nichts als die wahrheit???

      Mittlerweile brauch ich weder die "ganze" noch die "halbe" oder "viertel" wahrheit,
      denn....... nach meister busch..



      Früher, da ich unerfahren
      Und bescheidner war als heute,
      Hatten meine höchste Achtung
      Andre Leute.

      Später traf ich auf der Weide
      Außer mir noch mehre Kälber,
      Und nun schätz ich, sozusagen,
      Erst mich selber.

      aus: Kritik des Herzens (1874)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:30:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.484.399 von Nannsen am 19.02.14 11:25:23Kein Macht den Drogen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 11:52:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.484.463 von BauntyHunter am 19.02.14 11:30:57

      ????? warum nicht??

      Ich zweifle, ob dir klar ist, was dein m.e. sehr flacher spruch eigentlich bedeuted.
      Alles was evolutionsbedingt unsere stimmung postiv beeinflusst kann wird letztendlich ( und tut es auch) zur sucht führen, weil wir aus unserer natur heraus mehr davon erleben wollen. (deshalb ist in irgedeiner form jeder mensch inzwischen abhängig und damit süchtig)

      Merke: verhaltensweisen, die unsere stimmung positiv beeinflussen können zur sucht führen. Alles, was Freude macht, kann dazu führen, dass wir „mehr davon“ erleben wollen. So entseht anhängigkeit wie maßloses fressen, vögeln, onanieren, notorisch betrügen und stehlen,saufen,medikamente macht,mehr geld, gewohnkeiten,abartigkeiten die befriedigt werden wollen usw..

      Deshalb hatte mein alter meister busch wohl recht, wenn er halbwissende flache sprücheklopfer so bedacht hat:

      Wenn einer, der mit Mühe kaum
      gekrochen ist auf einen Baum,
      Schon meint, daß er ein Vogel wär,
      So irrt sich der.

      aus: Hernach (1908) - Der fliegende Frosch.








      ¹
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 12:47:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Nannsen: Ich zweifle, ob dir klar ist, was dein m.e. sehr flacher spruch eigentlich bedeuted.


      Ich bleibe dabei: KEINE MACHT DEN DROGEN!!!

      Der Spruch ist vielleicht d.e. sehr flach, trifft bei Dir allerdings den Nagel auf den Kopf.

      Hast wohl eine schoene Seite mit Gedichten gefunden :laugh:

      Ist aber auch ziemlich flach, nur Copy und Paste :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 12:52:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich versuche lediglich zu vermeiden, dass rad etc. noch einmal zu erfinden
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 13:13:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von iceland1960: Schmerzhafte Niederlage für die Gewerkschaften: Im amerikanischen VW-Werk in Chattanooga wird es keine Arbeitnehmervertretung nach deutschem Vorbild geben – das ist der deutliche Wille der Arbeiter.

      Das Ergebnis war nicht einmal knapp. Mit 712 zu 626 Stimmen lehnten die Arbeiter im VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, die Einführung einer Gewerkschaft und eine Arbeitnehmervertretung nach deutschem Vorbild in ihrem Unternehmen ab. Die unerwartet klare Absage ist ein schwerer Schlag für die amerikanische Automobil-Gewerkschaft U.A.W., die über den Brückenkopf VW versuchte, ihren Machtbereich weit über Detroit in den Süden der USA auszudehnen.

      Die beiden nächsten Ziele wären das BMW-Werk in South Carolina und das Mercedes-Werk in Alabama gewesen. Beides wird jetzt zu einem schier aussichtlosen Unterfangen für die einst mächtige U.A.W., die im Zuge des Zusammenbruchs der US-Autoindustrie massiv an Einfluss verloren hat. VW wäre das erste Auto-Werk eines ausländischen Herstellers, das gewerkschaftlich organisiert worden wäre. Ein wichtiger Achtungserfolg, um weiter mit den großen Drei in Detroit auf Augenhöhe verhandeln zu können.

      Die Wahlbeteiligung lag bei 89 Prozent, teilte VW in Chattanooga mit und bemühte sich nach Kräften, die zu erwartenden Spannungen aus dem Wahlergebnis zu nehmen. „Unsere Mitarbeiter haben gesprochen“, erklärte Frank Fischer, CEO von Volkswagen USA, „und wir werden die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren.“ Die Abstimmung sei „keine Entscheidung gegen einen Betriebsrat“ gewesen, betont Fischer, man sei weiter bemüht die „beste Art der Mitarbeitervertretung im Rahmen des US-Arbeitsrechts“ zu finden, die gleichzeitig die Bedürfnisse von VW America und die der Mitarbeiter erfüllen solle. VW hat nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Dollar in das Werk und seine lokale Infrastruktur investiert.

      Der VW-Konzernbetriebsrat will nun zügig andere Wege ausloten, um in dem US-Werk eine Arbeitnehmervertretung zu gründen. „Es ist uns gelungen, hochspezialisierte US-amerikanische Arbeitsrechtsexperten für uns zu gewinnen, mit denen wir in den nächsten zwei Wochen die Beratungen aufnehmen, um weitere Schritte zu definieren“, sagte der Generalsekretär des VW-Konzernbetriebsrats, Gunnar Kilian, am Samstag.




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