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    EUR/CHF - als Grenzgänger, Devisentermingeschäft sinnvoll? Risiken? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.14 13:17:04 von
    neuester Beitrag 15.01.15 13:58:36 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.191.667
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      schrieb am 18.02.14 13:17:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag zusammen,
      ich lebe in Deutschland und bin Grenzgänger (Festanstellung) in die Schweiz. Ich verdiene dort für Schweizer Verhältnisse normale 6000CHF (ca.4900€),womit ich bei aktuellem Kurs mir in Deutschland einen ziemlich guten Lebensstandard leisten kann.
      Durch aktuelle Prognosen könnte dieser Kurs in naher Zukunft auf 1.30< ansteigen und ich somit weniger €uro in der Tasche habe.
      Ich habe mit dem Gedanken gespielt mir auf X Jahre nun ein monatliches Devisentermingeschäft zu machen und so zum heutigen Kurs mein Gehalt die nächsten X Jahre zu tauschen.
      Was sind die möglichen Gefahren? Ich sehe nur die Gefahr dass der Kurs unter den heutigen fallen könnte, was jedoch durch die Kursuntergrenze ja sehr unwahrscheinlich ist. Was passiert wenn der Euro kippt? Oder die Schweizer den € einführen ? Setze ich womöglich meine Existenz aufs Spiel? Kann man solche Geschäfte canceln?
      Ich freue mich auf Eure Beiträge.
      Gruss Markus
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 15:17:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie lange und ob die Notenbank an ihrer Preisrenze festhält, wenn die Euro Finanzkrise nochmal hochkocht oder eine Zinswende kommt, kann niemand sagen. Andererseits ist der Franken fundamental so teuer, dass auch Kurse über 1,30 nur völlig normal wären.

      Für Grenzgänger ist wohl derzeit die Absicherung mit Optionen ideal.
      Die kosten auf Sicht von 1 Jahr etwa 1-2% und würden den Kursverfall durch entsprechende Kursgewinne ausgleichen. Bei einem direkten Devisentermingeschäft würde man einfach den Umtausch zeitlich verlagern, bei der Absicherung mit Optionen behält man hingegen die Chance an einer Aufwertung ggfs zu profitieren.

      Zum Beispiel WKN UA8J8S ist ein Call mit Basis 1,22 und Laufzeit Dezember 2014 und Kurs 1,81. Das heißt, für das Recht 122 Franken in 100 Euro tauschen zu dürfen, zahlt man 1,81 Euro. Würde der Kurs auf meinetwegen 1,30 steigen, wäre das Recht, weiterhin zu 1,22 zu tauschen, 8 Franken wert, also würde der Optionsschein entsprechend im Kurs steigen.
      (Kann sein, dass ich mich jetzt vertue und sich das ganze nicht auf 100 Euro sondern Franken bezieht, ich komme da bei den Devisenoptionen auch immer wieder durcheinander, macht aber keinen großen Unterschied.)
      Bleibt der Kurs unverändert bei 1,22 oder kleiner 1,22, ist der Optionsschein im Dezember wertlos, dann hat man die 1,81 verloren. Notiert der Franken bei einem Kurs größer 1,22 wird am Ende der Laufzeit der sich errechnende Differenzbetrag zum Kurs vom Fälligkeitstag zu 1,22 (x 100) automatisch ausbezahlt.

      Wie tauschst Du denn derzeit Deine Franken in Euro?
      Die Banken langen da ja bei den Gebühren ganz schön hin, zum Teil noch versteckt. Consors nimmt zwar 19,90 je Tauschvorgang (auch Überweisungseingänge mit Währungstausch), bietet aber dafür eine günstige Kursmarge auf den Mittelkurs von ca. 0,16%, wenn ich mich richtig erinnere.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 19:59:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.476.951 von honigbaer am 18.02.14 15:17:39Vielen Dank für die rasche Antwort honigbaer. Ich tausche derzeit meine Franken direkt über meine Hausbank, da dies eine "Lohnüberweisung" ist kostet diese keine Gebühr, bis auf die normale Kursmarge.
      Mh Optionsscheine sind halt wieder relativ teuer. Ich kann mir fast nicht vorstellen dass die SNB von ihrer Kursgrenze weicht. Aber möglich ist alles...
      Noch jemand Ideen oder Meinungen, Erfahrungen?
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 01:54:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da das die Markterwartung ist, dass die Kursrenze bleibt und die Schwankungen sich im engen Rahmen halten. sind die Optionen derzeit sehr billig (geringe Volatilität). Die Absicherung für 1 Jahr kostet 1,5% und der Blick zurück zeigt doch, dass der Franken letztes Jahr im Mai über 3% billiger war, also größere Schwankungen doch möglich sind.

      Was heißt denn "normale Kursmarge"?
      Hausbank in D oder CH?
      Würde mich nicht überraschen, wenn die Kursmarge 1 oder 1,5% beträgt, was ja bis zu 100 Franken bei jeder Zahlung wären.
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 17:36:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich Überweise derzeit mein Gehalt von meinem Schweizer Konto direkt zur Sparkasse auf ein CHF-Konto, von dort wechsel ich es auf mein Girokonto. Gebühren sind es ca. 0,5%. Dass hält sich noch im Rahmen oder ? Günstiger werde ich es nicht wechseln können !?!?:confused:

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      Avatar
      schrieb am 20.02.14 00:41:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das wäre für 6.000 Fraken ja etwa das gleiche wie bei Consors.
      Für kleinere Summen eventuell sogar günstiger.
      Unter den mir bekannten Direktbanken wickelt sonst keine Währungstransaktionen (auch zwischen Währungskonten) so günstig ab.
      Comdirect berechnet z.B. 1% plus ca. 0,16% Devisenkursmarge zum Mittelkurs.
      Avatar
      schrieb am 01.06.14 12:32:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich arbeite auch in der Schweiz und Gebühren fallen da ja keine an, wenn ihr direkt auf einer Bank im Grenzgebiet in Euro euer Frankengehalt behebt und dann einfach persönlich im EU Raum wieder einzahlt. Also einfach paar km nach Dornbirn oder bei deutschem Konto nach Lindau rüberfahren und 1:1 aufs Eurokonto einzahlen.
      Dann gibts gar keine Gebühren und ich nehme an, ihr seid ohehin auch öfter am Pendeln zwischen Schweiz und EU
      Avatar
      schrieb am 01.06.14 19:18:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gebühren vielleicht nicht, aber die schweizer Bank wird doch wohl bei einer Auszahlung in Euro den Betrag anhand des Devisenkurses in Franken umrechnen und dem Konto belasten.
      Und da geben z.B. die Thurgauer bzw Schaffhauser Kantonalbank heute auf der Homepage an:
      1,206 / 1,233 bzw 1,2083 / 1,2327 an.
      Ab 50.000 nennt die Schaffhauser KB 1,2144 / 1,2266.

      Also verlöre man am Wechselkurs 1,1% bzw bei großen Summen immer noch 0,5%.
      Die 0,16% Marge von Consors zum Mittelkurs sind da weitaus günstiger.
      Schon bei 10.000 Franken wären es 110 Franken Kosten einer Euroabhebung, aber nur ca. 40 Franken via Consors (16 Franken Marge + 19,90 Euro Gebühr)..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.14 18:14:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.082.692 von honigbaer am 01.06.14 19:18:53Auch hier Frage der Deckel bei 1,20 ist doch noch drauf. Die Schweizer kaufen ab 1,20 alles.
      Avatar
      schrieb am 18.11.14 20:31:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja, der erklärte Wille der Notenbank ist, den Kurs zu halten. Wenn der Markt das derzeit austestet, hat es vielleicht mit dem Gold-Referendum zu tun, das die Notenbank zwingen soll, statt Euro lieber Gold zu kaufen.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Goldinitiative-gefaehrdet-Fran…

      Gegen die SNB würde ich nicht spekulieren, aber ob der Kurs und damit letztlich die Euro-Anbindung auf ewig so bleibt, ist auch nicht sicher.
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 13:55:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.476.951 von honigbaer am 18.02.14 15:17:39Mein Tip, Optionen statt Termingeschäft, hätte sich jetzt sehr gut bezahlt gemacht.

      So oder so aber Glückwunsch zur 20%igen Gehaltserhöhung am heutigen Tag auf Euro-Basis.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 13:58:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.785.465 von honigbaer am 15.01.15 13:55:48Der Schäuble freut sich jetzt mit mir.:cry:


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