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    Fokus auf Rohstoffwerte bei Wikifolio - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.14 18:25:41 von
    neuester Beitrag 31.05.15 19:42:56 von
    Beiträge: 39
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      schrieb am 22.02.14 18:25:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit diesem Beitrag möchte ich den Markt Revue passieren lassen und meine Strategie in meinem wikifolio zu beschreiben. Es dient nicht der Werbung und ist auch keine Aufforderung zu Kaufen. Vielmehr bin an Gedankenaustausch (mit Performancegedanken) interessiert. Fokus liegt auf Rohstoffwerte die einen absoluten Return versprechen und gleichzeitig keine Small Caps sind. Die Wochenberichte sind copy paste und werden noch auf anderen Seiten publiziert.....Wochenbericht zum 21.02.14: Die vergangene Woche konnte nicht ganz an die Vorwochen anschließen, dennoch lag das Zertifikat nirvana global resources mit fast 200 BP im Plus. Der Investitionsgrad ist, wie angekündigt, auf 81% gesunken. Dies geschah durch sechs Verkaufstransaktionen, Käufe wurden nicht getätigt.
      Gold hielt sich im Wochenverlauf sehr gut, dementsprechend wurden die Positionen der Gold- und Silberminen reduziert. Gerade diese haben seit Jahresbeginn deutlich zu gelegt. So dass überkaufte Niveaus charttechnisch erreicht wurden. Im Wochenverlauf kam der World Gold Trends Report heraus. Demnach haben vor allem Chinesen und Inder zugekauft, während westliche ETF-Halter Gold verkauft haben. Aufgrund der globalen expansiven Geldpolitik, glaube ich an steigende Goldpreise. So dass die Goldminenpositionen in eine mögliche Korrektur wieder aufgebaut werden. Dabei schweben mir allerdings die nicht-kanadischen Werte vor.
      Im Wochenverlauf konnte BHP mit guten Zahlen aufatmen. Auch hier wurden Gewinne realisiert. BHP ist ein Beispiel, wie ich mir die Aussichten des Grundstoffsektors vorstelle. Unternehmen werden ihre Investitionen zurückfahren und zunehmend Kapital an die Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen ausschütten. Gleichzeitig sollte die aktuelle (chinesische) Nachfrage die Rohstoffpreise auf diesem Niveau belassen.
      Die Positionierung ist risikoaverser geworden. Der hohe Kassebestand sollte weiter ausgefahren werden und konzentrierte Wette – mit Ausnahme von Bougainville – reduziert werden. Folgende Metalle erscheinen heute attraktiv zu sein: Kupfer, Nickel und Uran. Ist wird ein Indexstand über 120 angestrebt.
      Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 23.02.14 19:47:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klingt gut - beobachte ich gerne ;)

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 17:45:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wochenbericht zum 01.03.14
      Auch in dieser Woche konnte ich mich über einen kleinen Wochengewinn von rund 100 BP im Zertifikat nirvana global resources freuen. Der Investitionsgrad ist auf 88% wieder gestiegen. Die kleinere Korrektur wurde genutzt wieder einige Positionen aufzubauen bzw. die Positionierung des Zertifikats zu adjustieren. Fünf Transaktionen wurden durchgeführt: zwei Verkäufen standen drei Käufe gegenüber.
      Erstmals ist das Zertifikat in Uran mit dem Weltmarktführer Cameco positioniert. Dabei hatte ich sehr viel Glück, nach Kauf kündigte Japan an, die 48 Reaktoren auf absehbare Zeit wieder hoch zufahren. Was zu einer Kursrallye bei Uranwerten führte. Uran wird in 2014 wahrscheinlich ein deutliches Angebotsdefizit ausweisen. Dies liegt vor allem am Wegfall des russischen Materials (HEU lief 2013 aus). Da die Nachfrage bekannt sein sollte, sind die Aussichten mittelfristig für diesen Rohstoff sehr positiv. Obwohl Cameco seit Kauf ca. 10% Kursperformance erzielt hat, wurden noch keine Verkäufe getätigt.
      Gold dagegen zeigte eher einen ruhigen Verlauf, so dass die Positionen Silver Wheaton und Barrick reduziert wurden. Ebenfalls bleiben aus meiner Sicht die mittelfristigen Aussichten für Gold positiv, allerdings kurzfristig erwarte ich eine Korrektur. Die (Mini)Korrektur bei den diversified miners dagegen sollte nun vorbei sein. Die Kurse sollten sich mit einem besseren Markt erholen. Dementsprechend wurden wieder Positionen in Glencore und Anglo American aufgebaut.
      Im Wochenverlauf konnte Bougainville ordentlich performen. Bougainville ist die größte Position im Zertifikat. Es handelt sich um eine spekulative Position, wo auf die Wiedereröffnung einer Kupfermine in der Südsee spekuliert wird. Die Saisonalität spricht für die Positionierung. Dementsprechend wurden auch hier keine Gewinne in die Stärke realisiert.
      Die Positionierung ist wieder ein wenig aggressiver geworden. Gleichwohl sollte die Kasse wieder ansteigen vor allem in eine Stärke hinein. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 09.03.14 15:17:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wochenbericht zum 09.03.14
      Am Freitag lautete es „wie gewonnen, so zerronnen“. Der Wochenverlust von fast 3% wurde am letzten Wochentag erzielt. Die restliche Woche war für mein Zertifikat nirvana global resources aufgrund der Goldpositionierung gar nicht schlecht. Im Wochenverlauf wurden vier Transaktionen – alle Käufe – durchgeführt. Dementsprechend ist der Investitionsgrad auf 95% wieder angestiegen.
      Auf zwei Positionen soll nachfolgend genauer eingegangen werden: (1) Cameco und (2) Norilsk Nickel. Zum erst genannten: Dieser wurde bereits in der Vorwoche gekauft. Auch im Wochenverlauf war Cameco ein Kursgewinner. Die Aussichten für Uran bleiben mittelfristig sehr positiv. Einerseits wird die Nachfrage durch den Bau neuer AKWs weiter zunehmen. So sollen bis 2025 knapp 600 AKWs in Betrieb / Bau sein (natürlich hauptsächlich in China und anderen Schwellenländern). Gleichzeitig ist das Angebot durch den Wegfall des russischen HEU-Programms drastisch reduziert worden. Vor dem Hintergrund des aktuellen Streits und dem aggressiven Auftretens Putins, ist die die Fortsetzung des HEU-Programms nicht zu erwarten. Der Incentivpreis für Uran liegt eher bei 60 USD je lbs, aktuell steht Uran bei 35 USD, so dass die Produktionsausweitung derzeit eher langsam voranschreitet. Cameco hat schon angekündigt das Wachstumsprofil zu adjustieren. Ich prüfe auch andere Uranminen kurzfristig ins Portfolio aufzunehmen.
      Zu Norilsk Nickel: eigentlich eine sehr tolle Investmentidee, gleichwohl missfällt mir die ethisch-moralische Komponente. Norilsk ist verantwortlich für massive Umweltverschmutzungen in Russland und auch Corporate Governance wird am Nordmeer sehr klein geschrieben. Nichts desto trotz habe ich mich entschieden hier doch ein Investment zu tätigen. Folgende Punkte sprechen derzeit für Norilsk: (1) Indonesien als wichtige Quelle für Nickel scheidet vom Weltmarkt aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen (export ban) aus, damit sollte der Nickelpreis weiter steigen. (2) Neben Nickel produziert Norilsk auch Platin und Palladium. Hier fällt aufgrund von Streiks Südafrika derzeit aus. Damit sollte auch Platin steigen. (3) Aufgrund der Eigentümerstruktur sollte Norilsk eine hohe Dividende auszahlen. Die Dividendenrendite kann bei fast 9% liegen und (4) Norilsk ist eine größere russische Aktien, sollte das Sentiment sich gegenüber Russland wieder verbessern, würde dies Käufe in der Aktie fördern. Alle die genannten Punkte sprechen auch mit den moralischen Aspekten für ein Investment.
      Mit der aktuellen Unsicherheit sehe ich den Goldinvestments gelassen gegenüber. Gleichwohl wird dies wohl die Quelle für eine höhere Kasseposition sein. Die Positionierung sollte in eine Stärke wieder wenig aggressiv sein. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 14.03.14 20:31:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wochenbericht zum 14.03.14
      Eine weitere schwierige Woche ist zu Ende gegangen. Der Wochenverlust lag für mein Zertifikat nirvana global resources bei rund 200 BP, was im Wesentlichen auf die schlechten Daten aus dem Reich der Mitte und der Krimkrise zurückzuführen war, da half auch nicht das Goldexposure. Im Wochenverlauf wurden keine Trades vorgenommen. Dementsprechend ist der Investitionsgrad weiterhin bei 95%.
      Die ursprüngliche Annahme steigende Märkte war falsch, gleichwohl gehe ich weiterhin von guten Märkten im März aus und sehe die Krim nur als temporäres Problem (Referendum am Wochenende!). Auch die chinesischen Sorgen um das Finanzsystem und damit einhergehenden Auflösungen von Kupferposition sollte die eigentliche Nachfrage nur bedingt belasten.
      Im Wochenverlauf hatte ich mehrere Gespräche zu Kupfer auch mit dem Unternehmen Teck Resources. Der Kupferincentivpreis liegt bei rund 3,30 USD je Pfund, so dass eine steigende Nachfrage einhergeht mit einem weiterhin attraktiven Kupferpreis (zumindest für bereits produzierende Unternehmen, wie Glencore und BHP). Auch die spekulative Position: Bougainville hat sich im Wochenverlauf sehr gut gehalten. Insgesamt merke ich schon, dass kleine spekulative Positionen zunehmend an Stärke gewinnen.
      Neben Kupfer wird auch Zink, Nickel, Platin und Uran sehr positiv gesehen. Mit Ausnahme von Zink werden die genannten Metalle im Zertifikat geführt.
      Aufgrund der geopolitischen Unsicherheit konnte Gold wieder an Stärke gewinnen. Davon profitierten auch die Goldminen, die zunehmend fair bewertet sind (bei der Annahme eines langfristigen Goldpreises von 1.250 USD je Unze). Dementsprechend werden sicherlich mit einer Lösung der Krimkrise die Investitionsquoten in Gold zurückgehen.
      Weiterhin möchte ich die Positionierung in eine Stärke wieder wenig aggressiv stellen. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.

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      Avatar
      schrieb am 23.03.14 07:38:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wochenbericht zum 23.03.14
      Auch in dieser Woche verlor mein Zertifikat nirvana global resources knapp 150 BP, was in wesentlichen den schwächeren Märkten und dem nachlassenden Goldpreis geschuldet war. Im Wochenverlauf wurden keine Trades vorgenommen. Dementsprechend ist der Investitionsgrad weiterhin bei 95%.
      Die Aktienmärkte sind weiterhin von der Krimkrise belastet. Das „unechte“ Referendum und mögliche diplomatische Schritte geben derzeit keine positiven Impulse für die Märkte. Auch wurden die Aussagen seitens der FED-Präsidentin Yellen nicht positiv aufgenommen. Die zunehmende Eurostärke könnte möglicherweise den Druck auf die EZB erhöhen, doch noch in das Spiel „expansive Geldpolitik“ einzutreten.
      Bei den Rohstoffen gefallen mir immer mehr die Elemente: Nickel, Uran und Kupfer. Alle diese Rohstoffe handeln unter den Incentivpreisen. Was bedeutet, dass bei gegeben Preiens keine neuen Minen mehr geplant werden. Dies sollte wiederum positiv sein für die (Preis-)Ausblicke dieser Stoffe. Dementsprechend wäre ich auch einer Aufstockung der existierenden Positionen von Norilsk Nickel und Cameco nicht abgeneigt.
      Kupfer wird derzeit vor allem über BHP, Glencore und Bougainville abgebildet. Allerdings könnte ich mir auf vorstellen weitere Positionen wie bspw. First Quantum (Kupfer, Nickel), Freeport (Kupfer, Gold) und Teck Resources (Zink, Kupfer, Kokskohle) in das Zertifikat zu kaufen. Dies würde dann zu Lasten der Goldpositionen gehen. An der Zielsetzung den Investitionsgrad aufgrund der Saisonalität zu mindern wird festgehalten.
      Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 11:21:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wochenbericht zum 30.03.14
      In dieser Woche konnte mein Zertifikat nirvana global resources das Wochenniveau halten, was nach den Kursverlusten der letzten Wochen eher positiv ist. Weiterhin halte ich mich mit Trades in diesem Zertifikat zurück, der Investitionsgrad liegt weiterhin bei 95%.
      Die Woche war eher von geringen Newsflow geprägt – zumindest bezogen auf die Rohstoffe. Zwei Rohstoffe die hier erwähnenswert sind: wären (1) Gold und (2) Kupfer. Zum ersteren: Gold war im Wochenverlauf deutlich schwächer und fiel sogar unter die physiologische wichtige Marke von 1.300 USD je Unze. Aufgrund der massiven Divergenzen (Technische Analyse) zum Wochenende, gehe ich davon aus, dass Gold im Verlauf der nächsten Woche wieder über 1.300 USD steigen wird. Richtungsweisend dürfte dann am Donnerstag die EZB-Sitzung werden. Mit fast 25% Portfoliogewicht bleibt Gold ein wesentlicher Bestandteil des Zertifikats.
      Zunehmend erwärme ich für Kupfer. Der aktuelle Preis rechtfertigt nur noch bedingt neue Minen, das Sentiment ist sehr schlecht – vor allem wegen chinesischen Daten. Gleichwohl wissen wir: „alle Daten kann man manipulieren“ und wenn China wirklich negativ auf Kupfer wäre, warum bieten „staatliche Unternehmen“ aktuell für ein großes Kupferprojekt (Las Bambas, Peru von Glencore). Das Kupfermaterial, was über den Kreditmarkt gebunden ist entspricht ca. zwei Monaten chinesische Nachfrage (eher überschaubar!). Der Kupferpreis konnte gerade zum Wochenende wieder an Fahrt gewinnen. Ich gehe davon aus, dass bei steigenden Märkten gerade die diversified miners (diese produzieren u.a. Kupfer) ordentlich an Wert gewinnen können.
      Strategisch bleiben die präferierten Rohstoffen: Uran und Platin. Eine Sonderstory ist derzeit Nickel aufgrund der Exportsituation in Indonesien. Eine Aufstockung der existierenden Positionen von Norilsk Nickel und Cameco wird weiterhin angestrebt. Dies würde dann zu Lasten der Goldpositionen gehen.
      Für die kommenden Wochen bleibe ich zuversichtlich, will allerdings in den Mai hinein wahrscheinlich den Investitionsgrad reduzieren. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 06.04.14 10:16:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wochenbericht zum 05.04.14
      In dieser Woche konnte mein Zertifikat nirvana global resources die Woche mit einem Plus von rund 2,5% beenden, dies war der erste Wochengewinn seit drei Wochen. Im Zuge der Stärke wurden sechs Verkäufe (Gewinnrealisierung und Kasse schaffen) getätigt. Lediglich ein Kauf stand den Verkäufen gegenüber. Der Investitionsgrad ist leicht auf 87% gefallen.
      Im Wochenverlauf stellten die EZB-Sitzung (keine großen „Neuigkeiten“) und die US-Arbeitsmarktdaten (schlechter als erwartet) die Höhepunkte für den Markt. Die Aktienmärkte konnten gegen Ende der Woche weiter Stärke aufbauen – sehen allerdings technisch schon wieder fast überkauft aus, so dass ich von wenig Impulsen in der kommenden Woche ausgehe. Mit dem Beginn der Berichtsaison sollten die niedrigen Erwartungen (wegen Winter in den USA) eher übertroffen werden, was dann in den beiden verbleibenden Aprilwochen, den Märkten helfen sollte.
      Während die Nachrichten für die Aktienmärkte gut waren, halfen sie Gold nur bedingt. Der Handel im Gold ist aktuell eher in geringen Handelsspannen und war im Wochenverlauf eher neutral. Da das zweite Quartal meist weniger gut für Gold verläuft habe ich die Goldpositionen reduziert. Der Aufbau sollte erst wieder in Q3 erfolgen. Erwähnenswert hier war der freundliche Übernahmeversuch seitens Yamana Gold für Osisko. Im Vorfeld hatte Goldcorp ein feindliches Übernahmeangebot für Osisko gemeldet und der allseits angesehene (Goldcorp) Chairman Ian Telfer hatte noch Tage vor dem Yamana Angebot gesagt: „er sehe keinen Bieterkampf um Osisko“. Naja! Den Osisko Aktionär freut es und auch beide anderen beteiligten Unternehmen stiegen.
      Der einzige Kauf im Wochenverlauf war Norilsk Nickel. Hier wurde in die bestehende (Verlust-) Position beigemischt. Das Umfeld für Norilsk ist nahezu perfekt: (1) Nickel gehört zu den besten Metallen (seit Jahresanfang +17%), dies liegt insbesondere an den „export bans“ aus Indonesien. (2) Der Platinpreis konnte im Wochenverlauf dank der südafrikanischen Streiks wieder steigen. Norilsk ist als Beiproduktproduzent der größten Platinhersteller außerhalb von Südafrika. (3) Die erwartete Dividendenrendite ist mit fast 9% sehr hoch und (4) russische Aktien sind ordentlich gefallen nach der Krimkrise, allerdings steht diese zunehmend nicht mehr im medialen Mittelpunkt. Trotz moralischer Bedenken (Umweltverschmutzung, Corporate Governance) kann ich mir vorstellen, dass diese Position auf 10% Zertifikatgewicht steigen wird.
      Ein anderer Bereich, wo ich die Position gerne ausbauen würde, ist der Uransektor. Hier liegen 6% des Gewichts in Cameco. Seit Aufnahme hat dieses Investment rund 12% Gewinn erzielt, da hier die Rahmenbestimmungen äußerst positiv sind, ist ein Aufbau in absehbarer Zeit angedacht. Wie schon in der letzten Woche erwähnt bleibe ich auch bei Kupfer (gedanklich) eher auf der Kaufseite. Bei Marktschwäche stehen Unternehmen wie First Quantum, Freeport und Teck Resources ganz oben auf der Kaufliste.
      Für die kommenden Wochen (Richtung Ende April) bleibe ich zuversichtlich, will allerdings in den Mai hinein wahrscheinlich den Investitionsgrad reduzieren. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 12:30:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wochenbericht zum 12.04.14
      In dieser Woche verlor mein Zertifikat nirvana global resources rund 200 BP, dies war vor allem den schwächeren Märkten geschuldet. Im Wochenverlauf wurden keine Transaktionen getätigt, so dass der Investitionsgrad weiterhin bei 87% liegt. Auch beim Sharpe-Ratio komme ich von der 0,25 „Ecke“ nicht richtig weg.
      Volkswirtschaftlich war die Woche eher nachrichtentechnisch mau. Die Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten betrafen fast alle Rohstoffbereiche (Uran, Stahl, Gold). Mit Alcoa hat nun die Berichtsaison begonnen. Die Zahlen wurden gut aufgenommen, allerdings waren die eigentlichen Zahlen des einst größten Rohstoffunternehmens sehr bescheiden. In Santiago de Chile fand eine Kupferkonferenz statt. Das Wording war eher von Seiten der Produzenten positiv. Es wurde nochmal auf die strukturelle Nachfrage hingewiesen. Der Kupferpreis hielt sich über der 3 USD-Marke. Kupfer wird demnächst eine größere Rolle im Zertifikat spielen.
      Mit Goldfields und Goldcorp haben zwei Gesellschaften die Goldproduktion für Q1 bekanntgegeben, diese waren in line. Erschreckend sind die weiterhin hohen „all-in Förderkosten“. Goldcorp verbesserte sein ursprüngliches Angebot für Osisko Gold um 19%, damit geht der Bieterwettbewerb bei Osisko weiter. Gleichwohl sehe ich nur noch wenig Potenzial für ein besseres Angebot von Yamana (da Goldcorp die bessere Bilanz hat).
      Besonders erfreulich war die Performance von Norilsk Nickel. Nachdem in der Vorwoche die Position vergrößert wurde, stieg der Aktienkurs entgegen des Markttrends. Das Umfeld für Norilsk ist nahezu perfekt: (1) Nickel gehört zu den besten Metallen (seit Jahresanfang +17%), dies liegt insbesondere an den „export bans“ aus Indonesien. (2) Der Platinpreis konnte im Wochenverlauf dank der südafrikanischen Streiks wieder steigen. Norilsk ist als Beiproduktproduzent der größten Platinhersteller außerhalb von Südafrika. (3) Die erwartete Dividendenrendite ist mit fast 9% sehr hoch und (4) russische Aktien sind ordentlich gefallen nach der Krimkrise, fraglich ist wann hier das Sentiment dreht. Trotz moralischer Bedenken (Umweltverschmutzung, Corporate Governance) kann ich mir vorstellen, dass diese Position weiter ausgebaut wird.
      Für die kommenden Wochen (Richtung Ende April) bleibe ich zuversichtlich, will allerdings in den Mai hinein wahrscheinlich den Investitionsgrad reduzieren. Information über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet. Wegen des bevorstehenden Osterwochenendes werde ich den nächsten Wochenbericht erst in zwei Wochen schreiben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.14 12:56:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wochenbericht zum 26.04.14

      In den vergangenen zwei Wochen verlor mein Zertifikat nirvana global resources rund 100 BP. Im Wochenverlauf wurden zwei Transaktionen getätigt – zwei Käufe in bestehenden Positionen (Cameco und Silver Wheaton)-, so dass der Investitionsgrad auf 92% (alt: 87%) gestiegen ist. Auch beim Sharpe-Ratio komme ich von der 0,25 „Ecke“ nicht richtig weg.
      Die Berichtssaison für meine Werte startet meist (lediglich) mit den Produktionszahlen. Dies war in den vergangenen 14 Tagen der Fall bei Rio Tinto, BHP und Anglo American. Allerdings waren die Berichte eher „langweilig“, das Wachstum kommt eigentlich nennenswert nur aus dem Bereich Kupfer und Eisenerz. Die aus meiner Sicht wichtigste Nachricht kam von Glencore und wurde am 14.04.14 wie folgt in der NZZ beschrieben: „Der Rohstoffkonzern Glencore Xstrata hat nach monatelangen Verhandlungen die Kupfermine Las Bambas in Peru an ein chinesisches Konsortium verkauft. Der Verkaufspreis liegt bei 5,85 Mrd. $ und damit am oberen Rand der im Vorfeld der Transaktion genannten Zahlen von zwischen 5 Mrd. $ und 6 Mrd. $. Für China ist es eine der grössten Investitionen im Ausland im Rohstoffbereich, für Glencore ist die Bareinnahme eine Stärkung der Bilanz. Die Investitionen in diesem Jahr für das Minenprojekt, die sich auf 400 Mio. USD belaufen, soll bereits das Konsortium übernehmen. Glencore verkauft Las Bambas aber nicht ganz freiwillig. Mit der Devestition erfüllt der Baarer Konzern Auflagen der chinesischen Behörden für die Bewilligung der Übernahme von Xstrata durch Glencore. Zuletzt war nur mehr das chinesische Konsortium im Rennen, das aus MMG, einer Tochter der staatlichen Gruppe Minmetals, Guoxin International Investment und Citic Metal besteht. MMG hat mit einem Anteil von 62,5% die Mehrheit am Konsortium.“
      Wie schon an anderer Stelle geschrieben bleibt für mich der Rohstoff Kupfer aufgrund des aktuellen (zu niedrigen) Preisniveaus ein sehr interessantes Metall. Nach der Las Bambas Transaktion sollte das Augenmerk wieder auf der Angebots-Nachfrage-Seite liegen. Einer anziehenden Nachfrage (aus China, YoY ca. +3% Wachstum) stehen fallende Lagerbestände gegenüber. Gleichzeitig sind Produktionsprobleme aus Indonesien und Südamerika gemeldet worden. Neben Kupfer gefällt mir auch die Situation bei Nickel (Norilsk Nickel) und bei Uran (Cameco). In Cameco wurde die Position im Wochenverlauf ausgeweitet – da es sich hier um einen strategischen Kauf handelt - sollte die Position von heute 7% auch weiter ansteigen, bzw. das Uranexposure (wenn kleinere Uranwerte investierbar sind).
      Der zweite Zukauf betraf Silver Wheaton. Hier ist vor allem das bessere Sentiment im Gold- und Silberbereich zu nennen, welches vor allem durch das kommende M&A Fieber geweckt wurde. Das Konsortium Yamana Gold, Agnico kauft nun nach einer kurzen „Bieterschlacht“ Osisko, gleichzeitig kamen im Wochenverlauf (konkrete) Gerüchte um einen Merger von Barrick und Newmont. Hierbei würde es sich um einen 30 Mrd. USD Merger handeln, wo die Nummer 1 und Nummer 2 nach Produktion zusammengehen würden (!). Die Berichte sind konkret: Synergien in Nevada von rund 1 Mrd. USD und Abspaltung der nicht-Amerika Minen in eine NewCo. Mit der Neuordnung des Goldsektors wird es zu weiteren Übernahmen vor allem unter den Großen kommen. Mögliche Kandidaten sind Goldcorp, Goldfields und Newcrest. Ziele der Übernahmen sind Portfoliooptimierung und Reduzierung der Förderkosten, u.a. durch Synergien. Fraglich ist es, wie sich M&A auf zukünftige Investitionen auswirkt. Die Bilanzen der Unternehmen sind eher gut, da fast alle über Net Cash verfügen.
      Probleme im Portfolio machen derzeit aus meiner Sicht nur die Positionen: Vale (Eisenerz und Brasilien), Klöckner (Stahlmarkt kommt nicht voran) und Repsol (Aktie hält sich zwar gut, aber weiterhin Minusposition im Portfolio). Die beiden spekulativen Position Bougainville und Arafura werden aufgrund der Struktur der Wette nicht als Problem gesehen.
      Mitte Mai findet die große BoAML-Konferenz in Miami statt, hier sprechen vor allem die CEOs der Miningindustrie über die Aussichten und Strategien. In der Vergangenheit stellte das Datum meist einen Wendepunkt (die letzten drei Jahre eher negativ) dar, fraglich ob dies für 2014 auch gilt. Ich bleibe für die Zeit ab Mai eher vorsichtig für den Sektor. Ich versuche mich eher in den alpha-Stories (M&A Gold, Uran und Sondergeschichten) stärker zu positionieren, bei geringerem Investitionsgrad.
      Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.14 09:39:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wochenbericht zum 03.05.14

      In der vergangen Woche konnte mein Zertifikat nirvana global resources einen kleinen Gewinn erzielen. Im Wochenverlauf wurden zwei Transaktionen getätigt – einem Verkauf in Klöckner stand ein Kauf in Cameco gegenüber. Der Investitionsgrad liegt nun weiter bei 93%.
      Im Wochenverlauf berichteten Vale (neg.), Cameco (neg.), Barrick (neutral) und Goldcorp (neutral). De Kursschwäche bei Cameco wurde genutzt die Position auf 10% aufzubauen. Die mittelfristigen Chancen der Uranunternehmen werden weiterhin sehr positiv gesehen. Da der Uranmarkt bereits jetzt im Defizit ist und die Nachfrage weiter steigen sollte. Problematisch sind derzeit die Läger vor allem in China und Japan. Das Anschalten der AKWs in Japan wäre ein positiver Trigger.
      Neben Uran sehe ich weiterhin Chancen bei Kupfer. Der Kupferpreis hat sich über der 3 USD je Pfund Marke eingependelt. Bei diesem Preis sind zukünftige Projekte schwer darstellbar. So dass auch hier das Angebot langsamer wachsen sollte. Umgekehrt brauchen die Chinesen Kupfer nicht nur zyklisch sondern auch strukturell, so dass eigentlich jedes Jahr mindestens 200.000 Tonnen neue Produktion gebraucht werden. In den kommenden Wochen wird die Position der Kupferproduzenten weiter steigen.
      Eine ebenfalls größere Position stellen die Goldunternehmen dar, diese profitierten aktuell von einer möglichen M&A Welle und einem Goldpreis, der mehr oder weniger um 1.300 USD je Goldunze pendelt. Die Aussichten der Goldminen werden vor allem ab Q3 wieder positiver gesehen. Bis dahin werde ich opportunistisch auf den Goldpreis (Tapering und Ukrainekrise) agieren.
      Mit der Kursstärke bei Klöckner wurde die Position teilweise verkauft. Die Q1-Zahlen werden spannend, könnten dann allerdings auch zum weiteren Abbau der Position führen. Dies gilt ebenfalls für Repsol.
      Mitte Mai findet die große BoAML-Konferenz in Miami statt, hier sprechen vor allem die CEOs der Miningindustrie über die Aussichten und Strategien. In der Vergangenheit stellte das Datum meist einen Wendepunkt (die letzten drei Jahre eher negativ) dar, fraglich ob dies für 2014 auch gilt. Ich bleibe für die Zeit ab Mai eher vorsichtig für den Sektor. Ich versuche mich eher in den alpha-Stories (M&A Gold, Uran und Sondergeschichten) stärker zu positionieren, bei geringerem Investitionsgrad.
      Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
      Avatar
      schrieb am 09.05.14 22:10:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wochenbericht zum 09.05.14

      In der vergangen Woche konnte mein Zertifikat nirvana global resources einen ordentlichen Gewinn von fast 3% erzielen. Im Wochenverlauf wurden zwei Transaktionen getätigt – beides waren Verkäufe und die Stärke (Klöckner/ Norilsk) hinein. Der Investitionsgrad ist daher auf 88% (vorher 93%) gefallen.
      EZB und FED Aussagen haben den Markt weiterhin in einer engen Range handeln lassen. Die Berichtssaison hat in Europa ihren Höhepunkt erreicht. Vor allem Stahlunternehmen berichteten im Wochenverlauf, während Salzgitter und Klöckner recht gut berichteten, war das Ergebnis von ArcelorMittal eher enttäuschend. Ich sehe derzeit bei vielen Werten, dass Europa zurückkommt. Zwar sind die Wachstumsraten noch mäßig, allerdings gepaart mit den angegangenen Kosteneinsparungen ist hier ein hoher Hebel zu erwarten. Zumal die Preiskomponente noch nicht positiv ist. Gerade die beiden Händler Klöckner (Stahl) und Brenntag (Chemikalien) haben dies im Wochenverlauf deutlich gezeigt. Gleichwohl wurde Klöckner in die Stärke (+22%) verkauft.
      Der andere Verkauf war in Norilsk, nachdem die Aktie fast 10% gemacht hatte. Grund hierfür war der Anstieg beim Rohstoff Nickel, binnen einiger Tage konnte die Rohstoffnotierung um fast 1000 USD steigen. Grund hierfür waren: (1) Export Ban aus Indonesien (wird weiterhin anhalten), (2) ein schwaches Ergebnis von Glencore im Bereich Nickel und (3) der Ausfall einer Vale Nickelmine in Neukaledonien, welche 2% der Weltnachfrage bedient (temporärer Ausfall). Da der Anstieg bei Nickel sehr stark war, habe ich ein wenig „Geld vom Tisch“ genommen. Bei Schwäche würde ich allerdings diese Position trotz der aktuellen Drohgebärden Putins wieder kaufen.
      Nächste Woche beginnt die Mining Conference von Merrill Lynch in Miami. Hier werden viele Vorstände von namhaften Grundstoffwerten sprechen. In der Vergangenheit war dies meist der Wendepunkt für die weitere Entwicklung des Sektors. In diesem Jahr stehen die Chancen gut, dass der Wendepunkte positiv ist und die Aktien stark performen werden. Daher sei an dieser Stelle auf einige mögliche Punkte hingewiesen: (1) Fokussierung auf das Kerngeschäft und Verkauf von nicht-Kerngeschäften. Zu mal gerade Private Equity und andere Fonds derzeit viel Geld zum investieren haben. (2) Erhöhung der Dividende durch den besseren Cash Flow. (3) Die weitere (Nachfrage)Entwicklung im Reich der Mitte. (4) Ebenfalls von Bedeutung ist die indische Nachfrage.
      Bei den Unternehmen sei auf zwei Firmen hingewiesen, die auch Bestandteil des Portfolios sind: (1) BHP und (2) Glencore. BHP sollte eine Aussagen zum Spin-off von Randbereichen geben. Zumal der ehemalige Vorstand von Xstrata Mick Davis 8 Mrd. USD eingesammelt hat, um eine neue Firma X2 zu gründen, die an den BHP Assets interessiert ist. Wird BHP im August ein größeres Aktienrückkaufprogramm ankündigen? Stehen Megaprojekte teilweise zum Verkauf (US-Shall und Janson)? Wie sieht die Lösung um die aktuellen Streiks in Port Hedland aus?
      Dagegen sollte sich Glencore zu der weiteren (Preis)Entwicklung von Kraftwerkskohle äußern und auch seine Sicht zu den Rohstoffmärkten kundtun. Auch die weitere Entwicklung der Problem Nickelmine Koniambo darstellen. Ebenfalls könnten weitere Deals (ENRC, LNG, Lonmin) von Interesse sein.
      Nachrichtentechnisch ebenfalls interessant, war das Ergebnis von Repsol. Das Unternehmen hat im Vorfeld angekündigt seine Argentinien-Assets um YPF für 1,3 Mrd. USD zu verkaufen, was der Bilanz helfen sollte. Die Aktie konnte sehr gut im Wochenverlauf performen. Auch trug die Kursstärke bei Bougainville teilweise zur Wochenperformance bei. Bougainville hatte am 6. Mai zur Hauptversammlung geladen. Möglicherweise werden sich die verschiedenen Interessengruppen demnächst einigen und die Paguna Mine kann wieder eröffnet werden. Dann sollte die Aktie sehr positiv reagieren.
      Während ich bisher eher vorsichtig unterwegs war, bin ich für die kommende Woche sehr positiv gestimmt und würde mich über neue Investoren sehr freuen. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 16.05.14 19:10:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wochenbericht zum 16.05.14

      In der vergangen Woche konnte mein Zertifikat nirvana global resources einen Gewinn von fast 150BP erzielen. Im Wochenverlauf wurde lediglich ein Kauf in Vale durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad auf 89% gestiegen.
      Wie schon in der Vorwoche angekündigt, profitierten gerade die Minenunternehmen zu Wochenanfang von der großen Investorenkonferenz von Merrill Lynch in Miami. Das Fazit war „back to normal“ bzw. „langweilig ist gut“. Fokus des Managements liegt weiterhin auf Cost Cutting, Effizienzsteigerung und Optimieren der Kapitalrückgabe versus Investitionen. Returnanforderungen werden für neue Projekte wieder angehoben. Dies sollte ausreichen, dass Generalisten den Sektor wieder kaufen und damit Anleger einen schönen Gewinn erzielen können (jedenfalls reichte dies bis Donnerstag aus).
      Danach korrigierten die Märkte ordentlich, zu mal der S&P nicht über die 1.900-Marke steigen konnte. Auch Gold fiel wieder unter die 1.300 USD je Unze-Marke, so dass die Woche doch eher schwächer endete.
      Nickel und Kupfer sind die Rohstoffe die weiterhin im Mittelpunkt des Investoreninteresses stehen. Dagegen sah Eisenerz zu Wochenanfang positiv aus, dies stellte sich allerdings als Fehler heraus. Der Kauf von Vale ist vor dem Hintergrund des Exposure zu Nickel und Eisenerz zu sehen. Gleichzeitig hat Vale die großen Mitbewerber deutlich underperformt.
      Besonders erfreulich verlief die Woche für Glencore. Der CEO Glasenberg geht von einem Defizit bei Kraftwerkskohle im nächsten Jahr aus. Durch das hohe Wachstum bei Nickel und Kupfer profitiert man aktuell auch auf dieser Front. Mit weiteren positiven Nachrichten konnte Repsol aufwarten, zum einen waren die Q1-Zahlen gut, zum anderen trennte man sich vom argentinischen Bondportfolio. Damit hat man kaum noch Argentinienexposure und gleichzeitig ist die Bilanz wieder „repariert“. Die Aktie wird wahrscheinlich demnächst bei Kursen über 20 EUR verkauft.
      Die größte Position ist und bleibt Bougainville die im Wochenverlauf leicht zulegen konnte. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, besteht die Möglichkeit, dass sich die verschiedenen Interessengruppen demnächst einigen und die Paguna Mine wieder eröffnet wird. Dann sollte die Aktie sehr positiv reagieren.
      Während ich bisher eher vorsichtig unterwegs war, werde ich verstärkte Wetten (bspw. Uran, Platin) in den kommenden Wochen aufbauen. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 25.05.14 19:43:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wochenbericht zum 25.05.14

      In der vergangen Woche verlor mein Zertifikat nirvana global resources rund 250 Basispunkte. Was im Wesentlichen auf die Kursschwäche bei Bougainville zurückzuführen war. Im Wochenverlauf wurden lediglich ein Kauf (in Cameco) und ein Verkauf (in Repsol) durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad bei 87% geblieben.
      Erfreulich war die Woche für Glencore und Anglo American, beide Unternehmen haben wenig Eisenerzexposure (was in der Woche belastete). Anglo profitiert vom Anziehen des Platinpreises, während bei Glencore eher Kupfer eine dominante Rolle spielt. Aber auch die „kleineren Rohstoffe“ wie Zink und Nickel, haben derzeit ihren Charme. Eisenerz dagegen hat im Wochenverlauf wieder verloren und handelt aktuell unter 100 USD je Tonne. Dies passt zum saisonalen Muster. Eisenerz hat in den letzten 5 Jahren sein Jahrestief immer in Q3 (eine Ausnahme in 2013 bereits in Q2) gemacht. Gründe hierfür sind vor allem in der Produktion der chinesischen Minen zu sehen – diese sind im strengen Winter meist geschlossen. Umgekehrt wurden die GDP-Zahlen für China von Goldman und UBS im Zuge schwacher Hausmarktdatennach unten revidiert. So dass die aktuell hohe Stahlproduktion in Frage gestellt ist. Ich erwarte weitere Schwäche bei den Eisenerzproduzenten und würde mir Eisenerznotierungen von 80 USD je Tonne wünschen, gleichwohl wird dann die Position in Namen wie Fortescue, Rio Tinto und Vale deutlich erhöht, da solche Preise nicht in das gegenwärtige Wirtschaftsbild passen. Den fairen Eisenerzpreis in 2014 (!) sehe ich eher bei 120 USD je Tonne. Alles was tiefer ist geht zu Lasten der noch hohen Läger.
      Rohstoffpreise tendieren vor allem aufgrund der Lagersituation zu Über- und Untertreibungen. Dies sieht man auch bei Uran. Der Preis der neue Minen rechtfertigt ist deutlich höher als der aktuelle Preis, daher wurde auch Cameco gekauft, da ich mittelfristig an höhere Urannotierung glaube.
      Ebenfalls interessant ist der Kupfermarkt aktuell. Der Incentivpreis sollte in der Nähe des aktuellen Spotpreises liegen. Gleichwohl bauen sich hier die Läger seit nunmehr 12 Monaten kontinuierlich ab. So dass die Lagerreichweite (aufgrund der höheren Wirtschaftsbasis) sehr stark gesunken ist. Sollten sich die Läger wieder aufbauen, wird dies den Kupferpreis weiter steigen lassen. An dieser Stelle soll auf ein Beiprodukt der Kupferproduktion hingewiesen werden: Molybdän. Mit fast 50% Wertzuwachs in den letzten 3 Monaten ist dieser Rohstoff der Best Performer. Es ist ein kleiner Markt und Freeport ist einer der größten Produzenten. Dementsprechend kann hier in den nächsten Tagen ein Investment entstehen. Von Kupfer würde auch Bougainville profitieren, allerdings belastet aktuell eine große Verkaufsorder (ca. 450k) den Markt.
      Der Goldpreis handelte wieder in der Handelspanne von 1.280 bis 1.310 USD je Unze. Im Wochenverlauf veröffentlichte das World Gold Council den Quartalsbericht. Demnach zieht die Nachfrage aus der Schmuckindustrie weiter an, ETF-Verkäufe lagen in Summe bei 0, die Zentralbanken haben wieder mehr Gold gekauft und China ist mit Abstand der wichtigste Käufer des Edelmetalls. Was mich umgekehrt überrascht hat, waren die Käufe aus Indien die rund 200 Tonnen unter der bisherigen „run-rate“ liegen. Demgegenüber standen ordentliche Käufe aus der arabischen Welt bzw. aus der Türkei gegenüber. Insgesamt liegt die Goldnachfrage auf Vorjahresniveau bei annualisiert leicht über 4.000 Tonnen. Mit rund 18% sind Goldminen im Zertifikat gewichtet. Eine Änderung ist nicht angestrebt.
      Keine Berücksichtigung im Zertifikat haben Stahl- und Ölwerte. Die Position Repsol wurde in die Kursstärke verkauft, so dass reine Ölwerte kein Bestandteil des Portfolios mehr sind. Da ich mittelfristig von fallenden Ölpreisen ausgehe, plane ich aktuell kein Investment in den gut gelaufen Sektor Öl.
      Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 30.05.14 22:09:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wochenbericht zum 30.05.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. In letzten Tagen wurden lediglich ein Kauf (in Freeport) durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad auf 93% gestiegen.
      Die Woche war bedingt durch die Feiertage eher Nachrichten arm, gleichwohl konnten viele Indizes neue Höchststände erreichen. Daher möchte ich im nachfolgenden vor allem auf drei Rohstoffe kurz eingehen: Nickel, Eisenerz und Kupfer.
      Mitte der Woche hat die Investmentbank UBS die Schätzungen für Nickel nach oben angepasst. Grund hierfür waren angebotsseitig: indonesische Exportbeschränkungen und mögliche Sanktionen gegen Russland. Auf der Nachfrageseite überraschen die Industrieländer mit steigender Nachfrage. Rund 26% der weltweiten Nickelnachfrage kommen aus Europa und den USA. Der Rohstoff kann bei Fortbestand der aktuellen Situation im nächsten Jahr mit ca. 5% im Defizit sein. Die Lagersituation deutet auf stärkere Nachfrage hin, so sind einerseits Nickel besicherte warrants im stärkeren Maße aufgelöst worden und andererseits steigen die Prämien für physische Lieferung. Ein indirekter Effekt hieraus ist, dass auch die Edelstahlpreise steigen. Eine weitere positive Nachricht könnte ein Stimulus Programm in China sein, was allerdings aktuell eher unwahrscheinlich ist. Mein Zertifikat profitiert aktuell über Norilsk Nickel von den gestiegenen Nickelpreisen. Ebenfalls haben Vale und Glencore Nickelexposure.
      Bei Eisenerz wurden neue Tiefstände erreicht. Mittlerweile hat Eisenerz seit dem Hoch ca. 34% verloren binnen einiger Monate. In der Historie (seit 2009) stellten 30%ige Rückgänge klare Übertreibungen und damit Einstiegskurse dar. Aufgrund der chinesischen Stahlproduktion (ca. 50% des Eisenerzes gehen nach China) sollte die Nachfrage Eisenerznotierungen von 125 USD je Tonne rechtfertigen. Belastend sind aktuell noch die hohen Lagerbestände und die chinesische Eisenerzproduktion (die trotz Verluste produziert). Da die Nachrichten weiterhin negativ sein sollten, halte ich mich mit weiteren Engagements zurück. Allerdings bin ich über Vale, BHP und Anglo American positioniert. Fortescue wäre eine weite Option.
      Kupfer ist bereits von den Tiefständen fast 10% gestiegen. Die Lagersituation hat sich weiter verschärft. Die eigentliche Nachfrage sollte durch zusätzlich Nachfrage aus den Industrieländern stark sein. Der Rohstoff wird von mir weiter positiv eingestuft. Hinzu kommt das ein Beiprodukt der Kupferproduktion, nämlich Molybdän sehr stark an Wert gewonnen hat (+40%). Der größte Molybdän Hersteller ist Freeport mit der Climax-Mine. Daneben gehört Freeport zu den größten Kupferproduzenten mit der Mine Grasberg. Die Aktie wurde mit 6% Gewicht gekauft.
      Ungünstig verlief die Woche für den Goldpreis der unter die Marke von 1.250 USD je Goldunze fiel. Dementsprechend verloren die Goldminen. Ein Aufbau dieser Position erfolgt zu Beginn des dritten Quartals. Was in etwa der Saisonalität entspricht. Keine Berücksichtigung im Zertifikat haben Stahl- und Ölwerte.
      Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 15.06.14 08:31:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wochenbericht zum 15.06.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad bei 93% geblieben.
      Die Woche war geprägt von leichter Kursschwäche nachdem die großen Indizes in den vergangenen Tagen neue Rekorde erzielt hatten. Im Grundstoffbereich fallen vor allem positiv Gold und Öl auf, während Eisenerz weiterhin problematisch ist. Die Volatilität – gemessen am VIX – ist auf einem sehr niedrigen Stand. Ich gehe davon aus dass der DAX Richtung 9.700 geht um danach wieder nach oben zu ziehen.
      Der Markt ist vor allem mit der Situation im Irak (Bürgerkrieg oder noch mehr?) und der Ukraine unsicherer geworden, dementsprechend ist der Goldpreis von unter 1.250 USD je Goldunze auf fast 1.275 USD gestiegen. Davon profitieren meine Goldminen, mit dem Beginn von Q3 sollte diese Entwicklung sich noch verstärken. Öl profitierte ebenfalls, da nun ein potenzieller (neuer) Förderer (Irak) wahrscheinlich doch nicht die Welt mit zusätzlichem Öl versorgen kann. Hier von sollte eigentlich BHP profitieren.
      Über Pfingsten fand in Barcelona eine Grundstoffkonferenz statt. Hier ging es vor allem um die Angebotsseite: Cost Cutting, Reduzierung der Capex und zukünftige Kapitalallokation wurden vor allem thematisiert. Daneben wurden Wünsche nach mehr M&A ausgedrückt – gleichwohl liegen die Preisvorstellungen der Käufer (vor allem Private Equity) und Verkäufer derzeit weit auseinander. Die Nachfrage nach Rohstoffen scheint weiterhin gut zu sein, was sich in den gestiegenen Prämien zeigt. Hier sind vor allem Kupfer, Nickel, Platin und Zink zu nennen. Dagegen sind Kohle- und Eisenerzmärkte weiterhin schwierig. Mit diesem Ausblick ist die Zuversicht auf ordentliche Gewinne bis zum Jahresende deutlich gestiegen.
      Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
      Nächste Woche wird urlaubsbedingt der Wochenbericht ausfallen.
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      schrieb am 28.06.14 18:43:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wochenbericht zum 28.06.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad bei 93% geblieben.
      Einen guten Bericht habe ich bei goldinvest.de zu den Rohstoffen gefunden, diesen möchte ich hier wiedergeben: „Im New Yorker Handel konnte der Kupferpreis am gestrigen Donnerstag erneut zulegen und erreichte ein Hoch von rund 3,177 USD pro Pfund. Die anhaltende Leerung der Lagerhäuser weltweit besänftigt die Angst vor einer niedrigeren Nachfrage nach dem roten Metall. Damit hat Kupfer jetzt an zehn Tagen in Folge Gewinne verbucht, nachdem der Preis Anfang Juni noch gefährlich nahe an die Marke von 3,00 USD pro Pfund gerutscht war – zum zweiten Mal dieses Jahr. Der Preis für das rote Metall hat damit die längste Gewinnsträhne seit 2005 hingelegt. Und auch an der LME (London Metal Exchange) entwickelte sich der Kupferpreis zuletzt gut, erreichte 6.955 USD pro Tonne. Die jüngste Stärke des Kupferpreises ist wohl auf den steigenden Optimismus in Bezug auf ein robusteres globales Wirtschaftswachstum zurückzuführen, nachdem China gute Zahlen aus dem produzierenden Gewerbe meldete und auch erwartet wird, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft fortsetzt. Und der Kupferpreis steht in enger Verbindung zur Entwicklung der Wirtschaft, da das Metall unter anderem im Bau-, Transport- und Energiesektor sehr weit verbreitet ist. Und die Lagerbeständen, die von der LME verwaltet werden und jene in New York und Shanghai fielen am Dienstag auf ein Sechsjahrestief. Das ist ein Rückgang von 50% im bisherigen Jahresverlauf 2014.“ Das Zertifikat profitiert vor allem über BHP, Glencore und Freeport vom aktuellen Kupferniveau.
      Weiter heißt es bei goldinvest.de: „Aber nicht nur Kupfer, auch andere Buntmetalle haben zuletzt eine gute Performance gezeigt. So wird Zink derzeit nahe des 16-Monatshochs von 2.190 USD pro Tonne gehandelt, da die Bestände in den Lagerhäusern der LME auf Tiefstände sinken, die zuletzt 2010 zu beobachten waren. Zink ist im laufenden Quartal bislang so um ca. 6% gestiegen. Die kurz bevorstehende Schließung mehrerer Zink- und Bleiminen, darunter die riesige Century-Mine in Australien, haben Sorgen um ein Angebotsdefizit aufkommen lassen. Und so hat auch der Bleipreis dieses Jahr bereits 5% an Wert gewonnen und hat nun wieder die zuletzt im Februar zu beobachtenden Hochs von über 2.150 USD pro Tonne erreicht.“ Zink wird in dem Portfolio vor allem über Glencore gespielt.
      Letztlich schreibt goldinvest.de auch über Nickel – wo ich von Norilsk und Vale profitiere: „Die beste Performance allerdings lieferte Nickel mit einem Plus von 13% allein im vergangenen Quartal ab. Der Auslöser für diesen Anstieg war das im Januar in Kraft getretene Exportverbot für nicht weiterverarbeitete Nickelerze in Indonesien. Im Mai war der Nickelpreis bis auf rund 21.000 USD pro Tonne gestiegen, auch getrieben von der Sorge, dass härtere Wirtschaftssanktionen gegen Russland das Angebot aus dem Land beeinträchtigen könnten. Immerhin stellt Norilsk Nickel rund 17% des weltweiten Nickelangebots her. Mittlerweile hat der Nickelpreis wieder etwas konsolidiert, notiert derzeit aber immer noch bei über 18.900 USD pro Tonne.
      Gold konnte über die letzten zwei Wochen wieder steigen. Der vom Markt genannte positive Goldimpakt „Diskussion über mögliche Zinserhöhungen!“ ist aus meiner Sicht eher auf das saisonale Muster (Stärke in Q3) zurückzuführen. Ich bleibe weiterhin bei den Goldminen positioniert. Insgesamt nehmen die geopolitischen Risikoprämien (Irak, Ukraine) zu, was ebenfalls positiv für den Goldpreis ist. Mit 21% bin ich im Goldbereich gut positioniert.
      Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 06.07.14 19:42:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wochenbericht zum 06.07.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 150 BP positiv. Es wurden sieben Transaktionen (fünf Verkäufe, zwei Käufe) durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad auf 92% leicht gefallen.
      Die meisten Rohstoffe konnten aufgrund guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen über die letzten Wochen zulegen. Dies gilt vor allem für Kupfer. Aber auch Eisenerz hat wahrscheinlich die Tiefststände gesehen. Das Portfolio ist mit seinem hohen Anteil an Kupfer – hier wurden im Wochenverlauf Gewinnmitnahmen getätigt – gut aufgestellt. Nachdem Kupfer gut gesehen wurde, wurde nun der Anteil an Eisenerz wieder erhöht (über Vale).
      Für die kommenden Wochen sehe ich Potenzial bei Eisenerz und Gold (zweiter Kauf bei Kinross).
      Warum sind die Aussichten bei den Rohstoffen weiterhin positiv: (1) Zum einen dienen sie als Inflationsschutz und dieses Thema sollte mittelfristig in Erscheinung treten. (2) zum anderen ist die Kapazitätsdisziplin hervorzuheben. Die meisten Rohstoffe bewegen sich vor allem durch die Angebotsseite. Dies gilt für Kupfer, Zink und Nickel im Speziellen.
      Der Goldpreis verlor auf die guten US-Arbeitsmarktdaten relativ deutlich konnte aber im Wochenverlauf die Verluste wieder ausgleichen. Weiterhin handelt der Goldpreis mehr auf volkswirtschaftlichen Rahmendaten, als auf die aktuellen Krisen (Irak, Israel und Ukraine). Gleichwohl muss auch festgehalten werden, das saisonale Muster spricht weiterhin für Gold (u.a. was die FED heute sagt bzw. nicht sagt). Ich bin weiterhin sehr zuversichtlich für den Goldpreis zu mal das Thema Inflation mittelfristig in den Fokus treten sollte. Hinzu kommt, dass die globalen Förderkosten (inkl. Investitionen) zwischen 1.000 und 1.300 USD je Goldunze liegen und damit Gold ebenfalls sehr nahe am „Incentivpreis“ handelt.
      Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 13.07.14 13:36:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wochenbericht zum 13.07.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 150 BP negativ. Es wurden zwei Transaktionen (ein Verkauf, ein Kauf) durchgeführt, der Investitionsgrad ist leicht von 92% gestiegen.
      Bei Freeport wurden Gewinne im Wochenverlauf realisiert, nachdem die Aktie zweistellig im Plus ist. Gleichwohl ändert, dies nichts an der positiven Einschätzung des Kupfermarktes. Der Incentivpreis für das „rote Metall“ sollte zwischen 3,25 und 3,50 USD je Pfund liegen, die Nachfrage (aus China) sollte strukturell weiter steigen und neue Projekte sind zunehmend in schwierigeren Regionen (Kongo, Peru, Indonesien). Ebenfalls steht der Markt vor einem größeren Lageraufbau, da seit Juni 2013 die Läger kontinuierlich gesunken sind. Der Lagerstand von heute liegt bereits unter 2012 (allerdings bei größerer absoluter Nachfrage).
      Indonesien ist in einem zweiten Zusammenhang zu erwähnen. Im Land wurde gewählt, es bleibt abzuwarten ob die bisherige restriktive Minenpolitik weitergeführt wird. Nennenswertes Indonesienexposure im Zertifikat hat neben Freeport nur Newcrest.
      Ebenfalls eine gute Performance wiesen die Gold- und Silbermienen im Wochenvergleich auf, dies lag in ersten Line am gestiegenen Goldpreis. Der goldpreis profitierte einerseits von der wiederaufkeimenden Kreditkrise in einigen europäischen Peripheriestaaten, andererseits von sich zuspitzenden Israel-Konflikt. Daneben spricht die Saisonalität für den Goldpreis. Da allerdings die Goldaktien mittlerweile schon überverkaufte Niveaus haben, gehe ich von einer Reduzierung in den kommenden Wochen aus.
      Als Alternative bieten sich sowohl Eisenerz (Vale) als auch Uran (Cameco) an. Beide Rohstoffe handeln auf niedrigem Niveau. Bei Eisenerz erwarte ich ca. 15% höhere Preise zum Ende des Jahres. Bei Uran liegt aus meiner Sicht der Incentivpreis bei 60 USD je Pfund (aktuell unter 30 USD je Pfund).
      Erwähnenswert ist auch, dass zunehmend die kleineren Positionen (bspw. Arafura, nicht aber Bougainville) Kursstärke aufweisen. Insgesamt bleibe ich positiv und will bis Jahresende ca. 10% Kursplus mit dem Zertifikat erwirtschaften (Ziel 135 EUR). Dafür werde ich die Wetten konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 20.07.14 20:56:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wochenbericht zum 13.07.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 250 BP positiv. Es wurden drei Verkäufe durchgeführt mit dem Ziel die Kasse zu erhöhen, demnach ist der Investitionsgrad auf 88% gesunken.
      Die Woche war geprägt von guten Produktionszahlen bei Rio Tinto und Anglo American. Bei beiden Unternehmen wurde auf Effizienzgewinne bei Kohle und einer besseren Performance bei Kupfer hingewiesen. Mit den Zahlen und einem ebenfalls guten chinesischen Wirtschaftswachstum war das Sentiment für den Sektor positiv.
      Davon konnten auch kleinere Positionen wie Arafura profitieren. Mit der Verschärfung der Sanktionen gegen Russland habe ich mich entschieden die verbliebene Position in Norilsk Nickel zu verkaufen. Auch bei Kupfer werde ich in naher Zukunft Gewinne realisieren. Demgegenüber steht Eisenerz und Uran.
      Von den Spannungen in Nahost und dem Konflikt in der Ostukraine konnten die Goldminen eine gute Performance hinlegen.
      Insgesamt bleibe ich positiv und will bis Jahresende ca. 10% Kursplus mit dem Zertifikat erwirtschaften (Ziel 135 EUR). Dafür werde ich die Wetten konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 26.07.14 15:05:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wochenbericht zum 26.07.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 200 BP positiv. Es wurden zwei Verkäufe durchgeführt mit dem Ziel die Kasse zu erhöhen, demnach ist der Investitionsgrad auf 83% gesunken.
      Die Woche war sehr erfolgreich. Dies lag einerseits an der weiterhin guten Berichtssaison, allerdings auch an einigen volkswirtschaftlichen Daten. So profitierte der Rohstoffsektor im speziellen von dem zunehmenden Optimismus in China. So hat Merrill Lynch die China-GDP Schätzung von 7,2% auf 7,4% angehoben. Hiervon profitierte der Sektor.
      Gleichwohl wurden von Vale und BHP wieder guter Produktionsdaten veröffentlicht. Anglo American konnte sogar schon mit den Quartalszahlen überraschen. Der Gewinn lag rund 5% über Erwartung, getragen von Diamanten, Kupfer und Kohle. Gleichzeitig war der Newsflow (Minas Rios und Verkäufe) positiv. Worauf die Aktie ordentlich zulegen konnte.
      Die Kupferposition über Freeport wurde in die Stärke reduziert. Gleichwohl habe ich noch Kupferexposure über Bougainville, BHP (möglicherweise Ankündigung eines großen Aktienrückkaufprogramms), Glencore und Anglo. Gleichwohl wird kurzfristig mehr Potenzial den Eisenerzminen zu getraut. Hier ist Vale (BHP und Anglo) hervorzuheben.
      Ebenfalls gut verlief die Woche für den Uranproduzenten Cameco und Arafura (Seltenen Erden). Cameco wurde leicht reduziert, wird aber mittelfristig weiterhin eine wichtige Position im Zertifikat sein. Da ich weiterhin von einer Verdopplung des Uranpreises mittelfristig ausgehe.
      Gold profitierte wieder ein wenig vom saisonalen Muster aber auch von den geopolitischen Krisen (Ukraine, Irak, Gaza). Die Goldposition steht erst bei deutlichen höheren Notierungen zum Verkauf. Insgesamt gehe ich von weiteren Kursgewinnen aus, werde aber in die Stärke auch die anderen Positionen zurückfahren. Das Ziel Indexstand 135 EUR bleibt bestehen. Möglicherweise ein stärkeres Investment wird bei den Seltenen Erden angestrebt. Per se soll allerdings der Investitionsgrad weiter sinken. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker erworben werden.
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      schrieb am 31.08.14 09:05:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wochenbericht zum 30.08.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im August mit rund 400 BP negativ, was vor allem auf die kleineren Werte zurückzuführen war. Der Investitionsgrad liegt weiterhin bei 87%.
      Die Ergebnissaison der großen Minengesellschaften war recht unterschiedlich. Positiv bewerte ich die Ergebnisse von Rio Tinto, Anglo American, Glencore und Vale, während der Marktführer BHP eher enttäuschte. Sowohl das EPS als auch der FCF konnten im Umfeld fallender Rohstoffpreise gesteigert werden. Die entscheidenden Themen bleiben Kosteneinsparungen und Kapitalallokation an die Aktionäre. In diesem Zusammenhang hat mit einem Aktienrückkaufprogramm Glencore den ersten Schritt getan, während BHP dies versäumt hat.
      Die Rohstoffpreise waren im August eher von Schwäche gekennzeichnet, was im Wesentlichen auf einen Lagerabbau zurückzuführen ist. Die chinesischen Vowi-Daten sind weiterhin gut, so dass die Nachfrage nach Rohstoffe weiterhin zumindest stabil bleiben sollte. Drei Rohstoffen gilt mein besonders Augenmerk derzeit: Eisenerz, Platin und Uran.
      Eisenerz handelte zum Monatsende unter 90 USD/t. Die aktuelle Stahlnachfrage ist sowohl in China als auch global nicht eingebrochen. Auch die Auslastung ist über die letzten Monate gestiegen. So dass der Eisenerzpreis nicht zu den aktuellen Rahmenbedingungen passt. Ich sehe den Eisenerzpreis bis Jahresende eher bei 115 USD/t. Der Rohstoff Eisenerz wird aktuell mit Vale und BHP abgebildet.
      Bei Platin wurden in den letzten Tagen von den südafrikanischen Unternehmen Restrukturierungsabsichten bekanntgegeben. So will Lonmin über 20% seiner Produktion schließen. Gleichwohl reagiert der Platinpreis nur bedingt auf diese Ankündigung. Im Zertifikat wird derzeit das Thema Platin – was deutlich unter meiner Erwartung liegt - vor allem über Anglo American gespielt.
      Ein Lichtblick stellt Uran dar. Der (quasi-künstliche) Spotpreis ist von 28 USD/lbs auf 33 USD/lbs gestiegen. Grund hierfür ist der „Streik“ in der Mc Arthur Mine (10% des globalen Angebots). Diese Mine gehört Cameco. Die Arbeiter die durch die amerikanische Stahlgewerkschaft vertreten werden konnten sich nicht auf neue Tarifverträge einigen. Kurzfristig ist der Wegfall der Produktion schlecht für Cameco, allerdings wenn das Uran Preisumfeld dauerhaft gesteigert wird (mein Ziel 60-70 USD/lbs) dann spricht dies für den mittelfristigen Investmentcase Cameco.
      Bezogen auf Einzelwerte muss der Fall Bougainville hier kurz dargelegt werden. Bougainville hatte in der Vergangenheit eine Kupfermine auf der gleichnamigen Insel betrieben. Nachdem ein Krieg dort ausbrach (wegen dem die Muttergesellschaft Rio Tinto wegen Menschrechtsverletzung angeklagt wurde) wurde die Mine stillgelegt. Seit 2001 wird nun versucht die Mine wieder zu eröffnen. Im August wurde ein neues Minengesetz verabschiedet von der nach Unabhängigkeit strebenden Insel. Diese ist nicht im Interesse von Bougainville und Rio. Da die Investitionen von 3-5 Mrd. USD nur von Privatsektor getätigt werden können, scheint es, dass man versucht Rio Tinto zum Verkauf zu drängen (wegen der Geschichte) und dann mit einem neuen Partner (und besseren Gesetzen) die Mine zu eröffnen. Im August war die Performance von Bougainville negativ.
      Mit den zunehmenden Spannungen in der Ukraine sind weitere Sanktionen gegen Russland wahrscheinlich. Sanktionen gegen Diamanten könnten ein weiterer Schritt seitens des Westens sein, hiervon würde vor allem Anglo American (über die Tochter De Beers profitieren).
      Ich gehe davon aus, dass der September weiterhin schwierig bleibt. Werde aber in ausgewählten Unternehmen – bspw. Vale – die Position weiter ausbauen. Das Ziel Indexstand 135 EUR bleibt bestehen. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 07.09.14 14:37:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wochenbericht zum 06.09.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 200 BP negativ. Wie schon im August belasten derzeit vor allem die kleineren Werte (Molycorp, Bougainville, Panoramic Resources). Der Investitionsgrad liegt weiterhin bei 87%.
      In einem Umfeld von geopolitischen Risiken und expansiver Geldpolitik können die beiden Krisenwerte Gold und Öl nicht steigen. Im Falle von Gold ist dies verwunderlich, da einerseits momentan die saisonal starke Zeit sein sollte (Stichwort: Hochzeitssaison Indien) und der Preis des Edelmetalls derzeit eher den Produktionskosten einiger Unternehmen entspricht. Dementsprechend sollte der Goldpreis aus Sicht der Grenzkosten nicht weiter signifikant fallen.
      Neben der Zinsentscheidung der EZB und einiger Daten aus den USA, waren für die Rohstoffmärkte zwei Nachrichten von besonderer Bedeutung. Die Philippinnen denken, ähnlich wie Indonesien, über ein Exportverbot für Erze nach. Mit diesem Schritt will man vor allem die nachgelagerten Arbeitsschritte (bspw. Verhüttung) im eigenen Land ausbauen. Neben Indonesien gehören die Philippinen zu den wichtigsten „chinesischen“ Abbaugebieten. Der Nickelpreis sollte auf diese Nachricht hin weiter steigen. Im Zertifikat haben derzeit Panoramic Resources und Anglo American das höchste Nickelexposure.
      Eine kleinere aber nicht weniger bedeutende Nachricht kommt aus dem Uranbereich. Hier musste im Wochenverlauf eine US-staatliche Gesellschaft Konkurs anmelden, da die Rückführung von raketen- tauglichen, radioaktiven Elementen zu Uran für AKWs nicht mehr wirtschaftlich gemacht werden kann. Diese Nachricht passt zur Verschiebung von Uranprojekten (Cigar Lake), bzw. dazu, dass Projekte überhaupt nicht mehr getätigt werden (Olympic Dam). Auch der Streik in der McArthur -Mine sowie die letztjährige Panne in einer australischen Mine (von Rio Tinto) reduzieren kontinuierlich das Angebot. Cameco ist mittelfristig mein Top Call.
      Im Wochenverlauf kamen Aussagen sowohl von CEO Cutifani (Anglo American), als auch wieder Brokerreports zu M&A im Zusammenhang mit Glencore. Für 2015 gehe ich davon aus, dass zunehmend M&A im Sektor zu beobachten ist. Strategisch würde Anglo zu Glencore passen (ex Diamanten, Platin), allerdings werden die regulatorischen Auflagen sehr groß. Daher würden möglicherweise Rio oder die NewCo von BHP besser zu Glencore passen.
      Eisenerz handelte im Wochenverlauf unter 85 USD/t. Die aktuelle Stahlnachfrage ist sowohl in China als auch global nicht eingebrochen. Auch die Auslastung ist über die letzten Monate gestiegen. Daher passt der Eisenerzpreis nicht zu den aktuellen Rahmenbedingungen. Ich sehe den Eisenerzpreis bis Jahresende eher bei 115 USD/t. Der Rohstoff Eisenerz wird aktuell mit Vale und BHP abgebildet.
      Ich gehe davon aus, dass der September weiterhin schwierig bleibt. Ich werde aber in ausgewählten Unternehmen – bspw. Vale – die Position weiter ausbauen. Das Ziel Indexstand 135 EUR bleibt bestehen. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 14.09.14 10:23:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wochenbericht zum 13.09.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 150 BP negativ. Weiterhin sind vor allem die kleineren Werte für die schwache Performance verantwortlich. Der Investitionsgrad liegt weiterhin bei 87%.
      Die Woche war geprägt von eher politischen Entscheidungen. Zum einen wurden die Sanktionen des Westens gegen Russland um eine weitere Stufe angehoben, was im Wesentlichen den Finanz-, Energie- und Rüstungssektor betrifft. Zum anderen hat Obama am Jahrestag der Al-Khaida Anschläge von 2001 militärische Schritte gegen ISIS überall auf der Welt angekündigt. Auch der gute Risikomesser: der US High-Yield Rentenmarkt hat wieder Schwierigkeiten.
      Demgegenüber stehen die großen Aktienindizes, die charttechnisch wieder besser aussehen. Die Unterstützungsmarken im S&P und DAX konnten wiederholt gehalten werden, so dass die Märkte mit dem saisonal eher guten Oktober wieder stärker steigen können.
      Die Rohstoffe waren eher schwach. Eine Korrelation lässt mich hier stutzig werden. Ein chinesisches GDP von 7,5% bei laut IEA 2% niedrigeren Dieselabsatz im August. Dies passt nicht! Denn die Wirtschaft kann nicht wachsen, wenn die Nachfrage nach Diesel (wichtig für den Warenverkehr) sinkt. Schwach waren neben Öl auch wiederholt Eisenerz und Gold. Kupfer konnte ebenfalls nicht zulegen.
      Im Falle von Eisenerz sollte der Tiefpunkt erreicht. Die Läger sind laut dem Beratungsunternehmen my steel auf unterdurchschnittlichem Niveau. BoAML weist in diesem Zusammenhang schon wieder auf eine bessere Performance in den kommenden Monaten hin. Mit der anstehenden Wahl in Brasilien und dem hohen Anteil an hochwertigen Eisenerz werde ich in den kommenden Tagen die Position in Vale ausbauen.
      In der kommenden Woche sollte der Goldreport vom Goldforum veröffentlicht werden. Was hoffentlich die Kursschwäche des Edelmetalls stoppen wird. Die Nachfrage aus dem Osten (China, Indien) sollte ein Indikator für die weitere Entwicklung sein. Enttäuschend ist das trotz geopolitischer Krisen und expansiver Geldpolitik der Goldpreis nicht reagiert.
      Ich gehe davon aus, dass der September weiterhin schwierig bleibt und eine deutlich bessere Performance mit dem Monat Oktober zu erwarten ist. Ich werde aber in ausgewählten Unternehmen – bspw. Vale – die Position weiter ausbauen. Das Ziel Indexstand 135 EUR zum Jahresnede ist möglich aber ambitionierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 21.09.14 18:57:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wochenbericht zum 20.09.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 300 BP negativ. Dies war der dritte signifikante Rückgang hintereinander. Der gesamte Sektor kann derzeit nicht zu legen. Es wurde ein Kauf im Wochenverlauf getätigt (Vale). Der Investitionsgrad liegt daher bei 90%.
      Grund für die Schwäche sind wieder aufkommende Ängste vor einem Abflachen des chinesischen Wachstums. Die meisten Indikatoren weißen auf eine Abflachung des Wachstums hin, sind aber zumeist noch bei positiven Wachstumsraten. Lediglich der Diesel- und der Stromverbrauch sanken um 2% im August. Dies hat dazu geführt, dass die chinesische Regierung ein neues Wirtschaftsprogramm in Höhe von 81 Mrd. USD beschlossen hat, dies sollte am Ende für die Rohstoffe positiv sein.
      Vor allem für Eisenerz. Der Preis von Eisenerz sollte in den Winter hinein vor allem wegen Restocking von 80 USD je Tonne auf 110 USD je Tonne steigen, wovon bspw. Vale profitieren sollte. Vale profitiert durch die hohe Qualität des Eisenerzes. Die Dividendenrendite liegt bei 6% und der FCF wird aber 2016 signifikant steigen. Gleichzeitig fördert das Unternehmen Nickel, was derzeit eine Sonderkonjunktur erlebt.
      Ebenfalls eine Sonderkonjunktur erlebt Uran. Hier konnten die Preise über die letzten Wochen um gut 30% zulegen. Uran wird von mir als strategisch eingestuft und die Position Cameco profitiert hiervon. Bei Cameco wurden die Streiks im Wochenverlauf beendet.
      Die Entscheidung der FED das Geldwachstum zurückzunehmen (um 10 Mrd. USD pro Monat) brachte das Gold auf neue Tiefststände. So dass die Goldminen auch erheblichen Wertverlust im Wochenverlauf aufwiesen.
      Irritierend ist, dass mittlerweile viele Rohstoffe unter den Grenzkosten für neue Projekte liegen und damit sich die Aussichten für deutliche Preissteigerungen vermehren. In diesem Zusammenhang sind Zink, Eisenerz, Uran, Gold und Platin zu nennen.
      Obwohl die Aussichten des Sektors hervorragend sind, wird das Ziel eines Indexstands von 135 nicht erreichbar sein. Grund hierfür ist vor allem die schlechte Aktienauswahl und das bearishe Marktsentiment gegenüber dem Sektor.
      Ich gehe weiterhin von einem Schwierigen Umfeld aus, allerdings sehe ich auch die Chancen, die sich aus steigenden Rohstoffpreisen und einer Erhöhung des FCFs ergeben. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 05.10.14 13:28:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wochenbericht zum 03.10.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit rund 200 BP negativ. Damit steht das Zertifikat seit Auflage im Minus. Der September hat sich als schwieriger Monat vor allem für die zyklischen Branchen gezeigt. Es wurde keine Transaktion im Wochenverlauf getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 93%.
      Was ist los an den Märkten? Die Rohstoffpreise waren im Wochenverlauf eher stabil bis leicht schwächer, allerdings fallen die Aktien weiter. Das Sentiment ist sehr negativ und Investoren kaufen lieber Werte wie Nestle und Coca Cola statt einer BHP. Dabei handelt der Branchenprimus BHP deutlich günstiger als die beiden Konsumwerte. Die Dividendenrendite ist mittelfristig attraktiver und ein Aktienrückkaufprogramm sollte bis Februar angekündigt werden.
      Ein Punkt der auffällig ist, der Markt liebt vor allem FCF-Stories (free cash flow). Auch wenn der FCF gemessen an der Marktkapitalisierung gar nicht groß ist. FCF ist grob definiert als Gewinn (nach Steuern) minus Investitionen. Da bei den Minenwerten die Investitionen noch sehr hoch sind, ist der FCF derzeit noch eher niedrig. Allerdings wie schon mehrmals beschrieben sind wir am Wendepunkt. Die Investitionen werden zurückgehen – 2013 war der Peak der Investitionen – und spätestens in 2015 sollten wir erste nennenswerte FCF-Yields sehen, die dann deutlich über denen der aktuellen Börsenlieblinge sein wird. Erstaunlich ist auch, dass die Rohstoffwerte auf schlechte Nachrichten reagieren, aber im Falle von guten Daten – wie bspw. den US-Arbeitsmarktdaten ebenfalls verlieren.
      Insgesamt bin ich weiterhin über die massive Underperformance der letzten Woche verwundert. Viele Rohstoffe handeln unter den Grenzkosten. So dass für neue Projekte die Wirtschaftlichkeit nicht immer gegeben ist. Nur bei deutlich höheren Kursen sollte die Investition getätigt werden. Aufgrund der Nachfragesituation sollte dementsprechend der Preis steigen. In diesem Zusammenhang sind Zink, Eisenerz, Uran, Gold und Platin zu nennen.
      In der Vorwoche hatte ich noch auf positive Brokerreports hingewiesen, die mittlerweile genauso hilflos sind wie ich. Da passt der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gründe für den Kauf von Gold“ von BoAML gut ins Bild. Demnach sprechen folgende Punkte für Gold: (1) die physische Nachfrage sowohl in den USA als auch Australien ist im September auf Rekordstand gewesen. (2) Ebola weitet sich aus. (3) Die Proteste in Hongkong bergen Unsicherheit wie es in China weitergeht. (4) Die Krise zwischen der Ukraine und Russland ist mit neuerlichen Kämpfen wieder ins mediale Gedächtnis gekommen. (5) Im Mittleren Osten wird wieder gekämpft gegen ISIS. Der (6) Punkt das Gold bei 1.200 USD je Unze seinen Boden gefunden hat, ist mit den heutigen Arbeitsmarktzahlen und die daraus resultierende Schwäche wohl kein Argument mehr.
      Gleichwohl sind die anderen fünf Punkte allemal ein Grund positiver für Gold zu sein. Ich verstehe derzeit die Rohstoffmärkte nicht und warte bis es besser wird. Und besser wird es. Die Welt braucht Rohstoffe und die Unternehmen werden diesmal hoffentlich mehr Kapazitätsdisziplin zeigen wie in vergangenen Dekade. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 25.10.14 20:54:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wochenbericht zum 25.10.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Monatsverlauf mit rund 600 BP negativ. Damit steht das Zertifikat seit Auflage weiterhin im Minus. Wie schon der September war auch der Oktober schwierig. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
      Die Ergebnissaison hat mit Produktionszahlen (Rio Tinto, Anglo und BHP) begonnen. Diese waren in Tendenz leicht positiv. Eisenerz konnte positiv überraschen, bei BHP ebenfalls Öl, allerdings sind das genau die Rohstoffe die deutlich an Wert in den letzten Wochen verloren haben. Bei Kupfer gab es ein unterschiedliches Bild: besser bei Rio Tinto, schlechter bei BHP.
      Eine interessante Geschichte zu Zink wurde gefunden. Hier wird die größte Mine (Century) in Q3 2015 ausfallen. Damit sollten sich Defizite am Zinkmarkt aufmachen. Hiervon würde vor allem Glencore im Zertifikat profieren. Dem gegenüber stand allerdings die schlechte Nachricht: höhere Steuern im Kongo. Hier fördert Glencore vor allem Kupfer. Insgesamt muss man sagen, dass die südafrikanischen Staaten (Kongo, Sambia) gerade durch Steuererhöhungen Wachstumsaussichten im Kupfer gefährden.
      Am Wochenende findet die Stichwahl in Brasilien statt. Der Ausgang der Wahl sollte der weiteren Performance von Vale helfen. Auch sollten ausländische Investoren wieder verstärkt in Brasilien und damit dem Börsenschwergewicht investieren.
      Der Goldpreis konnte zu Wochenbeginn auf 1.250 USD je Feinunze steigen, Grund hierfür war das Erstarken des US-Dollars und zunehmende Risikoaversion an den Aktienmärkten, dies drehte sich im Wochenverlauf und Gold sank wieder auf 1.230 USD.
      Interessant ist dieser Rückgang bei zunehmenden Käufen aus Indien und China. Die Septemberdaten sind sehr stark und damit beschleunigen sich die Käufe beider Länder. Die aktuell auf einer „annualisierten run-rate“ von fast 2.300 Tonnen Gold sind (Gesamtmarkt: ca. 4.000 Tonnen). Käufer in diesem Zusammenhang sind die aufstrebende Mittelschicht, aber auch Zentralbanken. In einem Interview wurde von China gemeldet man strebe ein Goldbestand von 8.500 Tonnen von rund 1.000 Tonnen (in 2009, letztes offizielles Statement). Nach Meinung des Autors kaufen chinesische Offizielle rund 1.000 Tonnen pro Jahr.
      Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 02.11.14 09:56:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wochenbericht zum 02.11.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf verlauf leicht negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
      Trotz vieler geldpolitischer Nachrichten und einem Drehen der Kapitalmärkte konnte der Rohstoffsektor nicht zulegen. Dies liegt einerseits am Gold, welches trotz Probleme (ISIS, Ukraine-Russland, Ebola) und der aktuell starken physischen Nachfrage aus den USA und Australien, nicht die wichtige physiologische Chartmarke von 1.200 USD je Goldunze halten konnte. Dies ging einher mit dem stoppen der expansiven Geldpolitik seitens der USA. Die bevorstehende Zinserhöhung wird früher für Mitte 2015 gesehen, damit sollten sich der Theorie nach die Opportunitätskosten für das Goldhalten erhöhen. Auch die Fortführung der japanischen expansiven Geldpolitik (ca. 13% Ausweitung der BoJ-Bilanz) half dem Goldpreis nicht. Die Stärke des USD wirkt ebenfalls negativ auf den Goldpreis.
      Allerdings muss man auch festhalten, mit Indien und China fragen die beiden größten Konsumenten massiv Gold nach (über 60% der Nachfrage geht in diese beiden Ländern). Ende November kann die Schweiz als weiter Käufer am Markt auftreten, falls die Schweizer in einem Volksreferendum für die Erhöhung der Goldreserven stimmen (derzeit 44% Befürworter, 39% nicht-Befürworter).
      Von den Ergebnissen berichteten schlechter: Aegnico Eagle, Kinross und Goldcorp, während Newmont und Barrick besser berichteten. Problematisch bleibt weiterhin die geringe bzw. nach wie vor negative FCF-Generierung. Goldcorp hat auf diesem Niveau nun eine Dividendenrendite von über 3%.
      Andererseits laufen die Mikrocaps und Vale nicht. Vale berichtete einen Gewinn unter Markterwartung, was im Wesentlichen auf tiefere Eisenerzpreise und gestiegenen Kosten zurückzuführen war. Das Industriemetallgeschäft um Kupfer und Nickel lag leicht über Erwartungen. Nichtsdestotrotz bleibt die FCF-Generierung problematisch. Die brasilianischen Wahlen hatten keinen positiven Effekt auf den lokalen Kapitalmarkt. Die Zahlen von Cameco waren ebenfalls schwächer, was im Wesentlichen auf die Streiks in zwei Minen zurückzuführen war. Gleichwohl steigt der Uranpreis leicht, was positiv für das Sentiment ist.
      Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 09.11.14 19:46:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wochenbericht zum 08.11.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
      Im Wochenverlauf haben die Rohstoffpreise nicht geholfen. Der Ölpreis fiel weiterhin angebotsbedingt. Es scheint so, dass die USA und Saudi Arabien Druck über den Ölpreis auf Russland ausüben wollen. Sollte dies war sein wird Putin ein sehr großes Interesse haben Europa weiterhin mit Öl zu beliefern und im Gegenzug Devisen zu erhalten. BHP hat erstmals amerikanisches Öl exportiert – bisher war dies nicht erlaubt.
      Ebenfalls Eisenerz und Gold zeigten Preisrückgänge im Wochenverlauf. Während sich die Lagersituation bei Eisenerz verknappt und die Stahlnachfrage weiterhin gut ist, wundert mich die Schwäche. Bei Gold habe ich vorerst kapituliert. Während der Goldpreis zu Beginn der Woche unter 1.140 USD je Unze, war das Wochenende sehr spannend. Die Goldminen stiegen bereits donnerstags gute 5% (während der Goldpreis fiel), am Freitag konnten Sie dann wieder Stärke beweisen (allerdings mit einem um 3% gestiegenen Goldpreis). Zwei Ereignisse rücken näher: der Bericht des World Gold Council zu Q3 und das Referendum in der Schweiz. Gerade das letzte wird Wegweisend sein für viele Zentralbanken.
      Mir ist eine Studie der Deutschen Bank zu lesen gekommen, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt. Möglicherweise gilt dies schon für Industriemetalle. Diese sehen derzeit vor allem ein Destocking, können allerdings die Preise halten, was für eine gute Nachfrage spricht.
      Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 16.11.14 11:15:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wochenbericht zum 16.11.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
      Das Bild bei den Rohstoffpreisen war differenziert, während Gold den Boden erreicht haben sollte, ist der Turnaround bei Eisenerz und Öl noch nicht erkennbar. Sehr positiv war die Woche für Uran, was sich ebenfalls in der Kursentwicklung von Cameco – die größte Position des Zertifikats - zeigte.
      Bevor ich auf Gold zurückkomme waren im Wochenverlauf drei Unternehmensnachrichten aus meiner Sicht wichtig. (1) Glencore reduziert die Kohleproduktion in Australien. Kohle ist in 2014 wahrscheinlich der Rohstoff, der das stabilste negative Umfeld hatte. Aufgrund des einfachen Abbaus ist der Kohlemarkt massiv im Ungleichgewicht, eine Besserung ist aktuell nicht zu erwarten, da viele (australische) Kohleminen langfristige Lieferverträge mit Transportunternehmen haben, so dass auch in dem Umfeld weiter unprofitabel produziert wird.
      (2) BHP verkauft das Projekt Nickel West jetzt doch nicht, was die Vermutung nahelegt, dass man das günstige Nickelumfeld nutzen will, um einen besseren Preis zu erzielen. Ich spiele Nickel aktuell über die Vale Position – allerdings mit keinem Erfolg.
      (3) Ein Grund warum Vale nicht läuft, ist das aktuelle Preisniveau bei Eisenerz. In diesem Zusammenhang prüft Fortescue (FMG), der viertgrößte Eisenerzproduzent, ob man nicht stärker diversifizieren sollte. Dies ist insofern wichtig, da FMG stark zukünftige Eisenerzproduktion plant (und damit die Marktverwerfungen produziert). Sollten Investitionen in andere Bereiche erfolgen, wäre das sehr positiv für Eisenerz.
      Der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gold Demand Trends Q3“ vom World Gold Council war negativer als von mir eingeschätzt. Während die Schmuck- und Technology und Zentralbanknachfrage rückläufig sind, war die Investmentnachfrage aufgrund weniger ETF-Verkäufe positiv. Allerdings bei genauerem Hingucken sind zwei positive Punkte zu nennen: (1) die indische Schmucknachfrage verbessert sich qoq konstant. Dies ist vor dem Hintergrund der Strafzölle zu sehen, gleichzeitig ist Indien einer der größten Nachfrager. (2) Dem steht gegenüber, dass zunehmend niedrigere Angebot aus Recylingmaterial. Sprich das aktuelle Umfeld ist für die „Lagerauflösung“ zu niedrig. Rund 25% des Zertifikats sind in Goldminen investiert. Ich denke der Boden bei Gold ist erreicht und die Aktien sollten von hier wieder ins Positive steigen.
      Mir ist eine Studie der Deutschen Bank zu lesen gekommen, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt. Möglicherweise gilt dies schon für Industriemetalle. Diese sehen derzeit vor allem ein Destocking, können allerdings die Preise halten, was für eine gute Nachfrage spricht.
      Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 22.11.14 20:02:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wochenbericht zum 22.11.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 400 BP Zuwachs wieder erfreulich. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%.
      Die Rohstoffwerte wurden donnerstags mit dem chinesischen Einkaufsmanager-Index der Großbank HSBC auf Talfahrt geschickt, weil dieser lediglich bei 50,0 lag. Damit nähern sich die chinesischen Wachstumsraten der 7%-Schwelle. Möglicherweise ist dieses Niveau der Zentralregierung allerdings zu wenig. Die chinesische Zentralbank reduzierte den Leitzins um 40 BP, was für die Märkte unerwartet kam. Damit steigen die Chancen weiterer Maßnahmen und der Rohstoffsektor sollte hiervon profitieren. Dass Geldpolitik alleine nicht automatisch zu Wachstum führt, sah man montags, als Berichte über eine Rezession in Japan bekannt wurden. Insgesamt war der volkswirtschaftliche Nachrichtenfluss durchwachsen. Allerdings war die Kapitalmarktperformance durchweg positiv.
      Gold konnte leicht steigen, wovon die Goldminen profitierten. Zwar belastet die Ukraine den Goldmarkt…(aus finanzen.net) „Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge hat sich das Land, das sich derzeit in schweren wirtschaftlichen Turbulenzen befindet, im Oktober von einem Drittel seiner Goldreserven getrennt. Zum Monatsende lag der Bestand noch bei 26 Tonnen - das sind 14 Tonnen weniger als noch im Vormonat, wie aus Daten des IWF hervor geht.“ Aber mittlerweile dürfte der Goldmarkt so stark geshortet sein, dass Eindeckungen im Vorfeld des Schweizer Referendums getätigt werden. Die Goldpositionierung wird beibehalten.
      Eisenerz und Öl machen weiterhin Sorgen, hierunter leiden vor allem BHP und Vale. Zwar sind die Preise beider Rohstoffe unter den Incentivpreisen, was nur eine bestimmte Zeit Bestand haben sollte. Allerdings ist fraglich wie lange diese „bestimmte Zeit“ ist. Da die Probleme beider Rohstoffe vor allem von der Angebotsseite kommen.
      In der kommenden Woche finden einige Investorentage statt, dies dürfte nochmal BHP, Rio Tinto und Cameco in den Mittelpunkt der Berichterstattung bringen. Nach einigen Gesprächen im Wochenverlauf muss schon auf das starke negative Sentiment hingewiesen werden. Die Unzufriedenheit über das Management ist hoch. Was durch Aussagen, wie die von Tom Albanese (ehemaliger CEO von Rio Tinto und für das Eisenerzwachstum verantwortlich) der sich zur Schwäche des Eisenerzmarktes äußert, bestätigt wird. Auch der fehlende FCF bei Spotpreisen ist negativ zu beurteilen und die Bilanzsituation lässt nur bedingt Akquisitionen zu. Da der Sektor mittlerweile so stark untergewichtet ist, sind die Chancen für eine Besserung erheblich gestiegen.
      Vor allem dann, wenn mit China und hoffentlich auch Indien Nachfragewachstum sich wieder beschleunigt. Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. Mit dem Wochenausgang bin ich sehr zufrieden und hoffe nun, dass dies die Zündung für den Rohstoffsektor (wie schon letztes Jahr) ist. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
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      schrieb am 29.11.14 21:59:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wochenbericht zum 30.11.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 300 BP negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Vor allem das Pricing der Mikrocaps bei L&S ist allerdings nur bedingt richtig. Die Mikrocaps im Zertifikat handeln an der Mutterbörse meist zu deutlich besseren Kursen.
      Die Woche war für die Rohstoffwerte eher verhalten. Gründe hierfür waren die Opec-Sitzung am Donnerstag und die Unsicherheit um den Ausgang des Schweizer Referendums. Mit den Lagerreserven ging es insgesamt um 1,95 Millionen Barrel nach oben, wobei allein für Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl - ein Zuwachs um 1,3 Millionen Barrel gemeldet worden war. Mit ihrem Festhalten an den aktuellen Fördermengen hat die Opec den Ölpreis am Freitag auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren gedrückt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um zwei Prozent auf 71,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI brach zeitweise sogar um 8,1 Prozent auf 67,75 Dollar ein, weil die US-Anleger am Donnerstag feiertagsbedingt gefehlt hatten. Das ist der größte Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren. Am Widerstand Saudi-Arabiens war eine Einigung der Opec auf eine Drosselung der Fördermengen gescheitert, wie sie ärmere Mitglieder wie Venezuela und der Iran gefordert hatten. Damit sollte der Verfall des Ölpreises aufgehalten werden. Dieser ist seit dem Sommer wegen eines Überangebots bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage aus China und der Euro-Zone um rund ein Drittel zurückgegangen. Saudi-Arabien habe seine Rolle, die Preise über die Menge des Angebots zu regulieren, aufgegeben, schrieben die Analysten der Societe Generale in einem Kommentar. "Wir können gar nicht stark genug betonen, welch eine dramatische und fundamentale Veränderung dies für den Ölmarkt ist." Vor diesem Hintergrund sagte der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, in einem Zeitungsinterview den Rückgang des Ölpreises 2015 auf unter 60 Dollar voraus. Zu den Haupt-Leidtragenden des erneuten Ölpreis-Rutsches zählt Russland, das auf die Einnahmen aus den Rohstoff-Exporten angewiesen ist. Die Wirtschaft des Landes leidet zusätzlich unter den westlichen Sanktionen wegen der Rolle Russlands in der Ukraine-Krise. Der Moskauer Aktienindex RTS fiel am Freitag um bis zu 3,7 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief von 969,26 Punkten. Die russische Währung ging ebenfalls in die Knie. Dollar und Euro markierten mit 49,90 beziehungsweise 62,031 Rubel jeweils ein Rekordhoch. Der Verkaufswelle am Devisenmarkt konnten sich Währungen anderer Ölförder-Länder nicht entziehen. Der US-Dollar stieg zur norwegischen und zur kanadischen Währung jeweils auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Hoch. Vor allem BHP und Freeport haben nennenswertes Ölexposure.
      Obwohl zur Wochenmitte enttäuschende US-Konjunkturdaten gemeldet wurden und der Dollarindex danach markant zurückfiel, profitierte der Goldpreis davon nicht. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es nach vier Tagen mit stagnierenden Goldbeständen sogar wieder zu Abflüssen. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge am Mittwoch von 720,91 auf 718,82 Tonnen. Vor der am Sonntag in der Schweiz stattfindenden Volksabstimmung zur Gold-Initiative und angesichts des US-Feiertags dürften die Umsätze im weiteren Wochenverlauf relativ dünn ausfallen. Auf dem gegenwärtigen Niveau scheint ein Scheitern bereits eingepreist zu sein. Sollten sich die Eidgenossen - wie 1949 und 1951 schon einmal geschehen - für Gold entscheiden, wäre aber mit einem signifikanten Kurssprung nach oben zu rechnen. Bei einem "Nein" dürfte der Markt dies wahrscheinlich relativ unaufgeregt zur Kenntnis nehmen und abhaken (Zitate aus reuters.com und finanzen.net).
      Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 21.12.14 09:49:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wochenbericht zum 20.12.14

      Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit 300 BP positiv. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Die Performance meines Zertifikats und auch des Grundstoffsektors war in 2014 überraschend sehr schlecht.
      Während das Jahr 2014 gut begonnen hat und das Zertifikat bis August eine ordentliche Performance aufwies, verlor der Sektor massiv in der zweiten Jahreshälfte. Es wird immer wieder auf die Nachfrageschwäche aus China hingewiesen, dies ist allerdings kein Grund für die Probleme des Sektors. Die Nachfrage sieht weiterhin gut aus. Der Sektor hat aus meiner Sicht zwei andere Probleme: (1) Überangebot und das ist vor allem dem schwachen Management der Unternehmen vorzuhalten. So ist es für mich nur schwer vorstellbar, dass BHP, Rio, Vale (60% Marktanteil) weiterhin Eisenerzkapazitäten in den Markt bringen und damit für den Wertverfall der globalen Eisenerzproduktion und der eigenen mitverantwortlich sind. (2) Die Deflation auf der Kostenseite, durch schwächere Rohstoffwährungen und gesunkene Inputkosten (Treibstoff, Stahl).
      In der letzten Dekade gab es eine einfache Spirale: Der USD wurde schwächer, dementsprechend wurden die Rohstoffwährungen fester, dies führte dazu, dass die Produktionskosten für Eisenerz, Kupfer stiegen. Dies führte wiederum dazu, dass die Ölförderung teurer wurde und der Ölpreis stieg. Ein hoher Ölpreis war bis dato schlecht für die USA und der USD wurde schwächer. Seit einiger Zeit dreht sich diese Spirale andersherum: derzeit ist der USD eher stärker. Dies macht den Sektor auch in 2015 eher schwierig.
      Was spricht für den Sektor: (1) es gibt weiterhin Rohstoffe, die keinen signifikanten Kapazitätsaufbau erlebt haben bspw. Zink, Uran. Daneben gibt es Rohstoffe die strukturell von China über Jahre hinweg gebraucht werden bspw. Kupfer. So dass in 2015 vor allem verstärkt „Pure Plays“ gesucht werden.
      (2) Das Sentiment für den Sektor ist sehr negativ, daher kann ich mir vorstellen, dass mit einigen positiven Nachrichten der Sektor deutlich zulegen kann. Was könnten positive Nachrichten sein. Übernahmen mit deutlicher Prämie, Rohstoffvolatilität und eingeschränkter Handel (Russland, Indonesien).
      (3) Viele Rohstoffe handeln unter den Incentivpreisen, das heißt neue Kapazitäten werden nicht wirtschaftlich entwickelt. Auch wird das Argument stärkerer USD aus meiner Sicht nicht sehr lange halten. Ich gehe davon aus, dass die USA ihre Währung irgendwann ebenfalls schwächt.
      (4) Weniger bedeutsam ist das Thema Investitionskürzung und Erhöhung FCF bei den aktuellen Spotpreisen, vor allem bei Öl, Eisenerz und Kohle (alles BHP).
      Gold sollte 2015 weiterhin einen wichtigen Anteil in meinem Zertifikat spielen. Die Chancen und Risiken sind wie folgt darstellbar: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.
      Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.
      Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.
      Für 2015 sieht meine Zielsetzung wie folgt aus: Repositionierung des Portfolios zu spezifischeren Rohstoffen. Hier sind insbesondere Zink, Uran und Kupfer zu nennen. Gleichzeitig sollen die Wetten klarer sichtbar sein. Das vorrangige Ziel muss gleichzeitig sein: die Performance deutlich zu verbessern.
      Für Q1 bin ich aufgrund des Sentiments eher positiv. Die bis dato hohe Gewichtung bleibt bis in Q2 bestehen. In Q2 finden zwei wichtige Investorenkonferenzen statt, die den Fortgang der weiteren Sektorperformance bestimmen werden. Die Überprüfung der Gewichtung erfolgt im Mai.
      Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspot.de einen Blog eingerichtet.
      Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.
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      schrieb am 07.02.15 19:14:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      Vierwochenbericht zum 08.02.2015
      Mit dem neuen Jahr werde ich lediglich Monatsberichte schreiben, da der bisherige Aufwand mit Wochenberichten zu hoch war. Vielmehr will ich die Zeit für mehr Research und Modellierung nutzen. Daher werde ich zukünftig lediglich einen Bericht im Monat zu meinen vier Wikifolios schreiben.
      Nachdem nun die drei anderen Portfolios beschrieben worden sind, wird nun das Portfolio wikifolio nirvana global resources in den Mittelpunkt gestellt. Im Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen 9 Transkationen – sechs Käufe, drei Verkäufe - durchgeführt. Die kleineren Position Arafura und Molycorp wurden mit Verlust verkauft. Gleichzeitig wurde das Goldexposure ausgeweitet. Dementsprechend ist die Kasse auf 2% gefallen.
      Die Märkte stiegen über die letzten vier Wochen, gleichwohl haben die Rohstoffwerte weiterhin Probleme den Märkten zu folgen. Dabei sind einige Rohstoffe im Speziellen zu nennen.
      Gold konnte im Zeitablauf meistens steigen – lediglich in den letzten beiden Tagen nicht mehr. Grund hierfür ist die expansive Geldpolitik rund um den Globus. Papiergeld wird abgewertet und die Staaten nutzen ihr schwaches Geld um Wettbewerbsvorteile für den Export zu erzielen. Hierbei wird Gold als harte Währung an Bedeutung gewinnen. Daher wurden Positionen in Goldminen weiter ausgebaut. Bestehende Positionen in Newcrest, Barrick und Kinross wurden ausgebaut. 33% des Zertifikates ist in Gold- und Silberminen investiert.
      Der andere interessante Rohstoff – allerdings nur teilweise durch BHP und Freeport im Zertifikat vertreten – ist Öl. Öl bildet aktuell den Boden aus. Das aktuelle Niveau ist nicht realistisch, da die Erschließung- und Förderkosten bei rund 75 USD je Barrell liegen. Das aktuelle Überangebot ist vor dem Hintergrund der schon getätigten Investitionen zu sehen. Die beiden Fragen die sich mir stellen sind: (1) Wer nimmt ca. 8 Mio. Barrel je Tag heraus (aktuelles Überangebot)? Ist es die OPEC (unwahrscheinlich), die USA und non-OPEC (wahrscheinlich). (2) Mit welcher Form erholt sich der Ölpreis? Wie ein „V“, wie ein „W“, wie ein „U“ oder doch wie eine Wurzel. Problematisch am Ölpreis ist die Kostendeflation bei den Rohstoffen. Kostenersparnisse müssen bei Eisenerz und Kupfer weitergegeben werden. Lediglich Uran und Gold sollten hier Kostenvorteile aufweisen.
      Mit einer erneuten Senkung der Reserve Rate in China soll hier vor allem ein Stimulus auf die Investmenttätigkeit erhöht werden. Dies sollte Kupfer und Eisenerz helfen. Während die Kostenkurve bei im Eisenerz verflacht (schlecht für Vale und BHP), sollte die Kostenkurve bei Kupfer stabil bleiben. Dementsprechend bleibt Kupfer (bspw. über Glencore) weiterhin präferiert.
      Auch nicht schlecht entwickelte sich Uran, was für mich ein strategischer Kauf über Cameco ist und bleibt. Im Zeitraum wurden die beiden Seltene Erden Unternehmen (Molycorp, Arafura) verkauft. In der kommenden Woche wird Rio Tinto berichten und möglicherweise mit einem Aktienrückkaufprogramm positiv überraschen. Ebenfalls wird BHP seine Zahlen vorlegen. Vielleicht ist das die Initialzündung für den Sektor.
      Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral bis positiv eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.
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      schrieb am 01.03.15 18:22:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Vierwochenbericht zum 01.03.2015
      Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources konnte über die letzten vier Wochen rund 2% an Wert gewinnen. Die geringere Performance des Zertifikats verglichen mit dem Sektor liegt im Wesentlichen am hohen Goldexposure und den Small Caps. Im Zeitraum wurde lediglich ein Verkauf (in Kingsgate) getätigt. Der Investitionsgrad liegt bei 96%.
      Für die kommenden Wochen gehe ich von weiter steigenden Märkten aus. Grund hierfür ist vor allem die expansive europäische Geldpolitik und zunehmend positive Nachrichten aus China – bspw. weitere Zinssenkung am Wochenende.
      Interessant erscheint weiterhin Kupfer. Wasserprobleme in Chile, Produktionsschwäche in Australien (Olympic Dam) und zum Teile wilde Streiks stören das Produktionswachstum. Dem steht eine strukturelle Nachfrage aus China gegenüber. Beim aktuellen Kupferpreis von 2,50 USD je Pfund können neue Projekte nur schwerlich geplant werden. Rund 25% des Portfolios hat Kupferexposure, besonders ausgeprägt bei Glencore und Freeport, aber auch Bougainvile.
      BHP ein anderer Large Cap im Portfolio hat ebenfalls mit Escondida u.a. signifikantes Kupferexposure. Das Unternehmen hat im Wochenverlauf Halbjahresergebnisse vorgelegt. Hervorzuheben waren die Kosteneinsparungen – vor allem bei Eisenerz – und die Investitionskürzungen (auch in den folgenden Jahren). Die Dividende wurde um 5% erhöht. Die Ergebnisse waren leicht besser als die Erwartungen. Gleichwohl konnte die Aktie fast 7% zulegen, dies ist aus unserer Sicht ein Indiz dafür, dass das Sentiment für den Sektor sehr schlecht ist und Nachrichten eher zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Im aktuellen Umfeld sollte BHP gut verdienen. Kupfer wird wahrscheinlich in Richtung 3,25 USD je Pfund gehen - aufgrund der strukturellen Nachfrage. Bei Eisenerz wird BHP eine operative Marge von über 50% in den nächsten Jahren verdienen. Gleichzeitig sind 30% der Mitbewerber derzeit operativ nicht profitabel. So dass BHP in den kommenden Jahren – ähnlich wie Rio Tinto – sehr profitable Marktanteile gewinnen wird. Der Eisenerzmarkt sollte heute rund 100 Mrd. USD Wert sein. Der Marktanteil von BHP liegt aktuell um 20% und sollte in Richtung 25% gehen. Einzig Öl stellt aktuell ein Fragezeichen dar. Zwar hat man die Investitionen um 40% zurückgefahren (bezogen auf Oil Rigs), allerdings ist die Profitabilität weiterhin fraglich. Der DCF-Zielkurs liegt bei rund 2.000 GBp.
      Öl ist seit Jahresanfang wieder leicht gestiegen. Bemerkenswert hierbei ist, dass der Spread zwischen WTI und Brent sich wieder ausgeweitet hat. Das Angebot übersteigt aktuell vor allem in den USA die Nachfrage. Die Rig Cuts sind aktuell immer noch zu gering und die Läger sind voll. Perspektivisch braucht die Welt aber einen Ölpreis von 90 USD je Barrel. Dementsprechend muss unprofitable Produktion wieder den Markt verlassen – alleine 5 Mbpd aus den USA – und die Läger müssen sich wieder normalisieren. Gleichwohl mit dem aktuellen Contagio die Lagerhaltung auf Tankerschiffen in den nächsten Wochen deutlich zunehmen und die Lösung des Problems verschieben. So dass die Erholung bei Öl aus unser Sicht länger dauert, als vom ein oder anderen angenommen, und die Erholung einem „W“ gleicht. Im Portfolio haben BHP und Freeport Ölexposure. Eine Erhöhung des Engagements ist nicht geplant.
      Das Zertifikat ist mit 30% in Gold investiert. Der Goldpreis ist im vergangenen Monat gefallen, was vor dem Hintergrund der expansiven Geldpolitik, dem Währungskrieg und negativer Zinsen (bspw. Dänemark, Schweden) schwer erklärbar ist. Die beiden großen Schwellenländer Indien und China sind weiterhin Käufer. Fraglich ist die Position von Russland. Zwar baut das Land weiter Reserven auf, gleichwohl versiegen Finanzierungsquellen für das Land (durch die Sanktionen). Daher halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass Russland im Laufe des Jahres seine Goldreserven (rund 1.100 Tonnen) reduziert. Die Goldminen profitieren aktuell ebenfalls von fallenden Förderkosten (vor allem wegen des Ölpreises und der Währungen), so dass hier die Margen steigen sollten. Die Aussichten für Gold werden eher positiv eingestuft.
      Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral bis positiv eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.15 19:18:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Vierwochenbericht zum 29.03.2015
      Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources musste über die letzten vier Wochen rund 4% Verlust verbuchen. Die negative Performance ist vor allem auf die fehlende Kursstärke der Rohstoffwerte – vor allem der kleinen – zurückzuführen. Im Zeitraum wurde lediglich ein Kauf (in Freeport) getätigt. Der Investitionsgrad liegt bei 98%.
      Das Bild an den Märkten bleibt schwierig. Einerseits haben die Börsen in Europa von der expansiven Geldpolitik profitiert oder profitieren noch und die USA berichtet wöchentlich ein besseres wirtschaftliches Umfeld. Andererseits sind die Daten aus China kommend sehr ernüchternd. Da China sehr wichtig für den Rohstoffsektor ist, sollte man meinen, die Rohstoffpreise verbilligen sich. Dies ist allerdings nicht der Fall, weil die Marktteilnehmer zunehmend auf ein neues Stimulusprogramm hoffen.
      Entscheidend für die aktuelle Entwicklung sollten die Währungskurse (starker USD) sein. Ein schwacher USD ist meist positiv für die Rohstoffe, gleichwohl muss man sagen, dass das gegenwärtige Umfeld ideal für nicht US-Miners ist. So können bspw. südafrikanische Goldminenproduzenten sich über einen um rund 5% gestiegen Goldpreis (in ZAR) seit Jahresbeginn freuen, während ein Großteil der Kosten in lokaler Währung anfällt.
      Ich finde zunehmend Kupfer interessant. Die Nachfrage ist struktureller Natur, einerseits brauchen die Schwellenländer zunehmend mehr Strominfrastruktur, andererseits brauchen neue Trends (bspw. Elektromobilität) in den Industrieländern ebenfalls Kupfer. Auf der Angebotsseite führen Streiks in Grasberg (Indonesien) und Überflutungen in Chile zu Angebotsproblemen. Dementsprechend steigt der Kupferpreis in Richtung 2,80 USD je Pfund. Fast 30% des Portfolios haben direkt Exposure zu Kupfer, hinzukommen noch BHP und Anglo American.
      Aktuell ist die Position Bougainville wieder interessant. Hier hat sich das Orderbuch gelehrt und es scheint als ein „Short Squeeze“ bevorsteht. Es wurde eine Limitorder zu 2,55 EUR eingestellt, dies ist auch vor dem Hintergrund einer Verhinderung von Spekulation gegen den Wert zu sehen.
      Neben Kupfer sind die Rohstoffe Uran und Gold übergewichtet. 18% des Zertifikats sind in Cameco. Das kanadische Uranunternehmen sollte vor allem von der Wiedereröffnung der japanischen AKWs profitieren. Der Uranpreis hält sich stabil bei unter 40 USD je Pfund. Aufgrund der limitierten Angebotsseite erwarte ich mittelfristig Notierung von rund 70 USD. Cameco sollte mit all-in Kosten von 30 USD den cash flow deutlich steigern.
      31% des Zertifikates sind in Goldaktien. Der Goldpreis konnte im Wochenverlauf wieder an 1.200 USD je Unze steigen. Was insgesamt den Aktien half. Auch hier profitieren vor allem die Unternehmen mit Minen außerhalb von USA und Kanada.
      Die Positionierung erachte ich derzeit als vorteilhaft. Gold sollte nicht mit dem Markt korreliert sein und von einem stärkeren USD profitieren. Kupfer ist eine strukturelle Geschichte und Uran sollte ebenfalls nur bedingt mit dem Gesamtmarkt korreliert sein.
      Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.15 11:13:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Danke für Deine Berichte, auch wenn nicht immer Feedback kommt, wird es dennoch gelesen ;)

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 26.04.15 20:00:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Vierwochenbericht zum 26.04.2015
      Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources konnte über die letzten vier Wochen rund 6% an Wert gewinnen. Die positive Performance kam vor allem durch Bougainville, durch Kupferexposure und Cameco. Im Zeitraum wurde vier Transaktionen – zwei Käufe und zwei Verkäufe – durchgeführt. Der Investitionsgrad ist leicht auf 93% (alt: 98%) gefallen.
      Der vergangene Monat war recht ereignisreich, dies lag vor allem an der Veröffentlichung der Produktionszahlen der großen diversifizierten Minenunternehmen. Die Produktionszahlen von BHP, Rio und Vale waren leicht unter den Erwartungen. Eisenerz war geprägt von einem massiven Ausbau, der nur teilweise verlangsamt wird (durch BHP) und von inline Kupferergebnissen.
      Mit der Kupfermesse CESCO in Santiago de Chile wurde nochmals auf das sich bessernde Umfeld bei Kupfer hingewiesen. Keine nennenswerten neue Projekte für 2017, stetige Nachfrage – aus den Schwellenmärkten strukturelle Nachfrage – und aktuelle Incentivpreise rechtfertigen keine neuen Projekte. Daher sollte der Kupferpreis in den nächsten Jahren eher steigen. 32% des Portfolios ist in Kupferunternehmen investiert hinzukommen noch Anteile aus BHP und Anglo.
      Auch in Zukunft bleibt Kupfer stark im Portfolio gewichtet. Dies liegt auch an der Position Bougainville. Hier sieht das Orderbuch wieder besser aus. Die Aktie konnte nach massiven Kursverlusten (wahrscheinlich durch short selling) seit Jahresanfang fast 50% in Euro an Wert gewinnen. Mit den kommenden Nachrichten: Mai: Wahl der neuen Regierung – sollte Momis gewinnen, will dieser im Juni mit Rio Tinto über eine Neueröffnung verhandeln. Der kleine Inselstaat Bougainville, braucht die Mine um selbständig zu sein. Gleichwohl will man nicht mit Rio Tinto (dem größten Aktionär von Bougainville Copper) verhandeln, da der Konzern für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht wird. Dummerweise im jetzigen Umfeld gibt es nur wenige Gesellschaften, die die Investitionen von 4 Mrd. USD finanzieren können. Bei Wiedereröffnung ist eine Verzehnfachung darstellbar.
      Ebenfalls sehr positiv wird das Uranumfeld gesehen. Hier war die wichtigste Nachricht im Monatsverlauf, das Japan um die Sendai Regionen wahrscheinlich demnächst AKWs wieder hochfährt. Meine Position Cameco in diesem Segment ist mittlerweile mit 20% sehr groß, allerdings werden die Aussichten ebenfalls sehr positiv gesehen.
      Als alter Goldbulle verzweifele ich langsam an der Goldposition. Im Wochenverlauf war dieser wieder schwächer, obwohl die Rahmenbedingungen für Gold sprechen. Neben Krisen und asiatischer Nachfrage ist die Entwicklung der Währungskurse (starker USD) wichtig. Ein schwacher USD ist meist positiv für die Rohstoffe, gleichwohl muss man sagen, dass das gegenwärtige Umfeld ideal für nicht US-Miners ist. So können bspw. südafrikanische Goldminenproduzenten sich über einen um rund 5% gestiegen Goldpreis (in ZAR) seit Jahresbeginn freuen, während ein Großteil der Kosten in lokaler Währung anfällt. 31% des Zertifikates sind in Goldaktien.
      Die Positionierung erachte ich derzeit als vorteilhaft. Gold sollte nicht mit dem Markt korreliert sein und von einem stärkeren USD profitieren. Kupfer ist eine strukturelle Geschichte und Uran sollte ebenfalls nur bedingt mit dem Gesamtmarkt korreliert sein.
      Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden, in diesem Zusammenhang wurde die Positionen Vale und Panoramic Resources geschlossen. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Spannend bleibt wie die Aktien-Leitkonference von Merrill Lynch Mitte Mai aufgenommen wird. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.15 19:42:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Vierwochenbericht zum 28.05.2015
      Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources verlor in den letzten vier Wochen rund 8% an Wert. Dies ist vor allem auf die schwache Sektorperformance zurückzuführen. Insgesamt hat der Sektor bis her 11% verloren, wodurch die Performance relativ für mich nicht ganz so schlecht ist. Allerdings kein Grund auch für mein eigenes Geld sich zu freuen. Im Zeitraum wurden drei Transaktionen – zwei Käufe und ein Verkauf – durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt bei 93%.
      Im laufenden Monat fand die Merill Lynch Sektorkonferenz in Barcelona statt. Kernbotschaft war: Die Investitionen werden zurückgefahren, die Kosten reduziert und der Free Cash Flow ausgebaut. Die Dividende soll perspektiv ausgebaut werden. Alle Punkte und die Bewertung bei normalisierten Rohstoffpreisen sprechen für ein Engagement.
      Die Rohstoffe notieren vor allem deswegen so tief (nach Worten von Ivan Glasenberg, CEO von Glencore), weil die Angebotsdisziplin fehlt. Es wurden viele Minen in den letzten Wochen aufgemacht (Stichwort Überinvestitionen) und die Kostenkurven haben sich verflacht. Die eigentliche Nachfrage nach Rohstoffen ist weiterhin gut. Fehlende heutige Investitionen werden das Angebot ab 2017 wieder reduzieren. In diesem Zusammenhang sind vor allem Kupfer und Uran zu nennen.
      Im Monatsverlauf erfolgt der Spin off von South 32 von BHP. South 32 sollte im Portfolio weiter ausgebaut werden. Die Dividendenrendite ist interessant, die Assets sind gut und perspektivisch sollte die Aktie übernommen werden.
      Die Positionierung vor allem in Gold, Kupfer und Uran bleibt weiterhin erhalten. Im laufenden Monat kann es zu einer größeren Bewegung bei Bougainville geben. Hier endet eine Wahl und das Ergebnis soll bekanntgegeben werden. Wenn Präsident Momis wieder gewählt werden sollte, werden die Verhandlungen mit Rio Tinto zu der stillgelegten Paguna Mine aufgenommen. Im Mittelpunkt wird die Wiedereröffnung und damit Steuerannahmen für Bougainville stehen. Für Rio Tinto spricht der enorme Kapitalbedarf (ca. 5 Mrd. USD). Ein Kauf wäre derzeit lediglich von Chinesen denkbar.
      Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.


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